185-März
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Rubrik<br />
Rubrik<br />
■ Zum Abschied<br />
von Frau Thole<br />
Am 23. Januar 2024 ist die langjährige<br />
Pfarrsekretärin von St. Kilian<br />
Schötmar, Frau Gertrud Thole, im<br />
Alter von 84 Jahren verstorben.<br />
Die Gemeinde und etliche weitere<br />
Wegbegleiter haben ihrer in der St.<br />
Kilians Kirche am Freitag, den 9. Februar<br />
im Rosenkranzgebet und der<br />
anschließenden Heiligen Messe gedacht.<br />
Am Samstag, den 10. Februar,<br />
wurde sie auf dem Familiengrab der<br />
Familie Thole in ihrem Geburtsort Halen<br />
bei Cloppenburg beigesetzt. Diakon<br />
Adrian Koczy hae einen Bus<br />
organisiert, so dass eine Gruppe von<br />
20 Teilnehmern aus St. Kilian an der<br />
Trauerfeier und dem Seelenamt dort<br />
teilnehmen konnten.<br />
Nach dem Bekanntwerden des Todes<br />
von Frau Thole äußerten viele Smmen,<br />
dass mit ihr eine Ära in St. Kilian<br />
zu Ende gegangen war. Gertrud Thole<br />
kam mit ihrem Cousin Pfarrer Alfons<br />
Kordes 1970 nach Schötmar und war<br />
neben ihm bis zu dessen Versterben<br />
im Jahr 1999 DAS Gesicht im Pfarrhaus.<br />
St. Kilian war damals noch eine<br />
junge Gemeinde, die im Auau begriffen<br />
war. Und so bot sich dem jungen<br />
Pfarrer und seiner Sekretärin ein<br />
breites Betägungsfeld, um neue<br />
Strukturen und Lebendigkeit wachsen<br />
zu lassen. Auch die über 20 Jahre<br />
nach ihrem Auszug aus dem Pfarrhaus<br />
blieb sie der Gemeinde treu und<br />
gestaltete maßgeblich die Projekte,<br />
die ihr besonders am Herzen lagen.<br />
Dazu gehörten insbesondere die Arbeit<br />
der Caritaskonferenz, die Seniorenarbeit,<br />
Wohnviertelarbeit,<br />
Krankenhaus-Besuchsdienst, Lesepatenscha<br />
im Kindergarten oder die<br />
Ökumene und vieles andere mehr.<br />
So hat sie zum Beispiel den Weltgebetstag,<br />
den wir auch in diesem Jahr<br />
gerade jetzt wieder gemeinsam mit<br />
unseren evangelischen Nachbargemeinden<br />
feiern, für St. Kilian ins Leben<br />
gerufen. Auch wenn sie in den<br />
letzten Jahren sich altersbedingt<br />
mehr und mehr zurücknehmen musste,<br />
war sie bis zuletzt für und in St. Kilian<br />
akv. Sie wird mit ihrem Wissen,<br />
ihrem Anspruch und ihrer Beharrlichkeit<br />
sehr fehlen.<br />
Es war für alle, die mit zur Beisetzung<br />
fahren konnten, bei aller Trauer eine<br />
posive Erfahrung, sich dieses Wirken<br />
noch einmal bewusst werden zu<br />
lassen. Mitgekommen waren Menschen,<br />
die Gertrud Thole von Anfang<br />
an in ihrem Tun begleitet haben, aber<br />
auch jüngere Gemeindemitglieder,<br />
die sie schon als Kinder als Pfarrsekretärin<br />
kennengelernt haben und<br />
von ihr in ihrem eigenen Engagement<br />
für das Gemeindeleben geprägt wurden.<br />
Einen schönen Abschluss der Fahrt<br />
nach Halen gab es auf dem Rückweg<br />
bei einem Zwischenstopp an Burg<br />
Dinklage. Der ehemalige Familiensitz<br />
des verstorbenen Kardinals von Galen<br />
ist heute der Sitz einer Benediknerinnen-Abtei<br />
mit ca. 20 Schwestern.<br />
Leider konnte nicht, wie von Diakon<br />
Koczy geplant, die Klosterkirche besichgt<br />
werden, da auch dort an dem<br />
Tag Trauer über den plötzlichen Tod<br />
einer Mitschwester herrschte. Trotzdem<br />
führte uns eine der Schwestern<br />
auf dem Gelände um die Abtei herum<br />
und gab uns einige Informaonen<br />
über das Leben und Wirken der<br />
Schwestern.<br />
Einsmmiger Tenor: wir müssen wiederkommen,<br />
um uns die wohl<br />
einmalige und sehr sehenswerte<br />
Scheunenkirche der Abtei anzusehen.<br />
Gertrud Thole wäre mit Sicherheit<br />
dabei gewesen.<br />
Birgit Glückert<br />
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