Helmstedter Sonntag vom 10.03.2024
Nachrichten aus Ihrer Heimat
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10 Wirtschaft • Landkreis Helmstedt 10. März 2024<br />
Mit dem E-Faltrad in Bus und Bahn<br />
Für die Testphase im Kreis Helmstedt werden interessierte Berufspendler gesucht<br />
Justiz rettet Leben und Seelen<br />
Ministerin Dr. Kathrin Wahlmann besuchte das <strong>Helmstedter</strong> Amtsgericht<br />
Helmstedt. Berufspendler nutzen<br />
in der Region bevorzugt das<br />
Auto. Doch wie der Umstieg auf<br />
den klimafreundlicheren und<br />
auch stressfreieren ÖPNV erleichtert<br />
werden kann, das wollen<br />
die Energie Ressourcen<br />
Agentur Goslar (ERA) und die<br />
Wirtschaftsregion Helmstedt<br />
(WRH) GmbH gemeinsam mit<br />
der TU Braunschweig und anderen<br />
Partnern erproben.<br />
Am Montag, 18. März, soll dafür<br />
ein Förderantrag beim Regionalverband<br />
Großraum<br />
Braunschweig gestellt werden.<br />
Für die Testphase werden Freiwillige<br />
gesucht, die zwei Monate<br />
lang statt mit dem Auto oder mit<br />
dem ÖPNV, aber in Kombination<br />
mit einem E-Faltrad, zur Arbeit<br />
pendeln.<br />
Wer dies einmal für sich ausprobieren<br />
möchte, kann voraussichtlich<br />
ab Mai beim „Faltradprojekt“<br />
in den Landkreisen Goslar<br />
und Helmstedt mitmachen.<br />
Tester erhalten im Rahmen des<br />
Förderprojektes dann kostenlos<br />
ein E-Faltrad geliehen und eine<br />
persönliche Mobilitätsberatung<br />
durch die ERA, die genau auf ihre<br />
Bedürfnisse zugeschnitten ist.<br />
Daneben wird das Gesamtprojekt<br />
von der TU Braunschweig<br />
wissenschaftlich begleitet.<br />
Alles, was Teilnehmende tun<br />
müssen, ist, zu Beginn und Ende<br />
der Testphase ein Interview<br />
oder einen Onlinefragebogen beantworten.<br />
Ansonsten ist für sie<br />
alles kostenlos.<br />
Für die zwei „Schnuppermonate“<br />
abonnieren die Teilnehmenden<br />
ein 49-Euroticket und erhalten<br />
ihre Auslagen nach dem Projekt<br />
und den beiden Interviews/<br />
Fragebögen erstattet.<br />
Vielleicht fangen die Teilnehmenden<br />
Feuer und steigen danach<br />
auf diese Form des Pendelns<br />
um.<br />
Der große Vorteil: Der Großteil<br />
der Strecke kann im ÖPNV zurückgelegt<br />
werden und mit dem<br />
E-Faltrad kann einfacher – anders<br />
als zu Fuß – zu einer Haltestelle<br />
gelangt werden.<br />
Selbstverständlich dürfen das<br />
Faltrad und das 49-Euroticket<br />
während der beiden Schnuppermonate<br />
auch für andere Gelegenheiten<br />
und Zwecke genutzt<br />
werden.<br />
Die ERA und die Wirtschaftsregion<br />
Helmstedt GmbH versprechen<br />
sich aus den Ergebnissen<br />
der wissenschaftlichen Auswertung<br />
Erkenntnisse, wie bimodaler<br />
Verkehr in der Bevölkerung<br />
angenommen wird und wo noch<br />
an Verbesserungspotenzialen<br />
gearbeitet werden muss.<br />
Das E-Faltrad zählt übrigens als<br />
Gepäckstück und kann unentgeltlich<br />
im ÖPNV mitgenommen<br />
werden.<br />
Das Projekt startet voraussichtlich<br />
im Mai und Probanden können<br />
im Mai/Juni, im Juli/August<br />
oder im September/Oktober<br />
schnuppern.<br />
