Kick Off (2) SGS Essen gegen Bayern München
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Porträt<br />
Made in Austria<br />
Lilli Purtscheller beackert die rechte Außenbahn<br />
Mit der Verpflichtung von Lilli Purtscheller vom SK Sturm<br />
Graz ist der <strong>SGS</strong> <strong>Essen</strong> im Sommer ein echter Top-<br />
Transfer gelungen. Die 20-Jährige ist seit ihrem ersten Tag<br />
in der Ruhrmetropole eine große Verstärkung für das Team<br />
und aus der Mannschaft kaum noch wegzudenken.<br />
Dabei musste Purtscheller in ihrer noch jungen Karriere schon mit<br />
einigen Rückschlägen umgehen lernen. Im April 2022 erlitt sie einen<br />
Kreuzband- und Meniskusriss im rechten Knie, bewies aber<br />
Nehmerqualitäten, kämpfte sich zurück und debütierte ziemlich<br />
genau ein Jahr später für die österreichische A-Nationalmannschaft.<br />
Familiäre Atmosphäre und viel Spielzeit<br />
ausschlaggebend<br />
Die Österreicherin selbst ist jedenfalls glücklich, bei der <strong>SGS</strong> gelandet<br />
zu sein. „Mein Ziel war es immer schon einmal im Ausland<br />
zu spielen und bereits nach den ersten Gesprächen mit den<br />
Verantwortlichen und dem Trainer hatte ich ein sehr gutes Gefühl.<br />
Daher hat eine Menge dafür gesprochen, zur <strong>SGS</strong> zu wechseln“,<br />
betont Purtscheller. Besonders die Atmosphäre bei der <strong>SGS</strong> habe<br />
sie überzeugt. „Dieses positive Gefühl, dass der Verein sehr familiär<br />
ist, hat sich dann nicht nur bewahrheitet, sondern wurde sogar<br />
noch übertroffen. Außerdem ist es mir als junge Spielerin extrem<br />
wichtig, auf meine Spielzeiten zu kommen. Mir bringt es nichts,<br />
bei einem Verein zu sein, der vielleicht etwas weiter oben in der<br />
Tabelle steht, dafür aber null Spielminuten für meine sportliche<br />
Entwicklung zu haben.“<br />
Lilli ist ein absoluter Glücksgriff<br />
für uns. Sie hat schon<br />
im Trainingslager bewiesen,<br />
dass sie sehr fleißig ist und sich<br />
jeden Tag verbessern will.<br />
Markus Högner<br />
„Lilli ist ein absoluter Glücksgriff für uns“, schwärmt auch Markus<br />
Högner, Chef-Trainer der <strong>SGS</strong> <strong>Essen</strong>. „Sie hat schon im Trainingslager<br />
bewiesen, dass sie sehr fleißig ist und sich jeden Tag verbessern<br />
will. Nicht ohne Grund ist sie daher gerade erst wieder für die<br />
österreichische Nationalmannschaft nominiert worden.“<br />
„Das Team ist eine Familie für mich geworden“<br />
Doch nicht nur sportlich, sondern auch privat ist die Lehramtsstudentin<br />
schnell und gut im Ruhrgebiet angekommen. „Ich bin jetzt<br />
erst ein paar Monate hier und die erste Zeit im Ausland ist natürlich<br />
nie ganz leicht. Aber die Mädels und der Staff haben mich<br />
super aufgenommen und daher kann ich jetzt schon sagen, dass<br />
das Team wie eine Familie für mich geworden und ich mich hier<br />
sehr wohl fühle. Und das ist auch das Wichtigste für mich, denn<br />
nur wenn alles stimmt, kann man auch seine Leistung bringen.“<br />
So wie bereits am ersten Spieltag beim starken 2:0-Heimsieg <strong>gegen</strong><br />
Eintracht Frankfurt, als die neue <strong>Essen</strong>er Nummer sieben die<br />
rechte Außenbahn rauf und runter ackerte und eine tolle Partie<br />
zeigte. An diese Leistung möchte sie weiterhin anknüpfen. „In erste<br />
Linie möchte ich dem Team helfen. Wir haben <strong>gegen</strong> Frankfurt<br />
gezeigt, dass wir ein Team sind, das mit viel Herz spielt und die<br />
Großen auch mal ärgern können.“<br />
Doch nicht nur im Trainingslager zeigte die gebürtige Innsbruckerin<br />
gute Leistungen, auch im ersten Saisonspiel <strong>gegen</strong> Eintracht<br />
Frankfurt konnten sich die Zuschauer im »Stadion an der Hafenstraße«<br />
persönlich von ihren Qualitäten überzeugen. „Lilli zeichnet<br />
sich durch ein sehr gutes Eins-<strong>gegen</strong>-Eins aus und ist darüber<br />
hinaus vor allem ein absoluter Teamplayer. Sie ist ein sehr offener<br />
Mensch, hat sich schnell in die Mannschaft integriert und verrichtet<br />
auch im Spiel ein großes Maß an Defensivarbeit. Wenn sie<br />
so weitermacht, hat sie einen guten Weg vor sich, davon bin ich<br />
überzeugt.“<br />
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