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ADAC Urlaub 02-24

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Ausgabe·<strong>02</strong>·2<strong>02</strong>4<br />

DAS MAGAZIN DER <strong>ADAC</strong> REISEBÜROS<br />

<strong>Urlaub</strong><br />

adacreisen.de<br />

INSPIRATION · TIPPS · ANGEBOTE<br />

Ein Kaiserreich<br />

für Reisende<br />

JAPAN<br />

Von Tokio über Nikko<br />

nach Kyoto – eine Reise<br />

ins kulturelle Zentrum<br />

des Landes<br />

Sommer an<br />

der Nordsee<br />

Fünf <strong>Urlaub</strong>sorte mit<br />

Geheimtipp-<br />

Charakter<br />

Rio de Janeiro<br />

Carnaval und Copacabana:<br />

Lebensfreude pur<br />

in Brasilien<br />

Irland<br />

Immergrün,<br />

wunderschön und<br />

ganzjährig mild<br />

Tartu<br />

Die Kulturhauptstadt<br />

2<strong>02</strong>4 steckt voller<br />

Überraschungen


<strong>02</strong>·<strong>24</strong><br />

Editorial<br />

<strong>ADAC</strong> Versicherung AG<br />

Ab 5,20 Euro<br />

im Monat!<br />

Ein Sturz kann viel verändern.<br />

Unsere Hilfe zum Glück auch.<br />

Die <strong>ADAC</strong> Unfall-Versicherung.<br />

Jetzt Ihren <strong>ADAC</strong> Unfallschutz abschließen auf adac.de/absicherung oder unter<br />

089 558 95 72 40 (Mo. - Sa.: 8 - 20 Uhr) und in jeder <strong>ADAC</strong> Geschäftsstelle.<br />

Titel: Shutterstock/Sakarin Sawasdinaka; Fotos: iStock/Jun Qian, Christine Haschke, iStock/Marat Musabirov, Holger Leue/www.leue-photo.com, Florian Ritter, privat<br />

Ich war …<br />

… in Irland<br />

Schuld an der Irland-Liebe unserer<br />

Autorin ist ihr Ehemann mit irischen<br />

Wurzeln. Seit 2008 reist sie immer<br />

wieder auf die Atlantikinsel. Seite <strong>24</strong><br />

Cornelia Lohs<br />

Journalistin und<br />

Reisebuchautorin<br />

… in Rio de Janeiro<br />

Unsere Autorin hat sich gleich beim<br />

ersten Besuch in die Lebensfreude,<br />

Kreativität und Schönheit Rio de<br />

Janeiros verliebt. Seite 32<br />

Christine<br />

Wollowski<br />

Journalistin<br />

… an der Nordsee<br />

Der perfekte Nordsee-Moment unseres<br />

Autors: Frühstück mit einem Pott<br />

Kaffee und einem Franzbrötchen<br />

im Strandkorb.<br />

Seite 42<br />

Hans-Werner<br />

Rodrian<br />

Reisejournalist<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

im Januar hat der Krisenspezialist A3M eine World Risk Map veröffentlicht,<br />

auf der die Länder je nach Risiko farbig markiert<br />

sind. Die Weltkarte erscheint vielerorts rot, doch auch die Farbe<br />

Grün nimmt viel Raum ein. Wo genau Sie 2<strong>02</strong>4 nicht nur sicher,<br />

sondern besonders genussvoll reisen können, wissen unsere<br />

Reiseexpertinnen und -experten, die Sie in den <strong>ADAC</strong> Reise büros<br />

in ganz Deutschland erwarten.<br />

Etwa Bernd Eschlbeck vom <strong>ADAC</strong> Reisebüro in Stuttgart, der<br />

50-mal in Nordamerika war und in dieser Ausgabe seine Tipps<br />

für Kanada verrät. Das zweitgrößte Land der Welt gehört neben<br />

Dänemark, Grönland, Island, Norwegen, Finnland und der<br />

Schweiz zu den sichersten Regionen des aktuellen Reisejahrs.<br />

Wo die charmante Stadt Tartu liegt, welche Erlebnisse eine<br />

Reise von Tokio nach Kyoto mit sich bringt, wie Sie Irlands<br />

Glücksorte erreichen, wann Rio de Janeiro am lebendigsten ist<br />

und warum sich ein Sommerurlaub an der Nordseeküste lohnt,<br />

erfahren Sie ebenfalls in dieser Ausgabe.<br />

Viel Freude beim Lesen und Entdecken wünscht Ihnen<br />

Ihre Redaktion <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong><br />

Schreiben Sie uns: redaktion@adac-urlaub.de<br />

<strong>Urlaub</strong>sbilder<br />

erwünscht!<br />

Schicken Sie uns Ihr<br />

schönstes <strong>Urlaub</strong>sfoto an:<br />

leserfotos@adac-urlaub.de<br />

„Reisen ist<br />

das einzig<br />

Taugliche<br />

gegen die<br />

Beschleunigung<br />

der Zeit.“<br />

Thomas Mann<br />

Deutscher<br />

Schriftsteller<br />

(1875–1955)<br />

<strong>02</strong> · 2<strong>02</strong>4<br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 3


42<br />

Nordsee<br />

Zwischen Watt und Wellen<br />

Kanada<br />

Tipps vom Reise-Experten<br />

30<br />

<strong>02</strong>·<strong>24</strong><br />

Inhalt<br />

14<br />

Japan<br />

Land der Kontraste<br />

Foto: iStock/pigphoto, iStock/Wirestock, iStock/Delpixart, iStock/chaofann, Shutterstock/Catarina Belova<br />

Digitales<br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> als E-Paper<br />

Alle Hefte finden Sie auf<br />

adacreisen.de/magazin<br />

QR-Code scannen<br />

und sich im Heftarchiv<br />

inspirieren lassen<br />

6 Postkarte aus Mallorca<br />

Blütenrausch vom<br />

Mittelmeer bis in die Alpen<br />

8 Panorama Regional<br />

Reisetipps von Ihrem<br />

<strong>ADAC</strong> Reisebüro<br />

11 Einmal um die Welt<br />

Aktuelle Reise-News<br />

14 Ein Kaiserreich für Reisende<br />

Eine Reise von Tokio über<br />

Nikko nach Kyoto<br />

22 Ein Wochenende in Tartu<br />

Experten-Tipps für die<br />

Kulturhauptstadt 2<strong>02</strong>4<br />

<strong>24</strong> Zwischen Himmel<br />

und Wasser<br />

Auf Roadtrip von Dublin<br />

an Irlands Westküste<br />

30 Mein Land Kanada<br />

Der <strong>ADAC</strong> Reiseexperte<br />

Bernd Eschlbeck<br />

im Interview<br />

32 Das volle Leben<br />

Rio de Janeiro –<br />

weiße Strände,<br />

prachtvolle Avenidas<br />

und Amüsierviertel<br />

40 Ratgeber Reise<br />

Tipps, Services und<br />

praktische Produkte<br />

42 Meer vom <strong>Urlaub</strong><br />

Wellen, Wind und<br />

weiße Strandkörbe:<br />

die deutsche Nordseeküste<br />

48 Fotoalbum<br />

49 Rätsel<br />

50 Vorschau & Impressum<br />

Service<br />

Webseite<br />

Video<br />

Information<br />

E-Mail<br />

Kontakt<br />

Ort<br />

<strong>02</strong> · 2<strong>02</strong>4<br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 5


Postkarte<br />

MALLORCA<br />

Weiße Blüten statt<br />

Schnee und Eis<br />

Etwa sieben Millionen Mandelbäume tauchen Mallorca ab Ende Januar in ein<br />

rosa-weißes Blütenmeer. Bereits im Jahr 903 kamen die schmackhaften Kerne mit<br />

den Mauren aus dem Orient und seither gehört der Mandelbaum ebenso zur inseltypischen<br />

Landwirtschaft wie Oliven und Wein. Ihren Siegeszug trat die Frucht<br />

jedoch erst im 19. Jahrhundert an: Nachdem eine Reblausplage einen Großteil der<br />

Weinreben vernichtet hatte, wechselten viele Bauern zur Mandel. Bis Mitte des<br />

20. Jahrhunderts wurde die Baleareninsel zu einem der größten Mandelanbaugebiete<br />

weltweit und auch heute noch prägt das duftende Blütenspektakel<br />

im spanischen Frühling die Landschaft. Je nach Gegend<br />

und Temperatur beginnt es Ende Januar in den Ebenen des Inselinneren.<br />

Etwas später erstrahlt auch das Tramuntana-Gebirge im<br />

kälteren Nordwesten blütenweiß. Wer ganz sichergehen will,<br />

kommt Mitte Februar – dann zeigen sich die sieben Millionen<br />

„Arboles de almendras“ in vollster Pracht.<br />

Fotos: Getty Images/Westend61, iStock/Kateryna Novokhatnia<br />

Schicken Sie uns<br />

Ihr schönstes<br />

<strong>Urlaub</strong>sfoto und<br />

nehmen Sie an<br />

unserem Fotowettbewerb<br />

(Seite 48) teil:<br />

leserfotos@<br />

adac-urlaub.de


Panorama Regional<br />

PANORAMA<br />

Reise-Tipps, präsentiert von Ihrem <strong>ADAC</strong> Hessen-Thüringen<br />

Kontrastreich<br />

Die moderne<br />

Architektur Portlands<br />

umringen<br />

dichte Wälder<br />

und sanfte Hügel<br />

Experten-Tipp<br />

Claudia Schuh aus<br />

dem <strong>ADAC</strong> Reisebüro<br />

in Fulda,<br />

T 0661 96 17 11 10,<br />

reisebuero.fulda@<br />

hth.adac.de<br />

Oregon eignet sich hervorragend<br />

für eine Rundreise<br />

mit dem E-Auto, zum<br />

Beispiel mit einem Tesla.<br />

Es gibt ein breites Netz an<br />

Tesla-Superchargern – für<br />

Lade säulen anderer Anbieter<br />

liegt zudem ein Adapter<br />

im Kofferraum (vorher prüfen!).<br />

Informieren Sie sich<br />

vor Reisebeginn, ob alle<br />

Charger auf Ihrer Route<br />

funktionieren. Im Navigationsgerät<br />

unbedingt eintragen,<br />

an welche Station Sie<br />

fahren, damit der Akku auf<br />

die Schnellladefunktion<br />

vorbereitet wird, ansonsten<br />

dauert es deutlich länger<br />

als die üblichen 30 Minuten.<br />

Vorteil: Mit dem E-Auto<br />

ist man sehr kostengünstig<br />

unterwegs, für knapp<br />

1200 Kilometer musste ich<br />

nur 50 Euro bezahlen.<br />

OREGON<br />

Outdoor-Eldorado mit bewegter Geschichte<br />

Der Bundesstaat Oregon im Nordwesten<br />

der USA ist bekannt für seine<br />

atemberaubende Natur, seine malerischen<br />

Küstenlinien und vielfältigen<br />

Landschaften: Berge, Strand,<br />

Dünen, Lavafelder oder quirliges<br />

Stadtleben – hier gibt es von allem<br />

mehr als genug! Für eine Rundreise<br />

eignen sich besonders die Monate<br />

Mai bis September, wobei es im<br />

Sommer – besonders im Süden –<br />

sehr heiß werden kann. Da sich der<br />

internationale Flughafen in Portland<br />

befindet, ist die größte Stadt Oregons<br />

ein idealer Startpunkt. Portland<br />

ist eine grüne Stadt mit vielen<br />

Parks (besonders sehenswert: der<br />

Japanische Garten mit grandioser<br />

Aussicht auf den Mount Hood),<br />

hübschen Boutiquen sowie einer<br />

lebendigen Kunst- und Gastronomieszene.<br />

Nicht entgehen lassen<br />

sollte man sich einen Besuch von<br />

Voodoo Doughnut mit seinen vielen<br />

exzentrischen Kreationen …<br />

Wasserfälle, Wein und Wale<br />

Unsere Reise startet in Richtung<br />

Westen, wo schon kurz nach der<br />

Stadtgrenze Portlands die erste<br />

Attraktion wartet: der Silver<br />

Falls Statepark mit seinen<br />

beeindrucken den Wäldern und<br />

Wasserfällen. Weiter geht es in<br />

Richtung Salem, quer durch die<br />

ausgedehnten Willamette Valley<br />

Vineyards, ein 250 Hektar großes<br />

Anbaugebiet von ausgezeichneten<br />

Pinots mit vielen attraktiven Weingütern.<br />

Restaurant-Tipp in Salem:<br />

In Rudy’s Steakhouse werden ausgezeichnete<br />

Steaks und Burger serviert!<br />

Am nächsten Morgen wartet<br />

die faszinierende Kulisse von Oregons<br />

Küste mit all ihrer Schönheit:<br />

Einsame Buchten wechseln sich<br />

mit kilometerlangen Stränden ab,<br />

gigantische Felsen trotzen der<br />

Brandung und pittoreske Leuchttürme<br />

positionieren sich in dramatischer<br />

Lage. Auf dem Weg liegt das<br />

kleine Örtchen Depoe Bay, bekannt<br />

als eines der besten Walbeobachtungsgebiete<br />

in ganz Oregon. Wer<br />

Zeit findet, sollte unbedingt eine<br />

Bootstour buchen – die Chance,<br />

Buckel- und Blauwale, Orcas, aber<br />

auch Robben, Seelöwen & Co. zu<br />

sichten, ist hier immens!<br />

Sand-Action oder Waldbaden?<br />

Ein weiteres Highlight erstreckt<br />

sich über 50 Kilometer zwischen<br />

der Hafenstadt Coos Bay und dem<br />

Örtchen Florence: die wohl größten<br />

Küstendünen der Welt sind bis<br />

zu 150 Meter hoch und man kann<br />

sie auf einer actionreichen Tour im<br />

Sandbuggy erkunden! Wer Anfang<br />

September unterwegs ist, darf sich<br />

in Coos Bay auf ein besonderes<br />

Event freuen, denn zu dieser Zeit<br />

veranstaltet der Stamm der Coquille<br />

die jährliche Mill Luck Salmon<br />

Celebration im Mill Casino<br />

und feiert damit die Kultur der<br />

Atemberaubend<br />

Die Pazifikküste zwischen Newport<br />

und Coos Bay hat man von der<br />

Küstenstraße fast immer im Blick<br />

Fotos: iStock/halbergman, privat, iStock/BruceBlock, iStock/benedek<br />

Ureinwohner. Vorbei an weiteren<br />

spektakulären Viewpoints und<br />

dem Shore Acres State Park mit seinen<br />

dramatischen Brandungswellen<br />

geht es durch dichte Wälder<br />

entlang des Umpqua River landeinwärts<br />

in Richtung Roseburg. Die<br />

Stadt ist beliebt bei Kunst- und<br />

Kulturfans, aber auch Abenteurer<br />

kommen hier auf ihre Kosten: Entlang<br />

des North Umpqua Wild and<br />

Scenic River können Fliegenfischer<br />

die Angel auswerfen, Wanderer<br />

und Biker Wälder und Wasserfälle<br />

entdecken.<br />

Von Höhen und Tiefen<br />

Einst gefährlich und unberechenbar,<br />

ist die Natur im Crater Lake<br />

Nationalpark heute idyllisch und<br />

atemberaubend schön: Vor etwa<br />

7700 Jahren brodelte hier der<br />

Mount-Mazama-Vulkan. Nach<br />

seinem großen Ausbruch und dem<br />

darauffolgenden Einsturz bildete<br />

sich der mit 594 Metern tiefste Kratersee<br />

der USA – das Herzstück des<br />

Nationalparks. Der See mit seinen<br />

zwei Inseln ist so einzigartig, dass<br />

Oregon ihn auf seiner Vierteldollar-<br />

Münze abbildet. Der um den Krater<br />

führende Rim Drive bietet grandiose<br />

Aussichtspunkte.<br />

Kaum aus dem Staunen heraus,<br />

erscheinen nur einige Meilen südlich<br />

von Bend schon die nächsten<br />

Spuren aus der „heißen“ Vergangenheit<br />

dieser Gegend: Über mehr<br />

als 60 Quadratkilometer hinweg<br />

erstreckt sich hier die mondähnliche<br />

Landschaft der Lava Lands. Das<br />

Dee Wright Observatorium bietet<br />

eine spektakuläre Sicht auf die Gesteinsformationen<br />

und ausgedehnten<br />

Lavafelder mit ihren umliegenden<br />

Kaskaden-Gipfeln.<br />

Freizeitparadies mit Wow-Faktor<br />

Das Städtchen Bend lädt mit 300<br />

Sonnentagen im Jahr, 30 Golfplätzen,<br />

Hunderten von Seen und Flüssen,<br />

hohen Bergen und einem<br />

Skiresort zu Freizeit-Action und<br />

Outdoor-Spaß das ganze Jahr hindurch<br />

ein. Tipp: Unternehmen<br />

Sie eine nächtliche Kanutour auf<br />

einem der Cascade Lakes unter<br />

dem leuchtenden Sternenhimmel!<br />

Apropos See: Der Bergsee Trillium<br />

Lake liegt verträumt im Mount<br />

Hood National Forest. Von seiner<br />

Uferlinie aus hat man den wohl romantischsten<br />

Blick auf den höchsten<br />

Vulkan des Bundesstaats: Das<br />

imposante Massiv erhebt sich<br />

mit seinen 3425 Metern direkt dahinter<br />

und spiegelt sich in seiner<br />

Wasseroberfläche.<br />

Wer noch tiefer eintauchen will<br />

in eindrucksvolle Natur, radelt auf<br />

einer geführten E-Bike-Tour zu den<br />

Multnomah Falls, wo das Wasser<br />

fast 200 Meter in die Tiefe stürzt,<br />

oder besucht zum krönenden Abschluss<br />

der Reise den Women’s Forum<br />

State Scenic Viewpoint mit<br />

seinem sensationellen Panorama<br />

auf den Columbia River Gorge.<br />

Eindrucksvoll<br />

Verdrehen uns den Kopf:<br />

der Mount Hood und sein<br />

Spiegelbild im Trillium Lake<br />

8 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> <strong>02</strong> · 2<strong>02</strong>4<br />

<strong>02</strong> · 2<strong>02</strong>4<br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 9


