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NR. 12 DEZEMBER 2011<br />
ERFOLGS -<br />
MODELL<br />
Familienunternehmen<br />
in<br />
der Region<br />
Seite 12<br />
w�<strong>news</strong><br />
Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken www.heilbronn.ihk.de<br />
Kommunikation<br />
Schlüssel zum<br />
Erfolg eines<br />
Unternehmens<br />
Seite 31<br />
STATISTIK-<br />
BROSCHÜRE 2011<br />
Standardwerk zur<br />
wirtschaft li chen<br />
Entwicklung<br />
Seite 46
Wirtschaftsmagazin<br />
der IHK<br />
Heilbronn-Franken<br />
HERAUSGEBER<br />
IHK Heilbronn-Franken<br />
Postfach 2209<br />
Ferdinand-Braun-Str. 20<br />
74074 Heilbronn<br />
Telefon<br />
07131 9677-0<br />
Telefax<br />
07131 9677-199<br />
TITELBILD<br />
yellowj – Fotolia.com<br />
Offenheit und Öffentlichkeit<br />
Unsere IHK-Vollversammlung wünscht in<br />
ihren Sitzungen mehr Raum für Diskussionen,<br />
um Entscheidungsprozesse noch<br />
intensiver zu begleiten. Deshalb hat sie sich in<br />
ihrer Sondersitzung im November eine neue<br />
Kommunikationsstruktur gegeben.<br />
Künftig wird in den Sitzungen auf rein<br />
informative Berichte aus der Kammerarbeit<br />
verzichtet, um mehr Zeit für den Meinungs -<br />
austausch zu schaffen. <strong>Die</strong>se Informationen<br />
erfolgen stattdessen über regelmäßige Info -<br />
briefe. Entscheidungsthemen werden hingegen<br />
im Wirtschaftsparlament – wo sinnvoll –<br />
anhand mehrerer Entscheidungsalternativen<br />
ausführlich diskutiert und – wenn erforderlich<br />
– auch öfter auf die Tagesordnung gebracht.<br />
Mit großer Mehrheit beschloss unser obers -<br />
tes Gremium, dass im Zuge der neuen Kommunikationsstruktur<br />
das Präsidium zukünftig<br />
entscheidet, zu welchen Themen die Presse<br />
eingeladen wird. Wenn die Presse an Sitzungen<br />
nicht teilnehmen kann, wird sie jedoch zeitnah<br />
in Pressegesprächen und Presseinformationen<br />
über deren Ergebnisse informiert. Wir stehen<br />
auch für vertiefende Gespräche zur Verfügung.<br />
Sie <strong>als</strong> Mitgliedsunternehmen haben<br />
selbstverständlich wie bisher die Möglichkeit,<br />
<strong>als</strong> Gäste an den Sitzungen teilzunehmen.<br />
<strong>Die</strong>se Entscheidungen haben zu teils<br />
heftiger Kritik in der Presse geführt. Will die<br />
IHK hinter verschlossenen Türen tagen, weil<br />
sie etwas zu verbergen hat? Sollen Meinungs -<br />
verschiedenheiten unter den Teppich gekehrt<br />
werden?<br />
Nein. Denn unsere Sitzungen bleiben mitgliederöffentlich.<br />
Aber die deutliche Mehrzahl<br />
unserer Vollversammlungsmitglieder wünscht<br />
sich einen geschützten Raum, in dem sie wichtige<br />
Themen in aller Offenheit ausdiskutieren<br />
kann, ohne dass einzelne Äußerungen gleich<br />
am nächsten Tag in der Zeitung zu lesen sind.<br />
<strong>Die</strong>sen Wunsch müssen wir ernst nehmen,<br />
wenn wir mehr Diskussion, mehr Teilhabe<br />
an Entscheidungsprozessen, aber auch mehr<br />
Transparenz nach innen wollen. Ergänzt<br />
werden soll diese neue Diskussionskultur nach<br />
innen um eine offene und vertrauensvolle<br />
Diskussionskultur nach außen. Beides muss<br />
Hand in Hand gehen.<br />
Elke Schweig und Thomas Philippiak. Foto: Riesmeier<br />
Tatsächlich hat die IHK-Vollversammlung<br />
in ihrer Sondersitzung gleich Nägel mit Köpfen<br />
gemacht und unter anderem die Einführung<br />
eines neuen Finanzausschusses beschlossen.<br />
Er wird dem Präsidium in Fragen des Haushalts<br />
und weiteren wichtigen Finanzthemen<br />
beratend und empfehlend zur Seite stehen.<br />
Ein starkes Zeichen für mehr Transparenz.<br />
Geheimniskrämerei sieht anders aus …<br />
Gerne dürfen Sie sich selbst ein Bild von<br />
der Arbeit Ihres Wirtschaftsparlamentes<br />
machen. Als Mitglied der IHK sind Sie herzlich<br />
eingeladen, unsere Vollversammlungssitzungen<br />
<strong>als</strong> Gäste zu verfolgen. Infos hierzu finden Sie<br />
unter www.heilbronn.ihk.de/vv-termine.<br />
Liebes IHK-Mitglied,<br />
die kommenden Festtage bieten nach einem<br />
turbulenten Jahr mit all seinen Höhen und<br />
Tiefen die Möglichkeit, neue Kraft zu schöpfen.<br />
Wir wünschen Ihnen und Ihren Angehörigen<br />
besinnliche und frohe Festtage – sei es im<br />
privaten Kreis, sei es bei den zahlreichen<br />
Weihnachtsfeiern, die derzeit über all in der<br />
Region stattfinden. Für das neue Jahr 2012<br />
wünschen wir Ihnen Gesundheit, viel Glück<br />
und Erfolg!<br />
Ihre<br />
STANDPUNKT<br />
DEZEMBER 2011 w.<strong>news</strong><br />
3
INHALT<br />
Foto: Riesmeier<br />
ENTSCHEIDUNGEN<br />
IHK-Hauptgeschäftsführerin<br />
Elke Schweig gibt Einblicke<br />
in ihren Alltag. Seite 10<br />
IHK + REGION<br />
6 Blechverarbeitung aus einer Hand –<br />
LTI Metalltechnik aus Schöntal-Berlichingen<br />
8 Zusammenarbeit mit den Leadern –<br />
Speditionsdienstleister Dachser Öhringen<br />
10 Entscheidungen – IHK-Hauptgeschäftsführerin<br />
Schweig gibt Einblicke in ihren Alltag<br />
TITEL<br />
12 Erfolgsmodell – Familienunternehmen in der Region<br />
14 Traditionell stark – was familiengeführte<br />
Unternehmen erfolgreich macht<br />
GELD UND MÄRKTE<br />
22 Kreditwesen – Wirtschaft muss sich<br />
auf Veränderungen einstellen<br />
24 Zukunftsmarkt Indien – Forschungsarbeit zeigt<br />
Chancen und Herausforderungen<br />
26 Weitreichende Änderungen - die E-Bilanz kommt<br />
28 Kongress – Weltmarktführer tagen erneut in Hall<br />
28 Export – mit der IHK erfolgreich auf den<br />
Märkten dieser Welt<br />
4 w.<strong>news</strong> DEZEMBER 2011<br />
Foto: Yuri Arcurs – Fotolia.com<br />
INDIEN IST ZUKUNFTS-<br />
MARKT Forschungsarbeit<br />
zeigt Chancen und Herausforderungen.<br />
Seite 24<br />
Foto: Kölle<br />
ERFOLGSMODELL Familienunternehmen in der Region.<br />
Seite 12<br />
KOMMUNIKATION Schlüssel zum Unternehmenserfolg.<br />
Seite 31<br />
DOSSIER<br />
WERBUNG + KOMMUNIKATION<br />
31 Unternehmenskommunikation –<br />
Schweigen ist Silber, Reden ist Gold<br />
34 Öffentlichkeitsarbeit –<br />
Vertrauen schaffen in der Krise<br />
36 IHK-Umfrage – deutsche Unternehmen<br />
nutzen Social-Media<br />
38 Neue Web-Domains – Marken- und Firmennamen<br />
können künftig hinter dem Punkt stehen<br />
WIRTSCHAFTSJUNIOREN<br />
42 Nacht der Ausbildung –<br />
per Anhalter ins Berufsleben<br />
43 Ausgezeichnet -<br />
Wirtschaftsjunioren-Preisverleihung 2011<br />
SERVICE + INFO<br />
45 Nachfolge – mit der IHK zum eigenen Unternehmen<br />
46 Statistik 2011 – Standardwerk zur<br />
wirtschaftlichen Entwicklung<br />
48 Clusterpolitik – erfolgreich mit Netzwerken<br />
Foto: XtravaganT – Fotolia.com
49 Weiterbildung – nie mehr Probleme im Verkehr<br />
50 Nachwuchs sichern – Ausbildungsmarketing<br />
wird für Unternehmen immer wichtiger<br />
51 Bildungspartnerschaft I – Georg-Fahrbach-Schule<br />
in Ingelfingen und Gemü aus Griesbach besiegeln<br />
langjährige Kooperation<br />
52 Bildungspartnerschaft II – Lauda Dr. Wobser und<br />
das Martin-Schleyer-Gymnasium in Lauda-Königshofen<br />
intensivieren Zusammenarbeit<br />
53 Genießen in der Region –<br />
Restaurant Rebstock Heilbronn<br />
54 Business-Erfolg – IHK Zentrum für Weiterbildung<br />
stellt neues Programm vor<br />
RECHT UND RAT<br />
55 Das neues Mediationsgesetz kommt –<br />
noch dieses Jahr?<br />
56 Feuerwerkskörper –<br />
besondere Pflichten für Verkäufer<br />
56 Verjährung – same procedure as every year<br />
56 Berufsorientierung –<br />
neuer Praktika-Leitfaden für Unternehmen<br />
Foto: ccvision<br />
NACHWUCHS SICHERN Ausbildungsmarketing wird<br />
für Unternehmen immer wichtiger. Seite 50<br />
INDEX<br />
ABERLE AUTOMATION, Leingarten ...17<br />
ANSMANN, Assamstadt..................75<br />
ARNOLD, Forchtenberg ...................80<br />
AUDI, Neckarsulm ..........................77<br />
BAUSCH+STRÖBEL, Ilshofen...........76<br />
BERA, Schwäbisch Hall ..................78<br />
BERNER, Künzelsau........................12<br />
BESH, Schwäbisch Hall ..................82<br />
BOSCH, Abstatt ..............................79<br />
BOTT, Gaildorf.................................77<br />
BÜRGERSTIFTUNG HEILBRONN.......78<br />
BÜRKERT, Ingelfingen .....................12<br />
DACHSER, Öhringen ........................8<br />
DEUTSCHE POST, Heilbronn............80<br />
DISTELHÄUSER,<br />
Tauberbischofsheim........................14<br />
EBERHARD, Nordheim ..............16,78<br />
EBM-PAPST, Mulfingen..............12,43<br />
GANTER, Tauberbischofsheim..........78<br />
GEMÜ, Criesbach......................51,75<br />
GETRAG, Untergruppenbach ...........12<br />
GIEBEL FILITEC, Obersulm ..............45<br />
HAERING, Untergruppenbach .......18<br />
HOCHSCHULE HEILBRONN........43,76<br />
H-O-T, Künzelsau ............................80<br />
IFS, Boxberg...................................76<br />
KACO NEW ENERGY, Neckarsulm....75<br />
KELLER & BRENNECKE,<br />
Tauberbischofsheim........................77<br />
KLENK, Oberrot ..............................12<br />
LÄPPLE, Neckarsulm.......................12<br />
LAUDA DR. WOBSER, Lauda ...........52<br />
LIDL, Neckarsulm ...........................12<br />
w.<strong>news</strong><br />
FIRMEN UND LEUTE<br />
75 Meldungen aus den Unternehmen<br />
LOSBERGER, Bad Rappenau ..........77<br />
LTI METALLTECHNIK,<br />
Schöntal-Berlichingen ......................6<br />
MARBS VERKEHRSSEMINARE,<br />
Bad Friedrichshall ..........................49<br />
MEDIA K, Bad Mergentheim ...........80<br />
OPTIMA, Schwäbisch Hall...............12<br />
PFLANZEN-KÖLLE, Heilbronn...........15<br />
PORTOLAN, Ilsfeld ..........................79<br />
PROFIPRESENT, Ingelfingen.............79<br />
R. STAHL, Waldenburg.....................76<br />
REBSTOCK, Heilbronn.....................53<br />
RECARO, Schwäbisch Hall ..............75<br />
ROLF WILLY, Nordheim ....................78<br />
S+P INGENIEURE, Heilbronn...........78<br />
STADTWERK TAUBERFRANKEN,<br />
Bad Mergentheim...........................81<br />
STEINBEIS-TRANSFERZENTRUM......79<br />
STRAUB, Wertheim..........................76<br />
TDS, Neckarsulm ............................79<br />
TECNARO, Ilsfeld.............................81<br />
VOM FASS, Waldenburg ..................79<br />
WALD- & SCHLOSS HOTEL<br />
FRIEDRICHS RUHE, Zweiflingen........79<br />
WEBEREI PAHL, Külsheim ...............42<br />
WHF, Heilbronn...............................81<br />
WIRTHWEIN, Creglingen ..................16<br />
WITTENSTEIN, Igersheim .................79<br />
WÜRTH, Künzelsau ...................12, 81<br />
ZANKL-SYSTEMS, Forchtenberg.......75<br />
ZIEHL-ABEGG, Künzelsau..........12, 80<br />
RUBRIKEN<br />
20 Newsticker „Neues aus Berlin und Brüssel“<br />
20 IHK-Veranstaltungen<br />
40 Statistik: Wirtschaftszahlen<br />
44 Börsen<br />
45 So hilft die IHK<br />
57 Bekanntmachungen<br />
82 Impressum<br />
wirtschaftinform das verlagsjournal in w.<strong>news</strong><br />
62 Aktuelles zur w.<strong>news</strong>: neue Werbemöglichkeiten<br />
61<br />
63 Termine & Tipps<br />
64 TOP100-Websites in der Region<br />
66 Branchen-Webadressen<br />
69 Rechtsanwälte & Steuerberater<br />
73 Kleinanzeigen<br />
74 Unternehmen aktuell<br />
5<br />
DEZEMBER 2011 w.<strong>news</strong>
IHK + REGION<br />
<strong>Die</strong> LTI Metalltechnik bietet ihren<br />
Kunden den kompletten Service<br />
rund um die Blechverarbeitung.<br />
Dazu gehören natürlich auch<br />
Flex- und Schweißarbeiten.<br />
Foto: Jérôme Umminger<br />
Blechverarbeitung<br />
aus einer Hand<br />
<strong>Die</strong> LTI Metalltechnik<br />
GmbH ist derzeit kaum<br />
zu bremsen. An den drei<br />
Standorten in der Region<br />
herrscht positive Stimmung<br />
– und der Blech -<br />
verarbeiter will noch<br />
weiter wachsen.<br />
6 w.<strong>news</strong> DEZEMBER 2011<br />
VON J ÉRÔME U MMINGER<br />
WWenn der Geschäftsführende<br />
Gesellschafter, Klaus<br />
Isaak, die aktuell größten<br />
Erfolge der LTI aufzählen<br />
müsste, wüsste er sicher gar<br />
nicht wo er anfangen soll. Als er den<br />
Ein-Mann-Betrieb vor 40 Jahren gründete,<br />
hätte er sich das sicher nicht träumen<br />
lassen. Erst im September feierte das<br />
Unternehmen sein 40-jähriges Bestehen<br />
und kurz zuvor wurde in der Gemeinde<br />
Boxberg die neue, über 6.500 Quadratmeter<br />
große Produktionshalle fertiggestellt.<br />
Darüber hinaus wurde das mittelständische<br />
Unternehmen Ende November<br />
für sein „hervorragendes Engagement bei<br />
der Vorbereitung Jugendlicher auf das<br />
Berufsleben“ beim „Ausbildungs-Ass“<br />
der Wirtschaftsjunioren Deutschland mit<br />
dem ersten Platz in der Kategorie Industrie,<br />
Handel, <strong>Die</strong>nstleistung ausgezeichnet<br />
– und auch die Zahlen sprechen für<br />
die LTI Metalltechnik.<br />
Zahlen sprechen für sich<br />
Läuft alles nach Plan steigt die Zahl<br />
der Mitarbeiter an den drei Standorten in<br />
der Region – dem Hauptsitz im hohenlohischen<br />
Schöntal-Berlichingen und den<br />
beiden Boxberger Produktionsstandorten<br />
– noch dieses Jahr auf über 580. Damit<br />
hätte die Firma innerhalb von nur sechs<br />
Jahren sowohl die Beschäftigtenzahlen<br />
knapp und den Umsatz sogar mehr <strong>als</strong>
verdoppelt. Wie das möglich war – dafür<br />
gibt es gleich mehrere Gründe.<br />
„Wir liefern unseren Kunden in<br />
Sachen Blechverarbeitung alles aus<br />
einer Hand“, sagt Geschäftsführer und<br />
Sohn des Gründers, Frank Isaak. Angefangen<br />
von der Konstruktion neuer<br />
Teile nach Kundenwunsch über die<br />
blechverarbeitenden Prozesse<br />
Stanz-, Laser-, und Schweiß -<br />
technik sowie Zerspanung,<br />
bis hin zur Pulverbeschichtung<br />
und Logistik. <strong>Die</strong> LTI<br />
Metalltechnik ist für ihre<br />
Kunden ein vielseitiger<br />
Ser vicepartner.<br />
In vielen Märkten tätig<br />
Der zweite große Erfolgsfaktor<br />
sind die breit<br />
gefächerten Märkte, in<br />
denen die LTI Metalltechnik<br />
tätig ist: Kommunikations-,<br />
Bahn- und Medizintechnik<br />
– das sind nur einige<br />
Beispiele in denen die LTI dick<br />
im Geschäft ist. „Und hinter<br />
jeder Branche stehen zig Kunden“,<br />
ergänzt Boris Hofmann, Vertriebsleiter<br />
und Prokurist.<br />
Geschäftsführer<br />
Frank Isaak (links)<br />
und Prokurist Boris<br />
Hofmann sehen<br />
ständig neue Teile,<br />
wenn sie durch die<br />
Produktion laufen.<br />
Foto: Jérôme Umminger<br />
Wenn Frank Isaak und Boris Hofmann<br />
durch die Produktion schlendern,<br />
sehen sie fast ständig neue<br />
Teile. Rund 6.000 Aufträge<br />
werden Woche für Woche abgearbeitet.<br />
„Manchmal dauert<br />
es nur ein paar Stunden bis<br />
neue Teile aus der Produktion<br />
rollen“, lässt Isaak<br />
wissen. Spulen<br />
Qualität ist die Norm<br />
Bereich schlüsselfertiger Industrie- und Gewerbebau<br />
IHK + REGION<br />
für Kern spin tomo grafen, Computereinschübe<br />
und Lüfterteile wechseln sich<br />
ab wie Passagiere am Bahnhof. Das soll<br />
auch in Zukunft so bleiben. „Wir sind<br />
in der Fertigung hoch flexibel und<br />
können auch beim Preis mit der Konkurrenz<br />
aus Osteuropa und Asien gut<br />
mithalten“, erklärt Frank Isaak.<br />
Weiterhin auf Expansionskurs<br />
Deshalb setzt die LTI Metalltechnik<br />
auch weiterhin auf Expansionskurs.<br />
Erst letztes Jahr wurde das Unternehmen<br />
Subcon direkt neben dem<br />
eigenen Werk in Windischbuch<br />
übernommen. Damit kann die<br />
LTI Metalltechnik nun den<br />
Bereich der Zerspanung weiter<br />
ausbauen. Und auch<br />
an den beiden Standorten<br />
außerhalb der Region, im<br />
thüringischen Pößneck und<br />
bei der LTI Metaltech in<br />
Großbritannien ist Wachstum<br />
vorprogrammiert.<br />
Denn auch die Konkurrenz<br />
schläft nicht.<br />
Und Stillstand ist<br />
ja bekanntlich der<br />
ers te Schritt zurück.<br />
„<strong>Die</strong>ser He raus for -<br />
de rung stellen wir<br />
uns jeden Tag“,<br />
sagt Geschäftsführer<br />
Frank Isaak.<br />
www.ltimetalltechnik.de<br />
Bauunternehmung Böpple GmbH · Wannenäckerstraße 77 · 74078 Heilbronn · Telefon: 0 7131/2610-0 · Fax 2610-159 · www.boepplebau.de
IHK + REGION<br />
Zusammenarbeit<br />
mit den Leadern<br />
Mit einer neuen Niederlassung<br />
in Öhringen will<br />
der Speditionsdienstleister<br />
Dachser in der wirtschaftlich<br />
starken Region<br />
präsent sein.<br />
VON U WE D EECKE<br />
Dachser ist kein normaler<br />
Speditionsdienstleister: 3,8<br />
Milliarden Euro Umsatz, 310<br />
Standorte weltweit, über<br />
19.000 Mitarbeiter – das Familienunternehmen<br />
mit Sitz in Kempten<br />
im Allgäu gehört zu den Global<br />
Playern im Transportgeschäft und expandiert<br />
weiter: In Öhringen entsteht<br />
nun auf einer Fläche von zunächst<br />
39.000 Quadratmetern eine neue Niederlassung<br />
des Logistik-Unternehmens,<br />
die voraussichtlich Anfang März 2012<br />
ihre Arbeit aufnehmen wird. <strong>Die</strong> Niederlassung<br />
Öhringen ersetzt den bestehenden<br />
Standort in Vellberg.<br />
Allgäuer Erfolgsgeschichte<br />
Im Jahr 1930 beginnt Thomas Dachser<br />
damit, den Allgäuer Käse ins<br />
Rheinland zu transportieren. Lohnender<br />
wird das Geschäft, <strong>als</strong> er Industriegüter<br />
von dort für den Weg zurück aufladen<br />
lässt. Schon 1938 ist Dachser die<br />
führende Spedition im Allgäu. Was fast<br />
wie im Märchen begann, entwickelt<br />
sich nach und nach zur beeindruckenden<br />
Erfolgsgeschichte. Dachser profitiert<br />
vom Wirtschaftswunder, entwickelt<br />
ein flächendeckendes Netz in der<br />
Bundesrepublik, baut internationale<br />
Verkehre auf und steigt schon 1951 ins<br />
Luftfahrtgeschäft ein.<br />
Mit der IATA-Lizenz entsteht die Zusammenarbeit<br />
mit der Lufthansa, und<br />
Ende der fünfziger Jahre hat Dachser<br />
weltweit bereits über 1.000 Mitarbeiter.<br />
Der starke Aufschwung macht Dachser<br />
groß. Waren von A nach B zu bringen<br />
ist ein profitables Geschäft, zu Lande,<br />
zu Wasser und in der Luft. In der Folgezeit<br />
schafft Dachser wichtige Innovationen:<br />
Den Garantieverkehr und die<br />
Wechselbrücke, <strong>als</strong>o die Trennung von<br />
Fahrzeug und Laderaum.<br />
In Öhringen entsteht die neue Niederlassung des Speditionsdienstleisters Dachser. Foto: Deecke<br />
8 w.<strong>news</strong> DEZEMBER 2011<br />
Das Familienunternehmen Dachser gehört zu den Global<br />
Intelligente Logistik<br />
Schon in den Achtzigern investiert<br />
das Unternehmen kräftig in den Ausbau<br />
der IT-Kompetenz und in Kommunikationstechnologien,<br />
seit 1993 arbeitet<br />
man mit den Vorteilen des Barcode<br />
für die Sendungen. Ein weiterer Meilenstein:<br />
Seit 2001 informiert das<br />
„Supply Chain Event Management“<br />
über den Verlauf der Sendungen. Mit<br />
dem „Global“-Programm wird Dachser<br />
und seine intelligente Logistik auch in<br />
Asien, Afrika und Amerika zum gefragten<br />
Partner.<br />
Geschäftsfelder<br />
Der Logistik-Riese hat sein Geschäft<br />
in drei Felder unterteilt: Dachser European<br />
Logistics, das auch die Maghreb-<br />
Länder einschließt, Dachser Food Logistics<br />
sowie Dachser Air & Sea Logistics.<br />
Über drei Eurohubs werden vom Saarland,<br />
Bratislava und Clermont-Ferrand,
Playern im Transportgeschäft und expandiert weiter. Foto: Dachser<br />
Frankreich, aus alle wichtigen Wirtschaftsräume<br />
Europas nach festen Taktzeiten<br />
erreicht. Über Cargoplus werden<br />
die früheren GUS-Staaten und Nordafrika<br />
bedient.<br />
Weltmarktführerdichte<br />
Dass man <strong>als</strong> neuen Standort Öhringen<br />
wählte, kommt nicht von ungefähr.<br />
Dachser will in der wirtschaftlich<br />
starken Region präsent sein. „<strong>Die</strong><br />
Region Heilbronn-Franken hat die in<br />
Deutschland höchste Weltmarktführerdichte.<br />
<strong>Die</strong> Zusammenarbeit mit diesen<br />
Leadern bedeutet ein hohes Kunden -<br />
potenzial“, sagt Marc Bohlender, Leiter<br />
der Dachser-Niederlassung Vellberg.<br />
„Bereits in den Planungen 2006 wurde<br />
Öhringen <strong>als</strong> der optimale Standort für<br />
die Ansiedlung identifiziert. Öhringen<br />
ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt<br />
innerhalb Deutschlands und hat eine<br />
zentrale Bedeutung im europaweit inte-<br />
grierten Dachser-Netzwerk“, begründet<br />
Bohlender den jetzigen Schritt.<br />
Aussichten<br />
<strong>Die</strong> Zukunft für den Standort sieht er<br />
positiv: „Wir finden in der Region ein<br />
ausgezeichnetes Potenzial an gut qualifizierten<br />
Fachkräften vor, die wir rekrutieren<br />
können. Dachser Öhringen wird<br />
bis Ende 2012 bis zu 25 neue Arbeitsplätze<br />
in der Region schaffen und mittelfristig<br />
300 Mitarbeiter beschäftigen“,<br />
erklärt der Niederlassungsleiter.<br />
www.dachser.com<br />
Dachser in Zahlen:<br />
Umsatz: 3,8 Mrd € (2010)<br />
Mitarbeiter: 19.000 weltweit<br />
Stammsitz: Kempten/Allgäu<br />
www.raben-group.com<br />
DEZEMBER 2011 w.<strong>news</strong><br />
9
IHK + REGION<br />
Entscheidungen<br />
Seit sechs Monaten ist Elke<br />
Schweig IHK-Hauptgeschäftsführerin.<br />
Mit einer neuen<br />
Kommunikationsstruktur in der<br />
IHK-Vollversammlung hat sie<br />
erste Signale gesetzt. Aber das<br />
ist längst nicht alles. Einblicke<br />
in den Alltag der Hauptgeschäftsführerin.<br />
VON ACHIM Ü HLIN<br />
Derzeit führt Elke Schweig<br />
zahlreiche Gespräche mit<br />
Unternehmern und wich -<br />
tigen Persönlichkeiten aus der<br />
Politik in der Region. <strong>Die</strong> IHK<br />
ist zudem in ein bundesweites<br />
Netzwerk aus 80 Kammern<br />
ein gebunden, das eben falls<br />
ihre Mitarbeit fordert.<br />
Im Vorstand des RKW<br />
Über die Dachorganisationen<br />
der IHKs in Baden-Württemberg<br />
(BWIHK) und deutschlandweit<br />
(DIHK) setzen sich<br />
die Kammern für die Interessen<br />
der deutschen Wirtschaft<br />
ein. Bei Hauptgeschäftsfüh -<br />
rerkon ferenzen in Köln oder<br />
Mitgliederversammlungen in<br />
Stuttgart waren die Eurokrise<br />
10 w.<strong>news</strong> DEZEMBER 2011<br />
ebenso Thema wie die Folgen<br />
der Energiewende. „Sehr interessant<br />
war für mich auch der<br />
Austausch mit Ministerpräsident<br />
Winfried Kretschmann<br />
zur Wirtschaftspolitik“, erzählt<br />
Schweig. Zudem wurde sie<br />
in den Vorstand des RKW<br />
Baden-Württemberg berufen.<br />
„<strong>Die</strong> IHK Heilbronn-Franken<br />
ist Federführer aller badenwürttembergischen<br />
IHKs im<br />
Be reich der Gewerbeförderung.<br />
Das RKW leistet bei der Förderung<br />
von KMUs einen wichtigen<br />
Beitrag. Deshalb brin ge<br />
ich mich hier <strong>als</strong> Vertreterin<br />
aller Landes-IHKs ein.“<br />
Starke Familienunternehmen<br />
Auch innerhalb der Region<br />
war Elke Schweigs Terminplan<br />
in den letzten Wochen voll<br />
gespickt. Bei vier Bestenehrungen<br />
konnte sie 276 jungen<br />
Menschen gratulieren, die ihre<br />
Ausbildung mit Auszeichnung<br />
bestanden hatten. Mit IHK-<br />
Präsident Thomas Philippiak<br />
informierte sie sich bei der<br />
Fir ma Hengstenberg, Bad Fried -<br />
richshall, über das neue Azubi-<br />
Matching-Programm der IHK.<br />
Weitere Highlights waren für<br />
sie ein Kongress zum betrieb -<br />
lichen Gesundheitsmanagement<br />
in Bad Mer gentheim, ein<br />
Arbeitsmarktforum in Neckarsulm,<br />
ein Treffen des Pakt Zukunft<br />
sowie Besuche zu Firmen -<br />
jubiläen wie dem 125-jährigen<br />
Bestehen der Heilbronner J.<br />
Sigel & Sohn. „Solche Familienunternehmen<br />
sind die Grundlage<br />
für den wirtschaftlichen<br />
Erfolg unserer Region.“<br />
Auch Gespräche zur regionalen<br />
Zusammenarbeit hat<br />
Schweig intensiviert. Bei einem<br />
Treffen mit dem Arbeit geber -<br />
ver band und der IG Metall<br />
stand das Thema Fachkräftegewinnung<br />
im Mittelpunkt.<br />
Zudem engagiert sie sich in<br />
einem neuen Arbeitskreis, der<br />
die Attraktivität der Stadt Heilbronn<br />
steigern will. Beteiligt<br />
war sie auch an der Wahl von<br />
Dr. Andreas Schumm zum Geschäftsführer<br />
der Wirt schafts re -<br />
gion Heilbronn-Franken GmbH<br />
und lotete mit Vertretern aus<br />
Politik, Unternehmen sowie<br />
des Hochschulrates Möglichkeiten<br />
der Erweiterung des<br />
Haller Hochschulcampus aus.<br />
IHK-Hauptgeschäftsführerin<br />
Elke Schweig.<br />
Foto: Riesmeier<br />
Neuer Dialog<br />
In den vergangenen Wochen<br />
führte Elke Schweig mit<br />
dem IHK-Präsidium sowie der<br />
IHK-Vollversammlung jeweils<br />
zwei Sitzungen durch. Dabei<br />
beschloss das Parlament der<br />
regionalen Wirtschaft, seine<br />
Sitzungen zu verschlanken,<br />
um mehr Raum für den Meinungsaustausch<br />
zu Entscheidungsthemen<br />
zu haben. „Dadurch<br />
können sich unsere<br />
Vollversammlungsmitglieder<br />
mit ihrem Know-how noch<br />
aktiver in die Entscheidungsprozesse<br />
einbringen“, sagt<br />
Schweig. „Unsere Vollversammlung<br />
wünscht sich zu -<br />
dem einen geschützten Raum,<br />
in dem jeder frei von der Leber<br />
weg reden kann. Das fördert<br />
den offenen und konstruktiven<br />
Austausch innerhalb unseres<br />
Wirtschaftsparlamentes.“<br />
Sitzungen bleiben<br />
mitgliederöffentlich<br />
Mitgliedsunternehmen der<br />
IHK können weiterhin an den<br />
Sitzungen teilnehmen. <strong>Die</strong> Tagesordnung<br />
und Anmeldemöglichkeiten<br />
hierzu gibt es<br />
auf der Homepage der IHK.<br />
<strong>Die</strong> Presse wird hingegen nur<br />
nach Entscheidung des Präsidiums<br />
eingeladen, wenn beispielsweise<br />
Themen bereits<br />
ausdiskutiert sind. „<strong>Die</strong> Presse<br />
ist für unsere Arbeit sehr<br />
wichtig“, betont Schweig.<br />
„Falls unsere Sitzungen nicht<br />
presseöffentlich sind, informieren<br />
wir die Medien selbstverständlich<br />
zeitnah über<br />
die Ergebnisse und stehen<br />
auch jederzeit für vertiefende<br />
Gespräche zur Verfügung.“<br />
Tatsächlich hat die IHK-<br />
Vollversammlung in ihrer ers -<br />
ten nicht öffentlichen Sitzung<br />
gleich Nägel mit Köpfen gemacht<br />
und einen neuen Finanzausschuss<br />
eingerichtet.<br />
Ein deutliches Zeichen für<br />
mehr Transparenz.<br />
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TITEL<br />
Erfolgsmodell Familie<br />
Ein Blick in die Liste der 52.000 Mitgliedsunternehmen<br />
der IHK Heilbronn-Franken zeigt, dass Familienbetriebe<br />
den Löwenanteil der Mitgliedsunternehmen<br />
der IHK ausmachen. Vom Kleinbetrieb bis hin zum<br />
Weltkonzern. <strong>Die</strong>se Unternehmen sind die Basis des<br />
wirtschaftlichen Erfolges der Region.<br />
VON M ATTHIAS M ARQUART<br />
Einer Studie der Stiftung Fami -<br />
lienunternehmen zur volks -<br />
wirtschaftlichen Bedeutung<br />
von Familienunter neh men zu -<br />
folge sind über 93 Pro zent der<br />
in Deutschland ansässigen Betriebe und<br />
Firmen familienkontrollierte Unternehmen.<br />
Sie tragen mit einem Anteil von<br />
49 Prozent zum Umsatz aller Unternehmen<br />
bei und stellen über 54 Prozent der<br />
Arbeitsplätze. <strong>Die</strong> Studie bietet ebenfalls<br />
anhand der Kriterien „Beschäftigte<br />
und Umsatz“ eine Liste der<br />
Top-500-Familienunternehmen<br />
in Deutschland. Auch Unterneh -<br />
men aus der Region Heilbronn-<br />
Franken sind dort aufgeführt.<br />
12 w.<strong>news</strong> DEZEMBER 2011<br />
Mit den Firmen Berner, Bürkert, ebmpapst,<br />
Getrag, Klenk, Läpple, Lidl,<br />
Optima, Würth und Ziehl-Abegg stellt<br />
die Region Heilbronn-Franken immerhin<br />
zwei Prozent der Top-500-Familienunternehmen<br />
in Deutschland.<br />
Hohe Innovationskraft<br />
<strong>Die</strong> Firmen in der Region Heilbronn-<br />
Franken zeichnen sich durch eine hohe<br />
Innovationskraft aus. Im globalen Wettbewerb<br />
sind sie besonders gut aufgestellt.<br />
<strong>Die</strong> starke Export orien tie -<br />
rung unserer Wirtschaft sowie<br />
die überdurch-<br />
schnittlich hohe Zahl an Weltmarktführern<br />
in der Region verdeutlichen dies<br />
eindrücklich. So zählen zu den General -<br />
tugenden bei familiengeführten Betrieb<br />
Kontinuität, Bodenständigkeit, Verantwortungsbewusstsein<br />
gegenüber dem<br />
eigenen Betrieb, den Mitarbeitern und<br />
dem Standort.<br />
Kontinuität ist Trumpf<br />
Eine weitere, vom Institut für Mittelstandsforschung<br />
(ifm), Mannheim,<br />
für die Stiftung Familienunternehmen<br />
durchgeführte Studie zur „Verweildauer<br />
des Managements von Familienunternehmen<br />
und Unternehmen in Streu -<br />
besitz“ zeigt: Geschäftsführer und<br />
Vorstände von Familienunternehmen<br />
bleiben signifikant länger im Amt,<br />
<strong>als</strong> die entsprechende Führungsriege<br />
bei Konzernen<br />
in Streubesitz.<br />
„Ge rade die<br />
Familienunternehmen<br />
sind ein<br />
wesentlicher<br />
Bestandteil<br />
unserer wirtschaftlichen<br />
Kultur.<br />
Foto: Kai Koehler –<br />
Fotolia.com
Führungsriege in einem Unternehmen<br />
hat eine enorme Vorbildfunktion.<br />
Wenn hier ein ständiges Kommen und<br />
Gehen herrscht, ist regelmäßig eine<br />
Verunsicherung aller Angestellten zu<br />
verspüren. Zusätzlich ist dabei auch<br />
die Frage zu stellen, ob Veränderungen,<br />
die Spitzenmanager treffen, nicht<br />
auch Zeit brauchen, um sich auszuzahlen.<br />
Nachhaltige Unternehmens -<br />
politik ist nicht mit einer hohen Fluktuation<br />
immer neuer Spitzenleute<br />
durchzusetzen“, so Prof. Dr. Dr. h.c.<br />
Brun-Hagen Hennerkes, Vorstand der<br />
Stiftung Familienunternehmen.<br />
Eigentümer sind erfolgreicher<br />
Und auch vom Kapitalmarkt wird<br />
ein schneller Wechsel nicht gefordert,<br />
wie ein Blick auf die Unternehmen<br />
zeigt, die in der Rechtsform der AG<br />
geführt werden: Mit 8,2 Jahren Verweildauer<br />
im Mittel der Aktiengesellschaften<br />
liegen Familienunternehmen<br />
deutlich höher <strong>als</strong> Unternehmen im<br />
Streubesitz mit 6,3 Jahren. „<strong>Die</strong> beiden<br />
Indizes DAXplus Family und GEX, die<br />
eigen tümergeführte Unternehmen an<br />
der Börse abbilden, sind bei weitem<br />
erfolgreicher. Auch hier scheint sich<br />
Langfristigkeit und Nachhaltigkeit im<br />
wahrs ten Sinne des Wortes auszuzahlen“,<br />
ergänzt Hennerkes.<br />
Das Rückgrat der Wirtschaft<br />
Familienunternehmen sind ein wesentlicher<br />
Bestandteil unserer wirtschaftlichen<br />
Kultur und werden es<br />
sicher lich auch bleiben. Sie sind das<br />
Rückgrat unserer Wirtschaft und sorgen<br />
auch dank einer starken regionalen<br />
Vernetzung für Kontinuität. Eine<br />
Kontinuität, die es auch in Zeiten eines<br />
rasanten wirtschaftlichen Wandels nach<br />
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DEZEMBER 2011 w.<strong>news</strong><br />
13
TITEL<br />
Traditionell stark<br />
Was macht viele familiengeführte Betriebe<br />
so erfolgreich und wo liegen die Stärken<br />
und Schwächen dieser Unternehmensform?<br />
w.<strong>news</strong> hat einige Unternehmer befragt.<br />
<strong>Die</strong> Brauer und Braumeister der Distelhäuser Brauerei. Foto: Distelhäuser<br />
14 w.<strong>news</strong> DEZEMBER 2011<br />
VON M ATTHIAS M ARQUART<br />
In Tauberbischofsheim ist die Distelhäuser<br />
Brauerei angesiedelt, die<br />
sich seit 1876 im Besitz der Familie<br />
Bauer befindet. Mit knapp<br />
185.000 Hektolitern Jahresausstoß<br />
und 147 Mitarbeitern gehört die<br />
Distelhäuser Brauerei zu den mittelständischen<br />
Brauereien in der deutschen<br />
Bierlandschaft. Eine der Stärken<br />
des Familienunternehmens sieht Geschäftsführer<br />
Achim Kalweit darin,<br />
dass man sich in einem Markt, der von<br />
Konzentration und Globalisierung geprägt<br />
sei, immer die Eigenständigkeit<br />
bewahrt habe.<br />
„Wir sind keiner internationalen<br />
Konzernführung oder Börse verpflichtet<br />
und können daher auch in schwierigen<br />
Zeiten zu unseren langjährigen<br />
Partnern stehen.“ Und sein Kollege,<br />
Geschäftsführer Roland Andre, ergänzt:<br />
„Nachhaltig stabile Strukturen sind uns<br />
wichtiger <strong>als</strong> schneller Profit und kurzfristig<br />
lukra tive Geschäfte.“ So führte<br />
die Distelhäuser Brauerei bereits 1956<br />
eine Mitarbeiterbeteiligung ein, über<br />
die alle am Erfolg des Unternehmens<br />
teilhaben können.<br />
Regional verwurzelt<br />
<strong>Die</strong> Brauerei bekennt sich zu ihrer<br />
Verantwortung für die Region. <strong>Die</strong><br />
Hauptzutaten der Biere aus Distelhausen<br />
stammen zu fast 100 Prozent aus<br />
dem Taubertal und einem Umkreis von<br />
weniger <strong>als</strong> 100 Kilometer um das Dorf.<br />
Damit hängen rund 570 weitere Arbeitsplätze<br />
in Landwirtschaft, <strong>Die</strong>nstleistung,<br />
Handel und Gastronomie unmittelbar<br />
von der Distelhäuser Brauerei<br />
ab. Roland Andre: „Mit einer Begeisterung,<br />
die von Generation zu Generation<br />
weitergegeben wird, kämpfen wir<br />
für den Erhalt der traditionellen Braukunst<br />
und die Vielfalt herkunftstypischer<br />
Bierspezialitäten. Dabei haben<br />
wir ein offenes Ohr für neue Ideen und<br />
fördern den Fortschritt, denn wir verstehen<br />
Tradition nicht <strong>als</strong> Verharren<br />
in altertümlichen Arbeitsweisen. Wir<br />
brauen moderne Biere mit traditionellem<br />
Hintergrund. So bewahren wir<br />
echte, regionale Braukunst und authentische<br />
Lebensart.“
„Gesundes Wachstum<br />
ist für ein<br />
Familienunternehmen<br />
nur möglich, wenn es<br />
die traditionellen Werte<br />
wahrt und gleichzeitig<br />
ungewöhnliche Innovationen<br />
schnell<br />
umsetzt.<br />
“<br />
Angelika Kölle,<br />
Angelika und Klaus Kölle (linkes Bild). Eine Kölle-Rosenkultur. Fotos: Kölle<br />
Kaiserlich-königlicher Hoflieferant<br />
Auch das Heilbronner Unternehmen<br />
Pflanzen-Kölle ist ein traditionsreiches<br />
Familienunternehmen, das mittlerweile<br />
in der sechsten Generation von Angelika<br />
Kölle <strong>als</strong> Vorsitzende der Geschäftsführung<br />
geleitet wird. Das Unternehmen<br />
ging aus einer Ulmer Kunst- und<br />
Handelsgärtnerei hervor. Gegründet<br />
1818 avancierte Pflanzen-Kölle schnell<br />
zum kaiserlich-königlichen Hoflieferanten.<br />
Angelika Kölle: „Qualität, Begeisterung,<br />
Innovation und Inspiration<br />
sind die vier Stärken, die Pflanzen-<br />
Kölle <strong>als</strong> erfolgreiches Familienunternehmen<br />
mit sozialer und ökologischer<br />
Verantwortung wachsen lässt.“ Das<br />
Unternehmen betreibt mittlerweile<br />
deutschlandweit zwölf Gartencenter.<br />
Hinzu kommen eine eigene Gärtnerei<br />
und Baumschule. Von den 1.550 Mitarbeitern<br />
sind 125 Auszubildende. Allein<br />
2011 starteten 50 Auszubildende ihre<br />
Berufslaufbahn bei Pflanzen-Kölle.<br />
Nachhaltige Werte<br />
Dabei bildet der gärtnerische Ursprung<br />
die Wurzeln des Familienunternehmens.<br />
<strong>Die</strong> eigene Gärtnerei und Baumschule<br />
mit natürlichen Pflanzen-Kulturen liegen<br />
dem Unternehmen ebenso sehr am Herzen<br />
wie innovative Konzepte wie die<br />
Pflanzen-Kölle Heilbronn ▼<br />
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DEZEMBER 2011 w.<strong>news</strong><br />
15
TITEL<br />
Mark Aberle, geschäftsführender Gesellschafter der Aberle Automation in Leingarten. Foto: Aberle Automation<br />
Bio-Gärtnerei mit rund 81 verschiedenen<br />
Bio-Kräutern, die Natur-Pur Staudengärtnerei<br />
mit ihren ökologischen<br />
Pflanzenkollektionen oder die umfangreiche<br />
Rosenkultur.<br />
Kölle: „Gesundes Wachstum und<br />
erfolgreiches Handeln sind für ein Familienunternehmen<br />
nur möglich, wenn es<br />
die traditionellen Werte wahrt und<br />
gleichzeitig ungewöhnliche Innovationen<br />
schnell umsetzt.“<br />
Unternehmenskultur leben<br />
Und auch die Unternehmenskultur<br />
der Nordheimer Gebr. Eberhard GmbH &<br />
Co. KG ist von Anfang an bis heute<br />
durch einen familiären Umgang geprägt.<br />
Manuel Eberhard, derzeit Doktorand an<br />
der Bond-University/Australien: „Wir<br />
versuchen stets die Werte, auf die Willi<br />
und Eugen Eberhard das Unternehmen<br />
gegründet haben, sowohl an die nachfolgenden<br />
Generationen in der Familie<br />
<strong>als</strong> auch an unsere Mitarbeiter weiter -<br />
zugeben und zu leben. Wir stehen für<br />
Tradition im verlässlichen Miteinander<br />
und für technischen Fortschritt in den<br />
Produkten und unserer Organisation.<br />
Team or ga ni sa tion, flexible Arbeitszeiten,<br />
Erfolgsbeteiligung und umweltgerechte<br />
Produktion sind Standard für unsere<br />
Mitarbeiter.“ Doch es gibt auch weitere<br />
Faktoren, die das Unternehmen <strong>als</strong> Basis<br />
für den wirtschaftlichen Erfolg von familiengeführten<br />
Unternehmen betrach tet.<br />
16 w.<strong>news</strong> DEZEMBER 2011<br />
“Werte spielen im<br />
persönlichen Umgang<br />
eine große<br />
Rolle und müssen<br />
von der Unter -<br />
nehmensleitung<br />
vorgelebt werden.<br />
“<br />
Mark Aberle,<br />
Geschäftsführender<br />
Gesellschafter<br />
„Sie zeichnen sich durch einen längeren<br />
Planungshorizont aus. Der Fokus liegt<br />
auf einer Steigerung des Unternehmenswertes<br />
über mehrere Gene rationen hinweg<br />
und nicht auf dem nächs ten Quart<strong>als</strong>ergebnis“,<br />
sagt Manuel Eberhard. So<br />
streben die Besitzer von Familienunternehmen<br />
danach, das Unternehmen der<br />
nachfolgenden Generation zu übertragen,<br />
so dass das Überleben des Unternehmens<br />
Priorität gegenüber kurzfristigen<br />
Gewinnmitnahmen genießt.<br />
In der Krise gewachsen<br />
Herbert Hennige, Mitglied der Geschäftsleitung:<br />
„Insbesondere in konjunkturell<br />
schwierigen Zeiten hat sich<br />
diese Unternehmensform bisher ausbezahlt.<br />
So haben wir während der<br />
Finanzkrise im Jahr 2009 die größte<br />
Investition in unserer Firmengeschichte<br />
vorgenommen. Wir konnten damit<br />
unsere Produktionskapazität in Nordheim<br />
um das Doppelte erhöhen und das<br />
Lagervolumen für den Elektrogroßhandel<br />
in Böckingen erweitern. <strong>Die</strong>s ist<br />
nur aufgrund unserer Unabhängigkeit,<br />
unserem langfristigen Planungshorizont<br />
sowie dem Bekenntnis zum Standort<br />
möglich gewesen.“<br />
Verantwortung übertragen<br />
Den Generationswechsel zu bewerkstelligen<br />
– das war auch bei der Creglinger<br />
Wirthwein AG ein Thema. „Es ist mein<br />
ausgeprägter Wunsch, mein Lebenswerk<br />
– und das vieler Mitarbeiter – an die<br />
nächste Generation weiterzugeben“,<br />
sagt Udo Wirthwein. Deshalb sei es<br />
auch ein großes Glück, dass beide<br />
Söhne nie zur Diskussion stellten, in<br />
die Fußstapfen des Vaters zu treten.<br />
Marcus und Frank Wirthwein sind seit<br />
mehreren Jahren <strong>als</strong> Geschäftsführer in<br />
der Wirthwein-Gruppe an verantwortlicher<br />
Stelle tätig. Für beide war der<br />
Einstieg in das Familienunternehmen<br />
eine Selbstverständlichkeit. Durch die<br />
Übertragung von Verantwortung auf<br />
die nächste Generation mit der Erweiterung<br />
der Vorstandschaft um die<br />
Söhne Marcus und Frank Wirthwein<br />
sowie Rainer Zepke zum 1. Juli 2010<br />
wurde der Führungswechsel eingeläutet<br />
und wird gemäß der soliden Unternehmensphilosophie<br />
Stück für Stück<br />
realisiert.<br />
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Ob zu Wasser, auf der Straße<br />
oder eben in der Luft – bei der<br />
Fritz Gruppe Heilbronn steht<br />
der Kundengedanke an oberster<br />
Stelle: „Wir beobachten ständig<br />
die Märkte, immer auf der Suche<br />
nach weiteren, noch effektiveren<br />
<strong>Die</strong>nstleistungen, von denen<br />
unsere Kunden profitieren“, so<br />
Firmeninhaber Wolfram Fritz.<br />
Der Kunde erwartet von uns zu<br />
Recht effiziente, maßgeschneiderte<br />
logistische und speditionelle<br />
Premium-Produkte. Und<br />
so war es für die Verantwort-<br />
lichen der Fritz Gruppe eine<br />
klare Entscheidung, die Bewilligung<br />
des Status „Reglementierter<br />
Beauftragter für die Abfertigung<br />
von Luftfracht“ beim<br />
Luftfahrtbundesamt in Braunschweig<br />
zu beantragen. Was<br />
einfach klingt, ist in der Praxis<br />
an lange, aufwändige Prüfverfahren<br />
gekoppelt. So wundert<br />
es nicht, dass nur wenige Unternehmen<br />
die strengen Kriterien<br />
erfüllen können. Derzeit haben<br />
bundesweit nur 1.417 Firmen<br />
diesen Status, davon lediglich<br />
– Fritz miteinbezogen – drei Firmen<br />
in Heilbronn. „Wir sind sehr<br />
froh zu diesem ausgewählten<br />
Kreis zu gehören“, bekundet<br />
Wolfram Fritz sichtlich stolz.<br />
„Der Mehrwert für unsere Kunden<br />
ist enorm“, fügt er hinzu. Bei<br />
Versendung von Luftfrachtsendungen<br />
durch einen „Reglementierten<br />
Beauftragten“ werden<br />
diese bei der Frachtabwicklung<br />
am Flughafen automatisch <strong>als</strong><br />
„secured“ eingestuft und somit<br />
keiner aufwändigen Sicherheitsprüfung<br />
unterzogen. Das spart<br />
Verzögerungen beim Abflug<br />
der Sendungen und bringt dem<br />
Kunden eine erhebliche Zeit-<br />
und Kostenersparnis. „Auch<br />
wenn es ein kosten- und personalintensiver<br />
Weg bis zu der<br />
Bewilligung war, sind wir sehr<br />
glücklich, unseren Kunden ein<br />
weiteres Spitzenprodukt und<br />
profitable <strong>Die</strong>nstleistung anbieten<br />
zu können“, betont Fritz.
