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BB_15_2024_f

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l<br />

PRODUKTION / PRODUCTION: RJ / HUA / SF / JST<br />

Migros schliesst das Do It + Garden im<br />

Centre Brügg. Auch Melectronics geht bald<br />

zu. Was das für die Zukunft des beliebten<br />

Shopping Centers bedeutet auf Seite 2.<br />

9. APRIL <strong>2024</strong> WOCHE <strong>15</strong> 47. JAHRGANG / NUMMER <strong>15</strong> • 9 AVRIL <strong>2024</strong> SEMAINE <strong>15</strong> 47 e ANNÉE / NUMÉRO <strong>15</strong><br />

KIOSKPREIS FR. 2.–<br />

Die andere Zeitung<br />

L’autre journal<br />

Die Vigier SA in Péry-La Heutte ist die älteste<br />

Zementfabrik der Schweiz. Bruno Kiefer,<br />

Olivier Barbery und Michael Waldner wollen<br />

die Produktion von Zement und Beton<br />

umweltfreundlicher machen. Seite 3.<br />

Vigier SA à Péry-La Heutte est la plus<br />

vieille cimenterie du pays. Bruno Kiefer,<br />

Olivier Barbery et Michael Waldner ont la ferme<br />

volonté d'en faire une pionnière en matière de<br />

diminution d'émissions de CO 2 et de recyclage<br />

du béton. Page 3.<br />

DIESE WOCHE:<br />

CETTE SEMAINE:<br />

Ein umstrittener<br />

nPrediger aus Deutschland<br />

wollte in einer<br />

Bieler Moschee auftreten.<br />

Die Behörden hinderten<br />

ihn daran. Mohamed<br />

Hamdaoui ordnet die<br />

Geschehnisse ein. Seite 2.<br />

n Mohamed<br />

Hamdaoui<br />

commente la sage décision<br />

des autorités d'expulser un<br />

prédicateur allemand qui<br />

voulait tenir une conférence<br />

dans une mosquée<br />

de Bienne. Page 2.<br />

Alain Pichard<br />

nkommentiert den<br />

jüngsten Rassismusbericht<br />

des Bundes und schildert,<br />

wie Bieler Schulen mit<br />

Rassismus umgehen.<br />

Seite 4.<br />

Dans sa chronique,<br />

n Alain Pichard<br />

évoque le professionnalisme<br />

avec lequel les écoles<br />

biennoises gèrent les<br />

incidents racistes.<br />

Page 4.<br />

Migros ferme le Do It + Garden au<br />

Centre Brügg. Et Melectronics passera<br />

aussi bientôt à la trappe. Que sera l'avenir<br />

du centre commercial très fréquenté?<br />

Page 2.<br />

Aline Jaquet<br />

wurde von ihrem<br />

Vater missbraucht.<br />

Nach dessen Tod<br />

spricht sie über<br />

das Erlittene und<br />

ermutigt andere<br />

Inzest-Opfer, dies<br />

ebenfalls zu tun.<br />

Seite 11.<br />

Reklame<br />

Réclame<br />

Was ist ein Mann,<br />

wo steht er <strong>2024</strong>?<br />

Damit beschäftigen sich<br />

Jan Hartmann,<br />

Marc Knobloch und<br />

Marcel Laux von der<br />

Seeländer Plattform<br />

«MenschMänner!»<br />

Seite 9.<br />

Quelle est la place de<br />

l'homme en <strong>2024</strong>?<br />

Jan Hartmann, Marc<br />

Knobloch et Marcel Laux<br />

animent le groupe de<br />

réflexion seelandais<br />

«MenschMänner!» pour<br />

aborder la question.<br />

Page 9.<br />

Aline Jaquet<br />

a attendu la<br />

mort de son père<br />

avant de «libérer<br />

la parole» et de<br />

briser le tabou<br />

d'un fléau trop<br />

fréquent: l'inceste.<br />

Afin que d'autres<br />

aient aussi le courage<br />

d'en parler.<br />

Page 11.<br />

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2 BIEL BIENNE 9. APRIL <strong>2024</strong> AKTUELL ACTUEL<br />

BIEL BIENNE 9 AVRIL <strong>2024</strong><br />

DETAILHANDEL<br />

Nachfolger in der Pipeline<br />

Die Migros will unrentable Geschäftszweige loswerden. Im Centre Brügg<br />

schliessen Do It + Garden und Melectronics. Die Unternehmenskommunikation<br />

Genossenschaft Migros Aare (GMAA) nimmt Stellung: Die Schliessungen<br />

haben mit nationalen Verkaufsverhandlungen nichts zu tun.<br />

COMMERCE DE DÉTAIL<br />

Successeurs en négociations<br />

Migros veut se débarrasser des branches commerciales non rentables.<br />

Au Centre Brügg, le Do It + Garden et Melectronics ferment. La communication<br />

d’entreprise de la coopérative Migros Aare (GMAA) explique que<br />

ces fermetures n’ont rien à voir avec le processus de vente national.<br />

VON HANS-UELI AEBI<br />

Biel Bienne: Das Do It +<br />

Garden Migros im Centre Brügg<br />

schliesst am 13. April. Warum?<br />

GMAA: Die Migros Aare bündelt<br />

ihre Kräfte und fokussiert<br />

sich auf das Kerngeschäft. Das<br />

Filialportfolio wird laufend<br />

überprüft und angepasst. Nun<br />

wurde entschieden, die Filiale<br />

zu schliessen. In geringer Entfernung<br />

gibt es Alternativen wie<br />

den OBI in Schönbühl, der ein<br />

komplettes Sortiment anbietet.<br />

Werden weitere<br />

Do It + Garden geschlossen?<br />

Per Anfang Juni <strong>2024</strong> wird<br />

der Do it + Garden Burgdorf<br />

geschlossen. Weiter werden<br />

Vertragsverhältnisse in Bremgarten<br />

(AG) und Sälipark<br />

Olten per 2025 nicht verlängert.<br />

Für die Migros Aare ist<br />

entscheidend, dass zuerst die<br />

Mitarbeitenden informiert<br />

werden. Einige Wochen vor<br />

den Schliessungen informieren<br />

wir die Kundschaft.<br />

Die Migros musste einen<br />

Gewinneinbruch vermelden.<br />

Steht die Schliessung im<br />

Zusammenhang damit?<br />

Es geht, wie erwähnt, um<br />

die regionalen Filialportfolios,<br />

einen Zusammenhang mit den<br />

nationalen Unternehmenszahlen<br />

gibt es nicht.<br />

Die Migros will Melectronics<br />

verkaufen, die Filiale im<br />

Centre Brügg wird geschlossen.<br />

Die Migros Aare überprüft<br />

unabhängig vom nationalen<br />

Verkaufsprozess ihr Filialportfolio<br />

fortlaufend. Was wir sagen<br />

können: Aufgrund der unzureichenden<br />

wirtschaftlichen Aussichten<br />

werden bis Ende August<br />

folgende Melectronics Standorte<br />

geschlossen: Bern Westside,<br />

Centre Brügg, Oftringen, Worb,<br />

Sälipark Olten und Münsingen.<br />

Insgesamt werden im Centre<br />

Brügg rund 2000 Quadratmeter<br />

frei. Was passiert damit?<br />

Die freiwerdenden Flächen<br />

werden an einen externen<br />

Nachmieter vergeben.<br />

Die Migros Aare ist in den<br />

Endverhandlungen mit<br />

einem attraktiven Anbieter,<br />

der aktuell in der Region<br />

nicht präsent ist. Dieser wird<br />

die Fläche voraussichtlich im<br />

Sommer übernehmen und im<br />

Herbst <strong>2024</strong> eröffnen.<br />

Wer ist das?<br />

Das können wir noch nicht<br />

sagen. Der Nachmieter wird<br />

nach Abschluss der Verhandlungen<br />

zu gegebenem Zeitpunkt<br />

kommuniziert.<br />

Zurück zu den Schliessungen.<br />

Wie viele Mitarbeiter sind<br />

betroffen, gibt es Entlassungen?<br />

Die Migros Aare ist stets bestrebt,<br />

Betroffenen eine valable<br />

Anschlusslösung innerhalb<br />

oder ausserhalb des Unternehmens<br />

anzubieten. Für alle 12<br />

Mitarbeitenden wurde eine Anschlusslösung<br />

gefunden – entweder<br />

in einem anderen Do It<br />

+ Garden oder im Supermarkt.<br />

Das Centre Brügg war ein<br />

«Voll-Sortimenter» mit 25 Shops.<br />

Nun fällt mit Garten und Hobby<br />

ein wichtiges Standbein weg.<br />

Auch Bereiche wie Sport, Kleider,<br />

Schuhe, Möbel und Inneneinrichtung<br />

sind unter Druck des<br />

Online-Handels. Wie sieht die<br />

MGAA die Positionierung des<br />

Centers für die Zukunft?<br />

Wir konnten in den letzten<br />

fünf Jahren mehrere neue<br />

Partner begrüssen und werden<br />

das Center weiterhin als Familiencenter<br />

mit Restaurants<br />

und attraktiven Mietpartnern<br />

positionieren. Wir rechnen<br />

damit, dass mit dem Angebot<br />

des Nachmieters die Attraktivität<br />

des Centers eher noch<br />

gesteigert wird.<br />

Der letzte Umbau liegt<br />

schon <strong>15</strong> Jahre zurück.<br />

Gibt es diesbezüglich Pläne?<br />

Durch die Veränderungen im<br />

Mietermix ist das Centre Brügg<br />

immer «aktuell» geblieben. Eine<br />

grosse bauliche Veränderung ist<br />

nicht vorgesehen.<br />

n<br />

Gartenfreunde<br />

und Hobby-<br />

Handwerker<br />

müssen<br />

bald<br />

anderswo<br />

einkaufen.<br />

Die Migros<br />

Aare verhandelt<br />

mit einem<br />

Nachfolger.<br />

Jardiniers<br />

amateurs et<br />

bricoleurs<br />

devront<br />

bientôt<br />

aller voir<br />

ailleurs.<br />

Migros Aare<br />

négocie<br />

avec un<br />

nouveau<br />

locataire.<br />

PHOTO: JOEL SCHWEIZER<br />

PAR HANS-UELI AEBI<br />

Biel Bienne: Le Do It +<br />

Garden Migros du Centre Brügg<br />

fermera le 13 avril. Pourquoi?<br />

GMAA: Migros Aare<br />

regroupe ses forces et se<br />

concentre sur son activité principale.<br />

Le portefeuille de magasins<br />

est contrôlé et adapté en<br />

permanence. Il a maintenant<br />

été décidé de fermer le magasin.<br />

Il existe des alternatives<br />

à faible distance, comme OBI<br />

à Schönbühl, qui propose un<br />

assortiment complet.<br />

D’autres Do It + Garden<br />

vont-ils fermer?<br />

Le Do it + Garden de Berthoud<br />

sera fermé début juin<br />

<strong>2024</strong>. En outre, les contrats à<br />

Bremgarten (AG) et Sälipark<br />

Olten ne seront pas prolongés<br />

en 2025. Pour Migros<br />

Aare, il est essentiel que les<br />

collaborateurs soient informés<br />

en premier. Quelques semaines<br />

avant les fermetures,<br />

nous informons la clientèle.<br />

Migros a dû annoncer une<br />

chute de ses bénéfices. La fermeture<br />

est-elle liée à cela?<br />

Comme nous l’avons dit,<br />

il s’agit des portefeuilles de<br />

magasins régionaux, il n’y a<br />

pas de lien avec les derniers<br />

chiffres nationaux communiqués<br />

par l’entreprise.<br />

Migros veut vendre Melectronics,<br />

le magasin du Centre Brügg<br />

sera fermé.<br />

Migros Aare examine en<br />

permanence son portefeuille de<br />

magasins indépendamment du<br />

processus de vente national. Ce<br />

que nous pouvons dire: en raison<br />

de perspectives économiques<br />

insuffisantes, les sites Melectronics<br />

suivants seront fermés d’ici<br />

fin août: Berne Westside, Centre<br />

Brügg, Oftringen, Worb, Olten<br />

Sälipark et Münsingen.<br />

Au total, environ 2000 m 2<br />

seront libérés au Centre Brügg.<br />

Que va-t-il en advenir?<br />

Les surfaces libérées seront<br />

attribuées à un nouveau locataire<br />

externe. Migros Aare est<br />

en négociations finales avec<br />

un fournisseur attractif qui<br />

n’est actuellement pas présent<br />

dans la région. Celui-ci<br />

reprendra vraisemblablement<br />

la surface en été et ouvrira à<br />

l’automne <strong>2024</strong>.<br />

De qui s’agit-il?<br />

Nous ne pouvons pas encore<br />

le dire. Le nom du nouveau<br />

locataire sera communiqué en<br />

temps voulu, une fois les négociations<br />

terminées.<br />

Revenons-en aux fermetures.<br />

Combien de collaborateurs<br />

sont concernés, y aura-t-il<br />

des licenciements?<br />

Migros Aare s’efforce toujours<br />

d’offrir aux personnes concernées<br />

une solution de raccordement<br />

valable au sein ou en dehors de<br />

l’entreprise. Une solution a été<br />

trouvée pour les 12 collaborateurs,<br />

soit dans un autre Do It +<br />

Garden, soit dans le supermarché.<br />

Le Centre Brügg avait un<br />

«assortissement complet» avec<br />

25 boutiques. Maintenant, un pilier<br />

important disparaît avec le jardin<br />

et les loisirs. Des domaines comme<br />

le sport, les vêtements, les chaussures,<br />

les meubles et la décoration<br />

intérieure sont également sous la<br />

pression du commerce en ligne.<br />

Comment Migros Aare voit le positionnement<br />

du centre pour l’avenir?<br />

Nous avons pu accueillir<br />

plusieurs nouveaux partenaires<br />

au cours des cinq dernières<br />

années et nous continuerons<br />

à positionner le centre comme<br />

un centre familial avec des<br />

restaurants et des locataires<br />

partenaires attrayants. Nous<br />

nous attendons à ce que l’offre<br />

du nouveau locataire renforce<br />

encore l’attractivité du centre.<br />

La dernière rénovation<br />

remonte déjà à <strong>15</strong> ans.<br />

Y a-t-il des projets à ce sujet?<br />

Grâce aux changements de<br />

locataires, le Centre Brügg est<br />

toujours resté «actuel». Il n’est<br />

pas prévu d’effectuer de grands<br />

changements architecturaux. n<br />

MEINUNG / OPINION<br />

Der islamistische Prediger<br />

Abu Alia wurde<br />

vor etwas mehr als<br />

einer Woche von den Behörden<br />

daran gehindert, einen<br />

«Vortrag» in einer Bieler<br />

Moschee zu halten, und anschliessend<br />

aus der Schweiz<br />

ausgewiesen. Der Deutsche<br />

ist griechischer Abstammung<br />

(ein weiterer Konvertit) und<br />

hat ein beunruhigendes Profil:<br />

Einige Wochen zuvor war<br />

ihm in seinem Heimatland<br />

eine Predigt in Duisburg untersagt<br />

worden. Wie konnten<br />

die Leiter der Bieler Moschee<br />

auf die Idee kommen, eine<br />

solche Person in ihr Gotteshaus<br />

einzuladen? Sie hätten<br />

nur seinen Namen in eine<br />

Suchmaschine eingeben<br />

müssen, um seinen Background<br />

zu sehen. Oder, was<br />

noch schlimmer wäre, sie<br />

Verschleierte Schülerinnen<br />

beten in der Schule und<br />

sagen: «Gott ist wichtiger<br />

als der Unterricht.»<br />

hofften, dass er unter dem<br />

Radar durchgehen würde? Sie<br />

hatten kein Glück. Das Bundesamt<br />

für Polizei und die<br />

Kantonspolizeien verfügen<br />

über Nachrichtendienste, die<br />

effizient genug sind, um zu<br />

handeln. Der Nächste, bitte!<br />

Aber ist das nicht nur<br />

die Spitze des Eisbergs?<br />

Denn die Umtriebe<br />

von Salafisten und Muslimbrüdern<br />

(das ist gehüpft<br />

wie gesprungen), aber auch<br />

von bestimmten radikalen<br />

Evangelikalen, nimmt langsam<br />

besorgniserregende<br />

Ausmasse an. Vor einigen<br />

Tagen habe ich mich mit<br />

Lehrerinnen und Lehrern<br />

unterhalten. Viele ärgern<br />

sich über religiös motivierte<br />

Anfechtungen ihres Unterrichts,<br />

egal ob es sich um<br />

Geschichte, Philosophie<br />

oder Naturwissenschaften<br />

handelt. Und dies, obwohl<br />

die Lehrpläne demokratisch<br />

beschlossen und genehmigt<br />

wurden. Ein anderer<br />

Lehrer erzählte mir, dass<br />

er ein paar verschleierte<br />

Mädchen mit Abaya (Ganzkörperbedeckung)<br />

beim<br />

Beten während des Unterrichts<br />

erwischt hatte. Als<br />

er sich wunderte, sagten sie<br />

ihm: «Gott ist wichtiger als<br />

Ihr Unterricht.»<br />

Angesichts dieser besorgniserregenden<br />

Einmischung versuchen die<br />

Verantwortlichen einiger<br />

Schulen, einen Dialog zu<br />

führen. Aber sollte nicht<br />

letztendlich auch mehr<br />

Entschlossenheit gezeigt<br />

werden? Ein weiterer Grund<br />

zur Sorge ist die Verharmlosung<br />

durch manche Politiker.<br />

Wenn man sie mit<br />

diesen Vorkommnissen<br />

konfrontiert, zeigen sie leider<br />

oft wenig Rückgrat und<br />

antworten: «Das sind nur<br />

Einzelfälle» sowie «Wir dürfen<br />

das nicht aufbauschen».<br />

Oder, was noch schlimmer<br />

ist: «Wenn wir über diese<br />

Probleme sprechen, gelten<br />

wir als Rassisten und unterstützen<br />

die extreme Rechte.»<br />

Genau diese Fehler haben<br />

Frankreich und Deutschland<br />

begangen. Der Islamismus<br />

zieht immer mehr junge<br />

Menschen in seinen Bann<br />

und die extreme Rechte<br />

ist in Paris und Berlin an<br />

der Macht.<br />

Während unserer Diskussion<br />

fügte eine<br />

Lehrerin eine kühle, aber<br />

wichtige Bemerkung hinzu:<br />

«Politische Religion hat bei<br />

einigen unserer Schüler ein<br />

solches Ausmass angenommen,<br />

dass manche Schüler<br />

jeden kritischen Sinn<br />

verloren haben. Sie sind<br />

nicht mehr in der Lage, zu<br />

zweifeln, und haben nicht<br />

einmal mehr Humor.» Kritikfähigkeit,<br />

Zweifel und<br />

Humor sind die Kernpunkte<br />

der Aufklärung! Es kommt<br />

nicht in Frage, dass Dunkelmänner<br />

versuchen, diesen<br />

Geist zu liquidieren. n<br />

Mohamed Hamdaoui über<br />

die weise Entscheidung der<br />

Behörden, einen deutschen<br />

Prediger aus der Schweiz<br />

auszuweisen. Er wollte in<br />

einer Bieler Moschee einen<br />

«Vortrag» halten.<br />

Mohamed Hamdaoui<br />

à propos de la sage décision<br />

des autorités d’expulser<br />

de Suisse un prédicateur<br />

allemand qui voulait tenir<br />

une «conférence» dans une<br />

mosquée de Bienne.<br />

Rückgrat zeigen<br />

Il<br />

y a un peu plus<br />

d’une semaine,<br />

le prédicateur<br />

islamiste Abu Alia a été<br />

empêché par les autorités<br />

de donner une «conférence»<br />

dans une mosquée<br />

de Bienne, puis a été<br />

ensuite expulsé du territoire<br />

suisse. Cet Allemand<br />

d’origine grecque (encore<br />

un converti!), possède un<br />

profil inquiétant, puisque<br />

quelques semaines plus tôt,<br />

il s’était vu décréter l’interdiction<br />

de prononcer un<br />

prêche à Duisbourg, dans<br />

son propre pays. Comment<br />

les dirigeants de cette mosquée<br />

biennoise ont-ils pu<br />

avoir l’idée d’inviter dans<br />

leur lieu de culte un sinistre<br />

personnage? Il leur aurait<br />

suffit de taper son nom sur<br />

un moteur de recherche<br />

pour constater son pédigrée.<br />

Ou alors, pire encore,<br />

peut-être espéraient-ils<br />

qu’il pourrait passer entre<br />

les gouttes? Pas de chance<br />

pour eux. L’Office fédéral<br />

de la police et les polices<br />

cantonales disposent de<br />

services de renseignements<br />

assez efficaces pour agir.<br />

Aux suivants!<br />

Mais n’est-ce pas la partie<br />

la plus visible de<br />

l’iceberg? Car l’entrisme des<br />

salafistes et des Frères musulmans<br />

(c’est kif-kif bourricot),<br />

mais aussi de certains mouvements<br />

évangéliques ultras,<br />

commence à prendre des proportions<br />

préoccupantes. Il y<br />

a quelques jours, j’ai discuté<br />

avec des enseignantes et des<br />

Aux suivants!<br />

enseignants. Beaucoup ont<br />

exprimé leur ras-le-bol face<br />

aux contestations religieuses<br />

de leurs cours, qu’il s’agisse<br />

d’histoire, de philosophie ou<br />

de sciences naturelles. Des<br />

programmes d’enseignement<br />

pourtant décidés et approuvés<br />

de manière démocratique.<br />

Autre exemple: un autre enseignant<br />

m’a dit avoir surpris<br />

un jour des adolescentes voilées<br />

en abaya faisant la prière<br />

à l’heure d’un cours. Devant<br />

son étonnement, elles lui<br />

avaient alors jeté à la figure:<br />

«Dieu est plus important que<br />

vos leçons!»<br />

Face à cet entrisme préoccupant,<br />

les responsables de<br />

certains établissements scolaires<br />

tentent de nouer le dialogue.<br />

Mais ne faudrait-il pas,<br />

in fine, faire aussi preuve de<br />

davantage de fermeté?<br />

Autre sujet de préoccupation:<br />

le déni de certaines<br />

autorités politiques.<br />

Lorsqu’on les confronte<br />

à ces situations, leurs réponses<br />

sont en effet hélas<br />

toujours les mêmes: «Ce<br />

sont des cas marginaux.»<br />

«L’entrisme de certains<br />

mouvements intégristes<br />

est préoccupant.»<br />

«Il ne faut surtout pas faire<br />

de vagues.» Ou, pire encore:<br />

«Si nous parlons de<br />

ces problèmes, nous passerons<br />

pour des racistes et<br />

ferons progresser l’extrême<br />

droite.» Exactement la<br />

même erreur commise par<br />

la France et l’Allemagne. À<br />

force de se voiler la face, le<br />

résultat y est doublement<br />

désastreux: l’islamisme<br />

séduit de plus en plus de<br />

jeunes, et l’extrême-droite<br />

est aux portes du pouvoir à<br />

Paris et à Berlin.<br />

Lors de notre discussion<br />

à bâtons rompus,<br />

une enseignante avait<br />

ajouté cette remarque glaçante<br />

mais essentielle: «La<br />

religion politique a pris une<br />

telle ampleur chez certains<br />

de nos élèves qu’ils ont<br />

perdu tout sens critique,<br />

ne sont plus capables de<br />

douter et n’ont même plus<br />

d’humour.» Sens critique,<br />

doute et humour: la définition<br />

même de l’esprit des<br />

Lumières! Hors de question<br />

de laisser des obscurantistes<br />

vouloir l’éteindre. n


BIEL BIENNE 9. APRIL <strong>2024</strong> AKTUELL ACTUEL<br />

BIEL BIENNE 9 AVRIL <strong>2024</strong><br />

3<br />

INDUSTRIE<br />

Beton wird grün(er)<br />

Die Vigier SA in Péry-La Heutte war die erste Zementfabrik der Schweiz.<br />

Nun leistet die <strong>15</strong>0-jährige Firma Pionierarbeit und verwendet alternative<br />

