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10 Tipps zur Lösung des Fachkräfteproblems

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<strong>10</strong><br />

TIPPS<br />

gegen den<br />

Fachkräftemangel<br />

Kostenlos zum Download


Hermann Westermann<br />

Marketing-Berater<br />

Agentur Westermann GmbH<br />

Als ehemaliger Inhaber und Geschäftsführer der Werbeagentur<br />

Westermann habe ich fast 50 Jahre lang eine Kreativagentur in<br />

Bruchhausen-Vilsen mit vielen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen<br />

geführt. Ja, ich gebe zu, es waren hauptsächlich Mitarbeiterinnen.<br />

J<br />

Als „Geschäftsführer in Rente“ kann man nur noch einmal an der<br />

Karriereleiter aufsteigen: Man wird „Berater in Teilzeit“! Das habe<br />

ich nun geschafft. Und ich habe mir vorgenommen, in der mir<br />

jetzt geschenkten Zeit aus meinen Erfahrungen zu berichten,<br />

damit jüngere Leute darüber zumin<strong>des</strong>t nachdenken können.<br />

Von 1975 bis 2019 waren es eigentlich immer gute Jahre. Wenn<br />

es Krisen gab, dann waren sie in der Regel selbstgemacht. Wie<br />

gesagt, einschließlich 2019. Und dann kam Corona, eine Krise, die<br />

alle bis hin <strong>zur</strong> Lebensgefahr betraf. Eine Krise, die keiner wollte,<br />

mit der keiner gerechnet hat und die man nicht mal eben<br />

schnell beenden konnte. Aber wie das zum Glück so ist, auch<br />

schlechte Dinge gehen irgendwann einmal vorbei. Schlimm nur,<br />

dass diese Krise von der nächsten Krise abgelöst wurde. Zwar<br />

spüren wir hier nicht die direkte Gefahr <strong>des</strong> Krieges in der<br />

Ukraine, das macht ihn aber nicht weniger schlimm. Noch<br />

schlimmer ist, dass es dafür nicht mal eben einen Impfstoff gibt,<br />

den man nur noch erfinden muss.<br />

Direkt zu spüren bekommen wir, und vor allen Dingen unsere<br />

Wirtschaft, die Auswirkung im Energiebereich. War es doch mit<br />

dem billigen russischen Erdgas so wunderschön bequem. Das ist<br />

wahrscheinlich aber wohl unwiederbringlich vorbei, und dazu<br />

kommt, dass wir aus Umweltgründen zukünftig fossile<br />

Brennstoffe vermeiden sollen und wollen.<br />

Wir in der Werbewirtschaft kennen das: Ist die Wirtschaft krank,<br />

wird zuerst an der Werbung gespart. Ich weiß, es ist absolut<br />

widersinnig, denn gerade dann ist Werbung nötiger denn je.<br />

Aber zumin<strong>des</strong>t in Deutschland ist es leider so. Erkennen kann<br />

das jeder, man muss sich in der Gegend nur einmal die<br />

Großplakate ansehen. Sie sind entweder leer oder mit<br />

Füllermotiven fast zum Nulltarif beklebt.<br />

Und wäre das nicht schon alles schlimm genug, gehen uns<br />

wegen Überalterung auch noch die Fachkräfte aus. Egal in<br />

welcher Branche, überall sind wichtige Arbeitsplätze nicht<br />

besetzt. Und wie schafft man Fachkräfte? Ja, richtig, durch<br />

Ausbildung. Und damit hätte ich dann endlich auch den Bogen<br />

zu meinem ERSTEN Blogthema geschafft.