TITEL<br />
„Gemischtwarenladen“ macht<br />
sich bezahlt<br />
Und darüber, dass das Unternehmen<br />
in guten Händen ist, muss sich der<br />
Senior-Chef keine Sorgen machen.<br />
Das Erfolgsmodell des Familienunter -<br />
nehmens Wirthwein: Diversifikation<br />
und Expansion in zukunftsträchtige<br />
Geschäftsbereiche. „Unser manchmal<br />
hinterfragter Gemischtwarenladen hat<br />
sich in der Wirtschaftskrise 2009/10<br />
<strong>als</strong> großer Vorteil herausgestellt“, so<br />
Vertriebsvorstand Frank Wirthwein, der<br />
<strong>als</strong> Geschäftsführer der Winkler Design<br />
<strong>Die</strong> Haering-Gesellschafter Stefan Baer (links) und Walter Baer. Foto: Haering<br />
18 w.<strong>news</strong> DEZEMBER 2011<br />
GmbH & Co. KG und der Bembé Parkett<br />
GmbH & Co. KG auch den Geschäftsbereich<br />
Innenausbau verantwortet. <strong>Die</strong><br />
Wirthwein-Gruppe ist mittlerweile in<br />
den sechs Geschäftsfeldern Automotive,<br />
Bahn, Energie, Hausgeräte, Medi -<br />
zin technik und Innenausbau tätig.<br />
Schnell und flexibel<br />
<strong>Die</strong> „Unternehmensform Familie“ hat<br />
sich auch immer bei dem Untergruppenbacher<br />
Lackhersteller Haering bewährt.<br />
Seit der Firmengründung vor<br />
über 100 Jahren hat sich das Unterneh-<br />
men kontinuierlich entwickelt. Inzwischen<br />
ist bereits die vierte Familien -<br />
generation am Ruder und hat in dieser<br />
Zeit mit hoher Produktqualität, Flexibilität,<br />
Service und Zuverlässigkeit ein<br />
farbiges Kapitel Entwicklungsgeschichte<br />
geschrieben. Haering-Geschäftsführer<br />
Stefan Baer: „Durch die familiäre Struktur<br />
war es uns immer möglich im Unternehmen<br />
schnelle und bedarfs gerechte<br />
Entscheidungen zu treffen und umzusetzen.“<br />
Besonders bewährt habe sich<br />
die Unternehmensform vor drei Jahren,<br />
<strong>als</strong> das Unternehmen trotz negativer<br />
wirtschaftlicher Effekte eigenverantwortlich<br />
die Entscheidung gegen jede<br />
Form der Kurz arbeit treffen konnte.<br />
Erfolgreich Führen mit Werten<br />
Und auch bei Haering legt man viel<br />
Wert auf Tradition. Haering-Geschäftsführer<br />
Walter Baer: „Werte sind zu -<br />
nehmend entscheidend bei der Frage<br />
erfolgreicher Führung. KMU benötigen<br />
hohe Werte, um gut bestehen zu können.<br />
Werte haben zu Recht ganz erheblich<br />
mit dem Verhältnis des Unternehmens<br />
zu seinen Mitarbeitern zu tun, da<br />
sie entscheidend das Wohl der Belegschaft<br />
fördern. <strong>Die</strong>s ist in familiengeführten<br />
Unternehmen umso wichtiger,<br />
da dort teils auf Jahre und Jahrzehnte<br />
enge Beziehungsgeflechte bestehen<br />
und gepflegt werden. Nach unserer<br />
Auffassung muss in heutiger Zeit generell<br />
ein neuer, gültiger Wertekodex<br />
definiert werden. Es kommt inner- und<br />
außerbetrieblich mehr und mehr auf<br />
den Stil der Zusammenarbeit an.“<br />
Freiräume bieten<br />
Mark Aberle, geschäftsführender<br />
Gesellschafter der Leingartener Aberle<br />
Automation GmbH & Co. KG kann dem<br />
nur zustimmen: „<strong>Die</strong> Stärken eines Familienbetriebes<br />
liegen in der engen<br />
Verbundenheit der Geschäftsführung<br />
zum Unternehmen. In einem familiengeführten<br />
Unternehmen gibt es kurze<br />
Entscheidungswege. Der Chef ist für<br />
seine Mitarbeiter da, weil es flache<br />
Hierarchien gibt. Ein familiengeführtes<br />
Unternehmen bietet viele Freiräume für<br />
das Personal und die Führungskräfte,<br />
es muss nicht alles einem vorgegebenen<br />
Schema folgen.“
sdk.de<br />
<strong>Die</strong> Führungsriege der Wirthwein AG (von links): Vorstandsvorsitzender Udo Wirthwein zusammen mit<br />
seinen Söhnen Frank und Marcus Wirthwein sowie Rainer Zepke, die zum 1. Juli 2010 in den Vorstand der<br />
Wirthwein AG berufen wurden. Foto: Wirthwein<br />
Offen für Neues bleiben<br />
An Tradiertem festzuhalten, ohne<br />
dass es zielführend sei, mache aber<br />
keinen Sinn. Aberle: „Auch in diesen<br />
Bereichen muss man seine Verhaltensweisen<br />
an die Firmenentwicklung<br />
anpassen, ohne seine Werte aufzugeben.<br />
Werte spielen im persönlichen<br />
Umgang eine große Rolle und müssen<br />
von der Unternehmensleitung vorgelebt<br />
werden.“ Dennoch habe es sich<br />
bewährt, dass man bei Aberle neue<br />
Branchen und Techniken nie gescheut<br />
hat. „Immer die neuesten Lösungen für<br />
unsere Kunden anbieten zu können,<br />
kommt gut an. Wir versuchen alle<br />
möglichen Wünsche unserer Kunden<br />
zu realisieren. Unser Ziel ist es, eine<br />
Lösung zu finden, die langfristig ihren<br />
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„ Gerne wäre ich privat<br />
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Aber rechnet sich das<br />
denn für mich? “<br />
TITEL<br />
”Es ist mein ausgeprägter<br />
Wunsch,<br />
mein Lebenswerk –<br />
und das vieler Mit -<br />
arbeiter – an die<br />
nächste Generation<br />
weiterzugeben.<br />
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NEWSTICKER<br />
Neues aus Berlin und Brüssel<br />
Innovationsförderung für KMU<br />
vereinfachen<br />
Berlin. Alleine in Deutschland fließen im<br />
Zeitraum 2007-2013 insgesamt 4,6 Milliarden<br />
Euro aus Mitteln der EU-Strukturförderung<br />
in den Bereich Forschung,<br />
Innovation und technologische Entwicklung.<br />
Um auch in der 2014 beginnenden<br />
neuen Förderperiode gezielte Hilfe insbesondere<br />
für KMUs zu ermöglichen, hat<br />
sich der DIHK frühzeitig in die Verhandlungen<br />
über die Gestaltung der Programme<br />
eingeschaltet. „<strong>Die</strong> Einbindung der<br />
Kammern in die Programmentwicklung<br />
ist wichtig, damit die Innovationsstrategie<br />
der EU auch tatsächlich den Mittelstand<br />
erreicht“, unterstrich DIHK-Hauptgeschäftsführer<br />
Martin Wansleben auf<br />
einem Europasymposium, zu dem DIHK,<br />
ZDH und Bundeswirtschaftministerium<br />
Vertreter aus Wirtschaft und Politik nach<br />
Berlin eingeladen hatten. So müsste beispielsweise<br />
das Antragsverfahren einfacher<br />
gestaltet und über neue Finanzierungsformen<br />
nachgedacht werden.<br />
Ansprechpartner: Marc Evers<br />
evers.marc@dihk.de<br />
20 w.<strong>news</strong> DEZEMBER 2011<br />
Made in Germany in Gefahr?<br />
Brüssel. Pläne der Europäischen Kommission<br />
sehen beim Im- und Export<br />
künftig wesentlich kompliziertere Regeln<br />
für die Bestimmung des Warenursprungs<br />
vor. <strong>Die</strong>se Neuregelung des Zollwesens<br />
brächte in Einzelfällen nicht nur die Bezeichnung<br />
„Made in Germany“ in Gefahr,<br />
sondern droht darüber hinaus zu einer<br />
massiven Belastung für Unternehmen in<br />
Europa zu werden. Denn: Infolge neuer<br />
Ursprungsregeln fürchten Unternehmen<br />
zusätzliche Zollbürokratie. <strong>Die</strong> exportstarke<br />
deutsche Wirtschaft wäre besonders<br />
betroffen, mahnten Unternehmer<br />
auf einer Fachkonferenz in Brüssel, zu<br />
der der DIHK gemeinsam mit europäischen<br />
Organisationen eingeladen hatte.<br />
Bisher liegt der nichtpräferenzielle Ursprung<br />
einer Ware in dem Land, in dem<br />
die „letzte wesentliche, wirtschaftlich<br />
gerechtfertigte Be- und Verarbeitung“<br />
vorgenommen wurde. <strong>Die</strong>ses bewährte<br />
Prinzip sollte beibehalten werden.<br />
Ansprechpartnerin: Sara Borella<br />
borella.sara@dihk.de<br />
Erfolgreiche Bilanz 2011<br />
im Aus bil dungs pakt<br />
Berlin. <strong>Die</strong> Chancen der Jugendlichen<br />
auf eine Lehrstelle sind so gut wie seit<br />
dem Wiedervereinigungsboom nicht –<br />
die Unternehmen dagegen können<br />
immer häufiger Plätze nicht besetzen.<br />
<strong>Die</strong>se Bilanz zog DIHK-Präsident Hans<br />
Heinrich Driftmann in Berlin anlässlich<br />
des Treffens der Ausbildungspaktpartner.<br />
Im IHK-Bereich ergibt sich ein Plus von<br />
vier Prozent bei den neu abgeschlossenen<br />
Verträgen – trotz rückläufiger Bewerberzahlen.<br />
<strong>Die</strong>ser Zuwachs war möglich,<br />
weil in Bayern und Niedersachsen doppelte<br />
Abiturjahrgänge die Schulen ver -<br />
ließen und mehr Altbewerber und lernschwächere<br />
Jugendliche eine Chance<br />
bekommen haben. Doch Demografie<br />
und Fachkräftebedarf seien dadurch<br />
nicht auszugleichen, betonte Driftmann.<br />
Er rechne damit, dass über alle Wirtschaftsbereiche<br />
hinweg Ende des Jahres<br />
weit mehr <strong>als</strong> 75.000 Lehrstellen frei<br />
bleiben. Um mehr junge Leute für eine<br />
duale Ausbildung zu interessieren, hat<br />
die Bundesregierung mit Unterstützung<br />
der Wirtschaft jetzt die Werbekampagne<br />
„Berufliche Bildung – praktisch<br />
unschlagbar“ gestartet. Von Außen -<br />
werbung, Anzeigen und Plakaten bis<br />
hin zu Infotouren, Internetportal www.<br />
praktisch-unschlagbar.de, Facebookseite<br />
und Videos reicht das Portfolio.<br />
Ansprechpartner: Thilo Pahl<br />
pahl.thilo@dihk.de<br />
Weitere Infos zu den Veranstaltungen unter www.heilbronn.ihk.de/termine<br />
Dauerhafte Anhebung der<br />
Ist-Versteuerungsgrenze<br />
Berlin. Ab 1. Januar 2012 soll die Umsatzgrenze<br />
der sog. Ist-Versteuerung<br />
bundeseinheitlich dauerhaft 500.000<br />
Euro betragen – derzeit ist diese Grenze<br />
bis Ende 2011 befristet. Mit der unbefristeten<br />
Anhebung folgt die Bundes -<br />
regierung einer Forderung der IHK-Organisation.<br />
In der Sachverständigenan -<br />
hörung am 17. Oktober 2011 vor dem<br />
Finanzausschuss des Deutschen Bundestages<br />
machte der DIHK deutlich,<br />
dass die dauerhafte Anhebung der<br />
Grenze ein wichtiges Element gerade für<br />
kleine Betriebe und besonders für Gründer<br />
ist, die vielfach mit relativ niedrigen<br />
Umsätzen beginnen. Ein erneutes Absinken<br />
der Umsatzgrenze auf 250.000 Euro<br />
würde vor allem kleinen und mittleren<br />
Unternehmen wichtige Liquidität entziehen.<br />
Bei der Ist-Versteuerung führt der<br />
Unternehmer die Umsatzsteuer erst ab,<br />
wenn und soweit sein Kunde die Rechnung<br />
bezahlt hat und nicht schon bei<br />
Rechnungsstellung. Eine Vorfinanzierung<br />
der Umsätze durch den Unternehmer<br />
entfällt.<br />
Ansprechpartnerin: Brigitte Neugebauer<br />
neugebauer.brigitte@dihk.de<br />
IHK-Veranstaltungen (Auszug) Dez.–Jan. 2011<br />
Datum Veranstaltung Ort Preis<br />
20.12.11 Sprechtag mit L-Bank und Bürgschaftsbank/MBG in Heilbronn Handwerkskammer Heilbronn-Franken kostenfrei<br />
22.12.11 RKW-Sprechtag Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) kostenfrei<br />
13.01.12 Exportkontrolle in der Praxis Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) 150,00 €<br />
19.01.12 Existenzgründungsberatungen in Crailsheim Rathaus, Crailsheim kostenfrei<br />
23.01.12 IHK-Lehrerfortbildung: Bewerbungstraining an der Schule optimiert Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) kostenfrei<br />
und erfolgreich durchgeführt<br />
24.01.12 Sprechtag mit L-Bank und Bürgschaftsbank/MBG in Heilbronn Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) kostenfrei<br />
25.01.12 IHK-Lehrerfortbildung: Berufsorientierungskonzepte der Schulen im Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) kostenfrei<br />
Vergleich – von Anderen lernen, Eigenes entwickeln<br />
26.01.12 Gründer- und Jungunternehmertreff Heilbronn-Franken Innovationsfabrik Heilbronn 5,00 €<br />
26.01.12 RKW-Sprechtag Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) kostenfrei
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GELD + MÄRKTE<br />
Wirtschaft muss sich auf Veränderungen<br />
einstellen<br />
<strong>Die</strong> Kreditwirtschaft<br />
steht mit Basel III<br />
vor neuen Heraus -<br />
forderungen. Anpassungen<br />
der Unternehmensfinanzierung<br />
sind<br />
wahrscheinlich und<br />
notwendig.<br />
VON D R. MICHAEL K EMMER<br />
Deutschlands Wirtschaft<br />
hat eine<br />
erstaunliche Wachstumsphase<br />
durchlebt. Viele<br />
Unternehmen sind gestärkt<br />
aus der Krise hervorgegangenen.<br />
Banken und Sparkassen<br />
unterstützen sie mit einer<br />
stabilen Unternehmensfinanzierung<br />
bei nach wie vor<br />
historisch niedrigen Zinsen.<br />
Trotz großer Befürchtungen<br />
über mögliche Kreditengpässe<br />
im Zuge der Finanz- und<br />
Wirtschaftskrise kam es zu<br />
keiner Kreditklemme. Zahlreiche<br />
Unternehmen greifen auf<br />
ihre starke Innenfinanzierung<br />
aus dem Cashflow zurück,<br />
aber auch die Außenfinanzierung<br />
durch Bankkredite funktioniert<br />
gut.<br />
Neue Anforderungen an Banken<br />
<strong>Die</strong> Folgen der Finanzkrise<br />
der Jahre 2008 und 2009 sind<br />
allerdings weiterhin präsent.<br />
Um die Risiken im Finanzsektor<br />
künftig besser kontrollieren<br />
und vergleichbare Krisen<br />
vermeiden zu können, werden<br />
verschiedene Regulierungsmaßnahmen<br />
von Politik und<br />
Bankenaufsicht diskutiert und<br />
schrittweise eingeführt. Zentraler<br />
Baustein der neuen<br />
Regulierung sind die Ende<br />
2010 auf internationaler Ebene<br />
verabschiedeten „Basel III“-<br />
22 w.<strong>news</strong> DEZEMBER 2011<br />
Mit Basel<br />
III werden<br />
ab 2013<br />
neue Regulierungsmaßnahmen<br />
für<br />
Banken stufenweise<br />
über<br />
sechs Jahre<br />
eingeführt. <strong>Die</strong>s<br />
kann sich auch<br />
auf die Unternehmensfinanzierung<br />
auswirken.<br />
Foto: Michael Möller –<br />
Fotolia.com<br />
Beschlüsse, die gegenwärtig<br />
in europäisches<br />
Recht umgesetzt<br />
werden und<br />
2013 in Kraft treten<br />
sollen. Sie stellen erhebliche<br />
neue Anforderungen<br />
an die Eigen -<br />
kapital- und Liquiditätsausstattung<br />
der Banken.<br />
Es ist zu erwarten, dass<br />
sich Basel III auch auf die<br />
Unternehmensfinanzierung<br />
auswirken wird.<br />
Bonität entscheidet<br />
Verbindliche internationale<br />
Regelungen, nach denen die<br />
Kreditvergabe der Banken und<br />
Sparkassen an eine ausreichendeEigenkapitalausstattung<br />
gebunden ist, existieren<br />
bereits seit dem Jahr 1988<br />
(„Basel I“). <strong>Die</strong> im Jahr 2004<br />
verabschiedeten „Basel II“-Beschlüsse<br />
dynamisierten diese<br />
Eigenkapitalregeln: <strong>Die</strong> Höhe<br />
des vorzuhaltenden Eigenkapit<strong>als</strong><br />
je verliehenem Euro richtet<br />
sich seither insbesondere nach<br />
der Bonität bzw. dem Rating<br />
des jeweiligen Kreditnehmers.<br />
Rating verbessert<br />
Um ihr Rating zu verbessern,<br />
unternahmen viele Unternehmen<br />
im Zuge der Umsetzung<br />
von Basel II erhebli-
che Anstrengungen zur Verbesserung<br />
ihrer Eigenkapitalquote,<br />
ihrer Sicherheiten und<br />
ihrer Finanzkommunikation<br />
mit der Hausbank. <strong>Die</strong>se Maßnahmen<br />
stärkten die Finanzierungssituation<br />
der Unternehmen<br />
zum Teil deutlich, so dass<br />
sie auf die Krise gut vorbereitet<br />
waren. <strong>Die</strong> Differenzierung<br />
der Eigenkapitalanforderungen<br />
nach Bonitäten bei der<br />
Kreditvergabe bleibt auch in<br />
Zukunft erhalten.<br />
International verbindliche<br />
Liquiditätsregeln<br />
Basel III steigert das verpflichtend<br />
vorgeschriebene Ni -<br />
veau des durch die Banken<br />
vorzuhaltenden Eigenkapit<strong>als</strong><br />
erheblich. Kreditinstitute müssen<br />
zukünftig etwa ein Drittel<br />
mehr und zudem qualitativ<br />
besseres – und damit teureres<br />
– Eigenkapital bereithalten.<br />
Hinzu kommen erstm<strong>als</strong> international<br />
verbindliche Liquiditätsregeln:<br />
Banken und Sparkassen<br />
müssen mehr liquide<br />
Vermögenswerte vorhalten,<br />
zugleich werden die Möglichkeiten<br />
zur Fristentransformation<br />
(d. h. die Umwandlung<br />
kurzfristiger Einlagen in langfristige<br />
Kredite) eingeschränkt.<br />
Schließlich beschränkt eine<br />
neue Verschuldungsobergrenze<br />
(Leverage Ratio) die zuläs sige<br />
Gesamtbilanzsumme zuzüglich<br />
außer-bilanzieller Geschäfte<br />
der Bank auf das 33-fache<br />
ihres Eigenkapit<strong>als</strong>. Und das<br />
unabhängig von der Risikoeinstufung<br />
des einzelnen Kredits.<br />
Über die bindende Einführung<br />
in Europa ist noch nicht<br />
abschließend entschieden. Wür -<br />
den die Vorgaben jedoch <strong>als</strong><br />
bindend umgesetzt, würde dies<br />
zu einer indirekten Erhöhung<br />
der Eigenkapitalanfor derun gen<br />
für gut geratete, <strong>als</strong> risikoarm<br />
eingestufte Geschäfte führen.<br />
Neuen Anforderungen anpassen<br />
<strong>Die</strong> Einführung der neuen<br />
Regulierungsmaßnahmen erfolgt<br />
ab 2013 stufenweise über<br />
sechs Jahre. <strong>Die</strong> Kreditinstitute<br />
müssen sich frühzeitig an die<br />
neuen Anforderungen anpassen.<br />
<strong>Die</strong> Einschränkung des<br />
Kreditgeschäfts ist dabei keine<br />
sinnvolle Strategie, da weniger<br />
Geschäft für die Bank eine<br />
Ertragsminderung bedeutet.<br />
<strong>Die</strong> Kreditvergabe bleibt das<br />
Kerngeschäft der Banken und<br />
Sparkassen. Gleichwohl sind<br />
Anpassungen der Unternehmensfinanzierung<br />
zu erwarten:<br />
æ Langfristige Kredite werden<br />
aufgrund der Liquiditätsvor-<br />
schriften teurer, da Banken<br />
und Sparkassen diese Kredite<br />
stärker <strong>als</strong> bisher auch<br />
fristenkongruent, <strong>als</strong>o langfristig<br />
und damit teurer refinanzieren<br />
müssen.<br />
æ Um den höheren regulato -<br />
rischen Anforderungen zu<br />
begegnen und die Kreditkosten<br />
konstant zu halten,<br />
könnten Kreditinstitute künf -<br />
tig vermehrt Sicherheiten<br />
oder eine höhere Eigenkapitalquote<br />
vom Kunden verlangen.<br />
æ Kreditlinien könnten künftig<br />
stärker an den tatsächlichen<br />
Bedarf des Kunden<br />
angepasst oder die Entgelte<br />
für nicht-gezogene Linien<br />
erhöht werden.<br />
æ Aufgrund der Verschuldungsobergrenze<br />
ist eine<br />
Beschränkung von volumenstarkem,<br />
aber risikoarmem<br />
Geschäft denkbar; das<br />
betrifft bspw. die kurzfris -<br />
tige Handelsfinanzierung,<br />
hermesgedeckte Exportkredite<br />
sowie mit Immobilien<br />
besicherte Finanzierungen.<br />
Keine Kreditklemme<br />
Festzuhalten bleibt: <strong>Die</strong> höheren<br />
Eigenkapitalkosten wirken<br />
sich auf die Kreditkosten<br />
für die Banken aus. Auch<br />
GELD + MÄRKTE<br />
Der Autor<br />
Dr. Michael Kemmer ist Hauptgeschäftsführer<br />
des Bundesverbandes<br />
deutscher Banken.<br />
wenn die Eigenkapital- und Re -<br />
finanzierungskosten nur einen<br />
Teil (neben z. B. Bearbeitungskosten)<br />
der Kreditkosten ausmachen,<br />
ist daher mit einer<br />
Verteuerung der Unternehmens -<br />
finanzierung zu rechnen. Zu<br />
einer Kreditklemme wird es<br />
deshalb aber nicht kommen.<br />
Dem steht auch der intensive<br />
Wettbewerb auf dem deutschen<br />
Bankenmarkt entgegen.<br />
Sowohl Kreditwirtschaft <strong>als</strong><br />
auch Unternehmen müssen<br />
sich in den nächsten Jahren<br />
auf Veränderungen einstellen.<br />
Da zu gehört es, auch alternative<br />
Finanzierungsformen zum<br />
Kre dit in Erwägung zu ziehen.<br />
Durch eine intensive Finanzkommunikation<br />
zwischen den<br />
Unternehmen und ihrer Hausbank<br />
lassen sich diese Herausforderungen<br />
am besten meistern.<br />
Kontakt<br />
Martin Neuberger<br />
IHK-Referent Wirtschaftsförderung<br />
Telefon 07131 9677-112<br />
E-Mail neuberger@<br />
heilbronn.ihk.de<br />
DEZEMBER 2011 w.<strong>news</strong><br />
23
GELD + MÄRKTE<br />
VON H EIKE M. SCHENK<br />
Im Fokus der Untersuchung<br />
stehen die Einschätzungen<br />
regionaler Unternehmen angesichts<br />
der zunehmenden Bedeutung<br />
des indischen Marktes.<br />
Hauptziel der Studie ist es,<br />
Chancen, Herausforderungen<br />
und Zukunftsaussichten zu bewerten<br />
– und zwar im Kontext<br />
einer möglichen Investition auf<br />
dem Subkontinent.<br />
Das Ergebnis: Nach wie vor<br />
sehen die Teilnehmer einer<br />
Onlineumfrage die wichtigsten<br />
und einflussreichsten Chancen<br />
in Indiens herausragendem<br />
Marktwachstum sowie dessen<br />
attraktivem Marktvolumen,<br />
dicht gefolgt vom niedrigen<br />
Lohnniveau vor Ort. Gleichzeitig<br />
zählen ihrer Meinung<br />
nach vor allem die marode<br />
Infrastruktur und die indische<br />
Bürokratie zu den größten<br />
Herausforderungen für Inves -<br />
toren. Mit anderen Worten,<br />
diese Hürden haben einen<br />
nicht unwesentlichen Einfluss<br />
auf die Investitionsentscheidung<br />
der Firmen in Heilbronn-Franken.<br />
Hohe Wachstumsraten erwartet<br />
Mit Blick auf Indiens Zukunft<br />
sagen die Befragten wei-<br />
24 w.<strong>news</strong> DEZEMBER 2011<br />
Zukunftsmarkt Indien<br />
Warum investieren manche Firmen in Indien, und warum tun es<br />
andere nicht? <strong>Die</strong>s zeigt eine aktuelle Studie, welche im<br />
Rahmen einer Abschlussarbeit an der Hochschule Heilbronn und<br />
mit Unterstützung der IHK Heilbronn-Franken realisiert wurde.<br />
terhin hohe Wachstumsraten<br />
voraus, verbunden mit einer<br />
vielversprechenden Markterweiterung<br />
für Produkte und<br />
<strong>Die</strong>nstleistungen. Im gleichen<br />
Atemzug wird Indiens wachsende<br />
Kaufkraft genannt, die<br />
somit zur dritten bemerkenswerten<br />
Chance der Zukunft<br />
wird. Schließlich erwarten die<br />
befragten Unternehmen zukünftig<br />
einen erhöhten Wettbewerb<br />
und steigende Kosten für<br />
Grundstücke und Arbeitskräfte.<br />
Über das Hauptziel hinaus,<br />
<strong>als</strong>o die gegenwärtige Bewertung<br />
der indischen Rahmenbedingungen,<br />
erreichte die Studie<br />
eine Übersicht über die<br />
Gründe, die Unternehmen in<br />
der Region Heilbronn-Franken<br />
bisher bei der Investitions -<br />
entscheidung auf dem Subkontinent<br />
zögern lassen. Hier<br />
dominieren Ursachen wie das<br />
Interesse an anderen Märkten,<br />
fehlende Managementkapazitäten<br />
sowie die bereits erläu-<br />
Indien bietet auch für<br />
Unternehmen aus der<br />
Region interessante<br />
Marktperspektiven.<br />
Foto: Yuri Arcurs – Fotolia.com<br />
terten schwierigen Rahmenbedingungen<br />
vor Ort.<br />
Klares Bewusstsein über heutige<br />
und zukünftige Chancen<br />
Neben den quantitativen<br />
Ergebnissen wurden durch<br />
Interviews weitere Primärdaten<br />
gewonnen. <strong>Die</strong>se zusätz -<br />
lichen Daten sowie die Literatur<br />
zeigen im Vergleich mit<br />
den Ergebnissen der Umfrage<br />
deutliche Übereinstimmungen<br />
auf. <strong>Die</strong> Studie hat somit nicht<br />
nur eine aktuelle Bewertung<br />
der indischen Rahmenbedingungen<br />
aus deutscher Perspektive<br />
erreicht, sondern zu -<br />
dem bestätigt, dass unter den<br />
Firmen in Heilbronn-Franken<br />
ein klares Bewusstsein über<br />
die heutigen und zukünftigen<br />
Chancen und Herausforderungen<br />
auf dem Subkontinent<br />
herrscht. So scheint es nur<br />
eine Frage der<br />
Zeit zu sein,<br />
bis einige<br />
der „Hidden Champions“ der<br />
Region in Indien investieren<br />
werden. <strong>Die</strong>se Entscheidung<br />
ist insbesondere abhängig von<br />
den zukünftigen Anstrengungen<br />
der indischen Regierung,<br />
Investitionen aus dem Ausland<br />
zu fördern, Hemmnisse<br />
zu verringern und gleichermaßen<br />
Chancen zu betonen.<br />
Ausführlichere Informationen<br />
zur Studie finden Sie auf<br />
unserer Homepage unter<br />
www.heilbronn.ihk.de<br />
Dok.-Nr.: NEW000924<br />
Rangfolge der<br />
bewerteten Chancen<br />
und Heraus forde -<br />
rungen Indiens<br />
Auszüge aus der Ergebnis -<br />
übersicht, quantitativer Teil<br />
Aus heutiger Sicht<br />
Chancen<br />
1. Der indische Markt bietet ein<br />
hohes Marktwachstum.<br />
2. Der indische Markt bietet ein<br />
attraktives Marktvolumen.<br />
3. Der indische Markt bietet ein<br />
niedriges Lohnniveau.<br />
Herausforderungen<br />
1. Indien verfügt über eine<br />
unzureichende Infrastruktur.<br />
2. <strong>Die</strong> Bürokratie ist ein Problem<br />
des indischen Marktes.<br />
Für die Zukunft<br />
Chancen<br />
1. Der indische Markt wird<br />
auch in Zukunft ein hohes<br />
Wirtschaftswachstum zeigen.<br />
2. Indien zeigt zukünftig einen<br />
erweiterten Markt für Produkte<br />
und <strong>Die</strong>nstleistungen.<br />
3. Indien zeigt in Zukunft eine<br />
zunehmende Kaufkraft.<br />
Herausforderungen<br />
1. Der indische Markt zeigt<br />
zukünftig einen höheren<br />
Wettbewerb.<br />
2. Der indische Markt zeigt in<br />
Zukunft zunehmende Kosten<br />
für Grundstücke.<br />
3. Der indische Markt zeigt in<br />
Zukunft höhere Lohnkosten.
