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NR. 12 DEZEMBER 2011<br />

ERFOLGS -<br />

MODELL<br />

Familienunternehmen<br />

in<br />

der Region<br />

Seite 12<br />

w�<strong>news</strong><br />

Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken www.heilbronn.ihk.de<br />

Kommunikation<br />

Schlüssel zum<br />

Erfolg eines<br />

Unternehmens<br />

Seite 31<br />

STATISTIK-<br />

BROSCHÜRE 2011<br />

Standardwerk zur<br />

wirtschaft li chen<br />

Entwicklung<br />

Seite 46


Wirtschaftsmagazin<br />

der IHK<br />

Heilbronn-Franken<br />

HERAUSGEBER<br />

IHK Heilbronn-Franken<br />

Postfach 2209<br />

Ferdinand-Braun-Str. 20<br />

74074 Heilbronn<br />

Telefon<br />

07131 9677-0<br />

Telefax<br />

07131 9677-199<br />

TITELBILD<br />

yellowj – Fotolia.com<br />

Offenheit und Öffentlichkeit<br />

Unsere IHK-Vollversammlung wünscht in<br />

ihren Sitzungen mehr Raum für Diskussionen,<br />

um Entscheidungsprozesse noch<br />

intensiver zu begleiten. Deshalb hat sie sich in<br />

ihrer Sondersitzung im November eine neue<br />

Kommunikationsstruktur gegeben.<br />

Künftig wird in den Sitzungen auf rein<br />

informative Berichte aus der Kammerarbeit<br />

verzichtet, um mehr Zeit für den Meinungs -<br />

austausch zu schaffen. <strong>Die</strong>se Informationen<br />

erfolgen stattdessen über regelmäßige Info -<br />

briefe. Entscheidungsthemen werden hingegen<br />

im Wirtschaftsparlament – wo sinnvoll –<br />

anhand mehrerer Entscheidungsalternativen<br />

ausführlich diskutiert und – wenn erforderlich<br />

– auch öfter auf die Tagesordnung gebracht.<br />

Mit großer Mehrheit beschloss unser obers -<br />

tes Gremium, dass im Zuge der neuen Kommunikationsstruktur<br />

das Präsidium zukünftig<br />

entscheidet, zu welchen Themen die Presse<br />

eingeladen wird. Wenn die Presse an Sitzungen<br />

nicht teilnehmen kann, wird sie jedoch zeitnah<br />

in Pressegesprächen und Presseinformationen<br />

über deren Ergebnisse informiert. Wir stehen<br />

auch für vertiefende Gespräche zur Verfügung.<br />

Sie <strong>als</strong> Mitgliedsunternehmen haben<br />

selbstverständlich wie bisher die Möglichkeit,<br />

<strong>als</strong> Gäste an den Sitzungen teilzunehmen.<br />

<strong>Die</strong>se Entscheidungen haben zu teils<br />

heftiger Kritik in der Presse geführt. Will die<br />

IHK hinter verschlossenen Türen tagen, weil<br />

sie etwas zu verbergen hat? Sollen Meinungs -<br />

verschiedenheiten unter den Teppich gekehrt<br />

werden?<br />

Nein. Denn unsere Sitzungen bleiben mitgliederöffentlich.<br />

Aber die deutliche Mehrzahl<br />

unserer Vollversammlungsmitglieder wünscht<br />

sich einen geschützten Raum, in dem sie wichtige<br />

Themen in aller Offenheit ausdiskutieren<br />

kann, ohne dass einzelne Äußerungen gleich<br />

am nächsten Tag in der Zeitung zu lesen sind.<br />

<strong>Die</strong>sen Wunsch müssen wir ernst nehmen,<br />

wenn wir mehr Diskussion, mehr Teilhabe<br />

an Entscheidungsprozessen, aber auch mehr<br />

Transparenz nach innen wollen. Ergänzt<br />

werden soll diese neue Diskussionskultur nach<br />

innen um eine offene und vertrauensvolle<br />

Diskussionskultur nach außen. Beides muss<br />

Hand in Hand gehen.<br />

Elke Schweig und Thomas Philippiak. Foto: Riesmeier<br />

Tatsächlich hat die IHK-Vollversammlung<br />

in ihrer Sondersitzung gleich Nägel mit Köpfen<br />

gemacht und unter anderem die Einführung<br />

eines neuen Finanzausschusses beschlossen.<br />

Er wird dem Präsidium in Fragen des Haushalts<br />

und weiteren wichtigen Finanzthemen<br />

beratend und empfehlend zur Seite stehen.<br />

Ein starkes Zeichen für mehr Transparenz.<br />

Geheimniskrämerei sieht anders aus …<br />

Gerne dürfen Sie sich selbst ein Bild von<br />

der Arbeit Ihres Wirtschaftsparlamentes<br />

machen. Als Mitglied der IHK sind Sie herzlich<br />

eingeladen, unsere Vollversammlungssitzungen<br />

<strong>als</strong> Gäste zu verfolgen. Infos hierzu finden Sie<br />

unter www.heilbronn.ihk.de/vv-termine.<br />

Liebes IHK-Mitglied,<br />

die kommenden Festtage bieten nach einem<br />

turbulenten Jahr mit all seinen Höhen und<br />

Tiefen die Möglichkeit, neue Kraft zu schöpfen.<br />

Wir wünschen Ihnen und Ihren Angehörigen<br />

besinnliche und frohe Festtage – sei es im<br />

privaten Kreis, sei es bei den zahlreichen<br />

Weihnachtsfeiern, die derzeit über all in der<br />

Region stattfinden. Für das neue Jahr 2012<br />

wünschen wir Ihnen Gesundheit, viel Glück<br />

und Erfolg!<br />

Ihre<br />

STANDPUNKT<br />

DEZEMBER 2011 w.<strong>news</strong><br />

3


INHALT<br />

Foto: Riesmeier<br />

ENTSCHEIDUNGEN<br />

IHK-Hauptgeschäftsführerin<br />

Elke Schweig gibt Einblicke<br />

in ihren Alltag. Seite 10<br />

IHK + REGION<br />

6 Blechverarbeitung aus einer Hand –<br />

LTI Metalltechnik aus Schöntal-Berlichingen<br />

8 Zusammenarbeit mit den Leadern –<br />

Speditionsdienstleister Dachser Öhringen<br />

10 Entscheidungen – IHK-Hauptgeschäftsführerin<br />

Schweig gibt Einblicke in ihren Alltag<br />

TITEL<br />

12 Erfolgsmodell – Familienunternehmen in der Region<br />

14 Traditionell stark – was familiengeführte<br />

Unternehmen erfolgreich macht<br />

GELD UND MÄRKTE<br />

22 Kreditwesen – Wirtschaft muss sich<br />

auf Veränderungen einstellen<br />

24 Zukunftsmarkt Indien – Forschungsarbeit zeigt<br />

Chancen und Herausforderungen<br />

26 Weitreichende Änderungen - die E-Bilanz kommt<br />

28 Kongress – Weltmarktführer tagen erneut in Hall<br />

28 Export – mit der IHK erfolgreich auf den<br />

Märkten dieser Welt<br />

4 w.<strong>news</strong> DEZEMBER 2011<br />

Foto: Yuri Arcurs – Fotolia.com<br />

INDIEN IST ZUKUNFTS-<br />

MARKT Forschungsarbeit<br />

zeigt Chancen und Herausforderungen.<br />

Seite 24<br />

Foto: Kölle<br />

ERFOLGSMODELL Familienunternehmen in der Region.<br />

Seite 12<br />

KOMMUNIKATION Schlüssel zum Unternehmenserfolg.<br />

Seite 31<br />

DOSSIER<br />

WERBUNG + KOMMUNIKATION<br />

31 Unternehmenskommunikation –<br />

Schweigen ist Silber, Reden ist Gold<br />

34 Öffentlichkeitsarbeit –<br />

Vertrauen schaffen in der Krise<br />

36 IHK-Umfrage – deutsche Unternehmen<br />

nutzen Social-Media<br />

38 Neue Web-Domains – Marken- und Firmennamen<br />

können künftig hinter dem Punkt stehen<br />

WIRTSCHAFTSJUNIOREN<br />

42 Nacht der Ausbildung –<br />

per Anhalter ins Berufsleben<br />

43 Ausgezeichnet -<br />

Wirtschaftsjunioren-Preisverleihung 2011<br />

SERVICE + INFO<br />

45 Nachfolge – mit der IHK zum eigenen Unternehmen<br />

46 Statistik 2011 – Standardwerk zur<br />

wirtschaftlichen Entwicklung<br />

48 Clusterpolitik – erfolgreich mit Netzwerken<br />

Foto: XtravaganT – Fotolia.com


49 Weiterbildung – nie mehr Probleme im Verkehr<br />

50 Nachwuchs sichern – Ausbildungsmarketing<br />

wird für Unternehmen immer wichtiger<br />

51 Bildungspartnerschaft I – Georg-Fahrbach-Schule<br />

in Ingelfingen und Gemü aus Griesbach besiegeln<br />

langjährige Kooperation<br />

52 Bildungspartnerschaft II – Lauda Dr. Wobser und<br />

das Martin-Schleyer-Gymnasium in Lauda-Königshofen<br />

intensivieren Zusammenarbeit<br />

53 Genießen in der Region –<br />

Restaurant Rebstock Heilbronn<br />

54 Business-Erfolg – IHK Zentrum für Weiterbildung<br />

stellt neues Programm vor<br />

RECHT UND RAT<br />

55 Das neues Mediationsgesetz kommt –<br />

noch dieses Jahr?<br />

56 Feuerwerkskörper –<br />

besondere Pflichten für Verkäufer<br />

56 Verjährung – same procedure as every year<br />

56 Berufsorientierung –<br />

neuer Praktika-Leitfaden für Unternehmen<br />

Foto: ccvision<br />

NACHWUCHS SICHERN Ausbildungsmarketing wird<br />

für Unternehmen immer wichtiger. Seite 50<br />

INDEX<br />

ABERLE AUTOMATION, Leingarten ...17<br />

ANSMANN, Assamstadt..................75<br />

ARNOLD, Forchtenberg ...................80<br />

AUDI, Neckarsulm ..........................77<br />

BAUSCH+STRÖBEL, Ilshofen...........76<br />

BERA, Schwäbisch Hall ..................78<br />

BERNER, Künzelsau........................12<br />

BESH, Schwäbisch Hall ..................82<br />

BOSCH, Abstatt ..............................79<br />

BOTT, Gaildorf.................................77<br />

BÜRGERSTIFTUNG HEILBRONN.......78<br />

BÜRKERT, Ingelfingen .....................12<br />

DACHSER, Öhringen ........................8<br />

DEUTSCHE POST, Heilbronn............80<br />

DISTELHÄUSER,<br />

Tauberbischofsheim........................14<br />

EBERHARD, Nordheim ..............16,78<br />

EBM-PAPST, Mulfingen..............12,43<br />

GANTER, Tauberbischofsheim..........78<br />

GEMÜ, Criesbach......................51,75<br />

GETRAG, Untergruppenbach ...........12<br />

GIEBEL FILITEC, Obersulm ..............45<br />

HAERING, Untergruppenbach .......18<br />

HOCHSCHULE HEILBRONN........43,76<br />

H-O-T, Künzelsau ............................80<br />

IFS, Boxberg...................................76<br />

KACO NEW ENERGY, Neckarsulm....75<br />

KELLER & BRENNECKE,<br />

Tauberbischofsheim........................77<br />

KLENK, Oberrot ..............................12<br />

LÄPPLE, Neckarsulm.......................12<br />

LAUDA DR. WOBSER, Lauda ...........52<br />

LIDL, Neckarsulm ...........................12<br />

w.<strong>news</strong><br />

FIRMEN UND LEUTE<br />

75 Meldungen aus den Unternehmen<br />

LOSBERGER, Bad Rappenau ..........77<br />

LTI METALLTECHNIK,<br />

Schöntal-Berlichingen ......................6<br />

MARBS VERKEHRSSEMINARE,<br />

Bad Friedrichshall ..........................49<br />

MEDIA K, Bad Mergentheim ...........80<br />

OPTIMA, Schwäbisch Hall...............12<br />

PFLANZEN-KÖLLE, Heilbronn...........15<br />

PORTOLAN, Ilsfeld ..........................79<br />

PROFIPRESENT, Ingelfingen.............79<br />

R. STAHL, Waldenburg.....................76<br />

REBSTOCK, Heilbronn.....................53<br />

RECARO, Schwäbisch Hall ..............75<br />

ROLF WILLY, Nordheim ....................78<br />

S+P INGENIEURE, Heilbronn...........78<br />

STADTWERK TAUBERFRANKEN,<br />

Bad Mergentheim...........................81<br />

STEINBEIS-TRANSFERZENTRUM......79<br />

STRAUB, Wertheim..........................76<br />

TDS, Neckarsulm ............................79<br />

TECNARO, Ilsfeld.............................81<br />

VOM FASS, Waldenburg ..................79<br />

WALD- & SCHLOSS HOTEL<br />

FRIEDRICHS RUHE, Zweiflingen........79<br />

WEBEREI PAHL, Külsheim ...............42<br />

WHF, Heilbronn...............................81<br />

WIRTHWEIN, Creglingen ..................16<br />

WITTENSTEIN, Igersheim .................79<br />

WÜRTH, Künzelsau ...................12, 81<br />

ZANKL-SYSTEMS, Forchtenberg.......75<br />

ZIEHL-ABEGG, Künzelsau..........12, 80<br />

RUBRIKEN<br />

20 Newsticker „Neues aus Berlin und Brüssel“<br />

20 IHK-Veranstaltungen<br />

40 Statistik: Wirtschaftszahlen<br />

44 Börsen<br />

45 So hilft die IHK<br />

57 Bekanntmachungen<br />

82 Impressum<br />

wirtschaftinform das verlagsjournal in w.<strong>news</strong><br />

62 Aktuelles zur w.<strong>news</strong>: neue Werbemöglichkeiten<br />

61<br />

63 Termine & Tipps<br />

64 TOP100-Websites in der Region<br />

66 Branchen-Webadressen<br />

69 Rechtsanwälte & Steuerberater<br />

73 Kleinanzeigen<br />

74 Unternehmen aktuell<br />

5<br />

DEZEMBER 2011 w.<strong>news</strong>


IHK + REGION<br />

<strong>Die</strong> LTI Metalltechnik bietet ihren<br />

Kunden den kompletten Service<br />

rund um die Blechverarbeitung.<br />

Dazu gehören natürlich auch<br />

Flex- und Schweißarbeiten.<br />

Foto: Jérôme Umminger<br />

Blechverarbeitung<br />

aus einer Hand<br />

<strong>Die</strong> LTI Metalltechnik<br />

GmbH ist derzeit kaum<br />

zu bremsen. An den drei<br />

Standorten in der Region<br />

herrscht positive Stimmung<br />

– und der Blech -<br />

verarbeiter will noch<br />

weiter wachsen.<br />

6 w.<strong>news</strong> DEZEMBER 2011<br />

VON J ÉRÔME U MMINGER<br />

WWenn der Geschäftsführende<br />

Gesellschafter, Klaus<br />

Isaak, die aktuell größten<br />

Erfolge der LTI aufzählen<br />

müsste, wüsste er sicher gar<br />

nicht wo er anfangen soll. Als er den<br />

Ein-Mann-Betrieb vor 40 Jahren gründete,<br />

hätte er sich das sicher nicht träumen<br />

lassen. Erst im September feierte das<br />

Unternehmen sein 40-jähriges Bestehen<br />

und kurz zuvor wurde in der Gemeinde<br />

Boxberg die neue, über 6.500 Quadratmeter<br />

große Produktionshalle fertiggestellt.<br />

Darüber hinaus wurde das mittelständische<br />

Unternehmen Ende November<br />

für sein „hervorragendes Engagement bei<br />

der Vorbereitung Jugendlicher auf das<br />

Berufsleben“ beim „Ausbildungs-Ass“<br />

der Wirtschaftsjunioren Deutschland mit<br />

dem ersten Platz in der Kategorie Industrie,<br />

Handel, <strong>Die</strong>nstleistung ausgezeichnet<br />

– und auch die Zahlen sprechen für<br />

die LTI Metalltechnik.<br />

Zahlen sprechen für sich<br />

Läuft alles nach Plan steigt die Zahl<br />

der Mitarbeiter an den drei Standorten in<br />

der Region – dem Hauptsitz im hohenlohischen<br />

Schöntal-Berlichingen und den<br />

beiden Boxberger Produktionsstandorten<br />

– noch dieses Jahr auf über 580. Damit<br />

hätte die Firma innerhalb von nur sechs<br />

Jahren sowohl die Beschäftigtenzahlen<br />

knapp und den Umsatz sogar mehr <strong>als</strong>


verdoppelt. Wie das möglich war – dafür<br />

gibt es gleich mehrere Gründe.<br />

„Wir liefern unseren Kunden in<br />

Sachen Blechverarbeitung alles aus<br />

einer Hand“, sagt Geschäftsführer und<br />

Sohn des Gründers, Frank Isaak. Angefangen<br />

von der Konstruktion neuer<br />

Teile nach Kundenwunsch über die<br />

blechverarbeitenden Prozesse<br />

Stanz-, Laser-, und Schweiß -<br />

technik sowie Zerspanung,<br />

bis hin zur Pulverbeschichtung<br />

und Logistik. <strong>Die</strong> LTI<br />

Metalltechnik ist für ihre<br />

Kunden ein vielseitiger<br />

Ser vicepartner.<br />

In vielen Märkten tätig<br />

Der zweite große Erfolgsfaktor<br />

sind die breit<br />

gefächerten Märkte, in<br />

denen die LTI Metalltechnik<br />

tätig ist: Kommunikations-,<br />

Bahn- und Medizintechnik<br />

– das sind nur einige<br />

Beispiele in denen die LTI dick<br />

im Geschäft ist. „Und hinter<br />

jeder Branche stehen zig Kunden“,<br />

ergänzt Boris Hofmann, Vertriebsleiter<br />

und Prokurist.<br />

Geschäftsführer<br />

Frank Isaak (links)<br />

und Prokurist Boris<br />

Hofmann sehen<br />

ständig neue Teile,<br />

wenn sie durch die<br />

Produktion laufen.<br />

Foto: Jérôme Umminger<br />

Wenn Frank Isaak und Boris Hofmann<br />

durch die Produktion schlendern,<br />

sehen sie fast ständig neue<br />

Teile. Rund 6.000 Aufträge<br />

werden Woche für Woche abgearbeitet.<br />

„Manchmal dauert<br />

es nur ein paar Stunden bis<br />

neue Teile aus der Produktion<br />

rollen“, lässt Isaak<br />

wissen. Spulen<br />

Qualität ist die Norm<br />

Bereich schlüsselfertiger Industrie- und Gewerbebau<br />

IHK + REGION<br />

für Kern spin tomo grafen, Computereinschübe<br />

und Lüfterteile wechseln sich<br />

ab wie Passagiere am Bahnhof. Das soll<br />

auch in Zukunft so bleiben. „Wir sind<br />

in der Fertigung hoch flexibel und<br />

können auch beim Preis mit der Konkurrenz<br />

aus Osteuropa und Asien gut<br />

mithalten“, erklärt Frank Isaak.<br />

Weiterhin auf Expansionskurs<br />

Deshalb setzt die LTI Metalltechnik<br />

auch weiterhin auf Expansionskurs.<br />

Erst letztes Jahr wurde das Unternehmen<br />

Subcon direkt neben dem<br />

eigenen Werk in Windischbuch<br />

übernommen. Damit kann die<br />

LTI Metalltechnik nun den<br />

Bereich der Zerspanung weiter<br />

ausbauen. Und auch<br />

an den beiden Standorten<br />

außerhalb der Region, im<br />

thüringischen Pößneck und<br />

bei der LTI Metaltech in<br />

Großbritannien ist Wachstum<br />

vorprogrammiert.<br />

Denn auch die Konkurrenz<br />

schläft nicht.<br />

Und Stillstand ist<br />

ja bekanntlich der<br />

ers te Schritt zurück.<br />

„<strong>Die</strong>ser He raus for -<br />

de rung stellen wir<br />

uns jeden Tag“,<br />

sagt Geschäftsführer<br />

Frank Isaak.<br />

www.ltimetalltechnik.de<br />

Bauunternehmung Böpple GmbH · Wannenäckerstraße 77 · 74078 Heilbronn · Telefon: 0 7131/2610-0 · Fax 2610-159 · www.boepplebau.de


IHK + REGION<br />

Zusammenarbeit<br />

mit den Leadern<br />

Mit einer neuen Niederlassung<br />

in Öhringen will<br />

der Speditionsdienstleister<br />

Dachser in der wirtschaftlich<br />

starken Region<br />

präsent sein.<br />

VON U WE D EECKE<br />

Dachser ist kein normaler<br />

Speditionsdienstleister: 3,8<br />

Milliarden Euro Umsatz, 310<br />

Standorte weltweit, über<br />

19.000 Mitarbeiter – das Familienunternehmen<br />

mit Sitz in Kempten<br />

im Allgäu gehört zu den Global<br />

Playern im Transportgeschäft und expandiert<br />

weiter: In Öhringen entsteht<br />

nun auf einer Fläche von zunächst<br />

39.000 Quadratmetern eine neue Niederlassung<br />

des Logistik-Unternehmens,<br />

die voraussichtlich Anfang März 2012<br />

ihre Arbeit aufnehmen wird. <strong>Die</strong> Niederlassung<br />

Öhringen ersetzt den bestehenden<br />

Standort in Vellberg.<br />

Allgäuer Erfolgsgeschichte<br />

Im Jahr 1930 beginnt Thomas Dachser<br />

damit, den Allgäuer Käse ins<br />

Rheinland zu transportieren. Lohnender<br />

wird das Geschäft, <strong>als</strong> er Industriegüter<br />

von dort für den Weg zurück aufladen<br />

lässt. Schon 1938 ist Dachser die<br />

führende Spedition im Allgäu. Was fast<br />

wie im Märchen begann, entwickelt<br />

sich nach und nach zur beeindruckenden<br />

Erfolgsgeschichte. Dachser profitiert<br />

vom Wirtschaftswunder, entwickelt<br />

ein flächendeckendes Netz in der<br />

Bundesrepublik, baut internationale<br />

Verkehre auf und steigt schon 1951 ins<br />

Luftfahrtgeschäft ein.<br />

Mit der IATA-Lizenz entsteht die Zusammenarbeit<br />

mit der Lufthansa, und<br />

Ende der fünfziger Jahre hat Dachser<br />

weltweit bereits über 1.000 Mitarbeiter.<br />

Der starke Aufschwung macht Dachser<br />

groß. Waren von A nach B zu bringen<br />

ist ein profitables Geschäft, zu Lande,<br />

zu Wasser und in der Luft. In der Folgezeit<br />

schafft Dachser wichtige Innovationen:<br />

Den Garantieverkehr und die<br />

Wechselbrücke, <strong>als</strong>o die Trennung von<br />

Fahrzeug und Laderaum.<br />

In Öhringen entsteht die neue Niederlassung des Speditionsdienstleisters Dachser. Foto: Deecke<br />

8 w.<strong>news</strong> DEZEMBER 2011<br />

Das Familienunternehmen Dachser gehört zu den Global<br />

Intelligente Logistik<br />

Schon in den Achtzigern investiert<br />

das Unternehmen kräftig in den Ausbau<br />

der IT-Kompetenz und in Kommunikationstechnologien,<br />

seit 1993 arbeitet<br />

man mit den Vorteilen des Barcode<br />

für die Sendungen. Ein weiterer Meilenstein:<br />

Seit 2001 informiert das<br />

„Supply Chain Event Management“<br />

über den Verlauf der Sendungen. Mit<br />

dem „Global“-Programm wird Dachser<br />

und seine intelligente Logistik auch in<br />

Asien, Afrika und Amerika zum gefragten<br />

Partner.<br />

Geschäftsfelder<br />

Der Logistik-Riese hat sein Geschäft<br />

in drei Felder unterteilt: Dachser European<br />

Logistics, das auch die Maghreb-<br />

Länder einschließt, Dachser Food Logistics<br />

sowie Dachser Air & Sea Logistics.<br />

Über drei Eurohubs werden vom Saarland,<br />

Bratislava und Clermont-Ferrand,


Playern im Transportgeschäft und expandiert weiter. Foto: Dachser<br />

Frankreich, aus alle wichtigen Wirtschaftsräume<br />

Europas nach festen Taktzeiten<br />

erreicht. Über Cargoplus werden<br />

die früheren GUS-Staaten und Nordafrika<br />

bedient.<br />

Weltmarktführerdichte<br />

Dass man <strong>als</strong> neuen Standort Öhringen<br />

wählte, kommt nicht von ungefähr.<br />

Dachser will in der wirtschaftlich<br />

starken Region präsent sein. „<strong>Die</strong><br />

Region Heilbronn-Franken hat die in<br />

Deutschland höchste Weltmarktführerdichte.<br />

<strong>Die</strong> Zusammenarbeit mit diesen<br />

Leadern bedeutet ein hohes Kunden -<br />

potenzial“, sagt Marc Bohlender, Leiter<br />

der Dachser-Niederlassung Vellberg.<br />

„Bereits in den Planungen 2006 wurde<br />

Öhringen <strong>als</strong> der optimale Standort für<br />

die Ansiedlung identifiziert. Öhringen<br />

ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt<br />

innerhalb Deutschlands und hat eine<br />

zentrale Bedeutung im europaweit inte-<br />

grierten Dachser-Netzwerk“, begründet<br />

Bohlender den jetzigen Schritt.<br />

Aussichten<br />

<strong>Die</strong> Zukunft für den Standort sieht er<br />

positiv: „Wir finden in der Region ein<br />

ausgezeichnetes Potenzial an gut qualifizierten<br />

Fachkräften vor, die wir rekrutieren<br />

können. Dachser Öhringen wird<br />

bis Ende 2012 bis zu 25 neue Arbeitsplätze<br />

in der Region schaffen und mittelfristig<br />

300 Mitarbeiter beschäftigen“,<br />

erklärt der Niederlassungsleiter.<br />

www.dachser.com<br />

Dachser in Zahlen:<br />

Umsatz: 3,8 Mrd € (2010)<br />

Mitarbeiter: 19.000 weltweit<br />

Stammsitz: Kempten/Allgäu<br />

www.raben-group.com<br />

DEZEMBER 2011 w.<strong>news</strong><br />

9


IHK + REGION<br />

Entscheidungen<br />

Seit sechs Monaten ist Elke<br />

Schweig IHK-Hauptgeschäftsführerin.<br />

Mit einer neuen<br />

Kommunikationsstruktur in der<br />

IHK-Vollversammlung hat sie<br />

erste Signale gesetzt. Aber das<br />

ist längst nicht alles. Einblicke<br />

in den Alltag der Hauptgeschäftsführerin.<br />

VON ACHIM Ü HLIN<br />

Derzeit führt Elke Schweig<br />

zahlreiche Gespräche mit<br />

Unternehmern und wich -<br />

tigen Persönlichkeiten aus der<br />

Politik in der Region. <strong>Die</strong> IHK<br />

ist zudem in ein bundesweites<br />

Netzwerk aus 80 Kammern<br />

ein gebunden, das eben falls<br />

ihre Mitarbeit fordert.<br />

Im Vorstand des RKW<br />

Über die Dachorganisationen<br />

der IHKs in Baden-Württemberg<br />

(BWIHK) und deutschlandweit<br />

(DIHK) setzen sich<br />

die Kammern für die Interessen<br />

der deutschen Wirtschaft<br />

ein. Bei Hauptgeschäftsfüh -<br />

rerkon ferenzen in Köln oder<br />

Mitgliederversammlungen in<br />

Stuttgart waren die Eurokrise<br />

10 w.<strong>news</strong> DEZEMBER 2011<br />

ebenso Thema wie die Folgen<br />

der Energiewende. „Sehr interessant<br />

war für mich auch der<br />

Austausch mit Ministerpräsident<br />

Winfried Kretschmann<br />

zur Wirtschaftspolitik“, erzählt<br />

Schweig. Zudem wurde sie<br />

in den Vorstand des RKW<br />

Baden-Württemberg berufen.<br />

„<strong>Die</strong> IHK Heilbronn-Franken<br />

ist Federführer aller badenwürttembergischen<br />

IHKs im<br />

Be reich der Gewerbeförderung.<br />

Das RKW leistet bei der Förderung<br />

von KMUs einen wichtigen<br />

Beitrag. Deshalb brin ge<br />

ich mich hier <strong>als</strong> Vertreterin<br />

aller Landes-IHKs ein.“<br />

Starke Familienunternehmen<br />

Auch innerhalb der Region<br />

war Elke Schweigs Terminplan<br />

in den letzten Wochen voll<br />

gespickt. Bei vier Bestenehrungen<br />

konnte sie 276 jungen<br />

Menschen gratulieren, die ihre<br />

Ausbildung mit Auszeichnung<br />

bestanden hatten. Mit IHK-<br />

Präsident Thomas Philippiak<br />

informierte sie sich bei der<br />

Fir ma Hengstenberg, Bad Fried -<br />

richshall, über das neue Azubi-<br />

Matching-Programm der IHK.<br />

Weitere Highlights waren für<br />

sie ein Kongress zum betrieb -<br />

lichen Gesundheitsmanagement<br />

in Bad Mer gentheim, ein<br />

Arbeitsmarktforum in Neckarsulm,<br />

ein Treffen des Pakt Zukunft<br />

sowie Besuche zu Firmen -<br />

jubiläen wie dem 125-jährigen<br />

Bestehen der Heilbronner J.<br />

Sigel & Sohn. „Solche Familienunternehmen<br />

sind die Grundlage<br />

für den wirtschaftlichen<br />

Erfolg unserer Region.“<br />

Auch Gespräche zur regionalen<br />

Zusammenarbeit hat<br />

Schweig intensiviert. Bei einem<br />

Treffen mit dem Arbeit geber -<br />

ver band und der IG Metall<br />

stand das Thema Fachkräftegewinnung<br />

im Mittelpunkt.<br />

Zudem engagiert sie sich in<br />

einem neuen Arbeitskreis, der<br />

die Attraktivität der Stadt Heilbronn<br />

steigern will. Beteiligt<br />

war sie auch an der Wahl von<br />

Dr. Andreas Schumm zum Geschäftsführer<br />

der Wirt schafts re -<br />

gion Heilbronn-Franken GmbH<br />

und lotete mit Vertretern aus<br />

Politik, Unternehmen sowie<br />

des Hochschulrates Möglichkeiten<br />

der Erweiterung des<br />

Haller Hochschulcampus aus.<br />

IHK-Hauptgeschäftsführerin<br />

Elke Schweig.<br />

Foto: Riesmeier<br />

Neuer Dialog<br />

In den vergangenen Wochen<br />

führte Elke Schweig mit<br />

dem IHK-Präsidium sowie der<br />

IHK-Vollversammlung jeweils<br />

zwei Sitzungen durch. Dabei<br />

beschloss das Parlament der<br />

regionalen Wirtschaft, seine<br />

Sitzungen zu verschlanken,<br />

um mehr Raum für den Meinungsaustausch<br />

zu Entscheidungsthemen<br />

zu haben. „Dadurch<br />

können sich unsere<br />

Vollversammlungsmitglieder<br />

mit ihrem Know-how noch<br />

aktiver in die Entscheidungsprozesse<br />

einbringen“, sagt<br />

Schweig. „Unsere Vollversammlung<br />

wünscht sich zu -<br />

dem einen geschützten Raum,<br />

in dem jeder frei von der Leber<br />

weg reden kann. Das fördert<br />

den offenen und konstruktiven<br />

Austausch innerhalb unseres<br />

Wirtschaftsparlamentes.“<br />

Sitzungen bleiben<br />

mitgliederöffentlich<br />

Mitgliedsunternehmen der<br />

IHK können weiterhin an den<br />

Sitzungen teilnehmen. <strong>Die</strong> Tagesordnung<br />

und Anmeldemöglichkeiten<br />

hierzu gibt es<br />

auf der Homepage der IHK.<br />

<strong>Die</strong> Presse wird hingegen nur<br />

nach Entscheidung des Präsidiums<br />

eingeladen, wenn beispielsweise<br />

Themen bereits<br />

ausdiskutiert sind. „<strong>Die</strong> Presse<br />

ist für unsere Arbeit sehr<br />

wichtig“, betont Schweig.<br />

„Falls unsere Sitzungen nicht<br />

presseöffentlich sind, informieren<br />

wir die Medien selbstverständlich<br />

zeitnah über<br />

die Ergebnisse und stehen<br />

auch jederzeit für vertiefende<br />

Gespräche zur Verfügung.“<br />

Tatsächlich hat die IHK-<br />

Vollversammlung in ihrer ers -<br />

ten nicht öffentlichen Sitzung<br />

gleich Nägel mit Köpfen gemacht<br />

und einen neuen Finanzausschuss<br />

eingerichtet.<br />

Ein deutliches Zeichen für<br />

mehr Transparenz.<br />

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TITEL<br />

Erfolgsmodell Familie<br />

Ein Blick in die Liste der 52.000 Mitgliedsunternehmen<br />

der IHK Heilbronn-Franken zeigt, dass Familienbetriebe<br />

den Löwenanteil der Mitgliedsunternehmen<br />

der IHK ausmachen. Vom Kleinbetrieb bis hin zum<br />

Weltkonzern. <strong>Die</strong>se Unternehmen sind die Basis des<br />

wirtschaftlichen Erfolges der Region.<br />

VON M ATTHIAS M ARQUART<br />

Einer Studie der Stiftung Fami -<br />

lienunternehmen zur volks -<br />

wirtschaftlichen Bedeutung<br />

von Familienunter neh men zu -<br />

folge sind über 93 Pro zent der<br />

in Deutschland ansässigen Betriebe und<br />

Firmen familienkontrollierte Unternehmen.<br />

Sie tragen mit einem Anteil von<br />

49 Prozent zum Umsatz aller Unternehmen<br />

bei und stellen über 54 Prozent der<br />

Arbeitsplätze. <strong>Die</strong> Studie bietet ebenfalls<br />

anhand der Kriterien „Beschäftigte<br />

und Umsatz“ eine Liste der<br />

Top-500-Familienunternehmen<br />

in Deutschland. Auch Unterneh -<br />

men aus der Region Heilbronn-<br />

Franken sind dort aufgeführt.<br />

12 w.<strong>news</strong> DEZEMBER 2011<br />

Mit den Firmen Berner, Bürkert, ebmpapst,<br />

Getrag, Klenk, Läpple, Lidl,<br />

Optima, Würth und Ziehl-Abegg stellt<br />

die Region Heilbronn-Franken immerhin<br />

zwei Prozent der Top-500-Familienunternehmen<br />

in Deutschland.<br />

Hohe Innovationskraft<br />

<strong>Die</strong> Firmen in der Region Heilbronn-<br />

Franken zeichnen sich durch eine hohe<br />

Innovationskraft aus. Im globalen Wettbewerb<br />

sind sie besonders gut aufgestellt.<br />

<strong>Die</strong> starke Export orien tie -<br />

rung unserer Wirtschaft sowie<br />

die überdurch-<br />

schnittlich hohe Zahl an Weltmarktführern<br />

in der Region verdeutlichen dies<br />

eindrücklich. So zählen zu den General -<br />

tugenden bei familiengeführten Betrieb<br />

Kontinuität, Bodenständigkeit, Verantwortungsbewusstsein<br />

gegenüber dem<br />

eigenen Betrieb, den Mitarbeitern und<br />

dem Standort.<br />

Kontinuität ist Trumpf<br />

Eine weitere, vom Institut für Mittelstandsforschung<br />

(ifm), Mannheim,<br />

für die Stiftung Familienunternehmen<br />

durchgeführte Studie zur „Verweildauer<br />

des Managements von Familienunternehmen<br />

und Unternehmen in Streu -<br />

besitz“ zeigt: Geschäftsführer und<br />

Vorstände von Familienunternehmen<br />

bleiben signifikant länger im Amt,<br />

<strong>als</strong> die entsprechende Führungsriege<br />

bei Konzernen<br />

in Streubesitz.<br />

„Ge rade die<br />

Familienunternehmen<br />

sind ein<br />

wesentlicher<br />

Bestandteil<br />

unserer wirtschaftlichen<br />

Kultur.<br />

Foto: Kai Koehler –<br />

Fotolia.com


Führungsriege in einem Unternehmen<br />

hat eine enorme Vorbildfunktion.<br />

Wenn hier ein ständiges Kommen und<br />

Gehen herrscht, ist regelmäßig eine<br />

Verunsicherung aller Angestellten zu<br />

verspüren. Zusätzlich ist dabei auch<br />

die Frage zu stellen, ob Veränderungen,<br />

die Spitzenmanager treffen, nicht<br />

auch Zeit brauchen, um sich auszuzahlen.<br />

Nachhaltige Unternehmens -<br />

politik ist nicht mit einer hohen Fluktuation<br />

immer neuer Spitzenleute<br />

durchzusetzen“, so Prof. Dr. Dr. h.c.<br />

Brun-Hagen Hennerkes, Vorstand der<br />

Stiftung Familienunternehmen.<br />

Eigentümer sind erfolgreicher<br />

Und auch vom Kapitalmarkt wird<br />

ein schneller Wechsel nicht gefordert,<br />

wie ein Blick auf die Unternehmen<br />

zeigt, die in der Rechtsform der AG<br />

geführt werden: Mit 8,2 Jahren Verweildauer<br />

im Mittel der Aktiengesellschaften<br />

liegen Familienunternehmen<br />

deutlich höher <strong>als</strong> Unternehmen im<br />

Streubesitz mit 6,3 Jahren. „<strong>Die</strong> beiden<br />

Indizes DAXplus Family und GEX, die<br />

eigen tümergeführte Unternehmen an<br />

der Börse abbilden, sind bei weitem<br />

erfolgreicher. Auch hier scheint sich<br />

Langfristigkeit und Nachhaltigkeit im<br />

wahrs ten Sinne des Wortes auszuzahlen“,<br />

ergänzt Hennerkes.<br />

Das Rückgrat der Wirtschaft<br />

Familienunternehmen sind ein wesentlicher<br />

Bestandteil unserer wirtschaftlichen<br />

Kultur und werden es<br />

sicher lich auch bleiben. Sie sind das<br />

Rückgrat unserer Wirtschaft und sorgen<br />

auch dank einer starken regionalen<br />

Vernetzung für Kontinuität. Eine<br />

Kontinuität, die es auch in Zeiten eines<br />

rasanten wirtschaftlichen Wandels nach<br />

wie vor braucht.<br />

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DEZEMBER 2011 w.<strong>news</strong><br />

13


TITEL<br />

Traditionell stark<br />

Was macht viele familiengeführte Betriebe<br />

so erfolgreich und wo liegen die Stärken<br />

und Schwächen dieser Unternehmensform?<br />

w.<strong>news</strong> hat einige Unternehmer befragt.<br />

<strong>Die</strong> Brauer und Braumeister der Distelhäuser Brauerei. Foto: Distelhäuser<br />

14 w.<strong>news</strong> DEZEMBER 2011<br />

VON M ATTHIAS M ARQUART<br />

In Tauberbischofsheim ist die Distelhäuser<br />

Brauerei angesiedelt, die<br />

sich seit 1876 im Besitz der Familie<br />

Bauer befindet. Mit knapp<br />

185.000 Hektolitern Jahresausstoß<br />

und 147 Mitarbeitern gehört die<br />

Distelhäuser Brauerei zu den mittelständischen<br />

Brauereien in der deutschen<br />

Bierlandschaft. Eine der Stärken<br />

des Familienunternehmens sieht Geschäftsführer<br />

Achim Kalweit darin,<br />

dass man sich in einem Markt, der von<br />

Konzentration und Globalisierung geprägt<br />

sei, immer die Eigenständigkeit<br />

bewahrt habe.<br />

„Wir sind keiner internationalen<br />

Konzernführung oder Börse verpflichtet<br />

und können daher auch in schwierigen<br />

Zeiten zu unseren langjährigen<br />

Partnern stehen.“ Und sein Kollege,<br />

Geschäftsführer Roland Andre, ergänzt:<br />

„Nachhaltig stabile Strukturen sind uns<br />

wichtiger <strong>als</strong> schneller Profit und kurzfristig<br />

lukra tive Geschäfte.“ So führte<br />

die Distelhäuser Brauerei bereits 1956<br />

eine Mitarbeiterbeteiligung ein, über<br />

die alle am Erfolg des Unternehmens<br />

teilhaben können.<br />

Regional verwurzelt<br />

<strong>Die</strong> Brauerei bekennt sich zu ihrer<br />

Verantwortung für die Region. <strong>Die</strong><br />

Hauptzutaten der Biere aus Distelhausen<br />

stammen zu fast 100 Prozent aus<br />

dem Taubertal und einem Umkreis von<br />

weniger <strong>als</strong> 100 Kilometer um das Dorf.<br />

Damit hängen rund 570 weitere Arbeitsplätze<br />

in Landwirtschaft, <strong>Die</strong>nstleistung,<br />

Handel und Gastronomie unmittelbar<br />

von der Distelhäuser Brauerei<br />

ab. Roland Andre: „Mit einer Begeisterung,<br />

die von Generation zu Generation<br />

weitergegeben wird, kämpfen wir<br />

für den Erhalt der traditionellen Braukunst<br />

und die Vielfalt herkunftstypischer<br />

Bierspezialitäten. Dabei haben<br />

wir ein offenes Ohr für neue Ideen und<br />

fördern den Fortschritt, denn wir verstehen<br />

Tradition nicht <strong>als</strong> Verharren<br />

in altertümlichen Arbeitsweisen. Wir<br />

brauen moderne Biere mit traditionellem<br />

Hintergrund. So bewahren wir<br />

echte, regionale Braukunst und authentische<br />

Lebensart.“


„Gesundes Wachstum<br />

ist für ein<br />

Familienunternehmen<br />

nur möglich, wenn es<br />

die traditionellen Werte<br />

wahrt und gleichzeitig<br />

ungewöhnliche Innovationen<br />

schnell<br />

umsetzt.<br />

“<br />

Angelika Kölle,<br />

Angelika und Klaus Kölle (linkes Bild). Eine Kölle-Rosenkultur. Fotos: Kölle<br />

