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knw Journal: Die 6. Frühjahrsausgabe

In der neuen 6. Ausgabe des knw journal haben wir wieder neue Informationen rund um das Kindernetzwerk, von unseren Projekten, aus dem Bereich der Jungen Selbsthilfe und allgemein der Selbsthilfe zusammengetragen. Lesen Sie unsere spannenden Interviews und schauen Sie sich die neuen Buchtipps und Angebote für unsere very special children an. Viel Vergnügen bei der Lektüre!

In der neuen 6. Ausgabe des knw journal haben wir wieder neue Informationen rund um das Kindernetzwerk, von unseren Projekten, aus dem Bereich der Jungen Selbsthilfe und allgemein der Selbsthilfe zusammengetragen. Lesen Sie unsere spannenden Interviews und schauen Sie sich die neuen Buchtipps und Angebote für unsere very special children an. Viel Vergnügen bei der Lektüre!

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Aus Politik & Gesellschaft<br />

In der Ausbildung von Erzieher:innen und Lehrer:innen<br />

ist Inklusion ein wichtiger Bestandteil mit<br />

vielfältigen Weiterbildungsmöglichkeiten wie dem<br />

Umgang mit Vielfalt im Klassenraum und unterstützter<br />

Kommunikation. Informationen zur Förderung<br />

von Kindern und Jugendlichen mit besonderen<br />

Bedürfnissen sind auf einer digitalen Plattform<br />

verfügbar, die auch einen Austausch für pädagogisches<br />

Personal ermöglicht. Eine bundesweite Fachstelle<br />

für Inklusion bündelt relevante Informationen<br />

zu Nachteilsausgleichen und Best-Practice-Beispielen,<br />

zugänglich für Schulen, Ausbildungsstellen und<br />

Eltern. Das Einbeziehen von Theorie und Praxis in<br />

die Lehrerfortbildung trägt dazu bei, einheitliche<br />

Regelungen für den Nachteilsausgleich länderübergreifend<br />

zu etablieren.<br />

Zukunftsvision: Digitale Schule „Digitale Schule<br />

muss gleiche Wertigkeit haben wie eine Präsenzschule.“<br />

Für Kinder und Jugendliche mit chronischen Erkrankungen<br />

und Behinderungen, die Schwierigkeiten<br />

haben, den regulären Lehrplan einzuhalten, bieten<br />

barrierefreie digitale Lernformate eine Möglichkeit,<br />

Bildung individuell zu gestalten und Prüfungen<br />

mit angemessenen Nachteilsausgleichen zu absolvieren.<br />

Trotzdem bleibt die Teilnahme an Präsenzschulen<br />

wichtig für soziale Teilhabe und den Austausch<br />

mit Gleichaltrigen. <strong>Die</strong> digitalen Optionen<br />

ermöglichen gleichwertige Abschlüsse und Prüfungsvorbereitungen,<br />

sind jedoch mit unterstützender<br />

Assistenz verfügbar, um den Bedürfnissen<br />

der Schülerinnen und Schüler gerecht zu werden.<br />

Zukunftsvision: Recht auf modulare und theoriereduzierte<br />

Schulabschlüsse „Auch für Kinder mit<br />

Lernschwierigkeiten sollte es ein Recht auf einen<br />

Schulabschluss geben.“<br />

Junge Menschen mit Behinderungen oder chronischen<br />

Erkrankungen haben die Möglichkeit,<br />

modulare oder theoriereduzierte Schulabschlüsse<br />

zu erlangen, wenn sie nicht alle Anforderungen<br />

erfüllen können. <strong>Die</strong>s erlaubt den Nachweis zu erbrachten<br />

Teilleistungen, die ihre Chancen auf eine<br />

gewünschte Berufsbildung und den Einstieg in den<br />

ersten Arbeitsmarkt verbessern. <strong>Die</strong>se Option steht<br />

auch Schülerinnen und Schülern mit dem Förderschwerpunkt<br />

geistige Entwicklung oder komplexen<br />

Behinderungen offen, wobei zusätzliche Unterstützung<br />

in der Schule wie zwei Lehrer:innen in der<br />

Klasse, Assistenz und kleinere Klassen zur Verfügung<br />

steht.<br />

Bedarfsgerechte Hilfen: Kinderschutz mit den<br />

Familien denken<br />

Realitäts-Check: „Erst einmal fragen, was es braucht.“<br />

Zukunftsvision: Inklusiver Kinderschutz „Resilienzstärkung<br />

beugt Kindeswohlgefährdung vor.“<br />

Ein inklusiver Kinderschutz berücksichtigt die<br />

spezifischen, individuellen Lebensumstände von<br />

chronisch kranken und behinderten Kindern und<br />

Jugendlichen sowie deren Familien, um Fehleinschätzungen<br />

zu verhindern. Dabei werden die Perspektiven<br />

der Familien und verschiedener Fachkräfte<br />

einbezogen, um Überforderungssituationen<br />

vorzubeugen. Gezielte Maßnahmen wie Bürokratieabbau,<br />

verlässliche Betreuung und spezifische<br />

Entlastungsangebote stärken die Resilienz der<br />

Familien, um prekäre Situationen zu verhindern.<br />

Bedarfsgerechte Hilfen: außerfamiliäres Wohnen<br />

Realitäts-Check: „Nicht immer hat es was mit Kindeswohlgefährdung<br />

zu tun, wenn Kinder nicht in<br />

ihren Familien aufwachsen können.“<br />

Zukunftsvision: Vielfalt außerfamiliären Wohnens<br />

„Das Persönliche Budget kann viel ermöglichen,<br />

wenn man ein eigenständiges Wohnen mit Assistenz<br />

umsetzen will.“

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