Brennstoffe, welche den CO 2 -Ausstoss reduzieren.<br />

RECYCLAGE<br />

Le béton se met au vert<br />

Vigier SA à Péry-La Heutte, qui fut la première cimenterie de<br />

Suisse, recèle <strong>15</strong>0 ans d’histoire, pionnière dans l’utilisation<br />

de combustibles alternatifs et de réduction de CO 2 .<br />

Die Produktion<br />

von Zement<br />

benötigt<br />

gewaltige<br />

Energiemengen.<br />

Die Vigier SA will<br />

den CO 2 -Ausstoss<br />

mit neuen<br />

Technologien<br />

senken und<br />

bis 2050<br />

klimaneutral<br />

werden.<br />

La production<br />

de ciment<br />

utilise une<br />

quantité<br />

considérable<br />

d’énergie.<br />

Vigier SA<br />

entend baisser<br />

ses émissions<br />

de CO 2 grâce<br />

aux nouvelles<br />

technologies<br />

pour atteindre<br />

la neutrlité<br />

carbone en<br />

2050.<br />

PHOTO: JOEL SCHWEIZER<br />

VON THIERRY LUTERBACHER<br />

Zement gilt als «Klimakiller».<br />

Recyclingbeton ist<br />

daher auf dem Vormarsch.<br />

Das Unternehmen Vigier<br />

SA in Péry-La Heutte will<br />

Schweizer und europäischer<br />

Pionier bei der Verringerung<br />

der CO 2 -Emissionen sein.<br />

Dekontaminierung.<br />

Vigier SA kooperiert mit<br />

Frei Fördertechnik und Toggenburger<br />

AG. Gemeinsam<br />

gründete man 2023 das Unternehmen<br />

VITO Recycling,<br />

das in der Schweiz mineralische<br />

Bauabfälle verwertet.<br />

Deren Geschäftsführer Michael<br />

Waldner erklärt, dass<br />

das Unternehmen primär<br />

kontaminierte Böden behandelt.<br />

«Giftige Materialien<br />

können entsorgt werden. Um<br />

den Kreislauf zu schliessen,<br />

ist es sinnvoller, sie zu reinigen<br />

und als Primärmaterial<br />

wiederzuverwenden.» Dazu<br />

werde kein Wasser aus dem<br />

öffentlichen Netz verwendet,<br />

sondern Regenwasser,<br />

das vom Dach und vom Vorplatz<br />

des Lagerhauses sowie<br />

von den Lagerflächen im<br />

Freien stammt. «Dieses Prozesswasser<br />

wird in einem geschlossenen<br />

Kreislauf ständig<br />

gereinigt und wiederverwendet.<br />

Anschliessend liefern wir<br />

unser Produkt, um den Recyclingbeton<br />

herzustellen.»<br />

CO 2 -Reduktion.<br />

«Ciment Vigier ist jener<br />

Schweizer Zementhersteller,<br />

der bei der Dekarbonisierung<br />

am weitesten fortgeschritten<br />

ist», sagt Direktor<br />

Olivier Barbery. «Sämtlicher<br />

Zement, den wir am Standort<br />

Péry-La Heutte herstellen,<br />

hat einen Fussabdruck<br />

von 400 Kilogramm CO 2 pro<br />

Tonne, verglichen mit dem<br />

jüngsten Schweizer Wert<br />

von 570 Kilogramm. Das ist<br />

ein Fortschritt.»<br />

Die erste Zementfabrik<br />

der Schweiz blickt auf eine<br />

<strong>15</strong>0-jährige Geschichte<br />

zurück. Nun will sie Pionierarbeit<br />

leisten, indem<br />

sie alternative Brennstoffe<br />

verwendet und so den CO 2 -<br />

Ausstoss reduziert. «Wir<br />

sind überzeugt, dass Nachhaltigkeit<br />

für die Zukunft<br />

unserer Gesellschaft von<br />

entscheidender Bedeutung<br />

ist. Wir reden nicht nur darüber,<br />

sondern tun es auch.»<br />

Abfall. CO 2 entsteht bei<br />

der Zementherstellung, weil<br />

das Material (hauptsächlich<br />

Kalkstein, Mergel, Eisenoxid<br />

und Aluminiumoxid zur<br />

Herstellung des Klinkers) auf<br />

1450 Grad erhitzt werden<br />

muss. Traditionell geschieht<br />

dies mit Kohle und fossilen<br />

Brennstoffen. «Eine weitere<br />

Besonderheit unseres Werks<br />

ist, dass wir fast zu 100 Prozent<br />

Schweizer Abfälle zweierlei<br />

Art verbrennen: Die eine<br />

Hälfte ist CO 2 -neutral und<br />

wird aus Holz, Tiermehl oder<br />

Kläranlagen gewonnen. Die<br />

andere ist fossilen Ursprungs,<br />

wie nicht recycelbare Öle<br />

oder Lösemittel. Die Substitution<br />

liegt bei 98,7 Prozent,<br />

während der Schweizer<br />

Durchschnitt bei 70 Prozent<br />

liegt», sagt Barbery.<br />

Pionier. Cyprien Louis<br />

aus Neuenstadt, Co-Präsident<br />

der Grünen im Kanton<br />

Bern, stellt fest: Solange Baumaterialien<br />

benötigt werden,<br />

sei es besser, wenn sie<br />

aus der Schweiz stammen<br />

und wiederverwertet werden.<br />

«Die Baubranche trägt<br />

eine grosse Verantwortung<br />

und kann noch viel tun,<br />

um ihren CO 2 -Fussabdruck<br />

zu verringern.» Nachhaltige<br />

Architekturstandards sowie<br />

das Recycling von Materialien<br />

wie Zement seien von<br />

entscheidender Bedeutung,<br />

der Schweizer Markt müsse<br />

in diesem Bereich eine Vorreiterrolle<br />

einnehmen. «Die<br />

Ergebnisse der Firma Vigier<br />

müssen wir noch abwarten.»<br />

Die Herstellung von Recyclingbeton<br />

wird günstiger,<br />

wenn man über eine<br />

gute Grundlage verfügt. Bei<br />

Vigier läuft das auf zwei<br />

terial ab, bereiten es entsprechend<br />

auf, indem wir<br />

es zerkleinern. Dann fügen<br />

wir es der Betonmischung<br />

bei, die aus Zuschlagstoffen,<br />

Zement und Wasser besteht.<br />

Wir sind heute in der Lage,<br />

einen Kubikmeter Beton zu<br />

produzieren, der weniger<br />

als 100 Kilogramm CO 2 ausstösst,<br />

während der Schweizer<br />

Durchschnitt bei 200<br />

Kilogramm liegt», erwähnt<br />

Bruno Kiefer, Leiter von Vigier<br />

Beton. Barbery erinnert<br />

daran, dass Beton weltweit<br />

nach Wasser das am meisten<br />

verkaufte Produkt ist.<br />

Staub. Zement setzt<br />

Staub frei. Selten kommt es<br />

vor, dass Vigier das Dorf einnebelt.<br />

Der letzte nennenswerte<br />

Vorfall ereignete sich<br />

im Dezember 2014, verursacht<br />

von löchrigen Filtern.<br />

Seitdem arbeitet das Management<br />

eng mit der Gemeinde<br />

und einem Komitee von<br />

Anwohnern, um wieder ein<br />

Klima des Vertrauens herzustellen<br />

und die Staubausbreitung<br />

zu minimieren. Die<br />

Zementfabrik misst jeden<br />

Monat den Niederschlag an<br />

sechs verschiedenen Orten<br />

rund um die Fabrik.<br />

«Dadurch vereinfachte<br />

sich die Kommunikation.<br />

Vor einigen Wochen riefen<br />

einige Anwohner an und sagten,<br />

dass ihr Auto mit Staub<br />

aus unserer Fabrik bedeckt<br />

sei», berichtet Barbery. «Das<br />

konnte nicht von uns kommen,<br />

da wegen der jährlichen<br />

Revisionen keine unserer Anlagen<br />

in Betrieb waren. Doch<br />

bei einem Vorfall diskutieren<br />

wir nicht und beheben die<br />

Schäden, die vor allem an<br />

Autos und Photovoltaikanlagen<br />

entstanden sind. In den<br />

letzten acht Jahren ist das<br />

dreimal passiert.»<br />

Herausforderung. Die<br />

Ziele der Vigier SA sind ambitiös:<br />

Die Fabrik will bis<br />

2050 CO 2 -neutral sein. Barbery<br />

fügt hinzu, dass das<br />

Ziel sogar zwischen 2035<br />

und 2040 erreicht werden<br />

könnte, wenn die Technologie<br />

mitspielt und die Sterne<br />

auch sonst günstig stehen. n<br />

Olivier Barbery<br />

Bruno Kiefer<br />

Michael Waldner<br />

PAR THIERRY LUTERBACHER<br />

Le béton recyclé a le vent<br />

en poupe. L’entreprise Vigier<br />

SA, Péry-La Heutte, affiche sa<br />

volonté d’être pionnier suisse<br />

et européen en matière de diminution<br />

d’émissions de CO 2 .<br />

Décontamination. Vigier<br />

SA a collaboré avec Frei<br />

Fördertechnik et Toggenburger<br />

AG, pour enfanter, en<br />

2023, l’entreprise VITO Recycling,<br />

incontournable en<br />

Suisse en termes de valorisation<br />

des déchets de constructions<br />

minéraux.<br />

Michael Waldner, directeur<br />

général de VITO Recycling,<br />

précise que l’entreprise<br />

est pleinement active dans le<br />

traitement de sols contaminés.<br />

«Les matériaux contaminés<br />

peuvent être éliminés,<br />

mais pour compléter le cycle,<br />

il est plus judicieux de les<br />

nettoyer en vue de les réutiliser<br />

en tant que matériaux<br />

primaires. Pour ce faire, il<br />

n’est pas nécessaire d’utiliser<br />

de l’eau du réseau public pour<br />

le lavage des matériaux. L’eau<br />

utilisée est de l’eau de pluie<br />

provenant du toit et du parvis<br />

de l’entrepôt ainsi que des espaces<br />

de stockage extérieurs.<br />

Cette eau de traitement est<br />

nettoyée et réutilisée en permanence<br />

dans un circuit<br />

fermé. Nous livrons ensuite<br />

notre produit pour approvisionner<br />

le béton recyclé.»<br />

Décarbonisation.<br />

«Ciment Vigier SA est le producteur<br />

de ciment suisse le<br />

plus avancé dans la décarbonisation»,<br />

décrit Olivier Barbery,<br />

directeur Ciment Vigier<br />

SA. «L’ensemble du ciment<br />

que nous produisons sur le<br />

site de Péry-La Heutte a une<br />

empreinte de 400 kg de CO 2<br />

par tonne de ciment, comparé<br />

à la dernière valeur suisse en<br />

date, qui se situe à 570 kg. Il<br />

y a donc là un énorme gain.»<br />

Celle qui fut la première<br />

cimenterie de Suisse recèle<br />

<strong>15</strong>0 ans d’histoire, pionnière<br />

dans l’utilisation de combustibles<br />

alternatifs et de réduction<br />

de CO 2 . «Nous sommes<br />

convaincus que la durabilité<br />

est essentielle pour l’avenir<br />

de notre société. Ce qui<br />

pour nous reste le principal<br />

levier ce n’est pas d’en parler,<br />

mais de le faire.»<br />

Déchets. Le CO 2 est<br />

généré par le processus de<br />

création du ciment parce<br />

qu’il faut chauffer la matière<br />

(essentiellement du calcaire,<br />

de la marne, de l’oxyde de fer<br />

et de l’oxyde d’aluminium<br />

pour fabriquer le clinker) à<br />

1450 degrés. Traditionnellement<br />

la combustion est alimentée<br />

par le charbon et les<br />

combustibles fossiles. «Autre<br />

particularité de notre usine,<br />

nous tournons quasiment à<br />

100% avec des déchets suisses<br />

de deux types: les 50%,<br />

neutres en CO 2 , sont issus<br />

du bois, de farines animales<br />

ou des stations d’épuration<br />

urbaines; les 50% résiduels<br />

sont d’origine fossile, comme<br />

des huiles ou des solvants<br />

non-recyclables. Une substitution<br />

de 98,7% alors que la<br />

moyenne suisse est de 70%»,<br />

spécifie Olivier Barbery.<br />

Pionnier. Cyprien Louis,<br />

de La Neuveville, coprésident<br />

des VERT-E-S du canton de<br />

Berne, relève que tant qu’on<br />

aura besoin de matériaux de<br />

construction, il vaut mieux<br />

qu’ils proviennent de Suisse<br />

et qu’ils soient recyclés. «Le<br />

secteur de la construction a<br />

de grandes responsabilités et<br />

peut encore faire beaucoup<br />

pour réduire son empreinte<br />

carbone. Des normes architecturales<br />

durables, ainsi que<br />

le recyclage des matériaux<br />

comme le ciment, sont donc<br />

essentiels et il est primordial<br />

que le marché suisse fasse<br />

figure de pionnier dans le<br />

domaine. Cela dit, il faudra<br />

voir les résultats des<br />

démarches entreprises par<br />

l’entreprise Vigier.»<br />

Tout devient plus favorable<br />

dans la fabrication de<br />

béton recyclé lorsque l’on<br />

dispose d’une bonne base, en<br />

l’occurrence le ciment produit<br />

par Vigier, qui repose sur<br />

deux axes: réduction de CO 2<br />

et circuit fermé, c’est-à-dire<br />

multiplier l’utilisation des<br />

matériaux. «Lors d’une démolition,<br />

de la construction<br />

Gleisen: CO 2 -Reduktion<br />

und geschlossener Kreislauf,<br />

verwendete Materialien werden<br />

mehrfach verwendet.<br />

«Bei einem Abriss oder dem<br />

Bau einer neuen Siedlung<br />

transportieren wir das Mad’un<br />

nouveau lotissement,<br />

nous reprenons les matériaux,<br />

nous les préparons en<br />

conséquence en les concassant<br />

pour les incorporer dans<br />

la composition du béton qui<br />

se compose de granulats,<br />

de ciment et d’eau. Nous<br />

sommes aujourd’hui capables<br />

de produire un mètre cube<br />

de béton qui émet moins de<br />

100 kilos de CO 2 , alors que la<br />

moyenne suisse se situe vers<br />

200 kilos», mentionne Bruno<br />

Kiefer, responsable Vigier<br />

Béton. Olivier Barbery rappelle<br />

qu’au niveau mondial,<br />

le béton est, en masse, le produit<br />

le plus vendu après l’eau.<br />

Poussière. Le ciment est<br />

par définition un produit qui<br />

émet de la poussière et il arrive<br />

qu’elle saupoudre le village. Le<br />

dernier incident notable a eu<br />

lieu en décembre 2014 provoqué<br />

par des filtres percés. Depuis<br />

lors, la direction travaille<br />

en étroite collaboration avec<br />

la commune et un comité de<br />

riverains pour rétablir un climat<br />

de confiance et objectiver<br />

la diffusion de poussière. La cimenterie<br />

mesure tous les mois<br />

les retombées dans six endroits<br />

différents autour de l’usine.<br />

«Cela a permis de clarifier<br />

la discussion. Il y a une bonne<br />

semaine quelques riverains<br />

nous ont appelés pour dire<br />

que leur voiture était couverte<br />

de poussière: ‘Ça vient<br />

de chez vous!’», relate Olivier<br />

Barbery. Sa réponse s’en<br />

est trouvée facilitée: «Ça ne<br />

peut pas venir de chez nous,<br />

vu que nous sommes à l’arrêt<br />

pour les révisions annuelles<br />

et qu’aucune de nos installations<br />

ne fonctionne. En cas<br />

d’incident, nous ne discutons<br />

pas et nettoyons les dommages<br />

causés, principalement<br />

aux voitures et installations<br />

photovoltaïques. Au cours<br />

des huit dernières années,<br />

c’est arrivé trois fois.»<br />

Défi. L’ambition de Vigier<br />

SA relève du défi: être<br />

neutre en CO 2 d’ici 2050.<br />

Olivier Barbery ajoute que<br />

si la technologie suit et que<br />

les planètes s’alignent, le but<br />

pourrait même être atteint<br />

entre 2035 et 2040. n


4 BIEL BIENNE 9. APRIL <strong>2024</strong><br />

GASTKOLUMNE L’INVITÉ<br />

BIEL BIENNE 9 AVRIL <strong>2024</strong><br />

Rassismusalarm<br />

Alerte au racisme<br />

*Alain<br />

Pichard über<br />

den jüngsten<br />

Rassismusbericht<br />

des<br />

Bundes, den<br />

Mythos, wonach<br />

Rassismus<br />

immer<br />

von weissen<br />

Einheimischen<br />

ausgehe<br />

und wie<br />

professionell<br />

die Bieler<br />

Schulen mit<br />

rassistischen<br />

Vorfällen<br />

umgehen.<br />

mehr<br />

Übergriffe»,<br />

«Massiv<br />

titelte der Sonntagsblick,<br />

darunter in fetter gelber<br />

Schrift: Diskriminierung an<br />

den Schulen nimmt zu! Im<br />

Text folgten Sätze wie: «Die<br />

Schweiz ist in dieser Hinsicht<br />

europaweit ein negatives Vorbild.»<br />

Laut einer Statistik des<br />

Online-Monitoring www.rassismus-in-zahlen.ch<br />

haben<br />

rund 1,2 Millionen Menschen<br />

angegeben, sie seien schon<br />

einmal rassistisch behandelt<br />

worden. Das sei dann jeder<br />

Sechste oder 12 Prozent der<br />

Einwohner. Die grosse Mehrheit<br />

dieser Vorfälle beruhe<br />

auf «verbalem Rassismus».<br />

Die meisten dieser Fälle würden<br />

nicht angezeigt. 27 Prozent<br />

aller Fälle fänden in der<br />

Schule oder im Studium statt,<br />

so die Zusammenfassung der<br />

Broschüre des EDI (1.2.24).<br />

Laut dem Online-Portal<br />

«Baba News», das sich um die<br />

migrantische Integration bemüht,<br />

könnte auch ich mich<br />

mehrfach rassistisch geäussert<br />

haben. In ihren «Hate<br />

speech Workshops» an den<br />

Stadtberner Schulen erklären<br />

die beiden Redakteurinnen,<br />

nun voll in der Rolle als Expertinnen,<br />

dass das Lob für<br />

ein albanisches Kind: «Du<br />

sprichst aber gut Deutsch!»<br />

als versteckter Hate Speech<br />

gewertet wird und so eine<br />

rassistische Haltung verrät.<br />

Wenn ich mich durch<br />

die Studien, Berichterstattungen<br />

und Podcasts der<br />

Antirassismus-Stellen durchkämpfe,<br />

stelle ich fest, dass es<br />

hier vor allem um Rassismus<br />

der weissen, einheimischen<br />

Bevölkerung gegenüber unseren<br />

ausländischen, migrantischen<br />

Mitbewohnern geht.<br />

In den Oberstufenzentren in<br />

Biel, in denen ich tätig war,<br />

ist die Zusammensetzung der<br />

Schülerschaft etwas anders.<br />

80 Prozent der Schüler haben<br />

einen migrantischen Hintergrund.<br />

Dort erfuhr ich, dass<br />

rassistische Ausfälligkeiten,<br />

wenn sie denn vorkommen,<br />

nicht immer nach einem<br />

Schwarz-Weiss-Drehbuch à<br />

la «Tatort» ablaufen.<br />

... schwarzafrikanische<br />

Mädchen gehen auf<br />

arabische Girls los ...<br />

Die Wirklichkeit ist um<br />

einiges vielschichtiger.<br />

Lehrkräfte und Schulleitungen<br />

stellen auch Spannungen unter<br />

den verschiedenen Ethnien<br />

fest. Es wäre somit interessant<br />

zu erfahren, wie unsere Rassismus-Experten<br />

die folgenden<br />

Vorfälle bewerten, mit denen<br />

ich und meine Kolleginnen<br />

und Kollegen konfrontiert wurden:<br />

Da wäre der 17-jährige<br />

T., türkischer Abstammung,<br />

der mit einem 30 Zentimeter<br />

langen Küchenmesser in die<br />

Schule spazierte, die Treppe<br />

hochlief und zu einem Klassenzimmer<br />

schritt, in welcher<br />

die 13-jährige Mazedonierin A.<br />

auf ihren Lehrer wartete. Diese<br />

hatte am Vortag die Ehre seines<br />

jüngeren Bruders «befleckt»<br />

und ihn rassistisch beleidigt.<br />

Dank dem entschlossenen Eingriff<br />

zweier Lehrer wurde T. gestoppt<br />

und hinausspediert. Es<br />

folgten Strafanzeige, Verhöre,<br />

befristete Schulausschlüsse.<br />

Deftig ging es auch auf dem<br />

Pausenplatz zu, wo sich eine<br />

schwarzafrikanische Gruppe<br />

von Mädchen und arabische<br />

Girls wüst beschimpften und<br />

danach aufeinander losgingen,<br />

angefeuert von Jungs<br />

beider Ethnien. Dabei fielen<br />

rassistische Injurien, die wohl<br />

auf einer Rassismusberatungsstelle<br />

sämtliche Alarmglocken<br />

hätten läuten lassen.<br />

Ein Polizeieinsatz und das<br />

wiederum sofortige Einschreiten<br />

der Lehrerschaft verhinderten<br />

Schlimmeres.<br />

Unsere kurdischen Schüler<br />

werden ab und zu von ihren<br />

türkischen Klassenkameraden<br />

mit dem Spruch «Hallo, du<br />

Landloser» begrüsst.<br />

... «Es gibt weniger Rassismus<br />

als früher», sagt der<br />

Integrationsexperte ...<br />

Das sind einige Einzelfälle.<br />

Grundsätzlich<br />

aber gilt, was kürzlich der<br />

Integrationsexperte Thomas<br />

Kessler (Basel-Stadt) im «Bund»<br />

klarstellte: «Es gibt weniger<br />

Rassismus und weniger Gewalt<br />

als früher.» Das mag<br />

angesichts der heute aufgeheizten<br />

Stimmung erstaunen,<br />

aber ich teile seine Ansicht.<br />

Die Schulen in Biel beweisen<br />

inzwischen eine grosse<br />

Professionalität im Umgang<br />

mit Disziplinlosigkeiten, dazu<br />

gehören auch rassistische Beschimpfungen.<br />

Man schaut<br />

hin, führt minutiöse Gespräche<br />

und verhängt Sanktionen,<br />

wenn es angezeigt ist. Die<br />

Eltern werden in die Pflicht<br />

genommen. Das heisst: Vorladung<br />

der Eltern, schriftliche<br />

Verwarnung, Sanktionen und<br />

im Wiederholungsfall ein befristeter<br />

Schulausschluss. Sie<br />

entscheiden über den Einbezug<br />

der ausserschulischen Fachstellen:<br />

Schulsozialarbeit, Polizei,<br />

Erziehungsberatung, Jugendschutz.<br />

Wenn die vorgesetzten<br />

Behörden mitspielen, braucht<br />

es nicht mehr. Auch wenn sich<br />

immer wieder Vorfälle ereignen,<br />

die kurzfristig einen ziemlichen<br />

Stress auslösen können,<br />

ist es doch erstaunlich, wie<br />

unaufgeregt Schulleitungen<br />

und Lehrkräfte oftmals mit<br />

ihnen umgehen.<br />

Das kann man von der antirassistischen<br />

Helfer-Gemeinde<br />

aus nachvollziehbaren Gründen<br />

weniger behaupten. Denn<br />

sie müssen sich mit Alarmismus<br />

gegenüber ihren privaten<br />

und staatlichen Geldgebern<br />

rechtfertigen, dass sie wirklich<br />

notwendig sind. n<br />

*Alain<br />

Pichard<br />

à propos<br />

du dernier<br />

rapport de<br />

la Confédération<br />

sur<br />

le racisme,<br />

sur le mythe<br />

selon lequel<br />

le racisme<br />

serait toujours<br />

le fait<br />

d’autochtones<br />

blancs<br />

et sur le<br />

professionnalisme<br />

avec lequel<br />

les écoles<br />

biennoises<br />

gèrent les<br />

incidents<br />

racistes.<br />

PHOTO: Z.V.G. (M. LANGER, MAINZ)<br />

ment<br />

p l u s<br />

«Massive-<br />

d’agressions»,<br />

titrait le Sonntagsblick,<br />

avec en dessous une écriture<br />

jaune et grasse: la discrimination<br />

dans les écoles augmente!<br />

Le texte était suivi de phrases<br />

telles que: «La Suisse est à cet<br />

égard un modèle négatif dans<br />

toute l’Europe.» Selon une<br />

statistique de monitoring<br />

online www.rassismus-inzahlen.admin.ch/fr,<br />

environ<br />

1,2 million de gens ont déclaré<br />

avoir déjà été traités de manière<br />

raciste. Cela représente<br />

donc une personne sur six ou<br />

12% des habitants. La grande<br />

majorité de ces incidents reposerait<br />

sur du «racisme verbal».<br />

La plupart de ces cas ne sont<br />

pas dénoncés. 27% de tous<br />

les cas auraient lieu à l’école<br />

ou pendant les études, selon<br />

le résumé de la brochure du<br />

DFI (1.2.24).<br />

Selon le portail en ligne<br />

«Baba News», qui s’efforce de<br />

promouvoir l’intégration des<br />

migrants, il se peut que j’aie<br />

moi aussi tenu des propos<br />

racistes à plusieurs reprises.<br />

Dans leurs «Hate speech<br />

workshops» dans les écoles<br />

de la ville de Berne, les deux<br />

rédactrices, désormais pleinement<br />

dans leur rôle d’expertes,<br />

expliquent que faire<br />

*Alain Pichard war bis 2016<br />

Bieler Stadtrat der Grünliberalen<br />

Partei (GLP), 2022 ist er in den<br />

Grossen Rat gewählt worden.<br />

Er ist abwechslungsweise mit<br />

Roland Itten monatlich als<br />

Biel Bienne-Gastautor tätig.<br />

Pichard ist schweizweit bekannt<br />

für seine kritischen Meinungen zu<br />

Schul- und Gesellschaftsfragen.<br />

Seine Meinung muss sich nicht mit<br />

der Meinung der Redaktion decken.<br />

*Alain Pichard a été conseiller de<br />

Ville des Vert'libéraux (PVL) jusqu'en<br />

2016 et a été élu député au Grand<br />

Conseil en 2022. Il est, en alternance<br />

avec Roland Itten, chroniqueur mensuel<br />

de Biel Bienne. Il est connu en<br />

Suisse pour ses opinions critiques sur<br />

les questions scolaires et de société.<br />

Ses propos ne représentent pas<br />

forcément l’avis de la rédaction.<br />

l’éloge d’un enfant albanais:<br />

«Tu parles bien allemand!» est<br />

considéré comme un «hate<br />

speech» caché et trahit ainsi<br />

une attitude raciste.<br />

En parcourant les<br />

études, les rapports et<br />

les podcasts des services de<br />

lutte contre le racisme, je<br />

constate qu’il s’agit avant<br />

tout du racisme de la population<br />

blanche autochtone<br />

envers nos concitoyens<br />

étrangers immigrés. Dans<br />

les centres d’enseignement<br />

secondaire de Bienne où j’ai<br />

travaillé, la composition de<br />

la population scolaire est un<br />

peu différente: 80% des élèves<br />

sont d’origine immigrée. J’y<br />

ai appris que les abus racistes,<br />

lorsqu’ils se produisent, ne se<br />

déroulent pas toujours selon<br />

un scénario en noir et blanc<br />

à la «Tatort».<br />

...des filles d’Afrique noire<br />

s’en prennent à des<br />

filles arabes...<br />

La réalité est bien plus complexe.<br />

Les enseignants et les<br />

directions d’école constatent<br />

également des tensions entre<br />

les différentes ethnies. Il serait<br />

donc intéressant de savoir comment<br />

nos experts en racisme<br />

évaluent les incidents suivants<br />

auxquels mes collègues et moimême<br />

avons été confrontés:<br />

T., 17 ans, d’origine turque,<br />

s’est promené dans l’école<br />

avec un couteau de cuisine de<br />

30 centimètres de long, a monté<br />

les escaliers et s’est dirigé vers<br />

une salle de classe dans laquelle<br />

A., une Macédonienne de<br />

13 ans, attendait son professeur.<br />

La veille, cette dernière<br />

avait «souillé» l’honneur de<br />

son jeune frère en lui adressant<br />

des insultes racistes. Grâce<br />

à l’intervention déterminée<br />

de deux enseignants, T. a été<br />

arrêté et expulsé. S'en sont<br />

suivis une plainte pénale, des<br />

interrogatoires et des exclusions<br />

temporaires de l'école.<br />

La cour de récréation a également<br />

été le théâtre de violents<br />

affrontements : un groupe<br />

de filles noires africaines et<br />

des filles arabes se sont insultées,<br />

puis se sont affrontées,<br />

encouragées par des garçons<br />

des deux ethnies. Des injures<br />

racistes ont été prononcées,<br />

qui auraient probablement<br />

déclenché toutes les sonnettes<br />

d’alarme dans un centre de<br />

consultation sur le racisme.<br />

Une intervention de la police<br />

et l’intervention immédiate du<br />

corps enseignant ont permis<br />

d’éviter le pire.<br />

Nos élèves kurdes sont parfois<br />

salués par leurs camarades<br />

de classe turcs par le slogan:<br />

«Salut, toi le sans-terre.»<br />

...«Il y a moins de racisme<br />

qu’avant», dit l’expert<br />

en intégration...<br />

Il s’agit de quelques cas<br />

isolés. Mais en principe,<br />

ce que l’expert en intégration<br />

Thomas Kessler (Bâle-Ville) a<br />

récemment précisé dans le<br />

«Bund» est vrai: «Il y a moins<br />

de racisme et moins de violence<br />

qu’avant.» Cela peut<br />

paraître étonnant au vu de<br />

l’ambiance surchauffée d’aujourd’hui,<br />

mais je partage son<br />

point de vue. Les écoles de<br />

Bienne font désormais preuve<br />

d’un grand professionnalisme<br />

dans la gestion de l’indiscipline,<br />

y compris des insultes<br />

racistes. On observe, on mène<br />

des discussions minutieuses<br />

et on prend des sanctions<br />

lorsque c’est indiqué. Les parents<br />

sont mis à contribution.<br />

Cela signifie: convocation des<br />

parents, avertissement écrit,<br />

sanctions et, en cas de récidive,<br />

exclusion temporaire de<br />

l’école. Ils décident de l’implication<br />

des services spécialisés<br />

extra-scolaires: travail social<br />

en milieu scolaire, police,<br />

conseil en éducation, protection<br />

de la jeunesse. Si les autorités<br />

supérieures jouent le jeu,<br />

il n’en faut pas plus. Même<br />

s’il y a toujours des incidents<br />

qui peuvent déclencher un<br />

sacré stress à court terme, il<br />

est étonnant de voir à quel<br />

point les directions d’école<br />

et les enseignants les gèrent<br />

souvent sans trop de stress.<br />

Pour des raisons évidentes,<br />

on peut moins en dire autant<br />

de la communauté<br />

des bénévoles antiracistes.<br />

Car ils doivent justifier par<br />

l’alarmisme auprès de leurs<br />

bailleurs de fonds privés<br />

et publics qu’ils sont vraiment<br />

nécessaires. n<br />

ECHO<br />

Mein Aufsteller der Woche<br />

Ma satisfaction de la semaine<br />

Stefan Nobs,<br />

Gemeindepräsident/<br />

maire (FDP), Lyss<br />

«Die Gemeinde Lyss gehört gemäss dem jüngsten Gemeinderating von Wüest Partner<br />

schweizweit zu den attraktivsten Gemeinden bezüglich Wohnkosten, Steuern,<br />

Krankenkassenprämien, Infrastruktur und Erreichbarkeit. In der Grossregion Bern sind<br />

wir sogar an der Spitze! Als Gemeindepräsident weiss ich, dass Lyss vor allem bei Familien<br />

mit Kindern sehr beliebt ist. Unsere Angebote und Infrastrukturen in den Bereichen<br />

Bildung, Betreuung, Einkaufen, Arbeiten, Kultur, Sport und Freizeit werden offenbar<br />

sehr geschätzt. Positiv wirkt sicher auch unsere schöne Lage mit Blick auf den Chasseral<br />

und die schnellen Verbindungen per Auto und Bahn nach Biel und Bern. Dank der hohen<br />

Standortattraktivität besteht in Lyss und Umgebung ein grosses Arbeitskräftepotenzial,<br />

was gerade in Zeiten des Fachkräftemangels sehr wertvoll ist für die über 900 Industrieund<br />

Gewerbebetriebe mit rund 8500 Arbeitsplätzen in unserer Gemeinde.»<br />

«Selon le dernier classement des communes de Wüest & Partner, Lyss fait partie des plus<br />

attractives de Suisse si l’on prend en compte le coût du logement, les impôts, les primes<br />

d’assurance maladie, l’infrastructure et l’accessibilité. Dans la grande région de Berne,<br />

nous sommes même en tête! En tant que maire, je sais que Lyss est particulièrement<br />

appréciée des familles avec enfants. Nos offres et nos infrastructures dans les domaines<br />

de la formation, de l’encadrement, des achats, du travail, de la culture, du sport et des<br />

loisirs sont manifestement très appréciées. Notre belle situation avec vue sur le Chasseral<br />

et les liaisons rapides en voiture et en train vers Bienne et Berne ont certainement<br />

aussi un effet positif. Grâce à l’attractivité élevée du site, Lyss et ses environs disposent<br />

d’un grand potentiel de main-d’œuvre, ce qui est très précieux, surtout en période<br />

de pénurie de personnel qualifié, pour les plus de 900 entreprises industrielles et<br />