Kaiserlich-königlicher Hoflieferant<br />

Auch das Heilbronner Unternehmen<br />

Pflanzen-Kölle ist ein traditionsreiches<br />

Familienunternehmen, das mittlerweile<br />

in der sechsten Generation von Angelika<br />

Kölle <strong>als</strong> Vorsitzende der Geschäftsführung<br />

geleitet wird. Das Unternehmen<br />

ging aus einer Ulmer Kunst- und<br />

Handelsgärtnerei hervor. Gegründet<br />

1818 avancierte Pflanzen-Kölle schnell<br />

zum kaiserlich-königlichen Hoflieferanten.<br />

Angelika Kölle: „Qualität, Begeisterung,<br />

Innovation und Inspiration<br />

sind die vier Stärken, die Pflanzen-<br />

Kölle <strong>als</strong> erfolgreiches Familienunternehmen<br />

mit sozialer und ökologischer<br />

Verantwortung wachsen lässt.“ Das<br />

Unternehmen betreibt mittlerweile<br />

deutschlandweit zwölf Gartencenter.<br />

Hinzu kommen eine eigene Gärtnerei<br />

und Baumschule. Von den 1.550 Mitarbeitern<br />

sind 125 Auszubildende. Allein<br />

2011 starteten 50 Auszubildende ihre<br />

Berufslaufbahn bei Pflanzen-Kölle.<br />

Nachhaltige Werte<br />

Dabei bildet der gärtnerische Ursprung<br />

die Wurzeln des Familienunternehmens.<br />

<strong>Die</strong> eigene Gärtnerei und Baumschule<br />

mit natürlichen Pflanzen-Kulturen liegen<br />

dem Unternehmen ebenso sehr am Herzen<br />

wie innovative Konzepte wie die<br />

Pflanzen-Kölle Heilbronn ▼<br />

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DEZEMBER 2011 w.<strong>news</strong><br />

15


TITEL<br />

Mark Aberle, geschäftsführender Gesellschafter der Aberle Automation in Leingarten. Foto: Aberle Automation<br />

Bio-Gärtnerei mit rund 81 verschiedenen<br />

Bio-Kräutern, die Natur-Pur Staudengärtnerei<br />

mit ihren ökologischen<br />

Pflanzenkollektionen oder die umfangreiche<br />

Rosenkultur.<br />

Kölle: „Gesundes Wachstum und<br />

erfolgreiches Handeln sind für ein Familienunternehmen<br />

nur möglich, wenn es<br />

die traditionellen Werte wahrt und<br />

gleichzeitig ungewöhnliche Innovationen<br />

schnell umsetzt.“<br />

Unternehmenskultur leben<br />

Und auch die Unternehmenskultur<br />

der Nordheimer Gebr. Eberhard GmbH &<br />

Co. KG ist von Anfang an bis heute<br />

durch einen familiären Umgang geprägt.<br />

Manuel Eberhard, derzeit Doktorand an<br />

der Bond-University/Australien: „Wir<br />

versuchen stets die Werte, auf die Willi<br />

und Eugen Eberhard das Unternehmen<br />

gegründet haben, sowohl an die nachfolgenden<br />

Generationen in der Familie<br />

<strong>als</strong> auch an unsere Mitarbeiter weiter -<br />

zugeben und zu leben. Wir stehen für<br />

Tradition im verlässlichen Miteinander<br />

und für technischen Fortschritt in den<br />

Produkten und unserer Organisation.<br />

Team or ga ni sa tion, flexible Arbeitszeiten,<br />

Erfolgsbeteiligung und umweltgerechte<br />

Produktion sind Standard für unsere<br />

Mitarbeiter.“ Doch es gibt auch weitere<br />

Faktoren, die das Unternehmen <strong>als</strong> Basis<br />

für den wirtschaftlichen Erfolg von familiengeführten<br />

Unternehmen betrach tet.<br />

16 w.<strong>news</strong> DEZEMBER 2011<br />

“Werte spielen im<br />

persönlichen Umgang<br />

eine große<br />

Rolle und müssen<br />

von der Unter -<br />

nehmensleitung<br />

vorgelebt werden.<br />

“<br />

Mark Aberle,<br />

Geschäftsführender<br />

Gesellschafter<br />

„Sie zeichnen sich durch einen längeren<br />

Planungshorizont aus. Der Fokus liegt<br />

auf einer Steigerung des Unternehmenswertes<br />

über mehrere Gene rationen hinweg<br />

und nicht auf dem nächs ten Quart<strong>als</strong>ergebnis“,<br />

sagt Manuel Eberhard. So<br />

streben die Besitzer von Familienunternehmen<br />

danach, das Unternehmen der<br />

nachfolgenden Generation zu übertragen,<br />

so dass das Überleben des Unternehmens<br />

Priorität gegenüber kurzfristigen<br />

Gewinnmitnahmen genießt.<br />

In der Krise gewachsen<br />

Herbert Hennige, Mitglied der Geschäftsleitung:<br />

„Insbesondere in konjunkturell<br />

schwierigen Zeiten hat sich<br />

diese Unternehmensform bisher ausbezahlt.<br />

So haben wir während der<br />

Finanzkrise im Jahr 2009 die größte<br />

Investition in unserer Firmengeschichte<br />

vorgenommen. Wir konnten damit<br />

unsere Produktionskapazität in Nordheim<br />

um das Doppelte erhöhen und das<br />

Lagervolumen für den Elektrogroßhandel<br />

in Böckingen erweitern. <strong>Die</strong>s ist<br />

nur aufgrund unserer Unabhängigkeit,<br />

unserem langfristigen Planungshorizont<br />

sowie dem Bekenntnis zum Standort<br />

möglich gewesen.“<br />

Verantwortung übertragen<br />

Den Generationswechsel zu bewerkstelligen<br />

– das war auch bei der Creglinger<br />

Wirthwein AG ein Thema. „Es ist mein<br />

ausgeprägter Wunsch, mein Lebenswerk<br />

– und das vieler Mitarbeiter – an die<br />

nächste Generation weiterzugeben“,<br />

sagt Udo Wirthwein. Deshalb sei es<br />

auch ein großes Glück, dass beide<br />

Söhne nie zur Diskussion stellten, in<br />

die Fußstapfen des Vaters zu treten.<br />

Marcus und Frank Wirthwein sind seit<br />

mehreren Jahren <strong>als</strong> Geschäftsführer in<br />

der Wirthwein-Gruppe an verantwortlicher<br />

Stelle tätig. Für beide war der<br />

Einstieg in das Familienunternehmen<br />

eine Selbstverständlichkeit. Durch die<br />

Übertragung von Verantwortung auf<br />

die nächste Generation mit der Erweiterung<br />

der Vorstandschaft um die<br />

Söhne Marcus und Frank Wirthwein<br />

sowie Rainer Zepke zum 1. Juli 2010<br />

wurde der Führungswechsel eingeläutet<br />

und wird gemäß der soliden Unternehmensphilosophie<br />

Stück für Stück<br />

realisiert.<br />


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Künftig nicht mehr so aufwändig<br />

Fracht-Sicherheitsprüfungen<br />

für Fritz-Kunden<br />

Ob zu Wasser, auf der Straße<br />

oder eben in der Luft – bei der<br />

Fritz Gruppe Heilbronn steht<br />

der Kundengedanke an oberster<br />

Stelle: „Wir beobachten ständig<br />

die Märkte, immer auf der Suche<br />

nach weiteren, noch effektiveren<br />

<strong>Die</strong>nstleistungen, von denen<br />

unsere Kunden profitieren“, so<br />

Firmeninhaber Wolfram Fritz.<br />

Der Kunde erwartet von uns zu<br />

Recht effiziente, maßgeschneiderte<br />

logistische und speditionelle<br />

Premium-Produkte. Und<br />

so war es für die Verantwort-<br />

lichen der Fritz Gruppe eine<br />

klare Entscheidung, die Bewilligung<br />

des Status „Reglementierter<br />

Beauftragter für die Abfertigung<br />

von Luftfracht“ beim<br />

Luftfahrtbundesamt in Braunschweig<br />

zu beantragen. Was<br />

einfach klingt, ist in der Praxis<br />

an lange, aufwändige Prüfverfahren<br />

gekoppelt. So wundert<br />

es nicht, dass nur wenige Unternehmen<br />

die strengen Kriterien<br />

erfüllen können. Derzeit haben<br />

bundesweit nur 1.417 Firmen<br />

diesen Status, davon lediglich<br />

– Fritz miteinbezogen – drei Firmen<br />

in Heilbronn. „Wir sind sehr<br />

froh zu diesem ausgewählten<br />

Kreis zu gehören“, bekundet<br />

Wolfram Fritz sichtlich stolz.<br />

„Der Mehrwert für unsere Kunden<br />

ist enorm“, fügt er hinzu. Bei<br />

Versendung von Luftfrachtsendungen<br />

durch einen „Reglementierten<br />

Beauftragten“ werden<br />

diese bei der Frachtabwicklung<br />

am Flughafen automatisch <strong>als</strong><br />

„secured“ eingestuft und somit<br />

keiner aufwändigen Sicherheitsprüfung<br />

unterzogen. Das spart<br />

Verzögerungen beim Abflug<br />

der Sendungen und bringt dem<br />

Kunden eine erhebliche Zeit-<br />

und Kostenersparnis. „Auch<br />

wenn es ein kosten- und personalintensiver<br />

Weg bis zu der<br />

Bewilligung war, sind wir sehr<br />

glücklich, unseren Kunden ein<br />

weiteres Spitzenprodukt und<br />

profitable <strong>Die</strong>nstleistung anbieten<br />

zu können“, betont Fritz.


TITEL<br />

„Gemischtwarenladen“ macht<br />

sich bezahlt<br />

Und darüber, dass das Unternehmen<br />

in guten Händen ist, muss sich der<br />

Senior-Chef keine Sorgen machen.<br />

Das Erfolgsmodell des Familienunter -<br />

nehmens Wirthwein: Diversifikation<br />

und Expansion in zukunftsträchtige<br />

Geschäftsbereiche. „Unser manchmal<br />

hinterfragter Gemischtwarenladen hat<br />

sich in der Wirtschaftskrise 2009/10<br />

<strong>als</strong> großer Vorteil herausgestellt“, so<br />

Vertriebsvorstand Frank Wirthwein, der<br />

<strong>als</strong> Geschäftsführer der Winkler Design<br />

<strong>Die</strong> Haering-Gesellschafter Stefan Baer (links) und Walter Baer. Foto: Haering<br />

18 w.<strong>news</strong> DEZEMBER 2011<br />

GmbH & Co. KG und der Bembé Parkett<br />

GmbH & Co. KG auch den Geschäftsbereich<br />

Innenausbau verantwortet. <strong>Die</strong><br />

Wirthwein-Gruppe ist mittlerweile in<br />

den sechs Geschäftsfeldern Automotive,<br />

Bahn, Energie, Hausgeräte, Medi -<br />

zin technik und Innenausbau tätig.<br />

Schnell und flexibel<br />

<strong>Die</strong> „Unternehmensform Familie“ hat<br />

sich auch immer bei dem Untergruppenbacher<br />

Lackhersteller Haering bewährt.<br />

Seit der Firmengründung vor<br />

über 100 Jahren hat sich das Unterneh-<br />

men kontinuierlich entwickelt. Inzwischen<br />

ist bereits die vierte Familien -<br />

generation am Ruder und hat in dieser<br />

Zeit mit hoher Produktqualität, Flexibilität,<br />

Service und Zuverlässigkeit ein<br />

farbiges Kapitel Entwicklungsgeschichte<br />

geschrieben. Haering-Geschäftsführer<br />

Stefan Baer: „Durch die familiäre Struktur<br />

war es uns immer möglich im Unternehmen<br />

schnelle und bedarfs gerechte<br />

Entscheidungen zu treffen und umzusetzen.“<br />

Besonders bewährt habe sich<br />

die Unternehmensform vor drei Jahren,<br />

<strong>als</strong> das Unternehmen trotz negativer<br />

wirtschaftlicher Effekte eigenverantwortlich<br />

die Entscheidung gegen jede<br />

Form der Kurz arbeit treffen konnte.<br />

Erfolgreich Führen mit Werten<br />

Und auch bei Haering legt man viel<br />

Wert auf Tradition. Haering-Geschäftsführer<br />

Walter Baer: „Werte sind zu -<br />

nehmend entscheidend bei der Frage<br />

erfolgreicher Führung. KMU benötigen<br />

hohe Werte, um gut bestehen zu können.<br />

Werte haben zu Recht ganz erheblich<br />

mit dem Verhältnis des Unternehmens<br />

zu seinen Mitarbeitern zu tun, da<br />

sie entscheidend das Wohl der Belegschaft<br />

fördern. <strong>Die</strong>s ist in familiengeführten<br />

Unternehmen umso wichtiger,<br />

da dort teils auf Jahre und Jahrzehnte<br />

enge Beziehungsgeflechte bestehen<br />

und gepflegt werden. Nach unserer<br />

Auffassung muss in heutiger Zeit generell<br />

ein neuer, gültiger Wertekodex<br />

definiert werden. Es kommt inner- und<br />

außerbetrieblich mehr und mehr auf<br />

den Stil der Zusammenarbeit an.“<br />

Freiräume bieten<br />

Mark Aberle, geschäftsführender<br />

Gesellschafter der Leingartener Aberle<br />

Automation GmbH & Co. KG kann dem<br />

nur zustimmen: „<strong>Die</strong> Stärken eines Familienbetriebes<br />

liegen in der engen<br />

Verbundenheit der Geschäftsführung<br />

zum Unternehmen. In einem familiengeführten<br />

Unternehmen gibt es kurze<br />

Entscheidungswege. Der Chef ist für<br />

seine Mitarbeiter da, weil es flache<br />

Hierarchien gibt. Ein familiengeführtes<br />

Unternehmen bietet viele Freiräume für<br />

das Personal und die Führungskräfte,<br />

es muss nicht alles einem vorgegebenen<br />

Schema folgen.“


sdk.de<br />

<strong>Die</strong> Führungsriege der Wirthwein AG (von links): Vorstandsvorsitzender Udo Wirthwein zusammen mit<br />

seinen Söhnen Frank und Marcus Wirthwein sowie Rainer Zepke, die zum 1. Juli 2010 in den Vorstand der<br />

Wirthwein AG berufen wurden. Foto: Wirthwein<br />

Offen für Neues bleiben<br />

An Tradiertem festzuhalten, ohne<br />

dass es zielführend sei, mache aber<br />

keinen Sinn. Aberle: „Auch in diesen<br />

Bereichen muss man seine Verhaltensweisen<br />

an die Firmenentwicklung<br />

anpassen, ohne seine Werte aufzugeben.<br />

Werte spielen im persönlichen<br />

Umgang eine große Rolle und müssen<br />

von der Unternehmensleitung vorgelebt<br />

werden.“ Dennoch habe es sich<br />

bewährt, dass man bei Aberle neue<br />

Branchen und Techniken nie gescheut<br />

hat. „Immer die neuesten Lösungen für<br />

unsere Kunden anbieten zu können,<br />

kommt gut an. Wir versuchen alle<br />

möglichen Wünsche unserer Kunden<br />

zu realisieren. Unser Ziel ist es, eine<br />

Lösung zu finden, die langfristig ihren<br />

Preis wert ist.“<br />

www.aberle-automation.com<br />

www.distelhaeuser.de<br />

www.eberhard.de<br />

www.haering.eu<br />

www.pflanzenkoelle.de<br />

www.wirthwein.de<br />

„ Gerne wäre ich privat<br />

krankenversichert.<br />

Aber rechnet sich das<br />

denn für mich? “<br />

TITEL<br />

”Es ist mein ausgeprägter<br />

Wunsch,<br />

mein Lebenswerk –<br />

und das vieler Mit -<br />

arbeiter – an die<br />

nächste Generation<br />

weiterzugeben.<br />

“<br />

Udo Wirthwein, Vorstand<br />

Wirthwein AG, Creglingen<br />

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NEWSTICKER<br />

Neues aus Berlin und Brüssel<br />

Innovationsförderung für KMU<br />

vereinfachen<br />

Berlin. Alleine in Deutschland fließen im<br />

Zeitraum 2007-2013 insgesamt 4,6 Milliarden<br />

Euro aus Mitteln der EU-Strukturförderung<br />

in den Bereich Forschung,<br />

Innovation und technologische Entwicklung.<br />

Um auch in der 2014 beginnenden<br />

neuen Förderperiode gezielte Hilfe insbesondere<br />

für KMUs zu ermöglichen, hat<br />

sich der DIHK frühzeitig in die Verhandlungen<br />

über die Gestaltung der Programme<br />

eingeschaltet. „<strong>Die</strong> Einbindung der<br />

Kammern in die Programmentwicklung<br />

ist wichtig, damit die Innovationsstrategie<br />

der EU auch tatsächlich den Mittelstand<br />

erreicht“, unterstrich DIHK-Hauptgeschäftsführer<br />

Martin Wansleben auf<br />

einem Europasymposium, zu dem DIHK,<br />

ZDH und Bundeswirtschaftministerium<br />

Vertreter aus Wirtschaft und Politik nach<br />

Berlin eingeladen hatten. So müsste beispielsweise<br />

das Antragsverfahren einfacher<br />

gestaltet und über neue Finanzierungsformen<br />

nachgedacht werden.<br />

Ansprechpartner: Marc Evers<br />

evers.marc@dihk.de<br />

20 w.<strong>news</strong> DEZEMBER 2011<br />

Made in Germany in Gefahr?<br />

Brüssel. Pläne der Europäischen Kommission<br />

sehen beim Im- und Export<br />

künftig wesentlich kompliziertere Regeln<br />

für die Bestimmung des Warenursprungs<br />

vor. <strong>Die</strong>se Neuregelung des Zollwesens<br />

brächte in Einzelfällen nicht nur die Bezeichnung<br />

„Made in Germany“ in Gefahr,<br />

sondern droht darüber hinaus zu einer<br />

massiven Belastung für Unternehmen in<br />

Europa zu werden. Denn: Infolge neuer<br />

Ursprungsregeln fürchten Unternehmen<br />

zusätzliche Zollbürokratie. <strong>Die</strong> exportstarke<br />

deutsche Wirtschaft wäre besonders<br />

betroffen, mahnten Unternehmer<br />

auf einer Fachkonferenz in Brüssel, zu<br />

der der DIHK gemeinsam mit europäischen<br />

Organisationen eingeladen hatte.<br />

Bisher liegt der nichtpräferenzielle Ursprung<br />

einer Ware in dem Land, in dem<br />

die „letzte wesentliche, wirtschaftlich<br />

gerechtfertigte Be- und Verarbeitung“<br />

vorgenommen wurde. <strong>Die</strong>ses bewährte<br />

Prinzip sollte beibehalten werden.<br />

Ansprechpartnerin: Sara Borella<br />

borella.sara@dihk.de<br />

Erfolgreiche Bilanz 2011<br />

im Aus bil dungs pakt<br />

Berlin. <strong>Die</strong> Chancen der Jugendlichen<br />

auf eine Lehrstelle sind so gut wie seit<br />

dem Wiedervereinigungsboom nicht –<br />

die Unternehmen dagegen können<br />

immer häufiger Plätze nicht besetzen.<br />

<strong>Die</strong>se Bilanz zog DIHK-Präsident Hans<br />

Heinrich Driftmann in Berlin anlässlich<br />

des Treffens der Ausbildungspaktpartner.<br />

Im IHK-Bereich ergibt sich ein Plus von<br />

vier Prozent bei den neu abgeschlossenen<br />

Verträgen – trotz rückläufiger Bewerberzahlen.<br />

<strong>Die</strong>ser Zuwachs war möglich,<br />

weil in Bayern und Niedersachsen doppelte<br />

Abiturjahrgänge die Schulen ver -<br />

ließen und mehr Altbewerber und lernschwächere<br />

Jugendliche eine Chance<br />

bekommen haben. Doch Demografie<br />

und Fachkräftebedarf seien dadurch<br />

nicht auszugleichen, betonte Driftmann.<br />

Er rechne damit, dass über alle Wirtschaftsbereiche<br />

hinweg Ende des Jahres<br />

weit mehr <strong>als</strong> 75.000 Lehrstellen frei<br />

bleiben. Um mehr junge Leute für eine<br />

duale Ausbildung zu interessieren, hat<br />

die Bundesregierung mit Unterstützung<br />

der Wirtschaft jetzt die Werbekampagne<br />

„Berufliche Bildung – praktisch<br />

unschlagbar“ gestartet. Von Außen -<br />

werbung, Anzeigen und Plakaten bis<br />

hin zu Infotouren, Internetportal www.<br />

praktisch-unschlagbar.de, Facebookseite<br />

und Videos reicht das Portfolio.<br />

Ansprechpartner: Thilo Pahl<br />

pahl.thilo@dihk.de<br />

Weitere Infos zu den Veranstaltungen unter www.heilbronn.ihk.de/termine<br />

Dauerhafte Anhebung der<br />

Ist-Versteuerungsgrenze<br />

Berlin. Ab 1. Januar 2012 soll die Umsatzgrenze<br />

der sog. Ist-Versteuerung<br />

bundeseinheitlich dauerhaft 500.000<br />

Euro betragen – derzeit ist diese Grenze<br />

bis Ende 2011 befristet. Mit der unbefristeten<br />

Anhebung folgt die Bundes -<br />

regierung einer Forderung der IHK-Organisation.<br />

In der Sachverständigenan -<br />

hörung am 17. Oktober 2011 vor dem<br />

Finanzausschuss des Deutschen Bundestages<br />

machte der DIHK deutlich,<br />

dass die dauerhafte Anhebung der<br />

Grenze ein wichtiges Element gerade für<br />

kleine Betriebe und besonders für Gründer<br />

ist, die vielfach mit relativ niedrigen<br />

Umsätzen beginnen. Ein erneutes Absinken<br />

der Umsatzgrenze auf 250.000 Euro<br />

würde vor allem kleinen und mittleren<br />

Unternehmen wichtige Liquidität entziehen.<br />

Bei der Ist-Versteuerung führt der<br />

Unternehmer die Umsatzsteuer erst ab,<br />

wenn und soweit sein Kunde die Rechnung<br />

bezahlt hat und nicht schon bei<br />

Rechnungsstellung. Eine Vorfinanzierung<br />

der Umsätze durch den Unternehmer<br />

entfällt.<br />

Ansprechpartnerin: Brigitte Neugebauer<br />

neugebauer.brigitte@dihk.de<br />

IHK-Veranstaltungen (Auszug) Dez.–Jan. 2011<br />

Datum Veranstaltung Ort Preis<br />

20.12.11 Sprechtag mit L-Bank und Bürgschaftsbank/MBG in Heilbronn Handwerkskammer Heilbronn-Franken kostenfrei<br />

22.12.11 RKW-Sprechtag Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) kostenfrei<br />

13.01.12 Exportkontrolle in der Praxis Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) 150,00 €<br />

19.01.12 Existenzgründungsberatungen in Crailsheim Rathaus, Crailsheim kostenfrei<br />

23.01.12 IHK-Lehrerfortbildung: Bewerbungstraining an der Schule optimiert Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) kostenfrei<br />

und erfolgreich durchgeführt<br />

24.01.12 Sprechtag mit L-Bank und Bürgschaftsbank/MBG in Heilbronn Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) kostenfrei<br />

25.01.12 IHK-Lehrerfortbildung: Berufsorientierungskonzepte der Schulen im Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) kostenfrei<br />

Vergleich – von Anderen lernen, Eigenes entwickeln<br />

26.01.12 Gründer- und Jungunternehmertreff Heilbronn-Franken Innovationsfabrik Heilbronn 5,00 €<br />

26.01.12 RKW-Sprechtag Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) kostenfrei


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GELD + MÄRKTE<br />

Wirtschaft muss sich auf Veränderungen<br />

einstellen<br />

<strong>Die</strong> Kreditwirtschaft<br />

steht mit Basel III<br />

vor neuen Heraus -<br />

forderungen. Anpassungen<br />

der Unternehmensfinanzierung<br />

sind<br />

wahrscheinlich und<br />

notwendig.<br />

VON D R. MICHAEL K EMMER<br />

Deutschlands Wirtschaft<br />

hat eine<br />

erstaunliche Wachstumsphase<br />

durchlebt. Viele<br />

Unternehmen sind gestärkt<br />

aus der Krise hervorgegangenen.<br />

Banken und Sparkassen<br />

unterstützen sie mit einer<br />

stabilen Unternehmensfinanzierung<br />

bei nach wie vor<br />

historisch niedrigen Zinsen.<br />

Trotz großer Befürchtungen<br />

über mögliche Kreditengpässe<br />

im Zuge der Finanz- und<br />

Wirtschaftskrise kam es zu<br />

keiner Kreditklemme. Zahlreiche<br />

Unternehmen greifen auf<br />

ihre starke Innenfinanzierung<br />

aus dem Cashflow zurück,<br />

aber auch die Außenfinanzierung<br />

durch Bankkredite funktioniert<br />

gut.<br />

Neue Anforderungen an Banken<br />

<strong>Die</strong> Folgen der Finanzkrise<br />

der Jahre 2008 und 2009 sind<br />

allerdings weiterhin präsent.<br />

Um die Risiken im Finanzsektor<br />

künftig besser kontrollieren<br />

und vergleichbare Krisen<br />

vermeiden zu können, werden<br />

verschiedene Regulierungsmaßnahmen<br />

von Politik und<br />

Bankenaufsicht diskutiert und<br />

schrittweise eingeführt. Zentraler<br />

Baustein der neuen<br />

Regulierung sind die Ende<br />

2010 auf internationaler Ebene<br />

verabschiedeten „Basel III“-<br />

22 w.<strong>news</strong> DEZEMBER 2011<br />

Mit Basel<br />

III werden<br />

ab 2013<br />

neue Regulierungsmaßnahmen<br />

für<br />

Banken stufenweise<br />

über<br />

sechs Jahre<br />

eingeführt. <strong>Die</strong>s<br />

kann sich auch<br />

auf die Unternehmensfinanzierung<br />

auswirken.<br />

Foto: Michael Möller –<br />

Fotolia.com<br />

Beschlüsse, die gegenwärtig<br />

in europäisches<br />

Recht umgesetzt<br />

werden und<br />

2013 in Kraft treten<br />

sollen. Sie stellen erhebliche<br />

neue Anforderungen<br />

an die Eigen -<br />

kapital- und Liquiditätsausstattung<br />

der Banken.<br />

Es ist zu erwarten, dass<br />

sich Basel III auch auf die<br />

Unternehmensfinanzierung<br />

auswirken wird.<br />

Bonität entscheidet<br />

Verbindliche internationale<br />

Regelungen, nach denen die<br />

Kreditvergabe der Banken und<br />

Sparkassen an eine ausreichendeEigenkapitalausstattung<br />

gebunden ist, existieren<br />

bereits seit dem Jahr 1988<br />

(„Basel I“). <strong>Die</strong> im Jahr 2004<br />

verabschiedeten „Basel II“-Beschlüsse<br />

dynamisierten diese<br />

Eigenkapitalregeln: <strong>Die</strong> Höhe<br />

des vorzuhaltenden Eigenkapit<strong>als</strong><br />

je verliehenem Euro richtet<br />

sich seither insbesondere nach<br />

der Bonität bzw. dem Rating<br />

des jeweiligen Kreditnehmers.<br />

Rating verbessert<br />

Um ihr Rating zu verbessern,<br />

unternahmen viele Unternehmen<br />

im Zuge der Umsetzung<br />

von Basel II erhebli-


che Anstrengungen zur Verbesserung<br />

ihrer Eigenkapitalquote,<br />

ihrer Sicherheiten und<br />

ihrer Finanzkommunikation<br />

mit der Hausbank. <strong>Die</strong>se Maßnahmen<br />

stärkten die Finanzierungssituation<br />

der Unternehmen<br />

zum Teil deutlich, so dass<br />

sie auf die Krise gut vorbereitet<br />

waren. <strong>Die</strong> Differenzierung<br />

der Eigenkapitalanforderungen<br />

nach Bonitäten bei der<br />

Kreditvergabe bleibt auch in<br />

Zukunft erhalten.<br />

International verbindliche<br />

Liquiditätsregeln<br />

Basel III steigert das verpflichtend<br />

vorgeschriebene Ni -<br />

veau des durch die Banken<br />

vorzuhaltenden Eigenkapit<strong>als</strong><br />

erheblich. Kreditinstitute müssen<br />

zukünftig etwa ein Drittel<br />

mehr und zudem qualitativ<br />

besseres – und damit teureres<br />

– Eigenkapital bereithalten.<br />

Hinzu kommen erstm<strong>als</strong> international<br />

verbindliche Liquiditätsregeln:<br />

Banken und Sparkassen<br />

müssen mehr liquide<br />

Vermögenswerte vorhalten,<br />

zugleich werden die Möglichkeiten<br />

zur Fristentransformation<br />

(d. h. die Umwandlung<br />

kurzfristiger Einlagen in langfristige<br />

Kredite) eingeschränkt.<br />

Schließlich beschränkt eine<br />

neue Verschuldungsobergrenze<br />

(Leverage Ratio) die zuläs sige<br />

Gesamtbilanzsumme zuzüglich<br />

außer-bilanzieller Geschäfte<br />

der Bank auf das 33-fache<br />

ihres Eigenkapit<strong>als</strong>. Und das<br />

unabhängig von der Risikoeinstufung<br />

des einzelnen Kredits.<br />

Über die bindende Einführung<br />

in Europa ist noch nicht<br />

abschließend entschieden. Wür -<br />

den die Vorgaben jedoch <strong>als</strong><br />

bindend umgesetzt, würde dies<br />

zu einer indirekten Erhöhung<br />

der Eigenkapitalanfor derun gen<br />

für gut geratete, <strong>als</strong> risikoarm<br />

eingestufte Geschäfte führen.<br />

Neuen Anforderungen anpassen<br />

<strong>Die</strong> Einführung der neuen<br />

Regulierungsmaßnahmen erfolgt<br />

ab 2013 stufenweise über<br />

sechs Jahre. <strong>Die</strong> Kreditinstitute<br />

müssen sich frühzeitig an die<br />

neuen Anforderungen anpassen.<br />

<strong>Die</strong> Einschränkung des<br />

Kreditgeschäfts ist dabei keine<br />

sinnvolle Strategie, da weniger<br />

Geschäft für die Bank eine<br />

Ertragsminderung bedeutet.<br />

<strong>Die</strong> Kreditvergabe bleibt das<br />

Kerngeschäft der Banken und<br />

Sparkassen. Gleichwohl sind<br />

Anpassungen der Unternehmensfinanzierung<br />

zu erwarten:<br />

æ Langfristige Kredite werden<br />

aufgrund der Liquiditätsvor-<br />

schriften teurer, da Banken<br />

und Sparkassen diese Kredite<br />

stärker <strong>als</strong> bisher auch<br />

fristenkongruent, <strong>als</strong>o langfristig<br />

und damit teurer refinanzieren<br />

müssen.<br />

æ Um den höheren regulato -<br />

rischen Anforderungen zu<br />

begegnen und die Kreditkosten<br />

konstant zu halten,<br />

könnten Kreditinstitute künf -<br />

tig vermehrt Sicherheiten<br />

oder eine höhere Eigenkapitalquote<br />

vom Kunden verlangen.<br />

æ Kreditlinien könnten künftig<br />

stärker an den tatsächlichen<br />

Bedarf des Kunden<br />

angepasst oder die Entgelte<br />

für nicht-gezogene Linien<br />

erhöht werden.<br />

æ Aufgrund der Verschuldungsobergrenze<br />

ist eine<br />

Beschränkung von volumenstarkem,<br />

aber risikoarmem<br />

Geschäft denkbar; das<br />

betrifft bspw. die kurzfris -<br />

tige Handelsfinanzierung,<br />

hermesgedeckte Exportkredite<br />

sowie mit Immobilien<br />

besicherte Finanzierungen.<br />

Keine Kreditklemme<br />

Festzuhalten bleibt: <strong>Die</strong> höheren<br />

Eigenkapitalkosten wirken<br />

sich auf die Kreditkosten<br />

für die Banken aus. Auch<br />

GELD + MÄRKTE<br />

Der Autor<br />

Dr. Michael Kemmer ist Hauptgeschäftsführer<br />

des Bundesverbandes<br />

deutscher Banken.<br />

wenn die Eigenkapital- und Re -<br />

finanzierungskosten nur einen<br />

Teil (neben z. B. Bearbeitungskosten)<br />

der Kreditkosten ausmachen,<br />

ist daher mit einer<br />

Verteuerung der Unternehmens -<br />

finanzierung zu rechnen. Zu<br />

einer Kreditklemme wird es<br />

deshalb aber nicht kommen.<br />

Dem steht auch der intensive<br />

Wettbewerb auf dem deutschen<br />

Bankenmarkt entgegen.<br />

Sowohl Kreditwirtschaft <strong>als</strong><br />

auch Unternehmen müssen<br />

sich in den nächsten Jahren<br />

auf Veränderungen einstellen.<br />

Da zu gehört es, auch alternative<br />

Finanzierungsformen zum<br />

Kre dit in Erwägung zu ziehen.<br />

Durch eine intensive Finanzkommunikation<br />

zwischen den<br />

Unternehmen und ihrer Hausbank<br />

lassen sich diese Herausforderungen<br />

am besten meistern.<br />

Kontakt<br />

Martin Neuberger<br />

IHK-Referent Wirtschaftsförderung<br />

Telefon 07131 9677-112<br />

E-Mail neuberger@<br />

heilbronn.ihk.de<br />

DEZEMBER 2011 w.<strong>news</strong><br />

23


GELD + MÄRKTE<br />

VON H EIKE M. SCHENK<br />

Im Fokus der Untersuchung<br />

stehen die Einschätzungen<br />

regionaler Unternehmen angesichts<br />

der zunehmenden Bedeutung<br />

des indischen Marktes.<br />

Hauptziel der Studie ist es,<br />

Chancen, Herausforderungen<br />

und Zukunftsaussichten zu bewerten<br />

– und zwar im Kontext<br />

einer möglichen Investition auf<br />

dem Subkontinent.<br />

Das Ergebnis: Nach wie vor<br />

sehen die Teilnehmer einer<br />

Onlineumfrage die wichtigsten<br />

und einflussreichsten Chancen<br />

in Indiens herausragendem<br />

Marktwachstum sowie dessen<br />

attraktivem Marktvolumen,<br />

dicht gefolgt vom niedrigen<br />

Lohnniveau vor Ort. Gleichzeitig<br />

zählen ihrer Meinung<br />

nach vor allem die marode<br />

Infrastruktur und die indische<br />

Bürokratie zu den größten<br />

Herausforderungen für Inves -<br />

toren. Mit anderen Worten,<br />

diese Hürden haben einen<br />

nicht unwesentlichen Einfluss<br />

auf die Investitionsentscheidung<br />

der Firmen in Heilbronn-Franken.<br />

Hohe Wachstumsraten erwartet<br />

Mit Blick auf Indiens Zukunft<br />

sagen die Befragten wei-<br />

24 w.<strong>news</strong> DEZEMBER 2011<br />

Zukunftsmarkt Indien<br />

Warum investieren manche Firmen in Indien, und warum tun es<br />

andere nicht? <strong>Die</strong>s zeigt eine aktuelle Studie, welche im<br />

Rahmen einer Abschlussarbeit an der Hochschule Heilbronn und<br />

mit Unterstützung der IHK Heilbronn-Franken realisiert wurde.<br />

terhin hohe Wachstumsraten<br />

voraus, verbunden mit einer<br />

vielversprechenden Markterweiterung<br />

für Produkte und<br />

<strong>Die</strong>nstleistungen. Im gleichen<br />

Atemzug wird Indiens wachsende<br />

Kaufkraft genannt, die<br />

somit zur dritten bemerkenswerten<br />

Chance der Zukunft<br />

wird. Schließlich erwarten die<br />

befragten Unternehmen zukünftig<br />

einen erhöhten Wettbewerb<br />

und steigende Kosten für<br />

Grundstücke und Arbeitskräfte.<br />

Über das Hauptziel hinaus,<br />

<strong>als</strong>o die gegenwärtige Bewertung<br />

der indischen Rahmenbedingungen,<br />

erreichte die Studie<br />

eine Übersicht über die<br />

Gründe, die Unternehmen in<br />

der Region Heilbronn-Franken<br />

bisher bei der Investitions -<br />

entscheidung auf dem Subkontinent<br />

zögern lassen. Hier<br />

dominieren Ursachen wie das<br />

Interesse an anderen Märkten,<br />

fehlende Managementkapazitäten<br />

sowie die bereits erläu-<br />

Indien bietet auch für<br />

Unternehmen aus der<br />

Region interessante<br />

Marktperspektiven.<br />

Foto: Yuri Arcurs – Fotolia.com<br />

terten schwierigen Rahmenbedingungen<br />

vor Ort.<br />

Klares Bewusstsein über heutige<br />

und zukünftige Chancen<br />

Neben den quantitativen<br />

Ergebnissen wurden durch<br />

Interviews weitere Primärdaten<br />

gewonnen. <strong>Die</strong>se zusätz -<br />

lichen Daten sowie die Literatur<br />

zeigen im Vergleich mit<br />

den Ergebnissen der Umfrage<br />

deutliche Übereinstimmungen<br />

auf. <strong>Die</strong> Studie hat somit nicht<br />

nur eine aktuelle Bewertung<br />

der indischen Rahmenbedingungen<br />

aus deutscher Perspektive<br />

erreicht, sondern zu -<br />

dem bestätigt, dass unter den<br />

Firmen in Heilbronn-Franken<br />

ein klares Bewusstsein über<br />

die heutigen und zukünftigen<br />

Chancen und Herausforderungen<br />

auf dem Subkontinent<br />

herrscht. So scheint es nur<br />

eine Frage der<br />

Zeit zu sein,<br />

bis einige<br />

der „Hidden Champions“ der<br />

Region in Indien investieren<br />

werden. <strong>Die</strong>se Entscheidung<br />

ist insbesondere abhängig von<br />

den zukünftigen Anstrengungen<br />

der indischen Regierung,<br />

Investitionen aus dem Ausland<br />

zu fördern, Hemmnisse<br />

zu verringern und gleichermaßen<br />

Chancen zu betonen.<br />

Ausführlichere Informationen<br />

zur Studie finden Sie auf<br />

unserer Homepage unter<br />

www.heilbronn.ihk.de<br />

Dok.-Nr.: NEW000924<br />

Rangfolge der<br />

bewerteten Chancen<br />

und Heraus forde -<br />

rungen Indiens<br />

Auszüge aus der Ergebnis -<br />

übersicht, quantitativer Teil<br />

Aus heutiger Sicht<br />

Chancen<br />

1. Der indische Markt bietet ein<br />

hohes Marktwachstum.<br />

2. Der indische Markt bietet ein<br />

attraktives Marktvolumen.<br />

3. Der indische Markt bietet ein<br />

niedriges Lohnniveau.<br />

Herausforderungen<br />

1. Indien verfügt über eine<br />

unzureichende Infrastruktur.<br />

2. <strong>Die</strong> Bürokratie ist ein Problem<br />

des indischen Marktes.<br />

Für die Zukunft<br />

Chancen<br />

1. Der indische Markt wird<br />

auch in Zukunft ein hohes<br />

Wirtschaftswachstum zeigen.<br />

2. Indien zeigt zukünftig einen<br />

erweiterten Markt für Produkte<br />

und <strong>Die</strong>nstleistungen.<br />

3. Indien zeigt in Zukunft eine<br />

zunehmende Kaufkraft.<br />

Herausforderungen<br />

1. Der indische Markt zeigt<br />

zukünftig einen höheren<br />

Wettbewerb.<br />

2. Der indische Markt zeigt in<br />

Zukunft zunehmende Kosten<br />

für Grundstücke.<br />

3. Der indische Markt zeigt in<br />

Zukunft höhere Lohnkosten.


