Frauennetzwerke – Engagement verbindet ... - w.news
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NR. 1 JANUAR 2011<br />
w�<strong>news</strong><br />
Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken www.heilbronn.ihk.de<br />
<strong>Frauennetzwerke</strong> <strong>–</strong><br />
<strong>Engagement</strong> <strong>verbindet</strong><br />
ZUKUNFTSSTUDIE STANDORTFAKTOR STATISTIK<br />
Vollversammlung<br />
zieht<br />
Konzequenzen<br />
SEITE 6<br />
Verkehr und<br />
Logistik<br />
SEITE 27<br />
SEITE 8<br />
IHK veröffentlichtStandardwerk<br />
für die<br />
Region<br />
SEITE 42
Gemeinsam & erfolgreich 2011 gestalten!<br />
mehr<br />
...vom Leben!<br />
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IHK-Präsident<br />
Thomas Philippiak<br />
Bild: Ralf Seidel<br />
Wirtschafts-<br />
Magazin<br />
der IHK<br />
Heilbronn-<br />
Franken<br />
HERAUSGEBER<br />
IHK Heilbronn-Franken<br />
Postfach 2209<br />
Ferdinand-Braun-Str. 20<br />
74074 Heilbronn<br />
Telefon<br />
07131 9677-0<br />
Telefax<br />
07131 9677-199<br />
TITELBILD<br />
Sven Hoffmann <strong>–</strong><br />
Fotolia.com<br />
Wettbewerbsfähig<br />
bleiben<br />
Nach der Krise ist vor der Krise <strong>–</strong> dieser Satz ist so<br />
banal wie wahr. Derzeit steht die deutsche Wirtschaft<br />
unter Volldampf <strong>–</strong> trotz bestehender Risiken<br />
von der Verschuldung einzelner Staaten im Euro-<br />
Raum bis hin zu steigenden Rohstoff- und Energiepreisen.<br />
Aber die Wirtschaft hat sich auch unter veränderten<br />
Rahmenbedingungen immer wieder als<br />
extrem anpassungsfähig erwiesen. Die Weltwirtschaftskrise,<br />
aus der sich unsere Wirtschaft in Rekordzeit<br />
fast völlig verabschieden konnte, ist dafür<br />
wohl das aktuellste Beispiel.<br />
Wie bleiben wir aber auch künftig wettbewerbsfähig?<br />
Sicher muss hier zunächst jedes einzelne Unternehmen<br />
seinen eigenen Weg finden. Aber auch als<br />
IHK wollen wir Sie ganz konkret dabei unterstützen,<br />
in diesem Wettbewerb zu bestehen. Unsere<br />
bei Prognos in Auftrag gegebene Studie ”Zukunft<br />
Heilbronn-Franken“ hat dabei einige Themenfelder<br />
gezeigt, die wir in den kommenden Monaten,<br />
neben unserem bereits bestehenden umfangreichen<br />
Unterstützungs- und Leistungsangebot, zum<br />
Schwerpunkt unserer Bemühungen machen wollen.<br />
Stichwort Bevölkerungsentwicklung: Der demogra -<br />
fische Wandel ist zwar seit Jahren in aller Munde.<br />
Die Folgen und Konsequenzen daraus lassen sich<br />
allerdings noch nicht erkennen. Vereinbarkeit von<br />
Familie und Beruf und die Vorsorge gegen den<br />
Fachkräftemangel durch verstärkte Aus- und Weiterbildung<br />
sind zwei Themen, die wir in diesem Zusammenhang<br />
bereits seit Jahren bearbeiten. Künf -<br />
tig wollen wir jedoch auch beim Thema Arbeit und<br />
Demografie ganz konkret werden. Ein Beispiel:<br />
wir wissen, dass auf die Menschen eine lange<br />
Lebensarbeitszeit zukommt. Wie soll dies jedoch<br />
funktionieren, wenn sie beispielsweise aufgrund<br />
starker körperlicher und psychischer Arbeitsbelastung<br />
bereits am Ende ihrer Leistungsfähigkeit sind.<br />
Hier wollen wir mit Unterstützung von Arbeitswissenschaft<br />
und Tarifgemeinschaft Antworten und<br />
Anregungen geben.<br />
Schwerpunkt Technologietransfer: Viele unserer<br />
Unternehmen sind mit innovativen Produkten<br />
weltweit erfolgreich unterwegs. Wir glauben jedoch,<br />
dass gerade für kleine und mittlere Unternehmen<br />
durch eine intensive Zusammenarbeit mit<br />
Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen<br />
noch mehr Anregungen zu Innovationen entstehen<br />
könnten. Deshalb werden wir diesen Wissens- und<br />
Technologietransfer zwischen Wirtschaft und Wissenschaft<br />
organisieren.<br />
In unserer Region gibt es hervorragende Beispiele<br />
für wirtschaftsnahe Cluster und Netzwerke. Sie<br />
tragen insgesamt zum internationalen Erfolg unserer<br />
Unternehmen bei. Doch auch hier gibt es noch<br />
viele Möglichkeiten. Deshalb werden wir neue Netzwerke<br />
auf der Basis wirtschaftsnaher Cluster initiieren<br />
und ausbauen.<br />
Keine Frage, ein anspruchsvolles Arbeitsprogramm.<br />
Es findet seine ideale und notwendige Ergänzung<br />
durch unsere gemeinsamen Anstrengungen mit<br />
unseren regionalen Partnern im Pakt Zukunft, wenn<br />
es beispielsweise um entscheidende infrastrukturelle<br />
Fragen unserer Region vom Verkehr bis hin<br />
zur Hochschullandschaft geht.<br />
Unser Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit unserer<br />
Mitgliedsunternehmen und unserer Region zu fördern.<br />
Unsere Unternehmensbefragungen bestätigen es<br />
immer wieder. Wer die IHK und ihre Leistungen in<br />
Anspruch nimmt, schätzt sie als Unterstützer und<br />
Ansprechpartner in allen Wirtschaftsfragen.<br />
Nutzen Sie unsere Angebote für Ihre Geschäfte<br />
und die Wettbewerbsfähigkeit Ihres Unternehmens.<br />
Ich wünsche Ihnen ein gutes und erfolgreiches<br />
Jahr 2011!<br />
Ihr<br />
STANDPUNKT<br />
JANUAR 2011 w.<strong>news</strong><br />
3
SEITE 4<br />
Bild: Umminger<br />
KOSTENFALLE<br />
Made in Heilbronn-Franken<br />
Parkscheibe in Talheim geboren<br />
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Einfach per Mail unter pr@heilbronn.ihk.de oder telefonisch unter 07131 9677-109<br />
Karikatur: Schwarwel <strong>–</strong> Fotolia.com<br />
Sie ist blau, rechteckig und jeder sollte eine im Handschuhfach<br />
haben: die Parkscheibe. Erfunden wurde sie Ende der siebziger<br />
Jahre im beschaulichen Talheim bei Heilbronn. Als offizielles<br />
Zeichen der Straßenverkehrsordnung (StVO) bekam die Firma<br />
Hohn Kunststoffverarbeitung (heute: GZD Display GmbH &<br />
Co. KG) genaue Vorgaben vom damaligen Verkehrsministerium<br />
in Bonn, wie die Parkscheibe aussehen darf. So ist blau<br />
bis heute die einzige zulässige Farbe für die Parkscheibe.<br />
”Wir könnten die Parkscheibe zwar auch orange einfärben,<br />
doch treffen Sie damit auf einen strengen Ordnungshüter,<br />
haben Sie schlechte Karten“, erklärt Doris Hohn, Projektmanagerin<br />
Werbemittel. Oft wundert sie sich auch über die kurz -<br />
fristigen Bestellungen von Kunden: ”Viele rufen hier an und<br />
fragen: ‘Haben Sie die auf Lager? Wann können Sie liefern?’“<br />
Doch ganz so einfach ist<br />
33<br />
es nicht, denn die Parkscheiben werden<br />
von der GZD Display in Talheim je nach Kundenwunsch<br />
individuell gefertigt. Schlicht mit Vorderseite und Drehscheibe<br />
wird die einfachste Variante hergestellt. Die Premiumscheibe<br />
kommt mitsamt Eiskratzer, vier Einkaufschips und Gummilippe<br />
daher. Anfangs wurden von Talheim aus über eine Million<br />
Parkscheiben pro Jahr ausgeliefert und auch heute sind es<br />
noch mehrere hunderttausend. (jer)<br />
www.gzd.de/gzd-display
NR. 1 JANUAR 2011 w.<strong>news</strong><br />
AKTUELLES<br />
6 Zukunft Heilbronn-Franken <strong>–</strong> IHK<br />
will ureigenste Themen eigenständig<br />
umsetzen<br />
7 Wahlen <strong>–</strong> Katrin Löbbecke und<br />
Prof. Dr. Harald Unkelbach im<br />
Präsidium<br />
IHK + REGION<br />
8 <strong>Frauennetzwerke</strong><br />
12 Sonoco <strong>–</strong> Hülsen mit tragender Rolle<br />
14 Audi <strong>–</strong> Erlebnis Neuwagenabholung<br />
und Werksführung<br />
16 Starkes Projekt <strong>–</strong> Kinderbunt<br />
Heilbronn e.V. ausgezeichnet<br />
18 Runder Tisch <strong>–</strong> Restaurant ”Zum<br />
Bahnhof“ fit für die Zukunft<br />
GELD + MÄRKTE<br />
22 Stifterforum <strong>–</strong> Investition in die<br />
Gesellschaft<br />
24 IHK-Mietspiegel <strong>–</strong> mehr Markt -<br />