Vor Ort Reisebüro<br />

Meldungen Panorama<br />

ANSPRECHPARTNER<br />

Kontaktieren Sie uns. Wir beraten Sie gerne!<br />

EINMAL UM DIE WELT<br />

<strong>ADAC</strong> Geschäftsstellen & Reisebüros<br />

A<br />

Aachen<br />

Aalen<br />

Amberg<br />

Ansbach<br />

Aschaffenburg<br />

Augsburg<br />

Aurich<br />

B<br />

Bad Homburg<br />

Bad Kreuznach<br />

Baden-Baden<br />

Balingen<br />

Bamberg<br />

Bayreuth<br />

Bensheim<br />

Berlin<br />

Biberach<br />

Bochum<br />

Bonn<br />

Brandenburg a. d. Havel<br />

Braunschweig<br />

Bremen<br />

Bremerhaven<br />

Bruchsal<br />

C<br />

Chemnitz<br />

Cottbus<br />

D<br />

Dachau<br />

Darmstadt<br />

Deggendorf<br />

Delmenhorst<br />

Dortmund<br />

Dresden<br />

Duisburg<br />

Düsseldorf<br />

E<br />

Eisenach<br />

Erding<br />

Erfurt<br />

Essen<br />

Esslingen<br />

F<br />

Flensburg, Förde Park<br />

Frankfurt<br />

Frankfurt (Oder)<br />

Freiburg<br />

Freising<br />

Fulda<br />

Fürstenfeldbruck<br />

Fürth<br />

G<br />

Gera<br />

Gießen<br />

Göppingen<br />

H<br />

Hagen<br />

Hamburg<br />

Hamburg-Harburg<br />

Hamm<br />

Hanau<br />

Hannover<br />

Heidelberg<br />

Heilbronn<br />

Husum<br />

I<br />

Idar-Oberstein<br />

Ingolstadt<br />

J<br />

Jena<br />

K<br />

Kaiserslautern<br />

Karlsruhe<br />

Kassel<br />

Kempten<br />

Kiel<br />

Koblenz<br />

Köln<br />

Krefeld<br />

L<br />

Laatzen<br />

Landau<br />

Landshut<br />

Leipzig<br />

Lingen<br />

Lörrach<br />

Lübeck<br />

Ludwigsburg<br />

Ludwigshafen<br />

Lüneburg<br />

M<br />

Mainz<br />

Mannheim<br />

Mönchengladbach<br />

Mülheim an der Ruhr<br />

München<br />

Münster<br />

N<br />

Neumünster<br />

Neuruppin<br />

Neustadt<br />

Norderstedt<br />

Nürnberg<br />

O<br />

Oberhausen<br />

Offenbach<br />

Offenburg<br />

Oldenburg<br />

Osnabrück<br />

P<br />

Passau<br />

Pforzheim<br />

Pinneberg<br />

Pirmasens<br />

Plauen<br />

Potsdam<br />

R<br />

Ravensburg<br />

Regensburg<br />

Reutlingen<br />

Rosenheim<br />

Rostock<br />

S<br />

Saarbrücken<br />

Saarlouis<br />

Schwerin<br />

Siegburg<br />

Siegen<br />

Sindelfingen<br />

Singen<br />

Soest<br />

Straubing<br />

Stuttgart<br />

St. Wendel<br />

T<br />

Traunstein<br />

Trier<br />

U<br />

Ulm<br />

V<br />

VS-Villingen<br />

W<br />

Waiblingen<br />

Weiden<br />

Wesel<br />

Wiesbaden<br />

Wildau<br />

Wilhelmshaven<br />

Wolfsburg<br />

Worms<br />

Wuppertal<br />

Würzburg<br />

Z<br />

Zwickau<br />

Fotos: iStock/atesan, G.R. Vande weghe, <strong>ADAC</strong>, iStock/TT<br />

RUANDA<br />

Nyungwe-Regenwald ist<br />

erste Welterbestätte<br />

Ruanda freut sich über seine erste Unesco-Weltnaturerbestätte,<br />

den 100.000 Hektar großen Nyungwe-Nationalpark. Dort finden<br />

sich Berg- und Bambuswälder, Savanne und hoch gelegene Feuchtgebiete<br />

wie das Kamiranzovu-Sumpfgebiet, ein mehr als 1000<br />

Hektar großes Torfmoor. Es gilt als das größte Afrikas und dient<br />

der Forschung als Pollenarchiv, das Wissenschaftlerinnen und<br />

Wissenschaftlern erlaubt, mehr als 300.000 Jahre in die Erdgeschichte<br />

zurückzuschauen. Im Nyungwe-Nationalpark finden sich<br />

neben vielen endemischen Pflanzen-, Vogel- und Amphibienarten<br />

zahlreiche Primaten, darunter Schimpansen und Angola-Mantelaffen,<br />

aber auch die bedrohten Eulenkopf- und Goldmeerkatzen.<br />

SCHWEDEN<br />

Radeln am Göta-Kanal<br />

Sieben zertifizierte Radfernwege wurden in Schweden zum „Nationalen Radtourismusweg“<br />

erklärt. 1832 als Bindeglied zwischen Nord- und Ostsee erbaut, zieht sich der Göta-Kanal<br />

durch die idyllische Landschaft von Sjötorp im Westen bis zum Dörfchen Mem<br />

im Osten. Auf 87 Kilometern säumen ihn alte Treidelpfade, die zu autofreien Radwegen<br />

wurden. Langweilig wird es nie: Wie die Kanalschiffe eine der 58 Schleusen passieren, ist<br />

jedes Mal ein Schauspiel, und Begegnungen mit flauschigen Kanalschafen lieben nicht<br />

nur Kinder. Mehr Infos auf gotakanal.se/de/radfahren-schweden<br />

BUCHTIPP<br />

<strong>ADAC</strong><br />

Road trips<br />

Südtirol<br />

Im Licht der untergehenden Sonne<br />

durch die Dolomiten kurven? Oder<br />

lieber durch die spektakuläre Natur<br />

des Suldentals? Auf fast 800 Kilometern<br />

geht es kreuz und quer durch<br />

Südtirol – und für die Pausen warten<br />

am Wegesrand kulinarische Entdeckungen,<br />

Bergdörfer und Burgen.<br />

10 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 01 · 2<strong>02</strong>4<br />

<strong>02</strong> · 2<strong>02</strong>4<br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 11


Panorama Meldungen<br />

Meldungen Panorama<br />

Bewerben<br />

Sie sich<br />

jetzt!<br />

DUBAI<br />

Neuer Glamour<br />

in der Wüste<br />

<strong>ADAC</strong> sucht den<br />

Camper des<br />

Jahres 2<strong>02</strong>4<br />

Wer beim Rangieren seines Wohnmobils auch in engen Gassen gelassen bleibt und Lust auf eine<br />

Challenge hat, kann sich jetzt als „<strong>ADAC</strong> Camper des Jahres 2<strong>02</strong>4“ bewerben. Zunächst bewerben<br />

sich die Teilnehmenden für eine der regionalen Vorrunden. Diese werden vom jeweiligen <strong>ADAC</strong><br />

Regionalclub und einem <strong>ADAC</strong> Fahrsicherheitszentrum durchgeführt. Neben einem Fahrsicherheitstraining<br />

für Wohnmobile stehen Fahrpräzision, Geschicklichkeit, Camping-Wissen – und<br />

natürlich viel Spaß auf dem Programm. Die Gewinner der Vorrunden erhalten neben attraktiven<br />

Preisen ein Teilnahmeticket für das bundesweite Finale im September auf der Messe „Caravan<br />

Salon“ in Düsseldorf. Auf den Camper des Jahres 2<strong>02</strong>4 wartet eine Traum-Campingreise nach<br />

Kanada! Mehr Infos und Anmeldung auf adac.de/camper-des-jahres<br />

Das Bab Al Shams ist ein Wüstenresort wie<br />

aus dem Bilderbuch – mit Kamelen, Falknern,<br />

Dünen und Oasen. Das gleichnamige Hotel<br />

war 2004 das erste Wüstenresort Dubais und<br />

hat diesen Sommer nach umfangreicher Renovierung<br />

neu eröffnet. Zu den Höhepunkten<br />

des Bab Al Shams Desert Resorts zählen – neben<br />

der absoluten Ruhe der Wüste – die moderne<br />

arabische Küche, eine Lounge auf der<br />

Dachterrasse und ein Infinity-Pool. Im Desert<br />

Spa können sich die Gäste im Hammam oder<br />

bei einer Hot-Sand-Therapie entspannen. Das<br />

Resort ist in allen <strong>ADAC</strong> Reisebüros und auf<br />

adacreisen.de buchbar.<br />

FRANKREICH<br />

150 Jahre Impressionismus<br />

1874 stellte Claude Monet sein Gemälde „Impression, soleil levant“ (Impression,<br />

Sonnenaufgang) in Le Havre aus – nach dem Titel dieses Bildes sollte eine ganze<br />

Kunst bewegung benannt werden. Das 150. Jubiläum wird in ganz Frankreich<br />

gefeiert, in der Normandie, die als Wiege des Impressionismus gilt, umfasst das<br />

„Fes tival Normandie Impressionniste“ vom 22. März bis 22. September 2<strong>02</strong>4<br />

insgesamt 150 Veranstaltungen. normandie-impressionniste.fr<br />

ITALIEN<br />

Im Geheimgang<br />

der Medici<br />

Kein Stadtführer von Florenz lässt diese<br />

Geschichte aus: Fürst Cosimo de<br />

Medici wollte sich einst nicht unters<br />

Volk mischen, um von seinem Wohnpalast,<br />

dem Palazzo Pitti, in sein Büro<br />

am Palazzo Vecchio zu gelangen. Für<br />

die rund 960 Meter lange Strecke ließ<br />

er sich 1565 von seinem Baumeister<br />

Giorgio Vasari einen Fürstenflur bauen,<br />

den Corridoio Vasariano. Weil am<br />

Boden auch damals schon kein Platz<br />

mehr und überdies ein Fluss zu queren<br />

war, baute Vasari den Fürstengang kurzerhand<br />

in luftiger Höhe. Der berühmte<br />

Geheimgang soll ab Ende Mai für die<br />

Öffentlichkeit zugänglich sein. Mehr<br />

Infos auf uffizi.it/en/corridoio-vasariano<br />

Fotos: Thomas Banneyer, PR, Clara Ferrand - Normandy Tourism, Jena Kultur/Christian Häcker, iStock/kateafter<br />

THÜRINGEN<br />

Deutschlands<br />

schönster Wanderweg<br />

Muschelkalkfelsen, ein Fluss, der durch grüne<br />

Landschaften mäandert, Weinberge, Schlösser –<br />

willkommen auf der Saale Horizontale im<br />

Mittleren Saaletal rund um Jena und damit auf<br />

Deutschlands schönstem Wanderweg in der Kategorie<br />

Mehrtagestouren. Der Wanderweg, der in<br />

neun Etappen auf 91 Kilometern rund um Jena<br />

und durch das Saaleland führt, erhielt 2<strong>02</strong>3 den<br />

begehrten Titel des „Wandermagazins“. Alle Etappen<br />

sind auch für einen Tagesausflug geeignet.<br />

Mehr Infos auf saalehorizontale.de<br />

4000 Kilometer lang wird die Radroute<br />

Trans Dinarica nach ihrer Fertigstellung im Sommer 2<strong>02</strong>4<br />

sein und acht Länder der Balkanhalbinsel verbinden.<br />

12 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> <strong>02</strong> · 2<strong>02</strong>4<br />

<strong>02</strong> · 2<strong>02</strong>4<br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 13


Inspiration Japan<br />

Japan Inspiration<br />

Ein Kaiserreich<br />

für Reisende<br />

Von Tokio über Nikko nach Kyoto – eine<br />

Reise von Japans hypermoderner Metropole<br />

in das kulturelle Zentrum des Landes<br />

Text Roland Hagenberg<br />

Foto: iStock/f11photo<br />

Chidorigafuchi<br />

Tokios schönster<br />

Ort, um die<br />

Kirschblüte Anfang<br />

April zu erleben<br />

14 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong><br />

<strong>02</strong> · 2<strong>02</strong>4 <strong>02</strong> · 2<strong>02</strong>4<br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 15


Inspiration Japan<br />

Japan Inspiration<br />

Shibuya<br />

Die berühmte<br />

Kreuzung ist das<br />

Zentrum des dynamischen<br />

Viertels<br />

Harajuku-Girls<br />

Das Trendviertel<br />

Harajuku ist<br />

berühmt für<br />

außergewöhnliche<br />

Straßenmode<br />

Stillstand! An der belebtesten<br />

Kreuzung der Welt – der Shibuya<br />

Station mitten in Tokio – warten<br />

geduldig einige Tausend Menschen.<br />

Angestellte im Anzug, Mädchen<br />

im Manga-Outfit, Mütter im<br />

Kimono. Anders als im Westen<br />

schalten hier alle Ampeln gleichzeitig<br />

auf Grün, geben den Weg frei<br />

in jede Richtung, kreuz und quer,<br />

für eine Million Fußgänger täglich.<br />

Die Passanten neben mir fixieren<br />

ihre Smartphones, träumen zur<br />

Musik aus ihren Designerkopfhörern<br />

oder starren ins Leere. Der<br />

digitale Feuersturm rundum lässt<br />

alle kalt, stets vor der<br />

Kollision, stoßen sie<br />

doch nicht zusammen.<br />

Scheinbar unbemerkt<br />

pumpen die hauswandgroßen<br />

LED-<br />

Screens und<br />

pulsierenden<br />

Lautsprecher<br />

ihre<br />

Botschaften<br />

in den<br />

japanischen<br />

Alltag. Jede freie Nische ist eine Herausforderung<br />

für die Architektur,<br />

denn um zu überleben, müssen<br />

Geschäfte unvergesslich bleiben –<br />

schon beim ersten Eindruck.<br />

Von Shibuya an die Omotesando<br />

Tokio ist mit 37,2 Millionen Einwohnern<br />

eine Stadt der Superlative<br />

– und es macht einen Riesenspaß,<br />

sie Viertel für Viertel und mit all<br />

ihren Facetten zu erleben.<br />

Der rund um die berühmte<br />

Kreuzung gelegene Stadtteil Shibuya<br />

ist das Herz der Metropole. Jede<br />

Straße ist anders – ich lasse mich<br />

treiben und überraschen, welche<br />

Geschäfte und Restaurants ich entdecke.<br />

Der Vormittag verfliegt geradezu,<br />

den Nachmittag verbringe<br />

ich deutlich gediegener an der<br />

Omotesando, die auch als Tokios<br />

Champs-Élysées bezeichnet wird.<br />

Internationale Flagship-Stores reihen<br />

sich an der baumbestandenen<br />

Prachtmeile aneinander, allesamt<br />

gebaut von Stararchitekten: Dior,<br />

Louis Vuitton, das angesagte Einkaufszentrum<br />

Omotesando Hills<br />

und natürlich der Edelblickfänger<br />

Prada. Der Kristallbau tut kund, wie<br />

wertvoll er ist, indem er die Hälfte<br />

des Grundstücks nicht für sich beansprucht.<br />

Im zugebauten Tokio<br />

reine Verschwendung, aber hier<br />

pures Understatement. Auch Restaurants<br />

und Hotel- Lobbys sind oft<br />

spektakulär gestaltet – zum Verschnaufen<br />

oder für das Arbeiten außerhalb<br />

des Büros.<br />

Auf den ersten Blick merkt man<br />

meist gar nicht, dass man im Café<br />

einer Firma sitzt – wie im Teehaus<br />

Sunny Hills in einer Seitenstraße der<br />

Omotesando. Der helle Holzbau<br />

gleicht mit seinen mikadoartig ineinander<br />

verschachtelten Stäben einer<br />

abstrakten Ananas und ist das Werk<br />

eines taiwanesischen Ananaskuchenherstellers.<br />

Jeder ist dort<br />

willkommen, Getränke und Kuchen<br />

sind gratis. Ich fühle mich wohl in<br />

diesem minimalistischen Nest.<br />

Selbst der Toilettenraum ist eine Designfreude<br />

und – wie auch öffentliche<br />

Toiletten – smart ausgestattet<br />

mit Waschdüsen, Föhn sowie Musik<br />

auf Knopfdruck.<br />

Fotos: iStock/SeanPavonePhoto, Shutterstock/Sean Pavone, iStock/Eloi_Omella, iStock/Ryosei Watanabe<br />

Tokio bei Nacht<br />

Zum Abschluss des Tages gönne ich<br />

mir im Shinjuku Park Tower im<br />

Hyatt Hotel einen Chocolate Martini.<br />

Dort hat einst Sofia Coppola den<br />

Kultfilm „Lost in Translation“ gedreht.<br />

Zwanzig Jahre später immer<br />

noch eine empfehlenswerte Komödie,<br />

die Einblick in das für uns oft<br />

befremdlich anmutende Leben in<br />

Japan gewährt. Vom sanft beleuchteten<br />

Bambuswäldchen der Peak<br />

Lounge fällt der Blick auf die untergehende<br />

Sonne, den Fujiyama und<br />

gegenüber im Osten auf Betonmonolithen,<br />

die bei Erdbeben (trotz<br />

widerstandsfähiger Bauweise) sanft<br />

schwingen – ja, eben wie ein Bambuswald.<br />

Von hier oben erscheint<br />

die Kaiserhauptstadt wie die Oberfläche<br />

eines künstlichen Trabanten<br />

aus Star Wars.<br />

Besuch in Harajuku<br />

Mein zweiter Tag in Tokio führt<br />

mich nach Harajuku, ein weiteres<br />

der vielen Zentren der Stadt. Hier<br />

hat man das Gefühl, nur eine bestimmte<br />

Altersgruppe anzutreffen<br />

Seltener Anblick<br />

Nur bei klarem<br />

Wetter ist der<br />

Fujiyama von Tokio<br />

aus zu sehen<br />

Abstraktes Design<br />

Ananaskuchen<br />

werden hier in<br />

ananasförmiger<br />

Architektur serviert<br />

– mit entsprechendem Dresscode.<br />

Drängeln sich in Shibuya Zwanzigbis<br />

Dreißigjährige, die sich die neueste<br />

Mode gönnen, sind in<br />

Harajuku Teenager mit dem Taschengeld<br />

der Eltern unterwegs –<br />

oft im Outfit ihrer Anime-Helden.<br />

Zum Anziehen ihrer Kostüme brauchen<br />

sie Stunden, sehen dann „kawaii“<br />

aus – süß, lieb, hübsch. Und<br />

sollte das Make- up auch monsterhaft<br />

wirken, verhalten sie sich dennoch<br />

wie Erwachsene, „yasashii“,<br />

was so viel bedeutet wie zuvorkommend<br />

und freundlich.<br />

Behutsam haben sich Japaner<br />

über Jahrhunderte aus feinfühligen<br />

Formen, sensiblen Signalen<br />

und rigorosen Regeln ihre Welt zurechtgebastelt,<br />

der sie sich unterwerfen.<br />

Yasashii garantiert, dass<br />

im 125-Millionen-Staat alles reibungslos<br />

abläuft. Was daheim passiert,<br />

geht niemanden etwas an.<br />

Nach Hause eingeladen wird kaum<br />

– zum Schutz der Privatsphäre und<br />

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<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 17


