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DÜLMENplus vom 2. März 2024

Die neue Ausgabe von DÜLMENplus für den 2. März 2024.

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Samstag, 2. März 2024

Pilgertouren mit Angeboten

der Evangelischen Kirchenkreise

Region. Die Evangelischen

Kirchenkreise im Münsterland

laden im Frühjahr zu mehreren

Pilgertouren ein. Das Angebot

erstreckt sich über eine eintägige

Tour im Oberbergischen bis hin

zu mehrtägigen Pilgerwegen

auf Borkum, in Thüringen und

Sachsen-Anhalt.

„Pilgern ist mehr als Gehen“,

so Dirk Heckmann, Pilgerpfarrer

im Evangelischen Kirchenkreis-

Steinfurt-Coesfeld-Borken. Wer

sich auf einen Pilgerweg begebe,

tue dies aus unterschiedlichen

Motivationen heraus.

„Den Alltag hinter sich lassen,

eine Entscheidung treffen, etwas

Schweres überwinden, Trauer

bewältigen, sich mit dem eigenen

Glauben auseinandersetzen sind

die häufigsten Gründe“, weiß

Heckmann. Pilgern könne so zu

einer Art Medizin für Körper,

Geist und Seele werden.

Auf den Spuren Martin Luthers

können Teilnehmende vom 3. bis

7. April auf dem thüringischen

Lutherweg pilgern, vom 9. bis 12.

Mai geht es durch das Sauerland

auf der Heidenstraße.

Am 20. April findet ein eintägiges

Angebot rund um Lieberhausen

im Oberbergischen statt.

Über Pfingsten lädt die zertifizierte

Pilgerbegleiterin Sabine

Drescher Frauen zum Inselpilgern

nach Borkum ein.

Eine Lutherpilgertour in und

um Wittenberg vom 30. Mai bis

2. Juni richtet sich ebenfalls ausschließlich

an Frauen.

Weitere Informationen und

Anmeldung zu allen Pilgertouren

finden sich auch unter der Adresse

www.erwachsenenbildungder-kirchenkreis.de

sowie bei

Rainer Michelis, Telefon (0251)

51028530, rainer.michaelis@

ekvw.de.

Dem Alltag entfliehen, eine Entscheidung treffen oder Trauer bewältigen

– es gibt viele Gründe, warum Menschen sich auf eine

Pilgertour begeben.

Foto: Heckmann

„Frühlingszauber“ in der Kolvenburg

Kreis Coesfeld/Billerbeck. Die

Frühlingssonne weckt nicht nur

die Natur: Auch die Kolvenburg

in Billerbeck erwacht mit ihr

traditionell aus der Winterruhe.

Am Samstag, 9. März, eröffnet

der Kunsthandwerksmarkt

„Frühlingszauber“ wie in jedem

Jahr die Ausstellungs- und Veranstaltungssaison

im Kulturort

des Kreises Coesfeld.

Bis zum 17. März 2024 zeigen

dann Ausstellende aus der Region

ihr Können und stellen ihre

kunsthandwerklichen Kreationen

zur Schau – und natürlich

auch zum Kauf. Das facettenreiche

Angebot reicht von

Papierkreationen über Weidenkörbe,

Ostereier, Floristik, Glaskunst,

Stein- und Betonarbeiten,

Gewürze, Dekorationsartikel

und Damenbekleidung bis hin

zu Schmuck und Keramik. „Der

atmosphärisch wunderbare

Markt bietet frühlingshafte Inspiration

und hochwertiges

Kunsthandwerk im besonderen

Ambiente der historischen Kolvenburg“,

findet Kreis-Kulturreferentin

Swenja Janning. Der

Eintritt kostet 1 Euro pro Person.

Vorboten des Frühlings, der dem anstehenden Kreativmarkt auf

der Kolvenburg seinen Namen gibt. Bildquelle: Kreis Coesfeld/Swenja Janning

E-PAPER-PLUS

Dülmen/Coesfeld. Seit nunmehr

25 Jahren ist Beate Henke

in der Ehe-, Familien- und

Lebensberatung (EFL) tätig. Zunächst

als Beraterin in Coesfeld

und dort seit zehn Jahren auch

in der Leitung. Ende März geht

sie in den Ruhestand. „Das ist

nach dieser langen und guten

Zeit nicht einfach. Aber ich weiß

bei Monika Holtkamp die Leitung

in guten Händen“, betont

Henke. Die beiden Beraterinnen

kennen sich bereits seit 1999

aus dem Ausbildungskurs. „Das

erleichtert den Übergang“, fügt

Henke lächelnd hinzu.

Zahlreiche spannende Herausforderungen

habe sie in den Jahren

gemeistert. „Die Arbeit hat

mir viel Freude gemacht. Die

steigende Nachfrage ist auch ein

Feedback für uns“, erklärt die

Diplompsychologin. Es war ihr

ein Anliegen, mit den Menschen

auf Augenhöhe zu kommunizieren

und eine gute Streitkultur zu vermitteln.

„Konflikte gehören zum

Leben, Verschiedenheit ist normal!

Ich habe die Ratsuchenden

dazu ermutigt, eine Beziehung

ohne Gefälle oder gegenseitige Abwertung

zu gestalten. Dabei geht

es zum Beispiel darum, Vorwürfe

in Wünsche zu verwandeln“, erklärt

Henke.

