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Technik Planung Handwerk Zukunft<br />

ZUKUNFTS<br />

HEIZUNG<br />

Das Magazin<br />

Warum ist die<br />

Energiewende<br />

so wichtig?<br />

Prof. Dr. Volker Quaschning im<br />

Interview<br />

Smart Home:<br />

Clever vernetzt<br />

Das können<br />

moderne Anlagen<br />

So arbeiten erstklassige<br />

Heizungshandwerker<br />

Wärmepumpe, Photovoltaik<br />

und Brennstoffzellen


Liebe Leserin,<br />

Lieber Leser,<br />

wenn Sie dieses Magazin in der Hand halten, planen Sie<br />

wahrscheinlich gerade eine neue Heizung für Ihr Haus.<br />

Hierzu darf man Ihnen sagen: Glückwunsch zu dieser Entscheidung<br />

– denn der Zeitpunkt ist goldrichtig!<br />

Die kommenden Jahre sind für uns alle nicht nur die letzte<br />

Möglichkeit, die Zukunft unseres Planeten zu einer besseren<br />

zu wenden. Sie sind auch geprägt von einer Aufbruchsstimmung<br />

und umfangreichen Förderungen, Zuschüssen<br />

sowie Steuervorteilen, die Ihnen den Wechsel zu<br />

einer nachhaltigen Zukunftsheizung erleichtern. Und das<br />

aus gutem Grund: Wie Ihnen dieses Magazin zeigt, liegen<br />

die wissenschaftlichen Fakten klar auf der Hand und die<br />

technischen Lösungen sind überzeugend. Mit einer Wärmepumpe,<br />

einer PV-Anlage oder sogar einer Brennstoffzellen-Lösung<br />

sind Sie bestens vorbereitet.<br />

In diesem Sinne: Lassen Sie uns zusammen an einer<br />

enkeltauglichen Zukunft bauen und mit einer umweltfreundlichen,<br />

sparsamen und nachhaltigen Heizung in<br />

Ihrem Haus beginnen!<br />

Ihr Heizungsbauer<br />

Max Mustermann<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Mustermann GmbH<br />

Musterstraße 10<br />

11223 Mustermann<br />

Tel. 0 12 34 / 56 788<br />

E-Mail: info@mustermann.de<br />

www.mustermann.de<br />

Redaktion & Gestaltung:<br />

CI Character & Image GmbH<br />

Brühlmoosweg 5a<br />

88138 Weißensberg<br />

Tel: 0 8389 / 92290 40<br />

E-Mail: werbung@systemtowin.de<br />

Text: Daniel Schreiber<br />

Layout: Joshua Witt<br />

Alle Inhalte sind urheberrechtlich geschützt.Nachdrucke,<br />

auch auszugsweise, nur mit Genehmigung<br />

der Redaktion.


INHALTSVERZEICHNIS<br />

S. 04 – 09<br />

Warum Energiewende?<br />

Auf den Punkt gebracht: Die Ursachen der<br />

Erderwärmung und der Unterschied zwischen<br />

Wetter und Klima.<br />

S. 10 – 21<br />

Heizungen der Zukunft<br />

Alternativ und nachhaltig: Heizsysteme für die<br />

Zukunft unseres Planeten und ihre Funktionsweise.<br />

S. 22 – 25<br />

Solvis<br />

Made in Germany: Zukunftssichere Hybrid-<br />

Heizsysteme mit ganzheitlichem Ansatz aus Braunschweig<br />

S. 26 – 29<br />

Solid Power<br />

BLUGEN: Die Brennstoffzelle für Privathaushalte.<br />

Die hocheffiziente Lösung zur dezentralen Stromerzeugung.<br />

S. 30 – 33<br />

Heizungshandwerker<br />

Ihr Partner für die neue Heizung: Von A wie Arbeit<br />

bis Z wie Zuschuss und Förderung. Immer einfach<br />

erstklassig.<br />

S. 34 – 39<br />

Förderungen<br />

Geld fürs Heizen, statt Geld verheizen: Förderungen<br />

und Zuschüsse für nachhaltige Heizsysteme. Ihr<br />

Einblick für mehr Überblick.<br />

S. 40 – 43<br />

Smart Home<br />

Smarte Heizung – clever vernetzt: Heizungssteuerung<br />

auf dem neuesten Stand der Technik.


04<br />

Warum Energiewende<br />

WARUM BRAUCHEN<br />

WIR EIGENTLICH DIE<br />

ENERGIEWENDE?<br />

Schaut man sich die politischen und gesellschaftlichen<br />

Diskussionen der vergangenen Monate an,<br />

dann ist die Klimakrise das Top-Thema mit Langzeitwirkung.<br />

Denn: So schlimm die Auswirkungen<br />

zum Beispiel der Corona-Krise auf Wirtschaft und<br />

Gesellschaft sind – sie werden uns nicht so lange<br />

verfolgen wie die Veränderungen der vergangenen<br />

Jahrzehnte im weltweiten Klima.


Zukunftsheizung 05<br />

Wenn wir unseren Kindern eine lebenswerte Welt hinterlassen<br />

möchten, müssen wir uns jetzt darum kümmern.<br />

Und dazu gehört zuallererst ein Verständnis<br />

des eigentlichen Problems: Der Klimawandel.<br />

Wenn es um den Klimawandel geht, hört man<br />

oft folgendes Argument: „Wir hatten auch früher<br />

schon heiße Sommer – das gehört einfach<br />

dazu!“. Gerne wird dann auch auf statistische<br />

Schwankungen verwiesen und allerlei anderer<br />

geistiger Unrat herangezogen. Fakt ist aber:<br />

Wetter und Klima sind zwei unterschiedliche<br />

Dinge. Das Wetter ist der physikalische Zustand<br />

der uns umgebenen Atmosphäre zu einem<br />

bestimmten Zeitpunkt – also einer Stunde,<br />

einem Tag oder einer Woche. Klima hingegen<br />

ist der mit meteorologischen Methoden ermittelte<br />

Durchschnitt aller Prozesse in der Atmosphäre<br />

bezogen auf konkrete Regionen oder<br />

Kontinente. Kurzum: Nur weil wir einen sehr<br />

heißen Sommer haben, leben wir noch nicht<br />

in einer subtropischen Klimazone. Zumindest<br />

noch nicht. Tatsächlich sind wir bereits auf dem<br />

besten Weg unser Klima weltweit zu verändern<br />

– und zwar durch den sogenannten Treibhauseffekt.<br />

Die besonderen Extremwetterlagen, die<br />

wir in den vergangenen Jahren immer häufiger<br />

erleben, sind ein Ergebnis dieser Veränderung<br />

und die Häufigkeit wird zunehmen.


06<br />

Warum Energiewende<br />

DIE ERDE ERWÄRMT SICH<br />

Abweichung vom Temperatur-Durchschnitt der Referenzperiode<br />

1880 – 2015 nach Monaten<br />

2° C<br />

Juni +2,08°C<br />

1° C<br />

0° C<br />

-1° C<br />

-2° C<br />

-3° C<br />

JAN<br />

FEB MRZ<br />

APR MAI<br />

JUN


Zukunftsheizung 07<br />

2020<br />

2000<br />

1980<br />

1960<br />

1940<br />

1920<br />

1900<br />

1880<br />

JUL<br />

AUG<br />

SEP<br />

OKT<br />

NOV<br />

DEZ


08<br />

Warum Energiewende<br />

BEI DEN MASSNAHMEN GEGEN DIE<br />

KLIMAERWÄRMUNG TAUCHT IMMER<br />

WIEDER EINE WICHTIGE ZAHL AUF: 1,5°C!<br />

Was ist die Ursache der Erwärmung?<br />

Auch hierzu muss man einen wichtigen Zusammenhang verstehen, um sich<br />

die Dringlichkeit verdeutlichen zu können:<br />

Bei dem 1,5-Grad-Ziel geht es nicht um das Wetter – sondern um das weltweite<br />

Klima, das wesentlich größere Auswirkungen hat. Hierzu ein einfaches Zahlenspiel:<br />

Vor etwas 20.000 Jahren herrschte hier in Europa eine ausgewachsene<br />

Eiszeit mit Gletschern, Eiswüsten und Mammuts. Kurzum – eine gänzlich<br />

andere Lebenswelt als heute.<br />

Der Temperaturunterschied zu dem Klima (s. o.) im Jahre 1900 betrug dabei<br />

lediglich 3 – 4 Grad. Also eine vermeintlich kleine Zahl, die aber den Unterschied<br />

zwischen einer Eiszeit und einer gemäßigten Klimazone ausmacht.<br />

Übrigens: Ganz Europa war zu dieser Eiszeit ein anderer Kontinent, denn der<br />

Meeresspiegel war deutlich niedriger, so dass es unter anderem eine Landbrücke<br />

mit Großbritannien gab. Man sieht also, welch ein Unterschied von<br />

nur wenig Grad im Jahresdurchschnitt ausmacht. Was der Wissenschaft nun<br />

erhebliche Sorgen bereitet, ist die Veränderung seit dem Jahr 1900: Denn<br />

hier hat der Mensch es geschafft, ein ganzes Grad (+1°Celsius) auf die bisherige<br />

Entwicklung draufzupacken. Also das, was zuvor 5.000 bis 7.000 Jahre<br />

gedauert hat. Wenn man sich nun vor Augen hält, dass 3 – 4 Grad Klimaerwärmung<br />

einen erheblichen Unterschied ausmachen und wir Menschen in etwas<br />

mehr 100 Jahren Industrialisierung ein Grad geschafft haben, wird deutlich,<br />

warum die weitere Entwicklung bei 1,5 Grad gestoppt werden muss. Denn<br />

mehr Erwärmung wäre zumindest für unsere Zivilisation und das Leben auf<br />

der Erde wirklich verheerend.<br />

Auch wenn es immer wieder andere und zumeist populistische sowie<br />

interessengesteuerte Stimmen gibt: Über den Zusammenhang zwischen der<br />

Erderwärmung (die sich ganz faktisch messen lässt s. o.) und den Aktivitäten<br />

von uns Menschen herrscht bei seriösen Wissenschaftlern weltweit<br />

Einigkeit. Doch wie schaffen wir es eigentlich, einen ganzen Planeten aufzuheizen?<br />

Die Antwort ist recht einfach: Mit der Freisetzung von klimaschädlichen Treibhausgasen<br />

und allem voran dem berühmten Kohlendioxid (CO2). Diese Gase<br />

sorgen dafür, dass sich die Erde zusätzlich zur Sonnenstrahlung aufwärmt,<br />

indem sie die Wärmeenergie absorbieren, die sonst ins Weltall entweichen würde.<br />

Interessant zu wissen: Ein gewisses Maß an Treibhauseffekt ist durchaus<br />

wichtig, um Leben auf der Erde zu ermöglichen. Ohne den natürlichen<br />

Treibhauseffekt hätte die Erdoberfläche im globalen Mittel nur eine<br />

Temperatur von −18 °C, was höher organisiertes Leben auf der Erde kaum<br />

möglich machen würde.


