08.04.2024 Aufrufe

BB_15_2024_f

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

4 BIEL BIENNE 9. APRIL <strong>2024</strong><br />

GASTKOLUMNE L’INVITÉ<br />

BIEL BIENNE 9 AVRIL <strong>2024</strong><br />

Rassismusalarm<br />

Alerte au racisme<br />

*Alain<br />

Pichard über<br />

den jüngsten<br />

Rassismusbericht<br />

des<br />

Bundes, den<br />

Mythos, wonach<br />

Rassismus<br />

immer<br />

von weissen<br />

Einheimischen<br />

ausgehe<br />

und wie<br />

professionell<br />

die Bieler<br />

Schulen mit<br />

rassistischen<br />

Vorfällen<br />

umgehen.<br />

mehr<br />

Übergriffe»,<br />

«Massiv<br />

titelte der Sonntagsblick,<br />

darunter in fetter gelber<br />

Schrift: Diskriminierung an<br />

den Schulen nimmt zu! Im<br />

Text folgten Sätze wie: «Die<br />

Schweiz ist in dieser Hinsicht<br />

europaweit ein negatives Vorbild.»<br />

Laut einer Statistik des<br />

Online-Monitoring www.rassismus-in-zahlen.ch<br />

haben<br />

rund 1,2 Millionen Menschen<br />

angegeben, sie seien schon<br />

einmal rassistisch behandelt<br />

worden. Das sei dann jeder<br />

Sechste oder 12 Prozent der<br />

Einwohner. Die grosse Mehrheit<br />

dieser Vorfälle beruhe<br />

auf «verbalem Rassismus».<br />

Die meisten dieser Fälle würden<br />

nicht angezeigt. 27 Prozent<br />

aller Fälle fänden in der<br />

Schule oder im Studium statt,<br />

so die Zusammenfassung der<br />

Broschüre des EDI (1.2.24).<br />

Laut dem Online-Portal<br />

«Baba News», das sich um die<br />

migrantische Integration bemüht,<br />

könnte auch ich mich<br />

mehrfach rassistisch geäussert<br />

haben. In ihren «Hate<br />

speech Workshops» an den<br />

Stadtberner Schulen erklären<br />

die beiden Redakteurinnen,<br />

nun voll in der Rolle als Expertinnen,<br />

dass das Lob für<br />

ein albanisches Kind: «Du<br />

sprichst aber gut Deutsch!»<br />

als versteckter Hate Speech<br />

gewertet wird und so eine<br />

rassistische Haltung verrät.<br />

Wenn ich mich durch<br />

die Studien, Berichterstattungen<br />

und Podcasts der<br />

Antirassismus-Stellen durchkämpfe,<br />

stelle ich fest, dass es<br />

hier vor allem um Rassismus<br />

der weissen, einheimischen<br />

Bevölkerung gegenüber unseren<br />

ausländischen, migrantischen<br />

Mitbewohnern geht.<br />

In den Oberstufenzentren in<br />

Biel, in denen ich tätig war,<br />

ist die Zusammensetzung der<br />

Schülerschaft etwas anders.<br />

80 Prozent der Schüler haben<br />

einen migrantischen Hintergrund.<br />

Dort erfuhr ich, dass<br />

rassistische Ausfälligkeiten,<br />

wenn sie denn vorkommen,<br />

nicht immer nach einem<br />

Schwarz-Weiss-Drehbuch à<br />

la «Tatort» ablaufen.<br />

... schwarzafrikanische<br />

Mädchen gehen auf<br />

arabische Girls los ...<br />

Die Wirklichkeit ist um<br />

einiges vielschichtiger.<br />

Lehrkräfte und Schulleitungen<br />

stellen auch Spannungen unter<br />

den verschiedenen Ethnien<br />

fest. Es wäre somit interessant<br />

zu erfahren, wie unsere Rassismus-Experten<br />

die folgenden<br />

Vorfälle bewerten, mit denen<br />

ich und meine Kolleginnen<br />

und Kollegen konfrontiert wurden:<br />

Da wäre der 17-jährige<br />

T., türkischer Abstammung,<br />

der mit einem 30 Zentimeter<br />

langen Küchenmesser in die<br />

Schule spazierte, die Treppe<br />

hochlief und zu einem Klassenzimmer<br />

schritt, in welcher<br />

die 13-jährige Mazedonierin A.<br />

auf ihren Lehrer wartete. Diese<br />

hatte am Vortag die Ehre seines<br />

jüngeren Bruders «befleckt»<br />

und ihn rassistisch beleidigt.<br />

Dank dem entschlossenen Eingriff<br />

zweier Lehrer wurde T. gestoppt<br />

und hinausspediert. Es<br />

folgten Strafanzeige, Verhöre,<br />

befristete Schulausschlüsse.<br />

Deftig ging es auch auf dem<br />

Pausenplatz zu, wo sich eine<br />