?<br />

Fachkräfte gibt es<br />

nur, wenn wir uns die<br />

selber „backen“ –<br />

also ausbilden!<br />

Die Ursache für das Problem ist schnell erklärt: Unsere<br />

Gesellschaft, ja, auch hier auf dem schönen platten Lande, ist<br />

völlig überaltert. Immer mehr Menschen kommen ins<br />

Rentenalter und stehen dem Arbeitsmarkt meistens nicht mehr<br />

<strong>zur</strong> Verfügung. Ausnahmen gibt es immer, ich bin ja auch<br />

eine J.<br />

Die Überalterung lässt sich wissenschaftlich belegen: Auf der<br />

Seite https://www.wegweiser-kommune.de/ von der<br />

Bertelsmann-Stiftung lassen sich viele interessante Schlüsse<br />

ziehen. Für jede Kommune und jede Stadt, auch für das kleine<br />

Bruchhausen-Vilsen:<br />

Die Bevölkerungspyramide ist das eine, es kommen aber<br />

erschwerend noch andere Probleme hinzu: Bei uns in der<br />

Agentur war es vor ein paar Jahren noch völlig unproblematisch,<br />

Fachkräfte aus Bremen und Umgebung, ja teilweise<br />

Bremerhaven und Oldenburg, zu holen, die jeden Tag diese<br />

lange Anreise auf sich genommen haben. Spätestens seit der<br />

Energiekrise ist das absolut vorbei. Diese hohen Kraftstoffpreise<br />

rechtfertigen keinen auch noch so tollen Arbeitsplatz, der weiter<br />

als 20/25 km entfernt ist.<br />

Nicht unerwähnt lassen möchte ich das Problem, dass wir schon<br />

seit ein paar Jahren haben: Junge Leute studieren weit weg in<br />

München, Hamburg, Düsseldorf oder Berlin – und bleiben<br />

meistens in der ach so spannenden Großstadt. Auch die stehen<br />

uns hier in der Region Niedersachsen-Mitte nicht mehr <strong>zur</strong><br />

Verfügung.<br />

Wir in der Werbewirtschaft kennen das: Ist die Wirtschaft krank,<br />

wird zuerst an der Werbung gespart. Ich weiß, es ist absolut<br />

widersinnig, denn gerade dann ist Werbung nötiger denn je.<br />

Aber zumin<strong>des</strong>t in Deutschland ist es leider so. Erkennen kann<br />

das jeder, man muss sich in der Gegend nur einmal die<br />

Großplakate ansehen. Sie sind entweder leer oder mit<br />

Füllermotiven fast zum Nulltarif beklebt.<br />

Und wäre das nicht schon alles schlimm genug, gehen uns<br />

wegen Überalterung auch noch die Fachkräfte aus. Egal in<br />

welcher Branche, überall sind wichtige Arbeitsplätze nicht<br />

besetzt. Und wie schafft man Fachkräfte? Ja, richtig, durch<br />

Ausbildung. Und damit hätte ich dann endlich auch den Bogen<br />

zu meinem ERSTEN Blogthema geschafft.<br />

Diese Grafik (Prognose für das Jahr 2040) zeigt erschreckend<br />

deutlich, was auf uns zukommt. Wer jetzt noch das Problem<br />

„Fachkräfte-mangel“ verniedlicht, der hat den Schuss nicht<br />

gehört.


!<br />

Verstehen jetzt alle,<br />

wo wir stehen und<br />

wo wir erst noch<br />

hinkommen?<br />

Die <strong>Lösung</strong> dieses Problems wird uns noch lange herausfordern!<br />

Ich kann an dieser Stelle nur versuchen, <strong>Tipps</strong> zu geben. <strong>Tipps</strong><br />

aus meiner ganz eigenen Sicht, ohne wissenschaftlichen<br />

Hintergrund. Das Problem selbst kann ich auch nicht lösen.<br />

Wahrscheinlich sind wir uns einig, dass wir zumin<strong>des</strong>t kurzfristig<br />

keine Bevölkerungs-wanderung von der Stadt in die Region<br />

Niedersachsen-Mitte auslösen können. Auch kann niemand<br />

ernsthaft hoffen, dass die Kraftstoffpreise fallen und die Kosten<br />

für lange Anfahrten günstiger werden. Deshalb bleibt jedem<br />

Unternehmen nur eine einzige Chance: Es muss sich mit dem<br />

vorhandenen Angebot zufrieden geben. Alle offenen<br />

Arbeitsplätze zu besetzen, wird ein Wunschtraum bleiben.<br />

Deshalb wird je<strong>des</strong> Unternehmen vor allem an sich denken, an<br />

das eigene Überleben. So hart das vielleicht auch klingen mag.<br />

Das bedeutet: Unternehmen müssen für Arbeitnehmer<br />

attraktiver sein als die Wettbewerber! So einfach ist das.<br />

Und eines sage ich dazu gleich voraus: Mit Geld kann man<br />

einiges kaufen, mit viel Geld kann man auch einiges bewegen –<br />

aber Geld ist den jungen Leuten von heute nicht das Wichtigste<br />

im Leben!


