Magazin "Stadtgrün statt grau"
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Thema:<br />
Energie<br />
Herr Bürgermeister: Wie weit sind Sie mit der kommunalen<br />
Wärmeplanung? Sind die Stadtwerke involviert?<br />
Und wenn ja, Herr Tartler, wie und für was?<br />
Andreas Igel: Wir sind früh dran und der Fachbereich<br />
Bauen und Infrastruktur arbeitet schon jetzt eng mit<br />
den Stadtwerken zusammen. Erst mal geht es darum,<br />
den Wärmebedarf der Stadt zu erheben und einen gebäudescharfen<br />
Wärmeatlas zu erstellen. Ganz wichtig<br />
ist zu berücksichtigen, wie sich der Wärmebedarf zukünftig<br />
in unserer Stadt entwickeln wird. Wir sind eine<br />
der stärksten Wirtschaftsregionen Brandenburgs; das<br />
bietet uns besondere Möglichkeiten. Aktuell kooperieren<br />
wir beispielsweise mit der Stadt Baruth und<br />
der Gemeinde Großbeeren beim Thema Wasserstoff.<br />
Wasserstoff ist absehbar eine der zentralen Energiequellen<br />
für die Industrie und in Teilen auch für die<br />
Mobilität. Unser gemeinsames Ziel ist, hierzu Angebote<br />
vor Ort zu schaffen. Das entlastet die Stromnetze und<br />
bietet Unternehmen Planungssicherheit.<br />
Simon Tartler: Die Machbarkeitsstudie zur kommunalen<br />
Wärmeplanung wird für die strategische Ausrichtung<br />
der Stadtwerke wichtige Erkenntnisse liefern. Daher<br />
ist eine enge Zusammenarbeit mit der Stadt auch in<br />
unserem Interesse. Für das energieintensive Gewerbe<br />
könnte Wasserstoff künftig nachhaltig Energie liefern.<br />
Der Einsatz von Wasserstoff in Privathaushalten ist aus<br />
heutiger Sicht schwierig. Es fehlt an einer passenden<br />
Infrastruktur auf der untersten Versorgungsebene. Und<br />
es bleibt fraglich, ob in absehbarer Zeit ausreichend<br />
Wasserstoff für den Wärmemarkt zur Verfügung steht.<br />
EIN ÜBERBLICK ZU DEN<br />
NEUEN FÖRDERRICHTLINIEN<br />
Quelle: www.bundesregierung.de/breg-de/<br />
aktuelles/neues-gebaeude-energiegesetz-2184942<br />
Foto: BMWK