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GELD + MÄRKTE<br />
<strong>Die</strong> E-Bilanz kommt<br />
Bilanzierende Unternehmen<br />
müs sen sich 2012 auf eine<br />
weit reichende und kostenträchtige<br />
Änderung einstellen.<br />
VON C ARSTEN B ACHER<br />
Für Wirtschaftsjahre, die<br />
nach dem 31. Dezember<br />
2011 beginnen, wird die<br />
Finanzverwaltung nur noch<br />
elektronisch „nach amtlich<br />
vorgeschriebenem Datensatz“<br />
übermittelte Bilanzen sowie<br />
Gewinn- und Verlustrechnungen<br />
akzeptieren. <strong>Die</strong> Abgabe<br />
in Papierform wird auf Härtefälle<br />
beschränkt.<br />
Entlastungen erhofft<br />
<strong>Die</strong>se Verpflichtung ergibt<br />
26 w.<strong>news</strong> DEZEMBER 2011<br />
sich aus § 5b Einkommen -<br />
steuergesetz, der bereits 2008<br />
durch das sogenannte „Steuerbürokratieabbaugesetz“eingeführt<br />
wurde. <strong>Die</strong> Regelung<br />
fand aber lange Zeit keine<br />
Beachtung, weil bislang die<br />
erforderliche Umsetzungsverordnung<br />
fehlte.<br />
Außerdem erschien es auf<br />
den ersten Blick unverdächtig,<br />
wenn die Finanzverwaltung<br />
beabsichtigt, die Kommunikation<br />
mit den Unternehmen an<br />
den heutigen Stand der Technik<br />
anzupassen. Im Gegenteil,<br />
frei nach dem Motto „Elektronik<br />
statt Papier“, erhofften<br />
sich beide Seiten gleichermaßen<br />
deutlich spürbare Entlastungen<br />
hierdurch.<br />
Weitreichende Folgen für die<br />
betriebliche Praxis<br />
Doch die Ministerialbeamten<br />
begnügten sich in ihrem<br />
Entwurf vom 31. August 2010<br />
nicht mit der Klärung von<br />
technischen Fragen, sondern<br />
planten die Gliederungstiefe<br />
von Bilanz und G+V-Rechnung<br />
massiv auszuweiten. So<br />
sollte laut Verordnungsentwurf<br />
die Bilanz beispielsweise<br />
für kleine Kapitalgesellschaften<br />
auf 178 Pflichtfelder aufgebläht<br />
werden, während das<br />
Handelsgesetzbuch bislang lediglich<br />
23 vorschreibt. Eine<br />
Ausweitung der Taxonomie in<br />
einem solchen Ausmaß hätte<br />
weitreichende Folgen für die<br />
betriebliche Praxis gehabt.<br />
Gängige Geschäftsvorfälle hät -<br />
ten wesentlich detaillierter<br />
gebucht werden müssen. Mit<br />
Bürokratieabbau hatte das<br />
nichts mehr zu tun.<br />
Elektronik statt Papier –<br />
die E-Bilanz soll Entlastungen<br />
bringen, hat aber<br />
weitreichende Konsequenzen<br />
für Unternehmen.<br />
Foto: IckeT - Fotolia.com<br />
Teilerfolge erzielt<br />
<strong>Die</strong> IHK-Organisation hat<br />
deshalb massiv auf eine Än -<br />
derung des Verordnungsentwurfs<br />
gedrängt und konnte<br />
einige beachtliche Teilerfolge<br />
erzielen: So konnte die ursprünglich<br />
bereits für dieses<br />
Jahr geplante Umsetzung auf<br />
2012 verschoben werden und<br />
im endgültigen Anwendungsschreiben,<br />
das am 28. September<br />
veröffentlicht wurde, wird<br />
erklärt, dass im ersten Jahr der<br />
Neuregelung nicht beanstandet<br />
wird, wenn ein Unternehmer<br />
seine Bilanz sowie die<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
nach wie vor in Papierform<br />
einreicht. Ferner konnte sich<br />
die Finanzverwaltung durchringen,<br />
die Zahl der Auffangpositionen<br />
deutlich auszuweiten.<br />
Durch diese zusätzlichen<br />
Auffangpositionen wird sich<br />
der Umstellungsaufwand spür -<br />
bar reduzieren, doch hat die<br />
Finanzverwaltung bereits angekündigt,<br />
diese Erleichterungen<br />
in ein paar Jahren erneut<br />
zu überprüfen. Das Thema<br />
wird <strong>als</strong>o auch in den nächs -<br />
ten Jahren nichts an Aktualität<br />
verlieren.<br />
Kontakt<br />
Carsten Bacher<br />
IHK-Teamkoordinator<br />
Außenwirtschaft und Steuern<br />
Telefon 07131 9677-120<br />
E-Mail carsten.bacher@<br />
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die Unternehmen aller Branchen bei der<br />
Umsetzung von klassischen Mailings,<br />
beim Dialogmarketing oder auch bei der<br />
Online-Werbung unterstützen. Da fällt<br />
es schwer, den Überblick zu behalten.<br />
Für die Geschäftsführung der Löhnert<br />
GmbH waren klassische Wurfsendungen,<br />
Beilagenwerbung oder Anzeigen nicht<br />
neu, doch richtig zufrieden war man mit<br />
den Erfolgen bisheriger Aktionen nicht.<br />
Eine Einladung zum Seminar „Regional<br />
erfolgreich werben - online und per<br />
Brief“ führte Michaela Braun, Marketingverantwortliche<br />
bei der Löhnert GmbH,<br />
im Herbst 2010 schließlich in das Direkt<br />
Marketing Center Nürnberg, eines von<br />
bundesweit 28 Beratungszentren der<br />
Deutschen Post.<br />
<strong>Die</strong> Informationsbroschüre für das Produkt<br />
„aqua blue ® “, einem physikalischen Prinzip zur<br />
Verbesserung der Trinkwasserqualität für<br />
Privathäuser, Gastronomie, Industrie und<br />
Lebensmittelbranche, sollte überarbeitet<br />
werden. Bei der Planung der Werbeaktivitäten<br />
galt das Interesse von Michaela Braun auch<br />
der Online-Werbung. Besonders die Frage<br />
„Wie wird unser Produkt optimal im Internet<br />
gefunden?“ stellte eine Herausforderung dar.<br />
Da kam externe Unterstützung durchaus gelegen:<br />
„Uns war zuvor gar nicht klar, was die<br />
Deutsche Post alles im Angebot hat“, erzählt<br />
Michaela Braun. „Mit Google Adwords hatten<br />
wir uns selbst<br />
schon befasst<br />
und festgestellt,<br />
wie<br />
zeitaufwendig<br />
und<br />
kompliziert das Ganze ist. Der Gedanke, dass<br />
man all das in professionelle Hände abgeben<br />
kann und dennoch die Kontrolle behält, gefi el<br />
uns sehr.“ Ein persönliches Beratungsgespräch<br />
brachte es auf den Punkt: »Soll „aqua blue ® “<br />
bekannt gemacht werden, so muss zunächst<br />
die richtige Zielgruppe defi niert sein, um treffsicher<br />
werben zu können«, erläutert Helmut<br />
Schmidt, Leiter des Direkt Marketing Centers<br />
in Nürnberg. »Bei der Entwicklung einer neuen<br />
Kampagne haben wir das Ziel der gemeinsamen<br />
Aktivitäten mit dem Kunden herausgearbeitet<br />
und frische Ideen eingebracht. Dem bisherigen<br />
Mailing fehlte beispielsweise eine direkte<br />
Kundenansprache.«<br />
Crossmediales Marketingkonzept<br />
<strong>Die</strong> Löhnert GmbH hat gerade ihr zehnjähriges<br />
Bestehen gefeiert. <strong>Die</strong> Produktentwicklung<br />
liegt bereits zwölf Jahre zurück. Von Anfang<br />
an setzte das Unternehmen Werbemaßnahmen<br />
zur Kundengewinnung um. Doch die Anforderungen<br />
für eine gelungene Produktvermarktung<br />
nehmen stetig zu, gerade im Hinblick<br />
auf die Online-Welt. Daher galt es nun in<br />
Zusammenarbeit mit der Deutschen Post, ein<br />
crossmediales Marketingkonzept aufzustellen,<br />
um das Produkt offl ine wie online erfolgreich<br />
zu bewerben. »Zunächst haben wir das Profi l<br />
der Bestandskunden analysiert. <strong>Die</strong> dabei<br />
ermittelten Parameter sind die Basis, um dann<br />
potenzielle Neukunden zu generieren«, erklärt<br />
Pei-Shan Müller, Junior Consultant in Nürnberg.<br />
»Der typische „aqua blue ® “-Nutzer ist<br />
gut situiert, meist älter <strong>als</strong> 40 Jahre und wohnt<br />
in einem Ein- oder Zweifamilienhaus. Zudem<br />
ist er internetaffi n und bestellt gerne über den<br />
Versandhandel.« Alle Aktivitäten sind nun auf<br />
diese Zielgruppe ausgerichtet. Für das Mailing<br />
an die ermittelten Haushalte eignet sich Postwurfspezial:<br />
Dabei handelt es sich um einen<br />
teiladressierten Versand mit dem Vermerk „An<br />
die Bewohner des Hauses“, bei dem Werbeverweigerer<br />
schon herausgefi ltert sind. <strong>Die</strong>se<br />
individuelle, zielgruppenspezifi sche und effi -<br />
ziente Ansprache verringert Streuverluste und<br />
reduziert somit Druck- und Versandkosten.<br />
Konkrete Erfolge online wie offl ine<br />
»aqua blue ® ist ein beratungsintensives<br />
Produkt«, betont Geschäftsführer Thomas<br />
Löhnert. »Daher ist der direkte Kontakt zu<br />
Interessenten für uns wichtig, um zu erläutern,<br />
warum eine Strukturveränderung des Wassers<br />
dieses geschmeidiger macht.«<br />
Über den Werbemanager der Deutschen Post<br />
gebucht lief bereits ab Ende November 2010<br />
die Suchmaschinenwerbung mit Textanzeigen<br />
bei Google sowie einer Online-Visitenkarte,<br />
die eine Auswertung der Kontaktanfragen<br />
aus dem Internet ermöglicht. Der Versand<br />
der Werbepostkarte im A4-Format mit einer<br />
vorperforierten Antwortkarte an 30.000<br />
Empfänger erfolgte im Dezember 2010. <strong>Die</strong><br />
Response sprach für sich: 63 Anfragen sowie<br />
Terminvereinbarungen mit Interessenten, die<br />
den Verkauf so vieler Geräte zur Folge hatten,<br />
dass die Kosten dieser Werbeaktion mehr <strong>als</strong><br />
gedeckt waren.<br />
Kontinuierliche Kundenansprache<br />
Fast monatlich verschickt das Unternehmen<br />
seither Mailings in wechselnde Gebiete. »Der<br />
erste Versand lief besonders gut, insgesamt ist<br />
die Rücklaufquote aller Aktionen zusammen<br />
gesehen erfreulich. Ohnehin sind wir jetzt<br />
besser aufgestellt <strong>als</strong> zuvor, da die Ansprache<br />
nun gezielt auf die passende Kundenklientel<br />
ausgerichtet ist«, resümiert Thomas Löhnert.<br />
Inzwischen wurde die hochwertige Werbekarte<br />
bereits zwei Mal überarbeitet. Passend<br />
dazu erfolgte der Relaunch der fi rmeneigenen<br />
Homepage Mitte August 2011. »Wichtig ist,<br />
aus den Erfahrungen zu lernen und auszuwerten,<br />
von welchen Faktoren der Erfolg<br />
oder Misserfolg einzelner Werbeaktivitäten<br />
abhängen könnte«, hebt Pei-Shan Müller<br />
hervor. »<strong>Die</strong> Marketingaktionen laufen hier so<br />
erfolgreich, weil der Kunde mit uns zusammen<br />
auf eine stufenweise, kontinuierliche und vor<br />
allem crossmediale Werbestrategie setzt. Zur<br />
Nachahmung empfohlen!«, lächelt sie.<br />
Weiterführende Informationen:<br />
Direkt Marketing Center ganz in Ihrer Nähe:<br />
www.direktmarketingcenter.de<br />
Online-Marketing mit dem Werbemanager:<br />
www.werbemanager.de<br />
Telefonische Beratung: 0228 923 99 329<br />
(Mo - Sa von 8.00 - 18.00 Uhr)
GELD + MÄRKTE<br />
Siederstadt Schwäbisch Hall – hier treffen sich die Weltmarktführer.<br />
Foto: Eva Maria Kraiss<br />
Weltmarktführer tagen<br />
erneut in Hall<br />
Unter der Überschrift „Res -<br />
sourcen sichern – Wachstumspotenziale<br />
erschließen“ geht<br />
der Deutsche Kongress der<br />
Weltmarktführer vom 24. bis<br />
26. Januar 2012 in Schwäbisch<br />
Hall in seine zweite Runde.<br />
Nach seiner erfolgreichen<br />
Premiere soll der Kongress<br />
der Weltmarkt -<br />
führer nun dauerhaft in der<br />
Region stattfinden. „Unser<br />
Anspruch ist, dass die Unternehmenslenker<br />
den Kongress<br />
in Schwäbisch Hall künftig<br />
fest in ihren Kalendern verankern“,<br />
sagt Dr. Walter Döring,<br />
Wirtschaftsminister a. D. und<br />
Mitveranstalter des Kongresses.<br />
Rohstoffe, Demografie,<br />
Wachstum<br />
Im Januar 2012 wird den<br />
Teilnehmern ein vielseitiges<br />
Programm geboten. Im Fokus<br />
des Kongresses, der auch von<br />
der IHK Heilbronn-Franken<br />
unterstützt wird, stehen die<br />
Themen Rohstoffknappheit,<br />
Demografie und Wachstumspotenziale.<br />
Mehr <strong>als</strong> 30 Top-<br />
Führungskräfte aus weltmarkt-<br />
28 w.<strong>news</strong> DEZEMBER 2011<br />
führenden Unternehmen sowie<br />
renommierte Experten aus Politik<br />
und Wissenschaft referieren<br />
und diskutieren über diese und<br />
weitere Aspekte der Weltmärkte.<br />
Prominenz aus Wirtschaft<br />
und Politik<br />
So stehen Vorträge namhafter<br />
Unternehmer wie Franz<br />
Fehrenbach, Vorsitzender der<br />
Geschäftsführung der Robert<br />
Bosch GmbH, oder ein Gespräch<br />
mit Berthold Leibinger,<br />
Aufsichtsratsvorsitzender der<br />
Trumpf AG, über sein Leben<br />
und seinen Werdegang im<br />
Familienunternehmen auf der<br />
Agenda. Doch nicht nur Größen<br />
aus der Wirtschaft sind<br />
beim Event vertreten: Auch<br />
Repräsentanten aus der Politik<br />
wie Bundesforschungsministerin<br />
Prof. Dr. Annette Schavan<br />
oder Ministerpräsident Winfried<br />
Kretschmann geben sich<br />
in Hall ein Stelldichein. (aci)<br />
Weitere Informationen zum<br />
Programm sowie Anmeldeunterlagen<br />
gibt es im Internet<br />
unter<br />
www.weltmarktfuehrer-kongress.de<br />
Erfolgreich auf den<br />
Märkten dieser Welt<br />
Auch im kommenden Jahr bietet<br />
die IHK ihren Mitgliedern in<br />
Veranstaltungen, Beratungen,<br />
Workshops und Seminaren<br />
wertvolle Unterstützung im<br />
Export geschäft. Hier die Veranstaltungs-Highlights<br />
2012.<br />
VON C ARSTEN B ACHER<br />
Rund sechzig Länder- und<br />
Fachveranstaltungen,<br />
Work shops und Arbeitskreise<br />
stehen auf dem Programm<br />
der Außenwirtschaftsabteilung,<br />
das traditionell mit<br />
der Veranstaltungsreihe „Änderungen<br />
im Zoll- und Außenwirtschaftrecht“<br />
beginnt. Insgesamt<br />
sieben Termine an den<br />
Standorten Heilbronn, Schwäbisch<br />
Hall und Bad Mergentheim<br />
stehen den Teilnehmern im<br />
Zeitraum von Anfang Januar<br />
bis Mitte Feb ruar zur Auswahl.<br />
Renommierte Referenten<br />
Weiter geht es am 21. Feb -<br />
ruar mit „Exportkontrolle in<br />
der betrieblichen Praxis“ und<br />
einem „Workshop für Zoll-<br />
Verantwortliche“ am 13. März.<br />
<strong>Die</strong>ser bietet die Möglichkeit,<br />
aktuelle Zollthemen mit einem<br />
renommierten Referenten so -<br />
wie mit den anderen Teilnehmern<br />
zu diskutieren. Darüber<br />
hinaus wird im Frühjahr –<br />
der Termin steht aktuell noch<br />
nicht fest – ein Tagesseminar<br />
zur „US-Reexportkontrolle“<br />
durchgeführt.<br />
Außerdem am 15. März: ein<br />
Workshop zum österreichischen<br />
Markt. Kollegen der<br />
AHK aus Wien werden insbesondere<br />
die Absatzchancen in<br />
Österreich darstellen.<br />
Über das Jahr verteilt bietet<br />
die IHK außerdem wie gewohnt<br />
Seminare zu den Themen „Warenursprung<br />
und Präferenzen“,<br />
„Lieferanten erklärung“, „Exportkontrolle“,<br />
„Intrastat“, „Umsatzsteuer<br />
im internationalen<br />
Warenverkehr“ und nicht zuletzt<br />
zum „IHK-Ursprungszeugnis“<br />
an.<br />
Individuelle Beratung<br />
An den AHK-Ländersprechtagen<br />
halten wir auch im<br />
kommenden Jahr fest, da sich<br />
Einzelgespräche mit Vertretern<br />
von Auslandshandelskammern<br />
großer Beliebtheit erfreuen. Im<br />
Mittelpunkt stehen firmenindividuelle<br />
Belange, ganz egal<br />
ob es um Markteinstieg, Per -<br />
sonalfragen, Rechtsprobleme<br />
oder das Finden des geeigneten<br />
Geschäftspartners geht.<br />
Folgende Länder wurden für<br />
2012 ausgewählt: USA, China,<br />
Kroatien, Türkei, Saudi-Arabien,<br />
Chile und Südafrika.<br />
Seit 2005 erfolgreich ist das<br />
„Export-Cluster“, ein Forum<br />
für Exportverantwortliche aus<br />
Unternehmen der Region.<br />
Fünf bis sechs Treffen sind<br />
2012 geplant, wobei die Themen<br />
immer erst kurzfristig<br />
festgelegt werden.<br />
Ende des Jahres stehen zwei<br />
weitere Highlights auf dem<br />
Programm: <strong>Die</strong> dritte Auflage<br />
der Kongressmesse für die<br />
Außenwirtschaft, die Global<br />
Connect findet am 14. und 15.<br />
November 2012 in Stuttgart<br />
statt. Und last but not least<br />
bietet die IHK Ende des Jahres<br />
die fünfzehnte Auflage von<br />
„Wirtschaft trifft Zoll“, dem<br />
traditionellen Meinungs- und<br />
Erfahrungsaustausch zwischen<br />
Unternehmen und Vertretern<br />
der Zollverwaltung.<br />
Kontakt<br />
Carsten Bacher<br />
IHK-Teamkoordinator<br />
Außenwirtschaft und Steuern<br />
Telefon 07131 9677-120<br />
E-Mail carsten.bacher@<br />
heilbronn.ihk.de<br />
www.heilbronn.ihk.de/international
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* Voraussetzungen: Mindestvertragslaufzeit 24 Monate • Telefongespräche ins ges.<br />
dt. Festnetz kostenlos (ausgen. Sonderrufnr.) • Entgelte für andere Verbindungen<br />
entspr. Preisliste • Call-by-Call und Preselection ausgeschl. • enthalten sind 1 feste<br />
IP-Adresse, 2 Telefonleitungen, Easy2Mobile (Telefonie aus dem dt. Festnetz ins dt.<br />
Mobilfunknetz für 9,9 Ct./min) • Kabel BW Sicherheitspaket kostenlos (beinhaltet<br />
5 Lizenzen zur Installation an 5 verschiedenen Computern) • Systemvorauss. für<br />
die Nutzung: Netzwerkkarte mit einem Gigabit-Ethernet-Port und das Betriebssyst.<br />
Windows 7, Windows Vista oder Windows XP SP2 • Weitere Systemvorauss. und<br />
Lizenzbed. gemäß AGB • nur in modern. Gebieten verfügbar • Irrtümer und Änderungen<br />
vorbehalten • Alle Preise inkl. MwSt.
dossier<br />
Bild: XtravaganT – Fotolia.com
Schweigen ist Silber,<br />
Reden ist Gold!<br />
Unternehmenskommunikation für Mittelständler:<br />
mit schlankem Budget Reputation<br />
steigern und Vertrieb unterstützen.<br />
VON P ROF. MICHAEL B ÜRKER UND<br />
C HRISTIAN K RAUSE<br />
Große Bedeutung, erstklassige<br />
Produkte – geringe Bekanntheit.<br />
Der Mittelstand<br />
bildet das Rückgrat der deutschen<br />
Wirtschaft. Rund zwei<br />
Drittel aller Angestellten und Arbeiter<br />
sind hier beschäftigt. Viele Unternehmen<br />
sind Weltmarktführer – <strong>als</strong> „Hidden<br />
Champions“. <strong>Die</strong> Wahr nehmung<br />
der Wirtschaft in der Öffentlichkeit bestimmen<br />
allerdings Großkonzerne.<br />
Doch heute sind auch mittelständische<br />
Unternehmen auf positive Aufmerksamkeit<br />
ihrer Ziel- und Anspruchsgruppen<br />
angewiesen. Sie schafft Wettbewerbsvorteile<br />
und hilft bei der Differenzierung.<br />
Strategische Unternehmenskommunikation<br />
ermöglicht Mittelständlern,<br />
mit geringem Etat Reputation<br />
und Markstellung zu stärken.<br />
Positives Bild vermitteln<br />
Kunden können sich durch Internet<br />
bzw. Social-Media heute unkompliziert<br />
über Unternehmen informieren, Produkte<br />
vergleichen und Bewertungen zu<br />
Rate ziehen. Davon sind nicht nur<br />
Großkonzerne betroffen, sondern auch<br />
Mittelständler. Umso wichtiger ist ein<br />
positives Bild in Medien und Öffentlichkeit.<br />
Allerdings sind viele mittelständische<br />
Unternehmen in ihrer Kommunikation<br />
eher defensiv ausgerichtet.<br />
Entsprechend gering ist die Bedeutung<br />
der Unternehmenskommunikation in<br />
der Firmenhierarchie.<br />
WERBUNG + KOMMUNIKATION<br />
Vergebene Chancen<br />
Trotzdem sind rund drei Viertel der<br />
Kommunikationsverantwortlichen mittelständischer<br />
Unternehmen davon über -<br />
zeugt, dass PR einen wesentlichen Faktor<br />
für den Betriebserfolg darstellt.<br />
Eine eigene Abteilung für Unternehmenskommunikation<br />
existiert allerdings<br />
nur in Ausnahmefällen, insbesondere<br />
bei Firmen mit weniger <strong>als</strong><br />
100 Mitarbeitern (Studie Mittelstands-<br />
PR in Deutschland, Hochschule Osna -<br />
brück 2011). Häufig ist PR bei der Geschäftsführung<br />
angesiedelt. <strong>Die</strong> Folge:<br />
Kommunikation geht in der Fülle der<br />
Aufgaben unter oder wird vernachlässigt.<br />
Zudem ist sie oft auf Marketing<br />
bzw. Werbung beschränkt. Ein eigenes<br />
„Strategische<br />
Unternehmenskommunikationermöglicht<br />
Mittelständlern,<br />
mit geringem Etat<br />
Reputation und<br />
“<br />
Marktstellung<br />
zu stärken.<br />
Michael Bürker, Professor für<br />
Public Relations und Kommunikationsmanagement<br />
an der MHMK<br />
Macromedia Hochschule für<br />
Medien und Kommunikation<br />
PR-Budget steht nicht einmal in der<br />
Hälfte der Fälle zur Verfügung (Studie<br />
Institut für Kommunikation im Mittelstand,<br />
2010). Das Ergebnis ist, dass<br />
Öffentlichkeitsarbeit meist nur erfolgt,<br />
wenn Mittel aus anderen Etats übrig<br />
bleiben – was vergebene Chancen<br />
bedeutet, bietet PR doch die Möglichkeit,<br />
auch mit geringerem finanziellen<br />
Einsatz in der Berichterstattung in<br />
Tages- und Wirtschaftspresse sowie<br />
Fachmedien zu erscheinen. So ist<br />
die Buchung einer Anzeige zumeist<br />
wesentlich teurer <strong>als</strong> Redaktion und<br />
Versand einer Pressemitteilung, die zu<br />
einem redaktionellen Bericht führt.<br />
Verhalten von Ziel- und Anspruchsgruppen<br />
positiv beeinflussen<br />
Neben dem niedrigeren Preis zeichnen<br />
sich redaktionelle Berichte – anders<br />
<strong>als</strong> Anzeigen – zusätzlich durch<br />
hohe Glaubwürdigkeit aus. Positive Berichterstattung<br />
erwirkt neben größerer<br />
Bekanntheit und stärkerem Wiedererkennungswert<br />
auch eine Verbesserung<br />
des Images und höheres Vertrauen –<br />
<strong>als</strong>o insgesamt Reputationssteigerung.<br />
Langfristig kann somit das Verhalten<br />
der Ziel- und Anspruchsgruppen positiv<br />
beeinflusst werden, was im Idealfall<br />
zu höherer Kauf und Empfehlungsbereitschaft<br />
führt.<br />
Um dieses zu erwirken, sind mittelständische<br />
Unternehmen gefordert,<br />
effiziente PR- und Kommunikationsstrategien<br />
mit fest definierten Budgets<br />
zu erarbeiten. Kern der Strategie ist die<br />
Ausrichtung der Kommunikationsak -<br />
tivitäten auf die Unternehmensziele.<br />
Eine fundierte Analyse der Stärken<br />
und Schwächen sowie Chancen und<br />
Risiken bildet die Basis für die Festlegung<br />
von Kommunikationszielen und<br />
Botschaften.<br />
Klassische Medienarbeit ist<br />
wichtigste Disziplin<br />
Mit der Maßnahmenplanung folgt<br />
der Wechsel von der Strategie auf die<br />
operative Ebene. Jetzt geht es darum,<br />
DEZEMBER 2011 w.<strong>news</strong><br />
▼<br />
31
dossier<br />
Öffentlichkeitsarbeit bietet die Möglichkeit, auch mit geringerem finanziellen Einsatz in Tages- und Wirtschaftspresse<br />
sowie Fachmedien zu erscheinen. Neben dem niedrigeren Preis zeichnen sich redaktionelle<br />
Berichte – anders <strong>als</strong> Anzeigen – zusätzlich durch hohe Glaubwürdigkeit aus. Foto: ccvision.de<br />
„Mittelständische<br />
Unternehmen<br />
sind gefordert, effiziente<br />
PR- und Kommunikationsstrategien<br />
mit fest<br />
“<br />
defi -<br />
nierten Budgets<br />
zu erarbeiten.<br />
Christian Kause, Dozent,<br />
PR-Berater und Projektleiter<br />
Aktivitäten zu erarbeiten, mit denen<br />
die Kommunikationsziele erreicht werden<br />
sollen. Klassische Medienarbeit<br />
bildet den Kernbereich der Unternehmenskommunikation.<br />
Hierzu gehören<br />
Pressemitteilungen und -konferenzen,<br />
Fachbeiträge und Interviews. Entscheidend<br />
für Erfolg ist dabei die Ansprache<br />
der richtigen Ziel- und Anspruchsgruppen:<br />
Hier liegt für den überwiegend<br />
B2B-orientierten Mittelstand eine<br />
besondere Herausforderung: War bisher<br />
nahezu ausschließlich der Absatzmarkt<br />
relevant, sind es heute auch<br />
Personal- und Kapitalmarkt sowie das<br />
politische und lokale Umfeld.<br />
32 w.<strong>news</strong> DEZEMBER 2011<br />
Meinungsbildner erreichen<br />
Neben Kunden, Mitarbeitern sowie<br />
Handels- und Vertriebspartnern stellen<br />
Meinungsbildner eine wichtige Zielund<br />
Anspruchsgruppe dar. <strong>Die</strong>s bestätigt<br />
auch das „PR-Barometer“, eine Umfrage<br />
von „PR-Journal“, Deutschlands<br />
führendem Portal der PR-Branche, und<br />
ComMenDo Agentur für Unternehmenskommunikation.<br />
Das „PR-Barometer“<br />
hat ergeben, dass sechs von<br />
zehn befragten Kommunikationsprofis<br />
(58 Prozent) davon ausgehen, dass die<br />
Bedeutung von Meinungsbildnern wie<br />
Lokalpolitikern, Vereinsvorständen und<br />
Experten im persönlichen Umfeld von<br />
Zielgruppen in der Unternehmenskommunikation<br />
zunehmen wird. <strong>Die</strong>s ist<br />
für mittelständische Unternehmen insofern<br />
wichtig, <strong>als</strong> sie immer auch in<br />
einem regionalen Umfeld agieren, wo<br />
der Einfluss von Lokaljournalisten,<br />
Stadträten oder Vorsitzenden von Bürgervereinigungen<br />
groß ist.<br />
Kommunikationsziel muss es sein,<br />
Themen- und Kompetenzführerschaft<br />
zu erreichen und bei Meinungsbildnern<br />
Empfehlungs- und Unterstützungsbereitschaft<br />
auf- bzw. auszubauen. Unerlässlich<br />
dafür ist professionelles Issues<br />
Management, das Erkennen und Einordnen<br />
von Themen. Auch Agenda<br />
<strong>Die</strong> Autoren<br />
Michael Bürker ist Professor<br />
für Public Relations<br />
und Kommunikationsmanagement<br />
an<br />
der MHMK Macromedia<br />
Hochschule für Medien<br />
und Kommunikation. Er<br />
lehrt dort Strategische<br />
Kommunikation, Public<br />
Foto: ComMenDo<br />
Campaigning sowie PR-<br />
Evaluation und Kommunikationscontrolling.<br />
Er ist zugleich Geschäftsführender Gesellschafter<br />
der ComMenDo Agentur für UnternehmensKommunikation<br />
GmbH, München.<br />
Christian Krause ist Dozent<br />
an der Akademie<br />
der bayerischen Presse<br />
für Strategien und Konzeption<br />
der PR. Bei Com-<br />
MenDo arbeitet er <strong>als</strong><br />
PR-Berater und Projektleiter.<br />
Foto: ComMenDo<br />
ComMenDo Agentur für UnternehmensKommunikation<br />
GmbH ist eine unternehmerische<br />
Medien- und Kommunikationsberatung. Sie<br />
wurde 1995 gegründet und betreut Unternehmen,<br />
Organisationen und Verbände in allen<br />
Fragen der internen und externen Kommunikation.<br />
Kernkompetenz ist die strategisch<br />
ausgerichtete Medien- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
in den beiden Themen- und Branchen-<br />
Schwerpunkten „Banken & Versicherungen“<br />
sowie „Bauen & Wohnen“.<br />
Setting, das Besetzen von Themen, die<br />
zugleich Chancen oder Risiken für das<br />
Unternehmen bedeuten, in der Öffentlichkeit,<br />
ist hierfür vonnöten. Wich tigs -<br />
te Kommunikationsinstrumente hierfür<br />
sind laut „PR-Barometer“ soziale Netzwerke<br />
bzw. Communities (77 Prozent),<br />
Twitter und Blogs (39 Prozent) sowie<br />
Umfragen und Studien (33 Prozent). Ide -<br />
alerweise sind sämtliche Maßnahmen<br />
aufeinander abgestimmt, ergänzen sich<br />
gegenseitig und folgen einem festen<br />
Ablaufplan, der detailliert auf die<br />
Kommunikationsziele ausgerichtet ist.<br />
www.commendo.de<br />
www.westend7.de/trifft/Sie<br />
*Das Medium ist die Botschaft – so der Medientheoretiker Marshall McLuhan. Was das mit Ihnen zu tun hat? Probieren Sie’s aus!