schwarzafrikanische Gruppe<br />

von Mädchen und arabische<br />

Girls wüst beschimpften und<br />

danach aufeinander losgingen,<br />

angefeuert von Jungs<br />

beider Ethnien. Dabei fielen<br />

rassistische Injurien, die wohl<br />

auf einer Rassismusberatungsstelle<br />

sämtliche Alarmglocken<br />

hätten läuten lassen.<br />

Ein Polizeieinsatz und das<br />

wiederum sofortige Einschreiten<br />

der Lehrerschaft verhinderten<br />

Schlimmeres.<br />

Unsere kurdischen Schüler<br />

werden ab und zu von ihren<br />

türkischen Klassenkameraden<br />

mit dem Spruch «Hallo, du<br />

Landloser» begrüsst.<br />

... «Es gibt weniger Rassismus<br />

als früher», sagt der<br />

Integrationsexperte ...<br />

Das sind einige Einzelfälle.<br />

Grundsätzlich<br />

aber gilt, was kürzlich der<br />

Integrationsexperte Thomas<br />

Kessler (Basel-Stadt) im «Bund»<br />

klarstellte: «Es gibt weniger<br />

Rassismus und weniger Gewalt<br />

als früher.» Das mag<br />

angesichts der heute aufgeheizten<br />

Stimmung erstaunen,<br />

aber ich teile seine Ansicht.<br />

Die Schulen in Biel beweisen<br />

inzwischen eine grosse<br />

Professionalität im Umgang<br />

mit Disziplinlosigkeiten, dazu<br />

gehören auch rassistische Beschimpfungen.<br />

Man schaut<br />

hin, führt minutiöse Gespräche<br />

und verhängt Sanktionen,<br />

wenn es angezeigt ist. Die<br />

Eltern werden in die Pflicht<br />

genommen. Das heisst: Vorladung<br />

der Eltern, schriftliche<br />

Verwarnung, Sanktionen und<br />

im Wiederholungsfall ein befristeter<br />

Schulausschluss. Sie<br />

entscheiden über den Einbezug<br />

der ausserschulischen Fachstellen:<br />

Schulsozialarbeit, Polizei,<br />

Erziehungsberatung, Jugendschutz.<br />

Wenn die vorgesetzten<br />

Behörden mitspielen, braucht<br />

es nicht mehr. Auch wenn sich<br />

immer wieder Vorfälle ereignen,<br />

die kurzfristig einen ziemlichen<br />

Stress auslösen können,<br />

ist es doch erstaunlich, wie<br />

unaufgeregt Schulleitungen<br />

und Lehrkräfte oftmals mit<br />

ihnen umgehen.<br />

Das kann man von der antirassistischen<br />

Helfer-Gemeinde<br />

aus nachvollziehbaren Gründen<br />

weniger behaupten. Denn<br />

sie müssen sich mit Alarmismus<br />

gegenüber ihren privaten<br />

und staatlichen Geldgebern<br />

rechtfertigen, dass sie wirklich<br />

notwendig sind. n<br />

*Alain<br />

Pichard<br />

à propos<br />

du dernier<br />

rapport de<br />

la Confédération<br />

sur<br />

le racisme,<br />

sur le mythe<br />

selon lequel<br />

le racisme<br />

serait toujours<br />

le fait<br />

d’autochtones<br />

blancs<br />

et sur le<br />

professionnalisme<br />

avec lequel<br />

les écoles<br />

biennoises<br />

gèrent les<br />

incidents<br />

racistes.<br />

PHOTO: Z.V.G. (M. LANGER, MAINZ)<br />

ment<br />

p l u s<br />

«Massive-<br />

d’agressions»,<br />

titrait le Sonntagsblick,<br />

avec en dessous une écriture<br />

jaune et grasse: la discrimination<br />

dans les écoles augmente!<br />

Le texte était suivi de phrases<br />

telles que: «La Suisse est à cet<br />

égard un modèle négatif dans<br />

toute l’Europe.» Selon une<br />

statistique de monitoring<br />

online www.rassismus-inzahlen.admin.ch/fr,<br />

environ<br />

1,2 million de gens ont déclaré<br />

avoir déjà été traités de manière<br />

raciste. Cela représente<br />

donc une personne sur six ou<br />

12% des habitants. La grande<br />

majorité de ces incidents reposerait<br />

sur du «racisme verbal».<br />

La plupart de ces cas ne sont<br />

pas dénoncés. 27% de tous<br />

les cas auraient lieu à l’école<br />

ou pendant les études, selon<br />

le résumé de la brochure du<br />

DFI (1.2.24).<br />

Selon le portail en ligne<br />

«Baba News», qui s’efforce de<br />

promouvoir l’intégration des<br />

migrants, il se peut que j’aie<br />

moi aussi tenu des propos<br />

