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Bad Fuessing aktuell April 2024

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<strong>Bad</strong> Füssing<br />

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Mo – Fr. 08.00 – 18.00 Uhr<br />

Sa. 08.00 – 13.00 Uhr<br />

RANUNCULUS FICARIA<br />

Das Scharbockskraut<br />

Eines der ersten Frühlingskräuter<br />

im Jahr – essbar oder giftig?<br />

16<br />

Als eines der ersten Blütenpflanzen zeigt<br />

sich der Scharbock bereits im März in großer<br />

Anzahl. Die krautige Pflanze wächst<br />

gerne flächendeckend in Wäldern oder unter<br />

Hecken. Das Scharbockskraut hat knollenförmige<br />

Speicherwurzeln (die an Feigwarzen<br />

oder auch an Hämorrhoidalknoten<br />

erinnern) aus denen unübersehbar nierenförmige,<br />

glänzende Blätter mit gesägten<br />

Rändern wachsen. Nur bei sonnigem Wetter<br />

öffnen sich die sternförmigen gelben<br />

Blüten. Sobald die Blüten verblüht sind,<br />

verschwinden die vielen zarten Pflänzchen<br />

wieder für ein Jahr von der Bildfläche.<br />

Als Sitzbad oder Salbe äußerlich angewendet<br />

wirkt das Kräutlein schmerzlindernd,<br />

abschwellend, entzündungshemmend<br />

und zusammenziehend.<br />

Das Scharbockskraut hatte im Mittelalter<br />

den Ruf, eine Mangelkrankheit zu besiegen,<br />

die durch Vitamin C-Mangel hervorgerufen<br />

wird. Und zwar handelt es sich<br />

um Scharbock, eine alte Bezeichnung für<br />

Skorbut. Früher waren vor allem Seefahrer<br />

von dieser Krankheit betroffen, da ihnen<br />

auf ihren langen reisen Obst und frisches<br />

Grün fehlte.<br />

In der Blütezeit sind die haut- und schleimhautreizenden<br />

Wirkstoffe der frischen<br />

Pflanze charakteristisch für Hahnenfußgewächse,<br />

denen das Scharbockskraut zugeordnet<br />

wird. Auf der Haut erzeugt es Blasen<br />

(auch Hahnenfußdermatitis genannt),<br />

weshalb sich im Mittelalter Bettler mit dem<br />

Saft der Pflanze eingerieben haben sollen,<br />

um so noch mehr Mitleid zu erregen.<br />

In der Wildkräuterküche wird das Scharbockskraut<br />

gerne verwendet. Die frischen

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