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Steinheimer Blickpunkt 644

Spielmannszug Nieheim Ehrungen Bürgermedaille Hike Wege durchs Land Typisierung Steinheim Christian Kleine Stammtisch

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<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>644</strong> 28. März 2024 Seite 20<br />

www.kurier-verlag.de info@kurier-verlag.de Redaktion: 05234-2028-22 Anzeigen und Beilagen: 05234-2028-10<br />

DER BÜRGERMEISTER BERICHTET<br />

Vereinsstammtisch mit großer Beteiligung<br />

AUS RAT UND VERWALTUNG<br />

Osterfeuer brennen<br />

Auch in diesem Jahr laden die Vereine wieder ein, gemeinsam am Karsamstag<br />

und Ostersonntag die traditionellen Osterfeuer abzubrennen. Am<br />

Karsamstag (30. März 2024) laden die Löscheinheit Lothe ab 18 Uhr<br />

(Dorfgemeinschaftshaus, Ahornweg 5), der TuS Brakelsiek ab 18.30 Uhr<br />

(Sportplatz, Sportweg 10), der Freibadförderverein ab 18 Uhr (Freibad,<br />

Parkallee) und der Heimatverein Wöbbel mit einem kleinen Feuer an der<br />

Grillhütte (Hauptstraße) ein. Am Ostersonntag (31. März 2024) finden<br />

Osterfeuer des Schützenvereins in Siekholz ab 19 Uhr (Schützenhaus,<br />

Siekholzer Straße) und des VFDG in Glashütte ab 19 Uhr (Winterbergweg)<br />

statt. Am Ostersonntag wird außerdem am Freibad zwischen 11 und 13<br />

Uhr der Osterhase erwartet. Die Kinder werden wieder bunte Ostereier<br />

und Schokohasen suchen können. Für die Eltern und Großeltern gibt es<br />

Kaffee und frische Waffeln.<br />

Lärmaktionsplanung<br />

Im Rahmen von EU-Vorgaben ist die Stadt verpflichtet, Straßenabschnitte<br />

mit einer Verkehrsbelastung von mehr als 3 Millionen Kraftfahrzeugen<br />

pro Jahr einer genaueren Analyse zur Lärmbelastung zu unterziehen. In<br />

Schieder-Schwalenberg betrifft das die L 886 von Nessenberg in Richtung<br />

Schieder bis zum Berliner Platz und die B 252 (Ostwestfalenstraße). Tatsächlich<br />

wurden an diesen Streckenabschnitten durch ein Fachbüro nur<br />

sehr geringe Betroffenheit ermittelt. Der hieraus abgeleitete Entwurf des<br />

Lärmaktionsplan wird ab dem 2. April für zwei Wochen öffentlich ausgelegt<br />

und kann während der Öffnungszeiten im Fachbereich Stadtentwicklung<br />

(Schloss, Im Kurpark 1) eingesehen werden.<br />

Bebauungsplan Schweibachstraße 1 beschlossen<br />

Das Eckgrundstück Gewerbeweg/Schweibachstraße soll mit einer Einrichtung<br />

für Demenz- und Intensiv-Wohngemeinschaften, Tagespflege<br />

und Service-Wohnungen bebaut werden. Um entsprechendes Baurecht zu<br />

schaffen, musste zunächst ein Bebauungsplan erarbeitet werden. Der Entwurf<br />

dieses vorhabenbezogenen Bebauungsplanes lag zwischenzeitlich für die<br />

Öffentlichkeit aus. Vorgetragen wurden lediglich ein paar Anregungen durch<br />

Behörden. Der Bebauungsplan wurde jetzt auf Empfehlung des Klimaund<br />

Stadtentwicklungsausschusses vom Rat beschlossen. Damit kann als<br />

nächstes ein Durchführungsvertrag mit dem Investor geschlossen werden.<br />

Keine Biomüll-Tüten in die Biotonne<br />

In Schieder-Schwalenberg werden pro Jahr ungefähr 900 Tonnen Bioabfall<br />

aus der grünen Tonne eingesammelt. Aus diesem Biomüll entsteht in der<br />

Kompostierungsanlage in Lemgo wertvoller Kompost für die lippische<br />

Landwirtschaft, aber auch für Privatgärten. Zudem wird mit dem bei der<br />

Vergärung entstehenden Biogas Energie erzeugt. Das alles funktioniert aber<br />

nur, wenn sich im Biomüll nicht zu viele Fremdstoffe befinden. Restmüllanteile,<br />

