Variotent / Variotent Prisma - brandrup.de
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®<br />
VARIOTENT®<br />
Anleitung<br />
Mit <strong>de</strong>m VARIOTENT-System haben wir im Jahre 1990 neue Meilensteine im Wohnmobil-Vorzeltbau gesetzt. Das<br />
VARIOTENT-System ist das erste und bislang einzige Vorzeltkonzept, welches speziell für Freizeit- und Wohnmobile<br />
praxisgerecht durchdacht sowie konsequent reisemobilgerecht entwickelt und hergestellt ist. Wenn Sie sich mit <strong>de</strong>n<br />
vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten vertraut machen, wer<strong>de</strong>n Sie viel Freu<strong>de</strong> an Ihrem VARIOTENT-Mo<strong>de</strong>ll haben.<br />
Je<strong>de</strong>m VARIOTENT-Mo<strong>de</strong>ll ist eine Zubehör-Grundausstattung beigefügt, welche für die meisten Bo<strong>de</strong>nverhältnisse<br />
(z.B. Wiese, feste Er<strong>de</strong>) erfor<strong>de</strong>rlich ist.<br />
TIPP:<br />
Nehmen Sie in die Ferien stets mehr Heringe, Erdnägel, Abspannleinen mit, als Sie unbedingt brauchen: Kleinteile verliert<br />
man leicht; auch können Heringe und Erdnägel im Bo<strong>de</strong>n so fest steckenbleiben, dass man sie nicht mehr „heil“ herausziehen<br />
kann. Heringe und Erdnägel für Sand-, Steinbo<strong>de</strong>n usw. sind als Zubehör erhältlich.<br />
Wenn Sie ans Mittelmeer fahren, sollten Sie auf je<strong>de</strong>n Fall zumin<strong>de</strong>st auch Erdnägel (Stahl) mit Haken für steinige Bö<strong>de</strong>n<br />
mitnehmen.<br />
Bitte bewahren Sie auch <strong>de</strong>n Gerüstplan (im Gerüstkarton beiliegend) auf, um bei Ersatzteilbestellungen die benötigten<br />
Teile genau angeben zu können.<br />
Sie erhalten oft aus Endkontrollgrün<strong>de</strong>n je<strong>de</strong>s VARIOTENT insgesamt verbun<strong>de</strong>n verpackt, also alle Seitenwän<strong>de</strong> sind<br />
untereinan<strong>de</strong>r und am Dach mit <strong>de</strong>n Reißverschlüssen verbun<strong>de</strong>n.<br />
Trennen Sie alle Verbindungsreißverschlüsse: einfach aufziehen.<br />
Probeaufbau: Bitte führen Sie gleich nach <strong>de</strong>m Kauf einen Probeaufbau am Fahrzeug durch!<br />
Der Gerüstplan ist Ihnen beim Erstaufbau (Probeaufbau) behilflich. Die meisten Rohrteile, welche man leicht verwechseln<br />
könnte, sind mittels Fe<strong>de</strong>rn o<strong>de</strong>r Gelenk verbun<strong>de</strong>n, so daß Sie das Gerüst einfach aufbauen können. Sie können auch<br />
sämtliche zusammengehörigen Rohre zusätzlich kennzeichnen.<br />
TIPP:<br />
Eine gute Markierung kann mit verschie<strong>de</strong>nfarbigem Isolierband o<strong>de</strong>r wasserfestem Filzstift erfolgen: Jeweils zwei<br />
zusammengehörige Rohren<strong>de</strong>n erhalten die gleiche Farbmarkierung (z.B. : Streifen, Kreuze, Pfeile usw.).<br />
Bei allen nachfolgen<strong>de</strong>n Beschreibungen wird davon ausgegangen, dass man vor <strong>de</strong>m Vorzelt steht: „rechts“ =><br />
Richtung Fahrzeugbug; „links“ => Fahrzeugheck. Fahrzeuge in britischer Ausführung (Rechtslenker) stehen umgekehrt.<br />
I. Vorzeltsystem (VARIOTENT)<br />
1. Vorzelt-Aufbau<br />
1.1. Regenrinnenbefestigung<br />
Falls Ihr Fahrzeug eine Serienregenrinne besitzt, können Sie daran je<strong>de</strong>s VARIOTENT schnell und bequem mit <strong>de</strong>m<br />
Fahrzeug regensicher verbin<strong>de</strong>n.<br />
Die Regenrinnenbefestigung ist bei allen VARIOTENT-Vorzelten möglich.<br />
Dies ist jedoch nur durchführbar, wenn die Regenrinne nicht vollständig mit Hochdach-Montagekleber (bei Hochdachfahrzeugen)<br />
zugegossen ist. Sollte dies <strong>de</strong>r Fall sein, müssen Sie die Wurfleinenbefestigung (vgl. unten, 1.2) durchführen<br />
o<strong>de</strong>r unsere TOP-RAIL am Hochdach montieren.<br />
Sofern Sie ein Fahrzeug ohne Serienregenrinne, z.B. einen VW-T4 besitzen, empfehlen wir die Anbringung <strong>de</strong>r<br />
TOP-RAIL, die speziell hierfür entwickelt wur<strong>de</strong> und die i<strong>de</strong>ale Befestigung gewährleistet.<br />
WARNUNG:<br />
„Vorzeltbefestigungen“ aus gummiartigen Materialien o<strong>de</strong>r PVC (auch hart PVC) sind nicht geeignet, weil sie<br />
sich bei Zugbelastung verformen und vom Fahrzeug lösen o<strong>de</strong>r brechen können. An solchen „Halterungen“ dürfen<br />
Sie kein Vordach befestigen, weil Verletzungsgefahr besteht, wenn sich dieses plötzlich vom Fahrzeug löst.<br />
Selbst die Befestigung eines Vorzeltes ist sehr problematisch und bei stärkerem Wind o<strong>de</strong>r starkem Regen<br />
riskant, weil unweigerlich eine nicht unerhebliche Zugbelastung eintritt. Wir weisen darauf hin, dass die Garantie<br />
für alle Schä<strong>de</strong>n erlischt, die aufgrund einer unsachgemäßen Befestigung am Fahrzeug eintreten.<br />
Die Regenrinnenbefestigung ist bis zu einer Regenrinnenhöhe ( o<strong>de</strong>r TOP-RAIL-Höhe) von ca. 2,75 m und bei allen<br />
Fahrzeugen mit Schiebetür möglich, z.B. beim: VW-Bus (T5, T4, T3), VW-LT, VW-Crafter, MB-Sprinter, Fiat Ducato und<br />
baugleiche, Ford Transit usw.. Bei Fahrzeugen mit Klapptür (Alkoven, Integrierte) passen alle VARIOTENT-Vorzelte,<br />
sofern die obere Klapptürkante nicht höher als ca. 2,30 m (vom Erdbo<strong>de</strong>n aus gemessen) und die Regenrinne nicht höher<br />
als max. ca. 2,75 m angebracht ist.<br />