racistes à plusieurs reprises.<br />

Dans leurs «Hate speech<br />

workshops» dans les écoles<br />

de la ville de Berne, les deux<br />

rédactrices, désormais pleinement<br />

dans leur rôle d’expertes,<br />

expliquent que faire<br />

*Alain Pichard war bis 2016<br />

Bieler Stadtrat der Grünliberalen<br />

Partei (GLP), 2022 ist er in den<br />

Grossen Rat gewählt worden.<br />

Er ist abwechslungsweise mit<br />

Roland Itten monatlich als<br />

Biel Bienne-Gastautor tätig.<br />

Pichard ist schweizweit bekannt<br />

für seine kritischen Meinungen zu<br />

Schul- und Gesellschaftsfragen.<br />

Seine Meinung muss sich nicht mit<br />

der Meinung der Redaktion decken.<br />

*Alain Pichard a été conseiller de<br />

Ville des Vert'libéraux (PVL) jusqu'en<br />

2016 et a été élu député au Grand<br />

Conseil en 2022. Il est, en alternance<br />

avec Roland Itten, chroniqueur mensuel<br />

de Biel Bienne. Il est connu en<br />

Suisse pour ses opinions critiques sur<br />

les questions scolaires et de société.<br />

Ses propos ne représentent pas<br />

forcément l’avis de la rédaction.<br />

l’éloge d’un enfant albanais:<br />

«Tu parles bien allemand!» est<br />

considéré comme un «hate<br />

speech» caché et trahit ainsi<br />

une attitude raciste.<br />

En parcourant les<br />

études, les rapports et<br />

les podcasts des services de<br />

lutte contre le racisme, je<br />

constate qu’il s’agit avant<br />

tout du racisme de la population<br />

blanche autochtone<br />

envers nos concitoyens<br />

étrangers immigrés. Dans<br />

les centres d’enseignement<br />

secondaire de Bienne où j’ai<br />

travaillé, la composition de<br />

la population scolaire est un<br />

peu différente: 80% des élèves<br />

sont d’origine immigrée. J’y<br />

ai appris que les abus racistes,<br />

lorsqu’ils se produisent, ne se<br />

déroulent pas toujours selon<br />

un scénario en noir et blanc<br />

à la «Tatort».<br />

...des filles d’Afrique noire<br />

s’en prennent à des<br />

filles arabes...<br />

La réalité est bien plus complexe.<br />

Les enseignants et les<br />

directions d’école constatent<br />

également des tensions entre<br />

les différentes ethnies. Il serait<br />

donc intéressant de savoir comment<br />

nos experts en racisme<br />

évaluent les incidents suivants<br />

auxquels mes collègues et moimême<br />

avons été confrontés:<br />

T., 17 ans, d’origine turque,<br />

s’est promené dans l’école<br />

avec un couteau de cuisine de<br />

30 centimètres de long, a monté<br />

les escaliers et s’est dirigé vers<br />

une salle de classe dans laquelle<br />

A., une Macédonienne de<br />

13 ans, attendait son professeur.<br />

La veille, cette dernière<br />

avait «souillé» l’honneur de<br />

son jeune frère en lui adressant<br />

des insultes racistes. Grâce<br />

à l’intervention déterminée<br />

de deux enseignants, T. a été<br />

arrêté et expulsé. S'en sont<br />

suivis une plainte pénale, des<br />

interrogatoires et des exclusions<br />

temporaires de l'école.<br />

La cour de récréation a également<br />

été le théâtre de violents<br />

affrontements : un groupe<br />

de filles noires africaines et<br />

des filles arabes se sont insultées,<br />

puis se sont affrontées,<br />

encouragées par des garçons<br />

des deux ethnies. Des injures<br />

racistes ont été prononcées,<br />

qui auraient probablement<br />

déclenché toutes les sonnettes<br />

d’alarme dans un centre de<br />

consultation sur le racisme.<br />

Une intervention de la police<br />

et l’intervention immédiate du<br />

corps enseignant ont permis<br />

d’éviter le pire.<br />

Nos élèves kurdes sont parfois<br />

salués par leurs camarades<br />

de classe turcs par le slogan:<br />

«Salut, toi le sans-terre.»<br />

...«Il y a moins de racisme<br />

qu’avant», dit l’expert<br />