artisanales qui offrent environ 8500 emplois dans notre commune.»<br />

Rolf Bolliger aus Lyss<br />

ist wenig erstaunt:<br />

In Biel sind sechs von<br />

sechs befragten Personen<br />

gegen die<br />

Patrouille<br />

Suisse<br />

Die Resultate der wöchentlichen<br />

Umfragen in der<br />

Wochenzeitung Biel Bienne<br />

zu einem Alltags-Thema<br />

bilden meist gut die Bieler<br />

Mentalität ab! Wer seit<br />

vielen Jahren die wöchentlichen<br />

Umfragen im<br />

Biel Bienne liest, ist von der<br />

6-fachen Einheitsmeinung<br />

gegen die «Patrouille Suisse»<br />

nicht überrascht. Würde die<br />

gleiche Strassen-Umfrage in<br />

den von Fluglärm betroffenen<br />

Urkantonen gemacht,<br />

wäre das Resultat bestimmt<br />

das genaue Gegenteil!<br />

Rolf Bolliger, Lyss<br />

René Schneider, d’Orvin,<br />

adresse une lettre<br />

ouverte à la commune.<br />

Non, pas<br />

comme ça!<br />

Jeudi 21 mars, premier jour du<br />

printemps, belle journée ensoleillée<br />

avec une température<br />

agréable. Beaucoup de monde<br />

sur les hauteurs des Prés-d’Orvin.<br />

Des promeneurs venus<br />

apprécier les jonquilles en<br />

fleurs, les inconditionnels chasseurs<br />

de morilles ainsi que des<br />

amateurs d’escalade en quête<br />

de sensations dans les rochers<br />

d’Orvin. Magnifique journée<br />

ternie par une accorte personne<br />

tout de bleu vêtue qui verbalise<br />

à bras raccourcis les voitures<br />

se trouvant hors du nouveau<br />

parking payant à l’entrée de la<br />

station. Les prunes tombent<br />

par douzaines, la journée est<br />

rentable et ce sera encore plus<br />

bénéfique samedi et dimanche.<br />

Par beau temps... ça va cartonner!<br />

Je trouve que le parking<br />

est justifié, il fallait mettre un<br />

peu d’ordre là-haut sur la montagne.<br />

Mais me permets une<br />

critique, car entre Orvin et les<br />

Prés aucune possibilité de garer<br />

son véhicule n’est prévue sur<br />

3 kilomètres. Idem depuis les<br />

téléskis jusqu’à la place Centrale<br />

ou seulement une dizaine<br />

de places sont disponibles.<br />

La commune d’Orvin devrait<br />

revoir sa copie et permettre de<br />

s’arrêter au lieu-dit «contours<br />

de la mort» pour les grimpeurs<br />

et aussi vers la Métairie de<br />

Prêles pour accéder au Mont-<br />

Sujet et Prés-Vaillons, ce qui<br />

aurait pour avantage de mieux<br />

répartir la foule.<br />

Ce parking ne fait pas que<br />

des heureux comme cet habitant<br />

de la Combatte qui n’a<br />

pas d’accès à son chalet. On<br />

lui a proposé l’achat d’une<br />

carte de parking résident sans<br />

tenir compte que son habitation<br />

est à ½ heure de marche.<br />

En ce qui concerne le soussigné,<br />

notre entrée menant<br />

à un Pré Fleuri Chemin des<br />

Cernils se trouve souvent<br />

occupée. C’est ennuyeux.<br />

Et j’aimerais savoir où va<br />

l’argent ainsi récolté.<br />

Or donc par cette belle<br />

journée, j’ai suivi la crête de<br />

Chasseral, suis redescendu<br />

par la Métairie du Milieu de<br />

Bienne et stupéfaction: le<br />

chemin pédestre traverse sur<br />

300 mètres une forêt où j’allais<br />

me resourcer, cueillir de<br />

l’ail des ours, des framboises,<br />

myrtilles et champignons.<br />

C’est maintenant un désastre<br />

écologique! Le fameux tracteur<br />

forestier Timberjack 460,<br />

hélas trop souvent utilisé à<br />

mauvais escient, a sévi... c’est<br />

un lieu de désolation, saccagé<br />

à tout jamais. Inadmissible.<br />

Certes, ces pâturages et forêts<br />

appartiennent à une corporation<br />

locale, mais les exploitants<br />

ont une responsabilité<br />

envers la nature, la biodiversité,<br />

les citoyens. Exploiter<br />

ces lieux publics de façon<br />

respectueuse et durable pour<br />

les générations à venir me<br />

semble de mise. Amen.<br />

René Schneider, Orvin


BIEL BIENNE 9. APRIL <strong>2024</strong> CHRONIK CHRONIQUE<br />

BIEL BIENNE 9 AVRIL <strong>2024</strong><br />

5<br />

Dienstag, 2. April<br />

n Zurückgetreten: Der Bieler<br />

Raimund Rodewald gibt die<br />

Leitung der Stiftung Landschaftsschutz<br />

Schweiz per<br />

Oktober an Franziska Grossenbacher<br />

und Rahel Marti ab.<br />

Mittwoch, 3. April<br />

n Zwischengenutzt: Der Kanton<br />

Bern entscheidet: Das ehemalige<br />

Besetzer-Kollektiv kann<br />

auf dem Bührer-Areal in Biel <strong>15</strong><br />

Jahre lang eigene Projekte durchführen.<br />

Für die Fabrikantenvilla<br />

plant der Kanton eine eigene<br />

Zwischennutzung. In ferner<br />

Zukunft könnte dort eine Erweiterung<br />

des Gymnasiums<br />

Biel-Seeland gebaut werden.<br />

n Präzisiert: Die Bieler Uhrenmarke<br />

Omega gibt die<br />

Inbetriebnahme des «Laboratoire<br />

de Précision» bekannt.<br />

n Saniert: Die Werkleitungen,<br />

die Kanalisation und<br />

die Belagsoberfläche in der<br />

Mittelstrasse in Nidau sind<br />

in einem schlechten Zustand<br />

und müssen saniert werden.<br />

Die Stadt Nidau nutzt die<br />

Gelegenheit, um die Oberfläche<br />

auf der gesamten Mittelstrasse<br />

neu zu gestalten. Ende<br />

Mai <strong>2024</strong> starten die Bauarbeiten<br />

im Bereich Stadtplatz.<br />

Donnerstag, 4. April<br />

n Gebaut: Der Regierungsrat<br />

bewilligt einen Kredit von<br />

1,7 Millionen Franken für<br />

den Neubau des Kreisels zwischen<br />

der Ipsachstrasse und<br />

der Hauptstrasse (Kreuzwegkreisel)<br />

in den Gemeinden<br />

Nidau, Ipsach und Port. Einen<br />

weiteren Kredit von 600 000<br />

Franken hat er für den Einbau<br />

von Lärmschutzfenstern<br />

in den angrenzenden Liegenschaften<br />

gesprochen.<br />

Freitag, 5. April<br />

n Eingeladen: Laut dem<br />

Moschee-Chef der Bieler<br />

Zem-Zem-Moschee, Fuad<br />

Hoti, hätten Jugendliche den<br />

radikalen Salafisten-Prediger<br />

Abu Alia zu einem «Vortrag»<br />

in die Moschee eingeladen.<br />

Er will davon nichts gewusst<br />

haben und spricht von einem<br />

«Lausbubenstreich».<br />

Samstag, 6. April<br />

n Gesiegt: Der FC Biel siegt<br />

auswärts gegen Cham 1:0.<br />

Präsidiert: Der Bieler Grossrat<br />

Christoph Grupp löst beim<br />

Verband Casafair Mittelland<br />

den bisherigen Präsidenten<br />

Daniel Gassmann ab.<br />

Sonntag, 7. April<br />

n Verloren: Die Bieler U20-<br />

Elite-Junioren verlieren das<br />

Rückspiel gegen Zug mit 3:4<br />

und damit die Chance auf<br />

den Meisterschaftspokal.<br />

n Gewandert: Die Gemeinde<br />

Erlach gehört neu zur «Grand<br />

Tour of Switzerland». Die Wanderroute<br />

von Schweiz Tourismus<br />

führt durch die schönsten<br />

Gegenden der Schweiz.<br />

Montag, 8. April<br />

n Gelärmt: In einem Postulat<br />

fordern drei Grossräte<br />

aus der Region den Regierungsrat<br />

auf, die Lärm- und<br />

Sicherheitsbelastung durch<br />

den Transitverkehr im Bieler<br />

Geyisriedquartier zu stoppen.<br />

n Passiert: Ab sofort ist die<br />

Heidewegbrücke in Biel für den<br />

Verkehr bis zu einem Gewicht<br />

von 3,5 Tonnen wieder einspurig<br />

passierbar. Im Februar<br />

<strong>2024</strong> wurde sie aus Sicherheitsgründen<br />

für den motorisierten<br />

Verkehr gesperrt.<br />

A propos …<br />

Die Neugestaltung des<br />

Unteren Quais kommt<br />

nächste Woche in den Bieler<br />

Stadtrat. Der Gemeinderat<br />

spricht von einem «Leuchtturmprojekt»,<br />

man will aus<br />

der Promenade mit durchlässigen<br />

Böden eine «Schwammstadt»<br />

machen, mehr Bäume<br />

sollen im Sommer «Kühle in<br />

der Stadt» garantieren und<br />

neue Grasflächen dazu einladen,<br />

«mit den Füssen das<br />

Gras zu spüren». Die IG «Retten<br />

wir den Unteren Quai»<br />

hält davon nichts. Sie hat den<br />

Parlamentariern einen Brief<br />

geschrieben, in welchem sie<br />

scharfsinnig und mit einem<br />

Schuss Ironie aufzeigt, dass<br />

Überarbeiten<br />

das Projekt ein «Meisterwerk<br />

des politischen Marketings»<br />

sei. Die IG will den<br />

Quai in seiner geraden und<br />

symmetrischen Form erhalten<br />

und verweist darauf,<br />

dass diese auf Bundesebene<br />

geschützt sei. Kritisiert werden<br />

«unnötige Schlenker»,<br />

die neuen Bäume, mehr<br />

Kunstlicht, «willkürlich<br />

gesetzte Treffpunkte» und<br />

die Kosten von 7 Millionen<br />

Franken. Es sei alles andere<br />

als sicher, dass 4,7 Millionen<br />

vom Agglomerationsfonds<br />

übernommen werden. Man<br />

kann der IG vorhalten, dass<br />

sie etwas spät «erwacht» ist.<br />

Doch ihr Fazit leuchtet ein:<br />

«Der Untere Quai ist kein<br />

Park, sondern eine städtische<br />

Promenade.»<br />

Daher solle der Stadtrat<br />

das Geschäft versenken<br />

und der Gemeinderat das<br />

Projekt überarbeiten.<br />

VON/PAR<br />

HANS-UELI<br />

AEBI<br />

Le réaménagement du<br />

Quai du Bas sera soumis<br />

la semaine prochaine au<br />

Conseil de Ville de Bienne.<br />

Le Conseil municipal parle<br />

d’un «projet phare», on veut<br />

faire de la promenade une<br />

«ville éponge» avec des sols<br />

perméables, plus d’arbres<br />

doivent garantir «la fraîcheur<br />

en ville» en été et de<br />

nouvelles surfaces herbeuses<br />

invitent à «sentir l’herbe sous<br />

les pieds». La communauté<br />

d’intérêt «Sauvons le Quai du<br />

Bas» n’en pense rien de bon.<br />

À réviser<br />

Elle a adressé aux parlementaires<br />

une lettre dans laquelle<br />

elle démontre avec perspicacité<br />

et une pointe d’ironie<br />

que le projet est un «chefd’œuvre<br />

de marketing politique».<br />

Elle veut conserver la<br />

forme droite et symétrique<br />

du quai, rappelant qu’elle est<br />

protégée au niveau fédéral.<br />

Les critiques portent sur les<br />

«détours inutiles», les nouveaux<br />

arbres, l’augmentation<br />

de l’éclairage, les «points de<br />

rencontre arbitraires» et les<br />

coûts de 7 millions de francs.<br />

Il est tout sauf certain que 4,7<br />

millions seront pris en charge<br />

par le fonds d’agglomération.<br />

On peut reprocher à la CI<br />

de s’être «réveillée» un peu<br />

tard. Mais sa conclusion est<br />

évidente: «Le quai du Bas n’est<br />

pas un parc, mais une promenade<br />

urbaine.» Le Conseil de<br />

Ville devrait enterrer l’affaire et<br />

le Municipal réviser le projet.<br />

Mardi 2 avril<br />

n Remises. Le Canton de<br />

Berne remet les clés de l’ancien<br />

site industriel Bührer à<br />

l’Association Quai du Bas 30,<br />

après signature d’un contrat<br />

en droit de superficie de <strong>15</strong><br />

ans. Les projets qui verront le<br />

jour sur le site ne sont pas encore<br />

défini mais il y a déjà eu<br />

de nombreuses propositions.<br />

Mercredi 3 avril<br />

n Lancé. La marque horlogère<br />

Omega lance son propre<br />

«laboratoire de précision».<br />

Au lieu de faire contrôler les<br />

mouvements mécaniques au<br />

COSC, mettant ainsi fin à son<br />

monopole, mais en interne à<br />

Bienne et à Villeret.<br />

n Annoncée. Les autorités<br />

de Nidau annoncent vouloir<br />

créer une nouvelle place<br />

autour de la Mittelstrasse.<br />

Son agencement sera entièrement<br />

revu en profitant des<br />

travaux d’assainissement et<br />

de renouvellement de canalisations.<br />

Les travaux dureront<br />

jusqu’en 2026.<br />

n Manquée. L’équipe M17<br />

du HC Bienne manque la médaille<br />

de bronze du championnat<br />

en s’inclinant 0-1 contre le<br />

EV Zoug à la Tissot Arena.<br />

Jeudi 4 avril<br />

n Réduite. Dans les années à<br />

venir, l’établissement pénitentiaire<br />

de Witzwil aura besoin<br />

de moins de terres<br />

agricoles. En conséquence, il<br />

annonce que la surface agricole<br />

utile du domaine sera<br />

réduite de 728 à 343 hectares.<br />

Au cours des prochaines<br />

années, 385 hectares,<br />

soit plus de la moitié de sa<br />

surface, seront restitués à<br />

l’Office des immeubles et des<br />

constructions (OIC). Parmi<br />

les terrains restitués figure<br />

notamment une exploitation<br />

d’alpage de 110 hectares située<br />

sur le Chasseral.<br />

Vendredi 5 avril<br />

n Approuvé. Le Gouvernement<br />

bernois approuve un<br />

crédit de 1,7 million de francs<br />

en faveur du réaménagement<br />

d’un giratoire entre l’Ipsachstrasse<br />

et la Hauptstrasse, sur les<br />

communes de Nidau, d’Ipsach<br />

et de Port. Le Conseil exécutif<br />

a également donné son feu<br />

vert à l’octroi d’une enveloppe<br />

de 600 000 francs pour l’installation<br />

de fenêtres antibruit sur<br />

les immeubles riverains.<br />

Samedi 6 avril<br />

n Gagné. En finale à Fleurier,<br />

les M20 Élites du HC Bienne<br />

s’imposent 3 à 0 contre Zoug<br />

et espèrent bien emporter<br />

le titre le lendemain pour le<br />

2 e match décisif.<br />

n Gagné (bis). Un solide<br />

FC Bienne s’impose en<br />

déplacement face à Cham<br />

1 à 0 avec une réussite de<br />

Nassim L’Ghoul. Les Seelandais<br />

restent 4 e au classement<br />

de Promotion League.<br />

Dimanche 7 avril<br />

n Dépités. Les M20 Élites du<br />

HC Bienne rentrent dépités de<br />

Fleurier. Ils ont manqué le titre<br />

national. Victorieux le samedi,<br />

ils ont concédé la défaite 4 à 3 à<br />

58 secondes de la fin du temps<br />

réglementaire, après avoir<br />

pourtant mené 3 à 0, avant de<br />

tout perdre en prolongation.<br />

Lundi 8 avril<br />

n Baissé. Le nombre de<br />

chômeurs a baissé en mars<br />

<strong>2024</strong> dans le canton de<br />

Berne (-202 personnes, à<br />

9696). Le taux de chômage<br />

a reculé de 1,8 % à 1,7 %<br />

(Suisse: inchangé à 2,4 %). Il<br />

est resté stable dans l’arrondissement<br />

de Bienne à 3,4%,<br />

dans le Seeland à 1,5%, et a<br />

reculé de 0,1 point à 3,1%<br />

dans le Jura bernois.<br />

n Ouvert. Le pont du chemin<br />

des Landes à Bienne est<br />

de nouveau ouvert aux véhicules<br />

de moins de 3,5 tonnes<br />

avec effet immédiat. La circulation<br />

se fait sur une voie<br />

unique et est régulée par des<br />

feux de signalisation. En février<br />

<strong>2024</strong>, ce pont avait dû<br />

être fermé au trafic motorisé<br />

pour des raisons de sécurité.<br />

= ADIEU<br />

Bagnasco-Lo Curto Maria-Antonia, 89, Biel-<br />

Bienne; Balonyi-Kiessling Heidemarie Elisabeth,<br />

83, Evilard; Bassin-Houriet Jacqueline, 78,<br />

Tramelan; Binggeli-Keller Eduard Hans, 96,<br />

Worben; Brunner Erwin, 86, Kallnach; Büchi<br />

Monika, 82, Biel/Bienne; Delalay Daniel, 76,<br />

Saint-Imier; Dorn Edith Helene, 97, Nidau;<br />

Dubach Emil, 96, Sutz; Ganz Sonja, 71, Ipsach;<br />

Geringer Hans, 76, Biel/Bienne; Glatz Ernestine,<br />

94, Biel/Bienne; Grimm-Grimm Yolanda, 94,<br />

Lüscherz; Grosjean-Grosjean Edwige, 93,<br />

Évilard; Hêche-Henggi Lilly, 79, Diesse; Heimann<br />

Josiane, 88, Bévilard; Henggi-Hubert Jeannine,<br />

96, Moutier; Hirt Hans-Rudolf, 72, Tüscherz-<br />

Alfermee; Horisberger-Eichler Pia, 90, Plagne;<br />

Jahn Elisabeth, 83, Merzligen; Jakob-Hoppler<br />

Monique, 84, Le Landeron; Jean-Richard-dit-<br />

Bressel Désirée Lilly, 91, Évilard; Kocher-Bützer<br />

Anita, 60, Gerolfingen; Kocher-Hugi Leni,<br />

93, Büren; Lanz Hansueli, 86, Ipsach; Lauber<br />

Hanspeter, 63, Biel/Bienne; Litzistorf Marie<br />

Françoise, 72, Biel/Bienne; Löffel-Mathys<br />

Markus, 52, Worben; Maibach Kurt, 99, Nidau;<br />

Mercier-Kobel Nelly, 96, Cortébert; Meyer<br />

Solange, 98, Biel/Bienne; Nohl-Kottmann Anna,<br />

90, Biel/Bienne; Novak Ivica, 60, Biel/Bienne;<br />

Oehri René, 77, Biel/Biensne; Paroz Wilfried, 76,<br />

Saicourt; Reiske Rolf, 82, Twann; Rieder Sonja,<br />

80, Lengnau; Roncaglioni-Mansanga Blandina,<br />

52, Biel/Bienne; Rüfenacht-Gerber Elisabeth,<br />

Bévilard; Scherz-Paroz Madeleine, 90; Biel/<br />