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a) Befestigung am Fahrzeug<br />
VARIOTENT-Dach (allein, ohne Seitenwän<strong>de</strong>!) ausbreiten und die Klemmstange (unterteilter Stab mit Seilverbindung)<br />
durch <strong>de</strong>n Dachschleusen-Hohlsaum einführen. Die Klemmstange kann beidseitig aus <strong>de</strong>m Hohlsaum ca. 2 cm herausragen,<br />
um die Klemmschellen bequem anbringen zu können.<br />
Legen Sie nun die Dachschleuse mit <strong>de</strong>r eingeführten Klemmstange in die Regenrinne und sichern diese jeweils rechts<br />
und links mit <strong>de</strong>n beiliegen<strong>de</strong>n Rohrklemmschellen (Klemmschellen) - die Gummiplatte <strong>de</strong>r Klemmschellen muss auf <strong>de</strong>r<br />
Regenrinne aufliegen, um Kratzer zu vermei<strong>de</strong>n. Für die Befestigung <strong>de</strong>r Klemmschellen an <strong>de</strong>r Klemmstange sind im<br />
Hohlsaum, gleich unterhalb <strong>de</strong>s Einzugske<strong>de</strong>rs,<br />
Einführungs-Schlitze eingestanz. Sofern Ihr Fahrzeug eine Schiebetür hat, öffnen Sie diese vollständig und merken sich<br />
die hinterste Position <strong>de</strong>r Schiebetür. Das Dach muss so angebracht wer<strong>de</strong>n, dass es die geöffnete Schiebetür nicht nur<br />
völlig ab<strong>de</strong>ckt, son<strong>de</strong>rn min<strong>de</strong>stens 2 cm weiter nach hinten reicht als die obere Ecke <strong>de</strong>r Schiebetür - dadurch vermei<strong>de</strong>n<br />
Sie Beschädigungen <strong>de</strong>r Vorzeltseitenwand beim schnellen Öffnen <strong>de</strong>r Schiebetür. Beim Anbringen <strong>de</strong>s Daches ist<br />
die Schiebetür geschlossen zu halten, um Abschürfungen <strong>de</strong>s Zeltdaches zu vermei<strong>de</strong>n.<br />
Warnung:<br />
Beim VW-T4 darf die Klemmstange maximal 1 cm hinter <strong>de</strong>m Fahrzeugheck herausragen. Sofern die Klemmstange<br />
weiter hervorragt, kann die Heckklappe beim Öffnen zerkratzt wer<strong>de</strong>n.<br />
Unbedingt vorsichtig ausprobieren!<br />
Die hintere Klemmschelle darf hierbei nicht am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Klemmstange angebracht wer<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>rn ca. 10 cm<br />
davor: Hierfür ist an passen<strong>de</strong>r Stelle ein Schlitz im Hohlsaum eingestanzt.<br />
Und nicht vergessen: Die Schiebetür darf auch nur langsam vollständig geöffnet wer<strong>de</strong>n, um die Seitenwandschleuse<br />
nicht zu beschädigen!<br />
Nach<strong>de</strong>m Sie das VARIOTENT-Dach am Fahrzeug angebracht haben, lassen Sie es einfach herunterhängen o<strong>de</strong>r<br />
legen es über das Fahrzeugdach.<br />
b) Gerüstaufbau<br />
Gerüstrohre auspacken und nach Art und Länge sortieren und zusammenstecken. Anhand <strong>de</strong>s Gerüstplans wird das<br />
Dachgerüst vormontiert und zusammengefügt. Dann wer<strong>de</strong>n die „Zeltbeine“ eingesteckt - immer zuerst mit <strong>de</strong>n zwei hinteren<br />
„Zeltbeinen“ (d.h. diejenigen, welche nah am Fahrzeug sind) beginnen, damit das Gerüst nicht aufs Fahrzeug kippen<br />
und <strong>de</strong>n Lack zerkratzen kann.<br />
VARIOTENT<br />
(Aluminium-Gerüst)<br />
Erkerstab für die Vor<strong>de</strong>rwand<br />
ist als Zubehör erhältlich<br />
Das Gerüst hat in je<strong>de</strong>r Ecke verzinkte Stahlwinkel, <strong>de</strong>ren Montageöffnung mit je einer Kunststoffkappe („Bo<strong>de</strong>ngleiter“)<br />
abge<strong>de</strong>ckt wird. Die Kappen müssen bei <strong>de</strong>n hinteren Winkeln nach hinten (in Richtung Zeltrückwand)<br />
und bei <strong>de</strong>n vor<strong>de</strong>ren Winkeln nach vorn weisen. Die Kappen dürfen nie zur Seite (Zeltseitenwand) weisen!<br />
Danach können Sie die Seitenwän<strong>de</strong> von außen am Dach einziehen; die<br />
Rückwand wird von innen eingezogen.<br />
Die Zeltwän<strong>de</strong> könen nicht verwechselt wer<strong>de</strong>n, weil sie sich nur auf <strong>de</strong>r<br />
jeweils richtigen Dachseite befestigen lassen.<br />
Bitte merken Sie sich für <strong>de</strong>n Erstaufbau:<br />
� Linke Zeltwand mit Moskitonetz;<br />
� Vor<strong>de</strong>rwand mit Klarsichtfenster;<br />
� Rückwand ist viereckig, unigrau;<br />
� alle Bo<strong>de</strong>nbefestigungsringe liegen stets innerhalb <strong>de</strong>s Vorzeltes<br />
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2 Erkerstäbe: serienmäßig<br />
beim Erker enthalten<br />
c) Zeltaufbau<br />
Richten Sie das Gerüst nach<br />
<strong>de</strong>m Dach aus und schieben<br />
es ca. 30- 40 cm ans Fahrzeug<br />
heran. Ziehen Sie jetzt<br />
das Dach über das Gerüst,<br />
hängen es vorn in die Dorne<br />
ein und passen das Dachgerüst<br />
(alle Dachstangen sind<br />
teleskopierbar!) ungefähr <strong>de</strong>m<br />
Vorzeltdach an – nur locker<br />
straffen!<br />
TIPP:<br />
Bei stärkerem Wind, können<br />
Sie schon jetzt an <strong>de</strong>n vor<strong>de</strong>ren<br />
Gerüst-Dornen Sturmleinen<br />
anbringen.<br />
2
Nach<strong>de</strong>m die Zeltwän<strong>de</strong> am Dach angebracht sind, wer<strong>de</strong>n alle Wän<strong>de</strong> untereinan<strong>de</strong>r verbun<strong>de</strong>n (Reißverschlüsse<br />
zuziehen) und auch alle übrigen Reißverschlüsse (Rückwand, Rundbogentür usw.) völlig geschlossen:<br />