transparenz für Mietobjekte<br />
SERVICE + INFO<br />
41 w.<strong>news</strong> <strong>–</strong> neuer Online-Auftritt<br />
44 Serie ”Genießen in der Region“ <strong>–</strong><br />
Schlosshotel Liebenstein<br />
45 Auszeichnung <strong>–</strong> zwei bundessbeste<br />
Azubis kommen aus der Region<br />
51 Bildungsbörse <strong>–</strong> Azubis online werben<br />
RECHT + RAT<br />
53 Neuordnung <strong>–</strong> Rundfunkfinanzierung<br />
führt zu Mehrkosten<br />
54 Herkunft <strong>–</strong> Rechtsprechung zu<br />
”Made in Germany“<br />
58 Abmahnfähig <strong>–</strong> Auszeichnungspflicht<br />
von Schaufensterware<br />
RUBRIKEN<br />
19 IHK-Veranstaltungen<br />
19 Newsticker ”Aus Berlin & Brüssel“<br />
36 Wirtschaftszahlen<br />
38 Wirtschaftsjunioren<br />
40 Börsen<br />
75 Firmen + Leute<br />
82 So hilft die IHK<br />
dossier<br />
Bild: DEinternational<br />
Bild: ProjektPhotos<br />
Verkehr und Logistik<br />
27 Transparenz von Infrastruk -<br />
turprojekten<br />
29 Wettbewerb um Flächen<br />
nimmt zu<br />
30 Mautgebühren <strong>–</strong> Spediteure<br />
bleiben gelassen<br />
34 Binnenschifffahrt im<br />
Aufschwung<br />
Bild: Udo Kroener <strong>–</strong> Fotolia.com<br />
Wer ist hier<br />
der Boss?<br />
Wie in Japan geführt wird.<br />
SEITE 20<br />
Statistikbroschüre<br />
IHK-Standardwerk für<br />
die Region.<br />
SEITE 42<br />
Urteil<br />
Rundfunkgebührenpflicht<br />
für internetfähige PC.<br />
SEITE 56<br />
Verlagsjournal: Lebensraum Küche SEITE 59<br />
Verlagsjournal: Mietberufskleidung SEITE 64<br />
82 Impressum Verlagsjournal: Gesundheit/Wellness SEITE 68<br />
JANUAR 2011 w.<strong>news</strong><br />
5
AKTUELLES<br />
6 w.<strong>news</strong> JANUAR 2011<br />
ZUKUNFT HEILBRONN-FRANKEN <strong>–</strong> IHK will ureigenste Themen eigenständig<br />
umsetzen. Dialog in der Region für gemeinsame Zukunftsprojekte des Pakt Zukunft<br />
gestartet.<br />
Vollversammlung zieht Konsequenzen<br />
aus Studie<br />
Achim Ühlin<br />
Im Dezember 2009 hatte die IHK<br />
bei Prognos die Studie ”Zukunft<br />
Heilbronn-Franken“ in Auftrag gegeben,<br />
um den bisherigen regionalen<br />
Zukunftsprozess einer kritischen<br />
Bestandsaufnahme und einer Evaluation<br />
zu unterziehen (w.<strong>news</strong><br />
berichtete). In ihrer Sitzung vom 7.<br />
Dezember hat die Vollversammlung<br />
den Endbericht der Studie zustimmend<br />
zur Kenntnis genommen. Als<br />
Konsequenz aus den Ergebnissen<br />
der Studie wird die IHK ihren Schwerpunkt<br />
auf eine auf die Wirtschaft<br />
fokussierte Zukunftsstrategie legen.<br />
Themen, die ureigenste Aufgabe<br />
der IHK sind, will sie künftig eigenständig<br />
realisieren. Darüber hinaus<br />
gibt es jedoch viele Projekte, die<br />
nur durch gemeinsame Anstrengungen<br />
der Region auf den Weg gebracht<br />
und umgesetzt werden können.<br />
Rückläufige Dynamik<br />
Die neue Studie ”Zukunft Heilbronn-<br />
Franken“ zeigt auf, dass der demografische<br />
Wandel die Region früher<br />
als erwartet erreicht hat. So hat die<br />
Dynamik der Bevölkerungsentwicklung<br />
ab dem Jahr 2005 erheblich<br />
nachgelassen, bereits seit 2003 verzeichnet<br />
Heilbronn-Franken bei den<br />
18- bis 25-Jährigen eine negative<br />
Wanderungsbilanz. Auch die hohe<br />
Dynamik in der Entwicklung der<br />
Region lässt im Vergleich zu anderen<br />
Regionen des Landes nach.<br />
Fokus auf Wirtschaft<br />
Die Autoren der Studie hatten ihren<br />
Schwerpunkt klar auf die Themen<br />
gelegt, die für die Unternehmen<br />
und die Wirtschaft wichtig sind.<br />
Sie betonen, dass die Wirtschaft die<br />
Identität Heilbronn-Frankens präge<br />
und sehen vor allem die Themenfelder<br />
”Talente“ und ”Innovationen“<br />
als zentrale Stellhebel für die Zukunftsfähigkeit<br />
der Region. Gleichzeitig<br />
empfehlen sie, dass eine eigens<br />
entwickelte Zukunftskarte mit<br />
den vier Zukunftsfeldern ”Talente,<br />
Innovation, Infrastruktur sowie Leben<br />
und Arbeiten“ die Grundlage für<br />
eine auf die Wirtschaft fokussierte<br />
Strategie werden soll.<br />
Ureigenste Themen selbst<br />
bearbeiten<br />
Einige dieser Themen sind ureigens -<br />
te Aufgabe der IHK. „Als Interessenvertretung<br />
ihrer Unternehmen<br />
ist die IHK dazu aufgerufen, diese<br />
Themen in eigener Verantwortung<br />
und eigener Regie aufzugreifen und<br />
entsprechende Maßnahmen und<br />
Projekte umzusetzen: Dies ist eigentlich<br />
eine Selbstverständlichkeit“,<br />
erklärte IHK-Präsident Thomas Philippiak<br />
als Konsequenz aus den Ergebnissen<br />
der Studie. ”Alle unsere<br />
Aktivitäten müssen dabei darauf<br />
abzielen, die Wettbewerbsfähigkeit<br />
unserer Unternehmen zu sichern<br />
und zu stärken.“<br />
IHK steht zu Pakt Zukunft<br />
Andere Themen können nur durch<br />
gemeinsame Anstrengungen der<br />
Region auf den Weg gebracht und<br />
umgesetzt werden.<br />
Derzeit stellt die IHK deshalb die<br />
Ergebnisse der Studie auf einer Roadshow<br />
in unterschiedlichen regionalen<br />
Gremien vor. Die Anregungen<br />
und Vorschläge aus diesem Dialog<br />
in der Region sollen dann in die<br />
Agenda des ”Pakt Zukunft“ fließen<br />
und dort gemeinsam umgesetzt<br />
werden. Die IHK setzt dabei weiter-<br />
hin auf die Zusammenarbeit des<br />
Pakt Zukunft.<br />
Eigene Kompetenzen stärken<br />
Neben den bereits gut besetzten<br />
Themenbereichen Bildung und Infrastruktur<br />
will die IHK selbst jetzt<br />
vor allem ihre Kompetenzen auf<br />
den Feldern Demografie, Clustermanagement<br />
und Technologietransfer<br />
weiter ausbauen. So will sie ihre<br />
Unternehmen dabei unterstützen,<br />
den demografischen Wandel erfolgreich<br />
zu bewältigen. Neue Netzwerke<br />
sollen auf der Basis wirtschaftsnaher<br />
Cluster initiiert und ausgebaut<br />
werden. Nicht zuletzt will die<br />
IHK den Transfer von Wissen und<br />
Technologie zwischen Wirtschaft<br />
und Wissenschaft besonders zwischen<br />
den Hochschulen und kleinen<br />
und mittleren Unternehmen<br />
(KMU) organisieren.<br />
Die IHK-Vollversammlung nahm<br />
den Endbericht zur Studie „Zukunft<br />
Heilbronn-Franken“ zustimmend<br />
zur Kenntnis und zeigte sich mit<br />
dem skizzierten weiteren Vorgehen<br />
einverstanden.<br />
Mehr zur Studie Zukunft Heilbronn-<br />
Franken unter der Dok. Nr.:<br />
INU002603.<br />
www.heilbronn.ihk.de
Die Vollversammlung der IHK Heilbronn-Franken<br />
<strong>–</strong> das Parlament der<br />
regionalen Wirtschaft <strong>–</strong> ist das obers -<br />
te Organ der IHK. Gewählte Unternehmer<br />
vertreten die Interessen der<br />
rund 49 000 Unternehmen im Kammerbereich.<br />
Löbbecke neue Vizepräsidentin<br />
In ihrer Sitzung vom 7. Dezember<br />
2010 wählte die Vollversammlung<br />
Katrin Löbbecke mit Wirkung zum<br />
1. Januar 2011 in das Präsidium der<br />
IHK Heilbronn-Franken. Die Kurdirektorin<br />
der Kurverwaltung Bad<br />
Mergentheim ist seit 2008 Mitglied<br />
des Parlaments der regionalen Wirtschaft.<br />
Katrin Löbbecke ersetzt im<br />
Präsidium Otto Geisel, der Mitte<br />
des Jahres sein Hotel verkauft und<br />
seine Ämter bei der IHK niedergelegt<br />
hatte.<br />
Prof. Dr. Unkelbach gewählt<br />
IHK-Vizepräsidentin Bettina Würth<br />
verlagert ihren Lebensmittelpunkt<br />
zunehmend in die Schweiz. Deshalb<br />
wäre für sie eine Teilnahme an<br />
den Sitzungen der IHK-Gremien nur<br />
noch sehr eingeschränkt möglich.<br />
Daher legt die Vorsitzende des Beirats<br />
der Würth-Gruppe, die seit Februar<br />
1998 in der Vollversammlung<br />
sowie im Präsidium ehrenamtlich<br />
aktiv war, ihre Ehrenämter bei der<br />