Bienne; Schneider Elisabeth, 100, Port; Stalder<br />

Jean-Paul, 74, Malleray; Tillmann Fredy Willy, 94,<br />

Biel/Bienne; Tschantré Anita, 68, Nidau; Wagner-<br />

Kocher Julia, 90, Safnern; Wiedmer-Roll Inge,<br />

86, Biel/Bienne; Zimmermann-Berger Elisabeth,<br />

76, Safnern, Zurbuchen Elisabeth, 92, Lengnau.<br />

Remerciements<br />

Touchés par les nombreux témoignages de sympathie<br />

reçus lors du décès de<br />

Marcel Pin<br />

Nous exprimons nos sincères remerciements à toutes<br />

les personnes qui se sont associées à notre deuil par<br />

leurs messages, leurs dons et leur présence.<br />

Un merci particulier au personnel de la Résidence<br />

Aamina à Port, pour les soins prodigués et leur<br />

professionnalisme.<br />

Das schönste Denkmal<br />

das ein Mensch bekommen kann,<br />

steht im Herzen seiner Mitmenschen.<br />

A. Schweitzer<br />

Traurig müssen wir Abschied nehmen von unserem lieben Mami, Grosi und Urgrosi<br />

Therese Stampfli-Kofmehl<br />

27. September 1934 – 16. März <strong>2024</strong><br />

Merzligen, en avril <strong>2024</strong><br />

Sa femme, sa fille et famille<br />

Wir danken Dir für all das, was Du uns in Deinem Leben gegeben hast und was wir mit Dir<br />

erleben durften. Wir werden Dich in unseren Gedanken und Herzen bewahren.<br />

In stillem Gedenken nehmen wir Abschied von<br />

meinem Ehemann, Vater, Grossvater und Freund<br />

René Bundeli<br />

Taekwondo Grossmeister<br />

Traueradresse:<br />

Rita Magnani<br />

Schlösslifeld 35<br />

2504 Biel<br />

Wir vermissen Dich:<br />

Markus Stampfli und Gaby Scheurer<br />

Rita Magnani-Stampfli<br />

Nicole Magnani und Marcel Loosli<br />

Carole und Matthias Mäder-Magnani<br />

mit Jaël und Dario<br />

Bruno Stampfli und Corina Schweizer<br />

Nils Stampfli und Jana Stampfli<br />

Silvia Stampfli-Rau<br />

Die Urnenbeisetzung fand im engsten Familienkreis auf dem Friedhof Biel-Mett statt.<br />

Die Familie hat sich im engsten Familienkreis von René verabschiedet.<br />

Wir danken allen herzlich für die Anteilnahme.<br />

Für einen persönlichen Abschied ist die Urne des Verstorbenen am<br />

Sonntag, 21. April <strong>2024</strong> zwischen 10 Uhr bis <strong>15</strong> Uhr im<br />

Dojang Kim Taekwondo Biel/Bienne, an der Güterstrasse 27 aufgebahrt.<br />

Wer René verabschieden möchte, kann ihm gerne die letzte Ehre erweisen.


6 BIEL BIENNE 9. APRIL <strong>2024</strong> GESUNDHEIT SANTÉ<br />

BIEL BIENNE 9 AVRIL <strong>2024</strong><br />

VON<br />

MICHÈLE<br />

MUTTI<br />

LEBEN & ALTER<br />

«Keine Experimente<br />

mit Testosteron»<br />

Auch Männer durchleben eine Art von<br />

Wechseljahren, ein angemessener<br />

Lebensstil lindert allfällige Symptome.<br />

«Klagen Männer ab 40 über<br />

Antriebslosigkeit, Erektionsstörungen<br />

oder Schwitzen, spricht<br />

man oft von den Wechseljahren<br />

des Mannes», sagt Philipp<br />

Ambühl von der Geno Apotheke<br />

Dufour in Biel. Dabei<br />

handle es sich um einen natürlichen<br />

Alterungsprozess, keine<br />

Krankheit. Eine Behandlung sei<br />

nicht notwendig. Grund für die<br />

Andropause ist ein sinkender<br />

Testosteronspiegel im Blut. Einige<br />

peppen das männliche<br />

Sexualhormon daher künstlich<br />

auf. «Experten raten davon<br />

ab, die Wirksamkeit ist nicht<br />

erwiesen ist und die Risiken<br />

unzureichend bekannt. Die<br />

Forschung ist noch im Gange.»<br />

Testosteron. Der Spiegel<br />

sinkt meist ab dem 40. Lebensjahr<br />

um ein bis zwei Prozent<br />

pro Jahr. «Die meisten Männer<br />

haben keine Beschwerden wie<br />

bei den weiblichen Wechseljahren»,<br />

so Ambühl. Einige litten<br />

jedoch unter einem echten Testosteronmangel<br />

(Hypogonadismus).<br />

«Der Arzt kann dies im<br />

Gespräch mit dem Patienten und<br />

dessen Blutwerten ermitteln.»<br />

Psyche. In der Lebensmitte<br />

stellen sich Männer<br />

existenzielle Fragen: «Habe ich<br />

den richtigen Beruf und die<br />

passende Partnerin gewählt?<br />

Was will und kann ich noch erreichen?»<br />

Dies kann Betroffene<br />

stark belasten. Dazu kommen<br />

physische Veränderungen wie<br />

beispielsweise Schlafstörungen:<br />

«Der Biorhythmus ändert<br />

sich, dazu kommt Schnarchen<br />

mit Atemaussetzern. Durch<br />

Schlafapnoe kann der Blutdruck<br />

steigen, wodurch auch<br />

die Gefahr für Herzinfarkt<br />

und Schlaganfall zunimmt»,<br />

erklärt Ambühl.<br />

Lebensstil. Mit Medikamenten<br />

vorbeugen könne<br />

man nicht. Zentral sei indes<br />

der Lebensstil. Zu den wichtigsten<br />

Faktoren gehören<br />

die Ernährung, körperliche<br />

Aktivität und regelmässiger<br />

und ausreichender Schlaf. So<br />

haben Männer, die sich regelmässig<br />

sportlich betätigen,<br />

einen höheren Testosteronspiegel<br />

als Coach Potatoes.<br />

Hilfreich ist eine ausgewogene<br />

Ernährung und ein Verzicht<br />

auf Nikotin sowie ein<br />

mässiger Konsum von Alkohol,<br />

Weissmehl, raffiniertem<br />

Zucker und tierischen Fetten.<br />

Tröstlich: Ein aktives Sexleben<br />

kurbelt die körpereigene<br />

Hormonproduktion an. n<br />

Auch bei Männern ändert sich<br />

ab 40 der Hormonhaushalt,<br />

allerdings mit weniger<br />

Folgen als bei Frauen. Was den<br />

Mann fit hält ist Sport.<br />

ANDROPAUSE<br />

«Pas d’expérimentation<br />

avec la testostérone»<br />

Les hommes vivent aussi une sorte de ménopause,<br />

dont les éventuels symptômes sont atténués<br />

par un mode de vie adéquat.<br />

Chez les hommes aussi,<br />

l’équilibre hormonal change<br />

dès 40 ans, mais avec moins<br />

de conséquences que chez les<br />

femmes. Le sport leur fait du bien.<br />

PHOTO: JOEL SCHWEIZER<br />

PAR MICHÈLE MUTTI<br />

«Lorsque les hommes de<br />

plus de 40 ans se plaignent<br />

de manque de motivation, de<br />

troubles de l’érection ou de<br />

transpiration, on parle souvent<br />

d’andropause, la ménopause<br />

de l’homme», explique Philipp<br />

Ambühl de la pharmacie Geno<br />

Dufour à Bienne. «Il s›agit d’un<br />

processus naturel lié à l’âge et<br />

non d’une maladie. Aucun traitement<br />

n’est nécessaire. L’andropause<br />

provient d’une baisse du<br />

taux sanguin de testostérone.<br />

Certains boostent donc artificiellement<br />

l’hormone sexuelle masculine.<br />

«Les experts déconseillent<br />

cette pratique, dont l’efficacité<br />

n’est pas prouvée et les risques<br />

mal connus. Des recherches sont<br />

toujours en cours.»<br />

Testostérone. Son taux<br />

diminue généralement d’un<br />

à deux pour cent par an dès<br />

l’âge de 40 ans. «La plupart<br />

des hommes ne ressentent pas<br />

les symptômes courants lors<br />

de la ménopause féminine»,<br />

explique Philipp Ambühl. Certains<br />

souffrent toutefois d’un<br />

véritable déficit en testostérone<br />

(hypogonadisme). «Le médecin<br />

peut le déterminer en discutant<br />

avec le patient et en contrôlant<br />

ses dosages sanguins.»<br />

Psychisme. Au milieu de<br />

leur vie, les hommes se posent<br />

des questions existentielles :<br />

«Ai-je choisi le bon métier et<br />

la bonne partenaire? Qu’estce<br />

que je veux et peux encore<br />

accomplir?» Cela peut être très<br />

difficile pour les personnes<br />

concernées. À cela s’ajoutent<br />

des changements physiques<br />

tels que des troubles du sommeil:<br />

«Le biorythme change, à<br />

cela s’ajoute des ronflements<br />

avec arrêts respiratoires. L’apnée<br />

du sommeil peut augmenter<br />

la tension artérielle, ce qui<br />

accroît le risque d’infarctus du<br />

myocarde et d’accident vasculaire<br />

cérébral (AVC)», explique<br />

Philipp Ambühl.<br />

Style de vie. Il n’est pas<br />

possible de prévenir l’andropause<br />

avec des médicaments.<br />

Le style de vie est alors essentiel.<br />

Parmi les facteurs les plus<br />

importants figurent l’alimentation,<br />

l’activité physique et<br />

un sommeil régulier et suffisant.<br />

Ainsi, les hommes qui<br />

pratiquent régulièrement un<br />

sport présentent un taux de<br />

testostérone plus élevé que<br />

les accros du canapé. Une<br />

alimentation équilibrée,<br />

l’évitement du tabac et une<br />

consommation modérée<br />

d’alcool, de farine blanche,<br />

de sucre raffiné et de graisses<br />

animales sont conseillés. Réconfortant:<br />

une vie sexuelle<br />

active stimule la production<br />

d’hormones par le corps. n<br />

DER RAT LE CONSEIL<br />

Philipp Ambühl,<br />

Apotheker/pharmacien,<br />

pharmacie/Apotheke Geno Dufour, Biel/Bienne<br />

NEWS<br />

«Ich rate zu gesundem Lebensstil<br />

und Sport, vor allem<br />

auch um Muskelabbau vorzubeugen.<br />

Bewegung kurbelt<br />

den Stoffwechsel an, stärkt das<br />

Herz-Kreislauf-System, hebt<br />

die Stimmung und hilft gegen<br />

Schlafstörungen. Die wachsende<br />

Muskelmasse kurbelt<br />

den Knochenstoffwechsel an<br />

und schützt so vor Osteoporose.<br />

Das Herz wird gestärkt<br />

und das Gehirn beflügelt. Für<br />

Sportneulinge eignen sich<br />

Sportarten, bei denen man<br />

behutsam und langsam beginnen<br />

und dann steigern kann.<br />

Das kann Nordic Walking,<br />

Radfahren, Tanzen, Joggen,<br />

Schwimmen oder Krafttraining<br />

sein. Für den Anfang reicht es,<br />

dreimal die Woche eine halbe<br />

Stunde zu trainieren.»<br />

Erwacht die Natur, brennen<br />

und jucken bei mehr als<br />

20 Prozent der Bevölkerung<br />

Nase und Augen – Tendenz<br />

steigend. Die diesjährige nationale<br />

Gesundheitskampagne<br />

der Schweizer Apotheken<br />

konzentriert sich darum auf<br />

das Thema «Abklärung und<br />

Behandlung von Allergien».<br />

Ob Pollen-, Tier- oder Hausstaubmilbenallergie:<br />

Bei allergischen<br />

Reaktionen ist ein<br />

«AllergieCheck ® » empfohlen.<br />

Dabei wird geprüft, ob Betroffene<br />

auf einen der zehn<br />

häufigsten allergieauslösenden<br />

Stoffe (Atemwegsallergene)<br />

übermässig reagieren. In der<br />

Regel werden Antihistaminika<br />

in Form von Tropfen,<br />

Tabletten als auch Spray,<br />

Kortison- oder Kombipräparaten<br />

mit Antihistaminika/<br />

Kortison, aber auch pflanzliche<br />

Antiallergika eingesetzt.<br />

«Je conseille d’adopter un<br />

mode de vie sain et de faire du<br />

sport, notamment pour prévenir<br />

la fonte musculaire. L’exercice<br />

physique stimule le métabolisme,<br />

renforce le système cardiovasculaire,<br />

améliore l’humeur et aide<br />

à lutter contre les troubles du<br />

sommeil. La masse musculaire<br />

croissante stimule le métabolisme<br />

osseux et protège ainsi de l’ostéoporose.<br />

Le cœur est fortifié et le<br />

cerveau stimulé. Les sports qui<br />

conviennent le mieux aux débutants<br />

sont ceux qui permettent<br />

de commencer en douceur et<br />

d’augmenter la charge progressivement.<br />

Comme la marche<br />

nordique, le vélo, la danse, le<br />

jogging, la natation ou la musculation.<br />

Pour commencer, un<br />

entraînement d’une demi-heure<br />

trois fois par semaine suffit.»<br />

Lorsque la nature se réveille,<br />

le nez et les yeux de plus de 20%<br />

de la population brûlent et démangent,<br />

avec une tendance à la<br />

hausse. La campagne nationale<br />

de santé des pharmacies suisses<br />

de cette année se concentre donc<br />

sur le thème «Tester et traiter les<br />

allergies». Qu’il s’agisse d’allergies<br />

au pollen, aux animaux ou<br />

aux acariens: en cas de réactions<br />

allergiques, un «AllergoTest ® » est<br />

recommandé. Il s’agit ainsi de vérifier<br />

si les personnes concernées<br />

réagissent de manière excessive à<br />

l’une des dix substances les plus<br />

fréquemment responsables d’allergies<br />

(allergènes respiratoires).<br />

En règle générale, l’allergie est<br />

traitée par des antihistaminiques<br />

sous forme de gouttes, de comprimés<br />

ou de sprays, de préparations<br />

à base de cortisone ou<br />

associant antihistaminiques et<br />

cortisone, mais aussi d’antiallergiques<br />

à base de plantes.<br />

PHOTO: JOEL SCHWEIZER<br />

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Zentralstrasse 45<br />

032 329 39 79<br />

Hauptstrasse 30<br />

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Bürenstrasse 1<br />

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Säuberlich aufgereiht hängen Blusen, Pullover,<br />

T-Shirts und Jeans an den Kleiderständern. Wer<br />

etwas genauer hinschaut, entdeckt die Labels<br />

grosser internationaler Kleidermarken. Was in<br />

der Second Hand Boutique la surprise verkauft<br />

wird, ist meist bereits getragen. Hier gilt die<br />

Devise: Lieber Qualität aus zweiter Hand als<br />

neue Billigware.<br />

Viele Stammkundinnen und -kunden kämen zuerst<br />

zu la surprise, bevor sie sich auf den Weg durch<br />

die Warenhäuser Biels machen, sagt Eliane Eggli,<br />

eine der Leiterinnen des Ladens. «Bei uns kann<br />

man sich günstig und dennoch stylisch einkleiden.<br />

Man findet Stücke, die man woanders vergeblich<br />

sucht.» Und das mit gutem Gewissen. Denn schon<br />

die Produktion eines einfachen T-Shirts verursacht<br />

über 10 kg CO2. Wer Kleider aus zweiter Hand<br />

trägt, hilft, das Leben der Textilien zu verlängern<br />

und schont so die Umwelt.<br />

MARKTMAGAZIN<br />

Die Bieler Second Hand Boutique bietet ein breites Sortiment von Kleidern und Accessoires an.<br />

Bei lasurprise gibt eserstklassige Bekleidung zuerschwinglichen Preisen.<br />

Dabei profitiert la surprise von derguten Lage an<br />

der Rüschlistrasse,einen Steinwurfvon der<br />

Nidaugasse.Das grosszügige Lokalist erst vor zwei<br />

Jahren renoviert worden.Neben einer grossen<br />

Auswahl an Damenkleidung hat la surpriseauch<br />

Herrenbekleidung, Bett- und Tischwäsche sowie<br />

Accessoires im Sortiment. Die Boutique istauf<br />

entsprechende Kleiderspenden angewiesen.<br />

DieInhaberinnenvon la surprise ElianEggli undMargrit<br />

Perrottet<br />

«Wir zählen auf die Mitarbeit von rund 20<br />

ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen, die die Ware<br />

entgegennehmen, aufbereiten, die Preise<br />

bestimmen und verkaufen», erläutert Co-Chefin<br />

Margrit Perrottet das Konzept von lasurprise.<br />

Denn nur sosei es möglich, profitabel zuarbeiten.<br />

Der Gewinn geht ansoziale Institutionen der<br />

Region, etwa der Gassenküche, Organisationen<br />

für Menschen mit Behinderung oder dem<br />

Frauenhaus Biel.<br />

la surprise,<br />

Rüschlistrasse 21, Biel, Tel. 032 323 71 72.<br />

Die Boutique nimmt intakte und saubere Kleider<br />

während der Öffnungszeiten entgegen.<br />

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Geräte sollten durch energieeffiziente – und zudem<br />

leistungsfähigere – Apparate ersetzt werden. Dank<br />

der Fust-Bauleitung konnten auch Decke und Boden<br />

erneuert werden. Die grifflosen Fronten verleihen<br />

der neuen Küche zeitlose Eleganz und verbinden<br />

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konnten sie sich ihr neues Badezimmer besser<br />

vorstellen, was die Entscheidung einfacher macht.<br />

Neueste Lichttechnik und die warmen Farben geben<br />

dem Badezimmer einen modernen und zeitlosen<br />

Look. In Kombination mit dem Holzboden ist das<br />

Badezimmer eine Wohlfühl-Oase für den Kunden.<br />

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8<br />

Der Bieler Sänger<br />

Nemo vertritt mit<br />

«The Code» die Schweiz am<br />

Eurovision Song Contest<br />

(ESC).<br />

BIEL BIENNE 9. APRIL <strong>2024</strong><br />

UMFRAGE SONDAGE<br />

Wie gefällt Ihnen «The Code» von Nemo?<br />

Que pensez-vous de «The Code» de Nemo?<br />

Maler- und<br />

Gipsergenossenschaft Biel<br />

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Solothurnstrasse 126a 2504 Biel/Bienne<br />