„Von unserer Haltung und

unserer Arbeit liegen wir nah beieinander“,

bestätigt Holtkamp, die

seit 1999 in der Beratungsstelle in

Dülmen tätig ist. Im März 2021 hat

sie die Leitung übernommen und

wird künftig auch in Coesfeld in

dieser Funktion tätig sein wird.

„Für die Ratsuchenden ändert sich

nichts. Beide Stellen bleiben erhalten“,

betont die 59-Jährige. Im

Gegenteil. Insgesamt würden die

neun Mitarbeitenden, die teilweise

bereits in beiden Orten arbeiten,

ein breites Spektrum an Zusatzqualifikationen

für die Partnerschafts-

und Lebensberatung

abdecken.

„Die Themen haben sich in den

vergangenen 25 Jahren grundsätzlich

nicht verändert, aber

der Druck auf junge Familien

ist größer geworden“, berichtet

www.dülmenplus.de

Monika Holtkamp leitet künftig

auch EFL-Beratungsstelle Coesfeld

Die Dülmenerin kennt scheidende EFL-Leiterin Beate Henke lange

Mehr Ruhe, Aufmerksamkeit und Selbstständigkeit

Haltern. Kinder heute sind anders

als Kinder früher. Das ist kein

Wunder, denn auch unsere Welt

hat sich verändert. Die Medienwelt

ist unglaublich vielfältig geworden:

Ob MP3-Player oder der besondere

Kinder-Fernsehkanal, ob Computer,

Konsole oder mobile Geräte –

die Auswahl wird immer größer

und unübersichtlicher.

Beate Henke (links) geht in den Ruhestand und gibt die Leitung der

Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstelle in Coesfeld an Monika

Holtkamp weiter, die diese Aufgabe zusätzlich zur Leitung der Dülmener

Beratungsstelle übernimmt. Foto: Bischöfliche Pressestelle / Michaela Kiepe

Holtkamp. Berufstätigkeit, Kinderbetreuung

und vieles mehr müsse

parallel geleistet werden. „Es bleibt

wenig gemeinsame Zeit. Das macht

den Familien enormen Stress. Sie

leiden unter dem Druck, der auch

von außen auf sie ausgeübt wird“,

hat Henke oft erfahren. Da sei beispielsweise

das Gefühl, dass alle

anderen diese Situation meistern

würden, nur sie selbst nicht. „Sie

fragen sich, warum sie es nicht

hinbekommen. Doch es ist eine

Lüge, dass alles machbar sei“, weiß

Holtkamp. Das zu vermitteln sei

eine Aufgabe in der Beratung.

Eine gefragte Anlaufstelle sei die

EFL beispielsweise auch für Auseinandersetzungen

in Familien mit

erwachsenen Kindern oder unter

erwachsenen Geschwistern. „Bei

uns arbeiten zwei Mediatorinnen,

die zum Beispiel die Eltern und die

erwachsenen Kinder zunächst getrennt

begleiten können“, berichtet

Henke. Auslöser für die Konflikte

könne die räumliche Nähe sein und

nicht eingehaltene Grenzen.

Gut angenommen würde auch

die digitale Beratung. „Die Videoberatung

ist eine gute Möglichkeit

für Paare, die nicht mehr

zusammenleben“, erklärt Holtkamp.

Bereits seit 2003 bietet die

Dülmener Beratungsstelle die

Möglichkeit der Online-Beratung

Aber warum sind die heutigen

Kinder manchmal so viel unruhiger,

unaufmerksamer und

widerspenstiger als wir aus der

früheren Generation?

In einem sehr unterhaltsamen

Vortrag am Mittwoch, 13. März,

Beginn 19.30 Uhr im Familienzentrum

städtischer Kindergarten

Conzeallee in Haltern, Conzeallee

an. „Das nehmen wir sehr ernst

und halten es für ein sinnvolles

Angebot“, betont sie. Öfter als in

Coesfeld erhielten sie durch die

Nähe zur Schlossklinik Anfragen

von Menschen, die entweder mit

einem Partner oder einer Partnerin

mit psychischen Erkrankungen

zusammenleben oder selbst eine

entsprechende Diagnose hätten

und auf einen Therapieplatz warten.

„Es ist für sie eine Hilfe zur

Überbrückung. Dafür können

wir eine gute Vorarbeit leisten.

Es geht um Entlastung und Stabilisierung.“,

führt Holtkamp aus.

Insgesamt ginge es nicht nur um

die Person, sondern auch das Umfeld.

„Die Erkrankung hat Auswirkungen

auf andere. Angehörige

von Menschen mit psychischer Erkrankung

fühlen sich häufig nicht

gut gesehen, sind aber in der Regel

mitbetroffen. Unsere systemische

Ausbildung hilft uns, das ganze

Familiensystem in den Blick zu

nehmen“, fügt sie hinzu.

Auch wenn Henke der Abschied

nicht leicht fällt, freut sie sich doch

auf das Mehr an Zeit für die Familie,

die Enkelkinder, den Garten

und die Reisen. „Aber ich werde

das kollegiale Miteinander und

die gemeinsame Haltung unseren

Klienten gegenüber vermissen“,

gibt sie zu.

6, gibt es viele praktische Tipps für

das Umgehen mit den Kindern von

heute.

Der Vortrag findet in Zusammenarbeit

mit der Familienbildungsstätte

Dülmen statt.

Anmeldungen im Familienzentrum,

Telefon (02364) 167949,

oder bei der FBS Dülmen im Internet

www.fbs-duelmen.de.

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