en intégration...<br />

Il s’agit de quelques cas<br />

isolés. Mais en principe,<br />

ce que l’expert en intégration<br />

Thomas Kessler (Bâle-Ville) a<br />

récemment précisé dans le<br />

«Bund» est vrai: «Il y a moins<br />

de racisme et moins de violence<br />

qu’avant.» Cela peut<br />

paraître étonnant au vu de<br />

l’ambiance surchauffée d’aujourd’hui,<br />

mais je partage son<br />

point de vue. Les écoles de<br />

Bienne font désormais preuve<br />

d’un grand professionnalisme<br />

dans la gestion de l’indiscipline,<br />

y compris des insultes<br />

racistes. On observe, on mène<br />

des discussions minutieuses<br />

et on prend des sanctions<br />

lorsque c’est indiqué. Les parents<br />

sont mis à contribution.<br />

Cela signifie: convocation des<br />

parents, avertissement écrit,<br />

sanctions et, en cas de récidive,<br />

exclusion temporaire de<br />

l’école. Ils décident de l’implication<br />

des services spécialisés<br />

extra-scolaires: travail social<br />

en milieu scolaire, police,<br />

conseil en éducation, protection<br />

de la jeunesse. Si les autorités<br />

supérieures jouent le jeu,<br />

il n’en faut pas plus. Même<br />

s’il y a toujours des incidents<br />

qui peuvent déclencher un<br />

sacré stress à court terme, il<br />

est étonnant de voir à quel<br />

point les directions d’école<br />

et les enseignants les gèrent<br />

souvent sans trop de stress.<br />

Pour des raisons évidentes,<br />

on peut moins en dire autant<br />

de la communauté<br />

des bénévoles antiracistes.<br />

Car ils doivent justifier par<br />

l’alarmisme auprès de leurs<br />

bailleurs de fonds privés<br />

et publics qu’ils sont vraiment<br />

nécessaires. n<br />

ECHO<br />

Mein Aufsteller der Woche<br />

Ma satisfaction de la semaine<br />

Stefan Nobs,<br />

Gemeindepräsident/<br />

maire (FDP), Lyss<br />

«Die Gemeinde Lyss gehört gemäss dem jüngsten Gemeinderating von Wüest Partner<br />

schweizweit zu den attraktivsten Gemeinden bezüglich Wohnkosten, Steuern,<br />

Krankenkassenprämien, Infrastruktur und Erreichbarkeit. In der Grossregion Bern sind<br />

wir sogar an der Spitze! Als Gemeindepräsident weiss ich, dass Lyss vor allem bei Familien<br />

mit Kindern sehr beliebt ist. Unsere Angebote und Infrastrukturen in den Bereichen<br />

Bildung, Betreuung, Einkaufen, Arbeiten, Kultur, Sport und Freizeit werden offenbar<br />

sehr geschätzt. Positiv wirkt sicher auch unsere schöne Lage mit Blick auf den Chasseral<br />

und die schnellen Verbindungen per Auto und Bahn nach Biel und Bern. Dank der hohen<br />

Standortattraktivität besteht in Lyss und Umgebung ein grosses Arbeitskräftepotenzial,<br />

was gerade in Zeiten des Fachkräftemangels sehr wertvoll ist für die über 900 Industrieund<br />

Gewerbebetriebe mit rund 8500 Arbeitsplätzen in unserer Gemeinde.»<br />

«Selon le dernier classement des communes de Wüest & Partner, Lyss fait partie des plus<br />

attractives de Suisse si l’on prend en compte le coût du logement, les impôts, les primes<br />

d’assurance maladie, l’infrastructure et l’accessibilité. Dans la grande région de Berne,<br />

nous sommes même en tête! En tant que maire, je sais que Lyss est particulièrement<br />

appréciée des familles avec enfants. Nos offres et nos infrastructures dans les domaines<br />

de la formation, de l’encadrement, des achats, du travail, de la culture, du sport et des<br />

loisirs sont manifestement très appréciées. Notre belle situation avec vue sur le Chasseral<br />

et les liaisons rapides en voiture et en train vers Bienne et Berne ont certainement<br />

aussi un effet positif. Grâce à l’attractivité élevée du site, Lyss et ses environs disposent<br />

d’un grand potentiel de main-d’œuvre, ce qui est très précieux, surtout en période<br />

de pénurie de personnel qualifié, pour les plus de 900 entreprises industrielles et<br />