NR. 12 DEZEMBER 2011<br />
ERFOLGS -<br />
MODELL<br />
Familienunternehmen<br />
in<br />
der Region<br />
Seite 12<br />
Kommunikation<br />
w�<strong>news</strong><br />
Schlüssel zum<br />
Erfolg eines<br />
Unternehmens<br />
Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken www.heilbronn.ihk.de<br />
STATISTIK-<br />
BROSCHÜRE 2011<br />
Standardwerk zur<br />
wirtschaft li chen<br />
Entwicklung<br />
Seite 46<br />
Seite 31
dossier<br />
WERBUNG + KOMMUNIKATION<br />
Vertrauen schaffen<br />
in der Krise<br />
Es muss nicht immer die explodierende Ölplattform<br />
oder der Flugzeugabsturz im Atlantik sein. Krisen<br />
treten vielfältig in Erscheinung und können Unter -<br />
nehmen öffentlich in die Knie zwingen. Es sei denn,<br />
die Verantwortlichen kommunizieren professionell.<br />
VON S USANNE K LEINER<br />
Ganz gleich, ob technische<br />
Ausfälle, Produktfehler, Um -<br />
satzrückgänge, Korruption<br />
oder Verleumdungsattacken<br />
Spuren hinterlassen: Jede<br />
Krise ist anders. Krisenereignisse zeichnen<br />
dennoch ein identisches Bild:<br />
Journalisten stellen bohrende Fragen,<br />
sie wittern ihre Geschichte. Erste<br />
Gerüchte greifen im Internet Raum.<br />
Mitarbeiter sind geschockt und Kunden<br />
reagieren verunsichert. <strong>Die</strong> Geschäftsleitung<br />
ist überfordert. Das herbe<br />
Resultat: Das Ansehen des Unternehmens,<br />
seiner Führungskräfte und der<br />
Marke leidet. Trotzdem unterschätzen<br />
vor allem kleine und mittlere Unternehmen<br />
die Bedeutung der Öffent lich -<br />
keits arbeit in der Krise.<br />
Krisen und Medien<br />
Drei Arten von Krisen schlagen sich<br />
in den Medien nieder. Erstens: Wenn<br />
eine Katastrophe eintritt, dann wird<br />
darüber berichtet. Das gilt für Werks un -<br />
fälle genauso wie für Produktmängel,<br />
die Menschen gesundheitlich beeinträchtigen<br />
oder finanziell schwächen.<br />
Zweitens obliegt Verlagen, Fernsehund<br />
Rundfunkanstalten, aber auch<br />
jedem Nutzer der Onlinemedien die<br />
Macht, Geschehen oder Personen auf<br />
die öffentliche Bühne zu heben und<br />
dadurch krisendynamisch aufzuladen.<br />
Würden veruntreute Spendengelder<br />
34 w.<strong>news</strong> DEZEMBER 2011<br />
oder Plagiatsvorwürfe nicht publik<br />
werden, wäre zwar ein Rechtsproblem<br />
mit Folgen, jedoch kein Reputationsschaden<br />
zu verkraften. Umgekehrt gilt<br />
für gezielte Diffamierungen die ernüchternde<br />
Wahrheit, dass das öffentliche<br />
Ansehen mit der Publizität des<br />
Vorwurfs Risse bekommt oder wie ein<br />
Kartenhaus zerfallen kann – selbst<br />
wenn die Vorwürfe haltlos sind. Es verwundert<br />
<strong>als</strong>o nicht, dass „Medienberichterstattung“<br />
<strong>als</strong> Krisenursachen beachtlich<br />
zugenommen hat. Drittens<br />
kann die schlechte Informationspolitik<br />
in der Krise eine Kommunikationskrise<br />
auslösen, die <strong>als</strong> „PR-Desaster“ oder<br />
„Kommunikations-Gau“ skandalisiert<br />
wird. Und genau das muss nicht sein.<br />
Wenn der Kittel brennt<br />
Am Tag X ist der Umgang mit den<br />
Medien ein Wettlauf mit der Zeit. Binnen<br />
zwanzig Minuten sind Kameras<br />
vor Ort. Mauern, Abschotten, Leugnen<br />
und in Schockstarre Verharren ist dann<br />
das f<strong>als</strong>che Mittel der Wahl. Tabu sind<br />
ebenso Mutmaßungen und Schuldzuweisungen.<br />
Vertrauen fördert, wer Fakten<br />
glaubwürdig kundtut und sich dazu<br />
bekennt, die Aufklärung mit allen<br />
Kräften zu unterstützen, mit den Behörden<br />
zu kooperieren und fortlaufend<br />
über weitere Erkenntnisgewinne und<br />
krisenbeseitigende Maßnahmen zu informieren<br />
– und das dann auch tut. Um<br />
die Deutungshoheit eines Themas in<br />
der Öffentlichkeit zu behaupten, ist es<br />
”Vor allem kleine<br />
und mittelständische<br />
Unternehmen<br />
unterschätzen die<br />
Bedeutung der<br />
Öffentlichkeits -<br />
arbeit in der<br />
“<br />
Krise.<br />
Susanne Kleiner, Communications<br />
MSc, PR-Beraterin und Mediatorin<br />
im Ernstfall entscheidend, sehr schnell<br />
zu agieren. Wer in der Hoffnung, das<br />
Problem aussitzen zu können, zu lange<br />
wartet, muss sich dem öffentlichen<br />
Druck beugen und kann nur noch reagieren.<br />
Deshalb gilt für das erste Statement<br />
zwingend: Schnelligkeit geht vor<br />
Vollständigkeit. Es ist besser, offensiv<br />
ein Statement abzugeben, Position zu
Im Fall der Fälle müssen die Verantwortlichen aus<br />
Unternehmen professionell kommunizieren.<br />
Foto: kebox – Fotolia.com<br />
<strong>Die</strong> Autorin<br />
Susanne Kleiner, Communications<br />
MSc, ist<br />
selbstständige PR-Beraterin<br />
für Rechtsstreitund<br />
Krisenfälle und arbeitet<br />
<strong>als</strong> Mediatorin in<br />
Stuttgart. Als Dozentin<br />
trainiert die freie Journalistin<br />
(DJV) Unternehmen,<br />
Führungskräfte, Pressesprecher und<br />
Rechtsanwälte in allen Themen rund um<br />
„Kommunikation im Konflikt“.<br />
screengallery –<br />
<strong>Die</strong> Werbeagentur<br />
„<strong>Die</strong> höchstmöglichen Auszeichnungen unserer Arbeiten<br />
stehen bei uns nicht im Regal, sitzen aber häufig bei<br />
uns im Büro – zufriedene Kunden“, sagte Ulrich Philipp,<br />
„Kunden, die uns und unserer Erfahrung vertrauen. Denn<br />
was uns <strong>als</strong> Full-Service-Werbeagentur wirklich antreibt,<br />
ist Ihr Erfolg“. Das sind messbare Ergebnisse, die sich sehen<br />
lassen können!<br />
Das kreative Agenturteam aus Schwäbisch Hall ist ein<br />
branchenunabhängiger Full-Service-<strong>Die</strong>nstleister für Un-<br />
ternehmen. <strong>Die</strong> <strong>Die</strong>nstleistungen reichen von einzelnen,<br />
schnell zu realisierenden Projektlösungen bis hin zu<br />
ganzheitlichen Konzepten.<br />
Mehr dazu unter www.screengallery.de<br />
WERBUNG + KOMMUNIKATION<br />
beziehen und offen zuzugeben, wenn<br />
noch nicht alle Informationen vorliegen,<br />
<strong>als</strong> abzuwarten bis alle Fakten auf<br />
dem Tisch liegen. <strong>Die</strong> Verlautbarung<br />
sollte nicht länger <strong>als</strong> dreißig Sekunden<br />
dauern, damit keine Satzteile geschnitten<br />
und in der Berichterstattung<br />
aus dem Zusammenhang gerissen werden<br />
können.<br />
Mit einer Stimme sprechen<br />
Eine „One-Voice-Policy“ verhindert<br />
Widersprüche und Ungereimtheiten,<br />
die Journalisten garantiert aufspüren.<br />
Das heißt: Ein Sprecher wird benannt,<br />
der offiziell klare Botschaften in einer<br />
verständlichen Sprache kurz und<br />
knapp verkündet. Sekretärinnen, Pförtner<br />
und die Telefonzentrale erhalten<br />
Sprachregelungen und die strikte Anweisung,<br />
alle Anfragen weiterzuleiten.<br />
Der Sprecher <strong>als</strong> das „Gesicht“ des<br />
Unternehmens steht ferner dafür, dass<br />
sich der Betrieb seiner Verantwortung<br />
stellt. Das beinhaltet auch, dass er Mitgefühl<br />
und Wertschätzung ausdrückt,<br />
wenn es der Situation angemessen ist.<br />
Ängste gilt es zu respektieren und wertschätzend<br />
zu behandeln, denn Arroganz<br />
rächt sich und liefert „perfekte“<br />
Bilder für eine polarisierende Bericht -<br />
erstattung. Sachliche Darstellungen<br />
geben die eigene Perspektive wieder.<br />
Emo tionale Ausbrüche oder Äußerun-<br />
gen sind in diesen Stressmomenten<br />
zwar menschlich, jedoch in ihrer Medien -<br />
wirkung nicht zu verzeihen. Sie sind<br />
mit Blick auf das digitale Gedächtnis<br />
<strong>als</strong> irreparabel einzustufen.<br />
Vorbereitung ist alles<br />
Prävention sollte eine Säule des<br />
Risikomanagements sein. Dazu gehören<br />
Medientrainings, Krisenübungen,<br />
Installierung eines Krisenstabs und ein<br />
Krisenhandbuch genauso wie der<br />
krisensensible Umgang mit Ereignissen<br />
und die Identifikation von möglichen<br />
Risiken, die aus der Branche überschwappen<br />
können. Krisen-PR greift<br />
<strong>als</strong>o nicht erst im Ernstfall. Vorbeugung<br />
bedeutet auch, regelmäßig aus<br />
dem Unternehmen zu kommunizieren,<br />
wenn alles normal läuft. So entsteht<br />
Vertrauen, das hilft, schwierige Perioden<br />
schneller zu überwinden. Wer auf<br />
die Krise vorbereitet ist oder aus Fehlern<br />
in der Vergangenheit lernt, kann<br />
Chancen nutzen, um seine Kompetenz<br />
in der Krisenbewältigung und souveränen<br />
Kommunikation zu demonstrieren.<br />
Dann rückt Max Frisch in greifbare<br />
Nähe, der erkannte: „<strong>Die</strong> Krise ist ein<br />
produktiver Zustand. Man muss ihm<br />
nur den Beigeschmack einer Katastrophe<br />
nehmen.“<br />
www.susanne-kleiner.de<br />
Rufen Sie uns an!<br />
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0791 9464550<br />
... auch in<br />
facebook!<br />
DEZEMBER 2011 w.<strong>news</strong> 35
dossier<br />
WERBUNG + KOMMUNIKATION<br />
Deutsche Unternehmen<br />
nutzen Social-Media<br />
Social-Media ist ein<br />
relevanter, aber ausbau -<br />
fähiger Kommunikationskanal<br />
für mittelständische<br />
Unternehmen. Das<br />
ist das Ergebnis einer<br />
IHK-Online-Umfrage unter<br />
2.800 Unternehmen in<br />
Deutschland. Insgesamt<br />
25 IHKs hatten ihre Mitglieder<br />
befragt.<br />
VON ACHIM Ü HLIN<br />
<strong>Die</strong> bundesweiten Ergebnisse<br />
zeigen: 47 Prozent der Firmen<br />
nutzen bereits Social-<br />
Media, knapp 80 Prozent<br />
davon Facebook, jedes zwei-<br />
36 w.<strong>news</strong> DEZEMBER 2011<br />
te sogar „sehr intensiv“. Facebook (700<br />
Millionen Nutzer weltweit, 20 Millionen<br />
in Deutschland) ist damit laut der<br />
Online-Umfrage der IHKs die relevanteste<br />
Plattform für die mittelständische<br />
Wirtschaft, dicht gefolgt von dem Berufsnetzwerk<br />
XING, das 78 Prozent<br />
nutzen. Dahinter folgen YouTube (51<br />
Prozent) und Twitter (50 Prozent).<br />
Vorwiegend kommunikativ<br />
<strong>Die</strong> meisten Unternehmen nutzen<br />
Social-Media vor allem für die Kommunikation.<br />
81 Prozent aller befragten<br />
Firmen gaben an, über diese Kanäle<br />
neue Zielgruppen zu erschließen und<br />
die Bekanntheit (77 Prozent) zu steigern.<br />
Jedes zweite Unternehmen hat<br />
hier bereits Erfolge erzielt. Der Vertrieb<br />
von Produkten oder <strong>Die</strong>nstleistungen<br />
ist hingegen (noch) weniger bedeutend.<br />
Nur knapp jedes sechste Unternehmen<br />
gab an, bislang einen echten Absatzerfolg<br />
erzielt zu haben. Weitere Gründe<br />
für das Engagement der Unternehmen<br />
im Social-Media–Bereich sind u.a. die<br />
Steigerung des eigenen Images sowie<br />
Kommunikation ist sexy – im Internet<br />
reizen Unternehmen Social-<br />
Media-Kanäle jedoch noch nicht<br />
voll aus, um Botschaften an den<br />
Kunden zu bringen. Foto: ccvision.de<br />
die Möglichkeit, ein direktes Feedback<br />
auf die eigenen Produkte zu erhalten.<br />
Hürden und Defizite<br />
Als größte Hindernisse für den Einstieg<br />
in das Web 2.0 werden in der Umfrage<br />
der zeitliche Aufwand (53 Prozent)<br />
und die Abschätzung von Kosten<br />
und Nutzen (42 Prozent) genannt. Tatsächlich<br />
wenden zwei von drei Unternehmen<br />
nur bis zu fünf Stunden pro<br />
Woche für ihre Aktivitäten im Mitmach-Web<br />
auf. Auch beim Controlling<br />
von Social-Media gibt es noch Defizite:<br />
70 Prozent der deutschen Betriebe<br />
messen laut der Umfrage den Erfolg<br />
ihrer Social-Media-Aktivitäten gar<br />
nicht.<br />
Social-Media-Kanäle der IHK<br />
Auch die IHK Heilbronn-Franken<br />
nutzt Social-Media-Kanäle. Sie zeigt<br />
derzeit auf Facebook, Twitter sowie<br />
dem Video-Portal YouTube Präsenz.<br />
Das Angebot soll ausgebaut werden.<br />
www.facebook.com/ihkheilbronnfranken<br />
www.twitter.com/ihk_heilbronn<br />
www.youtube.com/ihkheilbronn1<br />
Kontakt<br />
Achim Ühlin<br />
IHK-PR-Leiter<br />
Telefon 07131 9677-106<br />
E-Mail achim.uehlin@heilbronn.ihk.de<br />
„Social-Media<br />
ist <strong>als</strong> Kommu ni -<br />
kationsmittel für<br />
“<br />
Unternehmen<br />
noch<br />
ausbaufähig.<br />
Achim Ühlin,<br />
PR-Leiter IHK Heilbronn-Franken
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
Social-Media-Kanäle<br />
<strong>Die</strong> am häufigsten genutzten Kanäle (in Prozent)<br />
55<br />
45<br />
Facebook Xing Twitter YouTube Wikipedia Skype<br />
Tabelle: IHK Heilbronn-Franken<br />
29<br />
ANZEIGEN? Manfred Fehr, Tel. 07131 7930-313<br />
26<br />
18<br />
15<br />
WERBUNG + KOMMUNIKATION<br />
Social-Media-Kanäle<br />
Kanäle, die Unternehmen künftig konkret nutzen wollen (in Prozent)<br />
14<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
15<br />
13<br />
Wikipedia Twitter YouTube Google Facebook Linkedln<br />
Tabelle: IHK Heilbronn-Franken<br />
Places<br />
Sie suchen qualifi zierte<br />
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viele namhafte Kunden in der<br />
Region Heilbronn - Franken.<br />
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13<br />
11<br />
10<br />
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Jahnstraße 5<br />
74336 Brackenheim<br />
Telefon: 07135-93680-0<br />
Telefax: 07135-93680-20<br />
info@dk-pm.de<br />
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10<br />
DEZEMBER 2011 w.<strong>news</strong><br />
37
dossier<br />
WERBUNG + KOMMUNIKATION<br />
Nach dem Punkt ist<br />
auf den Punkt<br />
Selten bewegte eine Nachricht Markenunternehmen<br />
mehr <strong>als</strong> die Ankündigung der ICANN (Internet Corporation<br />
for Assigned Names and Numbers), künftig<br />
alle Namen <strong>als</strong> Endung von Webadressen zuzulassen.<br />
.com, .de, .biz oder .org könnten schon bald ausgedient<br />
haben, wenn Marken- und Firmennamen künftig<br />
hinter dem Punkt stehen.<br />
VON O LIVER WALLA<br />
Genannt werden die neuen<br />
Endungen gTLDs, generic<br />
Top-Level-Domains. Große<br />
Unternehmen wie Canon<br />
kündigten bereits an, ihre<br />
Namen <strong>als</strong> Top-Level-Domains zu registrieren,<br />
so dass sie ihre gesamte Angebotspalette<br />
auf Internetadressen darstellen<br />
können, die z. B. auf .canon<br />
enden. Blitzschnell werden große Unternehmen<br />
oder Wettbewerber markante<br />
Worte und Namen sichern, denn<br />
gTLDs zu registrieren ist aktiver digitaler<br />
Markenschutz.<br />
38 w.<strong>news</strong> DEZEMBER 2011<br />
Ab Januar Adressen sichern<br />
<strong>Die</strong> Bewerberrunde für Adressen in<br />
diesem Bereich läuft vom 12. Januar<br />
bis 12. April 2012 und die nächste<br />
Runde wird nicht vor 2015 erwartet.<br />
Deshalb ist schnelles Handeln gefordert:<br />
Unternehmen müssen ihre Domainstrategie<br />
jetzt überarbeiten, um<br />
sich rechtzeitig um sinnvolle Namen<br />
und Begriffe bewerben zu können. So<br />
schützen sie wichtige Adressen vor<br />
dem Risiko des Domain-Grabbings,<br />
und sparen teure Rückkäufe von<br />
Fremdregistrierungen.<br />
Domainstrategie weiterentwickeln<br />
Mit professioneller Unterstützung<br />
können auch mittelständische Unternehmen<br />
im Web in der Liga der Großen<br />
spielen. Deshalb sollten Unternehmen<br />
jetzt möglichst schnell Ihre Domainstrategie<br />
weiterentwickeln. Das Thema<br />
sofort anzugehen, bedeutet Zukunftssicherheit<br />
und hilft den Markenunternehmen,<br />
auch morgen im Web optimal<br />
gefunden zu werden.<br />
Unterstützung vom Profi<br />
Fristen wahren, Formalitäten einhalten,<br />
Bewerbungsverfahren beherrschen<br />
ist für viele Unternehmen eine schwierige<br />
Herausforderung. Um die künftige<br />
Domain- und Marketingstrategie auch<br />
zuverlässig umzusetzen, bedarf es einer<br />
Reihe von rechtlichen und kaufmännischen<br />
Schritten. Hinzu kommen neue<br />
technische Anforderungen. Ohne eigene<br />
Fachabteilung sind derart vielfältige<br />
Anforderungen selbst für größere Unternehmen<br />
kaum zu überschauen. Deshalb<br />
bieten <strong>Die</strong>nstleister wie Indeca<br />
einen Service, der Unternehmen durch<br />
den gesamten Prozess mit allen formalen<br />
und technischen Schritten beglei-
Zukünftig können alle Namen <strong>als</strong> Endung<br />
von Webadressen zugelassen werden.<br />
<strong>Die</strong> Bewerberrunde für Adressen beginnt<br />
im Januar. Foto: Project Photos<br />
Der Autor<br />
Oliver Walla ist Sales Director bei der Heilbronner<br />
Internet-Agentur Indeca. <strong>Die</strong> technisch<br />
orientierte Internetagentur ist Spezialist<br />
für Webentwicklung, E-Commerce und Online-<br />
Marketing sowie Domain- und Reputationsmanagement.<br />
tet. Das entlastet Entscheider und<br />
Mannschaft gleichermaßen und sichert<br />
ein optimales Ergebnis auf dem Weg zu<br />
einer eigenen .MARKE.<br />
Weitere Informationen unter<br />
http://newgtlds.icann.org/<br />
www.indeca.de<br />
Kontakt<br />
Holger Denzin<br />
IHK-Referent <strong>Die</strong>nstleistungswirtschaft<br />
Telefon 07131 9677-201<br />
E-Mail holger.denzin@heilbronn.ihk.de<br />
WERBUNG + KOMMUNIKATION<br />
DEZEMBER 2011 w.<strong>news</strong><br />
39
40<br />
STATISTIK<br />
Wirtschaftszahlen<br />
Im Vorjahresvergleich legten die regionalen<br />
Industrieumsätze im September 2011<br />
um 14,0 Prozent zu. <strong>Die</strong> Erlöse aus dem<br />
Exportgeschäft stiegen um 20,6 Prozent.<br />
Trotz der Turbulenzen der Finanz- und<br />
Schuldenkrise und den zunehmenden<br />
weltwirtschaftlichen Risiken strahlt die<br />
robuste Industriekonjunktur weiter positiv<br />
auf den Arbeitsmarkt aus. <strong>Die</strong> heimischen<br />
Industrieunternehmen beschäftigten<br />
4.398 oder 4,2 Prozent Menschen mehr <strong>als</strong><br />
im Vorjahresmonat.<br />
<strong>Die</strong> regionale Arbeitslosenquote bezogen<br />
auf alle zivilen Erwerbspersonen lag im<br />
Oktober 2011 bei 3,4 Prozent (Baden-<br />
Württemberg 3,7 Prozent).<br />
ARBEITSMARKT<br />
Index für die Lebenshaltung<br />
Verbraucherpreisindex<br />
Veränd.<br />
Okt. 2010 Okt. 2011 in %<br />
Baden-Württemberg (2005 = 100) 108,6 111,6 + 2,8<br />
Deutschland (insgesamt) 1)<br />
(2005 = 100) 108,4 111,1 + 2,5<br />
Veränd.<br />
Gewerbliche Indizes Okt. 2010 Okt. 2011 in %<br />
Industrielle Erzeugnisse (2005 = 100) 111,1 117,0 + 5,3<br />
Einzelhandelspreise (2005 = 100) 106,9 109,3 + 2,2<br />
Großhandelspreise (2005 = 100) 113,0 118,6 + 5,0<br />
1) Aufgrund anderer Berechnungsmethodik wenden Sie sich bitte betreffs der Umrech nung von Preisindizes<br />
für Deutschland auf frühere Basisjahre an das Statistische Bundesamt: Telefon 0611 754777;<br />
Internet www.destatis.de/wsk/ (interaktives Berechnungs programm).<br />
Aktuelle Wirtschaftszahlen inklusive der „Einfuhr- und Ausfuhrpreise“ (Gewerbliche Indizes) können Sie<br />
direkt nachlesen unter www.heilbronn.ihk.de/wirtschaftszahlen.<br />
Hinweis für den Abschluss von Wertsicherungsklauseln:<br />
<strong>Die</strong> Berechnung der Indizes für das frühere Bundesgebiet, die neuen Länder und für spezielle Haushalts -<br />
typen wurde ab Februar 2003 bei der Umstellung auf das Preisbasisjahr 2000 eingestellt.<br />
<strong>Die</strong> Daten werden monatlich aktualisiert. Quelle: Statistisches Landesamt Baden- Württem berg, Statistisches<br />
Bundesamt, eigene Berechnungen (Tabelle: IHK Heilbronn-Franken).<br />
w.<strong>news</strong> DEZEMBER 2011<br />
ARBEITSMARKT<br />
Offene Stellen<br />
Veränd.<br />
Okt. 2010 Okt. 2011 in %<br />
Stadt- und Landkreis Heilbronn 2.628 3.829 + 45,7<br />
Hohenlohekreis 1.039 1.140 + 9,7<br />
Landkreis Schwäbisch Hall 1.768 1.681 - 4,9<br />
Main-Tauber-Kreis 1.417 1.654 + 16,7<br />
Region Heilbronn-Franken 6.852 8.304 + 21,2<br />
Baden-Württemberg 59.967 78.947 + 31,7<br />
Deutschland (früheres Bundesgebiet) 337.082 418.595 + 24,2<br />
Deutschland (insgesamt) 400.555 499.521 + 24,7<br />
Arbeitslose<br />
Veränd.<br />
Okt. 2010 Okt. 2011 in %<br />
Stadt- und Landkreis Heilbronn 11.513 9.455 - 17,9<br />
Hohenlohekreis 1.918 1.506 - 21,5<br />
Landkreis Schwäbisch Hall 3.471 3.135 - 9,7<br />
Main-Tauber-Kreis 2.411 2.201 - 8,7<br />
Region Heilbronn-Franken 19.313 16.297 - 15,6<br />
Baden-Württemberg 244.333 207.772 - 15,0<br />
Deutschland (früheres Bundesgebiet) 2.039.822 1.876.441 - 8,0<br />
Deutschland (insgesamt) 2.940.664 2.736.926 - 6,9<br />
Arbeitslosenquote Oktober 2011<br />
in % der in % aller<br />
abh. EWP 2) EWP 3)<br />
Stadt- und Landkreis Heilbronn 4,4 3,9<br />
Hohenlohekreis 2,8 2,5<br />
Landkreis Schwäbisch Hall 3,4 3,1<br />
Main-Tauber-Kreis 3,4 3,1<br />
Region Heilbronn-Franken 3,8 3,4<br />
Baden-Württemberg 4,1 3,7<br />
Deutschland (früheres Bundesgebiet) 6,2 5,6<br />
Deutschland (insgesamt) 7,3 6,5<br />
2) bezogen auf abhängige zivile Erwerbspersonen (sozialversicherungspflichtig Beschäf tigte, geringfügig<br />
Beschäftigte, Beamte, Arbeitslose)<br />
3) bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen<br />
<strong>Die</strong> Daten werden monatlich aktualisiert. Quelle: Agenturen für Arbeit der Region; Regio nal direktion Baden-<br />
Württemberg der Bundesagentur für Arbeit; Bundesagentur für Arbeit; eigene Berechnungen (Tabelle: IHK<br />
Heilbronn-Franken).
VERARBEITENDES GEWERBE 4)<br />
Beschäftigte<br />
Veränd.<br />
Sept. 2010 Sept. 2011 in %<br />
Stadtkreis Heilbronn 10.369 10.801 + 4,2<br />
Landkreis Heilbronn 41.268 42.000 + 1,8<br />
Hohenlohekreis 16.452 17.462 + 6,1<br />
Landkreis Schwäbisch Hall 20.627 22.033 + 6,8<br />
Main-Tauber-Kreis 15.955 16.773 + 5,1<br />
Region Heilbronn-Franken 104.671 109.069 + 4,2<br />
Baden-Württemberg 1.031.678 1.065.943 + 3,3<br />
Deutschland 5.046.231 5.219.902 + 3,4<br />
Umsatz (in 1.000 Euro)<br />
Veränd.<br />
Sept. 2010 Sept. 2011 in %<br />
Stadtkreis Heilbronn 259.841 270.243 + 4,0<br />
Landkreis Heilbronn 1.097.859<br />
Hohenlohekreis 318.123 328.139 + 3,1<br />
Landkreis Schwäbisch Hall 385.449 444.175 +15,2<br />
Main-Tauber-Kreis 223.207<br />
Region Heilbronn-Franken 2.284.479 2.603.674 +14,0<br />
Baden-Württemberg 23.392.380 25.558.741 + 9,3<br />
Deutschland 134.953.396 148.617.826 +10,1<br />
davon Export (in 1.000 Euro)<br />
Veränd.<br />
Sept. 2010 Sept. 2011 in %<br />
Stadtkreis Heilbronn 120.838 121.722 + 0,7<br />
Landkreis Heilbronn 619.255<br />
Hohenlohekreis 140.383 149.959 + 6,8<br />
Landkreis Schwäbisch Hall 155.838 186.974 + 20,0<br />
Main-Tauber-Kreis 79.111<br />
Region Heilbronn-Franken 1.115.425 1.345.735 + 20,6<br />
Baden-Württemberg 12.160.316 13.097.119 + 7,7<br />
Deutschland 62.319.914 68.802.944 + 10,4<br />
4) Betriebe mit mind. 50 Beschäftigten, Klassifikation der Wirtschaftszweige,<br />
Ausgabe 2008 (WZ 2008)<br />
= keine Angaben aus Geheimhaltungsgründen<br />
<strong>Die</strong> Daten stehen immer mit einer Verzögerung von rund zwei Monaten zur Verfügung und werden monatlich<br />
aktualisiert. Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Statistisches Bundesamt, eigene Berechnungen;<br />
Daten 2010: jahreskorrigierte Werte (Tabelle: IHK Heilbronn-Franken).<br />
BESCHÄFTIGTE Verarbeitendes Gewerbe<br />
120.000*<br />
72.000*<br />
24.000<br />
18.000<br />
12.000<br />
6.000<br />
3.000.000*<br />
1.750.000*<br />
500.000<br />
375.000<br />
250.000<br />
125.000<br />
10801<br />
10.369<br />
Sept. 2010<br />
Sept. 2011<br />
41.268<br />
42.000<br />
17.462<br />
16.452<br />
22.033<br />
20.627<br />
16.773<br />
15.955<br />
109.069<br />
104.671<br />
Stadtkreis Landkreis Hohenlohe- Landkreis Main-Tauber- Region<br />
Heilbronn Heilbronn kreis Schwäbisch Kreis Heilbronn-<br />
* gekürzt<br />
Hall Franken<br />
UMSATZ Verarbeitendes Gewerbe<br />
1.500.000*<br />
850.000*<br />
200.000<br />
150.000<br />
100.000<br />
50.000<br />
270.243<br />
259.841<br />
Sept. 2010<br />
Sept. 2011<br />
1.097.859<br />
328.139<br />
318.123<br />
444.175<br />
385.449<br />
Stadtkreis Landkreis Hohenlohe- Landkreis Main-Tauber- Region<br />
Heilbronn Heilbronn kreis Schwäbisch Kreis Heilbronn-<br />
* gekürzt<br />
Hall Franken<br />
120.838<br />
121.722<br />
Sept. 2010<br />
Sept. 2011<br />
619.255<br />
149.959<br />
140.383<br />
186.974<br />
155.838<br />
STATISTIK<br />
DAVON EXPORT Verarbeitendes Gewerbe<br />
223.207<br />
2.603.674<br />
2.284.479<br />
Stadtkreis Landkreis Hohenlohe- Landkreis Main-Tauber- Region<br />
Heilbronn Heilbronn kreis Schwäbisch Kreis Heilbronn-<br />
* gekürzt<br />
Hall Franken<br />
79.111<br />
1.345.735<br />
1.115.425<br />
DEZEMBER 2011 w.<strong>news</strong> 41
WIRTSCHAFTSJUNIOREN<br />
Im Herbst 2012 starten die<br />
Wirtschaftsjunioren Heilbronn-<br />
Franken ein neues Projekt. Bei<br />
der ersten Nacht der Ausbildung<br />
in Heilbronn und Neckarsulm<br />
können Jugendliche potenzielle<br />
Arbeitgeber kennenlernen –<br />
und das auf ganz besondere<br />
Art und Weise.<br />
VON J ÉRÔME U MMINGER<br />
Wenn Jugendliche freitagnachts<br />
mit dem Bus<br />
durch die Stadt kutschiert<br />
werden, sind sie mit<br />
99-prozentiger Wahrscheinlichkeit<br />
nicht auf der Suche<br />
nach einem Ausbildungsplatz.<br />
Eher sind sie auf dem Weg zu<br />
Freunden, ins Kino oder in die<br />
Disco. Am Freitag, 28. September<br />
2012 wird sich das ändern.<br />
Bei der ersten Nacht der<br />
Ausbildung fährt ein Shuttlebus<br />
interessierte Schüler zu<br />
Der Förderkreis der Wirtschaftsjunioren<br />
Heilbronn-<br />
Franken Regionalgruppe Main-<br />
Tauber hat die Weberei Pahl<br />
in Külsheim besucht. „Unser<br />
Ziel ist es, die Kenntnisse über<br />
die Wirtschafts- und Arbeits-<br />
42 w.<strong>news</strong> DEZEMBER 2011<br />
Per Anhalter ins Berufsleben<br />
potenziellen Ausbildungsbetrieben.<br />
Dort können sich die<br />
Firmen den Jugendlichen präsentieren<br />
und für ihre Ausbildungsplätze<br />
werben.<br />
Der Shuttlebus fährt die<br />
teilnehmenden Firmen von 17<br />
bis 22 Uhr im 30-Minuten-Takt<br />
an. So haben die Schüler die<br />
Möglichkeit, viele der interessanten<br />
Ausbildungsbetriebe zu<br />
besuchen. In den Bussen stehen<br />
den Jugendlichen Scouts zur<br />
Seite, die den angehenden<br />
Azu bis Informationen über die<br />
verschiedenen Firmen geben<br />
und auch für Fragen ein offenes<br />
Ohr haben.<br />
Nutzwert für Unternehmen<br />
Für die beteiligten Unternehmen<br />
liegen die Vorteile<br />
klar auf der Hand. In Zeiten<br />
von demografischem Wandel<br />
und Fachkräftemangel, sind<br />
Azubis ein wertvolles Gut, um<br />
Einblick in Arbeitswelt<br />
welt zu vertiefen“, erklärte<br />
Förderkreis-Vorsitzende Regionalgruppe<br />
Main-Tauber Petra<br />
Jouaux. <strong>Die</strong> Weberei Pahl gehört<br />
zu den renommiertesten<br />
Objektausstattern Deutschlands<br />
und diente den Mitglie-<br />
das Arbeitgeber im Wettbewerb<br />
stehen. Für sie gilt es<br />
daher heute mehr denn je,<br />
sich <strong>als</strong> attraktive Arbeitgeber<br />
zu präsentieren. Bei der ersten<br />
Nacht der Ausbildung geht<br />
das: Hier können sich die<br />
Unternehmen den Jugendlichen<br />
in all ihren Facetten vorstellen,<br />
auf noch unbesetzte<br />
oder gar außergewöhnliche<br />
Ausbildungsberufe eingehen<br />
und – was am allerwichtigsten<br />
ist – die Schüler vorab schon<br />
einmal in lockerer Atmosphäre<br />
kennenlernen.<br />
Dafür können sie beispielsweise<br />
Präsentationen, Firmenführungen<br />
und Infostände<br />
nutzen. Sollten dafür die nötigen<br />
Räumlichkeiten fehlen,<br />
stellen die Wirtschaftsjunioren<br />
attraktive Ausstellungsräume<br />
zur Verfügung. Im Anschluss<br />
an die Bus-Touren ist eine<br />
kleine Party mit weiteren Aus-<br />
Benno Schell von<br />
der Weberei Pahl<br />
zeigt der Förderkreis-Vorsitzenden<br />
Regionalgruppe<br />
Main-Tauber Petra<br />
Jouaux (2. v.l.)<br />
und den anderen<br />
Teilnehmern die<br />
breite Pro dukt pa -<br />
lette des Familienunternehmens.<br />
Foto: WJ<br />
dern des WJ-Förderkeises und<br />
der Wirtschaftsjunioren <strong>als</strong><br />
Studienobjekt und Parade -<br />
beispiel für ein erfolgreiches<br />
Familienunternehmen. 1933<br />
von Hugo Pahl gegründet,<br />
wird die Weberei mittlerweile<br />
in der dritten Generation geführt<br />
und beschäftigt derzeit<br />
rund 50 Mitarbeiter. (red)<br />
tausch- und Kontaktmöglichkeiten<br />
geplant. Vorab werben<br />
die Wirtschaftsjunioren an<br />
allen Schulen im Umkreis für<br />
die Aktion. <strong>Die</strong> Projektver -<br />
antwortlichen rechnen daher<br />
nicht nur mit vielen Schülern,<br />
sondern auch Lehrern und<br />
Eltern, die bei den Firmen<br />
vorbeischauen werden.<br />
Info<br />
Unternehmen, die sich ebenfalls<br />
bei der Nacht der Ausbildung<br />
in Heilbronn und Neckarsulm<br />
präsentieren wollen, wenden<br />
sich an Projektleiterin Ricarda<br />
Zartmann.<br />
Kontakt<br />
Ricarda Zartmann<br />
Telefon 07132 3415010<br />
E-Mail nda@wjhn.de<br />
WJ bei Prinz zu Gast<br />
<strong>Die</strong> Regionalgruppe Hohenlohe<br />
der Wirtschaftsjunioren<br />
war im Oktober bei<br />
Erbprinz Kraft zu Hohenlohe-Oehringen<br />
in der Wiesenkelter<br />
Verrenberg zu Gast.<br />
Nach einer Führung durch<br />
die 2009 neu erbaute Kellerei<br />
mit Betriebsleiter Joachim<br />
Brand informierte der Prinz<br />
und diplomierte Forstwirt<br />
beim Kamingespräch über<br />
das älteste Familienunter -<br />
nehmen Deutschlands. Erstaunlich:<br />
Das Weingut wird<br />
bereits in der 26. Generation<br />
geführt und besteht seit 1253.<br />
Der pas sionierte Jäger gab<br />
au ßerdem Einblicke in wei -<br />
tere Unternehmen im Besitz<br />
der Familie zu Hohenlohe-<br />
Oehringen.
<strong>Die</strong> Wirtschaftsjunioren Heilbronn-Franken<br />
und der Förderkreis<br />
zeichnen erfolgreiche<br />
Absolventen der Hochschule<br />
Heilbronn aus.<br />
VON J ÉRÔME U MMINGER<br />
Bereits zum 31. Mal wurde<br />
am Donnerstag, 10. November<br />
der Wirtschaftsjuniorenpreis<br />
von den Wirtschaftsjunioren<br />
(WJ) Heilbronn-Franken<br />
und deren Förderkreis<br />
verliehen. Der Preis<br />
würdigt herausragende Abschlussarbeiten<br />
von Absolventen<br />
der Hochschule Heilbronn.<br />
<strong>Die</strong> Preisverleihung fand am<br />
Ort des Wirkens der Studenten<br />
statt – nämlich der Hochschule<br />
Heilbronn selbst. Festredner<br />
war Hans-Jochen Beilke, Vorsitzender<br />
der Geschäftsführung<br />
der ebm-papst-Gruppe.<br />
Herausragende Arbeiten<br />
Für ihre Thesis wurden An-<br />
Hans-Jochen Beilke,<br />
Vorsitzender der<br />
Geschäftsführung der<br />
ebm-papst-Gruppe,<br />
hielt die Festrede<br />
beim Wirtschafts -<br />
junioren-Preis 2011.<br />
Foto: Jérôme Umminger<br />
Wirtschaftsjunioren-<br />
Preisverleihung 2011<br />
nette Hille (Master) und Daniel<br />
Schopp (Bachelor) – beide aus<br />
Lauffen am Neckar – ausgezeichnet.<br />
Heike Schenk aus<br />
Geislingen wurde mit dem<br />
WJ-Preis für ihre Bachelor-<br />
Arbeit prämiert, bei der sie<br />
der Frage nachging, warum<br />
Firmen aus der Region Heilbronn-Franken<br />
in Indien investieren<br />
respektive warum es<br />
andere nicht tun. <strong>Die</strong> Arbeit<br />
verfasste sie mit wesentlicher<br />
Unterstützung durch Thomas<br />
Rothfuß, Außenwirtschaftsreferent<br />
der IHK Heilbronn-<br />
Franken.<br />
Annette Hille befasste sich<br />
in ihrer Master-Arbeit mit der<br />
„Konzeption, Umsetzung und<br />
Dokumentation von Verrechnungspreisen<br />
bei Schunk“. Sie<br />
erarbeitete ein Modell, bei dem<br />
die innerbetrieblichen Verrechnungskosten<br />
für Standardprodukte<br />
der Konzerngruppe<br />
möglichst geringe Steuerbelastungen<br />
mit sich bringen.<br />
WIRTSCHAFTSJUNIOREN<br />
Karriere vorgezeichnet<br />
Absolvent Daniel Schopp<br />
schrieb seine Bachelor-Arbeit<br />
bei Neff in Bretten, durfte jedoch<br />
aus Geheimhaltungsgründen<br />
den Titel nicht verraten.<br />
Nur so viel: Es geht um<br />
Dunstabzugshauben. Und ge -<br />
nau in diesem Bereich hat<br />
Schopp auch bereits eine Festanstellung<br />
bei Neff bekommen.<br />
Für ihn ist ein aussichtsreicher<br />
Berufsweg <strong>als</strong> Projektleiter<br />
bei der Konstruktion und<br />
Entwicklung von eben jenen<br />
Dunstabzugshauben vorgezeichnet.<br />
Für Festredner Hans-Jochen<br />
Beilke, der auch die Preise<br />
überreichte, war es die perfekte<br />
Vorlage. „Wer hätte gedacht,<br />
dass in Dunstabzugshauben<br />
von Neff Lüfter von<br />
ebm-papst stecken?“, leitete<br />
Beilke zu seinem Vortrag über.<br />
Darin würdigte er nicht nur<br />
die ausgezeichneten Absolventen,<br />
sondern gewährte<br />
unter dem Titel „Wer wir sind,<br />
wie wir denken, wie wir handeln<br />
– Werte <strong>als</strong> Erfolgsfaktoren<br />
bei ebm-papst“ auch einen<br />
Einblick in die Erfolgsgeschichte<br />
und Firmenphilosophie<br />
der Unternehmensgruppe.<br />
Buchpreise<br />
Bereits zu Beginn der Veranstaltung<br />
freuten sich der<br />
Vorsitzende des WJ-Förderkrei -<br />
ses Professor Wolf M. Nietzer<br />
und Professor Rainald Kasprik,<br />
Prorektor der Hochschule Heil -<br />
bronn, über die bereits seit<br />
Jahrzehnten etablierte Veranstaltung.<br />
Das Schlusswort der<br />
Preisverleihung sprach Sven<br />
Scheu von den WJ, der Bildung<br />
<strong>als</strong> Kernthema der WJ<br />
herausstellte.<br />
<strong>Die</strong> Wirtschaftsjunioren<br />
<strong>Die</strong> Wirtschaftsjunioren Heilbronn-Franken<br />
sind mit mehr<br />
<strong>als</strong> 200 Unternehmern sowie<br />
Führungskräften unter 40 Jahren<br />
in der Region Heilbronn-Franken<br />
der größte Wirtschaftsjunioren-<br />
Kreis in Deutschland. <strong>Die</strong> WJ verstehen<br />
sich <strong>als</strong> Sprachrohr der<br />
jungen regionalen Wirtschaft.<br />
Buchpreise gingen an Olivia<br />
Jonas aus Crailsheim, Thomas<br />
Lang aus Heilbronn und Corinna<br />
Plag aus Heilbronn. <strong>Die</strong>se<br />
wurden von der Ehrenvor -<br />
sitzenden Gerda Schmauser<br />
überreicht. Für die musi ka -<br />
lische Unterhaltung sorgte<br />
die Jazzband der Musikschule<br />
Neckarsulm unter der Leitung<br />
von Werner Weiss.<br />
Exportschlager nach<br />
Frankfurt (Oder)<br />
Nur wenige Tage zuvor, am<br />
5. Oktober, wurde der Wirtschaftsjunioren-Preis<br />
auch an<br />
der Europa-Universität Viadrina<br />
in Frankfurt (Oder) verliehen.<br />
Der Preis wurde sozusagen<br />
von den Wirtschaftsjunioren<br />
Heilbronn-Franken dorthin<br />
exportiert. Festredner war<br />
Wolfgang Heni, ehemaliger<br />
Ges chäftsführer der EnBW-<br />
Kernkraft in Neckarwestheim.<br />
Sowohl die Preisgelder für die<br />
Geehrten in Heilbronn <strong>als</strong><br />
auch in Frankfurt (Oder) stif -<br />
tete der WJ-Förderkreis Heilbronn-Franken.<br />
Der WJ-Preis<br />
Mit dem WJ-Preis wollen die<br />
WJ und der Förderkreis die<br />
Zusammenarbeit der regionalen<br />
Wirtschaft mit der Hochschule<br />
Heilbronn respektive der Europa-Universität<br />
in Frankfurt<br />
(Oder) verstärken.<br />
DEZEMBER 2011 w.<strong>news</strong><br />
43
BÖRSEN<br />
Existenz -<br />
gründungsbörse<br />
Angebote<br />
Renommiertes Sonnenstudio mit<br />
großem Kundenstamm im Öh -<br />
ringer Raum sucht aus privaten<br />
Gründen eine/n Nachfolger/in.<br />
Personal komplett, kann gerne<br />
übernommen werden. Geräte Top-<br />
Zustand, regelmäßig gewartet.<br />
Top-Räume und -Lage, Parkplätze<br />
sind vorhanden.<br />
HN-EX-01221<br />
Kooperationsbörse<br />
Unternehmensberatung <strong>als</strong> Kooperationspartner<br />
gesucht. Für<br />
einen innovativen Beratungsansatz<br />
im Bereich Kostenersparnis<br />
Daniela Frenzer, eine von rund<br />
160.000 Mitarbeitern der<br />
Volksbanken Raiffeisenbanken<br />
(2 T € p.a. pro Mitarbeiter) bei<br />
Firmen wird ein Kooperationspartner<br />
gesucht, welcher bereits<br />
Firmen berät und sich gemeinsam<br />
einen weiteren Zugangsweg<br />
verschaffen möchte.<br />
HN-KO-00833<br />
Beteiligungs -<br />
börse<br />
Mittelständisches Versicherungsmaklerunternehmen<br />
sucht im<br />
Großraum Heilbronn-Franken<br />
Versicherungsbestände (Gewerbe<br />
oder privat) zum Kauf. Gerne<br />
auch im Zuge einer Nachfolgeregelung.<br />
HN-B-00527<br />
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.<br />
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Wir machen den Weg frei.<br />
Solidarität, Fairness, Partnerschaftlichkeit, Regionalität – diese Werte der genossenschaftlichen<br />
Idee sind Grundlage unseres Alltags. Und natürlich auch unserer Arbeit. Denn sie helfen uns dabei,<br />
Sie in allen Belangen fair und partnerschaftlich zu unterstützen. Sprechen Sie mit dem Berater<br />
in Ihrer Nähe.<br />
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Geschäftsanbahnungen, Telefon 07131 9677-305<br />
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In vielen mittelständischen Unternehmen<br />
ist der Generationswechsel<br />
ein aktuelles Thema. Zur Sicherung<br />
der Unternehmensnachfolge<br />
hat die IHK Heilbronn-Franken das<br />
so genannte Moderatorenkonzept<br />
entwickelt. Ziel ist es, dem Übergeber<br />
frühestmöglich die Unterstützung<br />
durch einen fachlich qualifizierten<br />
Ansprechpartner und Moderator<br />
anzubieten, der in allen<br />
Phasen der Betriebsübergabe zur<br />
Verfügung steht. Vertraulichkeit und<br />
Diskretion sind selbstverständlich.<br />
IHK-Berater<br />
Jürgen Becker<br />
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unserer genossenschaftlichen<br />
Idee.