Zukunftsheizung 09<br />

CO2 heizt auf<br />

Will man sich verdeutlichen, was höhere CO2-Konzentrationen<br />

bedeuten, hilft ein kleiner Ausflug zu unserem Nachbarplanten<br />

Jupiter. Dank einer CO2-Konzentration von<br />

90 % herrschen dort Temperaturen von über 400° Celsius.<br />

Auf der Erde hingegen reicht ein CO2-Anteil von derzeit<br />

0,04 %, um für uns eine lebensfähige Umgebung zu schaffen.<br />

Da wir aber ständig neues CO2 unter anderem durch<br />

die Verbrennung von fossilen Brennstoffen produzieren,<br />

wird es langsam eng. Denn: Bei der Verbrennung verbindet<br />

sich Kohlenstoff (C) mit Sauerstoff (O) aus der Atmosphäre<br />

und bildet Kohlendioxid (CO2). Wichtig zu wissen:<br />

Ist das CO2 erst mal da, geht es nicht von allein wieder<br />

weg – es kann höchstens gebunden werden. Eine Maßnahme<br />

zur Bindung von CO2 könnte dabei die planmäßige<br />

Aufforstung von Wäldern sein. Während der Wachstumsphase<br />

könnte laut Studien 3,6 Milliarden Tonnen CO2 pro<br />

Jahr gebunden werden, das sind rund 10 Prozent der derzeitigen<br />

CO2 Emissionen. Stattdessen<br />

werden allerdings zum Beispiel in Brasilien<br />

massiv die vorhandenen Urwälder<br />

vernichtet. Man versteht also, warum um<br />

jede Tonne CO2 gerungen wird, die derzeit<br />

in die Atmosphäre gelangt.<br />

Katastrophale Bedingungen<br />

in naher Zukunft<br />

Die Physik hinter den aktuellen weltweiten Klima-Vorgängen<br />

ist also ganz einfach: Mehr CO2<br />

bedeutet mehr Temperatur – und mehr Temperatur<br />

ist schlicht und einfach schädlich für unsere<br />

Zivilisation. Wenn wir so weitermachen wie<br />

bisher und ungebremst das CO2 aus ÖL, Gas<br />

und anderer fossiler Brennstoffe in die Atmosphäre<br />

bringen, wird das Ergebnis ganz nüchtern<br />

betrachtet so aussehen: 4 – 5 Grad Klimaerwärmung<br />

bis zum Ende dieses Jahrhunderts.<br />

Wir machen also in 80 Jahren das, was vorher<br />

20.000 Jahre gedauert hat. Bringt man dies in<br />

Relation zu der zuvor erwähnten Eiszeit, kann<br />

man sich das vorläufige Endergebnis schon<br />

jetzt ausmalen. Führt man sich vor Augen, dass<br />

ein Drittel der Menschheit an Küsten wohnt, ist<br />

der zu erwartende Anstieg des Meeresspiegels<br />

um vorerst ca. 3 m bis zur Jahrhundertwende<br />

sicherlich nur eins der Schreckensszenarien.<br />

Zudem werden auch Flutkatastrophen wie im<br />

Ahrtal immer häufiger zu sehen sein, denn bei<br />

höheren Temperaturen kann die Luft auch mehr<br />

Feuchtigkeit aufnehmen. Auch Dürresommer wie 2018 und die damit verbundenen Ernteeinbußen<br />

werden normal werden. Noch schlimmer: Durch die Kombination von Luftfeuchtigkeit und erhöhten<br />

Temperaturen werden ganze Regionen der Erde (Brasilien, Indien und Teile Afrikas) tagsüber zu<br />

tödlichen Zonen werden, da der menschliche Körper diese Kombination nicht kompensieren kann.<br />

Die UN geht davon aus, dass wir im Jahre 2050 mit 300 Millionen Klimaflüchtlingen rechnen müssen.<br />

Bei den prognostizierten 4 – 5 Grad Klimaerwärmung werden es sogar 2 – 3 Milliarden Menschen<br />

sein, die ein neues Zuhause suchen. Kurzum: Wir sollten dringend alle darüber nachdenken,<br />

etwas zu ändern – auch bei der eigenen Heizung!


10<br />

Heizungen der Zukunft<br />

Volker Quaschning ist Ingenieurwissenschaftler und Professor<br />

für regenerative Energiesysteme an der Hochschule für<br />

Technik und Wirtschaft in Berlin. Er ist auch Teil einer Klage<br />

vor dem Verfassungsgericht, die die Bundesregierung zur<br />

Einhaltung der Klimaziele verurteilte, bekannter Buchautor<br />

und darüber hinaus stets ein gern gesehener Gast auf den<br />

Symposien unseres SHK-Netzwerks.


Zukunftsheizung 11<br />

MACHEN WIR DIE<br />

ZUKUNFT ENKELTAUGLICH!<br />

Für viele Deutsche sind die Auswirkungen der<br />

eigenen Handlungen auf das Klima schwer zu<br />

fassen. Haben Sie einen Tipp für Einsteiger,<br />

um sich dem Thema zu nähern?<br />

Volker Quaschning: „Aber sicher! Es gibt vom Umweltbundesamt im Internet<br />

einen CO2-Rechner, der mit den entsprechenden Angaben den eigenen Verbrauch<br />

im Vergleich zum Bundesdurchschnitt angibt. Das ist recht gut, um ein<br />

Gefühl für die Sache zu entwickeln. Viele trennen ja zum Beispiel ihren Müll und<br />

steigen dann in den Flieger auf die Malediven. Da funktioniert der CO2-Rechner<br />

sehr gut, um das eigene Verhalten besser einschätzen zu können.“<br />

Glauben Sie denn, dass wir den Wandel<br />

zu CO2-Neutralität noch schaffen?<br />

Volker Quaschning: „Ich hoffe immer noch auf den Verstand der Menschen.<br />

Und in einer Demokratie müssen ja auch nicht alle schlau werden – es reicht,<br />

wenn die Mehrheit schlau wird. Die Technik ist da und wir können sie uns auch<br />

leisten. Ich glaube nicht, dass wir da wie die Lemminge in den Abgrund laufen<br />

werden.<br />

Was empfehlen Sie als Klimawissenschaftler<br />

bei der Wahl eines neuen Heizsystems?<br />

Volker Quaschning: „Die klare Aufgabe ist, in den nächsten 15 Jahren alle<br />

vorhandenen Heizungen gegen nachhaltige Lösungen auszutauschen. Das<br />

bedeutet: Man kann aufgrund der regional vorhandenen Holz-Ressourcen<br />

nur eine ganz begrenzte Anzahl mit Pellet-Heizungen realisieren. Somit ist die<br />

Wärmepumpe die optimale Wahl, da ich hier auf Strom aus Sonne und Wind<br />

zurückgreifen kann – und davon haben wir reichlich in Deutschland, so dass wir<br />

aus eigener Kraft klimaneutral werden können.“<br />

Hier geht’s zum<br />

CO2-Rechner!


12<br />

Heizungen der Zukunft<br />

Sie beschreiben die Aufgaben des Klimawandels<br />

oft als psychologisches Problem, da wir eigentlich die<br />

technischen Möglichkeiten hätten und es auch<br />

bezahlbar wäre – wir es aber trotzdem recht zögerlich<br />

angehen. Wie können wir das lösen?<br />

Volker Quaschning: Wenn jeder Einzelne im Rahmen seiner Möglichkeiten<br />

versucht, einen Unterschied zu machen, dann sollte es doch möglich sein.<br />

Das ging auch bei der Mondlandung seinerzeit. Die war auch teuer und<br />

schien unmöglich. Warum erklären wir nicht den Klimawandel zu unserem<br />

Man-to-the-moon-Projekt und machen die Welt damit enkeltauglich? Dann<br />

ist alles möglich!<br />

Vielen Dank für Ihre Zeit, Herr Quaschning!


Zukunftsheizung 13<br />

ALTERNATIVE<br />

ENERGIEN FÜR<br />

IHR ZUHAUSE!<br />

Eins ist sicher: Auch in Zukunft werden Menschen Ihr Heim<br />

heizen müssen. Doch idealerweise werden sie das anders<br />

machen als in den vergangenen Jahrtausenden. Denn eins<br />

hat sich seit den ersten Höhlenbewohnern mit kalten Füßen<br />

nicht verändert: Wir verbrennen fossile Brennstoffe, damit<br />

es warm wird. Erst war es Holz, dann entdeckte jemand das<br />

Brennpotential von Kohle und letztlich landete man bei Öl und<br />

Gas. Dagegen wäre auch gar nichts einzuwenden, wenn diese<br />

Brennstoffe nicht einerseits endlich wären und andererseits<br />

CO2 bei der Verbrennung freisetzen. Und genau das wird uns<br />

gerade zum Verhängnis. Glücklicherweise gibt es mittlerweile<br />

Heiztechnologien, die im besten Fall sogar beide Nachteile<br />

ausschließen und damit als heiße Kandidaten auf die Heizung<br />

der Zukunft gelten.