Erst danach am Erdbo<strong>de</strong>n abstecken!<br />
d) Anpassung ans Fahrzeug (alle Mo<strong>de</strong>lle)<br />
Erst jetzt wird das Dach richtig gestrafft und das VARIOTENT in die passen<strong>de</strong> Höhe gebracht.<br />
Das Dach ist richtig gestrafft, wenn die Dach-Teleskopstangen so auseinan<strong>de</strong>r gezogen wer<strong>de</strong>n, dass das Dach nirgends<br />
durchhängt, um Wassersäcke zu vermei<strong>de</strong>n. Eine übermäßige Straffung ist nicht notwendig und sogar schädlich, weil alle<br />
Zeltteile und Nähte unnötig strapaziert wer<strong>de</strong>n!<br />
Die richtige Höhe ist jeweils erreicht, wenn die Dachschleuse locker gestrafft ist und die untere Bo<strong>de</strong>n-Abspannung<br />
gera<strong>de</strong> knapp über <strong>de</strong>m Erdbo<strong>de</strong>n hängt. Hierbei wer<strong>de</strong>n generell bei niedrigen Fahrzeugen die ersten Leitersprossen und<br />
bei hohen Wohnmobilen die letzten Leitersprossen <strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>nabspannleitern verwen<strong>de</strong>t, um das Vorzelt niedriger o<strong>de</strong>r<br />
höher aufzubauen.<br />
Sofern <strong>de</strong>r Abstand <strong>de</strong>s Gerüstes zum Fahrzeug nicht ganz stimmt, können Sie die Gerüstbeine vorsichtig (stets nur zu<br />
zweit) in die entsprechen<strong>de</strong>n Positionen verschieben. Nicht vergessen: unbedingt außen nachspannen!<br />
ACHTUNG:<br />
Die Flügelspannschrauben <strong>de</strong>r teleskopierbaren Rohre dürfen nicht übermäßig angezogen wer<strong>de</strong>n.<br />
Achten Sie darauf, dass die Flügelspannschrauben nicht an <strong>de</strong>r Zeltwand scheuern:<br />
Die teleskopierbaren Rohre sind entsprechend zu verdrehen.<br />
Nach<strong>de</strong>m das Dachgerüst richtig gepannt ist, wird die Firststange (= mittlere, teleskopierbare Stange, an einem En<strong>de</strong> mit<br />
Rohrschelle) endgültig gespannt und danach können (bei Sturm immer notwendig!) innen, im Dachbereich, alle Gurte am<br />
Dachgestänge festgebun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n, um eine sichere Entlastung <strong>de</strong>r Hauptnahtstellen zu gewährleisten.<br />
e) Abspannen<br />
Nach<strong>de</strong>m das VARIOTENT richtig steht, erfolgt die Abspannung am Erdbo<strong>de</strong>n. Zuerst mit <strong>de</strong>r Abspannung (Zeltleinen)<br />
vom Dach her beginnen: Das VARIOTENT wird nach vorn und seitlich mit Leinen abgespannt. An Ecken und Mitteldorn<br />
sollte bei Sturm stets doppelt (V-förmig) abgespannt wer<strong>de</strong>n. Das VARIOTENT besitzt zusätzlich auch seitlich am<br />
Dach Sturmabspannlaschen: Bei Sturm können Sie das Vorzelt (vom Dachbereich aus!) optimal und gleichmäßig rundum<br />
abspannen.<br />
Erst danach wird die Bo<strong>de</strong>nabspannung durchgeführt. Hierfür müssen zuerst sämtliche Reißverschlüsse – auch die <strong>de</strong>r<br />
Rückwand – geschlossen wer<strong>de</strong>n. Mit <strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>nabspannung beginnt man zuerst im Zeltinneren und zwar rechts und<br />
links an <strong>de</strong>r Fahrzeugschleuse (senkrechte Rückwan<strong>de</strong>nd-Reißverschlüsse); danach wer<strong>de</strong>n die hinteren Vorzeltecken<br />
und anschließend <strong>de</strong>r Reihe nach alle Befestigungsleitern an Heringen eingehängt. An <strong>de</strong>n unteren Reißverschlussen<strong>de</strong>n<br />
wer<strong>de</strong>n – soweit möglich – die Leitern über Kreuz befestigt, damit <strong>de</strong>r Reißverschluss bei Sturm nicht unter größerer<br />
Spannung steht.<br />
Nach<strong>de</strong>m die Innenabspannung am Bo<strong>de</strong>n erfolgt ist, kann <strong>de</strong>r Faulstreifen (unterer Bo<strong>de</strong>nabschluss-Streifen) rundum mit<br />
Erdnägeln (nur solche mit run<strong>de</strong>m, ringförmigem Kopf verwen<strong>de</strong>n, damit <strong>de</strong>r Faulstreifen nicht beschädigt wird) abgesteckt<br />
wer<strong>de</strong>n, um eineseits bei Sturm eine gleichmäßige Winddruckverteilung zu erzielen, andrerseits das Eindringen von<br />
Zugluft und Regenwasser zu vermei<strong>de</strong>n. Der Faulstreifen kann bei Bedarf auch mit Sand, Er<strong>de</strong> usw. beschwert und abgedichtet<br />
wer<strong>de</strong>n: nicht mit scharfkantigen Gegenstän<strong>de</strong>n!<br />
Zum Schluss können Sie die Höhen <strong>de</strong>r seitlichen Schleusen an Ihr Fahrzeug anpasen: Einfach <strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r jeweiligen Höhe<br />
passen<strong>de</strong>n Reißverschluss zuziehen. Grundsätzlich kann stets <strong>de</strong>r obere Reißverschluss verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n; falls Sie <strong>de</strong>n<br />
unteren verwen<strong>de</strong>n möchten, sollten Sie <strong>de</strong>n außen herabhängen<strong>de</strong>n Schleusenteil einrollen und mit <strong>de</strong>n angenähten<br />
Gurten festbin<strong>de</strong>n, um Flattergeräusche zu vermei<strong>de</strong>n. An <strong>de</strong>n Seitenschleusen befin<strong>de</strong>n sich noch Gurte (Seitenschleusen)<br />
und Doppelringe (Dachbereich), mit <strong>de</strong>nen man die Seitenschleuse besser an die Karosseriekonturen <strong>de</strong>s Fahrzeugs<br />
anpassen kann: Einfach Gurt in die jeweiligen Doppelringe einfä<strong>de</strong>ln und entsprechend spannen.<br />
