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Thermenland Magazin März 2024

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TLM <strong>März</strong> 24:Layout 1 05.03.24 09:29 Seite 6<br />

AKTUELL<br />

Heimatabgeordnete Lindinger und Meyer in Bad Höhenstadt:<br />

Dorfgemeinschaft braucht Begegnungsstätte<br />

„Wir wollen einen Ort schaffen, an dem sich<br />

Vereine und Verbände treffen und austauschen<br />

können“, erklärte Fürstenzells Bürgermeister<br />

Manfred Hammer beim Gespräch mit den beiden<br />

Landtagsabgeordneten Stefan Meyer (CSU) und<br />

Christian Lindinger (FW). Zentrales Thema des<br />

Austausches war daher der Umbau des „Haus des<br />

Sports“ in Bad Höhenstadt zu einem Dorfgemeinschaftshaus.<br />

„Das Gebäude ist in einem desolaten<br />

Zustand. Es muss dringend etwas getan werden“,<br />

führte Hammer weiter aus. Die alte Volksschule<br />

wurde im Laufe der Jahre um mehrere Anbauten<br />

erweitert. Diese sollen abgerissen werden, das<br />

ursprüngliche Gebäude bestehen bleiben soll.<br />

Fördermittel gestrichen<br />

„Durch entsprechende Fördermaßnahmen des<br />

Amtes für Ländliche Entwicklung hätten wir<br />

eine Fördersumme von etwa 3 Millionen Euro erwartet“,<br />

erklärt der Bürgermeister. Jedoch musste<br />

das Amt für ländliche Entwicklung in Landau die<br />

mögliche Förderung stoppen, da die von der<br />

bayerischen Staatsregierung zur Verfügung gestellten<br />

Finanzmittel für die vielfältigen Projekte<br />

zur Stärkung des ländlichen Raumes bei weitem<br />

nicht ausreichten. Dies wurde jetzt noch verschärft,<br />

nachdem der Bund die Mittel für den<br />

Sonderrahmenplan „Ländliche Entwicklung“<br />

gänzlich gestrichen und zudem Kürzungen bei<br />

den GAK-Mitteln vorgenommen hat. Dadurch<br />

seien beim Amt für ländliche Entwicklung die<br />

zur Verfügung stehenden Mittel um etwa 30 bis<br />

40 Prozent weggefallen. „Somit war der Umbau<br />

nicht nur verschoben, sondern ganz auf Eis gelegt“,<br />

heißt es seitens der Gemeinde Fürstenzell.<br />

Planungen nicht vergebens<br />

Zu diesem Zeitpunkt waren bereits 106.000 Euro<br />

für die Planungen ausgegeben. „Das Geld für die<br />

Planungen soll nicht umsonst investiert gewesen<br />

sein. Wir sollten hier definitiv eine Lösung<br />

finden“, betont der CSU-Landtagsabgeordnete<br />

Stefan Meyer. Auch für ihn ist die Streichung der<br />

Mittel für den ländlichen Raum ein klares Statement<br />

der Bundesregierung gegen die Weiterentwicklung<br />

des ländlichen Raumes. Nach Meinung<br />

des Bürgermeisters dürfe nun jedoch nicht dem<br />

Amt für Ländliche Entwicklung der Schwarze<br />

Peter zugeschoben werden. „Jetzt müssen die<br />

Entscheidungsträger aus der Politik zusammenhelfen,<br />

um eine geeignete Lösung zu finden“, bittet<br />

Hammer um Unterstützung seitens der<br />

Landesregierung.<br />

Dorfgemeinschaft erhalten<br />

Die beiden Abgeordneten für den Stimmkreis<br />

Passau-West wollen mit den zuständigen Behörden<br />

in Kontakt zu treten, um vielleicht doch eine<br />

Realisierung dieses, aber auch weiterer Projekte<br />

in den nächsten Jahren bewirken zu können. Zunächst<br />

sollen Treffen mit dem Staatlichen Bauamt,<br />

dem Amt für Ländliche Entwicklung sowie<br />

dem Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft,<br />

Forsten und Tourismus stattfinden, um<br />

Setzen sich gemeinsam für den Erhalt des Sportheims<br />

als Begegnungsstätte für die Bad Höhenstädter<br />

ein: Karl-Heinz Scholz (DJK), David<br />

Hanuss (Vorstand DJK), MdL Christian Lindinger,<br />

MdL Stefan Meyer, Anna Kosa (Vorstand DJK),<br />

Bürgermeister Manfred Hammer und die<br />

Geschäftsleiterin des Marktes Fürstenzell, Karin<br />

Kellhammer.<br />