Jürgen Becker (links) hat Heinrich Laas (Inhaber und Geschäftsführer der Giebel FilTec GmbH, Obersulm) bei der Firmenübernahme<br />
unterstützt. Foto: Neuberger<br />
VON J ÉRÔME U MMINGER<br />
Mit der IHK<br />
zum eigenen Unternehmen<br />
Für Jürgen Becker ist es<br />
ein Teil seiner Arbeit, für<br />
viele andere ist es ein<br />
Lebensziel. Jürgen Becker ist<br />
Berater für Unternehmensnachfolger<br />
bei der IHK Heilbronn-Franken.<br />
Zu seinem<br />
Job gehört es unter anderem,<br />
Firmen an neue Geschäftsführer<br />
zu vermitteln. Mit Heinrich<br />
Laas hat er Mitte des Jahres<br />
einen eher untypischen Übernahmefall<br />
begleitet.<br />
Immer wieder hört Jürgen<br />
Becker von seinen Gesprächspartnern<br />
zwei Worte: Lebenstraum<br />
und Selbständigkeit.<br />
Wie das kommt, kann er sich<br />
auch nicht genau erklären.<br />
„Das Unternehmer-Gen scheint<br />
in so manchem einfach drin<br />
zu sein“, sagt er und schmunzelt.<br />
Den typischen Nach folger<br />
beschreibt er <strong>als</strong> enga -<br />
giert, risikobereit und<br />
mittleren Alters – meist<br />
zwischen 35 und 45<br />
Jahre alt. Doch Jürgen<br />
Becker berät auch gern die untypischen<br />
Fälle.<br />
Idealer Übernehmer<br />
Einen solchen Fall bekam er<br />
mit Heinrich Laas und der Fir -<br />
ma Giebel im Oktober 2009 auf<br />
den Tisch. Untypisch deshalb,<br />
weil Laas dam<strong>als</strong> erst 28 Jahre<br />
alt war und weil die Firma<br />
Giebel <strong>als</strong> Ein-Mann-Betrieb<br />
ein Kleinstunternehmen darstellt.<br />
Trotz der jungen Jahre<br />
stellt Laas für Becker den<br />
ide alen Übernehmertyp dar.<br />
„Diplom-Wirtschaftsingenieur<br />
mit Schwerpunkt Maschinenbau<br />
und BWL – damit hat er so -<br />
wohl den technischen <strong>als</strong> auch<br />
den betriebswirtschaftlichen<br />
Hintergrund“, erklärt Becker.<br />
Chemie muss stimmen<br />
In der Findungsphase half<br />
Becker dem potenziellen Nachfolger<br />
Heinrich Laas mit<br />
einem Orientierungsgespräch.<br />
Dazu gab er ihm<br />
allgemeine Infos und<br />
mehrere Kontakte von<br />
SO HILFT DIE IHK<br />
Übergebern an die Hand. „Es<br />
ist wichtig, Ge spräche mit<br />
mehreren Über gebern zu führen.<br />
Denn auch die Chemie<br />
zwischen Übergeber und Übernehmer<br />
muss stimmen.“ Der<br />
entscheidende Kontakt zur<br />
Firma Giebel kam durch die<br />
Sparkassenbeteiligungsgesellschaft<br />
(SBG) in Heilbronn zustande,<br />
doch auch die Informationen<br />
von Jürgen Becker betrachtet<br />
Laas heute noch <strong>als</strong><br />
äußerst wertvoll.<br />
„Mit seiner Beratung hat<br />
Jürgen Becker das Fundament<br />
geliefert, auf das ich schließlich<br />
meine Firmenübernahme aufbauen<br />
konnte“, sagt Laas und<br />
erläutert: „Er hat mir gesagt, auf<br />
was ich achten muss, Optio nen<br />
bewertet und mehrm<strong>als</strong> mit mir<br />
Rücksprache gehalten.“<br />
Letzte Kniffe<br />
„Als dann klar war, dass die<br />
Firma Giebel das richtige Unternehmen<br />
für mich ist, habe<br />
ich mit IHK-Referent Martin<br />
Neuberger die verschiedenen<br />
Finanzierungsformen durchgespielt<br />
und auch meinen<br />
Businessplan von ihm bewerten<br />
lassen.“ Beim Business -<br />
planspiel Existenzgründung<br />
hat sich Laas schließlich die<br />
letzten Kniffe für sein Übernahmevorhaben<br />
geholt. Am<br />
1. Ju ni 2011 war es dann<br />
so weit: Heinrich Laas übernahm<br />
die Firma Giebel und<br />
formte diese zur Giebel FilTec<br />
GmbH um.<br />
Das Unternehmen hat sich<br />
auf die wasserfreie Belüftung<br />
von Schmier- und Kraftstoffen<br />
sowie Schüttgut, Nahrungsmitteln<br />
und Ähnlichem spezialisiert.<br />
Seit 1999 werden Belüftungstrockner<br />
(sogenannte<br />
Giebel Absorber) entwickelt,<br />
hergestellt und vertrieben.<br />
Kontakt<br />
Jürgen Becker<br />
IHK-Berater Unter nehmens -<br />
nachfolge<br />
Telefon 07131 9677-316<br />
E-Mail juergen.becker@<br />
heilbronn.ihk.de<br />
www.heilbronn.ihk.de/<br />
unternehmensnachfolge<br />
DEZEMBER 2011 w.<strong>news</strong><br />
45
SERVICE + INFO<br />
Standardwerk zur<br />
wirtschaftlichen Entwicklung<br />
Sie umfasst 60 Seiten und<br />
gehört zu den gefragtesten<br />
Publikationen der IHK Heilbronn-Franken:<br />
<strong>Die</strong> Broschüre<br />
„Statistik 2011 – <strong>Die</strong> Region<br />
Heilbronn-Franken in Zahlen“<br />
ist jetzt <strong>als</strong> aktualisierte Neu -<br />
auf lage erschienen. w.<strong>news</strong><br />
sprach mit IHK-Hauptgeschäftsführerin<br />
Elke Schweig über das<br />
statistische Zahlenwerk.<br />
w.<strong>news</strong>: Welche aktuellen<br />
Erkenntnisse gibt es in der<br />
neuen Statistikbroschüre?<br />
Schweig: Nach dem tiefen<br />
Einbruch im Jahr 2009 hat<br />
sich die heimische Wirtschaft<br />
in erstaunlichem Tempo erholt.<br />
Es zeigt sich, dass unsere<br />
Region besonders von der<br />
Auslandsnachfrage bestimmt<br />
wird. Der überraschend schnel -<br />
le Aufholprozess nach der<br />
Krise ist auf die robuste Weltkonjunktur<br />
und den hohen<br />
Wertschöpfungsanteil durch<br />
das Auslandsgeschäft der heimischen<br />
Wirtschaft zurückzu-<br />
46 w.<strong>news</strong> DEZEMBER 2011<br />
führen. In unserer Statistikbroschüre<br />
kommt unter anderem<br />
diese industriegeprägte<br />
Struktur der Region Heilbronn-Franken<br />
zum Ausdruck.<br />
Gibt es weitere interessante<br />
Entwicklungen?<br />
Erfreulich ist für mich, dass<br />
sich vor dem Hintergrund der<br />
erstaunlich schnellen konjunkturellen<br />
Erholung auch<br />
der Arbeitsmarkt rasch wieder<br />
positiv entwickelt hat. In der<br />
regionalen Industrie ist der<br />
Umsatz 2010 um beachtliche<br />
17 Prozent gestiegen. <strong>Die</strong><br />
Zahl der Industriebeschäftigten<br />
nahm um mehr <strong>als</strong> 1.400 oder<br />
1,2 Prozent zu. <strong>Die</strong> Region<br />
Heil bronn-Franken erreichte<br />
damit beim Beschäftigtenzuwachs<br />
den Spitzenplatz unter<br />
den Regionen Baden-Württembergs.<br />
Insgesamt stieg die<br />
Anzahl der sozialversiche -<br />
rungs pflichtig Beschäftigten in<br />
unserer Region 2010 gegen -<br />
über dem Vorjahr sogar um<br />
rund 6.000 Personen oder 1,9<br />
Prozent.<br />
Und wie sieht die langfristige<br />
Entwicklung der Region aus?<br />
Unsere Region hat sich weiter<br />
sehr erfolgreich entwickelt.<br />
<strong>Die</strong>s zeigt vor allem ein langfristiger<br />
Vergleich. Bei der<br />
Entwicklung von Umsatz und<br />
Export in der Industrie sowie<br />
der Entwicklung der Beschäftigtenzahlen<br />
belegen wir seit<br />
vielen Jahren unter den Regionen<br />
Baden-Württembergs<br />
den ersten Platz. Und obwohl<br />
diese ungeheure Dynamik der<br />
vergangenen Jahre inzwischen<br />
etwas nachlässt, liegen wir<br />
auch bei vielen weiteren wichtigen<br />
und wirtschaftlich relevanten<br />
Parametern immer<br />
noch deutlich über dem Landesschnitt.<br />
Warum lohnt sich die Statistikbroschüre<br />
für Unternehmer?<br />
Es ist seit jeher eine Aufgabe<br />
der IHK, die regionale Kon-<br />
Elke Schweig: „<strong>Die</strong> Region<br />
hat sich weiter sehr erfolgreich<br />
entwickelt.“<br />
Foto: Riesmeier<br />
Kennzahlen<br />
per Newsletter<br />
Aktuelle Informationen zu den<br />
Bereichen aktuelle Wirtschaftszahlen,<br />
Konjunktur so wie Neues aus<br />
der amtlichen Statistik enthält der<br />
IHK-Newsletter „Wirtschaft und<br />
Statistik“. Er kann kostenfrei auf<br />
der IHK-Home page, Rubrik Newsletter<br />
abonniert werden.<br />
www.heilbronn.ihk.de<br />
junktur zu beobachten und<br />
wirtschaftlich relevante Zahlen<br />
statistisch aufzubereiten.<br />
Jeder Entscheidungsträger in<br />
der Wirtschaft benötigt derartige<br />
Zahlen und Statistiken,<br />
um die aktuelle Situation und<br />
gegebenenfalls zukünftige<br />
Entwicklungen einzuschätzen<br />
und zu bewerten. So können<br />
diese Zahlen beispielsweise<br />
auch bei der Standortwahl von<br />
Unternehmen eine durchaus<br />
bedeutende Rolle spielen, um<br />
das wirtschaftliche Umfeld zu<br />
sondieren. Unsere Broschüre<br />
hilft da weiter und stellt genau<br />
diese Informationen für Entscheidungsträger<br />
aus Wirtschaft,<br />
Politik und Institutionen<br />
bereit. Wir sind die einzige<br />
Institution, die sie in dieser<br />
Form und Gesamtheit für die<br />
Region Heilbronn-Franken zur<br />
Verfügung stellt.<br />
Kontakt<br />
Dorothee Kienzle<br />
IHK-Referentin Volkswirtschaft,<br />
Konjunktur<br />
Telefon 07131 9677-135<br />
E-Mail dorothee.kienzle@<br />
heilbronn.ihk.de<br />
www.heilbronn.ihk.de/<br />
statistikbroschuere
Statistik<br />
01<br />
2011<br />
111<br />
<strong>Die</strong> Region Heilbronn-Franken in Zahlen<br />
20<br />
Industrie- und Handelskammer<br />
Heilbronn-Franken<br />
Übersichtlich aufbereitet: die neue Statistikbroschüre 2011.<br />
DEZEMBER 2011 w.<strong>news</strong><br />
47
48<br />
SERVICE + INFO<br />
Mit Clusterpolitik den Industrieund<br />
Wirtschaftsstandort stärken<br />
– dynamische und nachhaltige<br />
Wachstumsfelder erschließen.<br />
VON N ILS S CHMID<br />
Demografischer Wandel,<br />
Globalisierung, EnergieundRessourcenknappheit,<br />
Klimawandel – dies sind<br />
die zentralen Herausforderungen,<br />
vor denen die Wirtschaft<br />
steht. Und diese Herausforderungen<br />
an die Wettbewerbsfähigkeit<br />
der Unternehmen, vor<br />
allem der kleinen und mittleren<br />
Unternehmen (KMU),<br />
wachsen kontinuierlich. Wer<br />
dafür früher <strong>als</strong> andere innovative<br />
Lösungen anbietet, verschafft<br />
sich Wettbewerbsvorteile<br />
und zieht andere mit.<br />
Interdisziplinäre<br />
Zusammenarbeit gefordert<br />
Rein unternehmensinterne<br />
Forschung wird dabei immer<br />
weniger ausreichen, um Innovationen<br />
zu entwickeln. <strong>Die</strong><br />
heutigen Problemstellungen<br />
bei Produkt- und Verfahrens -<br />
innovationen, aber auch bei der<br />
Entwicklung von neuen <strong>Die</strong>nstleistungen<br />
erfordern mehr denn<br />
je die interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />
mehrerer Akteure.<br />
Netzwerke, Cluster-Initiativen<br />
und landesweite Innovationsplattformen<br />
haben sich <strong>als</strong><br />
wichtiges Instrument zur Unterstützung<br />
von kleinen und<br />
mittleren Unternehmen herausgebildet.<br />
Cluster und Netzwerke<br />
sind erfolgreich<br />
In Netzwerken und Cluster-<br />
Initiativen können Unternehmen<br />
ihre Innovationskraft<br />
steigern. Akteure können<br />
Ressourcen gemeinsam nutzen<br />
oder sich die Kosten dafür teilen.<br />
Kooperationen können<br />
zielgenau angebahnt und geschlossen<br />
werden. Ein schneller<br />
Technologietransfer – ganz<br />
konkret an den Problemlagen<br />
der Unternehmen orientiert –<br />
kann erfolgen.<br />
Und diese Erfolge sind auch<br />
wissenschaftlich belegt. Eine<br />
w.<strong>news</strong> DEZEMBER 2011<br />
Erfolgreich mit Clustern<br />
und Netzwerken<br />
Untersuchung des Instituts der<br />
Deutschen Wirtschaft Köln<br />
(2011) zeigt, dass Unternehmen,<br />
die sich an Netzwerken<br />
beteiligen, erfolgreicher sind<br />
<strong>als</strong> andere. Eine Befragung der<br />
IHKen in Baden-Württemberg<br />
in 2011 ergab, dass 83 Prozent<br />
der Unternehmen, die sich in<br />
Clustern oder Netzwerken einbringen,<br />
mit dem Nutzen für<br />
ihr Unternehmen zufrieden bis<br />
sehr zufrieden sind.<br />
IHK ist wichtiger Partner<br />
<strong>Die</strong> regionalen Industrieund<br />
Handelskammern sind bei<br />
der Umsetzung der Clusterpolitik<br />
des Landes wichtige Partner.<br />
Das Ministerium für Fi-<br />
nanzen und Wirtschaft unterstützt<br />
ausdrücklich die Aktivitäten<br />
der Kammer Heilbronn-<br />
Franken. Dass die Kammer<br />
eine eigene Cluster-Managerin<br />
beschäftigt, verdeutlicht den<br />
Stellenwert, den die Kammer<br />
Cluster-Initiativen und Netzwerken<br />
in der Region beimisst.<br />
Potenziale erschließen<br />
Zukunftsfelder der Wirtschaft<br />
wie Umwelttechnologien,<br />
erneuerbare Energien<br />
und Ressourcenschutz, Gesundheitswirtschaft,nachhaltige<br />
Mobilität sind auch für die<br />
klassischen Schlüsselbranchen<br />
wie Maschinenbau, Automobilindustrie<br />
oder Elektrotech-<br />
nik – die stark in der Region<br />
Heilbronn-Franken vertreten<br />
sind – wichtig. Es gilt nun, gemeinsam<br />
mit Unternehmen,<br />
Kammern und Cluster-Initiativen<br />
vor Ort dafür zu sorgen,<br />
dass alle Betriebe, aber gerade<br />
die kleinen und mittleren Unternehmen,<br />
diese Potenziale<br />
für sich erschließen können.<br />
Wichtige Anlaufstellen für die<br />
Wirtschaft<br />
Cluster-Initiativen sind mit<br />
ihrem Zugang zur Forschung<br />
und mit den Möglichkeiten<br />
zur Kooperation zwischen Unternehmen,<br />
Forschungs- und<br />
Transfereinrichtungen und<br />
<strong>Die</strong>nstleistern wichtige An
Nils Schmid, Finanz- und Wirtschaftsminister,<br />
MdL und stellvertretender<br />
Ministerpräsident.<br />
Foto: SPD Baden-Württemberg<br />
laufstellen für die Wirtschaft.<br />
Ich möchte alle Unternehmen<br />
ermutigen, sich in passende<br />
Cluster-Initiativen oder Netzwerke<br />
einzubringen. Es lohnt<br />
sich für jedes Unternehmen<br />
und für die Wirtschaftsregion<br />
Heilbronn-Franken. Das Ministerium<br />
für Finanzen und<br />
Wirtschaft wird mit seinen Instrumenten<br />
der Clusterpolitik<br />
die Aktivitäten vor Ort weiter<br />
unterstützen.<br />
Autor<br />
Nils Schmid ist Finanz- und Wirt -<br />
schafts minister, MdL und stell -<br />
ver tretender Ministerpräsident.<br />
SERVICE + INFO<br />
Nie mehr Probleme im Verkehr<br />
<strong>Die</strong> Verkehrsseminare Marbs<br />
haben ihren Firmensitz Anfang<br />
2011 nach Untergriesheim (Bad<br />
Fried richshall) verlegt. Von dort<br />
aus organisiert und verwaltet<br />
Inhaberin Ellen Hummel alle<br />
Seminare für das Verkehrsgewerbe,<br />
die das Unternehmen<br />
deutschlandweit anbietet.<br />
VON J ÉRÔME U MMINGER<br />
Mit einem Taxibetrieb in<br />
Kassel hat 1980 alles<br />
angefangen. 20 Fahrzeuge<br />
und 100 Mitarbeiter<br />
zählte das Unternehmen irgendwann.<br />
Doch nachdem mit<br />
dem Taxibetrieb allein in der<br />
Großstadt Kassel nicht mehr<br />
viel zu verdienen war, konzentrierte<br />
sich der Familienbetrieb<br />
ab 2000 auf die Fahrer- und<br />
Unternehmerausbildung.<br />
Neuer Hauptsitz<br />
Seit Anfang 2011 haben die<br />
Verkehrsseminare Marbs ihren<br />
Hauptsitz nun in Bad Fried -<br />
richshall. Von dort aus kümmert<br />
sich Inhaberin Ellen<br />
Hummel um die organisatorischen<br />
Angelegenheiten der<br />
Seminare in ganz Deutschland.<br />
Von Rostock bis Freiburg<br />
und von Kiel bis München<br />
können die Teilnehmer IHK-<br />
Fachkundeseminare und Berufskraftfahrer-Qualifikationen<br />
absolvieren.<br />
Ausgebildet respektive auf<br />
die Prüfungen vorbereitet werden<br />
die Seminarteilnehmer<br />
entweder in den eigenen Schulungsräumen<br />
in Bad Fried -<br />
richshall oder an einem der<br />
30 Standorte in ganz Deutschland.<br />
Freiberufliche Schulungsleiter<br />
und Fachreferenten<br />
kümmern sich um eine qualifizierte<br />
Ausbildung der Seminaristen.<br />
Und einmal im Jahr<br />
lässt es sich Ellen Hummel<br />
nicht nehmen, auch selbst<br />
einen Kurs zu halten.<br />
Ausbau der Weiterbildung<br />
Mit den IHK-Fachkunde -<br />
semi naren werden angehende<br />
Verkehrsunternehmer – <strong>als</strong>o<br />
selbständige Lkw-, Taxi- oder<br />
Busfahrer – ausgebildet. <strong>Die</strong>se<br />
Fachkundeseminare machen<br />
derzeit noch den Großteil<br />
(90 Prozent) der angebotenen<br />
Seminare aus. Ein wesentlich<br />
kleinerer Teil entfällt auf Weiterbildungsmaßnahmen<br />
wie<br />
Be rufskraftfahrerqualifikationen<br />
und Disponentenschulungen.<br />
„In den nächsten Jahren wollen<br />
wir den Anteil der Fortbildungen<br />
aber kontinuierlich<br />
ausbauen“, sagt Hummel.<br />
Denn es liegt in der Natur<br />
der Sache: Besucher von Fachkundeseminaren<br />
werden keine<br />
Stammkunden. Haben sie die<br />
Prüfung einmal erfolgreich<br />
abgelegt, können sie selbst <strong>als</strong><br />
Unternehmer tätig werden. Bei<br />
den Fortbildungen sieht das<br />
ganz anders aus. Denn nach<br />
den neuen Gesetzen müssen<br />
Berufskraftfahrer in fünf Jahren<br />
auch fünf Tages-Weiterbildungen<br />
belegen. „Doch davor<br />
drücken sich die Unternehmer<br />
und Fahrer derzeit noch“, erklärt<br />
Ellen Hummel.<br />
Spätestens bis 2013 (Bus)<br />
beziehungsweise 2014 (Lkw)<br />
müssen sie diese aber vorweisen,<br />
sonst laufen sie Gefahr<br />
ihre Zulassung zu verlieren.<br />
Für Hummels Geschäft hat<br />
das Vorteile: „Spätestens dann<br />
werden unsere Seminare restlos<br />
ausgebucht sein“, ist sie<br />
sich sicher.<br />
www.verkehrsseminare.de<br />
Ellen Hummel, Inhaberin der Marbs Verkehrsseminare, will Weiterbildungsmaßnahmen<br />
für Berufskraftfahrer stark ausbauen. Foto: Jérôme Umminger<br />
DEZEMBER 2011 w.<strong>news</strong> 49
SERVICE + INFO<br />
VON U WE D EUBEL<br />
<strong>Die</strong> Entwicklung auf dem<br />
Ausbildungsmarkt zeigt<br />
eine eindeutige Richtung.<br />
Immer weniger Abgänger<br />
der allgemeinbildenden<br />
Schulen gehen in eine duale<br />
Ausbildung, obwohl die Ausbildungsbereitschaft<br />
der Unternehmen<br />
nach wie vor ungebrochen<br />
hoch ist. So vollzieht<br />
sich derzeit ein langsamer<br />
aber steter Wandel vom Anbieter-<br />
zum Nachfragemarkt.<br />
Qual der Wahl<br />
Gute Bewerberinnen und<br />
Bewerber sind bei den Firmen<br />
stark nachgefragt. So haben<br />
sie bereits heute schon oftm<strong>als</strong><br />
die Wahl zwischen den verschiedenstenAusbildungsplatzangeboten.<br />
Für die Unternehmen<br />
bedeutet dies jedoch<br />
größere Schwierigkeiten bei<br />
der Besetzung ihrer freien<br />
Ausbildungsplätze. <strong>Die</strong> Gründe<br />
für diese Entwicklung liegen<br />
zum einen im Geburtenrückgang<br />
in der Region Heilbronn-Franken.<br />
So ging die<br />
Zahl der Geburten seit 1997<br />
weit über 25 Prozent zurück.<br />
50 w.<strong>news</strong> DEZEMBER 2011<br />
Nachwuchs sichern<br />
Azubis sind so gefragt wie noch nie. Ausbildungsmarketing wird<br />
für Unternehmen deshalb immer wichtiger.<br />
Erschwerend kommt die Tendenz<br />
hinzu, dass zunehmend<br />
mehr Absolventen der allgemeinbildenden<br />
Schulen eine<br />
weiterführende Schule der Berufsausbildung<br />
vorziehen.<br />
Massiver Bewerbermangel<br />
Andererseits klagen zunehmend<br />
mehr Unternehmen über<br />
ungeeignete Bewerber und<br />
Mängel in der Ausbildungsreife<br />
der Schulabgänger und lassen<br />
aus diesen Gründen so<br />
manche Stelle unbesetzt. Nach<br />
einer Hochrechnung der IHK<br />
ist, wenn die Situation so<br />
bleibt, spätestens im Jahr 2020<br />
mit einem massiven Bewerbermangel<br />
in der Region Heilbronn-Franken<br />
zu rechnen.<br />
Breites Ünterstützungsangebot<br />
Für die Unternehmen wird<br />
es daher in Zukunft immer<br />
wichtiger werden, ein gutes<br />
Ausbildungsmarketing zu betreiben.<br />
<strong>Die</strong> IHK Heilbronn-<br />
Franken hat hierfür bereits<br />
insgesamt 15 Unterstützungsbausteine<br />
für die Betriebe entwickelt.<br />
Das Angebot reicht<br />
über die Teilnahme an den<br />
IHK-Bildungsmessen, der virtuellen<br />
Messe www.karrierestarten.de,<br />
bis zur Aufnahme<br />
ins öffentliche Verzeichnis der<br />
anerkannten IHK-Ausbildungsbetriebe<br />
oder eine kostenlosen<br />
Anzeige in der IHK-<br />
Bildungsbörse.<br />
Neues Projekt<br />
Ein neuer Baustein ist die<br />
Koordinierung des landesweiten<br />
Projekts „Der Ausbildungsbotschafter!“.<br />
In diesem<br />
Projekt stellen Auszubildende<br />
Schülern, die vor der Berufswahl<br />
stehen, ihre Ausbildungsberufe<br />
vor, werben für<br />
das Duale System der Berufe<br />
und machen gleichzeitig für<br />
ihren eigenen Ausbildungsbetrieb<br />
Werbung unter den<br />
Schülern. Hier sucht die IHK<br />
Damit die Bewerbungen nicht ausgehen<br />
wird für Unternehmen Ausbildungsmarketing<br />
immer wichtiger.<br />
Foto: mapoli-photo – Fotolia.com<br />
Instrumente des<br />
Ausbildungsmarketings<br />
æBildungsbörse<br />
æAusbildungsatlas<br />
æPraktikantenatlas<br />
æBildungsmessen<br />
æVirtuelle Messe<br />
æLast-Minute-Börsen<br />
æBerufsforum für Gymnasiasten<br />
und Berufskollegiaten<br />
æBildungspartnerschaften<br />
æAusbildungsbotschafter<br />
æBewerberpool<br />
„Insolvenzbetriebe“<br />
æAzubi-Speed-Dating<br />
æMatching durch die IHK<br />
æPraxishandbuch<br />
Ausbildungsmarketing<br />
æAnzeigenschaltung im<br />
IHK-Berufswahlkatalog<br />
æGespräch mit dem<br />
Ausbildungsberater<br />
Heilbronn-Franken noch engagierte<br />
Unternehmen, die<br />
ihre Auszubildenden für dieses<br />
Projekt freistellen. Den zeitlichen<br />
Umfang dieser ehrenamtlichen<br />
Einsätze der Auszubildenden<br />
bestimmen die Unternehmen<br />
selbst.<br />
Handbuch gibt Tipps<br />
Eine Sammlung interessanter<br />
Anregungen für das eigene<br />
Ausbildungsmarketing hat die<br />
IHK Heilbronn-Franken in<br />
ihrem Praxishandbuch Ausbildungsmarketingzusammengestellt.<br />
<strong>Die</strong>ses kann auf der<br />
Homepage der IHK heruntergeladen<br />
werden unter<br />
www.heilbronn.ihk.de/<br />
praxishandbuch<br />
Kontakt<br />
Uwe Deubel<br />
Bildungsprojekte<br />
Telefon 07131 9677-460<br />
E-Mail uwe.deubel@<br />
heilbronn.ihk.de<br />
Tynisa Floyd<br />
Koordination Ausbildungs -<br />
botschafter<br />
Telefon 07131-9677469<br />
E-Mail tynisa.floyd@<br />
heilbronn.ihk.de
Zusammenarbeit mit<br />
großem Engagement<br />
Der Criesbacher Ventilhersteller<br />
Gemü und die Ingelfinger<br />
Georg-Fahrbach-Schule unterzeichneten<br />
eine Bildungspartnerschaft<br />
und besiegelten damit<br />
eine langjährige Kooperation.<br />
VON C HRISTINE H AGEN<br />
<strong>Die</strong> Vertragsunterzeichnung<br />
war nur noch die<br />
offizielle Besiegelung<br />
einer Kooperation, die schon<br />
seit Jahren erfolgreich besteht.<br />
Seit dem Schuljahr 2006/<br />
2007 dürfen die Ingelfinger<br />
Schüler in der 6. Klassenstufe<br />
an einigen Nachmittagen das<br />
Unternehmen Gemü besuchen<br />
und gemeinsam mit den Auszubildenden<br />
die Produktionsund<br />
Ausbildungsabteilungen<br />
kennenlernen.<br />
Teilnahmezertifikate überreicht<br />
Das diesjährige Projekt war<br />
schon vor den Pfingstferien<br />
abgeschlossen, aber die Übergabe<br />
der Teilnahmezertifikate<br />
stand noch aus. Daher war es<br />
ein doppelt erfreulicher Anlass,<br />
zu dem Bürgermeister<br />
Michael Bauer am Mittwoch in<br />
den Sitzungssaal des Rathauses<br />
eingeladen hatte. Nahezu<br />
alle Schüler waren anwesend<br />
und konnten ihre Urkunden in<br />
Empfang nehmen.<br />
Für beide Seiten ein Gewinn<br />
Es wurde die Wichtigkeit<br />
des Projektes sowohl für Gemü<br />
<strong>als</strong> auch für die Georg-Fahrbach-Schule<br />
betont. Geschäftsführer<br />
Stephan Müller<br />
erwähnte, dass es für den Firmengründer<br />
Fritz Müller sehr<br />
wichtig ist, die Region Hohenlohe<br />
zu unterstützen. Außerdem<br />
sei es notwendig, die gute<br />
Zusammenarbeit weiterhin so<br />
zu erhalten wie es in den vergangen<br />
fünf Jahren geschehen<br />
sei. So nütze die Partnerschaft<br />
beiden Seiten gleichermaßen.<br />
Für Gemü sei es wichtig, gute<br />
Auszubildende zu gewinnen,<br />
da ein Unternehmen nicht nur<br />
mit Betriebswirten und Ingenieuren<br />
existieren könne. Und<br />
Jochen Scheufler, Rektor der<br />
Ingelfinger Georg-Fahrbach-<br />
Schule betonte: „Für unsere<br />
Schüler bietet diese Kooperation<br />
die Gelegenheit schon<br />
frühzeitig Eindrücke und Erfahrungen<br />
im Berufsleben zu<br />
sammeln.“ Scheufler bedankte<br />
sich deshalb ausdrücklich bei<br />
allen Auszubildenden für das<br />
Engagement, das sie für die<br />
Schüler aufbringen.<br />
Jochen Scheufler, Schulleiter der Ingelfinger Georg-Fahrbach-Schule (links) und<br />
Gemü-Geschäftsführer Stephan Müller besiegelten ihre langjährige Kooperation<br />
mit einer Bildungspartnerschaft. Foto: Gemü<br />
Mehr Raum nach Maß<br />
SERVICE + INFO<br />
Ob Raum für Lager, Produktion<br />
oder Präsentation.<br />
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DEZEMBER 2011 w.<strong>news</strong><br />
51
52<br />
SERVICE + INFO<br />
Arbeitswelt und Schule begegnen sich<br />
Eine Kooperation ermöglicht<br />
es Schülern, die Arbeits- und<br />
Wirt schaftswelt praxisnah<br />
zu erleben.<br />
VON C HRISTINE H AGEN<br />
Das Unternehmen Lauda<br />
Dr. R. Wobser und das<br />
Martin-Schleyer-Gymna -<br />
sium vertiefen ihre bereits seit<br />
Jahren bestehende Zusammenarbeit.<br />
Dr. Gunther Wobser,<br />
geschäftsführender Gesellschafter<br />
des Temperierspezialisten<br />
und Dr. Jürgen Gernert, Schulleiter<br />
am Martin-Schleyer-<br />
Gymnasium, unterzeichneten<br />
im August eine entsprechende<br />
Vereinbarung.<br />
Einblick in die Praxis<br />
<strong>Die</strong> Kooperation soll dem<br />
Unterricht weitere handlungs -<br />
orientierte und wirklichkeitsnahe<br />
Aspekte zu geben, erklärten<br />
Wobser und Gernert. Insbesondere<br />
soll den Schülern ermöglicht<br />
werden, die Arbeitsund<br />
Wirtschaftswelt besser<br />
kennenzulernen, um einen Einblick<br />
in die Praxis zu bekommen<br />
und somit realistischere<br />
Vorstellungen über die unterschiedlichenQualifikationsanforderungen<br />
zu entwickeln.<br />
Grundlage dergemeinsamen<br />
Aktivitäten ist eine Kooperationsinitiative<br />
der IHK Heilbronn-Franken,<br />
bei der all -<br />
gemeinbildende Schulen und<br />
Un ternehmen Lern partner -<br />
schaf ten eingehen.<br />
Bereits im November 2008<br />
wurde zwischen der Lan -<br />
des regierung und Vertretern<br />
der Wirtschaft die „Vereinbarung<br />
über den Ausbau von<br />
Bildungs partnerschaften zwischen<br />
Schulen und Unter neh -<br />
men in Baden-Württemberg“<br />
geschlossen.<br />
Praktika und Besuche<br />
Im Detail sieht die Kooperation<br />
dabei vor, den Schüler<br />
durch Betriebserkundungen<br />
und Betriebspraktika, eventuell<br />
auch durch Auslandspraktika<br />
in Niederlassungen<br />
des Weltmarktführers, erste<br />
Einblicke in die Arbeitswelt zu<br />
geben. Zudem sollen Besuche<br />
von Berufs- und Fachexperten<br />
den schulischen Unterricht ergänzen<br />
und die Berufs- und<br />
Studienwahl mit spezifischen<br />
Informationen unterstützen.<br />
Das Martin-Schleyer-Gymnasium<br />
bietet andererseits den<br />
Auszubildenden des Fami li en -<br />
unternehmens besondere Un ter -<br />
richtsangebote zu unter schied -<br />
lichen Themen wie beispielsweise<br />
Chemie und Physik. Nach<br />
Absprache können auch die<br />
Räume des Gymnasiums für<br />
Ver anstaltungen wie etwa Kun -<br />
denseminare genutzt werden.<br />
Schulleiter Dr. Jürgen Gernert (links) mit Dr. Gunther Wobser, geschäftsführender Gesellschafter Lauda Dr. R. Wobser.<br />
Foto: Christine Hagen<br />
w.<strong>news</strong> DEZEMBER 2011<br />
Schrittweise Umsetzung<br />
<strong>Die</strong> vereinbarten Aktivitäten<br />
sollen nun schrittweise<br />
umgesetzt werden. Weiter ist<br />
geplant, nach jedem Schuljahr<br />
zu prüfen, welche Ziele erreicht<br />
wurden und ob und<br />
unter welchen Bedingungen<br />
die Zusammenarbeit fortgesetzt<br />
werden soll.<br />
„Für uns <strong>als</strong> regional verbundenes,<br />
weltweit aktives<br />
Unternehmen ist es eine lange<br />
Tradition, sich regional und<br />
vor allem lokal zu engagieren“,<br />
betonte Dr. Wobser. So<br />
können das Unternehmen und<br />
das Gymnasium auf eine lange<br />
Zusammenarbeit zurückblicken,<br />
die bis in die siebziger<br />
Jahre reicht. <strong>Die</strong> nun formelle<br />
Vereinbarung soll die gewachsene<br />
Zusammenarbeit verstärken<br />
und auch nach außen<br />
sichtbar machen.<br />
Tragender Baustein<br />
Für Dr. Jürgen Gernert ist<br />
die Kooperation zwischen dem<br />
Wirtschaftsunternehmen und<br />
dem MSG ein tragender Baustein<br />
im schulischen Konzept<br />
zur beruflichen Orientierung.<br />
„Wir brauchen junge Menschen<br />
in der Region, die bis<br />
zum Abitur qualifiziert auf ihr<br />
Berufsleben vorbereitet und fit<br />
gemacht werden“, zeigte sich<br />
der Schulleiter überzeugt.<br />
Kontakt<br />
Christine Hagen<br />
Telefon 07131 9677-461<br />
E-Mail christine.hagen@<br />
heilbronn.ihk.de<br />
www.heilbronn.ihk/bildung<br />
ANZEIGEN?<br />
Manfred Fehr,<br />
Tel. 07131 7930-313
Im Heilbronner Restaurant Rebstock bieten Beate und Dominique Champroux ein tolles Verwöhnenambiente.<br />
Foto: Martin Nied<br />
Das kleine Einmaleins des Genießens<br />
Genießen in der Region – heute<br />
zu Gast im Restaurant Rebstock<br />
in Heilbronn-Böckingen.<br />
VON M ARTIN N IED<br />
Seit knapp anderthalb<br />
Jahren verwöhnen Beate<br />
und Dominique Champroux<br />
im Böckinger Restaurant<br />
Rebstock ihre Gäste mit<br />
gehobener provençalischer<br />
Küche. Wer die Eingangstüre<br />
zum Rebstock hinter sich<br />
schließt, wähnt sich urplötzlich<br />
in einer anderen Welt.<br />
Überall finden sich Kleinigkeiten<br />
auf den Tischen und Fens -<br />
terbänken, die an die französische<br />
Provence erinnern. Sogar<br />
ein kleines Olivenbäumchen<br />
steht in einer Ecke. Bis zu 25<br />
Personen finden in dem kleinen<br />
Restaurant Platz. Gerade<br />
so viele, dass das Ehepaar sich<br />
die Arbeit in der Küche und im<br />
Restaurant teilen kann. Aber<br />
auch wer größere Gesellschaften<br />
bewirten möchte, muss auf<br />
die provençalischen Genüsse<br />
des Dominique Champroux<br />
nicht verzichten. Mit seinem<br />
Cateringservice versorgt er bis<br />
zu 60 Gäste.<br />
Entspannt genießen<br />
Wie im Land des Marcel<br />
Pagnol üblich, sollte man al -<br />
lerdings ein bisschen Zeit mitbringen,<br />
denn „wir stellen alle<br />
unsere Gerichte ganz frisch<br />
her. Deshalb braucht es zwischen<br />
den einzelnen Gängen<br />
einfach etwas mehr Zeit“, erklärt<br />
Dominique Champroux.<br />
Seine Frau Beate findet das<br />
ganz in Ordnung: „So können<br />
die Gäste das Geschmacks -<br />
erlebnis des vorangegangenen<br />
Ganges in aller Ruhe nochmal<br />
nachvollziehen.“ Das kleine<br />
Einmaleins des französischen<br />
Savoir Vivre gehört <strong>als</strong>o dazu.<br />
Frisch auf den Tisch<br />
Für überraschende Geschmackserlebnisse<br />
sorgt Dominique<br />
Champroux gleich<br />
reihenweise. Schließlich verwendet<br />
er ausschließlich frische<br />
Ware, die er teils aus der<br />
Region und teilweise aus<br />
Frankreich bezieht. Klar, dass<br />
deshalb auch nur Zutaten die<br />
gerade Saison haben, verwendet<br />
werden. Zu dieser saisonalen<br />
Frische kommt im Rebstock<br />
noch etwas ganz besonderes:<br />
die Liebe des Kochs zu<br />
Kräutern. <strong>Die</strong> verwendet er in<br />
seinen Gerichten, wie ein Musiker<br />
sein Instrument: virtuos<br />
und souverän zugleich spielt<br />
er auf dieser Klaviatur, lässt<br />
Salbei, Rosmarin und Co. Liaisonen<br />
eingehen, von denen<br />
die Gäste bisher, wenn überhaupt,<br />
nur geträumt haben.<br />
Schmankerl<br />
Einmal im Monat gibt es in<br />
Zusammenarbeit mit einem renommierten<br />
Heilbronner Wein -<br />
händler ein Wein-Menü, passend<br />
zur jeweiligen Jahreszeit<br />
und im kommenden Jahr sollen<br />
sich zum Wein-Menü weitere<br />
Themen-Menüs gesellen.<br />
Tipp<br />
Wer im Rebstock genießen möchte,<br />
sollte sich etwa eine Woche<br />
vorher einen Tisch reservieren.<br />
www.rebstock-provence.de<br />
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DEZEMBER 2011 w.<strong>news</strong><br />
53
SERVICE + INFO<br />
Seminarprogramm für<br />
den Business-Erfolg<br />
<strong>Die</strong> IHK-Zentrum für Weiter -<br />
bildung Gmbh stellt neues<br />
Weiterbildungs programm für<br />
das erste Halbjahr 2012 vor.<br />
VON B ERNHARD L ÖW<br />
Trotz nachlassender Konjunktur<br />
gehen die Arbeitsmarktexperten<br />
davon<br />
aus, dass der Fachkräftemangel<br />
anhält und sich weiter verschärft.<br />
Zunehmend entdecken<br />
Unternehmen der Region, dass<br />
Personalentwicklung und Weiterbildung<br />
nicht nur eine erwünschteKompetenzsteigerung<br />
bewirkt, sondern dass<br />
gerade für junge Menschen<br />
ein Unternehmen umso attrak-<br />
Datum Veranstaltung Ort Nr. Preis<br />
19.–20.12.11 Web-Marketing, SEO und SEM Heilbronn 18542H 325,00 €<br />
10.01.12 Lohn & Gehalt 2012 – aktuelle Änderungen im Heilbronn 24031H 250,00 €<br />
Lohnsteuer- und Sozialversicherungsrecht<br />
ab 10.01.12 Prüfungsvorbereitungskurse für verschiedene kaufmännische und HN,SHA,MGH. 28300ff ab 210,00 €<br />
technische Ausbildungsberufe<br />
