Nachrichtenblatt - Förderverein Francisceum Zerbst e. V.
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NACHRICHTENBLATT<br />
für Schüler, Eltern und Ehemalige<br />
Mit Einladung<br />
zu den<br />
Schulfesttagen<br />
und zur<br />
Jahreshaupt-<br />
versammlung<br />
rsammlung<br />
des <strong>Förderverein</strong>s<br />
2011<br />
<strong>Francisceum</strong> <strong>Zerbst</strong>/Anhalt<br />
November 2010
Inhalt Seite<br />
Vorwort Torsten Huß 1<br />
Einladung zur Jahreshauptversammlung<br />
des <strong>Förderverein</strong>s 2011<br />
2<br />
Einladung zu den Schulfesttagen 2011 3<br />
Statistisches zum Schuljahr 2010/11 Detlev Pöls 4<br />
Veranstaltungen von Juni bis Oktober<br />
2010<br />
5<br />
Schulsekretärin Marga Volk in den<br />
Ruhestand verabschiedet<br />
Hans-Henning Messer 6<br />
Kollegin Sieglinde Höpfner geht in den<br />
Ruhestand<br />
Margot Hornemann 9<br />
Zwei Referendare stellen sich vor Rahel Szalai<br />
Stefan Engelmann<br />
10<br />
Schüleraustausch mit dem Gymnasium<br />
Trutnov<br />
Friederike Koch 12<br />
Fünf Tage in der Film- und Fotowelt Erika Woitkowiak 15<br />
„Und es regnet“ – das erste „schuleigene<br />
Musical“ am <strong>Francisceum</strong>!<br />
Elke Borchardt 16<br />
Studienfahrt an die Ostsee Linda Fahle 19<br />
Projekttag „Schule ohne Rassismus –<br />
Schule mit Courage“<br />
Erika Woitkowiak 21<br />
Lehrreicher Projekttag - Mutige Retter Peter Demmel 24<br />
Fotos der fünften und elften Klassen 26<br />
Abiturientinnen und Abiturienten 33<br />
Tier-, Vogel-, Fisch- und Schlangenbuch Iruta Völlger/<br />
34<br />
aus dem 16. Jahrhundert für die<br />
<strong>Francisceum</strong>sbibliothek restauriert<br />
Petra Volger<br />
Aus dem Büro des <strong>Förderverein</strong>s Christina Schulze 35<br />
Spender vom 12. Mai bis 3. Nov. 2010 36
Vorwort<br />
Liebe Leser,<br />
im Rahmen des ökumenischen Jugendgottesdienstes, der am 29. Oktober in<br />
der Aula gefeiert wurde, enthüllte der Schulleiter Herr Messer eine<br />
Lutherstatue, die ihren Standort im Gang vor dem Musikraum gefunden<br />
hat. Sie ist der Schule von Herrn Dr. Andreas Köhler geschenkt worden.<br />
Den Sockel spendete Herr Christian Keck. Die Figur ist eine von 800<br />
Statuen aus der Kunstaktion auf dem Wittenberger Marktplatz, die während<br />
der Restaurierung des Luther- und Melanchthon-Denkmals zu sehen war.<br />
Unser Titelblatt zeigt die etwa einen Meter hohe Statue. Sie finden in<br />
diesem Heft weiterhin viele Berichte über das aktuelle Schulleben und das<br />
Programm der Schulfesttage 2011, die aufgrund der späten Osterferien in<br />
diesem Schuljahr erst Mitte Mai stattfinden. Viel Freude bei der Lektüre<br />
wünscht Ihnen<br />
Torsten Huß<br />
<strong>Förderverein</strong> <strong>Francisceum</strong> <strong>Zerbst</strong> e. V.<br />
Weinberg 1<br />
39261 <strong>Zerbst</strong><br />
Telefon: 03923/787872<br />
Bürozeiten: mittwochs 9.45 – 11.30 Uhr<br />
(außer in den Schulferien)<br />
Internetadresse: www.foerderverein-francisceum.de<br />
Konto-Nr.: 3 301 000 494<br />
Bitte beachten Sie bei Überweisungen und Daueraufträgen<br />
die neue Bankleitzahl der Kreissparkasse Anhalt-Bitterfeld:<br />
800 537 22<br />
Beitrag: 12,50 €<br />
Ermäßigt für Auszubildende und Studenten: 6,50 €<br />
1
An die Mitglieder des <strong>Förderverein</strong>s <strong>Francisceum</strong> <strong>Zerbst</strong> e. V.<br />
Einladung zur Jahreshauptversammlung<br />
des <strong>Förderverein</strong>s <strong>Francisceum</strong> <strong>Zerbst</strong> e. V. im Jahre 2011<br />
am Freitag, 13. Mai 2011, 17.00 Uhr<br />
im Mehrzweckraum W5 des Auditoriengebäudes,<br />
Weinberg 1, 39261 <strong>Zerbst</strong><br />
Tagesordnung:<br />
1. Jahresbericht des Vorsitzenden<br />
2. Rechnungslegung für das Geschäftsjahr 2010<br />
3. Bericht der Kassenprüfer<br />
4. Entlastung des Vorstandes<br />
5. Genehmigung des Voranschlages für das laufende Geschäftsjahr<br />
6. Verschiedenes<br />
Vorschläge zur Tagesordnung gem. Satzung § 8 erbitten wir bis zum<br />
4. Mai 2011.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Der Vorstand<br />
Torsten Huß<br />
Vorsitzender <strong>Zerbst</strong>, im November 2010<br />
2
Einladung zu den Schulfesttagen<br />
13. und 14. Mai 2011<br />
Das Gymnasium <strong>Francisceum</strong> in <strong>Zerbst</strong> lädt alle ehemaligen Schüler des<br />
<strong>Francisceum</strong>s, der Oberschule, der Erweiterten Oberschule Albert Kuntz,<br />
Mitglieder des <strong>Förderverein</strong>s und Freunde des <strong>Francisceum</strong>s aus Anlass<br />
seines 208-jährigen Bestehens seit seiner Neubegründung durch Fürst<br />
Leopold Friedrich Franz zu seinen Schulfesttagen vom 13. und 14. Mai<br />
2011 ein.<br />
Programm<br />
Freitag, 13. Mai 2011<br />
8.00-12.00 Uhr Projekttag der Schule<br />
mit Vorträgen und Präsentation der<br />
Schüleraktivitäten<br />
12.00 Uhr Konzert der Preisträger im Instrumentalwettbewerb<br />
14.00 Uhr Frühlingslauf<br />
17.00 Uhr Jahreshauptversammlung des <strong>Förderverein</strong>s<br />
im Mehrzweckraum W5 des Auditoriengebäudes<br />
19.00 Uhr Chorkonzert in der Aula<br />
Sonnabend, 14. Mai 2011<br />
10.00 Uhr Festveranstaltung in der Aula<br />
anschließend Mittagsimbiss, Besichtigung der<br />
Schule und Führungen durch die historische<br />
Bibliothek<br />
ab 14.00 Uhr Treffen ehemaliger Francisceer zum Kaffeetrinken<br />
in der Aula<br />
ab 15.00 Uhr Von Schülern geführter historischer Rundgang<br />
durch die Schule<br />
17.00 Uhr Besichtigung des Katharina-Denkmals, der<br />
Sammlung Katharina II. und der Kirche St.<br />
Bartholomäi<br />
19.00 Uhr Abend der Begegnung in der Schule<br />
3
Statistisches zum Schuljahr 2010/11<br />
Unser Ganztagsschulkonzept, das mit diesem Schuljahr beginnend<br />
umgesetzt werden sollte, wurde aus … Gründen abgelehnt. Wir sind also<br />
weiter ein „normales“ Gymnasium ohne Sporthalle.<br />
Unfug – wir gestalten weiter unser eigenes Schulprofil und verfolgen auch<br />
weiter den Gedanken einer Ganztagsbetreuung. Der Unterricht wird in<br />
Blöcken (Doppelstunden) erteilt, was in den unteren Klassenstufen nicht<br />
