02.02.2024 Aufrufe

Eine Sommernacht • Programmheft

Eine Plastiktüte voller Geld. Und zwei Menschen Mitte 30, die aus ihrem gewohnten Leben ausbrechen. Helena und Bob lernen sich abends in einer Bar kennen. Da die erfolgreiche Scheidungsanwältin wieder einmal von ihrem Liebhaber versetzt wurde, spricht sie den unscheinbaren Kleinkriminellen an, der eigentlich auf seinen nächsten Auftrag wartet. Kurzerhand landen die beiden im Bett. Nach dem enttäuschenden One-Night-Stand gehen sie auseinander, ohne den Wunsch, sich wiedersehen zu wollen. Aber am nächsten Tag begegnen sich Helena und Bob zufällig erneut. Während sie in einem vollgekotzten Brautjungfernkleid von der Hochzeit ihrer Schwester flüchtet, muss er sich mit einer großen Summe Geld vor seinem Boss verstecken. Gemeinsam ziehen sie in einer abenteuerlichen Mittsommernacht durch die Straßen Edinburghs und hauen 15.000 Pfund auf den Kopf. Findet die verkorkste Liebesgeschichte doch noch ein glückliches Ende? Mit Esprit, Witz und Leichtigkeit erzählt die Komödie von einer ungewöhnlichen Begegnung zwischen zwei unterschiedlichen Menschen. So werden die ernsten Fragen, die beide in ihren derzeitigen Lebensphasen beschäftigen, zu einem spielerischen Vergnügen. Mit den stimmungsvollen Live-Songs auf der Bühne sind zu jeder Jahreszeit Sommergefühle garantiert! Regie: Daniel Ris Bühnen- & Kostümbild: Steven Koop Dramaturgie: Friedrich Rößiger Bob: Robert Eder Helena: Cassandra Emilienne

Eine Plastiktüte voller Geld. Und zwei Menschen Mitte 30, die aus ihrem gewohnten Leben ausbrechen. Helena und Bob lernen sich abends in einer Bar kennen. Da die erfolgreiche Scheidungsanwältin wieder einmal von ihrem Liebhaber versetzt wurde, spricht sie den unscheinbaren Kleinkriminellen an, der eigentlich auf seinen nächsten Auftrag wartet. Kurzerhand landen die beiden im Bett. Nach dem enttäuschenden One-Night-Stand gehen sie auseinander, ohne den Wunsch, sich wiedersehen zu wollen. Aber am nächsten Tag begegnen sich Helena und Bob zufällig erneut. Während sie in einem vollgekotzten Brautjungfernkleid von der Hochzeit ihrer Schwester flüchtet, muss er sich mit einer großen Summe Geld vor seinem Boss verstecken. Gemeinsam ziehen sie in einer abenteuerlichen Mittsommernacht durch die Straßen Edinburghs und hauen 15.000 Pfund auf den Kopf. Findet die verkorkste Liebesgeschichte doch noch ein glückliches Ende? Mit Esprit, Witz und Leichtigkeit erzählt die Komödie von einer ungewöhnlichen Begegnung zwischen zwei unterschiedlichen Menschen. So werden die ernsten Fragen, die beide in ihren derzeitigen Lebensphasen beschäftigen, zu einem spielerischen Vergnügen. Mit den stimmungsvollen Live-Songs auf der Bühne sind zu jeder Jahreszeit Sommergefühle garantiert!

Regie: Daniel Ris
Bühnen- & Kostümbild: Steven Koop
Dramaturgie: Friedrich Rößiger

Bob: Robert Eder
Helena: Cassandra Emilienne

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Ein Stück mit Musik<br />

von David Greig & Gordon McIntyre


<strong>Eine</strong><br />

<strong>Sommernacht</strong><br />

Ein Stück mit Musik<br />

von David Greig & Gordon McIntyre<br />

Deutsch von Barbara Christ<br />

Bob<br />

Helena<br />

Robert Eder<br />

Cassandra Emilienne<br />

Regie Daniel Ris<br />

Bühnen- & Kostümbild Steven Koop<br />

Dramaturgie Friedrich Rößiger<br />

Regieassistenz/Soufflage/Inspizienz Andy Kubiak<br />

Technische Leitung Peter Jeske Werkstatt- & Produktionsleitung Steffen Wolf<br />