ab 14.01.12 Vorbereitungskurse auf die schriftliche Abschlussprüfung in HN,SHA,MGH 28300ff ab 210,00 €<br />
verschiedenen kaufm. und technischen Ausbildungsberufen<br />
17.01.12 Gepr. Betriebswirt/-in MGH + HN 81050M 4.300,00 €<br />
18.01.12 Gepr. Handelsfachwirt/-in Heilbronn 32005H 2.900,00 €<br />
30.01.12 Infoveranstanstaltung Gepr. Fachkauffrau/-mann für Außenwirtschaft Heilbronn 0,00 €<br />
30.01.12 Lean Office – endlich aufgeräumt: Büro ohne Ballast Heilbronn 14481H 250,00 €<br />
30.–31.01.12 Kompaktseminar Arbeitsrecht Heilbronn 24171H 375,00 €<br />
01.02.12 Gepr. Fachkauffrau/-mann für Büromanagement Heilbronn 49001H 3.260,00 €<br />
ab 03.02.12 Geprüfte/-r Technische/-r Fachwirt/-in SHA 30079S 3.900,00 €<br />
07.02.12 Handelsvertreter und Vertragshändlerverträge im In- und Ausland Heilbronn 15221H 250,00 €<br />
10.02.12 Gepr. Konstrukteur/-in HN + Crailsheim 76015H 5.050,00 €<br />
11.02.12 Gepr. Fremdsprachenkorrespondent/-in in Englisch Heilbronn 47002H 2.050,00 €<br />
ab 18.02.12 Ausbilderlehrgänge zur Vorbereitung auf die Ausbilder-Eignungsprüfung HN,SHA,MGH 62401 ab 450,00 €<br />
29.02.12 Gepr. Bilanzbuchhalter/-in HN,SHA,MGH 46008H 4.200,00 €<br />
02.03.12 Gepr. Verkehrsfachwirt/-in Heilbronn 33054H 3.050,00 €<br />
21.03.12 Gepr. Medienfachwirt/-in Heilbronn 36002H 4.950,00 €<br />
22.03.12 Gepr. Fachkauffrau/-mann für Außenwirtschaft Heilbronn 45003H 2.600,00 €<br />
Kontakt: Telefon 07131 9677-986 · E-Mail weiterbildung@heilbronn.ihk.de · www.ihk-weiterbildung.de<br />
IHK-Zentrum für Weiterbildung · Ferdinand-Braun-Straße 20 · 74074 Heilbronn<br />
54 w.<strong>news</strong> DEZEMBER 2011<br />
tiver erscheint, je stärker es<br />
ein karriereförderndes Umfeld<br />
bietet. Bedienen können sich<br />
nun die Unternehmen und ihre<br />
Fach- und Führungskräfte aus<br />
dem neuen Weiterbildungsprogramm<br />
1/2012, das die Bildungsschmiede<br />
der Kammer<br />
gerade vorgelegt hat.<br />
Neues und Bewährtes<br />
Mehr <strong>als</strong> 250 Seminare,<br />
Zertifikatslehrgänge und Lehrgänge<br />
mit Prüfungsabschluss<br />
stehen für die betriebliche<br />
Personalentwicklung und die<br />
berufliche Karriereplanung zur<br />
Verfügung. Viele neue Themen<br />
zum Arbeitsrecht oder die Zertifikatslehrgänge„Personal-<br />
disponent für Zeitarbeit IHK“<br />
oder „Vertriebsmanagement“<br />
stellen interessante Ergänzungen<br />
des bewährten Bildungsprogramms<br />
dar, das im laufenden<br />
Jahr von über 12.000 Teilnehmern<br />
in Anspruch genommen<br />
worden ist. Davon haben<br />
Seminarprogramm<br />
1/2012<br />
Das neue Seminarprogramm<br />
und Termine zur Weiterbildungsberatung<br />
sind erhältlich bei:<br />
IHK-Zentrum für Weiterbildung<br />
Ferdinand-Braun-Str. 20<br />
74074 Heilbronn<br />
Renate Quast<br />
Telefon 07131 9677-986<br />
E-Mail quast@heilbronn.ihk.de<br />
mehr <strong>als</strong> 2.000 Menschen von<br />
maßgeschneiderten IHK-Inhouse-Seminaren<br />
profitiert, die<br />
sich aufgrund des Mehrfachnutzens<br />
steigender Nachfrage<br />
der Unternehmen erfreuen.<br />
www.ihk-weiterbildung.de<br />
IHK-Zentrum für Weiterbildung<br />
Aktuelle Seminare 2011/2012 (Auszug)
Foto: IHK<br />
Aufgrund einer EU-Richtlinie<br />
ist der deutsche Gesetzgeber<br />
verpflichtet, bestimmte Aspekte<br />
der Mediation in Zivil- und Handelssachen<br />
gesetzlich zu regeln.<br />
<strong>Die</strong> Umsetzungsfrist dieser EU-<br />
Richtlinie lief im Mai diesen<br />
Jahres ab.<br />
VON A NDREAS B LATT<br />
Deutschland hat bisher<br />
noch keine gesetzlichen<br />
Regelungen zur Media-<br />
tion verabschiedet, jedoch<br />
liegt ein Gesetzesentwurf vor.<br />
Es ist davon auszugehen,<br />
dass dieser Ende dieses Jahres<br />
bzw. spätestens im Frühjahr<br />
2012 verabschiedet wird, da<br />
ansons ten ein Vertragsverletzungsverfahren<br />
der EU droht.<br />
Deutschland wird in diesem<br />
Gesetz nicht nur grenzüberschreitende<br />
Streitfälle erfassen,<br />
sondern die Mediation<br />
auch für innerdeutsche Fallkonstellationen<br />
regeln.<br />
Mediation weiter gefestigt<br />
Erfreulicherweise ist der derzeitige<br />
Gesetzesentwurf kurz<br />
gehalten, um nur die notwendigsten<br />
Aspekte der Mediation<br />
zu regeln und dieses äußerst<br />
flexible Instrument der außergerichtlichen<br />
Streitbeilegung<br />
nicht durch gesetzliche Normierung<br />
zu erdrücken. So<br />
werden die Verfahrensgrundsätze<br />
und die Pflichten des<br />
Mediators dargelegt. Es wird<br />
die Vertraulichkeit in der Me -<br />
RECHT + RAT<br />
Das neue Mediationsgesetz kommt –<br />
noch dieses Jahr?<br />
diation geregelt. Neben dem<br />
Mediationsgesetz selbst enthält<br />
der Entwurf zahlreiche Änderungen<br />
anderer Gesetze, um<br />
die Mediation in die Gesetzessystematik<br />
zu integrieren. Insbesondere<br />
wird die Mediation<br />
in die Zivilprozessordnung<br />
integriert. Fragen der Vollstreckbarkeit<br />
der in der Mediation<br />
erzielten Einigungen<br />
werden gesetzlich geregelt.<br />
<strong>Die</strong> Mediation wird jedoch<br />
nicht nur im Bereich des<br />
▼<br />
DEZEMBER 2011 w.<strong>news</strong><br />
55
RECHT + RAT<br />
allgemeinen Zivilrechts <strong>als</strong><br />
Alternative zur gerichtlichen<br />
Streitentscheidung verankert,<br />
sondern auch in den Bereichen<br />
Sozial-, Verwaltungs-, Arbeits-,<br />
Marken-, und Patentrecht,<br />
sowie im Familienrecht weiter<br />
gefestigt. Von einer gesetzlichen<br />
Regelung eines Berufsbildes<br />
des Mediators wird<br />
wohl abgesehen werden, um<br />
die Entwicklung dieser Streitbeilegungsmethode<br />
nicht zu<br />
behindern.<br />
IHK bestens vorbereitet<br />
<strong>Die</strong> IHK Heilbronn-Franken<br />
hat die Notwendigkeit des institutionellen<br />
Angebots außergerichtlicher<br />
Streitbeilegung<br />
in Form von Mediation und<br />
Schlichtung an die Wirtschaftsunternehmen<br />
bereits im<br />
Jahr 2008 erkannt und ein<br />
IHK-Mediations-und Schlichtungszentrum<br />
geschaffen. Sie<br />
ist daher für das kommende<br />
Mediationsgesetz bestens vorbereitet.<br />
Doch nochm<strong>als</strong> zur<br />
Erinnerung:<br />
Hohe Erfolgsquote<br />
Bei der Mediation handelt<br />
es sich um ein außergerichtliches<br />
Verfahren, bei dem zwei<br />
oder mehr streitende Konfliktparteien<br />
versuchen, eigenverantwortlich<br />
unter Einschaltung<br />
eines neutralen und unabhängigen<br />
Dritten (dem Mediator)<br />
zu einer einvernehm -<br />
lichen Lösung ihres Konflikts<br />
zu kommen. Dem Mediator<br />
obliegt hierbei nicht die<br />
Aufgabe, die Parteien bei der<br />
Konfliktlösung inhaltlich zu<br />
unterstützen. Vielmehr ist er<br />
alleine für die Leitung durch<br />
eine bestimmte Verfahrensstruktur<br />
zuständig, durch welche<br />
die Parteien zu einer Einigung<br />
geführt werden sollen.<br />
So geht man aufgrund empi -<br />
rischer Daten davon aus,<br />
dass rund 70 bis 80 Prozent<br />
aller begonnenen Wirtschaftsmediationen<br />
erfolgreich abgeschlossen<br />
werden. Während<br />
bei der Mediation durch den<br />
Mediator regelmäßig gerade<br />
keine inhaltlichen Lösungsvorschläge<br />
gegeben werden,<br />
56 w.<strong>news</strong> DEZEMBER 2011<br />
soll der Schlichter die Parteien<br />
auch inhaltlich bei der Lösungsfindung<br />
unterstützen.<br />
Beiden Verfahren wohnt jedoch<br />
inne, dass Sie völlig vertraulich<br />
sind und jederzeit von<br />
den beteiligten Parteien abgebrochen<br />
werden können (Freiwilligkeit<br />
des Verfahrens).<br />
Gerichtsverfahren vermeiden<br />
Gerade zwischen Unternehmen<br />
müssen Konflikte zeitnah<br />
einer Lösung zugeführt werden,<br />
um nicht aufgrund eines<br />
langjährigen und kostenintensiven<br />
Gerichtsverfahrens letztlich<br />
von der Wirtschaftsdynamik<br />
überholt und wirtschaftlich<br />
bedeutungslos zu werden.<br />
Oftm<strong>als</strong> geht es auch darum,<br />
langjährige und bisher erfolgreiche<br />
Geschäftskontakte zwischen<br />
Unternehmen zu erhalten,<br />
was nach der Austragung<br />
eines einzelnen Konfliktes in<br />
einem aufwendigen formalen<br />
Gerichtsverfahren kaum noch<br />
denkbar ist.<br />
Das IHK-Mediations- und<br />
Schlichtungszentrum ist neben<br />
der generellen Information<br />
über und Förderung von<br />
außergerichtlichen Konflikt -<br />
lösungsmethoden, wie Wirtschaftsmediation<br />
und Schlichtung,<br />
zuständig für gewerb -<br />
liche Streitigkeiten, an denen<br />
mindestens ein IHK-zugehöriges<br />
Unternehmen beteiligt ist.<br />
Grundlage hierfür ist eine<br />
moderne Verfahrensordnung.<br />
Weiterführende Informationen<br />
im Internet unter<br />
www.heilbronn.ihk.de/mediation<br />
Kontakt<br />
Andreas Blatt<br />
IHK-Referent Wirtschafts- und<br />
Unternehmensrecht<br />
Telefon 07131 9677-444<br />
E-Mail andreas.blatt@<br />
heilbronn.ihk.de<br />
Verkauf und Aufbewahrung<br />
von Feuerwerkskörpern<br />
Nach den Bestimmungen des<br />
Sprengstoffgesetzes und den dazu<br />
ergangenen Verordnungen ist die<br />
Abgabe von pyrotechnischen Gegenständen,<br />
außer denen der<br />
Klasse II (Kleinfeuerwerk) an den<br />
Letztverbraucher während des<br />
ganzen Jahres bis auf die letzten<br />
drei Werktage im Monat Dezember<br />
verboten. Kleinfeuerwerk darf<br />
damit in diesem Jahr lediglich in<br />
der Zeit vom 29. bis 31. Dezember<br />
verkauft werden. Es ist damit zu<br />
rechnen, dass die Gewerbeaufsichtsämter<br />
und Polizeidienststellen<br />
die Einhaltung der Abgabeverbote<br />
für Feuerwerkskörper in den<br />
Praktika helfen Schülern und Studenten<br />
bei der Berufsorientierung.<br />
Der Blick in das Arbeitsleben ist<br />
daher wichtiger Bestandteil von<br />
Ausbildung und Studium. Trotzdem<br />
werden, vor allem von Seiten der<br />
Gewerkschaften, immer wieder<br />
strengere Regelungen gefordert.<br />
DIHK-Vize-Hauptgeschäftsführer<br />
Achim Dercks hält davon nichts:<br />
„<strong>Die</strong> bestehenden Gesetze reichen<br />
zum Schutz der jungen Leute völlig<br />
aus. Höhere Hürden würden letztlich<br />
nur dazu führen, dass Unternehmen<br />
weniger Plätze anbieten.“<br />
Der DIHK setzt auf Aufklärung und<br />
hat dazu gemeinsam mit der Bundesregierung<br />
und anderen Wirtschaftsverbänden<br />
einen Leitfaden<br />
Monaten November und Dezember<br />
überwachen werden.<br />
Ein Merkblatt zu diesem Thema<br />
gibt es auf der Homepage des<br />
Gewerbeaufsichtsamtes unter dem<br />
Begriff Produktsicherheit/Merkblätter/Sprengstoffrecht<br />
unter<br />
www.gaa.baden-wuerttemberg.de<br />
Kontakt<br />
Stefan Widder<br />
Telefon 07131 9677-443<br />
E-Mail stefan.widder@<br />
heilbronn.ihk.de<br />
Neuer Praktika-Leitfaden<br />
für Unternehmen<br />
Zum Jahreswechsel werden alle bis<br />
zu diesem Zeitpunkt nicht geltend<br />
gemachten Geldforderungen aus<br />
dem Jahr 2008, die der Regel -<br />
verjährungsfrist von drei Jahren<br />
unterliegen, verjähren. Sofern der<br />
Schuldner die Forderung nicht<br />
ausdrücklich anerkannt hat, kann<br />
die Verjährung einseitig nur durch<br />
Klageerhebung unterbrochen werden,<br />
wobei die Zustellung eines gerichtlichen<br />
Mahnbescheides ausreicht<br />
(www.online-mahnantrag.de).<br />
entwickelt. Darin werden die vorhandenen<br />
Regelungen erläutert,<br />
über die vielfältigen Formen von<br />
Praktika informiert und Tipps für<br />
deren Ausgestaltung geliefert.<br />
Außerdem gibt es eine Übersicht<br />
zur Sozialversicherung und Mus -<br />
terverträge. „Praktika – Nutzen für<br />
Praktikanten und Unternehmen“<br />
ist erhältlich unter<br />
www.dihk.de/praktika<br />
Kontakt<br />
Stefan Widder<br />
Telefon 07131 9677-443<br />
E-Mail stefan.widder@<br />
heilbronn.ihk.de<br />
Alle Jahre wieder: Verjährung<br />
<strong>Die</strong> Merkblätter „Verjährungsrecht“<br />
und „Wenn der Schuldner nicht<br />
zahlt“ gibt es im Internet unter<br />
www.heilbronn.ihk.de<br />
Kontakt<br />
Stefan Widder<br />
Telefon 07131 9677-443<br />
E-Mail stefan.widder@<br />
heilbronn.ihk.de
IHK-BEKANNTMACHUNG<br />
Nachtrag-Wirtschaftsplan für das Rechnungsjahr 2011<br />
1. Nachtrag-Plan-Gewinn- und Verlustrechnung<br />
für das Rechnungsjahr 2011<br />
(alle Beträge in T€) Nachtrag 2011<br />
Betriebserträge 17.526,7<br />
Erträge aus IHK-Beiträgen 13.500,0<br />
Erträge aus Gebühren 2.707,7<br />
Erträge aus Entgelten 104,7<br />
Sonstige betriebliche Erträge 1.214,3<br />
Betriebsaufwand 13.966,4<br />
Materialaufwand 2.006,7<br />
Personalaufwand 7.094,6<br />
Abschreibungen 538,9<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen 4.326,2<br />
Betriebsergebnis 3.560,3<br />
Finanzergebnis -410,2<br />
Außerordentliches Ergebnis 0,0<br />
Steuern 43,6<br />
Jahresergebnis 3.106,5<br />
Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 0,00<br />
Entnahmen aus RL 666,7<br />
Einstellungen in RL 3.773,2<br />
Bilanzergebnis 0,0<br />
2. Nachtrag-Finanzplan<br />
für das Rechnungsjahr 2011<br />
(alle Beträge in T€) Nachtrag 2011<br />
Jahresüberschuss ohne außerordentliche Posten 3.106,5<br />
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 3.973,6<br />
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -2.527,2<br />
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 0,0<br />
Veränderung des Finanzmittelbestandes 1.446,4<br />
Heilbronn, den 7. Dezember 2011<br />
Elke Schweig<br />
Hauptgeschäftsführerin<br />
Nachtrag-Wirtschaftssatzung der<br />
Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken<br />
für das Geschäftsjahr 2011<br />
<strong>Die</strong> Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer<br />
Heilbronn-Franken hat in ihrer Sitzung am<br />
7. Dezember 2011 gemäß den §§ 3 und 4 des Gesetzes<br />
zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrieund<br />
Handelskammern (IHKG) vom 18. Dezember 1956<br />
(BGBl. I, S. 920), zuletzt geändert durch Artikel 2<br />
I. Der Wirtschaftsplan 2011 wird wie folgt verändert und festgestellt:<br />
1. in der Plan-GuV<br />
mit der Summe der Erträge von EURO 15.441.000<br />
um EURO 2.490.300<br />
auf EURO 17.931.300<br />
mit der Summe der Aufwendungen von EURO 14.982.700<br />
um EURO -157.900<br />
auf EURO 14.824.800<br />
mit dem Saldo des Ergebnisvortrags und<br />
der Rücklagenveränderung von EURO 458.300<br />
um EURO 2.648.200<br />
auf EURO 3.106.500<br />
des Gesetzes zur Änderung gewerberechtlicher Vorschriften<br />
(GewRÄndG) vom 11. Juli 2011 (BGBl. I,<br />
S. 1341), und der Beitragsordnung vom 2. Dezember<br />
2008 folgende Nachtrag-Wirtschaftssatzung für<br />
das Geschäftsjahr 2011 (01.01.2011 bis 31.12.2011)<br />
beschlossen.<br />
2. im Finanzplan<br />
mit der Summe der Investitionseinzahlungen von EURO 0<br />
um EURO 0<br />
auf EURO 0<br />
mit der Summe der Investitionsauszahlungen von EURO 2.326.200<br />
um EURO 201.000<br />
auf EURO 2.527.200<br />
mit der Summe der Einzahlungen von EURO 1.260.800<br />
um EURO 2.712.800<br />
auf EURO 3.973.600<br />
mit der Summe der Auszahlungen von EURO 2.326.200<br />
um EURO 201.000<br />
auf EURO 2.527.200<br />
DEZEMBER 2011 w.<strong>news</strong><br />
▼<br />
57
IHK-BEKANNTMACHUNG<br />
<strong>Die</strong> Personalaufwendungen und alle übrigen Aufwendungen werden insgesamt<br />
für gegenseitig deckungsfähig erklärt.<br />
<strong>Die</strong> Investitionsausgaben werden für gegenseitig deckungsfähig erklärt.<br />
Im Falle eines Jahresüberschusses können Mittel ohne zusätzliche vorherige<br />
Genehmigung durch die Vollversammlung zur weiteren Risikovorsorge den<br />
Rücklagen (§ 15 Abs. 3 FS) zugeführt werden. <strong>Die</strong> förmliche Nachbewilligung<br />
der tatsächlich erfolgten Zuführung erfolgt bei der Vorlage des Berichts der<br />
Rechnungsprüfung für das Jahr 2011.<br />
<strong>Die</strong> Punkte II.1 bis II.4 (Höhe der Grund- und Umlagebeiträge sowie die<br />
Bestimmungen für Vorauszahlungen und Veranlagung neuer Unternehmen)<br />
der Wirtschaftssatzung vom 7. Dezember 2010 bleiben unverändert.<br />
Heilbronn, 7. Dezember 2011<br />
Thomas Philippiak Elke Schweig<br />
Präsident Hauptgeschäftsführerin<br />
<strong>Die</strong> vorstehende Nachtrag-Wirtschaftssatzung wird hiermit ausgefertigt und<br />
im Mitteilungsblatt „w.<strong>news</strong>“ 12/2011 veröffentlicht.<br />
Heilbronn, 7. Dezember 2011<br />
Thomas Philippiak Elke Schweig<br />
Präsident Hauptgeschäftsführerin<br />
58 w.<strong>news</strong> DEZEMBER 2011<br />
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für Büro, Betrieb, Konferenz<br />
Tel. 0611 54541<br />
Wirtschaftsplan für das<br />
Rechnungsjahr 2012<br />
1. Plan-Gewinn- und Verlustrechnung<br />
für das Rechnungsjahr 2012<br />
(alle Beträge in T€) Plan 2012<br />
Betriebserträge 16.455,0<br />
Erträge aus IHK-Beiträgen 12.600,0<br />
Erträge aus Gebühren 2.687,2<br />
Erträge aus Entgelten 91,0<br />
Sonstige betriebliche Erträge 1.076,8<br />
Betriebsaufwand 14.574,6<br />
Materialaufwand 1.943,2<br />
Personalaufwand 7.699,6<br />
Abschreibungen 534,8<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen 4.397,0<br />
Betriebsergebnis 1.880,4<br />
Finanzergebnis -383,1<br />
Außerordentliches Ergebnis 0,0<br />
Steuern 45,0<br />
Jahresergebnis 1.452,3<br />
Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 0,0<br />
Entnahmen aus RL 483,3<br />
Einstellungen in RL 1.935,6<br />
Bilanzergebnis 0,0<br />
2. Finanzplan<br />
für das Rechnungsjahr 2012<br />
(alle Beträge in T€) Plan 2012<br />
Jahresüberschuss ohne außerordentliche Posten 1.452,3<br />
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 2.439,2<br />
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -2.508,0<br />
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 0,0<br />
Veränderung des Finanzmittelbestandes -68,8<br />
Heilbronn, den 7. Dezember 2011<br />
Elke Schweig<br />
Hauptgeschäftsführerin<br />
Weitere Produkte unter:<br />
www.schultz.de<br />
EINRICHTUNGEN
Wirtschaftssatzung der<br />
Industrie- und Handels -<br />
kammer Heilbronn-Franken<br />
für das Geschäftsjahr 2012<br />
<strong>Die</strong> Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer<br />
Heilbronn-Franken hat in ihrer Sitzung am<br />
7. Dezember 2011 gemäß den §§ 3 und 4 des Gesetzes<br />
zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrieund<br />
Handelskammer (IHKG) vom 18. Dezember 1956<br />
(BGBI. I, S. 920), zuletzt geändert durch Artikel 2 des<br />
Gesetzes zur Änderung gewerberechtlicher Vorschriften<br />
(GewRÄndG) vom 11. Juli 2011 (BGBI. I 2011,<br />
S. 1341), und der Beitragsordnung vom 2. Dezember<br />
2008 folgende Wirtschaftssatzung für das Geschäftsjahr<br />
2012 (01.01.2012 bis 31.12.2012) beschlossen.<br />
I. Der Wirtschaftsplan 2012 wird<br />
1. in der Plan-GuV<br />
mit der Summe der Erträge in Höhe von EURO 16.894.100<br />
mit der Summe der Aufwendungen in Höhe von EURO 15.441.800<br />
mit dem Saldo der Rücklagenveränderung von EURO 1.452.300<br />
2. im Finanzplan<br />
mit der Summe der Investitionseinzahlungen<br />
in Höhe von EURO 0<br />
mit der Summe der Investitionsauszahlungen<br />
in Höhe von EURO 2.508.000<br />
mit der Summe der Einzahlungen in Höhe von EURO 2.439.200<br />
mit der Summe der Auszahlungen in Höhe von EURO 2.508.000<br />
festgestellt.<br />
<strong>Die</strong> Personalaufwendungen und alle übrigen Aufwendungen werden insgesamt<br />
für gegenseitig deckungsfähig erklärt.<br />
<strong>Die</strong> Investitionsausgaben werden für gegenseitig deckungsfähig erklärt.<br />
II. Beitrag<br />
1. Nicht im Handelsregister eingetragene natürliche Personen und Personengesellschaften,<br />
deren Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb,<br />
EURO 5.200,00 nicht übersteigt, sind vom Beitrag freigestellt.<br />
Nicht im Handelsregister eingetragene natürliche Personen, soweit sie in<br />
den letzten fünf Wirtschaftsjahren vor ihrer Betriebseröffnung weder<br />
Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft, Gewerbebetrieb oder selbstständiger<br />
Arbeit erzielt haben, noch an einer Kapitalgesellschaft mittelbar<br />
oder unmittelbar zu mehr <strong>als</strong> einem Zehntel beteiligt waren, sind für das<br />
Geschäftsjahr der IHK, in dem die Betriebseröffnung erfolgt, und für das<br />
darauf folgende Jahr von der Umlage und vom Grundbeitrag sowie für<br />
das dritte und vierte Jahr von der Umlage befreit, wenn ihr Gewerbeertrag<br />
oder Gewinn aus Gewerbebetrieb EURO 25.000,00 nicht übersteigt.<br />
IHK-BEKANNTMACHUNG<br />
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2. Als Grundbeiträge sind zu erheben von<br />
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(1) Kammerzugehörigen, die nicht Kapitalgesellschaften sind<br />
a) mit einem Verlust oder Gewerbeertrag/Gewinn<br />
aus Gewerbebetrieb<br />
bis EURO 25.000,00 EURO 25,00<br />
b) mit einem Gewerbeertrag/Gewinn aus<br />
Gewerbebetrieb über EURO 25.000,00<br />
bis EURO 50.000,00 EURO 50,00<br />
c) mit einem Gewerbeertrag/Gewinn aus<br />
Gewerbebetrieb über EURO 50.000,00<br />
bis EURO 100.000,00 EURO 100,00<br />
d) mit einem Gewerbeertrag/Gewinn aus<br />
Gewerbebetrieb über EURO 100.000,00<br />
bis EURO 150.000,00 EURO 170,00<br />
e) mit einem Gewerbeertrag/Gewinn aus<br />
Gewerbebetrieb über EURO 150.000,00<br />
bis EURO 250.000,00 EURO 280,00<br />
f) mit einem Gewerbeertrag/Gewinn aus<br />
Gewerbebetrieb über EURO 250.000,00<br />
bis EURO 500.000,00 EURO 550,00<br />
g) mit einem Gewerbeertrag/Gewinn aus<br />
Gewerbebetrieb über EURO 500.000,00<br />
bis EURO 1.000.000,00 EURO 1.100,00<br />
h) mit einem Gewerbeertrag/Gewinn<br />
aus Gewerbebetrieb über<br />
EURO 1.000.000,00 EURO 2.700,00<br />
(2) kammerzugehörigen Kapitalgesellschaften<br />
a) ohne Ertrag oder mit Verlust EURO 85,00<br />
b) mit (positivem) Ertrag mindestens EURO 170,00<br />
bei einem Gewerbeertrag/Gewinn aus<br />
Gewerbebetrieb über EURO 150.000,00<br />
gelten die Ziffern (1) e) bis h).<br />
(3) Kammerzugehörigen mit mehr <strong>als</strong> 500 Arbeitnehmern<br />
unabhängig vom Gewerbeertrag/Gewinn aus<br />
Gewerbebetrieb oder der Rechtsform EURO 22.000,00<br />
Der EURO 2.700,00 übersteigende Anteil dieses Grundbeitrages wird<br />
auf die Umlage angerechnet.<br />
Als Arbeitnehmer gelten nur im Kammerbezirk tätige Personen. <strong>Die</strong> Mitarbeiterzahl<br />
errechnet sich in sinngemäßer Anwendung von § 267 Abs. 5<br />
HGB (siehe auch Beitragsordnung § 10 Abs. 3) aus der durchschnittlichen<br />
Mitarbeiteranzahl des Beitragsjahres.<br />
3. Als Umlagen sind 0,19 % des Gewerbeertrags/Gewinns aus Gewerbe -<br />
betrieb zu erheben. Bei natürlichen Personen und Personengesellschaften<br />
ist die Bemessungsgrundlage einmal um einen Freibetrag von<br />
EURO 15.340,00 zu kürzen.<br />
4. Bemessungsjahr für die Grundbeiträge und die Umlage ist das Jahr<br />
2012.<br />
DEZEMBER 2011 w.<strong>news</strong><br />
▼<br />
59
IHK-BEKANNTMACHUNG<br />
Bemessungsgrundlage für den Grundbeitrag ist entsprechend § 3 Abs. 3<br />
IHKG der Gewerbeertrag nach dem Gewerbesteuergesetz, wenn für das<br />
Bemessungsjahr ein Gewerbesteuermessbetrag festgesetzt ist, andernfalls<br />
der nach dem Einkommensteuer- oder Körperschaftsteuergesetz<br />
ermittelte Gewinn aus Gewerbebetrieb.<br />
Soweit ein Gewerbeertrag bzw. Gewinn aus Gewerbebetrieb des Jahres<br />
2012 nicht bekannt ist, wird eine Vorauszahlung des Grundbeitrages und<br />
der Umlage auf der Grundlage des letzten der Kammer vorliegenden<br />
Gewerbeertrags bzw. Gewinns aus Gewerbebetrieb erhoben; sofern weder<br />
Gewerbeertrag noch Gewinn aus Gewerbebetrieb vorliegen, erfolgt die vorläufige<br />
Veranlagung auf der Basis von Angaben des Kammerzugehörigen<br />
oder aufgrund einer Schätzung entsprechend § 162 AO. Es werden mindestens<br />
die Grundbeiträge nach Ziffer II. 2. (1) a) bzw. Ziffer II. 2. (2) a)<br />
veranlagt.<br />
60 w.<strong>news</strong> DEZEMBER 2011<br />
Heilbronn, 7. Dezember 2011<br />
Thomas Philippiak Elke Schweig<br />
Präsident Hauptgeschäftsführerin<br />
<strong>Die</strong> vorstehende Wirtschaftssatzung wird hiermit ausgefertigt und im Mitteilungsblatt<br />
„w.<strong>news</strong>“ 12/2011 veröffentlicht. Sie tritt am 1. des ihrer Veröffentlichung<br />
folgenden Monats in Kraft.<br />
Heilbronn, 7. Dezember 2011<br />
Thomas Philippiak Elke Schweig<br />
Präsident Hauptgeschäftsführerin<br />
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62 Aktuelles zur w.<strong>news</strong><br />
63 Termine & Tipps<br />
64 TOP100-Websites<br />
66 Branchen-Webadressen<br />
69 Rechtsanwälte<br />
& Steuerberater<br />
73 Kleinanzeigen<br />
74 Unternehmen aktuell<br />
wirtschaftinform.de 61
Neue Werbeformen in w.<strong>news</strong><br />
Unter dem Namen „wirtschaftinform.de“,<br />
erscheint in allen<br />
Ausgaben der IHK-Zeitschrift<br />
w.<strong>news</strong> das von der Werbeagentur<br />
Hettenbach neu gestaltete<br />
Verlagsjournal.<br />
<strong>Die</strong> Werbeagentur verlegt seit<br />
Ende 2011 das Wirtschaft smagazin<br />
für die IHK Heilbronn-Franken.<br />
Sowohl in der<br />
Zeitschrift <strong>als</strong> auch in dem Verlagsjournal<br />
wirtschaft inform<br />
werden über die für den Anzeigenverkauf<br />
verantwortliche<br />
recon marketing GmbH verschiedene,<br />
neue Werbeformen<br />
angeboten.<br />
Auf der Titelseite<br />
<strong>Die</strong> Titelseite des Verlagsjourn<strong>als</strong><br />
wirtschaft inform bietet<br />
eine exklusive Werbemöglichkeit<br />
und kann ab sofort gebucht<br />
werden. Auf dem Titel wird ein<br />
vierfarbiges Firmenfoto mit einer<br />
Textzeile und einem Logo<br />
prominent platziert.<br />
TOP100-Internet-Ranking<br />
Jede Ausgabe des Verlagsjourn<strong>als</strong><br />
wirtschaft inform veröffentlicht<br />
monatlich die Domains<br />
der Hundert bestplatzierten<br />
Internetseiten in der<br />
Kammerregion aktiver Unternehmen,<br />
Institutionen und<br />
Einrichtungen.<br />
Voraussetzung ist eine Anmeldung<br />
über www.besteseiten.<br />
de oder eine Erwähnung in<br />
der IHK-Zeitschrift . Mitten in<br />
der Rangliste sichert die neue<br />
Anzeigenform „Ranking-Quadrat“<br />
einen Platz mit direktem<br />
Bezug zum Internet. Außerdem<br />
kann auf der Doppelseite<br />
<strong>als</strong> Sonderplatzierung die Textzeile<br />
„Website des Monats“ gebucht<br />
werden.<br />
62 wirtschaftinform.de<br />
Junior der Ganzseitigen<br />
Unter dem Namen „Juniorpage“<br />
gibt es ein neues Anzeigenformat,<br />
das etwas kleiner ist <strong>als</strong><br />
eine ganzseitige Anzeige, aber<br />
in den gleichen Proportionen<br />
erscheint. Das Besondere dabei:<br />
Eine „Juniorpage“ in w.<strong>news</strong><br />
oder im Verlagsjournal wirtschaft<br />
inform ist jeweils an zwei<br />
Seiten von redaktionellem Text<br />
umgeben und profi tiert damit<br />
von der Lesezeit des Artikels.<br />
Exklusiv auf einer Insel<br />
Mitten im Text, an vier Seiten<br />
von Redaktion umgeben, präsentiert<br />
sich die „Inselanzeige“.<br />
<strong>Die</strong> quadratische Anzeige steht<br />
allein auf einer Seite und nutzt<br />
in w.<strong>news</strong> oder im Verlagsjournal<br />
wirtschaft inform das Umfeld<br />
eines zur Branche passenden<br />
Th emas.<br />
Im Web gefunden werden<br />
Übersichtlich nach den Branchen<br />
sortiert erscheinen unter<br />
der Seitenüberschrift „hierimweb.de“<br />
<strong>als</strong> gestaltete Anzeige<br />
oder <strong>als</strong> Texteintrag Webadressen<br />
und Firmeneinträge unter<br />
einer Rubrik nach Wunsch und<br />
lassen sich über die gleichnamige<br />
Website online buchen.<br />
Für Termine werben<br />
Unter der Rubrik „Termine“<br />
besteht die Möglichkeit, mit einer<br />
Kleinanzeige frühzeitig auf<br />
Termine von Messen, Seminaren<br />
oder auf Veranstaltungen<br />
hinzuweisen.<br />
B2B von und für Firmen<br />
Neu sind „Kleinanzeigen“ im<br />
Fließsatz von und für die Zielgruppe<br />
Unternehmen, um z.B.<br />
all das aus dem Inventar anzubieten,<br />
was in einem Betrieb<br />
nicht mehr gebraucht und von<br />
anderen Firmen gesucht wird,<br />
wie Anlagen, Maschinen, Nutzfahrzeuge<br />
oder um z.B. Gewerbeimmobilien<br />
anzubieten.<br />
Tipp des Monats<br />
Exklusiv kann im Verlagsjournal<br />
wirtschaft inform ein redaktioneller<br />
Beitrag über eine<br />
Viertelseite für z.B. ein Wein-<br />
oder ein Kulturangebot, ein<br />
Restaurant oder eine besondere<br />
Veranstaltung <strong>als</strong> „Tipp des<br />
Monats“ mit Farbfoto gebucht<br />
werden.<br />
Unternehmen aktuell<br />
Auf einer redaktionell gestalteten<br />
Seite lässt sich im Verlagsjournal<br />
wirtschaft inform unter<br />
„Unternehmen aktuell“ ein<br />
Textbeitrag einer Firma mit<br />
vierfarbigem Foto und mit Abbildung<br />
des Logos platzieren.<br />
Karten für Response<br />
Anzeige<br />
AKTUELLES<br />
In einem Beiheft er erscheinen<br />
„Postkarten“, die beidseitig belegt<br />
werden können. <strong>Die</strong> heraustrennbaren<br />
Karten machen<br />
es ganz einfach, schnell Interesse<br />
zu bekunden und erhöhen<br />
damit den Rücklauf.<br />
Eine Notiz, die haften bleibt<br />
Werbung in Form eines „Haft -<br />
notizzettels“ wird direkt auf<br />
eine redaktionelle Seite geklebt,<br />
wirkt prägnant und lässt sich<br />
zur eigenen Erinnerung herausnehmen.<br />
Online in der <strong>PDF</strong>-Ausgabe<br />
Über den Erscheinungsmonat<br />
hinaus werden alle Werbeformen<br />
auf Wunsch in der blätterbaren<br />
„<strong>PDF</strong>-Version“ der<br />
IHK-Zeitschrift w.<strong>news</strong> oder<br />
des Verlagsjournal wirtschaft -<br />
inform wahlweise mit oder<br />
ohne „Verlinkung“ zur Website<br />
eines Kunden präsentiert.<br />
Infos: www.recon-marketing.de
Anzeige<br />
TERMINE & TIPPS<br />
19.12.2011<br />
Aft er Work Networking, Wirtschaft<br />
sjunioren Arbeitskreis Internationales,<br />
nähere Infos:<br />
www.wjhn.de<br />
21.12.2011<br />
Heilbronner Weihnachtscircus,<br />
Heilbronn Marketing<br />
GmbH, Th eresienwiese, Heilbronn,<br />
bis 08.01.2012<br />
06.01.2012<br />
Führung in der Ausstellung<br />
Heinrich Friedrich Füger,<br />
Kunsthalle Vogelmann, Heilbronn,<br />
15.00 Uhr<br />
12.01.2012<br />
Konjunkturprognosen, Wirtschaft<br />
sjunioren Regionalgruppe<br />
Schwäbisch Hall, Rathaus<br />
Ilshofen<br />
15.01.2012<br />
Ausstellung „<strong>Die</strong> neuen Mitglieder<br />
des Künstlerbundes<br />
Victoria Weine<br />
Victoria Weine ist das Fachgeschäft<br />
in der Region für erlesene<br />
Weine aus Deutschland,<br />
Frankreich und Italien.<br />
Für jede Gelegenheit werden<br />
passende Weine angeboten.<br />
Ob man ein Geschenk für Geschäft<br />
skunden plant oder ob<br />
man ein größeres Essen vorbereitet,<br />
Victoria Weine bietet<br />
eine breite Auswahl, die keinen<br />
Wunsch off en lässt.<br />
Für Veranstaltungen stellt der<br />
Fachhändler Weine und Gläser<br />
zur Verfügung. Das trägt zum<br />
Gelingen eines Events bei.<br />
stellen sich vor“, Künstlerbund<br />
Heilbronn, Galerie KunstEtage<br />
K55, 17.00 Uhr<br />
18.01.2012<br />
Mitgliederversammlung´12,<br />
Wirtschaft sjunioren Regionalgruppe<br />
Heilbronn, Kreissparkasse<br />
Heilbronn, 18.45 Uhr<br />
23.01.2012<br />
Mitgliederversammlung,<br />
Wirtschaft sjunioren Regionalgruppe<br />
Schwäbisch Hall, Flair<br />
Parkhotel Ilshofen<br />
25.01.2012<br />
2. Kongress der Weltmarktführer,<br />
Veranstalter: Dr. Walter<br />
Döring, Fachzeitung Produktion,<br />
Süddeutscher Verlag, Prof.<br />
Dr. Venohr, bis 26.01.2012<br />
26.01.2012<br />
28. Mittagsakademie: Verhinderung<br />
der Geschäft sführerhaft<br />
ung im Rahmen des Organisationsverschuldens<br />
durch<br />
Auf der Website des Weinspezialisten<br />
wird eine umfangreiche<br />
Auswahl an Weißweinen, Rotweinen<br />
und Rosé angeboten.<br />
Außerdem gibt es dort Süßweine,<br />
Schaumweine und Brände<br />
sowie weitere Feinkostartikel.<br />
Das Sortiment kann über den<br />
Webshop online bestellt werden.<br />
Wer sich persönlich beraten<br />
lassen möchte, ist in der<br />
Weinhandlung in der Seegartenstraße<br />
in Bad Mergentheim<br />
willkommen.<br />
www.victoria-weine.de<br />
rechtssichere Organisationsstrukturen,Kompetenznetzwerk<br />
Heilbronn, nähere Infos:<br />
www.mittagsakademie.de<br />
09.02.2012<br />
Handelsimmobilientag der<br />
WFG, Wirtschaft sförderung<br />
Raum Heilbronn, nähere Infos:<br />
www.wfgheilbronn.de<br />
22.02.2012<br />
29. Mittagsakademie: Professionell<br />
und erfolgreich entwickeln<br />
und forschen mit Hilfe<br />
nicht rückzahlbarer Fördermittel,<br />
Kompetenznetzwerk Heilbronn,<br />
nähere Infos:<br />
www.mittagsakademie.de<br />
27.02.2012<br />
Mitgliederversammlung,<br />
Wirtschaft sjunioren Gesamtkreis,<br />
IHK Heilbronn-Franken,<br />
19.00 Uhr<br />
01.03.2012<br />
Heilbronner Gespräche zum<br />
Wein-Tipp des Monats Restaurant-Tipp des Monats<br />
Restaurant Museumsstuben<br />
Neckarsulm hat viele edle<br />
Ecken. Historische und neu erbaute.<br />
Geschichte und Moderne<br />