IHK nieder.<br />
Damit das Unternehmen Würth als<br />
eines der bedeutendsten Unterneh-<br />
men der Region jedoch weiterhin in<br />
den obersten Gremien der IHK vertreten<br />
ist, hat sie vorgeschlagen, Prof.<br />
Dr. Harald Unkelbach, Geschäftsführer<br />
der Adolf Würth GmbH & Co. KG<br />
sowie Vorstand der Gemeinnützigen<br />
Stiftung Würth, sowohl in die Vollversammlung<br />
als auch ins Präsidium<br />
zu berufen.<br />
Das IHK-Präsidium hatte sich Bettina<br />
Würths Vorschlag angeschlossen.<br />
Die IHK-Vollversammlung hat jetzt<br />
Prof. Dr. Harald Unkelbach mit Wir-<br />
WEITERE BESCHLÜSSE DER IHK-VOLLVERSAMMLUNG<br />
AKTUELLES<br />
IHK-VOLLVERSAMMLUNG <strong>–</strong> Änderungen in den Gremien der IHK Heilbronn-Franken.<br />
Katrin Löbbecke und Prof. Dr.<br />
Harald Unkelbach im Präsidium<br />
Achim Ühlin<br />
Bild: Umminger<br />
Die neu gewählten IHK-Vizepräsidenten Prof. Dr. Harald Unkelbach, Katrin Löbbecke<br />
mit IHK-Präsident Thomas Philippiak und IHK-Hauptgeschäftsführer Heinrich<br />
Metzger (von links).<br />
kung zum 1. Januar 2011 sowohl in<br />
die Vollversammlung als auch ins<br />
Präsidium gewählt.<br />
Mehr zur IHK-Vollversammlung und<br />
dem IHK-Präsidium unter<br />
www.heilbronn.ihk.de/vollversammlung<br />
Ebenfalls verabschiedet wurden der Nachtrag-Wirtschaftsplan 2010 und der Wirtschaftsplan für das Jahr 2011. Den Beitragssatz<br />
von 0,22 Prozent will die IHK auch in den kommenden Jahren beibehalten. Auch Änderungen bei den Gebühren<br />
und Entgelten sind für 2011 nicht vorgesehen.<br />
Mehr zum Thema unter der Dok.-Nr.: PRN002524, www.heilbronn.ihk.de<br />
Zudem verabschiedet wurde ein umfangreiches Positionspapier der baden-württembergischen IHKs zur Landtagswahl im<br />
März 2011. Das Positionspapier richtet sich an die künftige Regierung, Landtagsmitglieder sowie an die Ministerien und<br />
Behörden.<br />
Mehr zum Thema unter der Dok.-Nr.: PRN002525, www.heilbronn.ihk.de
8 w.<strong>news</strong> JANUAR 2011<br />
FRAUENNETZWERKE <strong>–</strong> es gibt zahlreiche Gründe,<br />
warum Frauen sich in der Region zusammentun.<br />
<strong>Engagement</strong> <strong>verbindet</strong><br />
Annette Wenk<br />
”Wir brauchen mehr Frauen in<br />
Führungspositionen. In den 200<br />
größten Unternehmen sind gerade<br />
einmal 2,5 Prozent der Spitzenposten<br />
mit Frauen besetzt. Das ist beschämend.“<br />
Die Chancengleichheitsbeauftragte<br />
der Landesregierung,<br />
Sozialministerin Dr. Monika<br />
Stolz, fand im November bei einer<br />
Veranstaltung in Stuttgart deutliche<br />
Worte für den Handlungsbedarf,<br />
den sie für die Förderung von Frauen<br />
in der Wirtschaft sieht. Dies sei<br />
nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit,<br />
sondern auch der wirtschaftlichen<br />
Vernunft. Frauen in Führungspositionen,<br />
das Thema bewegt<br />
die Gemüter nicht nur beim Stichwort<br />
Quote. Hierarchien, die noch<br />
überwiegend von Männern geprägt<br />
und dominiert werden, fehlende<br />
Möglichkeiten zur Vereinbarkeit<br />
von Familie und Beruf <strong>–</strong> viele Aspekte<br />
spielen eine Rolle. Ebenso<br />
vielfältig sind die Lösungsansätze,<br />
die diskutiert oder auch in der Praxis<br />
angewandt werden. Dabei geht<br />
die Initiative vielfach von Frauen<br />
selbst aus. Das <strong>Engagement</strong> in<br />
Netzwerken hat in den vergangenen<br />
Jahren deutlich zugenommen.<br />
Auch in der Region Heilbronn-Franken<br />
gibt es dafür erfolgreiche Beispiele.<br />
Neben dem Austausch mit<br />
Gleichgesinnten oder gleich Betroffenen<br />
kommt inzwischen auch<br />
Unterstützung aus Institutionen<br />
und innerhalb von Unternehmen.<br />
Internationale Service-Clubs berufstätiger<br />
Frauen wie Zonta oder Soroptimist<br />
sind in Heilbronn und<br />
Schwäbisch Hall vertreten. Auch im<br />
Kiwanis-Club Heilbronn-Helibrunna<br />
finden sich Frauen aus den verschiedensten<br />
Berufgruppen zusammen.<br />
Wirtschaftsförderung durch<br />
Frauenförderung<br />
Im Kreis Schwäbisch Hall sind Frauen<br />
und Wirtschaft auch ein Thema für<br />
die Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />
(WFG). ”Seit der Frauenwirtschaftstag<br />
vom Land Baden-Württemberg<br />
ins Leben gerufen wurde, sind wir<br />
dabei“, berichtet Melanie Schlebach,<br />
Projektleiterin bei der WFG. Dabei<br />
wurden bisher verschiedene Schwerpunktthemen<br />
in den Mittelpunkt<br />
gestellt. In diesem Jahr stand der<br />
inzwischen 6. Frauenwirtschaftstag<br />
im Landkreis Schwäbisch Hall<br />
unter dem Motto ”Frauen an die<br />
Macht“. Bei einer Podiumsdiskussion<br />
in Crailsheim schilderten Frauen<br />
in Führungspositionen ihre Erfahrungen.<br />
Mit der Veranstaltung<br />
wurde auch die aktuelle Diskussion<br />
um Quotenregelungen aufgegriffen.<br />
”2010 ist das europäische Jahr zur<br />
Bekämpfung sozialer Ausgrenzung“,<br />
erläutert Melanie Schlebach einen<br />
der Gründe für den diesjährigen<br />
Schwerpunkt. ”Deshalb haben wir<br />
dieses Thema aus dem Gendermainstreaming<br />
ausgewählt. Wir wollen<br />
auch den Unternehmen in der Region<br />
die Vorteile von Frauen in<br />
Führungspositionen vermitteln.“<br />
Immerhin gibt es Untersuchungen,<br />
die belegen, dass Unternehmen, in<br />
denen Frauen angemessen in der<br />
Führungsspitze vertreten sind, bessere<br />
finanzielle Ergebnisse erreichen.<br />
Einen weiteren Aspekt nennt<br />
Melanie Schlebach: ”Wir wollen in<br />
der aktuellen Diskussion über den<br />
Fachkräftemangel auch hier in der<br />
Region die Unternehmen stärker<br />
motivieren, auf Frauen zu setzen,<br />
um ihnen beispielsweise nach der<br />
Familienpause den Wiedereinstieg<br />
Bild: MACLEG <strong>–</strong> Fotolia.com
zu erleichtern.“ Gerade in kleinen<br />
und mittleren Unternehmen sieht<br />
sie dabei gute Chancen, dass dann<br />
auch mehr Frauen in Führungspositionen<br />
kommen. Dort sind nicht so<br />
viele Stufen in der Firmenhierarchie<br />
zu überwinden. ”Die entsprechenden<br />
Rahmenbedingungen zur Beschäftigung<br />
von Frauen und Männern<br />
im Hinblick auf eine Unterstützung<br />
von Vereinbarkeit von<br />
Beruf und Familie zu schaffen,<br />
muss nicht mal unbedingt Geld<br />
kosten", ergänzt Melanie Schlebach.<br />
Entscheidend ist die Bereitschaft.<br />
women@bosch <strong>–</strong> das Frauen -<br />
netzwerk bei Bosch<br />
Bei Bosch ist der Bereitschaft zur<br />
Frauenförderung schon die erfolgreiche<br />
Umsetzung gefolgt. Bereits<br />
seit 1995 gibt es ein internes Frauennetzwerk.<br />
Heute trägt es den<br />
Namen women@bosch. Auch ein<br />
spezielles Mentoringprogramm für<br />
Frauen soll den Einstieg in Führungspositionen<br />
unterstützen. Mit dem<br />
Business Women’s Program startete<br />
2010 zudem ein neues weltweites<br />
Seminarangebot für Frauen in der<br />
Fach- und Führungslaufbahn.<br />
Sieglinde Beyer ist seit der Entstehung<br />
im Jahr 1995 aktiv im Frauennetzwerk<br />
dabei. Die Diplom-Ingenieurin<br />
arbeitet als Coach für Softwareentwicklungsprozesse<br />
bei Bosch in<br />
Abstatt. ”Das Netzwerk wurde ins<br />
Leben gerufen, da zu wenig Frauen<br />
in Führungspositionen vertreten<br />
waren“, erinnert sie sich. Heute hat<br />
es mehrere Hundert Mitglieder allein<br />
in Deutschland und ist auch international<br />
aktiv, beispielsweise in Indien<br />
oder Japan. Am Standort Abstatt<br />
gibt es ein Kernteam, das ein<br />
bis zwei Mal im Monat zusammenkommt.<br />
Dabei werden Veranstaltun-<br />
���������������<br />
����������������������������������������������<br />
���������������������<br />
TITELTHEMA: FRAUENNETZWERKE<br />