032 342 30 72 www.mgg.ch<br />

Avec «The Code»,<br />

le chanteur biennois<br />

Nemo représente<br />

la Suisse au<br />

Concours Eurovision<br />

de la Chanson.<br />

«Mir gefällt das Lied gar nicht<br />

und Nemos Auftreten ist zu<br />

theatralisch. Dass er sich als<br />

non-binär identifiziert, macht<br />

ihn nicht sympathischer.»<br />

«Nemo kenne ich noch nicht,<br />

werde die Schweiz aber als<br />

deutsch-schweizerischer Doppelbürger<br />

voll und ganz unterstützen<br />

am ESC».<br />

«Nemo passt jedenfalls ins<br />

ESC-Schema. Ich kenne ihn<br />

noch als Rapper, seit er auf<br />

Englisch singt, gefällt mir<br />

seine Musik weniger.»<br />

PHOTOS: MICHÈLE MUTTI<br />

Judith Tauber, 63,<br />

Hausfrau/ménagère,<br />

Lyss<br />

«Je n’aime pas du tout cette chanson<br />

et l’attitude de Nemo est trop<br />

théâtrale. Le fait qu’il s’identifie<br />

comme non-binaire ne le rend<br />

pas plus sympathique.»<br />

Benedikt Zimmermann, 37,<br />

Mitarbeiter Wäscherei/employé de<br />

blanchisserie, Biel/Bienne<br />

«Je ne connais pas encore<br />

Nemo, mais en tant que double<br />

national germano-suisse, je<br />

soutiendrai pleinement la<br />

Suisse à l’Eurovision.»<br />

Joël Graf, 35,<br />

Verkäufer/vendeur,<br />

Biel/Bienne<br />

«En tout cas, Nemo correspond<br />

au schéma de l’Eurovision.<br />

Je l’ai connu encore<br />

en tant que rappeur, depuis<br />

qu’il chante en anglais, j’aime<br />

moins sa musique.»<br />

«,The Code’ ist der Hammer<br />

und Nemo auch. Ich denke er<br />

wird mit dem Song Erster am<br />

ESC. Ich kenne Nemo, weil er<br />

am ,Music Star Revival’ auf SRF<br />

mitgemacht hat.»<br />

«,The Code’ est génial et Nemo<br />

aussi. Je pense qu’il sera premier<br />

à l’Eurovision avec cette<br />

chanson. Je connais Nemo<br />

parce qu’il a participé au ‘Music<br />

Star Revival’ sur SRF.»<br />

«Ich höre zwar auch Hip-Hop<br />

und Rap, kenne Nemo aber<br />

nicht. Das liegt wohl daran,<br />

dass ich kaum Radio höre<br />

oder TV schaue.»<br />

«J’écoute certes aussi du hiphop<br />

et du rap, mais je ne<br />

connais pas Nemo. C’est sans<br />

doute parce que je n’écoute<br />

guère la radio et ne regarde<br />

pas la télévision.»<br />

«,The Code’ habe ich noch nicht<br />

gehört. Wie ich Nemo kenne,<br />

wird aber auch dieser Song ein<br />

Ohrwurm sein und die Schweiz<br />

voranbringen am ESC.»<br />

«Je n’ai pas encore entendu<br />

,The Code’. Mais connaissant<br />

Nemo, cette chanson sera elle<br />

aussi un tube et fera progresser<br />

la Suisse à l’Eurovision.»<br />

Felix Oeschger, 62,<br />

Projektleiter/chef de projet,<br />

Siglistorf (AG)<br />

Lio Galati, <strong>15</strong>,<br />

Schülerin/écolière,<br />

Biel/Bienne<br />

Lorie Galati, 54,<br />

kaufm. Angestellte/employée de<br />

commerce, Biel/Bienne<br />

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BIEL BIENNE 9. APRIL <strong>2024</strong> MARKT / MAGAZIN MARCHÉ / MAGAZINE<br />

BIEL BIENNE 9 AVRIL <strong>2024</strong><br />

9<br />

SPOTS<br />

Marc<br />

Knobloch,<br />

Jan<br />

Hartmann<br />

und<br />

Marcel<br />

Laux:<br />

«Was<br />

macht das<br />

Mannsein<br />

im Jahr<br />

<strong>2024</strong> aus?»<br />

GESELLSCHAFT<br />

«Das wäre was<br />

für dich»<br />

Marcel Laux und Marc Knobloch<br />

gründeten vor zehn Jahren das Angebot<br />

«MenschMänner!» in der reformierten<br />

Kirche in Biel. Das Motto des Jahres<br />

lautet somit: «Wir feiern!»<br />

VON LARA MINA CHRIST<br />

Angefangen hat es mit<br />

einer Analyse: Marc Knobloch,<br />

63, war eben dem Gemeinderat<br />

der Reformierten Gesamtkirche<br />

Biel beigetreten<br />

und studierte das Programm.<br />

«Vielfältig, aber hauptsächlich<br />

für Frauen», dachte der<br />

agogische Fachmann bei der<br />

Stiftung Battenberg. Und für<br />

Männer? Die Idee: einen Platz<br />

schaffen für Männer zwischen<br />

35 und 65 Jahren, wo sie sich<br />

austauschen und einbringen<br />

können, unabhängig von Herkunft<br />

und Glaube. Nach einem<br />

Info-Anlass über die Konzeptidee<br />

folgt bald der erste<br />

Männertreff. «Eine Nachtwanderung<br />

auf den Mont Sujet, in<br />

Begleitung eines Fachmanns.»<br />

Sämtliche Kompetenzen und<br />

Interessen der Männer werden<br />

einbezogen: ein Autor, der<br />

Bücher vorstellt, ein Bauingenieur,<br />

der eine Baustelle<br />

zeigt. Über 110 Stunden investiert<br />

Knobloch jährlich für<br />

Organisatorisches in seiner<br />

Freizeit. Anfänglich finanziert<br />

wurde das Angebot von der<br />

reformierten Kirche Biel, später<br />

folgten der Pastoralraum<br />

Biel-Pieterlen und zuletzt die<br />

reformierte Kirche Nidau.<br />

Kein Wettbewerb. Jan<br />

Hartmann, 61, ist seit fünf<br />

Jahren dabei und verantwortet<br />

die Leitung einiger Angebote.<br />

«Schau mal, das wäre was für<br />

dich», meinte seine Frau, so<br />

ergehe es den meisten. Sich<br />

selbst einbringen und Neues<br />

ausprobieren, sind weitere<br />

Motive. «Ein unaufgeregtes<br />

Zusammensein, das Nähe zulässt»,<br />

beschreibt Marcel Laux,<br />

52, ein weiteres Gründungsmitglied.<br />

«Niemand muss sich<br />

exponieren, sich messen oder<br />

etwas darstellen», so der Pfarrer.<br />

Die Rückmeldungen fallen<br />

meist positiv aus, der Teilnehmerkreis<br />

wächst ebenfalls. «Sobald<br />

es beginnt, bin ich auch<br />

Teilnehmer», sagt Knobloch.<br />

«Weg von der Konsumgesellschaft»<br />

laute die Devise, denn<br />

jeder nehme aktiv teil.<br />

Mehr als Palaver. Das<br />

Programm gestaltet sich nach<br />

dem Jahresthema. Wandern,<br />

malen, kochen, alles hat Platz.<br />

«Gespräche ergeben sich meist<br />

während Handlungen, das<br />

entspricht vielen Männern»,<br />

meint Laux. Explizite Gesprächsrunden<br />

gibt es nur an<br />

den Palaver-Abenden, wo sich<br />

die Teilnehmer über Fragen<br />

austauschen wie: «Was lesen,<br />

diskutieren und tun Männer?»<br />

oder «Welche Rolle haben ein<br />

Vater oder Ehemann?» oder<br />

«Welche klassischen, männlichen<br />

Eigenschaften sind heute<br />

noch gefragt, problematisch<br />

und wie gehen wir damit um?»<br />

Regeln gibt es keine, eher eine<br />

«erwünschte Haltung», definiert<br />

Laux. «Wertschätzung,<br />

sprechen lassen, Diskretion.»<br />

Und Heisse Eisen? «Genderpolitik<br />

oder Thema Frauen<br />

kommen vor, wobei Schwerpunkt<br />

und Standpunkt als<br />

Mann vertreten werden.»<br />

Weitere 10 Jahre. Rückblickend<br />

sind die Gründerväter<br />

dankbar und stolz über die Highlights<br />

gemeinsam entwickeltrn<br />

Angebote von MenschMänner!<br />

«Tradition hat das Treffen beim<br />

Heidenstein im Brügger Wald<br />

am Lagerfeuer», sagt Laux. Als<br />

«magisch» beschreibt er die Erinnerung<br />

an ein Malprojekt, bei<br />

dem <strong>15</strong> Männer dabei waren. Am<br />

4. Juni <strong>2024</strong> soll es erneut ein solches<br />

geben, das Resultat einen<br />

Ehrenplatz in der Kirche erhalten.<br />

Wünsche? «In Zukunft brauchen<br />

wir dringend einen Digital Nativ»,<br />

lacht Hartmann. «Jemand, der<br />

Social Media versteht und das<br />

Jahresprogramm mitgestaltet.»<br />

Knoblochs wichtigster Wunsch:<br />

«Dass es weitere 10 Jahre gibt.» n<br />

Infos:<br />

ref-bielbienne.ch<br />

ref-nidau.ch<br />

SOCIÉTÉ<br />

Au masculin<br />

Marcel Laux et Marc Knobloch ont fondé il y a<br />

dix ans l’offre «MenschMänner!» à la Paroisse<br />

réformée de Bienne. Le slogan cette l’année:<br />

«Faisons la fête!»<br />

PAR LARA MINA CHRIST<br />

Tout a commencé par une<br />

analyse: Marc Knobloch, 63<br />

ans, venait de rejoindre le<br />

conseil de la Paroisse générale<br />

réformée de Bienne et<br />

examinait son programme.<br />

«Varié, mais surtout pour les<br />

femmes», a pensé ce maître<br />

socioprofessionnel à la Fondation<br />

Battenberg. Et pour les<br />

hommes? L’idée: créer un lieu<br />

pour les hommes de 25 à 65<br />

ans, où ils peuvent échanger et<br />

s’investir, indépendamment de<br />

leur origine et de leur foi. Après<br />

une séance d’information sur<br />

le concept, la première rencontre<br />

a suivi. «Une randonnée<br />

nocturne sur le Mont-Sujet, en<br />

compagnie d’un spécialiste.»<br />

Toutes les compétences et tous<br />

les intérêts des hommes sont<br />

mis à contribution: un auteur<br />

qui présente des livres, un ingénieur<br />

qui fait visiter un chantier.<br />

Marc Knobloch consacre<br />

plus de 110 heures par an à<br />

l’organisation pendant son<br />

temps libre. Au début, l’offre<br />

a été financée par la Paroisse<br />

réformée biennoise, puis aussi<br />

par l’Église catholique romaine<br />

Bienne-Pieterlen et enfin par<br />

la Paroisse réformée de Nidau.<br />

Sans concurrence. Jan<br />

Hartmann, 61 ans, en fait<br />

partie depuis cinq ans, il est<br />

responsable de certaines offres.<br />

«Regarde, ce serait bien pour<br />

toi», lui a dit sa femme, «ce qui<br />

arrive à la plupart des gens.»<br />

S’impliquer et essayer de nouvelles<br />

choses sont d’autres motivations.<br />

«Une convivialité<br />

sans prise de tête, qui permet<br />

la proximité», relève Marcel<br />

Laux, 52 ans, un autre membre<br />

fondateur. «Personne n’a besoin<br />

de s’exposer, de se mesurer<br />

ou de représenter quelque<br />

chose», poursuit le pasteur.<br />

Les retours sont généralement<br />

positifs, le cercle des participants<br />

s’élargit également. «Dès<br />

que ça commence, je participe<br />

aussi», note Marc Knobloch. La<br />

devise est de s’éloigner de la<br />

société de consommation, car<br />

chacun participe activement.<br />

Plus que des palabres.<br />

Le programme est établi en<br />

fonction du thème de l’année.<br />

Randonnée, peinture, cuisine,<br />

tout a sa place. «Les discussions<br />

ont lieu la plupart du<br />

temps pendant les activités,<br />

ce qui correspond à beaucoup<br />

d’hommes», estime Marcel<br />

Laux. Il n’y a de groupes de discussion<br />

explicites que lors des<br />

soirées palabres, où les participants<br />

abordent des questions<br />

comme: «Que lisent, discutent<br />

et font les hommes?», «Quel<br />

est le rôle d’un père ou d’un<br />

mari?» ou encore «Quelles sont<br />

les caractéristiques classiques<br />

masculines qui sont encore<br />

demandées aujourd’hui, qui<br />

posent problème et comment<br />

les gérons-nous?» Il n’y a pas<br />

de règles, plutôt une «attitude<br />

souhaitée», définit Marcel<br />

Laux. «Respecter, laisser<br />

la parole, rester discret.» Et<br />

les sujets brûlants? «La politique<br />

de genre ou le thème<br />

des femmes sont abordés, mais<br />

accent et point de vue sont<br />

défendus en tant qu’homme.»<br />

PHOTO: JOEL SCHWEIZER<br />

Dix ans de plus. Rétrospectivement,<br />

les fondateurs<br />

sont reconnaissants et fiers<br />

des temps forts des offres de<br />

«MenschMänner» développées<br />

en commun!. «La rencontre<br />

près de la Pierre aux Sarrasins<br />

dans la forêt de Brügg autour<br />

d’un feu de camp est devenue<br />

une tradition», explique<br />

Marcel Laux. Il décrit comme<br />

«magique» le souvenir d’un<br />

projet de peinture auquel<br />

<strong>15</strong> hommes ont participé. Le<br />

4 juin, un nouveau projet de<br />

peinture devrait avoir lieu et<br />

le résultat devrait avoir une<br />

place d’honneur dans l’église.<br />

Quels sont leurs souhaits? «À<br />

l’avenir, nous aurons vraiment<br />

besoin d’un enfant du<br />

numérique», s’esclaffe Jan<br />

Hartmann. «Quelqu’un qui<br />

comprend les médias sociaux<br />

et qui participe à l’élaboration<br />

du programme.» Marc Knobloch<br />

ajoute: «Que cela dure<br />

encore dix ans.» n<br />

Infos:<br />

ref-bielbienne.ch<br />

ref-nidau.ch<br />

Marc<br />

Knobloch,<br />

Jan<br />

Hartmann<br />

et<br />

Marcel<br />

Laux:<br />

«Qu’est-ce<br />

qu’être<br />

un homme<br />

en <strong>2024</strong>?»<br />

n Coop: Als erste Detailhändlerin<br />

in der Schweiz<br />

bietet Coop eine neue<br />

Milchalternative auf Basis<br />

von Aprikosenmandeln an.<br />

Das innovative Getränk<br />

wurde in Zusammenarbeit<br />

mit dem Start-up Kern<br />

Tec und Emmi entwickelt.<br />

Coop nutzt damit die Aprikosen<br />

vollständig und<br />

trägt dazu bei, die Lebensmittelverschwendung<br />

zu<br />

reduzieren. Die Aprikosenkerne<br />

werden schonend<br />

gewaschen und getrocknet,<br />

die Mandeln werden extrahiert.<br />

Der Blausäuregehalt<br />

der Mandeln wird reduziert,<br />

sodass sie für den<br />

Verzehr geeignet sind. Die<br />

Aprikosenmandeln können<br />

dann einfach so genossen<br />

werden oder als Grundbaustein<br />

für die neue Milchalternative<br />

der Karma-Reihe<br />

dienen. Geschmacklich ist<br />

das Getränk mit den Mandelgetränken<br />

vergleichbar.<br />

Diese Innovation besticht<br />

durch eine fruchtige Note<br />

und ihren Marzipangeschmack.<br />

Angereichert mit<br />

Kalzium und Vitaminen<br />

ist dieses laktosefreie, glutenfreie<br />

und zuckerfreie<br />

Getränk ein Genuss. Das<br />

Produkt ist ab sofort in der<br />

ganzen Schweiz zum Preis<br />

von 2,95 Franken pro<br />

1-Liter-Packung erhältlich. bb<br />

n Coop: Coop est le premier<br />

distributeur de Suisse à<br />

proposer dès à présent une<br />

nouvelle alternative au lait<br />

à base d’amandes d’abricot.<br />

Totalement innovante,<br />

cette boisson a été développée<br />

en collaboration avec la<br />

start-up Kern Tec et l’entreprise<br />

Emmi. Coop utilise<br />

ainsi les abricots dans leur<br />

intégralité et contribue à<br />

réduire le gaspillage alimentaire.<br />

Les noyaux d’abricot<br />

sont délicatement lavés et<br />

séchés et les amandes en<br />

sont extraites. La teneur<br />

en acide cyanhydrique de<br />

ces dernières est ensuite<br />

réduite de sorte à les rendre<br />

aptes à la consommation.<br />

Les amandes d’abricot<br />

peuvent alors être dégustées<br />

telles quelles ou constituer<br />

l’élément de base de cette<br />

nouvelle alternative au lait<br />

de la gamme Karma. D’un<br />

point de vue gustatif, cette<br />

boisson est comparable à<br />

celles à base d’amandes.<br />

Cette innovation séduit par<br />

sa note fruitée et son petit<br />

goût de massepain. Enrichie<br />

en calcium et en vitamines,<br />

cette boisson sans lactose,<br />

sans gluten et sans sucres<br />

est un pur délice. Ce produit<br />

est en vente dès maintenant<br />

dans toute la Suisse<br />

au prix de 2,95 francs la<br />

brique de un litre. (C)<br />

TOP-ANGEBOTE DER WOCHE<br />

OFFRES DE LA SEMAINE<br />

47% Castilla y León DO Verdejo Nebla 2023, 6 × 75 cl 29.70 statt 57.00<br />

33% Bio-Spaghetti al Bronzo, IGP, 3 × 500 g, Trio 5.90 statt 8.85<br />

33% San Giuliano Olivenöl extra vergine, 1 Liter 13.35 statt 19.95<br />

50% Ariel Flüssig Color oder Universal, 4 Liter (80 WG) 25.90 statt 51.80<br />

41% Hakle feuchtes Toilettenpapier, 4 × 42 St., Quattro 7.95 statt 13.60<br />

30% Feta & Salatkäse, z. B. M-Classic Salatkäse, 250 g 1.80 statt 2.60<br />

Ab 2 Pack. 50% M-Classic Rindshackfleisch, CH, in SB, 500 g 4.95 statt 9.90<br />

40% Bündner Rohschinken Surchoix, CH, in Sonderp., <strong>15</strong>3 g 6.85 statt 11.45<br />

50% Rahmglace-Stängel, tiefgek., 24er-Pack, div. Sorten, 24 x 57 ml 7.30 statt 14.60<br />

30% «Aus der Region.» Cervelas, 5er-Pack, 5 x 2 Stück, 1 kg 9.40 statt 13.50<br />

-40% Birra Moretti, 24 x 33 cl I 22.95 au lieu de 38.40<br />

-72% Joop homme, EdT, 125 ml 29.90 au lieu de 107.90<br />

-49% Plenty papier ménage, 16 rouleaux 13.95 au lieu de 27.80<br />

-46% Fanta, orange, citron, fraise/kiwi ou exotique, 24 x 33 cl 12.95 au lieu de 24.00<br />

-48% Hakle, papier hygiénique, 30 rouleaux 16.95 au lieu de 33.00<br />

Carottes Agri Natura, Suisse, sachet, 1 kg 1.80 au lieu de 2.40<br />

Bananes bio Fairtrade, Équateur, kg 2.50 au lieu de 3.20<br />

Lard à rôtir Agri Natura, 160 g 3.85 au lieu de 5.50<br />

Biscuits Wernli, gaufrette Jura, 3 x 250 g 8.95 au lieu de 12.60<br />

Essuie-tout Plenty, blanc, 2 épaisseurs, 8 rouleaux 8.30 au lieu de 13.90<br />

Liquide vaisselle Palmolive, sensitive, 3 x 500 ml 9.60 au lieu de 14.40<br />

Biel Bienne-Leserinnen bevorzugen<br />

für ihre Einkäufe unsere treuen Inserenten<br />

und ihre wöchentlichen Aktionen.<br />

Les lectrices de Biel Bienne privilégient pour<br />

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leurs actions hebdomadaires.