fi ndet der Genießer-Freund<br />
in den Museumsstuben vereint.<br />
Das 2002 von der Stadt renovierte<br />
Haus aus der Deutschordenszeit,<br />
das unter Denkm<strong>als</strong>chutz<br />
steht, bietet nicht nur<br />
Gaumenfreuden, sondern auch<br />
etwas für die Optik. Gemütliche<br />
Eleganz, die nicht aufgesetzt<br />
wirkt. Das sieht man an<br />
den schlicht, pfi ffi g und dennoch<br />
elegant eingedeckten Tischen.<br />
Und man spürt es in<br />
Wirtschaft srecht: Unternehmensmitbestimmung<br />
in der<br />
GmbH - aktuelle Praxisfragen,<br />
German Graduate School of<br />
Management and Law, nähere<br />
Infos: www.ggs.de<br />
02.03.2012<br />
Bauen - Wohnen & Renovieren,<br />
Max Events, Redblue Messe-<br />
und Eventcenter Heilbronn,<br />
bis 03.03.2012<br />
21.03.2012<br />
30. Mittagsakademie:<br />
Social Media Recruiting: Hype<br />
und ernsthaft er Recruiting-Kanal!<br />
Kompetenznetzwerk Heilbronn,<br />
nähere Infos:<br />
www.mittagsakademie.de<br />
18.04.2012<br />
31. Mittagsakademie: Mit<br />
welchen Medien erreicht man<br />
die Zielgruppe regionale Wirtschaft<br />
? Kompetenznetzwerk<br />
Heilbronn, nähere Infos:<br />
www.mittagsakademie.de<br />
Bild: Victoria Weine Bild: Museumsstuben<br />
den Räumlichkeiten, die vom<br />
urigen Gewölbekeller über<br />
den Wintergarten bis zum<br />
Gastraum mit seinen terrakottafarbenen<br />
Wänden und der<br />
cremefarbenen Bestuhlung für<br />
jeden Geschmack ein passendes<br />
Plätzchen bieten.<br />
Vom 21.–26. Februar 2012 wird<br />
10 Jahre Museumsstuben in<br />
Neckarsulm gefeiert. Während<br />
der Jubiläumswoche werden<br />
Gäste mit zahlreichen Besonderheiten<br />
verwöhnt.<br />
www.museumsstuben.de<br />
wirtschaftinform.de 63
TOP<br />
100<br />
TOP100-Websites in der Region!<br />
Platz Website Vorher Tendenz<br />
1. www.bahn.de<br />
2. www.telekom.de<br />
3. www.arbeitsagentur.de<br />
4. www.lidl.de<br />
5. www.audi.de<br />
6. www.heilbronn.ihk.de<br />
7. www.fastbacklink.de<br />
8. www.commerzbank.de<br />
9. www.edeka.info<br />
10. www.dm-drogeriemarkt.de<br />
11. www.aok.de<br />
12. www.swp.de<br />
13. www.stimme.de<br />
14. www.bw-bank.de<br />
15. www.kaufl and.de<br />
16. www.fujitsu.com<br />
17. www.ring-paare.de<br />
18. www.poco.de<br />
19. www.netto-online.de<br />
20. www.bosch.de<br />
21. www.hyundai.de<br />
22. www.onlinepresse.info<br />
23. www.fi at.de<br />
24. www.wuerth.com<br />
25. www.enbw.de<br />
26. www.sma.de<br />
27. www.dp-dhl.de<br />
28. www.sparkasse-heilbronn.de<br />
29. www.der-zuckerbaecker.de<br />
30. www.art2digital.com<br />
31. www.intersport.de<br />
32. www.knorr.de<br />
33. www.schwaebisch-hall.de<br />
34. www.hs-heilbronn.de<br />
35. www.dekowoerner.de<br />
36. www.pg.com<br />
37. www.sparkasse-kraichgau.de<br />
38. www.diginights.com<br />
39. www.vomfass.com<br />
40. www.bechtle.de<br />
41. www.elektronik-werkstatt.de<br />
42. www.fnweb.de<br />
43. www.hofmann-menue.de<br />
44. www.sparkasse-sha.de<br />
45. www.hohenloher-immobilien.de<br />
46. www.dachser.com<br />
47. www.sparkasse-tauberfranken.de<br />
48. www.abopool.de<br />
49. www.heilbronn.de<br />
50. www.nicetomeetyou.de<br />
So funktioniert das Ranking<br />
Jeden Monat werden die Internetadressen der in der Region<br />
Heilbronn-Franken aktiven Unternehmen, Institutionen und<br />
Einrichtungen ausgewertet. Berücksichtigung fi nden Adressen,<br />
die entweder über die Website www.besteseiten.de angemeldet<br />
wurden oder die in der IHK-Zeitschrift w.<strong>news</strong> erwähnt sind.<br />
64 wirtschaftinform.de<br />
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für Deutschland angegebene Platzierung fl ießt in die Rangliste<br />
ein. Da sich die Werte ändern können, gilt das Ergebnis nur für<br />
den Zeitpunkt der Abfrage. <strong>Die</strong> Auswertungskriterien von Alexa<br />
können von anderen Analyseprogrammen abweichen.<br />
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ab der nächsten Ausgabe ebenfalls ausgewertet.<br />
Platz Website<br />
51. www.mustang-jeans.com<br />
52. www.antenne1.de<br />
53. www.fussball-in-bw.de<br />
54. www.deutsche-handwerks-zeitung.de<br />
55. www.ebmpapst.com<br />
56. www.hettenbach.de<br />
57. www.beyerdynamic.de<br />
58. www.riedle.de<br />
59. www.voba-hn.de<br />
60. www.heilbronn-seo.de<br />
61. www.mahle.com<br />
62. www.dhbw-mosbach.de<br />
63. www.losberger.com<br />
64. www.aiv.de<br />
65. www.omikron-online.de<br />
66. www.computino.de<br />
67. www.berner.eu<br />
68. www.vrbank-sha.de<br />
69. www.pfl anzen-koelle.de<br />
70. www.k-m.de<br />
71. www.vgmt.de<br />
72. www.tripsdrill.de<br />
73. www.ansmann.de<br />
74. www.jab-becker.de<br />
75. www.leitz.de<br />
76. www.foerch.de<br />
77. www.d-c-fi x-shop.de<br />
78. www.karcher.com<br />
79. w.<strong>news</strong>-mediadaten.de<br />
80. www.ibsolution.de<br />
81. www.schwaebischhall.de<br />
82. www.klafs.de<br />
83. www.eintrag-in-webkataloge.de<br />
84. www.stw.de<br />
85. www.jobstimme.de<br />
86. www.magna.com<br />
87. www.handwerks.org<br />
88. www.primeros.de<br />
89. www.die-internet-optimierer.com<br />
90. www.zander-gruppe.de<br />
91. www.unilever.com<br />
92. www.crailsheim.de<br />
93. www.bemberg.de<br />
94. www.amwd.info<br />
95. www.spk-hohenlohekreis.de<br />
96. www.kaco-newenergy.de<br />
97. www.kwautomotive.de<br />
98. www.stelleninfos.de<br />
99. www.slk-kliniken.de<br />
100. www.audiopro.de<br />
Vorher Tendenz<br />
Website des Monats: www.heilbronn.ihk.de<br />
wirtschaftinform.de 65
Auslandsmarketing<br />
www.confrad.de<br />
Betriebswirtschaft<br />
Kompetenznetzwerk Heilbronn<br />
www.kn-hn.de<br />
Buswerbung<br />
www.wirbmobil.de<br />
<strong>Die</strong>nstleister<br />
Kompetenznetzwerk Heilbronn<br />
www.kn-hn.de<br />
Druckereien<br />
Druckservice<br />
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Medien Kommunikation OHG<br />
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74074 Heilbronn<br />
Tel. 07131/91220<br />
www.dmk-datenservice.de<br />
Existenzgründung<br />
Kompetenznetzwerk Heilbronn<br />
www.kn-hn.de<br />
Finanzen<br />
Kompetenznetzwerk Heilbronn<br />
www.kn-hn.de<br />
Fotografi e<br />
www.claudiafy.de<br />
66 wirtschaftinform.de<br />
Fördertechnikplanung<br />
Ingenieurbüro Gerth GmbH<br />
Uhlandstr. 5, 74239 Hardthausen<br />
Telefon 07139/934977<br />
Telefax 07139/934978<br />
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Informationstechnik<br />
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Internetprogramme<br />
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Werderstr. 134<br />
74074 Heilbronn<br />
Tel. 07131/ 7930-100<br />
Fax 07131/ 7930-209<br />
www.hettenbach.de<br />
Internet-/ IT-Lösungen<br />
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Schaufenster<br />
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wirtschaftinform.de 67
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Ausrutscher im Herbsturlaub<br />
Räumpfl icht: <strong>Die</strong> Gemeinde<br />
oder der Grundstückseigentümer<br />
muss den Gehweg sauber<br />
halten.<br />
Wenn im Herbst die Bäume<br />
ihre bunten Blätter verlieren,<br />
wächst damit auch die Gefahr,<br />
dass man auf dem Herbstlaub<br />
ausrutscht und sich verletzt –<br />
insbesondere dann, wenn der<br />
Boden auch noch nass ist. Wer<br />
aber haft et dann für den Schaden,<br />
der durch den Sturz an<br />
Sachen und Gesundheit entstehen<br />
kann?<br />
Grundsätzlich gilt, dass die Gemeinden<br />
die sogenannte Verkehrssicherungspfl<br />
icht tragen,<br />
das heißt diese müssen dafür<br />
Sorge tragen, dass die Straßen<br />
und Gehwege ohne Gefahr<br />
durch den Bürger genutzt werden<br />
können. Sie können diese<br />
Pfl icht jedoch an die Grundstückseigentümer<br />
per Satzung<br />
weitergeben, die wiederum bei<br />
vermieteten Objekten in den<br />
meisten Fällen an die Mieter<br />
weitergegeben wird.<br />
Räumpfl icht!<br />
<strong>Die</strong> Uhrzeiten für die Räumpfl<br />
icht richten sich nach den<br />
Zeiten für den Winterdienst,<br />
<strong>als</strong>o in der Regel werktags<br />
zwischen 7 und 20 Uhr, am<br />
Wochenende ab 9 Uhr. Zu der<br />
Intensität der Räumpfl icht gibt<br />
es unterschiedliche Rechtspre-<br />
chungen. Einige Gerichte sehen<br />
eine umfangreiche Pfl icht zur<br />
Beseitigung (z.B. Landgericht<br />
Hamburg, Az.: 309 S 234/97),<br />
andere dagegen sehen keine<br />
Veranlassung, dass sofort jedes<br />
Blatt weggefegt werden muss<br />
(z.B. Landgericht Coburg, Urteil<br />
v. 22.08.2008, Az.: 14 O<br />
742/07). Fest steht jedoch, dass<br />
je größer die Laubmenge ausfällt<br />
desto höher und umfangreicher<br />
auch die Pfl icht zur Beseitigung.<br />
Wer sich bei der Wahrnehmung<br />
der Räumpfl icht eines<br />
Laubbläsers bzw. Laubsammlers<br />
bedient, muss die eingeschränkte<br />
Nutzungszeit beachten,<br />
die für manche Geräte<br />
gilt. Laut der 32. Verordnung<br />
zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes<br />
(Geräte- und Maschinenlärmschutzverordnung<br />
- 32.<br />
BImSchV) dürfen diese in<br />
Wohngebieten nur zwischen 9<br />
und 13 Uhr und zwischen 15<br />
und 17 Uhr betrieben werden.<br />
Bei der Entsorgung ist darauf<br />
zu achten, dass das Laub nicht<br />
einfach in den Rinnstein oder<br />
den Gulli gekehrt werden darf.<br />
Wer nicht gerade selbst kompostiert,<br />
darf aber in vielen<br />
Gemeinden das Laub entweder<br />
in der Biotonne oder während<br />
bestimmter Perioden kostenfrei<br />
bei einer Deponie entsorgen.<br />
Wer in Urlaub fährt, muss sich<br />
darum kümmern, dass während<br />
der Abwesenheit die Aufgaben<br />
durch einen zuverlässigen<br />
Vertreter übernommen<br />
werden. Auch Laub von Bäu-<br />
men, die dem Nachbarn oder<br />
der Gemeinde gehören, muss<br />
beseitigt werden. Nur wenn es<br />
so überhand nimmt, dass man<br />
es selbst nicht mehr bewältigen<br />
kann und über das ortsübliche<br />
hinausgeht, ist im (seltenen)<br />
Einzelfall der Nachbar oder<br />
die Gemeinde verantwortlich.<br />
Wenn es trotzdem mal dazu<br />
kommt, dass jemand vor dem<br />
eigenen Haus stürzt, ist man<br />
<strong>als</strong> Eigentümer im Rahmen einer<br />
Haus- und Grundeigentümer-Haftpflichtversicherung<br />
abgesichert (für den Fall, dass<br />
die Pfl ichten nicht übertragen<br />
wurden), <strong>als</strong> Mieter über die<br />
eigene private Haft pfl ichtversicherung.<br />
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Neben den klassischen Berufsaufgaben der Wirt -<br />
schafts prüfung und Steuerberatung liegt der<br />
Schwerpunkt unserer Tätigkeit in der ganzheitlichen<br />
be tri ebs wirtschaftlichen, steuerlichen und rechtlichen<br />
Betreuung von gewerblichen Unter nehmern und<br />
Freiberuflern von der Unter nehmens grü n du ng bis<br />
zur Unter neh mens nach folge.<br />
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<strong>Die</strong> Kombination dieser Tätigkeiten macht uns zu<br />
einem umfassenden Berater und leistungsstarken<br />
Partner für unsere Mandanten.<br />
Tätigkeitsschwerpunkte im Bereich der Re chtsbe ratung<br />
sind das Handels- und Gesell sch afts recht, Bau- und<br />
Archi tekten recht, Arbeitsrecht und Erb recht.<br />
wirtschaftinform.de 69
Ihre Rechte <strong>als</strong> Mieter Rücksprache mit dem Vermie-<br />
Heizung defekt: Wann Sie die<br />
Miete mindern oder den Heizungsinstallateur<br />
beauft ragen<br />
dürfen.<br />
Beim ersten Kälteeinbruch<br />
werden die Heizkörper in den<br />
Wohnungen aufgedreht. Was<br />
aber, wenn der Vermieter die<br />
Zentralheizung noch nicht angestellt<br />
hat oder die Gastherme<br />
versagt? Wenn die Heizung<br />
nicht funktioniert, müssen<br />
Mieter nicht frieren und ihre<br />
70 wirtschaftinform.de<br />
Gesundheit gefährden. Vermieter<br />
sind verpfl ichtet, den<br />
Mangel so schnell wie möglich<br />
zu beheben, sobald sie vom<br />
Mieter informiert wurden. Ansonsten<br />
kann die Miete gemindert<br />
werden.<br />
Heizperiode im<br />
Mietvertrag festgelegt<br />
Ab welchem Zeitpunkt und wie<br />
lange geheizt wird, ist häufi g im<br />
Mietvertrag festgelegt. Norma-<br />
lerweise läuft die Heizperiode<br />
vom 1. Oktober bis zum 30.<br />
April. In dieser Zeit müssen<br />
Wohnräume auf mindestens 20<br />
bis 22 Grad beheizbar sein - vor<br />
allem zwischen sechs und 23<br />
Uhr (Landgericht Berlin, Urteil<br />
v. 26.05.1998, Az. 64 S 266/97).<br />
In den Nachtstunden muss eine<br />
Temperatur von mindestens 18<br />
Grad erreicht werden können.<br />
Aufgepasst bei Fernwärme:<br />
Hat der Mieter selbst einen<br />
Vertrag mit dem Fernheizwerk<br />
geschlossen, muss er sich bei<br />
einem Ausfall direkt an den<br />
Energieversorger wenden. Der<br />
Vermieter ist in diesem Fall nur<br />
für die einwandfreie Funktion<br />
der Heizkörper verantwortlich.<br />
Was tun, wenn die<br />
Heizung nicht funktioniert?<br />
Wenn Heizkörper oder Öfen<br />
nicht warm werden, muss der<br />
Vermieter informiert werden,<br />
damit er den Mangel schnell<br />
beheben kann. Unternimmt<br />
der Vermieter nichts, kann ihm<br />
eine letzte Frist gesetzt werden.<br />
Danach hat der Mieter das<br />
Recht, den Installateur selbst<br />
zu beauft ragen. Falls die Kosten<br />
vom Vermieter nicht direkt<br />
übernommen werden, können<br />
sie mit den nächsten Mietzahlungen<br />
verrechnet werden. Insbesondere<br />
wenn die Heizung<br />
am Wochenende ausfällt und<br />
der Vermieter nicht erreichbar<br />
ist, kann der Mieter auch ohne<br />
Bild: pressmaster – Fotolia.com<br />
ter den Heizungsinstallateur<br />
kommen lassen (Amtsgericht<br />
Münster, Urteil v. 30.09.2009,<br />
Az. 4 C 2725/09).<br />
Wann ist eine<br />
Mietminderung möglich?<br />
Eine Mietminderung ist ab dem<br />
ersten Tag des Heizungsdefekts<br />
möglich. Allerdings nur, wenn<br />
der Vermieter sofort über den<br />
Mangel informiert wurde und<br />
damit die Möglichkeit hat, den<br />
Defekt schnell zu beheben. <strong>Die</strong><br />
Höhe der Kürzung hängt davon<br />
ab, wie schwerwiegend der<br />
Mangel ist. Ist die Wohnung<br />
durch einen Heizungsausfall<br />
bei eisigen Minusgraden nicht<br />
mehr bewohnbar, kann die<br />
Miete unter Umständen bis zu<br />
100 Prozent gemindert werden<br />
(Landgericht Berlin, Urteil v.<br />
20.10.1992, Az. 65 S 70/92 und<br />
Landgericht Hamburg, Urteil v.<br />
15.05.1975, Az. 7 O 80/74).<br />
Muss zum Zuheizen ein Elektroheizlüft<br />
er besorgt werden,<br />
können Mieter die Leihkosten<br />
und den erhöhten Stromverbrauch<br />
<strong>als</strong> Schadensersatz<br />
geltend machen. Ein längerer<br />
Heizungsausfall im Oktober<br />
kann zu einer Mietminderung<br />
von z.B. 20% berechtigen<br />
(Amtsgericht Spandau, Urteil v.<br />
19.05.1981, Az. 3 C 209/81).<br />
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Wohnungssuche: Darf der<br />
Vermieter Fragen zu Bonität,<br />
Familienstand, Kinderwunsch,<br />
Haustieren etc. stellen?<br />
„Recht auf Lüge“ bei der<br />
Wohnungssuche.<br />
Vermieter legen verständlicherweise<br />
viel Wert darauf, ihr<br />
Wohneigentum an seriöse und<br />
vor allem solvente Interessenten<br />
zu vermieten. Schließlich<br />
haben sie ein berechtigtes Interesse<br />
daran, vom Mieter regelmäßig<br />
die Miete zu erhalten. So<br />
versuchen Vermieter schon im<br />
Vorfeld durch gezielte Fragen<br />
die Spreu vom Weizen, sprich<br />
den Mietnomaden vom seriösen<br />
Mieter zu trennen. Einige<br />
Vermieter schießen dabei aber<br />
regelmäßig über das Ziel hinaus,<br />
denn nicht jede Frage ist zulässig.<br />
Denn auch Mieter haben<br />
eine grundrechtlich geschützte<br />
Privatsphäre. Ihr Recht auf<br />
informationelle Selbstbestimmung<br />
ist über Artikel 2 Absatz<br />
1, Artikel 1 Grundgesetz (GG)<br />
geschützt.<br />
Zulässige Fragen<br />
Welche Fragen zulässig sind,<br />
ergibt sich aus dem Bürgerliches<br />
Gesetzbuch (BGB). Ein<br />
berechtigtes Interesse liegt<br />
meist bei Fragen vor, die für das<br />
Mietverhältnis wesentlich sind<br />
und nicht in das Persönlichkeitsrecht<br />
des Mieters eingreifen.<br />
Ist eine Frage unzulässig,<br />
muss der Mieter sie nicht beantworten.<br />
Antwortet er allerdings<br />
nicht, dürft e es auch mit<br />
der ersehnten Wohnung nichts<br />
werden. In einem solchen Fall<br />
darf der Interessent dem Vermieter<br />
erzählen, was dieser<br />
hören will, Gerichte sprechen<br />
dem Mietbewerber in dieser<br />
Situation ein so genanntes<br />
72 wirtschaftinform.de<br />
„Recht auf Lüge“ zu, das man<br />
aus dem Arbeitsrecht übertragen<br />
hat. Das gilt aber nur bei<br />
unzulässigen Fragen. Zulässige<br />
Vermieterfragen muss er wahrheitsgemäß<br />
beantworten. Bei<br />
seinen Einkommensverhältnissen<br />
kann der Mieter sogar<br />
eine Auskunft spfl icht haben,<br />
bei der er den Vermieter ungefragt<br />
informieren muss. Wo<br />
für zukünft ige Mieter eine Auskunft<br />
spfl icht besteht, was Vermieter<br />
fragen dürfen und was<br />
Mieter gerne für sich behalten<br />
können, hat die ARAG in einer<br />
Übersicht aufgeführt.<br />
Fragen zur Bonität<br />
Fragen nach Beruf und Einkommen<br />
sind zulässig! Welchen<br />
Beruf der Mieter ausübt,<br />
sagt etwas über seine Bonität<br />
aus. Das gilt ebenfalls für Fragen<br />
nach dem Arbeitgeber und<br />
nach dem durchschnittlichen<br />
Nettoeinkommen. Schließlich<br />
stellt die Mietzahlung die wesentliche<br />
Hauptleistungspfl icht<br />
des Mieters dar (LG München,<br />
Az.: 14 S 18532/08). <strong>Die</strong> Einkommensverhältnisse<br />
von Angehörigen<br />
gehen den Vermieter<br />
nur etwas an, wenn der Angehörige<br />
selbst mit in das Mietverhältnis<br />
involviert ist; z. B.<br />
wenn er für den Mieter bürgt.<br />
Nach Gehaltspfändungen darf<br />
sich der Vermieter erkundigen.<br />
Dabei ist nicht nur der Mieter<br />
zur wahrheitsgemäßen Beantwortung<br />
verpfl ichtet. Auch der<br />
Arbeitgeber kann sich schadensersatzpfl<br />
ichtig machen,<br />
wenn er auf Nachfrage des<br />
Vermieters lügt (OLG Koblenz,<br />
Beschluss vom 06.05.2008, Az.:<br />
5 U 28/08). Mietinteressenten,<br />
die von Sozialleistungen abhängig<br />
sind, müssen dies dem<br />
potenziellen Vermieter sogar<br />
RECHTSANWÄLTE & STEUERBERATER<br />
Bei manchen Fragen darf gelogen werden<br />
ohne Nachfrage mitteilen (LG<br />
Gießen, Az.: 1 S 590/00).Ist über<br />
das Vermögen des Mietinteressenten<br />
ein Insolvenzverfahren<br />
eröff net, besteht die Gefahr,<br />
dass der Vermieter zukünft ige<br />
Mietforderungen gar nicht<br />
oder nur zu einem geringen<br />
Teil wiedererstattet bekommt.<br />
Es besteht <strong>als</strong>o Auskunft spfl<br />
icht seitens des Mieters (AG<br />
Hamburg, Urteil v. 06.05.2003,<br />
Az.: 48 C 636/02). Eine wichtige<br />
Frage für den Vermieter ist<br />
allerdings, ob aus dem vorigen<br />
Mietverhältnis Mietschulden<br />
bestehen; denn diese können<br />
Auswirkungen darauf haben,<br />
ob der Mieter zukünft ig den<br />
Mietzins bezahlen kann (LG<br />
Itzehoe, Urteil vom 28.03.2008,<br />
Az.: 9 S 132/07).<br />
Persönliche Fragen<br />
Unzulässig sind hingegen Fragen,<br />
die unverhältnismäßig in<br />
das allgemeine Persönlichkeitsrecht<br />
des Mieters eingreifen.<br />
Auch das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz<br />
(AGG) spielt<br />
bei der juristischen Beurteilung<br />
der Zulässigkeit inzwischen zunehmend<br />
eine Rolle. Ist eine<br />
Frage unzulässig, muss der<br />
Mieter sie nicht (wahrheitsgemäß)<br />
beantworten. Fragen zur<br />
Identität des Mieters (Namen,<br />
Anschrift und Telefonnummer)<br />
sind selbstverständlich<br />
rechtens.<br />
<strong>Die</strong> Frage nach dem Familienstand<br />
wurde bislang ebenfalls<br />
grundsätzlich für zulässig erachtet<br />
(z. B. LG Landau, Urteil<br />
vom 22.01.1985, Az. 1 S 226/84).<br />
Allerdings könnte dies seit der<br />
Anerkennung von Lebenspartnerschaft<br />
en problematisch werden.<br />
Bei der Formulierung der<br />
Frage sollte der Vermieter darauf<br />
achten, die wertungsfreie<br />
Möglichkeit „verheiratet/in einer<br />
Lebenspartnerschaft “ <strong>als</strong><br />
Antwort zu benutzen. Fragen,<br />
ob man geschieden ist, in einer<br />
nicht ehelichen Beziehung lebt<br />
oder verlobt ist, sind dagegen<br />
genau so unzulässig wie Fragen<br />
nach Beziehungen, ihrer<br />
Dauer, Fragen zum persönlichen<br />
Lebenswandel u.s.w. Nach<br />
der Anzahl der Kinder, die mit<br />
in die Wohnung ziehen sollen,<br />
darf der Vermieter fragen.<br />
Schließlich hat er ein berechtigtes<br />
Interesse daran, wie viele<br />
Personen in seiner Immobilie<br />
wohnen.<br />
<strong>Die</strong> Frage nach dem Alter der<br />
Kinder ist heikel. Möchte der<br />
Vermieter Lärm durch Kleinkinder<br />
ausschließen, kann es<br />
rechtlich problematisch werden.<br />
<strong>Die</strong> Gerichte halten Kinderlärm<br />
im Treppenhaus regelmäßig<br />
für zulässig - ob es<br />
sich nun um einen Jugendlichen<br />
oder ein Kleinkind handelt<br />
(LG München I, Az.: 31 S<br />
20796/04).<br />
Fragen nach einem Kinderwunsch,<br />
einer geplanten oder<br />
bestehenden Schwangerschaft<br />
sind unzulässig! <strong>Die</strong>se verletzen<br />
das allgemeine Persönlichkeitsrecht<br />
des Mieters und müssen<br />
nicht wahrheitsgemäß beantwortet<br />
werden. Auch Fragen<br />
nach dem Gesundheitszustand<br />
müssen nicht wahrheitsgemäß<br />
beantwortet werden. Kein Mieter<br />
muss „fi t“ genug sein, um<br />
Schnee zu räumen oder Laub<br />
zu kehren. Dabei handelt es<br />
sich lediglich um Nebenpfl ichten<br />
des Mieters.<br />
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120 kW, 10.000 km, deepblack<br />
perleff ekt, 8Jx19 Alufelgen, Radio<br />
Navigation RNS 315, Park<br />
Pilot, Leder, Sitzheizung, AHK,<br />
Laderaumschutz, Schwellerrohre<br />
in Edelstahl, Climatronic,<br />
Doppelkabine, ABS, ESP,<br />
ASR, Fahrer-, Beifahrer-, Seiten-,<br />
Kopfairbag, ZV mit Funk,<br />
elektr. Außenspiegel, Tempomat,<br />
Nebelscheinwerfer, MFA.<br />
€ 31.672,00 + gesetzl. MwSt.<br />
Tel. 0 71 31-62 34 - 26/27<br />
VW Caddy Kasten 1.6 TDI<br />
DPF EZ 10/11, 75 kW, 100<br />
km, candyweiß, ZV mit Funk,<br />
Radiovorbereitung, ESP, Fahrerairbag,<br />
hohe Trennwand,<br />
Schiebetüre rechts.<br />
€ 12.512,00 + gesetzl. MwSt.<br />
Tel. 0 71 31-62 34 - 26/27<br />
VW Caddy Maxi Kasten 1.9<br />
TDI DPF EZ 08/10, 77 kW,<br />
30.000 km, refl exsilber metallic,<br />
Fahrer + Beifahrerairbag,<br />
elektr. + beheizbare Aussenspiegel,<br />
elektr. Fensterheber,<br />
Tempomat, Klimaanlage,<br />
MFA, Nebelscheinwerfer, Radio<br />
R110, Sitzheizung, ZV mit<br />
Funk, Trennwand mit Fenster,<br />
Handyfreisprecheinrichtung,<br />
Optikpaket, ABS, ESP,ASR.<br />
€ 14.865,00 + gesetzl. MwSt.<br />
Tel. 0 71 31-62 34 - 26/27<br />
VW T5 Transporter Kasten<br />
1.9 TDI DPF EZ 03/10, 62 kW,<br />
100 km, candyweiß, Ganzjahresbereifung,<br />
elektr. Schnittstelle,<br />
Elektrikpaket I, Heckklappe<br />
mit Fenster beheizbar,<br />
Beifahrerdoppelsitzbank,<br />
Trennwand hoch mit Fenster,<br />
Radio RCD 210, ESP, ABS,<br />
Fahrer + Beifahrerairbag.<br />
€ 17.386,00 + gesetzl. MwSt.<br />
Tel. 0 71 31-62 34 - 26/27<br />
VW T5 Transporter Pritsche<br />
1.9 TDI DPF EZ 12/07, 75 kW,<br />
76.800 km, dänischblau, langer<br />
Radstand, AHK, ESP, ABS,<br />
ASR, digitaler Tachograf, Radio<br />
R 110, Handyvorbereitung,<br />
Ladebordwände aus Aluminium,<br />
Fahrerairbag.<br />
€ 12.436,00 + gesetzl. MwSt.<br />
Tel. 0 71 31-62 34 - 26/27<br />
VW T5 Transporter Kasten<br />
1.9 TDI DPF EZ 01/11, 75 kW,<br />
17.500 km, grauweiß, Radio<br />
R 110, elektrische Schnittstelle,<br />
hohe Trennwand, Beifahrer<br />
Doppelsitzbank, Seitenverkleidungen<br />
aus Hartfaserplatten,<br />
ESP, ABS, Fahrerairbag.<br />
€ 18.394,00 + gesetzl. MwSt.<br />
Tel. 0 71 31-62 34 - 26/27<br />
VW T5 Transporter Kasten<br />
2.0 EZ 10/08, 85 kW, 22.500<br />
km, leuchtorange, Beifahrerdoppelsitzbank,<br />
ZV mit Funk,<br />
hohe Trennwand mit Fenster,<br />
Fahrer + Beifahrerairbag.<br />
€ 11.336,00 + gesetzl. MwSt.<br />
Tel. 0 71 31-62 34 - 26/27<br />
VW T5 Transporter Kombi<br />
2.0 TDI DPF EZ 07/10, 75<br />
kW, 25.000 km, natural grey<br />
metallic, 9 –Sitzer, elektr. +<br />
beheizbare Aussenspiegel,<br />
Radio RCD 210, Klimaanlage,<br />
Gummibodenbelag, ZV mit<br />
Funk, ESP, ABS,ASR, Fahrer +<br />
Beifahrerairbag.<br />
€ 22.680,00 + gesetzl. MwSt.<br />
Tel. 0 71 31-62 34 - 26/27<br />
Onlinemesse für<br />
Ihren Nachwuchs:<br />
Virtueller Messestand für Ihr<br />
Unternehmen 365 Tage online<br />
in dem Medium, das der Nachwuchs<br />
nutzt.<br />
Informationen über<br />
www.karrierestarten.de<br />
GESUCHE<br />
Doc Weingart Active Drinks:<br />
jetzt <strong>als</strong> Händler bewerben<br />
für hochwertige Energie-<br />
Drinks<br />
DOC WEINGART<br />
Vertriebs GmbH & Co. KG<br />
Lindauer Straße 108/1<br />
D-88046 Friedrichshafen<br />
Tel.: +49 (0) 75 41-37 40 – 222<br />
Fax: +49 (0) 75 41-37 40 – 269<br />
info@docweingart.de<br />
www.docweingart.de<br />
Händler gesucht für Polaroid<br />
Energiesparlampen,<br />
Halogenglühlampen und<br />
LEDs<br />
TTT-Filmservice<br />
Inh. Gabriele Westenberger<br />
Wannenäckerstraße 47<br />
74078 Heilbronn<br />
Tel. 0 71 31/20 392-0<br />
Fax 0 71 31/20 392 - 28/29<br />
info@ttt-fi lmservice.de<br />
www.ttt-fi lmservicve.de<br />
Medien für regionales<br />
Medienverzeichnis gesucht<br />
HETTENBACH<br />
WERBEAGENTUR GWA<br />
Abteilung Media<br />
Werderstraße 134<br />
74074 Heilbronn<br />
Tel. 0 71 31/79 30 - 120<br />
Tel. 0 71 31/79 30 - 229<br />
E-Mail: media@hettenbach.de<br />
Parkplätze im Südviertel<br />
Heilbronn zur Anmietung gesucht:<br />
Tel. 0 71 31/79 30 - 100<br />
Standorte gesucht für<br />
Werbefl ächen:<br />
Verpachten Sie uns Standorte<br />
auf Ihrem Firmengrundstück<br />
oder an Ihren Firmengebäuden<br />
für Werbefl ächen.<br />
www.bietemiete.de<br />
Anzeigen im Fließsatz<br />
pro einspaltigem Millimeternur<br />
EURO 4,85 zzgl. MwSt.<br />
recon-marketing GmbH<br />
fehr@recon-marketing.de<br />
wirtschaftinform.de 73
STAHL CraneSystems<br />
hebt größte<br />
Turmuhr der Welt<br />
Enormer Zeitdruck, eng kalkulierter<br />
Zeitplan: Gemeinsam<br />
mit dem Projektpartner Prime<br />
Source lieferte STAHL Crane-<br />
Systems Dubai pünktlich 23<br />
Seilzüge für den größten Uhrenturm<br />
der Welt nach Mekka.<br />
Bild: STAHL CraneSystems<br />
Mekka ist nicht nur die heiligste<br />
Stadt des Islam, sondern zurzeit<br />
auch eine der größten Baustellen<br />
der Welt. Mitten in der<br />
Stadt entsteht die Hotel- und<br />
Luxuswohnanlage Abraj al-<br />
Bait, auch „Royal Clock Tower<br />
Hotel“ genannt. Nutzfl äche:<br />
1,5 km 2 , 96 Stockwerke und <strong>als</strong><br />
Krönung ein Uhrenturm mit<br />
601 Metern Höhe. Der Turm<br />
ähnelt dem Londoner Big Ben,<br />
nur ist er sechsmal so hoch wie<br />
das Original. Nach seiner Fertigstellung<br />
in die sem Jahr wird<br />
das Royal Clock Tower Hotel<br />
für einige Zeit das zweithöchste<br />
Gebäude der Welt sein. 400<br />
Meter über der heiligen Masjid<br />
al Haram-Moschee tickt seit<br />
August 2010 die größte Turmuhr<br />
der Welt: 80 Meter hoch,<br />
65 Meter breit, der Durchmesser<br />
der Ziff ernblätter beträgt 39<br />
Meter.<br />
www.stahlcranes.com<br />
74 wirtschaftinform.de<br />
Eine clevere<br />
schwäbische Idee<br />
Uhren von UHR sind mechanisch,<br />
zuverlässig und vor allem<br />
nicht teuer. Denn Uhren von<br />
UHR kommen aus Schwaben.<br />
<strong>Die</strong> „schwäbische“ Idee hochwertige<br />
mechanische Uhren direkt<br />
zu vertreiben gewährleistet<br />
ein in der Uhrenbranche bisher<br />
nicht gekanntes Preis-/Leistungsverhältnis.<br />
Bild: Awares<br />
Zusätzlich machen wir vieles<br />
einen Tick anders, weil wir anders<br />
ticken. Auf Modellnamen<br />
verzichten wir ebenso wie auf<br />
unnötiges Papier und Prospekte<br />
oder übertrieben hochwertige<br />
Verpackungen. <strong>Die</strong>s schont<br />
zum einen die Umwelt und<br />
senkt zum anderen die Preise<br />
unserer Uhren.<br />
Als echte Uhrenfetischisten investieren<br />
wir unsere Ressourcen<br />
lieber in die Entwicklung<br />
und die Qualität unserer Uhren.<br />
Nicht mehr und auch nicht<br />
weniger. Wir fi nden das spannend.<br />
Schwäbisch im Preis,<br />
groß in der Leistung.<br />
Übrigens, alles was Sie über unsere<br />
Uhren wissen müssen fi nden<br />
Sie auf unserer Homepage.<br />
Uhren von �� UHR<br />
www.uhr.info<br />
Mit Sicherheit alles<br />
im Blick – der drehbare<br />
Staplersitz<br />
Seit 38 Jahren ist Hofmann Fördertechnik<br />
GmbH in Neckarsulm<br />
erfolgreicher Vertragshändler<br />
von Europas größtem<br />
Gabelstaplerhersteller, der Linde<br />
Material Handling GmbH.<br />
Anbaugeräte, Stapler-Zubehör,<br />
die Kärcher-Reinigungstechnik,<br />
Transporter und Schlepper<br />
von Pefra sowie Reg<strong>als</strong>ysteme<br />
von Nedcon ergänzen das Angebot.<br />
Damit ist Hofmann Fördertechnik<br />
mit seinen über 150<br />
Mitarbeitern Ihr kompetenter<br />
Ansprechpartner für den industriellen<br />
Bedarf.<br />
Bild: Hofmann Fördertechnik<br />
Wenn die Sicht nach vorne<br />
durch die Last verdeckt ist,<br />
bleibt dem Fahrer nur noch die<br />
Möglichkeit des Rückwärtsfahrens.<br />
Eine große Erleichterung<br />
für die Rückwärtsfahrt ist dabei<br />
der neue Drehsitz.<br />
Bei dem drehbaren Fahrersitz,<br />
den Linde MH mit seinem Systempartner<br />
Neumaier Industry<br />
exklusiv anbietet, schwenkt der<br />
Bediener den gesamten Fahrerstand<br />
mechanisch um 90°. So<br />
sitzt er quer zur Fahrtrichtung<br />
und hat die Last <strong>als</strong> auch die<br />
Fahrbahn im Blick.<br />
www.hofmann-foerdertechnik.com<br />
UNTERNEHMEN AKTUELL<br />
Fotografieren wie<br />
ein Profi<br />
Gemeinsam mit der Fotografi n<br />
Claudia Fy aus Cleebronn veranstaltet<br />
die Heilbronner Werbeagentur<br />
Hettenbach einen<br />
Workshop für Unternehmen<br />
zum Th ema Fotografi e.<br />
Bild: Claudia Fy<br />
Digitale Fotos haben längst den<br />
Alltag in Firmen erobert. Aufnahmen,<br />
für die früher noch ein<br />
Profi beauft ragt wurde, werden<br />
heute oft von Mitarbeitern kurz<br />
mal nebenher mit der fi rmeneigenen<br />
Digitalkamera gemacht.<br />
Deren technische Ausstattung<br />
bietet dazu viele Möglichkeiten.<br />
Eine gute Kamera allein ist<br />
aber noch lange keine Garantie<br />
für gute Fotos. Auch wenn man<br />
beliebig oft draufh alten kann.<br />
Worauf es ankommt beim Fotografi<br />
eren, zeigt die Fotografi n.<br />
<strong>Die</strong> Werbeagentur gibt Tipps,<br />
was bei der Verwendung von<br />
Fotos im Print- oder Online-<br />
Bereich zu beachten ist.<br />
Der Tagesworkshop Fotografi e<br />
& Bildkomposition fi ndet im<br />
Unternehmen vor Ort oder im<br />
Atelier Fy statt und kann individuell<br />
gebucht werden.<br />
www.hettenbach.de<br />
Anzeige
Ansmann bringt zum 40. Geburtstag der „Sendung mit der Maus“ verschiedene Nachtlichter heraus. Foto: Ansmann<br />
Ansmann, Assamstadt – Schlummerlicht „Maus“<br />
<strong>Die</strong> Maus und der blaue Elefant<br />
aus der „Sendung mit<br />
der Maus“ besitzen einen Bekanntheitsgrad<br />
von über 80 Prozent.<br />
Sie seien deshalb <strong>als</strong> Marke<br />
„nahezu unbezahlbar“, schreibt<br />
Zankl-Systems,<br />
Forchtenberg<br />
Software für<br />
Autohändler<br />
Der Automobil-<strong>Die</strong>nstleister<br />
Zankl-Systems aus Forchtenberg<br />
hat eine Multifunktions-<br />
Software für Autohändler ent -<br />
wickelt. Der Digitale-Fahrzeug-<br />
Manager (DFM) ermöglicht es<br />
dem Fahrzeughandel sowohl<br />
Gebraucht- <strong>als</strong> auch Neufahrzeuge<br />
jeglicher Art zu managen. Im<br />
Gebrauchtwagenbereich ist das<br />
Programm mit der Deutschen<br />
Automobil Treuhand (DAT) und<br />
deren Fahrzeugbewertung verbunden.<br />
Zudem kön nen Gebrauchtwagen<br />
per Knopfdruck in<br />
gewünschte Fahrzeugbörsen eingestellt<br />
werden. Zankl sagt über<br />
seine Software: „Das DFM-System<br />
revo lutioniert den Fahrzeughandel<br />
und stellt das System der<br />
Zukunft dar.“<br />
www.zankl-systems.info<br />
die Ansmann AG. Sie hat zum<br />
40. Jubiläum der Sendung<br />
Schlummer-, Nacht- und Sternenlichter<br />
in den Originalmotiven<br />
Maus und Elefant herausgebracht.<br />
<strong>Die</strong> fünf Varianten sollen<br />
<strong>Die</strong> Gemü Gebrüder Müller Apparatebau<br />
GmbH & Co. KG<br />
baut im Gewerbepark Hohenlohe,<br />
Waldenburg, ein zentrales<br />
Produktions- und Logistikzentrum<br />
für kundenbezogene<br />
Mon tage und<br />
europaweite Direktbelieferung.<br />
Der 10<br />
Mio. Euro teure<br />
Komplex schaffe<br />
auf 13.000 m2 eine völlig neue<br />
