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SBB aufgeben und vollamtlich Bankleiter<br />

werden. Als ich 1997 in der Schule<br />

Kreuzlingen als Schulsekretär begann,<br />

habe ich die Anstellung als Kleinbankverwalter<br />

aufgegeben.»<br />

Der CV von Susanne ist nicht minder<br />

spannend. Nach der Lehre als Betriebsassistentin<br />

PTT (für alle Jungen: Das<br />

ist die heutige Post!) arbeitete sie<br />

einige Jahre auf diesem Beruf, ehe<br />

eine 10-jährige Kinder- und Familienphase<br />

folgte. Später stieg sie wieder in<br />

den Beruf ein und wirkte bis 2011 als<br />

Poststellenleiterin in Bischofszell,<br />

Romanshorn und kurz auch in Amriswil.<br />

Urs und Susanne sind in zweiter Ehe<br />

verheiratet. Susanne ist Mutter von<br />

drei Kindern und inzwischen Grossmutter<br />

von sieben Enkeln. Urs hat eine<br />

Tochter, aber keine Enkel. Urs: «Sie hat<br />

40 Pferde, das sind ihre Kinder!»<br />

Frage: «Wie seid ihr eigentlich zu<br />

Volley Amriswil gestossen?» Urs kam<br />

2006 dazu. Man suchte damals einen<br />

Finanzer – und fand ihn in der Person<br />

des Rechnungsführers der Schule<br />

Amriswil. Susanne kam 2011 dazu, als<br />

unter Präsident Dominik Joos jemand<br />

als Verstärkung fürs Sponsoring Team<br />

gesucht wurde. Und die Aufgaben und<br />

Lasten wuchsen. 2017 übernahm<br />

Susanne die Geschäftsstelle des<br />

Vereins. Das waren die anstrengendsten<br />

Jahre. Es war so herausfordernd,<br />

dass der Verein 2020 beschloss, eine<br />

professionelle Stelle zu schaffen und<br />

sie mit Gesa Osterwald besetzte.<br />

Seither ist Susanne eine treue Unterstützerin<br />

von Gesa, konnte aber die<br />

grosse Verantwortung weitgehend<br />

abgeben.<br />

Urs ist schon bald zwanzig Jahre im<br />

Vorstand von Volley Amriswil dabei,<br />

Susanne auch schon mehr als ein<br />

Dutzend. Das Rentnerehepaar mit<br />

Hund (der hält sie immer auf Trab)<br />

liebt diese Freiwilligenarbeit. Wenn<br />

die sportlichen Leistungen stimmen,<br />

macht es am meisten Freude. Susanne<br />

und Urs lieben die Aufgaben und<br />

das Mitwirken im kollegialen Vorstandsteam,<br />

wo jedes Mitglied seinen<br />

Anteil an der vielseitigen Arbeit<br />

leistet.<br />

Weniger schön ist es, wenn kleinste<br />

Fehler zu Staatstragödien aufgebauscht<br />

oder persönliche Befindlichkeiten<br />

über das Wohl des Vereins gestellt<br />

werden. Urs meint: «Das Amt des<br />

Finanzers ist nicht unbedingt ein<br />

dankbarer Job. Ich komme mir häufig<br />

als Miesepeter vor, weil ich bei gut<br />

gemeinten Vorschlägen vor den<br />

finanziellen Auswirkungen warnen<br />

muss. Finanzer sein, bedeutet nicht<br />

nur Buchungen machen. Buchen<br />

könnte auch ein Schimpanse, wenn<br />

man ihm genügend Bananen gibt.»<br />

Im Vorstand von Volley Amriswil ist<br />

man sich bewusst, wie viel die Schärs<br />

für den Verein machen und fürchtet<br />

sich ein wenig vor der Zeit, wenn sich<br />

«die guten Seelen» einmal aus ihren<br />

Ämtern zurückziehen sollten. Originalton<br />

Urs: «Wir möchten eigentlich kein<br />

Klumpenrisiko sein und sind jederzeit<br />

bereit, loszulassen und unsere<br />

Tätigkeiten – nötigenfalls auch<br />

stufenweise - abzugeben!».<br />

Bernhard Windler<br />

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