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Bad Fuessing aktuell April 2024

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Europaresevat lädt zum Frühlingsausflug an den Inn<br />

Fotosafari zum Vogel des Jahres<br />

Dieses Jahr wurde der Kiebitz zum Vogel<br />

des Jahres gewählt. Früher war er in<br />

Bayern sehr häufig. Doch seit den 80er<br />

Jahren ist sein Bestand in Deutschland<br />

um mehr als 90 % zurückgegangen.<br />

Heute machen ihm Lebensraumverluste<br />

durch Entwässerung und Trockenlegung<br />

von Feuchtwiesen sowie intensive Landwirtschaft<br />

das Leben schwer. Mittlerweile<br />

gehört er bei uns zu den stark gefährdeten<br />

Vogelarten.<br />

Frühjahrstanz auf dem Feld<br />

Dabei wird ihm vor allem seine Standorttreue<br />

zum Verhängnis. Da Kiebitze über<br />

20 Jahre alt werden können, kehren sie<br />

oft jahrelang zu Brutplätzen zurück, die<br />

längst nicht mehr geeignet sind, um<br />

Junge großzuziehen. Durch das hohe<br />

Lebensalter werden die Ausfälle der Bruten<br />

oft erst spät sichtbar, da die Kiebitze<br />

ja jedes Jahr wieder da sind.<br />

Pünktlich zum Frühlingsbeginn sieht<br />

man sie über den Feldern gaukeln und<br />

hört sie ihren unverkennbaren Kiwitt-Ruf<br />

ausstoßen, dem sie auch ihren Namen<br />

verdanken. Neben dieser Lautäußerung<br />

Gefährdeter Bodenbrüter: Der Kiebitz wird<br />

immer seltener, kann aber im Europareservat<br />

noch beobachtet werden. Foto: Rudi Tändler<br />

machen den Kiebitz auch seine großen<br />

Flügel schon im Flug unverkennbar. Bei<br />

der Beobachtung mit dem Fernglas fällt<br />

vor allem die Federhaube auf.<br />

Bodenbrüter sehr gefährdet<br />

Nach der Balz werden meist vier braungesprenkelte<br />

Eier in eine mit Gras ausgepolsterten<br />

Mulde am Boden gelegt.<br />

Nach etwa vier Wochen schlüpfen die<br />

Küken, die von Anfang an selbst auf<br />

Nahrungssuche gehen. Hauptsächlich<br />

Spinnen, Insekten und deren Larven,<br />

Regenwürmer sowie andere Bodenlebewesen<br />

aber auch Körner oder Wiesenfrüchte<br />

stehen auf ihrem Speiseplan.<br />

Damit die Kiebitze gute Chancen haben,<br />

ihre Jungen großzuziehen, brauchen<br />

sie Flächen ohne Sichtbarrieren, damit<br />

sie nahende Fressfeinde früh erkennen<br />

können. Denn als Bodenbrüter sind sie<br />

besonders von Prädatoren bedroht.<br />

In schnellwachsenden Getreide- oder<br />

Maisfeldern ist diese Übersichtlichkeit<br />

schon bald nicht mehr gegeben. Die Bereitstellung<br />

geeigneter Brutflächen mit<br />

angepasster Bewirtschaftung ist deshalb<br />

für den Erhalt der Kiebitze in Bayern<br />

besonders wichtig. Quelle und weitere<br />

Infos: www.lbv.de<br />

Natur-Event Vogelzug<br />

Jeden Sonntag im <strong>April</strong> nimmt die Biologin<br />

Dr. Beate Brunninger uns mit zum<br />

Frühjahrs-Vogelzug an den Stauseen<br />

des Unteren Inn. Hunderttausende Vögel<br />

befinden sich jetzt auf ihrem Weg<br />

vom südlichen Winterquartier in die<br />

Brutgebiete im Norden Europas. Das<br />

Europareservat Unterer Inn liegt direkt<br />

auf der Reiseroute vieler Zugvögel und<br />

lädt viele davon zu einer Rast ein. Treff-

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