ganz einfach ist. Es gibt Pausen- und Freizeitangebote (Musik, Sport,<br />
Wirtschaft...), wobei eine sinnvolle Aufteilung der Pausenzeiten schwierig<br />
ist.<br />
Wir haben insgesamt 566 Schüler in 26 Klassen (je Klassenstufe 3, außer<br />
im 8. und 11. Jahrgang – da sind es je 4 Klassen). In den 12. Klassen sind<br />
nur noch 48 Schüler, die das Abitur 2011 erreichen können. In die neue<br />
Kursstufe (11.Klasse) sind 85 Schüler eingetreten, mit der 5. Klassenstufe<br />
sind 66 Kinder neue Francisceer geworden.<br />
Das Lehrerkollegium besteht aus 57 pädagogischen Fachkräften, in den<br />
Ruhestand wurde am Ende des letzten Schuljahres Frau Höpfner<br />
verabschiedet. Da erinnere ich mich, dass man vor vielen Jahren auch über<br />
neue Lehrkräfte an unserer altehrwürdigen Schule berichten konnte. Wann<br />
war das bloß???<br />
Die im letzten Jahr geplanten Baumaßnahmen an den Fenstern und der<br />
Nordfassade des Klosters werden bald abgeschlossen, auch der „kleine“<br />
Anbau am naturwissenschaftlichen Gebäude Weinberg 3 ist fast fertig.<br />
Damit verbessern sich einige äußere Bedingungen erheblich, für die<br />
inneren sind wir allein zuständig.<br />
Detlev Pöls<br />
4
Veranstaltungen von Juni bis Oktober 2010<br />
8. Juni Integrationssportfest der Förderschule am Heidetor<br />
(von unseren Schülern betreut)<br />
31. Mai – 4. Juni Schüleraustausch der <strong>Zerbst</strong>er Schüler in Trutnov<br />
14. – 18. Juni Schüleraustausch der Jeveraner Schüler in <strong>Zerbst</strong><br />
19. Juni Ausgabe der Abiturzeugnisse<br />
und Ball der Abiturienten<br />
22. Juni Schulfest mit Dr.-Franz-Münnich-Lauf<br />
12. September Tag des offenen Denkmals (Historische Führungen,<br />
Schülercafé und Auftritt des Kammerchores)<br />
13. – 17. September Projektwoche/Klassenfahrten<br />
1. Oktober Projekttag „Schule ohne Rassismus – Schule mit<br />
Courage“<br />
2. Oktober Schulinterne Lehrerfortbildung zum Thema<br />
„Humanistische Bildung“<br />
29. Oktober Ökumenischer Jugendgottesdienst mit<br />
Enthüllung der Lutherstatue<br />
5<br />
Für besonderes<br />
gesellschaftliches<br />
Engagement und sehr<br />
gute schulische<br />
Leistungen bekam<br />
Fabian Petsch<br />
während des<br />
Schulfestes den Preis<br />
des Rotary-Clubs<br />
verliehen.
Erfolgreiche Teilnehmer am Dr.-Franz-Münnich-Lauf<br />
Schulsekretärin Marga Volk in den Ruhestand<br />
verabschiedet<br />
(Auszug aus der Rede des Schulleiters)<br />
Sehr geehrte Frau Volk, liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />
liebe Frau Volk, Sie haben – ohne es zu wollen – den Zeitpunkt jetzt<br />
erreicht, an dem die Mühen Ihres beruflichen Alltags enden.<br />
Freimütig gebe ich aber zu: Ich bedauere es wirklich von ganzem Herzen,<br />
dass uns Ihre bewährte Unterstützung, Ihre tatkräftige Hilfe, Ihre Routine<br />
und Erfahrung künftig nicht mehr zur Verfügung stehen.<br />
6
Ich habe aber<br />
weder das Recht<br />
noch die<br />
Absicht, Ihnen<br />
den Abschied<br />
zusätzlich zu<br />
erschweren. Ich<br />
weiß, dass Sie<br />
sich einerseits<br />
darüber freuen,<br />
dass die Mühen<br />
eines erfüllten<br />
Arbeitslebens<br />
ein Ende haben.<br />
Sie haben<br />
andererseits Ihre Arbeit gemocht, sind darin aufgegangen und waren damit<br />
sehr zufrieden, so dass Sie sich hier bei uns am <strong>Francisceum</strong> wohlgefühlt<br />
haben. Nicht jeder kann das ja von seinem Arbeitsplatz behaupten.<br />
Und das, obwohl Sie nicht als Schulsekretärin seit Beginn Ihres<br />
Berufslebens tätig waren, wie wir aus dem kurzen Steckbrief zu Ihrer<br />
Person gleich alle erfahren werden.<br />
Am 11.03.1951 erblickte die Marga Sanftenberg in Isterbies das Licht der<br />
Welt. Ihre Schulausbildung in Isterbies begann in einer<br />
Einklassendorfschule, heute würden wir sagen, Frau Volk besuchte bereits<br />
eine moderne klassenübergreifende Schuleingangsphase.<br />
Danach erfolgte die weitere Beschulung in Rosian bis Klasse 8 und in<br />
Loburg bis Klasse 10. Die sich 1967 anschließende Lehrausbildung als<br />
Büroangestellte absolvierte sie in Rottenau am Institut für Geflügelzucht,<br />
Bereich Forschung. Bis zu ihrer Heirat mit Reinhorst Volk 1970 blieb sie in<br />
Rottenau tätig.<br />
Nun zog die junge Familie, die 1971 und 1973 jeweils eine Tochter als<br />
Familienzuwachs bekam, nach Lübs. Gleichzeitig wurde eine neue<br />
Arbeitsstelle in der Nähe gesucht und man fand diese im Büro der LPG<br />
7
Gehrden in der Bauabteilung. Nun beschäftigte sich Frau Volk mit<br />
Materialbestellungen und Abrechnungen.<br />
Nachdem 1990 die LPG Gehrden aufgelöst wurde, bewarb sie sich als<br />
Schulsekretärin an der POS „Werner Seelenbinder“ in Lübs. Damit begann<br />
gewissermaßen ihre gymnasiale Anbindung, denn Lübs wurde Außenstelle<br />
für das <strong>Francisceum</strong> <strong>Zerbst</strong>, da hier die Kapazitäten nicht ausreichend<br />
waren. Im Mai 1992, also kurz vor den mündlichen Abiturprüfungen,<br />
wurde Frau Volk innerhalb weniger Tage von Lübs an den Weinberg nach<br />
<strong>Zerbst</strong> versetzt.<br />
Rückblickend schätzt Frau Volk diese Zeit als schwerste und anstrengendste<br />
Zeit am <strong>Francisceum</strong> ein, da es keine Übergabe, Einarbeitung oder<br />
Hinweise durch die Vorgängerin hier am <strong>Francisceum</strong> gab. Alles musste<br />
sie sich selbst erarbeiten und einrichten. Und dann auch noch das Abitur, da<br />
halfen keine Kenntnisse aus der Geflügelzucht oder der Materialbestellung.<br />
Aber man wächst ja bekanntlich mit seinen Aufgaben und somit hatte Frau<br />
Volk bald den ganz normalen Alltag am <strong>Francisceum</strong> im Griff. …<br />
Wir alle wollen Ihnen heute für Ihre Mühen, Ihre Arbeit, Ihre Hilfe und<br />
Freundlichkeit danken. Wir wissen, dass es nicht immer einfach war, einen<br />
kühlen Kopf zu behalten.<br />
Aber nun haben Sie ja genügend Zeit, um sich von uns zu erholen. Und Sie<br />
sollten diese neue Freiheit gelassen und in aller Ruhe auf sich zukommen<br />
lassen. Sie sind gesund, vielseitig interessiert und voller Tatendrang. Das<br />
ist ein Kapital, das im Ruhestand hohen Zinsen tragen wird.<br />
