Mobile Broadband - IT Wissen.info
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MOBILE BROADBAND<br />
UMTS-Netz<br />
UMTS network<br />
UMTS-Standard<br />
22<br />
Datenpaketvermittlung der GPRS-Technik und schafft dadurch die besten Voraussetzungen für schnellen<br />
Datentransfer. Darüber hinaus enthält UMTS Spezifikationen, die den Transport von Daten auf der Grundlage<br />
des IP-Protokolls unterstützen und so die Verwendung von UMTS für einen funkgestützten Internet-Zugang<br />
ermöglichen.<br />
Außerdem soll der UMTS-Standard auch für die In-House-Kommunikation genutzt werden und als Standard<br />
für die Satellitenkommunikation, ohne die ein weltweites Netz nicht realisierbar ist. Durch den ergänzenden<br />
Einsatz von satellitengestützten UMTS-Mobilfunksystemen soll auch ohne die Existenz flächendeckender<br />
terrestrischer UMTS-Systeme eine globale Erreichbarkeit für UMTS-Teilnehmer realisiert werden.<br />
Im Jahre 2000 wurden in den meisten europäischen Ländern die Lizenzen für die Frequenzbänder vergeben.<br />
In einigen Ländern, so auch in Deutschland, erfolgte dies in Form einer öffentlichen Versteigerung unter<br />
Federführung der Regulierungsbehörde. Die Lizenzen gingen dabei an T-Mobil von der Deutschen Telekom,<br />
an Mannesmann Mobilfunk, Mobilcom, Group 3G, E-Plus und Viag Interkom.<br />
Für die Rufnummern wurden von der Regulierungsbehörde RegTP der Nummernraum 015 freigegeben. An<br />
die Lizenznehmer wurden folgende Rufnummernblöcke mit jeweils 100 Millionen elfstelligen Rufnummern<br />
reserviert: (0)1505 Group 3G, (0)1511 T-Mobil, (0)1520 Vodafone und (0)1566 Mobilcom.<br />
http://www.umts-forum.org<br />
Die Leistungsfähigkeit des UMTS-Netzes wird durch eine neuartige Zellenstruktur erzielt, wobei Zellen<br />
unterschiedlicher Größe und mit unterschiedlichen Datenraten kombiniert werden. Innerhalb einer Funkzelle<br />
stehen allen aktiven Teilnehmern gemeinsam pro Duplex-5-MHz-Frequenzband eine Bandbreite von 2 Mbit/s<br />
zur Verfügung.<br />
Als kleinste Funkzelle mit einem Radius von unter 100 Metern gibt es die Picozelle, die für die Versorgung im<br />
Gebäude- und Grundstücksbereich sorgt. Die Mikrozelle, die nächstgrößere Funkzelle, kann Stadtbereiche<br />
versorgen und hat eine Ausdehnung von bis zu mehreren Kilometern. Darüber hinaus, für Vororte und<br />
ländliche Bereiche, gibt es die Makrozelle, die einen Versorgungsbereich von 20 km und mehr abdeckt. Für<br />
noch größere Flächenabdeckung sorgen die Hyperzelle und mit einem Radius bis zu einigen hundert<br />
Kilometern die Umbrella-Zellen. Die beiden Funkzellen werden in dem globalen Konzept von UMTS auch als<br />
Weltzelle bezeichnet.<br />
Die Netz-Infrastruktur des zellularen UMTS-Netzes kennt als zentrale Zellenstation die Basisstation, die<br />
allerdings Node “B” genannt wird. Diese leitet die Daten an die übergeordnete Steuereinheit weiter, den<br />
Radio-Network-Controller (RNC). Von dort geht es über eine Schnittstelle, dem Media-Gateway ins Kernnetz.<br />
Der funktechnische Teil des UMTS-Netzes heißt UTRAN (UMTS Terrestrial Radio Access Network).<br />
Das UMTS-Netz wird auch für den Ausbau von HSDPA und HSUPA, die mit wesentlich höheren Datenraten<br />
arbeiten, genutzt.<br />
Der UMTS-Standard kennt mehrere verschiedene Zugangs- und Modulationsverfahren: TDMA und WCDMA<br />
mit Frequency Division Duplex (FDD) und Time Division Duplex (TDD). TDMA soll nur in den ersten Jahren<br />
zur Sprachübertragung verwendet werden. Demgegenüber hat WCDMA mit FDD den Vorteil, dass mehrere<br />
Teilnehmer gleichzeitig einen Kanal benutzen können.<br />
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