Technische Einrichtung Dirk Lück Beleuchtung Matthias Zeller Tontechnik<br />

Sascha Jenke Leitung der Kostümabteilung (kommissarisch) & Gewandmeisterin<br />

Cornelia Weise Maske Viktoriia Nemeryshyna Requisite Andreas Ellerfeld<br />

Premiere am 2. Februar 2024, neue Bar<br />

Dauer 1 h 35 min (keine Pause)<br />

Aufführungsrechte Rowohlt Theater Verlag, Hamburg<br />

Impressum<br />

→ Die neue Bühne dankt<br />

Blumen Mädler für die Premierenrosen.<br />

neue Bühne Senftenberg, Theaterpassage 1, 01968 Senftenberg<br />

Intendant Daniel Ris Gestaltung www.pingundpong.de Redaktion Öffentlichkeitsarbeit Foto Steffen<br />

Rasche Textnachweis Interview mit David Greig aus „Play Talk“, erschienen im „The Standard“ am<br />

23.10.2017, Evening Standard Ltd., Alphabeta Building, 14-18 Finsbury Square, London, Übersetzung:<br />

Öffentlichkeitsarbeit


Interview<br />

mit dem<br />

Autor David<br />

Greig von Jessica Thompson<br />

Der Dramatiker David Greig ist ein überaus<br />

produktiver Autor verblüffend nahbarer Theaterstücke,<br />

wie beispielsweise „Die Ereignisse“,<br />

in dem es um die Folgen eines Massakers und<br />

deren Auswirkungen auf eine Gemeinschaft<br />

geht, bis hin zur übernatürlichen Geschichte<br />

„Der seltsame Fall der Prudencia Hart“. Und er<br />

ist auch ein beschäftigter Mann – seit letztem<br />

Jahr ist er künstlerischer Leiter des Royal Lyceum<br />

Theatre in Edinburgh und hat zwei Inszenierungen<br />

in London zur Premiere gebracht.<br />

Was hat Sie dazu gebracht, Autor für<br />

Theaterstücke werden zu wollen?<br />

Ich trat mit 15 in den Jugendclub des Edinburgher<br />

Theaters ein und verliebte mich sofort<br />

in die Schauspieler … in bestimmte Schauspieler,<br />

aber auch in Schauspiel im Allgemeinen<br />

– der Beruf als Idee. Schauspieler sind die<br />

aufregendsten, interessantesten, sexysten<br />

und glamourösesten Menschen. Wenn man<br />

bei ihnen ist, weiß man nie, was als nächstes<br />

passieren wird. Und an Theaterstücken mitzuarbeiten<br />

hat mir mehr Spaß gemacht als<br />

alles, was ich je gemacht habe. Leider war ich<br />

ein schrecklicher Schauspieler. Also dachte<br />

ich: Wie geht’s weiter? Ich habe dann erstmal<br />

Dramaturgie an der Universität Bristol studiert.<br />

Ich leitete Produktionen, entwarf sie, ich<br />

machte aber auch den Ton, das Licht … aber<br />

schließlich fand mich das Schreiben. In gewisser<br />

Hinsicht war es ein Eliminierungsprozess.<br />

Welches Ihrer Stücke würden Sie als<br />

das „heftigste“ ansehen?<br />

„Die Ereignisse“ war ziemlich hart. Das Thema<br />

war so traurig. Ich fühlte mich moralisch verpflichtet,<br />

die Erfahrungen von Überlebenden<br />

dieser Art von Ereignissen, die das Stück beschreibt,<br />

nicht auszunutzen oder zu verfälschen.<br />

Es war heftig, so viel Zeit in unmittelbarer<br />

Nähe des Bösen zu verbringen.<br />

Und welches Stück hat Ihnen am<br />

meisten Freude gebracht?<br />

„<strong>Eine</strong> <strong>Sommernacht</strong>“! Es ist aus einer witzigen<br />