Inspiration Japan<br />

Japan Inspiration<br />

Kunstvoll<br />

Japanische<br />

Stadthäuser in<br />

traditioneller<br />

Bauweise<br />

Futuristisch<br />

Eingang ins<br />

Einkaufszentrum<br />

Tokyu Plaza<br />

Tokyo Skytree<br />

Mit 634 Metern<br />

das dritthöchste<br />

Bauwerk der Erde<br />

aus Platzmangel. Vor 1500 Jahren<br />

hatten die Insel bewohner das bildhafte<br />

Schriftzeichen für yasashii<br />

von den Chinesen übernommen.<br />

Es besagt: „Ich stehe vor dir. Dein<br />

Herz ist melancholisch.“ Offen<br />

bleibt: Bin ich nun zuvorkommend<br />

angesichts meines traurigen Gegenübers<br />

oder ist jemand nett zu<br />

mir, weil ihn selbst die Trübsal<br />

plagt? Sich klar auszudrücken, war<br />

nie gefordert. Wozu auch? Japaner<br />

bevorzugen eine konfrontationslose<br />

blumige Wortwelt – oder Symbolsprache<br />

wie im Fall von Pradas<br />

unbebautem Grundstück an der<br />

Omotesando.<br />

Ausflug nach Nikko<br />

Züge in Japan wie der Shinkansen<br />

sind auf die Sekunde pünktlich<br />

und schnell. Zum Vergleich: Die<br />

400-Kilometer-Strecke Wien–<br />

München würde er in rund zwei<br />

Stunden schaffen. Und so kann<br />

man problemlos zwischendurch<br />

der rasenden Hauptstadt entkommen,<br />

um das andere Japan kennenzulernen,<br />

abgebremst durch Natur<br />

und Tradition. Etwa in Nikko, der<br />

Unesco-Welterbestätte nördlich<br />

von Tokio, wo sich Tempel an 400<br />

Jahre alte und 30 Meter hohe Zedernbäume<br />

schmiegen. Wo im<br />

Toshogu-Schrein die drei berühmten<br />

Affen aus dem 17. Jahrhundert,<br />

in Holz geschnitzt, nichts Böses<br />

hören, sehen oder reden wollen.<br />

Am Fuße des Fujiyama<br />

Westlich von Tokio liegt Hakone –<br />

mit seinem Skulpturenpark, malerischen<br />

Seen, Wasser fällen und<br />

natürlich heißen Quellen – den<br />

Onsen. Durch vulkanische Tätigkeiten<br />

im Erdinneren dringt überall<br />

in Japan heißes, mit Mineralien<br />

versetztes Wasser an die Oberfläche<br />

– es gibt 2000 Onsen im ganzen<br />

Land mit Wassertemperaturen<br />

zwischen 25 und 60 Grad Celsius.<br />

Zwischen Felsen im dampfenden<br />

Wasser zu liegen, stundenlang die<br />

beste Küche Japans auszukosten,<br />

seltenen Sake zu schlürfen – auch<br />

das macht jede Japanreise zum besonderen<br />

Erlebnis.<br />

In Hakone haben viele Hotels<br />

und Herbergen (Ryokan) ihre eigenen<br />

Thermen. So wie auf der<br />

Izu-Halbinsel, wo sich Familien<br />

und Freunde, Verträumte und Verliebte<br />

in ihrer Freizeit entspannen<br />

– unter dem wachsamen Auge des<br />

Fotos: iStock/Stefano Barzellotti, Shutterstock/KHARCHENKO VLADIMIR, iStock/oluolu3, Shutterstock/Christian Mueller, iStock/fannrei<br />

Das Tor zu Nikko<br />

Die 28 Meter lange<br />

Shinkyo-Brücke dient<br />

als heiliger Zugang<br />

zu Nikko<br />

Fujiyama. Viele der Ryokans holen<br />

sich für das traditionelle Interior<br />

die besten Handwerker aus Kyoto,<br />

denn Kyoto, das ist eine Essenz, ein<br />

Orientierungspunkt, ein Leit faden<br />

für den Rest Japans.<br />

<strong>ADAC</strong> Mitgliederreisen<br />

Japan – Im Land der<br />

aufgehenden Sonne<br />

Japans alte Kaiserstadt<br />

Man schaut auf zu der ehemaligen<br />

Hauptstadt, denn sie spornt an, lebenslang<br />

den Feinsinn zu schärfen,<br />

die Harmonie im Alltag zu bewahren<br />

und das Schöne auch im Kleinen<br />

zu sehen. Die Menschen in<br />

Kyoto sind sich natürlich ihrer Rolle<br />

bewusst, treten japanischer auf<br />

als alle anderen Japaner, die sich<br />

bei Besuchen oft wie Ausländer<br />

fühlen. Hinzu kommt eine verschlüsselte<br />

Wortwahl, die die ohnehin<br />

schon Konfrontationen<br />

vermeidende Sprache auf die Spitze<br />

treibt. Wer würde annehmen, dass<br />

man sich schleunigst auf den Weg<br />

11-tägige Japan-Rundreise<br />

inklusive Flug mit Emirates<br />

Inklusivleistungen: Flug in der Economy Class von Frankfurt/M.<br />

inkl. Gebühren, Rail&Fly 2. Klasse, Transfers lt. Reiseverlauf,<br />

8 Nächte in Hotels der Mittelklasse bzw. gehobenen Mittelklasse,<br />

8 x Frühstück, 4 x Abendessen, Fahrt mit dem Shinkansen-<br />

Superexpresszug in der 2. Klasse, Rundreise laut Reiseverlauf im<br />

klimatisierten Reisebus, Besichtigungsprogramm inklusive<br />

Eintrittsgelder, Hotels in Takayama und Fuji-Hakone-Izu-Nationalpark<br />

mit hauseigenem Onsen (Thermalbad), örtliche, deutschsprechende<br />

Reiseleitung<br />

<strong>ADAC</strong> Mitgliedervorteil:<br />

• Kulinarische Reise durch Japan mit 3 abwechslungsreichen<br />

Abendessen<br />

• Japanischer Abend in Kyoto mit Shabushabu-Essen<br />

und Geisha-Tänzen<br />

ab 4.695 € p. P. im Doppelzimmer<br />

Reisetermine: 12.9., <strong>24</strong>.10., 7.11.2<strong>02</strong>4<br />

Fujiyama<br />

Ausblick über das rote<br />

Tor des Hakone-<br />

Schreins zum 3776<br />

Meter hohen Vulkan<br />

Beratung und Buchung: 170 <strong>ADAC</strong> Reisebüros 1<br />

adacreisen.de/mgr-japan 069 153 22 55 <strong>24</strong> 2<br />

1 Reisebürofinder: adacreisen.de/reisebuero 2 Mo. - Fr.: 9.00 - 19.00 Uhr,<br />

Sa. - So.: 10.00 - 18.30 Uhr. DERTOUR · Eine Marke der DER Touristik Deutschland<br />

GmbH, Humboldtstraße 140-144, 51149 Köln.Druckfehler, Änderungen und<br />

Zwischenverkauf vorbehalten.<br />

18 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> <strong>02</strong> · 2<strong>02</strong>4<br />

<strong>ADAC</strong><br />

Reisevertrieb GmbH


Inspiration Japan<br />

Japan Inspiration<br />

Traditionelles<br />

Kyoto<br />

Stadthäuser aus<br />

Holz säumen die<br />

Straßen und Kanäle<br />

des Viertels Gion<br />

Schauplätze dieses Artikels<br />

Auf einen Blick<br />

Experten-Tipp<br />

Steffen Reimann aus<br />

dem <strong>ADAC</strong> Reisebüro<br />

Freiburg über ein<br />

besonderes Gericht<br />

Heiße Quellen<br />

Onsen gibt es in<br />

Japan überall – in<br />

den Städten, in<br />

der Natur und in<br />

vielen Hotels<br />

Kimonos<br />

Die traditionellen<br />

Gewänder werden<br />

zu besonderen<br />

Anlässen gern<br />

getragen<br />

machen sollte, wenn die Gastgeberin<br />

lächelnd fragt, ob sie noch Tee<br />

nachgießen dürfe. Dabei wäre Kyoto<br />

– ohne seine 3000 Tempel und<br />

Schreine – heute eine moderne<br />

Stadt wie Hiroshima und Nagasaki.<br />

Ich miete ein Fahrrad – ideal<br />

für Erkundungstouren, denn die<br />

ehemalige Hauptstadt ist flach und<br />

wie New York im Raster angelegt.<br />

Man kann sich nicht verirren. Seit<br />

Samurai zeiten haben sich die engen<br />

Gassen nicht verändert. Vor den<br />

einstöckigen Einfamilienhäusern<br />

aus Holz stehen knallrote<br />

Eimer mit Wasser – für<br />

den Ernstfall bei Feuer. Oft<br />

sind die Bauten nur wenige<br />

Meter breit – aber dafür<br />

sehr lang. Steuern wurden<br />

früher in Kyoto nach Fassadenlänge<br />

bemessen, was den Baustil<br />

beeinflusst hat. Boutiquen, Restaurants<br />

und Cafés haben sich dort<br />

auch eingenistet – viele mit idyllischen<br />

Gärten. So wie im Viertel<br />

Gion, wo junge Geishas in goldschweren<br />

Kimonos klappernd auf<br />

Holzsandalen zur Arbeit gehen und<br />

dann tanzen, singen, Sake einschenken.<br />

Laternen und Kirschbäume<br />

säumen die Kanäle. Und fallen<br />

die Blüten, bedecken sie die Wege<br />

wie Schnee. Feuerrot dagegen im<br />

Herbst die Ahornbäume in Parkanlagen<br />

und auf den Bergketten, die<br />

Kyoto umringen. Im nördlichen<br />

Kyoto liegen die drei bezauberndsten<br />

Sakralbauten: der Goldene Pavillon<br />

Kinkakuji aus dem 13.<br />

Jahrhundert und Wahrzeichen der<br />

Stadt. Ryoanji, Japans berühmtester<br />

Steingarten mit schwimmenden<br />

Felsen aus Sand. Und natürlich der<br />

Moostempel Kokedera, dessen saftiges<br />

Grün im Schatten der Bäume<br />

auch dem Winter standhält.<br />

Charmantes Osaka<br />

Die Stadt bietet einen<br />

perfekten Mix aus Kultur<br />

und Unterhaltung<br />

Von Kyoto und Osaka<br />

Von Tokio nach Kyoto braucht der<br />

Nozomi Shinkansen zwei Stunden<br />

und dann weiter nach Osaka<br />

15 Minuten. Die Städte sind zusammengewachsen,<br />

aber der Kontrast<br />

ist geblieben. Osaka hat das<br />

Image einer Stadt der Händler und<br />

Verhandler, es wird nicht lange um<br />

den heißen Brei herumgeredet,<br />

man kommt schnell zur Sache. Das<br />

Essen ist deftig und auf Rolltreppen<br />

steht man seit der Weltausstellung<br />

1970 immer noch rechts<br />

– ein Zugeständnis an den Westen,<br />

eine letzte kleine Aufmerksamkeit<br />

vor der Abreise für Japanbesucher,<br />

eben sehr yasashii!<br />

Fotos: iStock/Thom_Morris, iStock/Jui-Chi Chan, iStock/javarman3, iStock/Diamond Dogs, privat, Shutterstock/Anna_Pustynnikova, Kartografie: Kartengrafik.de<br />

Anreise<br />

Fluggesellschaften wie Lufthansa, ANA<br />

(All Nippon Airways) und JAL (Japan<br />

Airlines) bieten Direktflüge ab Frankfurt,<br />

Berlin, Düsseldorf und München an. Die<br />

Flugdauer beträgt zwischen 13 und 16<br />

Stunden. Für die Einreise genügt ein für<br />

die Dauer des gesamten Aufenthalts<br />

gültiger Reisepass.<br />

Reisezeit<br />

Japan ist ein Reiseziel für das ganze<br />

Jahr. In Zentraljapan sind die Temperaturen<br />

von März bis Mai sowie von September<br />

bis November angenehm mild, es gibt<br />

viel Sonnenschein und weniger Niederschlag<br />

als in den Sommermonaten.<br />

!<br />

Bitte beachten<br />

Zur Begrüßung und Verabschiedung<br />

verbeugt man sich leicht und blickt dabei<br />

zu Boden. Achten Sie darauf, wo die<br />

Japaner ihre Schuhe ausziehen, und tun<br />

Sie es ihnen gleich. Berühren Sie niemals<br />

die Taxitür, sie schließt und öffnet von<br />

selbst. Lassen Sie Ihre Stäbchen nicht<br />

im Reis stecken und geben Sie damit<br />

kein Essen weiter – beides wird mit<br />

Begräbnissen in Verbindung gebracht.<br />

Die Nase putzt man sich unter keinen<br />

Umständen in der Öffentlichkeit.<br />

Übernachten<br />

Das Conrad Osaka ist ein hochmoderner<br />

und luxuriöser Glaspalast mitten<br />

in der Stadt mit fantastischem Ausblick<br />

über die Skyline, mehreren Restaurants<br />

und Bars, einem beheizten<br />

Indoor-Pool und großem Spa.<br />

adacreisen.de/hotel<br />

Das Hotel Celestine liegt zentral in<br />

Tokios Stadtviertel Shiba. Die Zimmer<br />

sind vergleichsweise groß und der<br />

schöne Dachgarten ist ein Ort der<br />

Entspannung mitten in der Stadt.<br />

adacreisen.de/hotel<br />

Essen & Trinken<br />

Yakumo Saryo, Tokio: Das Restaurant<br />

des Designers Shinichiro Ogata ist<br />

ein Gesamtkunstwerk, das saisonale<br />

Küche, Handwerk und Keramik vereint.<br />

yakumosaryo.jp<br />

Rokujuan, Kyoto: Kunstvoll arrangierte<br />

Speisen werden hier in einer hundert<br />

Jahre alten Residenz mit begrüntem<br />

Steingarten serviert. rokujuan.com<br />

Deepening Submarine Bar Shinka,<br />

Osaka: Auf Tauchstation mit leckeren<br />

Cocktails – hier herrscht ein Ambiente<br />

zwischen Yellow Submarine und<br />

Mad Max.<br />

Nicht versäumen<br />

Das Nezu-Museum lockt mit dem<br />

schönsten Garten Tokios und einer<br />

beeindruckenden Kunstsammlung.<br />

https://www.nezu-muse.or.jp<br />

Die Lisn Concept Stores in Kyoto und<br />

Tokio bieten ganze 150 Sorten an Räucherstäbchen<br />

– das ideale Mitbringsel<br />

für Duftliebhaber. store.lisn.co.jp<br />

Die Burg Himeji liegt nahe Osaka und<br />

ist ein nationaler Kulturschatz. Die Anlage<br />

rund um den 400 Jahre alten, siebenstöckigen<br />

Burgfried ist dank 1000<br />

Kirschbäumen während der Kirschblütensaison<br />

noch beeindruckender.<br />

Information<br />

Travel Japan: https://www.japan.travel<br />

Zu den Nationalgerichten<br />

zählen neben Sushi die<br />

beliebten Ramen: Weizennudeln,<br />

die als Suppe<br />

mit variierenden Brühen<br />

gereicht werden – von<br />

der vegetarischen Miso<br />

bis hin zur Schweineknochenbrühe<br />

Tonkotsu.<br />

Dazu gibt es unterschiedliche<br />

Toppings wie<br />

Ajitsuke Tamago, in<br />

Sojasoße und Mirin<br />

eingelegte gekochte Eier,<br />

oder Chashu, eingelegter<br />

und geschmorter<br />

Schweinebauch.<br />

Mehr Infos auf<br />

adacreisen.de/japan<br />

<strong>ADAC</strong> Medical App<br />

<strong>ADAC</strong> Premium-<br />

Mitglieder und Inhabende<br />

einer <strong>ADAC</strong> Auslandskrankenversicherung<br />

haben auf Auslandsreisen<br />

Zugang zu telemedizinischer<br />

Behandlung durch<br />

deutschsprachige Ärzte.<br />

Mehr Infos auf<br />

adac.de/meinmedical<br />

Ramen<br />

… gibt es überall<br />

und in verschiedensten<br />

Varianten<br />

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<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 21


Ein Wochenende in … Inspiration<br />

TARTU 2<strong>02</strong>4<br />

Ein Jahr<br />

voller Events<br />

Das Programm für 2<strong>02</strong>4 ist mehr als<br />

1000 Veranstaltungen dick! Der Brunnen<br />

mit den küssenden Studenten<br />

am Rathausplatz ist ein Wahrzeichen<br />

der Stadt – und inspirierte die Kreativen<br />

zum Massenkuss-Festival „Kissing<br />

Tartu“ im Mai. Dann darf zu den Sounds<br />

des Eurovision Song Contest ganz viel<br />

geküsst werden! Einer weiterer Höhepunkt:<br />

die künstlerische Illumination<br />

der massiven Domruinen aus dem 13.<br />

Jahrhundert. Ein dynamisches Spiel aus<br />

Licht und Schatten verstärkt die Schönheit<br />

und Kraft der Backsteingotik.<br />

Das Kreativquartier<br />

Aparaaditehas vereint<br />

auf einem ehemaligen<br />

Fabrikgelände Musik,<br />

Theater, Kino, Galerien,<br />

Ateliers, Design-Shops,<br />

Werkstätten, eine<br />

Destillerie und Cafés<br />

NEUZEIT<br />

Estland, zeitgemäß<br />

Tartus Idylle ist legendär. Doch die Stadt kann auch modern!<br />

Dort etwa, wo die Rote Armee einen geheimen Militärflughafen<br />

unterhielt, steht heute das Estnische Nationalmuseum mit interessantem<br />

Ausstellungskonzept. Der Bau selbst wächst aus der<br />

Startbahn heraus und symbolisiert damit das Durchstarten Estlands<br />

nach der Sowjetherrschaft. Auch mit Schablonen gefertigte<br />

Graffiti haben in Tartu Tradition: Die bunten, oft politischen<br />

und satirischen Botschaften verteilen sich über die ganze Stadt.<br />

Ein Wochenende in ...<br />

Tartu<br />

Empfohlen von<br />

Melanie Unkelbach<br />

vom <strong>ADAC</strong> Reisebüro<br />

Frankfurt-City<br />

Die zweitgrößte Stadt<br />

Estlands ist 2<strong>02</strong>4 eine von<br />

drei Kulturhauptstädten<br />

Europas – und hat sich dafür<br />

einiges einfallen lassen!<br />

STREIFZÜGE<br />

Wege mit Geschichte<br />

Holzhäuser aus dem 19. Jahrhundert und Straßen, die nach Gemüsesorten benannt<br />

sind: willkommen im beschaulichen Viertel Supilinn, der „Suppenstadt“. Einst ein<br />

