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Helmstedter Sonntag vom 21.04.2024

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21. April 2024<br />

Stadt & Landkreis Helmstedt 9<br />

Vom Tagebau zum Lappwaldsee<br />

Studierende aus mehreren Hochschulen entwickeln Ideen für die Region<br />

Für ihre Verdienste um das Gemeinwohl wurden Manfred Rietschel von der Schützengesellsschaft<br />

Emmerstedt und Werner Menzel <strong>vom</strong> Fußballförderverein des SV Emmerstedt (vorne, von links)<br />

<strong>vom</strong> Ortsrat mit dem Emmerstedter Dankzeichen geehrt. Während Rietschel sich für die Neugründung<br />

einer Schießgruppe innerhalb der Schützengesellschaft verantwortet, war Menzel Gründungsmitglied<br />

des Fußballfördervereins sowie zehn Jahre dessen Kassenwart. Emmerstedter Dankzeichen gingen<br />

ebenfalls an Günter Osteroth, Christoph Schünemann und Clemens Schünemann für ihre schießsportlichen<br />

Erfolge. Osteroth nahm in der Disziplin Kleinkaliber sitzend aufgelegt an den Landesmeisterschaften<br />

teil. Die Schünemann-Brüder wurden mit ihrer Mannschaft, der SLG Lappwald, deutsche Vizemeister<br />

mit der dynamischen Großkaliberpistole (NPA). Clemens Schünemann „verdoppelte“ diesen Erfolg<br />

sogar noch und wurde auch im Einzel deutscher Vizemeister. <br />

Foto: Katja Weber-Diedrich<br />

Revier-Förderprogramm startet<br />

Bis zu 200.000 Euro Bezuschussung winken Innovationen in der Region<br />

Helmstedt. Das Förderprogramm<br />

„Unternehmen Revier“<br />

hat den ersten Projektaufruf in<br />

der neuen Förderperiode für innovative<br />

Ideen, die den Strukturwandel<br />

in der Region voranbringen,<br />

gestartet. Das Programm<br />

wird durch das Bundesministerium<br />

für Wirtschaft und Klimaschutz<br />

gefördert.<br />

Das neu aufgestellte Regionale<br />

Investitionskonzept legt die<br />

Schwerpunkte auf Innovation in<br />

Unternehmen, Erhöhung der Attraktivität<br />

des Reviers als Wirtschaftsstandort,<br />

nachhaltige<br />

Entwicklung in der Region sowie<br />

auf Fachkräftesicherung und<br />

Fachkräftegewinnung. Die Projektideen<br />

sollten sich dabei an<br />

mindestens einem der Ziele innerhalb<br />

der Schwerpunkte im<br />

Die ersten Proben laufen bereits<br />

<strong>Helmstedter</strong> Chorvereinigung berichtete von Plänen für das laufende Jahr<br />