insbesondere Plastik und Glas sind natürlich nicht kompostierbar<br />

und verursachen regelmäßig Störungen an den technischen Anlagen. Auch<br />

so genannte kompostierbare Abfalltüten aus Plastik gehören nicht in den<br />

Biomüll. Diese werden vielfach im Glauben an die gute Sache verwendet.<br />

Tatsächlich zersetzen sich diese Beutel aber viel langsamer als dies nötig<br />

wäre. Zudem ist bei der Vorsortierung des Biomülls natürlich nicht erkennbar,<br />

ob es sich um eine klassische Plastiktüte oder um eine Biomülltüte handelt.<br />

Anrudern des RC Schieder am 6. April und Kursangebote<br />

Noch Plätze frei<br />

Der Ruderclub Schieder startet in die Sommersaison. Seine Mitglieder<br />

und Freunde treffen sich am Samstag, 6. April um 14 Uhr zum Anrudern.<br />

Wer früher schon gerudert hat und wiedereinsteigen möchte, ist herzlich<br />

willkommen, den Verein und seine Mitglieder bei dieser Gelegenheit kennenzulernen.<br />

Für Anfänger bietet der Ruderclub drei Schnupperkurse an,<br />

von denen der erste schon ausgebucht ist. In den beiden anderen Kursen<br />

sind noch Plätze frei: Kurs 2 ist ein Mittwochskurs. Er beginnt am 10. April<br />

und wird fortgesetzt am 17. April, 24. April, 8. Mai und 15. Mai jeweils<br />

um 17.30 Uhr. Kurs 3 findet an zwei Wochenenden statt. Start ist am Freitag<br />

19. April, die weiteren Termine sind 20., 21., 26. und 27. April auch<br />

jeweils um 17.30 Uhr. Alle Kurse werden von einem Trainer geleitet und<br />

einem erfahrenen Team begleitet. Die Teilnehmer lernen die Grundlagen<br />

des Ruderns, erfahren den Bewegungsablauf und das Material und erhalten<br />

Informationen zum Rudersport, zum Verein und zur Gesundheit. Der<br />

Deutsche Ruderverband hat die Schnupperkurse des RC Schieder deshalb<br />

mit dem Zertifikat „Gesundheitssport Rudern“ ausgezeichnet. Interessenten<br />

können sich anmelden unter info@ruderclub-schieder.de oder telefonisch<br />

bei Reinhard Fahl (0178/2310736). Weitere Informationen auch unter www.<br />

ruderclub-schieder.de.<br />

WIR lädt Vereine zum<br />

Austausch ein<br />

Die Wirtschaftsinitiative WIR in<br />

Schieder-Schwalenberg hatte erneut<br />

zum Vereinsstammtisch geladen und<br />

der Raum im Landhaus Schieder war<br />

fast schon zu klein für die vielen<br />

Vertreterinnen und Vertreter der<br />

Vereine. Thema des Tages waren<br />

Förderprogramme und Fördermöglichkeiten<br />

für Vereine und die<br />

Unterstützung durch Stadt und Kreis.<br />

Auch das angelaufene Leader-Programm<br />

bietet viele Möglichkeiten,<br />

die in den Dörfern nicht ungenutzt<br />

bleiben sollten. Dorfcoach Laura<br />

Schuster nahm ebenfalls am Vereinsstammtisch<br />

teil und konnte einiges<br />

berichten sowie ihre Unterstützung<br />

anbieten. Natürlich gilt auch mein<br />

Angebot weiterhin, mich bei allen<br />

Fragen persönlich anzusprechen.<br />

Ich werde zwar nicht immer alle<br />

Fragen beantworten können, aber<br />

ich werde zumindest kompetente Ansprechpartner<br />

vermitteln. Auch über<br />

die Dorffunk-App wurde diskutiert.<br />

Diese App wird in vielen Dörfern<br />

genutzt, so auch in Brakelsiek und es<br />

stellt sich die Frage, ob das ein sinnvolles<br />

Angebot für die ganze Stadt<br />

sein könnte. Der Abend hat erneut<br />

gezeigt, dass der Vereinsstammtisch<br />

nicht nur eine gute Gelegenheit ist,<br />

sich über verschiedene Themen zu<br />

informieren und auszutauschen. Er<br />

dient auch dazu, dass die Vereine<br />

und Ortschaften zusammenrücken.<br />

Vielen Dank für die Organisation!<br />

Warrior Hike Lippe<br />

ohne Joey Kelly<br />

Am 12. April startet die Neuauflage<br />

des Warrior Hike Lippe, also des<br />

Wandermarathons, den wir zusammen<br />

mit Lügde, Blomberg, Barntrup<br />

und Extertal organisieren. Rund 600<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

