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Robin Pleyer hatte jedoch noch nicht genug und schoss sein Team
2 Sekunden vor Schluss mit seinem sechsten persönlichen Treffer in
den Halbfinal. Die Emotionen in der Halle erreichten ihren Höhepunkt,
sowohl bei den Spielern als auch bei den begeisterten Fans.
Ein Moment purer Begeisterung und Siegesfreude.
Für das Halbfinale wurde dem SCK Triglav Kranj zugelost. Ein Gegner,
auf den man bereits in der Qualifikationsrunde traf und dort
knapp bezwingen konnte. Beide Mannschaften wussten Bescheid
über die Schwächen und Stärken des Gegners. Dementsprechend
waren beide Partien sehr stark von Taktik geprägt und verliefen
äusserst knapp. Wiederum durfte der SCK zuerst auswärts antreten.
Leider zeigte man im Hinspiel ungewohnt viele Ungenauigkeiten,
welche Kranj rigoros auszunutzen wusste, sodass der SCK nach
etwas mehr als der Hälfte mit 4-8 im Hintertreffen lag. Nach einem
wichtigen Timeout von Coach Petrovic fing sich die Mannschaft und
konnte den Rückstand bis Spielschluss auf ein Tor reduzieren.
Bild: Jessica Widmer
Trotz der 10-11 Niederlage im Hinspiel war die Ausgangslage für das
Halbfinal-Heimspiel sehr gut. Dass die Mannschaft bis in die Haarspitzen
motiviert war, die Finalqualifikation zu schaffen, zeigte sich
bereits in den ersten Spielminuten. Die Kreuzlinger führten rasch
3-0 und konnten später mit einer 7-3 Führung in die zweite Halbzeit
starten. Als es kurz nach Wiederanpfiff bereits 9-3 stand, schien der
Finaleinzug zum Greifen nah. Just zu diesem Zeitpunkt begannen
sich bei den Kreuzlingern ein paar Fehler einzuschleichen, während
Kranj ein Rezept fand, um die bis dahin sehr solide Kreuzlinger
Verteidigung um Torhüter Aleksic zu durchbrechen. Die Slowenen
hatten das Momentum nun definitiv auf ihrer Seite und konnten
den Rückstand Tor um Tor reduzieren, bis sie kurz vor Schluss gar
das erste mal in Führung gehen konnten. Kreuzlingen konnte zwar
noch einmal ausgleichen, jedoch reichte das Schlussresultat von
10-10 nicht für den Finaleinzug.
Das Fazit der Challenger Cup Kampagne fällt dennoch positiv aus.
Niemand hätte zu Beginn der Reise im Oktober geglaubt, dass der
SC Kreuzlingen die Gruppenphase als Sieger abschliessen würde.
Die dramatische Art des Ausscheidens im Halbfinale zeigt, wie
nahe Freud und Leid im Sport beieinander liegen. Dennoch können
Spieler, Trainer und Fans stolz auf das Erreichte sein. Die gezeigte
Leistung ist beste Werbung für den Schweizer Wasserball. Das
europäische Kapitel ist ein grosser Erfolg und reiht sich in die Liste
erfolgreicher europäischer Abenteuer des SC Kreuzlingen ein.
Der SCK dankt Swisslos
SCHWIMMCLUB KREUZLINGEN CLUB MAGAZIN 2024 13