14<br />

Heizungen der Zukunft<br />

Die Heizung<br />

als Klimafaktor<br />

Wenn es in den Medien um die notwendigen Veränderungen im Sinne des<br />

Klimawandels geht, sind dabei allzu oft Kraftfahrzeuge und die berühmte<br />

Verkehrswende im Fokus der Betrachtung. Auch alternative und regenerative<br />

Energiequellen wie Wind- und Sonnenstrom werden diskutiert und realisiert,<br />

um die neuen Verkehrskonzepte mit dem notwendigen Treibstoff aus<br />

der Steckdose zu versorgen. Was dabei gerne vergessen wird: Die Heizung.<br />

Dabei gibt es alleine in Deutschland laut Erhebungen des Schornsteinfegerhandwerks<br />

insgesamt fast 33 Mio. Feuerungsanlagen. Noch schlimmer: 70 %<br />

der Ölheizungen und 60 % der Gasheizungen in Deutschland sind älter als 20<br />

Jahre. Dabei gilt ein Heizkessel mit einem Alter von 15 Jahren als energetisch<br />

ineffizient. In diesem Sinne: Wenn wir die Energiewende schaffen wollen, müssen<br />

wir hier dringend nachregulieren – und endlich mal richtig Gas geben. Hier<br />

der Überblick über die Heizsysteme der Zukunft!<br />

CO2-Ausstoß nach Heizungstyp:<br />

Emissionsangaben in Kilogramm<br />

CO2-Äquivalent pro 8 Megawatt-Stunden<br />

erzeugter Wärme.<br />

Heizöl:<br />

2.792<br />

Erdgas:<br />

2.392<br />

Fernwärme:<br />

600<br />

Wärmepumpe:<br />

424<br />

Pellets:<br />

328


Zukunftsheizung 15<br />

Die intelligenteste<br />

Art zu heizen<br />

Wenn es um zukunftsträchtige Strategien für die Wärmeerzeugung<br />

in den kommenden Jahren geht, ist die sogenannte Wärmepumpe<br />

sicherlich ganz weit vorn. Denn: Anders als die klassischen Heizmethoden<br />

der Vergangenheit gibt es bei der Wärmepumpe keine Verbrennung<br />

– und somit wird auch kein klimaschädliches CO2 in die<br />

Atmosphäre entlassen. Klimaschädliche Gase entstehen höchstens<br />

für die elektrische Energie, um die kostenfreie Umweltwärme mit<br />

einem Kompressor zum Heizen nutzbar machen zu können. Aber<br />

das lässt sich durch intelligente Systeme wie zum Beispiel mit einer<br />

Solaranlage umgehen.<br />

Wie funktioniert<br />

die Wärmepumpe?<br />

Um sich das Funktionsprinzip der Wärmepumpe zu verdeutlichen,<br />

stellt man sich am besten einen Kühlschrank<br />

vor – nur umgekehrt: In der Wärmepumpe zirkuliert dabei<br />

ein Kältemittel, das einer Wärmequelle die Wärme entzieht<br />

und dabei verdampft. Die Wärmequelle kann das Erdreich,<br />

Luft oder das Grundwasser sein. Das dampfförmige Kältemittel<br />

wird dann in einem Kompressor verdichtet, so dass<br />

sich die Temperatur weiter erhöht. Über einen Wärmetauscher<br />

kann die Wärme dann an das Heizsystem abgegeben<br />

werden. Praktisch: Das Kältemittel wird durch die Abgabe<br />

der Wärme wieder flüssig und der Kreislauf beginnt von<br />

vorne. Durch dieses geniale Prinzip trägt die Wärmepumpe<br />

maßgeblich dazu bei, die CO2-Emissionen zu senken<br />

und die vereinbarten Klimaschutzziele bis 2050 zu erreichen.<br />

Deshalb wird ihr Einsatz auch mit der höchsten Förderquote<br />

belohnt. Allein im Jahr 2020 wurden 120.000<br />

Wärmepumpen in Deutschland installiert. Das entspricht<br />

einem Wachstum von 40 % gegenüber dem Vorjahr.<br />

Quelle: Statista


16<br />

Heizungen der Zukunft<br />

Drei Arten von<br />

WÄRMEPUMPEN<br />

Jede Wärmepumpe benötigt eine Wärmequelle<br />

zur Gewinnung der Wärmeenergie. Grundsätzlich<br />

unterscheidet man hierbei zwischen Erd-, Luftund<br />

Grundwasserwärmepumpen.<br />

Erd-Wärmepumpenheizung<br />

mit Tiefenbohrung<br />

Die Wärmepumpe mit Erdwärme nutzt ein ganz einfaches Prinzip: Je tiefer man bohrt,<br />

desto wärmer wird es. Also verbaut man hier Rohrleitungen in der Tiefe, durch die eine<br />

Soleflüssigkeit zirkuliert. Dieses entzieht der Erde die Wärme und transportiert sie zur<br />

Wärmepumpe. Möglich sind hierbei je nach Platz und Bodenbeschaffenheit entweder<br />

Tiefenbohrungen oder Flächenkollektoren. Bei Tiefenbohrungen werden insgesamt ca.<br />

150 Tiefen-Meter benötigt, die auf mehrere Bohrungen aufgeteilt werden können. Bei<br />

den Flächenkollektoren werden Rohrschlangen im Erdreich in ca. 100 – 150 cm Tiefe<br />

verlegt und je nach Bodenbeschaffenheit und Wärmebedarf beträgt der Platzbedarf<br />

das zirka 2 bis 2,5-fache der beheizten Fläche.<br />

Luft–Wärmepumpenheizung<br />

Als Wärmequelle wird bei der Luft-Wärmepumpe in der Regel die Außenluft genutzt, nur<br />

bei Warmwasser-Wärmepumpen kommt Innenraumluft zum Einsatz. Vorteil: Die Luftwärmepumpe<br />

kann im Gegensatz zur Erdwärmepumpe unabhängig von Grundstücksund<br />

wasserrechtlichen Bedingungen überall eingesetzt werden. Zudem ist diese<br />

Wärmepumpenart die günstigste Variante in der Anschaffung. Bei richtiger Planung<br />

können Luftwärmepumpen bis - 20°C den Energiegehalt der Luft nutzen und auch<br />

Vorlauftemperaturen von mehr als 50°C erzeugen.<br />

Grundwasser–Wärmepumpenheizung<br />

Bei dieser Art der Wärmepumpe wird die Wärmeenergie<br />

nicht aus dem Erdreich oder der Umgebungsluft,<br />

sondern direkt aus dem Grundwasser bezogen. Der Vorteil<br />

liegt hierbei in der ganzjährig konstanten Temperatur des<br />

Wärmeenergie-Trägers Grundwasser. Notwendig sind<br />

allerdings umfassende Arbeiten und zwei separate Brunnen<br />

– die sogenannten Saug- und Sickerbrunnen. Neben<br />

einer ausreichenden Menge an Grundwasser ist hierbei<br />

eine wasserrechtliche Genehmigung unumgänglich.


Zukunftsheizung 17<br />

Verdampfer:<br />

Hier geht die Umweltwärme aus der Luft, dem Erdreich<br />

oder dem Grundwasser ohne Vermischung auf das flüssige<br />

Kältemittel über. Durch die Erwärmung wird das Kältemittel<br />

dank seiner speziellen Eigenschaften und die <strong>Druck</strong>-<br />

Verhältnisse in der Wärmepumpen-Technik gasförmig.<br />

Expansionsventil:<br />

Hier wird der <strong>Druck</strong> des Kältemittels<br />

herabgesetzt, so dass<br />

sich das Kältemittel wieder<br />

ausdehnen und vollständig<br />

verflüssigen kann. Hat das<br />

Kältemittel seinen Ausgangszustand<br />

wieder erreicht,<br />

beginnt der Prozess von vorn.<br />

AUFBAU<br />

EINER<br />

WÄRME-<br />

PUMPE<br />

Verdichter:<br />

Ein Kompressor, der das gasförmige<br />

Kältemittel ansaugt<br />

und zusammenpresst. Weniger<br />

Volumen heißt mehr <strong>Druck</strong><br />

und dadurch steigt auch die<br />

Temperatur des Kältemittels.<br />

Diese Wärme wird im nächsten<br />

Schritt auf das Heizungswasser<br />

übertragen.<br />

Verflüssiger:<br />

Der Verflüssiger ist ein Wärmeüberträger und führt den heißen<br />

Kältemitteldampf am Heizungswasser vorbei. So überträgt<br />

sich die Wärme von einem Medium auf das andere.<br />

Das Kältemittel gibt Energie ab und seine Temperatur sinkt.<br />

Das Heizungswasser nimmt die Energie hingegen auf<br />

und erhitzt sich.


18<br />

Heizungen der Zukunft<br />

WELCHE WÄRMEPUMPE<br />

PASST ZU MIR?<br />

Die Wärmepumpe ist nicht nur innovativ<br />

und zukunftsträchtig – sie ist insbesondere<br />

in Kombination mit anderen Technologien<br />

(Hybrid-Lösungen) wie der Photovoltaik besonders<br />

reizvoll. Welche Wärmepumpe für<br />

Sie die richtige ist, weiß Ihr Heizungsbauer.<br />

Auch Anbieter wie Solvis (siehe Artikel) bieten<br />

eine umfassende Beratung, mit der Sie<br />

Ihre optimale Lösung und Hilfe bei Förderanträgen<br />

erhalten. Also auf in die Zukunft!