Idee mit meinem Freund Gordon MacIntrye<br />

von der Band Ballboy entstanden. Wir wollten<br />

ein romantisches Komödien-Indie-Musical<br />

machen, das wir selbst gerne sehen würden.<br />

Wir haben eine Regel aufgestellt: „Hauptsache<br />

es macht Spaß.“ „Wenn es keinen Spaß<br />

macht, dann kommt es nicht rein.“ Als wir es<br />

geschafft haben, dachten wir, wir würden vor<br />

ein paar hundert Leuten in Edinburgh spielen.<br />

Am Ende wurde die Show in Amerika, Kanada,<br />

Australien, Neuseeland, Deutschland, Frankreich,<br />

Korea gespielt … und sie verbreitet sich<br />

immer noch weiter und weiter.<br />

Was ist das Beste am Theater und<br />

was das Schlimmste?<br />

Das Beste ist der Proberaum. Das Schlimmste,<br />

die Kritiken der eigenen Stücke zu lesen.<br />

Was ist Ihr Tipp für Autoren, die noch<br />

am Anfang stehen?<br />

Tackern Sie am Anfang ihre Hose am Schreibtischstuhl<br />

fest. Wenn Sie es schaffen, das<br />

Ende eines Stücks zu erreichen, sind Sie von<br />

einem der vielen Millionen Menschen, die ein<br />

Stück schreiben könnten, zu einem der ganz<br />

wenigen geworden, die ein Stück geschrieben<br />

haben. Wenn Sie die letzte Seite erreichen<br />

können, ist es sehr wahrscheinlich, dass daraus<br />

etwas wird … selbst wenn es nur ein Treffen,<br />

eine Lesung oder ein Kontakt mit einem<br />

Theater ist. Etwas Gutes wird daraus folgen.<br />

Wie verbringen Sie den Premierenabend<br />

bei Ihren Stücken?<br />

Ich mache mich für die Premiere nie schick.<br />

Das ist ein Aberglaube, seit ich noch am Anfang<br />

stand. Jedes Mal, wenn ich mich besonders<br />

schick anzog, waren die Kritiken furchtbar.<br />

Deshalb trage ich immer dieselben Sachen<br />

wie bei den Proben. Dazu kommt nur ein großes<br />

Glas Brandy. Und ich halte die Hand meiner<br />

Frau während der gesamten Vorstellung.


Robert Eder


Cassandra Emilienne


Song aus „<strong>Eine</strong> <strong>Sommernacht</strong>“<br />

von Gordon McIntyre<br />

It’s hard enough<br />

to breath for myself, darling,<br />

I cannot breathe for you as well.<br />

With my last breath I will give you my last kiss,<br />

but I cannot breathe for you as well.<br />

And there are only inches between us,<br />

But there might as well be mountains and trees.<br />

In this lonely distance between us, there are cities and oceans and seas.<br />

And you and me … you and me … you and me …dying gently in our sleep.<br />

And these could be the best days of our lives, so you said to me.<br />

And now we start again Lift my head up from my knees, and look you in the eye, tell me:<br />

Could these be the best days of our lives?<br />

And there are only inches between us, but there might as well be mountains and trees.<br />

In this lonely distance between us, there are cities and oceans, cities and oceans,<br />

cities and oceans and sea. And you and me.<br />

There Are Only Inches Between Us<br />

Nur Zentimeter zwischen uns<br />

Es ist schwer genug, allein zu atmen, Darling, ich kann nicht für uns beide atmen.<br />

Mit meinem letzten Atemzug geb’ ich Dir meinen letzten Kuss,<br />

aber ich kann es nicht für uns beide tun.<br />

Und es sind nur wenige Zentimeter zwischen Dir und mir und doch ganze Berge und Wälder.<br />

In dieser einsamen Entfernung zwischen uns sind Städte, Ozeane und Seen<br />

Und Du und ich …Du und ich … Du und ich … und wir sterben langsam sanft im Schlaf.<br />

Es könnten die besten Tage unseres Lebens sein, sagst Du zu mir.<br />

Also fangen wir nochmal von vorne an,<br />

Ich blicke zu Dir und schau Dir in die Augen: sag mir.<br />

Sind es die besten Tage unseres Lebens?<br />

Und es sind nur wenige Zentimeter zwischen Dir und mir<br />

und doch ganze Berge und Wälder.<br />

In dieser einsamen Ferne zu Dir,<br />

sind Städte und Ozeane, Städte und Ozeane,<br />

Städte und Ozeane.<br />

Und Du und ich.

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