1<br />

Finden Sie heraus,<br />

ob Sie ein attraktiver<br />

Arbeitgeber sind.<br />

Wichtig: Entscheiden Sie das nicht einfach allein und von oben<br />

herab. Fragen Sie Bewerber, wie sie auf Ihr Unternehmen<br />

aufmerksam wurden und was genau sie angesprochen hat.<br />

Fragen Sie, was den Bewerber am Herzen liegt und was ihnen<br />

wichtig ist. Und dann denken Sie darüber nach was Sie in Ihrem<br />

Unternehmen ändern müssen. Es ist nicht der kostenlose<br />

Obstkorb, obwohl ich den gar nicht lächerlich machen will, es ist<br />

die Summe aller Vorzüge und Annehmlichkeiten.<br />

Lassen Sie sich von außen beraten! Externe können besser<br />

erkennen, an welcher Stelle Ihr Unternehmen attraktiv für<br />

junge und neue Mitarbeiter ist und wo nicht. Sie selber<br />

sehen nur das, was Sie sehen wollen. Die Mitarbeiter der<br />

AGENTUR WERSTERMANN zum Beispiel haben ein<br />

geschultes Auge dafür. Sie sprechen Missstände offen an<br />

und machen Ihnen Verbesserungsvorschläge! Ja, so etwas<br />

kostet Geld, nicht besetzte Arbeitsplätze kosten aber noch<br />

viel mehr Geld.<br />

Hier an dieser Stelle wäre es unseriös, Ihnen ohne<br />

Kenntnisse über Ihr Unternehmen<br />

Verbesserungsvorschläge zu machen. Das geht nur, wenn<br />

man sich das gesamte Unternehmen gründlich<br />

angesehen hat, von innen und von außen. Mit "von<br />

außen" ist hier in erster Linie gemeint, wie man Ihr<br />

Unternehmen als Fremder von außen wahrnimmt. Und<br />

"nach innen" bezieht sich auf die Sicht Ihrer aktiven<br />

Mitarbeiter. Ein Berater wird in Gesprächen herausfinden,<br />

wie Ihre Mitarbeiter über Ihr Unternehmen denken, was<br />

ihnen gut gefällt, aber auch das, was sie für<br />

verbesserungswürdig halten. Diese Offenheit werden die<br />

Mitarbeiter eher einem externen Berater gegenüber<br />

zeigen als einem Vorgesetzten. Deshalb sind Interviews<br />

mit aktiven Mitarbeitern bei Employer-Branding-<br />

Projekten so wichtig.


2<br />

Besser sein als<br />

der Fachbereichs-<br />

Wettbewerber!<br />

Nicht nur bei Ihrem Produkt- oder Dienstleistungsangebot gibt<br />

es Wettbewerber, die Sie im Blick haben müssen. Nein, die<br />

Anzahl der Wettbewerber als Arbeitgeber ist bedeutend höher<br />

und breiter, denn Berufe sind oft branchenübergreifend.<br />

Das Ergebnis der Wettbewerbs-Recherche kann und sollte<br />

wiederum in Ihrer Außen- und Innendarstellung berücksichtigt<br />

werden.<br />

Auch in dieser Sache möchte ich Ihnen empfehlen, die<br />

Wettbewerb-Recherche einer externen Agentur zu<br />

überlassen. Sie sieht den Vergleich mit ganz anderen<br />

Augen als Sie selbst.<br />

Diese Recherche hat sogar einen hilfreichen Doppeleffekt.<br />

Sie bekommen Hinweise wie Ihre Job-Wettbewerber als<br />

Arbeitgeber aufgestellt ist und „nebenbei“ auch gleich wie<br />

ein evtl. Produkt-Wettbewerber da steht.<br />

Viele Berufe gibt es in ganz unterschiedlichen<br />

Unternehmensarten. Nur mal ein Beispiel: Ein IT-<br />

Administrator. Hier konkurrieren oft viele völlig<br />

unterschiedliche Unternehmen um eine Fachkraft. Extrem<br />

wird es erst, wenn sich kleine Unternehmen mit großen<br />

Konzernen messen.