gen vorbereitet und standortbezogene<br />
Themen entwickelt. Kaminabende<br />
mit Führungskräften und<br />
Diskussionen zu Weiterentwicklungsthemen<br />
stehen regelmäßig auf dem<br />
Programm. ”Die Arbeit im Netzwerk<br />
bringt viele Impulse für die Arbeit“,<br />
ist die Erfahrung von Sieg linde Beyer.<br />
Ganz konkret geben ihr spezielle<br />
Seminare aber auch Anregungen<br />
für die Entwicklung der eigenen<br />
Karriere. ”Es kommt auf die Kontakte<br />
und Informationen an.“ Jedes Jahr<br />
findet ein Treffen statt, an dem Netzwerkerinnen<br />
aus ganz Deutschland<br />
zusammenkommen. ”Es ist<br />
immer interessant zu sehen, was<br />
Frauen an anderen Standorten machen“,<br />
erzählt Sieglinde Beyer. Das<br />
<strong>Engagement</strong> bei women@bosch<br />
bringt ihr und den anderen Beteiligten<br />
viele positive Rückmeldungen.<br />
Auf den Konzern bezogen kommt<br />
man dem Ziel Schritt für Schritt<br />
näher. Der Anteil der Frauen in<br />
Führungspositionen steigt.<br />
Vielfalt an Themen und Berufen<br />
Das Frauennetzwerk Heilbronn ist<br />
entstanden aus dem Wunsch von<br />
Initiatorin und Mitbegründerin Bettina<br />
Suditsch nach Austausch mit<br />
anderen berufstätigen Frauen in der<br />
Phase des beruflichen Wiedereinstiegs.<br />
”Ich vermisste den Kontakt<br />
zur Berufswelt und begann nach<br />
einer Frauengruppe zu suchen, um<br />
mich über Berufstätigkeit auszutauschen,<br />
was aber leider nicht möglich<br />
war, das gab es damals nicht in<br />
Heilbronn“, erzählt die Diplom-Betriebswirtin.<br />
Über die Kontaktstelle<br />
”Frau und Beruf" der IHK trafen<br />
sich einige interessierte Frauen zunächst<br />
in einer informellen Runde.<br />
Die Gründung eines eigenen Vereins<br />
fand dann 1995 statt. Heute<br />
hat das Heilbronner Netzwerk mehr<br />
als 35 Mitglieder. ”Ich bin eine überzeugte<br />
Netzwerkerin und finde es<br />
einfach spannend, sich auszutauschen“,<br />
berichtet Bettina Suditsch.<br />
”Sie finden heute eigentlich keine<br />
Frauen mehr, die nicht berufstätig<br />
sind.“ Entsprechend groß ist die<br />
Bandbreite der im Netzwerk vertretenen<br />
Berufe. Angestellte, Selbstständige<br />
aber auch Familienfrauen<br />
sind gleichermaßen vertreten. Auch<br />
für Frauen, die neu in die Stadt<br />
kommen, ist das Netzwerk eine<br />
Möglichkeit, Kontakte zu Gleichgesinnten<br />
zu knüpfen. Dabei gehen<br />
die Treffen, die einmal im Monat<br />
stattfinden, über den reinen Austausch<br />
hinaus. Jedes Mal steht ein<br />
Thema im Mittelpunkt, von beruflicher<br />
Qualifikation über soziale<br />
Projekte bis zu Kunst und Kultur.<br />
Dabei wird in der Arbeit des Vereins<br />
auch Vernetzung nach außen<br />
gesucht. Auch persönliche Kontakte<br />
von Mitgliedsfrauen werden dabei<br />
eingebracht. Bettina Suditsch selbst<br />
ist zur Zeit Präsidentin des Kiwanis-Clubs<br />
Heilbronn-Helibrunna.<br />
Mit diesem und anderen Service-<br />
Clubs gab es bereits mehrere Treffen.<br />
Der letzte Austausch im November<br />
mit dem Kiwanis-Club<br />
stand unter der Überschrift ”Starke<br />
Frauen im Wechsel“.<br />
Frauen-Forum im Schloss<br />
Die Idee zum 2009 gegründeten<br />
Unternehmerinnen-Stammtisch entstand<br />
beim Frauenwirtschaftstag,<br />
der vom Exist-Institut im Schloss<br />
Heuchlingen bei Bad Friedrichshall<br />
veranstaltet wurde. Zahlreiche Teilnehmerinnen<br />
äußerten Interesse,<br />
sich auch in Zukunft auszutauschen.<br />
”Wir sind ein offenes Netzwerk“,<br />
erklärt Ulrike Braun, Inhaberin des<br />
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<strong>Engagement</strong> <strong>verbindet</strong><br />
Fortsetzung von S. 9<br />
Exist-Instituts. An der Runde, die<br />
sich eigentlich als Forum versteht,<br />
nehmen Gründerinnen und erfahrene<br />
Unternehmerinnen ebenso teil,<br />
wie Angestellte in Führungspositionen.<br />
”Wir bieten ein umfangreiches,<br />
fundiertes Programm an, das viele<br />
Inhalte für die Praxis enthält. Das<br />
Besondere an unserem Netzwerk ist<br />
die Vielfalt an Themen und Personen“,<br />
betont Ulrike Braun. Dazu<br />
werden auch Referenten zu fachspezifischen<br />
Themen wie Finanzierung<br />
oder Kommunikation eingeladen.<br />
Letztes Jahr fanden schon<br />
sechs Treffen statt. Die gleiche Anzahl<br />
ist für 2011 geplant. Im Schloss<br />
Heuchlingen hat der Unternehmerinnen-Stammtisch<br />
ein stilvolles<br />
Ambiente gefunden. Etwa 25 bis 30<br />
Teilnehmerinnen finden sich hier<br />
inzwischen regelmäßig zusammen.<br />
”Die Abende sind immer lang und<br />
sehr diskussionsfreudig“, meint<br />
Hausherrin und Mitbegründerin<br />
Heide Rückheim und lobt das Interesse<br />
der Teilnehmerinnen. ”Es sind<br />
gestandene Frauen, da hat keine<br />
die Zeit für einen Kaffeeklatsch. Die<br />
Frauen kommen und sagen: jetzt<br />
habe ich mir den Abend dafür frei<br />
genommen, der muss mir etwas<br />
bringen.“ Der Aufwand scheint sich<br />
zu lohnen. ”Nach dem ersten Jahr<br />
hat sich schon ein harter Kern entwickelt,<br />
der gut zusammenarbeitet<br />
und die Sache voranbringt“, ergänzt<br />
Ulrike Braun. Für die Zukunft wird<br />
auch die Kooperation mit anderen<br />
Netzwerken und Organisationen<br />
anvisiert. Erste Kontakte sind bereits<br />
geknüpft.<br />
www.bosch.de<br />
www.exist-institut.de<br />
www.frauennetzwerk-hn.de<br />
www.kiwanis-helibrunna.de<br />
www.soroptimist-du.de<br />
www.wfgsha.de<br />
www.zonta-heilbronn.de<br />
NUTZEN IN VIELEN LEBENSBEREICHEN<br />
Dr. Alexander-Maximilian Goersch, Berater für Organisations- und Personalentwicklung<br />
aus Mulfingen, bestätigt den Nutzen von Netzwerken. Der<br />
Soziologe sieht darin grundsätzlich eine Unterstützung in vielen Lebensbereichen.<br />
”Netzwerke können dazu dienen, die Lebensumstände zu stabilisieren.<br />
Sie sind enorm wichtig, nicht nur im beruflichen Bereich, auch im privaten.<br />
Das erfährt jeder am eigenen Leib. Schon Jugendliche legen großen Wert darauf.“<br />
Eine wesentliche Funktion von Netzwerken sieht Dr. Alexander-Maximilian<br />
Goersch auch darin, die eigene Umwelt überschaubarer zu machen und<br />
Nähe zu erzeugen. ”Ein Netzwerk hat auch immer die Funktion, Komplexität<br />
zu reduzieren und zu ermöglichen, sich in einem überschaubaren Rahmen zu<br />
bewegen.“ Das kann allerdings auch zu dem Ergebnis führen, dass Entscheidungen<br />
oder eine Auswahl innerhalb eines Netzwerkes getroffen werden, die<br />
objektiv gesehen nicht zum besten Ergebnis führen. Wer sich beispielsweise<br />
bei der Suche nach dem Anbieter einer bestimmten Dienstleistung nur im eigenen<br />
Netzwerk umschaut, hat zwar die Entscheidung beschleunigt und den<br />
Suchaufwand minimiert, ob der- oder diejenige Bekannte dann auch wirklich<br />
der beste Anbieter ist, ist nicht gewährleistet. Die schnelle Auswahl in der<br />
Netz-Nachbarschaft muss nicht optimal sein, sie dient aber der Aufwandsersparnis.<br />
Die gesparten Ressourcen wie Zeit und Kraft können an anderer Stelle<br />
unter Umständen effektiver eingesetzt werden. Auch spezielle <strong>Frauennetzwerke</strong><br />
in der Berufswelt sieht der Soziologe grundsätzlich positiv. ”Sie sind eine<br />
Bereicherung für die Mitglieder, aber auch gesellschaftlich, indem sie auf untragbare<br />
Missstände hinweisen. Außerdem haben sie eine soziale Funktion<br />
und geben dadurch ein Stück Sicherheit.“ Ob reine <strong>Frauennetzwerke</strong> wirklich<br />
hilfreich sind, um sich gegen die Männerdominanz im Beruf durchzusetzen,<br />
versieht er zumindest mit einem Fragezeichen. Möglicherweise wären gemischte<br />
Netzwerke dabei erfolgreicher.