werden sich der Herausforderung<br />

stellen und 100 oder 50 Kilometer<br />

unter 24 Stunden wandern. Mit dem<br />

Startschuss am Abend des 12. April<br />

werden die ersten Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer auf die Strecke von<br />

Blomberg über Barntrup und Extertal<br />

geschickt. Sie werden die Nacht<br />

durchwandern und am Samstagmorgen<br />

in Lügde erwartet. Hier ist auch<br />

der Startschuss für diejenigen, die<br />

sich für die 50 Kilometer-Variante<br />

entschieden haben. Die Strecke führt<br />

dann weiter über Schwalenberg und<br />

Schieder zurück nach Blomberg.<br />

Aus meiner Sicht ist jeder einzelne<br />

Teilnehmer ein Highlight dieses<br />

Warrior Hikes, denn hierbei geht<br />

es nicht allein darum, die Strecke<br />

zu bezwingen, sondern sich selbst.<br />

Genau dazu passte Joey Kelly. Der<br />

sollte eigentlich vor dem Startschuss<br />

über seinen beeindruckenden Weg<br />

als Unternehmer und Extremsportler<br />

berichten. Leider kam jetzt kurzfristig<br />

von ihm die Absage. Die Veranstaltung<br />

„No Limits – wie erreiche<br />

ich mein Ziel?“ findet also nicht statt.<br />

Die Wanderer werden aber auch so<br />

motiviert genug sein, um mit dem<br />

Startschuss um 22 Uhr an der Schießhalle<br />

in Blomberg (Alter Dreschplatz<br />

2) auf die 100 Kilometer-Strecke zu<br />

gehen. Der Startschuss für die 50<br />

Kilometer fällt am 13. April um 8 Uhr<br />

im Emmerauenpark in Lügde. Mehr<br />

Informationen finden Sie unter www.<br />

warriorhike-lippe.de. Und wenn Sie<br />

in diesem Jahr keinen der begehrten<br />

Startplätze ergattern konnten, dürfen<br />

Sie natürlich gerne schon mal für den<br />

nächsten Warrior Hike trainieren.<br />

Boulespielen im<br />

Schlosspark<br />

Boulespieler sind ja verrückte Vögel,<br />

die das ganze Jahr aktiv sind.<br />

Wer glaubt, dass man bei usseligem<br />

Wetter nicht unter freiem Himmel<br />

seiner Lieblingsbeschäftigung im<br />

Schlosspark nachgehen könne,<br />

kennt die Boulespieler schlecht. Als<br />

Sabine Eichmann-van der Heyden (Bildmitte) hatte erneut für „WIR<br />

in Schieder-Schwalenberg“ zum Vereinsstammtisch eingeladen.<br />

Am Karsamstag beginnt wieder die Nachtwächter-Saison in Schwalenberg<br />

ich jüngst aber bei frühlingshaftem<br />

Wetter das satte Klacken der Kugeln<br />

wahrgenommen habe, musste ich<br />

den Spielerinnen und Spielern im<br />

benachbarten Barockgarten unseres<br />

Schlossparks kurz einen Besuch abstatten.<br />

Wie gewohnt schaut man da<br />

in fröhliche Gesichter, deren Mimik<br />

Axel Windt (Ansprechpartner für den Boule-Treff) versucht seine Kugel<br />

möglichst nah an das rote „Schweinchen“ zu werfen.<br />

zwischen voller Konzentration und<br />

fröhlicher Gelassenheit hin- und herwechselt.<br />

Und was auch so typisch für<br />

das Boulespielen ist: die Einladung<br />

zum Mitmachen. Wer Lust hat, dazuzustoßen<br />

oder einfach mal nur Boule<br />

auszuprobieren, der ist herzlich dazu<br />

eingeladen, mittwochs ab 14 Uhr im<br />

Schlosspark vorbeizuschauen. Wenn<br />

Sie also mittwochs viele Menschen<br />

im Barockgarten vorm Schloss<br />

sehen, wissen Sie, die tun nix, die<br />

wollen nur Boule spielen.<br />

Die Poller müssen weg!<br />

Leider sind es immer wieder die<br />