Helmstedt. Während der Jahresversammlung<br />

der <strong>Helmstedter</strong><br />

Chorvereinigung berichtete<br />

der Vorsitzende und Chorleiter<br />

Marcus Voigt unter anderem von<br />

den Plänen für das laufende Jahr.<br />

Das große Ziel des Chores ist es,<br />

im Oktober wieder ein eigenes<br />

Konzert ausrichten zu können.<br />

Mit großem Engagement proben<br />

die Sängerinnen schon seit geraumer<br />

Zeit die neuen Lieder<br />

dafür ein.<br />

Regionalen Investitionskonzept<br />

ausrichten. Weitergehende Informationen<br />

dazu finden sich auf<br />

der Internetseite revier-helmstedt.de.<br />

Die Projekte werden mit 60 Prozent<br />

gefördert und können bis<br />

zu 200.000 Euro Zuschuss erhalten.<br />

Die Antragsteller sollten aus<br />

dem <strong>Helmstedter</strong> Revier kommen<br />

oder die Projekte müssen<br />

ihre Wirkung im <strong>Helmstedter</strong><br />

Revier entfalten.<br />

Mit dem Startschuss heißt es<br />

aufgepasst für die innovativen<br />

Unternehmen und klugen Köpfe<br />

aus dem Landkreis Helmstedt,<br />

dem Landkreis Wolfenbüttel, der<br />

Stadt Wolfsburg und der Stadt<br />

Braunschweig. Die schnellen<br />

Projektentwickler können ihre<br />

Projektskizze bis zum 15. Mai<br />

Ebenso werden bewährte Stücke<br />

wieder aufgefrischt.<br />

Erfreulich für den Frauenchor<br />

ist, dass er in der zweiten Jahreshälfte<br />

2023 einige neue Sängerinnen<br />

in seinen Reihen begrüßen<br />

durfte.<br />

Marcus Voigt ehrte zudem an<br />

diesem Abend im Namen des<br />

Niedersächsischen Chorverbandes<br />

und im Namen des Frauenchores<br />

Schriftführerin Barbara<br />

Bölling für 25 Jahre Vorstandsar-<br />

einreichen. Das Regionale Entscheidungsgremium<br />

wird Anfang<br />

Juni die Entscheidung für<br />

die Förderempfehlungen aussprechen,<br />

sodass bereits mit Beginn<br />

der zweiten Jahreshälfte die<br />

Umsetzung starten kann.<br />

Projekte mit einer längeren Vorbereitungszeit<br />

können bis zum<br />

1. Oktober eingereicht werden.<br />

Die Entscheidung über die Förderung<br />

wird dann zum Jahresende<br />

gefällt.<br />

Der Regionalpartner für das Förderprogramm<br />

„Unternehmen<br />

Revier“ ist die DSK GmbH, die<br />

den den Antragstellern beratend<br />

zur Seite steht. Mehr Details sowie<br />

das Regionale Investitionskonzept<br />

gibt es auf der eigenen<br />

Internetpräsenz https://revierhelmstedt.de.<br />

beit. Die Sängerinnen und ihr<br />

Chorleiter würden sich freuen,<br />

auch in diesem Jahr interessierte<br />

Frauen im Chor begrüßen zu<br />

können. Geprobt wird immer<br />

mittwochs von 19.30 Uhr bis 21<br />

Uhr im Gemeindehaus St.Marienberg.<br />

Der amtierende Vorstand der<br />

<strong>Helmstedter</strong> Chorvereinigung<br />

wurde während der Versammlung<br />

für zwei weitere Jahre wiedergewählt.<br />

Marcus Voigt (Vorsitzender), Elli Günther (Festausschuss), Peggy Walter (stellvertretende Vorsitzende,<br />

Festausschuss), Barbara Grünewald (stellvertretende Kassenwartin), Bettina Kruse (Kassenwartin),<br />

Helga Kelsey (stellvertretende Schriftführerin) und Barbara Bölling (Schriftführerin, von links) sind der<br />