Welche Erfahrungen haben Sie mit<br />
Netzwerken gemacht?<br />
Grundsätzlich habe ich gute, positive<br />
Erfahrungen mit Netzwerkarbeit. Ich<br />
denke es müssen nicht immer organi-<br />
sierte Netzwerke sein. Dadurch habe<br />
ich immer wieder gute Informationen<br />
bekommen. Man kann Kontakte und<br />
Verbindungen herstellen und ich habe<br />
auch oft Unterstützung erfahren. Ein<br />
Netzwerk bietet auch neue Orientierungsmöglichkeiten<br />
dadurch, dass man<br />
andere kennenlernt. Das dient der eigenen<br />
Standortbestimmung. Netzwerke<br />
haben wir alle in unterschiedlicher<br />
Form. Nicht nur im Beruf, auch im Alltag.<br />
Frauen mit Kindern beispielsweise<br />
sind in vielfältiger Weise vernetzt.<br />
Hat Ihnen Netzwerk-<strong>Engagement</strong> bei<br />
Ihrer beruflichen Laufbahn geholfen?<br />
Kontakte und Verbindungen haben mir<br />
bei der persönlichen und beruflichen<br />
Entwicklung geholfen. Man wächst ja<br />
nicht nur im Berufsleben sondern auch<br />
als Persönlichkeit. Es ist hilfreich, im<br />
Netzwerk gemeinsame Ziele zu verfolgen<br />
und Ressourcen zu bündeln. Das ist<br />
viel mehr als nur ein beruflicher Nutzen.<br />
Brauchen Frauen eigene Netzwerke?<br />
Wenn ja, warum?<br />
Ich würde sagen, Frauen haben schon<br />
eigene Netzwerke. Sie sind Weltmeister<br />
TITELTHEMA: FRAUENNETZWERKE<br />
Im Gespräch: Michaela Lierheimer, Geschäftsführerin der AOK<br />
Heilbronn-Franken und derzeitige Präsidentin<br />
des Zonta-Clubs Heilbronn<br />
Mut machen zum Networking<br />
Michaela Lierheimer, Geschäftsführerin der<br />
AOK Heilbronn-Franken und derzeitige<br />
Präsidentin des Zonta-Clubs Heilbronn.<br />
im Organisieren, beispielsweise in der<br />
Familie. Wenn für Frauen eigene Netzwerke<br />
sinnvoll sind, dann hat das damit<br />
zu tun, dass sie in einem anderen gesellschaftlichen<br />
Umfeld leben als Männer.<br />
Sie machen andere Erfahrungen, da<br />
macht es Sinn, sich mit anderen Frauen<br />
darüber auszutauschen. Ich denke aber<br />
auch, dass es sinnvoll ist, sich mit Männern<br />
auszutauschen. Es sollte eine gesunde<br />
Balance sein.<br />
Welche Tipps geben Sie anderen Frauen,<br />
die sich im Netzwerk engagieren wollen?<br />
Ich möchte Frauen Mut machen, ihren<br />
beruflichen Erfolg zielstrebig zu planen.<br />
Der Austausch ist dafür wichtig und hilfreich.<br />
Frauen sollten aktiv neue Kontakte<br />
aufbauen und vorhandene vertiefen. Das<br />
gilt für alle Lebensbereiche, auch privat.<br />
Sie sollten sich durchaus auch überlegen,<br />
welcher Kontakt könnte beruflich helfen.<br />
Vor allem aber sollten sie sich trauen.<br />
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IHK + REGION<br />
12 w.<strong>news</strong> JANUAR 2011<br />
UNVERZICHTBAR <strong>–</strong> die Firma Sonoco in Lauda stellt ein wichtiges Industriezwischenprodukt<br />
aus Papier her.<br />
Hülsen mit tragender Rolle<br />
Timo Lechner<br />
Hartpapierhülsen oder Hartpapierkerne<br />
<strong>–</strong> Dinge, auf die man verzichten<br />
könnte? Wohl kaum, wenn der<br />
Transport von Papier, Textilien, Folien,<br />
Metall oder Kunststoff astrein<br />
funktionieren soll. Wie würden<br />
Druckereien ihr Papier nur in eine<br />
Maschine bekommen, wenn dieses<br />
nicht aufgewickelt wäre?<br />
Industriezwischenprodukt<br />
Über die Herkunft solcher Werkstücke<br />
macht sich freilich kaum jemand<br />
Gedanken. Herbert Ehnes allerdings<br />
schon. Er ist Betriebsleiter der Firma<br />
Sonoco in Lauda, die solche Hülsen<br />
produziert. Und damit ein Industriezwischenprodukt,<br />
das auf den ersten<br />
Blick unscheinbar wirkt, aber<br />
doch aus dem Alltag nicht wegzudenken<br />
ist. Verpackung bezieht<br />
sich nicht nur auf eine Hülle um<br />
ein Produkt, sondern wie in diesem<br />
Fall ein Aufnahme- bzw. Trägermaterial.<br />
Fünf Sonoco-Werke gibt es in<br />
Deutschland, eines davon sitzt in<br />
Lauda und beschäftigt rund 30 Mitarbeiter.<br />
Die haben als Basiswissen<br />
unterschiedliche handwerkliche Berufe<br />
erlernt und sind in der Firma<br />
auf die Spezialmaschinen <strong>–</strong> teilweise<br />
firmeneigene Kreationen <strong>–</strong> eingelernt<br />
worden. Und blickt man in die Werkshallen<br />
bei Sonoco fällt schnell auf,<br />
dass hier eine sehr spezielle Arbeit<br />
verrichtet wird. Bis zu elf Meter<br />
lange und dickwandige Hartpapierkerne<br />
aus Hülsenwickelkarton werden<br />
dort hergestellt.<br />
100 Prozent Altpapier<br />
Schicht um Schicht wird Papier über<br />
ein ausgeklügeltes System geführt,<br />
mit Klebstoff benetzt und über einen<br />
Wickeldorn zu einer spiralförmigen<br />
Hülse gewickelt. Am Ende ist eine<br />
lange, harte und robuste Röhre, die<br />
dann je nach Bestimmung entspre-<br />
chend nachbearbeitet wird, entstanden.<br />
Die hergestellten Hartpapierkerne<br />
unterscheiden sich, nach Festigkeit<br />
und Dimension, und werden<br />
im Detail der jeweiligen kundenspezifischen<br />
Anforderung angepasst.<br />
Im Werk Lauda werden überwiegend<br />
Hülsen für die Papierindustrie sowie<br />
teilweise für die Folienindustrie hergestellt.<br />
”Der eingesetzte Wickelkarton<br />
besteht zu hundert Prozent aus<br />
Altpapier, das nach der Verwendung<br />
wieder recycelt wird“, erklärt Ehnes<br />
weiter. Beliefert werden überwiegend<br />
Stammkunden die, beispielsweise<br />
wie in der Papierbranche, an<br />
sieben Tagen 24 Stunden pro Tag<br />
produzieren und auf eine hundertprozentige<br />
Liefersicherheit angewiesen<br />
sind.<br />
Umzug nach Grünsfeld<br />
In Lauda wird im Ein-Schicht- und<br />
wenn nötig im Zwei-Schicht-Betrieb<br />
gearbeitet. An den Maschinen sitzen<br />
allesamt Fachkräfte, die sehr flexibel<br />
im Team arbeiten müssen. Ab<br />
dem Frühjahr 2011 sollen die neuen<br />
Firmenräume im Grünsfelder Gewerbegebiet<br />
Waltersberg bezogen<br />
werden. Dann wird auf 11000 statt<br />
auf bislang 6 000 Quadratmetern<br />
produziert.<br />
”Der Umzug wurde notwendig, weil<br />
wir eine neue Produktlinie erhalten,<br />
um den weiterentwickelten technischen<br />
Anforderungen des Marktes<br />
gerecht zu werden“, erklärt Ehnes.<br />
Eine Zeit lang werde dann an zwei<br />
Plätzen gleichzeitig gearbeitet, bis<br />
dann voraussichtlich zum Ende des<br />
Jahres 2011 nur noch in Grünsfeld<br />
produziert wird. Am Standort Lauda<br />
wäre es nicht möglich gewesen,<br />
diese Pläne umzusetzen: Dort ist<br />
das Unternehmen zwischen Tauber,<br />
Bahn, Naturschutzgebieten und den<br />
direkten Nachbarn räumlich eng<br />
begrenzt.<br />
www.sonoco.com<br />
Bilder: Lechner<br />
Die Firma Sonoco aus Lauda stellt vor allem Hülsen für die Papierindustrie her.<br />
Links Betriebsleiter Herbert Ehnes.<br />
Die Langversion dieses Artikels<br />
finden Sie im Internet unter der<br />
