Artikelzusammenfassung - Natur und Landschaft
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in den <strong>Natur</strong>a-2000-Gebieten soll zukünftig einen besseren Schutz der<br />
Lebensraumtypen <strong>und</strong> seiner Arten gewährleisten. Darüber hinaus ist es im Rahmen<br />
der Reform der europäischen Gemeinsamen Fischereipolitik von höchster Relevanz,<br />
neue rechtliche Gr<strong>und</strong>lagen wie die Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie zu nutzen, um<br />
langfristig eine nachhaltigere Zukunft für <strong>Natur</strong> <strong>und</strong> Fischerei zu sichern.<br />
Artikel 11<br />
Effekte von Unterwasserschall auf Meeresorganismen – erfassen, vermeiden,<br />
minimieren<br />
Von Klaus Lucke<br />
Zusammenfassung<br />
Für viele marine Lebewesen spielt Schall eine wichtige Rolle. In unseren Gewässern<br />
ist der Schweinswal die Art mit dem empfindlichsten Gehör. Schweinswale sind auf<br />
ein ges<strong>und</strong>es Gehör angewiesen, da sie Schall aktiv einsetzen, um ihre Beute zu<br />
finden. Zu starker Lärm kann das Gehör aber schädigen. Die Nutzung der Meere<br />
durch den Menschen nimmt ständig zu, damit einhergehend auch der Schalleintrag.<br />
Der Einfluss von Rammgeräuschen auf das Gehör der Schweinswale <strong>und</strong> Robben<br />
wurde im Rahmen mehrerer Forschungsprojekte untersucht. Zahlreiche<br />
gr<strong>und</strong>legende Erkenntnisse zum Hörvermögen dieser marinen Säugetierarten<br />
wurden dabei gewonnen. Vor allem konnte erstmals ein akustischer<br />
Belastungsgrenzwert für Schweinswale ermittelt werden. Dieser liegt für eine<br />
einmalige Beschallung bei einer Schallenergie von 164 dB re 1 µPa 2 s <strong>und</strong> einem<br />
Schalldruckpegel von 200 dB re 1 µPap–p.<br />
Artikel 12<br />
Wiederaufbau ausgestorbener oder gefährdeter Arten in der deutschen Ostsee<br />
am Beispiel der Ostseekegelrobbe (Halichoerus grypus balticus) <strong>und</strong> dem<br />
Ostseestör (Acipenser oxyrinchus)<br />
Von Katharina Maschner <strong>und</strong> Jörn Gessner<br />
Zusammenfassung<br />
In den deutschen Meeresgebieten ist die Biodiversität auf Gr<strong>und</strong> der starken<br />
Zunahme anthropogener Aktivitäten <strong>und</strong> Störungen vieler Lebensräume sowie der<br />
direkten Verfolgung zahlreicher Arten bedroht. Manche marine Arten sind bereits<br />
ausgestorben oder ihre Bestände gelten als stark gefährdet. In diesem Beitrag<br />
werden zwei positive Beispiele für den Wiederaufbau <strong>und</strong> Schutz bedrohter Arten,<br />
die langlebig sind oder geringe Reproduktionseffizienz zeigen, vorgestellt. So wird<br />
das Wiederansiedlungsprojekt der Ostseekegelrobbe (Halichoerus grypus balticus)<br />
an der deutschen Ostseeküste, die Gründe für sein Scheitern <strong>und</strong> die nachfolgende<br />
natürliche Rückkehr der Art sowie flankierende <strong>Natur</strong>- <strong>und</strong> Artenschutzmaßnahmen