von Shirin-Sophie Porsiel<br />
Helmstedt. Im <strong>Helmstedter</strong><br />
Amtsgericht wird es eigentlich<br />
nie langweilig: Die 72 Mitarbeitenden<br />
sind - auch durch die Besonderheit<br />
der Nähe zum APZ<br />
Königslutter - gut, wenn nicht<br />
sogar vollends, Jahr für Jahr mit<br />
Arbeit ausgelastet. Dabei bestimmen<br />
Besonderheiten, wie<br />
Zwangsmedikationen oder Fixierungen<br />
von stark psychisch<br />
kranken Personen als gravierende<br />
Grundrechtseingriffe beinahe<br />
täglich den Arbeitsalltag der<br />
<strong>Helmstedter</strong> Justiz. Aber auch im<br />
Bereich des Familienrechtes mit<br />
einer unter anderem stark zunehmenden<br />
sexualisierten Gewaltbereitschaft<br />
innerhalb der<br />
Bevölkerung, haben die Beamten<br />
alle Hände voll zu tun. Leider,<br />
wie der <strong>Helmstedter</strong> Amtsgerichtsdirektor<br />
Dr. Stefan Miersch,<br />
befindet: „Wir retten Leben, aber<br />
auch Seelen. Die Bürgerinnen<br />
und Bürger brauchen den Schutz<br />
der Justiz.“<br />
Von dieser umfangreichen und<br />
facettenreichen Arbeit machte<br />
sich am Donnerstag die niedersächsische<br />
Justizministerin, Dr.<br />
Kathrin Wahlmann, ein eigenes<br />
Bild. Die seit 2022 amtierende<br />
Ministerin „tourt“ bereits seit<br />
eineinhalb Jahren durch das<br />
Land und ist bestrebt bei allen<br />
150 Einrichtungen - von Amtsgerichten<br />
bis hin zu Oberlandesgerichten<br />
- persönlich vorbeizuschauen.<br />
„Ich will wissen, was<br />
vor Ort los ist, um zu schauen,<br />
wo genau der Schuh drückt“, berichtete<br />
sie. Dabei seien die Gespräche<br />
mit Mitarbeitenden besonders<br />
wichtig, um Hinweise<br />
auf- und mitzunehmen sowie<br />
mitunter sogar erste greifbare<br />
Veränderungen vor Ort anzustoßen.<br />
Die Devise von Wahlmann<br />
dabei lautet: das Beste aus der<br />
Justiz herausholen.<br />
In der ehemaligen Universitätsstadt<br />
trugen die Gespräche mit<br />
der Ministerin sogar tatsächlich<br />
direkt Früchte: So soll die <strong>Helmstedter</strong><br />
Justiz Tablets erhalten,<br />
mit denen ein Dolmetscher-Programm<br />
genutzt werden kann. So<br />
könne man künftig besser mit<br />
Menschen, die nicht die deutsche<br />
Sprache sprechen, kommunizieren<br />
und Missverständnisse<br />
effektiver vermeiden.<br />
Interessierte können sich bei<br />
WRH Helmstedt melden<br />
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<strong>Helmstedter</strong> sonntag<br />
Inan<br />
ab 04.12.22<br />
Martin 4c Silberborth (Harzer E-Bike), Thomas Sturm (ERA Goslar),<br />
Sophie Teigeler (TU Braunschweig) und Fabian Degen (Wirtschaftsförderung<br />
200 / Helmstedt) 2 freuen sich über das E-Faltrad. Foto: privat<br />
INAN<br />
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Im Kundenauftrag suchen wir noch:<br />
Einfamilienhäuser, Mehrfamilienhäuser<br />
Eigentumswohnungen, Wohn- und<br />
Geschäftshäuser<br />
www.inan-immo.de<br />
„Wir freuen uns, mit diesem Projekt<br />
einen aktiven Beitrag zur<br />
Gestaltung der Mobilitätswende<br />
in unserer Region leisten zu können“,<br />
so Fabian Degen, Projektmanager<br />