3<br />

Die Unternehmenswebsite<br />

ist die wichtigste<br />

Außendarstellung!<br />

Denken Sie einmal an sich selbst: Was machen Sie, wenn Sie<br />

ernsthaft darüber nachdenken, mit einem neuen Lieferanten<br />

zusammen zu arbeiten? Sie erkundigen sich eingehend über das<br />

Unternehmen. Und wo machen Sie das? Ja, im Internet. Sie<br />

sehen sich den Internetauftritt an, und nur an dieser visuellen<br />

Darstellung beurteilen Sie das evtl. in Frage kommende<br />

Unternehmen. Sie glauben erst einmal alles, was Sie da zu sehen<br />

bekommen. Und alles, was Sie nicht sehen, wird gedanklich<br />

diesem Unternehmen nicht zugeordnet. Genauso verhalten sich<br />

Menschen, die einen Ausbildungsplatz suchen oder später einen<br />

Arbeitsplatz. Sie treffen die erste ernsthafte Filterung anhand der<br />

Website.<br />

Natürlich gibt es heute Web-Baukästen, mit denen Sie<br />

Ihren Internetauftritt selbst aufbauen können. Wenn Sie<br />

nichts anders zu tun haben, bitte. Sie können sich auch<br />

selbst ein Fahrrad bauen und damit durch die Gegend<br />

fahren. Kann man alles machen. Aber wird das<br />

professionell? Sieht das nach außen hin professionell aus?<br />

Seit gut zwanzig Jahren erstellen wir bei der AGENTUR<br />

WESTERMANN professionelle Websites und<br />

programmieren Webanwendungen. Diese Projekte haben<br />

es in sich.<br />

Oft scheitern sie, wenn unser Kunde die Inhalte selbst<br />

liefert. Es ist nämlich gar nicht so leicht, ein Unternehmen<br />

bildlich und sprachlich anspruchsvoll darzustellen.<br />

Content fällt nicht mal eben vom Himmel! In unserer<br />

Agentur sitzen kreative und gut ausgebildete Mitarbeiter,<br />

die sich über Inhalte tagelang Gedanken machen - egal<br />

ob Bild, Grafik oder Text. Und, lassen Sie mich das aus<br />

Erfahrung hinzufügen: Der Text ist oft die größte Hürde.<br />

Text. Wobei gerade der richtige Text meistens noch die<br />

größte Hürde ist.<br />

Kaum zu glauben, aber wahr: es gibt immer noch Unternehmen,<br />

die KEINE Website haben – gleichzeitig aber jammern, dass sie<br />

keine Mitarbeiter bekommen! Und soll ich Ihnen einmal sagen,<br />

was noch schlimmer ist? Die Steigerung einer nichtexistierenden<br />

Website ist eine katastrophal schlechte Website. Auch da könnte<br />

ich Ihnen unzählig viele nennen. Denn mit einer wirklich<br />

schlechten Seite ist das Ausschlusskriterium ja schon<br />

vorgezeichnet.<br />

Ein Internetauftritt, über den nicht gerade verkauft werden soll,<br />

benötigt keine zigtausend Besucher täglich. Doch schon ein<br />

einziger Besucher, der auf die Website geht, um einen neuen<br />

Arbeitgeber zu finden, rechtfertigt den Aufwand eines gut<br />

gemachten Internetauftritts.