Zukunftsheizung 19<br />

DIE PELLETHEIZUNG<br />

Funktionsweise<br />

der Pelletheizung<br />

Die sogenannte Pelletheizung ist unter den<br />

Heizsystemen der Zukunft das einfachste Prinzip<br />

– denn im Grunde handelt es sich hierbei<br />

um einen Holzofen. Die Pellets, das heißt die<br />

kleinen zylinderförmigen Presslinge, werden<br />

zum Beispiel aus Abfällen von Sägewerken hergestellt<br />

und bestehen aus Sägespänen, Wasser<br />

und Stärke. Es gibt dabei auch Kombikessel,<br />

der eine Pelletheizung mit Holz kombiniert. Je<br />

nach Bedarf verbrennt manuell eingelegte Holzscheite<br />

oder Holzpresslinge aus industriellen<br />

Abfällen. Vorteil von Pelletheizungen: Holz ist<br />

zumindest in Deutschland ein nachhaltig und<br />

regional angebauter Rohstoff. Man sollte also<br />

auf den Anbieter der Pellets achten! Darüber hinaus<br />

wird beim Verbrennen nur so viel CO2 freigesetzt,<br />

wie der Baum beim Wachstum in sich<br />

aufgenommen und gebunden hat. Leider ist<br />

auch hier jedes Gramm zu viel. Der Preis für die<br />

Pellets ist dafür vergleichsweise niedrig und zudem<br />

stabil. Es gibt also weniger Schwankungen<br />

als beim Gas- oder Ölpreis.<br />

Die Pelletheizung funktioniert im Grunde wie<br />

eine sehr moderne Holzheizung, denn das<br />

Nachlegen von Holzscheiten erfolgt hier automatisch.<br />

Abhängig von der Befeuerungsart<br />

regelt eine Zuführeinrichtung in Form einer<br />

Förderschnecke, eines Walzenrostsystems,<br />

einer Fallrinne oder eines Saugsystems die<br />

Zufuhr der Pellets in den Verbrennungsraum.<br />

Den gesamten Brennvorgang reguliert dabei<br />

ein Thermostat, das mit Informationen zur<br />

gewünschten Raumtemperatur programmiert<br />

wird. Als Wärmespeicher dient dann Wasser,<br />

das durch den Brenner auf die gewünschte<br />

Temperatur erhitzt wird und in den Heizkreislauf<br />

gelangt. Im Bestfall ist der Pelletbrenner<br />

auch mit einem Pufferspeicher gekoppelt, der<br />

die überschüssige Wärme bis zur Anforderung<br />

durch den Verbraucher speichert. Durch<br />

die beinahe rückstandslose Verbrennung der<br />

Pellets fällt übrigens nur wenig Asche an, die<br />

entweder manuell oder über ein Ascheaustragssystem<br />

automatisch entfernt wird.<br />

INFOS ZU<br />

FÖRDERUNGEN<br />

AUF SEITEN 34 – 39


20<br />

Heizungen der Zukunft<br />

SOLARHEIZUNG<br />

Die Kraft der Sonne nutzen<br />

Bei einer Solarheizung macht man sich die wärmende<br />

Kraft der Sonnenstrahlen zu Nutze, um<br />

damit zu heizen. Wichtig: Bei den Sonnenkollektoren,<br />

die zumeist auf dem Dach angebracht<br />

werden, handelt es sich nicht um die Paneele,<br />

mit denen Strom erzeugt wird. Vielmehr sammelt<br />

die Solarheizung mit Flach- oder Röhrenkollektoren<br />

Wärme. Die Solarheizung wird allerdings<br />

nie als alleiniges Heizsystem genutzt,<br />

sondern immer in Kombination mit einer Gasoder<br />

Öl-Brennwertheizung, einer Wärmepumpe<br />

oder einem Pellet-Heizkessel. Die Solarheizung<br />

stellt die Wärme zur Heizungsunterstützung für<br />

die Erzeugung von Warmwasser und der Wohnwärme<br />

zu Verfügung. Und da die Sonne nicht<br />

immer verlässlich scheint, sorgt ein intelligentes<br />

Regelsystem dafür, dass das Heizsystem immer<br />

dann einspringt, wenn es gebraucht wird.<br />

Die Funktionsweise<br />

der Solarheizung<br />

In den Kollektoren der Solarheizung befindet<br />

sich ein Wasser-Frostschutz-Gemisch, das von<br />

der Sonne auf bis 120° C erhitzt wird. Über einen<br />

Wärmetauscher wird das Wasser dann in einen<br />

Pufferspeicher geleitet. Nach der Nutzung<br />

als Wärmequelle wird das abgekühlte Gemisch<br />

zum Kollektor gepumpt und der Vorgang beginnt<br />

von vorne. Der Pufferspeicher ist dabei mit<br />

einer Art Batterie vergleichbar, denn er gleicht<br />

in gewissen Grenzen das schwankende Energieangebot<br />

der Sonne aus. Eine Kombination<br />

mit einer weiteren Heizung ist allerdings trotzdem<br />

notwendig. Apropos Sonnenangebot: So<br />

kommt es neben dem geplanten solaren Anteil<br />

an der Heizung vor allem auf die Neigung und<br />

die Ausrichtung an. Optimale Werte lassen sich<br />

dabei erzielen, wenn die Kollektoren der Solar-<br />

Heizung mit einer Neigung von 45 Grad nach<br />

Süden zeigen. Wichtig ist darüber hinaus auch,<br />

dass die benötigten Dachflächen frei und nicht<br />

verschattet sind. Alle diese Faktoren sollte man<br />

vorher von einem Fachmann überprüfen lassen.


Zukunftsheizung 21<br />

PHOTOVOLTAIK<br />

Die Kombi macht´s<br />

Eine Photovoltaikanlage wird in den kommenden<br />

Jahrzenten das Herzstück jeder dezentralen<br />

Stromversorgung sowohl im privaten<br />

wie gewerblichen Sektor sein. Die beste Art<br />

eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach auch<br />

für die Heizwärme effektiv zu nutzen, besteht<br />

in der Kombination mit einer Wärmepumpe.<br />

Denn in diesem Fall stellen Sie den Strom<br />

für den Betrieb des Kompressors Ihrer Wärmepumpe<br />

selbstständig her. Sie profitieren<br />

also durch die kostenlose Heizkraft aus dem<br />

Boden, der Luft oder dem Grundwasser und<br />

erhöhen die Wirtschaftlichkeit der Wärmepumpe<br />

entscheidend durch die Kraft der Sonne.<br />

Der Betrieb einer Elektroheizung mit der<br />

Energie aus einer PV-Anlage sollte indes der<br />

letzte Weg sein, diese nützliche Energiequelle<br />

sinnvoll zu nutzen.<br />

Gut zu wissen: Die Photovoltaik-Anlage auf<br />

dem Dach als Quelle elektrischer Energie<br />

wird in der Anschaffung immer günstiger und<br />

staatlich gefördert. Darüber hinaus wird die<br />

Installation einer PV-Anlage auf Neubauten<br />

in naher Zukunft höchstwahrscheinlich verpflichtend<br />

sein. Damit bietet es sich an, die PV-<br />

Anlage mit einem intelligenten Pufferspeicher<br />

wie dem SolvisMax oder SolvisBen zu kombinieren,<br />

um das darin gepufferte Brauch- und<br />

Heizwasser elektrisch vorzuheizen.<br />

Photovoltaik<br />

Hygienisches<br />

Warmwasser<br />

Wärmepumpen<br />

BHKW<br />

Brennstoffzelle


22<br />

Solvis<br />

HYBRID-HEIZSYSTEME<br />

FÜR DIE ZUKUNFT<br />

NACHHALTIGE QUALITÄT<br />

MADE IN BRAUNSCHWEIG<br />

Bereits in den 1980er Jahren reifte in fünf jungen<br />

Unternehmern die Erkenntnis, dass der verschwenderische<br />

Umgang mit fossilen Brennstoffen<br />

weder zukunftsträchtig noch ökologisch<br />

sinnvoll ist. Also startete man gemeinsam ein<br />

Projekt, das heute – viele Patente und Auszeichnungen<br />

später – als Unternehmen SOLVIS nicht<br />

nur hierzulande eine feste Größe ist, sondern<br />

insbesondere technologisch an Europas Spitze<br />

steht. Wichtig zum Verständnis von SOLVIS ist dabei<br />

der Umstand, dass man Nachhaltigkeit nicht<br />

wie in vielen Unternehmen als rein wirtschaftlichen<br />

Faktor sieht, sondern im besten Sinne als<br />

eine Grundhaltung, die uns allen eine lebenswerte<br />

Zukunft ermöglicht.


Zukunftsheizung 23<br />

Was SOLVIS für Privatkunden so interessant<br />

macht, ist neben der überzeugenden Qualität<br />

der hauseigenen Produkte vor allem der ganzheitliche<br />

Ansatz. SOLVIS produziert keine Insellösungen,<br />

sondern innovative Hybrid-Heizsysteme,<br />

die dank ihres modularen Aufbaus auch<br />

in den kommenden Jahrzehnten größtmögliche<br />

Flexibilität für Erweiterungen oder Ergänzungen<br />

bieten. Denn: Der Fokus von SOLVIS liegt auf der<br />

effizienten und dezentralen Wärmespeicherung<br />

mit dem Ziel der energetischen Unabhängigkeit.<br />

Die Systeme wachsen daher mit den zukünftigen<br />

Bedürfnissen ihrer Kunden mit. Damit hat<br />

man als Kunde das gute Gefühl, nicht nur das<br />

aktuell bestmögliche Heiz- und Energiesystem<br />

aus nachhaltigen Quellen im Haus zu haben –<br />

man ist auch für die Entwicklungen kommender<br />

Jahre bestens gewappnet.


