Amt Viöl AKTUELL 03-2024

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02 10 06 08 | SCHULE AUS AMT KIRCHENGEMEINDE DEM VIÖL AMT VIÖL Neues aus der Kirchengemeinde Viöl Gottesdienste So. 05.05. 11 Uhr Regional-Gottesdienst in der Hattstedter Kirche, P. Jebsen Do. 09.05. 11 Uhr Gottesdienst am Himmelfahrtstag mit der Begrüßung von Pastor Malte Thiel So. 12.05. 19.30 Uhr Abendgottesdienst, P. Thiel So. 19.05. Tauf-Event am Pfingstsonntag (Neu!) im Schwesinger Pastoratsgarten, P. Kaphengst, P. Thiel So. 26.05. 17 Uhr Familienkirche mit Abendbrot-Snack, Pn. Dr. Weide Mi. 29.5. 19.30 Uhr Elternabend für den Jahrgang großer Konfirmanden 24/25 (Konfi-Camp 12.-16. Juli <strong>2024</strong>, Anmeldung noch möglich) So. 02.06. 09.30 Uhr Open-Air-Gottesdienst zum Bauernmarkt, Pn. Dr. Weide So. 09.06. 18.30 Uhr Abendgottesdienst im Rahmen des Kapellenfestes, Kapelle Löwenstedt, Pn. Dr. Weide Mi. 12.6. 17.00 Uhr Grillabend im Lorenz-Jensen-Haus für Senioren, Anmeldung erforderlich. So. 16.06. 10 Uhr Zentral-Gottesdienst in Viöl, Pn. Dr. Weide Angebote für Senioren: Essen in Gemeinschaft, mittwochs 11.00-13.00 Uhr in das Lorenz-Jensen-Haus, Markt 1 in Viöl. Voranmeldung wegen des Einkaufs und der Vorbereitungen jeweils bis zum vorhergehenden Freitag um 11.30 Uhr im Kirchenbüro 04843/1339. Auf Wunsch kann gegen einen geringen Aufpreis auch ein Fahrdienst in Anspruch genommen werden. Spielenachmittag: donnerstags im Lorenz-Jensen Haus. 1. und 3. Mittwoch in der Löwenstedter Kapelle Tanz dich fit vom DRK, 1. und 3. Montag im Lorenz-Jensen-Haus Angebote für Kinder und Jugendliche: Pfadfinder: dienstags 17.00 -18.30 Uhr, Infos über nitzsche@kirchengemeinde-vioel.de Kirchspielskindertag: 3x im Jahr samstags 9-12 Uhr für Kinder ab 5 bis 10 (Beginn Kirche, Ende LJH,) offenes Angebot, nächster Termin steht noch nicht fest. Bitte auf Veröffentlichungen achten. Familienkirche mit Abend-Snack (26.05., 17.00 Uhr) Eat, pray and … am Welttag der Frau, girls only Jugendtreff ab 13 Jahre Für alle Altersgruppen: Chor: donnerstags 19.50-21.30 Uhr im Lorenz-Jensen-Haus, Markt 1 Posaunenchor: montags 19.00 Uhr in der Viöler Kirche Gebetskreis, alle 14 Tage mittwochs 9.30-11 Uhr in der Kirche, 27.<strong>03</strong>. Verabschiedung von Pastor Timmermann Vielen lieben Dank für den berührenden Abschied, liebe Kirchengemeinde Viöl! Als ich am 1. April mit meiner Familie morgens mit dem Auto nach Viöl fuhr, war es ein seltsames Gefühl. Die vertrauten Straßen, Häuser und Menschen, an denen wir vorbeifuhren, gehören nun nicht mehr zu unserem Alltag. Wir parkten noch ein letztes Mal im Carport, der Chor sang sich gerade im Lorenz-Jensen-Haus ein und meine Familie und ich gingen ein letztes Mal durch das leere Pastorat. Ganz besonders berührt war ich von dem Abschiedsgottesdienst. Ich hätte nie gedacht, dass sich so viele von Ihnen am Ostermontag auf den Weg in die Kirche machen. Für mich war es bewegend, sie alle zu sehen, den Chor zu hören und durch den Kirchengemeinderat, meine Kollegin Christine Weide und Propst Jessen-Thiesen verabschiedet zu werden. Haben Sie vielen Dank für diesen festlichen Abschied und die gemeinsame Zeit. Ich werde viele von Ihnen in sehr guter Erinnerung behalten. Alles Gute Ihnen und der Kirchengemeinde für die Zukunft. Paul Timmermann Am 9. Mai um 11 Uhr können Sie unseren neuen Pastor Malte Thiel erleben und kennenlernen. Er wird in diesem Gottesdienst von Inke Thomsen-Krüger als stellvertretender Pröpstin in einem festlichen Gottesdienst begrüßt. Kirchenbüro: Ute Petersen, dienstags bis freitags von 9-12 Uhr Telefon 04843/1339, Markt 1, 25884 Viöl, E-Mail: petersen@kirchengemeinde-vioel.de MIT DEN LETZTEN WÜNSCHEN AM ZIEL ANKOMMEN. Bestattungsvorsorge. Eggebek 04609/363 Viöl 04843/20 24 24 www.bestattungen-timm.de