4<br />

SocialMedia ist kein<br />

Allheilmittel, trotzdem<br />

darf Ihr Unternehmen<br />

da nicht fehlen.<br />

Bei dem Thema SocialMedia scheiden sich oft die Geister:<br />

Insgesamt hat der Einsatz von SocialMedia bei der<br />

Mitarbeitersuche in den vergangenen Jahren rasant<br />

zugenommen. Dazu muss man aber den großen Unterschied der<br />

digitalen Medien wissen: Eine Website wird nur dann gesehen<br />

wird, wenn sie bewusst angesteuert wird. Sie hat also Besucher,<br />

die sich ernsthaft für Ihr Unternehmen interessieren.<br />

Sichtkontakte in SocialMedia dagegen sind eher zufällig und kein<br />

Ergebnis einer Sucheingabe.<br />

Trotzdem ist SocialMedia oft der erste Berührungspunkt zu einer<br />

engeren Kontaktaufnahme. Diesen Umstand kann man durchaus<br />

als Vorteil erkennen.<br />

Bei SocialMedia ist es wie mit dem Baukasten für<br />

Websites. Natürlich kann das je<strong>des</strong> Unternehmen selbst<br />

machen, wenn man nichts Besseres zu tun hat.<br />

Professioneller wird es mit Sicherheit, wenn man sich<br />

zumin<strong>des</strong>t beraten lässt von einer kreativen Agentur.<br />

Schließlich geht es hier ebenfalls um Content, der<br />

überzeugen soll. In der Agentur Westermann kennt man<br />

sich aus mit allen digitalen Medien und vor allen Dingen<br />

sind die kreativen Mitarbeiter Garant für ansprechenden<br />

Inhalt.<br />

Auch hier gibt es zwischen Internetseiten und SocialMedia<br />

einen wichtigen Unterschied, den man kennen muss: Die<br />

Karriereseite im Internetauftritt sollte professionell und<br />

ernsthaft informativ sein. In SocialMedia sehe ich das<br />

gerade umgekehrt: Hier schadet sichtbare<br />

Professionalität sogar. Sie wird besonders von jungen<br />

Menschen als störende Werbung wahrgenommen und<br />

eher abgelehnt. Aus der bewusst einfach saloppen und<br />

„selbstgemachten“ Werbung der Influenzer resultiert ja<br />

gerade deren großer Erfolg.<br />

Dazu muss man aber auch die Nachteile von SocialMedia kennen: Die<br />

Halbwertzeit einer Werbung in SocialMedia ist sehr gering, da sie schon<br />

nach wenigen Minuten von aktuelleren überdeckt wird und nach unten<br />

rutscht.<br />

Ich gebe zu, ich bin kein Freund von TikTok und Instagram, ich weiß aber,<br />

dass gerade junge Leute das genau andersherum sehen. Der Nachteil<br />

von TikTok und Instagram ist gleichzeitig deren eigener Vorteil: Die<br />

beiden Plattformen erlauben nur sehr bedingt einen Link auf eine andere<br />

Quelle. Das hat für die Plattformen den Vorteil, dass sie damit eine hohe<br />

Bleibezeit vorweisen können, gleichzeitig schwächt es aber die<br />

tatsächliche Werbewirkung, weil diese Inhalte oft nur oberflächlig<br />

betrachtet werden.<br />

Facebook, das angeblich bei jungen Leuten nicht so beliebte Medium,<br />

erlaubt die Link-Setzung zu anderen Quellen und ist zumin<strong>des</strong>t in<br />

meinen Augen wesentlich informativer, wenn vielleicht auch nicht so<br />

verspielt und „albern“. Dafür hat Facebook eine vergleichsweise kurze<br />

Bleibezeit der User. Diese springen durch integrierte Links schon relativ<br />

früh weg zu anderen Medien. Davon profitiert aber Ihre Webseite<br />

wesentlich mehr – und damit hat Facebook eine bessere Zweck-<br />

Werbewirkung als TikTok und Instagram. Die angezeigten Klickzahlen<br />

sind dabei in meinen Augen unerheblich. Entscheidend ist die<br />

erfolgreiche standhafte Lotsung von SocialMedia hin zu Ihrem<br />

Karriereblock auf Ihrer Webseite. Erst da beginnt die ernsthafte<br />

Ansprache der Interessenten. Modern geworden sind mittlerweile auch<br />

Kurz-Bewerbungsformulare in SocialMedia. Mag sein, dass Unternehmen<br />

damit vielleicht eine erste Vorauswahl treffen, bei einer ernsthaften<br />

Entscheidung spielt ein solches in Sekunden ausfüllbare Formular sicher<br />

keine große Rolle.