24<br />

Solvis<br />

SOLVIS<br />

Die ganze Zukunft in einer Hand<br />

Bisherige Heiz- und Energiekonzepte sind<br />

traditionell sehr einseitig ausgelegt: Der<br />

Strom kommt aus der Steckdose und im<br />

Keller wird Öl oder Gas verbrannt, damit es<br />

warm wird. In der Null-Emissions-Fabrik von<br />

SOLVIS sieht man das allerdings anders: Um das<br />

Haus wirklich nachhaltig mit Wärme und Energie<br />

zu versorgen, gibt es Lösungen, die sehr<br />

geschickt die PV-Anlage, eine Wärmepumpe<br />

und die effektiven Puffer-Speichersysteme<br />

wie SolvisBen und SolvisMax miteinander<br />

kombinieren. Zum Beispiel, wenn die Photovoltaikanlage<br />

mehr Strom produziert, als Sie<br />

benötigen. Sobald alle Stromabnehmer im<br />

Haus bedarfsgerecht versorgt sind, wandeln<br />

SolvisTim oder SolvisTom den überschüssigen<br />

Strom einfach in Wärme um, die dann<br />

in die Heizsysteme eingespeist wird. Und<br />

natürlich kommen auch die solarthermischen<br />

Kollektoren aus dem Hause Solvis zum<br />

Einsatz. Vorteil: Dank der selbstregelnden<br />

Beladung des patentierten Schichtenladers<br />

wird die gewonnene Wärme ohne Verzögerung<br />

und ohne Vermischungsverluste ins<br />

Heizsystem eingespeist. Bereits 5 m 2 solarthermische<br />

Kollektorfläche können dabei<br />

den sommerlichen Energiebedarf eines Vier-<br />

Personen-Haushalts decken und darüber<br />

hinaus unterstützen sie in der Übergangszeit<br />

die Heizleistung Ihres Gebäudes. Das schont<br />

den Geldbeutel und verlängert ganz nebenbei<br />

die Lebensdauer des Heizsystems. Kurzum:<br />

So tankt man richtig Sonne.<br />

JETZT<br />

HEIZKONZEPTE<br />

ANFORDERN!<br />

Sie interessieren sich für ein neues<br />

Heizsystem von SOLVIS oder möchten<br />

Ihr bestehendes Heizsystem erweitern?<br />

Hier geht‘s zum Anfrage-Formular für<br />

Ihr individuelles Heizkonzept.


Zukunftsheizung 25<br />

SolvisBen –<br />

Der Besserkessel!<br />

SolvisBen zeigt recht eindrucksvoll, wohin die Reise in die<br />

Zukunft gehen kann – und das schon jetzt. Als echter Besserkessel<br />

kann der mehrfach prämierte Held auch viel mehr als<br />

andere Brennwertkessel. Er liefert nicht nur Wärme für die Heizung<br />

sondern auch hygienisches Warmwasser für den Haushalt. Der<br />

Clou: Dank der integrierten Frischwassertechnik wird nur das<br />

aktuell benötigte Warmwasser erwärmt. Damit haben gesundheitsgefährdende<br />

Ablagerungen und Verunreinigungen, wie<br />

z. B. Legionellen wenig Chancen. Als kompaktes Standgerät ist<br />

SolvisBen zudem die ideale Lösung für Neubauten auch ohne<br />

Keller. Und: Wie von Solvis nicht anders bekannt, ist er äußerst<br />

langlebig – denn ein SolvisBen ist als generationsübergreifendes<br />

Heizungssystem konzipiert.<br />

SolvisMax –<br />

Das ultimative Heizsystem<br />

für alle Energieträger<br />

SolvisMax ist das innovative Multitalent unter den Heizsystemen:<br />

Eine echte Zukunftsheizung, der es egal ist, mit welchem Energieträger<br />

Sie heute, morgen oder übermorgen heizen möchten. Herzstück<br />

und der grundlegende Unterschied zu anderen Heizsystemen<br />

ist der patentierte Puffer-Schichtenspeicher mit bis zu 950 Liter<br />

Volumen. Der integrierte Wärmeerzeuger kann als Gas-Brennwert,<br />

Öl-Brennwert oder als Solosystem auch für Wärmepumpen oder<br />

Holzpelletkessel gewählt werden. Mit Warmwasser-, Heizungs- und<br />

Solarpuffer stehen zudem drei Speicherfunktionen zur Verfügung.<br />

SolvisMax ist dabei modular aufgebaut und kann als Hybridsystem<br />

zusätzlich mit einem Blockheizkraftwerk, einem wasserführenden<br />

Kaminofen oder einer Brennstoffzelle kombiniert werden. Ganz<br />

schön viel, oder? Hier gibt’s alles nochmal im Video erklärt:<br />

SPARSAM UND<br />

BESONDERS EFFIZIENT:<br />

Viel Wärme für wenig Geld.<br />

WARM & FRISCH:<br />

Heizung und Frischwassersystem<br />

in einem.<br />

AUSBAUFÄHIG:<br />

Solarthermie, Photovoltaik,<br />

Wärmepumpe – Alles ist möglich.<br />

SolvisLea & SolvisLea Eco –<br />

Heizen mit Wärmepumpen<br />

Wussten Sie, dass selbst im Winter noch so viel gespeicherte<br />

Sonnenenergie in der Luft steckt, dass man sie zur Wärmegewinnung<br />

nutzen kann? Mit SolvisLea als reines Wärmepumpensystem<br />

oder in Kombination mit einem Gas-Brennwertkessel als Hybrid<br />

wärmepumpensystem sind Sie heute, morgen und für die<br />

Zukunft immer richtig aufgestellt. Umweltfreundlich, energieeffizient<br />

und perfekt ausgelegt für das sparsame Heizen mit erneuerbaren<br />

Energien.<br />

HOHE FÖRDERUNG:<br />

Bis zu 30 % (mit Wärmepumpe sogar<br />

45 %) der Kosten übernimmt bei der<br />

Heizungssanierung der Staat.<br />

ZUKUNFTSSICHER:<br />

Ein Heizsystem für mehrere<br />

Generationen.


26<br />

Solid Power<br />

MIT BRENN-<br />

STOFFZELLEN<br />

IN DIE ZUKUNFT<br />

Einen interessanten und zugleich ambitionierten<br />

Weg, den Fragen der Energieerzeugung in der<br />

Zukunft zu begegnen, bietet das Unternehmen<br />

SOLIDpower aus Heinsberg. Mit der Brennstoffzellenlösung<br />

BLUEGEN erzeugen Sie als Privatverbraucher<br />

oder Unternehmer Ihren eigenen<br />

Strom sowie Wärme hocheffizient direkt am Ort<br />

des Verbrauchs und reduzieren so effektiv Ihre<br />

Energiekosten.


Zukunftsheizung 27<br />

BLUEGEN basiert dabei auf zukunftsweisender<br />

Brennstoffzellentechnologie und ist weltweit<br />

einzigartig. Entwickelt für einen Leistungsbedarf<br />

in einem Bereich zwischen 0,5 kW und<br />

1,5 kW kann BLUEGEN damit sowohl in privaten<br />

Wohngebäuden als auch in gewerblichen<br />

Objekten eingesetzt werden. Der individuelle<br />

Leistungsbedarf kann durch die einfache Installation<br />

einer oder mehrerer BLUEGEN-Geräte gedeckt<br />

werden, die rund um die Uhr zuverlässig,<br />

effizient und leise arbeiten.<br />

SOLIDpower bietet als eines der führenden<br />

Unternehmen im Bereich der SOFC (Solid Oxide<br />

Fuel Cell) einzigartige Lösungen zur dezentralen<br />

Stromerzeugung mit höchsten Wirkungsgraden.<br />

Dies ist nicht zuletzt das Ergebnis aus über 20<br />

Jahren technischem Know-how und einer kontinuierlichen<br />

Weiterentwicklung. Die zuverlässigen<br />

und von Tausenden zufriedenen Kunden<br />

erprobten Produkte werden dabei in Europa im<br />

größten und modernsten Werk zur Herstellung<br />

von Brennstoffzellen gebaut.


26 28 SolidPOWER<br />

Power


Zukunftsheizung 29<br />

Wie funktioniert<br />

die BLUEGEN<br />

Brennstoffzelle?<br />

Eine Brennstoffzelle verbrennt den Treibstoff nicht, sondern wandelt diesen mit<br />

Hilfe einer elektrochemischen Reaktion in Strom und Wärme um. Somit entstehen<br />

auch keine Stickstoff- oder Schwefeloxide. Eine einzelne Brennstoffzelle<br />

ist – vereinfacht gesagt – eine Membran, die auf der einen Seite mit Sauerstoff<br />

und auf der anderen Seite mit Wasserstoff beladen wird. Der Sauerstoff entstammt<br />

der Umgebungsluft, während der Wasserstoff durch einen besonderen<br />

Prozess aus herkömmlichem Erdgas gewonnen wird. Die speziellen Eigenschaften<br />

der Zelle sorgen nun dafür, dass der Sauerstoff die Membran durchdringt,<br />

um sich mit dem Wasserstoff zu verbinden. Bei diesem Vorgang entsteht eine<br />

elektrische Spannung, die als nutzbare elektrische Energie ausgegeben wird.<br />

Da eine einzelne Brennstoffzelle nur eine geringe Spannung bietet, werden bei<br />

dem BLUEGEN mehrere Zellen zu einem Brennstoffzellen-Stapel zusammengefügt.<br />

Dabei werden Brennstoffzellen übereinandergestapelt und erzeugen so im<br />

Verbund ausreichend Energie für die Nutzung in Wohn- und Gewerbegebäuden.<br />

Dreamteam für<br />

volle Power: Das<br />

Komplettkonzept<br />

für die Zukunft<br />

Ein BLUEGEN liefert kontinuierlich<br />

emissionsarme und effiziente Energie.<br />

Er kann mit einer Vielzahl von<br />

Brennstoffen betrieben werden – darunter<br />

Erdgas, Erdgas mit bis zu 20 %<br />

Wasserstoffbeimischung, Biomethan<br />

und synthetisches Methan. Mit einem<br />

Gesamtwirkungsgrad von bis zu 90 %<br />

kann ein einziger BLUEGEN somit bis<br />

zu 13.000 kWh Strom und 7.500 kWh<br />

Wärme pro Jahr erzeugen. Optimal<br />

aufgestellt für die Zukunft sind Sie<br />

allerdings insbesondere in der Kombination<br />

mit einer zusätzlichen Photovoltaikanlage<br />

für kostenlosen Strom,<br />

einer Wärmepumpe für kostenlose<br />

Wärme und einem Energiemanager<br />

wie dem SolvisMax oder SolvisBen.<br />

Damit verfügen Sie neben den effizientesten<br />

Strom- und Wärmeerzeugern<br />

auf dem Markt auch über einen<br />

mehrfach ausgezeichneten Pufferspeicher,<br />

in dem die Wärme dank<br />

patentiertem Schichtenlader effizient<br />

und längerfristig eingespeichert wird.<br />

Vorteil: Die Gas-Brennwertheizsysteme<br />

von Solvis sind zudem für eine<br />

Abgaskaskade in Kombination mit<br />

der Brennstoffzelle von SOLIDpower<br />

zertifiziert. Die Abgasführung beider<br />

Systeme erfolgt also über ein gemeinsames<br />

Abgasrohr.<br />

Bis zu 15.050€<br />

Förderung sichern!<br />

Durch ein Technologie-Einführungsprogramm<br />

der Bundesregierung werden Sie als Besitzer<br />

eines BLUEGEN bezuschusst. Die Förderung<br />

unter dem Namen KfW 433 setzt sich aus einer<br />

Grundförderung für das Gerät und einer leistungsabhängigen<br />

Zusatzförderung zusammen.<br />

Das möchten Sie sich nicht entgehen lassen?<br />

Dann nutzen Sie Ihre Chance und entscheiden<br />

Sie sich für Umweltschutz und staatliche Subventionierung<br />

mit dem BLUEGEN.<br />

Hier gibt’s das<br />

Komplettkonzept<br />

als Broschüre!