Arme- Leute-Quartier, wurden schon viele der Häuser saniert und farbenfroh gestrichen.<br />

Mittendrin: die Familienbäckerei Saiasahwer mit herrlichem Gebäck. Ähnlich<br />

zeigt sich der Stadtteil Karlova (Foto) im Süden, allerdings mit hipperem Publikum.<br />

Toller Ort: Karlova Kohv mit hausgeröstetem Kaffee und künstlerischem Flair.<br />

Foto: xxxxxxxxx<br />

Text: Susanne Pahler; Fotos: Adobe Stock/HildaWeges, ERM/BTH Studio, Riina Varol, Laimipress, Eesi Raa, Anna Svetlichnaia, Peter Paxx, privat<br />

SHOPPING<br />

Mehr als Souvenirs<br />

<strong>Urlaub</strong>serinnerungen der besonderen Art? Gibt es etwa bei Nõunõu<br />

in Form handwerklich erstklassig hergestellter Keramik. Im Studioshop<br />

Karud ja Pojad (Foto) treffen Nostalgie, Kunst und Design auf handgemachte<br />

Puppen, herrlichen Schnickschnack und ausgesuchte Vintagestücke.<br />

Bei Bepe machen sich zwischen Ledersofa und Backsteinwänden<br />

ausgefallene und trotzdem tragbare Kleidung sowie coole Taschen, Hüte<br />

und andere Accessoires breit.<br />

Restaurant Hõlm<br />

Die Rezepte stammen<br />

aus dem Kochbuch<br />

von Lydia Grünmann<br />

Holm, der Großmutter<br />

des Gründers<br />

GOURMETKÜCHE<br />

Estnischer Genuss<br />

Gleich drei Restaurants legt der Guide<br />

Michelin Feinschmeckern ans Herz: In der<br />

offenen Küche des lichten Restaurants<br />

Hõlm wird edel und nach Rezepten aus den<br />

Jahren 1925 und 1926 gekocht. Luftig und<br />

zurückhaltend präsentiert sich das Fii – der<br />

perfekte Kontrast zu den modernen Gerichten,<br />

die essbaren Kunstwerken gleichen.<br />

Das Joyce (Foto), eine Design-Brasserie auf<br />

zwei Ebenen, serviert fabelhafte Cocktails,<br />

dazu lokale Küche mit modernem Twist.<br />

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<strong>02</strong> · 2<strong>02</strong>4<br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 23


Inspiration Irland<br />

Irland Inspiration<br />

Zwischen Himmel<br />

und Wasser<br />

Cliffs of Moher<br />

Schwindelerregend<br />

hohe Felswände und<br />

tosende Brandung<br />

Immergrün, wunderschön, ganzjährig mild – ein<br />

unvergesslicher Roadtrip von Dublin über die Midlands an<br />

die Westküste und den Wild Atlantic Way<br />

Text Cornelia Lohs<br />

Foto: iStock/MNStudio<br />

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<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 25


Inspiration Irland<br />

Irland Inspiration<br />

Old Library<br />

Der Long Room<br />

beherbergt 250.000<br />

Bücher<br />

Birr Castle<br />

Traumschloss mit<br />

wunderschönen Gärten<br />

Die charmanteste Art, die irische<br />

Hauptstadt kennenzulernen? An<br />

Bord eines Doppeldecker-Oldtimerbusses<br />

bei Tee, Fingersandwiches<br />

und Scones. Der zum<br />

Teesalon umgestaltete Bus von<br />

Vintage Tea Trips rollt entlang der<br />

Liffey zum Phoenix Park, Europas<br />

größter geschlossener Parkanlage<br />

mit ihren prachtvollen Herrenhäusern<br />

und einer eigenen Damwildherde.<br />

Auf dem Rückweg passieren<br />

wir das GPO (General Post Office),<br />

den wichtigsten Schauplatz des Osteraufstands<br />

von 1916, der den Weg<br />

zur irischen Unabhängigkeit ebnete.<br />

Vorbei am eleganten Merrion<br />

Square und den berühmten Reihenhäusern<br />

mit den bunten Türen<br />

geht es zum Ausgangspunkt im<br />

Stadtteil Temple Bar zurück. Ein<br />

Highlight, das wir nicht missen<br />

möchten, befindet sich im Trinity<br />

College: der Long Room in der Old<br />

Library, der mit 65 Metern Länge<br />

und zwölf Metern Breite die größte<br />

Einraumbibliothek Europas ist.<br />

Größter Schatz ist das über 1200<br />

Jahre alte Book of Kells, das die lateinische<br />

Version der vier Evangelien<br />

und eine einzigartige Fülle<br />

von Ornamenten und Farbe enthält.<br />

Den Tag lassen wir im The<br />

Cobblestone, Tom Mulligans traditionellem<br />

Irish Music Pub im<br />

Smithfield Village, ausklingen. In<br />

der bei Dublinern beliebten urigen<br />

Kneipe gibt es an sieben Abenden<br />

der Woche Live-Sessions und das<br />

beste Guinness der Stadt.<br />

Unterwegs in die Midlands<br />

Mit dem Mietwagen kämpfen wir<br />

uns aus dem morgendlichen<br />

Dubliner Verkehrschaos und fahren<br />

in die Midlands nach Birr. Ziel<br />

sind die Gärten von Birr Castle. Im<br />

Schlosspark wissen wir nicht, welche<br />

Richtung wir zuerst einschlagen<br />

sollen. Nach rechts, nach links,<br />

geradeaus? Wir entscheiden uns<br />

für eine Route, stoßen unterwegs<br />

immer wieder auf kleinere verzweigte<br />

Wege – eine Ecke scheint<br />

schöner als die andere in dem duftenden<br />

Paradies, das eine unglaubliche<br />

Fülle seltener Pflanzen<br />

enthält, die die Earls of Rosse in<br />

den letzten 150 Jahren auf ihren<br />

Reisen um die Welt gesammelt haben.<br />

Neben der Pflanzenpracht ist<br />

Wasser ein herausragendes Merkmal<br />

im Park. Wohin wir auch gehen,<br />

wir sind immer in der Nähe<br />

von Seen, stillen Flüsschen und<br />

Wasserfällen. Vom Park aus bietet<br />

sich ein wunderbarer Blick auf Birr<br />

Castle, Stammsitz der Familie Parsons.<br />

Das Schloss aus dem 17. Jahrhundert<br />

befindet sich bis heute im<br />

Familienbesitz und wird vom<br />

7. Earl of Rosse und seiner Familie<br />

bewohnt. Unter den Parsons war<br />

der Astronom William Parsons, der<br />

in den 1840er-Jahren das damals<br />

größte Teleskop der Welt, den Leviathan,<br />

baute. Es gehört bis heute zu<br />

den Hinguckern im Park.<br />

Fotos: Shutterstock/Salvador Maniquiz, Shutterstock/seanfitz09, iStock/ jon chica parada, iStock/Media Production, Failte Ireland/Liam Murphy<br />

Poulnabrone-Dolmen<br />

Irlands ältestes datiertes<br />

megalithisches Monument<br />

ist 5800 Jahre alt<br />

Straßenmusik<br />

… ist in Galway<br />

an jeder Ecke<br />

zu hören<br />

Zeitreise ins 6. Jahrhundert<br />

Auf dem Weg zur Westküste machen<br />

wir einen Abstecher zur Klosterruine<br />

Clonmacnoise am Ufer<br />

des Shannon. Die weitläufige Anlage<br />

besteht aus sieben Kirchenruinen,<br />

den Resten einer Kathedrale,<br />

zwei Rundtürmen, 250 Grabplatten<br />

und zahlreichen Hochkreuzen.<br />

Zwischen dem 7. und dem 12. Jahrhundert<br />

war das Kloster ein Hort<br />

der Gelehrsamkeit, der weit über<br />

die Grenzen Irlands hinaus bekannt<br />

war. Gegründet wurde es<br />

vom heiligen Ciarán im 6. Jahrhundert,<br />

der nur wenige Monate nach<br />

der Klostergründung im Alter von<br />

32 Jahren an der Pest starb.<br />

Das junge Irland<br />

Eine Autostunde später sind wir in<br />

Galway, der coolsten Stadt Irlands,<br />

die für ihre Buskers (Straßenmusiker)<br />

berühmt ist. Tatsächlich stand<br />

Ed Sheeran 2005 schon als 14-Jähriger<br />

mit seiner Gitarre in der Shop<br />

Street und der Quay Street und trällerte<br />

Lieder. Einer seiner Songs<br />

trägt den Titel „Galway Girl“. Galway<br />

ist eine junge Stadt. Knapp<br />

30.000 der rund 85.000 Einwohner<br />

sind Studenten. Der Zensus 2<strong>02</strong>2<br />

ergab ein Durchschnittsalter von<br />

39 Jahren, was sich an der lebhaften<br />

Atmosphäre der Stadt bemerkbar<br />

macht.<br />

Vor dem Lynch Castle in der<br />

Shop Street erfahren wir, dass der<br />

Ausdruck „Lynchjustiz“ dem unbeugsamen<br />

Gerechtigkeitssinn von<br />

Richter James Lynch (15. Jahrhundert)<br />

zu verdanken ist, dessen<br />

Sohn Walter im Streit einen spanischen<br />

Edelmann tötete. Der Vater,<br />

der als Richter Gerechtigkeit walten<br />

lassen musste, verurteilte seinen<br />

Sohn zum Tode. Da sich<br />

niemand fand, der das Urteil vollstrecken<br />

wollte, musste er selbst<br />

die Schlinge um den Hals seines<br />

Sohnes legen. Die Iren sind überzeugt,<br />

dass der Begriff „Lynchjustiz<br />

Irisches Stout<br />

Arthur Guinness<br />

begann 1778 mit<br />

dem Brauen von<br />

dunklem Bier<br />

26 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong><br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 27


Cork<br />

Die <strong>ADAC</strong> Trips App ist Ihr neuer Begleiter für Freizeit<br />

und <strong>Urlaub</strong>. Entdecken Sie die schönsten<br />

Ausflugsziele in Ihrer Umgebung oder an Ihrem<br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong>sziel. Sie finden alle Inhalte des Toursets<br />

und viele weitere individuelle Vorschläge. Lassen<br />

Sie sich inspirieren oder fügen Sie eigene Lieblingsorte hinzu.<br />

Und bei Bedarf stehen wir Ihnen mit nützlichen Infos zur Seite.<br />

Impressum<br />

Ausgabe 2<strong>02</strong>0, H; © <strong>ADAC</strong> e.V. München. Alle Angaben ohne Gewähr.<br />

Für Anregungen aus Ihrer persönlichen Erfahrung sind wir dankbar:<br />

<strong>ADAC</strong> Tourset Redaktion, Hansastr. 19, 80686 München, tourset­redaktion@adac.de<br />

Titel: Malerische Halbinsel Dingle<br />

Bildnachweis: F1online (2), Huber Images/M.Rellini, imago images/blickwinkel, iStock.<br />

com/Aitormmfoto/MediaProduction, laif/Tim Graham, Mauritius Images/Alamy, Donal<br />

McCann Photography<br />

IRL 300 19665 H<br />

Zigaretten<br />

Zigarillos<br />

Auch digital in<br />

der App!<br />

Tourset | <strong>Urlaub</strong>sführer<br />

›› Dublin ›› Belfast ›› Giant‘s Causeway ›› Galway<br />

›› Glendalough ›› Cashel ›› Cork ›› Ring of Kerry<br />

<strong>Urlaub</strong>sort erleichtern.<br />

Tourist-Infos:<br />

Irland Information,<br />

<strong>Urlaub</strong>sberatung und Broschürenbestellung:<br />

www.ireland.com<br />

Visit Dublin Centre,<br />

Dublin, St. Andrews Church,<br />

25 Suffolk Street,<br />

Tel. 18 90 32 45 83 (im Land),<br />

www.visitdublin.com<br />

www.dublintown.ie<br />

Discover Ireland Information<br />

Office, Dublin, 14 Upper O’Connell<br />

Street<br />

Belfast Welcome Centre,<br />

Belfast, 9 Donegall Square North,<br />

Tel. +44/(0)28/90 <strong>24</strong> 66 09,<br />

Der Kreuzgang der Zisterzienserabtei Jerpoin<br />

www.visitbelfast.com<br />

Reisezeit:<br />

Die beste Reisezeit für Irland ist Juni<br />

bis August mit den wenigsten Niederschlägen.<br />

Mit Schauern muss<br />

aber immer gerechnet werden. Oft<br />

regnet es zwar heftig, aber nur kurz.<br />

Auch das späte Frühjahr und der frühe<br />

Herbst eignen sich als Reisezeit.<br />

Zwischen November und Ostern<br />

sind viele Hotels und Restaurants<br />

geschlossen.<br />

Pubs:<br />

Irland ist ein sehr familienfreundliches<br />

Reiseziel. Wer mit Jugendlichen<br />

unter 18 Jahren reist, sollte beachten,<br />

dass Pubs oder Restaurants mit<br />

Alkoholausschank nur in Begleitung<br />

der Eltern betreten werden dürfen<br />

und nur bis 21 Uhr. Und ein Pint gibt<br />

es nur für die Erwachsenen.<br />

Eintritte und Öffnungszeiten:<br />

Viele Museen haben freien Eintritt.<br />

Einige Sehenswürdigkeiten haben<br />

im Winter geschlossen oder eingeschränkte<br />

Öffnungszeiten.<br />

Öffnungszeiten, Eintrittspreise<br />

und Adressen:<br />

adac.de/reise-freizeit und<br />

<strong>ADAC</strong> Trips App.<br />

Zigaretten<br />

Zigarillos<br />

Zigarren<br />

Zigaretten<br />

Zigarillos<br />

Zigarren<br />

Ob es in Irland 40 Shades of Green e<br />

gibt, wie Johnny Cash sang, oder f<br />

doch mehr – Die ›Grüne Insel‹ bietet n<br />

ein landschaftliches Spektrum, das r<br />

Iren wie Touristen immer wieder verblüfft:<br />

schwindelerregend steile Klip­<br />

I<br />

r<br />

pen, goldgelbe Strände, stille Seen t<br />

und ein allgegenwärtiges Potpourri u<br />

von Weiden und Wiesen. Dazwischen<br />

stehen kleine Bauernhäuser und Z<br />

prächtige Herrensitze. Und immer S<br />

wieder malerische mittelalterliche d<br />

Klosterruinen. Abteien wie Glendalough<br />

oder Clonmacnoise waren einst V<br />

s<br />

riesige ummauerte Bezirke mit kleineren<br />

und größeren Gotteshäusern,<br />

t<br />

l<br />

22 Vol.-%<br />

22 Vol.-%<br />

800 St. 400 St. 200 St. 1 kg 10 kg 110 l 20 l 10 l<br />

Wein aus anderen EU­Staaten: keine Richtmengen.<br />

• Steuerhehlerei: Erwerb oder Besitz von Tabakwaren, die aus einem Nicht­EU­<br />

Jigs und Reels – die<br />

Muntermacher der<br />

irischen Musik<br />

Land stammen und nicht verzo lt wurden, ist i legal (zu erkennen an fehlenden<br />

Steuerzeichen, fehlenden Warnhinweisen oder Angaben zum Teer­ und Nikotingehalt<br />

sowie an deutlich niedrigeren Preisen als im Geschäft und an nicht<br />

offenem Verkauf).<br />

Mit dem Auto unterwegs a<br />

• Alkohol am Steuer: Die Promi legrenze liegt bei 0,5. Für Fahranfänger (in den<br />

• Höchstgeschwindigkeit:<br />

bis 3,5 t über 3,5 t<br />

innerorts 50 50 50<br />

außerorts1 60­80 60­80 60­80<br />

Schne lstraße1 60­100 60­80 60­80<br />

Autobahn 120 80 80<br />

ersten beiden Jahren nach dem Führerscheinerwerb) gelten 0,2 Promi le.<br />

1Je nach Beschilderung.<br />

Anders als in Deutschland<br />

N x f f Np<br />

Linksverkehr<br />

• Scheinwerfer mit asymmetrischem Licht mü sen für den Linksverkehr einge­<br />

Vorfahrtsregelung: Wenn nicht anders beschildert gilt rechts vor links.<br />

Überholen: Es wird rechts überholt.<br />

• Parkverbot besteht an doppelten gelben Linien am Fahrbahnrand, 15 Me-<br />

ste lt bzw. abgeklebt werden.<br />

Erhaben<br />

und mal<br />

Irland begeistert mit gr<br />

Steilküsten mit hoch<br />

romantische<br />

ter vor und 5 Meter nach Fußgängerüberwegen oder Ampeln sowie in der<br />

Nähe eines Schuleingangs (gelbe Zickzack-Linien mit der Bezeichnung<br />

›School Keep Clear‹). Rot-schwarze Schilder (oft an Laternenmasten) weisen<br />

auf eine ›Control Zone‹ hin, in der Fahrzeuge nicht unbeaufsichtigt<br />

abgeste lt werden dürfen. Halteverbot gilt bei einfachen gelben Linien.<br />

von Schneeke ten ist verboten.<br />

mü sen der nächst gelegenen Polizeidienstste le gemeldet werden.<br />

N<br />

Z<br />

b<br />

b<br />

28 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> <strong>02</strong> · 2<strong>02</strong>4<br />

<strong>02</strong> · 2<strong>02</strong>4<br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 29