5<br />

Einfach und authentisch<br />

gemachte Bewegtbilder<br />

sind Erfolgsgarant in<br />

der Aufmerksamkeitserzeugung.<br />

Wie schon im Vortext erwähnt, ist in der Erstansprache<br />

Professionalität nicht von Vorteil. Es sieht zu aufgesetzt aus und<br />

wird daher nicht ernst genommen. Einfache Interview-Videos<br />

mit Mitarbeitern aus Ihrem Hause – auch wenn sie nur mit dem<br />

Smartphone gedreht wurden – wirken authentisch.<br />

Hier werden Jugendliche, wenn es um Ausbildungsplätze geht,<br />

auf einer Ebene angesprochen. Vielleicht sogar von Menschen,<br />

die man kennt. Denen wird geglaubt.<br />

In der Agentur Westermann wurden schon oft bewusst<br />

einfache Interview-Videos gedreht. Allerdings muss man<br />

solche Fragen professionell aufbereiten und vorbereiten.<br />

Das muss aber ja keiner erkennen. Am Ende soll das Video<br />

Lust auf den Ausbildungsplatz oder Arbeitsplatz machen.


6<br />

Die eine „Jobbörse“ darf<br />

nicht fehlen – alle<br />

anderen sind eine Sache<br />

der Geldbörse.<br />

Immer wieder höre ich vom schlechten Ruf der offiziellen<br />

JOBBÖRSE der Bun<strong>des</strong>arbeits-agentur. Ganz ehrlich, ich kann das<br />