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GELD + MÄRKTE<br />

<strong>Die</strong> E-Bilanz kommt<br />

Bilanzierende Unternehmen<br />

müs sen sich 2012 auf eine<br />

weit reichende und kostenträchtige<br />

Änderung einstellen.<br />

VON C ARSTEN B ACHER<br />

Für Wirtschaftsjahre, die<br />

nach dem 31. Dezember<br />

2011 beginnen, wird die<br />

Finanzverwaltung nur noch<br />

elektronisch „nach amtlich<br />

vorgeschriebenem Datensatz“<br />

übermittelte Bilanzen sowie<br />

Gewinn- und Verlustrechnungen<br />

akzeptieren. <strong>Die</strong> Abgabe<br />

in Papierform wird auf Härtefälle<br />

beschränkt.<br />

Entlastungen erhofft<br />

<strong>Die</strong>se Verpflichtung ergibt<br />

26 w.<strong>news</strong> DEZEMBER 2011<br />

sich aus § 5b Einkommen -<br />

steuergesetz, der bereits 2008<br />

durch das sogenannte „Steuerbürokratieabbaugesetz“eingeführt<br />

wurde. <strong>Die</strong> Regelung<br />

fand aber lange Zeit keine<br />

Beachtung, weil bislang die<br />

erforderliche Umsetzungsverordnung<br />

fehlte.<br />

Außerdem erschien es auf<br />

den ersten Blick unverdächtig,<br />

wenn die Finanzverwaltung<br />

beabsichtigt, die Kommunikation<br />

mit den Unternehmen an<br />

den heutigen Stand der Technik<br />

anzupassen. Im Gegenteil,<br />

frei nach dem Motto „Elektronik<br />

statt Papier“, erhofften<br />

sich beide Seiten gleichermaßen<br />

deutlich spürbare Entlastungen<br />

hierdurch.<br />

Weitreichende Folgen für die<br />

betriebliche Praxis<br />

Doch die Ministerialbeamten<br />

begnügten sich in ihrem<br />

Entwurf vom 31. August 2010<br />

nicht mit der Klärung von<br />

technischen Fragen, sondern<br />

planten die Gliederungstiefe<br />

von Bilanz und G+V-Rechnung<br />

massiv auszuweiten. So<br />

sollte laut Verordnungsentwurf<br />

die Bilanz beispielsweise<br />

für kleine Kapitalgesellschaften<br />

auf 178 Pflichtfelder aufgebläht<br />

werden, während das<br />

Handelsgesetzbuch bislang lediglich<br />

23 vorschreibt. Eine<br />

Ausweitung der Taxonomie in<br />

einem solchen Ausmaß hätte<br />

weitreichende Folgen für die<br />

betriebliche Praxis gehabt.<br />

Gängige Geschäftsvorfälle hät -<br />

ten wesentlich detaillierter<br />

gebucht werden müssen. Mit<br />

Bürokratieabbau hatte das<br />

nichts mehr zu tun.<br />

Elektronik statt Papier –<br />

die E-Bilanz soll Entlastungen<br />

bringen, hat aber<br />

weitreichende Konsequenzen<br />

für Unternehmen.<br />

Foto: IckeT - Fotolia.com<br />

Teilerfolge erzielt<br />

<strong>Die</strong> IHK-Organisation hat<br />

deshalb massiv auf eine Än -<br />

derung des Verordnungsentwurfs<br />

gedrängt und konnte<br />

einige beachtliche Teilerfolge<br />

erzielen: So konnte die ursprünglich<br />

bereits für dieses<br />

Jahr geplante Umsetzung auf<br />

2012 verschoben werden und<br />

im endgültigen Anwendungsschreiben,<br />

das am 28. September<br />

veröffentlicht wurde, wird<br />

erklärt, dass im ersten Jahr der<br />

Neuregelung nicht beanstandet<br />

wird, wenn ein Unternehmer<br />

seine Bilanz sowie die<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

nach wie vor in Papierform<br />

einreicht. Ferner konnte sich<br />

die Finanzverwaltung durchringen,<br />

die Zahl der Auffangpositionen<br />

deutlich auszuweiten.<br />

Durch diese zusätzlichen<br />

Auffangpositionen wird sich<br />

der Umstellungsaufwand spür -<br />

bar reduzieren, doch hat die<br />

Finanzverwaltung bereits angekündigt,<br />

diese Erleichterungen<br />

in ein paar Jahren erneut<br />

zu überprüfen. Das Thema<br />

wird <strong>als</strong>o auch in den nächs -<br />

ten Jahren nichts an Aktualität<br />

verlieren.<br />

Kontakt<br />

Carsten Bacher<br />

IHK-Teamkoordinator<br />

Außenwirtschaft und Steuern<br />

Telefon 07131 9677-120<br />

E-Mail carsten.bacher@<br />

heilbronn.ihk.de<br />

www.heilbronn.ihk.de/recht<br />

aktuelle Mediadaten unter<br />

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<strong>Die</strong> Deutsche Post berät zum Thema Dialogmarketing und Online-Werbung<br />

Es gibt unzählige Anbieter und Produkte,<br />

die Unternehmen aller Branchen bei der<br />

Umsetzung von klassischen Mailings,<br />

beim Dialogmarketing oder auch bei der<br />

Online-Werbung unterstützen. Da fällt<br />

es schwer, den Überblick zu behalten.<br />

Für die Geschäftsführung der Löhnert<br />

GmbH waren klassische Wurfsendungen,<br />

Beilagenwerbung oder Anzeigen nicht<br />

neu, doch richtig zufrieden war man mit<br />

den Erfolgen bisheriger Aktionen nicht.<br />

Eine Einladung zum Seminar „Regional<br />

erfolgreich werben - online und per<br />

Brief“ führte Michaela Braun, Marketingverantwortliche<br />

bei der Löhnert GmbH,<br />

im Herbst 2010 schließlich in das Direkt<br />

Marketing Center Nürnberg, eines von<br />

bundesweit 28 Beratungszentren der<br />

Deutschen Post.<br />

<strong>Die</strong> Informationsbroschüre für das Produkt<br />

„aqua blue ® “, einem physikalischen Prinzip zur<br />

Verbesserung der Trinkwasserqualität für<br />

Privathäuser, Gastronomie, Industrie und<br />

Lebensmittelbranche, sollte überarbeitet<br />

werden. Bei der Planung der Werbeaktivitäten<br />

galt das Interesse von Michaela Braun auch<br />

der Online-Werbung. Besonders die Frage<br />

„Wie wird unser Produkt optimal im Internet<br />

gefunden?“ stellte eine Herausforderung dar.<br />

Da kam externe Unterstützung durchaus gelegen:<br />

„Uns war zuvor gar nicht klar, was die<br />

Deutsche Post alles im Angebot hat“, erzählt<br />

Michaela Braun. „Mit Google Adwords hatten<br />

wir uns selbst<br />

schon befasst<br />

und festgestellt,<br />

wie<br />

zeitaufwendig<br />

und<br />

kompliziert das Ganze ist. Der Gedanke, dass<br />

man all das in professionelle Hände abgeben<br />

kann und dennoch die Kontrolle behält, gefi el<br />

uns sehr.“ Ein persönliches Beratungsgespräch<br />

brachte es auf den Punkt: »Soll „aqua blue ® “<br />

bekannt gemacht werden, so muss zunächst<br />

die richtige Zielgruppe defi niert sein, um treffsicher<br />

werben zu können«, erläutert Helmut<br />

Schmidt, Leiter des Direkt Marketing Centers<br />

in Nürnberg. »Bei der Entwicklung einer neuen<br />

Kampagne haben wir das Ziel der gemeinsamen<br />

Aktivitäten mit dem Kunden herausgearbeitet<br />

und frische Ideen eingebracht. Dem bisherigen<br />

Mailing fehlte beispielsweise eine direkte<br />

Kundenansprache.«<br />

Crossmediales Marketingkonzept<br />

<strong>Die</strong> Löhnert GmbH hat gerade ihr zehnjähriges<br />

Bestehen gefeiert. <strong>Die</strong> Produktentwicklung<br />

liegt bereits zwölf Jahre zurück. Von Anfang<br />

an setzte das Unternehmen Werbemaßnahmen<br />

zur Kundengewinnung um. Doch die Anforderungen<br />

für eine gelungene Produktvermarktung<br />

nehmen stetig zu, gerade im Hinblick<br />

auf die Online-Welt. Daher galt es nun in<br />

Zusammenarbeit mit der Deutschen Post, ein<br />

crossmediales Marketingkonzept aufzustellen,<br />

um das Produkt offl ine wie online erfolgreich<br />

zu bewerben. »Zunächst haben wir das Profi l<br />

der Bestandskunden analysiert. <strong>Die</strong> dabei<br />

ermittelten Parameter sind die Basis, um dann<br />

potenzielle Neukunden zu generieren«, erklärt<br />

Pei-Shan Müller, Junior Consultant in Nürnberg.<br />

»Der typische „aqua blue ® “-Nutzer ist<br />

gut situiert, meist älter <strong>als</strong> 40 Jahre und wohnt<br />

in einem Ein- oder Zweifamilienhaus. Zudem<br />

ist er internetaffi n und bestellt gerne über den<br />

Versandhandel.« Alle Aktivitäten sind nun auf<br />

diese Zielgruppe ausgerichtet. Für das Mailing<br />

an die ermittelten Haushalte eignet sich Postwurfspezial:<br />

Dabei handelt es sich um einen<br />

teiladressierten Versand mit dem Vermerk „An<br />

die Bewohner des Hauses“, bei dem Werbeverweigerer<br />

schon herausgefi ltert sind. <strong>Die</strong>se<br />

individuelle, zielgruppenspezifi sche und effi -<br />

ziente Ansprache verringert Streuverluste und<br />

reduziert somit Druck- und Versandkosten.<br />

Konkrete Erfolge online wie offl ine<br />

»aqua blue ® ist ein beratungsintensives<br />

Produkt«, betont Geschäftsführer Thomas<br />

Löhnert. »Daher ist der direkte Kontakt zu<br />

Interessenten für uns wichtig, um zu erläutern,<br />

warum eine Strukturveränderung des Wassers<br />

dieses geschmeidiger macht.«<br />

Über den Werbemanager der Deutschen Post<br />

gebucht lief bereits ab Ende November 2010<br />

die Suchmaschinenwerbung mit Textanzeigen<br />

bei Google sowie einer Online-Visitenkarte,<br />

die eine Auswertung der Kontaktanfragen<br />

aus dem Internet ermöglicht. Der Versand<br />

der Werbepostkarte im A4-Format mit einer<br />

vorperforierten Antwortkarte an 30.000<br />

Empfänger erfolgte im Dezember 2010. <strong>Die</strong><br />

Response sprach für sich: 63 Anfragen sowie<br />

Terminvereinbarungen mit Interessenten, die<br />

den Verkauf so vieler Geräte zur Folge hatten,<br />

dass die Kosten dieser Werbeaktion mehr <strong>als</strong><br />

gedeckt waren.<br />

Kontinuierliche Kundenansprache<br />

Fast monatlich verschickt das Unternehmen<br />

seither Mailings in wechselnde Gebiete. »Der<br />

erste Versand lief besonders gut, insgesamt ist<br />

die Rücklaufquote aller Aktionen zusammen<br />

gesehen erfreulich. Ohnehin sind wir jetzt<br />

besser aufgestellt <strong>als</strong> zuvor, da die Ansprache<br />

nun gezielt auf die passende Kundenklientel<br />

ausgerichtet ist«, resümiert Thomas Löhnert.<br />

Inzwischen wurde die hochwertige Werbekarte<br />

bereits zwei Mal überarbeitet. Passend<br />

dazu erfolgte der Relaunch der fi rmeneigenen<br />

Homepage Mitte August 2011. »Wichtig ist,<br />

aus den Erfahrungen zu lernen und auszuwerten,<br />

von welchen Faktoren der Erfolg<br />

oder Misserfolg einzelner Werbeaktivitäten<br />

abhängen könnte«, hebt Pei-Shan Müller<br />

hervor. »<strong>Die</strong> Marketingaktionen laufen hier so<br />

erfolgreich, weil der Kunde mit uns zusammen<br />

auf eine stufenweise, kontinuierliche und vor<br />

allem crossmediale Werbestrategie setzt. Zur<br />

Nachahmung empfohlen!«, lächelt sie.<br />

Weiterführende Informationen:<br />

Direkt Marketing Center ganz in Ihrer Nähe:<br />

www.direktmarketingcenter.de<br />

Online-Marketing mit dem Werbemanager:<br />

www.werbemanager.de<br />

Telefonische Beratung: 0228 923 99 329<br />

(Mo - Sa von 8.00 - 18.00 Uhr)


GELD + MÄRKTE<br />

Siederstadt Schwäbisch Hall – hier treffen sich die Weltmarktführer.<br />

Foto: Eva Maria Kraiss<br />

Weltmarktführer tagen<br />

erneut in Hall<br />

Unter der Überschrift „Res -<br />

sourcen sichern – Wachstumspotenziale<br />

erschließen“ geht<br />

der Deutsche Kongress der<br />

Weltmarktführer vom 24. bis<br />

26. Januar 2012 in Schwäbisch<br />

Hall in seine zweite Runde.<br />

Nach seiner erfolgreichen<br />

Premiere soll der Kongress<br />

der Weltmarkt -<br />

führer nun dauerhaft in der<br />

Region stattfinden. „Unser<br />

Anspruch ist, dass die Unternehmenslenker<br />

den Kongress<br />

in Schwäbisch Hall künftig<br />

fest in ihren Kalendern verankern“,<br />

sagt Dr. Walter Döring,<br />

Wirtschaftsminister a. D. und<br />

Mitveranstalter des Kongresses.<br />

Rohstoffe, Demografie,<br />

Wachstum<br />

Im Januar 2012 wird den<br />

Teilnehmern ein vielseitiges<br />

Programm geboten. Im Fokus<br />

des Kongresses, der auch von<br />

der IHK Heilbronn-Franken<br />

unterstützt wird, stehen die<br />

Themen Rohstoffknappheit,<br />

Demografie und Wachstumspotenziale.<br />

Mehr <strong>als</strong> 30 Top-<br />

Führungskräfte aus weltmarkt-<br />

28 w.<strong>news</strong> DEZEMBER 2011<br />

führenden Unternehmen sowie<br />

renommierte Experten aus Politik<br />

und Wissenschaft referieren<br />

und diskutieren über diese und<br />

weitere Aspekte der Weltmärkte.<br />

Prominenz aus Wirtschaft<br />

und Politik<br />

So stehen Vorträge namhafter<br />

Unternehmer wie Franz<br />

Fehrenbach, Vorsitzender der<br />

Geschäftsführung der Robert<br />

Bosch GmbH, oder ein Gespräch<br />

mit Berthold Leibinger,<br />

Aufsichtsratsvorsitzender der<br />

Trumpf AG, über sein Leben<br />

und seinen Werdegang im<br />

Familienunternehmen auf der<br />

Agenda. Doch nicht nur Größen<br />

aus der Wirtschaft sind<br />

beim Event vertreten: Auch<br />

Repräsentanten aus der Politik<br />

wie Bundesforschungsministerin<br />

Prof. Dr. Annette Schavan<br />

oder Ministerpräsident Winfried<br />

Kretschmann geben sich<br />

in Hall ein Stelldichein. (aci)<br />

Weitere Informationen zum<br />

Programm sowie Anmeldeunterlagen<br />

gibt es im Internet<br />

unter<br />

www.weltmarktfuehrer-kongress.de<br />

Erfolgreich auf den<br />

Märkten dieser Welt<br />

Auch im kommenden Jahr bietet<br />

die IHK ihren Mitgliedern in<br />

Veranstaltungen, Beratungen,<br />

Workshops und Seminaren<br />

wertvolle Unterstützung im<br />

Export geschäft. Hier die Veranstaltungs-Highlights<br />

2012.<br />

VON C ARSTEN B ACHER<br />

Rund sechzig Länder- und<br />

Fachveranstaltungen,<br />

Work shops und Arbeitskreise<br />

stehen auf dem Programm<br />

der Außenwirtschaftsabteilung,<br />

das traditionell mit<br />

der Veranstaltungsreihe „Änderungen<br />

im Zoll- und Außenwirtschaftrecht“<br />

beginnt. Insgesamt<br />

sieben Termine an den<br />

Standorten Heilbronn, Schwäbisch<br />

Hall und Bad Mergentheim<br />

stehen den Teilnehmern im<br />

Zeitraum von Anfang Januar<br />

bis Mitte Feb ruar zur Auswahl.<br />

Renommierte Referenten<br />

Weiter geht es am 21. Feb -<br />

ruar mit „Exportkontrolle in<br />

der betrieblichen Praxis“ und<br />

einem „Workshop für Zoll-<br />

Verantwortliche“ am 13. März.<br />

<strong>Die</strong>ser bietet die Möglichkeit,<br />

aktuelle Zollthemen mit einem<br />

renommierten Referenten so -<br />

wie mit den anderen Teilnehmern<br />

zu diskutieren. Darüber<br />

hinaus wird im Frühjahr –<br />

der Termin steht aktuell noch<br />

nicht fest – ein Tagesseminar<br />

zur „US-Reexportkontrolle“<br />

durchgeführt.<br />

Außerdem am 15. März: ein<br />

Workshop zum österreichischen<br />

Markt. Kollegen der<br />

AHK aus Wien werden insbesondere<br />

die Absatzchancen in<br />

Österreich darstellen.<br />

Über das Jahr verteilt bietet<br />

die IHK außerdem wie gewohnt<br />

Seminare zu den Themen „Warenursprung<br />

und Präferenzen“,<br />

„Lieferanten erklärung“, „Exportkontrolle“,<br />

„Intrastat“, „Umsatzsteuer<br />

im internationalen<br />

Warenverkehr“ und nicht zuletzt<br />

zum „IHK-Ursprungszeugnis“<br />

an.<br />

Individuelle Beratung<br />

An den AHK-Ländersprechtagen<br />

halten wir auch im<br />

kommenden Jahr fest, da sich<br />

Einzelgespräche mit Vertretern<br />

von Auslandshandelskammern<br />

großer Beliebtheit erfreuen. Im<br />

Mittelpunkt stehen firmenindividuelle<br />

Belange, ganz egal<br />

ob es um Markteinstieg, Per -<br />

sonalfragen, Rechtsprobleme<br />

oder das Finden des geeigneten<br />

Geschäftspartners geht.<br />

Folgende Länder wurden für<br />

2012 ausgewählt: USA, China,<br />

Kroatien, Türkei, Saudi-Arabien,<br />

Chile und Südafrika.<br />

Seit 2005 erfolgreich ist das<br />

„Export-Cluster“, ein Forum<br />

für Exportverantwortliche aus<br />

Unternehmen der Region.<br />

Fünf bis sechs Treffen sind<br />

2012 geplant, wobei die Themen<br />

immer erst kurzfristig<br />

festgelegt werden.<br />

Ende des Jahres stehen zwei<br />

weitere Highlights auf dem<br />

Programm: <strong>Die</strong> dritte Auflage<br />

der Kongressmesse für die<br />

Außenwirtschaft, die Global<br />

Connect findet am 14. und 15.<br />

November 2012 in Stuttgart<br />

statt. Und last but not least<br />

bietet die IHK Ende des Jahres<br />

die fünfzehnte Auflage von<br />

„Wirtschaft trifft Zoll“, dem<br />

traditionellen Meinungs- und<br />

Erfahrungsaustausch zwischen<br />

Unternehmen und Vertretern<br />

der Zollverwaltung.<br />

Kontakt<br />

Carsten Bacher<br />

IHK-Teamkoordinator<br />

Außenwirtschaft und Steuern<br />

Telefon 07131 9677-120<br />

E-Mail carsten.bacher@<br />

heilbronn.ihk.de<br />

www.heilbronn.ihk.de/international


NEU<br />

NETTOPREIS<br />

33,53 €<br />

*<br />

* Voraussetzungen: Mindestvertragslaufzeit 24 Monate • Telefongespräche ins ges.<br />

dt. Festnetz kostenlos (ausgen. Sonderrufnr.) • Entgelte für andere Verbindungen<br />

entspr. Preisliste • Call-by-Call und Preselection ausgeschl. • enthalten sind 1 feste<br />

IP-Adresse, 2 Telefonleitungen, Easy2Mobile (Telefonie aus dem dt. Festnetz ins dt.<br />

Mobilfunknetz für 9,9 Ct./min) • Kabel BW Sicherheitspaket kostenlos (beinhaltet<br />

5 Lizenzen zur Installation an 5 verschiedenen Computern) • Systemvorauss. für<br />

die Nutzung: Netzwerkkarte mit einem Gigabit-Ethernet-Port und das Betriebssyst.<br />

Windows 7, Windows Vista oder Windows XP SP2 • Weitere Systemvorauss. und<br />

Lizenzbed. gemäß AGB • nur in modern. Gebieten verfügbar • Irrtümer und Änderungen<br />

vorbehalten • Alle Preise inkl. MwSt.


dossier<br />

Bild: XtravaganT – Fotolia.com


Schweigen ist Silber,<br />

Reden ist Gold!<br />

Unternehmenskommunikation für Mittelständler:<br />

mit schlankem Budget Reputation<br />

steigern und Vertrieb unterstützen.<br />

VON P ROF. MICHAEL B ÜRKER UND<br />

C HRISTIAN K RAUSE<br />

Große Bedeutung, erstklassige<br />

Produkte – geringe Bekanntheit.<br />

Der Mittelstand<br />

bildet das Rückgrat der deutschen<br />

Wirtschaft. Rund zwei<br />

Drittel aller Angestellten und Arbeiter<br />

sind hier beschäftigt. Viele Unternehmen<br />

sind Weltmarktführer – <strong>als</strong> „Hidden<br />

Champions“. <strong>Die</strong> Wahr nehmung<br />

der Wirtschaft in der Öffentlichkeit bestimmen<br />

allerdings Großkonzerne.<br />

Doch heute sind auch mittelständische<br />

Unternehmen auf positive Aufmerksamkeit<br />

ihrer Ziel- und Anspruchsgruppen<br />

angewiesen. Sie schafft Wettbewerbsvorteile<br />

und hilft bei der Differenzierung.<br />

Strategische Unternehmenskommunikation<br />

ermöglicht Mittelständlern,<br />

mit geringem Etat Reputation<br />

und Markstellung zu stärken.<br />

Positives Bild vermitteln<br />

Kunden können sich durch Internet<br />

bzw. Social-Media heute unkompliziert<br />

über Unternehmen informieren, Produkte<br />

vergleichen und Bewertungen zu<br />

Rate ziehen. Davon sind nicht nur<br />

Großkonzerne betroffen, sondern auch<br />

Mittelständler. Umso wichtiger ist ein<br />

positives Bild in Medien und Öffentlichkeit.<br />

Allerdings sind viele mittelständische<br />

Unternehmen in ihrer Kommunikation<br />

eher defensiv ausgerichtet.<br />

Entsprechend gering ist die Bedeutung<br />

der Unternehmenskommunikation in<br />

der Firmenhierarchie.<br />

WERBUNG + KOMMUNIKATION<br />

Vergebene Chancen<br />

Trotzdem sind rund drei Viertel der<br />

Kommunikationsverantwortlichen mittelständischer<br />

Unternehmen davon über -<br />

zeugt, dass PR einen wesentlichen Faktor<br />

für den Betriebserfolg darstellt.<br />

Eine eigene Abteilung für Unternehmenskommunikation<br />

existiert allerdings<br />

nur in Ausnahmefällen, insbesondere<br />

bei Firmen mit weniger <strong>als</strong><br />

100 Mitarbeitern (Studie Mittelstands-<br />

PR in Deutschland, Hochschule Osna -<br />

brück 2011). Häufig ist PR bei der Geschäftsführung<br />

angesiedelt. <strong>Die</strong> Folge:<br />

Kommunikation geht in der Fülle der<br />

Aufgaben unter oder wird vernachlässigt.<br />

Zudem ist sie oft auf Marketing<br />

bzw. Werbung beschränkt. Ein eigenes<br />

„Strategische<br />

Unternehmenskommunikationermöglicht<br />

Mittelständlern,<br />

mit geringem Etat<br />

Reputation und<br />

“<br />

Marktstellung<br />

zu stärken.<br />

Michael Bürker, Professor für<br />

Public Relations und Kommunikationsmanagement<br />

an der MHMK<br />

Macromedia Hochschule für<br />

Medien und Kommunikation<br />

PR-Budget steht nicht einmal in der<br />

Hälfte der Fälle zur Verfügung (Studie<br />

Institut für Kommunikation im Mittelstand,<br />

2010). Das Ergebnis ist, dass<br />

Öffentlichkeitsarbeit meist nur erfolgt,<br />

wenn Mittel aus anderen Etats übrig<br />

bleiben – was vergebene Chancen<br />

bedeutet, bietet PR doch die Möglichkeit,<br />

auch mit geringerem finanziellen<br />

Einsatz in der Berichterstattung in<br />

Tages- und Wirtschaftspresse sowie<br />

Fachmedien zu erscheinen. So ist<br />

die Buchung einer Anzeige zumeist<br />

wesentlich teurer <strong>als</strong> Redaktion und<br />

Versand einer Pressemitteilung, die zu<br />

einem redaktionellen Bericht führt.<br />

Verhalten von Ziel- und Anspruchsgruppen<br />

positiv beeinflussen<br />

Neben dem niedrigeren Preis zeichnen<br />

sich redaktionelle Berichte – anders<br />

<strong>als</strong> Anzeigen – zusätzlich durch<br />

hohe Glaubwürdigkeit aus. Positive Berichterstattung<br />

erwirkt neben größerer<br />

Bekanntheit und stärkerem Wiedererkennungswert<br />

auch eine Verbesserung<br />

des Images und höheres Vertrauen –<br />

<strong>als</strong>o insgesamt Reputationssteigerung.<br />

Langfristig kann somit das Verhalten<br />

der Ziel- und Anspruchsgruppen positiv<br />

beeinflusst werden, was im Idealfall<br />

zu höherer Kauf und Empfehlungsbereitschaft<br />

führt.<br />

Um dieses zu erwirken, sind mittelständische<br />

Unternehmen gefordert,<br />

effiziente PR- und Kommunikationsstrategien<br />

mit fest definierten Budgets<br />

zu erarbeiten. Kern der Strategie ist die<br />

Ausrichtung der Kommunikationsak -<br />

tivitäten auf die Unternehmensziele.<br />

Eine fundierte Analyse der Stärken<br />

und Schwächen sowie Chancen und<br />

Risiken bildet die Basis für die Festlegung<br />

von Kommunikationszielen und<br />

Botschaften.<br />

Klassische Medienarbeit ist<br />

wichtigste Disziplin<br />

Mit der Maßnahmenplanung folgt<br />

der Wechsel von der Strategie auf die<br />

operative Ebene. Jetzt geht es darum,<br />

DEZEMBER 2011 w.<strong>news</strong><br />

▼<br />

31


dossier<br />

Öffentlichkeitsarbeit bietet die Möglichkeit, auch mit geringerem finanziellen Einsatz in Tages- und Wirtschaftspresse<br />

sowie Fachmedien zu erscheinen. Neben dem niedrigeren Preis zeichnen sich redaktionelle<br />

Berichte – anders <strong>als</strong> Anzeigen – zusätzlich durch hohe Glaubwürdigkeit aus. Foto: ccvision.de<br />

„Mittelständische<br />

Unternehmen<br />

sind gefordert, effiziente<br />

PR- und Kommunikationsstrategien<br />

mit fest<br />

“<br />

defi -<br />

nierten Budgets<br />

zu erarbeiten.<br />

Christian Kause, Dozent,<br />

PR-Berater und Projektleiter<br />

Aktivitäten zu erarbeiten, mit denen<br />

die Kommunikationsziele erreicht werden<br />

sollen. Klassische Medienarbeit<br />

bildet den Kernbereich der Unternehmenskommunikation.<br />

Hierzu gehören<br />

Pressemitteilungen und -konferenzen,<br />

Fachbeiträge und Interviews. Entscheidend<br />

für Erfolg ist dabei die Ansprache<br />

der richtigen Ziel- und Anspruchsgruppen:<br />

Hier liegt für den überwiegend<br />

B2B-orientierten Mittelstand eine<br />

besondere Herausforderung: War bisher<br />

nahezu ausschließlich der Absatzmarkt<br />

relevant, sind es heute auch<br />

Personal- und Kapitalmarkt sowie das<br />

politische und lokale Umfeld.<br />

32 w.<strong>news</strong> DEZEMBER 2011<br />

Meinungsbildner erreichen<br />

Neben Kunden, Mitarbeitern sowie<br />

Handels- und Vertriebspartnern stellen<br />

Meinungsbildner eine wichtige Zielund<br />

Anspruchsgruppe dar. <strong>Die</strong>s bestätigt<br />

auch das „PR-Barometer“, eine Umfrage<br />

von „PR-Journal“, Deutschlands<br />

führendem Portal der PR-Branche, und<br />

ComMenDo Agentur für Unternehmenskommunikation.<br />

Das „PR-Barometer“<br />

hat ergeben, dass sechs von<br />

zehn befragten Kommunikationsprofis<br />

(58 Prozent) davon ausgehen, dass die<br />

Bedeutung von Meinungsbildnern wie<br />

Lokalpolitikern, Vereinsvorständen und<br />

Experten im persönlichen Umfeld von<br />

Zielgruppen in der Unternehmenskommunikation<br />

zunehmen wird. <strong>Die</strong>s ist<br />

für mittelständische Unternehmen insofern<br />

wichtig, <strong>als</strong> sie immer auch in<br />

einem regionalen Umfeld agieren, wo<br />

der Einfluss von Lokaljournalisten,<br />

Stadträten oder Vorsitzenden von Bürgervereinigungen<br />

groß ist.<br />

Kommunikationsziel muss es sein,<br />

Themen- und Kompetenzführerschaft<br />

zu erreichen und bei Meinungsbildnern<br />

Empfehlungs- und Unterstützungsbereitschaft<br />

auf- bzw. auszubauen. Unerlässlich<br />

dafür ist professionelles Issues<br />

Management, das Erkennen und Einordnen<br />

von Themen. Auch Agenda<br />

<strong>Die</strong> Autoren<br />

Michael Bürker ist Professor<br />

für Public Relations<br />

und Kommunikationsmanagement<br />

an<br />

der MHMK Macromedia<br />

Hochschule für Medien<br />

und Kommunikation. Er<br />

lehrt dort Strategische<br />

Kommunikation, Public<br />

Foto: ComMenDo<br />

Campaigning sowie PR-<br />

Evaluation und Kommunikationscontrolling.<br />

Er ist zugleich Geschäftsführender Gesellschafter<br />

der ComMenDo Agentur für UnternehmensKommunikation<br />

GmbH, München.<br />

Christian Krause ist Dozent<br />

an der Akademie<br />

der bayerischen Presse<br />

für Strategien und Konzeption<br />

der PR. Bei Com-<br />

MenDo arbeitet er <strong>als</strong><br />

PR-Berater und Projektleiter.<br />

Foto: ComMenDo<br />

ComMenDo Agentur für UnternehmensKommunikation<br />

GmbH ist eine unternehmerische<br />

Medien- und Kommunikationsberatung. Sie<br />

wurde 1995 gegründet und betreut Unternehmen,<br />

Organisationen und Verbände in allen<br />

Fragen der internen und externen Kommunikation.<br />

Kernkompetenz ist die strategisch<br />

ausgerichtete Medien- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

in den beiden Themen- und Branchen-<br />

Schwerpunkten „Banken & Versicherungen“<br />

sowie „Bauen & Wohnen“.<br />

Setting, das Besetzen von Themen, die<br />

zugleich Chancen oder Risiken für das<br />

Unternehmen bedeuten, in der Öffentlichkeit,<br />

ist hierfür vonnöten. Wich tigs -<br />

te Kommunikationsinstrumente hierfür<br />

sind laut „PR-Barometer“ soziale Netzwerke<br />

bzw. Communities (77 Prozent),<br />

Twitter und Blogs (39 Prozent) sowie<br />

Umfragen und Studien (33 Prozent). Ide -<br />

alerweise sind sämtliche Maßnahmen<br />

aufeinander abgestimmt, ergänzen sich<br />

gegenseitig und folgen einem festen<br />

Ablaufplan, der detailliert auf die<br />

Kommunikationsziele ausgerichtet ist.<br />

www.commendo.de<br />

www.westend7.de/trifft/Sie<br />

*Das Medium ist die Botschaft – so der Medientheoretiker Marshall McLuhan. Was das mit Ihnen zu tun hat? Probieren Sie’s aus!


NR. 12 DEZEMBER 2011<br />

ERFOLGS -<br />

MODELL<br />

Familienunternehmen<br />

in<br />

der Region<br />

Seite 12<br />

Kommunikation<br />

w�<strong>news</strong><br />

Schlüssel zum<br />

Erfolg eines<br />

Unternehmens<br />

Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken www.heilbronn.ihk.de<br />

STATISTIK-<br />

BROSCHÜRE 2011<br />

Standardwerk zur<br />

wirtschaft li chen<br />

Entwicklung<br />

Seite 46<br />

Seite 31


dossier<br />

WERBUNG + KOMMUNIKATION<br />

Vertrauen schaffen<br />

in der Krise<br />

Es muss nicht immer die explodierende Ölplattform<br />

oder der Flugzeugabsturz im Atlantik sein. Krisen<br />

treten vielfältig in Erscheinung und können Unter -<br />

nehmen öffentlich in die Knie zwingen. Es sei denn,<br />

die Verantwortlichen kommunizieren professionell.<br />

VON S USANNE K LEINER<br />

Ganz gleich, ob technische<br />

Ausfälle, Produktfehler, Um -<br />

satzrückgänge, Korruption<br />

oder Verleumdungsattacken<br />

Spuren hinterlassen: Jede<br />

Krise ist anders. Krisenereignisse zeichnen<br />

dennoch ein identisches Bild:<br />

Journalisten stellen bohrende Fragen,<br />

sie wittern ihre Geschichte. Erste<br />

Gerüchte greifen im Internet Raum.<br />

Mitarbeiter sind geschockt und Kunden<br />

reagieren verunsichert. <strong>Die</strong> Geschäftsleitung<br />

ist überfordert. Das herbe<br />

Resultat: Das Ansehen des Unternehmens,<br />

seiner Führungskräfte und der<br />

Marke leidet. Trotzdem unterschätzen<br />

vor allem kleine und mittlere Unternehmen<br />

die Bedeutung der Öffent lich -<br />

keits arbeit in der Krise.<br />

Krisen und Medien<br />

Drei Arten von Krisen schlagen sich<br />

in den Medien nieder. Erstens: Wenn<br />

eine Katastrophe eintritt, dann wird<br />

darüber berichtet. Das gilt für Werks un -<br />

fälle genauso wie für Produktmängel,<br />

die Menschen gesundheitlich beeinträchtigen<br />

oder finanziell schwächen.<br />

Zweitens obliegt Verlagen, Fernsehund<br />

Rundfunkanstalten, aber auch<br />

jedem Nutzer der Onlinemedien die<br />

Macht, Geschehen oder Personen auf<br />

die öffentliche Bühne zu heben und<br />

dadurch krisendynamisch aufzuladen.<br />

Würden veruntreute Spendengelder<br />

34 w.<strong>news</strong> DEZEMBER 2011<br />

oder Plagiatsvorwürfe nicht publik<br />

werden, wäre zwar ein Rechtsproblem<br />

mit Folgen, jedoch kein Reputationsschaden<br />

zu verkraften. Umgekehrt gilt<br />

für gezielte Diffamierungen die ernüchternde<br />

Wahrheit, dass das öffentliche<br />

Ansehen mit der Publizität des<br />

Vorwurfs Risse bekommt oder wie ein<br />

Kartenhaus zerfallen kann – selbst<br />

wenn die Vorwürfe haltlos sind. Es verwundert<br />

<strong>als</strong>o nicht, dass „Medienberichterstattung“<br />

<strong>als</strong> Krisenursachen beachtlich<br />

zugenommen hat. Drittens<br />

kann die schlechte Informationspolitik<br />

in der Krise eine Kommunikationskrise<br />

auslösen, die <strong>als</strong> „PR-Desaster“ oder<br />

„Kommunikations-Gau“ skandalisiert<br />

wird. Und genau das muss nicht sein.<br />

Wenn der Kittel brennt<br />

Am Tag X ist der Umgang mit den<br />

Medien ein Wettlauf mit der Zeit. Binnen<br />

zwanzig Minuten sind Kameras<br />

vor Ort. Mauern, Abschotten, Leugnen<br />

und in Schockstarre Verharren ist dann<br />

das f<strong>als</strong>che Mittel der Wahl. Tabu sind<br />

ebenso Mutmaßungen und Schuldzuweisungen.<br />

Vertrauen fördert, wer Fakten<br />

glaubwürdig kundtut und sich dazu<br />

bekennt, die Aufklärung mit allen<br />

Kräften zu unterstützen, mit den Behörden<br />

zu kooperieren und fortlaufend<br />

über weitere Erkenntnisgewinne und<br />

krisenbeseitigende Maßnahmen zu informieren<br />

– und das dann auch tut. Um<br />

die Deutungshoheit eines Themas in<br />

der Öffentlichkeit zu behaupten, ist es<br />

”Vor allem kleine<br />

und mittelständische<br />

Unternehmen<br />

unterschätzen die<br />

Bedeutung der<br />

Öffentlichkeits -<br />

arbeit in der<br />

“<br />

Krise.<br />

Susanne Kleiner, Communications<br />

MSc, PR-Beraterin und Mediatorin<br />

im Ernstfall entscheidend, sehr schnell<br />

zu agieren. Wer in der Hoffnung, das<br />

Problem aussitzen zu können, zu lange<br />

wartet, muss sich dem öffentlichen<br />

Druck beugen und kann nur noch reagieren.<br />

Deshalb gilt für das erste Statement<br />

zwingend: Schnelligkeit geht vor<br />

Vollständigkeit. Es ist besser, offensiv<br />

ein Statement abzugeben, Position zu


Im Fall der Fälle müssen die Verantwortlichen aus<br />

Unternehmen professionell kommunizieren.<br />

Foto: kebox – Fotolia.com<br />

<strong>Die</strong> Autorin<br />

Susanne Kleiner, Communications<br />

MSc, ist<br />

selbstständige PR-Beraterin<br />

für Rechtsstreitund<br />

Krisenfälle und arbeitet<br />

<strong>als</strong> Mediatorin in<br />

Stuttgart. Als Dozentin<br />

trainiert die freie Journalistin<br />

(DJV) Unternehmen,<br />

Führungskräfte, Pressesprecher und<br />

Rechtsanwälte in allen Themen rund um<br />

„Kommunikation im Konflikt“.<br />

screengallery –<br />

<strong>Die</strong> Werbeagentur<br />

„<strong>Die</strong> höchstmöglichen Auszeichnungen unserer Arbeiten<br />

stehen bei uns nicht im Regal, sitzen aber häufig bei<br />

uns im Büro – zufriedene Kunden“, sagte Ulrich Philipp,<br />

„Kunden, die uns und unserer Erfahrung vertrauen. Denn<br />

was uns <strong>als</strong> Full-Service-Werbeagentur wirklich antreibt,<br />

ist Ihr Erfolg“. Das sind messbare Ergebnisse, die sich sehen<br />

lassen können!<br />

Das kreative Agenturteam aus Schwäbisch Hall ist ein<br />

branchenunabhängiger Full-Service-<strong>Die</strong>nstleister für Un-<br />

ternehmen. <strong>Die</strong> <strong>Die</strong>nstleistungen reichen von einzelnen,<br />

schnell zu realisierenden Projektlösungen bis hin zu<br />

ganzheitlichen Konzepten.<br />

Mehr dazu unter www.screengallery.de<br />

WERBUNG + KOMMUNIKATION<br />

beziehen und offen zuzugeben, wenn<br />

noch nicht alle Informationen vorliegen,<br />

<strong>als</strong> abzuwarten bis alle Fakten auf<br />

dem Tisch liegen. <strong>Die</strong> Verlautbarung<br />

sollte nicht länger <strong>als</strong> dreißig Sekunden<br />

dauern, damit keine Satzteile geschnitten<br />

und in der Berichterstattung<br />

aus dem Zusammenhang gerissen werden<br />

können.<br />

Mit einer Stimme sprechen<br />

Eine „One-Voice-Policy“ verhindert<br />

Widersprüche und Ungereimtheiten,<br />

die Journalisten garantiert aufspüren.<br />

Das heißt: Ein Sprecher wird benannt,<br />

der offiziell klare Botschaften in einer<br />

verständlichen Sprache kurz und<br />

knapp verkündet. Sekretärinnen, Pförtner<br />

und die Telefonzentrale erhalten<br />

Sprachregelungen und die strikte Anweisung,<br />

alle Anfragen weiterzuleiten.<br />

Der Sprecher <strong>als</strong> das „Gesicht“ des<br />

Unternehmens steht ferner dafür, dass<br />

sich der Betrieb seiner Verantwortung<br />

stellt. Das beinhaltet auch, dass er Mitgefühl<br />

und Wertschätzung ausdrückt,<br />

wenn es der Situation angemessen ist.<br />

Ängste gilt es zu respektieren und wertschätzend<br />

zu behandeln, denn Arroganz<br />

rächt sich und liefert „perfekte“<br />

Bilder für eine polarisierende Bericht -<br />

erstattung. Sachliche Darstellungen<br />

geben die eigene Perspektive wieder.<br />

Emo tionale Ausbrüche oder Äußerun-<br />

gen sind in diesen Stressmomenten<br />

zwar menschlich, jedoch in ihrer Medien -<br />

wirkung nicht zu verzeihen. Sie sind<br />

mit Blick auf das digitale Gedächtnis<br />

<strong>als</strong> irreparabel einzustufen.<br />

Vorbereitung ist alles<br />

Prävention sollte eine Säule des<br />

Risikomanagements sein. Dazu gehören<br />

Medientrainings, Krisenübungen,<br />

Installierung eines Krisenstabs und ein<br />

Krisenhandbuch genauso wie der<br />

krisensensible Umgang mit Ereignissen<br />

und die Identifikation von möglichen<br />

Risiken, die aus der Branche überschwappen<br />

können. Krisen-PR greift<br />

<strong>als</strong>o nicht erst im Ernstfall. Vorbeugung<br />

bedeutet auch, regelmäßig aus<br />

dem Unternehmen zu kommunizieren,<br />

wenn alles normal läuft. So entsteht<br />

Vertrauen, das hilft, schwierige Perioden<br />

schneller zu überwinden. Wer auf<br />

die Krise vorbereitet ist oder aus Fehlern<br />

in der Vergangenheit lernt, kann<br />

Chancen nutzen, um seine Kompetenz<br />

in der Krisenbewältigung und souveränen<br />

Kommunikation zu demonstrieren.<br />

Dann rückt Max Frisch in greifbare<br />

Nähe, der erkannte: „<strong>Die</strong> Krise ist ein<br />

produktiver Zustand. Man muss ihm<br />

nur den Beigeschmack einer Katastrophe<br />

nehmen.“<br />

www.susanne-kleiner.de<br />

Rufen Sie uns an!<br />

��<br />

0791 9464550<br />

... auch in<br />

facebook!<br />

DEZEMBER 2011 w.<strong>news</strong> 35


dossier<br />

WERBUNG + KOMMUNIKATION<br />

Deutsche Unternehmen<br />

nutzen Social-Media<br />

Social-Media ist ein<br />

relevanter, aber ausbau -<br />

fähiger Kommunikationskanal<br />

für mittelständische<br />

Unternehmen. Das<br />

ist das Ergebnis einer<br />

IHK-Online-Umfrage unter<br />

2.800 Unternehmen in<br />

Deutschland. Insgesamt<br />

25 IHKs hatten ihre Mitglieder<br />

befragt.<br />

VON ACHIM Ü HLIN<br />

<strong>Die</strong> bundesweiten Ergebnisse<br />

zeigen: 47 Prozent der Firmen<br />

nutzen bereits Social-<br />

Media, knapp 80 Prozent<br />

davon Facebook, jedes zwei-<br />

36 w.<strong>news</strong> DEZEMBER 2011<br />

te sogar „sehr intensiv“. Facebook (700<br />

Millionen Nutzer weltweit, 20 Millionen<br />

in Deutschland) ist damit laut der<br />

Online-Umfrage der IHKs die relevanteste<br />

Plattform für die mittelständische<br />

Wirtschaft, dicht gefolgt von dem Berufsnetzwerk<br />

XING, das 78 Prozent<br />

nutzen. Dahinter folgen YouTube (51<br />

Prozent) und Twitter (50 Prozent).<br />

Vorwiegend kommunikativ<br />

<strong>Die</strong> meisten Unternehmen nutzen<br />

Social-Media vor allem für die Kommunikation.<br />

81 Prozent aller befragten<br />

Firmen gaben an, über diese Kanäle<br />

neue Zielgruppen zu erschließen und<br />

die Bekanntheit (77 Prozent) zu steigern.<br />

Jedes zweite Unternehmen hat<br />

hier bereits Erfolge erzielt. Der Vertrieb<br />

von Produkten oder <strong>Die</strong>nstleistungen<br />

ist hingegen (noch) weniger bedeutend.<br />

Nur knapp jedes sechste Unternehmen<br />

gab an, bislang einen echten Absatzerfolg<br />

erzielt zu haben. Weitere Gründe<br />

für das Engagement der Unternehmen<br />

im Social-Media–Bereich sind u.a. die<br />

Steigerung des eigenen Images sowie<br />

Kommunikation ist sexy – im Internet<br />

reizen Unternehmen Social-<br />

Media-Kanäle jedoch noch nicht<br />

voll aus, um Botschaften an den<br />

Kunden zu bringen. Foto: ccvision.de<br />

die Möglichkeit, ein direktes Feedback<br />

auf die eigenen Produkte zu erhalten.<br />

Hürden und Defizite<br />

Als größte Hindernisse für den Einstieg<br />

in das Web 2.0 werden in der Umfrage<br />

der zeitliche Aufwand (53 Prozent)<br />

und die Abschätzung von Kosten<br />

und Nutzen (42 Prozent) genannt. Tatsächlich<br />

wenden zwei von drei Unternehmen<br />

nur bis zu fünf Stunden pro<br />

Woche für ihre Aktivitäten im Mitmach-Web<br />

auf. Auch beim Controlling<br />

von Social-Media gibt es noch Defizite:<br />

70 Prozent der deutschen Betriebe<br />

messen laut der Umfrage den Erfolg<br />

ihrer Social-Media-Aktivitäten gar<br />

nicht.<br />

Social-Media-Kanäle der IHK<br />

Auch die IHK Heilbronn-Franken<br />

nutzt Social-Media-Kanäle. Sie zeigt<br />

derzeit auf Facebook, Twitter sowie<br />

dem Video-Portal YouTube Präsenz.<br />

Das Angebot soll ausgebaut werden.<br />

www.facebook.com/ihkheilbronnfranken<br />

www.twitter.com/ihk_heilbronn<br />

www.youtube.com/ihkheilbronn1<br />

Kontakt<br />

Achim Ühlin<br />

IHK-PR-Leiter<br />

Telefon 07131 9677-106<br />

E-Mail achim.uehlin@heilbronn.ihk.de<br />

„Social-Media<br />

ist <strong>als</strong> Kommu ni -<br />

kationsmittel für<br />

“<br />

Unternehmen<br />

noch<br />

ausbaufähig.<br />

Achim Ühlin,<br />

PR-Leiter IHK Heilbronn-Franken


50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

Social-Media-Kanäle<br />

<strong>Die</strong> am häufigsten genutzten Kanäle (in Prozent)<br />

55<br />

45<br />

Facebook Xing Twitter YouTube Wikipedia Skype<br />

Tabelle: IHK Heilbronn-Franken<br />

29<br />

ANZEIGEN? Manfred Fehr, Tel. 07131 7930-313<br />

26<br />

18<br />

15<br />

WERBUNG + KOMMUNIKATION<br />

Social-Media-Kanäle<br />

Kanäle, die Unternehmen künftig konkret nutzen wollen (in Prozent)<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