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ACHTUNG:<br />
Vergessen Sie nie das Vorzelt auch nach hinten abzuspannen und alle Wän<strong>de</strong>, auch die Rückwand sowie<br />
die Ab<strong>de</strong>ckung <strong>de</strong>s Moskitonetzfensters zu schließen, wenn sie mit <strong>de</strong>m Fahrzeug wegfahren:<br />
Ein Sturm kann mitunter sehr schnell kommen!<br />
Bei Ihrem VARIOTENT können Sie sogar die obere Fahrzeugschleuse nach hinten abspannen und die Seitenschleusen<br />
anrollen, wenn Sie wegfahren. Bei Sturm können Sie auch die Flatterabspannungen (Laschen an <strong>de</strong>n Zeltwän<strong>de</strong>n, ungefähr<br />
in Kniehöhe) mit Leinen bestücken und abspannen, um ein Flattern <strong>de</strong>r Zeltwand zu vermei<strong>de</strong>n: Durch eine flattern<strong>de</strong><br />
Zeltwand können sich Erdnägel und Heringe lösen.<br />
f) Vorhänge<br />
Die Fenstervorhänge sind mit Einschieber-Klemmen zu befestigen. Ein Stopper ist jeweils links und rechts auf <strong>de</strong>r Ke<strong>de</strong>rleiste<br />
vorhan<strong>de</strong>n. Die Vorhänge können mit Feinwaschmittel kalt gewaschen wer<strong>de</strong>n.<br />
g) Sturmstütze (Son<strong>de</strong>rzubehör)<br />
Bei Bedarf (z.B. bei Sturm, wenn Sie mit <strong>de</strong>m Fahrzeug wegfahren und das VARIOTENT straff nach hinten abspannen<br />
o<strong>de</strong>r bei <strong>de</strong>r Verwendung von Innenkabinen) ist die vorsorgliche Anbringung einer zusätzlichen Sturmstütze sinnvoll, die<br />
als sechstes Bein die hintere Dachstange (die parallel zum Fahrzeug verläuft) abstützt.<br />
Dadurch vermei<strong>de</strong>n Sie eine eventuelle Verformung dieser Dachstange.<br />
Die Sturmstütze wird einfach mit einer Rohrschelle an <strong>de</strong>r oberen Dachstange befestigt und auf <strong>de</strong>n Erdbo<strong>de</strong>n gestellt.<br />
1.2. Wurfleinenbefestigung<br />
Diese Befestigungsart kann bei allen Fahrzeugen verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Sie ist unerlässlich bei Fahrzeugen ohne o<strong>de</strong>r mit<br />
nicht verwendbarer Regenrinne. Natürlich ist gera<strong>de</strong> bei diesen Fahrzeugen unsere TOP-RAIL® die praxisgerechte,<br />
sicherste und bequemere Lösung!<br />
Bei <strong>de</strong>r Wurfleinenbefestigung wird durch <strong>de</strong>n Hohlsaum <strong>de</strong>s Daches, anstelle <strong>de</strong>r Klemmstange, eine Leine (Zubehör, im<br />
Lieferumfang nicht enthalten) durchgeführt und auf bei<strong>de</strong>n Seiten <strong>de</strong>s Hohlsaums über das Dach geworfen und auf <strong>de</strong>r<br />
an<strong>de</strong>ren Fahrzeugseite am Erdbo<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r an <strong>de</strong>r Karosserie (mit S-Haken) befestigt und so gespannt wird, dass das<br />
VARIOTENT-Dach über<strong>de</strong>ckend, glatt und straff auf <strong>de</strong>m Fahrzeugdach liegt.<br />
Die Abdichtung ist befriedigend, lediglich bei Regen und stark böigem Wind kann im Anschlussbereich Wasser durchdringen.<br />
Die Wurfleienbefestigung ist nur bei Fahrzeugen sinnvoll, die keine Regenrinne haben und auch keine nachträglich montiert<br />
wer<strong>de</strong>n kann (z.B. MB Vito mit Westfalia-Aufstelldach); die Wurfleinenbefestigung ist hierbei meistens praktischer, als<br />
eine umständliche Anbringung mit sperrig zu verstauen<strong>de</strong>n und meistens nicht wasserdichten Adapterteilen.<br />
1.3 Einzugske<strong>de</strong>rbefestigung bei Caravans<br />
Sie können das VARIOTENT mittels Einzugske<strong>de</strong>r auch an je<strong>de</strong>n beliebigen Wohnwagen anbauen.<br />
Hierfür ziehen Sie zuerst das Dach (ohne Seitenwän<strong>de</strong>) mit <strong>de</strong>m Ke<strong>de</strong>r (Befestigung am dickeren Ke<strong>de</strong>r) in die vorhan<strong>de</strong>ne<br />
Ke<strong>de</strong>rschiene o<strong>de</strong>r TOP-RAIL ein und bauen das VARIOTENT wie oben beschrieben auf.<br />
Natürlich können Sie dann nicht mit <strong>de</strong>m Caravan vom Vorzelt wegrangieren, aber dies können Sie, ohne vorherigen<br />
Zeltabbau, auch bei keinem Caravan-Vorzelt durchführen.<br />
Sofern Sie trotz<strong>de</strong>m rangieren und gleichzeitig in <strong>de</strong>n Genuss einer sehr wirkungsvollen Regenrinne oberhalb <strong>de</strong>r Drehtür<br />
(Klapptür) gelangen möchten, können Sie die TOP-RAIL anbringen. Daran lässt sich das VARIOTENT schnell und<br />
einfach mit Klemmstangenbefestigung anschließen.<br />
2. VARIOTENT-FUNKTIONEN<br />
2.1. VARIOTENT-DACH<br />
Je<strong>de</strong>s VARIOTENT-Dach kann als Reisemobil-Vordach verwen<strong>de</strong>t<br />
wer<strong>de</strong>n, ohne dass Sie ein Zeltgerüst aufbauen müssen. Diese Funktion<br />
hatte im Jahre 1990 erstmalig und exklusiv das VARIOTENT gewährt.<br />
Aufbau:<br />
Befestigen Sie das Dach am Fahrzeug wie oben beschrieben. Sie können<br />
das Dach auch mit Einzugske<strong>de</strong>r an <strong>de</strong>r TOP-RAIL o<strong>de</strong>r einer Ke<strong>de</strong>rschiene<br />
anbringen. Bei TOP-RAIL können Sie beliebig zwischen<br />
Klemmstangen- und Ke<strong>de</strong>rbefestigung (Befestigung am dickeren Ke<strong>de</strong>r;<br />
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eim VW-T5 California bei<strong>de</strong> Ke<strong>de</strong>r einziehen) wählen. Dann stellen Sie das Dach mit <strong>de</strong>n zwei beiliegen<strong>de</strong>n Aluminiumaufstellstangen<br />