Dok.-Nr.:WMW002733<br />
www.ihk-w<strong>news</strong>.de
2. Auszeichnung nach 2008<br />
Raiffeisenlandesbank Oberösterreich<br />
erneut „Bank des Jahres“ in Deutschland<br />
Die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich<br />
ist die „Bank des Jahres 2010“ in<br />
Deutschland. Mit diesem Titel wurde die<br />
stärkste Regionalbank Österreichs nach<br />
2008 nun bereits zum zweiten Mal ausgezeichnet.<br />
Sie betreut in Süddeutschland bereits<br />
12.549 Kunden, davon 8.356 Unternehmen.<br />
Sicherer und gestaltender Partner<br />
„Wir sind mit einer besonderen Kundenorientierung<br />
ein sicherer, berechenbarer<br />
und gestaltender Partner für unsere<br />
Kunden. Die Auszeichnung zur ‚Bank<br />
des Jahres’ freut uns deshalb besonders,<br />
weil wir von Unternehmen sowie<br />
Institutionen nominiert und gewählt<br />
wurden. Kundenzufriedenheit ist die<br />
höchste Auszeichnung“, betonte Ludwig<br />
Scharinger, Vorstandsvorsitzender der<br />
Raiffeisenlandesbank OÖ.<br />
Durfte zum zweiten Mal die Trophäe für die „Bank<br />
des Jahres“ in Deutschland entgegennehmen:<br />
Uwe Lanzinger, Leiter der Niederlassung der<br />
Raiffeisenlandesbank OÖ in Heilbronn.<br />
Auch Uwe Lanzinger, Leiter der Niederlassung<br />
in Heilbronn, zeigte sich über<br />
den Preis höchst erfreut: „Wir sind stolz<br />
auf diese besondere Auszeichnung. Sie<br />
bestätigt unsere konsequente Arbeit für<br />
den süddeutschen Mittelstand.“<br />
„Äußerst zuverlässiger Partner“<br />
Die Zweigniederlassung Süddeutschland<br />
der Raiffeisenlandesbank OÖ setzte<br />
sich gegen 35 nominierte Banken aus<br />
ganz Deutschland durch.<br />
„Das gelebte Motto der Geschäftsstrategie<br />
lautet ‚Visionen ohne Taten<br />
bleiben Träume’. 2008/09 hat sich die<br />
Raiffeisenlandesbank Oberösterreich<br />
erneut bei über 8.000 Mittelständlern<br />
als äußerst zuverlässiger Partner erwiesen,<br />
hat ihre Kunden dank der eigenen<br />
Stärke durch die Krise begleitet und<br />
kann über Stresstests nur schmunzeln“,<br />
betonte Christof Stölzel, Botschafter<br />
der Oskar-Patzelt-Stiftung, beim Galaabend<br />
in Berlin.<br />
| Anzeige |<br />
Sie sind die Bank des Jahres 2010 in Deutschland: RLB OÖ-Vorstandsvorsitzender Ludwig Scharinger<br />
(2. v.li.) mit den Niederlassungsleitern der Raiffeisenlandesbank OÖ in Süddeutschland. Von links:<br />
Armin Retzer, Niederlassung Landshut, Joachim Finkel, Niederlassung Ulm, Ingrid Mozil, Niederlassung<br />
Regensburg, Christian Förster, Niederlassung München, Josef Christian Kainz, Niederlassung<br />
Süddeutschland, Manfred Pfandl, Firmenkundenbetreuung in der Niederlassung Passau, Johannes<br />
Bauer, Niederlassung Würzburg, Andreas Eichler, Niederlassung Passau, Stephan Janisch, Stv. Leiter<br />
der Niederlassung Nürnberg.<br />
Herausragende Leistungen gefordert<br />
Der Titel „Bank des Jahres“ wird im Rahmen<br />
des „Großen Preis des Mittelstandes“<br />
der Oskar-Patzelt-Stiftung vergeben. Gewürdigt<br />
werden mit diesem Preis herausragende<br />
Leistungen, das <strong>Engagement</strong> und<br />
Erfolge bei Aufbau und Pflege gesunder<br />
mittelständischer Wirtschaftsstrukturen.<br />
Erfolgreiches Süddeutschland-<br />
<strong>Engagement</strong> seit 1991<br />
Fotos: RLB OÖ/Strobl<br />
Seit 1991 ist die Raiffeisenlandesbank<br />
Oberösterreich mit ihrer nachhaltigen<br />
und kundenorientierten Geschäftspolitik<br />
auch in Süddeutschland höchst erfolgreich.<br />
„Wir pflegen zu unseren Kunden<br />
eine auf Vertrauen, Sicherheit und<br />
Transparenz basierende Beziehung“,<br />
unterstreicht Scharinger. Ihre zufriedenen<br />
Kunden begleitet die Raiffeisenlandesbank<br />
OÖ über acht Niederlassungen<br />
in München, Regensburg, Würzburg,<br />
Nürnberg, Passau, Landshut, Ulm und<br />
Heilbronn.
IHK + REGION<br />
14 w.<strong>news</strong> JANUAR 2011<br />
BEGEGNUNG <strong>–</strong> Audi macht aus Neuwagenabholungen und Werksführungen in<br />
Neckarsulm ein Erlebnis.<br />
”Werden Sie Trauzeuge“<br />
Bis ein fertiger Audi vom Band läuft, geht er durch zahlreiche fleißige Hände.<br />
Bei einer Werksführung erleben die Besucher jeden einzelnen Schritt hautnah mit.<br />
Jérôme<br />
Umminger<br />
Schier endlose Meter zieht sich die<br />
Kreisstraße 2000 vorbei an den<br />
Werkstoren der Audi AG in Neckarsulm.<br />
Im Minutentakt rollen hier<br />
Traumwagen vom Band. Die A8,<br />
die R8 und wie sie alle heißen.<br />
Dann plötzlich taucht ein futuristisch<br />
anmutendes Gebäude auf.<br />
Das Audi Forum. Gläserne Front.<br />
Silbernes Runddach. Für viele eine<br />
wahre Traumfabrik.<br />
Für Neuwagenabholer sind Werksführungen<br />
dort obligatorisch, aber<br />
auch Interessierte können teilnehmen.<br />
Der Tag beginnt im Sternerestaurant<br />
”Nuvolari“. Das Hirschragout<br />
an Kürbis-Spätzle lässt einem schon<br />
beim Anblick das Wasser im Munde<br />
zusammenlaufen. Ein süßes Ananas-<br />
Pfirsich-Dessert bildet den fruchtigen<br />
Abgang.<br />
Modernstes Presswerk<br />
Es ist ein regnerischer Montag Mitte<br />
November. André Lugert von der<br />
Fahrzeugauslieferung führt eine<br />
kleine Gruppe junger Männer durch<br />
das Werk. Der Startschuss fällt im<br />
wohl modernsten Presswerk Europas.<br />
Von 2007 bis 2009 wurde es<br />
für rund 110 Millionen Euro modernisiert.<br />
”Hier ist kein Stein auf dem<br />
anderen geblieben“, sagt er.<br />
Die Ausmaße des Presswerks sind<br />
gewaltig. Ein Blick unter das 30<br />
Meter hohe Hallendach lässt eine<br />
durchschnittliche Sporthalle geradezu<br />
winzig erscheinen. Im Sekunden -<br />
takt stanzt die 80 Meter lange Presse<br />
Türen aus Aluminium. Trotzdem<br />
ist es vergleichsweise ruhig, denn<br />
die Presse erfüllt höchste Standards<br />
an Lärmschutz und Schalldämmung.<br />
Verträumt blickt einer der Besucher<br />
ins Werk, sein freudiges Lächeln<br />
verrät seine Begeisterung.<br />
”Sie funktioniert wie ein Waffeleisen“,<br />
erklärt Lugert anschaulich.<br />
800 Tonnen Stahl und Aluminium<br />
werden hier täglich verarbeitet. Ein<br />
Bilder: Audi AG<br />
Auf dem Besucherweg lernen die Gäste alle technischen Finessen des Audi<br />
A8 kennen. Hier den Leichtbau.<br />
Audi-Mitarbeiter quert den Weg der<br />
Besuchergruppe auf einem Fahrrad.<br />
Dann geht es durch eine unscheinbare<br />
Tür zum Karosseriebau.<br />
Wie von Geisterhand<br />
Rund 1 200 Roboter-Arme sind im<br />
gesamten Werk im Einsatz. Wie von<br />
Geisterhand schweißen sie hinter<br />
zentimeterdicken Plexiglasscheiben<br />
die Karosserieteile aus dem Presswerk<br />
zusammen. Während die Maschine<br />
läuft, haben Mitarbeiter hier<br />
keinen Zugang. Sicherheit hat obers -<br />
te Priorität.<br />
Zu Fuß geht es rüber in die Montage<br />
des Audi A8. Einem fast schon<br />
historischen Gebäudetrakt von Audi<br />