15<br />

13<br />

Wikipedia Twitter YouTube Google Facebook Linkedln<br />

Tabelle: IHK Heilbronn-Franken<br />

Places<br />

Sie suchen qualifi zierte<br />

Mitarbeiter? Wir fi nden<br />

für Sie die Besten!<br />

Seit 7 Jahren arbeiten wir für<br />

viele namhafte Kunden in der<br />

Region Heilbronn - Franken.<br />

Mit hohem Engagement, diskret<br />

und zuverlässig.<br />

Wir sind Profi s, wenn es um die<br />

Besetzung von Schlüsselpositionen<br />

geht. Unsere langjährige<br />

Erfahrung, unsere Marktkenntnis<br />

und Suchmethodik<br />

garantieren Ihnen den Erfolg.<br />

Erfahren Sie mehr unter:<br />

www.dk-pm.de<br />

13<br />

11<br />

10<br />

„Suchen kann jeder.<br />

Finden ist die Kunst.“<br />

DK Personalmanagement GmbH<br />

Jahnstraße 5<br />

74336 Brackenheim<br />

Telefon: 07135-93680-0<br />

Telefax: 07135-93680-20<br />

info@dk-pm.de<br />

www.dk-pm.de<br />

10<br />

DEZEMBER 2011 w.<strong>news</strong><br />

37


dossier<br />

WERBUNG + KOMMUNIKATION<br />

Nach dem Punkt ist<br />

auf den Punkt<br />

Selten bewegte eine Nachricht Markenunternehmen<br />

mehr <strong>als</strong> die Ankündigung der ICANN (Internet Corporation<br />

for Assigned Names and Numbers), künftig<br />

alle Namen <strong>als</strong> Endung von Webadressen zuzulassen.<br />

.com, .de, .biz oder .org könnten schon bald ausgedient<br />

haben, wenn Marken- und Firmennamen künftig<br />

hinter dem Punkt stehen.<br />

VON O LIVER WALLA<br />

Genannt werden die neuen<br />

Endungen gTLDs, generic<br />

Top-Level-Domains. Große<br />

Unternehmen wie Canon<br />

kündigten bereits an, ihre<br />

Namen <strong>als</strong> Top-Level-Domains zu registrieren,<br />

so dass sie ihre gesamte Angebotspalette<br />

auf Internetadressen darstellen<br />

können, die z. B. auf .canon<br />

enden. Blitzschnell werden große Unternehmen<br />

oder Wettbewerber markante<br />

Worte und Namen sichern, denn<br />

gTLDs zu registrieren ist aktiver digitaler<br />

Markenschutz.<br />

38 w.<strong>news</strong> DEZEMBER 2011<br />

Ab Januar Adressen sichern<br />

<strong>Die</strong> Bewerberrunde für Adressen in<br />

diesem Bereich läuft vom 12. Januar<br />

bis 12. April 2012 und die nächste<br />

Runde wird nicht vor 2015 erwartet.<br />

Deshalb ist schnelles Handeln gefordert:<br />

Unternehmen müssen ihre Domainstrategie<br />

jetzt überarbeiten, um<br />

sich rechtzeitig um sinnvolle Namen<br />

und Begriffe bewerben zu können. So<br />

schützen sie wichtige Adressen vor<br />

dem Risiko des Domain-Grabbings,<br />

und sparen teure Rückkäufe von<br />

Fremdregistrierungen.<br />

Domainstrategie weiterentwickeln<br />

Mit professioneller Unterstützung<br />

können auch mittelständische Unternehmen<br />

im Web in der Liga der Großen<br />

spielen. Deshalb sollten Unternehmen<br />

jetzt möglichst schnell Ihre Domainstrategie<br />

weiterentwickeln. Das Thema<br />

sofort anzugehen, bedeutet Zukunftssicherheit<br />

und hilft den Markenunternehmen,<br />

auch morgen im Web optimal<br />

gefunden zu werden.<br />

Unterstützung vom Profi<br />

Fristen wahren, Formalitäten einhalten,<br />

Bewerbungsverfahren beherrschen<br />

ist für viele Unternehmen eine schwierige<br />

Herausforderung. Um die künftige<br />

Domain- und Marketingstrategie auch<br />

zuverlässig umzusetzen, bedarf es einer<br />

Reihe von rechtlichen und kaufmännischen<br />

Schritten. Hinzu kommen neue<br />

technische Anforderungen. Ohne eigene<br />

Fachabteilung sind derart vielfältige<br />

Anforderungen selbst für größere Unternehmen<br />

kaum zu überschauen. Deshalb<br />

bieten <strong>Die</strong>nstleister wie Indeca<br />

einen Service, der Unternehmen durch<br />

den gesamten Prozess mit allen formalen<br />

und technischen Schritten beglei-


Zukünftig können alle Namen <strong>als</strong> Endung<br />

von Webadressen zugelassen werden.<br />

<strong>Die</strong> Bewerberrunde für Adressen beginnt<br />

im Januar. Foto: Project Photos<br />

Der Autor<br />

Oliver Walla ist Sales Director bei der Heilbronner<br />

Internet-Agentur Indeca. <strong>Die</strong> technisch<br />

orientierte Internetagentur ist Spezialist<br />

für Webentwicklung, E-Commerce und Online-<br />

Marketing sowie Domain- und Reputationsmanagement.<br />

tet. Das entlastet Entscheider und<br />

Mannschaft gleichermaßen und sichert<br />

ein optimales Ergebnis auf dem Weg zu<br />

einer eigenen .MARKE.<br />

Weitere Informationen unter<br />

http://newgtlds.icann.org/<br />

www.indeca.de<br />

Kontakt<br />

Holger Denzin<br />

IHK-Referent <strong>Die</strong>nstleistungswirtschaft<br />

Telefon 07131 9677-201<br />

E-Mail holger.denzin@heilbronn.ihk.de<br />

WERBUNG + KOMMUNIKATION<br />

DEZEMBER 2011 w.<strong>news</strong><br />

39


40<br />

STATISTIK<br />

Wirtschaftszahlen<br />

Im Vorjahresvergleich legten die regionalen<br />

Industrieumsätze im September 2011<br />

um 14,0 Prozent zu. <strong>Die</strong> Erlöse aus dem<br />

Exportgeschäft stiegen um 20,6 Prozent.<br />

Trotz der Turbulenzen der Finanz- und<br />

Schuldenkrise und den zunehmenden<br />

weltwirtschaftlichen Risiken strahlt die<br />

robuste Industriekonjunktur weiter positiv<br />

auf den Arbeitsmarkt aus. <strong>Die</strong> heimischen<br />

Industrieunternehmen beschäftigten<br />

4.398 oder 4,2 Prozent Menschen mehr <strong>als</strong><br />

im Vorjahresmonat.<br />

<strong>Die</strong> regionale Arbeitslosenquote bezogen<br />

auf alle zivilen Erwerbspersonen lag im<br />

Oktober 2011 bei 3,4 Prozent (Baden-<br />

Württemberg 3,7 Prozent).<br />

ARBEITSMARKT<br />

Index für die Lebenshaltung<br />

Verbraucherpreisindex<br />

Veränd.<br />

Okt. 2010 Okt. 2011 in %<br />

Baden-Württemberg (2005 = 100) 108,6 111,6 + 2,8<br />

Deutschland (insgesamt) 1)<br />

(2005 = 100) 108,4 111,1 + 2,5<br />

Veränd.<br />

Gewerbliche Indizes Okt. 2010 Okt. 2011 in %<br />

Industrielle Erzeugnisse (2005 = 100) 111,1 117,0 + 5,3<br />

Einzelhandelspreise (2005 = 100) 106,9 109,3 + 2,2<br />

Großhandelspreise (2005 = 100) 113,0 118,6 + 5,0<br />

1) Aufgrund anderer Berechnungsmethodik wenden Sie sich bitte betreffs der Umrech nung von Preisindizes<br />

für Deutschland auf frühere Basisjahre an das Statistische Bundesamt: Telefon 0611 754777;<br />

Internet www.destatis.de/wsk/ (interaktives Berechnungs programm).<br />

Aktuelle Wirtschaftszahlen inklusive der „Einfuhr- und Ausfuhrpreise“ (Gewerbliche Indizes) können Sie<br />

direkt nachlesen unter www.heilbronn.ihk.de/wirtschaftszahlen.<br />

Hinweis für den Abschluss von Wertsicherungsklauseln:<br />

<strong>Die</strong> Berechnung der Indizes für das frühere Bundesgebiet, die neuen Länder und für spezielle Haushalts -<br />

typen wurde ab Februar 2003 bei der Umstellung auf das Preisbasisjahr 2000 eingestellt.<br />

<strong>Die</strong> Daten werden monatlich aktualisiert. Quelle: Statistisches Landesamt Baden- Württem berg, Statistisches<br />

Bundesamt, eigene Berechnungen (Tabelle: IHK Heilbronn-Franken).<br />

w.<strong>news</strong> DEZEMBER 2011<br />

ARBEITSMARKT<br />

Offene Stellen<br />

Veränd.<br />

Okt. 2010 Okt. 2011 in %<br />

Stadt- und Landkreis Heilbronn 2.628 3.829 + 45,7<br />

Hohenlohekreis 1.039 1.140 + 9,7<br />

Landkreis Schwäbisch Hall 1.768 1.681 - 4,9<br />

Main-Tauber-Kreis 1.417 1.654 + 16,7<br />

Region Heilbronn-Franken 6.852 8.304 + 21,2<br />

Baden-Württemberg 59.967 78.947 + 31,7<br />

Deutschland (früheres Bundesgebiet) 337.082 418.595 + 24,2<br />

Deutschland (insgesamt) 400.555 499.521 + 24,7<br />

Arbeitslose<br />

Veränd.<br />

Okt. 2010 Okt. 2011 in %<br />

Stadt- und Landkreis Heilbronn 11.513 9.455 - 17,9<br />

Hohenlohekreis 1.918 1.506 - 21,5<br />

Landkreis Schwäbisch Hall 3.471 3.135 - 9,7<br />

Main-Tauber-Kreis 2.411 2.201 - 8,7<br />

Region Heilbronn-Franken 19.313 16.297 - 15,6<br />

Baden-Württemberg 244.333 207.772 - 15,0<br />

Deutschland (früheres Bundesgebiet) 2.039.822 1.876.441 - 8,0<br />

Deutschland (insgesamt) 2.940.664 2.736.926 - 6,9<br />

Arbeitslosenquote Oktober 2011<br />

in % der in % aller<br />

abh. EWP 2) EWP 3)<br />

Stadt- und Landkreis Heilbronn 4,4 3,9<br />

Hohenlohekreis 2,8 2,5<br />

Landkreis Schwäbisch Hall 3,4 3,1<br />

Main-Tauber-Kreis 3,4 3,1<br />

Region Heilbronn-Franken 3,8 3,4<br />

Baden-Württemberg 4,1 3,7<br />

Deutschland (früheres Bundesgebiet) 6,2 5,6<br />

Deutschland (insgesamt) 7,3 6,5<br />

2) bezogen auf abhängige zivile Erwerbspersonen (sozialversicherungspflichtig Beschäf tigte, geringfügig<br />

Beschäftigte, Beamte, Arbeitslose)<br />

3) bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen<br />

<strong>Die</strong> Daten werden monatlich aktualisiert. Quelle: Agenturen für Arbeit der Region; Regio nal direktion Baden-<br />

Württemberg der Bundesagentur für Arbeit; Bundesagentur für Arbeit; eigene Berechnungen (Tabelle: IHK<br />

Heilbronn-Franken).


VERARBEITENDES GEWERBE 4)<br />

Beschäftigte<br />

Veränd.<br />

Sept. 2010 Sept. 2011 in %<br />

Stadtkreis Heilbronn 10.369 10.801 + 4,2<br />

Landkreis Heilbronn 41.268 42.000 + 1,8<br />

Hohenlohekreis 16.452 17.462 + 6,1<br />

Landkreis Schwäbisch Hall 20.627 22.033 + 6,8<br />

Main-Tauber-Kreis 15.955 16.773 + 5,1<br />

Region Heilbronn-Franken 104.671 109.069 + 4,2<br />

Baden-Württemberg 1.031.678 1.065.943 + 3,3<br />

Deutschland 5.046.231 5.219.902 + 3,4<br />

Umsatz (in 1.000 Euro)<br />

Veränd.<br />

Sept. 2010 Sept. 2011 in %<br />

Stadtkreis Heilbronn 259.841 270.243 + 4,0<br />

Landkreis Heilbronn 1.097.859<br />

Hohenlohekreis 318.123 328.139 + 3,1<br />

Landkreis Schwäbisch Hall 385.449 444.175 +15,2<br />

Main-Tauber-Kreis 223.207<br />

Region Heilbronn-Franken 2.284.479 2.603.674 +14,0<br />

Baden-Württemberg 23.392.380 25.558.741 + 9,3<br />

Deutschland 134.953.396 148.617.826 +10,1<br />

davon Export (in 1.000 Euro)<br />

Veränd.<br />

Sept. 2010 Sept. 2011 in %<br />

Stadtkreis Heilbronn 120.838 121.722 + 0,7<br />

Landkreis Heilbronn 619.255<br />

Hohenlohekreis 140.383 149.959 + 6,8<br />

Landkreis Schwäbisch Hall 155.838 186.974 + 20,0<br />

Main-Tauber-Kreis 79.111<br />

Region Heilbronn-Franken 1.115.425 1.345.735 + 20,6<br />

Baden-Württemberg 12.160.316 13.097.119 + 7,7<br />

Deutschland 62.319.914 68.802.944 + 10,4<br />

4) Betriebe mit mind. 50 Beschäftigten, Klassifikation der Wirtschaftszweige,<br />

Ausgabe 2008 (WZ 2008)<br />

= keine Angaben aus Geheimhaltungsgründen<br />

<strong>Die</strong> Daten stehen immer mit einer Verzögerung von rund zwei Monaten zur Verfügung und werden monatlich<br />

aktualisiert. Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Statistisches Bundesamt, eigene Berechnungen;<br />

Daten 2010: jahreskorrigierte Werte (Tabelle: IHK Heilbronn-Franken).<br />

BESCHÄFTIGTE Verarbeitendes Gewerbe<br />

120.000*<br />

72.000*<br />

24.000<br />

18.000<br />

12.000<br />

6.000<br />

3.000.000*<br />

1.750.000*<br />

500.000<br />

375.000<br />

250.000<br />

125.000<br />

10801<br />

10.369<br />

Sept. 2010<br />

Sept. 2011<br />

41.268<br />

42.000<br />

17.462<br />

16.452<br />

22.033<br />

20.627<br />

16.773<br />

15.955<br />

109.069<br />

104.671<br />

Stadtkreis Landkreis Hohenlohe- Landkreis Main-Tauber- Region<br />

Heilbronn Heilbronn kreis Schwäbisch Kreis Heilbronn-<br />

* gekürzt<br />

Hall Franken<br />

UMSATZ Verarbeitendes Gewerbe<br />

1.500.000*<br />

850.000*<br />

200.000<br />

150.000<br />

100.000<br />

50.000<br />

270.243<br />

259.841<br />

Sept. 2010<br />

Sept. 2011<br />

1.097.859<br />

328.139<br />

318.123<br />

444.175<br />

385.449<br />

Stadtkreis Landkreis Hohenlohe- Landkreis Main-Tauber- Region<br />

Heilbronn Heilbronn kreis Schwäbisch Kreis Heilbronn-<br />

* gekürzt<br />

Hall Franken<br />

120.838<br />

121.722<br />

Sept. 2010<br />

Sept. 2011<br />

619.255<br />

149.959<br />

140.383<br />

186.974<br />

155.838<br />

STATISTIK<br />

DAVON EXPORT Verarbeitendes Gewerbe<br />

223.207<br />

2.603.674<br />

2.284.479<br />

Stadtkreis Landkreis Hohenlohe- Landkreis Main-Tauber- Region<br />

Heilbronn Heilbronn kreis Schwäbisch Kreis Heilbronn-<br />

* gekürzt<br />

Hall Franken<br />

79.111<br />

1.345.735<br />

1.115.425<br />

DEZEMBER 2011 w.<strong>news</strong> 41


WIRTSCHAFTSJUNIOREN<br />

Im Herbst 2012 starten die<br />

Wirtschaftsjunioren Heilbronn-<br />

Franken ein neues Projekt. Bei<br />

der ersten Nacht der Ausbildung<br />

in Heilbronn und Neckarsulm<br />

können Jugendliche potenzielle<br />

Arbeitgeber kennenlernen –<br />

und das auf ganz besondere<br />

Art und Weise.<br />

VON J ÉRÔME U MMINGER<br />

Wenn Jugendliche freitagnachts<br />

mit dem Bus<br />

durch die Stadt kutschiert<br />

werden, sind sie mit<br />

99-prozentiger Wahrscheinlichkeit<br />

nicht auf der Suche<br />

nach einem Ausbildungsplatz.<br />

Eher sind sie auf dem Weg zu<br />

Freunden, ins Kino oder in die<br />

Disco. Am Freitag, 28. September<br />

2012 wird sich das ändern.<br />

Bei der ersten Nacht der<br />

Ausbildung fährt ein Shuttlebus<br />

interessierte Schüler zu<br />

Der Förderkreis der Wirtschaftsjunioren<br />

Heilbronn-<br />

Franken Regionalgruppe Main-<br />

Tauber hat die Weberei Pahl<br />

in Külsheim besucht. „Unser<br />

Ziel ist es, die Kenntnisse über<br />

die Wirtschafts- und Arbeits-<br />

42 w.<strong>news</strong> DEZEMBER 2011<br />

Per Anhalter ins Berufsleben<br />

potenziellen Ausbildungsbetrieben.<br />

Dort können sich die<br />

Firmen den Jugendlichen präsentieren<br />

und für ihre Ausbildungsplätze<br />

werben.<br />

Der Shuttlebus fährt die<br />

teilnehmenden Firmen von 17<br />

bis 22 Uhr im 30-Minuten-Takt<br />

an. So haben die Schüler die<br />

Möglichkeit, viele der interessanten<br />

Ausbildungsbetriebe zu<br />

besuchen. In den Bussen stehen<br />

den Jugendlichen Scouts zur<br />

Seite, die den angehenden<br />

Azu bis Informationen über die<br />

verschiedenen Firmen geben<br />

und auch für Fragen ein offenes<br />

Ohr haben.<br />

Nutzwert für Unternehmen<br />

Für die beteiligten Unternehmen<br />

liegen die Vorteile<br />

klar auf der Hand. In Zeiten<br />

von demografischem Wandel<br />

und Fachkräftemangel, sind<br />

Azubis ein wertvolles Gut, um<br />

Einblick in Arbeitswelt<br />

welt zu vertiefen“, erklärte<br />

Förderkreis-Vorsitzende Regionalgruppe<br />

Main-Tauber Petra<br />

Jouaux. <strong>Die</strong> Weberei Pahl gehört<br />

zu den renommiertesten<br />

Objektausstattern Deutschlands<br />

und diente den Mitglie-<br />

das Arbeitgeber im Wettbewerb<br />

stehen. Für sie gilt es<br />

daher heute mehr denn je,<br />

sich <strong>als</strong> attraktive Arbeitgeber<br />

zu präsentieren. Bei der ersten<br />

Nacht der Ausbildung geht<br />

das: Hier können sich die<br />

Unternehmen den Jugendlichen<br />

in all ihren Facetten vorstellen,<br />

auf noch unbesetzte<br />

oder gar außergewöhnliche<br />

Ausbildungsberufe eingehen<br />

und – was am allerwichtigsten<br />

ist – die Schüler vorab schon<br />

einmal in lockerer Atmosphäre<br />

kennenlernen.<br />

Dafür können sie beispielsweise<br />

Präsentationen, Firmenführungen<br />

und Infostände<br />

nutzen. Sollten dafür die nötigen<br />

Räumlichkeiten fehlen,<br />

stellen die Wirtschaftsjunioren<br />

attraktive Ausstellungsräume<br />

zur Verfügung. Im Anschluss<br />

an die Bus-Touren ist eine<br />

kleine Party mit weiteren Aus-<br />

Benno Schell von<br />

der Weberei Pahl<br />

zeigt der Förderkreis-Vorsitzenden<br />

Regionalgruppe<br />

Main-Tauber Petra<br />

Jouaux (2. v.l.)<br />

und den anderen<br />

Teilnehmern die<br />

breite Pro dukt pa -<br />

lette des Familienunternehmens.<br />

Foto: WJ<br />

dern des WJ-Förderkeises und<br />

der Wirtschaftsjunioren <strong>als</strong><br />

Studienobjekt und Parade -<br />

beispiel für ein erfolgreiches<br />

Familienunternehmen. 1933<br />

von Hugo Pahl gegründet,<br />

wird die Weberei mittlerweile<br />

in der dritten Generation geführt<br />

und beschäftigt derzeit<br />

rund 50 Mitarbeiter. (red)<br />

tausch- und Kontaktmöglichkeiten<br />

geplant. Vorab werben<br />

die Wirtschaftsjunioren an<br />

allen Schulen im Umkreis für<br />

die Aktion. <strong>Die</strong> Projektver -<br />

antwortlichen rechnen daher<br />

nicht nur mit vielen Schülern,<br />

sondern auch Lehrern und<br />

Eltern, die bei den Firmen<br />

vorbeischauen werden.<br />

Info<br />

Unternehmen, die sich ebenfalls<br />

bei der Nacht der Ausbildung<br />

in Heilbronn und Neckarsulm<br />

präsentieren wollen, wenden<br />

sich an Projektleiterin Ricarda<br />

Zartmann.<br />

Kontakt<br />

Ricarda Zartmann<br />

Telefon 07132 3415010<br />

E-Mail nda@wjhn.de<br />

WJ bei Prinz zu Gast<br />

<strong>Die</strong> Regionalgruppe Hohenlohe<br />

der Wirtschaftsjunioren<br />

war im Oktober bei<br />

Erbprinz Kraft zu Hohenlohe-Oehringen<br />

in der Wiesenkelter<br />

Verrenberg zu Gast.<br />

Nach einer Führung durch<br />

die 2009 neu erbaute Kellerei<br />

mit Betriebsleiter Joachim<br />

Brand informierte der Prinz<br />

und diplomierte Forstwirt<br />

beim Kamingespräch über<br />

das älteste Familienunter -<br />

nehmen Deutschlands. Erstaunlich:<br />

Das Weingut wird<br />

bereits in der 26. Generation<br />

geführt und besteht seit 1253.<br />

Der pas sionierte Jäger gab<br />

au ßerdem Einblicke in wei -<br />

tere Unternehmen im Besitz<br />

der Familie zu Hohenlohe-<br />

Oehringen.


<strong>Die</strong> Wirtschaftsjunioren Heilbronn-Franken<br />

und der Förderkreis<br />

zeichnen erfolgreiche<br />

Absolventen der Hochschule<br />

Heilbronn aus.<br />

VON J ÉRÔME U MMINGER<br />

Bereits zum 31. Mal wurde<br />

am Donnerstag, 10. November<br />

der Wirtschaftsjuniorenpreis<br />

von den Wirtschaftsjunioren<br />

(WJ) Heilbronn-Franken<br />

und deren Förderkreis<br />

verliehen. Der Preis<br />

würdigt herausragende Abschlussarbeiten<br />

von Absolventen<br />

der Hochschule Heilbronn.<br />

<strong>Die</strong> Preisverleihung fand am<br />

Ort des Wirkens der Studenten<br />

statt – nämlich der Hochschule<br />

Heilbronn selbst. Festredner<br />

war Hans-Jochen Beilke, Vorsitzender<br />

der Geschäftsführung<br />

der ebm-papst-Gruppe.<br />

Herausragende Arbeiten<br />

Für ihre Thesis wurden An-<br />

Hans-Jochen Beilke,<br />

Vorsitzender der<br />

Geschäftsführung der<br />

ebm-papst-Gruppe,<br />

hielt die Festrede<br />

beim Wirtschafts -<br />

junioren-Preis 2011.<br />

Foto: Jérôme Umminger<br />

Wirtschaftsjunioren-<br />

Preisverleihung 2011<br />

nette Hille (Master) und Daniel<br />

Schopp (Bachelor) – beide aus<br />

Lauffen am Neckar – ausgezeichnet.<br />

Heike Schenk aus<br />

Geislingen wurde mit dem<br />

WJ-Preis für ihre Bachelor-<br />

Arbeit prämiert, bei der sie<br />

der Frage nachging, warum<br />

Firmen aus der Region Heilbronn-Franken<br />

in Indien investieren<br />

respektive warum es<br />

andere nicht tun. <strong>Die</strong> Arbeit<br />

verfasste sie mit wesentlicher<br />

Unterstützung durch Thomas<br />

Rothfuß, Außenwirtschaftsreferent<br />

der IHK Heilbronn-<br />

Franken.<br />

Annette Hille befasste sich<br />

in ihrer Master-Arbeit mit der<br />

„Konzeption, Umsetzung und<br />

Dokumentation von Verrechnungspreisen<br />

bei Schunk“. Sie<br />

erarbeitete ein Modell, bei dem<br />

die innerbetrieblichen Verrechnungskosten<br />

für Standardprodukte<br />

der Konzerngruppe<br />

möglichst geringe Steuerbelastungen<br />

mit sich bringen.<br />

WIRTSCHAFTSJUNIOREN<br />

Karriere vorgezeichnet<br />

Absolvent Daniel Schopp<br />

schrieb seine Bachelor-Arbeit<br />

bei Neff in Bretten, durfte jedoch<br />

aus Geheimhaltungsgründen<br />

den Titel nicht verraten.<br />

Nur so viel: Es geht um<br />

Dunstabzugshauben. Und ge -<br />

nau in diesem Bereich hat<br />

Schopp auch bereits eine Festanstellung<br />

bei Neff bekommen.<br />

Für ihn ist ein aussichtsreicher<br />

Berufsweg <strong>als</strong> Projektleiter<br />

bei der Konstruktion und<br />

Entwicklung von eben jenen<br />

Dunstabzugshauben vorgezeichnet.<br />

Für Festredner Hans-Jochen<br />

Beilke, der auch die Preise<br />

überreichte, war es die perfekte<br />

Vorlage. „Wer hätte gedacht,<br />

dass in Dunstabzugshauben<br />

von Neff Lüfter von<br />

ebm-papst stecken?“, leitete<br />

Beilke zu seinem Vortrag über.<br />

Darin würdigte er nicht nur<br />

die ausgezeichneten Absolventen,<br />

sondern gewährte<br />

unter dem Titel „Wer wir sind,<br />

wie wir denken, wie wir handeln<br />

– Werte <strong>als</strong> Erfolgsfaktoren<br />

bei ebm-papst“ auch einen<br />

Einblick in die Erfolgsgeschichte<br />

und Firmenphilosophie<br />

der Unternehmensgruppe.<br />

Buchpreise<br />

Bereits zu Beginn der Veranstaltung<br />

freuten sich der<br />

Vorsitzende des WJ-Förderkrei -<br />

ses Professor Wolf M. Nietzer<br />

und Professor Rainald Kasprik,<br />

Prorektor der Hochschule Heil -<br />

bronn, über die bereits seit<br />

Jahrzehnten etablierte Veranstaltung.<br />

Das Schlusswort der<br />

Preisverleihung sprach Sven<br />

Scheu von den WJ, der Bildung<br />

<strong>als</strong> Kernthema der WJ<br />

herausstellte.<br />

<strong>Die</strong> Wirtschaftsjunioren<br />

<strong>Die</strong> Wirtschaftsjunioren Heilbronn-Franken<br />

sind mit mehr<br />

<strong>als</strong> 200 Unternehmern sowie<br />

Führungskräften unter 40 Jahren<br />

in der Region Heilbronn-Franken<br />

der größte Wirtschaftsjunioren-<br />

Kreis in Deutschland. <strong>Die</strong> WJ verstehen<br />

sich <strong>als</strong> Sprachrohr der<br />

jungen regionalen Wirtschaft.<br />

Buchpreise gingen an Olivia<br />

Jonas aus Crailsheim, Thomas<br />

Lang aus Heilbronn und Corinna<br />

Plag aus Heilbronn. <strong>Die</strong>se<br />

wurden von der Ehrenvor -<br />

sitzenden Gerda Schmauser<br />

überreicht. Für die musi ka -<br />

lische Unterhaltung sorgte<br />

die Jazzband der Musikschule<br />

Neckarsulm unter der Leitung<br />

von Werner Weiss.<br />

Exportschlager nach<br />

Frankfurt (Oder)<br />

Nur wenige Tage zuvor, am<br />

5. Oktober, wurde der Wirtschaftsjunioren-Preis<br />

auch an<br />

der Europa-Universität Viadrina<br />

in Frankfurt (Oder) verliehen.<br />

Der Preis wurde sozusagen<br />

von den Wirtschaftsjunioren<br />

Heilbronn-Franken dorthin<br />

exportiert. Festredner war<br />

Wolfgang Heni, ehemaliger<br />

Ges chäftsführer der EnBW-<br />

Kernkraft in Neckarwestheim.<br />

Sowohl die Preisgelder für die<br />

Geehrten in Heilbronn <strong>als</strong><br />

auch in Frankfurt (Oder) stif -<br />

tete der WJ-Förderkreis Heilbronn-Franken.<br />

Der WJ-Preis<br />

Mit dem WJ-Preis wollen die<br />

WJ und der Förderkreis die<br />

Zusammenarbeit der regionalen<br />

Wirtschaft mit der Hochschule<br />

Heilbronn respektive der Europa-Universität<br />

in Frankfurt<br />

(Oder) verstärken.<br />

DEZEMBER 2011 w.<strong>news</strong><br />

43


BÖRSEN<br />

Existenz -<br />

gründungsbörse<br />

Angebote<br />

Renommiertes Sonnenstudio mit<br />

großem Kundenstamm im Öh -<br />

ringer Raum sucht aus privaten<br />

Gründen eine/n Nachfolger/in.<br />

Personal komplett, kann gerne<br />

übernommen werden. Geräte Top-<br />

Zustand, regelmäßig gewartet.<br />

Top-Räume und -Lage, Parkplätze<br />

sind vorhanden.<br />

HN-EX-01221<br />

Kooperationsbörse<br />

Unternehmensberatung <strong>als</strong> Kooperationspartner<br />

gesucht. Für<br />

einen innovativen Beratungsansatz<br />

im Bereich Kostenersparnis<br />

Daniela Frenzer, eine von rund<br />

160.000 Mitarbeitern der<br />

Volksbanken Raiffeisenbanken<br />

(2 T € p.a. pro Mitarbeiter) bei<br />

Firmen wird ein Kooperationspartner<br />

gesucht, welcher bereits<br />

Firmen berät und sich gemeinsam<br />

einen weiteren Zugangsweg<br />

verschaffen möchte.<br />

HN-KO-00833<br />

Beteiligungs -<br />

börse<br />

Mittelständisches Versicherungsmaklerunternehmen<br />

sucht im<br />

Großraum Heilbronn-Franken<br />

Versicherungsbestände (Gewerbe<br />

oder privat) zum Kauf. Gerne<br />

auch im Zuge einer Nachfolgeregelung.<br />

HN-B-00527<br />

Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.<br />

IHK-Börsen<br />

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Wir machen den Weg frei.<br />

Solidarität, Fairness, Partnerschaftlichkeit, Regionalität – diese Werte der genossenschaftlichen<br />

Idee sind Grundlage unseres Alltags. Und natürlich auch unserer Arbeit. Denn sie helfen uns dabei,<br />

Sie in allen Belangen fair und partnerschaftlich zu unterstützen. Sprechen Sie mit dem Berater<br />

in Ihrer Nähe.<br />

Beteiligungsbörse, Stephanie Schukraft<br />

Geschäftsanbahnungen, Telefon 07131 9677-305<br />

Kooperationsbörse, E-Mail stephanie.schukraft@<br />

Recyclingbörse, heilbronn.ihk.de<br />

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Existenzgründungsbörse<br />

Olga Laibel Miriam Ohrnberger<br />

Telefon 07131 9677-304 Telefon 07131 9677-118<br />

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Unternehmensnachfolge<br />

In vielen mittelständischen Unternehmen<br />

ist der Generationswechsel<br />

ein aktuelles Thema. Zur Sicherung<br />

der Unternehmensnachfolge<br />

hat die IHK Heilbronn-Franken das<br />

so genannte Moderatorenkonzept<br />

entwickelt. Ziel ist es, dem Übergeber<br />

frühestmöglich die Unterstützung<br />

durch einen fachlich qualifizierten<br />

Ansprechpartner und Moderator<br />

anzubieten, der in allen<br />

Phasen der Betriebsübergabe zur<br />

Verfügung steht. Vertraulichkeit und<br />

Diskretion sind selbstverständlich.<br />

IHK-Berater<br />

Jürgen Becker<br />

Berater Nachfolgeregelungen<br />

Telefon 07131 9677-316<br />

E-Mail juergen.becker@<br />

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unternehmensnachfolge<br />

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Profitieren Sie von<br />

unserer genossenschaftlichen<br />

Idee.