Nun können Sie sich als „Familienmensch“, der Sie ohne Zweifel sind,<br />
ohne Stress um die Familie und die Enkelkinder kümmern, den<br />
Wohnwagen noch mehr nutzen, auf große Reise gehen oder auch vor Ort<br />
sich um Hof, Haus und Garten kümmern. Ihr Mann wird sich über das<br />
gemeinsame Frühstück auch wochentags freuen.<br />
Wenn eine Schulsekretärin in den Ruhestand geht, sagt man auch, der gute<br />
Geist verlässt die Schule. Sind wir jetzt von allen guten Geistern verlassen?<br />
Ihre Nachfolgerin Frau Leps steht schon in den Startlöchern. Wir wünschen<br />
ihr, dass sie sich am Weinberg so wohlfühlen wird, wie Sie sich bei uns<br />
gefühlt haben.<br />
8
Liebe Frau Volk, wir wünschen für die zukünftigen Jahre vor allem<br />
Gesundheit, wenig Stress, viel Lebensqualität und viel Zeit für persönliche<br />
Interessen. Vergessen Sie uns nicht! Bleiben Sie uns gewogen! In diesem<br />
Sinne sage ich Ihnen Lebewohl mit einem von Herzen gemeinten „Auf<br />
Immer-Wiedersehen!“<br />
Hans-Hennig Messer<br />
Kollegin Sieglinde Höpfner geht in den Ruhestand<br />
Am 02.08.2010 verabschiedeten wir unsere langjährige Kollegin Sieglinde<br />
Höpfner in den Ruhestand. Auch wenn wir uns noch einige gemeinsame<br />
Jahre am <strong>Francisceum</strong> gewünscht hätten, ging nach 35 Jahren ihr Wirken<br />
im Schuldienst zu Ende.<br />
Sieglinde Höpfner war<br />
schon als Schülerin an<br />
der ehemaligen EOS mit<br />
dem <strong>Francisceum</strong><br />
verbunden. Schon früh<br />
reifte in ihr der Wunsch,<br />
Lehrerin zu werden, so<br />
entschied sie sich zu<br />
einem vierjährigen<br />
Studium an der<br />
Pädagogischen<br />
Hochschule in Köthen, welches sie mit einem Diplom in den Fächern<br />
Mathematik und Chemie abschloss.<br />
1974 begann sie ihre Tätigkeit als Lehrerin an der 2. Oberschule in <strong>Zerbst</strong><br />
und wechselte dann 1977 an die Richard-Bläß-Oberschule. Hier kreuzten<br />
sich zum ersten Mal unsere Wege, einige Jahre arbeiteten wir als<br />
Mathematiklehrer und als Klassenlehrer sehr gut zusammen und führten<br />
9
mit unseren Klassen viele gemeinsame Veranstaltungen und Wanderfahrten<br />
durch. Sieglinde blieb an dieser Schule, bis diese dann 1991 Teil des<br />
Gymnasium <strong>Francisceum</strong> <strong>Zerbst</strong> wurde. Hier wirkte sie neben ihrer<br />
Tätigkeit als Fachlehrer für Mathematik und Chemie auch viele Jahre als<br />
Koordinator in der Sekundarstufe 1. Auf eigenen Wunsch gab sie diese<br />
Tätigkeit auf und konzentrierte sich dann auf ihre Arbeit als Mathematik-<br />
und Chemielehrer. Dabei zeigte sie ihr hohes Fachwissen bei der<br />
Vermittlung von fundierten Kenntnissen und Fähigkeiten, aber auch bei der<br />
Förderung von begabten Schülern, insbesondere im Fach Mathematik.<br />
Ein wichtiges Anliegen war ihr, alle Schüler zu möglichst guten<br />
Ergebnissen zu führen, dabei war sie immer auf der Suche nach geeigneten<br />
Wegen und Methoden um jeden Schüler bestmöglich zu fördern.<br />
Auch als Klassenlehrerin betreute sie in all den Jahren viele Schülerinnen<br />
und Schüler und gab ihnen die notwendige Hilfestellung und Anleitung<br />
während ihrer Schulzeit am <strong>Francisceum</strong>. Seit 1991 waren wir wieder<br />
Kolleginnen und knüpften an unsere gute Zusammenarbeit vom Beginn<br />
unserer Lehrertätigkeit an. Auch für jüngere Kolleginnen und Kollegen<br />
hatte Sieglinde stets ein offenes Ohr und bot ihnen ihre Unterstützung an.<br />
Liebe Sieglinde, sehr viele Jahre lang hat die Schule einen großen Teil<br />
deiner Zeit eingenommen, da du alle Aufgaben mit Ehrgeiz und großer<br />
Gewissenhaftigkeit erledigt hast. Nun wünschen wir dir alle beste<br />
Gesundheit und noch viel Tatendrang um die erhaltenen Freiräume nach<br />
deinen Vorstellungen genießen zu können.<br />
Margot Hornemann<br />
Zwei Studienreferendare stellen sich vor<br />
Seit dem 01.09.2010 bin ich als Studienreferendarin am <strong>Francisceum</strong><br />
<strong>Zerbst</strong> tätig. Ich habe an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg<br />
studiert und im März 2010 mein Erstes Staatsexamen für das Lehramt an<br />
Gymnasien Spanisch/Italienisch abgelegt.<br />
10
Nun hat für mich zum dritten Mal (nach meiner<br />
Einschulung 1982 und dem Abitur 1994 in<br />
Halle/Saale) der „Ernst des Lebens“ begonnen.<br />
Meine Arbeit am <strong>Francisceum</strong> wird in den<br />
nächsten zwei Jahren von Frau Knauer<br />
(Italienisch) und Frau Lange (Spanisch)<br />
begleitet, zwei Mentorinnen, bei denen ich mich<br />
sehr gut aufgehoben fühle und von denen ich<br />
viel lernen kann (und werde!).<br />
Ein kleiner Blick ins Private: Meine Freizeit<br />
gehört hauptsächlich meinen Zwillingstöchtern<br />
(11 Jahre) und nebensächlich dem Lesen, dem<br />
Tischtennis spielen sowie der Beschäftigung mit allerlei Dingen, die mit<br />
Sprache zu tun haben.<br />
Für den herzlichen Empfang am <strong>Francisceum</strong> und die außerordentlich<br />
freundliche Aufnahme im Kollegium an dieser Stelle ein dickes Danke!<br />
Rahel Szalai<br />
Seit diesem Schuljahr verstärke ich das<br />
Lehrerteam des <strong>Francisceum</strong> <strong>Zerbst</strong> als<br />
Referendar in den Fächern Geschichte und<br />
Sozialkunde. Im Sommer habe ich mein<br />
Examen an der Otto-von-Guericke-Universität<br />
Magdeburg erfolgreich abgeschlossen und<br />
freue mich nun an der Seite vieler erfahrener<br />
Kollegen die ersten Schritte „auf der anderen<br />
Seite“ in der Schule zu unternehmen.<br />
Gebürtig (Jahrgang 1982) komme ich aus dem<br />
Norden Sachsen-Anhalts, genauer gesagt aus<br />
Stendal, wo ich auch mein Abitur abgelegt<br />
11
habe. In meiner Freizeit verbringe ich viel Zeit mit Freunden und Familie.<br />
Zudem bin ich sehr sportbegeistert und reisefreudig. Hier in <strong>Zerbst</strong> fühle<br />
ich mich sehr wohl. Das <strong>Francisceum</strong> blickt nicht nur auf eine lange<br />
Geschichte zurück, sondern ist auch ein Ort, an dem alle beteiligten<br />
Personen (Schüler, Lehrer, usw.) eine gute Lern- und Arbeitsatmosphäre<br />
geschaffen haben.<br />
Stefan Engelmann<br />
Schüleraustausch mit dem Gymnasium Trutnov<br />