(mit Dorn) auf und verspannen es nach vorn zu mit Leinen. Als Mittelstange verwen<strong>de</strong>n Sie ein beliebiges<br />
Bein <strong>de</strong>s Zeltgerüstes, auf das Sie (oben) <strong>de</strong>n beiliegen<strong>de</strong>n gera<strong>de</strong>n und kurzen Rohrteil mit Dorn aufstecken. Auch<br />
dieser Stab wird mit einer Leine abgespannt.<br />
Auf diesem Wege können Sie ein sehr großes Vordach mit nur drei Aufstellstangen rasch aufbauen. An das Vordach können<br />
Sie bei Bedarf die Vor<strong>de</strong>rwand anschließen, mit o<strong>de</strong>r ohne Bo<strong>de</strong>nbefestigung.<br />
2.2. VORDERWAND<br />
Die Vor<strong>de</strong>rwand kann mit <strong>de</strong>n zwei zusätzlich beiliegen<strong>de</strong>n Aluminiumstangen<br />
aufgestellt wer<strong>de</strong>n. Der Rundbogentür-Reißverschluss ist hierfür mit <strong>de</strong>m unten<br />
angenähten Haken zu sichern. Nach<strong>de</strong>m die Vor<strong>de</strong>rwand aufgestellt ist, sollten<br />
Sie <strong>de</strong>n Gurt, welcher an <strong>de</strong>r Vor<strong>de</strong>rwand innen über <strong>de</strong>m Klarsichtfenster<br />
angenäht ist, durch <strong>de</strong>n oberen Gestängewinkel führen, leicht straffen und festbin<strong>de</strong>n:<br />
So verhin<strong>de</strong>rn Sie bei Regen und aufgestellter Vor<strong>de</strong>rwand die Bildung<br />
eines Wassersackes. Die Vor<strong>de</strong>rwand kann auch abgenommen wer<strong>de</strong>n. Die<br />
Fensterab<strong>de</strong>ckung kann hochgerollt wer<strong>de</strong>n.<br />
2.3. LINKE ZELTWAND<br />
Die gesamte linke Zeltwand (zum Fahrzeugheck) lässt sich aufstellen o<strong>de</strong>r herausnehmen.<br />
Die Ab<strong>de</strong>ckung <strong>de</strong>s Moskitonetzfensters kann geschlossen, heraufgerollt<br />
o<strong>de</strong>r schräg nach unten abgespannt wer<strong>de</strong>n (bei Regen ist dies nützlich,<br />
um das Fenster nicht schließen zu müssen).<br />
2.4. RECHTE ZELTWAND<br />
Die rechte Seitenwand lässt sich insgesamt o<strong>de</strong>r nur <strong>de</strong>r Mittelteil aufstellen<br />
(bei Regen stets Gefälle bil<strong>de</strong>n!) o<strong>de</strong>r hochrollen. Die rechte Seitenwand lässt<br />
sich natürlich auch insgesamt herausnehmen.<br />
2.5. RÜCKWAND<br />
Die Rückwand kann geschlossen, zur Seite gerollt o<strong>de</strong>r als Windschutz beliebig<br />
herabgerollt o<strong>de</strong>r ganz herausgenommen wer<strong>de</strong>n. Wenn Sie die senkrechten<br />
Reißverschlüsse öffnen, lässt sich die Rückwand als Sonnensegel aufstellen<br />
und als „Carport“ verwen<strong>de</strong>n.<br />
Die Rückwand ist vom Zelt abgetrennt verwandbar als:<br />
a) zusätzliches, freistehen<strong>de</strong>s Sonnensegel, z.B. für <strong>de</strong>n Strand, die Wiese usw..<br />
Hierfür wird die Rückwand mit <strong>de</strong>n beiliegen<strong>de</strong>n Aluminium-Aufstellstangen<br />
(diagonal) aufgestellt. Alle vier Ecken wer<strong>de</strong>n mit Leinen am Erdbo<strong>de</strong>n abgespannt.<br />
b) senkrechter Windschutz. Hierfür wird die Bo<strong>de</strong>nbefestigung, wie bei <strong>de</strong>n<br />
Vorzeltwän<strong>de</strong>n, durchgeführt. Dann wird die Rückwand mit zwei Aufstellstangen<br />
passend aufgestellt. Je<strong>de</strong> Aufstellstange wird mit je zwei Leinen V-förmig<br />
abgespannt.<br />
c) zusätzliches Sonnensegel für eine weitere Fahrzeugseite.<br />
Hierfür hat die Rückwand Halterungen (Laschen), so dass die Befestigung am<br />
Fahrzeug mittels einer zusätzlichen Klemmstange (Zubehör) an <strong>de</strong>r Regenrinne<br />
o<strong>de</strong>r mittels einer Leine erfolgen kann.<br />
d) Windschutz für die aufgestellte rechte Seitenwand o<strong>de</strong>r einer beliebigen<br />
Seite (rechts o<strong>de</strong>r links) <strong>de</strong>r aufgestellten Vor<strong>de</strong>rwand. Hierfür<br />
wird die Rückwand an passen<strong>de</strong>r Stelle am Dachgestängedorn<br />
sowie am Dorn <strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>n Seitenwandaufstellstange eingehängt<br />
und am Bo<strong>de</strong>n mit Heringen befestigt.<br />
e) Die Rückwand lässt sich auch als Sonnensegel aufstellen und als<br />
Carport verwen<strong>de</strong>n.<br />
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3. VORZELT-ABBAU: Der Abbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge wie <strong>de</strong>r Aufbau.<br />
ACHTUNG:<br />
Passen Sie unbedingt auf, daß Sie zuerst das Dachgerüst vorn absenken, damit das Gerüst nicht nach hinten<br />
aufs Fahrzeug kippen kann.<br />
Bei Regen bietet Ihnen das VARIOTENT <strong>de</strong>n einzigartigen Vorteil, dass Sie die Seitenwän<strong>de</strong> abnehmen und unter <strong>de</strong>m<br />
stehenbleiben<strong>de</strong>n Dach trocknen können. Das Dach wird zum Schluss abgebaut und abgewischt, so dass alles<br />
praktisch trocken verstaut wer<strong>de</strong>n kann.<br />
II. VARIOTENT–KABRIO–ERKER<br />
Sie können Ihr VARIOTENT mit einem KABRIO-Erker ergänzen. Der Erker<br />
vergrößert <strong>de</strong>n Innenraum erheblich und bietet zu<strong>de</strong>m auch noch viele praktische<br />
Zusatzfunktionen.<br />
