Artikelzusammenfassung - Natur und Landschaft
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Ökosystemansatz, dem Vorsorge- <strong>und</strong> dem Verursacherprinzip gerecht werden <strong>und</strong><br />
eine zwischen den Mitgliedstaaten kohärente sowie integrierte Vorgehensweise in<br />
den jeweiligen Meeresregionen repräsentieren.<br />
In Deutschland kann die MSRL pragmatisch umgesetzt werden, indem eine in sich<br />
konsistente Vorgehensweise bei den geforderten vorbereitenden Aufgaben gewählt<br />
wird. Ein sukzessives <strong>und</strong> aufeinander aufbauendes Vorgehen unter<br />
Berücksichtigung der geforderten naturschutzfachlichen Prinzipien würde die<br />
Nutzung der durch die MSRL gebotenen Chancen zum Schutz der marinen<br />
Biodiversität in den deutschen Meeren erlauben. Inwieweit Deutschland seine<br />
Chancen am Ende nutzt, kann jedoch erst anhand der Erfolge der umgesetzten<br />
Maßnahmen beurteilt werden.<br />
Artikel 7<br />
Eine marine Perspektive auf Wert <strong>und</strong> Inwertsetzung von<br />
Ökosystemdienstleistungen aus Sicht der globalen TEEB-Studie<br />
Von Carsten Neßhöver<br />
Zusammenfassung<br />
Die Berichte der TEEB-Initiative zeigen wichtige Handlungsfelder zur Erhaltung der<br />
zentralen Ökosystemdienstleistungen der Meere <strong>und</strong> Küsten auf. Neben<br />
marktbasierten Instrumenten <strong>und</strong> ordnungsrechtlichen Maßnahmen ist insbesondere<br />
die Reform umweltschädlicher Subventionen <strong>und</strong> die Rolle von Schutzgebieten<br />
stärker in den Mittelpunkt des Handelns zu stellen. Hiervon kann auch die Fischerei<br />
lang- <strong>und</strong> kurzfristig profitieren.<br />
Artikel 8<br />
Genehmigungspflichtige Nutzungen in der deutschen Ausschließlichen<br />
Wirtschaftszone von Nord- <strong>und</strong> Ostsee<br />
Von Kathrin Ammermann<br />
Zusammenfassung<br />
Auch wenn das Meer von Ferne wenig genutzt erscheint, so finden doch zahlreiche<br />
Nutzungen statt <strong>und</strong> wirken auf verschiedene Weise auf die marine Umwelt. Der<br />
Beitrag bietet einen Überblick über die wichtigsten Nutzungen, die in der<br />
Ausschließlichen Wirtschaftszone Deutschlands stattfinden <strong>und</strong> einer<br />
Genehmigungs-/Zulassungspflicht unterliegen. Insgesamt stellt es eine große<br />
Herausforderung dar, diese verschiedenen Nutzungen naturverträglich zu gestalten.<br />
Dabei spielt die Standortfrage eine entscheidende Rolle sowie darüber hinaus die<br />
technische Ausgestaltung der Anlagen (bei Bau <strong>und</strong> Betrieb). Dafür wird – angesichts<br />
des wachsenden Nutzungsdrucks – erheblicher Handlungsbedarf gesehen.