30<br />

Heizungshandwerker<br />

ERSTKLASSIGE<br />

HANDWERKER<br />

HELFEN BEI<br />

FÖRDERUNGEN!<br />

BERATUNG ZUM<br />

OPTIMALEN HEIZSYSTEM<br />

SOLIDE<br />

BUDGETPLANUNG<br />

GESCHULTE UND<br />

ERFAHRENE FACHKRÄFTE<br />

SAUBERE ARBEIT UND<br />

SICHERE BAUSTELLE<br />

VERLÄSSLICHE WARTUNG UND<br />

OPTIMALER KUNDENDIENST<br />

Der beste Weg zur neuen Heizungsanlage geht über den<br />

Fachmann: Kompetente Beratung und erstklassige Ausführung<br />

durch geschulte Profis. Das dürfen Sie erwarten!


Zukunftsheizung 31<br />

Beratung bei der Auswahl<br />

des optimalen Heizsystems<br />

Eine neue Heizung ist eine Entscheidung, die<br />

Sie für lange Zeit begleiten wird. Sie wird Sie<br />

wärmen und für eine behagliche Atmosphäre<br />

in Ihrem Haus sorgen. Umso wichtiger, dass<br />

Sie bei der Umsetzung und Realisierung auf<br />

einen Fachmann setzen, der dieser Aufgabe<br />

gerecht wird und Sie bestmöglich berät.<br />

Kurzum: Ein Fachbetrieb aus unserem<br />

Netzwerk. Das Leistungsspektrum eines modernen<br />

Heizungsbauers ist dabei wesentlich weitreichender,<br />

als Sie dachten. Das beginnt schon<br />

weit vor den eigentlichen Arbeiten als Handwerker<br />

– denn der Heizungsbauer ist auch Ihr<br />

Ansprechpartner für alle vorangehenden<br />

Maßnahmen wie der Auswahl der optimalen<br />

Heizung und der Beantragung von staatlichen<br />

Förderungen. Hier ein Überblick!<br />

Während es in den vergangenen Jahrzehnten<br />

meist nur um die Frage Öl oder Gas ging,<br />

ist es heutzutage komplizierter. Denn ganz<br />

gleich, ob Sie modernisieren oder einen Neubau<br />

stemmen: Bei der Heizung haben Sie die<br />

Auswahl zwischen den unterschiedlichsten<br />

Systemen und deren Kombination miteinander.<br />

Zudem sollten Aspekte der Nachhaltigkeit<br />

und Zukunftsfähigkeit bedacht werden, denn<br />

die Zukunft des Planeten steht mit auf der<br />

Rechnung. Ihr Heizungsexperte berät Sie hierbei<br />

kompetent und umfassend zu den Möglichkeiten<br />

und stellt Ihnen die Vorteile der<br />

einzelnen Systeme in Verbindung mit entstehenden<br />

Kosten sowie den möglichen Einsparpotentialen<br />

in den kommenden Jahren vor.<br />

Als erfahrener Fachmann verfügt er dabei auch<br />

über die entscheidenden Erfahrungswerte<br />

aus der Praxis – das macht ihn zum idealen<br />

Berater bei dieser wichtigen Entscheidung.<br />

Zudem: Die regionale Verankerung macht Ihren<br />

Heizungsbauer zum vertrauensvollen Partner<br />

bei der Entscheidung für ein bestimmtes Heizsystem<br />

– denn eine langfristige Betreuung liegt<br />

in seinem ureigenen Interesse. Sie können<br />

Ihrem Fachmann also voll und ganz vertrauen!