Zwölf tschechische Schüler und zwei Lehrerinnen aus Trutnov (auf<br />
deutsch: Trautenau) im Riesengebirge waren vom 03.05. bis zum<br />
08.05.2010 bei uns zu Gast. Wir zeigten ihnen unsere Schätze in der<br />
<strong>Francisceum</strong>sbibliothek, die Pforte der Schlosskirche in Wittenberg, an die<br />
Luther seine Thesen angeschlagen hatte, den Jahrtausendturm und die<br />
„Grüne Zitadelle“ in Magdeburg sowie das Bauhaus in Dessau, von dem<br />
unsere Gäste zuerst dachten, es wäre ein Baumarkt. Vor allem aber<br />
genossen alle den Kontakt zu den tschechischen Gästen bei manchem<br />
gemütlichen Beisammensein.<br />
Und nun waren wir eingeladen! Wir rüsteten uns zum Gegenbesuch, was<br />
nicht ganz einfach war, denn es war das denkbar schlechteste Wetter<br />
angesagt. Die Hinfahrt am Montag, dem 31. Mai, mit dem Zug war sehr<br />
interessant. Wir mussten bei insgesamt 11 Stunden Fahrt fünfmal<br />
umsteigen. Die oft kleinen tschechischen Bahnstationen erstaunten uns.<br />
Auf einem Bahnhof war die Bahnhofshalle sogar zur Turnhalle<br />
umfunktioniert worden. Wir sahen dort Trampolin-Springer beim Training.<br />
In den Abendstunden trafen wir endlich in Trutnov ein. Die<br />
gastfreundlichen Familien hatten alles nett vorbereitet. Die<br />
Wiedersehensfreude war groß. Nun startete ein anstrengendes Programm.<br />
Am Dienstag wurden wir im Gymnasium der Stadt vom Direktor begrüßt.<br />
12
Der Rundgang in der Partnerschule war sehr lehrreich. Wir waren zum<br />
Mittagessen in der Schulkantine eingeladen, das dort täglich frisch gekocht<br />
wird. Es stehen 3 Menüs zur Wahl, jedes bestehend aus 3 Gängen.<br />
Verständlich, dass die meisten Schüler gern in der Schule essen. Das<br />
Ambiente ist das einer gepflegten Gaststätte. Beneidenswert!<br />
Ein gemeinsamer Stadtbummel und die Gelegenheit, mit den Freunden<br />
auszuschwärmen, machten uns mit der Stadt bekannt. Wir sahen uns eine<br />
Kunstausstellung an und konnten uns so mit moderner Plastik<br />
auseinandersetzen. Ein Schüler der 10. Klasse des Trutnover Gymnasiums<br />
spielte für uns in der Kirche auf der Orgel. Am Mittwoch wollten wir auf<br />
13
die Schneekoppe, den höchsten Berg des Riesengebirges. Die Betonung<br />
liegt auf „wollten“. Doch der Regen tat der Stimmung keinen Abbruch. Es<br />
ging immer lustig zu! Aber es regnete immer stärker und alle waren schon<br />
mehr oder weniger durchnässt, als wir an der Talstation des Liftes<br />
ankamen. Wir hätten hochfahren können, aber man wollte uns keine<br />
Rückfahrkarte verkaufen! Das machte unsere tschechischen Begleiter<br />
vorsichtig! Ihr Improvisationsvermögen ist zu Recht berühmt. Sie fanden<br />
eine Gelegenheit zum Aufwärmen und Ausruhen. Dann gingen wir zur<br />
Schulbaude „Děvín“ auf 1200m hoch. Dort hatte ein Lehrer mit ein paar<br />
Jungen schon den Ofen geheizt, Tee gekocht und ein Mittagessen<br />
zubereitet. Wir staunten, nach der Anstrengung des Aufstiegs im<br />
strömenden Regen so gastlich empfangen zu werden. Nach diesem<br />
„Überlebenstraining“, das unsere Ausdauer gestärkt hatte, stiegen wir im<br />
weiter strömenden Regen ab und fuhren glücklich mit dem Bus zurück<br />
nach Trutnov.<br />
Am nächsten Tag erwartete uns das nächste Großereignis: Es sollte in die<br />
Hauptstadt gehen! Prag ist schön, was man vom Wetter am Donnerstag<br />
wieder nicht sagen konnte, aber es regnete wenigstens nicht wie am<br />
Mittwoch. Die tschechischen<br />
Freunde zeigten uns die Prager<br />
Burg und gingen mit uns den<br />
Königsweg. Dann durften wir<br />
uns alle verkrümeln und<br />
probieren, ohne Führung im<br />
Stadtgewimmel unseren<br />
Wünschen nachzugehen.<br />
Am Freitag meinte es das<br />
Wetter endlich gut mit uns!<br />
Der Himmel war strahlend<br />
blau, die Landschaft frisch<br />
gewaschen! Beim Ausflug<br />
nach Adersbach in die<br />
Felsenstadt bekamen wir zu<br />
14
sehen, was wir Tage vorher so gern erklommen hätten: die Schneekoppe!<br />
In weiter Ferne, gestochen scharf. Aber wir wollten zusammen mit ein paar<br />
tausend Polen, die gerade einen Feiertag hatten, die Sandsteinfelsen<br />
anschauen. Ein sehr lustiger älterer Herr führte uns. Wir amüsierten uns<br />
köstlich. Sein Spruch „Das Beste kommt noch!“ wurde zum geflügelten<br />
Wort. Nachmittags wurde bei einem üppigen Grillfest mit den Gasteltern<br />
Abschied gefeiert und wir Schüler trafen uns hinterher noch im Park zum<br />
Ausklang zweier wunderschöner und erlebnisreicher Wochen.<br />
Ein interessantes, altersgerechtes Programm gab uns die Gelegenheit, viele<br />
Erfahrungen zu sammeln, unser Nachbarland Tschechien, seine Menschen<br />
und (mehr oder weniger) seine Sprache kennen zu lernen und neue Freunde<br />
zu gewinnen. Wir danken den tschechischen Schülern, ihren und unseren<br />
Eltern, den sehr engagierten Lehrern des Trutnover und natürlich des<br />
<strong>Zerbst</strong>er Gymnasiums für diesen tollen Schüleraustausch.<br />
Friederike Koch<br />
Fünf Tage in der Film- und Fotowelt<br />
Vom 13. bis 17. September 2010 führten die Schüler des <strong>Francisceum</strong>s<br />
unter Leitung der Medienanstalt Sachsen-Anhalt eine interessante und<br />
lehrreiche Projektwoche durch. Drei junge Frauen aus Halle brachten ihre<br />
Technik zur Herstellung eines Films und eines Fotobuches mit.<br />
Aller Anfang ist schwer. Und so erklärten uns die Vertreterinnen der<br />
Medienanstalt zunächst einmal etwas zu ihrer Arbeit und informierten die<br />
Schüler über die verschiedenen Medien. Dann waren die Schüler gefragt.<br />
Die Aufgabe hieß, Erstellen eines Drehbuches und Ausdenken einer Story<br />
für das Fotobuch.<br />
Die Filmgruppe hatte schnell eine Idee und so war das Drehbuch eine<br />
Kleinigkeit. Die Fotogruppe brauchte etwas länger, um eine geeignete<br />
Story zu finden. Dann begann endlich die Arbeit. Die Drehorte, das<br />
15
Schulgebäude und die alte <strong>Francisceum</strong>sbibliothek, wurden inspiziert und<br />
für gut befunden. Die Fotogruppe sollte zunächst alle Bilder skizzieren und<br />
die entsprechenden Perspektiven der Kamera festlegen. Das war eine ganz<br />
schön anstrengende Angelegenheit, bei der die Arbeit oft ins Stocken kam.<br />