KIRCHENGEMEINDE KIRCHE VIÖL | | 07 09 Rouladen oder Wiensupp? Traditionen rund um die Konfirmation damals und heute Junge Leute in feinstem Zeug, weil man das erste Mal so richtig im Mittelpunkt steht. Weil man für voll genommen wird, eine Rede halten soll, die ersten Schuhe mit hohen Hacken als Mädchen tragen und vielleicht auch ein Gläschen Sekt trinken darf? Das ist eine Tradition, die sich erhalten hat, auch wenn die Zeit des Konfirmandenunterrichts und der Konfirmation sich doch durchaus schon deutlich verändert hat. Früher wurden die Konfirmanden der Süderdörfer des Kirchspiels im Viöler Pastorat auf die Konfirmation vorbereitet, alle gemeinsame. Sie lernten Geschichten kennen, lernten Bibelverse und Lieder auswendig neben den obligatorischen Texten: Vaterunser, Glaubensbekenntnis, Psalm 23 und die 10 Gebote. So lernten sie über zwei Jahre die wichtigsten Inhalte des christlichen Glaubens kennen, um mit der Konfirmation ihre Taufe zu bestätigen und sich zu diesem Glauben als mündiger Christ zu bekennen. Die Löwenstedter und teilweise auch die Haselunder erhielten eigenen Konfirmandenunterricht, um nicht so einen weiten Anfahrtsweg zu haben, denn auf den Weg zum Unterricht machten sich die Konfirmanden selbst, zu Fuß oder mit dem Rad. Zum Fototermin, den es schon fast das gesamte 20. Jahrhundert gegeben hat, kamen sie dann alle zusammen und auch zum gemeinsamen Prüfungsgottesdienst am Palmsonntag und zur Feier des Abendmahls am Gründonnerstag. Zum Tag der Konfirmation versammelten sich die Konfirmanden im Konfirmandensaal des Gemeindehauses und zogen dann mit dem Pastor und den Mitgliedern des Kirchenvorstandes in feierlicher Prozession den Markt zur Kirche hoch. Kurz nach dem Gottesdienst versammelte sich die Festfamilie zum kurzen Mittagessen, denn ab 13 Uhr konnte man damit rechnen, dass Geschäftsleute, Nachbarn und Freude zum Umlauf kamen. Entweder zum Kaffee mit Kuchen und Torte oder abends zu Rouladen oder Wiensupp. Je nach Größe der Stube und je nach Vernetzung der Familie konnte sich dieser Umlauf über mehrere Tage hinziehen, bis alle die Gelegenheit zur Gratulation und zur Verköstigung wahrgenommen hatten. Wenn jemand ausblieb, gar der Pastor, der alle Festfamilien, meist über 50 im Kirchspiel Viöl, mit einem Besuch erfreuen sollte, wurde das als Beleidigung aufgefasst. Mit der Konfirmation wurde in früherer Zeit auch gleichzeitig der Schulabschluss gefeiert, die Konfirmierten begannen kurz darauf ihre Lehre, galten als Erwachsen. Eine Zeitlang gab es auch das Verfahren, dass Konfirmandenunterricht in den besonders starken Jahrgängen dörferweise erteilt wurde. Das war noch bis vor wenigen Jahren so, so dass es vier verschiedene Konfirmandengruppen gab, die sich im 14-tägigen Rhythmus trafen und immer zwei Jahrgänge parallel. Viele Jahre pflanzten die Konfirmandenjahrgänge auch Bäume, denn nach dem Ulmensterben auf dem Viöler Friedhof war das Gelände ganz schön kahl geworden. Dass dieser Bereich nun durch die Bäume