artisanales qui offrent environ 8500 emplois dans notre commune.»<br />

Rolf Bolliger aus Lyss<br />

ist wenig erstaunt:<br />

In Biel sind sechs von<br />

sechs befragten Personen<br />

gegen die<br />

Patrouille<br />

Suisse<br />

Die Resultate der wöchentlichen<br />

Umfragen in der<br />

Wochenzeitung Biel Bienne<br />

zu einem Alltags-Thema<br />

bilden meist gut die Bieler<br />

Mentalität ab! Wer seit<br />

vielen Jahren die wöchentlichen<br />

Umfragen im<br />

Biel Bienne liest, ist von der<br />

6-fachen Einheitsmeinung<br />

gegen die «Patrouille Suisse»<br />

nicht überrascht. Würde die<br />

gleiche Strassen-Umfrage in<br />

den von Fluglärm betroffenen<br />

Urkantonen gemacht,<br />

wäre das Resultat bestimmt<br />

das genaue Gegenteil!<br />

Rolf Bolliger, Lyss<br />

René Schneider, d’Orvin,<br />

adresse une lettre<br />

ouverte à la commune.<br />

Non, pas<br />

comme ça!<br />

Jeudi 21 mars, premier jour du<br />

printemps, belle journée ensoleillée<br />

avec une température<br />

agréable. Beaucoup de monde<br />

sur les hauteurs des Prés-d’Orvin.<br />

Des promeneurs venus<br />

apprécier les jonquilles en<br />

fleurs, les inconditionnels chasseurs<br />

de morilles ainsi que des<br />

amateurs d’escalade en quête<br />

de sensations dans les rochers<br />

d’Orvin. Magnifique journée<br />

ternie par une accorte personne<br />

tout de bleu vêtue qui verbalise<br />

à bras raccourcis les voitures<br />

se trouvant hors du nouveau<br />

parking payant à l’entrée de la<br />

station. Les prunes tombent<br />

par douzaines, la journée est<br />

rentable et ce sera encore plus<br />

bénéfique samedi et dimanche.<br />

Par beau temps... ça va cartonner!<br />

Je trouve que le parking<br />

est justifié, il fallait mettre un<br />

peu d’ordre là-haut sur la montagne.<br />

Mais me permets une<br />

critique, car entre Orvin et les<br />

Prés aucune possibilité de garer<br />

son véhicule n’est prévue sur<br />

3 kilomètres. Idem depuis les<br />

téléskis jusqu’à la place Centrale<br />

ou seulement une dizaine<br />

de places sont disponibles.<br />

La commune d’Orvin devrait<br />

revoir sa copie et permettre de<br />

s’arrêter au lieu-dit «contours<br />

de la mort» pour les grimpeurs<br />

et aussi vers la Métairie de<br />

Prêles pour accéder au Mont-<br />

Sujet et Prés-Vaillons, ce qui<br />

aurait pour avantage de mieux<br />

répartir la foule.<br />

Ce parking ne fait pas que<br />

des heureux comme cet habitant<br />

de la Combatte qui n’a<br />

pas d’accès à son chalet. On<br />

lui a proposé l’achat d’une<br />

carte de parking résident sans<br />

tenir compte que son habitation<br />

est à ½ heure de marche.<br />

En ce qui concerne le soussigné,<br />

notre entrée menant<br />

à un Pré Fleuri Chemin des<br />

Cernils se trouve souvent<br />

occupée. C’est ennuyeux.<br />

Et j’aimerais savoir où va<br />

l’argent ainsi récolté.<br />

Or donc par cette belle<br />

journée, j’ai suivi la crête de<br />

Chasseral, suis redescendu<br />

par la Métairie du Milieu de<br />

Bienne et stupéfaction: le<br />

chemin pédestre traverse sur<br />

300 mètres une forêt où j’allais<br />

me resourcer, cueillir de<br />

l’ail des ours, des framboises,<br />

myrtilles et champignons.<br />

C’est maintenant un désastre<br />

écologique! Le fameux tracteur<br />

forestier Timberjack 460,<br />

hélas trop souvent utilisé à<br />

mauvais escient, a sévi... c’est<br />

un lieu de désolation, saccagé<br />

à tout jamais. Inadmissible.<br />

Certes, ces pâturages et forêts<br />

appartiennent à une corporation<br />

locale, mais les exploitants<br />

ont une responsabilité<br />

envers la nature, la biodiversité,<br />

les citoyens. Exploiter<br />

ces lieux publics de façon<br />

respectueuse et durable pour<br />

les générations à venir me<br />

semble de mise. Amen.<br />

René Schneider, Orvin

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!