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mcminstitute - Alexandria - Universität St.Gallen

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CIVD - Center for Innovation & Value Design<br />

Executive Summary<br />

Das Design von Produkten in der Digital Economy<br />

steht vor neuen Herausforderungen. Das<br />

=<strong>mcminstitute</strong> begegnet dieser Herausforderung<br />

mit der Gründung des instituts- und universitätsübergreifenden<br />

„Center for Innovation & Value<br />

Design“ (CIVD). Dieses Center vereint komplementäre<br />

Kompetenzen, welche für das Design von<br />

Werteinnovationen in der Digital Economy benötigt<br />

werden. Die Kernkompetenz des Design Center<br />

liegt im ganzheitlichen Design von Wertinnovationen,<br />

ausgehend vom Kundennutzen. Erklärtes<br />

Ziel ist eine Integration der Design-Kulturen des<br />

Product Engineering, des Business Model Design,<br />

des ästhetischen Design (Industrial Design) und<br />

des Kommunikationsdesign.<br />

Ziele und Herausforderungen des CIVD<br />

Im Center for Innovation & Value Design kooperieren<br />

Vertreter renommierter Partneruniversitäten<br />

sowie namhafte Wirtschaftspartner. Im Kern geht<br />

es in diesem Center um die Bewältigung zweier<br />

zentraler Herausforderungen:<br />

1.Verbindung der Perspektiven von Ingenieurswissenschaften,<br />

ästhetischem Design und Marketing<br />

Bereits in frühen Phasen der Produktentwicklung<br />

kommt es darauf an, neben der ingenieurwissenschaftlichen<br />

Perspektive auch die Sichtweise des<br />

ästhetischen Design und des Marktes angemessen<br />

zu reflektieren. Insofern sollen Projekte auf den<br />

Weg gebracht werden, die diese integrative Sichtweise<br />

fördern. Hierbei bildet das Center eine<br />

Plattform, auf der die Vertreter dieser unterschiedlichen<br />

Perspektiven gemeinsam an verschiedenen<br />

Projekten mit Unternehmen und Forschungseinrichtungen<br />

arbeiten. Diese integrative Sichtweise<br />

wird von vielen Unternehmensvertretern seit Jahren<br />

gefordert, ist jedoch bislang noch nicht realisiert.<br />

Dabei soll die Verzahnung der Ingenieurwissenschaften<br />

mit der Betriebswirtschaftslehre<br />

und dem ästhetischen Design das konstitutive<br />

Merkmal dieses Centers sein. Erste Erfahrungen in<br />

der Zusammenarbeit mit Unternehmen zeigen,<br />

dass eben an dieser <strong>St</strong>elle erheblicher Mehrwert<br />

geschaffen werden kann.<br />

2.Aufbau von Produktbildern als<br />

Teil der Produktentwicklung<br />

Neben der Verknüpfung unterschiedlicher Produktentwicklungsperspektiven<br />

spielt der Aufbau<br />

von Produktbildern eine zentrale Rolle. Es geht<br />

nicht allein darum, ein Produkt herzustellen und<br />

zu vermarkten. Für einen erfolgreichen Absatz ist<br />

es unerlässlich, ein Bild über dieses Produkt in den<br />

Köpfen der potenziellen Nachfrager zu verankern.<br />

Dies bedeutet, dass in sehr frühen Phasen der Produktentwicklung<br />

bereits die Kommunikation mit<br />

dem Markt zu organisieren ist. Dabei kommt es<br />

darauf an, dass die Entwicklung des physischen<br />

Produktes mit der Entwicklung des Bildes einhergeht.<br />

Insofern bedarf es auch hier einer Verzahnung<br />

der Ingenieure und Designer mit jenen Instanzen<br />

im Unternehmen, welche die Wahrnehmungswelt<br />

der Nachfrager beeinflussen. Gerade in<br />

„Die ganzheitliche, integrative Betrachtung der Produktgestaltung wird<br />

der Erfolgsfaktor der Zukunft.“<br />

Prof. Dr.Andreas Herrmann<br />

Direktor =<strong>mcminstitute</strong><br />

Inhaber Lehrstuhl Kommunikationsmanagement und Medienindustrie (MCM 2)<br />

Märkten, die einen hohen Homogenisierungsgrad<br />

der Produkte aufweisen, ist es zwingend erforderlich,<br />

durch diese Produktbilder zu differenzieren.<br />

Aber auch die zunehmende Komplexität von innovativen<br />

Produkten und Dienstleistungen, z.B. im<br />

Mobilfunkbereich, erfordert eine frühzeitige Kommunikation<br />

mit dem Ziel, Kontextwissen und damit<br />

entsprechende Bilder in den Köpfen der potenziellen<br />

Nachfrager zu schaffen. Insofern lassen<br />

sich solche Bilder als Assets bezeichnen, die erst<br />

den Absatz des physischen Produktes ermöglichen.<br />

So gesehen bedeutet Produktentwicklung<br />

auch immer Aufbau von Produktbildern im Sinne<br />

der Generierung intangibler Assets. Auch in diesem<br />

Bereich sollen am Center for Innovation &<br />

Value Design Projekte mit Unternehmen und<br />

Partneruniversitäten durchgeführt werden.<br />

MCM 2 / Jahresbericht 2003 29

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