Experten-Tipp Mein Land<br />

28-mal<br />

so groß wie Deutschland ist Kanada.<br />

In<br />

1 Sekunde<br />

fließt das Wasser von<br />

1 Million Badewannen die<br />

Niagarafälle hinab.<br />

6<br />

Zeitzonen gibt es<br />

in Kanada.<br />

6,7<br />

Millionen Einwohner<br />

hat die größte Stadt<br />

Toronto.<br />

4,80<br />

Euro kostet die Electronic<br />

Travel Authorization, die man<br />

für die Einreise benötigt.<br />

Mit<br />

9,98<br />

Millionen Quadratkilometern<br />

ist Kanada das zweitgrößte Land<br />

der Welt.<br />

1 Euro<br />

entspricht 1,46<br />

kanadischen Dollar.<br />

Moraine Lake<br />

Der Bergsee liegt im<br />

Banff-Nationalpark in<br />

den Rocky Mountains<br />

Fotos: iStock/R.M. Nunes, <strong>ADAC</strong> Württemberg e. V.<br />

Mein Land Kanada<br />

Mehr Infos auf<br />

adacreisen.de/kanada<br />

Hello,<br />

Kanada!<br />

Die Rocky Mountains, Eisbären am<br />

Polarkreis, Metropolstädte – Kanada hat<br />

viel zu bieten. Bernd Eschlbeck vom<br />

<strong>ADAC</strong> Reisebüro Stuttgart war schon<br />

über 50-mal in Nordamerika und hat<br />

seine Reisen oft mit einem Abstecher<br />

nach Kanada verbunden<br />

Herr Eschlbeck, Kanada in drei Worten?<br />

Natur, Natur, Natur.<br />

Und wann ist die beste Reisezeit?<br />

Der Sommer ist ideal, insbesondere die Monate<br />

Mai und Juni. Dann ist weniger los und<br />

die Flugpreise sind moderater. Aber auch<br />

September und Anfang Oktober sind mit<br />

ihrem stabilen Spätsommerklima gute<br />

Rand-Reisezeiten.<br />

Sollte man das erste Mal eine Rundreise<br />

oder einen Städtetrip planen?<br />

Unbedingt eine Rundreise mit einem Campervan.<br />

Klar, die Städte sind schön, aber das<br />

Naturerlebnis ist unvergleichlich.<br />

Wie viel Zeit sollten Reisende einplanen?<br />

In zwei Wochen kann man schon einiges<br />

machen, länger ist natürlich immer besser.<br />

Ihr Tipp für eine Anfängerroute?<br />

Das magische Dreieck von Vancouver über<br />

den Jasper-Nationalpark in den Rocky<br />

Mountains nach Calgary über das Fraser Valley.<br />

Dann hat man schon viel gesehen.<br />

Mein Land Experten-Tipp<br />

Was sollte man auf keinen Fall verpassen?<br />

Spektakulär ist die Strecke vom Banff-Nationalpark<br />

zum Jasper-Nationalpark. Entlang<br />

des Icefields Parkway sieht man die Berge<br />

und viele Gletscherseen. Mit großen Fahrzeugen<br />

kann man über eine präparierte Piste<br />

sogar die Gletscher selbst befahren. Es ist<br />

sehr eindrucksvoll, mitten auf einem Eisfeld<br />

zu stehen.<br />

Was hat Sie am meisten beeindruckt?<br />

Die Natur, aber auch die Menschen. Die sind<br />

von der Mentalität näher an Europa als an<br />

den USA dran.<br />

Die Pizza Hawaii soll das erste Mal in<br />

Chatham in Ontario zubereitet worden<br />

sein. Was sollte man sonst noch kulinarisch<br />

probiert haben?<br />

Das Land hat sowohl an der Ost- als auch an<br />

der Westküste einen unglaublichen Fischreichtum.<br />

Eigentlich war ich nie ein Fan,<br />

aber seit ich das erste Mal Lachs in Kanada<br />

probiert habe, esse ich gerne Fisch.<br />

Thema Sicherheit – welche Touristenfallen<br />

kann man vermeiden?<br />

Kanada ist ein sicheres Reiseland. Dennoch<br />

sollte man in den Metropolen vorsichtig<br />

sein. Montreal darf beispielsweise nicht mit<br />

dem Camper befahren werden. Dies dient<br />

zum Schutz der Reisenden, denn die Fahrzeuge<br />

werden dort gern mal aufgebrochen.<br />

Was war Ihr persönliches kanadisches<br />

<strong>Urlaub</strong>shighlight in all den Jahren?<br />

Ganz klar: Vancouver Island. Hier gibt es viel<br />

Natur direkt vor der Haustür – etwa einen<br />

natürlichen Regenwald. Auch das Beobachten<br />

von Walen ist ein absoluter Höhepunkt.<br />

Haben Sie einen Geheimtipp für uns?<br />

Wenn man von Banff nach Jasper hochfährt,<br />

Richtung Meer und dann den Fraser Canyon<br />

herunterfährt. Links und rechts vom gewundenen<br />

Fraser Canyon ist eine Bahnstrecke.<br />

Hier kann man sich mit dem Zug den Berg<br />

hinaufschlängeln und die Aussicht genießen.<br />

Generell ist der Zug im Westen Kanadas<br />

ein gutes Fortbewegungsmittel.<br />

Gibt es ein typisches Mitbringsel, das<br />

man hierzulande nicht bekommt?<br />

Kanada ist für seinen Ahornsirup bekannt.<br />

Er wird seit Jahrhunderten vor Ort hergestellt<br />

und die haben echt den Bogen raus.<br />

30 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong><br />

06 <strong>02</strong> · 2<strong>02</strong>3 2<strong>02</strong>4<br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 31


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Unberührte Natur und atemberaubende<br />

Landschaften: Alaska<br />

Bei einer Kombinationsreisereise aus Kreuzfahrt<br />

und Rundreise die Schönheit Alaskas erleben.<br />

Mit MS Hamburg auf große<br />

Fahrt ins Abenteuer<br />

Ob Indian Summer oder Grönland, Island und<br />

Großbritannien: zwei Routen, ein Traum.<br />

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Beide­Routen­auch­als­<br />

Kombinationsreise­buchbar.<br />

­MS­Hamburg:­Indian­Summer­auf­<br />

­den­Großen­Seen­Nordamerikas­<br />

Details & Leistungen<br />

Alaska, auch bekannt als „The Last<br />

Frontier“, ist der größte und am<br />

dünnsten besiedelte Bundesstaat<br />

der USA und wohl einer der aufregendsten<br />

Orte der Welt: Schneebedeckte Bergspitzen,<br />

faszinierende Nationalparks, tiefe<br />

Wälder, gefrorene Tundren, kristallklare<br />

Seen, eine einzigartige Tierwelt sowie<br />

malerische Städte und Kulturvielfalt,<br />

machen diese Reise zu einem unvergesslichen<br />

Erlebnis. Dabei bietet eine Kombireise<br />

die beste Möglichkeit das Land zu<br />

erkunden: Während Sie an Bord auf einer<br />

der beiden luxuriösen Kreuzfahrtschiffe<br />

Noordam oder Nieuw Amsterdam, erstklassige<br />

Kulinarik, Kunst, Entspannung<br />

und viele Aktivitäten erwarten, führt Sie<br />

die Route entlang der berühmten Inside-<br />

Passage. Neben kleinen Inseln und<br />

Wasserstraßen, erwarten einen hier von<br />

Gletschern erschaffene Fjorde und üppige<br />

Regenwälder.<br />

An Land übernachten Sie in ausgesuchten<br />

Hotels und reisen in modernen, komfortablen<br />

Bussen, im Panoramawagen des<br />

McKinley Explorer oder unternehmen<br />

unvergessliche Ausflüge. Entdecken Sie<br />

etwa den atemberaubenden Denali<br />

Nationalpark, das beeindruckende Farbenschauspiel<br />

des Hubbard-Gletschers oder<br />

Vancouver.<br />

Details & Leistungen<br />

­Gigantische­Gletscher­und­<br />

­üppige­Regenwälder:­Alaska­<br />

<strong>ADAC</strong> Mitgliedervorteile<br />

• „Have It All“-Premiumpaket (Guthaben für<br />

Landausflüge, Signature-Getränkepaket,<br />

1 Abendessen im Spezialitätenrestaurant,<br />

WLAN-Surfpaket)<br />

• Stadtrundfahrt Vancouver<br />

• 1 Flasche Sekt in der Kabine<br />

• 1 Abendessen im Spezialitätenrestaurant<br />

„Pinnacle Grill“<br />

­19-tägige­Erlebnisreise­mit­Kreuzfahrt­<br />

durch­die­Inside­Passage­nach­<br />

Vancouver­an­Bord­der­Noordam­oder­<br />

Nieuw­Amsterdam,­inkl.­Flug<br />

ab­5.799­€­p.­P. bei 2er-Belegung<br />

Reisetermine:­Mai & Juli 2<strong>02</strong>4<br />

Veranstalter: CRD Touristik GmbH, 22767 Hamburg<br />

Wenn die MS Hamburg in<br />

Montreal ablegt, dann erleben<br />

Reisende mehr als eine Kreuzfahrt<br />

auf einem sehr komfortablen und<br />

legeren Kreuzfahrtschiff. Denn mit<br />

höchstens 400 Gästen an Bord erreicht<br />

die MS Hamburg Orte, die große Schiffe<br />

nicht ansteuern können. So bietet die<br />

MS Hamburg die perfekte Balance<br />

zwischen erholsamen Schiffsurlaub und<br />

unvergesslichen Naturerlebnissen:<br />

Weitläufige Seen, charmante Städte,<br />

scheinbar endlose Naturlandschaften und<br />

natürlich die unvergleichliche Farbenpracht<br />

des Indian Summer.<br />

Dazu Sehnsuchtsorte wie die Niagara-<br />

Fälle, den St.-Lorenz-Strom, den<br />

Thousand-Islands-Nationalpark oder<br />

Weltstädte wie Detroit, Chicago und<br />

Québec. Nach ihrer Rückkehr nach<br />

Montreal sticht die MS Hamburg erneut<br />

in See und steuert die schönsten Häfen<br />

im hohen Norden an: So führt die<br />

erlebnisreiche Route von Kanada über<br />

Grönland, Island und Großbritannien bis<br />

nach Hamburg. Erleben Sie die Schönheit<br />

Neufundlands, Islands Gletscher und<br />

Geysire, die Küstendörfer der Färöer<br />

Inseln, sagenumwobene Schlösser<br />

Schottlands und vieles mehr. Eine Reise<br />

voller Kultur und Natur.<br />

Details & Leistungen<br />

<strong>ADAC</strong> Mitgliedervorteil<br />

• 100 € Bordguthaben pro Person<br />

19-tägige­Kreuzfahrt­ab/bis­Montréalinkl.­Flug­von/bis­Frankfurt<br />

ab­5.499­€­p.­P.­bei 2er-Belegung<br />

Reisetermin: 2.9. - 19.9.2<strong>02</strong>4<br />

­Mit­MS­Hamburg­zu­den­schönsten­<br />

­Häfen­im­hohen­Norden­<br />

<strong>ADAC</strong> Mitgliedervorteil<br />

• Inklusive Getränkepaket Silber im Wert<br />

von 234 €<br />

19-tägige­Kreuzfahrt­ab­Montréal/bis­<br />

Hamburg­inkl.­Flug­von­Frankfurt­nach­<br />

Montréal<br />

ab­3.799­€­p.­P.­bei 2er-Belegung<br />

Reisetermin: 18.9. - 6.10.2<strong>02</strong>4<br />

Beratung­und­Buchung:­<br />

­170­<strong>ADAC</strong>­Reisebüros 1<br />

adacreisen.de/mitgliederreisen<br />

­­069­153­22­55­53 2<br />

1 Reisebürofinder: adacreisen.de/reisebuero 2 Mo. - Fr.: 9.00 - 19.00 Uhr,<br />

Sa. - So.: 10.00 - 18.30 Uhr. Veranstalter: PLANTOURS Kreuzfahrten,<br />

Eine Marke der plantours & Partner GmbH, 21895 Bremen.<br />

Druckfehler, Änderungen und Zwischenverkauf vorbehalten.<br />

<strong>ADAC</strong>­Reisevertrieb­GmbH<br />

<strong>ADAC</strong>­Reisevertrieb­GmbH


Inspiration Rio de Janeiro<br />

Rio de Janeiro Inspiration<br />

Das volle<br />

Leben<br />

Rio de Janeiro – ein Spaziergang über weiße<br />

Sandstrände und prachtvolle Avenidas bis hin<br />

zum Amüsierviertel und zu den versteckten<br />

Ecken dieser wunderbaren Stadt<br />

Text Christine Wollowski<br />

Foto: Shutterstock/Catarina Belova<br />

Die Copacabana<br />

Rios vier Kilometer<br />

langer, weltberühmter<br />

Sehnsuchtsstrand<br />

Einer der besten Orte, um in Rio de<br />

Janeiro zu erwachen, ist das Hotel<br />

Copacabana Palace. Der Jugendstilbau<br />

hat in den hundert Jahren seiner<br />

Existenz mehrere Renovierungen<br />

erlebt und zieht mit der zeitlosen<br />

Würde seiner in lichten Farbtönen<br />

gehaltenen Räume immer wieder<br />

Berühmtheiten an. Nur mit einem<br />

Spezial schlüssel geht es im Aufzug<br />

bis zur VIP-Etage der Dauermieter,<br />

wo einst sogar Flugzeugbauer Santos<br />

Dumont lebte. Der Sänger Jorge<br />

Ben Jor ist nicht einmal während der<br />

Renovierungsphase ausgezogen.<br />

Nicht nur in den Belle-Époque-<br />

Bauten, auch unter den Königspalmen<br />

an den Avenidas, an den<br />

kilometerlangen Stadtstränden<br />

und bei den inoffiziellen Sambarunden<br />

versprüht Rio de Janeiro<br />

seinen ganz speziellen Charme. Ich<br />

habe die Stadt viele Male besucht<br />

und entdecke jedes Mal neue Lieblingsorte.<br />

Am meisten fasziniert<br />

mich, dass alles so nah beieinanderliegt.<br />

Historie wechselt sich mit<br />

Moderne, Trubel mit Stille, Leichtigkeit<br />

mit einem Tropfen Schwermut<br />

ab. Das Viertel Copacabana ist ursprünglich<br />

als Erholungszone für<br />

die Innenstadtbewohner entstanden<br />

– damals, als das edle Copacabana<br />

Palace noch das höchste Gebäude<br />

war. Inzwischen reihen sich die Wolkenkratzer<br />

an der Avenida Atlantica.<br />

32 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> <strong>02</strong> · 2<strong>02</strong>4<br />

<strong>02</strong> · 2<strong>02</strong>4<br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 33


Inspiration Rio de Janeiro<br />

Rio de Janeiro Inspiration<br />

Alltag in Rio<br />

Abendspaziergang am<br />

Strand von Ipanema<br />

Rio Scenarium, nimmt inzwischen<br />

drei miteinander verbundene Gebäude<br />

ein. Ich finde das gemischte<br />

Publikum aus Einheimischen und<br />

Touristen im Scenarium besonders<br />

praktisch: Wenn die Bands mit ihren<br />

mitreißenden Rhythmen irgendwann<br />

fast alle von den Stühlen<br />

locken, fällt gar nicht auf, dass ich<br />

Samba zwar gern, aber alles andere<br />

als perfekt tanze.<br />

Frühstück im Palais<br />

Nach der langen Nacht freue ich<br />

mich auf ein Frühstück im Parque<br />

Lage. Direkt neben dem botanischen<br />

Garten versteckt sich in diesem<br />

wunderbar stillen Park von<br />

über 50 Hektar Größe ein Stadtpalais,<br />

in dem die Kunsthochschule<br />

eingerichtet ist. Im Innenhof sitze<br />

ich im Plage Café bei Vogelgezwitscher<br />

auf Kissenlandschaften. Jedenfalls,<br />

sobald ein Platz frei wird.<br />

Die üppige Frühstücks- und Brunchkarte<br />

versöhnt mit der Wartezeit.<br />

Glamouröses Shopping<br />

Nachmittags gehe ich zum Hippiemarkt<br />

auf der baumbeschatteten<br />

Praça General Osorio in Ipanema.<br />

Kunsthandwerker stellen dort<br />

handgearbeiteten Schmuck, Gürtel<br />

und Kleidung aus. Zum weiteren<br />

Shoppen laden die Boutiquen und<br />

Schuh läden in der benachbarten<br />

Einkaufsstraße Visconde de Pirajá<br />

Carioca-Aquädukt<br />

Die Straßenbahn<br />

Santa Teresa ist seit<br />

1877 in Betrieb<br />

Surf-Spot<br />

Dünungswellen<br />

und warmes<br />

Wasser machen<br />

Rio zum Top-<br />

Spot für Surfer<br />

Schöner schlafen<br />

Hier haben schon Marilyn<br />

Monroe, Elton John und<br />

Madonna genächtigt<br />

Ein Tag an der Copacabana<br />

Eine meiner Lieblingsbeschäftigungen<br />

in Rio ist es, zu beobachten.<br />

Zum Beispiel am Strand von<br />

Copacabana bei einem eisgekühlten<br />

Kokoswasser ältere Damen mit<br />

Pudel oder tätowierte Skater. Bei<br />

meinem ersten Besuch habe ich<br />

mich neben den schönen Cariocas<br />

kaum an den Strand getraut, bis ich<br />

irgendwann begriffen habe, dass<br />

das Klischee vom Schönheitswahn<br />

zwar stimmt – aber je nach Strandabschnitt<br />

ebenso sein Gegenteil:<br />

Schön ist, wer sich so fühlt, unabhängig<br />

von Pfunden oder Falten.<br />

Jedenfalls in Copacabana.<br />

Am Strand von Ipanema<br />

Ein paar Kilometer und frei zugängliche<br />

Open-Air-Fitnessstationen<br />

weiter zeigen sich am<br />

Rettungsposten Nummer 9 im<br />

Stadtteil Ipanema dann wirklich<br />

nur perfekt trainierte Körper. Die<br />

Bademode in Rio verbirgt fast<br />

nichts, sie kommt mit weniger<br />

Stoff aus als vermutlich überall<br />

sonst auf der Welt. Ich bediene<br />

mich bei den fliegenden Händlern,<br />

die mir alle paar Minuten neue<br />

Köstlichkeiten bis ans Badetuch<br />

bringen: gegrillten Käse mit Oregano,<br />

gekochte Wachteleier, frischen<br />

Grillfisch und andere Snacks.<br />

Es ist schon Spätnachmittag, als<br />

ich an den Arpoador-Strand spaziere,<br />

wo sich Rios Surfer auf den<br />

besten Wellen treffen. In der Eisdiele<br />

Sorveteria Itália gönne ich<br />

mir hausgemachtes Eis aus tropischen<br />

Früchten: Papaya, grüne Kokosnuss<br />

und Cupuaçu sind meine<br />

liebsten Sorten. Nur ein paar Meter<br />

weiter leuchtet die alte Festung<br />

von Copacabana im Sonnenunter-<br />

gang, der die Hügel in fast leuchtende<br />

Rot- und Orangetöne färbt.<br />

Samba die ganze Nacht<br />

Nach einer späten Siesta im Hotel<br />

ruft das Nachtleben. In den Straßen<br />

Lapas in der Innenstadt lebten<br />

noch vor zwanzig Jahren überwiegend<br />

Prostituierte und eine<br />

Handvoll Antiquitätenhändler in<br />

den maroden historischen Prachtbauten.<br />

Einer von ihnen versammelte<br />

in seinem Laden ein paar<br />

Freunde zu einer Sambarunde.<br />

Und damit begann der Wandel von<br />

Lapa: Bald gab es den Samba jede<br />

Woche, die erste Bar eröffnete und<br />

heute konzentrieren sich in nur<br />

drei Straßen so viele Bars und Restaurants,<br />

dass sich dort vor allem<br />

am Wochenende Tausende von<br />

Nachtschwärmern tummeln.<br />

Eines der ersten Musiklokale, das<br />

Foto: iStock/marchello74, iStock/Brunomsbarreto, iStock/jakkapa, Shutterstock/lazyllama<br />