wiedergewählte Vorstand der <strong>Helmstedter</strong> Chrovereinigung.<br />

Foto: privat<br />

Helmstedt. Was entsteht, wenn<br />

studentischer Forschungssinn<br />

auf den Erfahrungsschatz älterer<br />

Menschen trifft? Viele neue Ideen<br />

für mehr Service und Komfort,<br />

denn Innovationen entstehen<br />

an der Grenze zu anderen<br />

Fachbereichen, der interdisziplinäre<br />

Austausch beflügelt somit<br />

die Ideenentwicklung.<br />

Gemeinsam mit regionalen sowie<br />

landesweiten Institutionen<br />

und Initiativen organisiert die<br />

Landesinitiative Niedersachsen<br />

Generationengerechter Alltag<br />

(LINGA) als Projekt des Innovationszentrums<br />

Niedersachsen<br />

dieses bundesweit einmalige<br />

Projekt. Gefördert wird die Ideenschmiede<br />

durch das Niedersächsische<br />

Ministerium für Soziales,<br />

Arbeit, Gesundheit und<br />

Gleichstellung sowie mit freundlicher<br />

Unterstützung des Niedersächsischen<br />

Ministerium für<br />

Wirtschaft, Verkehr, Bauen und<br />

Digitalisierung.<br />

Wie kann die Transformation eines<br />

ehemaligen Braunkohleabbaugebietes<br />

zu einer naturnahen<br />

Tourismuslandschaft für alle<br />

Generationen gelingen? Kreative<br />

Ideen für Freizeit, Naherholung<br />

und Erlebnisraum werden<br />

für Helmstedt gesucht.<br />

Thomas Klein, Geschäftsführer<br />

der Wirtschaftsregion Helmstedt<br />

GmbH, regionaler Partner<br />

und Jury-Mitglied, betont bereits<br />

im Vorfeld: „Der Tourismus ist<br />

ein entscheidender Wirtschaftsfaktor,<br />

der direkte Einnahmen<br />

für lokale Unternehmen generiert<br />

und Arbeitsplätze schafft.<br />

Ein nachhaltiger und inklusiver<br />

Tourismus verbessert zudem die<br />

Lebensqualität der Menschen<br />

vor Ort. Ich freue mich daher<br />

ganz besonders, dass die LINGA<br />

Wochen 2024 in Helmstedt stattfinden<br />

und damit einen Weg im<br />

Strukturwandel unserer Region<br />

aufzeigen. Die Ideen und Visionen<br />

der Studierenden sollen dazu<br />

beitragen, unseren zukünftigen<br />

Freizeit- und Badesee für<br />

alle erlebbar zu machen. Ich bin<br />

überzeugt, dass die kreative Energie<br />

und das frische Denken der<br />

Studierenden einen Beitrag zur<br />

Gestaltung unserer Region leisten<br />

werden.“<br />

Unter dem Motto „Der Nachwuchs<br />

forscht für das Alter” tritt<br />

die LINGA seit 2010 mit dem<br />

bewährten Konzept der LINGA<br />

Wochen an niedersächsische<br />

Universitäten und Hochschulen<br />

heran: siebzig Studierende arbeiten<br />

in kleinen Teams hochschulübergreifend<br />

und interdisziplinär<br />

an zukunftsrelevanten<br />

Themen im Bereich des demografischen<br />

Wandels.<br />

Sina Seidel, Themenmanagerin<br />

der LINGA Wochen, freut sich als<br />

<strong>Helmstedter</strong>in ganz besonders<br />

auf die Ideenschmiede: „Auch in<br />

diesem Jahr haben wir gemeinsam<br />

mit unseren regionalen<br />

Partnern für die Teams ein spannendes<br />

Mentoring-Programm<br />

mit viel Input aus der Praxis zusammengestellt.<br />

Ehrenamtliche<br />

kommen ebenso zu Wort wie<br />

kommunal Verantwortliche. Ein<br />

Höhepunkt jedes Jahr ist der<br />

moderierte Geneartionendialog<br />

zwischen dem wissenschaftlichen<br />

Nachwuchs und Bürgerinnen<br />

und Bürgern. Gemeinsam<br />

mit vielen landesweiten Partnern<br />

sorgen wir dafür, dass die<br />

ein oder andere innovative Idee<br />

sogar umgesetzt wird.“<br />

Nach der Auftaktveranstaltung<br />

am 15. und 16. Mai in Helmstedt<br />

und einer zweiwöchigen digitalen<br />

Arbeitsphase kommen die<br />

Studierenden für drei Tage in<br />

der Politischen Bildungsstätte<br />

Helmstedt zusammen, um ihre<br />

Ideen in einem analogen Sprint<br />

zu finalisieren und diese vor einer<br />

Fachjury zu präsentieren.<br />

Im Anschluss daran findet am<br />

31. Mai die Abschlussveranstaltung<br />

statt. Unter https://linga.<br />

nds.de/linga-woche/ finden Interessierte<br />

weitere Informationen.<br />

Weddeler Schleife ist Meilenstein<br />