in Neckarsulm, denn hier wurden<br />
schon der NSU Ro 80 und der Audi<br />
100 produziert. Der Nieselregen stört<br />
nicht. Die Eindrücke aus dem Presswerk<br />
und dem Karosseriebau sind<br />
noch viel zu präsent. ”Wenn das<br />
Gebäude sprechen könnte, hätte es
sicher viel zu erzählen“, sagt André<br />
Lugert. Sein Traumwagen ist der<br />
Audi R8 GT. 560 PS, von null auf<br />
100 in 3,6 Sekunden, limitiert auf<br />
333 Exemplare.<br />
In Acht- bis Zwölf-Mann-Teams verbinden<br />
die Audi-Mitarbeiter den<br />
Motor mit dem Getriebe. Auf dem<br />
rechten Band schwebt die Karosserie<br />
daher und wird bestückt. Der<br />
erst dieses Jahr neu gestaltete Besucherweg<br />
führt die Teilnehmer mitten<br />
durch die Montage des Audi-<br />
Flaggschiffs, dem A8. Der Besucher<br />
wird so zu einem Teil der Produktion.<br />
”Nicht viele Hersteller bieten<br />
Werksführungen an“, weiß Lugert.<br />
Die Hochzeit<br />
Allmählich wird das Auto immer<br />
deutlicher erkennbar. Und dann<br />
folgt er, der große Moment. Ganz<br />
vorne am Ende der ersten Bänder<br />
erfolgt die ”Hochzeit“. ”Nun werden<br />
sie Trauzeuge eines Audi A8“, instruiert<br />
Lugert die Besuchergruppe<br />
liebevoll.<br />
Ganz langsam fährt der Motor mitsamt<br />
den Achsen auf einem FTS<br />
(Fahrerloses Transport System)<br />
daher. Vom linken Band zum rechten<br />
rüber. Es sieht aus wie ein überdimensionales<br />
Skateboard. Und<br />
Qualität ist die Norm<br />
dann wird vermählt. Nämlich der<br />
Motor und die Achsen mit der Karosserie.<br />
Sechs Minuten darf dieser<br />
Vorgang dauern, nicht länger.<br />
”Diese Hochzeit hält ein Leben<br />
lang“, unkt Lugert.<br />
Auf dem dritten und letzten Band<br />
lernt der A8 schließlich ”laufen“.<br />
Hier werden die Räder montiert.<br />
Steht er dann erstmals auf eigenen<br />
”Füßen“, kontrollieren die Mitarbeiter<br />
nochmal, ob alles in Ordnung<br />
ist: Türen, Spaltmaße sowie die<br />
Lackoberfläche und auch die Fahrzeugfunktionen.<br />
Denn schließlich<br />
muss jeder der rund 140 Audi A8,<br />
die täglich produziert werden, perfekt<br />
sein.<br />
Das Beste kommt zum Schluss<br />
Für Besuchergruppen endet die<br />
Werksführung anschließend im<br />
Audi Forum. Für Neuwagenabholer<br />
folgt nun der Höhepunkt des Tages.<br />
”Herzlichen Glückwunsch, das ist<br />
jetzt ihrer“, sagt Lugert. Der stolze<br />
Besitzer setzt sich zum ersten Mal<br />
in seinen neuen Audi und hört nicht<br />
auf, das Lenkrad zu streicheln.<br />
Dann drückt er zum ersten Mal das<br />
Gaspedal und entschwindet nun<br />
selbst auf der K2000.<br />
”Natürlich ist der Aufwand enorm“,<br />
sagt Michael Bauer, Leiter der Fahrzeugauslieferung<br />
in Neckarsulm.<br />
Aber er weiß auch warum Audi<br />
einen solchen Aufwand betreibt:<br />
”Wir dürfen unsere Kunden bei<br />
einem ihrer schönsten Tage im<br />
Leben begleiten und machen ihnen<br />
die Marke Audi erlebbar. Außerdem<br />
glauben wir, dass es sich lohnt: In<br />
Form von loyalen und zufriedenen<br />
Kunden.“<br />
www.audi.de<br />
DAS AUDI FORUM NECKARSULM<br />
Das Audi Forum Neckarsulm bietet auf mehr als 10 000 Quadratmetern reichlich<br />
Platz für die Neuwagenauslieferungen, eine Audi-Modellausstellung, Veranstaltungen,<br />
das Restaurant Nuvolari sowie die Fahrzeugberatung der quattro GmbH.<br />
Seit der Eröffnung im Jahr 2005 zählt es heute schon über 800 000 Be sucher.<br />
Allein letztes Jahr wurden dort mehr als 25 000 Neuwagen übergeben. Insgesamt<br />
haben dort bereits über 130 000 Abholer ihren neuen Audi bekommen.<br />
Bereich schlüsselfertiger Industrie- und Gewerbebau<br />
Bauunternehmung Böpple GmbH · Wannenäckerstraße 77 · 74078 Heilbronn · Telefon: 0 7131/2610-0 · Fax 2610-159 · www.boepplebau.de
Strahlende Gesichter bei Preisverleihung (v.l.): Hans-Joachim Fuchtel<br />
(Parlamentarischer Staatsekretär, BM Arbeit und Soziales), Kirsten<br />
Hirschmann, IHK-Hauptgeschäftsführer Heinrich Metzger, Dora Koch,<br />
Alexandra Fronius, Birgit Riess, Peter Roth (Heilbronner Stimme),<br />
Prof. Dr. Käßer-Pawelka (DHBW Heilbronn), Sabine Schmälzle (IHK)<br />
16 w.<strong>news</strong> JANUAR 2011<br />
AUSZEICHNUNG <strong>–</strong> Kinderbunt Heilbronn e.V. von<br />
Bertelsmann Stiftung ausgezeichnet.<br />
Starkes Projekt<br />
Achim Ühlin<br />
Im Rahmen der bundesweiten Initiative<br />
”Unternehmen für die Region“<br />
wurden am 9. November 2010 in<br />
Berlin sieben Projekte vernetzten<br />
unternehmerischen <strong>Engagement</strong>s<br />
für die Gesellschaft von der Bertelsmann<br />
Stiftung ausgezeichnet. Sie<br />
stehen stellvertretend für insgesamt<br />
über 70 Projekte, die zeigen,<br />
wie sich Unternehmen erfolgreich<br />
in die Lösung von gesellschaftlichen<br />
Problemen einbringen.<br />
Glaubwürdigkeit erhöhen<br />
Durch die Beispiele werde deutlich,<br />
so Birgit Riess, Programmdirektorin<br />
”Gesellschaftliche Verantwortung<br />
von Unternehmen“ der Bertelsmann<br />
Stiftung, wie sich Unternehmen durch<br />
vernetztes <strong>Engagement</strong> wirksam bei<br />
der Lösung regionaler Probleme<br />
einbringen können. ”Dies entspricht<br />
auch den Zielen des jüngst von der<br />
Bundesregierung vorgelegten Aktionsplans<br />
Corporate Social Responsibility<br />
(CSR), verstärkt kleine und<br />
mittlere Unternehmen für gesellschaftliches<br />
<strong>Engagement</strong> zu gewinnen<br />
und die Sichtbarkeit und Glaubwürdigkeit<br />
von CSR zu erhöhen.“<br />
Treiben Kinderbunt voran. Dora Koch (Konzeption), Kirsten<br />
Hirschmann (Sprecherin der Pilotregion Heilbronn-Franken),<br />
Alexandra Fronius (Vorsitzende des Fördervereins Kinderbunt<br />
Heilbronn e.V.)<br />
Bilder: Kay Michalak/fotoetage<br />
Kinderbunt erhält Preis<br />
Mit der derzeit entstehenden Kindertagesstätte<br />
Kinderbunt zeichnete die<br />
Bertelsmann Stiftung auch ein Projekt<br />
aus der Region aus. Die Idee<br />
für die betriebsübergreifende Kita<br />
war bei einem Treffen der Verantwortungspartner<br />
für die Region<br />
Heilbronn-Franken geboren worden.<br />
Mit dabei sind bereits die Heilbronner<br />
Stimme, die Hirschmann Laborgeräte<br />
GmbH & Co. KG, die KWP<br />
Kümmel, Wiedmann + Partner Un -<br />
ter nehmensberatung GmbH, die<br />
Steeb Anwendungssysteme GmbH,<br />
die Südsalz GmbH, die Südwestdeutschen<br />
Salzwerke AG sowie die<br />
Volksbank Heilbronn. Oberstes Ziel<br />
ist es, den Mitarbeitern der Mitgliedsunternehmen<br />
Kinderbetreuung in<br />
höchster Qualität zu bieten. Mit<br />
dem Arbeiter-Samariter-Bund, der<br />
Stadt Heilbronn und den in einem<br />
Förderverein organisierten Unternehmen<br />
sowie Privatpersonen<br />
haben die Verantwortungspartner<br />
wichtige Partner zur Finanzierung<br />
und Realisierung des Vorhabens gefunden.<br />