<strong>ADAC</strong> Mitgliederreisen<br />

Entlang der brasilianischen<br />

Küste und zum Karneval in Rio<br />

15 Tage Kreuzfahrt von Montevideo bis<br />

Rio de Janeiro an Bord der VASCO DA GAMA<br />

Inklusivleistungen z. B.: Kreuzfahrt in der gebuchten<br />

Kabinenkategorie, nicko cruises Vollpension, nicko cruises<br />

Kreuzfahrtleitung und deutschsprachige örtliche Reiseleitung<br />

während der Ausflüge, deutschsprachiger Service an Bord,<br />

erstklassiges Unterhaltungsprogramm<br />

Optional zubuchbar: 4 Nächte Vorprogramm Montevideo/<br />

Iguazu und 5 Nächte Nachprogramm Rio de Janeiro inklusive<br />

Ticket für den Karneval<br />

<strong>ADAC</strong> Mitgliedervorteil:<br />

• Bordguthaben 500 € p. P.<br />

• Einladung zum Chefs Table (im Wert von 89 € p. P.)<br />

ab 2.699 € p. P. bei Doppelbelegung<br />

Reisetermin: 12.2. - 26.2.2<strong>02</strong>5<br />

Beratung und Buchung:<br />

170 <strong>ADAC</strong> Reisebüros 1<br />

adacreisen.de/mgr-karneval-rio<br />

069 153 22 55 53 2<br />

1 Reisebürofinder: adacreisen.de/reisebuero 2 Mo. - Fr.: 9.00 - 19.00 Uhr, Sa. - So.: 10.00 - 18.30 Uhr.<br />

Veranstalter: nicko cruises Schiffsreisen GmbH, 70499 Stuttgart<br />

34 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> <strong>02</strong> · 2<strong>02</strong>4<br />

<strong>ADAC</strong><br />

Reisevertrieb GmbH


Rio de Janeiro Inspiration<br />

Auf einen Blick<br />

Fest der Lebensfreude<br />

Die wohl größte Party<br />

der Welt steigt jedes Jahr<br />

im Februar<br />

Amazonasfrüchte<br />

Überall gibt es<br />

Sucos, frisch<br />

gepresste Säfte,<br />

etwa aus Açaí oder<br />

Cupuaçu (Foto)<br />

ein. Einer meiner Lieblingsläden ist<br />

der auf Luxusware aus zweiter Hand<br />

spezialisierte Petit Lilly Brechó. Ich<br />

stelle mir gern vor, welche Berühmtheiten<br />

die Miniröcke, Taschen oder<br />

Sonnenbrillen wohl vor mir getragen<br />

haben: Ipanema und das<br />

benachbarte Leblon sind die beliebtesten<br />

Wohnviertel von Rios Schauspielerinnen<br />

und nirgends in<br />

Brasilien werden so viele Filme gedreht<br />

wie in Rio.<br />

Versteckte Ecken<br />

Copacabana steht für historischen<br />

Glanz, Lapa für ausgelassenes<br />

Nachtleben und Ipanema für Schönheit<br />

und Shopping. Und oberhalb<br />

von Lapa, mit ihm verbunden durch<br />

die Rundbögen des historischen Viadukts,<br />

versteckt sich so etwas wie<br />

der Montmartre von Rio. Am<br />

Platz Largo dos Guimarães hält<br />

sich ein Rest dörflicher Stimmung:<br />

Es verkehren kaum Autos,<br />

Anwohner machen ihre<br />

Einkäufe zu Fuß. Nur einen<br />

kurzen Spaziergang entfernt, hat<br />

im Parque das Ruinas die Mäzenin<br />

Laurinda Santos Lobo vor bald 100<br />

Jahren Künstler in ihrem Stadtpalast<br />

einquartiert. Von dem Besitz sind<br />

nur Ruinen übrig, auf dem Gelände<br />

ist ein Kulturzentrum entstanden.<br />

Der Panoramablick auf die Guanabarabucht<br />

und das Stadtzentrum ist<br />

unverändert beeindruckend.<br />

Die Geburtsstätte des Samba<br />

Einer der wichtigsten historischen<br />

Orte ist von hier oben nicht zu erkennen:<br />

die Pedra do Sal im alten<br />

Hafenviertel. Rund um den imposanten<br />

Felsen, an dem einst Salz<br />

abgeladen wurde, siedelten sich<br />

versklavte Afrikaner an, die sich unter<br />

anderem trafen, um ihren Göttern<br />

Opfergaben darzubrin -<br />

gen. Das Viertel hieß deswegen lange<br />

Klein-Afrika. Manche sagen, an<br />

der Pedra do Sal hätten der Samba<br />

und der Karneval von Rio ihren Anfang<br />

genommen. Sicher ist: An<br />

Montagabenden sind die Trommeln<br />

der Sambarunde noch Straßen<br />

weiter zu hören. Menschenmassen<br />

drängen sich in der engen Gasse,<br />

die Stühle des einzigen Bistros Da<br />

Pedra sind schon seit dem frühen<br />

Abend besetzt. Alle anderen stehen<br />

um Straßenbuden herum, an denen<br />

es kühles Bier, Cocktails und Fingerfood<br />

gibt. Die Instrumente sind<br />

elektrisch verstärkt, der Gesang ist<br />

so vielstimmig, dass es kein Mikrofon<br />

braucht: Fast alle kennen die<br />

Texte. Irgendwann fange auch ich<br />

an, mitzusingen.<br />

Karneval in Rio<br />

Karten für die Schauen der Sambaschulen<br />

im Sambódromo (Foto links)<br />

gibt es schon ab Ende September des<br />

Vorjahrs. Am günstigsten sind Stehplätze,<br />

optimale Tage sind der Karnevalssonntag<br />

und -montag. Fahren Sie<br />

am besten mit der Metro, Taxis<br />

bleiben im Verkehrschaos stecken.<br />

Haltestelle Praça Onze für alle Tickets<br />

mit geraden, Haltestelle Central für<br />

ungerade Nummern.<br />

Mehr als 450 Karnevalsgruppen,<br />

die „Blocos“, ziehen außerdem mit<br />

Musik durch die Straßen. Zu den<br />

Megablocos wie etwa Monobloco<br />

oder Bloco da Anitta kommen mehr<br />

als 100.000 Menschen. Ruhiger<br />

geht es beim Bloco Sargento Pimenta<br />

zu, der Beatles-Hits im Sambarhythmus<br />

spielt. Termine und Sammelpunkte<br />

der Blocos finden sich<br />

auf blocosderua.com<br />

Wichtig: Turnschuhe und leichte<br />

Kleidung mit Baseballkappe tragen,<br />

Sonnenschutz und möglichst<br />

billiges Handy nicht vergessen.<br />

Ausreichend Wasser trinken. Vorsicht:<br />

Plastiktütchen mit Gefrorenem,<br />

das nach Speiseeis aussieht,<br />

sind mit Alkoholischem gefüllt.<br />

Sicherheit: Megablocos besser<br />

vermeiden. Nur die jeweils für den<br />

Tag vorgesehene Geldsumme in<br />

einer diskreten Bauchtasche mitnehmen.<br />

Sobald irgendwo die Stimmung<br />

zu kippen droht, lieber Abstand<br />

halten.<br />

EXTRA-TIPPS<br />

• Santa Teresa ist bekannt für seine<br />

handdekorierten Festwagen und<br />

einen etwas ruhigeren Karneval.<br />

• Die beiden Wochenenden vor dem<br />

eigentlichen Karneval gelten als<br />

Pré-Carnaval mit vielen Blocos auf<br />

den Straßen, bester Stimmung,<br />

nicht ganz so viel Gedränge und<br />

günstigeren Preisen.<br />

• Auch auf der Rio vorgelagerten<br />

autofreien Insel Paqueta sind<br />

Blocos unterwegs. Überfahrt mit<br />

einer Fähre von der Praça XV im<br />

Stadtzentrum.<br />

• Bei kostenpflichtigen Partys wie<br />

„Minha vida é um bloco“ oder<br />

„Ensaio da Anitta“ lässt sich in<br />

geschlossener Gesellschaft feiern.<br />

Fotos: iStock/FernandoQuevedo, Shutterstock/Vanessa Volk, heidi-mayer.de, nicole chahrokh, iStock/Denira777, Kartografie: Kartengrafik.de<br />

Schauplätze dieses Artikels<br />

1000 km<br />

BRASILIEN<br />

Rio de Janeiro<br />

Anreise<br />

Direktflüge aus Deutschland bieten<br />

unter anderem Lufthansa und Latam.<br />

Die Preise variieren stark, im März sind<br />

sie meist am günstigsten.<br />

Reisezeit<br />

Im Tropenwinter zwischen Mai und<br />

Oktober liegen die Temperaturen bei<br />

angenehmen 25 Grad und die Luftfeuchtigkeit<br />

ist gering.<br />

Sicherheit<br />

Parque Lage<br />

Möglichst keine teuren Gegenstände,<br />

Kameras, Handys, Schmuck etc. tragen.<br />

Guanabara-Bucht<br />

Pedra do Sal<br />

Rio Scenarium<br />

Sambódromo<br />

Lapa<br />

Parque<br />

das Ruinas<br />

Largo dos Guimarães<br />

Ipanema<br />

Rettungsposten Nummer<br />

Hotel Copacabana Palace<br />

Copacabana<br />

Praça General Osorio<br />

Festung von<br />

Copacabana<br />

Arpoador-Strand<br />

Vor allem nachts nicht allein in unbelebte<br />

Straßen gehen. Innerhalb der Stadt<br />

sind Metro, Taxi oder Uber gute Transportmöglichkeiten.<br />

Übernachten<br />

Copacabana Palace: Das Hotel feierte<br />

gerade seinen 100. Geburtstag und ist<br />

glamouröser denn je. Traumhafte Lage,<br />

toller Pool, absolute Empfehlung.<br />

Arena Ipanema Hotel: entspanntes<br />

Hotel in Top-Lage zwischen Ipanema<br />

und Copacabana mit Pool auf einer<br />

schönen Dachterrasse.<br />

Fairmont Rio de Janeiro: Luxushotel<br />

direkt an der Copacabana mit zwei Pools<br />

und Blick auf den Zuckerhut.<br />

Essen & Trinken<br />

Rio Scenarium: liebevoll renoviertes<br />

Stadthaus aus dem 19. Jahrhundert mit<br />

Livemusik von Mittwoch bis Samstag.<br />

Freitags wird das Nationalgericht Feijoada<br />

(Eintopf aus schwarzen Bohnen mit<br />

Fleisch) serviert.<br />

Confeitaria Colombo: Art-déco-Konditorei<br />

im Stadtzentrum (Rua Gonçalves<br />

Dias, 32), deren Besuch sich allein schon<br />

wegen der Dekoration lohnt. Im Erdgeschoss<br />

befindet sich die Konditorei,<br />

auf der Galerie mit einem herrlichen<br />

Buntglas-Dachfenster gibt es günstige<br />

und gute Mittagsgerichte.<br />

Fogo de Chao: eines der besten Grillrestaurants<br />

mit Rodiziobetrieb, bei dem<br />

man für einen Pauschalpreis bis zum<br />

Abwinken Gegrilltes serviert bekommt.<br />

Es gibt mehrere Filialen der Kette in Rio,<br />

einen tollen Blick auf den Zuckerhut hat<br />

man von der Terrasse in Botafogo.<br />

Plage Café: Café an der Kunstakademie<br />

im Parque Lage, mehrere Frühstücksoptionen,<br />

drei Sorten Hamburger. Durchgehend<br />

ab 9 Uhr bis zum letzten Gast geöffnet.<br />

Nicht versäumen<br />

Feira Hippie Ipanema: traditioneller<br />

Kunsthandwerksmarkt seit 1968 an den<br />

Samstagen, Praça General Osório (Metro).<br />

Ideal für originelle Souvenirs oder als<br />

Auftakt für eine Shoppingtour im Viertel.<br />

Samba Pedra do Sal: Montags ab 19 Uhr<br />

treffen sich an der Pedra do Sal Sambamusiker<br />

der Gruppe Roda da Pedra und<br />

spielen meist bis Mitternacht. Das Publikum<br />

kennt fast alle Lieder und singt mit.<br />

Posto 9 Ipanema: An diesem Strandabschnitt<br />

hat einst das Girl from Ipanema<br />

dem Musiker Vinícius de Moraes den<br />

Kopf verdreht. Treffpunkt der Jungen<br />

und Schönen. Liegestühle und Sonnenschirme<br />

werden von den Besitzern der<br />

Strandbars vermietet.<br />

Experten-Tipp<br />

Jeanine Steinke aus<br />

dem <strong>ADAC</strong> Reisebüro<br />

in München empfiehlt,<br />

den Besuch in Rio de<br />

Janeiro zu kombinieren<br />

Wer Zeit hat, sollte die<br />

150 Kilometer entfernte<br />

Insel Ilha Grande besuchen<br />

– absolute Traumstrände<br />

warten!<br />

Ein Traum ist auch der<br />

Besuch von Rio im Rahmen<br />

einer Kreuzfahrt<br />

– etwa auf der 15-tägigen<br />

Schiffsreise entlang der<br />

brasilianischen Küste<br />

und zum Karneval mit<br />

der Vasco da Gama im<br />

Februar 2<strong>02</strong>5. Oder der<br />

wunderschöne Part der<br />

Weltreise mit der Aida<br />

Sol, der Rio umfasst und<br />

im Oktober in Hamburg<br />

beginnt. Und noch ein<br />

Tipp für Rio selbst: Dort<br />

würde ich eine Tour<br />

durch die Favela<br />

Rocinha mit einem<br />

ortskundigen Guide<br />

buchen, um Einblicke in<br />

das Leben abseits der<br />

Glitzerviertel Ipanema<br />

und Leblon zu<br />

bekommen.<br />

Mehr Infos auf<br />

adacreisen.de/brasilien<br />

Caipirinha<br />

Der Klassiker aus<br />

Cachaça, Limetten<br />

und Zucker<br />

36 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> <strong>02</strong> · 2<strong>02</strong>4<br />

<strong>02</strong> · 2<strong>02</strong>4<br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 37


Experten-Tipp Ratgeber<br />

RATGEBER REISE<br />

Erleichterungen bei<br />

China-Reisen<br />

Tipps, Services und praktische Produkte<br />

Alles für den Törn: die <strong>ADAC</strong> Skipper App<br />

Reisepass: auch für Kinder<br />

nur mehr elektronisch<br />

Ab 2<strong>02</strong>4 gibt es die bisherigen Kinderreisepässe nicht mehr. Bereits<br />

ausgestellte Dokumente bleiben bis zu ihrer Ablauffrist gültig. Der neue<br />

elektronische Reisepass mit Chip für Kinder kostet 37,50 Euro und gilt<br />

bis zu sechs Jahre, aber nur, wenn sich das Aussehen des Kindes nicht<br />

derart verändert, dass es nicht zweifelsfrei identifiziert werden kann.<br />

Nötig ist er für Reisen außerhalb der EU. Innerhalb der Europäischen<br />

Union genügt ein Personalausweis (22,80 Euro). Ein Vorteil des elektronischen<br />

Reisepasses: Die Einreise in die USA ist ab nächstem Jahr auch<br />

für Kinder ohne Visum und mit einer einfachen ESTA-Registrierung<br />

(Electronic System for Travel Authorization) möglich. Der <strong>ADAC</strong> rät<br />

Eltern, die mit ihren Kindern verreisen wollen, rechtzeitig die Einreisebestimmungen<br />

ihres <strong>Urlaub</strong>slands zu überprüfen.<br />

Mit der <strong>ADAC</strong> Skipper App<br />

hat der <strong>ADAC</strong> sein digitales<br />

Engagement für Skipper<br />

und Bootsfahrer weiter<br />

ausgebaut. Die kostenlose<br />

App bietet Infos und Services<br />

für Segler, Motorbootfahrer,<br />

Eigner,<br />

Charterer und Bootssportler.<br />

Alle App-Nutzer finden<br />

neben der Möglichkeit zur<br />

Törnplanung und -aufzeichnung<br />

und aktuellen<br />

Wetterinformationen eine<br />

der umfangreichsten Hafendatenbanken<br />

auf dem<br />

Markt mit Informationen<br />

zu Ausstattung und Infrastruktur<br />

von rund 4000<br />

Häfen und Marinas und<br />

viele weitere Features.<br />

adac.de/skipper-app<br />

BUCHTIPP<br />

Rätselspaß<br />

Ob auf Reisen oder<br />

zu Hause – das Mitte<br />

Februar erschienene<br />

„Mein <strong>ADAC</strong> Rätselbuch<br />

– Deutschland“ ist ein<br />

unverzichtbarer Begleiter<br />

für junge Abenteurer mit<br />

mehr als 200 Seiten voller<br />

Wissen und Rätselspaß,<br />

lustiger Fakten und<br />

kniffliger Knobeleien<br />

zum Thema Mobilität in<br />

Deutschland.<br />

Fotos: Shutterstock/EpicStockMedia, 2<strong>02</strong>4 Helmut Lingen Verlag GmbH, Markenlizenz <strong>ADAC</strong> e.V., alle Rechte vorbehalten, iStock/Jacob Wackerhausen, ÖBB/Harald Eisenberger, Shutterstock/Maridav, Shutterstock/Leonard Zhukovsky<br />