nicht nachvollziehen. Wenn es einen Platz, an den jede<br />

ernstgemeinte offene Stelle mit Sicherheit hingehört, dann ist es<br />

die kostenlose Jobbörse der Arbeitsagentur. Erstens ist eine<br />

Veröffentlichung da seriös und hat eine sehr hohe Verbreitung,<br />

da viele kleinere Jobbörsen deren Inhalte mit veröffentlichen.<br />

Zweitens werden Stellengesuche da von Mitarbeitern aktiv<br />

begleitet. In meinem Agenturleben haben wir viele sehr gute<br />

Mitarbeiter gefunden indem wir in der Börse gezielt<br />

nachpassenden Kandidaten gesucht haben, die dann von den<br />

Mitarbeitern der Agentur für Arbeit angeschrieben wurden.<br />

Komplett umsonst und sehr wirksam. Professionelle große Job-<br />

Portale haben mit Sicherheit nicht diese Verbreitung und kosten,<br />

wenn sie erfolgreich sein soll, sehr viel Geld. Das gilt natürlich<br />

nicht für alle Stellen, es kommt dabei sicher auch auf die<br />

Wertigkeit einer Stelle an. Die Stelle eines Vorstandsvorsitzenden<br />

wird man in der Jobbörse sicher nicht besetzen können.<br />

Lassen Sie sich von Fall zu Fall von uns in der Agentur<br />

beraten. Wie Sie schon herauslesen können, für die<br />

erfolgreiche Anwerbung von Mitarbeitern kann man sehr<br />

viel Geld ausgeben. Eine Erfolgsgarantie gibt es in der<br />

Regel nicht. Eher umgekehrt, Sie können auch<br />

Headhunter beauftragen. Die arbeiten in der Regel<br />

erfolgsbeteiligt – aber in die andere Richtung. Bei Erfolg<br />

nehmen sie 20 bis 30 % <strong>des</strong> Jahresgehaltes der neuen<br />

Mitarbeiter.<br />

Und dann gibt es ja noch die Tageszeitungen. Ich gehöre, wie<br />

wahrscheinlich viele in meinem Alter, zu den Leuten, die ohne<br />

das Knistern der Tageszeitung nicht frühstücken können. Diese<br />

Sympathie ist aber auch der einzige Grund, warum ich Sie nicht<br />

ausdrücklich von der Inserierung von Stellenanzeigen in<br />

Tageszeitungen abhalten möchte. Aktuell arbeiten in der<br />

Agentur Westermann 20 Mitarbeiter/innen. Von diesen Leuten<br />

haben ganze „ZWEI“ noch eine Tageszeitung abonniert!<br />

Selbstverständlich gibt es Unternehmen, die sich das leisten<br />

können und vielleicht auch müssen. Schade nur, dass damit<br />

mittelständische und kleinere Unternehmen auf der Strecke<br />

bleiben, weil sie das nicht können. Überhaupt ist der<br />

Fachkräftemangel mittelfristig eine große Gefahr für Arbeitgeber<br />

aus dem kleineren MIttelstand. Gerade aus dem Grunde ist es<br />

wichtig selber auszubilden und die Arbeitsplätze so attraktiv zu<br />

halten, dass gefundene Mitarbeiter dann auch bleiben.


7<br />

Berufsmessen sind keine<br />

Garantie aber im Grunde<br />

kommt man eigentlich<br />

nicht umhin.<br />

Als Agentur hatten wir schon oft einen Stand auf einer der vielen<br />

Berufsmessen. Für Unternehmen mit vielen Ausbildungsstellen<br />

ist das quasi eine Pflicht, wenn man zu den größeren<br />

Ausbildungsbetrieben gehören will. Ob diese wirklich erfolgreich<br />

sind, kann ich zumin<strong>des</strong>t aus eigener Erfahrung nicht unbedingt<br />

bestätigen. Ich hatte immer wieder den Eindruck, dass gerade<br />

junge Schüler, die zu solchen Messen „gekarrt“ werden, diesen<br />

„freien“ Tag bei schönem Wetter nach einem kurzen Pflicht-Run<br />

durch die Halle lieber draußen verbracht und gechilled haben.<br />

Wie gesagt, das war oft mein persönlicher Eindruck. Doch dieser<br />

Eindruck soll Ausbildungsbetriebe wirklich nicht davon abhalten,<br />

solche Messen, die mit viel Mühe aufbereitet werden, zu<br />

belegen. Entscheidend ist nicht die Besucherzahl, die am<br />

Folgetag in der Zeitung verkündet wird, sondern wieviel junge<br />

Leute beginnen in Ihrem Unternehmen irgendwann ihre<br />

Ausbildung.<br />

Für erfolgreicher halte ich kleine Unternehmens-Messen,<br />

wie man sie jetzt immer häufiger sieht. Meinetwegen vor<br />

Ort im Zusammenschluss mit ein paar anderen<br />

Unternehmen aus der Nachbarschaft. Oder einen Tag der<br />

Offenen Tür. Dieses in Zusammenarbeit mit den örtlichen<br />

Schulen, die die Schüler dazu einladen und die die<br />

Ausbildungsthemen in der Schule evtl. sogar vor- und<br />

nachbereiten.<br />

Aber ein Campingtisch und ein RollUp tut es auch da<br />

nicht. Lassen Sie sich von unserer Agentur beraten. Dort<br />

bekommen Sie auch für kleines Geld pfiffige kleine<br />

Standideen, gepaart mit Vorschlägen für Aktionen am<br />

Stand. Gerade junge Leute wollen etwas erleben, wollen<br />

bespaßt werden, nur so setzen Sie sich von anderen ab.