Infrastruktur für<br />
Montage, Logistik<br />
und Distribution,<br />
heißt es in der Meldung<br />
zum symbolischen<br />
Spatenstich vom<br />
20. Oktober 2011. 150<br />
weitere Arbeitsplätze<br />
sol len in Waldenburgentstehen.Bisherigede-<br />
nicht nur Kindern, sondern auch<br />
Erwachsenen gefallen. Je nach<br />
Ausführung leuchten sie, spielen<br />
Schlummerlieder oder projezieren<br />
einen Sternenhimmel.<br />
www.ansmann.de<br />
Gemü, Ingelfingen<br />
Neues Produktions- und Logistikzentrum<br />
zentrale Lagerhaltungen entfallen.<br />
Hermann Walter, Bereichsleiter<br />
Betrieb und Logistik:<br />
„Mit dem neuen<br />
Montage- und Logistikzentrum<br />
im Gewerbepark<br />
Hohenlohe<br />
setzen wir von<br />
Gemü hier einen<br />
Meilenstein<br />
und stellen<br />
die Weichen<br />
für weiteres<br />
dynamisches<br />
Wachstum.“<br />
www.gemue.de<br />
Fritz Müller bei der<br />
Grundsteinlegung.<br />
Foto: Gemü<br />
FIRMEN + LEUTE<br />
Recaro,<br />
Schwäbisch Hall<br />
Gold für<br />
Economy-Class-Sitz<br />
Beim Fachwettbewerb „Focus<br />
Open – Internationaler De -<br />
sign preis Baden-Württemberg“<br />
erzielte die Recaro Aircraft<br />
Seating GmbH & Co. KG einen<br />
großen Erfolg: der Economy-<br />
Class-Sitz BL 3520 erhielt den<br />
„Focus in Gold“ in der Kategorie<br />
Transport und Verkehr. Der<br />
Sitz habe die Fachjury durch<br />
seine herausragende Design-<br />
Qualität überzeugt, meldet Recaro.<br />
Das Unternehmen habe<br />
sich mit „intelligentem Design“<br />
durch Funktionalität, Ergonomie<br />
und Kundennutzen bewusst<br />
vom Wettbewerb abheben<br />
wollen.<br />
www.recaro-as.com<br />
Kaco new energy,<br />
Neckarsulm<br />
Wechselrichter für<br />
Solarpark Borna<br />
I n<br />
Borna südlich von Leipzig<br />
ist der bisher größte Solarpark<br />
der Solar Invest ans Netz<br />
gegangen. Das Tochterunternehmen<br />
der Stadtwerke<br />
Schwäbisch Hall hat 17,5 Mio.<br />
Euro in das Projekt auf einem<br />
ehemaligen Truppenübungsplatz<br />
investiert. <strong>Die</strong> prognostizierte<br />
Jahresleistung beträgt<br />
8,5 MWp. <strong>Die</strong> Kaco new energy<br />
GmbH hat für den Solarpark<br />
einen speziellen Zentralwechselrichter<br />
entwickelt: der<br />
Powador hat einen Wirkungsgrad<br />
von 98 Prozent und<br />
erfüllt die ab 2012 gültige<br />
Niederspannungs-Richtlinie.<br />
www.kaco-newenergy.de<br />
DEZEMBER 2011 w.<strong>news</strong><br />
75
FIRMEN + LEUTE<br />
Kurverwaltung,<br />
Bad Mergentheim<br />
Tagen im Kurort<br />
<strong>Die</strong> 330 deutschen Kurorte<br />
und Heilbäder setzen auf<br />
Wachstum im Tagungstourismus<br />
und Bad Mergentheim<br />
sieht sich dabei <strong>als</strong> Vorreiter:<br />
„Viele Unternehmen merken,<br />
dass man in einem entspannten<br />
Umfeld konzentriert arbeiten<br />
kann, hinzu kommen die<br />
auch gegenüber Großstädten<br />
meist günstigeren Preise“,<br />
heißt es bei der Marketingund<br />
Veranstaltungsleitung der<br />
Stadt. Das Tagungszentrum<br />
Kurhaus mit großem und kleinem<br />
Kursaal im Herzen der<br />
Stadt wurde vor zwei Jahren<br />
für drei Millionen Euro gener<strong>als</strong>aniert.<br />
www.kur-badmergentheim.de<br />
Ifs, Boxberg<br />
Lager-Erweiterung<br />
D ank der guten Auftrags -<br />
lage und dem größerem<br />
Lagerbedarf plant die Ifs<br />
Verpackungs- und Montage<br />
GmbH in Windischbuch den<br />
Ausbau des Hochregallagers<br />
um 7.000 auf 14.000 Euro-<br />
Palettenplätze. <strong>Die</strong> zusätzliche<br />
Dachfläche soll für die Erweiterung<br />
der Photovoltaikanlage<br />
genutzt werden. Durch den<br />
Ausbau ergebe sich auch<br />
zusätzlicher Personalbedarf.<br />
Bereits 2011 war der Personal -<br />
bestand um rund 25 Prozent<br />
erhöht worden. Baubeginn der<br />
Lagererweiterung soll im<br />
Frühjahr 2012 erfolgen.<br />
www.ifs-verpackung.de<br />
76 w.<strong>news</strong> DEZEMBER 2011<br />
Straub, Wertheim<br />
Walter Hendriok wurde 80<br />
Seit 60 Jahren produziert die<br />
Straub Cosmetics GmbH Körperpflege-<br />
und Kosmetikartikel.<br />
Über 50 Jahre formte Walter<br />
Hendriok das Unternehmen, seit<br />
1968 <strong>als</strong> geschäftsführender Gesellschafter<br />
und seit 1980 nach<br />
dem Tod des Schwiegervaters<br />
und Firmengründers <strong>als</strong> Leiter.<br />
Mit einer Investition in Höhe<br />
von 20 Millionen Euro in die<br />
Montagehalle sowie Lagerund<br />
Büroflächen hat die<br />
Bausch+Ströbel Maschinenfabrik<br />
Ilshofen Gmbh & Co. KG<br />
in 2011 die größte Investition<br />
in der Firmen geschichte getätigt.<br />
Im Juni war Grund stein -<br />
legung, im Oktober konnte<br />
Dabei setzte er schon früh auf die<br />
Standbeine Eigenmarken, Private<br />
Labels und Apotheken. 2000 hat<br />
er sein Lebenswerk in die Hände<br />
seiner drei Söhne übergeben,<br />
nehme aber noch immer Anteil<br />
daran, wie es in der Jubiläumsmitteilung<br />
heißt.<br />
www.straub-gruppe.de<br />
Bausch+Ströbel, Ilshofen<br />
Rekord-Investition<br />
bereits das Richtfest gefeiert werden.<br />
Mitte 2012 sollen alle drei<br />
Bauabschnitte bezugsfertig sein.<br />
Es entstehen 13.000 m 2 neue<br />
Nutzflächen. Dadurch vergrößert<br />
sich die Fläche um deutlich mehr<br />
<strong>als</strong> die Hälfte, heißt es in der Meldung<br />
zum Richtfest weiter.<br />
www.bausch-stroebel.de<br />
<strong>Die</strong> geschäfts -<br />
führenden Gesellschafter<br />
Markus<br />
Ströbel (li.) und<br />
Siegfried Bullinger<br />
vor der schön<br />
geschmückten<br />
Richtkrone.<br />
Foto: Bausch+Ströbel<br />
Walter Hendriok formte und leitete die<br />
Straub Cosmestics GmbH über Jahrzehnte.<br />
Foto: Straub<br />
Stahl, Waldenburg<br />
Kontakttag<br />
Über ihren „Kontakttag“<br />
möchte die R. Stahl AG mit<br />
den Angehörigen der Auszubildenden<br />
und Studenten ins Gespräch<br />
kommen und sie von Anfang<br />
an in die Ausbildung einbeziehen.<br />
Den jungen Stahlianern,<br />
so meldet das Unternehmen weiter,<br />
wurde Anfang Oktober die<br />
Möglichkeit gegeben, ihren Ausbildungsbetrieb<br />
vorzustellen.<br />
Zuvor hatten sie sich über die<br />
einzelnen Unternehmensbereiche<br />
informiert und interessante Fakten<br />
zu Verwaltung, Fertigung<br />
und Logistik recherchiert.<br />
www.stahl.de<br />
Hochschule,<br />
Heilbronn<br />
Hochschul-<br />
Vorhaben prämiert<br />
Das Bundesministerium für<br />
Forschung und Bildung hat<br />
im Wettbewerb „Aufstieg durch<br />
Bildung: offene Hochschulen“ 26<br />
Vorhaben von Hochschulen und<br />
Forschungseinrichtungen prämiert,<br />
darunter auch das der<br />
Hochschule Heilbronn. Ihr Projekt<br />
„beST – berufsbegleitendes<br />
Studium nach dem Heilbronner<br />
Modell“ war von der Prorektorin<br />
für Forschung und Weiterbildung<br />
Prof. Dr. Kathrin Köster eingereicht<br />
worden und erhält nun für<br />
27 Monate zur Entwicklung und<br />
Erprobung eine Vollförderung<br />
mit Projektpauschale.<br />
www.hs-heilbronn.de
Bott, Gaildorf<br />
Mit APS auf<br />
der Motek<br />
Mit einer Planungssoftware<br />
für Montagearbeitsplätze,<br />
einer Werkerführung und dem<br />
Arbeitsplatzsystem APS zeigte<br />
die Bott GmbH & Co. KG auf der<br />
Mottek 2011, wie die Effizienz in<br />
der Montage weiter gesteigert<br />
werden kann. Auf der Stuttgarter<br />
Fachmesse stellte Bott mit Partner<br />
Armbruster Engineering die<br />
Werkerführung ELAM vor. Über<br />
die Visualisierung der Arbeits -<br />
inhalte am Bildschirm werde der<br />
Werker direkt am Arbeitsplatz<br />
angeleitet, je nach Vorkenntnissen<br />
mit unterschiedlicher Hilfestellung.<br />
www.bott.de<br />
<strong>Die</strong> Werbeagentur Keller &<br />
Brennecke hat mit dem Bau<br />
eines neuen Agenturgebäudes in<br />
sogenannter vitaler Holzbauweise<br />
begonnen. Wie die Agentur<br />
schreibt, habe sich die Geneh -<br />
migungphase jedoch bedauerli-<br />
Der Bott-System-Arbeitsplatz APS. Foto: Bott<br />
Keller & Brennecke, Tauberbischofsheim – großzügiger Neubau<br />
cherweise über Gebühr in die<br />
Länge gezogen. Auf zwei Etagen<br />
mit 800 m 2 Fläche entstehen<br />
Büros, Ton- und Videostudio,<br />
Porträtfoto-Studio sowie<br />
Foto studio für Werbefotografie.<br />
Keller & Brennecke ist schwer-<br />
Bauen ein neues Agenturgebäude: die Tauberbischofsheimer Werbeagentur Keller & Brennecke. Foto: Keller & Brennecke<br />
punktmäßig im Industrie- und<br />
<strong>Die</strong>nstleistungssektor in Süddeutschland<br />
tätig. <strong>Die</strong> Werbeagentur<br />
hat zur Zeit 20 Beschäftigte<br />
und ist seit elf Jahren in<br />
Tauberbischofsheim ansässig.<br />
www.keller-brennecke.de<br />
FIRMEN + LEUTE<br />
Audi, Neckarsulm<br />
Neuer Werkleiter<br />
Fred Schulze übernimmt am<br />
1. Januar 2012 die Leitung<br />
des Audi-Werks in Neckarsulm.<br />
Er folgt auf Albrecht<br />
Reimold, der zum Vorstandsvorsitzenden<br />
von Volkswagen<br />
Slovakia berufen wird. Fred<br />
Schulze habe das Autobauen<br />
bei Audi in Neckarsulm gelernt<br />
und sei eng mit der Region<br />
verbunden, heißt es in<br />
der Audi-Mitteilung zum<br />
Wechsel. Nach seinem Studium<br />
in Magdeburg begann er<br />
1993 in der Qualitätssicherung.<br />
Nach vier Jahren bei<br />
MAN kam er zu Audi zurück.<br />
Seit 2010 ist er Fertigungsleiter<br />
bei VW in Emden.<br />
www.audi.de<br />
Losberger,<br />
Bad Rappenau<br />
Friedrich Losberger<br />
ausgeschieden<br />
F riedrich Losberger hat die<br />
Losberger GmbH verlassen.<br />
Seine Entscheidung fiel<br />
gemeinsam mit dem neuen<br />
Mehrheitsgesellschafter H.I.G.<br />
Europe. Zweck sei es – wie es<br />
in der Mitteilung heißt – die<br />
strategische Ausrichtung und<br />
die weitere erfolgreiche Entwicklung<br />
der Losberger-Gruppe<br />
zügig in Hände zu legen,<br />
die diese langfristig gestalten<br />
und begleiten werden. In den<br />
30 Jahren unter Friedrich Losberger<br />
entstand, auf den von<br />
Vater und Großvater geschaffenen<br />
Grundlagen, ein führendes<br />
Unternehmen.<br />
www.losberger.com<br />
DEZEMBER 2011 w.<strong>news</strong><br />
77
FIRMEN + LEUTE<br />
Eberhard,<br />
Nordheim<br />
Produktionskapazität<br />
verdoppelt<br />
<strong>Die</strong> Gebrüder Eberhard<br />
GmbH & Co. KG hat 2011<br />
erheblich in ihr Werk Ohrdruf<br />
investiert. Im Oktober konnte<br />
die im April begonnene neue<br />
Produktionshalle eingeweiht<br />
werden. Damit, so die Eberhard<br />
Werkzeugtechnologie wei ter,<br />
sei die Fertigungsfläche in<br />
Ohrdruf verdoppelt worden<br />
und Raum geschaffen für weitere<br />
Mitarbeiter und Maschinen.<br />
Geholfen bei der Verdoppelung<br />
der Kapazität habe<br />
sicher der gute Ruf der Thü -<br />
ringer Spezialisten für hochpräszise<br />
Werkzeug- und Vorrichtungsbau-Komponenten.<br />
www.eberhard.de<br />
S+P Ingenieure,<br />
Heilbronn<br />
Ingenieurbüro<br />
Sedlacek zertifiziert<br />
D ie<br />
S+P Ingenieure AG ist<br />
unter dem Markennamen<br />
Sedlacek <strong>als</strong> Ingenieurbüro<br />
für technische Gebäudeausrüstung<br />
tätig. Zum wiederholten<br />
Mal wurde das Unternehmen<br />
nach DIN-Vorschriften<br />
für Brandmeldeanlagen zertifiziert.<br />
Zudem sei ein externer<br />
Datenschutzbeauftragter verpflichtet<br />
worden, teilt S+P Ingenieure<br />
weiter mit. <strong>Die</strong> Übernahme<br />
von Verantwortung<br />
durch das Traditionsunternehmen<br />
soll den Kunden mehr Sicherheit<br />
bringen.<br />
www.sp-ag.net<br />
78 w.<strong>news</strong> DEZEMBER 2011<br />
<strong>Die</strong> Brüder Jürgen, Günter und Holger Willy gehören zu den Winzern des Jahres. Foto: Rolf Willy Privatkellerei<br />
<strong>Die</strong> Rolf Willy GmbH hat für<br />
herausragende Leistungen den<br />
Bundesehrenpreis in Gold des<br />
Bundesministeriums für Ernäh -<br />
rung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz<br />
erhalten. Damit<br />
Bürgerstiftung,<br />
Heilbronn<br />
Drittbeste<br />
Bürgerstiftung<br />
Wie aus dem „Länderspiegel<br />
Bürgerstiftungen“ her vor -<br />
geht, gehört die Bürgerstiftung<br />
Heilbronn zu den erfolgreichsten;<br />
sie liegt unter den 313 im Jahr<br />
2010 gemeldeten Bürgerstiftungen<br />
bei den absoluten Spendeneinnahmen<br />
mit 288.000 Euro<br />
hinter Hamburg und Düsseldorf<br />
auf dem 3. Platz. Bei der Umrechnung<br />
auf die Einwohnerzahl<br />
ergibt dies hinter kleineren Städten<br />
den 5. Platz, heißt es in der<br />
Meldung. Auch bei der Projektförderung<br />
erreichte Heilbronn<br />
mit 329.000 Euro Platz 3.<br />
www.buergerstiftung-heilbronn.de<br />
Rolf Willy, Nordheim – goldener DLG-Preis<br />
gehören die Brüder Jürgen, Günter<br />
und Holger Willy zu den<br />
„Winzern der Jahres“, heißt es in<br />
der Mitteilung der Privatkellerei.<br />
In den DLG-Top-10 der besten<br />
Sekterzeuger nimmt die Rolf<br />
Bera,<br />
Schwäbisch Hall<br />
Prädikat<br />
„Notenbankfähig“<br />
Bereits zum vierten Mal hat<br />
sich die Bera der freiwilligen<br />
Bonitätsprüfung durch die Deutsche<br />
Bundesbank unterzogen<br />
und das Prädikatsurteil „Notenbankfähig“<br />
erhalten. Bernd Rath,<br />
Geschäftsführer der Bera Personaldienstleistungen<br />
GmbH: „Der<br />
Notenbankstandard der Deutschen<br />
Bundesbank ist sehr<br />
streng. Mit dem Testat demons -<br />
trieren wir Kunden und Partnern<br />
die hohe und nachhaltige Qualität<br />
unserer Unternehmensführung<br />
und schaffen Sicherheit und<br />
Vertrauen für Mitarbeiter und<br />
Bewerber.“<br />
www.bera.eu<br />
Willy den 9. Platz ein. Für die<br />
Bundesweinprämierung wurden<br />
4.700 Weine und Sekte von<br />
350 Winzerbetrieben aus den<br />
13 Anbaugebieten getestet.<br />
www.rolf-willy.de<br />
Ganter, Tauber -<br />
bischofsheim<br />
Weitere Inter -<br />
nationalisierung<br />
Für das Laden- und Innenausbauunternehmen<br />
Ganter Interior<br />
GmbH zahlt sich die Auslandsexpansion<br />
2010 schon im<br />
ersten Geschäftsjahr aus, denn<br />
die Tochtergesellschaften in<br />
Frankreich, Italien, China und<br />
den USA erzielten einen Umsatz<br />
von 16 Mio. Euro. Auch an den<br />
beiden deutschen Standorten<br />
Waldkirch und Tauberbischofsheim<br />
betrage der Anteil ausländischer<br />
Kunden bereits über 80 %.<br />
4.000 Projekte wurden in 87 Ländern<br />
realisiert. <strong>Die</strong> 250 Beschäftigten<br />
erhielten eine Gewinnausschüttung<br />
von 750.000 Euro.<br />
www.ganter-interior.com
Steinbeis-<br />
Transferzentrum<br />
Transfer-Preis<br />
Das Steinbeis Transferzentrum<br />
Kunststoff-Center (STZ KC)<br />
an der Hochschule Heilbronn<br />
bekam am 30.09.2011 zusammen<br />
mit zwei Industriepartnern, der<br />
Sony DADC AG und der Watlow<br />
Plasmatech GmbH den renommierten<br />
Löhn-Preis für das<br />
herausragende Transferprojekt<br />
„Hoch dynamische Variothermtechnologie<br />
(HDV) für die Herstellung<br />
von Mikrofluidikbau -<br />
teilen“ verliehen. Mit der durch<br />
das STZ KC entwickelten HDV<br />
<strong>Die</strong> Vom Fass AG hatte in den<br />
letzten Jahren mit außergewöhnlichem<br />
Erfolg an den Qualitätsprüfungen<br />
für Spirituosen der<br />
DLG teilgenommen. Dafür erhielt<br />
das Waldenburger Unternehmen<br />
nun den Bundesehrenpreis für<br />
Spirituosen. Der Bundesehren-<br />
Vom Fass, Waldenburg<br />
Bundesehrenpreis<br />
Der renommierte Löhn-Preis ging an das Steinbeis-Transferzentrum Kunststoff-Center an der<br />
Hochschule Heilbronn. Foto: Steinbeis-Transferzentrum<br />
Werkzeugtemperiertechnologie<br />
werden mittlerweile von Sony<br />
am Standort Anif bei Salzburg<br />
im Thermoplastspritzgießprozess<br />
preis ist die höchste Auszeichnung<br />
im Ernährungsbereich und<br />
wird von der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft<br />
(DLG) und<br />
dem Bundesministerium für Ernährung,<br />
Landwirtschaft und<br />
Verbraucherschutz verliehen.<br />
Bauteile für die Medizin- und<br />
Diagnostikindustrie hergestellt.<br />
www.kunststoffe.hs-heilbronn.de<br />
www.stw.de<br />
Wittenstein,<br />
Igersheim<br />
Aufsichtsrat neu<br />
besetzt<br />
uf der Hauptversammlung im<br />
Oktober hat die Wittenstein<br />
AG ihren Aufsichtsrat neu besetzt;<br />
neuer Vorsitzender ist Dr.<br />
oec. Manfred Biehal. Er wurde<br />
ebenso wie sein Stellvertreter<br />
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dipl. Wirt.-<br />
Ing. Wilfried Sihn einstimmig<br />
gewählt. Vervollständigt wird<br />
der Aufsichtsrat durch Prof. Dr.<br />
Ronald Gleich und Dr. Stefan<br />
Rieneck sowie die beiden ArbeitnehmervertreterDipl.-Betriebswirt<br />
(BA) Dipl.-Soz.-Päd. (BA)<br />
Karin Markert und Dipl.-Ing.<br />
(BA) Jürgen Guckenberger.<br />
www.wittenstein.de<br />
Portolan, Ilsfeld<br />
„Top 5 Partner“<br />
<strong>Die</strong> Portolan Commerce Solutions<br />
GmbH ist „Top 5 Partner<br />
2011“ der SAP AG: Mit dieser<br />
Auszeichnung werden Partner<br />
geehrt, die SAP Business By -<br />
Design erfolgreich bei Kunden<br />
vertreiben, implementieren und<br />
professionelles Know-how für die<br />
Projektabwicklung nachweisen.<br />
Wie es in der Portolan-Mitteilung<br />
weiter heißt, freue man sich sehr<br />
über die Ehrung.<br />
www.portolancs.com<br />
FIRMEN + LEUTE<br />
Wald- & Schloss -<br />
hotel Friedrichs -<br />
ruhe, Zweiflingen<br />
Top Restaurant<br />
Das Magazin „Feinschmecker“<br />
setzte bei der Wahl<br />
der besten Hotels 2012 das<br />
Wald- & Schlosshotel Fried -<br />
richsruhe wie im Vorjahr auf<br />
den dritten Platz. Man sehe<br />
viele vertraute Gesichter wie<br />
Barchef Guido Luppi, der<br />
30-jähriges Jubiläum feierte.<br />
<strong>Die</strong> Tester bewerteten das<br />
Fünf-Sterne-Superior-Hotel<br />
<strong>als</strong> „außergewöhnliches Haus<br />
mit hervorragendem Service<br />
in bemerkenswerter Lage“.<br />
Vor einem Jahr war das Haus<br />
bereits von einem führenden<br />
deutschen Food-Magazin <strong>als</strong><br />
Hotel des Jahres ausgezeichnet<br />
worden.<br />
www.schlosshotelfriedrichsruhe.de<br />
www.vomfass.com Bosch, Abstatt<br />
Profipresent, Ingelfingen<br />
1. Hausmesse<br />
Kita-Eröffnung<br />
<strong>Die</strong> <strong>Die</strong> im Januar 2010 von<br />
Kerstin Berner-Göbel und<br />
Roland Göbel gegründete Profi -<br />
present.com GmbH lud im Okto -<br />
ber zu ihrer ersten Hausmesse<br />
ein. 40 Betriebe aus der Region<br />
nahmen daran teil. Ziel sei ge -<br />
wesen, so der Familienbetrieb mit<br />
seinen 15 Beschäftigten, Erfahrung<br />
zu sammeln und auf sich<br />
aufmerksam zu machen. Sieben<br />
Werbemittelhersteller boten auf<br />
der Messe hochwertige Artikel<br />
von A wie Accessoires bis Z wie<br />
Zubehör für Gastronomie an.<br />
www.profipresent.com<br />
Premiere für den jungen Familienbetrieb: Das Team von Profpresent.com GmbH lud am<br />
6. Oktober zur Hausmesse ein. Foto: Profipresent.com GmbH<br />
A<br />
Gemeinde Abstatt, das<br />
Land Baden-Württemberg<br />
und die Robert Bosch GmbH<br />
haben in Abstatt eine neue<br />
Kindertagesstätte eingeweiht.<br />
Dort hat Bosch 3.000 Beschäftigte.<br />
<strong>Die</strong> neue Einrichtung am<br />
Ortsrand bietet insgesamt 80<br />
Betreuungsplätze für Kleinkinder,<br />
davon sind 60 für Kinder<br />
von Bosch-Beschäftigten<br />
reserviert. <strong>Die</strong> symbolische<br />
Schlüsselübergabe erfolgte in<br />
Anwesenheit von Katrin Altpeter,<br />
Ministerin für Arbeit<br />
und Sozialordnung. Wie<br />
Bosch betont, gehöre zu<br />
einem attraktiven Arbeitgeber<br />
ein zeitgemäßes Angebot der<br />
Kinderbetreuung.<br />
www.bosch.de<br />
DEZEMBER 2011 w.<strong>news</strong><br />
79
FIRMEN + LEUTE<br />
Arnold,<br />
Forchtenberg<br />
Nachwuchskräfte-<br />
Programm<br />
B ei<br />
Deutsche Post,<br />
Heilbronn<br />
Investition<br />
in Briefzentrum<br />
Mit der neuen Großbrief -<br />
sor tieranlage schließt die<br />
Deutsche Post die Modernisierung<br />
ihrer Briefsortieranlagen<br />
im Briefzentrum Heilbronn ab.<br />
Zuvor seien Zug um Zug drei<br />
neue Lese- und Videocodiermaschinen<br />
für die Sortierung<br />
von Standard- und Kompaktbriefen<br />
aufgestellt worden,<br />
meldet das Unternehmen. Insgesamt<br />
wurden fünf Millionen<br />
Euro investiert. <strong>Die</strong> von Siemens<br />
hergestellten Maschinen<br />
gehören zu einer neuen Generation<br />
von Briefsortierern.<br />
www.dp-dhl.de<br />
der Arnold Umform -<br />
technik GmbH & Co. KG<br />
(Würth-Gruppe) hat eine neue<br />
Runde des zweijährigen Nachwuchskräfte-Programmsbegonnen.<br />
Es richte sich an<br />
hoch motivierte und kompetente<br />
Beschäftigte, die eine<br />
Führungs- oder Fachkarriere<br />
starten möchten, heißt es in<br />
der Mitteilung. In acht auf -<br />
einander aufbauenden Modulen<br />
werden Persönlichkeits -<br />
entwicklung, Kommunikation,<br />
Führungsinstrumente, Projektmanagement<br />
und die „Arnold-<br />
Philosophie“ vermittelt. Kaminabende<br />
mit Persönlichkeiten<br />
runden das Programm ab.<br />
www.arnold-umformtechnik.de<br />
80 w.<strong>news</strong> DEZEMBER 2011<br />
Ziehl-Abegg, Künzelsau – Radnabenmotor für Omnibusse<br />
Auf der Messe für Elektromobilität<br />
„eCarTec“ zeigte die Ziehl-<br />
Abegg AG einen Radnabenmotor,<br />
der in Verbindung mit einem kleinen<br />
<strong>Die</strong>selmotor zum Aufladen<br />
der Akkus die Spritkosten bei Omnibussen<br />
laut Hersteller um die<br />
Hälfte reduziere. <strong>Die</strong> Hybridlösung<br />
lasse laut Ziehl-Abegg den <strong>Die</strong>selmotor<br />
stets im optimalen Drehzahlbereich<br />
arbeiten, unabhängig<br />
von Steigungen oder Fahrgeschwindigkeit.<br />
In den Benelux-<br />
Ländern seien bereits Busse mit<br />
den Ziehl-Abegg-Motoren unterwegs,<br />
beispielsweise in der niederländischen<br />
Stadt Apeldoorn.<br />
www.ziehl-abegg.de<br />
In der niederländischen Stadt Apeldoorn ist der Radnabenantrieb von Ziehl-Abegg bereits im<br />
Einsatz. Aufkleber in Pfeilform betonen die Vorteile der Entwicklung: Der Motor ist 90 Prozent<br />
leiser, verursacht 50 Prozent weniger Emissionen und braucht 50 Prozent weniger Kraftstoff.<br />
Foto: Ziehl-Abegg<br />
Media K, Bad Mergentheim<br />
Mergentheimer Unternehmerin bei Europäischer Woche<br />
In Brüssel trafen sich 750 Geschäftsführer<br />
aus allen Mitgliedsstaaten<br />
der EU zur Euro -<br />
päischen Woche der kleinen und<br />
mittleren Unternehmen. Aus<br />
Deutschland war auch die Unter-<br />
nehmerin Dr. Karin Drda-Kühn<br />
der Media K GmbH in Bad Mer -<br />
gentheim vertreten. <strong>Die</strong> „Botschaf -<br />
terin für weibliches Unternehmertum“<br />
brachte auf Einladung<br />
der Europäischen Kommission<br />
Eine südkoreanische Delegation besucht die Pellet-Anlage von Schloss Stetten. Foto: H-O-T<br />
ihre Erfahrungen aus der Kulturund<br />
Kreativwirtschaft zu den<br />
Themen Innovationsförderung<br />
und Unterstützung von Transferleistungen<br />
in Europa ein.<br />
www.media-k.eu<br />
H-O-T, Künzelsau – neuer Bioenergie botschafter<br />
Prof. Dr. Wolfgang Freiherr<br />
von Stetten ist der sechste<br />
ehrenamtliche Botschafter der<br />
Bioenergie-Region Hohenlohe-<br />
Odenwald-Tauber (H-O-T). „Eine<br />
Sache, für die man sich gerne<br />
einsetzt. Es ist aber noch einiges<br />
an Überzeugungsarbeit zu leisten<br />
– das kann ein langwieriger<br />
Prozess sein“, stellt der frühere<br />
Abgeordnete im Bundestag fest.<br />
Wie die H-O-T weiter mitteilt,<br />
besuchten Vertreter des südkoreanischen<br />
Pellet-Forums Schloss<br />
Stetten, um sich über die dortige<br />
Anlage zu informieren.<br />
www.bioenergie-hot.de
Der Mitmachzirkus Piccolo gastierte zum ersten Mal bei der Freien Schule Anne Sophie. Foto: Freie Schule Anne Sophie<br />
<strong>Die</strong> Kinder der Freien Schule<br />
Anne Sophie zeigten in einem<br />
eineinhalbstündigen Programm<br />
des „Kindermitmachzirkus Piccolo“<br />
ihre Künste. Für die zwei Vorstellungen<br />
hatten je 70 Kinder<br />
TDS, Neckarsulm<br />
Bahlsen verlängert<br />
Vertrag<br />
D er<br />
Bereich IT Outsourcing der<br />
TDS AG freut sich über neue<br />
Abschlüsse mit Bestands- und<br />
Neukunden. So hat der Süßgebäck-Hersteller<br />
Bahlsen seinen<br />
Outsourcing-Vertrag bis 2016<br />
verlängert. <strong>Die</strong> TDS betreut für<br />
Bahlsen seit 2008 die gesamte<br />
IT-Infrastruktur für acht euro -<br />
päische Standorte. Weitere Abschlüsse<br />
betreffen die Hoffman<br />
Group (Werkzeuge), Edelmann<br />
(Verpackung), Eckart (Chemie),<br />
Viessmann (Heiztechnik), Daiichi<br />
(Pharmazie), Lincoln (Schmieranlagen)<br />
und Commerz Finanz.<br />
www.tds.fujitsu.com<br />
Würth, Künzelsau – Kinder zeigen Zirkuskünste<br />
vorher mit den Artisten geübt.<br />
Der Mitmachzirkus gastierte zum<br />
ersten Mal an der zur Würth-<br />
Gruppe gehörenden Freien Schule<br />
Anne Sophie. Bei ihren Aktivi -<br />
täten lernen die Kinder etwas<br />
Wirtschaftsregion<br />
Heilbronn-Franken<br />
Neuer Geschäfts -<br />
führer<br />
Dr. Andreas Schumm (37),<br />
derzeit noch Regionalplaner<br />
beim Regionalverband Heilbronn-Franken,<br />
wird ab 1. Januar<br />
2012 neuer Geschäftsführer<br />
der Wirtschaftsregion Heilbronn-<br />
Franken GmbH (WHF). Er folgt<br />
auf Steffen Schoch (45), der sich<br />
nach über zwölf Jahren erfolgreicher<br />
Tätigkeit für die Region<br />
Heilbronn-Franken zum Jahreswechsel<br />
einer neuen beruflichen<br />
Herausforderung in der privaten<br />
Wirtschaft stellt. <strong>Die</strong>s beschlossen<br />
die Gesellschafter der WHF<br />
über die Zirkuswelt. Zudem sei es<br />
eine Ergänzung des Lernangebots,<br />
heißt es bei der Freien Schule, und<br />
passe ins pädagogische Konzept.<br />
www.wuerth.com<br />
Dr. Andreas Schumm wird ab 1. Januar 2012<br />
neuer WHF-Geschäftsführer. Foto: WHF<br />
am 9. November im Rahmen<br />
ihrer Gesellschafterversammlung<br />
in Heilbronn.<br />
www.heilbronn-franken.com<br />
FIRMEN + LEUTE<br />
Stadtwerk<br />
Tauberfranken,<br />
Bad Mergentheim<br />
Naturwärmeprojekt<br />
Der Aufsichtsrat des Stadtwerk<br />
Tauberfranken hat<br />
sich einstimmig für den Bau<br />
eines Hackschnitzel-Heizkraftwerks<br />
ausgesprochen. <strong>Die</strong> Investitionen<br />
belaufen sich auf<br />
15 Mio. Euro. Voraussetzung<br />
für das Projekt waren früh -<br />
zeitige Vorlieferverträge von<br />
Wärmekunden. <strong>Die</strong> Abnahme<br />
von 12,5 Mio. KWh des im<br />
ers ten Bauabschnitt geplanten<br />
Wärmeverkaufs von 18 Mio.<br />
KWh seien bereits gesichert,<br />
meldet das Stadtwerk. Unter<br />
anderem konnten Hotels, Kliniken,<br />
Schulen und das Freizeitbad<br />
Solymar <strong>als</strong> Abnehmer<br />
gewonnen werden.<br />
www.stadtwerk-tauberfranken.de<br />
Tecnaro, Ilsfeld<br />
Kooperation<br />
mit Henkel<br />
Im Rahmen einer Kooperation<br />
mit der Tecnaro GmbH<br />
ist es der Firma Henkel gelungen,<br />
neue Polyamid-Hochleistungsadditive<br />
auf Basis nachwachsender<br />
Rohstoffe zu entwickeln.<br />
Dadurch werde die<br />
Leistungsfähigkeit von Biokunststoffen<br />
erheblich verbessert,<br />
meldet der Werkstoff-<br />
Hersteller. <strong>Die</strong> Additive der<br />
Henkel-Marke Macromelt seien<br />
prädestiniert für die Herstellung<br />
technischer Kunst stoffe.<br />
www.tecnaro.de<br />
Weitere Unternehmensmeldungen<br />
unter:<br />
www.ihk-w<strong>news</strong>.de/<br />
w<strong>news</strong>firmen.aspx<br />
DEZEMBER 2011 w.<strong>news</strong><br />
81
Kultur-Tipps<br />
Made in Heilbronn-Franken<br />
Schwein gehabt<br />
Seit ein paar<br />
Jahren sind<br />
die Schwäbisch<br />
Haller Bauern<br />
wieder so rich -<br />
tig versaut. Denn<br />
die sind wieder<br />
mit dem Schwäbisch<br />
Hällischen<br />
Landschwein gesegnet.<br />
1982 galt<br />
die Schweinerasse<br />
bereits <strong>als</strong> ausgestorben.<br />
Der Leiter<br />
der staatlichen<br />
Schweinezucht Dr. Alfons Gressel titelte dam<strong>als</strong><br />
in einer Tageszeitung gar: „Das Schwäbisch<br />
Hällische Landschwein – eine ausgestorbene<br />
Schweinerasse“. Doch damit hatte er die Rechnung<br />
ohne den Wirt gemacht, oder besser gesagt,<br />
ohne die Haller Bauern. In einigen wenigen<br />
Betrieben hatten Restbestände des extrem<br />
gefährdeten Nutztiers überlebt. Sozusagen<br />
„quieklebendig“. Sieben reinrassige Schwäbisch<br />
Hällische Schweine konnten schließlich gefunden<br />
und zum Arterhalt auserkoren werden.<br />
Darum kümmerte sich fortan die 1986 gegrün-<br />
deteZüchtervereinigungSchwäbisch Hällisches<br />
Schwein. Und der<br />
Plan ging auf.<br />
<strong>Die</strong> robusten und<br />
fruchtbaren Tiere<br />
vermehrten sich,<br />
so dass es heute<br />
wieder 3.500 Tiere<br />
gibt. Damit gilt<br />
das traditionsreiche<br />
Schwein zwar<br />
immer noch <strong>als</strong><br />
„gefährdet“, jedoch<br />
nicht mehr <strong>als</strong> extrem gefährdet. Und Liebhaber<br />
von saftigem Schweinefleisch können dank<br />
der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch<br />
Hall (BESH) jetzt auch wieder bedenkenlos<br />
zugreifen. <strong>Die</strong> BESH liefert nämlich nicht<br />
nur das Qualitätsfleisch aus artgerechter Haltung,<br />
sondern sorgt auch für eine nachhaltige<br />
Zucht. Damit es in Zukunft nicht wieder zu<br />
einem Fast-Aussterben des Schwäbisch Hällischen<br />
Landschweins kommt. (jer)<br />
www.besh.de<br />
Schlagen auch Sie ein Produkt „Made in Heilbronn-Franken“ vor:<br />
Einfach per Mail unter pr@heilbronn.ihk.de oder telefonisch unter 07131 9677-109<br />
<strong>Die</strong> Kunsthalle Würth in<br />
Schwäbisch Hall zeigt<br />
noch bis zum 15. April<br />
2012 die Sonderausstellung<br />
Waldeslust. 90 Künstler<br />
präsentieren darin ihre<br />
Bilder und Skulpturen<br />
rund um das Thema<br />
Bäume und Wald. Reinhold<br />
Würth selbst hat sich<br />
für die Ausstellung stark<br />
gemacht. Denn wenn er<br />
Waldbilder betrachte, wer -<br />
de sein Ge müt ruhig und<br />
gelassen. „Wald gibt Geborgenheit“,<br />
sagt der Wirt -<br />
schaftspionier und Kunstliebhaber.<br />
Das von den Vereinten<br />
Nationen ausgerufene Jahr<br />
der Wälder war ein weiterer<br />
Ansporn für die Ausstellung.<br />
<strong>Die</strong> Kunsthalle Würth setzt<br />
sich darin mit den vielfältigen<br />
kulturellen Aspekten des deutschen<br />
Natur- und Waldbewusstseins<br />
auseinander.<br />
www.kunst.wuerth.com<br />
82 w.<strong>news</strong> DEZEMBER 2011<br />
Das Schwäbisch Hällische Landschwein war beinahe ausgestorben,<br />
doch es wurde erfolgreich nachgezüchtet – auch Muttersau<br />
Jolante hat ihren Beitrag dazu geleistet. Foto: Jérôme Umminger<br />
Mit Schwung ins neue Jahr<br />
In einer Sonderausstellung in der Kunsthalle<br />
Würth in Schwäbisch Hall dreht sich derzeit<br />
alles rund um den Wald. Foto: Ivan Baschang<br />
Im Deutschordensmuseum<br />
Bad Mergentheim sind noch<br />
bis zum 4. März knapp 60 Puppenstuben,<br />
Puppenküchen und<br />
-kaufläden sowie große Puppenhäuser<br />
zu sehen. <strong>Die</strong> meisten<br />
der Exponate sind in den<br />
letzten 15 Jahren in die Sammlungen<br />
des Museums gekommen.<br />
Ergänzt wird die Schau<br />
durch private Leihgaben. <strong>Die</strong><br />
Sammlung wird erstm<strong>als</strong> in der<br />
Öffentlichkeit präsentiert.<br />
Sie baut auf der in der<br />
Dauerausstellung des Museums<br />
in einer eigenen<br />
Abteilung präsentierten<br />
Sammlung von Johanna<br />
Kunz auf. Am 24./25.<br />
sowie 31. Dezember ist das<br />
Museum geschlossen.<br />
www.deutschordens<br />
museum.de<br />
Das Württembergische<br />
Kammerorchester Heilbronn<br />
spielt am Donnerstag,<br />
5. Januar unter der<br />
Leitung von Dirigent Ruben<br />
Gazarian in der Heilbronner<br />
Harmonie ein Neujahrskonzert.<br />
Zu Gehör kommen die beiden<br />
böhmischen Komponisten Bed -<br />
rich Smetana und Antonin<br />
Dvorak. Das Ensemble spielt<br />
Stücke aus Smetanas bekanntestem<br />
Werk „<strong>Die</strong> Moldau“ und<br />
Dvoraks Sinfonie Nr. 9 „Aus<br />
der neuen Welt“. (jer)<br />
www.wko-heilbronn.de<br />
Impressum<br />
w.<strong>news</strong> ist das offizielle Organ der<br />
IHK Heilbronn-Franken.<br />
Online-Ausgabe: www.ihk-w<strong>news</strong>.de<br />
Herausgeber:<br />
IHK Heilbronn-Franken<br />
Ferdinand-Braun-Straße 20<br />
74074 Heilbronn<br />
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Fax 07131 9677-199<br />
Redaktion:<br />
Achim Ühlin (verantwortlich)<br />
Telefon 07131 9677-106<br />
Matthias Marquart (Koordination)<br />
Jérôme Umminger (Volontär)<br />
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<strong>Die</strong> mit dem Namen eines nicht der<br />
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neten Beiträge geben die Meinung<br />
des Autors, aber nicht unbedingt die<br />
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