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Amt Viöl AKTUELL 03-2024

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26 | OSTER-OHRSTEDT<br />

„Haben Sie eine Schälmaschine?!“ – „Ist das Porree?!“<br />

Gemeinschaftsschüler verbringen erlebnisreiche Tage<br />

in Hovden/Norwegen<br />

Diese bedeutenden Fragen stammen von unserer diesjährigen Norwegen-Fahrt.<br />

Am Freitag, d. 02.02.24 ging es in aller Frühe für 42 Schülerinnen<br />

und Schüler aus den Klassen 8 und 10 beider Standorte und fünf Begleitpersonen<br />

in Richtung Fährterminal Hirtshals los. Trotz starken Windes<br />

verlief die Fährfahrt nach Kristiansand relativ ruhig und obwohl es<br />

regnete schafften wir auch die weiteren knapp vier Stunden nach Hovden<br />

gut. Dank der souveränen Fahrweise unseres Busfahrers „Toschi“ erreichten<br />

wir sicher das Hoyfjellsenter. Leichte Schwierigkeiten mit der<br />

Glätte hatten einige dann beim Aussteigen auf dem Weg zu unseren Hütten.<br />

Diese wurden bezogen und noch die eine oder andere kleine Mahlzeit<br />

zu sich genommen, bevor alle müde von der Anreise in ihr Bett fielen.<br />

Beim Blick aus dem<br />

Fenster am nächsten<br />

Morgen erfreuten uns<br />

10 cm Neuschnee. Also:<br />

Frühstück, Ski ausleihen<br />

und ´rauf auf<br />

die Bretter für die ersten<br />

Übungen in mehreren<br />

Gruppen. Das<br />

klappte schon richtig<br />

gut. Allerdings fiel eine<br />

Schülerin kurz vor der Mittagspause unglücklich auf den Arm und brach<br />

sich diesen leider. Gute Besserung an dieser Stelle! Am Nachmittag ging<br />

es in der Langlaufarena mit Übungen zum Bremsen, zum Bergauffahren,<br />

für das Gleichgewicht und die Lauftechnik weiter.<br />

Am Abend wurde das erste Mal in jeder Hütte gekocht. Chili con/sine<br />

carne stand in den vorbereiteten Kochbüchern. Die Lebensmittel dafür<br />

waren teilweise aus Deutschland<br />

mitgenommen worden, aber auch<br />

vor Ort gekauft. Bei dieser Fahrt geht<br />

es nämlich nicht um das Langlaufen<br />

allein. Vielmehr ist es eine Fahrt des<br />

ganzheitlichen Lernens, denn die<br />

Schülerinnen und Schüler bereiten<br />

in ihren Hütten gemeinsam das<br />

Frühstück vor, essen gemeinsam,<br />

räumen anschließend auf und die<br />

Spülmaschine ein. Sie machen sich<br />

aus den Resten eine Mittagsmahlzeit<br />

oder kochen sich auch mal einen<br />

Topf Milchreis. Abends werden Kartoffeln<br />

geschält oder Gemüse geputzt<br />

und dabei benötigt man die<br />

auch Sparschäler genannte „Schälmaschine“<br />

oder fragt sich, wie denn<br />

wohl Porree aussieht. Es musste<br />

auch gerechnet werden, wenn aus<br />

dem 2kg-Kartoffelsack nur 1,5kg verwendet<br />

werden sollen und keine<br />

Waage vorhanden ist.<br />

Tisch abwischen, Müll wegbringen,<br />

Staubsaugen, Toilette putzen, den<br />

Einkauf planen und kostengünstig<br />

einkaufen oder sich vom Schulleiter<br />

zeigen lassen, wie man einen Gurkensalat<br />

macht.…all das macht diese<br />

Fahrt aus.<br />

Ab dem zweiten Tag erkundeten wir zwei Mal täglich die Loipen in und<br />

um Hovden, machten Spaziergänge, verbrachten einen Nachmittag im<br />

Hallenbad und rodelten den „åkebakken“ (=Rodelberg) hinab.<br />

Das Wetter bot uns viel Abwechslung:<br />

waren die ersten zwei Tage meist<br />

recht windig mit Schneefall, schien<br />

am dritten Tag phasenweise die Sonne,<br />

der Wind schlief nun nahezu ganz<br />

ein und der sonnigste, aber auch kälteste<br />

Tag war der letzte Skitag. In den<br />

Nächten fiel mehrmals 20-25 cm<br />

Neuschnee, so dass wir durch eine<br />

tolle Winterlandschaft mit sehr gut<br />

präparierten Loipen fahren durften.<br />

Nicht zu vergessen sind die geselligen<br />

Abende, an denen sich die Besetzung<br />

in den Hütten mischte und gemeinsam<br />

geschnackt und gespielt wurde.<br />

Am Donnerstag, d. 08.02.24 ging es nach dem Putzen der Hütten bei sonnigem<br />

Wetter durch das wunderschöne Setesdalen zurück nach Nordfriesland.<br />

Wieder fuhr „Toschi“ uns sicher und besonnen durch Norwegen,<br />

Dänemark und<br />

Schleswig-Holstein<br />

und wir erreichten um<br />

kurz nach Mitternacht<br />

um viele Eindrücke<br />

und Erfahrungen reicher<br />

heimische Gefilde.<br />

Rt

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