Foto: Magdalena Berger<br />

ein weiteres Vorgehen auszuloten.<br />

Das Dorfgemeinschaftshaus soll sowohl den Vereinen<br />

und Verbänden als auch den Bürgern in<br />

Bad Höhenstadt ein Zuhause bieten, so Hammer.<br />

Egal ob Weihnachtsfeier oder Bürgerversammlung,<br />

es brauche einen Ort der Begegnung und<br />

des Austausches, damit eine Dorfgemeinschaft<br />

nicht ausstirbt, ist auch FW-MdL Christian Lindinger<br />

überzeugt.<br />

Stefanie Starke<br />

MdL Stefan Meyer besucht nach Bürgersprechstunde neue Reparaturwerkstatt<br />

Reparieren statt wegwerfen liegt voll im Trend<br />

Im Nachgang seiner Bürgersprechstunde hat<br />

MdL Stefan Meyer den Ortstermin in der Stadt<br />

Pocking genutzt, um einen Abstecher in die neu<br />

eröffnete Reparaturwerkstatt zu machen.<br />

Dabei war Meyer in seiner Sprechstunde nicht<br />

viel Zeit zum Durchschnaufen geblieben. Nach<br />

einer sehr kurzfristigen Ankündigung in der Tagespresse<br />

war das großzügig angelegte Zeitfenster<br />

für die Bürgersprechstunde im Pockinger Hof<br />

schnell ausgebucht. „Die Anliegen waren vielfältig<br />

und jedes einzelne seine Zeit wert“, resümiert<br />

der gefragte Landespolitiker den Nachmittag.<br />

Selbst unangekündigt war der ein oder andere<br />

Bürger dagestanden, um sich Gehör zu verschaffen.<br />

Für MdL Meyer liegt dies auch im direkten<br />

Zugehen auf die Menschen begründet: „Ich warte<br />

nicht, bis man an meine Bürotür in Passau<br />

klopft, sondern komme zu den Bürgerinnen und<br />

Bürgern.“ Künftige Sprechstunden will künftig<br />

mit mehr Vorlauf ankündigen.<br />

Kaffee- oder Nähmaschine<br />

Trotz des Andrangs nahm sich Meyer danach<br />

noch Zeit für die neue Pockinger Reparaturwerkstatt.<br />

Seit Anfang Februar stehen im Laden in der<br />

Passauer Straße 22 rund 10 Reparateure aus den<br />

unterschiedlichsten Gewerken parat, um sich kaputten<br />

Gebrauchsgegenständen von Bürgerinnen<br />

und Bürgern anzunehmen. „Ob ein altes<br />

Tablet, eine Kaffee- oder Nähmaschine, oder<br />

auch ein hochwertiger Staubsauger – bereits am<br />

Eröffnungstag hatten wir eine breite Produktpalette<br />

bei uns auf den Tischen. Das Interesse am<br />

Reparieren ist groß“, erklärt Initiatorin Gerlinde<br />

Kaupa bei dem Besuch des Landtagsabgeordneten<br />

Stefan Meyer.<br />

Kostenlose Reparaturen<br />

So öffnet die Werkstatt künftig immer freitags<br />

zwischen 15 und 18 Uhr ihre Pforten und wartet<br />

auf neue Herausforderungen. Dabei stehe vor<br />

allem das gemeinsame Reparieren im Vordergrund<br />

der Idee einer Reparaturwerkstatt.<br />

„Unsere Leute machen das alles ehrenamtlich<br />

und mit viel Hingabe, aber es geht natürlich um<br />

weit mehr als das Reparieren an sich: Die<br />

Reparaturwerkstatt ist auch Begegnungsstätte“,<br />

so Kaupa. Die Reparaturen sind allesamt kostenlos,<br />

aber natürlich freue man sich über<br />

Spenden.<br />

Beeindruckt von den versierten Ehrenamtlichen:<br />

MdL Meyer (r.) sieht den Handwerkern (v. l.) Herbert<br />

und Peter beim Reparieren eines Staubsaugers<br />

zu.<br />

Foto: Stefanie Starke<br />

Ehrenamtliches Engagement<br />

„Das ist ein super Projekt und gerade in der heutigen<br />

Zeit, in der Nachhaltigkeit einen so hohen<br />

Stellenwert einnimmt, ist das wirklich wertvoll“,<br />

zeigt sich MdL Meyer vom ehrenamtlichen Engagement<br />

beeindruckt. Die Reparaturwerkstatt<br />

in Pocking wird unterstützt vom Verein Selbstwerkstatt<br />

für Stadt und Landkreis Passau e.V..<br />

Über weitere engagierte und versierte Handwerker<br />

freue man sich jederzeit. Stefanie Starke<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

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