schön umfriedet ist und auch in den Dörfern mancher Baum gepflanzt wurde, ist einer ganzen Reihe von Konfirmandenjahrgängen des Kirchspiels zu verdanken. Die Erfahrung, dass die Jugendlichen einen sehr verdichteten Alltag haben, und der Konfirmandenunterricht manchmal eher als notwendiges Übel zwischen Schule, Hausaufgaben und Hobby aufgefasst wurde, hat eine Modernisierung der Konfirmandenzeit erforderlich gemacht. Deshalb ist die Konfirmandenzeit im Kirchspiel Viöl schon seit über 10 Jahren aufgeteilt auf zwei voneinander getrennte Jahre. Die Zeit der kleinen Konfirmanden, während des 4. Schuljahres, bei dem der gesamte Jahrgang sich mithilfe von Eltern als Gruppenleiter monatlich trifft und eine gemeinsame Konfi-Freizeit unternimmt. Und das zweite Jahr, das seit drei Jahren mit einem Konfi-Camp im Haselunder Konfirmanden am 26.3.1950 Sommer startet, bei dem der gesamte Jahrgang zusammenkommt und neben inhaltlicher Auseinandersetzung mit Glaubensthemen bezogen auf das eigene Leben, auch viel erlebnispädagogische Elemente, wie eine Fahrradtour durch das Kirchspiel, ein Exit-Spiel zum Alten Testament, eine Übernachtung in der Kirche und eine digitale Rallye rund um und durch die Kirche, für Spaß und einen guten Gruppenzusammenhalt sorgen. Hier ist Raum für die Konfizeit, keine anderen Termine stehen an. Alle können sich darauf einlassen. Abendliche Jugendgottesdienste mit Band und einzelne Konfitreffen und -tage über das Jahr bis zur Konfirmation sorgen für Kontinuität in der Konfizeit. Zum Abschluss der Konfirmandenzeit findet kein Prüfungsgottesdienst mehr statt, bei dem man hätte Angst haben müssen, dass man mit einer Wissenslücke auffliegt. Heutzutage gestalten die Konfirmanden eines Jahrganges einen eigenen Vorstellungsgottesdienst, den sie von der Begrüßung bis zum Segen selbst halten. So machen Sie der Gemeinde deutlich, dass sie zu mündigen Christen gereift sind, und über ihr Leben und ihren Glauben sprach- und ausdrucksfähig geworden sind. Natürlich gibt es auch weiterhin einen Fototermin und einen Extratermin für das Abendmahl am Freitag des jeweiligen Konfirmationswochenendes. Es findet auch heute noch eine Prozession der Konfirmierten vom Lorenz-Jensen-Haus zur Kirche statt. Die Kirchengemeinde bemüht sich wie eh und je um eine besonders festliche und vielseitige Ausgestaltung der Konfirmationsgottesdienstes unter Beteiligung der Konfirmanden, Teamer, des Kirchengemeinderat und der Eltern. So kann das Bekenntnis zum christlichen Glauben und die Einsegnung zu einem ganz persönlichen Erlebnis werden. Moderne Lieder werden bei den Konfirmationsgottesdiensten angestimmt und im Anschluss reihen sich die Konfirmierten voller Erleichterung, dass alles im Gottesdienst glatt gelaufen ist, zur Gratulation vor der Kirche auf. Oft geht es dann nicht nach Hause sondern in eine Gastwirtschaft, wo es statt Rouladen oder Wiensupp eher etwas moderner zugeht, vielleicht mit italienischem Essen oder Burgerbuffet. Aber auch heute wird Wert darauf gelegt, dass die oder der Konfirmierte eine Rede hält und sich bei den Eltern und allen Gäste für die bisherige Begleitung im Leben und das Fest nun bedankt. Den nun frisch Konfirmierten wünschen wir, dass Gottes Segen sie auf ihrem weiteren Lebensweg begleiten möge und dass der Glauben ihnen Halt geben möge in allen Lebenslagen.
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