Tosam Einblick 01-2024

WinVita Herisau –
ein Caritas-Laden mit viel
Charme stellt sich vor
Fotos und Text: Daniel Köppel
Vor gut einem Jahr übernahm Aline Keel bei WinVita die Bereichsleitung
Agogik. Mittlerweile absolviert sie berufsbegleitend
eine verkürzte Ausbildung als Sozialpädagogin HF.
Wie sieht dein Tagesablauf bei WinVita als Leiterin Agogik aus?
Am Morgen, wenn ich in den Betrieb komme, kümmere ich mich
zuerst um das Organisatorische. Zusammen mit Angela schaue
ich, was an Arbeit zu erledigen ist. Danach checke ich die Mails
und prüfe, ob sich irgendwelche Sozialämter gemeldet haben. So
kann ich mich vergewissern, was bei den Klienten ansteht. Danach
beginne ich den Tag zu strukturieren.
Was gefällt dir besonders an deiner Herausforderung?
Am besten gefällt mir der Austausch mit den verschiedenen externen
Stellen. Das Interdisziplinäre und wie sich die Klienten
dabei entwickeln, finde ich unheimlich spannend. Ich mache ja
auch ihre Rapporte und achte darauf, immer auf dem aktuellen
Stand zu sein. Da ich nicht zu 100 % arbeite, fehlt mir manchmal
die Zeit, einen Bericht so zu formulieren, dass er für alle verständlich
ist. Daneben müssen ja auch die Einzelgespräche geführt
werden.
Wie gehst du mit der vielseitigen Belastung um, wie dem
Schlussspurt deiner Ausbildung, deiner Diplomarbeit, der Arbeit
im Betrieb und deiner persönlichen Freizeit?
Es ist momentan eine Herausforderung, weil an diversen Orten
sehr viel läuft und wir im Moment zu wenig Klienten haben.
Deshalb achte ich darauf, dass ich mit einer To-do-Liste arbeiten
kann. Daher ist meine Freizeit momentan zurückgestellt. Die
Schule steht klar im Vordergrund.
Aline Keel bildet sich im WinVita zur Sozialpädagogin HF aus.
mehr Verknüpfungen zur Praxis machen. Auch in der Gesprächsführung
bin ich viel sicherer geworden.
Was bringt dir im Berufsalltag deine Ausbildung zur Sozialpädagogin?
Ich habe mehr Hintergrundwissen in der Theorie, aber auch in
Bezug auf die Entwicklung der Klienten. Dieses Fachwissen bringt
mich weiter, wenn es beispielsweise darum geht, anhand eines
bestimmten Modells eine bestimmte Klientensituation zu analysieren.
Ich profitiere enorm durch das Studium und kann immer
Bringt die Ausbildung auch eine persönliche Auseinandersetzung
in die Gänge?
Ich reflektiere anders als früher und gehe anders auf bestimmte
Situationen zu. Ich bin allgemein viel selbstsicherer und verantwortungsbewusster
geworden. In der Schule profitiere ich zudem
von den verschiedenen Praxisfeldern. Ich bin immer wieder motiviert,
diese im Alltag auszuprobieren.
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