SPD-Landtagsabgeordneter Jörn Domeier freut sich über Schnellverbindung<br />

Helmstedt. Der SPD-Landtagsabgeordnete<br />

Jörn Domeier freut<br />

sich über den Start des zweigleisigen<br />

Betriebs der Weddeler<br />

Schleife.<br />

„Das ist ein großer Erfolg. Gut<br />

zwei Jahre Bauzeit, eine Investition<br />

von beinahe 200 Millionen<br />

Euro, der 30-Minuten-Takt – nun<br />

kann man in 21 Minuten von<br />

Wolfsburg nach Braunschweig<br />

fahren“. Das sei gut für die Region,<br />

das sei gut für die Wirtschaft,<br />

so Domeier.<br />

„Der eigentliche Startschuss erfolgte<br />

im August 2016, maßgeblich<br />

durch die Einigung zu einer<br />

Planungsvereinbarung zwischen<br />

dem niedersächsische Verkehrsminister<br />

Olaf Lies, dem Bundesverkehrsministerium<br />

und der<br />

Deutschen Bahn“, so Domeier<br />

weiter. Dies sei übrigens im damaligen<br />

Landratswahlkampf sogleich<br />

zum Gegenstand einiger<br />

Wahlversprechen geworden, deren<br />

Erfüllung in der Zwischenzeit<br />

bekanntlich nicht gelungen<br />

sei: „Dass ein Bahnhof in Lehre<br />

seit Jahren kein Bestandteil des<br />

Bauplans mehr war, ist bekannt“,<br />

sagte Domeier unter Hinweis auf<br />

Auskünfte des zuständigen Regionalverbands<br />

Großraum<br />

Braunschweig.<br />

Unter dem Strich würden jedoch<br />

alle profitieren, der Landkreis<br />

Helmstedt allerdings eher indirekt,<br />

sagte Domeier. Selbstverständlich<br />

müsse es das Ziel bleiben,<br />

weiterhin für einen Bahnhof<br />

in Lehre zu kämpfen, das sei<br />

klar.<br />

Diesbezüglich beklagte Domeier,<br />

dass hier hohe Erwartungen geweckt<br />

worden seien, die jedoch<br />

vorhersehbar enttäuscht wurden.<br />

„Pechsache, werden manche sagen.<br />

Ich denke jedoch, dass die<br />

Menschen im Land es verdienen,<br />

dass Projekte verfolgt werden,<br />

die auch machbar sind. Dazu<br />

zählte der Bahnhof wohl eher<br />

nicht, oder jemand hat sich<br />

mächtig überschätzt. In beiden<br />

Fällen feiern wir heute die Zweigleisigkeit,<br />

aber bei den <strong>Helmstedter</strong>n<br />

bleibt ein Nachgeschmack<br />

zurück. Das hätte nicht<br />

sein müssen. Daran sollten wir<br />

arbeiten“, sagte Domeier abschließend.<br />

Endlich freie Fahrt<br />

Weddeler Schleife ist seit Ende März zweigleisig<br />

Helmstedt. Die Anlieger haben<br />

es schon gemerkt - seit Ende<br />

März fährt der enno wieder regelmäßig<br />

die Bahnhöfe an und<br />

die ICEs rauschen von<br />

Braunschweig nach Wolfsburg.<br />

Zur Freude der täglich vielen<br />

Pendler wie Schüler, Studenten<br />

und Arbeitnehmer, ist nach monatelangem<br />

Streckensperrungen<br />

und Busersatzverkehr die Bahnstrecke<br />

zwischen Braunschweig<br />

und Wolfsburg wieder befahrbar<br />

und endlich zweigleisig.<br />

„25 Jahre haben wir für diese<br />

wichtige Verbindung eingesetzt“,<br />

freut sich Volker Meier, Fraktionsvorsitzender<br />

der CDU im Regionalverband,<br />

über diesen Erfolg.<br />

Damit soll die Bahnstrecke<br />

von Westen über Hildesheim –<br />

Braunschweig – Wolfsburg nach<br />

Berlin auch zur wichtigen Ausweichlinie<br />

werden, wenn in den<br />

kommenden Jahren der Bahnhof<br />

Hannover erweitert und die<br />

Strecke nach Braunschweig saniert<br />

werden soll, erläutert Meier<br />

auch die überregionale Bedeutung<br />

der Baumaßnahme.<br />

„Ein guter öffentlicher Nahverkehr<br />

ist auch immer ein Standortvorteil<br />

für die Ansiedlung von<br />

Firmen und Mobilität der Mitarbeiter“,<br />

so Meier.<br />

Mit 29 modernen enno-Zügen<br />

und täglich zwölf weiteren Abfahrtterminen,<br />

sind nun zwischen<br />

Braunschweig und Wolfsburg<br />

wieder regelmäßige - und<br />

schnelle - Zugverbindungen gewährleistet.<br />

CDU-Fraktionsvorsitzender Volker Meier (rechts) mit dem stellvertretenden<br />

Verbandsvorsitzenden im Großraum Braunschweig Michael<br />

Kramer bei der Einweihung der Bahnstrecke Weddeler Schleife<br />

nach Wolfsburg.<br />

Foto: privat

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