Jürgen Becker (links) hat Heinrich Laas (Inhaber und Geschäftsführer der Giebel FilTec GmbH, Obersulm) bei der Firmenübernahme<br />

unterstützt. Foto: Neuberger<br />

VON J ÉRÔME U MMINGER<br />

Mit der IHK<br />

zum eigenen Unternehmen<br />

Für Jürgen Becker ist es<br />

ein Teil seiner Arbeit, für<br />

viele andere ist es ein<br />

Lebensziel. Jürgen Becker ist<br />

Berater für Unternehmensnachfolger<br />

bei der IHK Heilbronn-Franken.<br />

Zu seinem<br />

Job gehört es unter anderem,<br />

Firmen an neue Geschäftsführer<br />

zu vermitteln. Mit Heinrich<br />

Laas hat er Mitte des Jahres<br />

einen eher untypischen Übernahmefall<br />

begleitet.<br />

Immer wieder hört Jürgen<br />

Becker von seinen Gesprächspartnern<br />

zwei Worte: Lebenstraum<br />

und Selbständigkeit.<br />

Wie das kommt, kann er sich<br />

auch nicht genau erklären.<br />

„Das Unternehmer-Gen scheint<br />

in so manchem einfach drin<br />

zu sein“, sagt er und schmunzelt.<br />

Den typischen Nach folger<br />

beschreibt er <strong>als</strong> enga -<br />

giert, risikobereit und<br />

mittleren Alters – meist<br />

zwischen 35 und 45<br />

Jahre alt. Doch Jürgen<br />

Becker berät auch gern die untypischen<br />

Fälle.<br />

Idealer Übernehmer<br />

Einen solchen Fall bekam er<br />

mit Heinrich Laas und der Fir -<br />

ma Giebel im Oktober 2009 auf<br />

den Tisch. Untypisch deshalb,<br />

weil Laas dam<strong>als</strong> erst 28 Jahre<br />

alt war und weil die Firma<br />

Giebel <strong>als</strong> Ein-Mann-Betrieb<br />

ein Kleinstunternehmen darstellt.<br />

Trotz der jungen Jahre<br />

stellt Laas für Becker den<br />

ide alen Übernehmertyp dar.<br />

„Diplom-Wirtschaftsingenieur<br />

mit Schwerpunkt Maschinenbau<br />

und BWL – damit hat er so -<br />

wohl den technischen <strong>als</strong> auch<br />

den betriebswirtschaftlichen<br />

Hintergrund“, erklärt Becker.<br />

Chemie muss stimmen<br />

In der Findungsphase half<br />

Becker dem potenziellen Nachfolger<br />

Heinrich Laas mit<br />

einem Orientierungsgespräch.<br />

Dazu gab er ihm<br />

allgemeine Infos und<br />

mehrere Kontakte von<br />

SO HILFT DIE IHK<br />

Übergebern an die Hand. „Es<br />

ist wichtig, Ge spräche mit<br />

mehreren Über gebern zu führen.<br />

Denn auch die Chemie<br />

zwischen Übergeber und Übernehmer<br />

muss stimmen.“ Der<br />

entscheidende Kontakt zur<br />

Firma Giebel kam durch die<br />

Sparkassenbeteiligungsgesellschaft<br />

(SBG) in Heilbronn zustande,<br />

doch auch die Informationen<br />

von Jürgen Becker betrachtet<br />

Laas heute noch <strong>als</strong><br />

äußerst wertvoll.<br />

„Mit seiner Beratung hat<br />

Jürgen Becker das Fundament<br />

geliefert, auf das ich schließlich<br />

meine Firmenübernahme aufbauen<br />

konnte“, sagt Laas und<br />

erläutert: „Er hat mir gesagt, auf<br />

was ich achten muss, Optio nen<br />

bewertet und mehrm<strong>als</strong> mit mir<br />

Rücksprache gehalten.“<br />

Letzte Kniffe<br />

„Als dann klar war, dass die<br />

Firma Giebel das richtige Unternehmen<br />

für mich ist, habe<br />

ich mit IHK-Referent Martin<br />

Neuberger die verschiedenen<br />

Finanzierungsformen durchgespielt<br />

und auch meinen<br />

Businessplan von ihm bewerten<br />

lassen.“ Beim Business -<br />

planspiel Existenzgründung<br />

hat sich Laas schließlich die<br />

letzten Kniffe für sein Übernahmevorhaben<br />

geholt. Am<br />

1. Ju ni 2011 war es dann<br />

so weit: Heinrich Laas übernahm<br />

die Firma Giebel und<br />

formte diese zur Giebel FilTec<br />

GmbH um.<br />

Das Unternehmen hat sich<br />

auf die wasserfreie Belüftung<br />

von Schmier- und Kraftstoffen<br />

sowie Schüttgut, Nahrungsmitteln<br />

und Ähnlichem spezialisiert.<br />

Seit 1999 werden Belüftungstrockner<br />

(sogenannte<br />

Giebel Absorber) entwickelt,<br />

hergestellt und vertrieben.<br />

Kontakt<br />

Jürgen Becker<br />

IHK-Berater Unter nehmens -<br />

nachfolge<br />

Telefon 07131 9677-316<br />

E-Mail juergen.becker@<br />

heilbronn.ihk.de<br />

www.heilbronn.ihk.de/<br />

unternehmensnachfolge<br />

DEZEMBER 2011 w.<strong>news</strong><br />

45


SERVICE + INFO<br />

Standardwerk zur<br />

wirtschaftlichen Entwicklung<br />

Sie umfasst 60 Seiten und<br />

gehört zu den gefragtesten<br />

Publikationen der IHK Heilbronn-Franken:<br />

<strong>Die</strong> Broschüre<br />

„Statistik 2011 – <strong>Die</strong> Region<br />

Heilbronn-Franken in Zahlen“<br />

ist jetzt <strong>als</strong> aktualisierte Neu -<br />

auf lage erschienen. w.<strong>news</strong><br />

sprach mit IHK-Hauptgeschäftsführerin<br />

Elke Schweig über das<br />

statistische Zahlenwerk.<br />

w.<strong>news</strong>: Welche aktuellen<br />

Erkenntnisse gibt es in der<br />

neuen Statistikbroschüre?<br />

Schweig: Nach dem tiefen<br />

Einbruch im Jahr 2009 hat<br />

sich die heimische Wirtschaft<br />

in erstaunlichem Tempo erholt.<br />

Es zeigt sich, dass unsere<br />

Region besonders von der<br />

Auslandsnachfrage bestimmt<br />

wird. Der überraschend schnel -<br />

le Aufholprozess nach der<br />

Krise ist auf die robuste Weltkonjunktur<br />

und den hohen<br />

Wertschöpfungsanteil durch<br />

das Auslandsgeschäft der heimischen<br />

Wirtschaft zurückzu-<br />

46 w.<strong>news</strong> DEZEMBER 2011<br />

führen. In unserer Statistikbroschüre<br />

kommt unter anderem<br />

diese industriegeprägte<br />

Struktur der Region Heilbronn-Franken<br />

zum Ausdruck.<br />

Gibt es weitere interessante<br />

Entwicklungen?<br />

Erfreulich ist für mich, dass<br />

sich vor dem Hintergrund der<br />

erstaunlich schnellen konjunkturellen<br />

Erholung auch<br />

der Arbeitsmarkt rasch wieder<br />

positiv entwickelt hat. In der<br />

regionalen Industrie ist der<br />

Umsatz 2010 um beachtliche<br />

17 Prozent gestiegen. <strong>Die</strong><br />

Zahl der Industriebeschäftigten<br />

nahm um mehr <strong>als</strong> 1.400 oder<br />

1,2 Prozent zu. <strong>Die</strong> Region<br />

Heil bronn-Franken erreichte<br />

damit beim Beschäftigtenzuwachs<br />

den Spitzenplatz unter<br />

den Regionen Baden-Württembergs.<br />

Insgesamt stieg die<br />

Anzahl der sozialversiche -<br />

rungs pflichtig Beschäftigten in<br />

unserer Region 2010 gegen -<br />

über dem Vorjahr sogar um<br />

rund 6.000 Personen oder 1,9<br />

Prozent.<br />

Und wie sieht die langfristige<br />

Entwicklung der Region aus?<br />

Unsere Region hat sich weiter<br />

sehr erfolgreich entwickelt.<br />

<strong>Die</strong>s zeigt vor allem ein langfristiger<br />

Vergleich. Bei der<br />

Entwicklung von Umsatz und<br />

Export in der Industrie sowie<br />

der Entwicklung der Beschäftigtenzahlen<br />

belegen wir seit<br />

vielen Jahren unter den Regionen<br />

Baden-Württembergs<br />

den ersten Platz. Und obwohl<br />

diese ungeheure Dynamik der<br />

vergangenen Jahre inzwischen<br />

etwas nachlässt, liegen wir<br />

auch bei vielen weiteren wichtigen<br />

und wirtschaftlich relevanten<br />

Parametern immer<br />

noch deutlich über dem Landesschnitt.<br />

Warum lohnt sich die Statistikbroschüre<br />

für Unternehmer?<br />

Es ist seit jeher eine Aufgabe<br />

der IHK, die regionale Kon-<br />

Elke Schweig: „<strong>Die</strong> Region<br />

hat sich weiter sehr erfolgreich<br />

entwickelt.“<br />

Foto: Riesmeier<br />

Kennzahlen<br />

per Newsletter<br />

Aktuelle Informationen zu den<br />

Bereichen aktuelle Wirtschaftszahlen,<br />

Konjunktur so wie Neues aus<br />

der amtlichen Statistik enthält der<br />

IHK-Newsletter „Wirtschaft und<br />

Statistik“. Er kann kostenfrei auf<br />

der IHK-Home page, Rubrik Newsletter<br />

abonniert werden.<br />

www.heilbronn.ihk.de<br />

junktur zu beobachten und<br />

wirtschaftlich relevante Zahlen<br />

statistisch aufzubereiten.<br />

Jeder Entscheidungsträger in<br />

der Wirtschaft benötigt derartige<br />

Zahlen und Statistiken,<br />

um die aktuelle Situation und<br />

gegebenenfalls zukünftige<br />

Entwicklungen einzuschätzen<br />

und zu bewerten. So können<br />

diese Zahlen beispielsweise<br />

auch bei der Standortwahl von<br />

Unternehmen eine durchaus<br />

bedeutende Rolle spielen, um<br />

das wirtschaftliche Umfeld zu<br />

sondieren. Unsere Broschüre<br />

hilft da weiter und stellt genau<br />

diese Informationen für Entscheidungsträger<br />

aus Wirtschaft,<br />

Politik und Institutionen<br />

bereit. Wir sind die einzige<br />

Institution, die sie in dieser<br />

Form und Gesamtheit für die<br />

Region Heilbronn-Franken zur<br />

Verfügung stellt.<br />

Kontakt<br />

Dorothee Kienzle<br />

IHK-Referentin Volkswirtschaft,<br />

Konjunktur<br />

Telefon 07131 9677-135<br />

E-Mail dorothee.kienzle@<br />

heilbronn.ihk.de<br />

www.heilbronn.ihk.de/<br />

statistikbroschuere


Statistik<br />

01<br />

2011<br />

111<br />

<strong>Die</strong> Region Heilbronn-Franken in Zahlen<br />

20<br />

Industrie- und Handelskammer<br />

Heilbronn-Franken<br />

Übersichtlich aufbereitet: die neue Statistikbroschüre 2011.<br />

DEZEMBER 2011 w.<strong>news</strong><br />

47


48<br />

SERVICE + INFO<br />

Mit Clusterpolitik den Industrieund<br />

Wirtschaftsstandort stärken<br />

– dynamische und nachhaltige<br />

Wachstumsfelder erschließen.<br />

VON N ILS S CHMID<br />

Demografischer Wandel,<br />

Globalisierung, EnergieundRessourcenknappheit,<br />

Klimawandel – dies sind<br />

die zentralen Herausforderungen,<br />

vor denen die Wirtschaft<br />

steht. Und diese Herausforderungen<br />

an die Wettbewerbsfähigkeit<br />

der Unternehmen, vor<br />

allem der kleinen und mittleren<br />

Unternehmen (KMU),<br />

wachsen kontinuierlich. Wer<br />

dafür früher <strong>als</strong> andere innovative<br />

Lösungen anbietet, verschafft<br />

sich Wettbewerbsvorteile<br />

und zieht andere mit.<br />

Interdisziplinäre<br />

Zusammenarbeit gefordert<br />

Rein unternehmensinterne<br />

Forschung wird dabei immer<br />

weniger ausreichen, um Innovationen<br />

zu entwickeln. <strong>Die</strong><br />

heutigen Problemstellungen<br />

bei Produkt- und Verfahrens -<br />

innovationen, aber auch bei der<br />

Entwicklung von neuen <strong>Die</strong>nstleistungen<br />

erfordern mehr denn<br />

je die interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />

mehrerer Akteure.<br />

Netzwerke, Cluster-Initiativen<br />

und landesweite Innovationsplattformen<br />

haben sich <strong>als</strong><br />

wichtiges Instrument zur Unterstützung<br />

von kleinen und<br />

mittleren Unternehmen herausgebildet.<br />

Cluster und Netzwerke<br />

sind erfolgreich<br />

In Netzwerken und Cluster-<br />

Initiativen können Unternehmen<br />

ihre Innovationskraft<br />

steigern. Akteure können<br />

Ressourcen gemeinsam nutzen<br />

oder sich die Kosten dafür teilen.<br />

Kooperationen können<br />

zielgenau angebahnt und geschlossen<br />

werden. Ein schneller<br />

Technologietransfer – ganz<br />

konkret an den Problemlagen<br />

der Unternehmen orientiert –<br />

kann erfolgen.<br />

Und diese Erfolge sind auch<br />

wissenschaftlich belegt. Eine<br />

w.<strong>news</strong> DEZEMBER 2011<br />

Erfolgreich mit Clustern<br />

und Netzwerken<br />

Untersuchung des Instituts der<br />

Deutschen Wirtschaft Köln<br />

(2011) zeigt, dass Unternehmen,<br />

die sich an Netzwerken<br />

beteiligen, erfolgreicher sind<br />

<strong>als</strong> andere. Eine Befragung der<br />

IHKen in Baden-Württemberg<br />

in 2011 ergab, dass 83 Prozent<br />

der Unternehmen, die sich in<br />

Clustern oder Netzwerken einbringen,<br />

mit dem Nutzen für<br />

ihr Unternehmen zufrieden bis<br />

sehr zufrieden sind.<br />

IHK ist wichtiger Partner<br />

<strong>Die</strong> regionalen Industrieund<br />

Handelskammern sind bei<br />

der Umsetzung der Clusterpolitik<br />

des Landes wichtige Partner.<br />

Das Ministerium für Fi-<br />

nanzen und Wirtschaft unterstützt<br />

ausdrücklich die Aktivitäten<br />

der Kammer Heilbronn-<br />

Franken. Dass die Kammer<br />

eine eigene Cluster-Managerin<br />

beschäftigt, verdeutlicht den<br />

Stellenwert, den die Kammer<br />

Cluster-Initiativen und Netzwerken<br />

in der Region beimisst.<br />

Potenziale erschließen<br />

Zukunftsfelder der Wirtschaft<br />

wie Umwelttechnologien,<br />

erneuerbare Energien<br />

und Ressourcenschutz, Gesundheitswirtschaft,nachhaltige<br />

Mobilität sind auch für die<br />

klassischen Schlüsselbranchen<br />

wie Maschinenbau, Automobilindustrie<br />

oder Elektrotech-<br />

nik – die stark in der Region<br />

Heilbronn-Franken vertreten<br />

sind – wichtig. Es gilt nun, gemeinsam<br />

mit Unternehmen,<br />

Kammern und Cluster-Initiativen<br />

vor Ort dafür zu sorgen,<br />

dass alle Betriebe, aber gerade<br />

die kleinen und mittleren Unternehmen,<br />

diese Potenziale<br />

für sich erschließen können.<br />

Wichtige Anlaufstellen für die<br />

Wirtschaft<br />

Cluster-Initiativen sind mit<br />

ihrem Zugang zur Forschung<br />

und mit den Möglichkeiten<br />

zur Kooperation zwischen Unternehmen,<br />

Forschungs- und<br />

Transfereinrichtungen und<br />

<strong>Die</strong>nstleistern wichtige An


Nils Schmid, Finanz- und Wirtschaftsminister,<br />

MdL und stellvertretender<br />

Ministerpräsident.<br />

Foto: SPD Baden-Württemberg<br />

laufstellen für die Wirtschaft.<br />

Ich möchte alle Unternehmen<br />

ermutigen, sich in passende<br />

Cluster-Initiativen oder Netzwerke<br />

einzubringen. Es lohnt<br />

sich für jedes Unternehmen<br />

und für die Wirtschaftsregion<br />

Heilbronn-Franken. Das Ministerium<br />

für Finanzen und<br />

Wirtschaft wird mit seinen Instrumenten<br />

der Clusterpolitik<br />

die Aktivitäten vor Ort weiter<br />

unterstützen.<br />

Autor<br />

Nils Schmid ist Finanz- und Wirt -<br />

schafts minister, MdL und stell -<br />

ver tretender Ministerpräsident.<br />

SERVICE + INFO<br />

Nie mehr Probleme im Verkehr<br />

<strong>Die</strong> Verkehrsseminare Marbs<br />

haben ihren Firmensitz Anfang<br />

2011 nach Untergriesheim (Bad<br />

Fried richshall) verlegt. Von dort<br />

aus organisiert und verwaltet<br />

Inhaberin Ellen Hummel alle<br />

Seminare für das Verkehrsgewerbe,<br />

die das Unternehmen<br />

deutschlandweit anbietet.<br />

VON J ÉRÔME U MMINGER<br />

Mit einem Taxibetrieb in<br />

Kassel hat 1980 alles<br />

angefangen. 20 Fahrzeuge<br />

und 100 Mitarbeiter<br />

zählte das Unternehmen irgendwann.<br />

Doch nachdem mit<br />

dem Taxibetrieb allein in der<br />

Großstadt Kassel nicht mehr<br />

viel zu verdienen war, konzentrierte<br />

sich der Familienbetrieb<br />

ab 2000 auf die Fahrer- und<br />

Unternehmerausbildung.<br />

Neuer Hauptsitz<br />

Seit Anfang 2011 haben die<br />

Verkehrsseminare Marbs ihren<br />

Hauptsitz nun in Bad Fried -<br />

richshall. Von dort aus kümmert<br />

sich Inhaberin Ellen<br />

Hummel um die organisatorischen<br />

Angelegenheiten der<br />

Seminare in ganz Deutschland.<br />

Von Rostock bis Freiburg<br />

und von Kiel bis München<br />

können die Teilnehmer IHK-<br />

Fachkundeseminare und Berufskraftfahrer-Qualifikationen<br />

absolvieren.<br />

Ausgebildet respektive auf<br />

die Prüfungen vorbereitet werden<br />

die Seminarteilnehmer<br />

entweder in den eigenen Schulungsräumen<br />

in Bad Fried -<br />

richshall oder an einem der<br />

30 Standorte in ganz Deutschland.<br />

Freiberufliche Schulungsleiter<br />

und Fachreferenten<br />

kümmern sich um eine qualifizierte<br />

Ausbildung der Seminaristen.<br />

Und einmal im Jahr<br />

lässt es sich Ellen Hummel<br />

nicht nehmen, auch selbst<br />

einen Kurs zu halten.<br />

Ausbau der Weiterbildung<br />

Mit den IHK-Fachkunde -<br />

semi naren werden angehende<br />

Verkehrsunternehmer – <strong>als</strong>o<br />

selbständige Lkw-, Taxi- oder<br />

Busfahrer – ausgebildet. <strong>Die</strong>se<br />

Fachkundeseminare machen<br />

derzeit noch den Großteil<br />

(90 Prozent) der angebotenen<br />

Seminare aus. Ein wesentlich<br />

kleinerer Teil entfällt auf Weiterbildungsmaßnahmen<br />

wie<br />

Be rufskraftfahrerqualifikationen<br />

und Disponentenschulungen.<br />

„In den nächsten Jahren wollen<br />

wir den Anteil der Fortbildungen<br />

aber kontinuierlich<br />

ausbauen“, sagt Hummel.<br />

Denn es liegt in der Natur<br />

der Sache: Besucher von Fachkundeseminaren<br />

werden keine<br />

Stammkunden. Haben sie die<br />

Prüfung einmal erfolgreich<br />

abgelegt, können sie selbst <strong>als</strong><br />

Unternehmer tätig werden. Bei<br />

den Fortbildungen sieht das<br />

ganz anders aus. Denn nach<br />

den neuen Gesetzen müssen<br />

Berufskraftfahrer in fünf Jahren<br />

auch fünf Tages-Weiterbildungen<br />

belegen. „Doch davor<br />

drücken sich die Unternehmer<br />

und Fahrer derzeit noch“, erklärt<br />

Ellen Hummel.<br />

Spätestens bis 2013 (Bus)<br />

beziehungsweise 2014 (Lkw)<br />

müssen sie diese aber vorweisen,<br />

sonst laufen sie Gefahr<br />

ihre Zulassung zu verlieren.<br />

Für Hummels Geschäft hat<br />

das Vorteile: „Spätestens dann<br />

werden unsere Seminare restlos<br />

ausgebucht sein“, ist sie<br />

sich sicher.<br />

www.verkehrsseminare.de<br />

Ellen Hummel, Inhaberin der Marbs Verkehrsseminare, will Weiterbildungsmaßnahmen<br />

für Berufskraftfahrer stark ausbauen. Foto: Jérôme Umminger<br />

DEZEMBER 2011 w.<strong>news</strong> 49


SERVICE + INFO<br />

VON U WE D EUBEL<br />

<strong>Die</strong> Entwicklung auf dem<br />

Ausbildungsmarkt zeigt<br />

eine eindeutige Richtung.<br />

Immer weniger Abgänger<br />

der allgemeinbildenden<br />

Schulen gehen in eine duale<br />

Ausbildung, obwohl die Ausbildungsbereitschaft<br />

der Unternehmen<br />

nach wie vor ungebrochen<br />

hoch ist. So vollzieht<br />

sich derzeit ein langsamer<br />

aber steter Wandel vom Anbieter-<br />

zum Nachfragemarkt.<br />

Qual der Wahl<br />

Gute Bewerberinnen und<br />

Bewerber sind bei den Firmen<br />

stark nachgefragt. So haben<br />

sie bereits heute schon oftm<strong>als</strong><br />

die Wahl zwischen den verschiedenstenAusbildungsplatzangeboten.<br />

Für die Unternehmen<br />

bedeutet dies jedoch<br />

größere Schwierigkeiten bei<br />

der Besetzung ihrer freien<br />

Ausbildungsplätze. <strong>Die</strong> Gründe<br />

für diese Entwicklung liegen<br />

zum einen im Geburtenrückgang<br />

in der Region Heilbronn-Franken.<br />

So ging die<br />

Zahl der Geburten seit 1997<br />

weit über 25 Prozent zurück.<br />

50 w.<strong>news</strong> DEZEMBER 2011<br />

Nachwuchs sichern<br />

Azubis sind so gefragt wie noch nie. Ausbildungsmarketing wird<br />

für Unternehmen deshalb immer wichtiger.<br />

Erschwerend kommt die Tendenz<br />

hinzu, dass zunehmend<br />

mehr Absolventen der allgemeinbildenden<br />

Schulen eine<br />

weiterführende Schule der Berufsausbildung<br />

vorziehen.<br />

Massiver Bewerbermangel<br />

Andererseits klagen zunehmend<br />

mehr Unternehmen über<br />

ungeeignete Bewerber und<br />

Mängel in der Ausbildungsreife<br />

der Schulabgänger und lassen<br />

aus diesen Gründen so<br />

manche Stelle unbesetzt. Nach<br />

einer Hochrechnung der IHK<br />

ist, wenn die Situation so<br />

bleibt, spätestens im Jahr 2020<br />

mit einem massiven Bewerbermangel<br />

in der Region Heilbronn-Franken<br />

zu rechnen.<br />

Breites Ünterstützungsangebot<br />

Für die Unternehmen wird<br />

es daher in Zukunft immer<br />

wichtiger werden, ein gutes<br />

Ausbildungsmarketing zu betreiben.<br />

<strong>Die</strong> IHK Heilbronn-<br />

Franken hat hierfür bereits<br />

insgesamt 15 Unterstützungsbausteine<br />

für die Betriebe entwickelt.<br />

Das Angebot reicht<br />

über die Teilnahme an den<br />

IHK-Bildungsmessen, der virtuellen<br />

Messe www.karrierestarten.de,<br />

bis zur Aufnahme<br />

ins öffentliche Verzeichnis der<br />

anerkannten IHK-Ausbildungsbetriebe<br />

oder eine kostenlosen<br />

Anzeige in der IHK-<br />

Bildungsbörse.<br />

Neues Projekt<br />

Ein neuer Baustein ist die<br />

Koordinierung des landesweiten<br />

Projekts „Der Ausbildungsbotschafter!“.<br />

In diesem<br />

Projekt stellen Auszubildende<br />

Schülern, die vor der Berufswahl<br />

stehen, ihre Ausbildungsberufe<br />

vor, werben für<br />

das Duale System der Berufe<br />

und machen gleichzeitig für<br />

ihren eigenen Ausbildungsbetrieb<br />

Werbung unter den<br />

Schülern. Hier sucht die IHK<br />

Damit die Bewerbungen nicht ausgehen<br />

wird für Unternehmen Ausbildungsmarketing<br />

immer wichtiger.<br />

Foto: mapoli-photo – Fotolia.com<br />

Instrumente des<br />

Ausbildungsmarketings<br />

æBildungsbörse<br />

æAusbildungsatlas<br />

æPraktikantenatlas<br />

æBildungsmessen<br />

æVirtuelle Messe<br />

æLast-Minute-Börsen<br />

æBerufsforum für Gymnasiasten<br />

und Berufskollegiaten<br />

æBildungspartnerschaften<br />

æAusbildungsbotschafter<br />

æBewerberpool<br />

„Insolvenzbetriebe“<br />

æAzubi-Speed-Dating<br />

æMatching durch die IHK<br />

æPraxishandbuch<br />

Ausbildungsmarketing<br />

æAnzeigenschaltung im<br />

IHK-Berufswahlkatalog<br />

æGespräch mit dem<br />

Ausbildungsberater<br />

Heilbronn-Franken noch engagierte<br />

Unternehmen, die<br />

ihre Auszubildenden für dieses<br />

Projekt freistellen. Den zeitlichen<br />

Umfang dieser ehrenamtlichen<br />

Einsätze der Auszubildenden<br />

bestimmen die Unternehmen<br />

selbst.<br />

Handbuch gibt Tipps<br />

Eine Sammlung interessanter<br />

Anregungen für das eigene<br />

Ausbildungsmarketing hat die<br />

IHK Heilbronn-Franken in<br />

ihrem Praxishandbuch Ausbildungsmarketingzusammengestellt.<br />

<strong>Die</strong>ses kann auf der<br />

Homepage der IHK heruntergeladen<br />

werden unter<br />

www.heilbronn.ihk.de/<br />

praxishandbuch<br />

Kontakt<br />

Uwe Deubel<br />

Bildungsprojekte<br />

Telefon 07131 9677-460<br />

E-Mail uwe.deubel@<br />

heilbronn.ihk.de<br />

Tynisa Floyd<br />

Koordination Ausbildungs -<br />

botschafter<br />

Telefon 07131-9677469<br />

E-Mail tynisa.floyd@<br />

heilbronn.ihk.de


Zusammenarbeit mit<br />

großem Engagement<br />

Der Criesbacher Ventilhersteller<br />

Gemü und die Ingelfinger<br />

Georg-Fahrbach-Schule unterzeichneten<br />

eine Bildungspartnerschaft<br />

und besiegelten damit<br />

eine langjährige Kooperation.<br />

VON C HRISTINE H AGEN<br />

<strong>Die</strong> Vertragsunterzeichnung<br />

war nur noch die<br />

offizielle Besiegelung<br />

einer Kooperation, die schon<br />

seit Jahren erfolgreich besteht.<br />

Seit dem Schuljahr 2006/<br />

2007 dürfen die Ingelfinger<br />

Schüler in der 6. Klassenstufe<br />

an einigen Nachmittagen das<br />

Unternehmen Gemü besuchen<br />

und gemeinsam mit den Auszubildenden<br />

die Produktionsund<br />

Ausbildungsabteilungen<br />

kennenlernen.<br />

Teilnahmezertifikate überreicht<br />

Das diesjährige Projekt war<br />

schon vor den Pfingstferien<br />

abgeschlossen, aber die Übergabe<br />

der Teilnahmezertifikate<br />

stand noch aus. Daher war es<br />

ein doppelt erfreulicher Anlass,<br />

zu dem Bürgermeister<br />

Michael Bauer am Mittwoch in<br />

den Sitzungssaal des Rathauses<br />

eingeladen hatte. Nahezu<br />

alle Schüler waren anwesend<br />

und konnten ihre Urkunden in<br />

Empfang nehmen.<br />

Für beide Seiten ein Gewinn<br />

Es wurde die Wichtigkeit<br />

des Projektes sowohl für Gemü<br />

<strong>als</strong> auch für die Georg-Fahrbach-Schule<br />

betont. Geschäftsführer<br />

Stephan Müller<br />

erwähnte, dass es für den Firmengründer<br />

Fritz Müller sehr<br />

wichtig ist, die Region Hohenlohe<br />

zu unterstützen. Außerdem<br />

sei es notwendig, die gute<br />

Zusammenarbeit weiterhin so<br />

zu erhalten wie es in den vergangen<br />

fünf Jahren geschehen<br />

sei. So nütze die Partnerschaft<br />

beiden Seiten gleichermaßen.<br />

Für Gemü sei es wichtig, gute<br />

Auszubildende zu gewinnen,<br />

da ein Unternehmen nicht nur<br />

mit Betriebswirten und Ingenieuren<br />

existieren könne. Und<br />

Jochen Scheufler, Rektor der<br />

Ingelfinger Georg-Fahrbach-<br />

Schule betonte: „Für unsere<br />

Schüler bietet diese Kooperation<br />

die Gelegenheit schon<br />

frühzeitig Eindrücke und Erfahrungen<br />

im Berufsleben zu<br />

sammeln.“ Scheufler bedankte<br />

sich deshalb ausdrücklich bei<br />

allen Auszubildenden für das<br />

Engagement, das sie für die<br />

Schüler aufbringen.<br />

Jochen Scheufler, Schulleiter der Ingelfinger Georg-Fahrbach-Schule (links) und<br />

Gemü-Geschäftsführer Stephan Müller besiegelten ihre langjährige Kooperation<br />

mit einer Bildungspartnerschaft. Foto: Gemü<br />

Mehr Raum nach Maß<br />

SERVICE + INFO<br />

Ob Raum für Lager, Produktion<br />

oder Präsentation.<br />

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haben Sie in null-komma-nix<br />

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DEZEMBER 2011 w.<strong>news</strong><br />

51


52<br />

SERVICE + INFO<br />

Arbeitswelt und Schule begegnen sich<br />

Eine Kooperation ermöglicht<br />

es Schülern, die Arbeits- und<br />

Wirt schaftswelt praxisnah<br />

zu erleben.<br />

VON C HRISTINE H AGEN<br />

Das Unternehmen Lauda<br />

Dr. R. Wobser und das<br />

Martin-Schleyer-Gymna -<br />

sium vertiefen ihre bereits seit<br />

Jahren bestehende Zusammenarbeit.<br />

Dr. Gunther Wobser,<br />

geschäftsführender Gesellschafter<br />

des Temperierspezialisten<br />

und Dr. Jürgen Gernert, Schulleiter<br />

am Martin-Schleyer-<br />

Gymnasium, unterzeichneten<br />

im August eine entsprechende<br />

Vereinbarung.<br />

Einblick in die Praxis<br />

<strong>Die</strong> Kooperation soll dem<br />

Unterricht weitere handlungs -<br />

orientierte und wirklichkeitsnahe<br />

Aspekte zu geben, erklärten<br />

Wobser und Gernert. Insbesondere<br />

soll den Schülern ermöglicht<br />

werden, die Arbeitsund<br />

Wirtschaftswelt besser<br />

kennenzulernen, um einen Einblick<br />

in die Praxis zu bekommen<br />

und somit realistischere<br />

Vorstellungen über die unterschiedlichenQualifikationsanforderungen<br />

zu entwickeln.<br />

Grundlage dergemeinsamen<br />

Aktivitäten ist eine Kooperationsinitiative<br />

der IHK Heilbronn-Franken,<br />

bei der all -<br />

gemeinbildende Schulen und<br />

Un ternehmen Lern partner -<br />

schaf ten eingehen.<br />

Bereits im November 2008<br />

wurde zwischen der Lan -<br />

des regierung und Vertretern<br />

der Wirtschaft die „Vereinbarung<br />

über den Ausbau von<br />

Bildungs partnerschaften zwischen<br />

Schulen und Unter neh -<br />

men in Baden-Württemberg“<br />

geschlossen.<br />

Praktika und Besuche<br />

Im Detail sieht die Kooperation<br />

dabei vor, den Schüler<br />

durch Betriebserkundungen<br />

und Betriebspraktika, eventuell<br />

auch durch Auslandspraktika<br />

in Niederlassungen<br />

des Weltmarktführers, erste<br />

Einblicke in die Arbeitswelt zu<br />

geben. Zudem sollen Besuche<br />

von Berufs- und Fachexperten<br />

den schulischen Unterricht ergänzen<br />

und die Berufs- und<br />

Studienwahl mit spezifischen<br />

Informationen unterstützen.<br />

Das Martin-Schleyer-Gymnasium<br />

bietet andererseits den<br />

Auszubildenden des Fami li en -<br />

unternehmens besondere Un ter -<br />

richtsangebote zu unter schied -<br />

lichen Themen wie beispielsweise<br />

Chemie und Physik. Nach<br />

Absprache können auch die<br />

Räume des Gymnasiums für<br />

Ver anstaltungen wie etwa Kun -<br />

denseminare genutzt werden.<br />

Schulleiter Dr. Jürgen Gernert (links) mit Dr. Gunther Wobser, geschäftsführender Gesellschafter Lauda Dr. R. Wobser.<br />

Foto: Christine Hagen<br />

w.<strong>news</strong> DEZEMBER 2011<br />

Schrittweise Umsetzung<br />

<strong>Die</strong> vereinbarten Aktivitäten<br />

sollen nun schrittweise<br />

umgesetzt werden. Weiter ist<br />

geplant, nach jedem Schuljahr<br />

zu prüfen, welche Ziele erreicht<br />

wurden und ob und<br />

unter welchen Bedingungen<br />

die Zusammenarbeit fortgesetzt<br />

werden soll.<br />

„Für uns <strong>als</strong> regional verbundenes,<br />

weltweit aktives<br />

Unternehmen ist es eine lange<br />

Tradition, sich regional und<br />

vor allem lokal zu engagieren“,<br />

betonte Dr. Wobser. So<br />

können das Unternehmen und<br />

das Gymnasium auf eine lange<br />

Zusammenarbeit zurückblicken,<br />

die bis in die siebziger<br />

Jahre reicht. <strong>Die</strong> nun formelle<br />

Vereinbarung soll die gewachsene<br />

Zusammenarbeit verstärken<br />

und auch nach außen<br />

sichtbar machen.<br />

Tragender Baustein<br />

Für Dr. Jürgen Gernert ist<br />

die Kooperation zwischen dem<br />

Wirtschaftsunternehmen und<br />

dem MSG ein tragender Baustein<br />

im schulischen Konzept<br />

zur beruflichen Orientierung.<br />

„Wir brauchen junge Menschen<br />

in der Region, die bis<br />

zum Abitur qualifiziert auf ihr<br />

Berufsleben vorbereitet und fit<br />

gemacht werden“, zeigte sich<br />

der Schulleiter überzeugt.<br />

Kontakt<br />

Christine Hagen<br />

Telefon 07131 9677-461<br />

E-Mail christine.hagen@<br />

heilbronn.ihk.de<br />

www.heilbronn.ihk/bildung<br />

ANZEIGEN?<br />

Manfred Fehr,<br />

Tel. 07131 7930-313


Im Heilbronner Restaurant Rebstock bieten Beate und Dominique Champroux ein tolles Verwöhnenambiente.<br />

Foto: Martin Nied<br />

Das kleine Einmaleins des Genießens<br />

Genießen in der Region – heute<br />

zu Gast im Restaurant Rebstock<br />

in Heilbronn-Böckingen.<br />

VON M ARTIN N IED<br />

Seit knapp anderthalb<br />

Jahren verwöhnen Beate<br />

und Dominique Champroux<br />

im Böckinger Restaurant<br />

Rebstock ihre Gäste mit<br />

gehobener provençalischer<br />

Küche. Wer die Eingangstüre<br />

zum Rebstock hinter sich<br />

schließt, wähnt sich urplötzlich<br />

in einer anderen Welt.<br />

Überall finden sich Kleinigkeiten<br />

auf den Tischen und Fens -<br />

terbänken, die an die französische<br />

Provence erinnern. Sogar<br />

ein kleines Olivenbäumchen<br />

steht in einer Ecke. Bis zu 25<br />

Personen finden in dem kleinen<br />

Restaurant Platz. Gerade<br />

so viele, dass das Ehepaar sich<br />

die Arbeit in der Küche und im<br />

Restaurant teilen kann. Aber<br />

auch wer größere Gesellschaften<br />

bewirten möchte, muss auf<br />

die provençalischen Genüsse<br />

des Dominique Champroux<br />

nicht verzichten. Mit seinem<br />

Cateringservice versorgt er bis<br />

zu 60 Gäste.<br />

Entspannt genießen<br />

Wie im Land des Marcel<br />

Pagnol üblich, sollte man al -<br />

lerdings ein bisschen Zeit mitbringen,<br />

denn „wir stellen alle<br />

unsere Gerichte ganz frisch<br />

her. Deshalb braucht es zwischen<br />

den einzelnen Gängen<br />

einfach etwas mehr Zeit“, erklärt<br />

Dominique Champroux.<br />

Seine Frau Beate findet das<br />

ganz in Ordnung: „So können<br />

die Gäste das Geschmacks -<br />

erlebnis des vorangegangenen<br />

Ganges in aller Ruhe nochmal<br />

nachvollziehen.“ Das kleine<br />

Einmaleins des französischen<br />

Savoir Vivre gehört <strong>als</strong>o dazu.<br />

Frisch auf den Tisch<br />

Für überraschende Geschmackserlebnisse<br />

sorgt Dominique<br />

Champroux gleich<br />

reihenweise. Schließlich verwendet<br />

er ausschließlich frische<br />

Ware, die er teils aus der<br />

Region und teilweise aus<br />

Frankreich bezieht. Klar, dass<br />

deshalb auch nur Zutaten die<br />

gerade Saison haben, verwendet<br />

werden. Zu dieser saisonalen<br />

Frische kommt im Rebstock<br />

noch etwas ganz besonderes:<br />

die Liebe des Kochs zu<br />

Kräutern. <strong>Die</strong> verwendet er in<br />

seinen Gerichten, wie ein Musiker<br />

sein Instrument: virtuos<br />

und souverän zugleich spielt<br />

er auf dieser Klaviatur, lässt<br />

Salbei, Rosmarin und Co. Liaisonen<br />

eingehen, von denen<br />

die Gäste bisher, wenn überhaupt,<br />

nur geträumt haben.<br />

Schmankerl<br />

Einmal im Monat gibt es in<br />

Zusammenarbeit mit einem renommierten<br />

Heilbronner Wein -<br />

händler ein Wein-Menü, passend<br />

zur jeweiligen Jahreszeit<br />

und im kommenden Jahr sollen<br />

sich zum Wein-Menü weitere<br />

Themen-Menüs gesellen.<br />

Tipp<br />

Wer im Rebstock genießen möchte,<br />

sollte sich etwa eine Woche<br />

vorher einen Tisch reservieren.<br />

www.rebstock-provence.de<br />

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(auch Pendler), vorübergehend<br />

oder auch für Langzeit:<br />

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Bürogebäude<br />

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DEZEMBER 2011 w.<strong>news</strong><br />

53


SERVICE + INFO<br />

Seminarprogramm für<br />

den Business-Erfolg<br />

<strong>Die</strong> IHK-Zentrum für Weiter -<br />

bildung Gmbh stellt neues<br />

Weiterbildungs programm für<br />

das erste Halbjahr 2012 vor.<br />

VON B ERNHARD L ÖW<br />

Trotz nachlassender Konjunktur<br />

gehen die Arbeitsmarktexperten<br />

davon<br />

aus, dass der Fachkräftemangel<br />

anhält und sich weiter verschärft.<br />

Zunehmend entdecken<br />

Unternehmen der Region, dass<br />

Personalentwicklung und Weiterbildung<br />

nicht nur eine erwünschteKompetenzsteigerung<br />

bewirkt, sondern dass<br />

gerade für junge Menschen<br />

ein Unternehmen umso attrak-<br />

Datum Veranstaltung Ort Nr. Preis<br />

19.–20.12.11 Web-Marketing, SEO und SEM Heilbronn 18542H 325,00 €<br />

10.01.12 Lohn & Gehalt 2012 – aktuelle Änderungen im Heilbronn 24031H 250,00 €<br />

Lohnsteuer- und Sozialversicherungsrecht<br />

ab 10.01.12 Prüfungsvorbereitungskurse für verschiedene kaufmännische und HN,SHA,MGH. 28300ff ab 210,00 €<br />

technische Ausbildungsberufe<br />

ab 14.01.12 Vorbereitungskurse auf die schriftliche Abschlussprüfung in HN,SHA,MGH 28300ff ab 210,00 €<br />

verschiedenen kaufm. und technischen Ausbildungsberufen<br />

17.01.12 Gepr. Betriebswirt/-in MGH + HN 81050M 4.300,00 €<br />

18.01.12 Gepr. Handelsfachwirt/-in Heilbronn 32005H 2.900,00 €<br />

30.01.12 Infoveranstanstaltung Gepr. Fachkauffrau/-mann für Außenwirtschaft Heilbronn 0,00 €<br />

30.01.12 Lean Office – endlich aufgeräumt: Büro ohne Ballast Heilbronn 14481H 250,00 €<br />

30.–31.01.12 Kompaktseminar Arbeitsrecht Heilbronn 24171H 375,00 €<br />

01.02.12 Gepr. Fachkauffrau/-mann für Büromanagement Heilbronn 49001H 3.260,00 €<br />

ab 03.02.12 Geprüfte/-r Technische/-r Fachwirt/-in SHA 30079S 3.900,00 €<br />

07.02.12 Handelsvertreter und Vertragshändlerverträge im In- und Ausland Heilbronn 15221H 250,00 €<br />

10.02.12 Gepr. Konstrukteur/-in HN + Crailsheim 76015H 5.050,00 €<br />

11.02.12 Gepr. Fremdsprachenkorrespondent/-in in Englisch Heilbronn 47002H 2.050,00 €<br />

ab 18.02.12 Ausbilderlehrgänge zur Vorbereitung auf die Ausbilder-Eignungsprüfung HN,SHA,MGH 62401 ab 450,00 €<br />

29.02.12 Gepr. Bilanzbuchhalter/-in HN,SHA,MGH 46008H 4.200,00 €<br />

02.03.12 Gepr. Verkehrsfachwirt/-in Heilbronn 33054H 3.050,00 €<br />

21.03.12 Gepr. Medienfachwirt/-in Heilbronn 36002H 4.950,00 €<br />

22.03.12 Gepr. Fachkauffrau/-mann für Außenwirtschaft Heilbronn 45003H 2.600,00 €<br />

Kontakt: Telefon 07131 9677-986 · E-Mail weiterbildung@heilbronn.ihk.de · www.ihk-weiterbildung.de<br />