Taxi und Bus fahren, shoppen, Konzerttickets<br />

kaufen: In der Volksrepublik China<br />

wird mittlerweile fast alles digital mit QR-<br />

Code bezahlt. Bargeld? Internationale Kreditkarten?<br />

Problematisch bis unmöglich.<br />

Doch seit Sommer erlaubt die chinesische<br />

Regierung Ausländern, ihr Konto, auf dem<br />

sie Visa oder Mastercard abrechnen, mit den<br />

omnipräsenten Zahlungsplattformen Alipay<br />

und/oder WeChat Pay zu verbinden – eine<br />

große Erleichterung. Reisende müssen sich<br />

dazu vor der Reise nur die entsprechenden<br />

Apps herunterladen und ihre Kreditkarte<br />

verknüpfen. Auch an anderer Stelle wird das<br />

Reisen einfacher. Bei einem Aufenthalt von<br />

bis zu 15 Tagen können Deutsche seit<br />

Dezem ber ohne Visum einreisen. Die Regelung<br />

betrifft sowohl Geschäfts- und <strong>Urlaub</strong>sreisen<br />

als auch Stopover-Aufenthalte und<br />

den Besuch von Verwandten und Freunden.<br />

GUTE FRAGE<br />

Was tun bei Knöllchen im <strong>Urlaub</strong>?<br />

1. Plausibilitätsprüfung. War ich überhaupt an jenem Tag vor Ort? Bei Zweifel<br />

nachhaken oder einen Anwalt einschalten. 2. Falls der Vorwurf zutrifft:<br />

Geldbuße nicht ignorieren. Sonst kann es richtig teuer werden. Strafen aus<br />

fast allen EU-Staaten können auch hierzulande nachträglich vollstreckt<br />

werden. 3. Prüfen, ob es bei schnellerer Zahlung Rabatte gibt. In einigen<br />

Ländern ist das der Fall.<br />

Mehr Infos: adac.de/strafzettel-ausland<br />

Bahn: mehr Verbindungen<br />

nach Österreich<br />

Seit dem Fahrplanwechsel im Dezember gibt es eine Reihe neuer Angebote für<br />

Zugfahrten in die Alpenrepublik. So erhält Hamburg eine weitere tägliche Verbindung<br />

nach Wien und zwischen München und Salzburg kommen ab sofort stündlich<br />

Fernverkehrszüge zum Einsatz. Und auch nachts sind mehr Züge unterwegs.<br />

Konkret handelt es sich um drei Nightjet-Fahrten pro Woche von Berlin und Wien<br />

nach Paris und Brüssel sowie neue ÖBB-Night-Verbindungen.<br />

Mehr Infos: bahn.de, oebb.at, nightjet.com<br />

8,60 Euro kostet die neue digitale 1-Tages Vignette<br />

für Österreichs Autobahnen. Allerdings ist im Gegensatz zur<br />

10-Tages-Vignette nicht viel gespart – deren neuer Preis<br />

beträgt 11,50 Euro. Mehr Infos: adac.de/maut<br />

40 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> <strong>02</strong> · 2<strong>02</strong>4<br />

<strong>02</strong> · 2<strong>02</strong>4<br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 41


Inspiration Nordsee<br />

Sand bis zum Horizont<br />

Der Strand von SPO ist ganze zwölf<br />

Kilometer lang und zwei Kilometer breit<br />

Meer vom <strong>Urlaub</strong><br />

St. Peter-Ording<br />

Glücksgefühl auf<br />

Stelzenhäusern<br />

Meerwasser und Salzluft<br />

Wunderbare Radtouren am<br />

Strand, durch Dünenlandschaften<br />

und Kiefernwälder<br />

Wellen und Wind, weiße Strandkörbe und dieses ganz besondere<br />

Licht: Die deutsche Nordseeküste lädt auf den Inseln und im ruhigen<br />

Hinterland zum Sandburgenbauen und Wattwandern ein. Dabei muss<br />

es nicht immer Sylt oder Norderney sein. Wir geben Tipps für <strong>Urlaub</strong><br />

in anderen, ebenso schönen deutschen Küstenorten<br />

Text Hans-Werner Rodrian<br />

Fotos: Shutterstock/Animaflora PicsStock, TZ-SPO , Shutterstock/Irina Wilhauk<br />

Dünen, Meer und Strand: St. Peter-<br />

Ording ist genau richtig für Badeferien<br />

mit der ganzen Familie, der Ort nennt<br />

sich nicht umsonst Deutschlands größte<br />

Sandkiste. Der feinsandige Strand<br />

reicht zwölf Kilometer lang und (bei<br />

Ebbe) bis zu zwei Kilometer breit um<br />

die Spitze der Halbinsel Eiderstedt, das<br />

ergibt genug Platz für alle, auch im<br />

Sommer in der Hauptsaison. Familien<br />

finden nicht weniger als zehn<br />

Spielplätze und zusätzlich das neue<br />

Erlebnis-Hus mit 300-Quadratmeter-<br />

Indoor-Spielplatz, 47-Meter-Rutsche<br />

und Aussichtsplattform. Sportskanonen<br />

zieht es dagegen in den Ortsteil<br />

Ording, dort treffen sich die Surfer und<br />

die bis zu 90 Stundenkilometer schnellen<br />

Strandsegler – wer mag, kann selbst<br />

einen Kurs buchen, vier Stunden kosten<br />

ca. 100 Euro. Typisch für St. Peter-Ording<br />

sind die originellen<br />

Pfahlbauten. Insgesamt 13 stehen am<br />

Strand, sie beherbergen Restaurants,<br />

Toiletten und die Badeaufsicht. Bis zu<br />

acht Meter über dem Sand kann der<br />

Gast sich da in die Weite träumen. In<br />

SPO, so die liebevolle Abkürzung der<br />

Stammgäste, gibt es vier Ortsteile, fünf<br />

bewachte Strände, eine 1600 Meter lange<br />

Seebrücke, sogar zwei Strandparkplätze<br />

und einen FKK-Abschnitt. Wenn<br />

das Wetter mal nicht mitspielt, dann ist<br />

da immer noch die Dünen-Therme mit<br />

dem Meerwasser-Wellenbecken, den<br />

drei Rutschen und der Sauna mitten in<br />

den Dünen.<br />

Tipp: der Bier-Leuchtturm. Ihn kennt nun<br />

wirklich jeder, den Leuchtturm Westerheversand<br />

– zehn Kilometer nördlich von St. Peter-Ording.<br />

Er wirbt auf zig Plakaten für das<br />

Land und für ein Bier. Man kann nur zu Fuß<br />

hinmarschieren, Karten für die Leuchtturmbesteigung<br />

gibt es im Infohus vor dem Deichübergang.<br />

Westerhever Leuchtturm<br />

Das Wahrzeichen der Nordsee<br />

ist nur zu Fuß oder mit dem<br />

Fahrrad erreichbar<br />

42 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> <strong>02</strong> · 2<strong>02</strong>4<br />

<strong>02</strong> · 2<strong>02</strong>4<br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 43


Hotel mit Weitblick<br />

Die Aussichtsplattform im Atlantic<br />

Hotel Sail City ist auch für<br />

Nicht-Hotelgäste zugänglich<br />

Bremerhaven<br />

Oberwasser an der Unterweser<br />

Strand und Wattenmeer<br />

Die salzhaltige Nordseeluft hat<br />

eine heilende Wirkung<br />

Nordsee Inspiration<br />

Pellworm<br />

Grüne Strände und ein Leuchtturm<br />

Entschleunigung<br />

Bei Ebbe wird das<br />

Wattenmeer erkundet<br />

Seefahrtsromantik<br />

Das letzte deutsche<br />

Vollschiff liegt im<br />

Neuen Hafen<br />

Wer kennt die größte Stadt an der Nordsee? Und wer möchte da <strong>Urlaub</strong><br />

machen? Bremerhaven wird regelmäßig unterschätzt. Vor 200 Jahren<br />

gegründet, als die immer größeren Schiffe es nicht mehr weseraufwärts<br />

bis Bremen schafften, hat sich die Stadt in den vergangenen 20 Jahren<br />

noch mal komplett neu erfunden. Anstelle eines alten Hafenbeckens<br />

entstanden die Havenwelten – ein ganzes Stadtviertel voller maritimer<br />

Attraktionen. In diesem Erlebniszentrum kann man an einem einzigen<br />

Tag im Klimahaus die Welt umrunden, danach vom 90 Meter hohen<br />

öffentlichen Dach des Atlantic Hotel Sail City große Schiffe schauen, den<br />

Nordseedeich entlangspazieren, im Zoo am Meer Eisbären schwimmen<br />

sehen und die besten Fischbrötchen im Land vom Kult-Kutter im neuen<br />

Hafen probieren. Aber keine Sorge, für die kommenden Tage bleibt noch<br />

genug zu tun und zu sehen: Im Auswandererhaus verwandelt sich der<br />

Besucher für ein paar Stunden in Herbert Hinzer oder Freide Eisenberg,<br />

die vor hundert Jahren in die USA auswanderten. Auf dem Segelschulschiff<br />

Deutschland kann sich der Gast in die Welt der alten Rahsegler<br />

versetzen und in der Letzten Kneipe vor New York stilgerecht Labskaus<br />

bei maritimer Livemusik probieren. Sogar einen Sandstrand gibt es – nur<br />

Baden ist dort der Strömung wegen (noch) verboten, erst in zwei Jahren<br />

soll da eine Lagune entstehen.<br />

Tipp: Thieles Garten. Zwei Künstlerbrüder schufen den verwunschenen Park mit<br />

antiken Tempelruinen und tanzenden Nymphen in den 1920er-Jahren. Das grüne<br />

Kleinod zieht auch heute noch alle an, die Ruhe und Entspannung suchen.<br />

Sand? Den gibt es auf Pellworm nicht. Dafür besitzt die nordfriesische<br />

Marschinsel südlich von Amrum und Föhr mehrere<br />

„grüne Strände“ mit Strandkörben auf saftigen Wiesen. Wie ein<br />

riesiger grüner Teller liegt Pellworm in der Nordsee, umgeben<br />

von einem acht Meter hohen und 28 Kilometer langen Deich, auf<br />

dem geruhsam die Schafe weiden. Als Gast macht man auf Pellworm<br />

gern <strong>Urlaub</strong> auf dem Bauernhof, allerdings auf ganz speziellen<br />

Höfen. Die liegen hoch oben auf Warften, das sind Hügel,<br />

die gegen Sturmfluten schützen. Wer da Logis genommen hat,<br />

hat es nicht weit zu frischer Milch, Butter, Eiern und sogar Inselkäse.<br />

Gebadet wird auch: Bei Flut steigt man über kleine Treppen<br />

ins Wasser, bei Ebbe wird das Wattenmeer erkundet. Oder<br />

man radelt über die Insel. Zum Beispiel zu den Krabbenkuttern<br />

im Hafen von Tammensiel. Wenn die Fischer ihre Kisten ausladen,<br />

holen sich die <strong>Urlaub</strong>er an der Pier eine Tüte fang frischer<br />

Nordseekrabben. Die weiteren Sehenswürdigkeiten sind<br />

schnell erkundet: die Alte Kirche aus dem 11. Jahrhundert und<br />

der 1906 gebaute, 38 Meter hohe Leuchtturm. Bei Flut lohnt<br />

sich der Weg raus zu den Seehundsandbänken, wo sich die Tiere<br />

beim Sonnen beobachten lassen. Selbst im Hochsommer ist<br />

herrlich wenig los. Und genau das ist es ja, was die Stammgäste<br />

so lieben.<br />

Tipp: MS Gebrüder. Mit dem kleinen Schipperboot geht es durch die Inselund<br />

Halligwelt in die Nationalpark-Schutzzone nach Norderoogsand. Das<br />

Nordsee-Wattenmeer ist eine weltweit einzigartige Naturlandschaft, die<br />

sich unter dem Einfluss der Gezeiten immer wieder verändert. Sie ist nicht<br />

nur Lebensraum für mehr als 3200 Tier- und Pflanzenarten, sondern dient<br />

jedes Jahr auch Millionen Zugvögeln als Zwischenstopp.<br />

Fotos: Adobe Stock/Steffen,Adobe Stock/Kirsches_Fotobox, iStock/Gerold Grotelueschen, istock/Animaflora, iStock/Ilari Nackel<br />

Binnenseen und Flüsse<br />

Ostfriesland ist geprägt<br />

vom Wasser<br />

Wangerland<br />

Küstenknick und Schwarzbunte Kühe<br />

Nordsee ohne Hektik: Das ist Ostfriesland. Das Festland<br />

hinter den ostfriesischen Inseln mag nicht so berühmt<br />

sein wie die Inseln davor. Dafür ist es gut erreichbar und<br />

sehr kinderfreundlich. Die Orte heißen Hooksiel, Horumersiel,<br />

Schillig. Zu sehen gibt es da malerische Fischerstädtchen,<br />

saftige Wiesen bis zum Horizont und<br />

Schwarzbunte Kühe, gewohnt wird in Backsteinhäusern<br />

mit gemütlichen Ferienwohnungen und auf einem wirklich<br />

großen Campingplatz. Weiße Klappbrücken überspannen<br />

Hunderte Kanäle, das weite Land bietet Idylle<br />

pur für Fahrradfahrer und Menschen, die einfach in Ruhe<br />

<strong>Urlaub</strong> machen wollen. Ja, und Strand findet sich auch,<br />

am Kap der Guten Erholung, wie die Friesen selbst den<br />

Küstenknick namens Wangerland nennen. Zum Meer<br />

steigt man nur einmal kurz über den Deich, auf dem wie<br />

hingemalt die Schafe weiden, eine Strandeintrittsgebühr<br />

gibt es seit vergangenem Jahr auch nicht mehr. Und an<br />

der Kapspitze Schillighörn ist sogar eine ursprüngliche<br />

Dünenlandschaft wie auf den Inseln zu entdecken. Aber<br />

wo ist das Wasser? Bei Ebbe zieht es sich kilometerweit<br />

zurück und gibt den Blick frei auf den Nationalpark Wattenmeer.<br />

Doch keine Angst: Zur Flut kommt es zuverlässig<br />

zurück. Und der feine weiße Sand samt den bunten<br />

Strandkörben bleibt sowieso stets da.<br />

Tipp: Schlafstrandkorb. Lust auf eine unvergessliche Nacht am<br />

Wasser? Echte Naturfreunde mit Hang zur Romantik mieten sich<br />

für rund 100 Euro einen von drei zusammenklappbaren Luxus-<br />

Schlafstrandkörben. Die stehen direkt auf dem Deich mit freiem<br />

Blick aufs Meer.<br />

44 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> <strong>02</strong> · 2<strong>02</strong>4<br />

<strong>02</strong> · 2<strong>02</strong>4<br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 45


Inspiration Nordsee<br />

Seehundbank<br />

Von Ende Mai bis<br />

Mitte Juni kommt<br />

der Nachwuchs<br />

auf die Welt<br />

Inselbahn<br />

Mit Charme und bis<br />

zu 50 Stundenkilometern<br />

verbindet die<br />

Borkumer Kleinbahn<br />

die wichtigsten<br />

Stationen der Insel<br />

Schauplätze dieses Artikels<br />

Auf einen Blick<br />

Sylt<br />

Föhr<br />

Auf Borkum die Sanddorntorte im Café<br />

Ostland kosten, auf Pellworm die leckere<br />

Friesentorte im Café Anticus und das<br />

Krabbenbrot im Bistro Frische Brise.<br />

Nordsee Inspiration<br />

Experten-Tipp<br />

Jennifer Schreiber<br />

aus dem <strong>ADAC</strong><br />

Reisebüro in Laatzen<br />

liebt die Nordsee vor<br />

allem im Herbst<br />

Borkum<br />

Hochseeklima mit prächtigen Dünen<br />

Ruhe, Robben, Radwege: Borkum, die<br />

größte der ostfriesischen Inseln, ist eine<br />

lässige Alternative für meeressüchtige<br />

Großstädter. 30 Kilometer vor dem Festland<br />

liegt sie, weiter als alle Inselnachbarn.<br />

„Wir haben Hochseeklima!“, strahlt<br />

die Dame vom Verkehrsbüro und erklärt:<br />

„Die Luft ist allergenfrei, das Salz tut Nase,<br />

Lunge und Haut gut.“ Bereits bei der Landung<br />

auf der Insel hatte es die putzige Borkumer<br />

Inselbahn zu bestaunen gegeben<br />

und im Ort selbst dann einen imposanten<br />

Walknochenzaun. Die meisten <strong>Urlaub</strong>er<br />

kommen aus einem anderen Grund: Sie<br />

werden magisch angelockt vom 26 Kilometer<br />

langen und bis zu 500 Meter breiten<br />

Strand – einem feinsandigen Prachtstück<br />

inklusive der für Borkum so typischen,<br />

bunt gestreiften Strandzelte. Bester Platz<br />

für einen Sundowner mit Sanddorn-Spritz<br />

und Espresso sind dann die Bars und Cafés<br />

an der Inselpromenade. Wem das quirlige<br />

Borkum-Stadt zu viel ist, der wandert eine<br />

halbe Stunde hinaus zu den Seehundbänken<br />

oder radelt über 130 Kilometer markierte<br />

Wege, durch Wiesen und prächtige<br />

Dünen an der Inselnordseite entlang bis<br />

nach Ostland, zur Aussichtsdüne Steerenklipp<br />

und zum einsamen Hooge Hörn.<br />

Da kann man stundenlang barfuß durch<br />

den Sand laufen, Muscheln suchen und<br />

sich zwischen den Dünen in die Sonne<br />

legen.<br />

Tipp: Teezeremonie. Ostfrieslands Teezeremonie<br />

ist Unesco-Welterbe. Und was man in England<br />

Teatime nennt, heißt auf Ostfriesisch Teetied.<br />

Wie die stilgerecht abläuft, erfahren angemeldete<br />

Besucher bei einem liebevoll geführten Event<br />

jeden Mittwoch im Turmwärterhaus neben dem<br />

alten Leuchtturm.<br />

Weltnaturerbe<br />

Borkums Salzwiesen<br />

und Dünen, Wattflächen<br />

und Strände<br />

Fotos: Nordseeheilbad Borkum GmbH/Andreas Behr, Shutterstock/ SSKH-Pictures (2), privat, iStock/eurotravel, Kartografie: Kartengrafik.de<br />