Autofahrer, die durch ihr gedankenloses<br />

Verhalten dafür sorgen, dass<br />

verschiedene Maßnahmen ergriffen<br />

werden müssen. Oftmals ist es der<br />

Ruf nach Radarkontrollen, die aber<br />

nur durch den Kreis oder die Polizei<br />

durchgeführt werden können. Der<br />

Klassiker ist natürlich das Falschparken.<br />

Warum parken Autofahrer<br />

eigentlich so oft mit einer Hälfte des<br />

Autos auf dem Bürgersteig? Jeder<br />

sollte doch wissen, dass das verboten<br />

ist, es sei denn, es ist ausdrücklich<br />

angeordnet. Dass man im verkehrsberuhigten<br />

Bereich grundsätzlich nur<br />

in markierten Flächen parken darf,<br />

wird auch gerne ausgeblendet und<br />

gilt übrigens nicht nur in Schwalenberg,<br />

sondern überall. Wenn dann<br />

Knöllchen verteilt werden, ist die<br />

Lieblingsausrede „ich behindere<br />

doch niemanden, wenn ich hier<br />

stehe“. Das ist allerdings nicht so<br />

ganz überzeugend, zumal diese<br />

Einschätzung sehr unterschiedlich<br />

ausfallen kann. Die zahlreichen Beschwerden<br />

wegen Falschparkens und<br />

die Forderung nach mehr Kontrollen<br />

sind der Beweis dafür. Ein weiteres<br />

Problem ist das Abkürzungsproblem.<br />

Manche Wege, die für Autos nicht<br />

gedacht sind, werden trotzdem<br />

gerne als Abkürzung genommen.<br />

Um dies zu verhindern, wurden<br />

solche Wege gerne mit rot-weißen<br />

Absperrpfosten, den so genannten<br />

Pollern oder mit Schranken versperrt.<br />

Genau diese Poller, die ja oftmals<br />

auf Bitten der Anlieger aufgestellt<br />

wurden, müssen jetzt weg. So hat<br />

es das Verkehrsministerium angeordnet.<br />

Die Absperrpfosten stellen<br />

nämlich eine Gefahr für Radfahrer<br />

dar und müssen entfernt werden.<br />

Selbstverständlich werden wir dieser<br />

Anordnung nachkommen. Ich bin<br />

gespannt, ob meine Hoffnung berechtigt<br />

ist, dass sich die Autofahrer<br />

trotzdem an die Durchfahrtsverbote<br />

halten, auch ohne Absperrpfosten.<br />

Ganz nebenbei: auch ein Navigationsgerät<br />

ist nicht unfehlbar.<br />

Der Nachtwächter ruft<br />

wieder<br />

Sie kennen die Faustformel „von O<br />

bis O“? Nein, es geht nicht darum,<br />

von Oktober bis Ostern mit Winterreifen<br />

zu fahren. Es geht vielmehr um<br />

den Schwalenberger Nachtwächter.<br />

Von Ostern bis Oktober wacht er<br />

über Schwalenberg und geht seine<br />

unterhaltsamen Runden durch die<br />

Gassen der Altstadt. Bereits im<br />

Mittelalter gab es in Schwalenberg<br />

einen Nachtwächter und bis heute<br />

wird diese Tradition fortgeführt.<br />

„Menschen wachen kann nichts<br />

nützen, Gott wird wachen, Gott wird<br />

schützen. Herr, durch Deine Güt‘ und<br />

Macht, schenk uns eine gute Nacht.“<br />

Wer dem Gesang des Nachtwächters<br />

folgen möchte, kann dies freitags und<br />

samstags tun. Treffen ist jeweils um<br />

21 Uhr am Eingang der Altstadt (Alte<br />

Torstraße/In der Tränke) und am<br />

Karsamstag geht es wieder los. Die<br />

Nachtwächter sind nicht nur ein tolles<br />

Aushängeschild für Schwalenberg,<br />

sie machen dies auch ehrenamtlich<br />

und auch dafür möchte ich mich<br />

bedanken!<br />

Viele Grüße<br />

aus Schieder-Schwalenberg<br />

Jörg Bierwirth

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