IHK-Zentrum für Weiterbildung · Ferdinand-Braun-Straße 20 · 74074 Heilbronn<br />

54 w.<strong>news</strong> DEZEMBER 2011<br />

tiver erscheint, je stärker es<br />

ein karriereförderndes Umfeld<br />

bietet. Bedienen können sich<br />

nun die Unternehmen und ihre<br />

Fach- und Führungskräfte aus<br />

dem neuen Weiterbildungsprogramm<br />

1/2012, das die Bildungsschmiede<br />

der Kammer<br />

gerade vorgelegt hat.<br />

Neues und Bewährtes<br />

Mehr <strong>als</strong> 250 Seminare,<br />

Zertifikatslehrgänge und Lehrgänge<br />

mit Prüfungsabschluss<br />

stehen für die betriebliche<br />

Personalentwicklung und die<br />

berufliche Karriereplanung zur<br />

Verfügung. Viele neue Themen<br />

zum Arbeitsrecht oder die Zertifikatslehrgänge„Personal-<br />

disponent für Zeitarbeit IHK“<br />

oder „Vertriebsmanagement“<br />

stellen interessante Ergänzungen<br />

des bewährten Bildungsprogramms<br />

dar, das im laufenden<br />

Jahr von über 12.000 Teilnehmern<br />

in Anspruch genommen<br />

worden ist. Davon haben<br />

Seminarprogramm<br />

1/2012<br />

Das neue Seminarprogramm<br />

und Termine zur Weiterbildungsberatung<br />

sind erhältlich bei:<br />

IHK-Zentrum für Weiterbildung<br />

Ferdinand-Braun-Str. 20<br />

74074 Heilbronn<br />

Renate Quast<br />

Telefon 07131 9677-986<br />

E-Mail quast@heilbronn.ihk.de<br />

mehr <strong>als</strong> 2.000 Menschen von<br />

maßgeschneiderten IHK-Inhouse-Seminaren<br />

profitiert, die<br />

sich aufgrund des Mehrfachnutzens<br />

steigender Nachfrage<br />

der Unternehmen erfreuen.<br />

www.ihk-weiterbildung.de<br />

IHK-Zentrum für Weiterbildung<br />

Aktuelle Seminare 2011/2012 (Auszug)


Foto: IHK<br />

Aufgrund einer EU-Richtlinie<br />

ist der deutsche Gesetzgeber<br />

verpflichtet, bestimmte Aspekte<br />

der Mediation in Zivil- und Handelssachen<br />

gesetzlich zu regeln.<br />

<strong>Die</strong> Umsetzungsfrist dieser EU-<br />

Richtlinie lief im Mai diesen<br />

Jahres ab.<br />

VON A NDREAS B LATT<br />

Deutschland hat bisher<br />

noch keine gesetzlichen<br />

Regelungen zur Media-<br />

tion verabschiedet, jedoch<br />

liegt ein Gesetzesentwurf vor.<br />

Es ist davon auszugehen,<br />

dass dieser Ende dieses Jahres<br />

bzw. spätestens im Frühjahr<br />

2012 verabschiedet wird, da<br />

ansons ten ein Vertragsverletzungsverfahren<br />

der EU droht.<br />

Deutschland wird in diesem<br />

Gesetz nicht nur grenzüberschreitende<br />

Streitfälle erfassen,<br />

sondern die Mediation<br />

auch für innerdeutsche Fallkonstellationen<br />

regeln.<br />

Mediation weiter gefestigt<br />

Erfreulicherweise ist der derzeitige<br />

Gesetzesentwurf kurz<br />

gehalten, um nur die notwendigsten<br />

Aspekte der Mediation<br />

zu regeln und dieses äußerst<br />

flexible Instrument der außergerichtlichen<br />

Streitbeilegung<br />

nicht durch gesetzliche Normierung<br />

zu erdrücken. So<br />

werden die Verfahrensgrundsätze<br />

und die Pflichten des<br />

Mediators dargelegt. Es wird<br />

die Vertraulichkeit in der Me -<br />

RECHT + RAT<br />

Das neue Mediationsgesetz kommt –<br />

noch dieses Jahr?<br />

diation geregelt. Neben dem<br />

Mediationsgesetz selbst enthält<br />

der Entwurf zahlreiche Änderungen<br />

anderer Gesetze, um<br />

die Mediation in die Gesetzessystematik<br />

zu integrieren. Insbesondere<br />

wird die Mediation<br />

in die Zivilprozessordnung<br />

integriert. Fragen der Vollstreckbarkeit<br />

der in der Mediation<br />

erzielten Einigungen<br />

werden gesetzlich geregelt.<br />

<strong>Die</strong> Mediation wird jedoch<br />

nicht nur im Bereich des<br />

▼<br />

DEZEMBER 2011 w.<strong>news</strong><br />

55


RECHT + RAT<br />

allgemeinen Zivilrechts <strong>als</strong><br />

Alternative zur gerichtlichen<br />

Streitentscheidung verankert,<br />

sondern auch in den Bereichen<br />

Sozial-, Verwaltungs-, Arbeits-,<br />

Marken-, und Patentrecht,<br />

sowie im Familienrecht weiter<br />

gefestigt. Von einer gesetzlichen<br />

Regelung eines Berufsbildes<br />

des Mediators wird<br />

wohl abgesehen werden, um<br />

die Entwicklung dieser Streitbeilegungsmethode<br />

nicht zu<br />

behindern.<br />

IHK bestens vorbereitet<br />

<strong>Die</strong> IHK Heilbronn-Franken<br />

hat die Notwendigkeit des institutionellen<br />

Angebots außergerichtlicher<br />

Streitbeilegung<br />

in Form von Mediation und<br />

Schlichtung an die Wirtschaftsunternehmen<br />

bereits im<br />

Jahr 2008 erkannt und ein<br />

IHK-Mediations-und Schlichtungszentrum<br />

geschaffen. Sie<br />

ist daher für das kommende<br />

Mediationsgesetz bestens vorbereitet.<br />

Doch nochm<strong>als</strong> zur<br />

Erinnerung:<br />

Hohe Erfolgsquote<br />

Bei der Mediation handelt<br />

es sich um ein außergerichtliches<br />

Verfahren, bei dem zwei<br />

oder mehr streitende Konfliktparteien<br />

versuchen, eigenverantwortlich<br />

unter Einschaltung<br />

eines neutralen und unabhängigen<br />

Dritten (dem Mediator)<br />

zu einer einvernehm -<br />

lichen Lösung ihres Konflikts<br />

zu kommen. Dem Mediator<br />

obliegt hierbei nicht die<br />

Aufgabe, die Parteien bei der<br />

Konfliktlösung inhaltlich zu<br />

unterstützen. Vielmehr ist er<br />

alleine für die Leitung durch<br />

eine bestimmte Verfahrensstruktur<br />

zuständig, durch welche<br />

die Parteien zu einer Einigung<br />

geführt werden sollen.<br />

So geht man aufgrund empi -<br />

rischer Daten davon aus,<br />

dass rund 70 bis 80 Prozent<br />

aller begonnenen Wirtschaftsmediationen<br />

erfolgreich abgeschlossen<br />

werden. Während<br />

bei der Mediation durch den<br />

Mediator regelmäßig gerade<br />

keine inhaltlichen Lösungsvorschläge<br />

gegeben werden,<br />

56 w.<strong>news</strong> DEZEMBER 2011<br />

soll der Schlichter die Parteien<br />

auch inhaltlich bei der Lösungsfindung<br />

unterstützen.<br />

Beiden Verfahren wohnt jedoch<br />

inne, dass Sie völlig vertraulich<br />

sind und jederzeit von<br />

den beteiligten Parteien abgebrochen<br />

werden können (Freiwilligkeit<br />

des Verfahrens).<br />

Gerichtsverfahren vermeiden<br />

Gerade zwischen Unternehmen<br />

müssen Konflikte zeitnah<br />

einer Lösung zugeführt werden,<br />

um nicht aufgrund eines<br />

langjährigen und kostenintensiven<br />

Gerichtsverfahrens letztlich<br />

von der Wirtschaftsdynamik<br />

überholt und wirtschaftlich<br />

bedeutungslos zu werden.<br />

Oftm<strong>als</strong> geht es auch darum,<br />

langjährige und bisher erfolgreiche<br />

Geschäftskontakte zwischen<br />

Unternehmen zu erhalten,<br />

was nach der Austragung<br />

eines einzelnen Konfliktes in<br />

einem aufwendigen formalen<br />

Gerichtsverfahren kaum noch<br />

denkbar ist.<br />

Das IHK-Mediations- und<br />

Schlichtungszentrum ist neben<br />

der generellen Information<br />

über und Förderung von<br />

außergerichtlichen Konflikt -<br />

lösungsmethoden, wie Wirtschaftsmediation<br />

und Schlichtung,<br />

zuständig für gewerb -<br />

liche Streitigkeiten, an denen<br />

mindestens ein IHK-zugehöriges<br />

Unternehmen beteiligt ist.<br />

Grundlage hierfür ist eine<br />

moderne Verfahrensordnung.<br />

Weiterführende Informationen<br />

im Internet unter<br />

www.heilbronn.ihk.de/mediation<br />

Kontakt<br />

Andreas Blatt<br />

IHK-Referent Wirtschafts- und<br />

Unternehmensrecht<br />

Telefon 07131 9677-444<br />

E-Mail andreas.blatt@<br />

heilbronn.ihk.de<br />

Verkauf und Aufbewahrung<br />

von Feuerwerkskörpern<br />

Nach den Bestimmungen des<br />

Sprengstoffgesetzes und den dazu<br />

ergangenen Verordnungen ist die<br />

Abgabe von pyrotechnischen Gegenständen,<br />

außer denen der<br />

Klasse II (Kleinfeuerwerk) an den<br />

Letztverbraucher während des<br />

ganzen Jahres bis auf die letzten<br />

drei Werktage im Monat Dezember<br />

verboten. Kleinfeuerwerk darf<br />

damit in diesem Jahr lediglich in<br />

der Zeit vom 29. bis 31. Dezember<br />

verkauft werden. Es ist damit zu<br />

rechnen, dass die Gewerbeaufsichtsämter<br />

und Polizeidienststellen<br />

die Einhaltung der Abgabeverbote<br />

für Feuerwerkskörper in den<br />

Praktika helfen Schülern und Studenten<br />

bei der Berufsorientierung.<br />

Der Blick in das Arbeitsleben ist<br />

daher wichtiger Bestandteil von<br />

Ausbildung und Studium. Trotzdem<br />

werden, vor allem von Seiten der<br />

Gewerkschaften, immer wieder<br />

strengere Regelungen gefordert.<br />

DIHK-Vize-Hauptgeschäftsführer<br />

Achim Dercks hält davon nichts:<br />

„<strong>Die</strong> bestehenden Gesetze reichen<br />

zum Schutz der jungen Leute völlig<br />

aus. Höhere Hürden würden letztlich<br />

nur dazu führen, dass Unternehmen<br />

weniger Plätze anbieten.“<br />

Der DIHK setzt auf Aufklärung und<br />

hat dazu gemeinsam mit der Bundesregierung<br />

und anderen Wirtschaftsverbänden<br />

einen Leitfaden<br />

Monaten November und Dezember<br />

überwachen werden.<br />

Ein Merkblatt zu diesem Thema<br />

gibt es auf der Homepage des<br />

Gewerbeaufsichtsamtes unter dem<br />

Begriff Produktsicherheit/Merkblätter/Sprengstoffrecht<br />

unter<br />

www.gaa.baden-wuerttemberg.de<br />

Kontakt<br />

Stefan Widder<br />

Telefon 07131 9677-443<br />

E-Mail stefan.widder@<br />

heilbronn.ihk.de<br />

Neuer Praktika-Leitfaden<br />

für Unternehmen<br />

Zum Jahreswechsel werden alle bis<br />

zu diesem Zeitpunkt nicht geltend<br />

gemachten Geldforderungen aus<br />

dem Jahr 2008, die der Regel -<br />

verjährungsfrist von drei Jahren<br />

unterliegen, verjähren. Sofern der<br />

Schuldner die Forderung nicht<br />

ausdrücklich anerkannt hat, kann<br />

die Verjährung einseitig nur durch<br />

Klageerhebung unterbrochen werden,<br />

wobei die Zustellung eines gerichtlichen<br />

Mahnbescheides ausreicht<br />

(www.online-mahnantrag.de).<br />

entwickelt. Darin werden die vorhandenen<br />

Regelungen erläutert,<br />

über die vielfältigen Formen von<br />

Praktika informiert und Tipps für<br />

deren Ausgestaltung geliefert.<br />

Außerdem gibt es eine Übersicht<br />

zur Sozialversicherung und Mus -<br />

terverträge. „Praktika – Nutzen für<br />

Praktikanten und Unternehmen“<br />

ist erhältlich unter<br />

www.dihk.de/praktika<br />

Kontakt<br />

Stefan Widder<br />

Telefon 07131 9677-443<br />

E-Mail stefan.widder@<br />

heilbronn.ihk.de<br />

Alle Jahre wieder: Verjährung<br />

<strong>Die</strong> Merkblätter „Verjährungsrecht“<br />

und „Wenn der Schuldner nicht<br />

zahlt“ gibt es im Internet unter<br />

www.heilbronn.ihk.de<br />

Kontakt<br />

Stefan Widder<br />

Telefon 07131 9677-443<br />

E-Mail stefan.widder@<br />

heilbronn.ihk.de


IHK-BEKANNTMACHUNG<br />

Nachtrag-Wirtschaftsplan für das Rechnungsjahr 2011<br />

1. Nachtrag-Plan-Gewinn- und Verlustrechnung<br />

für das Rechnungsjahr 2011<br />

(alle Beträge in T€) Nachtrag 2011<br />

Betriebserträge 17.526,7<br />

Erträge aus IHK-Beiträgen 13.500,0<br />

Erträge aus Gebühren 2.707,7<br />

Erträge aus Entgelten 104,7<br />

Sonstige betriebliche Erträge 1.214,3<br />

Betriebsaufwand 13.966,4<br />

Materialaufwand 2.006,7<br />

Personalaufwand 7.094,6<br />

Abschreibungen 538,9<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen 4.326,2<br />

Betriebsergebnis 3.560,3<br />

Finanzergebnis -410,2<br />

Außerordentliches Ergebnis 0,0<br />

Steuern 43,6<br />

Jahresergebnis 3.106,5<br />

Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 0,00<br />

Entnahmen aus RL 666,7<br />

Einstellungen in RL 3.773,2<br />

Bilanzergebnis 0,0<br />

2. Nachtrag-Finanzplan<br />

für das Rechnungsjahr 2011<br />

(alle Beträge in T€) Nachtrag 2011<br />

Jahresüberschuss ohne außerordentliche Posten 3.106,5<br />

Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 3.973,6<br />

Cashflow aus der Investitionstätigkeit -2.527,2<br />

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 0,0<br />

Veränderung des Finanzmittelbestandes 1.446,4<br />

Heilbronn, den 7. Dezember 2011<br />

Elke Schweig<br />

Hauptgeschäftsführerin<br />

Nachtrag-Wirtschaftssatzung der<br />

Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken<br />

für das Geschäftsjahr 2011<br />

<strong>Die</strong> Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer<br />

Heilbronn-Franken hat in ihrer Sitzung am<br />

7. Dezember 2011 gemäß den §§ 3 und 4 des Gesetzes<br />

zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrieund<br />

Handelskammern (IHKG) vom 18. Dezember 1956<br />

(BGBl. I, S. 920), zuletzt geändert durch Artikel 2<br />

I. Der Wirtschaftsplan 2011 wird wie folgt verändert und festgestellt:<br />

1. in der Plan-GuV<br />

mit der Summe der Erträge von EURO 15.441.000<br />

um EURO 2.490.300<br />

auf EURO 17.931.300<br />

mit der Summe der Aufwendungen von EURO 14.982.700<br />

um EURO -157.900<br />

auf EURO 14.824.800<br />

mit dem Saldo des Ergebnisvortrags und<br />

der Rücklagenveränderung von EURO 458.300<br />

um EURO 2.648.200<br />

auf EURO 3.106.500<br />

des Gesetzes zur Änderung gewerberechtlicher Vorschriften<br />

(GewRÄndG) vom 11. Juli 2011 (BGBl. I,<br />

S. 1341), und der Beitragsordnung vom 2. Dezember<br />

2008 folgende Nachtrag-Wirtschaftssatzung für<br />

das Geschäftsjahr 2011 (01.01.2011 bis 31.12.2011)<br />

beschlossen.<br />

2. im Finanzplan<br />

mit der Summe der Investitionseinzahlungen von EURO 0<br />

um EURO 0<br />

auf EURO 0<br />

mit der Summe der Investitionsauszahlungen von EURO 2.326.200<br />

um EURO 201.000<br />

auf EURO 2.527.200<br />

mit der Summe der Einzahlungen von EURO 1.260.800<br />

um EURO 2.712.800<br />

auf EURO 3.973.600<br />

mit der Summe der Auszahlungen von EURO 2.326.200<br />

um EURO 201.000<br />

auf EURO 2.527.200<br />

DEZEMBER 2011 w.<strong>news</strong><br />

▼<br />

57


IHK-BEKANNTMACHUNG<br />

<strong>Die</strong> Personalaufwendungen und alle übrigen Aufwendungen werden insgesamt<br />

für gegenseitig deckungsfähig erklärt.<br />

<strong>Die</strong> Investitionsausgaben werden für gegenseitig deckungsfähig erklärt.<br />

Im Falle eines Jahresüberschusses können Mittel ohne zusätzliche vorherige<br />

Genehmigung durch die Vollversammlung zur weiteren Risikovorsorge den<br />

Rücklagen (§ 15 Abs. 3 FS) zugeführt werden. <strong>Die</strong> förmliche Nachbewilligung<br />

der tatsächlich erfolgten Zuführung erfolgt bei der Vorlage des Berichts der<br />

Rechnungsprüfung für das Jahr 2011.<br />

<strong>Die</strong> Punkte II.1 bis II.4 (Höhe der Grund- und Umlagebeiträge sowie die<br />

Bestimmungen für Vorauszahlungen und Veranlagung neuer Unternehmen)<br />

der Wirtschaftssatzung vom 7. Dezember 2010 bleiben unverändert.<br />

Heilbronn, 7. Dezember 2011<br />

Thomas Philippiak Elke Schweig<br />

Präsident Hauptgeschäftsführerin<br />

<strong>Die</strong> vorstehende Nachtrag-Wirtschaftssatzung wird hiermit ausgefertigt und<br />

im Mitteilungsblatt „w.<strong>news</strong>“ 12/2011 veröffentlicht.<br />

Heilbronn, 7. Dezember 2011<br />

Thomas Philippiak Elke Schweig<br />

Präsident Hauptgeschäftsführerin<br />

58 w.<strong>news</strong> DEZEMBER 2011<br />

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für Büro, Betrieb, Konferenz<br />

Tel. 0611 54541<br />

Wirtschaftsplan für das<br />

Rechnungsjahr 2012<br />

1. Plan-Gewinn- und Verlustrechnung<br />

für das Rechnungsjahr 2012<br />

(alle Beträge in T€) Plan 2012<br />

Betriebserträge 16.455,0<br />

Erträge aus IHK-Beiträgen 12.600,0<br />

Erträge aus Gebühren 2.687,2<br />

Erträge aus Entgelten 91,0<br />

Sonstige betriebliche Erträge 1.076,8<br />

Betriebsaufwand 14.574,6<br />

Materialaufwand 1.943,2<br />

Personalaufwand 7.699,6<br />

Abschreibungen 534,8<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen 4.397,0<br />

Betriebsergebnis 1.880,4<br />

Finanzergebnis -383,1<br />

Außerordentliches Ergebnis 0,0<br />

Steuern 45,0<br />

Jahresergebnis 1.452,3<br />

Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 0,0<br />

Entnahmen aus RL 483,3<br />

Einstellungen in RL 1.935,6<br />

Bilanzergebnis 0,0<br />

2. Finanzplan<br />

für das Rechnungsjahr 2012<br />

(alle Beträge in T€) Plan 2012<br />

Jahresüberschuss ohne außerordentliche Posten 1.452,3<br />

Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 2.439,2<br />

Cashflow aus der Investitionstätigkeit -2.508,0<br />

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 0,0<br />

Veränderung des Finanzmittelbestandes -68,8<br />

Heilbronn, den 7. Dezember 2011<br />

Elke Schweig<br />

Hauptgeschäftsführerin<br />

Weitere Produkte unter:<br />

www.schultz.de<br />

EINRICHTUNGEN


Wirtschaftssatzung der<br />

Industrie- und Handels -<br />

kammer Heilbronn-Franken<br />

für das Geschäftsjahr 2012<br />

<strong>Die</strong> Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer<br />

Heilbronn-Franken hat in ihrer Sitzung am<br />

7. Dezember 2011 gemäß den §§ 3 und 4 des Gesetzes<br />

zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrieund<br />

Handelskammer (IHKG) vom 18. Dezember 1956<br />

(BGBI. I, S. 920), zuletzt geändert durch Artikel 2 des<br />

Gesetzes zur Änderung gewerberechtlicher Vorschriften<br />

(GewRÄndG) vom 11. Juli 2011 (BGBI. I 2011,<br />

S. 1341), und der Beitragsordnung vom 2. Dezember<br />

2008 folgende Wirtschaftssatzung für das Geschäftsjahr<br />

2012 (01.01.2012 bis 31.12.2012) beschlossen.<br />

I. Der Wirtschaftsplan 2012 wird<br />

1. in der Plan-GuV<br />

mit der Summe der Erträge in Höhe von EURO 16.894.100<br />

mit der Summe der Aufwendungen in Höhe von EURO 15.441.800<br />

mit dem Saldo der Rücklagenveränderung von EURO 1.452.300<br />

2. im Finanzplan<br />

mit der Summe der Investitionseinzahlungen<br />

in Höhe von EURO 0<br />

mit der Summe der Investitionsauszahlungen<br />

in Höhe von EURO 2.508.000<br />

mit der Summe der Einzahlungen in Höhe von EURO 2.439.200<br />

mit der Summe der Auszahlungen in Höhe von EURO 2.508.000<br />

festgestellt.<br />

<strong>Die</strong> Personalaufwendungen und alle übrigen Aufwendungen werden insgesamt<br />

für gegenseitig deckungsfähig erklärt.<br />

<strong>Die</strong> Investitionsausgaben werden für gegenseitig deckungsfähig erklärt.<br />

II. Beitrag<br />

1. Nicht im Handelsregister eingetragene natürliche Personen und Personengesellschaften,<br />

deren Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb,<br />

EURO 5.200,00 nicht übersteigt, sind vom Beitrag freigestellt.<br />

Nicht im Handelsregister eingetragene natürliche Personen, soweit sie in<br />

den letzten fünf Wirtschaftsjahren vor ihrer Betriebseröffnung weder<br />

Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft, Gewerbebetrieb oder selbstständiger<br />

Arbeit erzielt haben, noch an einer Kapitalgesellschaft mittelbar<br />

oder unmittelbar zu mehr <strong>als</strong> einem Zehntel beteiligt waren, sind für das<br />

Geschäftsjahr der IHK, in dem die Betriebseröffnung erfolgt, und für das<br />

darauf folgende Jahr von der Umlage und vom Grundbeitrag sowie für<br />

das dritte und vierte Jahr von der Umlage befreit, wenn ihr Gewerbeertrag<br />

oder Gewinn aus Gewerbebetrieb EURO 25.000,00 nicht übersteigt.<br />

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2. Als Grundbeiträge sind zu erheben von<br />

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(1) Kammerzugehörigen, die nicht Kapitalgesellschaften sind<br />

a) mit einem Verlust oder Gewerbeertrag/Gewinn<br />

aus Gewerbebetrieb<br />

bis EURO 25.000,00 EURO 25,00<br />

b) mit einem Gewerbeertrag/Gewinn aus<br />

Gewerbebetrieb über EURO 25.000,00<br />

bis EURO 50.000,00 EURO 50,00<br />

c) mit einem Gewerbeertrag/Gewinn aus<br />

Gewerbebetrieb über EURO 50.000,00<br />

bis EURO 100.000,00 EURO 100,00<br />

d) mit einem Gewerbeertrag/Gewinn aus<br />

Gewerbebetrieb über EURO 100.000,00<br />

bis EURO 150.000,00 EURO 170,00<br />

e) mit einem Gewerbeertrag/Gewinn aus<br />

Gewerbebetrieb über EURO 150.000,00<br />

bis EURO 250.000,00 EURO 280,00<br />

f) mit einem Gewerbeertrag/Gewinn aus<br />

Gewerbebetrieb über EURO 250.000,00<br />

bis EURO 500.000,00 EURO 550,00<br />

g) mit einem Gewerbeertrag/Gewinn aus<br />

Gewerbebetrieb über EURO 500.000,00<br />

bis EURO 1.000.000,00 EURO 1.100,00<br />

h) mit einem Gewerbeertrag/Gewinn<br />

aus Gewerbebetrieb über<br />

EURO 1.000.000,00 EURO 2.700,00<br />

(2) kammerzugehörigen Kapitalgesellschaften<br />

a) ohne Ertrag oder mit Verlust EURO 85,00<br />

b) mit (positivem) Ertrag mindestens EURO 170,00<br />

bei einem Gewerbeertrag/Gewinn aus<br />

Gewerbebetrieb über EURO 150.000,00<br />

gelten die Ziffern (1) e) bis h).<br />

(3) Kammerzugehörigen mit mehr <strong>als</strong> 500 Arbeitnehmern<br />

unabhängig vom Gewerbeertrag/Gewinn aus<br />

Gewerbebetrieb oder der Rechtsform EURO 22.000,00<br />

Der EURO 2.700,00 übersteigende Anteil dieses Grundbeitrages wird<br />

auf die Umlage angerechnet.<br />

Als Arbeitnehmer gelten nur im Kammerbezirk tätige Personen. <strong>Die</strong> Mitarbeiterzahl<br />

errechnet sich in sinngemäßer Anwendung von § 267 Abs. 5<br />

HGB (siehe auch Beitragsordnung § 10 Abs. 3) aus der durchschnittlichen<br />

Mitarbeiteranzahl des Beitragsjahres.<br />

3. Als Umlagen sind 0,19 % des Gewerbeertrags/Gewinns aus Gewerbe -<br />

betrieb zu erheben. Bei natürlichen Personen und Personengesellschaften<br />

ist die Bemessungsgrundlage einmal um einen Freibetrag von<br />

EURO 15.340,00 zu kürzen.<br />

4. Bemessungsjahr für die Grundbeiträge und die Umlage ist das Jahr<br />

2012.<br />

DEZEMBER 2011 w.<strong>news</strong><br />

▼<br />

59


IHK-BEKANNTMACHUNG<br />

Bemessungsgrundlage für den Grundbeitrag ist entsprechend § 3 Abs. 3<br />

IHKG der Gewerbeertrag nach dem Gewerbesteuergesetz, wenn für das<br />

Bemessungsjahr ein Gewerbesteuermessbetrag festgesetzt ist, andernfalls<br />

der nach dem Einkommensteuer- oder Körperschaftsteuergesetz<br />

ermittelte Gewinn aus Gewerbebetrieb.<br />

Soweit ein Gewerbeertrag bzw. Gewinn aus Gewerbebetrieb des Jahres<br />

2012 nicht bekannt ist, wird eine Vorauszahlung des Grundbeitrages und<br />

der Umlage auf der Grundlage des letzten der Kammer vorliegenden<br />

Gewerbeertrags bzw. Gewinns aus Gewerbebetrieb erhoben; sofern weder<br />

Gewerbeertrag noch Gewinn aus Gewerbebetrieb vorliegen, erfolgt die vorläufige<br />

Veranlagung auf der Basis von Angaben des Kammerzugehörigen<br />

oder aufgrund einer Schätzung entsprechend § 162 AO. Es werden mindestens<br />

die Grundbeiträge nach Ziffer II. 2. (1) a) bzw. Ziffer II. 2. (2) a)<br />

veranlagt.<br />

60 w.<strong>news</strong> DEZEMBER 2011<br />

Heilbronn, 7. Dezember 2011<br />

Thomas Philippiak Elke Schweig<br />

Präsident Hauptgeschäftsführerin<br />

<strong>Die</strong> vorstehende Wirtschaftssatzung wird hiermit ausgefertigt und im Mitteilungsblatt<br />

„w.<strong>news</strong>“ 12/2011 veröffentlicht. Sie tritt am 1. des ihrer Veröffentlichung<br />

folgenden Monats in Kraft.<br />

Heilbronn, 7. Dezember 2011<br />

Thomas Philippiak Elke Schweig<br />

Präsident Hauptgeschäftsführerin<br />

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& Steuerberater<br />

73 Kleinanzeigen<br />

74 Unternehmen aktuell<br />

wirtschaftinform.de 61


Neue Werbeformen in w.<strong>news</strong><br />

Unter dem Namen „wirtschaftinform.de“,<br />

erscheint in allen<br />

Ausgaben der IHK-Zeitschrift<br />

w.<strong>news</strong> das von der Werbeagentur<br />

Hettenbach neu gestaltete<br />

Verlagsjournal.<br />

<strong>Die</strong> Werbeagentur verlegt seit<br />

Ende 2011 das Wirtschaft smagazin<br />

für die IHK Heilbronn-Franken.<br />

Sowohl in der<br />

Zeitschrift <strong>als</strong> auch in dem Verlagsjournal<br />

wirtschaft inform<br />

werden über die für den Anzeigenverkauf<br />

verantwortliche<br />

recon marketing GmbH verschiedene,<br />

neue Werbeformen<br />

angeboten.<br />

Auf der Titelseite<br />

<strong>Die</strong> Titelseite des Verlagsjourn<strong>als</strong><br />

wirtschaft inform bietet<br />

eine exklusive Werbemöglichkeit<br />

und kann ab sofort gebucht<br />

werden. Auf dem Titel wird ein<br />

vierfarbiges Firmenfoto mit einer<br />

Textzeile und einem Logo<br />

prominent platziert.<br />

TOP100-Internet-Ranking<br />

Jede Ausgabe des Verlagsjourn<strong>als</strong><br />

wirtschaft inform veröffentlicht<br />

monatlich die Domains<br />

der Hundert bestplatzierten<br />

Internetseiten in der<br />

Kammerregion aktiver Unternehmen,<br />

Institutionen und<br />

Einrichtungen.<br />

Voraussetzung ist eine Anmeldung<br />

über www.besteseiten.<br />

de oder eine Erwähnung in<br />

der IHK-Zeitschrift . Mitten in<br />

der Rangliste sichert die neue<br />

Anzeigenform „Ranking-Quadrat“<br />

einen Platz mit direktem<br />

Bezug zum Internet. Außerdem<br />

kann auf der Doppelseite<br />

<strong>als</strong> Sonderplatzierung die Textzeile<br />

„Website des Monats“ gebucht<br />

werden.<br />

62 wirtschaftinform.de<br />

Junior der Ganzseitigen<br />

Unter dem Namen „Juniorpage“<br />

gibt es ein neues Anzeigenformat,<br />

das etwas kleiner ist <strong>als</strong><br />

eine ganzseitige Anzeige, aber<br />

in den gleichen Proportionen<br />

erscheint. Das Besondere dabei:<br />

Eine „Juniorpage“ in w.<strong>news</strong><br />

oder im Verlagsjournal wirtschaft<br />

inform ist jeweils an zwei<br />

Seiten von redaktionellem Text<br />

umgeben und profi tiert damit<br />

von der Lesezeit des Artikels.<br />

Exklusiv auf einer Insel<br />

Mitten im Text, an vier Seiten<br />

von Redaktion umgeben, präsentiert<br />

sich die „Inselanzeige“.<br />

<strong>Die</strong> quadratische Anzeige steht<br />

allein auf einer Seite und nutzt<br />

in w.<strong>news</strong> oder im Verlagsjournal<br />

wirtschaft inform das Umfeld<br />

eines zur Branche passenden<br />

Th emas.<br />

Im Web gefunden werden<br />

Übersichtlich nach den Branchen<br />

sortiert erscheinen unter<br />

der Seitenüberschrift „hierimweb.de“<br />

<strong>als</strong> gestaltete Anzeige<br />

oder <strong>als</strong> Texteintrag Webadressen<br />

und Firmeneinträge unter<br />

einer Rubrik nach Wunsch und<br />

lassen sich über die gleichnamige<br />

Website online buchen.<br />

Für Termine werben<br />

Unter der Rubrik „Termine“<br />

besteht die Möglichkeit, mit einer<br />

Kleinanzeige frühzeitig auf<br />

Termine von Messen, Seminaren<br />

oder auf Veranstaltungen<br />

hinzuweisen.<br />

B2B von und für Firmen<br />

Neu sind „Kleinanzeigen“ im<br />

Fließsatz von und für die Zielgruppe<br />

Unternehmen, um z.B.<br />

all das aus dem Inventar anzubieten,<br />

was in einem Betrieb<br />

nicht mehr gebraucht und von<br />

anderen Firmen gesucht wird,<br />

wie Anlagen, Maschinen, Nutzfahrzeuge<br />

oder um z.B. Gewerbeimmobilien<br />

anzubieten.<br />

Tipp des Monats<br />

Exklusiv kann im Verlagsjournal<br />

wirtschaft inform ein redaktioneller<br />

Beitrag über eine<br />

Viertelseite für z.B. ein Wein-<br />

oder ein Kulturangebot, ein<br />

Restaurant oder eine besondere<br />

Veranstaltung <strong>als</strong> „Tipp des<br />

Monats“ mit Farbfoto gebucht<br />

werden.<br />

Unternehmen aktuell<br />

Auf einer redaktionell gestalteten<br />

Seite lässt sich im Verlagsjournal<br />

wirtschaft inform unter<br />

„Unternehmen aktuell“ ein<br />

Textbeitrag einer Firma mit<br />

vierfarbigem Foto und mit Abbildung<br />

des Logos platzieren.<br />

Karten für Response<br />

Anzeige<br />

AKTUELLES<br />

In einem Beiheft er erscheinen<br />

„Postkarten“, die beidseitig belegt<br />

werden können. <strong>Die</strong> heraustrennbaren<br />

Karten machen<br />

es ganz einfach, schnell Interesse<br />

zu bekunden und erhöhen<br />

damit den Rücklauf.<br />

Eine Notiz, die haften bleibt<br />

Werbung in Form eines „Haft -<br />

notizzettels“ wird direkt auf<br />

eine redaktionelle Seite geklebt,<br />

wirkt prägnant und lässt sich<br />

zur eigenen Erinnerung herausnehmen.<br />

Online in der <strong>PDF</strong>-Ausgabe<br />

Über den Erscheinungsmonat<br />

hinaus werden alle Werbeformen<br />

auf Wunsch in der blätterbaren<br />

„<strong>PDF</strong>-Version“ der<br />

IHK-Zeitschrift w.<strong>news</strong> oder<br />

des Verlagsjournal wirtschaft -<br />

inform wahlweise mit oder<br />

ohne „Verlinkung“ zur Website<br />

eines Kunden präsentiert.<br />

Infos: www.recon-marketing.de


Anzeige<br />

TERMINE & TIPPS<br />

19.12.2011<br />

Aft er Work Networking, Wirtschaft<br />

sjunioren Arbeitskreis Internationales,<br />

nähere Infos:<br />

www.wjhn.de<br />

21.12.2011<br />

Heilbronner Weihnachtscircus,<br />

Heilbronn Marketing<br />

GmbH, Th eresienwiese, Heilbronn,<br />

bis 08.01.2012<br />

06.01.2012<br />

Führung in der Ausstellung<br />

Heinrich Friedrich Füger,<br />

Kunsthalle Vogelmann, Heilbronn,<br />

15.00 Uhr<br />

12.01.2012<br />

Konjunkturprognosen, Wirtschaft<br />

sjunioren Regionalgruppe<br />

Schwäbisch Hall, Rathaus<br />

Ilshofen<br />

15.01.2012<br />

Ausstellung „<strong>Die</strong> neuen Mitglieder<br />

des Künstlerbundes<br />

Victoria Weine<br />

Victoria Weine ist das Fachgeschäft<br />

in der Region für erlesene<br />

Weine aus Deutschland,<br />

Frankreich und Italien.<br />

Für jede Gelegenheit werden<br />

passende Weine angeboten.<br />

Ob man ein Geschenk für Geschäft<br />

skunden plant oder ob<br />

man ein größeres Essen vorbereitet,<br />

Victoria Weine bietet<br />

eine breite Auswahl, die keinen<br />

Wunsch off en lässt.<br />

Für Veranstaltungen stellt der<br />

Fachhändler Weine und Gläser<br />

zur Verfügung. Das trägt zum<br />

Gelingen eines Events bei.<br />

stellen sich vor“, Künstlerbund<br />

Heilbronn, Galerie KunstEtage<br />

K55, 17.00 Uhr<br />

18.01.2012<br />

Mitgliederversammlung´12,<br />

Wirtschaft sjunioren Regionalgruppe<br />

Heilbronn, Kreissparkasse<br />

Heilbronn, 18.45 Uhr<br />

23.01.2012<br />

Mitgliederversammlung,<br />

Wirtschaft sjunioren Regionalgruppe<br />

Schwäbisch Hall, Flair<br />

Parkhotel Ilshofen<br />

25.01.2012<br />

2. Kongress der Weltmarktführer,<br />

Veranstalter: Dr. Walter<br />

Döring, Fachzeitung Produktion,<br />

Süddeutscher Verlag, Prof.<br />

Dr. Venohr, bis 26.01.2012<br />

26.01.2012<br />

28. Mittagsakademie: Verhinderung<br />

der Geschäft sführerhaft<br />

ung im Rahmen des Organisationsverschuldens<br />

durch<br />

Auf der Website des Weinspezialisten<br />

wird eine umfangreiche<br />

Auswahl an Weißweinen, Rotweinen<br />

und Rosé angeboten.<br />

Außerdem gibt es dort Süßweine,<br />

Schaumweine und Brände<br />

sowie weitere Feinkostartikel.<br />

Das Sortiment kann über den<br />

Webshop online bestellt werden.<br />

Wer sich persönlich beraten<br />

lassen möchte, ist in der<br />

Weinhandlung in der Seegartenstraße<br />

in Bad Mergentheim<br />

willkommen.<br />

www.victoria-weine.de<br />

rechtssichere Organisationsstrukturen,Kompetenznetzwerk<br />

Heilbronn, nähere Infos:<br />

www.mittagsakademie.de<br />

09.02.2012<br />

Handelsimmobilientag der<br />

WFG, Wirtschaft sförderung<br />

Raum Heilbronn, nähere Infos:<br />

www.wfgheilbronn.de<br />

22.02.2012<br />

29. Mittagsakademie: Professionell<br />

und erfolgreich entwickeln<br />

und forschen mit Hilfe<br />

nicht rückzahlbarer Fördermittel,<br />

Kompetenznetzwerk Heilbronn,<br />

nähere Infos:<br />

www.mittagsakademie.de<br />

27.02.2012<br />

Mitgliederversammlung,<br />

Wirtschaft sjunioren Gesamtkreis,<br />

IHK Heilbronn-Franken,<br />

19.00 Uhr<br />

01.03.2012<br />

Heilbronner Gespräche zum<br />

Wein-Tipp des Monats Restaurant-Tipp des Monats<br />

Restaurant Museumsstuben<br />

Neckarsulm hat viele edle<br />

Ecken. Historische und neu erbaute.<br />

Geschichte und Moderne<br />

fi ndet der Genießer-Freund<br />

in den Museumsstuben vereint.<br />

Das 2002 von der Stadt renovierte<br />

Haus aus der Deutschordenszeit,<br />

das unter Denkm<strong>als</strong>chutz<br />

steht, bietet nicht nur<br />

Gaumenfreuden, sondern auch<br />

etwas für die Optik. Gemütliche<br />

Eleganz, die nicht aufgesetzt<br />

wirkt. Das sieht man an<br />

den schlicht, pfi ffi g und dennoch<br />

elegant eingedeckten Tischen.<br />

Und man spürt es in<br />

Wirtschaft srecht: Unternehmensmitbestimmung<br />

in der<br />

GmbH - aktuelle Praxisfragen,<br />

German Graduate School of<br />

Management and Law, nähere<br />

Infos: www.ggs.de<br />

02.03.2012<br />

Bauen - Wohnen & Renovieren,<br />

Max Events, Redblue Messe-<br />

und Eventcenter Heilbronn,<br />

bis 03.03.2012<br />

21.03.2012<br />

30. Mittagsakademie:<br />

Social Media Recruiting: Hype<br />

und ernsthaft er Recruiting-Kanal!<br />

Kompetenznetzwerk Heilbronn,<br />

nähere Infos:<br />

www.mittagsakademie.de<br />

18.04.2012<br />

31. Mittagsakademie: Mit<br />

welchen Medien erreicht man<br />

die Zielgruppe regionale Wirtschaft<br />

? Kompetenznetzwerk<br />

Heilbronn, nähere Infos:<br />

www.mittagsakademie.de<br />

Bild: Victoria Weine Bild: Museumsstuben<br />

den Räumlichkeiten, die vom<br />

urigen Gewölbekeller über<br />

den Wintergarten bis zum<br />

Gastraum mit seinen terrakottafarbenen<br />

Wänden und der<br />

cremefarbenen Bestuhlung für<br />

jeden Geschmack ein passendes<br />

Plätzchen bieten.<br />

Vom 21.–26. Februar 2012 wird<br />

10 Jahre Museumsstuben in<br />

Neckarsulm gefeiert. Während<br />

der Jubiläumswoche werden<br />

Gäste mit zahlreichen Besonderheiten<br />

verwöhnt.<br />

www.museumsstuben.de<br />

wirtschaftinform.de 63


TOP<br />

100<br />

TOP100-Websites in der Region!<br />

Platz Website Vorher Tendenz<br />

1. www.bahn.de<br />

2. www.telekom.de<br />

3. www.arbeitsagentur.de<br />

4. www.lidl.de<br />

5. www.audi.de<br />

6. www.heilbronn.ihk.de<br />

7. www.fastbacklink.de<br />

8. www.commerzbank.de<br />

9. www.edeka.info<br />

10. www.dm-drogeriemarkt.de<br />

11. www.aok.de<br />

12. www.swp.de<br />

13. www.stimme.de<br />

14. www.bw-bank.de<br />

15. www.kaufl and.de<br />

16. www.fujitsu.com<br />

17. www.ring-paare.de<br />

18. www.poco.de<br />

19. www.netto-online.de<br />

20. www.bosch.de<br />

21. www.hyundai.de<br />

22. www.onlinepresse.info<br />

23. www.fi at.de<br />

24. www.wuerth.com<br />

25. www.enbw.de<br />

26. www.sma.de<br />

27. www.dp-dhl.de<br />

28. www.sparkasse-heilbronn.de<br />

29. www.der-zuckerbaecker.de<br />

30. www.art2digital.com<br />

31. www.intersport.de<br />

32. www.knorr.de<br />

33. www.schwaebisch-hall.de<br />

34. www.hs-heilbronn.de<br />

35. www.dekowoerner.de<br />

36. www.pg.com<br />

37. www.sparkasse-kraichgau.de<br />

38. www.diginights.com<br />

39. www.vomfass.com<br />

40. www.bechtle.de<br />

41. www.elektronik-werkstatt.de<br />

42. www.fnweb.de<br />

43. www.hofmann-menue.de<br />

44. www.sparkasse-sha.de<br />

45. www.hohenloher-immobilien.de<br />

46. www.dachser.com<br />

47. www.sparkasse-tauberfranken.de<br />

48. www.abopool.de<br />

49. www.heilbronn.de<br />

50. www.nicetomeetyou.de<br />

So funktioniert das Ranking<br />

Jeden Monat werden die Internetadressen der in der Region<br />

Heilbronn-Franken aktiven Unternehmen, Institutionen und<br />

Einrichtungen ausgewertet. Berücksichtigung fi nden Adressen,<br />

die entweder über die Website www.besteseiten.de angemeldet<br />

wurden oder die in der IHK-Zeitschrift w.<strong>news</strong> erwähnt sind.<br />