10 BIEL BIENNE 9. APRIL <strong>2024</strong> LYSSER & AARBERGER WOCHE<br />

BIEL BIENNE 9 AVRIL <strong>2024</strong><br />

LANDWIRTSCHAFT<br />

Balanceakt für die Zukunft<br />

Bei der jüngsten Tagung von Pro Agricultura Seeland in Ins<br />

stand die Frage im Mittelpunkt, wie sich Ernährungssicherheit<br />

und der Erhalt der Biodiversität vereinbaren lassen.<br />

LID/MM. Die Vereinstagung<br />

von Pro Agricultura<br />

Seeland in Ins entfachte eine<br />

lebhafte Diskussion über<br />

die Herausforderungen und<br />

Chancen an der Schnittstelle<br />

zwischen Ernährungssicherheit<br />

und dem Erhalt<br />

der Biodiversität. Mit einer<br />

Reihe von Vorträgen wurde<br />

deutlich: Die Thematik polarisiert<br />

und verlangt nach<br />

neuen Lösungsansätzen.<br />

Initiative. Während<br />

der Diskussionen zur Biodiversitätsinitiative<br />

zeigten<br />

sich unterschiedliche<br />

Standpunkte. Hans Jörg<br />

Rüegsegger, Nationalrat<br />

und Landwirt aus Riggisberg,<br />

äusserte Bedenken<br />

hinsichtlich der Biodiversitätsinitiative,<br />

die im Herbst<br />

vors Schweizer Stimmvolk<br />

kommt: Seiner Meinung<br />

nach schränkt die Initiative<br />

die Landwirtschaft zu stark<br />

ein, erschwert Baugenehmigungsverfahren<br />

und führt<br />

zum Verlust von wertvollem<br />

Kulturland.<br />

Franziska Grossenbacher,<br />

stellvertretende Geschäftsleiterin<br />

der Stiftung<br />

Landschaftsschutz Schweiz,<br />

betonte jedoch, dass die<br />

Initiative mehr als nur die<br />

Landwirtschaft betreffe,<br />

sondern die gesamte Gesellschaft<br />

in die Verantwortung<br />

nehme und den Schutz der<br />

Biodiversität in der Verfassung<br />

stärken wolle.<br />

Produktionsdruck.<br />

Jakob Etter, Präsident von<br />

Pro Agricultura Seeland,<br />

merkte daraufhin an, dass<br />

der Schutz anderer Gebiete<br />

wie Wälder gewährleistet<br />

sei, dass Bebauungen oder<br />

beispielsweise mehr Biodiversität<br />

stets auf Kosten von<br />

Kulturland gehen.<br />

Ausserdem werde es zunehmend<br />

schwieriger für<br />

Landwirte, zwischen Pro-<br />

duktionsdruck und Biodiversitätsforderungen<br />

sowie<br />

den weiteren Forderungen<br />

aus der Gesellschaft und Politik<br />

zu navigieren, ergänzte<br />

Biolandwirt Stefan Krähenbühl<br />

und warnte davor, die<br />

nächste Generation vor den<br />

Kopf zu stossen: Die Bedeutung<br />

von Arbeitskräften in<br />

der Landwirtschaft und die<br />

Herausforderung, zukünftige<br />

Generationen für die<br />

Arbeit auf dem Feld zu begeistern,<br />

dürfe nicht unterschätzt<br />

werden.<br />

Ernährungssicherheit.<br />

Tatsächlich trage der Erhalt<br />

der Artenvielfalt aber auch<br />

zur Sicherung der Nahrungsmittelproduktion<br />

bei,<br />

erinnerte Nadine Degen,<br />

Leiterin der Sektion Landwirtschaft<br />

am Kompetenzzentrum<br />

Grangeneuve im<br />

Kanton Freiburg. Sie sieht<br />

in der ökologischen Infrastruktur<br />

nicht nur eine Herausforderung,<br />

sondern auch<br />

eine Chance für die Landwirtschaft,<br />

produktiver zu<br />

werden, ohne die Produktionsmengen<br />

zu reduzieren.<br />

Eine Herausforderung<br />

sei aber, Konsumenten für<br />

nachhaltige Praktiken zu<br />

gewinnen und mehr Wertschätzung<br />

von ökologischer<br />

Produktion zu generieren<br />

sowie zu einem veränderten<br />

Verbraucherverhalten zu<br />

animieren. So ist für Nadine<br />

Degen das Thema Lebensmittelverschwendung<br />

ein<br />

Aspekt, der ihrer Meinung<br />

nach in der Debatte um<br />

nachhaltige Landwirtschaft<br />

mehr Beachtung finden<br />

sollte und einer der grössten<br />

Hebel hin zu mehr Ernährungssicherheit<br />

darstellt. n<br />

Der Verein Pro Agricultura Seeland<br />

versteht sich als Interessengemeinschaft (IG).<br />

PHOTO: JOEL SCHWEIZER<br />

Ziel von Pro Agricultura ist in erster Linie eine engere<br />

Zusammenarbeit aller an der Erhaltung und Förderung<br />

einer nachhaltig produktiven Landbewirtschaftung des<br />

Seelands interessierten Organisationen, Institutionen,<br />

Landeigentümern und -bewirtschaftern und allen<br />

weiteren interessierten privaten Personen.<br />

Biodiversität:<br />

Herausforderung und<br />

Chance für Landwirtschaft<br />

und Gesellschaft.<br />

STELLE / OFFRE D'EMPLOI<br />

BILD DER WOCHE<br />

von Joel Schweizer<br />

Das Schlössli Biel-Bienne ist ein innovatives und zukunftsorientiertes Pflegezentrum. Seit 1898<br />

kümmern wir uns um Menschen, die dauerhaft auf Pflege und Betreuung angewiesen sind. Aktuell<br />

leben 130 Bewohnerinnen und Bewohner in einer sehr grosszügigen Infrastruktur, die in den letzten<br />

Jahren komplett erneuert wurde.<br />

Wir suchen per sofort oder nach Vereinbarung eine/n<br />

Direktionsassistent/in (40%)<br />

Sie unterstützen den Direktor bei der Bearbeitung des Post- und Mail-Eingangs und machen bei<br />

Bedarf Abklärungen mit internen und externen Stellen. Sie verfassen Dokumente wie Infoblätter,<br />

Hauszeitungen und PowerPoint-Präsentationen für Mitarbeitende, Bewohner/innen und<br />

Angehörige. Weiter halten Sie unsere zweisprachige Website aktuell, sorgen für eine korrekte<br />

Umsetzung des Corporate-Designs bei den Drucksachen und erstellen Office-Vorlagen.<br />

Das bringen Sie mit<br />

• Freude an der deutschen Sprache: Ihre Texte sind stilsicher und verständlich formuliert<br />

• Mindestens Grundkenntnisse der französischen Sprache<br />

• Überdurchschnittliche Anwenderkenntnisse von Word, Outlook und PowerPoint<br />

• Hohes Verantwortungsbewusstsein, Ehrlichkeit, Verlässlichkeit und Loyalität<br />

Wir bieten Ihnen<br />

• Ein Arbeitsumfeld in einem eigenständigen Unternehmen, in dem Menschlichkeit, Respekt<br />

und Professionalität gelebt werden<br />

• Lohngleichheit zwischen Frauen und Männern: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit<br />

• Gute Anbindung an den öffentlichen Verkehr und günstige Personalparkplätze<br />

• Hervorragende Personalverpflegung in schönen Räumen<br />

• Gute Sozialleistungen und mindestens 5 Wochen Ferien<br />

Spricht Sie diese Stelle an? Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung bis am 29. April <strong>2024</strong>.<br />

Online an bewerbung@schloessli-biel.ch oder per Post an Zentrum für Langzeitpflege Schlössli Biel-<br />

Bienne AG, Personaladministration, Mühlestrasse 11, 2504 Biel/Bienne.<br />

Bei Fragen steht Ihnen Philipp Kämpfer, Direktor, gerne unter 032 344 08 25 telefonisch zur<br />

Verfügung.<br />

«Storch, Storch Schnibel-Schnabel;<br />

mit dr länge Ofegabel;<br />

mit de länge rote Bei;<br />

bring mir doch es Brüederli hei.»<br />

Dieses Kinder-Versli zeigt:<br />

Die Legende, dass der Storch<br />

die Kinder bringt, lebt bis heute.<br />

Die rund 100 Störche auf den Dächern<br />

von Grossaffoltern sind derzeit jedoch<br />

mit dem eigenen Nachwuchs und dem<br />

Haushalt beschäftigt. Die jüngsten<br />

Stürme haben das eine oder andere<br />

Nest weggefegt, da gibt es viel zu<br />

reparieren und die Jungmannschaft<br />

muss schliesslich auch noch<br />

gefüttert werden.


BIEL BIENNE 9. APRIL <strong>2024</strong><br />

PERSONEN GENS D’ICI<br />

VON MOHAMED HAMDAOUI<br />

Die französische Filmemacherin,<br />

Kolumnistin und<br />

Schriftstellerin Christine Angot<br />

drehte einen erschütternden<br />

Dokumentarfilm über Inzest:<br />

«Une famille». In diesem Streifen<br />

sagt sie zu ihrem Vater, der<br />

ihre Unschuld, ihre Kindheit<br />

und ihren Körper missbraucht<br />

hatte, folgende schreckliche<br />

Worte: «Ich hoffe, dass du<br />

mich eines Tages lieben wirst.»<br />

Trauma. «Mein Vater ist<br />

Anfang dieses Jahres gestorben.<br />

Auch Mama ist nicht mehr<br />

da. Daher möchte ich endlich<br />

frei sprechen.» Auf einer<br />

sonnigen Bieler Terrasse nippt<br />

Aline Jaquet an einem kalten<br />

Tee. Sie wird ihn nie «Papa»<br />

nennen können. «Wenn ich<br />

,mein Vater’ sage, ist das schon<br />

viel. ,Papa’ ist ein Titel, den<br />

man sich verdienen muss.»<br />

Ihr Lächeln und ihre Stimme<br />

verbergen das Trauma, das sie<br />

seit so vielen Jahren verfolgt.<br />

«Als ich zwischen vier und acht<br />

Jahre alt war, hat er mich sexuell<br />

missbraucht.» Anfang der<br />

2000er-Jahre wurde der Vater<br />

vor dem Regionalgericht Biel<br />

verurteilt. «Bei der Urteilsverkündung<br />

hatte er sich bei mir<br />

entschuldigt. Aber ich hatte<br />

den Eindruck, dass er nicht<br />

aufrichtig war.»<br />

Die 39-jährige Kauffrau<br />

stockt beim Sprechen. «Mein<br />

Vater war Alkoholiker, aber er<br />

war sich der Schwere seiner<br />

Taten bewusst. Trotz allem<br />

habe ich ihn geliebt, bis ich<br />

<strong>15</strong> Jahre alt war. Aber ich habe<br />

es nicht verstanden.» Und so<br />

schwieg sie. Und sprach mit<br />

niemandem darüber. Weder<br />

mit ihren Schulkameraden<br />

noch mit den Lehrern. Sie gibt<br />

zu, dass sie manchmal unter<br />

dem sogenannten «Stockholm-<br />

Syndrom» litt. Gemäss diesem<br />

beginnen Opfer, die in ihrem<br />

Leid und ihren Fragen gefangen<br />

sind, ihre Peiniger zu<br />

lieben. Oder gestehen ihnen<br />

mildernde Umstände zu. «Ich<br />

stellte im Gespräch mit anderen<br />

Inzestopfern fest, wie<br />

verbreitet diese Haltung ist. Es<br />

ist ein Schutzreflex. Und vielleicht<br />

auch ein Schuldgefühl.»<br />

Mut. Jaquet hatte sich lange<br />

Zeit in Schweigen gehüllt. Bis<br />

zu dem Tag, an dem sie endlich<br />

den Mut hatte, ihrer Mutter<br />

davon zu erzählen. «Am<br />

Anfang glaubte sie mir nicht.<br />

Sie dachte sogar, dass ich nur<br />

Unsinn erzähle. Als Teenager<br />

sagte sie über mich: ,Du bist<br />

ein undankbares Mädchen.<br />

Du hast alles, um glücklich<br />

zu sein.’» Viele Jahre später<br />

hatten sie sich wieder versöhnt<br />

und Jaquet nannte sie<br />

nun «Mama» und nicht mehr<br />

«meine Mutter».<br />

«Aber ich hatte beschlossen<br />

zu fliehen.» Das ging so weit,<br />

dass sie eine Zeit lang ohne festen<br />

Wohnsitz war. Bis zu dem<br />

Tag, an dem eine Familie aus<br />

...SMS...<br />

PORTRÄT/PORTRAIT<br />

Aline Jaquet<br />

Schweigen brechen<br />

Die 39-jährige Bielerin musste den Tod<br />

ihres Vaters abwarten, bis sie es endlich<br />

wagte, über ein tabuisiertes Thema<br />

zu sprechen: Inzest.<br />

Aline Jaquet:<br />

«Ich will<br />

anderen<br />

Betroffenen<br />

Mut machen,<br />

über ihre<br />

Leiden zu<br />

sprechen.»<br />

Mauritius sich ihrer annahm.<br />

«Diese Familie rettete mir<br />

das Leben und gab mir mein<br />

Selbstvertrauen zurück.» Bis sie<br />

schliesslich vor der Verjährung<br />

Anzeige erstattete und einen<br />

Prozess erwirkte, der zur Verurteilung<br />

ihres Vaters führte. Sie<br />

hat ihre Lebensfreude wiedergefunden,<br />

vor allem dank ihres<br />

Lebensgefährten, der seit elf<br />

Jahren mit ihr zusammenlebt.<br />

Die #MeToo-Bewegung<br />

hat es Frauen ermöglicht, ihr<br />

Schweigen zu brechen und die<br />

Belästigungen und Angriffe anzuprangern,<br />

denen sie zu lange<br />

ausgesetzt waren. «Indem ich<br />

selbst spreche, will ich anderen<br />

Inzestopfern Mut machen,<br />

zu sprechen und sich an die<br />

zuständigen Behörden zu wenden»,<br />

betont Jaquet. Als Christine<br />

Angot Ende März ihren<br />

Film «Une famille» vorstellte,<br />

sagte sie: «Ich habe diesen Film<br />

nicht für mich allein gemacht,<br />

sondern für uns.» Aline Jaquet<br />

sagt das Gleiche. n<br />

n Da dürften viele Planer von Bauprojekten aufatmen:<br />

Der Direktor der Stiftung für Landschaftsschutz Raimund<br />

Rodewald geht in Pension und wird von Franziska Grossenbacher<br />

und Rahel Marti abgelöst. Der Bieler galt bei<br />

manchen als lästiger Verhinderer. Letztlich kam er jedoch in<br />

vielen Fällen mit seinen Anliegen durch. n Drei Spieler des<br />

EHC Biel wurden für die Vorbereitung auf die WM <strong>2024</strong> aufgeboten:<br />

Gaetan Haas, Tino Kessler und Mike Künzle.<br />

...SMS...<br />

PAR<br />

MOHAMED<br />

HAMDAOUI<br />

Libérer la parole<br />

Cette Biennoise de 39 ans a dû attendre<br />

le récent décès de son bourreau de père<br />

pour enfin oser parler d’un fléau trop<br />

longtemps tabou: l’inceste.<br />

Aline<br />

Jaquet:<br />

«Mon père<br />

était alcoolique,<br />

mais<br />

il se rendait<br />

compte<br />

de la gravité<br />

de<br />

ses actes.<br />

Malgré<br />

tout, je<br />

l’ai aimé<br />

jusqu’à mes<br />

<strong>15</strong> ans.»<br />

La cinéaste, chroniqueuse<br />

et écrivaine française Christine<br />

Angot vient de réaliser<br />

un film traitant de l’inceste<br />

sous forme d’un documentaire<br />

bouleversant: «Une famille».<br />

Dans ce long métrage, elle<br />

adresse cette phrase terrible à<br />

son père qui venait d’abuser de<br />

son innocence, de son enfance<br />

et de son corps: «J’espère que<br />

tu m’aimeras un jour.»<br />

Traumatisme. «Mon père<br />

est mort au début de cette<br />

année. Maman aussi n’est<br />

plus là. J’ai donc enfin envie<br />

de parler librement.» Sur une<br />

terrasse biennoise ensoleillée,<br />

Aline Jaquet sirote un thé froid.<br />

Elle ne pourra jamais l’appeler<br />

«papa». «Si je dis ‘mon père’<br />

c’est déjà beaucoup. ‘Papa’,<br />

c’est un titre qui se mérite.»<br />

Son sourire et sa voix cachent<br />

le traumatisme qui la hante<br />

depuis tant d’années. «Quand<br />

j’avais entre 4 et 8 ans, il avait<br />

commis des abus sexuels sur<br />

n Après un règne de 35 ans, le Biennois Raimund<br />

Rodewald quittera son poste de directeur de la Fondation<br />

suisse pour la protection et l’aménagement du paysage en<br />

novembre prochain. n Trois joueurs biennois ont été retenus<br />

pour la première semaine de préparation de l’équipe nationale<br />

aux Mondiaux <strong>2024</strong>. Le sélectionneur a désigné Gaëtan<br />

Haas, Tino Kessler et Mike Künzle. La Nati affrontera la<br />

Slovaquie jeudi et vendredi à Hummené.<br />

PHOTO: JOEL SCHWEIZER<br />

moi». Des actes avérés, puisque<br />

son auteur fut condamné au<br />

Tribunal régional de Bienne au<br />

début des années 2000.<br />

«Au moment du verdict, il<br />

m’avait présenté ses excuses.<br />

Mais elles ne m’avaient pas<br />

parues sincères.»<br />

Cette commerciale de<br />

39 ans retient son souffle.<br />

«Mon père était alcoolique,<br />

mais il se rendait compte de<br />

la gravité de ses actes. Malgré<br />

tout, je l’ai aimé jusqu’à mes<br />

<strong>15</strong> ans. Mais je ne comprenais<br />

pas.» Et donc, elle se taisait. Et<br />

n’en parlait à personne. Ni à<br />

ses camarades d’école, ni au<br />

corps enseignant. Au point,<br />

admet–t-elle, d’avoir souffert<br />

parfois du fameux «Syndrome<br />

de Stockholm» qui amène les<br />

victimes, tellement enfermées<br />

dans leurs souffrances et leurs<br />

questionnements, à aimer leur<br />

bourreau. Ou en tout cas à leur<br />

accorder des circonstances<br />

atténuantes. «J’ai ensuite eu<br />

l’occasion, en parlant à d’autres<br />

victimes d’inceste, de constater<br />

à quel point cette attitude est<br />

courante. C’est un réflexe de<br />

protection. Et peut-être aussi<br />

un sentiment de culpabilité».<br />

Courage. Aline Jaquet<br />

s’était donc longtemps murée<br />

dans le silence. Jusqu’au jour<br />

où elle avait enfin eu le courage<br />

d’en parler à sa mère. «Au<br />

début, elle ne me croyait pas.<br />

Elle pensait même que je racontais<br />

n’importe quoi. Elle disait<br />

de moi, adolescente: ‘Tu n’es<br />

qu’une fille ingrate. Tu as tout<br />

pour être heureuse.’». Bien des<br />

années plus tard, elles s’étaient<br />

réconciliées, raison pour laquelle<br />

elle accepte de l’appeler<br />

«maman» et non «ma mère».<br />

«Mais j’avais décidé de<br />

fuir». Au point de se retrouver<br />

un temps sans domicile<br />

fixe. Jusqu’au jour où une<br />

famille mauricienne lui avait<br />

tendu les bras. «Cette famille<br />

m’avait sauvé la vie et redonné<br />

confiance en moi.» Jusqu’à<br />

enfin déposer plainte avant<br />

qu’il n’y ait prescription et obtenir<br />

un procès débouchant sur la<br />

condamnation de son père. «À<br />

l’époque, le soutien pour les victimes<br />

d’inceste était totalement<br />

insuffisant en Suisse», poursuit<br />

celle qui a retrouvé le goût de<br />

la vie, notamment grâce à son<br />

compagnon qui partage son<br />

existence depuis 11 ans.<br />

Le mouvement #MeToo a<br />

permis aux femmes de sortir<br />

de leur silence pour dénoncer<br />

les harcèlements et agressions<br />

dont elles furent trop longtemps<br />

victimes. «En parlant<br />

à mon tour, j’espère que des<br />

victimes d’inceste auront<br />

aussi le courage de parler et<br />

de s’adresser aux autorités<br />

compétentes», témoigne Aline<br />

Jaquet. À la sortie de son film<br />

«La famille» à la fin du mois<br />

de mars, Christine Angot avait<br />

déclaré: «Ce film, je ne l’ai pas<br />

fait pour moi seule, je l’ai fait<br />

pour nous.» Aline Jaquet ne<br />

dit pas autre chose. n<br />

Cordelia Hagmann,<br />

n47, präsentiert ihre<br />

brandneue World Music<br />

Show am 21. April um 18<br />

Uhr im Farelhaus in Biel.<br />

«Ich habe auf drei Kontinenten<br />

gelebt und mit<br />

vielen Künstlern ausserhalb<br />

der klassischen Welt wie<br />

Jazzmusikern, Popsängern<br />

und World Music Künstlern<br />

zusammengearbeitet. Diese<br />

Kollaborationen haben<br />

in mir den brennenden<br />

Wunsch geweckt, meine<br />

ganz eigene Show zu kreieren»,<br />

so die professionelle<br />

Geigerin aus Biberist (SO).<br />

Ihre World Music Show<br />

besteht aus abwechslungsreicher<br />

Musik von Bach, Eigenkompositionen<br />

bis zu Sting,<br />

in Arrangements geschriebener<br />

und improvisierter Musik<br />

für Violine, Gitarre, Schlagzeug<br />

und Cello. Mit dabei<br />

sein werden der Schweizer<br />

Gitarrist Benjamin Noti,<br />

der israelische Schlagzeuger<br />

Daniel Dor und der kolumbianische<br />

Cellist Santiago<br />

Bernal Montaña. «Mein<br />

Bezug zu der Stadt Biel ist,<br />

dass ich etliche Konzerte<br />

als Gast-Konzertmeisterin<br />

des TOBS im Kongresshaus<br />

und Theater Biel gespielt<br />

habe.» 2023 erhielt Hagmann<br />

den Preis für Musik des<br />

Kantons Solothurn. MM<br />

Der Autor Klaas<br />

nKlaasen, 69, ist in seiner<br />

Wahlheimat Biel und<br />

anderswo bekannt unter<br />

dem Pseudonym «K.K.» Er<br />

veröffentlichte zahlreiche<br />

Kriminalromane und Lyrik,<br />

welche auch ins Französische<br />

übersetzt worden<br />

ist. Nun legt der gebürtige<br />

Deutsche mit «Weihnachtszauber<br />

– Hexenzauber»<br />

(Verlag Federlesen.com)<br />

sein fünftes Kinderbuch in<br />

Form eines Märchens vor.<br />

«Mich reizte es, etwas aus<br />

diesem Genre zu machen<br />

und damit eine Nische zu<br />

füllen. Überall findet man<br />

ja sonst bloss was von<br />

den Brüdern Grimm oder<br />

Hans Christian Andersen.»<br />

Klaasen wünscht sich, dass<br />

Kinder ihre Fantasie behalten<br />

und damit aufwachsen<br />

können. «Im Märchen passiert,<br />

was sonst nicht funktioniert.»<br />

Illustriert hat sein<br />

neustes Werk Vera Ananda,<br />

eine Freundin von Klaasens<br />

23-jährigen Tochter. Was für<br />

«K.K.» beim Verkauf seiner<br />

Bücher abspringt, spendet<br />

er jeweils gemeinnützigen<br />

Organisationen. MM<br />

Votrebanque privéebernoise<br />

Rue de Nidau 35 –Biel/Bienne<br />

www.graffenried-bank.ch<br />

PEOPLE<br />

Cordelia Hagmann,<br />

n47 ans, présentera son<br />

tout nouveau spectacle de<br />

world music le 21 avril à<br />

18 heures à la Maison Farel<br />

à Bienne. «J’ai vécu sur trois<br />

continents et collaboré avec<br />

de nombreux artistes en<br />

dehors du monde classique,<br />

comme des musiciens de<br />

jazz, des chanteurs pop et<br />

des artistes de world music.<br />

Ces collaborations ont<br />

fait naître en moi le désir<br />

ardent de créer mon propre<br />

spectacle», explique la violoniste<br />

professionnelle de<br />

Biberist (SO). Son «World<br />

Music Show» se compose<br />

de musiques variées allant<br />

de Bach, de compositions<br />

personnelles à Sting, de<br />

musique écrite et improvisée<br />

dans des arrangements pour<br />

violon, guitare, batterie et<br />

violoncelle. Le guitariste<br />

suisse Benjamin Noti, le percussionniste<br />

israélien Daniel<br />

Dor et le violoncelliste<br />

colombien Santiago Bernal<br />

Montaña seront de la partie.<br />

«Mon lien avec la ville de<br />

Bienne est que j’ai joué plusieurs<br />

concerts en tant que<br />

premier violon, invitée du<br />

TOBS au Palais des Congrès<br />

et au Théâtre municipal.»<br />

En 2023, Cordelia Hagmann<br />

a reçu le prix de musique<br />

du canton de Soleure. MM<br />

L’auteur Klaas<br />

nKlaasen, 69 ans, est<br />

connu à Bienne, sa ville<br />

d’adoption, et ailleurs sous<br />

le pseudonyme «K.K.». Il<br />

a publié de nombreux romans<br />

policiers et de la poésie,<br />

également été traduite<br />

en français. Avec «Weihnachtszauber<br />

– Hexenzauber»<br />

(éditions Federlesen.<br />

com), cet Allemand d’origine<br />

présente aujourd’hui<br />

son cinquième livre pour<br />

enfants sous forme de<br />

conte. «J‘ai été tenté de<br />

faire quelque chose de ce<br />

genre et de combler ainsi<br />

une niche. Partout ailleurs,<br />

on ne trouve que des contes<br />

des frères Grimm ou de<br />

Hans Christian Andersen.»<br />

Klaas Klaasen souhaite que<br />

les enfants puissent garder<br />

leur imagination et grandir<br />

avec. «Dans les contes, il se<br />

passe ce qui ne fonctionne<br />

pas autrement.» Son dernier<br />

ouvrage a été illustré<br />

par une amie de sa fille de<br />

23 ans, Vera Ananda. Ce<br />

que «K.K.» retire de la vente<br />

de ses livres est toujours<br />

reversé à des organisations<br />

d’utilité publique. MM<br />

HAPPY<br />

PHOTO: BCA PHOTO: ZVG<br />

BIRTH<br />

DAY<br />

TO<br />

YOU<br />

n Manfred<br />

Bühler,<br />

Nationalrat SVP,<br />

Cortébert, wird<br />

diesen Mittwoch<br />

45-jährig;<br />

conseiller<br />

national, UDC,<br />

Cortébert, aura<br />

45 ans mercredi.<br />

n Daniel<br />

Villard,<br />

Geschäftsführer<br />

EHC Biel, Biel, wird<br />

diesen Donnerstag<br />

51-jährig;<br />

directeur<br />

HC Bienne,<br />

Bienne, aura<br />

51 ans jeudi.<br />

n Jean-Pierre<br />

Senn, Geschäftsführer<br />

FORS AG,<br />

Schwadernau,<br />

wird diesen Donnerstag<br />

64-jährig;<br />

directeur FORS<br />

SA, Schwadernau,<br />

aura 64 ans jeudi.<br />

n Hans<br />

Stöckli, ehem.<br />

Stadtpräsident,<br />

Alt-Ständerat,<br />

Biel, wird diesen<br />

Freitag 72-jährig;<br />

ancien maire,<br />

ex-conseiller aux<br />

États, Bienne, aura<br />

72 ans vendredi.<br />

n Hugo<br />

Lehmann,<br />

Alt-Vorsteher<br />

Wohnungs- und<br />

Mietamt, Biel,<br />

wird kommenden<br />

Dienstag 83-jährig;<br />

ancien responsable<br />

office du<br />

logement et des<br />

locations, Bienne,<br />

aura 83 ans<br />

mardi prochain.


