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Kuckuck Frankfurt 03/04 2024

Familienmagazin für Frankfurt und die Region, Ausgabe März/April 2024

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schwangerschaft & baby<br />

Doch wie geht es weiter, wenn der<br />

Rückbildungskurs abgeschlossen ist?<br />

Nur in wenigen Fällen ist der Körper<br />

dann bereits wieder in der alten Form.<br />

Der Beckenboden ist womöglich immer<br />

noch geschwächt, die Bauchspalte noch<br />

nicht ganz geschlossen. „Diese Phase<br />

muss man selbst in die Hand nehmen“,<br />

sagt Marion Sulprizio vom Arbeitskreis<br />

„Sport und Schwangerschaft“ der Deutschen<br />

Sporthochschule Köln. Die Diplom-Sportpsychologin<br />

empfiehlt, die<br />

Übungen aus dem Rückbildungskurs zu<br />

Hause weiter fortzuführen und am besten<br />

ein Aufbautraining zu absolvieren –<br />

auch wenn dieses erfahrungsgemäß von<br />

den Krankenkassen nicht finanziert wird.<br />

Welche Sportarten sind geeignet?<br />

In der ersten Zeit nach dem Rückbildungstraining<br />

eignen sich Sportarten,<br />

die auch während einer Schwangerschaft<br />

empfohlen werden: Fahrradfahren,<br />

Wandern, Nordic Walking oder<br />

mit dem Baby-Buggy stramm durch<br />

Wald und Park gehen. Schwimmen und<br />

Wassergymnastik sind gelenkschonend<br />

und unter der Voraussetzung, dass alle<br />

Narben verheilt sind, ideal. Von Sportarten,<br />

die Sprünge erfordern, rät Sulprizio<br />

nach einer Entbindung zunächst ab.<br />

Beim Springen muss unser Beckenboden<br />

dagegenhalten und wird somit besonders<br />

belastet. Wer hier zu früh wieder<br />

zu viel Druck ausübt, riskiert Inkontinenz,<br />

vor allem in den Wechseljahren,<br />

wenn altersbedingte Erschlaffungsprozesse<br />

einsetzen. „Aus Sicht der Prävention<br />

ist es deshalb wichtig, auf den<br />

Beckenboden zu achten“, weiß Sulprizio.<br />

Also lieber erst einmal auf Volleyball,<br />

Handball, Basketball oder Trampolintraining<br />

verzichten. Spätestens, wenn der<br />

Körper Signale von Überforderung sendet<br />

wie Schmerzen, Blutungen oder das<br />

Verlieren von Urin, heißt es: Stopp!<br />

Joggen: für die einen ja,<br />

für die anderen nein!<br />

Häufig in der Diskussion, wenn es um<br />

Sport nach der Entbindung geht, ist Joggen.<br />

Wann dürfen Frauen nach einer Geburt<br />

wieder joggen? Oder sollten sie es<br />

lieber ganz sein lassen? Dazu Sulprizio:<br />

„Die Frage ist: Wie gut kann ich joggen?<br />

Bei einer erfahrenen Joggerin, die bereits<br />

vor der Schwangerschaft einen guten<br />

Laufstil hatte, sage ich: ja!“. Ausschlaggebend<br />

ist hier ein ökonomischer Laufstil:<br />

Wer die Füße gut abrollt und eine gute<br />

Beinhaltung beim Joggen wahrt, belastet<br />

seinen Beckenboden weniger und kann<br />

drei bis vier Monate nach einer natürlichen<br />

Geburt wieder einsteigen. „Doch<br />

in der Schwangerschaft oder kurz nach<br />

einer Geburt mit dem Joggen anzufangen,<br />

ist keine gute Idee“, so Sulprizio.<br />

Wichtig ist somit, dass ihr ehrlich zu<br />

euch selbst seid und gewissenhaft prüft,<br />

wie belastbar ihr seid. Außerdem: jeglichen<br />

Perfektionismus loslassen, die<br />

eigenen körperlichen Grenzen akzeptieren,<br />

um in einem gesunden Maße<br />

die Komfortzone zu verlassen und euch<br />

langsam zu steigern.<br />

©Rithor_stock.adobe.com<br />

„<br />

-----<br />

Diese Phase<br />

"<br />

muss man selbst<br />

in die Hand<br />

nehmen.“<br />

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