für Technologietransfer<br />
bei der Wirtschaftsregion<br />
Helmstedt.<br />
Interessierte Fax können sich bis<br />
Montag, 18. März, bei der Wirtschaftsförderung<br />
Helmstedt<br />
GmbH für Mail den Landkreis ESHelm-<br />
stedt unter der E-Mail HWfabian.<br />
degen@wr-helmstedt.de oder<br />
der frei Rufnummer MG0176/<br />
32193014 melden. SiK<br />
Der Theaterspielplan für den April<br />
Wolfsburg. Auch wenn der<br />
Weltfrauentag bereits gewesen ist –<br />
im Scharoun Theater Wolfsburg ist<br />
jeder Tag ein Tag der starken Frauen,<br />
ganz besonders im April. In den<br />
unterschiedlichen Programmen zeigen<br />
die Damen ihre Stärken, seien<br />
es kraftvolle Stimmen, feinfühliges<br />
Instrumentenspiel oder ein überzeugend<br />
selbstbewusstes Auftreten.<br />
In ihrem gemeinsamen Programm<br />
„Virtuose Violine trifft Hollywood-<br />
Sound“ hat sich der aus den<br />
Brunchkonzerten bereits bekannte<br />
Geiger Josef Ziga und Ensemble mit<br />
der serbischen Pop-Ikone und<br />
TV-Star Lena Kovacević zu einem<br />
spannenden Crossover-Projekt am<br />
3. April zusammengetan: Virtuose<br />
Geigenstücke der Klassik und<br />
Medleys berühmter Opern wie<br />
„Carmen“ oder „Scheherazade“ treffen<br />
auf weltbekannte Filmmusiken.<br />
Das junge, dynamische und international<br />
renommierte Ensemble von<br />
sechzehn vielseitigen Tänzerinnenpersönlichkeiten<br />
unter der Leitung<br />
des Choreografen, Tänzers und<br />
Musikers Eric Gauthier nimmt das<br />
Publikum in 15 Years alive am 5.<br />
April mit auf eine ebenso emotionale<br />
wie abwechslungsreiche Reise in die<br />
vergangenen Jahre – mit bewusst<br />
ausgewählten Stücken und Choreografen,<br />
die eine besondere<br />
Bedeutung für Gauthier Dance<br />
haben und Wegmarken in der<br />
Entwicklung der Company setzten.<br />
Wenn ich König wär‘, was würde ich<br />
dann tun? Das fragen sich sicherlich<br />
viele Menschen und Fans royaler<br />
Inszenierungen. Genau diese Frage<br />
muss sich am 12. April auch der<br />
arme Fischer Zephoris stellen, als er<br />
ganz unverhofft für einen Tag die<br />
königlichen Geschäfte übernimmt.<br />
Eine Einführung bietet das Theater<br />
um 19 Uhr an.<br />
Die höchst amüsante und berührende<br />
Komödie „Die Tanzstunde über<br />
zwei einsame Seelen“, die nur mühsam<br />
denselben Takt halten können,<br />
zeigt die Berliner Komödie am<br />
Kurfürstendamm am 14. April mit den<br />
beiden TV-Stars Ingo Naujoks und<br />
Nadine Schori auf der Wolfsburger<br />
Eine nahbare Ministerin mit einem offenen Ohr für alle Mitarbeitenden der Justiz: Dr. Kathrin Wahlmann<br />
(Mitte) „tourt“ seit eineinhalb Jahren durch Niedersachsen, um sich ein Bild vor Ort zu machen.<br />
Am Donnerstag stattete sie auch dem <strong>Helmstedter</strong> Amtsgericht - unter der Leitung von Dr. Stefan<br />
Miersch (rechts) - einen Besuch ab und nahm das Gericht unter die Lupe. Foto: Shirin-Sophie Porsiel<br />
Bühne: Ever Montgomery muss für<br />
eine Preisverleihung dringend tanzen<br />
lernen. Auf Anraten des<br />
Hausmeisters spricht er seine<br />
Nachbarin und Tänzerin Senga<br />
Quinn an, die nach einer<br />