12<br />

BIEL BIENNE 9. APRIL <strong>2024</strong> AGENDA<br />

BIEL BIENNE 9 AVRIL <strong>2024</strong><br />

www.cinevital.ch KINOS/CINÉMAS PROGRAMM VOM/PROGRAMME DU 11.04.–17.04.<strong>2024</strong><br />

KINO/CINÉ FILM FSK/LÄNGE DO/JE FR/VE SA/SA SO/DI MO/LU DI/MA MI/ME<br />

Beluga ANATOMIE D'UNE CHUTE 12 (14) / <strong>15</strong>2 17:30 F/d/e 17:30 F/d/e<br />

Lido 2 ANDREA LAESST SICH SCHEIDEN 10 (14) / 95 18:<strong>15</strong> D 18:<strong>15</strong> D 18:<strong>15</strong> D 18:<strong>15</strong> D 18:<strong>15</strong> D 18:<strong>15</strong> D 18:<strong>15</strong> D<br />

Beluga BACK TO BLACK 16 / 122 14:45 E/df 14:45 E/df 14:45 E/df 14:45 E/df<br />

17:30 E/df 17:30 E/df 17:30 E/df<br />

20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df<br />

Lido 2 C'E ANCORA DOMANI 12 (12) / 118 <strong>15</strong>:45 It/df <strong>15</strong>:45 It/df <strong>15</strong>:45 It/df<br />

20:<strong>15</strong> It/df 20:<strong>15</strong> It/df 20:<strong>15</strong> It/df 20:<strong>15</strong> It/df 20:<strong>15</strong> It/df 20:<strong>15</strong> It/df 20:<strong>15</strong> It/df<br />

Lido 2 CHANTAL IM MÄRCHENLAND 12 / 123 13:<strong>15</strong> D 13:<strong>15</strong> D 13:<strong>15</strong> D 13:<strong>15</strong> D<br />

Rex 1 COUP DE CHANCE lunch'kino 12 (12) / 96 12:<strong>15</strong> F/d 12:<strong>15</strong> F/d 12:<strong>15</strong> F/d 12:<strong>15</strong> F/d 12:<strong>15</strong> F/d 12:<strong>15</strong> F/d 12:<strong>15</strong> F/d<br />

17:30 F/d 17:30 F/d<br />

Lido 1<br />

DIE DSCHUNGELHELDEN<br />

AUF WELTREISE 6 (8) / 89 13:30 D<br />

13:30 F 13:30 F<br />

14:00 D<br />

Apollo DIE HERRLICHKEIT DES LEBENS 12 / 98 18:00 D 18:00 D 18:00 D<br />

Apollo DUNE: PART TWO 12 (12) / 166 17:<strong>15</strong> E/df 17:<strong>15</strong> E/df 17:<strong>15</strong> E/df<br />

Rex 1 DUNE: PART TWO 12 (12) / 166 19:45 E/df 19:45 E/df 19:45 E/df 19:45 E/df 19:45 E/df 19:45 E/df 19:45 E/df<br />

Rex 2 ECHTE SCHWEIZER 10 (10) / 77 18:00 Ov/df 18:00 Ov/df 18:00 Ov/df 18:00 Ov/df<br />

Rex 2 ETUGEN 16 (16) / 95 20:00 OV/f<br />

Rex 1 EVIL DOES NOT EXIST -<br />

AKU WA SONZAI SHINAI 10 (14) / 106 17:30 Jap/d/f 17:30 Jap/d/f 17:30 Jap/d/f 17:30 Jap/d/f 17:30 Jap/d/f<br />

Rex 2 EVIL DOES NOT EXIST -<br />

AKU WA SONZAI SHINAI lunch'kino 10 (14) / 106 12:30 Jap/d/f 12:30 Jap/d/f 12:30 Jap/d/f 12:30 Jap/d/f 12:30 Jap/d/f 12:30 Jap/d/f 12:30 Jap/d/f<br />

Lido 1 FARGO - THE ONES WE LOVE 16 (16) / 98 20:<strong>15</strong> E/d<br />

Lido 2 GHOSTBUSTERS: FROZEN EMPIRE 12 (12) / 1<strong>15</strong> <strong>15</strong>:45 F <strong>15</strong>:45 F <strong>15</strong>:45 F <strong>15</strong>:45 F<br />

Apollo<br />

GODZILLA X KONG:<br />

THE NEW EMPIRE 12 (12) / 1<strong>15</strong> 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df<br />

Apollo KUNG FU PANDA 4 6 (8) / 94 14:45 D<br />

<strong>15</strong>:00 D <strong>15</strong>:00 D <strong>15</strong>:00 D<br />

Rex 1 KUNG FU PANDA 4 6 (8) / 94 <strong>15</strong>:<strong>15</strong> F <strong>15</strong>:<strong>15</strong> F <strong>15</strong>:<strong>15</strong> F <strong>15</strong>:<strong>15</strong> F<br />

Beluga L'A<strong>BB</strong>E PIERRE -<br />

UNE VIE DE COMBATS 12 (14) / 138 17:30 F/d 17:30 F/d<br />

Apollo MONKEY MAN 16 (16) / 122 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df<br />

Lido 1 ONE LIFE 12 (12) / 109 <strong>15</strong>:30 E/df <strong>15</strong>:30 E/df<br />

17:30 E/df<br />

18:00 E/df 18:00 E/df 18:00 E/df 18:00 E/df 18:00 E/df 18:00 E/df<br />

Apollo OPPENHEIMER 12 (12) / 180 17:00 E/df<br />

Lido 1 RACONTE-MOI LA TRISOMIE 6 (10) 72 10:30 F/d<br />

Rex 2 RADICAL 12 / 127 17:00 Ov/df<br />

17:45 Ov/df 17:45 Ov/df<br />

Lido 1 SIEGER SEIN 8 / 90 <strong>15</strong>:30 D <strong>15</strong>:30 D <strong>15</strong>:30 D <strong>15</strong>:30 D<br />

Rex 2 SOWAS VON SUPER 0 / 77 <strong>15</strong>:00 D <strong>15</strong>:00 D<br />

Lido 1 THE FIRST OMEN 16 (16) / 114 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df<br />

Lido 2 THE ZONE OF INTEREST 12 (14) / 105 10:45 D/f<br />

Rex 2 WICKED LITTLE LETTERS 8 (12) / 102 14:45 E/df<br />

<strong>15</strong>:<strong>15</strong> E/df<br />

20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df<br />

0900 900 921<br />

(CHF 0.80/Anruf + CHF 0.80/Min.)<br />

CentrePasquArt Seevorstadt 73, Faubourg du Lac<br />

032 322 71 01 • www.filmpodiumbiel.ch<br />

FESTIVAL DU FILM VERT<br />

Le cinéma pour un futur durable /<br />

Kino für eine nachhaltige Zukunft<br />

Pass festival disponible à la caisse du cinéma /<br />

Festivalpass erhältlich an der Kinokasse<br />

11. - <strong>15</strong>. 04.<br />

11.04 Do/Je 19h00<br />

LA VÉRITÉ DU SOL<br />

François Legrand, FR 2023, 52’, F<br />

12.04 Fr/Ve 18h00<br />

SŒURS DE COMBAT<br />

Henri de Gerlache, BE 2022, 70’, F/i<br />

12.04 Fr/Ve 20h30*<br />

POURQUOI ON SE BAT<br />

Camille Etienne, Solal Moisan, FR 2023, 72’, F<br />

* Suivi d‘un échange avec invité.e.s et public /<br />

Anschliessend Gespräch mit Gästen und Publikum<br />

13.04 Sa/Sa 18h00*<br />

LANCEURS DE DÉFIS : SOLIDAIRES,<br />

CIRCULAIRES, DURABLES<br />

Yves Magat, CH <strong>2024</strong>, 52’, F/d<br />

* Suivi d‘un échange avec invité.e.s et public /<br />

Anschliessend Gespräch mit Gästen und Publikum<br />

13.04 Sa/Sa 20h30<br />

LES COURANTS PARALLÈLES<br />

Pablo Chavanel, FR, KH 2023, 68’, F<br />

14.04 So/Di 10h30*<br />

FILM DE FAMILLE<br />

QUATRE SAISONS AU ROYAUME DU<br />

PANDA GÉANT<br />

Philippe Molins, FR, CN 2022, 52’, F<br />

* Suivi d‘un atelier pour enfants /<br />

Gefolgt von einem Workshop für Kinder<br />

14.04 So/Di 18h00*<br />

<strong>15</strong>.04 Mo/Lu 18h00<br />

RUPTURES<br />

Arthur Gosset, FR 2021, 61’, F<br />

* Suivi d‘un échange avec invité.e.s et public /<br />

Anschliessend Gespräch mit Gästen und Publikum<br />

14.04. So/Di 20h30<br />

<strong>15</strong>.04. Mo/Lu 20h30<br />

RE-RELEASE<br />

TILLSAMMANS (TOGETHER)<br />

Lukas Moodysson, SE, DK, IT 2000, 102’, Ov/d,f<br />

l BÉVILARD, PALACE<br />

«Ducobu passe au vert», ME/SA: 17.00, VE: 18.00.<br />

«S.O.S. Fantômes: La menace de glace»,<br />

ME: 20.00, VE/SA: 20.30, DI: 17.00.<br />

«La Promesse verte», JE/DI: 20.00.<br />

«Le grand jour du Lièvre», DI: 10.00.<br />

l LA NEUVEVILLE, CINÉ<br />

«La vie de ma mère», ME: 20.30, DI: 17.00.<br />

«Scandaleusement vôtre», VE: 20.30.<br />

«Kung Fu Panda 4», SA/DI: 14.00.<br />

«Bolero», SA/DI: 20.30.<br />

«Il reste encore demain», MA: 20.30.<br />

l MOUTIER, CINOCHE<br />

«Et plus si affinités», JE/DI: 20.00, VE: 20.30, SA: 17.30.<br />

«Raconte-moi la trisomie», VE: 17.30.<br />

«Il reste encore demain», SA: 20.30.<br />

«Kung Fu Panda 4», DI: 17.30.<br />

l SAINT-IMIER, ESPACE NOIR<br />

«Raconte-moi la trisomie»,<br />

ME/JE/VE/DI: 20.00. DI: 17.00.<br />

Mercredi en présence du réalisateur.<br />

«Le Grand jour du Lièvre», ME: <strong>15</strong>.00.<br />

l TAVANNES, ROYAL<br />

«Les aventuriers de l'arche de Noé»,<br />

ME: 14.00, JE/VE/SA/DI: 10.00.<br />

«S.O.S. Fantômes: La menace de glace»,<br />

ME: 17.00, JE/DI: 20.00, VE/SA: 14.00.<br />

«Godzilla X Kong: Le nouvel empire»,<br />

ME/VE: 20.00, JE: 3D, 17.00, SA: 21.00, DI: 3D, 14.00.<br />

«Raconte-moi la trisomie», DI: 17.00, MA: 20.00.<br />

«Une vie», SA: 17.00, LU: 20.00.<br />

l TRAMELAN, CINÉMATOGRAPHE<br />

«C'e ancora domani», ME: 10.00.<br />

«Les aventuriers de l'arche de Noé»,<br />

ME: 16.00, VE/SA: <strong>15</strong>.00, DI: 14.00.<br />

«Hors-Saison», ME/VE: 18.00, DI: 20.00, MA: 17.45.<br />

«Nous, les Leroy»,<br />

ME/JE: 20.<strong>15</strong>, VE: 20.30, SA: 21.00, DI: 17.00.<br />

«Kung Fu Panda 4», JE: <strong>15</strong>.30.<br />

«Joan Baez I Am A Noise», JE: 17.45, LU: 20.00.<br />

«Le Dernier Survivant», SA: 18.00,<br />

en présence des réalisateurs Cedrik Strahm et Martin Ureta.<br />

MA: 20.00.<br />

«Le grand jour du Lièvre», DI: 14.00.<br />

«La Nouvelle Femme – Maria Montessori», LU: 18.00.<br />

«La fille de son père», en collaboration avec<br />

Seniors actifs et Pro Senectute, MA: 14.30.<br />

KINOS CINÉMAS<br />

l CINEDOME<br />

www.kitag.ch<br />

l GRENCHEN, PALACE<br />

«Arthur the King», MI: 20.<strong>15</strong>.<br />

«Ghostbusters Frozen Empire», MI: 16.00.<br />

«Kung Fu Panda 4», MI: 14.00.<br />

l GRENCHEN, REX<br />

«Godzilla x Kong: The New Empire», MI: 20.<strong>15</strong>.<br />

«Chantal im Märchenwald», MI: 16.00.<br />

«Die Dschungelhelden auf Weltreise», MI: 14.00<br />

l INS, INSKINO<br />

«Eine Million Minuten», MI: 20.00.<br />

«Wish 3D», MI: 14.00.<br />

«La tresse - Der Zopf», FR/SA/SO: 20.00.<br />

l LYSS, APOLLO<br />

www.cinergie.ch<br />

KAUFE AUTOS, Lieferwagen,<br />

Jeeps, Wohnmobile und LKW<br />

Barzahlung, (Mo – So), 079 777 97 79<br />

KEIN PROBLEM,<br />

WIR FAHREN ZÜGIG.<br />

Unsere Freiwilligen ermöglichenVerschnaufpausen.<br />

→ srk-bern.ch/mitmachen<br />

DEIN BRIEF<br />

SOLL HEUTE<br />

MORGEN IN<br />

ZÜRICH SEIN?<br />

032 365 80 80<br />

velokurierbiel.ch<br />

Ein Zeichen für Entlastung.