Das Fotografieren und Filmen hat dann richtig Spaß gemacht. Aber damit<br />
hat man noch kein Ergebnis. Die vielen Fotos mussten gesichtet, sortiert<br />
und beschriftet werden. Das Team hatte vollauf zu tun. Auch das<br />
Schneiden des Films, die Suche nach passender Musik gestaltete sich als<br />
sehr zeitaufwändig.<br />
Pünktlich zum Vorführtermin waren unser Film und unsere Fotostory<br />
fertig. Mit dem Ergebnis waren alle sehr zufrieden und der Beifall der<br />
Zuschauer hat uns belohnt.<br />
Zum Schluss möchten wir uns noch bei den Vertretern der Medienanstalt<br />
bedanken. Ohne sie wären nie ein so toller Film und ein so schönes<br />
Fotobuch entstanden.<br />
Erika Woitkowiak<br />
„ Und es regnet“ - das erste „schuleigene Musical“ am<br />
<strong>Francisceum</strong>!<br />
Eine anstrengende, aber erlebnisreiche Projektwoche liegt hinter den<br />
Schülerinnen und Schülern des <strong>Francisceum</strong>s. Fünf Tage lang beschäftigten<br />
sie sich intensiv und ideenreich mit den zahlreichen, vielgestaltigen<br />
Angeboten zu dem Thema „Miteinander“.<br />
Blicken wir hinter die Kulissen bei einer der kreativen Gruppen – der<br />
Gruppe mit dem mysteriösen Namen “Nummer 1“!<br />
16
Beim Zusammentragen der Ideen stellt sich rasch heraus: Ein Musical<br />
wollen die 18 Schülerinnen (ein Schüler wird für die Technik<br />
verantwortlich sein) auf die Bühne bringen! Und nicht etwa eins, das es<br />
bereits zu sehen gibt – nein, alles wollen die Jugendlichen selbst<br />
entwickeln: die Figuren mit ihren Charakteren und Konflikten, den<br />
Handlungsverlauf, die Dialoge und Monologe, die Tänze und die Lieder<br />
(hier wird umgeschrieben bzw. neu arrangiert).<br />
Die ganze Zeit über herrscht eine konzentrierte und zugleich fröhliche<br />
Stimmung. Jeder ist einbezogen und kann sich in der Gemeinschaft mit<br />
seinen Fähigkeiten, seinen Stärken einbringen, erproben und bestätigen.<br />
Aufmerksam und aufgeschlossen wird jeder Vorschlag angehört, diskutiert,<br />
ausprobiert. Die betreuenden Lehrer lassen viel Spiel-Raum (im wahrsten<br />
Sinne des Wortes) und so entsteht am Ende ein Stück, das hautnah und<br />
unverfälscht ausdrückt, was unsere Jugendlichen bewegt.<br />
17
Um eine zerstörte Freundschaft geht es, um Verführbarkeit und um Schuld,<br />
die jemand auf sich lädt – aber auch um das schmerzhafte Erkennen der<br />
eigenen Verantwortung, um falsche und echte Freunde…<br />
Eindringlich spielen Claudia und Anastasia die beiden Hauptfiguren. Aber<br />
auch jede kleinere Rolle wird mit großer Spielfreude ausgestaltet. Viele<br />
haben bei der Ideenfindung und Entwicklung des Stückes besonders<br />
beflügelnd mitgearbeitet. Zu Höhepunkten werden die selbst entwickelten<br />
Tänze (hier zahlt sich die Mitarbeit etlicher Schüler im Tanzverein und<br />
beim Karneval aus) – kraftvoll-triumphierend oder provozierend tragen sie<br />
zur Charakterisierung der beiden Gruppen ( der „Gothics“ und der „Girlies“<br />
) bei und stehen im engen Zusammenhang mit der Handlung. „Da stehen<br />
sie schwarz und geschminkt – ha- sie stören uns…“ singen die Mädchen in<br />
den pinkfarbenen T- Shirts über „die Anderen“.<br />
„Lasst uns so, wie wir sind…“ fordern die schwarz gekleideten Mädchen<br />
Respekt und Toleranz. Sehr anrührend singen Anastasia, Henriette und<br />
Sarah und lassen so Einblicke in die Gedanken- und Gefühlswelt der<br />
Figuren zu, z.B. bei dem ans Herz gehenden Lied „Eisblumen“.<br />
Mit Spannung verfolgen schon die ersten, leisen Zuschauer während der<br />
Proben die Entwicklung des Stückes. Am Ende der Präsentation am Freitag<br />
in der Aula (es muss wegen des Publikumsandrangs eine zweite<br />
Aufführung geben) herrscht erst einmal Stille.<br />
Ist es Bewunderung für das, was die 18 Jugendlichen in dieser Woche mit<br />
großem Engagement, mit erstaunlicher Ausdauer, mit viel gemeinsam<br />
erlebtem Spaß geschaffen haben? Sicherlich sind die Zuschauer vor allem<br />
ergriffen. Es gibt kein Happyend. Auf der Bühne zurück bleibt ein zutiefst<br />
trauriges Mädchen, das seine beste Freundin verraten und letztendlich mit<br />
seinem Unverständnis und seiner Herzlosigkeit vertrieben hat – und das<br />
beginnt zu verstehen…<br />
Aber dann gibt es den verdienten Applaus! Und die Lehrer bedanken sich<br />
mit Rosen bei ihren Schülern für die für alle schöne und erfolgreiche<br />
Zusammenarbeit in dieser Woche...<br />
Elke Borchardt<br />
18
Studienfahrt an die Ostsee<br />
Jeder Schüler entscheidet sich in der 11. Klasse für eine Studienfahrt,<br />
welche er ein Jahr später antreten möchte. Für uns standen letztes Jahr die<br />
Möglichkeiten Prag und Ostsee zur Auswahl. Ein großer Teil des Jahrgangs<br />
entschied sich für Prag. Doch wir traten am Sonntag, dem 12. September,<br />
die Reise zur Ostsee an. Wir wollten das Windsurfen erlernen.<br />
Um 8 Uhr trafen wir uns am Bahnhof und stiegen in den Zug. In<br />
Begleitung unserer Lehrer Frau Gohl und Herr Hebestreit fuhren wir nach<br />
Pepelow. Nach 5 Stunden Zugfahrt kamen wir an und bezogen unsere<br />
Bungalows. Die Anlage war sehr groß und verbreitete mediterranes<br />
Urlaubsfeeling. Nach einer kurzen Einführung ging es schon am Sonntag in<br />
Neoprenanzügen auf die Bretter. In Zweierteams wurden wir langsam und<br />
mit viel Spaß durch Gleichgewichtsübungen an die Surfbretter<br />
19
herangeführt. Am nächsten Tag ging es dann schon etwas härter zu. So<br />
sollte uns nun unser Surflehrer Micha bis zum Donnerstag das Windsurfen<br />
beibringen. Er zeigte uns, wie man geradeaus fährt, lenken und wenden<br />
kann. Einen Einblick in die Theorie bekamen wir am Dienstag. Uns wurden<br />
der Aufbau des Materials, die Sicherheitsvorkehrungen, Fahrregeln und<br />
physikalische Hintergründe erklärt. Am Mittwoch legte unser kompletter<br />
Kurs erfolgreich die Theorieprüfung ab und am Donnerstag meisterten<br />
auch alle die Praxisprüfung – trotz des stürmischen Wetters, welches uns<br />
oft zum Fallen brachte. Damit erfüllten alle ihren Studienauftrag und<br />
erhielten den Internationalen Surfschein.<br />
Zum Ausgleich zu den Surfstunden<br />
bot uns die Anlage viele<br />
