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08<br />

Warum Energiewende<br />

BEI DEN MASSNAHMEN GEGEN DIE<br />

KLIMAERWÄRMUNG TAUCHT IMMER<br />

WIEDER EINE WICHTIGE ZAHL AUF: 1,5°C!<br />

Was ist die Ursache der Erwärmung?<br />

Auch hierzu muss man einen wichtigen Zusammenhang verstehen, um sich<br />

die Dringlichkeit verdeutlichen zu können:<br />

Bei dem 1,5-Grad-Ziel geht es nicht um das Wetter – sondern um das weltweite<br />

Klima, das wesentlich größere Auswirkungen hat. Hierzu ein einfaches Zahlenspiel:<br />

Vor etwas 20.000 Jahren herrschte hier in Europa eine ausgewachsene<br />

Eiszeit mit Gletschern, Eiswüsten und Mammuts. Kurzum – eine gänzlich<br />

andere Lebenswelt als heute.<br />

Der Temperaturunterschied zu dem Klima (s. o.) im Jahre 1900 betrug dabei<br />

lediglich 3 – 4 Grad. Also eine vermeintlich kleine Zahl, die aber den Unterschied<br />

zwischen einer Eiszeit und einer gemäßigten Klimazone ausmacht.<br />

Übrigens: Ganz Europa war zu dieser Eiszeit ein anderer Kontinent, denn der<br />

Meeresspiegel war deutlich niedriger, so dass es unter anderem eine Landbrücke<br />

mit Großbritannien gab. Man sieht also, welch ein Unterschied von<br />

nur wenig Grad im Jahresdurchschnitt ausmacht. Was der Wissenschaft nun<br />

erhebliche Sorgen bereitet, ist die Veränderung seit dem Jahr 1900: Denn<br />

hier hat der Mensch es geschafft, ein ganzes Grad (+1°Celsius) auf die bisherige<br />

Entwicklung draufzupacken. Also das, was zuvor 5.000 bis 7.000 Jahre<br />

gedauert hat. Wenn man sich nun vor Augen hält, dass 3 – 4 Grad Klimaerwärmung<br />

einen erheblichen Unterschied ausmachen und wir Menschen in etwas<br />

mehr 100 Jahren Industrialisierung ein Grad geschafft haben, wird deutlich,<br />

warum die weitere Entwicklung bei 1,5 Grad gestoppt werden muss. Denn<br />

mehr Erwärmung wäre zumindest für unsere Zivilisation und das Leben auf<br />

der Erde wirklich verheerend.<br />

Auch wenn es immer wieder andere und zumeist populistische sowie<br />

interessengesteuerte Stimmen gibt: Über den Zusammenhang zwischen der<br />

Erderwärmung (die sich ganz faktisch messen lässt s. o.) und den Aktivitäten<br />

von uns Menschen herrscht bei seriösen Wissenschaftlern weltweit<br />

Einigkeit. Doch wie schaffen wir es eigentlich, einen ganzen Planeten aufzuheizen?<br />

Die Antwort ist recht einfach: Mit der Freisetzung von klimaschädlichen Treibhausgasen<br />

und allem voran dem berühmten Kohlendioxid (CO2). Diese Gase<br />

sorgen dafür, dass sich die Erde zusätzlich zur Sonnenstrahlung aufwärmt,<br />

indem sie die Wärmeenergie absorbieren, die sonst ins Weltall entweichen würde.<br />

Interessant zu wissen: Ein gewisses Maß an Treibhauseffekt ist durchaus<br />

wichtig, um Leben auf der Erde zu ermöglichen. Ohne den natürlichen<br />

Treibhauseffekt hätte die Erdoberfläche im globalen Mittel nur eine<br />

Temperatur von −18 °C, was höher organisiertes Leben auf der Erde kaum<br />

möglich machen würde.

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