BIEL BIENNE 9. APRIL <strong>2024</strong> AGENDA<br />

BIEL BIENNE 9 AVRIL <strong>2024</strong> 13<br />

Bekannt als «Töfflibueb» aus der Sommerserie von SRF<br />

oder als fröhlicher Musiker bei «Giacobbo/Müller»: Dani<br />

Ziegler, seines Zeichens Appenzeller (Ausserrhoden),<br />

kombiniert in seiner Bühnenarbeit Humor und Musik<br />

und wurde 2016 mit dem Swiss Comedy Award<br />

ausgezeichnet. Am Sonntag im Stadttheater. Let’s go.<br />

l Biel/Bienne<br />

l Region/Région<br />

Deutsch in Schwarz<br />

français en gris<br />

10.04.<br />

MITTWOCH<br />

MERCREDI<br />

THEATER<br />

THÉÂTRE<br />

l KONGRESSHAUS,<br />

Musical «Zachäus» von<br />

Jonas Hottinger, Marcel<br />

Wittwer und Team mit<br />

dem 75-köpfigen Adonia-<br />

Teens-Chor & Band. 20.00.<br />

UND<br />

AUSSERDEM ...<br />

DE PLUS...<br />

l STADTBIBLIOTHEK,<br />

«Wie wollen wir<br />

wohnen?», Vortrag mit<br />

Gilbert Woern. 18.30.<br />

INSERAT / ANNONCE<br />

11.04.<br />

DONNERSTAG<br />

JEUDI<br />

KONZERTE<br />

CONCERTS<br />

l CAFÉ<br />

DU COMMERCE,<br />

«Max Grün - Solo». 20.30.<br />

l DUO CLUB, «Electronic<br />

Thursday». 23.00.»<br />

THEATER<br />

THÉÂTRE<br />

l RECONVILIER,<br />

Théâtre de l’Atelier,<br />

«Opéra-Bouffe», cabaretthéâtre<br />

par les Tréteaux<br />

d’Orval. 19.30.<br />

<strong>2024</strong><br />

50 ans<br />

A<strong>BB</strong>A<br />

UND<br />

AUSSERDEM ...<br />

DE PLUS...<br />

l BIBLIOTHÈQUE DE<br />

LA VILLE, «Comment<br />

voulons-nous habiter?»,<br />

conférence avec Gilbert<br />

Woern. 18.30.<br />

l DER ORT, Zeittauschbörse<br />

«talent».<br />

18.<strong>15</strong>-19.00.<br />

l STADTBIBLIOTHEK,<br />

Mit Vorlesen Bindung<br />

und Sprachentwicklung<br />

fördern. Für Eltern von<br />

Kindern von 0-2 Jahren.<br />

09.30-10.30. Anmeldung:<br />

031 552 16 16.<br />

l GRENCHEN,<br />

Tissot Velodrome,<br />

Bahnkurs.<br />

<strong>15</strong>.45-17.45. Anmeldung:<br />

www.tissotvelodrome.ch/<br />

home/kurse-training<br />

12.04.<br />

FREITAG<br />

VENDREDI<br />

KONZERTE<br />

CONCERTS<br />

l ATOMIC CAFÉ,<br />

«The Roy & The Devils<br />

Motorcycle». 21.00.<br />

l CYBER BLUES BAR,<br />

«Gumboots». 21.00.<br />

l DUO CLUB, «Latin<br />

Vibes». 22.30.<br />

l ELDORADO BAR,<br />

Anotyne, Rivière de Corps.<br />

22.00.<br />

l LE SINGE,<br />

La Nefera «C’est ça».<br />

Latino grooves & Urban.<br />

21.00.<br />

l LITERATURCAFÉ,<br />

«Quiet Man». 21.00.<br />

l SCAT CLUB, «Oldtime<br />

Jazz Night», Bob Barton,<br />

Piano. 20.<strong>15</strong>.<br />

l LYSS, KUFA, Club,<br />

«Only 90s-Kids Allowed».<br />

Zutritt nur mit Jahrgang<br />

90-99. 22.00.<br />

l VINELZ,<br />

Alte Landi, Konzert<br />

«Black Briquettes». 20.00.<br />

THEATER<br />

THÉÂTRE<br />

l STADTTHEATER,<br />

«Ulysses». Premiere. 19.30.<br />

l MOUTIER,<br />

Societ’halle, Festival des<br />

petites oreilles. «Le Bal<br />

pernette». Cie Pernette.<br />

18.00.<br />

UND<br />

AUSSERDEM ...<br />

DE PLUS...<br />

l LYSS, KUFA, Halle,<br />

«Pub Quiz - 90s Spezial».<br />

20.00.<br />

l TWANN, Engel Haus,<br />

Lesung mit der Autorin<br />

Claudia Dahinden «Die<br />

Uhrmacherin». 18.<strong>15</strong>.<br />

Anschliessend Apéro.<br />

Biel-Bienne Palaisdes Congrès 25 avril 20h<br />

Billetterie/Tickets: www.abbafever50.com<br />

13.04.<br />

SAMSTAG<br />

SAMEDI<br />

KONZERTE<br />

CONCERTS<br />

l DUO CLUB,<br />

«La grande notte italiana<br />

- Big Opening». DJ Joe Axo<br />

& Salvo Morello. 22.30.<br />

l LE SINGE,<br />

«Fred Wesley Generations».<br />

The Art of the<br />

Trio. 21.00.<br />

l BARGEN, Pfimi,<br />

Gospelmatinée mit<br />

«All for One Gospeltrain».<br />

Kaffee und Gipfeli. 09.30.<br />

l LYSS, KUFA, Club,<br />

«MGL Unique Horns».<br />

20.30.<br />

THEATER<br />

THÉÂTRE<br />

l MOUTIER, Festival<br />

des petites oreilles.<br />

Chantemerle,<br />

«Grand Ciel». 18.00.<br />

l RECONVILIER, Théâtre<br />

de l’Atelier, «Opéra-<br />

Bouffe», cabaret-théâtre<br />

par les Tréteaux d’Orval.<br />

20.30.<br />

l SAINT-IMIER, CCL,<br />

éviDanse. «Vingt ans!»,<br />

Danse. 18.00.<br />

UND<br />

AUSSERDEM ...<br />

DE PLUS...<br />

l DANCE COSMOS,<br />

Let's Dance Event +<br />

Kizomba Workshop<br />

im Bungalow,<br />

A. Aebi-Strasse 71. 20.00.<br />

l TISSOT ARENA,<br />

FC Biel-Bienne -<br />

Etoile Carouge FC. <strong>15</strong>.00.<br />

l LIGERZ, Kreuzsaal,<br />

Spielnachmittag. 14.00.<br />

14.04.<br />

SONNTAG<br />

DIMANCHE<br />

KONZERTE<br />

CONCERTS<br />

l ATOMIC CAFÉ, «Elvis<br />

Aloys Flutorama». 18.30.<br />

l LE SINGE, «Milonga»,<br />

Tango Argentino. 17.00.<br />

MEIN AUSGEHTIPP<br />

MA SORTIE<br />

Renaud<br />

Jeannerat<br />

«Ziehen Sie am Freitagabend<br />

Ihre Gummistiefel<br />

an, um in<br />

der Cyber Blues Bar<br />

in Biel in die Welt<br />

von ,Gumboots’ einzutauchen.<br />

Didier<br />

Gris, Violinist und<br />

Mandolinist der Gruppe Blackwater, und<br />

Jean Rigo, Gitarrist und Sänger von Les<br />

Infidèles, hatten schon mehrmals die Gelegenheit,<br />

sich auf den Bühnen Frankreichs<br />

zu begegnen und an ihren jeweiligen Alben<br />

mitzuwirken. Die beiden Franzosen wollten<br />

ein gemeinsames Projekt auf die Beine<br />

stellen, was ihnen mit ,Gumboots’ nun gelungen<br />

ist. Sie haben sich entschieden, aus<br />

dem Repertoire der angloamerikanischen<br />

Popmusik zu schöpfen und sich die grossen<br />

Standards anzueignen, indem sie ihnen ihre<br />

eigenen Gewürze und ihren eigenen Sound<br />

hinzufügen. Von Billie Jean und Human<br />

Nature, von Michael Jackson über Speed<br />

of Sound, von Coldplay bis hin zu Katy<br />

Perry oder den Stones. Gumboots ist eine<br />

musikalische Zeitreise, bei der es immer um<br />

Originalität, Frische und Festlichkeit geht.»<br />

«Chaussez vos bottes en caoutchouc vendredi<br />

soir pour vous tremper dans l’univers<br />

de ‘Gumboots’ au Cyber Blues Bar de<br />

Bienne. Didier Gris violoniste, mandoliniste<br />

du groupe Blackwater et Jean Rigo chanteur<br />

guitariste des Infidèles ont eu à maintes<br />

reprises l’occasion de se croiser sur les scènes<br />

de France et de collaborer sur leurs albums<br />

respectifs. Les deux Francs-Comtois souhaitaient<br />

monter un projet ensemble, c’est<br />

chose faite aujourd’hui avec ‘Gumboots’. Ils<br />

ont choisi d’aller piocher dans le répertoire<br />

de la musique pop anglo-américaine pour<br />

s’approprier les grands standards en y ajoutant<br />

leurs propres épices et leur propre son.<br />

De Billie Jean et Human Nature de Michael<br />

Jackson à Speed of Sound de Coldplay en<br />

passant par Katy Perry ou encore les Stones.<br />

Gumboots c’est un voyage musical dans le<br />

temps avec toujours ce souci d’originalité,<br />

de fraîcheur et de festivité.»<br />

THEATER<br />

THÉÂTRE<br />

l STADTTHEATER,<br />

Bourg Konzerte,<br />

Dani Ziegler, «Bassta»,<br />

Musikcomédie. 11.00.<br />

«Ulysses». 19.00.<br />

l RECONVILIER, Théâtre<br />

de l’Atelier, «Opéra-<br />

Bouffe», cabaret-théâtre<br />

par les Tréteaux d’Orval.<br />

17.00.<br />

UND<br />

AUSSERDEM ...<br />

DE PLUS...<br />

l LITERATURCAFÉ,<br />

Brigitte Hirsig erzählt<br />

Märchen für Erwachsene<br />

und improvisiert<br />

Geschichten aus dem<br />

Moment heraus.<br />

Hans Koch, Klarinette.<br />

20.00.<br />

l VOLKSHAUS, HKB,<br />

«Opernwerkstatt: Romeo<br />

und Julia». 19.00.<br />

Dimanche à 11 heures au Théâtre municipal de<br />

Bienne, les concerts du Bourg présentent une<br />

figure de la TV alémanique, Dani Ziegler et sa<br />

Musikcomédie. Le musicien a une manière très<br />

inhabituelle de jouer de la basse électrique,<br />

avec humour et un jeu de scène particulier.<br />

<strong>15</strong>.04.<br />

MONTAG<br />

LUNDI<br />

UND<br />

AUSSERDEM ...<br />

DE PLUS....<br />

l VOLKSHAUS, HKB,<br />

«Opernwerkstatt:<br />

Romeo und Julia». 19.30.<br />

16.04.<br />

DIENSTAG<br />

MARDI<br />

KONZERTE<br />

CONCERTS<br />

l LITERATURCAFÉ,<br />

«Mardi Jazz» mit<br />

Daniel Cerny. Treffpunkt,<br />

Musik und Lesegenuss,<br />

Diskussionen. 19.30.<br />

l LA VOIRIE,<br />

«Tango-Sur»,<br />

Xavi Amoretti, Guitar;<br />

Sandra Rehder, Voix.<br />

20.30.<br />

AUSSTELLUNGEN<br />

EXPOSITIONS<br />

NEUE AUSSTELLUNGEN:<br />

NOUVELLES EXPOSITIONS:<br />

l ELDORADO BAR, Dieter Tschümperlin.<br />

Vernissage: 5. April ab 19h00. Bis 30. April.<br />

Live Musik ab 20h00 mit Johnny Distortion.<br />

l LOKAL-INT, Monika Dillier, Basel; proposé par<br />

San Keller und Sebastian Utzni. DO 19.30.<br />

l STADTBIBLIOTHEK, im Treppenhaus,<br />

«Wie wollen wir wohnen?». Reprise der Ausstellung<br />

anlässlich des Jubiläums 101 Jahre Wohnbaugenossenschaften<br />

Bern-Solothurn. Bis 27. April.<br />

l NIDAU, uniQart, ABC von Theres Grimm. Faszinierende<br />

Vielfalt an Kreuzsticharbeiten. DI/DO/FR: 14.00-<br />

18.00, MI: 09.00-18.00, SA: 09.00-13.00. Bis am 30. April.<br />

l TRAMELAN, CIP, Jean Pierre Béguelin, peintures.<br />

Vernissage: 13 avril, 18.00.<br />

LU-VE: 08.00-20.00, SA/DI: <strong>15</strong>.00-20.00.<br />

l TWANN, Engel Haus, «Kreaturen», Chantale Demierre.<br />

SA/SO: 12.00-17.00. Finissage: 21. April 17.00.<br />

WEITERHIN GEÖFFNET:<br />

TOUJOURS À L’AFFICHE:<br />

l BENEVOL KANTON BERN, Bahnhofstrasse 30,<br />

Werke von Vasilis Georgas. Anmeldung erwünscht.<br />

Dauerausstellung.<br />

l HIRSLANDEN KLINIK LINDE, «Zart und Wild».<br />

Leonie Eicher. MO-FR: 08.00-18.30. SA/SO: 08.30-17.30.<br />

Bis 30. Juni.<br />

l KUNSTHAUS BIEL, Manor Kunstpreis Kanton Bern.<br />

Stephen Felton, Sveta Mordovskaya, Debie Alagen. MI/FR:<br />

12.00-18.00, DO: 12.00-20.00, SA/SO: 11.00-18.00.<br />

Bis 19. Mai.<br />

l NMB, «20 Bieler Köpfe», in Kooperation mit der Schule<br />

für Gestaltung Bern und Biel. Bekannte und weniger<br />

bekannte Personen aus der Bieler Geschichte.<br />

Bis 5. Mai.<br />

l NMB, «Röstigraben». Biel und der Röstigraben.<br />

Dauerausstellung.<br />

l MOUTIER, Galerie du Passage, Gérard Lüthi».<br />

Sri Lanka, dialogue avec le passé. Jusqu’au 28 avril.<br />

l MOUTIER, Musée jurassien des arts.<br />

Bernd Nicolaisen, Amadeo Baumgartner.<br />

ME: 16.00-20.00, JE-DI: 14.00-18.00. Jusqu’au 26 mai.<br />

l PIETERLEN, Schlössli, Susanne Zweifel, Acrylbilder 3D.<br />

Täglich geöffnet von 08.00-21.00. Bis Herbst <strong>2024</strong>.<br />

l RUFERHEIM NIDAU, Bilderausstellung «Expo F’Art»:<br />

Mirjam Bögli, Jean-Pierre Brand, Kathrin Ganz und<br />

Régine Merz. Bis 18.5.<br />

l SAINT-IMIER, La Roseraie,<br />

«Les gamins de Montmartre par Poulbot».<br />

Lithographies. De 09.00-18.00, 7 jours sur 7.<br />

Jusqu’au 9 mai.<br />

l SAINT-IMIER, Espace Noir, «Peintures Gui».<br />

MA-DI: 10.00-22.00. Jusqu’au 21 avril <strong>2024</strong>.<br />

Informationen über Veranstaltungen vom 17. bis 23. April <strong>2024</strong><br />

müssen bis spätestens am Donnerstag, 11. April, 10.00 Uhr<br />

auf der Redaktion sein.<br />

Les informations concernant les événements du 17 au 23 avril <strong>2024</strong><br />

doivent parvenir à la rédaction au plus tard jeudi 11 avril à 10h00.


14<br />

BIEL BIENNE 9. APRIL <strong>2024</strong><br />

CINÉMA<br />

VON<br />

LUDWIG<br />

HERMANN<br />

Woody Allen über die<br />

Bedeutung, die Zufall<br />

und Glück in unserem<br />

Leben haben können.<br />

«Coup de Chance» ist Woody<br />

Allens 50. Film, der erste, den<br />

der 88-Jährige in französischer<br />

Sprache und mit französischen<br />

Darstellern gedreht hat. Warum<br />

Paris und nicht Manhattan als<br />

Handlungsort? «Weil ich mich<br />

während den Dreharbeiten von<br />

‘Midnight in Paris’ in die Stadt<br />

verliebt habe!» Das war 2011.<br />

Meister-Kameramann Vittorio<br />

Storaro, 83, ist in seinem<br />

Element. Im fünften Einsatz<br />

für Woody Allen fängt er die<br />

Schönheit der Seine-Stadt ein<br />

und begleitet mit exquisiten<br />

Bildern den Weg der Protagonisten.<br />

Die heissen Fanny und<br />

Jean, sind ein vielbeneidetes<br />

Ehepaar Mitte dreissig und<br />

wohnen in einer Luxuswohnung<br />

in einem Pariser Nobelquartier.<br />

Beruflich sind Fanny<br />

und Jean erfolgreich, gehören<br />

zur sogenannt besseren Gesellschaft<br />

und sind scheinbar<br />

verliebt wie am ersten Tag.<br />

Mittagspause. «Es gibt<br />

Zufall und Glück im Leben»,<br />

sagt Woody Allen und zeigt in<br />

«Coup de Chance» mit bissigem<br />

Humor, was das für Menschen<br />

wie Fanny (Lou de Laâge) und<br />

Jean (Melvil Poupaud) bedeuten<br />

kann. Ein paar Sekunden<br />

eher oder später, und alles<br />

hätte einen ganz anderen Verlauf<br />

nehmen können: wenn<br />

Fanny auf einem Spaziergang<br />

in der Mittagspause nicht zufällig<br />

einem ehemaligen Schulkameraden<br />

begegnet wäre. Er<br />

heisst Alain (Niels Schneider),<br />

ein unerschrockener Bursche,<br />

Coup de Chance HHH<br />

der sich als Dichter durchs<br />

Leben schlägt und trotz ständiger<br />

Geldnot vor Lebensfreude strotzt.<br />

Fanny verliebt sich Hals<br />

über Kopf. Der einzige Spielverderber<br />

in der aufkeimenden<br />

Romanze: Herr Gemahl, der<br />

– zerfressen von Eifersucht<br />

– hinter jedem Telefonanruf<br />

für Fanny eine Verschwörung<br />

wittert. Er wird einen Detektiv<br />

einstellen (Typ: Blödmann);<br />

Vittorio Storaro wird seine Kamera<br />

im herbstlichen Wald<br />

aufstellen und zeigen, wie dem<br />

Auftragskiller ausgerechnet<br />

ein Reh beim Abschuss im<br />

Wege steht. Es wird zwei Tote<br />

geben. Und als eines der Opfer<br />

spurlos verschwindet, kombiniert<br />

Fannys Mutter Camille<br />

(Valérie Lemercier) als Hobby-<br />

Detektivin: «Da sind bestimmt<br />

Ausserirdische im Spiel!»<br />

Schmunzel-schmunzel.<br />

Wir stecken in Woody Allens<br />

Alltag, wo alles Unmögliche<br />

möglich ist und alles Unerwartete<br />

geschehen kann. «Coup de<br />

Chance»: eine Gesellschafts-<br />

Komödie, ein typischer<br />

«Woody» wie in alten Zeiten,<br />

locker, makaber, frech, gespickt<br />

mit ironischen Dialogen. Ein<br />

Spass, der uns kichern und<br />

schmunzeln lässt und bestens<br />

unterhält – besonders im ersten<br />

Teil. Die zweite, etwas zusammengebastelt<br />

wirkende Hälfte<br />

fällt ein wenig ab. Verdirbt die<br />

Freude aber kaum: Entspannt<br />

verlassen wir das Kino und<br />

wittern Frühlingsluft. n<br />

Woody Allen sur l’importance<br />

que peuvent avoir le hasard et<br />

la chance dans notre vie.<br />

PAR<br />

LUDWIG<br />

HERMANN<br />

«Coup de Chance» est le<br />

50 e film de Woody Allen, le<br />

premier que le réalisateur de<br />

88 ans a tourné en français<br />

et avec des acteurs français.<br />

Pourquoi Paris et non Manhattan<br />

comme lieu d’action?<br />

Darsteller/Distribution: Lou de Laâge,<br />

Melvil Poupaud, Niels Schneider,<br />

Valérie Lemercier<br />

Buch & Regie/Scénario & réalisation:<br />

Woody Allen (2023)<br />

Dauer/Durée: 96 Minuten/96 minutes<br />

Im Kino/Au cinéma: REX 1 (LUNCH’KINO)<br />

Hauptsitz: Postfach, 3074 Muri b. Bern • Büro: Südstrasse 8, 3250 Lyss • Tel.: 032 387 06 76<br />

Woody Allens<br />

Trio (v.l.n.r.):<br />

Niels Schneider,<br />

Melvil Poupaud,<br />

Lou de Laâge.<br />

«Parce que je suis tombé<br />

amoureux de la ville pendant<br />

le tournage de ‘Minuit<br />

à Paris’!» C’était en 2011.<br />

Le maître-cameraman<br />

Vittorio Storaro, 83 ans, est<br />

dans son élément. Dans son 5 e<br />

tournage pour Woody Allen,<br />

il capture la beauté de la ville<br />

de la Seine et accompagne le<br />

parcours des protagonistes<br />

avec des images exquises. Ils<br />

s’appellent Fanny et Jean,<br />

sont un couple de trentenaires<br />

très envié et vivent dans un<br />

appartement de luxe dans un<br />

quartier chic de Paris. Professionnellement,<br />

Fanny et Jean<br />

ont du succès, appartiennent<br />

à la soi-disant bonne société et<br />

sont apparemment amoureux<br />

comme au premier jour.<br />

Pause déjeuner. «Il y<br />

a du hasard et de la chance<br />

dans la vie», dit Woody Allen,<br />

et il montre dans «Coup de<br />

Chance», avec un humour décapant,<br />

ce que cela peut signifier<br />

pour des gens comme Fanny<br />

(Lou de Laâge) et Jean (Melvil<br />

Poupaud). Quelques secondes<br />

plus tôt ou plus tard, tout aurait<br />

pu prendre une autre tournure:<br />

si Fanny n’avait pas rencontré<br />

par hasard un ancien camarade<br />

de classe lors d’une promenade<br />

à la pause de midi. Il s’appelle<br />

Alain (Niels Schneider), un garçon<br />

intrépide qui se débrouille<br />

dans la vie comme poète et qui<br />

déborde de joie de vivre malgré<br />

sa dèche constante.<br />

Le trio de Woody<br />

Allen: Niels Schneider,<br />

Melvil Poupaud,<br />

Lou de Laâge<br />

(de gauche à droite).<br />

Fanny tombe follement<br />

amoureuse. Le seul troublefête<br />

dans cette idylle naissante:<br />

le mari qui, dévoré par<br />

la jalousie, flaire un complot<br />

derrière chaque appel téléphonique<br />

pour Fanny. Il engagera<br />

un détective (type: borné);<br />

Vittorio Storaro plantera sa<br />

caméra dans la forêt automnale<br />

et montrera comment<br />

un chevreuil, justement, fait<br />

obstacle aux tirs d’un tueur à<br />

gages. Il y aura deux morts.<br />

Et quand l’une des victimes<br />

disparaît sans laisser de traces,<br />

la mère de Fanny, Camille<br />

(Valérie Lemercier), combine<br />

en détective amateur: «Il y a<br />

sûrement des extraterrestres<br />

dans le coup!»<br />

Sourire en coin. Nous<br />

sommes plongés dans le quotidien<br />

de Woody Allen, où<br />

tout l’impossible est possible<br />

et où tout l’inattendu peut<br />

arriver. «Coup de Chance»:<br />

une comédie sociale, un<br />

«Woody» typique comme<br />

au bon vieux temps, léger,<br />

macabre, impertinent, truffé<br />

de dialogues ironiques. Un<br />

divertissement qui nous fait<br />

ricaner et sourire et qui nous<br />

divertit au mieux – surtout<br />

dans la première partie. La<br />

deuxième partie, qui semble<br />

un peu bricolée, est un peu<br />

en retrait. Mais cela ne gâche<br />

pas le plaisir: nous quittons le<br />

cinéma détendus en respirant<br />

l’atmosphère printanière. n<br />

Er rettete im Krieg<br />

669 Kinder und<br />

wurde erst<br />

50 Jahre später<br />

zum Helden.<br />

VON MARIO CORTESI<br />

Durch Zufall trifft der<br />

damals 29-jährige englische<br />

Börsenmakler Nick Winton<br />

(Johnny Flynn) bei einem<br />

Besuch in Prag auf jüdische<br />

Familien, die aus Deutschland<br />

und Österreich vor Hitlers Krieg<br />

geflohen sind. Die sich aber<br />

jetzt keinesfalls in Sicherheit<br />

befinden, weil die Nationalsozialisten<br />

1938 vor den Toren der<br />

Tschechoslowakei stehen. Die<br />

Gestrandeten leben in Kälte,<br />

Armut, Verzweiflung und<br />

Angst, haben kein Geld für<br />

eine weitere Flucht. Aus innerer<br />

Überzeugung und voller Mitgefühl<br />

beschliesst Winton, diesen<br />

in überfüllten Flüchtlingslagern<br />

untergebrachten Menschen<br />

zu helfen. Die Kinder<br />

zu retten. Er überwindet bürokratische<br />

Hürden, beschafft<br />

von der britischen Einwanderungsbehörde<br />

Visa, sammelt<br />

Geld und sucht Pflegefamilien<br />

in England. Organisiert<br />

mit Helfern insgesamt acht<br />

Zugfahrten für Kinder, bevor<br />

wenig später Hitlers Armee in<br />

Prag einmarschiert und jede<br />

Ausreise verunmöglicht.<br />

50 Jahre später wird Nick<br />

(jetzt Anthony Hopkins) noch<br />

immer von der Schuld geplagt,<br />

«nur» 669 mehrheitlich jüdische<br />

Kinder vor dem Tod<br />

gerettet und die restlichen<br />

dem Nazi-Terror und den<br />

Konzentrationslagern überlassen<br />

zu haben. Er taucht in<br />

seinem englischen Heim in<br />

die Vergangenheit ein, mitten<br />

in einem Chaos von Akten,<br />

Namenlisten und Fotografien.<br />

Stellt sich immer wieder die<br />

Frage, ob er damals nicht<br />

Anthony Hopkins<br />

spielt den betagten<br />

Kinderretter<br />

Nick Winton.<br />

mehr hätte tun können. Die<br />

entsetzliche Vergangenheit<br />

mit dem Holocaust will ihn<br />

nicht loslassen.<br />

Englischer Schindler.<br />

Der britische TV-Regisseur<br />

James Hawes legt in seinem<br />

ersten Kinospielfilm Wert auf<br />

feine Charakterzeichnungen,<br />

wobei er auch in Nebenrollen<br />

(Lena Olin, Jonathan Pryce,<br />

Marthe Keller, Helena Bonham<br />

Carter) auf erstklassige<br />

Darsteller zurückgriff. Natürlich<br />

steht der wunderbare<br />

86-jährige Anthony Hopkins<br />

im Mittelpunkt. Er gibt einen<br />

kummervollen, störrischen,<br />

aber eigentlich tieftraurigen<br />

«gewöhnlichen Menschen»<br />

(wie sich Winton bescheiden<br />

nennt). Ein unscheinbarer<br />

Bürger, der nie gelobt werden<br />

wollte und erst als 80-Jähriger<br />

durch die Medien plötzlich<br />

und erstmals Beachtung als<br />

«britischer Schindler» fand.<br />

One Life HHH(H)<br />

Aufwühlend. James Hawes<br />

ist in seiner klugen und sorgfältigen<br />

Inszenierung den<br />

Fallstricken von zu grossen<br />

Emotionen oder sentimentalem<br />

Kitsch geschickt ausgewichen.<br />

Er wechselt gekonnt<br />

und im richtigen Moment<br />

von den bewegenden und aufwühlenden<br />

Flüchtlingsbildern<br />

und Szenen der Familientrennungen<br />

im Prager Bahnhof<br />

ins unaufgeregte Altersleben<br />

des Helden. Und deshalb<br />

berührt er auch mehr, als<br />

er – überraschend – in ein<br />

schreckliches wie beglückendes<br />

Finale steigt, bei dem wahrscheinlich<br />

kein Zuschauerauge<br />

trocken bleibt.<br />

n<br />

Darsteller/Distribution: Anthony Hopkins,<br />

Johnny Flynn, Helena Bonham Carter,<br />

Marthe Keller, Lena Olin, Jonathan Pryce.<br />

Regie/Mise en scène: James Hawes (2023)<br />

Länge/Durée:110 Minuten/110 minutes<br />

Im Kino/Au cinéma: LIDO 1<br />

Il a sauvé 669 enfants pendant la guerre et<br />

n’est devenu un héros que 50 ans plus tard.<br />

PAR MARIO CORTESI<br />

C’est par hasard que Nick<br />

Winton (Johnny Flynn), un<br />

agent de change anglais alors<br />

âgé de 29 ans, rencontre,<br />

lors d’une visite à Prague,<br />

des familles juives qui ont<br />

fui l’Allemagne et l’Autriche<br />

pour échapper à la guerre<br />

lancée par Hitler. Mais elles<br />

ne sont plus en sécurité, car<br />

les nazis sont aux portes de la<br />

Tchécoslovaquie en 1938. Les<br />

réfugiés vivent dans le froid,<br />

la pauvreté, le désespoir et la<br />

peur, et n’ont pas les moyens<br />

d’une nouvelle fuite. Par<br />

conviction et par compassion,<br />

Nick Winton décide<br />

d’aider ces gens hébergés<br />

dans des camps surpeuplés.<br />

De sauver les enfants. Il surmonte<br />

les obstacles bureau-<br />

Anthony Hopkins<br />

incarne Nick Winton<br />

à 80 ans, le sauveur<br />

d’enfants juifs.<br />

cratiques, obtient des visas<br />

des services britanniques de<br />

l’immigration, collecte des<br />

fonds et cherche des familles<br />

d’accueil en Angleterre. Avec<br />

des aides, il organise au total<br />

huit voyages en train pour<br />

les enfants, avant que les<br />

forces hitlériennes n’envahissent<br />

Prague peu après,<br />

rendant impossible toute<br />

sortie du territoire.<br />

Cinquante ans plus tard,<br />

Nick (aujourd’hui Anthony<br />

Hopkins) est toujours rongé<br />

par la culpabilité de n’avoir<br />

sauvé de la mort «que»<br />

669 enfants, juifs pour la<br />

plupart, et d’avoir abandonné<br />

les autres à la terreur<br />

nazie et aux camps de<br />

concentration. Il se plonge<br />

dans le passé dans son foyer<br />

anglais, au milieu d’un chaos<br />

de dossiers, de listes de<br />

noms et de photographies.<br />

Se demande sans cesse s’il<br />

n’aurait pas pu faire mieux<br />

à l’époque. L’horrible passé<br />

avec l’Holocauste le hante.<br />

Schindler britannique.<br />

Pour son premier longmétrage<br />

au cinéma, le<br />

réalisateur de télévision<br />

britannique James Hawes<br />

accorde une grande importance<br />

à la finesse des traits de<br />

caractère, en faisant appel à<br />

des acteurs de premier ordre,<br />

même dans les rôles secondaires<br />

(Lena Olin, Jonathan<br />

Pryce, Marthe Keller, Helena<br />

Bonham Carter).<br />

Le merveilleux Anthony<br />

Hopkins, 86 ans, est bien<br />

sûr au centre de l’attention.<br />

Il incarne un «homme ordinaire»<br />

(comme se désigne<br />

modestement Winton), chagrin,<br />

entêté, mais en fait profondément<br />

triste. Un citoyen<br />

discret qui n’a jamais voulu<br />

être à l’honneur et qui, à 80 ans<br />

seulement, a été soudainement<br />

et pour la première fois remarqué<br />

par les médias comme le<br />

«Schindler britannique».<br />

Bouleversant. Dans sa<br />

mise en scène intelligente et<br />

soignée, James Hawes a su<br />

éviter habilement les pièges<br />

d’une trop grande émotion<br />

ou d’un kitsch sentimental.<br />

Il passe habilement et au<br />

bon moment des images<br />

émouvantes et bouleversantes<br />

des réfugiés et des<br />

scènes de séparation familiale<br />

dans la gare de Prague<br />

à la vieillesse sans histoires<br />

du héros. Voilà pourquoi il<br />

touche davantage lorsqu’il<br />

s’élève – de manière surprenante<br />

– vers un final à la<br />

fois terrible et réjouissant,<br />

lors duquel aucun œil de<br />

spectateur ne restera probablement<br />

sec. n<br />

Biel Bienne-Bewertung / Cote de Biel Bienne: HHHH ausgezeichnet / excellent HHH sehr gut / très bon HH gut / bon H Durchschnitt / médiocre – verfehlt / nul

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