Der Aufbau und die Funktionen sind bei <strong>de</strong>n jeweiligen Erker-Mo<strong>de</strong>llen i<strong>de</strong>ntisch.<br />
1. Aufbau<br />
Der Erker besteht aus drei zusätzlichen Stoffteilen (Vor<strong>de</strong>rwand, Seitenwand und Rückwand) und zwei Teleskopstangen.<br />
Für <strong>de</strong>n Erkeraufbau benötigen Sie auch die, <strong>de</strong>m Vorzeltgerüst beiliegen<strong>de</strong>n, zwei Seitenwand-/Vordach-Aufstellstangen.<br />
Das Erkerdach ist <strong>de</strong>r aufstellbare Mittelteil <strong>de</strong>r rechten Vorzelt-Seitenwand. Öffnen Sie die Reißverschlüsse dieses<br />
Mittelteils vollständig. Öffnen Sie bitte vollständig auch alle Verbindungsreißverschlüsse <strong>de</strong>r Erkerwän<strong>de</strong>.<br />
Die Aufstellstangen-Verbindungsstange (teleskopierbare Alustange mit Kunststoffen<strong>de</strong>n, die mit Ösen versehen sind) ist in<br />
an die Länge <strong>de</strong>r Erkerseitenwand (mit Moskitonetzfenster) anzugleichen, also entsprechend auszuziehen.<br />
Der Mittelteil <strong>de</strong>r rechten Vorzeltseitenwand (=Erkerdach) ist, wie als Vordach üblich, mit <strong>de</strong>n Aufstellstangen aufzustellen<br />
und mit Leinen abzuspannen. Hierbei ist die kürzere Aufstellstange vorn und die längere hinten zu verwen<strong>de</strong>n. Dann wird<br />
die Erkerseitenwand mit <strong>de</strong>m Erkerdach verbun<strong>de</strong>n: Reißverschluss zuziehen.<br />
Anschließend muss die Erker-Dachabspannung einzeln wie<strong>de</strong>r gelöst, die Verbindungsstange auf <strong>de</strong>n Aufstellstangen-<br />
Dorn und darüber wie<strong>de</strong>r das Dach gesteckt und endgültig abgespannt wer<strong>de</strong>n. Wenn man zu zweit ist, kann dies von<br />
Anfang an, beim Aufstellen <strong>de</strong>s Erkerdachs, getan wer<strong>de</strong>n.<br />
Die Kunststoffen<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n, mit <strong>de</strong>m glatten Teil nach unten weisend, auf die Dornen gesteckt – <strong>de</strong>r Oberteil <strong>de</strong>r Kunststoffen<strong>de</strong>n<br />
ist gewölbt. Danach wer<strong>de</strong>n die übrigen Erkerwän<strong>de</strong> am Dach eingezogen.<br />
Die Verbindungen zu <strong>de</strong>n Vorzeltseitenwän<strong>de</strong>n erfolgt an <strong>de</strong>n vorhan<strong>de</strong>nen Reißverschlusshälften: An <strong>de</strong>n Vorzelt-<br />
Reißverschlüssen sind die entsprechen<strong>de</strong>n Reißverschlusshälften <strong>de</strong>r Erkerwän<strong>de</strong> einzuführen.<br />
Wenn die hintere Dachkante <strong>de</strong>s Erkerdaches durchhängen sollte, können Sie eine Erkerdachstange einsetzen. Diese wird<br />
mit <strong>de</strong>r Klemmschelle an <strong>de</strong>r nächsten Vorzeltdachstange befestigt und am an<strong>de</strong>ren En<strong>de</strong> wird die Öse, zwischen Erkerdach<br />
und Verbindungsstangen-Kunststoffen<strong>de</strong>, auf die hintere Aufstellstange aufgesteckt. Diese Erkerdachstange können<br />
Sie nätürlich auch von Anfang an, beim Aufstellen <strong>de</strong>s Erkerdachs, einsetzen. Wenn Sie die Erkerdachstange erst<br />
nachträglich einsetzen, müssen Sie die hintere Erkerdach-Abspannung lösen und erneut vornehmen: Dabei muss eine<br />
Hilfsperson die Aufstellstange kurz festhalten, damit sie nicht umkippt.<br />
Wenn Sie <strong>de</strong>n Erker nur kurzfristig, bei ruhigem und trockenem Wetter verwen<strong>de</strong>n möchten, können sie die Erkerwän<strong>de</strong><br />
auch ohne Verbindungs- und Erker-dachstange einfach einziehen und am Bo<strong>de</strong>n abspannen. Bei Regen könnten sich<br />
jedoch Wassersäcke im Dach bil<strong>de</strong>n und bei Wind kann <strong>de</strong>r Erker flattern.<br />
Bei Regen o<strong>de</strong>r starkem Wind sind die Erker-Sturm- und Flatterabspannungen durchzuführen. Auch eine zusätzliche<br />
Erkerdachstange (Zubehör: Z00 400 013 / VW-Nr. 000 069 619 B) kann vorn verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n: Dabei sind stets die vor<strong>de</strong>ren<br />
Erkerdach-Sturmabspannungen durchzuführen. Die Erkerdachstange für die Vor<strong>de</strong>rwand <strong>de</strong>s Erkers ist jedoch bei<br />
korrekter Abspannung nicht erfor<strong>de</strong>rlich.<br />
2. Erker Funktionen<br />
Der VARIOTENT-Erker verfügt über ein einzigartiges Kabriodach: Das Dach lässt sich in Richtung Vorzelt völlig wegrollen.<br />
Dadurch erzielt man einen windgeschützten Innenhof, oben offen.<br />
Dachabspannungen einzeln lösen: Aufstellstangen gut festhalten, damit sie nicht<br />
umkippen! Dach vom Dorn abziehen und gleich erneut abspannen.<br />
Anschließend wird das Dach einfach ans Vorzelt gerollt und mit Gürtchen festgebun<strong>de</strong>n.<br />
Die Vor<strong>de</strong>rwand lässt sich zur Seite rollen o<strong>de</strong>r aufstellen sowie abnehmen.<br />
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Die rechte Seitenwand lässt sich aufstellen und abnehmen.<br />
Die Rückwand lässt sich abnehmen, allein als Windschutz aufbauen und als<br />
Sonnensegel aufstellen!<br />
Bei vielen Fahrzeugen mit Aufstelldach lässt sich durch das Aufstellen <strong>de</strong>r<br />
Erker-Rückwand die Windschutzscheibe und das Fahrerhaus weitgehend<br />
abschatten.<br />
III. VARIOTENT-INNENZELT (Nr. 100 400 013 / VW-Nr. 000 069 612 E)<br />
Das VARIOTENT-Innenzelt ist so gebaut, dass es sowohl im VARIOTENT<br />