32<br />

Heizungshandwerker<br />

Förderprogramme und<br />

Hilfe bei Ihrem Antrag<br />

Die Förderlandschaft für neue Heizungsanlagen<br />

ist in ständiger Bewegung und für Laien<br />

kaum zu durchblicken. Neben den staatlichen<br />

Programmen gilt es hierbei auch die Förderungen<br />

der Länder, Kommunen und gegebenenfalls<br />

der Energieversorger sowie die jeweiligen<br />

Voraussetzungen für eine Beantragung zu<br />

kennen. Natürlich hat ein Heizungsbauer<br />

hier den Durchblick und hilft Ihnen auch im<br />

Dickicht behördlicher Anträge mit kundiger<br />

Hand und viel Erfahrung.<br />

Gute Heizungsexperten unterstützen nicht nur<br />

bei der Recherche, der Registrierung und der<br />

Beantragung, sondern begleiten auf Wunsch<br />

auch die komplette Abwicklung der Fördermittel.<br />

Sie erhalten von ihm die unterschriftsfähigen<br />

Förderanträge sowie eine verständliche<br />

Zusammenfassung der Förder- und<br />

Zuschussbeträge für Ihr Auftragsgespräch<br />

und eine Erläuterung der Richtlinien sowie der<br />

zeitlichen Abläufe zur Antragstellung.<br />

Solide Budgetplanung<br />

Ein wichtiger Teil Ihres Heizungsprojekts<br />

ist selbstverständlich die Budgetplanung –<br />

schließlich möchten Sie nicht von zusätzlichen<br />

Kosten während der Bauphase überrascht<br />

werden. Hier kann Ihnen der Heizungsexperte<br />

belastbare und verlässliche Zahlen nennen,<br />

mit denen der Heizungsbau ein sicheres Projekt<br />

wird. Er kann darüber hinaus zusammen<br />

mit Ihnen errechnen ab wann sich eine neue<br />

Heizungsanlage für Sie rechnet. Der Heizungsbauer<br />

findet Möglichkeiten, die Haussanierung<br />

mit der Heizungssanierung kostengünstig<br />

in Einklang zu bringen. Weiterer Vorteil: Sie<br />

erfahren auf diesem Weg, wie man den Wert<br />

einer Immobilie zum Beispiel mit einem eigenen<br />

Kraftwerk im Keller erhöhen kann. Natürlich<br />

erhalten Sie vor Baubeginn auch eine aussagekräftige<br />

Visualisierung der neuen Anlage<br />

von Ihrem Heizungsexperten.<br />

Koordinierung aller Gewerke<br />

Je nachdem wie groß und komplex ihre Baumaßnahme<br />

ist, können auch andere Gewerke<br />

involviert sein. Zum Beispiel Elektriker,<br />

Trockenbauer, Sanierungsspezialisten oder<br />

der Schornsteinfeger. Ihr SKH-Fachbetrieb ist<br />

in diesem Fall die optimale Anlaufstelle zur<br />

Koordinierung aller Fachrichtungen, die er<br />

mit viel Erfahrung zu lenken weiß. Sie müssen<br />

sich also weder im Vorfeld noch während der<br />

Bauphase Sorgen machen, den Überblick zu<br />

verlieren – denn Ihr Heizungsbauer hat mit<br />

Sicherheit alles im Griff.<br />

+ 5


Zukunftsheizung 33<br />

Umweltgerechte Entsorgung<br />

Ihrer alten Heizung<br />

Bei dem Wechsel von einer Öl- oder Gasheizung<br />

auf eine neuere Heizungstechnologie sind unter<br />

anderem strenge Auflagen bei der Entsorgung<br />

der alten Heizung zu beachten. Daher darf der<br />

Rückbau nur von Fachbetrieben vorgenommen<br />

werden. Hierzu gehört das Absaugen des Tankinhalts,<br />

die Reinigung und Demontage sowie<br />

die fachgerechte Entsorgung der einzelnen Bestandteile.<br />

Ihr Heizungsexperte ist auch hierbei<br />

Ihr Ansprechpartner!<br />

%<br />

Geschulte und<br />

erfahrene Fachkräfte<br />

Der Heizungsbau ist seit jeher ein Handwerk,<br />

das mit Feuer und den daraus<br />

resultierenden Gefahren umzugehen hat.<br />

Schon aus Tradition arbeitet man hier<br />

deshalb nur mit erfahrenen und<br />

geschulten Mitarbeitern, die ihr Handwerk<br />

verstehen. Der Ausbildungsberuf des<br />

Zentralheizungs- und Lüftungsbauers ist<br />

mittlerweile aufgrund der Komplexität<br />

im Berufsbild des Anlagenmechanikers<br />

für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik<br />

(SHK) aufgegangen. Diese Fachkräfte<br />

haben besondere Kenntnisse im Bereich<br />

der Feuerungstechnik und sind überdies<br />

in der Lage, feuerungstechnische Anlagen<br />

zu montieren, zu warten und zu reparieren.<br />

Auch die Elektrotechnik sowie Mess- und<br />

Regeltechnik gehören zu diesem Berufsbild.<br />

Sie haben es also mit ausgewiesenen<br />

Experten zu tun.<br />

Saubere Arbeit<br />

Insbesondere im Rahmen einer Sanierung ist<br />

eine neue Heizung ein Eingriff in die Gebäudeinfrastruktur<br />

– und je nach Konzept ein ganz<br />

erheblicher. Zum Beispiel, wenn Sie eine Photovoltaik-Anlage<br />

mit einer Wärmepumpe mit<br />

Tiefenbohrung verbinden. Ihr Heizungsexperte<br />

ist hierbei der Garant für sichere Arbeit und<br />

eine saubere Baustelle: Dazu gehört auch der<br />

Schutz der Treppen, Möbel und des Inventars<br />

vor Staub und Schmutz. Treppen und Laufwege<br />

werden selbstverständlich abgedeckt. Damit<br />

ist sichergestellt, dass Ihr Heizungsexperte<br />

am Ende der Arbeiten keine Baustelle verlässt<br />

sondern eine frisch modernisierte Immobilie.<br />

Verlässliche Wartung und<br />

optimaler Kundendienst<br />

Nach der Inbetriebnahme macht Sie Ihr<br />

Heizungsexperte mit der Anlage vertraut und<br />

weist Sie ausführlich in alle Funktionen ein.<br />

Darüber hinaus erhalten Sie eine vollständige<br />

Dokumentation zur Anlage. Zudem: Eine<br />

vom Profi durchgeführte Wartung sorgt dafür,<br />

dass Ihre neue Heizungsanlage effizient und<br />

störungsfrei läuft. Anhand einer Checkliste<br />

überprüft Ihr Fachmann daher in festgelegten<br />

Zeitintervallen die Anlage. Bei Störungen ist<br />

Ihr Heizungsexperte dann mit kompetentem<br />

Kundendienst schnell zur Stelle – je nach Anlage<br />

auch per Fernwartung.


34<br />

Förderungen<br />

GELD FÜR´S<br />

HEIZEN – STATT<br />

GELD VERHEIZEN!<br />

FÖRDERUNGEN FÜR NACHHALTIGE<br />

HEIZUNGEN BEI MODERNISIERUNG<br />

UND NEUBAU<br />

Ganz gleich, ob es sich um einen Neubau oder<br />

um eine Modernisierung handelt: Die Wahl der<br />

neuen Heizung ist eine Entscheidung, die Sie<br />

lange Zeit begleiten wird. Umso besser, dass<br />

es für nachhaltige Heizungen einige Förderprogramme<br />

gibt, die es einfacher machen. Hierzu<br />

sollte man auch Folgendes wissen: Der Einbau<br />

von neuen Ölkesseln ist ab 2026 nicht mehr erlaubt.<br />

Bis Ende 2025 dürfen Ölheizungen zwar<br />

weiterhin eingebaut und in Betrieb genommen<br />

werden aber die Zukunftsfähigkeit ist eher eingeschränkt.<br />

Zudem wird sich der Ölpreis voraussichtlich<br />

nicht positiv entwickeln, so dass Sie mit<br />

einer nachhaltigen Lösung deutlich besser fahren.


Zukunftsheizung 35<br />

Ölheizungen waren gestern<br />

Wärmepumpen sind die Zukunft<br />

Die beste Beratung durch<br />

den Heizungsfachmann<br />

Die nationale und regionale Förderlandschaft ist höchst<br />

agil und aufgrund von politischen Faktoren immer wieder<br />

Änderungen unterworfen. Den besten Überblick und die<br />

beste Beratung zu den aktuell geltenden Förderprogrammen<br />

in Ihrer Region und für Ihr konkretes Vorhaben hat<br />

daher Ihr Heizungsfachmann. Er hilft Ihnen bei den Anträgen<br />

oder übernimmt sogar die komplette Beantragung –<br />

mit viel Erfahrung bei der obligatorischen Bürokratie.<br />

Energieberatung ist<br />

förderfähig<br />

Gut zu wissen: Auch die Energieberatung zu Ihrem<br />

Bauvorhaben wird mit einer Bundesförderung für Energieberatung<br />

(EBW) für Sanierungs- und Modernisierungsvorhaben<br />

unterstützt. Und nicht vergessen: Nicht auf die<br />

Förderung kommt es an – denn diese ist nur eine willkommene<br />

Unterstützung. Mit der richtigen Anlage entlasten<br />

Sie nicht nur die Umwelt, Sie sparen auch in den kommenden<br />

Jahren durch die kostenlose Energie der Sonne oder<br />

im Falle der Wärmepumpe Ihrer Umgebung. Es lohnt sich<br />

also gleich mehrfach!


36<br />

Förderungen<br />

Staatliche Förderung durch<br />

KfW und BAFA<br />

Auch wenn die Förderung für energieeffiziente<br />

Gebäude durch die KfW Anfang 2022 gestoppt<br />

wurde, sind Einzelmaßnahmen zur Sanierung<br />

davon nicht betroffen. Das bedeutet: Ein Heizungswechsel<br />

ist noch immer förderfähig und<br />

es gelten weiterhin die entsprechenden Fördersätze.<br />

Auch die Förderung für die Brennstoffzellenheizung<br />

(KfW 433) ist nicht vom Förderstopp<br />

betroffen. Der Staat unterstützt Sie hier mit zinsgünstigen<br />

Krediten und Zuschüssen.<br />

In jedem Fall ist es ratsam vor Ihrer Entscheidung<br />

die qualifizierte Beratung von einem<br />

Fachmann einzuholen. Sie finden zwar im<br />

Internet die aktuellen Förderprogramme -<br />

aber sicher ist sicher. Deshalb lohnt sich hier in<br />

jedem Fall der Weg zum Fachmann.<br />

Wechseln lohnt sich!<br />

Bei dem Wechsel von einer Gas- oder Ölheizung<br />

auf eine nachhaltige Alternative fördert der<br />

Staat mit finanziellen Anreizen. Hier sehen Sie<br />

aktuellen Fördersätze:<br />

Austausch gegen<br />

Biomasse<br />

Wärmepumpe<br />

EE-Hybridheizung (mit erneuerbaren Energien<br />

wie Wärmepumpe oder Solar)<br />

EE-Hybridheizung mit Biomasse<br />

Solarthermieheizung<br />

Anschluss an Wärme-/Gebäudenetz<br />

Fördersatz mit<br />

Austauschprämie<br />

Ölheizung<br />

20 %<br />

35 – 40 %<br />

35 – 40 %<br />

30 – 35 %<br />

35 %<br />

35 %<br />

Die staatlichen<br />

Förderprogramme<br />

im Überblick


Zukunftsheizung 37<br />

Welche Voraussetzungen sind wichtig?<br />

Eigentlich logisch – aber dennoch wichtig: Der Antrag für die Förderung<br />

muss vor Beginn des Vorhabens bei der BAFA eingehen. Ein Mix mit anderen<br />

Fördermitteln ist dabei durchaus möglich, die Fördersumme darf aber nicht die<br />

förderfähigen Kosten übersteigen. Seit 2021 ist zudem der Einbau eines<br />

Wärmemengenzählers zur Effizienzmessung und ein hydraulischer Abgleich<br />

ist nun in jedem Fall durchzuführen. Dabei werden alle Teile des Heizsystems<br />

aufeinander eingestellt und miteinander abgestimmt. Denn: In einem schlecht<br />

eingestellten Heizsystem entspricht der Durchfluss des warmen Wassers nicht<br />

der Leistung der Heizkörper. Dadurch erhalten manche Heizkörper sehr viel<br />

warmes Wasser, andere erhalten zu wenig und werden nicht richtig warm. In<br />

einem gut eingestellten Heizsystem transportiert die Pumpe warmes Wasser<br />

gleichmäßig in alle Räume während abgekühltes Wasser wieder zurück zum<br />

Heizkessel fließt.<br />

Was ist ein Sanierungsfahrplan?<br />

Bei dem Austausch einer Heizung taucht im Zusammenhang mit Förderungen<br />

immer wieder der Begriff „Sanierungsfahrplan“ auf. Der Hintergrund: Der<br />

individuelle Sanierungsfahrplan (iSFP) wurde im Auftrag des BAFA entwickelt.<br />

Mit dem iSFP erhalten Sie einen Überblick über den energetischen Stand Ihres<br />

Hauses und einen Plan wie Sie den Ist-Zustand mithilfe von Modernisierungsmaßnahmen<br />

verbessern können. Der iSFP berücksichtigt dabei Ihre persönlichen<br />

Voraussetzungen und unterstützt Sie so, einen realistischen Plan für die<br />

Modernisierung inkl. Heizungstausch, zu erstellen. Dieser Sanierungsfahrplan<br />

wird von einem unabhängigen Energieberater durchgeführt und von der BAFA<br />

mit 80 % der Kosten gefördert.<br />

Regionale Förderungen<br />

In Deutschland gibt es eine Vielzahl<br />

von Förderprogrammen für den<br />

Neubau und die Modernisierung von<br />

Wohnhäusern und Nichtwohngebäuden.<br />

Einige der Programme sind<br />

dabei rein regional bezogen und<br />

in vielen Fällen mit entsprechenden<br />

staatlichen Förderprogrammen<br />

kombinierbar. Dieser Ratgeber hilft<br />

Ihnen, die Programme zu finden, die<br />

für Ihr Bau- oder Modernisierungsprojekt<br />

in Frage kommen.<br />

Regionale<br />

Förderprogramme<br />

im Überblick


38<br />

Förderungen<br />

Konkretes Beispiel: Modernisierung eines<br />

Mehrgenerationenhauses<br />

Momentan lebe ich mit meinen Eltern, meiner Freundin und unserem Sohn in einem Haus<br />

mit 220 m² Wohnfläche. Unser Plan sieht vor, dass ich mit Freundin und Kind in den<br />

kommenden Jahren in das Obergeschoss ziehe und die Einliegerwohnung soll vermietet<br />

bzw. als Ferienwohnung ausgebaut werden. Um uns nun unser Traumzuhause zu<br />

realisieren, sind natürlich einige Umbaumaßnahmen fällig. Und wer heute über einen<br />