Möglichkeiten. So gab es eine<br />
Sauna, ein Fitnesscenter, drei<br />
Volleyballplätze, einen<br />
Fahrradausleih und vieles mehr.<br />
Unsere Abende verbrachten wir am<br />
Strand oder bei lustigen<br />
Gesellschaftsspielen. Zum<br />
Abschluss gab es dann am<br />
Donnerstag eine Disco, bei der<br />
unter viel Beifall die Surfscheine<br />
verteilt wurden. Am Freitag traten<br />
wir unsere Heimreise an und waren<br />
uns alle einig, dass das ein<br />
gelungener Ausflug war und wir<br />
nicht das letzte Mal auf dem Surfbrett gestanden haben.<br />
Linda Fahle<br />
20
Projekttag „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“<br />
Klassenstufe 5<br />
Hilfe bei Katastrophen – Besuch des Schutz- und Katastrophenzentrums in<br />
Heyrothsberge<br />
Nach erklärenden Worten zu Beginn der Besichtigung durften die Schüler<br />
das Übungsgelände genauer in Augenschein nehmen und viele Stationen<br />
auch ausprobieren.<br />
Sie haben gelernt, dass viele Menschen als Retter in Notlagen sofort zur<br />
Stelle sind und oft in gefährlichen Situationen Hilfe leisten.<br />
Klassenstufe 6<br />
Sport und Musik gegen Rechts<br />
Fünf Basketballer, davon zwei Afro-Amerikaner, vom Regionalteam der<br />
BSW Sixers trainierten einen Vormittag mit interessierten Schülern<br />
Basketball. Die Trainingszeit war anstrengend, verging aber wie im Flug.<br />
Fazit: „So etwas sollten wir öfter machen.“<br />
Für musikinteressierte Schüler bestand die Möglichkeit, in der Musikschule<br />
die Angebote für das Erlernen eines Instruments zu ergründen. Vieles<br />
durfte auch ausprobiert werden und Schüler, die schon dieser<br />
Freizeitbeschäftigung nachgehen, zeigten ihr Können.<br />
Fazit: Musik kann richtig Spaß machen.<br />
Klassenstufe 7<br />
<strong>Zerbst</strong>/Anhalt – eine Stadt, die schon viel Leid und Zerstörung erfahren hat<br />
Die drei 7. Klassen besuchten das durch den 2. Weltkrieg stark zerstörte<br />
<strong>Zerbst</strong>er Schloss sowie die Ruine der Nikolaikirche. In beiden Gebäuden<br />
konnten die Schüler sehen, was durch die Bombardierung alles vernichtet<br />
wurde. Im Heimatmuseum war dann am Modell ein Vergleich mit der Zeit<br />
vor 1945 möglich.<br />
21
Fazit: <strong>Zerbst</strong> war eine schöne Stadt mit vielen beeindruckenden Gebäuden.<br />
Fleißige Menschen versuchen, einen Teil wieder aufzubauen und die Reste<br />
zu erhalten.<br />
22
Klassenstufe 8<br />
Rechtsextremismus und Toleranz<br />
Herr Sette, Polizeihauptmeister und Präventionsbeauftragter der<br />
Bundespolizeiinspektion Halle, erklärte die Auswirkungen rechter Gewalt,<br />
die Symbole und deren Bedeutung und wie man solche Erscheinungen<br />
verhindern kann.<br />
Herr Kiel vom Verein Lebensart e. V. aus Halle erläuterte in einer offenen<br />
Diskussion die Probleme zum Thema „Vielfalt der Lebensweisen –<br />
Homophobie – Diskriminierung“. Seine Offenheit und sein Verständnis für<br />
die vielen Fragen waren sehr beeindruckend.<br />
Frau Bräutigam zeigte den Schülern den jüdischen Friedhof von <strong>Zerbst</strong> und<br />
erzählte von ihren Reisen nach Israel. Die Vielfalt ihrer Informationen<br />
zeigte den Schülern, wie viel jüdische Kultur es einmal in <strong>Zerbst</strong> gab.<br />
Klassenstufe 9<br />
Informationsbesuch beim Landtag von Sachsen-Anhalt – Demokratie<br />
erleben<br />
Zwei 9. Klassen besuchten den Landtag in Magdeburg, lernten das<br />
Gebäude kennen und erhielten einen Einblick in die Arbeit eines<br />
Abgeordneten.<br />
Eine Klasse war zu Gast im Innenministerium, dem Arbeitsplatz unseres<br />
Paten. Leider war Herr Hövelmann an diesem Tag nicht im Haus. Zwei<br />
Mitarbeiter hielten interessante Vorträge zum Thema Katastrophenschutz,<br />
Rechtsextremismus und Internetsicherheit. Die Schüler bekamen sogar den<br />
Krisenraum zu sehen und waren beeindruckt von der Technik.<br />
Klassenstufe 10<br />
Besuch der Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg für die Opfer politischer<br />
Gewaltherrschaft 1945 – 1989<br />
In einzelnen Gruppen informierten sich die Schüler über die<br />
Untersuchungshaftanstalt und das umfassende Netz der Staatssicherheit in<br />
der DDR. Sie lernten die unmenschliche Behandlung politischer<br />
23
Gefangener kennen. Anschließend gaben sie ihr Wissen an die anderen<br />
Gruppen weiter.<br />
Fazit: Die Gedenkstätte Moritzplatz in Magdeburg ist äußerst interessant<br />
und sehr empfehlenswert.<br />
Klassenstufe 11<br />
Besuch der Gedenkstätte „Roter Ochse“ in Halle (Saale) – Gedenken an die<br />
Opfer von zwei Diktaturen 1933 – 1945 und bis 1989<br />
Ausgehend von konkreten Haftschicksalen erfuhren die Schüler etwas über<br />
die historischen Zusammenhänge und die jeweiligen politischen<br />
Hintergründe der zwei Verfolgungsperioden.<br />
Klassenstufe 12<br />
Besuch des Stasi-Museums in Berlin<br />
Das Museum befindet sich derzeit in einer Renovierungsphase und so war<br />
nur ein Teil der Ausstellung in einem Nebengebäude zu besichtigen.<br />
Während einer einstündigen Führung wurden viele Fakten zur Arbeitsweise<br />
der Staatssicherheit in der DDR vermittelt.<br />
Erika Woitkowiak<br />
Lehrreicher Projekttag / Mutige Retter<br />
Im Rahmen unseres Projekttages, der anlässlich der Verteidigung des im<br />
letzten Schuljahr errungenen Titels „Schule ohne Rassismus – Schule mit<br />
Courage“ am 1. Oktober 2010 stattfand, fuhren wir, die Schüler der 5.<br />
Klassen des <strong>Francisceum</strong>s, ins Brand- und Katastrophenschutzzentrum<br />
nach Heyrothsberge.<br />
Mit Spannung erwarteten wir diese Veranstaltung. Nachdem wir in zwei<br />
Gruppen eingeteilt worden waren, begaben wir uns auf eine<br />
24
„Erkundungsreise“ durch das Zentrum. Eine Gruppe startete einen<br />
Rundgang mit fachkundigen Erklärungen.<br />
Die anderen Mitschüler durften aktiv werden und einen Parcours<br />
durchlaufen. Hier konnten wir eine Atemschutzausrüstung testen oder ein<br />
anstrengendes Muskeltraining absolvieren. In der Übungshalle wurden<br />
verschiedene, mitunter auch riskante Rettungsaktionen gezeigt.<br />
Der Tag war interessant und lehrreich, denn alle haben erkannt, dass<br />