(Vorzelt)<br />
als auch in alle VARIOTENT-Kabrio-Erker eingefügt wer<strong>de</strong>n kann.<br />
ACHTUNG:<br />
Unbedingt darauf achten, dass die Befestigung am Dachgestänge nur an<br />
Stellen<br />
erfolgt, die nach unten zu abgestützt sind.<br />
Vorn wird die Innenkabine am oberen Zeltdach-/Zeltbeinwinkel, sowie am oberen<br />
Stahlwinkel <strong>de</strong>s Mittelbeines eingehängt.<br />
Hinten (zum Fahrzeug zu) wird die Innenkabine am Zeltbeinwinkel, sowie an <strong>de</strong>r oberen, hinteren Dachstange (parallel<br />
zum Fahrzeug) befestigt. Diese Stange sollte mit einer Sturmstütze (vgl.oben I, 1, 1.1 g) zusätzlich abgestützt wer<strong>de</strong>n.<br />
Alle Verbindungen mit <strong>de</strong>m Dachgestänge kann elastisch erfolgen, vor allem, wenn sich Kleinkin<strong>de</strong>r im Innenzelt aufhalten,<br />
weil sich spielen<strong>de</strong> Kin<strong>de</strong>r gern in die Seitenwän<strong>de</strong> „hängen“. Empfehlenswert sind relativ weiche Gummiringe, die<br />
einfach in die Gurte eingebun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.<br />
IV. Transport (allgemein)<br />
Beim <strong>Variotent</strong> lassen sich die Zelthautteile einzeln verstauen. Sie können selbst entschei<strong>de</strong>n, wie und wo sie am besten<br />
Platz dafür haben, o<strong>de</strong>r, ob Sie das Dach o<strong>de</strong>r auch Zeltwän<strong>de</strong> stets griffbereit lassen möchten, um schnell ein Vordach<br />
für kurze Fahrpausen aufbauen zu können.<br />
ACHTUNG:<br />
Vor <strong>de</strong>m Verpacken sollte die Zelthaut stets gereinigt, zumin<strong>de</strong>st abgebürstet (weiche Bürste) wer<strong>de</strong>n.<br />
Mitverpackte Blätter, Pinienna<strong>de</strong>ln usw. können Flecken hinterlassen. Harzhaltige Ästchen, Na<strong>de</strong>lbaumzapfen<br />
usw., die mitverpackt wer<strong>de</strong>n, können die Zelthaut beschädigen. Beachten Sie beim Verpacken und Transport,<br />
daß die Zelthaut nicht durch Heringe, Gestänge o<strong>de</strong>r sonstige Gegenstän<strong>de</strong> beschädigt wer<strong>de</strong>n kann.<br />
Ein nass o<strong>de</strong>r feucht verpacktes Zelt sollte innerhalb von 24 Stun<strong>de</strong>n ausgebreitet und getrocknet wer<strong>de</strong>n, damit keine<br />
Flecken entstehen. Die Lagerung darf nur in luftigen und trockenen Räumen erfolgen – die Stoffteile sind stets möglichst<br />
locker verpackt zu lagern.<br />
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V. Gebrauchshinweise (allgemein)<br />
Das Vorzelt sollte möglichst auf ebenem Gelän<strong>de</strong> aufgebaut wer<strong>de</strong>n, damit Sie im Innern gute Standplätze für Campingstühle, Tische<br />
usw. haben. Der Aufbauplatz <strong>de</strong>r Innenkabine sollte eben sein und frei von spitzen Gegenstän<strong>de</strong>n.<br />
TROPFENDE BAUMHARZE KÖNNEN DIE ZELTHAUT BESCHÄDIGEN!<br />
Zelthaut beim Ablegen auf <strong>de</strong>n Erdbo<strong>de</strong>n stets auf eine saubere Unterlage legen. Bitte achten Sie darauf, dass keine Fremdkörper in die<br />
Verzahnung <strong>de</strong>r Reißverschlüsse geraten. Die Reißverschlüsse dürfen niemals mit Gewalt bedient wer<strong>de</strong>n; möglichst bei<strong>de</strong> Hän<strong>de</strong><br />
beim Öffnen und Schließen verwen<strong>de</strong>n.<br />
Pflegehinweise:<br />
Wir raten dringend vor <strong>de</strong>m Einreiben <strong>de</strong>r Reißverschlüsse mit Kerzenwachs o<strong>de</strong>r Paraffin ab. Diese Metho<strong>de</strong> – die auch heute noch von<br />
manchen empfohlen wird – wur<strong>de</strong> in früheren Zeiten verwen<strong>de</strong>t, um die Reißverschlüsse (damals gab es praktisch nur Metallreißverschlüsse,<br />
die sich erst einwetzen mussten) leichtgängiger zu machen und das Eindringen von Regenwasser zu verhin<strong>de</strong>rn.<br />
Ihr VARIOTENT hat ausschließlich hochwertige und sehr gut abdichten<strong>de</strong> Reißverschlüsse, die leichtgängig sind.<br />
Beim Einreiben mit Kerzenwachs bleiben Wachsklumpen in <strong>de</strong>r Verzahnung haften, so dass sich Sand und grober Staub festsetzen und<br />
die Verzahnung beschädigen kann. Zu<strong>de</strong>m hat Ihr VARIOTENT (und wohl einzig auf <strong>de</strong>m Markt) viele Reißverschlüsse mit sehr<br />
hochwertigen, selbstarretierbaren Schiebern: Der Arretierungsmechanismus kann durch Wachs zugesetzt wer<strong>de</strong>n und nicht mehr funktionieren.<br />
Verschmutzte o<strong>de</strong>r versan<strong>de</strong>te Reißverschlüsse einfach mit <strong>de</strong>r Handbrause abduschen.<br />
Zeltnähte können manchmal etwas feucht wer<strong>de</strong>n. Dann bestreicht man diese von außen entwe<strong>de</strong>r mit Paraffin o<strong>de</strong>r einem Nahtabdichtungsmittel,<br />
man kann auch ein Imprägnierungsspray (ohne Kunststoff-Lösungsmittel!) verwen<strong>de</strong>n.<br />
Allerdings ist je<strong>de</strong>s VARIOTENT so gebaut, dass Wassertropfen (z.B. auch Kon<strong>de</strong>nswasser im Frühjahr, wenn man auf einer<br />
feuchten Wiese steht) grundsätzlich an <strong>de</strong>n Zeltwän<strong>de</strong>n und hauptsächlich an <strong>de</strong>n Vorzeltecken abläuft und nicht im „Wohnteil“, so dass<br />
auch eventuell feucht wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Nähte nicht stören. Übrigens: Die Kon<strong>de</strong>nswasserbildung ist völlig normal und unabwendbar. Sie<br />