Umbau nachdenkt, der macht sich natürlich auch viele Gedanken über die Energieeffizienz.<br />

Sicher ist für uns, dass wir die 140m² Nutzfläche, die unser Dach an der Südseite hat,<br />

mehr nutzen möchten. Eine Fußbodenheizung soll ebenfalls her, womit die Anschaffung<br />

einer Wärmepumpe natürlich sehr nahe liegt.<br />

Darüber hinaus machen wir uns Gedanken, ob der fünfzehn Jahre alte Öl-Kessel noch<br />

effizient ist. Die Tendenz geht hier in Richtung einer neuen Anlage, damit wir ein für uns<br />

stimmiges Hybridenergiesystem haben, das übrigens auch ein E-Auto kostengünstig<br />

mitversorgen kann. Außerdem wollen wir neue Fenster, Türen und eine frische Dämmung<br />

für das Dach realisieren. Die staatlichen Förderungen machen einen vernünftigen Umbau<br />

attraktiv, da einem ja mit bis zu 50 % schon ein erheblicher Teil der Kosten abgenommen<br />

werden. Aber: Neben den ganzen monetären Ansätzen ist die Nachhaltigkeit ein absolut<br />

wichtiger Grund für uns. Als frischgebackene Eltern und Großeltern haben wir einfach die<br />

Verantwortung, eine vernünftigere Umwelt zu gestalten. Für uns steht fest, wir verlassen<br />

uns hauptsächlich auf die Wärmepumpe und die Kraft der Sonne, um unser Haus zu<br />

heizen und etwas Strom beizusteuern, die Ölheizung soll nur aushelfen, wenn es nötig ist.


Ein enkeltaugliches Vorhaben: Joscha Sauter,<br />

29 aus Bodnegg<br />

Zukunftsheizung 39


40<br />

Smart Home<br />

SMARTE HEIZUNG –<br />

CLEVER VERNETZT<br />

Neueste Heizungstechnologie ist nicht nur intelligent<br />

in ihrem effizienten Aufbau und der Nachhaltigkeit<br />

– auch die smarte Steuerung hat es in<br />

sich. Moderne Regelungstechnik, wie die Solvis-<br />

Control-3 ermöglicht die mobile Steuerung<br />

und Überwachung der Heizsysteme über das<br />

Internet. Das Ergebnis: Durch die stets optimale<br />

Einstellung wird weniger Energie verbraucht,<br />

die Umwelt geschont und ein besseres Wohnraumklima<br />

gewonnen. Die smarte Heizungssteuerung<br />

erweitert dabei die Grundfunktionen einer<br />

klassischen Heizungssteuerung durch noch mehr<br />

Bedienmöglichkeiten.


Zukunftsheizung 41<br />

Der größte Vorteil liegt in der Kombination von automatischen Abläufen wie<br />

zum Beispiel Heizpläne mit den flexiblen Bedienmöglichkeiten per App oder<br />

sogar Sprache.​Sie müssen schon längst nicht mehr in den Keller gehen, um<br />

Ihre Heizung zu steuern – ein Griff nach Ihrem Smartphone oder Tablett reicht<br />

aus. Sie müssen dazu nicht einmal zu Hause sein: Von Ihrem Büroschreibtisch<br />

oder auf der Heimfahrt können Sie die Entscheidung treffen, die Heizung<br />

etwas früher einzuschalten oder auf das milde Wetter reagieren. Einige<br />

smarte Thermostate erkennen sogar über das Smartphone und die GPS-Funktion<br />

die Abwesenheit der Bewohner und passen die Temperatur daran an. Oder:<br />

In Kombination mit Sensoren kann die Heizungssteuerung automatisch auf<br />

offene Fenster reagieren und das Ventil während des Lüftens schließen.<br />

Was kann eigentlich ein „Smart Home“?<br />

Unter dem Begriff „Smart Home“ versammeln sich seit einigen Jahren intelligente<br />

Geräte, die über das Internet gesteuert werden können und damit eine<br />

Vielzahl attraktiver Funktionen bieten. Im Zentrum steht immer eine Erhöhung<br />

von Wohn- und Lebensqualität, Sicherheit und effizienter Energienutzung auf<br />

der Basis vernetzter Installationen und automatisierbarer Abläufe. Ähnlich<br />

wie der Fernseher schon in den meisten Haushalten mit dem Internet verbunden<br />

ist und somit neue Inhalte zur Verfügung stehen, können auch die Lichtsteuerung,<br />

die Alarmanlage oder die Heizung smart gesteuert werden. Ein<br />

Stichwort ist hierbei das sogenannte „Internet of Things“, das in den kommenden<br />

Jahren immer wichtiger werden wird. Den Grundstein legt man hierfür mit<br />

einem entsprechenden Sicherungskasten, der die Möglichkeit zur Vernetzung<br />

der verschiedenen Komponenten bietet. Sowohl bei einem Neubau als auch<br />

einer Modernisierung sollte man daher mit dem Elektriker oder dem Heizungsexperten<br />

über die Zukunftsfähigkeit der Installationen sprechen – denn die<br />

Welt von Morgen ist vernetzt.


42<br />

Smart Home<br />

Keine Zukunftsmusik: Hybride Systeme<br />

und bidirektionales Laden<br />

Im Gegensatz zu den eher einfachen Heizungen vergangener Tage kommt bei<br />

neuerer Technologie ein Faktor zum Tragen, der eine smarte Vernetzung geradezu<br />

notwendig macht: Hybride Systeme. Das bedeutet, dass es mindestens<br />

zwei Komponenten in einem modernen Haus gibt, die sinnvoll zusammenarbeiten<br />

müssen. Zum Beispiel die Wärmepumpe und der Wärmespeicher - oder<br />

die Photovoltaik-Anlage und Ihr E-Auto. Letzteres nennt man bidirektionales<br />

Laden und es ist so simpel wie naheliegend. Normalerweise fließt der Strom<br />

beim Laden von der Steckdose in den Akku und wird beim Fahren verbraucht.<br />

Tatsächlich fahren Autos nur wenig und stehen mehr als 90 % der Zeit ungenutzt<br />

herum. Beim bidirektionalen Laden wird diese Zeit sinnvoll genutzt,<br />

indem Strom aus dem Akku wieder zurück ins Stromnetz gespeist wird. Auch<br />

das lässt sich mit einem „Smart Home“ sehr einfach steuern.<br />

Praktisch und sicher: Fernwartung und<br />

Verschlüsselung<br />

Natürlich ist die Heizungs-Fernsteuerung per App oder über das SolvisPortal<br />

durch moderne Verschlüsselungstechnologien samt Berechtigungskonzept<br />

und Passwort-Schutz vor dem Zugriff Dritter geschützt. Damit können Sie sicher<br />

sein, dass nur Sie oder die von Ihnen Berechtigten Zugriff auf Ihre smarte<br />

Heizung haben. Denn: Auf Kundenwunsch übernimmt Ihr Heizungs-Fachhandwerksbetrieb<br />

auch die Fernwartung des Heizsystems. Bei Bedarf kann sich<br />

auch der SOLVIS Kundendienst auf das System aufschalten. Das bedeutet nicht<br />

nur mehr Funktionalität, sondern deutlich mehr Komfort und Kostenersparnis.<br />

Mit einem Blick erhält der Fachhandwerker alle notwenigen Informationen<br />

über die installierten Heizkreise, die Parameter, Temperatur- und Sensorwerte<br />

sowie über alle Systemmeldungen im Zeitverlauf. Alle Werte liegen in Echtzeit<br />

vor und der notwendige Handlungsbedarf lässt sich unmittelbar ableiten.<br />

Dank dieser Informationen kann Ihr Fachbetrieb den Einsatz vor Ort viel besser<br />

planen. Erforderliche Ersatzteile können frühzeitig beim Hersteller bestellt<br />

werden. Damit entfallen auch unnötige Leerfahrten, was der Umwelt und nicht<br />

zuletzt Ihnen zu Gute kommt.<br />

Testen Sie das SolvisPortal!<br />

Unter www.solvisportal.de finden Sie auf der Startseite rechts unten den<br />

Button „Demo starten“. Was findet man da? Einfach klicken und Sie sind mittendrin<br />

in der SOLVIS Welt. Alternativ können Sie mit Ihrer Smartphone-Kamera<br />

auch dem QR-Code folgen.


Zukunftsheizung 43<br />

SO SIEHT DIE<br />

ZUKUNFT AUS:<br />

DEZENTRALE ENERGIEVERSORGUNG<br />

Ein Stichwort, das im Zusammenhang mit<br />

der Zukunft häufig fällt, ist die sogenannte<br />

„dezentrale Energieversorgung“. Dies<br />

bedeutet, dass Energie nicht mehr wie<br />

heute zentral in weit entfernten Kraftwerken<br />

erzeugt und dann ausgeliefert wird.<br />

Stattdessen wird der Energiebedarf aus<br />

zahlreichen, kleinen und dezentralen Systemen<br />

gespeist. Also private und gewerbliche<br />

Solaranlagen, effiziente Biomassekraftwerke<br />

und lokale Windparks oder<br />

Brennstoffzellen. Mit einer nachhaltigen<br />

Zukunftsheizung sind Sie also heute schon<br />

bestmöglich vorbereitet.<br />

„Ich bin fest davon überzeugt, dass wir auch<br />

in 300 Jahren eine Energieversorgung sehen<br />

werden, die mit Photovoltaik und Wind zusammenhängt.<br />

Das ist heute die kostengünstigste<br />

Energie – und sie wird noch deutlich effektiver<br />

werden. Darüber hinaus wird sich auch bei der<br />

Speichertechnologie einiges tun.“<br />

Prof. Dr. Volker Quaschning,<br />

Ingenieurwissenschaftler und<br />

Professor für Regenerative Energiesysteme


Max Mustermann Mustermann GmbH | musterstraße 10 | 11223 | Mustermann Tel. 0 12 34 / 56 788<br />

E-Mail: info@mustermann.de | www.mustermann.de

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