Feuerwehrmänner und andere Retter erst einmal viel lernen müssen und<br />
eine gute Ausbildung benötigen, um in Notsituationen richtig entscheiden<br />
und verantwortungsbewusst handeln zu können. Sie müssen mutig und<br />
tapfer sein.<br />
Für uns sind sie Helden.<br />
Und wer möchte im Katastrophenfall oder in Notlagen nicht gerettet<br />
werden?<br />
Peter Demmel (5/2)<br />
25<br />
Sanierungsarbeiten bei<br />
laufendem Betrieb: neuer<br />
Anbau am Naturwissenschaftsgebäude
Klassenfotos<br />
Klasse 5/1 Herr Hoffmann<br />
Hintere Reihe:<br />
Hannes Große, Paula Klausnitzer, Sarah Schmohl, Marleen Wornowski,<br />
Justin Grützkau, Franz Hoffmann, Heiner Lampe<br />
Mittlere Reihe:<br />
Elisabeth Wesenberg, Otto Grey, Ansgar Geyer, Lena Ball, Jannick Ventur,<br />
Jonathan Reschke, Florian Steuer, Antonia Hellige<br />
Vordere Reihe:<br />
Melina Lökes, Phillip Lüer, Linus Wurbs, Sarah Kirchner, Johann Reifarth,<br />
Isabell Herrmann, Felix Wuttke<br />
26
Klasse 5/2 Herr Zander<br />
Hintere Reihe:<br />
Felix Klinger, Peter Demmel, Lucas Becker, Tim Kirchner, Lisa-Marie<br />
Ziemer, Lea Handwerker, Tessa Messerschmidt<br />
Mittlere Reihe:<br />
Marko Gaube, Oscar Hartmann, Florian Hecht, Annalena Ochs, Vanessa<br />
Behr, Jamila Birke, Tim Lehmann, Christopher Krüger<br />
Vordere Reihe:<br />
Conrad Leps, Zora Taube, Hanna Heyer, Jennifer Franz, Helene Heyer,<br />
Nathalie Pahl, Sara Albert, Vanessa Schönfeld<br />
27
Klasse 5/3 Frau Hebestreit<br />
Hintere Reihe: Helen Schöbel, Teresa Brandt, Eileen Bruchmüller, Max<br />
Schulze, Florian Manuel Baldin, Marie Rückert, Carla Krüger<br />
Mittlere Reihe: Timon Reis, Elias Wenzel, Carlos Freist, Jiska Dorina Heil,<br />
Gina Albrecht, Morice Radloff, Frieder Konstabel, Matthias Allner<br />
Vordere Reihe: Marius Schmidt, Manuel Reimann, Lea Griese, Jasmin<br />
Schuhmacher, Wilhelm Beiche<br />
28
Klasse 11/1 Frau Herbst<br />
Hintere Reihe: Markus Gentner, Tim Wünschmann, Patrick<br />
Schneider, Felix Mertinat, Dennis Wenzel, Daniel Bartel<br />
Mittlere Reihe: Camilla Pühl, Thea Hoffmeister, Lisa Flöter,<br />
Viktoria Ackert, Clara Leps, Mareike Steffen, Julia Leps,<br />
Wiebke Böhme, Nadine Schüler<br />
Vordere Reihe: Josephin Lachmann, Lisa Steffen, Stephanie<br />
Kleiber, Lisa Ille, Carolin Brüggemann, Dennis Grosche,<br />
Maximilian Pech<br />
29
Klasse 11/2 Frau Gohl<br />
Hintere Reihe: Hans Richter, Pascal Lude, Daniel Kostelack,<br />
Max Erdmann, Maximilian Will, Danny Schulze, Tom-Edgar<br />
Krmela<br />
Mittlere Reihe: Sophie Schulze, Nicole Belger, Hellen<br />
Schmidt, Marina Mazur, Judith Heil, Katja Lahmann, Sophie<br />
Charlotte Hahn, Maria Jobs<br />
Vordere Reihe: Marcel Rosenbaum, Tobias Heise, Kevin-<br />
Steven Becker, Tom Berger, Anna Ciszek<br />
30
Klasse 11/3 Frau Görner<br />
Hintere Reihe: Enrico Liederitz, Florian Belger, Sebastian<br />
Gohl, Normen Peulecke, Axel Handrich<br />
Mittlere Reihe: Annemarie Baake, Sandra Winkler, Max<br />
Marian Dornemann, Luisa Sandmann, Lisa-Marie Mengewein,<br />
Theresa Krug, Friederike Göhring, Paula Scholz, Sophie<br />
Buhtz<br />
Vordere Reihe: Jenny Jari, Anna Kniep, Rebekka Beckmann,<br />
Marie-Luise Lampe, Heike Thiem, Christopher Hentrich,<br />
Matthias Specht<br />
31
Klasse 11/4 Herr Kadler<br />
Hintere Reihe: Felix Bake, Anna Hecht, Henrike Düben, Maximilian<br />
Göricke, Michael Tauber, Hagen Wünsche<br />
Mittlere Reihe: Tabea Pfitzner, Jennifer Kämpfer, Jenny Krüger, Yi Xiu<br />
Fu, Anastasia Setin, Friederike Koch, Anne Stahlich, Maximilian Voß,<br />
Maximilian Matthies<br />
Vordere Reihe: Michael Hinz, Ricardo Schumann, Karolina Sawinska,<br />
Claudia Leisering, Felix Brauns, Lucas Möbes<br />
32
Abiturientinnen und Abiturienten 2010<br />
Nabil Aslaafeen, 12/2 Clemens Kubernath, 12/2<br />
Suzan Alsaafeen, 12/2 Marie-Luise Kuckert, 12/3<br />
Michelle Daniela Angeli, 12/3 Friederike Kühne, 12/2<br />
Nils Banhagel, 12/1 Julia Liensdorf, 12/1<br />
Florian Vincent Baumgart, 12/2 J Judith Lüdecke, 12/1<br />
Christopher Boldt, 12/1 Danny Milas, 12/3<br />
Danny Borchert, 12/2 Anja Motzkus, 12/1<br />
Carolin Buch, 12/1 Ron Julian Natho, 12/2<br />
Madeline Buchmann, 12/3 Annemarie Niemann, 12/3<br />
Stefan Buhtz, 12/1 Daniela Niemann, 12/2<br />
Madlen Bunge, 12/2 Michelle Piechowski, 12/1<br />
Nicole Bunge, 12/3 Tina Preiske, 12/2<br />
Jula da Silva Ferreira, 12/1 Jakob Riecke, 12/3<br />
Annelie Dase, 12/2 Sophie Luise Runge, 12/2<br />
Maren Friedrich, 12/2 Karoline Schirmer, 12/3<br />
Daniela Grohnert, 12/3 Maja Schochardt, 12/1<br />
Philipp Gust, 12/1 Julia Schönherr, 12/2<br />
Carolin Hoffmann, 12/2 Lisa Schuboth, 12/3<br />
Christoph Hoffmann, 12/3 Robert Emanuel Schulze, 12/1<br />
Georg Hovhannisjan, 12/3 Sebastian Schunke, 12/3<br />
Lisa Jahn, 12/2 Maria Stamm, 12/3<br />
Toni Kahl, 12/3 Dustin Stephan, 12/2<br />
Ben Kaiser, 12/2 Isabel Thiem, 12/1<br />
Vitali Kammer, 12/1 Maximilian Weimeister, 12/1<br />
Tobias Kohlberg, 12/1 Madleen Wolter, 12/2<br />
33
Tier- , Vogel-, Fisch- und Schlangenbuch aus dem 16.<br />
Jahrhundert für die <strong>Francisceum</strong>sbibliothek restauriert<br />
Aus den erfolgreichen Buchbasaren innerhalb der diesjährigen<br />
Francisceertage und der Museumsnacht sowie einer privaten Spende über<br />
den <strong>Förderverein</strong> des <strong>Francisceum</strong>s kam beim Verkauf von<br />
Doppelexemplaren aus dem Nachlass der ehemaligen Francisceerin und<br />
Förderin des <strong>Francisceum</strong>s und der <strong>Francisceum</strong>sbibliothek, Frau Professor<br />
Hildburg Bethke, eine stattliche Summe zusammen. So konnte für den<br />
Betrag von 1300 Euro die Restaurierung zweier Bände aus dem<br />
naturwissenschaftlichen Bestand der <strong>Francisceum</strong>sbibliothek in Auftrag<br />
gegeben werden, die aus dem 16. Jahrhundert stammen. Sie wurden von<br />
dem Schweizer Arzt und Naturforscher Konrad Gesner verfasst. Jeder Band<br />
enthält 2 Drucke – zum einen das „Thierbuch“ (1583) und das<br />
„Vogelbuch“ (1582) und zum anderen das „Fischbuch“ (1575) und das<br />
„Schlangenbuch“ (1589).<br />
Für die Wiederherstellung der beiden stark beschädigten Bände war ein<br />
hoher restauratorischer Aufwand notwendig. In der<br />