hängt von <strong>de</strong>r Luftfeuchtigkeit, Jahreszeit, Untergrund und Tag-/Nachttemperatur-Unterschied ab. Die Bildung von Kon<strong>de</strong>nswasser ist oft<br />
auch dann nicht völlig vermeidbar, wenn man alle Vorzeltwän<strong>de</strong> öffnet.<br />
Die gesamte VARIOTENT-Zelthaut muss nicht nachimprägniert wer<strong>de</strong>n.<br />
WARNUNG: Vorsicht mit Haarspray, chemischen Insektenschutzmitteln und Waschmitteln. Durch chemische Mittel aller<br />
Art können Zelthaut, Klarsichtfenster und Moskitonetzfenster-Ab<strong>de</strong>ckung beschädigt wer<strong>de</strong>n.<br />
Schmutzpartikel setzen sich durch Feuchtigkeit und Wind am Grundgewebe fest und können leicht einen Nährbo<strong>de</strong>n für Pilze und Bakterien<br />
bil<strong>de</strong>n.<br />
Die Reinigung <strong>de</strong>r Zelthaut kann mit klarem Wasser und einem Schwamm erfolgen. Bei je<strong>de</strong>m VARIOTENT verfügen Sie über <strong>de</strong>n<br />
exklusiven Vorteil, dass alle Zelthautteile einzeln abgetrennt und mühelos gereinigt – o<strong>de</strong>r repariert – wer<strong>de</strong>n können. Die Vorhänge können<br />
mit einem Feinwaschmittel (Handwäsche) gereinigt wer<strong>de</strong>n. Vor <strong>de</strong>r Winterlagerung können Sie die einzelnen Zelthautteile mit<br />
einem guten und schonen<strong>de</strong>n Feinwaschmittel (Wollwaschmittel) und kaltem Wasser per Hand und weichem Schwamm waschen. Verwen<strong>de</strong>n<br />
Sie sehr wenig Waschmittel und spülen Sie abschließend gründlich mit klarem Wasser – nie schleu<strong>de</strong>rn! Gut trocknen lassen.<br />
TIPP: Die Klarsichtfenster können (ebenso, wie die Kunststoffensterscheiben <strong>de</strong>s Wohnmobils) vorsichtig mit Autopolitur und Polierwatte<br />
gereinigt und Kratzer entfernt wer<strong>de</strong>n – nicht auf die Zelthaut und Nähte auftragen! Nie Autolack-Schleifpast verwen<strong>de</strong>n!<br />
Alle Gerüst-Stahlteile ( Winkel, Dornen, Schraubgewin<strong>de</strong> usw.) sollten vor <strong>de</strong>r Einlagerung mit einem öligen Tuch gut eingerieben wer<strong>de</strong>n<br />
– vor allem und soweit möglich auch innen. Verwen<strong>de</strong>n Sie hierfür ein säurefreies Öl, z.B. Automatikgetriebeöl o<strong>de</strong>r Außenbordmotor-<br />
Konservierungsöl (Bootshan<strong>de</strong>l). Vor <strong>de</strong>m Wie<strong>de</strong>rgebrauch müssen diese Stahlteile gesäubert (mit Küchentüchern abwischen) wer<strong>de</strong>n,<br />
damit die Zelthaut nicht fleckig wird.<br />
Wichtige Hinweise<br />
VORSICHTIG beim Gerüst-Auf-/Abbau: Ein umkippen<strong>de</strong>s o<strong>de</strong>r umfallen<strong>de</strong>s Gestänge o<strong>de</strong>r auch Stangenteil könnte Ihr Fahrzeug<br />
beschädigen. Führen Sie <strong>de</strong>n Probeaufbau stets vorsichtig und zu zweit durch.<br />
Lassen Sie Kin<strong>de</strong>r niemals neben o<strong>de</strong>r unter einem noch nicht völlig ordnungsgemäß abgespanntem Vorzelt o<strong>de</strong>r Vordach spielen.<br />
Falls Sie Kleinkin<strong>de</strong>r haben, spannen Sie sicherheitshalber die für <strong>de</strong>n Stand wichtigen Stellen doppelt ab, damit nichts umfallen<br />
kann, wenn Ihr Kind eine Leine löst.<br />
WARNUNG: VORSICHT MIT FEUER!<br />
Auch die Zelthaut <strong>de</strong>s VARIOTENT ist entflammbar! Stellen Sie keine Koch- o<strong>de</strong>r Heizgeräte und hängen Sie keine Beleuchtungskörper<br />
in die Nähe <strong>de</strong>r Wän<strong>de</strong>, <strong>de</strong>s Daches o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Vorhänge auf. Beachten Sie die Sicherheitsauflagen Ihrer Campinggeräte.<br />
Erlauben Sie Kin<strong>de</strong>rn niemals, in <strong>de</strong>r Nähe von eingeschalteten Geräten zu spielen.<br />
Streichhölzer, Zigaretten und sonstige brennen<strong>de</strong> und glimmen<strong>de</strong> Gegenstän<strong>de</strong> nie auf <strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>n werfen, stets gründlich löschen.<br />
Lassen Sie Durchgänge stets frei.<br />
Erkundigen Sie sich nach <strong>de</strong>n Einrichtungen und Vorkehrungen gegen Feuer auf <strong>de</strong>m Gelän<strong>de</strong>.<br />
VI. Reklamationen<br />
Bitte führen Sie unbedingt gleich nach <strong>de</strong>m Kauf einen Probeaufbau durch!<br />
Je<strong>de</strong>s VARIOTENT wird einer gründlichen Endkontrolle unterzogen. Trotz<strong>de</strong>m kann bei <strong>de</strong>r Zusammenstellung und Abzählung <strong>de</strong>r<br />
Einzelteile sowie bei <strong>de</strong>r Verarbeitung ein Fehler passieren.<br />
Beim Probeaufbau können Sie dies feststellen und von ihrem Fachhändler ein eventuell fehlen<strong>de</strong>s Teil umgehend erhalten.<br />
Reklamationen, insbeson<strong>de</strong>re auf Unvollständigkeit, Beschädigungen aller Art, können (unter Vorlage <strong>de</strong>r Rechnung)<br />
nur innerhalb von acht Tagen ab Empfang <strong>de</strong>r Ware über Ihren Fachhändler geltend gemacht wer<strong>de</strong>n.<br />
Danach gilt die Ware als korrekt und in ordnungsgemäßem Zustand geliefert.<br />
900 400 001 © 2002-2009 by BRANDRUP Än<strong>de</strong>rungen und Irrtum vorbehalten<br />
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BRANDRUP . Rodlhof . D-94157 Perlesreut 10.06.2009