64 wirtschaftinform.de<br />

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<strong>Die</strong> Auswertung erfolgt über das Analyseprogramm Alexa. <strong>Die</strong><br />

für Deutschland angegebene Platzierung fl ießt in die Rangliste<br />

ein. Da sich die Werte ändern können, gilt das Ergebnis nur für<br />

den Zeitpunkt der Abfrage. <strong>Die</strong> Auswertungskriterien von Alexa<br />

können von anderen Analyseprogrammen abweichen.<br />

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Telefon: 0 71 31/ 79 9 30-100 · Telefax: 79 30-209<br />

E-Mail: kontakt@hettenbach.de tenbach.de · Internet: www.hettenbach.de<br />

Melden Sie über www.besteseiten.de einfach die Domain Ihres Internetauft<br />

ritts an. Dann wird der Rang Ihrer Website in Deutschland<br />

ab der nächsten Ausgabe ebenfalls ausgewertet.<br />

Platz Website<br />

51. www.mustang-jeans.com<br />

52. www.antenne1.de<br />

53. www.fussball-in-bw.de<br />

54. www.deutsche-handwerks-zeitung.de<br />

55. www.ebmpapst.com<br />

56. www.hettenbach.de<br />

57. www.beyerdynamic.de<br />

58. www.riedle.de<br />

59. www.voba-hn.de<br />

60. www.heilbronn-seo.de<br />

61. www.mahle.com<br />

62. www.dhbw-mosbach.de<br />

63. www.losberger.com<br />

64. www.aiv.de<br />

65. www.omikron-online.de<br />

66. www.computino.de<br />

67. www.berner.eu<br />

68. www.vrbank-sha.de<br />

69. www.pfl anzen-koelle.de<br />

70. www.k-m.de<br />

71. www.vgmt.de<br />

72. www.tripsdrill.de<br />

73. www.ansmann.de<br />

74. www.jab-becker.de<br />

75. www.leitz.de<br />

76. www.foerch.de<br />

77. www.d-c-fi x-shop.de<br />

78. www.karcher.com<br />

79. w.<strong>news</strong>-mediadaten.de<br />

80. www.ibsolution.de<br />

81. www.schwaebischhall.de<br />

82. www.klafs.de<br />

83. www.eintrag-in-webkataloge.de<br />

84. www.stw.de<br />

85. www.jobstimme.de<br />

86. www.magna.com<br />

87. www.handwerks.org<br />

88. www.primeros.de<br />

89. www.die-internet-optimierer.com<br />

90. www.zander-gruppe.de<br />

91. www.unilever.com<br />

92. www.crailsheim.de<br />

93. www.bemberg.de<br />

94. www.amwd.info<br />

95. www.spk-hohenlohekreis.de<br />

96. www.kaco-newenergy.de<br />

97. www.kwautomotive.de<br />

98. www.stelleninfos.de<br />

99. www.slk-kliniken.de<br />

100. www.audiopro.de<br />

Vorher Tendenz<br />

Website des Monats: www.heilbronn.ihk.de<br />

wirtschaftinform.de 65


Auslandsmarketing<br />

www.confrad.de<br />

Betriebswirtschaft<br />

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www.wirbmobil.de<br />

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Druckereien<br />

Druckservice<br />

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74074 Heilbronn<br />

Tel. 07131/91220<br />

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Existenzgründung<br />

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Finanzen<br />

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Fotografi e<br />

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Telefon 07139/934977<br />

Telefax 07139/934978<br />

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74078 Heilbronn<br />

Telefon: 0 71 31 / 26 10-0<br />

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info@brettacher-industriebau.de<br />

www.brettacher-industriebau.de<br />

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www.freyler.de<br />

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Hemminger Straße 21<br />

70499 Stuttgart<br />

www.goldbeck.de<br />

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wirtschaftinform.de 67


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68 wirtschaftinform.de<br />

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Ausrutscher im Herbsturlaub<br />

Räumpfl icht: <strong>Die</strong> Gemeinde<br />

oder der Grundstückseigentümer<br />

muss den Gehweg sauber<br />

halten.<br />

Wenn im Herbst die Bäume<br />

ihre bunten Blätter verlieren,<br />

wächst damit auch die Gefahr,<br />

dass man auf dem Herbstlaub<br />

ausrutscht und sich verletzt –<br />

insbesondere dann, wenn der<br />

Boden auch noch nass ist. Wer<br />

aber haft et dann für den Schaden,<br />

der durch den Sturz an<br />

Sachen und Gesundheit entstehen<br />

kann?<br />

Grundsätzlich gilt, dass die Gemeinden<br />

die sogenannte Verkehrssicherungspfl<br />

icht tragen,<br />

das heißt diese müssen dafür<br />

Sorge tragen, dass die Straßen<br />

und Gehwege ohne Gefahr<br />

durch den Bürger genutzt werden<br />

können. Sie können diese<br />

Pfl icht jedoch an die Grundstückseigentümer<br />

per Satzung<br />

weitergeben, die wiederum bei<br />

vermieteten Objekten in den<br />

meisten Fällen an die Mieter<br />

weitergegeben wird.<br />

Räumpfl icht!<br />

<strong>Die</strong> Uhrzeiten für die Räumpfl<br />

icht richten sich nach den<br />

Zeiten für den Winterdienst,<br />

<strong>als</strong>o in der Regel werktags<br />

zwischen 7 und 20 Uhr, am<br />

Wochenende ab 9 Uhr. Zu der<br />

Intensität der Räumpfl icht gibt<br />

es unterschiedliche Rechtspre-<br />

chungen. Einige Gerichte sehen<br />

eine umfangreiche Pfl icht zur<br />

Beseitigung (z.B. Landgericht<br />

Hamburg, Az.: 309 S 234/97),<br />

andere dagegen sehen keine<br />

Veranlassung, dass sofort jedes<br />

Blatt weggefegt werden muss<br />

(z.B. Landgericht Coburg, Urteil<br />

v. 22.08.2008, Az.: 14 O<br />

742/07). Fest steht jedoch, dass<br />

je größer die Laubmenge ausfällt<br />

desto höher und umfangreicher<br />

auch die Pfl icht zur Beseitigung.<br />

Wer sich bei der Wahrnehmung<br />

der Räumpfl icht eines<br />

Laubbläsers bzw. Laubsammlers<br />

bedient, muss die eingeschränkte<br />

Nutzungszeit beachten,<br />

die für manche Geräte<br />

gilt. Laut der 32. Verordnung<br />

zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes<br />

(Geräte- und Maschinenlärmschutzverordnung<br />

- 32.<br />

BImSchV) dürfen diese in<br />

Wohngebieten nur zwischen 9<br />

und 13 Uhr und zwischen 15<br />

und 17 Uhr betrieben werden.<br />

Bei der Entsorgung ist darauf<br />

zu achten, dass das Laub nicht<br />

einfach in den Rinnstein oder<br />

den Gulli gekehrt werden darf.<br />

Wer nicht gerade selbst kompostiert,<br />

darf aber in vielen<br />

Gemeinden das Laub entweder<br />

in der Biotonne oder während<br />

bestimmter Perioden kostenfrei<br />

bei einer Deponie entsorgen.<br />

Wer in Urlaub fährt, muss sich<br />

darum kümmern, dass während<br />

der Abwesenheit die Aufgaben<br />

durch einen zuverlässigen<br />

Vertreter übernommen<br />

werden. Auch Laub von Bäu-<br />

men, die dem Nachbarn oder<br />

der Gemeinde gehören, muss<br />

beseitigt werden. Nur wenn es<br />

so überhand nimmt, dass man<br />

es selbst nicht mehr bewältigen<br />

kann und über das ortsübliche<br />

hinausgeht, ist im (seltenen)<br />

Einzelfall der Nachbar oder<br />

die Gemeinde verantwortlich.<br />

Wenn es trotzdem mal dazu<br />

kommt, dass jemand vor dem<br />

eigenen Haus stürzt, ist man<br />

<strong>als</strong> Eigentümer im Rahmen einer<br />

Haus- und Grundeigentümer-Haftpflichtversicherung<br />

abgesichert (für den Fall, dass<br />

die Pfl ichten nicht übertragen<br />

wurden), <strong>als</strong> Mieter über die<br />

eigene private Haft pfl ichtversicherung.<br />

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Neben den klassischen Berufsaufgaben der Wirt -<br />

schafts prüfung und Steuerberatung liegt der<br />

Schwerpunkt unserer Tätigkeit in der ganzheitlichen<br />

be tri ebs wirtschaftlichen, steuerlichen und rechtlichen<br />

Betreuung von gewerblichen Unter nehmern und<br />

Freiberuflern von der Unter nehmens grü n du ng bis<br />

zur Unter neh mens nach folge.<br />

Bild: MEV<br />

<strong>Die</strong> Kombination dieser Tätigkeiten macht uns zu<br />

einem umfassenden Berater und leistungsstarken<br />

Partner für unsere Mandanten.<br />

Tätigkeitsschwerpunkte im Bereich der Re chtsbe ratung<br />

sind das Handels- und Gesell sch afts recht, Bau- und<br />

Archi tekten recht, Arbeitsrecht und Erb recht.<br />

wirtschaftinform.de 69


Ihre Rechte <strong>als</strong> Mieter Rücksprache mit dem Vermie-<br />

Heizung defekt: Wann Sie die<br />

Miete mindern oder den Heizungsinstallateur<br />

beauft ragen<br />

dürfen.<br />

Beim ersten Kälteeinbruch<br />

werden die Heizkörper in den<br />

Wohnungen aufgedreht. Was<br />

aber, wenn der Vermieter die<br />

Zentralheizung noch nicht angestellt<br />

hat oder die Gastherme<br />

versagt? Wenn die Heizung<br />

nicht funktioniert, müssen<br />

Mieter nicht frieren und ihre<br />

70 wirtschaftinform.de<br />

Gesundheit gefährden. Vermieter<br />

sind verpfl ichtet, den<br />

Mangel so schnell wie möglich<br />

zu beheben, sobald sie vom<br />

Mieter informiert wurden. Ansonsten<br />

kann die Miete gemindert<br />

werden.<br />

Heizperiode im<br />

Mietvertrag festgelegt<br />

Ab welchem Zeitpunkt und wie<br />

lange geheizt wird, ist häufi g im<br />

Mietvertrag festgelegt. Norma-<br />

lerweise läuft die Heizperiode<br />

vom 1. Oktober bis zum 30.<br />

April. In dieser Zeit müssen<br />

Wohnräume auf mindestens 20<br />

bis 22 Grad beheizbar sein - vor<br />

allem zwischen sechs und 23<br />

Uhr (Landgericht Berlin, Urteil<br />

v. 26.05.1998, Az. 64 S 266/97).<br />

In den Nachtstunden muss eine<br />

Temperatur von mindestens 18<br />

Grad erreicht werden können.<br />

Aufgepasst bei Fernwärme:<br />

Hat der Mieter selbst einen<br />

Vertrag mit dem Fernheizwerk<br />

geschlossen, muss er sich bei<br />

einem Ausfall direkt an den<br />

Energieversorger wenden. Der<br />

Vermieter ist in diesem Fall nur<br />

für die einwandfreie Funktion<br />

der Heizkörper verantwortlich.<br />

Was tun, wenn die<br />

Heizung nicht funktioniert?<br />

Wenn Heizkörper oder Öfen<br />

nicht warm werden, muss der<br />

Vermieter informiert werden,<br />

damit er den Mangel schnell<br />

beheben kann. Unternimmt<br />

der Vermieter nichts, kann ihm<br />

eine letzte Frist gesetzt werden.<br />

Danach hat der Mieter das<br />

Recht, den Installateur selbst<br />

zu beauft ragen. Falls die Kosten<br />

vom Vermieter nicht direkt<br />

übernommen werden, können<br />

sie mit den nächsten Mietzahlungen<br />

verrechnet werden. Insbesondere<br />

wenn die Heizung<br />

am Wochenende ausfällt und<br />

der Vermieter nicht erreichbar<br />

ist, kann der Mieter auch ohne<br />

Bild: pressmaster – Fotolia.com<br />

ter den Heizungsinstallateur<br />

kommen lassen (Amtsgericht<br />

Münster, Urteil v. 30.09.2009,<br />

Az. 4 C 2725/09).<br />

Wann ist eine<br />

Mietminderung möglich?<br />

Eine Mietminderung ist ab dem<br />

ersten Tag des Heizungsdefekts<br />

möglich. Allerdings nur, wenn<br />

der Vermieter sofort über den<br />

Mangel informiert wurde und<br />

damit die Möglichkeit hat, den<br />

Defekt schnell zu beheben. <strong>Die</strong><br />

Höhe der Kürzung hängt davon<br />

ab, wie schwerwiegend der<br />

Mangel ist. Ist die Wohnung<br />

durch einen Heizungsausfall<br />

bei eisigen Minusgraden nicht<br />

mehr bewohnbar, kann die<br />

Miete unter Umständen bis zu<br />

100 Prozent gemindert werden<br />

(Landgericht Berlin, Urteil v.<br />

20.10.1992, Az. 65 S 70/92 und<br />

Landgericht Hamburg, Urteil v.<br />

15.05.1975, Az. 7 O 80/74).<br />

Muss zum Zuheizen ein Elektroheizlüft<br />

er besorgt werden,<br />

können Mieter die Leihkosten<br />

und den erhöhten Stromverbrauch<br />

<strong>als</strong> Schadensersatz<br />

geltend machen. Ein längerer<br />

Heizungsausfall im Oktober<br />

kann zu einer Mietminderung<br />

von z.B. 20% berechtigen<br />

(Amtsgericht Spandau, Urteil v.<br />

19.05.1981, Az. 3 C 209/81).<br />

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Wohnungssuche: Darf der<br />

Vermieter Fragen zu Bonität,<br />

Familienstand, Kinderwunsch,<br />

Haustieren etc. stellen?<br />

„Recht auf Lüge“ bei der<br />

Wohnungssuche.<br />

Vermieter legen verständlicherweise<br />

viel Wert darauf, ihr<br />

Wohneigentum an seriöse und<br />

vor allem solvente Interessenten<br />

zu vermieten. Schließlich<br />

haben sie ein berechtigtes Interesse<br />

daran, vom Mieter regelmäßig<br />

die Miete zu erhalten. So<br />

versuchen Vermieter schon im<br />

Vorfeld durch gezielte Fragen<br />

die Spreu vom Weizen, sprich<br />

den Mietnomaden vom seriösen<br />

Mieter zu trennen. Einige<br />

Vermieter schießen dabei aber<br />

regelmäßig über das Ziel hinaus,<br />

denn nicht jede Frage ist zulässig.<br />

Denn auch Mieter haben<br />

eine grundrechtlich geschützte<br />

Privatsphäre. Ihr Recht auf<br />

informationelle Selbstbestimmung<br />

ist über Artikel 2 Absatz<br />

1, Artikel 1 Grundgesetz (GG)<br />

geschützt.<br />

Zulässige Fragen<br />

Welche Fragen zulässig sind,<br />

ergibt sich aus dem Bürgerliches<br />

Gesetzbuch (BGB). Ein<br />

berechtigtes Interesse liegt<br />

meist bei Fragen vor, die für das<br />

Mietverhältnis wesentlich sind<br />

und nicht in das Persönlichkeitsrecht<br />

des Mieters eingreifen.<br />

Ist eine Frage unzulässig,<br />

muss der Mieter sie nicht beantworten.<br />

Antwortet er allerdings<br />

nicht, dürft e es auch mit<br />

der ersehnten Wohnung nichts<br />

werden. In einem solchen Fall<br />

darf der Interessent dem Vermieter<br />

erzählen, was dieser<br />

hören will, Gerichte sprechen<br />

dem Mietbewerber in dieser<br />

Situation ein so genanntes<br />

72 wirtschaftinform.de<br />

„Recht auf Lüge“ zu, das man<br />

aus dem Arbeitsrecht übertragen<br />

hat. Das gilt aber nur bei<br />

unzulässigen Fragen. Zulässige<br />

Vermieterfragen muss er wahrheitsgemäß<br />

beantworten. Bei<br />

seinen Einkommensverhältnissen<br />

kann der Mieter sogar<br />

eine Auskunft spfl icht haben,<br />

bei der er den Vermieter ungefragt<br />

informieren muss. Wo<br />

für zukünft ige Mieter eine Auskunft<br />

spfl icht besteht, was Vermieter<br />

fragen dürfen und was<br />

Mieter gerne für sich behalten<br />

können, hat die ARAG in einer<br />

Übersicht aufgeführt.<br />

Fragen zur Bonität<br />

Fragen nach Beruf und Einkommen<br />

sind zulässig! Welchen<br />

Beruf der Mieter ausübt,<br />

sagt etwas über seine Bonität<br />

aus. Das gilt ebenfalls für Fragen<br />

nach dem Arbeitgeber und<br />

nach dem durchschnittlichen<br />

Nettoeinkommen. Schließlich<br />

stellt die Mietzahlung die wesentliche<br />

Hauptleistungspfl icht<br />

des Mieters dar (LG München,<br />

Az.: 14 S 18532/08). <strong>Die</strong> Einkommensverhältnisse<br />

von Angehörigen<br />

gehen den Vermieter<br />

nur etwas an, wenn der Angehörige<br />

selbst mit in das Mietverhältnis<br />

involviert ist; z. B.<br />

wenn er für den Mieter bürgt.<br />

Nach Gehaltspfändungen darf<br />

sich der Vermieter erkundigen.<br />

Dabei ist nicht nur der Mieter<br />

zur wahrheitsgemäßen Beantwortung<br />

verpfl ichtet. Auch der<br />

Arbeitgeber kann sich schadensersatzpfl<br />

ichtig machen,<br />

wenn er auf Nachfrage des<br />

Vermieters lügt (OLG Koblenz,<br />

Beschluss vom 06.05.2008, Az.:<br />

5 U 28/08). Mietinteressenten,<br />

die von Sozialleistungen abhängig<br />

sind, müssen dies dem<br />

potenziellen Vermieter sogar<br />

RECHTSANWÄLTE & STEUERBERATER<br />

Bei manchen Fragen darf gelogen werden<br />

ohne Nachfrage mitteilen (LG<br />

Gießen, Az.: 1 S 590/00).Ist über<br />

das Vermögen des Mietinteressenten<br />

ein Insolvenzverfahren<br />

eröff net, besteht die Gefahr,<br />

dass der Vermieter zukünft ige<br />

Mietforderungen gar nicht<br />

oder nur zu einem geringen<br />

Teil wiedererstattet bekommt.<br />

Es besteht <strong>als</strong>o Auskunft spfl<br />

icht seitens des Mieters (AG<br />

Hamburg, Urteil v. 06.05.2003,<br />

Az.: 48 C 636/02). Eine wichtige<br />

Frage für den Vermieter ist<br />

allerdings, ob aus dem vorigen<br />

Mietverhältnis Mietschulden<br />

bestehen; denn diese können<br />

Auswirkungen darauf haben,<br />

ob der Mieter zukünft ig den<br />

Mietzins bezahlen kann (LG<br />

Itzehoe, Urteil vom 28.03.2008,<br />

Az.: 9 S 132/07).<br />

Persönliche Fragen<br />

Unzulässig sind hingegen Fragen,<br />

die unverhältnismäßig in<br />

das allgemeine Persönlichkeitsrecht<br />

des Mieters eingreifen.<br />

Auch das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz<br />

(AGG) spielt<br />

bei der juristischen Beurteilung<br />

der Zulässigkeit inzwischen zunehmend<br />

eine Rolle. Ist eine<br />

Frage unzulässig, muss der<br />

Mieter sie nicht (wahrheitsgemäß)<br />

beantworten. Fragen zur<br />

Identität des Mieters (Namen,<br />

Anschrift und Telefonnummer)<br />

sind selbstverständlich<br />

rechtens.<br />

<strong>Die</strong> Frage nach dem Familienstand<br />

wurde bislang ebenfalls<br />

grundsätzlich für zulässig erachtet<br />

(z. B. LG Landau, Urteil<br />

vom 22.01.1985, Az. 1 S 226/84).<br />

Allerdings könnte dies seit der<br />

Anerkennung von Lebenspartnerschaft<br />

en problematisch werden.<br />

Bei der Formulierung der<br />

Frage sollte der Vermieter darauf<br />

achten, die wertungsfreie<br />

Möglichkeit „verheiratet/in einer<br />

Lebenspartnerschaft “ <strong>als</strong><br />

Antwort zu benutzen. Fragen,<br />

ob man geschieden ist, in einer<br />

nicht ehelichen Beziehung lebt<br />

oder verlobt ist, sind dagegen<br />

genau so unzulässig wie Fragen<br />

nach Beziehungen, ihrer<br />

Dauer, Fragen zum persönlichen<br />

Lebenswandel u.s.w. Nach<br />

der Anzahl der Kinder, die mit<br />

in die Wohnung ziehen sollen,<br />

darf der Vermieter fragen.<br />

Schließlich hat er ein berechtigtes<br />

Interesse daran, wie viele<br />

Personen in seiner Immobilie<br />

wohnen.<br />

<strong>Die</strong> Frage nach dem Alter der<br />

Kinder ist heikel. Möchte der<br />

Vermieter Lärm durch Kleinkinder<br />

ausschließen, kann es<br />

rechtlich problematisch werden.<br />

<strong>Die</strong> Gerichte halten Kinderlärm<br />

im Treppenhaus regelmäßig<br />

für zulässig - ob es<br />

sich nun um einen Jugendlichen<br />

oder ein Kleinkind handelt<br />

(LG München I, Az.: 31 S<br />

20796/04).<br />

Fragen nach einem Kinderwunsch,<br />

einer geplanten oder<br />

bestehenden Schwangerschaft<br />

sind unzulässig! <strong>Die</strong>se verletzen<br />

das allgemeine Persönlichkeitsrecht<br />

des Mieters und müssen<br />

nicht wahrheitsgemäß beantwortet<br />

werden. Auch Fragen<br />

nach dem Gesundheitszustand<br />

müssen nicht wahrheitsgemäß<br />

beantwortet werden. Kein Mieter<br />

muss „fi t“ genug sein, um<br />

Schnee zu räumen oder Laub<br />

zu kehren. Dabei handelt es<br />

sich lediglich um Nebenpfl ichten<br />

des Mieters.<br />

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Highline 4Motion EZ 09/11,<br />

120 kW, 10.000 km, deepblack<br />

perleff ekt, 8Jx19 Alufelgen, Radio<br />

Navigation RNS 315, Park<br />

Pilot, Leder, Sitzheizung, AHK,<br />

Laderaumschutz, Schwellerrohre<br />

in Edelstahl, Climatronic,<br />

Doppelkabine, ABS, ESP,<br />

ASR, Fahrer-, Beifahrer-, Seiten-,<br />

Kopfairbag, ZV mit Funk,<br />

elektr. Außenspiegel, Tempomat,<br />

Nebelscheinwerfer, MFA.<br />

€ 31.672,00 + gesetzl. MwSt.<br />

Tel. 0 71 31-62 34 - 26/27<br />

VW Caddy Kasten 1.6 TDI<br />

DPF EZ 10/11, 75 kW, 100<br />

km, candyweiß, ZV mit Funk,<br />

Radiovorbereitung, ESP, Fahrerairbag,<br />

hohe Trennwand,<br />

Schiebetüre rechts.<br />

€ 12.512,00 + gesetzl. MwSt.<br />

Tel. 0 71 31-62 34 - 26/27<br />

VW Caddy Maxi Kasten 1.9<br />

TDI DPF EZ 08/10, 77 kW,<br />

30.000 km, refl exsilber metallic,<br />

Fahrer + Beifahrerairbag,<br />

elektr. + beheizbare Aussenspiegel,<br />

elektr. Fensterheber,<br />

Tempomat, Klimaanlage,<br />

MFA, Nebelscheinwerfer, Radio<br />

R110, Sitzheizung, ZV mit<br />

Funk, Trennwand mit Fenster,<br />

Handyfreisprecheinrichtung,<br />

Optikpaket, ABS, ESP,ASR.<br />

€ 14.865,00 + gesetzl. MwSt.<br />

Tel. 0 71 31-62 34 - 26/27<br />

VW T5 Transporter Kasten<br />

1.9 TDI DPF EZ 03/10, 62 kW,<br />

100 km, candyweiß, Ganzjahresbereifung,<br />

elektr. Schnittstelle,<br />

Elektrikpaket I, Heckklappe<br />

mit Fenster beheizbar,<br />

Beifahrerdoppelsitzbank,<br />

Trennwand hoch mit Fenster,<br />

Radio RCD 210, ESP, ABS,<br />

Fahrer + Beifahrerairbag.<br />

€ 17.386,00 + gesetzl. MwSt.<br />

Tel. 0 71 31-62 34 - 26/27<br />

VW T5 Transporter Pritsche<br />

1.9 TDI DPF EZ 12/07, 75 kW,<br />

76.800 km, dänischblau, langer<br />

Radstand, AHK, ESP, ABS,<br />

ASR, digitaler Tachograf, Radio<br />

R 110, Handyvorbereitung,<br />

Ladebordwände aus Aluminium,<br />

Fahrerairbag.<br />

€ 12.436,00 + gesetzl. MwSt.<br />

Tel. 0 71 31-62 34 - 26/27<br />

VW T5 Transporter Kasten<br />

1.9 TDI DPF EZ 01/11, 75 kW,<br />

17.500 km, grauweiß, Radio<br />

R 110, elektrische Schnittstelle,<br />

hohe Trennwand, Beifahrer<br />

Doppelsitzbank, Seitenverkleidungen<br />

aus Hartfaserplatten,<br />

ESP, ABS, Fahrerairbag.<br />

€ 18.394,00 + gesetzl. MwSt.<br />

Tel. 0 71 31-62 34 - 26/27<br />

VW T5 Transporter Kasten<br />

2.0 EZ 10/08, 85 kW, 22.500<br />

km, leuchtorange, Beifahrerdoppelsitzbank,<br />

ZV mit Funk,<br />

hohe Trennwand mit Fenster,<br />

Fahrer + Beifahrerairbag.<br />

€ 11.336,00 + gesetzl. MwSt.<br />

Tel. 0 71 31-62 34 - 26/27<br />

VW T5 Transporter Kombi<br />

2.0 TDI DPF EZ 07/10, 75<br />

kW, 25.000 km, natural grey<br />

metallic, 9 –Sitzer, elektr. +<br />

beheizbare Aussenspiegel,<br />

Radio RCD 210, Klimaanlage,<br />

Gummibodenbelag, ZV mit<br />

Funk, ESP, ABS,ASR, Fahrer +<br />

Beifahrerairbag.<br />

€ 22.680,00 + gesetzl. MwSt.<br />

Tel. 0 71 31-62 34 - 26/27<br />

Onlinemesse für<br />

Ihren Nachwuchs:<br />

Virtueller Messestand für Ihr<br />

Unternehmen 365 Tage online<br />

in dem Medium, das der Nachwuchs<br />

nutzt.<br />

Informationen über<br />

www.karrierestarten.de<br />

GESUCHE<br />

Doc Weingart Active Drinks:<br />

jetzt <strong>als</strong> Händler bewerben<br />

für hochwertige Energie-<br />

Drinks<br />

DOC WEINGART<br />

Vertriebs GmbH & Co. KG<br />

Lindauer Straße 108/1<br />

D-88046 Friedrichshafen<br />

Tel.: +49 (0) 75 41-37 40 – 222<br />

Fax: +49 (0) 75 41-37 40 – 269<br />

info@docweingart.de<br />

www.docweingart.de<br />

Händler gesucht für Polaroid<br />

Energiesparlampen,<br />

Halogenglühlampen und<br />

LEDs<br />

TTT-Filmservice<br />

Inh. Gabriele Westenberger<br />

Wannenäckerstraße 47<br />

74078 Heilbronn<br />

Tel. 0 71 31/20 392-0<br />

Fax 0 71 31/20 392 - 28/29<br />

info@ttt-fi lmservice.de<br />

www.ttt-fi lmservicve.de<br />

Medien für regionales<br />

Medienverzeichnis gesucht<br />

HETTENBACH<br />

WERBEAGENTUR GWA<br />

Abteilung Media<br />

Werderstraße 134<br />

74074 Heilbronn<br />

Tel. 0 71 31/79 30 - 120<br />

Tel. 0 71 31/79 30 - 229<br />

E-Mail: media@hettenbach.de<br />

Parkplätze im Südviertel<br />

Heilbronn zur Anmietung gesucht:<br />

Tel. 0 71 31/79 30 - 100<br />

Standorte gesucht für<br />

Werbefl ächen:<br />

Verpachten Sie uns Standorte<br />

auf Ihrem Firmengrundstück<br />

oder an Ihren Firmengebäuden<br />

für Werbefl ächen.<br />

www.bietemiete.de<br />

Anzeigen im Fließsatz<br />

pro einspaltigem Millimeternur<br />

EURO 4,85 zzgl. MwSt.<br />

recon-marketing GmbH<br />

fehr@recon-marketing.de<br />

wirtschaftinform.de 73


STAHL CraneSystems<br />

hebt größte<br />

Turmuhr der Welt<br />

Enormer Zeitdruck, eng kalkulierter<br />

Zeitplan: Gemeinsam<br />

mit dem Projektpartner Prime<br />

Source lieferte STAHL Crane-<br />

Systems Dubai pünktlich 23<br />

Seilzüge für den größten Uhrenturm<br />

der Welt nach Mekka.<br />

Bild: STAHL CraneSystems<br />

Mekka ist nicht nur die heiligste<br />

Stadt des Islam, sondern zurzeit<br />

auch eine der größten Baustellen<br />

der Welt. Mitten in der<br />

Stadt entsteht die Hotel- und<br />

Luxuswohnanlage Abraj al-<br />

Bait, auch „Royal Clock Tower<br />

Hotel“ genannt. Nutzfl äche:<br />

1,5 km 2 , 96 Stockwerke und <strong>als</strong><br />

Krönung ein Uhrenturm mit<br />

601 Metern Höhe. Der Turm<br />

ähnelt dem Londoner Big Ben,<br />

nur ist er sechsmal so hoch wie<br />

das Original. Nach seiner Fertigstellung<br />

in die sem Jahr wird<br />

das Royal Clock Tower Hotel<br />

für einige Zeit das zweithöchste<br />

Gebäude der Welt sein. 400<br />

Meter über der heiligen Masjid<br />

al Haram-Moschee tickt seit<br />

August 2010 die größte Turmuhr<br />

der Welt: 80 Meter hoch,<br />

65 Meter breit, der Durchmesser<br />

der Ziff ernblätter beträgt 39<br />

Meter.<br />

www.stahlcranes.com<br />

74 wirtschaftinform.de<br />

Eine clevere<br />

schwäbische Idee<br />

Uhren von UHR sind mechanisch,<br />

zuverlässig und vor allem<br />

nicht teuer. Denn Uhren von<br />

UHR kommen aus Schwaben.<br />

<strong>Die</strong> „schwäbische“ Idee hochwertige<br />

mechanische Uhren direkt<br />

zu vertreiben gewährleistet<br />

ein in der Uhrenbranche bisher<br />

nicht gekanntes Preis-/Leistungsverhältnis.<br />

Bild: Awares<br />

Zusätzlich machen wir vieles<br />

einen Tick anders, weil wir anders<br />

ticken. Auf Modellnamen<br />

verzichten wir ebenso wie auf<br />

unnötiges Papier und Prospekte<br />

oder übertrieben hochwertige<br />

Verpackungen. <strong>Die</strong>s schont<br />

zum einen die Umwelt und<br />

senkt zum anderen die Preise<br />

unserer Uhren.<br />

Als echte Uhrenfetischisten investieren<br />

wir unsere Ressourcen<br />

lieber in die Entwicklung<br />

und die Qualität unserer Uhren.<br />

Nicht mehr und auch nicht<br />

weniger. Wir fi nden das spannend.<br />

Schwäbisch im Preis,<br />

groß in der Leistung.<br />

Übrigens, alles was Sie über unsere<br />

Uhren wissen müssen fi nden<br />

Sie auf unserer Homepage.<br />

Uhren von �� UHR<br />

www.uhr.info<br />

Mit Sicherheit alles<br />

im Blick – der drehbare<br />

Staplersitz<br />

Seit 38 Jahren ist Hofmann Fördertechnik<br />

GmbH in Neckarsulm<br />

erfolgreicher Vertragshändler<br />

von Europas größtem<br />

Gabelstaplerhersteller, der Linde<br />

Material Handling GmbH.<br />

Anbaugeräte, Stapler-Zubehör,<br />

die Kärcher-Reinigungstechnik,<br />

Transporter und Schlepper<br />

von Pefra sowie Reg<strong>als</strong>ysteme<br />

von Nedcon ergänzen das Angebot.<br />

Damit ist Hofmann Fördertechnik<br />

mit seinen über 150<br />

Mitarbeitern Ihr kompetenter<br />

Ansprechpartner für den industriellen<br />

Bedarf.<br />

Bild: Hofmann Fördertechnik<br />

Wenn die Sicht nach vorne<br />

durch die Last verdeckt ist,<br />

bleibt dem Fahrer nur noch die<br />

Möglichkeit des Rückwärtsfahrens.<br />

Eine große Erleichterung<br />

für die Rückwärtsfahrt ist dabei<br />

der neue Drehsitz.<br />

Bei dem drehbaren Fahrersitz,<br />

den Linde MH mit seinem Systempartner<br />

Neumaier Industry<br />

exklusiv anbietet, schwenkt der<br />

Bediener den gesamten Fahrerstand<br />

mechanisch um 90°. So<br />

sitzt er quer zur Fahrtrichtung<br />

und hat die Last <strong>als</strong> auch die<br />

Fahrbahn im Blick.<br />

www.hofmann-foerdertechnik.com<br />

UNTERNEHMEN AKTUELL<br />

Fotografieren wie<br />

ein Profi<br />

Gemeinsam mit der Fotografi n<br />

Claudia Fy aus Cleebronn veranstaltet<br />

die Heilbronner Werbeagentur<br />

Hettenbach einen<br />

Workshop für Unternehmen<br />

zum Th ema Fotografi e.<br />

Bild: Claudia Fy<br />

Digitale Fotos haben längst den<br />

Alltag in Firmen erobert. Aufnahmen,<br />

für die früher noch ein<br />

Profi beauft ragt wurde, werden<br />

heute oft von Mitarbeitern kurz<br />

mal nebenher mit der fi rmeneigenen<br />

Digitalkamera gemacht.<br />

Deren technische Ausstattung<br />

bietet dazu viele Möglichkeiten.<br />

Eine gute Kamera allein ist<br />

aber noch lange keine Garantie<br />

für gute Fotos. Auch wenn man<br />

beliebig oft draufh alten kann.<br />

Worauf es ankommt beim Fotografi<br />

eren, zeigt die Fotografi n.<br />

<strong>Die</strong> Werbeagentur gibt Tipps,<br />

was bei der Verwendung von<br />

Fotos im Print- oder Online-<br />

Bereich zu beachten ist.<br />

Der Tagesworkshop Fotografi e<br />

& Bildkomposition fi ndet im<br />

Unternehmen vor Ort oder im<br />

Atelier Fy statt und kann individuell<br />

gebucht werden.<br />

www.hettenbach.de<br />

Anzeige


Ansmann bringt zum 40. Geburtstag der „Sendung mit der Maus“ verschiedene Nachtlichter heraus. Foto: Ansmann<br />