Restaurierungswerkstatt „Buchrestaurierung Leipzig“ GmbH wurden die<br />
nötigen Maßnahmen der Einband- und Papierrestaurierung mit<br />
handwerklichem Können ausgeführt.<br />
Der vielseitig<br />
interessierte und<br />
hoch gebildete<br />
Universalgelehrte<br />
Konrad Gesner<br />
(1516-1565) schuf<br />
ein breit<br />
gefächertes<br />
wissenschaftliches<br />
Lebenswerk. Er<br />
verfasste nicht nur<br />
botanische,<br />
34
medizinische und zoologische Schriften, sondern auch philologische und<br />
literaturwissenschaftliche Abhandlungen. Er hinterließ z.B. mit der 1545<br />
und 1548/49 in zwei Teilen erschienenen „Bibliotheca universalis“ die<br />
erste internationale Allgemeinbibliographie mit 3000 Autoren griechischer,<br />
lateinischer und hebräischer Werke.<br />
Die nun restaurierten Bände des Tier-, Vogel- und Fischbuches mit ihren<br />
zahlreichen Holzschnitt-Illustrationen gelten als hervorragende Leistungen<br />
des Botanikers und Zoologen Konrad Gesner und sind wegweisend in der<br />
Naturforschung des 16. Jahrhunderts. Sie sind an ihrem seit über 200<br />
Jahren angestammten Platz in der <strong>Francisceum</strong>sbibliothek <strong>Zerbst</strong> für<br />
Besucher wieder zu besichtigen.<br />
Iruta Völlger/Petra Volger<br />
Aus dem Büro des <strong>Förderverein</strong>s<br />
Werte Mitglieder des <strong>Förderverein</strong>s,<br />
nach intensiven Beratungen im Vorstand haben wir im Frühjahr 2010<br />
erstmalig eine Maßnahme ergriffen, die wir uns nicht leicht gemacht haben.<br />
Unser Verein hatte zum damaligen Zeitpunkt 483 Mitglieder, denen wir<br />
regelmäßig unser <strong>Nachrichtenblatt</strong> zukommen ließen. Genau 95 von diesen<br />
Mitgliedern hatten uns aber bereits seit 2003 oder früher keine Mitgliedsbeiträge<br />
überwiesen. Also entschlossen wir uns zu einem Erinnerungsschreiben,<br />
das wir mit den Vorstandsmitgliedern diskutierten und immer<br />
wieder umformulierten. Das Schreiben wurde im März dieses Jahres an die<br />
Mitglieder verschickt. Durch unser Schreiben erfuhren wir von einigen<br />
Familien, dass die ehemaligen Francisceer leider verstorben sind, 10<br />
Mitglieder erklärten ihren Austritt und 30 zahlten die säumigen Beträge<br />
nach. Von 47 Angeschriebenen hörten wir bis Anfang August nichts, so<br />
dass wir die Daten dieser Francisceer aus unserem aktuellen Verzeichnis<br />
gelöscht haben. Wir hoffen, Sie haben für unsere Vorgehensweise<br />
35
Verständnis, fühlen wir uns doch verpflichtet, mit dem uns überlassenen<br />
Geld, so gut es geht, im Sinne der Schule und ihrer Schüler zu haushalten.<br />
Unser <strong>Förderverein</strong> hat zum jetzigen Zeitpunkt 420 Mitglieder. Nach wie<br />
vor konnten wir den Kontakt zu folgenden Personen nicht herstellen. Bitte<br />
helfen Sie uns, sofern Sie die Genannten kennen:<br />
Frau Claudia Drese, Jena<br />
Herr Mirko Weinert, Bad Vilbel<br />
Frau Claudia Kaczmarek, <strong>Zerbst</strong><br />
Frau Anja Günther, Berlin<br />
Herr Johannes Peter, Wiesbaden<br />
Herr Dr. Frank Siegemund, Halle<br />
Aus dem Büro des <strong>Förderverein</strong>s grüßt Sie herzlich<br />
Ihre Christina Schulze.<br />
36<br />
Herr Michael Wecke, München<br />
Frau Nicole Borscheri, Berlin<br />
Frau Silke Wegener, Freiberg<br />
Herr Gerhard Müller-Wolfram,<br />
Stuttgart<br />
Herr Gerhard Heinrich, Leipzig<br />
Spender im Zeitraum vom 12. Mai 2010 bis 3. November 2010<br />
André Klaus Nedlitz<br />
Anlagenbau GmbH Dr. Weigel Magdeburg<br />
Ballerstein Martin Magdeburg<br />
Beyer Helga Zürich<br />
Bio-Öl-Werk Magdeburg<br />
Bürger Dr. Gerhard Salzmünde<br />
Eldred Renate Houston / Texas<br />
Elz Christian <strong>Zerbst</strong> / Anhalt<br />
Feldmann Tilo u. Heike <strong>Zerbst</strong> / Anhalt<br />
Ferreira Antonio da Silva <strong>Zerbst</strong> / Anhalt<br />
Födisch Günter u. Christa Hamburg<br />
Hahn Sonja Garitz<br />
Halfmann Gerlinde <strong>Zerbst</strong> / Anhalt<br />
Heidetor GmbH <strong>Zerbst</strong> / Anhalt<br />
Heinze Günter Erkrath
Heise Viola Oranienbaum<br />
Hoppadietz Karin u. Udo <strong>Zerbst</strong> / Anhalt<br />
Jahns Volker Schwerin<br />
Juschka Marie-Luise Mainz<br />
Köhrer Günther Wien<br />
Kretschmer Klaus Bonn<br />
Kuhirtt Annemarie <strong>Zerbst</strong> / Anhalt<br />
Laux Kerstin Blankenfelde<br />
Lorbeer Rudolf Können / Saale<br />
Lüdicke Annemarie <strong>Zerbst</strong> / Anhalt<br />
Martens Christa Magdeburg<br />
Messer Hans-Henning Dessau-Roßlau<br />
Müller Ruth Norderstedt<br />
Partheil Klaus u. Elisabeth <strong>Zerbst</strong> / Anhalt<br />
Puppe Dr. Dietlof Potsdam<br />
Putzmann Joachim Erlangen<br />
Richter Christoph Altenburg<br />
Richter Wolfgang u. Rosemarie Berlin<br />
Schaaf Ursula <strong>Zerbst</strong> / Anhalt<br />
Schimmel Veronika Dessau-Roßlau<br />
Schmidt Prof. Dr. Kurt Düsseldorf<br />
Schneider Edgar Dresden<br />
Schuldt Hans Erik Hamburg<br />
Schulze Maria-Sophie Norderstedt<br />
Schwabe Michael Freital<br />
Seigneux Rosemarie von Leipzig<br />
Seigneux Ursula von Leipzig<br />
Siegemund Heide Dresden<br />
Siemes Katrin Frankfurt<br />
Tharan Inge <strong>Zerbst</strong> / Anhalt<br />
Winkelmann Ursula Gerlingen<br />
Wittkowski Hartmut Leipzig<br />
37
Eine Sachspende erhielten wir vom Möbel-Mitnahmemarkt in Lutherstadt /<br />
Wittenberg.<br />
Herzlichen Dank für alle Beiträge und Spenden !<br />
Ein Ein frohes frohes Weihnachtsfest Weihnachtsfest und und alles alles Gute Gute im im neuen neuen Jahr<br />
Jahr<br />
wünscht wünscht Ihnen Ihnen Ihnen der der Vorstand Vorstand des des <strong>Förderverein</strong>s<br />
<strong>Förderverein</strong>s<br />
<strong>Förderverein</strong>s<br />
<strong>Francisceum</strong> <strong>Francisceum</strong> e. e. V.<br />
V.<br />
Impressum<br />
Redaktion: Torsten Huß<br />
Ditha Laube<br />
Dr. Birgit Pflug<br />
Christina Schulze<br />
Titelbild: Luther-Statue (Torsten Huß)<br />
Fotos: Klassenfotos (Torsten Huß)<br />
Artikel (von Autoren gestellt)<br />
Redaktionsschluss: Oktober 2010<br />
Satz und Druck: Medienhaus Gottschalk Aken<br />
38
Sanierungsarbeiten bei laufendem Betrieb: Fenster- und<br />
Fassadengestaltung an der Nordseite<br />
39