DEUTSCHLAND<br />

Borkum<br />

Juist<br />

Anreise<br />

Norderney<br />

Die meisten <strong>Urlaub</strong>enden kommen mit<br />

dem Auto. Für die Inseln macht eine<br />

Bahnanreise in der Regel mehr Sinn,<br />

sonst muss man erst mühsam Fähren<br />

vorreservieren und der Wagen steht die<br />

meiste Zeit auf einem teuren Parkplatz.<br />

Reisezeit<br />

Die Nordsee hat ganzjährig Saison: im<br />

Frühling zum Radfahren und Strandwandern,<br />

im Herbst, um Zugvögel zu beobachten,<br />

und im Winter, um sich durchpusten<br />

zu lassen. Am schönsten, aber<br />

auch vollsten ist es im Hochsommer.<br />

Unterwegs<br />

Nordsee<br />

Auf 320 Kilometern verbindet die<br />

Deutsche Fisch-Genussroute<br />

spannende Orte zwischen Bremen<br />

und Brunsbüttel. fischgenussroute.de<br />

Fahrradfahrer orientieren sich<br />

am 930 Kilometer langen deutschen<br />

Teil des Nordseeküsten-Radwegs. adfcradtourismus.de/nordseekuesten-radweg<br />

Pellworm<br />

St. Peter-Ording<br />

Helgoland<br />

N a t i o n a l p a r k W a<br />

t t e n m e e r<br />

Spiekeroog<br />

Wangerooge<br />

Langeoog<br />

Wangerland<br />

Wilhelmshaven<br />

Cuxhaven<br />

Eiderstedt<br />

Elbe<br />

Bremerhaven<br />

20 km<br />

Inselhopping zwischen den Ostfriesischen<br />

Inseln funktioniert nicht, man<br />

muss immer wieder zurück aufs Festland.<br />

Zwischen den Nordfriesischen<br />

Inseln geht es besser, die Varianten zeigt<br />

mein-wattenmeer.de<br />

Essen & Trinken<br />

Im Bremerhavener Schaufenster<br />

Fischereihafen kommen Fischfeinschmecker<br />

voll auf ihre Kosten. In einer<br />

ehemaligen Packhalle entstand eine<br />

Erlebnismeile mit Restaurants,<br />

Räuchereien und Manufakturen.<br />

Nichts geht über ein Glückstädter<br />

Matjesbrötchen – vor allem während<br />

der festlichen Matjeswochen vom<br />

13. bis 16. Juni 2<strong>02</strong>4.<br />

Übernachten<br />

Ferienhäuser mit oder ohne Reetdach<br />

gibt es auf ferienwohnung.adacreisen.de<br />

Nicht versäumen<br />

Das Unesco-Weltnaturerbe Wattenmeer<br />

auf einer geführten Wanderung. Etwa<br />

auf Pellworm mit dem Postboten Knud<br />

Knudsen nach Süderoog oder auf<br />

Borkum mit Albertus Akkermann und<br />

seinem Akkordeon.<br />

Das Alte Land, das größte geschlossene<br />

Obstanbaugebiet Deutschlands, während<br />

der Kirschblüte von Mitte April bis<br />

Mitte Mai.<br />

Die Seehundaufzuchtstation<br />

Norddeich. Im Nationalparkzentrum<br />

werden verlassene Jungtiere aufgepäppelt<br />

und im Herbst in Schutzgebieten<br />

ausgesetzt. seehundstation-norddeich.de<br />

Den Appelhof Pellworm. Kinder können<br />

dort am Strand reiten, an verschiedenen<br />

Kursen teilnehmen und einen Ponyführerschein<br />

machen. appelhof-pellworm.de<br />

Information<br />

Die Nordsee: die-nordsee.de und Nordsee-<br />

Tourismus-Service: nordseetourismus.de<br />

Deichschafe<br />

… gehören zur<br />

Nordsee wie<br />

Schwarzbunte<br />

Kühe,<br />

Wattwürmer<br />

und Seehunde<br />

Nach einem ausgiebigen<br />

Strandspaziergang mit<br />

viel Wind in einem der<br />

kuscheligen Cafés einzukehren<br />

und einen feinen<br />

Ostfriesentee zu trinken<br />

– das ist für mich ein<br />

Highlight. Abends lohnt<br />

es sich, das Programm<br />

der charmanten, kleinen<br />

Inselkinos zu checken.<br />

Spiekeroog und Pellworm<br />

gehören außerdem<br />

zu den dunkelsten<br />

Orten Deutschlands, der<br />

Sternenhimmel dort ist<br />

unvergleichlich schön.<br />

Toll ist auch die Aussicht<br />

von den Leuchttürmen in<br />

Pellworm und St. Peter-<br />

Ording auf das Wattenmeer.<br />

Apropos Aussicht:<br />

In St. Peter-Ording lohnt<br />

sich ein Besuch in einem<br />

der fünf Pfahlbau-<br />

Restaurants am Strand<br />

– im Idealfall während<br />

des Sonnenuntergangs.<br />

Mehr Infos auf<br />

adacreisen.de/nordsee<br />

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<strong>02</strong> · 2<strong>02</strong>4<br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 47


Gewinnspiel Leserfotos<br />

Rätsel Gewinnspiel<br />

KREUZ UND QUER DURCH DIE WELT<br />

Fotoalbum<br />

„Mein Foto zeigt den Blick von<br />

der Kirche Santuario di Santa<br />

Maria dell’Isola auf die Steilküste<br />

und den Strand von Tropea,<br />

das von den Italienern 2<strong>02</strong>1 zum<br />

schönsten Dorf Italiens gekürt<br />

wurde. Einfach traumhaft!“<br />

Eingesendet von<br />

Elke Langner aus Berlin<br />

„Das Bild entstand auf einer Husky-<br />

Expedition im April in Nordnorwegen.<br />

Wir übernachteten in einem Zelt auf<br />

einem zugefrorenen See.“<br />

Eingesendet von Stefan<br />

Wieners aus Frankfurt<br />

Stadt in<br />

Estland<br />

(estn.:<br />

Tartu)<br />

Scheitelpunkt<br />

befestigtes<br />

Hafenufer<br />

undichte<br />

Stelle<br />

jap.<br />

Verwaltungsbezirk<br />

europäischer<br />

Strom<br />

Brauchbarkeit,<br />

Befähigung<br />

Wandbrett;<br />

Spielecomputer<br />

Fluss<br />

zur Aller<br />

(Oberharz)<br />

Gurgel,<br />

Schlund<br />

6<br />

Wind<br />

am<br />

Gardasee<br />

belgischer<br />

Kurort<br />

1<br />

spitzer<br />

Dorn an<br />

Laufschuhen<br />

Gebirge<br />

auf<br />

Kreta<br />

jap.<br />

Staatsmann:<br />

...<br />

Hirobumi<br />

elternloses<br />

Kind<br />

günstig,<br />

vorteilhaft<br />

unterstützende<br />

Geliebte<br />

Expertenrunde<br />

des Zeus<br />

obere<br />

lateinamerik.<br />

Gesichtspartie<br />

Tanz im<br />

2/4-Takt<br />

hohe<br />

Temperatur<br />

japanisches<br />

Gericht<br />

Geldstück<br />

längster<br />

Fluss<br />

Albaniens<br />

Zitterpappel<br />

Name<br />

d. Bären<br />

in der<br />

Tierfabel<br />

verblüht,<br />

vertrocknet<br />

Körperertüchtigung<br />

Hund<br />

bei Walt<br />

Disney<br />

Topfgriff<br />

7<br />

griechische<br />

Göttin<br />

befinden,<br />

einschätzen<br />

Preisrichter<br />

Ausruf<br />

der<br />

Bestürzung<br />

See und<br />

Fluss in<br />

Irland<br />

Schwur<br />

Stadt in<br />

Brasilien<br />

(Kurzwort)<br />

Nagetier<br />

Fluss<br />

im Süden<br />

Irlands<br />

aus<br />

tiefstem<br />

Herzen<br />

Fotowettbewerb<br />

„Das schönste <strong>Urlaub</strong>sfoto von meiner<br />

USA-Rundreise ist im Lower Antelope<br />

Canyon in Arizona entstanden.“<br />

Eingesendet von Gerhard Oberle<br />

aus Zell unter Aichelberg<br />

Senden Sie uns Ihr schönstes <strong>Urlaub</strong>sfoto an<br />

leserfotos@adac-urlaub.de. Verlost werden die Preise unter<br />

allen Einsendenden, die sich bis zum 22.3.2<strong>02</strong>4 an der Aktion<br />

„Leserfotos“ beteiligen. Details zum Gewinnspiel finden Sie<br />

auf adac-urlaub.de/teilnahmebedingungen. Bitte geben Sie<br />

Ihre Adresse an. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden<br />

von der Redaktion informiert.<br />

Gewinnen Sie<br />

5 BUCHPAKETE IM<br />

WERT VON JE 99,70 EURO<br />

In jedem Buchpaket sind die<br />

Titel „Europa elektrisch – Vanlife<br />

im ID. Buzz“, „Radurlaub in<br />

Deutschland“ und „Mit Bike und<br />

Boot zur Beringsee“ je einmal<br />

enthalten.<br />

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Fotos: privat (3), PR (2)<br />

Würzpflanze,<br />

Beifußart<br />

Dauerbezug<br />

(Kurzwort)<br />

japanische<br />

Hafenstadt<br />

japanischer<br />

Reiswein<br />

Teilzahlung<br />

Lösen Sie unser Rätsel und gewinnen Sie<br />

2 TAGE FAMILIENURLAUB IM FELDBERGER HOF<br />

Der Feldberger Hof bietet Familienurlaub der Superlative<br />

mit Kinderbetreuung & -animation, versch. Restaurants,<br />

einer Bar sowie ein großes Badeparadies mit<br />

Hallenbad, Kinder-Planschbecken & Spaßbar sowie<br />

einem Saunabereich. Ebenso im Preis inklusive die<br />

riesige Indoor Spiel- & Sporthalle Fundorena. Ab zwei<br />

Übernachtungen erhalten Gäste die Hochschwarz wald<br />

Card. Mehr Infos auf feldberger-hof.de<br />

Der Gutschein ist direkt im Hotel einlösbar und gilt für<br />

zwei Übernachtungen mit All-inclusive-Genusspaket für<br />

zwei Erwachsene und zwei Kinder (bis 15 Jahre) in<br />

einem Family-Appartement.<br />

Gewinnspielauflösung Heft 1/2<strong>02</strong>4<br />

Gesucht war das Lösungswort „Skiurlaub“.<br />

Die Gewinnerinnen und Gewinner wurden<br />

per Post benachrichtigt.<br />

2<br />

Ehemann<br />

Böses,<br />

Unangenehmes<br />

unbestimmter<br />

Kartenspiel<br />

Fußballmannschaft<br />

germanisches<br />

Volk<br />

Auflösung<br />

alter<br />

Name<br />

9<br />

ital.<br />

Fluss<br />

zum<br />

größere<br />

Meeresbucht<br />

Vorname<br />

Laurels<br />

jap.<br />

Herrschertitel<br />

Stadt<br />

in Südschweden<br />

Fluss<br />

zur<br />

Warthe<br />

(Polen)<br />

8 Tiber<br />

Artikel<br />

3<br />

Norwegen<br />

in der<br />

Landessprache<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Veranstalter des Gewinnspiels ist der <strong>ADAC</strong> (siehe Impressum)<br />

Teilnahmebedingungen: Teilnahmeberechtigt sind volljährige natürliche Personen ab 18 Jahren. Mitarbeitende der <strong>ADAC</strong> Geschäftsstellen und<br />

Reisebüros sowie verbundener Unternehmen und Agenturen können leider nicht teilnehmen. Die Gewinne werden unter allen Teilnehmenden<br />

ausgelost, Gewinnerinnen und Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Eine Barauszahlung sowie ein<br />

Umtausch der Gewinne sind nicht möglich. Die Teilnahme an den Gewinnspielen ist freiwillig und kostenlos, es fallen für Sie bei Teilnahme mittels<br />

Postkarte/Brief lediglich Portokosten an. Schicken Sie das Lösungswort per Post an: <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> Magazin, Stichwort: <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> Gewinnspiel<br />

– Heft 2/2<strong>02</strong>4, Wiltrudenstraße 5, 80805 München. Oder mailen Sie es an: gewinnspiel@adac-urlaub.de, Betreff: <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> Gewinnspiel<br />

– Heft 2/2<strong>02</strong>4. Einsendeschluss ist der 22.3.2<strong>02</strong>4, wobei der rechtzeitige Eingang bei uns maßgeblich ist. Bitte geben Sie Ihre Adresse und die Ihres<br />

<strong>ADAC</strong> Reisebüros an. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden unter den richtigen Einsendungen ausgelost und von der Redaktion informiert.<br />

Datenschutzhinweise: Der <strong>ADAC</strong> (siehe Impressum) veranstaltet diese Gewinnspiele und verwendet die von Ihnen angegebenen personenbezogenen<br />

Daten ausschließlich zur Durchführung der Gewinnspiele (ausgenommen ggf. Gewinnerdaten, die veröffentlicht werden) und löscht diese binnen<br />

drei Monaten nach Beendigung der Gewinnspiele, es sei denn, Sie haben in die weitergehende Nutzung für Werbezwecke eingewilligt. Die Daten<br />

verbleiben grundsätzlich in unserem Hause und werden nicht an Dritte weitergegeben, ausgenommen Dienstleister, die uns bei der Leistungserbringung<br />

unterstützen. Mit diesen haben wir eine entsprechende Datenschutzvereinbarung nach Art. 28 DSGVO geschlossen.<br />

Ihre Daten werden nur so lange gespeichert, wie es der oben angegebene Verwendungszweck erfordert. Im Anschluss werden Ihre Daten unverzüglich<br />

gelöscht, falls dem keine gesetzlichen Aufbewahrungspflichten entgegenstehen. Einwilligungen werden unverzüglich nach Widerruf gelöscht.<br />

Zu den Daten, die wir von Ihnen verarbeiten, stehen Ihnen folgende Rechte zu: Recht auf Auskunft über die Sie betreffenden personenbezogenen<br />

Daten. Recht auf Berichtigung oder Löschung oder auf Einschränkung der Verarbeitung. Recht auf Widerspruch gegen die Verarbeitung. Recht auf<br />

Datenübertragbarkeit. Für den Fall, dass Sie den Eindruck haben, dass wir Ihre Daten nicht gesetzeskonform verarbeiten, haben Sie das Recht, sich<br />

an die zuständige Datenschutzaufsichtsbehörde zu wenden. Ein Widerruf ist zu richten an: Datenschutzbeauftragter, <strong>ADAC</strong> Hessen-Thüringen e. V.,<br />

Lyoner Straße 22, 60528 Frankfurt, E-Mail: datenschutz@hth.adac.de<br />

Bitte beachten Sie die ausführlichen Teilnahmebedingungen und Datenschutzhinweise im Internet auf adac-urlaub.de/teilnahmebedingungen<br />

Flachs,<br />

Faserpflanze<br />

kleinkörnige<br />

Getreide-<br />

Tokios<br />

4 art<br />

5<br />

englisch:<br />

eins<br />

48 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong><br />

<strong>02</strong> · 2<strong>02</strong>4<br />

<strong>02</strong> · 2<strong>02</strong>4<br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 49


Vorschau<br />

Kreuzfahrt in die Antarktis<br />

Spektakuläre Aus- und Einblicke am<br />

südlichen Ende der Welt<br />

<strong>Urlaub</strong><br />

Die nächste Ausgabe erscheint<br />

am 25. April 2<strong>02</strong>4<br />

Athen<br />

Akropolis und Altstadt-Action:<br />

ein Wochenende im antiken<br />

Zentrum Griechenlands<br />

Impressum<br />

Herausgeber der Regionalseiten<br />

(Stand 6/2<strong>02</strong>3)<br />

<strong>ADAC</strong> Berlin-Brandenburg e. V., 10717 Berlin<br />

<strong>ADAC</strong> Hansa e. V., 20097 Hamburg<br />

<strong>ADAC</strong> Hessen-Thüringen e. V., 60528 Frankfurt<br />

<strong>ADAC</strong> Mittelrhein e. V., 56068 Koblenz<br />

<strong>ADAC</strong> Niedersachsen/Sachsen-Anhalt e. V.,<br />

30880 Laatzen<br />

<strong>ADAC</strong> Nordbaden e. V., 76135 Karlsruhe<br />

<strong>ADAC</strong> Nordbayern e. V., 90491 Nürnberg<br />

<strong>ADAC</strong> Nordrhein e. V., 50963 Köln<br />

<strong>ADAC</strong> Ostwestfalen-Lippe e. V., 33609 Bielefeld<br />

<strong>ADAC</strong> Pfalz e. V., 67433 Neustadt/Weinstraße<br />

<strong>ADAC</strong> Saarland e. V., 66117 Saarbrücken<br />

<strong>ADAC</strong> Sachsen e. V., 01307 Dresden<br />

<strong>ADAC</strong> Schleswig-Holstein e. V., <strong>24</strong>114 Kiel<br />

<strong>ADAC</strong> Südbaden e. V., 79098 Freiburg<br />

<strong>ADAC</strong> Südbayern e. V., 80339 München<br />

<strong>ADAC</strong> Weser-Ems e. V., 28207 Bremen<br />

<strong>ADAC</strong> Westfalen e. V., 44269 Dortmund<br />

<strong>ADAC</strong> Württemberg e. V., 70190 Stuttgart<br />

Die Adressen der jeweiligen <strong>ADAC</strong> Reise büros<br />

finden Sie auf Seite 10 dieses Magazins.<br />

Objektleitung: Nathalie Lambert<br />

Projektmanagement <strong>ADAC</strong>: Annika Schön<br />

Verlag, Redaktion und<br />

Contentverantwortlicher:<br />

Klambt-Verlag GmbH & Co. KG, Rotweg 8,<br />

76532 Baden-Baden<br />

Gültige Anzeigenpreisliste: 1. Juni 2<strong>02</strong>3<br />

Thailand<br />

Traditionelle Tempel,<br />

moderne Metropolen,<br />

tropische Traumstrände<br />

Weitere Themen<br />

Sizilien<br />

Lebendige Geschichte, quirlige Städte, unberührte Natur und viel<br />

süditalienisches Flair<br />

Lettland<br />

Expertentipps für das grüne Land an der Ostsee mit seinen ursprünglichen<br />

Landschaften, gelebten Traditionen, Burgen und Schlössern<br />

Kroatien<br />

Sommertraum<br />

an der Adria<br />

Redaktion: Storyboard GmbH,<br />

Wiltrudenstraße 5, 80805 München;<br />

Geschäftsführung: Dr. Markus Schönmann,<br />

Marie Bressem, Christine Fehenberger<br />

Redaktionsleitung: Özlem Ahmetoglu<br />

Account Manager: Amelie Pfeiffer<br />

Anzeigen: Jan Magatzki, Mitglied<br />

Geschäftsleitung Media Sales;<br />

Carmen Kleinfeldt, Leiterin Media Sales<br />

Grafik: Simone Wilms, Claudia Homer<br />

Bildredaktion: Christina Graf, Anika Frodl,<br />

Hendrike Tesch<br />

Redaktionelle Mitarbeit: Bianca Gewessler,<br />

Christian Haas, Roland Hagenberg, Cornelia<br />

Lohs, Simone F. Lucas, Sarah Mörz, Alexandra<br />

Neumaier, Susanne Pahler, Mirijam Pelikan,<br />

Hans-Werner Rodrian, Isabella Welte, Christine<br />

Wollowski<br />

Kartographie: Kartengrafik.de<br />

Lithographie: PIXELcircus<br />

Druck: STARK Druck GmbH + Co. KG<br />

E-Mail: redaktion@adac-urlaub.de<br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> online: adacreisen.de/magazin<br />

Fotos: iStock/Selphiek, iStock/compactflash, iStock/sborisov, iStock/lovelypeace, Adobe Stock/dreamer4787<br />

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