Ansmann, Assamstadt – Schlummerlicht „Maus“<br />

<strong>Die</strong> Maus und der blaue Elefant<br />

aus der „Sendung mit<br />

der Maus“ besitzen einen Bekanntheitsgrad<br />

von über 80 Prozent.<br />

Sie seien deshalb <strong>als</strong> Marke<br />

„nahezu unbezahlbar“, schreibt<br />

Zankl-Systems,<br />

Forchtenberg<br />

Software für<br />

Autohändler<br />

Der Automobil-<strong>Die</strong>nstleister<br />

Zankl-Systems aus Forchtenberg<br />

hat eine Multifunktions-<br />

Software für Autohändler ent -<br />

wickelt. Der Digitale-Fahrzeug-<br />

Manager (DFM) ermöglicht es<br />

dem Fahrzeughandel sowohl<br />

Gebraucht- <strong>als</strong> auch Neufahrzeuge<br />

jeglicher Art zu managen. Im<br />

Gebrauchtwagenbereich ist das<br />

Programm mit der Deutschen<br />

Automobil Treuhand (DAT) und<br />

deren Fahrzeugbewertung verbunden.<br />

Zudem kön nen Gebrauchtwagen<br />

per Knopfdruck in<br />

gewünschte Fahrzeugbörsen eingestellt<br />

werden. Zankl sagt über<br />

seine Software: „Das DFM-System<br />

revo lutioniert den Fahrzeughandel<br />

und stellt das System der<br />

Zukunft dar.“<br />

www.zankl-systems.info<br />

die Ansmann AG. Sie hat zum<br />

40. Jubiläum der Sendung<br />

Schlummer-, Nacht- und Sternenlichter<br />

in den Originalmotiven<br />

Maus und Elefant herausgebracht.<br />

<strong>Die</strong> fünf Varianten sollen<br />

<strong>Die</strong> Gemü Gebrüder Müller Apparatebau<br />

GmbH & Co. KG<br />

baut im Gewerbepark Hohenlohe,<br />

Waldenburg, ein zentrales<br />

Produktions- und Logistikzentrum<br />

für kundenbezogene<br />

Mon tage und<br />

europaweite Direktbelieferung.<br />

Der 10<br />

Mio. Euro teure<br />

Komplex schaffe<br />

auf 13.000 m2 eine völlig neue<br />

Infrastruktur für<br />

Montage, Logistik<br />

und Distribution,<br />

heißt es in der Meldung<br />

zum symbolischen<br />

Spatenstich vom<br />

20. Oktober 2011. 150<br />

weitere Arbeitsplätze<br />

sol len in Waldenburgentstehen.Bisherigede-<br />

nicht nur Kindern, sondern auch<br />

Erwachsenen gefallen. Je nach<br />

Ausführung leuchten sie, spielen<br />

Schlummerlieder oder projezieren<br />

einen Sternenhimmel.<br />

www.ansmann.de<br />

Gemü, Ingelfingen<br />

Neues Produktions- und Logistikzentrum<br />

zentrale Lagerhaltungen entfallen.<br />

Hermann Walter, Bereichsleiter<br />

Betrieb und Logistik:<br />

„Mit dem neuen<br />

Montage- und Logistikzentrum<br />

im Gewerbepark<br />

Hohenlohe<br />

setzen wir von<br />

Gemü hier einen<br />

Meilenstein<br />

und stellen<br />

die Weichen<br />

für weiteres<br />

dynamisches<br />

Wachstum.“<br />

www.gemue.de<br />

Fritz Müller bei der<br />

Grundsteinlegung.<br />

Foto: Gemü<br />

FIRMEN + LEUTE<br />

Recaro,<br />

Schwäbisch Hall<br />

Gold für<br />

Economy-Class-Sitz<br />

Beim Fachwettbewerb „Focus<br />

Open – Internationaler De -<br />

sign preis Baden-Württemberg“<br />

erzielte die Recaro Aircraft<br />

Seating GmbH & Co. KG einen<br />

großen Erfolg: der Economy-<br />

Class-Sitz BL 3520 erhielt den<br />

„Focus in Gold“ in der Kategorie<br />

Transport und Verkehr. Der<br />

Sitz habe die Fachjury durch<br />

seine herausragende Design-<br />

Qualität überzeugt, meldet Recaro.<br />

Das Unternehmen habe<br />

sich mit „intelligentem Design“<br />

durch Funktionalität, Ergonomie<br />

und Kundennutzen bewusst<br />

vom Wettbewerb abheben<br />

wollen.<br />

www.recaro-as.com<br />

Kaco new energy,<br />

Neckarsulm<br />

Wechselrichter für<br />

Solarpark Borna<br />

I n<br />

Borna südlich von Leipzig<br />

ist der bisher größte Solarpark<br />

der Solar Invest ans Netz<br />

gegangen. Das Tochterunternehmen<br />

der Stadtwerke<br />

Schwäbisch Hall hat 17,5 Mio.<br />

Euro in das Projekt auf einem<br />

ehemaligen Truppenübungsplatz<br />

investiert. <strong>Die</strong> prognostizierte<br />

Jahresleistung beträgt<br />

8,5 MWp. <strong>Die</strong> Kaco new energy<br />

GmbH hat für den Solarpark<br />

einen speziellen Zentralwechselrichter<br />

entwickelt: der<br />

Powador hat einen Wirkungsgrad<br />

von 98 Prozent und<br />

erfüllt die ab 2012 gültige<br />

Niederspannungs-Richtlinie.<br />

www.kaco-newenergy.de<br />

DEZEMBER 2011 w.<strong>news</strong><br />

75


FIRMEN + LEUTE<br />

Kurverwaltung,<br />

Bad Mergentheim<br />

Tagen im Kurort<br />

<strong>Die</strong> 330 deutschen Kurorte<br />

und Heilbäder setzen auf<br />

Wachstum im Tagungstourismus<br />

und Bad Mergentheim<br />

sieht sich dabei <strong>als</strong> Vorreiter:<br />

„Viele Unternehmen merken,<br />

dass man in einem entspannten<br />

Umfeld konzentriert arbeiten<br />

kann, hinzu kommen die<br />

auch gegenüber Großstädten<br />

meist günstigeren Preise“,<br />

heißt es bei der Marketingund<br />

Veranstaltungsleitung der<br />

Stadt. Das Tagungszentrum<br />

Kurhaus mit großem und kleinem<br />

Kursaal im Herzen der<br />

Stadt wurde vor zwei Jahren<br />

für drei Millionen Euro gener<strong>als</strong>aniert.<br />

www.kur-badmergentheim.de<br />

Ifs, Boxberg<br />

Lager-Erweiterung<br />

D ank der guten Auftrags -<br />

lage und dem größerem<br />

Lagerbedarf plant die Ifs<br />

Verpackungs- und Montage<br />

GmbH in Windischbuch den<br />

Ausbau des Hochregallagers<br />

um 7.000 auf 14.000 Euro-<br />

Palettenplätze. <strong>Die</strong> zusätzliche<br />

Dachfläche soll für die Erweiterung<br />

der Photovoltaikanlage<br />

genutzt werden. Durch den<br />

Ausbau ergebe sich auch<br />

zusätzlicher Personalbedarf.<br />

Bereits 2011 war der Personal -<br />

bestand um rund 25 Prozent<br />

erhöht worden. Baubeginn der<br />

Lagererweiterung soll im<br />

Frühjahr 2012 erfolgen.<br />

www.ifs-verpackung.de<br />

76 w.<strong>news</strong> DEZEMBER 2011<br />

Straub, Wertheim<br />

Walter Hendriok wurde 80<br />

Seit 60 Jahren produziert die<br />

Straub Cosmetics GmbH Körperpflege-<br />

und Kosmetikartikel.<br />

Über 50 Jahre formte Walter<br />

Hendriok das Unternehmen, seit<br />

1968 <strong>als</strong> geschäftsführender Gesellschafter<br />

und seit 1980 nach<br />

dem Tod des Schwiegervaters<br />

und Firmengründers <strong>als</strong> Leiter.<br />

Mit einer Investition in Höhe<br />

von 20 Millionen Euro in die<br />

Montagehalle sowie Lagerund<br />

Büroflächen hat die<br />

Bausch+Ströbel Maschinenfabrik<br />

Ilshofen Gmbh & Co. KG<br />

in 2011 die größte Investition<br />

in der Firmen geschichte getätigt.<br />

Im Juni war Grund stein -<br />

legung, im Oktober konnte<br />

Dabei setzte er schon früh auf die<br />

Standbeine Eigenmarken, Private<br />

Labels und Apotheken. 2000 hat<br />

er sein Lebenswerk in die Hände<br />

seiner drei Söhne übergeben,<br />

nehme aber noch immer Anteil<br />

daran, wie es in der Jubiläumsmitteilung<br />

heißt.<br />

www.straub-gruppe.de<br />

Bausch+Ströbel, Ilshofen<br />

Rekord-Investition<br />

bereits das Richtfest gefeiert werden.<br />

Mitte 2012 sollen alle drei<br />

Bauabschnitte bezugsfertig sein.<br />

Es entstehen 13.000 m 2 neue<br />

Nutzflächen. Dadurch vergrößert<br />

sich die Fläche um deutlich mehr<br />

<strong>als</strong> die Hälfte, heißt es in der Meldung<br />

zum Richtfest weiter.<br />

www.bausch-stroebel.de<br />

<strong>Die</strong> geschäfts -<br />

führenden Gesellschafter<br />

Markus<br />

Ströbel (li.) und<br />

Siegfried Bullinger<br />

vor der schön<br />

geschmückten<br />

Richtkrone.<br />

Foto: Bausch+Ströbel<br />

Walter Hendriok formte und leitete die<br />

Straub Cosmestics GmbH über Jahrzehnte.<br />

Foto: Straub<br />

Stahl, Waldenburg<br />

Kontakttag<br />

Über ihren „Kontakttag“<br />

möchte die R. Stahl AG mit<br />

den Angehörigen der Auszubildenden<br />

und Studenten ins Gespräch<br />

kommen und sie von Anfang<br />

an in die Ausbildung einbeziehen.<br />

Den jungen Stahlianern,<br />

so meldet das Unternehmen weiter,<br />

wurde Anfang Oktober die<br />

Möglichkeit gegeben, ihren Ausbildungsbetrieb<br />

vorzustellen.<br />

Zuvor hatten sie sich über die<br />

einzelnen Unternehmensbereiche<br />

informiert und interessante Fakten<br />

zu Verwaltung, Fertigung<br />

und Logistik recherchiert.<br />

www.stahl.de<br />

Hochschule,<br />

Heilbronn<br />

Hochschul-<br />

Vorhaben prämiert<br />

Das Bundesministerium für<br />

Forschung und Bildung hat<br />

im Wettbewerb „Aufstieg durch<br />

Bildung: offene Hochschulen“ 26<br />

Vorhaben von Hochschulen und<br />

Forschungseinrichtungen prämiert,<br />

darunter auch das der<br />

Hochschule Heilbronn. Ihr Projekt<br />

„beST – berufsbegleitendes<br />

Studium nach dem Heilbronner<br />

Modell“ war von der Prorektorin<br />

für Forschung und Weiterbildung<br />

Prof. Dr. Kathrin Köster eingereicht<br />

worden und erhält nun für<br />

27 Monate zur Entwicklung und<br />

Erprobung eine Vollförderung<br />

mit Projektpauschale.<br />

www.hs-heilbronn.de


Bott, Gaildorf<br />

Mit APS auf<br />

der Motek<br />

Mit einer Planungssoftware<br />

für Montagearbeitsplätze,<br />

einer Werkerführung und dem<br />

Arbeitsplatzsystem APS zeigte<br />

die Bott GmbH & Co. KG auf der<br />

Mottek 2011, wie die Effizienz in<br />

der Montage weiter gesteigert<br />

werden kann. Auf der Stuttgarter<br />

Fachmesse stellte Bott mit Partner<br />

Armbruster Engineering die<br />

Werkerführung ELAM vor. Über<br />

die Visualisierung der Arbeits -<br />

inhalte am Bildschirm werde der<br />

Werker direkt am Arbeitsplatz<br />

angeleitet, je nach Vorkenntnissen<br />

mit unterschiedlicher Hilfestellung.<br />

www.bott.de<br />

<strong>Die</strong> Werbeagentur Keller &<br />

Brennecke hat mit dem Bau<br />

eines neuen Agenturgebäudes in<br />

sogenannter vitaler Holzbauweise<br />

begonnen. Wie die Agentur<br />

schreibt, habe sich die Geneh -<br />

migungphase jedoch bedauerli-<br />

Der Bott-System-Arbeitsplatz APS. Foto: Bott<br />

Keller & Brennecke, Tauberbischofsheim – großzügiger Neubau<br />

cherweise über Gebühr in die<br />

Länge gezogen. Auf zwei Etagen<br />

mit 800 m 2 Fläche entstehen<br />

Büros, Ton- und Videostudio,<br />

Porträtfoto-Studio sowie<br />

Foto studio für Werbefotografie.<br />

Keller & Brennecke ist schwer-<br />

Bauen ein neues Agenturgebäude: die Tauberbischofsheimer Werbeagentur Keller & Brennecke. Foto: Keller & Brennecke<br />

punktmäßig im Industrie- und<br />

<strong>Die</strong>nstleistungssektor in Süddeutschland<br />

tätig. <strong>Die</strong> Werbeagentur<br />

hat zur Zeit 20 Beschäftigte<br />

und ist seit elf Jahren in<br />

Tauberbischofsheim ansässig.<br />

www.keller-brennecke.de<br />

FIRMEN + LEUTE<br />

Audi, Neckarsulm<br />

Neuer Werkleiter<br />

Fred Schulze übernimmt am<br />

1. Januar 2012 die Leitung<br />

des Audi-Werks in Neckarsulm.<br />

Er folgt auf Albrecht<br />

Reimold, der zum Vorstandsvorsitzenden<br />

von Volkswagen<br />

Slovakia berufen wird. Fred<br />

Schulze habe das Autobauen<br />

bei Audi in Neckarsulm gelernt<br />

und sei eng mit der Region<br />

verbunden, heißt es in<br />

der Audi-Mitteilung zum<br />

Wechsel. Nach seinem Studium<br />

in Magdeburg begann er<br />

1993 in der Qualitätssicherung.<br />

Nach vier Jahren bei<br />

MAN kam er zu Audi zurück.<br />

Seit 2010 ist er Fertigungsleiter<br />

bei VW in Emden.<br />

www.audi.de<br />

Losberger,<br />

Bad Rappenau<br />

Friedrich Losberger<br />

ausgeschieden<br />

F riedrich Losberger hat die<br />

Losberger GmbH verlassen.<br />

Seine Entscheidung fiel<br />

gemeinsam mit dem neuen<br />

Mehrheitsgesellschafter H.I.G.<br />

Europe. Zweck sei es – wie es<br />

in der Mitteilung heißt – die<br />

strategische Ausrichtung und<br />

die weitere erfolgreiche Entwicklung<br />

der Losberger-Gruppe<br />

zügig in Hände zu legen,<br />

die diese langfristig gestalten<br />

und begleiten werden. In den<br />

30 Jahren unter Friedrich Losberger<br />

entstand, auf den von<br />

Vater und Großvater geschaffenen<br />

Grundlagen, ein führendes<br />

Unternehmen.<br />

www.losberger.com<br />

DEZEMBER 2011 w.<strong>news</strong><br />

77


FIRMEN + LEUTE<br />

Eberhard,<br />

Nordheim<br />

Produktionskapazität<br />

verdoppelt<br />

<strong>Die</strong> Gebrüder Eberhard<br />

GmbH & Co. KG hat 2011<br />

erheblich in ihr Werk Ohrdruf<br />

investiert. Im Oktober konnte<br />

die im April begonnene neue<br />

Produktionshalle eingeweiht<br />

werden. Damit, so die Eberhard<br />

Werkzeugtechnologie wei ter,<br />

sei die Fertigungsfläche in<br />

Ohrdruf verdoppelt worden<br />

und Raum geschaffen für weitere<br />

Mitarbeiter und Maschinen.<br />

Geholfen bei der Verdoppelung<br />

der Kapazität habe<br />

sicher der gute Ruf der Thü -<br />

ringer Spezialisten für hochpräszise<br />

Werkzeug- und Vorrichtungsbau-Komponenten.<br />

www.eberhard.de<br />

S+P Ingenieure,<br />

Heilbronn<br />

Ingenieurbüro<br />

Sedlacek zertifiziert<br />

D ie<br />

S+P Ingenieure AG ist<br />

unter dem Markennamen<br />

Sedlacek <strong>als</strong> Ingenieurbüro<br />

für technische Gebäudeausrüstung<br />

tätig. Zum wiederholten<br />

Mal wurde das Unternehmen<br />

nach DIN-Vorschriften<br />

für Brandmeldeanlagen zertifiziert.<br />

Zudem sei ein externer<br />

Datenschutzbeauftragter verpflichtet<br />

worden, teilt S+P Ingenieure<br />

weiter mit. <strong>Die</strong> Übernahme<br />

von Verantwortung<br />

durch das Traditionsunternehmen<br />

soll den Kunden mehr Sicherheit<br />

bringen.<br />

www.sp-ag.net<br />

78 w.<strong>news</strong> DEZEMBER 2011<br />

<strong>Die</strong> Brüder Jürgen, Günter und Holger Willy gehören zu den Winzern des Jahres. Foto: Rolf Willy Privatkellerei<br />

<strong>Die</strong> Rolf Willy GmbH hat für<br />

herausragende Leistungen den<br />

Bundesehrenpreis in Gold des<br />

Bundesministeriums für Ernäh -<br />

rung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz<br />

erhalten. Damit<br />

Bürgerstiftung,<br />

Heilbronn<br />

Drittbeste<br />

Bürgerstiftung<br />

Wie aus dem „Länderspiegel<br />

Bürgerstiftungen“ her vor -<br />

geht, gehört die Bürgerstiftung<br />

Heilbronn zu den erfolgreichsten;<br />

sie liegt unter den 313 im Jahr<br />

2010 gemeldeten Bürgerstiftungen<br />

bei den absoluten Spendeneinnahmen<br />

mit 288.000 Euro<br />

hinter Hamburg und Düsseldorf<br />

auf dem 3. Platz. Bei der Umrechnung<br />

auf die Einwohnerzahl<br />

ergibt dies hinter kleineren Städten<br />

den 5. Platz, heißt es in der<br />

Meldung. Auch bei der Projektförderung<br />

erreichte Heilbronn<br />

mit 329.000 Euro Platz 3.<br />

www.buergerstiftung-heilbronn.de<br />

Rolf Willy, Nordheim – goldener DLG-Preis<br />

gehören die Brüder Jürgen, Günter<br />

und Holger Willy zu den<br />

„Winzern der Jahres“, heißt es in<br />

der Mitteilung der Privatkellerei.<br />

In den DLG-Top-10 der besten<br />

Sekterzeuger nimmt die Rolf<br />

Bera,<br />

Schwäbisch Hall<br />

Prädikat<br />

„Notenbankfähig“<br />

Bereits zum vierten Mal hat<br />

sich die Bera der freiwilligen<br />

Bonitätsprüfung durch die Deutsche<br />

Bundesbank unterzogen<br />

und das Prädikatsurteil „Notenbankfähig“<br />

erhalten. Bernd Rath,<br />

Geschäftsführer der Bera Personaldienstleistungen<br />

GmbH: „Der<br />

Notenbankstandard der Deutschen<br />

Bundesbank ist sehr<br />

streng. Mit dem Testat demons -<br />

trieren wir Kunden und Partnern<br />

die hohe und nachhaltige Qualität<br />

unserer Unternehmensführung<br />

und schaffen Sicherheit und<br />

Vertrauen für Mitarbeiter und<br />

Bewerber.“<br />

www.bera.eu<br />

Willy den 9. Platz ein. Für die<br />

Bundesweinprämierung wurden<br />

4.700 Weine und Sekte von<br />

350 Winzerbetrieben aus den<br />

13 Anbaugebieten getestet.<br />

www.rolf-willy.de<br />

Ganter, Tauber -<br />

bischofsheim<br />

Weitere Inter -<br />

nationalisierung<br />

Für das Laden- und Innenausbauunternehmen<br />

Ganter Interior<br />

GmbH zahlt sich die Auslandsexpansion<br />

2010 schon im<br />

ersten Geschäftsjahr aus, denn<br />

die Tochtergesellschaften in<br />

Frankreich, Italien, China und<br />

den USA erzielten einen Umsatz<br />

von 16 Mio. Euro. Auch an den<br />

beiden deutschen Standorten<br />

Waldkirch und Tauberbischofsheim<br />

betrage der Anteil ausländischer<br />

Kunden bereits über 80 %.<br />

4.000 Projekte wurden in 87 Ländern<br />

realisiert. <strong>Die</strong> 250 Beschäftigten<br />

erhielten eine Gewinnausschüttung<br />

von 750.000 Euro.<br />

www.ganter-interior.com


Steinbeis-<br />

Transferzentrum<br />

Transfer-Preis<br />

Das Steinbeis Transferzentrum<br />

Kunststoff-Center (STZ KC)<br />

an der Hochschule Heilbronn<br />

bekam am 30.09.2011 zusammen<br />

mit zwei Industriepartnern, der<br />

Sony DADC AG und der Watlow<br />

Plasmatech GmbH den renommierten<br />

Löhn-Preis für das<br />

herausragende Transferprojekt<br />

„Hoch dynamische Variothermtechnologie<br />

(HDV) für die Herstellung<br />

von Mikrofluidikbau -<br />

teilen“ verliehen. Mit der durch<br />

das STZ KC entwickelten HDV<br />

<strong>Die</strong> Vom Fass AG hatte in den<br />

letzten Jahren mit außergewöhnlichem<br />

Erfolg an den Qualitätsprüfungen<br />

für Spirituosen der<br />

DLG teilgenommen. Dafür erhielt<br />

das Waldenburger Unternehmen<br />

nun den Bundesehrenpreis für<br />

Spirituosen. Der Bundesehren-<br />

Vom Fass, Waldenburg<br />

Bundesehrenpreis<br />

Der renommierte Löhn-Preis ging an das Steinbeis-Transferzentrum Kunststoff-Center an der<br />

Hochschule Heilbronn. Foto: Steinbeis-Transferzentrum<br />

Werkzeugtemperiertechnologie<br />

werden mittlerweile von Sony<br />

am Standort Anif bei Salzburg<br />

im Thermoplastspritzgießprozess<br />

preis ist die höchste Auszeichnung<br />

im Ernährungsbereich und<br />

wird von der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft<br />

(DLG) und<br />

dem Bundesministerium für Ernährung,<br />

Landwirtschaft und<br />

Verbraucherschutz verliehen.<br />

Bauteile für die Medizin- und<br />

Diagnostikindustrie hergestellt.<br />

www.kunststoffe.hs-heilbronn.de<br />

www.stw.de<br />

Wittenstein,<br />

Igersheim<br />

Aufsichtsrat neu<br />

besetzt<br />

uf der Hauptversammlung im<br />

Oktober hat die Wittenstein<br />

AG ihren Aufsichtsrat neu besetzt;<br />

neuer Vorsitzender ist Dr.<br />

oec. Manfred Biehal. Er wurde<br />

ebenso wie sein Stellvertreter<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dipl. Wirt.-<br />

Ing. Wilfried Sihn einstimmig<br />

gewählt. Vervollständigt wird<br />

der Aufsichtsrat durch Prof. Dr.<br />

Ronald Gleich und Dr. Stefan<br />

Rieneck sowie die beiden ArbeitnehmervertreterDipl.-Betriebswirt<br />

(BA) Dipl.-Soz.-Päd. (BA)<br />

Karin Markert und Dipl.-Ing.<br />

(BA) Jürgen Guckenberger.<br />

www.wittenstein.de<br />

Portolan, Ilsfeld<br />

„Top 5 Partner“<br />

<strong>Die</strong> Portolan Commerce Solutions<br />

GmbH ist „Top 5 Partner<br />

2011“ der SAP AG: Mit dieser<br />

Auszeichnung werden Partner<br />

geehrt, die SAP Business By -<br />

Design erfolgreich bei Kunden<br />

vertreiben, implementieren und<br />

professionelles Know-how für die<br />

Projektabwicklung nachweisen.<br />

Wie es in der Portolan-Mitteilung<br />

weiter heißt, freue man sich sehr<br />

über die Ehrung.<br />

www.portolancs.com<br />

FIRMEN + LEUTE<br />

Wald- & Schloss -<br />

hotel Friedrichs -<br />

ruhe, Zweiflingen<br />

Top Restaurant<br />

Das Magazin „Feinschmecker“<br />

setzte bei der Wahl<br />

der besten Hotels 2012 das<br />

Wald- & Schlosshotel Fried -<br />

richsruhe wie im Vorjahr auf<br />

den dritten Platz. Man sehe<br />

viele vertraute Gesichter wie<br />

Barchef Guido Luppi, der<br />

30-jähriges Jubiläum feierte.<br />

<strong>Die</strong> Tester bewerteten das<br />

Fünf-Sterne-Superior-Hotel<br />

<strong>als</strong> „außergewöhnliches Haus<br />

mit hervorragendem Service<br />

in bemerkenswerter Lage“.<br />

Vor einem Jahr war das Haus<br />

bereits von einem führenden<br />

deutschen Food-Magazin <strong>als</strong><br />

Hotel des Jahres ausgezeichnet<br />

worden.<br />

www.schlosshotelfriedrichsruhe.de<br />

www.vomfass.com Bosch, Abstatt<br />

Profipresent, Ingelfingen<br />

1. Hausmesse<br />

Kita-Eröffnung<br />

<strong>Die</strong> <strong>Die</strong> im Januar 2010 von<br />

Kerstin Berner-Göbel und<br />

Roland Göbel gegründete Profi -<br />

present.com GmbH lud im Okto -<br />

ber zu ihrer ersten Hausmesse<br />

ein. 40 Betriebe aus der Region<br />

nahmen daran teil. Ziel sei ge -<br />

wesen, so der Familienbetrieb mit<br />

seinen 15 Beschäftigten, Erfahrung<br />

zu sammeln und auf sich<br />

aufmerksam zu machen. Sieben<br />

Werbemittelhersteller boten auf<br />

der Messe hochwertige Artikel<br />

von A wie Accessoires bis Z wie<br />

Zubehör für Gastronomie an.<br />

www.profipresent.com<br />

Premiere für den jungen Familienbetrieb: Das Team von Profpresent.com GmbH lud am<br />

6. Oktober zur Hausmesse ein. Foto: Profipresent.com GmbH<br />

A<br />

Gemeinde Abstatt, das<br />

Land Baden-Württemberg<br />

und die Robert Bosch GmbH<br />

haben in Abstatt eine neue<br />

Kindertagesstätte eingeweiht.<br />

Dort hat Bosch 3.000 Beschäftigte.<br />

<strong>Die</strong> neue Einrichtung am<br />

Ortsrand bietet insgesamt 80<br />

Betreuungsplätze für Kleinkinder,<br />

davon sind 60 für Kinder<br />

von Bosch-Beschäftigten<br />

reserviert. <strong>Die</strong> symbolische<br />

Schlüsselübergabe erfolgte in<br />

Anwesenheit von Katrin Altpeter,<br />

Ministerin für Arbeit<br />

und Sozialordnung. Wie<br />

Bosch betont, gehöre zu<br />

einem attraktiven Arbeitgeber<br />

ein zeitgemäßes Angebot der<br />

Kinderbetreuung.<br />

www.bosch.de<br />

DEZEMBER 2011 w.<strong>news</strong><br />

79


FIRMEN + LEUTE<br />

Arnold,<br />

Forchtenberg<br />

Nachwuchskräfte-<br />

Programm<br />

B ei<br />

Deutsche Post,<br />

Heilbronn<br />

Investition<br />

in Briefzentrum<br />

Mit der neuen Großbrief -<br />

sor tieranlage schließt die<br />

Deutsche Post die Modernisierung<br />

ihrer Briefsortieranlagen<br />

im Briefzentrum Heilbronn ab.<br />

Zuvor seien Zug um Zug drei<br />

neue Lese- und Videocodiermaschinen<br />

für die Sortierung<br />

von Standard- und Kompaktbriefen<br />

aufgestellt worden,<br />

meldet das Unternehmen. Insgesamt<br />

wurden fünf Millionen<br />

Euro investiert. <strong>Die</strong> von Siemens<br />

hergestellten Maschinen<br />

gehören zu einer neuen Generation<br />

von Briefsortierern.<br />

www.dp-dhl.de<br />

der Arnold Umform -<br />

technik GmbH & Co. KG<br />

(Würth-Gruppe) hat eine neue<br />

Runde des zweijährigen Nachwuchskräfte-Programmsbegonnen.<br />

Es richte sich an<br />

hoch motivierte und kompetente<br />

Beschäftigte, die eine<br />

Führungs- oder Fachkarriere<br />

starten möchten, heißt es in<br />

der Mitteilung. In acht auf -<br />

einander aufbauenden Modulen<br />

werden Persönlichkeits -<br />

entwicklung, Kommunikation,<br />

Führungsinstrumente, Projektmanagement<br />

und die „Arnold-<br />

Philosophie“ vermittelt. Kaminabende<br />

mit Persönlichkeiten<br />

runden das Programm ab.<br />

www.arnold-umformtechnik.de<br />

80 w.<strong>news</strong> DEZEMBER 2011<br />

Ziehl-Abegg, Künzelsau – Radnabenmotor für Omnibusse<br />

Auf der Messe für Elektromobilität<br />

„eCarTec“ zeigte die Ziehl-<br />

Abegg AG einen Radnabenmotor,<br />

der in Verbindung mit einem kleinen<br />

<strong>Die</strong>selmotor zum Aufladen<br />

der Akkus die Spritkosten bei Omnibussen<br />

laut Hersteller um die<br />

Hälfte reduziere. <strong>Die</strong> Hybridlösung<br />

lasse laut Ziehl-Abegg den <strong>Die</strong>selmotor<br />

stets im optimalen Drehzahlbereich<br />

arbeiten, unabhängig<br />

von Steigungen oder Fahrgeschwindigkeit.<br />

In den Benelux-<br />

Ländern seien bereits Busse mit<br />

den Ziehl-Abegg-Motoren unterwegs,<br />

beispielsweise in der niederländischen<br />

Stadt Apeldoorn.<br />

www.ziehl-abegg.de<br />

In der niederländischen Stadt Apeldoorn ist der Radnabenantrieb von Ziehl-Abegg bereits im<br />

Einsatz. Aufkleber in Pfeilform betonen die Vorteile der Entwicklung: Der Motor ist 90 Prozent<br />

leiser, verursacht 50 Prozent weniger Emissionen und braucht 50 Prozent weniger Kraftstoff.<br />

Foto: Ziehl-Abegg<br />

Media K, Bad Mergentheim<br />

Mergentheimer Unternehmerin bei Europäischer Woche<br />

In Brüssel trafen sich 750 Geschäftsführer<br />

aus allen Mitgliedsstaaten<br />

der EU zur Euro -<br />

päischen Woche der kleinen und<br />

mittleren Unternehmen. Aus<br />

Deutschland war auch die Unter-<br />

nehmerin Dr. Karin Drda-Kühn<br />

der Media K GmbH in Bad Mer -<br />

gentheim vertreten. <strong>Die</strong> „Botschaf -<br />

terin für weibliches Unternehmertum“<br />

brachte auf Einladung<br />

der Europäischen Kommission<br />

Eine südkoreanische Delegation besucht die Pellet-Anlage von Schloss Stetten. Foto: H-O-T<br />

ihre Erfahrungen aus der Kulturund<br />

Kreativwirtschaft zu den<br />

Themen Innovationsförderung<br />

und Unterstützung von Transferleistungen<br />

in Europa ein.<br />

www.media-k.eu<br />

H-O-T, Künzelsau – neuer Bioenergie botschafter<br />

Prof. Dr. Wolfgang Freiherr<br />

von Stetten ist der sechste<br />

ehrenamtliche Botschafter der<br />

Bioenergie-Region Hohenlohe-<br />

Odenwald-Tauber (H-O-T). „Eine<br />

Sache, für die man sich gerne<br />

einsetzt. Es ist aber noch einiges<br />

an Überzeugungsarbeit zu leisten<br />

– das kann ein langwieriger<br />

Prozess sein“, stellt der frühere<br />

Abgeordnete im Bundestag fest.<br />

Wie die H-O-T weiter mitteilt,<br />

besuchten Vertreter des südkoreanischen<br />

Pellet-Forums Schloss<br />

Stetten, um sich über die dortige<br />

Anlage zu informieren.<br />

www.bioenergie-hot.de


Der Mitmachzirkus Piccolo gastierte zum ersten Mal bei der Freien Schule Anne Sophie. Foto: Freie Schule Anne Sophie<br />

<strong>Die</strong> Kinder der Freien Schule<br />

Anne Sophie zeigten in einem<br />

eineinhalbstündigen Programm<br />

des „Kindermitmachzirkus Piccolo“<br />

ihre Künste. Für die zwei Vorstellungen<br />

hatten je 70 Kinder<br />

TDS, Neckarsulm<br />

Bahlsen verlängert<br />

Vertrag<br />

D er<br />

Bereich IT Outsourcing der<br />

TDS AG freut sich über neue<br />

Abschlüsse mit Bestands- und<br />

Neukunden. So hat der Süßgebäck-Hersteller<br />

Bahlsen seinen<br />

Outsourcing-Vertrag bis 2016<br />

verlängert. <strong>Die</strong> TDS betreut für<br />

Bahlsen seit 2008 die gesamte<br />

IT-Infrastruktur für acht euro -<br />

päische Standorte. Weitere Abschlüsse<br />

betreffen die Hoffman<br />

Group (Werkzeuge), Edelmann<br />

(Verpackung), Eckart (Chemie),<br />

Viessmann (Heiztechnik), Daiichi<br />

(Pharmazie), Lincoln (Schmieranlagen)<br />

und Commerz Finanz.<br />

www.tds.fujitsu.com<br />

Würth, Künzelsau – Kinder zeigen Zirkuskünste<br />

vorher mit den Artisten geübt.<br />

Der Mitmachzirkus gastierte zum<br />

ersten Mal an der zur Würth-<br />

Gruppe gehörenden Freien Schule<br />

Anne Sophie. Bei ihren Aktivi -<br />

täten lernen die Kinder etwas<br />

Wirtschaftsregion<br />

Heilbronn-Franken<br />

Neuer Geschäfts -<br />

führer<br />

Dr. Andreas Schumm (37),<br />

derzeit noch Regionalplaner<br />

beim Regionalverband Heilbronn-Franken,<br />

wird ab 1. Januar<br />

2012 neuer Geschäftsführer<br />

der Wirtschaftsregion Heilbronn-<br />

Franken GmbH (WHF). Er folgt<br />

auf Steffen Schoch (45), der sich<br />

nach über zwölf Jahren erfolgreicher<br />

Tätigkeit für die Region<br />

Heilbronn-Franken zum Jahreswechsel<br />

einer neuen beruflichen<br />

Herausforderung in der privaten<br />

Wirtschaft stellt. <strong>Die</strong>s beschlossen<br />

die Gesellschafter der WHF<br />

über die Zirkuswelt. Zudem sei es<br />

eine Ergänzung des Lernangebots,<br />

heißt es bei der Freien Schule, und<br />

passe ins pädagogische Konzept.<br />

www.wuerth.com<br />

Dr. Andreas Schumm wird ab 1. Januar 2012<br />

neuer WHF-Geschäftsführer. Foto: WHF<br />

am 9. November im Rahmen<br />

ihrer Gesellschafterversammlung<br />

in Heilbronn.<br />

www.heilbronn-franken.com<br />

FIRMEN + LEUTE<br />

Stadtwerk<br />

Tauberfranken,<br />

Bad Mergentheim<br />

Naturwärmeprojekt<br />

Der Aufsichtsrat des Stadtwerk<br />

Tauberfranken hat<br />

sich einstimmig für den Bau<br />

eines Hackschnitzel-Heizkraftwerks<br />

ausgesprochen. <strong>Die</strong> Investitionen<br />

belaufen sich auf<br />

15 Mio. Euro. Voraussetzung<br />

für das Projekt waren früh -<br />

zeitige Vorlieferverträge von<br />

Wärmekunden. <strong>Die</strong> Abnahme<br />

von 12,5 Mio. KWh des im<br />

ers ten Bauabschnitt geplanten<br />

Wärmeverkaufs von 18 Mio.<br />

KWh seien bereits gesichert,<br />

meldet das Stadtwerk. Unter<br />

anderem konnten Hotels, Kliniken,<br />

Schulen und das Freizeitbad<br />

Solymar <strong>als</strong> Abnehmer<br />

gewonnen werden.<br />

www.stadtwerk-tauberfranken.de<br />

Tecnaro, Ilsfeld<br />

Kooperation<br />

mit Henkel<br />

Im Rahmen einer Kooperation<br />

mit der Tecnaro GmbH<br />

ist es der Firma Henkel gelungen,<br />

neue Polyamid-Hochleistungsadditive<br />

auf Basis nachwachsender<br />

Rohstoffe zu entwickeln.<br />

Dadurch werde die<br />

Leistungsfähigkeit von Biokunststoffen<br />

erheblich verbessert,<br />

meldet der Werkstoff-<br />

Hersteller. <strong>Die</strong> Additive der<br />

Henkel-Marke Macromelt seien<br />

prädestiniert für die Herstellung<br />

technischer Kunst stoffe.<br />

www.tecnaro.de<br />

Weitere Unternehmensmeldungen<br />

unter:<br />

www.ihk-w<strong>news</strong>.de/<br />

w<strong>news</strong>firmen.aspx<br />

DEZEMBER 2011 w.<strong>news</strong><br />

81


Kultur-Tipps<br />

Made in Heilbronn-Franken<br />

Schwein gehabt<br />

Seit ein paar<br />

Jahren sind<br />

die Schwäbisch<br />

Haller Bauern<br />

wieder so rich -<br />

tig versaut. Denn<br />

die sind wieder<br />

mit dem Schwäbisch<br />

Hällischen<br />

Landschwein gesegnet.<br />

1982 galt<br />

die Schweinerasse<br />

bereits <strong>als</strong> ausgestorben.<br />

Der Leiter<br />

der staatlichen<br />

Schweinezucht Dr. Alfons Gressel titelte dam<strong>als</strong><br />

in einer Tageszeitung gar: „Das Schwäbisch<br />

Hällische Landschwein – eine ausgestorbene<br />

Schweinerasse“. Doch damit hatte er die Rechnung<br />

ohne den Wirt gemacht, oder besser gesagt,<br />

ohne die Haller Bauern. In einigen wenigen<br />

Betrieben hatten Restbestände des extrem<br />

gefährdeten Nutztiers überlebt. Sozusagen<br />

„quieklebendig“. Sieben reinrassige Schwäbisch<br />

Hällische Schweine konnten schließlich gefunden<br />

und zum Arterhalt auserkoren werden.<br />

Darum kümmerte sich fortan die 1986 gegrün-<br />

deteZüchtervereinigungSchwäbisch Hällisches<br />

Schwein. Und der<br />

Plan ging auf.<br />

<strong>Die</strong> robusten und<br />

fruchtbaren Tiere<br />

vermehrten sich,<br />

so dass es heute<br />

wieder 3.500 Tiere<br />

gibt. Damit gilt<br />

das traditionsreiche<br />

Schwein zwar<br />

immer noch <strong>als</strong><br />

„gefährdet“, jedoch<br />

nicht mehr <strong>als</strong> extrem gefährdet. Und Liebhaber<br />

von saftigem Schweinefleisch können dank<br />

der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch<br />

Hall (BESH) jetzt auch wieder bedenkenlos<br />

zugreifen. <strong>Die</strong> BESH liefert nämlich nicht<br />

nur das Qualitätsfleisch aus artgerechter Haltung,<br />

sondern sorgt auch für eine nachhaltige<br />

Zucht. Damit es in Zukunft nicht wieder zu<br />

einem Fast-Aussterben des Schwäbisch Hällischen<br />

Landschweins kommt. (jer)<br />

www.besh.de<br />

Schlagen auch Sie ein Produkt „Made in Heilbronn-Franken“ vor:<br />

Einfach per Mail unter pr@heilbronn.ihk.de oder telefonisch unter 07131 9677-109<br />

<strong>Die</strong> Kunsthalle Würth in<br />

Schwäbisch Hall zeigt<br />

noch bis zum 15. April<br />

2012 die Sonderausstellung<br />

Waldeslust. 90 Künstler<br />

präsentieren darin ihre<br />

Bilder und Skulpturen<br />

rund um das Thema<br />

Bäume und Wald. Reinhold<br />

Würth selbst hat sich<br />

für die Ausstellung stark<br />

gemacht. Denn wenn er<br />

Waldbilder betrachte, wer -<br />

de sein Ge müt ruhig und<br />

gelassen. „Wald gibt Geborgenheit“,<br />

sagt der Wirt -<br />

schaftspionier und Kunstliebhaber.<br />

Das von den Vereinten<br />

Nationen ausgerufene Jahr<br />

der Wälder war ein weiterer<br />

Ansporn für die Ausstellung.<br />

<strong>Die</strong> Kunsthalle Würth setzt<br />

sich darin mit den vielfältigen<br />

kulturellen Aspekten des deutschen<br />

Natur- und Waldbewusstseins<br />

auseinander.<br />

www.kunst.wuerth.com<br />

82 w.<strong>news</strong> DEZEMBER 2011<br />

Das Schwäbisch Hällische Landschwein war beinahe ausgestorben,<br />

doch es wurde erfolgreich nachgezüchtet – auch Muttersau<br />

Jolante hat ihren Beitrag dazu geleistet. Foto: Jérôme Umminger<br />

Mit Schwung ins neue Jahr<br />

In einer Sonderausstellung in der Kunsthalle<br />

Würth in Schwäbisch Hall dreht sich derzeit<br />

alles rund um den Wald. Foto: Ivan Baschang<br />

Im Deutschordensmuseum<br />

Bad Mergentheim sind noch<br />

bis zum 4. März knapp 60 Puppenstuben,<br />

Puppenküchen und<br />

-kaufläden sowie große Puppenhäuser<br />

zu sehen. <strong>Die</strong> meisten<br />

der Exponate sind in den<br />

letzten 15 Jahren in die Sammlungen<br />

des Museums gekommen.<br />

Ergänzt wird die Schau<br />

durch private Leihgaben. <strong>Die</strong><br />

Sammlung wird erstm<strong>als</strong> in der<br />

Öffentlichkeit präsentiert.<br />

Sie baut auf der in der<br />

Dauerausstellung des Museums<br />

in einer eigenen<br />

Abteilung präsentierten<br />

Sammlung von Johanna<br />

Kunz auf. Am 24./25.<br />

sowie 31. Dezember ist das<br />

Museum geschlossen.<br />

www.deutschordens<br />

museum.de<br />

Das Württembergische<br />

Kammerorchester Heilbronn<br />

spielt am Donnerstag,<br />

5. Januar unter der<br />

Leitung von Dirigent Ruben<br />

Gazarian in der Heilbronner<br />

Harmonie ein Neujahrskonzert.<br />

Zu Gehör kommen die beiden<br />

böhmischen Komponisten Bed -<br />

rich Smetana und Antonin<br />

Dvorak. Das Ensemble spielt<br />

Stücke aus Smetanas bekanntestem<br />

Werk „<strong>Die</strong> Moldau“ und<br />

Dvoraks Sinfonie Nr. 9 „Aus<br />

der neuen Welt“. (jer)<br />

www.wko-heilbronn.de<br />

Impressum<br />

w.<strong>news</strong> ist das offizielle Organ der<br />

IHK Heilbronn-Franken.<br />

Online-Ausgabe: www.ihk-w<strong>news</strong>.de<br />

Herausgeber:<br />

IHK Heilbronn-Franken<br />

Ferdinand-Braun-Straße 20<br />

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Redaktion:<br />

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Telefon 07131 9677-106<br />

Matthias Marquart (Koordination)<br />

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im Rahmen der grundsätzlichen<br />

Beitragspflicht <strong>als</strong> Mitglied der IHK.<br />

<strong>Die</strong> mit dem Namen eines nicht der<br />

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neten Beiträge geben die Meinung<br />

des Autors, aber nicht unbedingt die<br />

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Das Verlagsjournal wirtschaftinform<br />

wird sowohl redaktionell <strong>als</strong> auch<br />

in haltlich ausschließlich verantwortet<br />

und betreut von der HETTENBACH<br />

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Emissionen durch Emissions einsparungen ausgeglichen

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