8<br />

AUSSENWERBUNG –<br />

eine Werbung, die jede<br />

Zielgruppe anspricht.<br />

Außenwerbung zählt zu den Werbemedien, die nicht geholt<br />

werden, muss. Um Anzeigen in Magazinen zu lesen, muss man<br />

sich das Magazin kaufen, bei Zeitungen ist es genauso.<br />

Außenwerbung ist da eine Ausnahme, denn die kann man nur<br />

übersehen, wenn man nicht mit geschlossenen Augen durch die<br />

Welt geht. Außenwerbung ist nicht gerade billig. Und damit<br />

meine ich nicht nur eine Bandwerbung im Weserstadion.<br />

Außenwerbung, egal ob Großplakate oder Plakate an jedem<br />

Straßenbaum, sind sichtbar und damit sehr wirksam. Wenn, ja,<br />

wenn die Botschaft passt. In der Außenwerbung gibt es drei<br />

Stufen: WAS, WANN, WO. Mehr nicht, denn mehr kann man im<br />

Vorbeifahren nicht erfassen.<br />

In der Regel sollte die Außenwerbung zum Gesamtbild <strong>des</strong><br />

Unternehmens passen, wie jede andere Darstellung auch.<br />

Das erleichtert die Zuordnung und den Wiedererkennungswert.<br />

In der Agentur Westermann erarbeiten wir<br />

Ihnen gerne ein Erscheinungsbild für alle in Frage<br />

kommenden Medien aus. Ein Bild, das man Ihrem<br />

Unternehmen schon von weitem zuordnet.<br />

Und dann gibt es da noch die digitale Außenwerbung. Zum Beispiel<br />

die digitale LED-Wand am Kreisel in Bruchhausen-Vilsen. Vorteil: Sie<br />

fällt viel mehr auf als analoge Plakate, weil sie eine inhaltliche<br />

Spannung enthält. Digitale Plakate sind flexibel im Inhalt, passen<br />

sich jeder Situation ferngesteuert an und erzeugen damit eine hohe<br />

Aufmerksamkeit. In der Agentur Westermann können wir Ihnen<br />

neben der LED-Wand auch kleinere digitale Plakatmöglichkeiten<br />

aufzeigen und liefern. Zum Beispiel digitale Stelen und<br />

Kundenstopper. Selbstverständlich auch den passenden digitalen<br />

Content dazu.


9<br />

Werben Sie LOCAL bis<br />

maximal REGIONAL!<br />

Ich habe es weiter oben schon einmal erwähnt, die Zeiten in<br />

denen Mitarbeiter jeden Tag weit <strong>zur</strong> Arbeit fahren, sind<br />

eindeutig vorbei. Zum Studieren gehen junge Menschen gerne<br />

in die weite Welt hinaus aber bei klassischen Ausbildungsstellen<br />

ist das eher selten der Fall. Also, warum viel Geld in<br />

überregionale Werbung investieren, da werben, wo die in Frage<br />

kommenden Bewerber sind!<br />

In der Region Bruchhausen-Vilsen wird aktuell gerade eine<br />

Ausbildungsplatz-Datenbank aufgebaut:<br />

https://www.wir-in-bruvi.de/ausbildung.php<br />

Allen Premium-Teilnehmern dieses Marktplatzes steht die<br />

Funktion ohne Mehrkosten <strong>zur</strong> freien Verfügung. Die<br />

Bedingung für die Teilnahme im Marktplatz finden Sie<br />

hier:<br />

https://www.yumpu.com/de/document/read/66986422/<br />

wir-in-bruvide


<strong>10</strong><br />

Und dann gibt es da<br />

noch Ihr wichtigstes<br />

Werbemedium!<br />

Die beste Werbung sind<br />

begeisterte Mitarbeiter!<br />

Sie können für die teuersten Werbeaktionen noch so viel Geld<br />

ausgeben, auch für die teuersten Berater und Agenturen. Nichts<br />

ist so viel Wert wie die positive Aussage Ihrer Mitarbeiter!°<br />

Das ist die Grundvoraussetzung für jede erfolgreiche<br />

Werbemaßnahme!<br />

Und damit wären dann auch wieder beim Anfang: Machen Sie<br />

Ihr Unternehmen attraktiv als Arbeitgeber, dann werden Ihre<br />

Mitarbeiter auch stolz darauf sein und es weitererzählen!<br />

Ich bedanke mich für Ihre Geduld, dass Sie meine Meinung<br />

bis zum Ende gelesen haben.<br />

Gerne können Sie sich in der Agentur beraten lassen.<br />

Sie erreichen uns über:<br />

info@wol.de<br />

www.wol.de<br />

Oder vereinbaren Sie einfach einen Termin,<br />

Telefon 04252 399-0

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