Beinverletzung darunter leidet,<br />
womöglich nie wieder tanzen zu können.<br />
Also bietet Ever ihr für eine<br />
Tanzstunde 2.153 Dollar. Senga<br />
lehnt dieses Angebot zunächst als<br />
„unmoralisch“ ab. Doch schließlich<br />
siegt die Neugier und so beginnen<br />
sie mit dem Unterricht.<br />
Sarah Maria Sun zählt zu den außergewöhnlichsten<br />
und weltweit führenden<br />
Interpretinnen der zeitgenössischen<br />
Musikszene. Ihre eindringliche<br />
schauspielerische und musikalische<br />
Interpretation beweist sie immer wieder<br />
in der Darstellung komplexer<br />
Frauenfiguren. In Dieter Schnebels<br />
„Yes, I will, Yes!“ präsentiert sie<br />
zusammen mit der Schlagzeugerin<br />
Vanessa Porter am 17. April teils<br />
gesprochene, teils virtuos gesanglich<br />
umgesetzte Texte nach Jules<br />
Massenets „Expressions lyriques“.<br />
In Zusammenarbeit mit der Deutsch-<br />
Polnischen Gesellschaft Wolfsburg-<br />
Gifhorn begegnen sich am 22. April<br />
im Sinfoniekonzert mit der Polska<br />
Orkiestra Sinfonia Iuventus und der<br />
Violinistin Anna Maria Staśkiewicz<br />
zwei außergewöhnliche Schaffenswege.<br />
Gemeinsam lassen sie Werke<br />
des polnischen Komponisten<br />
Mieczysław Karłowicz sowie des<br />
Österreichers Anton Bruckner erklingen.<br />
Eine Einführung in das Werk<br />
gibt es um 19.15 Uhr.<br />
Bei swingender und hinreißender<br />
Musik wird in dem Musical Pinkelstadt<br />
– Ab in die Büsche! am 30. April mit<br />
viel ironisch-augenzwinkerndem<br />
Humor eine Geschichte über die<br />
berühmteste Schüssel der Welt<br />
erzählt, wobei das Genre Musical<br />
herzhaft parodiert und gleichzeitig<br />
beste Unterhaltung geboten wird. Mit<br />
Einführung ins Stück um 19 Uhr.<br />
Der Kartenvorverkauf ist mögich per<br />
Mail unter karten@theater.wolfsburg.<br />
de sowie telefonisch unter der<br />
Nummer 05361/267338 und natürlich<br />
in Wolfsburg an der Theaterkasse.<br />
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Die Jugendfeuerwehr Beienrode bedankt sich bei Dominik<br />
Mennella, Dachdeckermeister aus Büddenstedt, der Teamjacken für die<br />
gesamte Jugendabteilung gespendet hatte. Die Übergabe fand unter<br />
Anwesenheit des Ortsbrandmeisters Mathias Brunke, des stellvertretenden<br />
Ortsbrandmeisters Timo Eckhard, des Jugendfeuerwehrwarts Björn Ranze<br />
und seines Stellvertreters Sascha Heuer statt.<br />
Foto: privat<br />
20 Jahre Drei Ka in Süpplingen<br />
Viel Besuch war bei Drei Ka in Süpplingen.<br />
Süpplingen. Der Steinmetzbetrieb<br />
Drei Ka aus Süpplingen feierte sein<br />
20-jähriges Bestehen.<br />
Viele Kunden, Geschäftspartner und<br />
Freunde nutzten die Gelegenheit, bei<br />
einer Bratwurst und kühlen oder<br />
heißen Getränken mal vorbeizuschauen.<br />
Ob in der Werkstatt, im Ausstellungsraum<br />
oder auf dem Außengelände,<br />
gefachsimpelt wurde an jeder Ecke.<br />
Zum Ende des Tages zeigten sich<br />
die Brüder Frank und Holger<br />
Kalkbrenner zufrieden: „Wir hatten<br />
großes Glück mit dem Wetter. Den<br />
Erlös der Einnahmen spenden wir<br />
1:1 an die DRK-Krippe Raupe<br />
Nimmersatt.“<br />
Foto: privat