Tosam Einblick 01-2024

Ihr habt ein kleines Kafi, das mittlerweile zu einem beliebten
Treffpunkt geworden ist.
Die Stammkunden kommen sehr gerne zu uns ins Kafi, um Kontakte
zu knüpfen oder sich mit dem Personal oder den Mitarbeitenden
auszutauschen. Während der Öffnungszeiten ist jemand
vor Ort, der Kaffee und Tee serviert.
Wie ist das Verhältnis von Ausländern und Schweizern unter
den Kunden?
Wir haben im Laden eher wenig Schweizer Kunden. Bei der Lebensmittel-Abgabe
der Schweizer Tafel sind es gerade mal eine
Hand voll. Diese geringe Anzahl hat oft mit Scham zu tun. Sie
möchten nach aussen nicht den Eindruck erwecken, dass sie ihr
Budget einteilen müssen.
Mich freut es, wenn ich mein
Wissen weitergeben kann, also
alles, was ich im Detailhandel
über die Lebensmittel und deren
Qualität gelernt habe.
Angela Dalla Mariga
Welche Ziele verfolgt ihr aktuell bei WinVita im Verkauf?
Ein primäres Ziel ist es, den Umsatz zu steigern. Diesbezüglich
bin ich etwas am Experimentieren und bestelle Artikel, bei denen
ich das Gefühl habe, dass sie bei den Kunden gut ankommen.
Für unsere Kundschaft aus dem Balkan habe ich beispielsweise
einen Dürüm-Fladen bestellt, der relativ gut läuft.
Was gefällt dir besonders bei deiner neuen Herausforderung?
Mich freut es, wenn ich mein Wissen weitergeben kann, also
alles, was ich im Detailhandel über die Lebensmittel und deren
Qualität gelernt habe. Das Interesse, etwas zu lernen, ist
bei vielen Mitarbeitenden sehr gross. Bei der Schweizer Tafel
kommt es öfters vor, dass sie sich über den Namen oder die
Herkunft einer Frucht erkundigen.
Die Gespräche mit den Mitarbeitenden sind relativ neu für
mich, aber es ist im Allgemeinen sehr interessant, und ich freue
mich darauf, im Bereich Gesprächsführung etwas dazuzulernen.
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