2012 soll die Einrichtung<br />
ihre Pforten öffnen.<br />
Insgesamt wurden im Zuge der Ini -<br />
tiative ”Unternehmen für die Region“<br />
in Heilbronn-Franken fünf Projekte<br />
entwickelt. IHK-Vizepräsidentin Kirsten<br />
Hirschmann hatte die Initiative<br />
in die Region geholt und ist auch<br />
weiterhin als Botschafterin der Verantwortungspartner<br />
unterwegs. Sie<br />
selbst engagiert sich aktiv bei Kinderbunt<br />
und freut sich sehr über<br />
die Auszeichnung: ”Die Bertelsmann<br />
Stiftung zeigt uns mit dieser<br />
Ehrung, dass wir mit unserem Projekt<br />
auf dem richtigen Weg sind.“<br />
Gleichzeitig dankt sie allen Mitmachern,<br />
die sich in den unterschiedlichen<br />
Projekten der Region eingebracht<br />
haben.<br />
Weiter Mitmacher gesucht<br />
Für Kirsten Hirschmann ist mit der<br />
Realisierung von Kinderbunt das<br />
Thema Verantwortungspartnerschaft<br />
jedoch nicht abgeschlossen. ”Wir<br />
bleiben am Thema dran. Wer sich<br />
als Unternehmer im Bereich Corporate<br />
Social Responsibility einbringen<br />
will, darf gerne mit mir Kontakt<br />
aufnehmen.“<br />
www.kinderbuntheilbronn.de<br />
www.unternehmen-fuer-die-region.de<br />
KONTAKT<br />
Kirsten Hirschmann<br />
E-Mail verantwortungspartner@<br />
hirschmannlab.de
IHK + REGION<br />
18 w.<strong>news</strong> JANUAR 2011<br />
TRADITION <strong>–</strong> seit über 50 Jahren gibt es das Gemminger Restaurant ”Zum<br />
Bahnhof“. Mit Hilfe der IHK wurde das Unternehmen fit für die Zukunft gemacht.<br />
Frischer Wind im alten Bahnhof<br />
Steffen Trendl<br />
mit seiner Mutter<br />
Erika vor ihrem<br />
Restaurant<br />
”Zum Bahnhof“<br />
in Gemmingen.<br />
Bild: Marquart<br />
Matthias<br />
Marquart<br />
Es war kein leichter Schritt, den<br />
Erika Trendl im Juli 2008 machte.<br />
”Mir haben die Hände schon ein<br />
wenig gezittert“, berichtet die heute<br />
63-Jährige von dem Moment, als<br />
Sie damals den Telefonhörer in die<br />
Hand nahm. Die Nummer, die Sie<br />
wählte war die von IHK-Berater<br />
Thomas Leykauf. Und es war die<br />
richtige Entscheidung.<br />
Familienbetrieb mit Tradition<br />
Die 1959 von Erika Trendls Eltern<br />
Marie und Max Gröber übernommene<br />
”Dorfkneipe“ entwickelte sich<br />
über die Jahre hinweg konstant.<br />
Es wurde renoviert, eine gut bürger -<br />
liche Küche eingeführt, zwischen<br />
1969 und 1970 angebaut und zusätzlich<br />
eine Kellerbar eröffnet. Als<br />
Erika Trendls Vater 1969 starb, stieg<br />
die gelernte Kontoristin komplett in<br />
den elterlichen Betrieb ein. Und auch<br />
ihren Sohn Steffen zog es zur Gastronomie.<br />
Als gelernter Koch arbeitete<br />
er in zahlreichen renommierten<br />
Häusern und als Marie Gröber sich<br />
1988 krankheitsbedingt aus dem<br />
Restaurantbetrieb zurückziehen<br />
musste, übernahm Steffen Trendl<br />
mit seiner Mutter den Betrieb.<br />
Umsätze rückläufig<br />
Zunächst machte sich Steffen Trendl<br />
über die Speisekarte her. So wurde<br />
eine gehobenere Küche eingeführt,<br />
die mehr Abwechslung bot ”ohne<br />
aber abzuheben“, berichtet Trendl.<br />
Ein Wechsel, der sich bezahlt machte,<br />
denn das Restaurant lief lange Zeit<br />
sehr gut. Bis 2008. Erika Trendl:<br />
”Mit der Kellerbar ging es los. Die<br />
lief plötzlich schlechter und auch<br />
im Restaurant waren die Umsätze<br />
schließlich rückläufig.“ Doch was<br />
tun? Zunächst machte sich Ratlosigkeit<br />
breit, da niemand die Gründe<br />
für diese Tendenz ausmachen konnte.<br />
Steffen Trendl: ”Nach einer gewissen<br />
Zeit macht sich da eben auch<br />
so etwas wie ’Betriebsblindheit‘<br />
bemerkbar.“ Deshalb ist auch er<br />
heute froh, dass seine Mutter bei der<br />
IHK um externen Rat gebeten hatte.<br />
Prompte Hilfe<br />
Und die bekamen die Trendls auch.<br />
Zunächst wurden Beratungsgespräche<br />
geführt. Mit dabei: Thomas Leykauf<br />
und der Baden-Badener Peter Körffer<br />
als ein im Gastronomiebereich erfahrener<br />
Runde Tisch-Berater. Leykauf:<br />
”Das ist das Konzept des Run-<br />
den Tisches, den die IHK seinen Mitgliedern<br />
als Instrument zur Krisenbewältigung<br />
anbietet. Nachdem eine<br />
positive Fortführungsprognose erstellt<br />
wurde, setzt ein externer Runde<br />
Tisch-Berater gemeinsam mit dem<br />
Unternehmen die zur Rettung des<br />
Betriebs notwendigen Maßnahmen<br />
in Kooperation mit der IHK um.<br />
Krise gemeistert<br />
Steffen Trendl: ”Zwischen Peter<br />
Körffer und uns hat es von Beginn<br />
an gepasst, obwohl es nicht einfach<br />
war, ’die Hosen runterzulassen‘ und<br />
es manchmal hoch herging.“ Doch<br />
Körffer ließ nicht locker. So wurden<br />
die Öffnungszeiten verändert, der<br />
Wareneinkauf optimiert, die Preise<br />
angepasst, verschiedene Angebote<br />
neu ins Programm aufgenommen,<br />
die Gartenanlage aufgewertet, ein<br />
neuer Internetauftritt gestaltet und<br />
betriebliche Abläufe neu strukturiert.<br />
Maßnahmen, die Spuren hinterließen.<br />
Erika Trendl: ”Allein im Vergleich<br />
zum Vorjahr konnten wir<br />
Umsatzsteigerungen von bis zu 30<br />
Prozent verbuchen. Ohne die Hilfe<br />
der IHK und des Runde Tisch-Beraters<br />
hätten wir wohl noch ewig so<br />
weitergewurstelt.“ Peter Körffer hat<br />
sich mittlerweile wieder aus dem<br />
Unternehmen zurückgezogen, doch<br />
der Kontakt lebt weiter. Steffen Trendl:<br />
”Man kann sagen, dass sich hier so<br />
etwas wie eine Freundschaft entwickelt<br />
hat. Zum 50. Jubiläum hat er<br />
sogar in der Küche und im Service<br />
tatkräftig mitgeholfen.“<br />
www.bahnhof-gemmingen.de<br />
www.heilbronn.ihk.de/krisenmanagement<br />
KONTAKT<br />
Thomas Leykauf<br />
Berater Wirtschafsförderer<br />
Telefon 07131 9677-174<br />
E-Mail thomas.leykauf@<br />
heilbronn.ihk.de
Aus Berlin & Brüssel<br />
Nie waren sie so wertvoll wie heute<br />
Berlin/Brüssel. Die Rohstoffversorgung<br />
entwickelt sich zu einem immer größeren<br />
wirtschaftlichen Risiko. Neun von zehn<br />
Industrieunternehmen leiden unter den<br />
steigenden Rohstoffpreisen. Mehr als jedes<br />
zweite Industrieunternehmen befürchtet<br />
sogar, die erforderlichen Rohstoffe überhaupt<br />
nicht mehr zu erhalten. Erschwerend<br />
kommt für die deutschen Unternehmen<br />
hinzu, dass immer mehr Rohstoffanbieter<br />
Verträge für kürzere Zeiträume abschließen<br />
<strong>–</strong> zulasten der Planungssicherheit<br />
der Unternehmen. Angesichts dieser<br />
dramatischen Entwicklung fordert der<br />
DIHK von der Bundesregierung eine stärkere<br />
Unterstützung der Unternehmen bei<br />
Forschung und Technologie. In einem<br />
Schreiben an Bundeswirtschaftsminister<br />
Brüderle mahnt der DIHK zudem an, auf<br />
deutscher und europäischer Ebene alles<br />
daran zu setzen, dass der freie Rohstoffzugang<br />
fester Bestandteil internationaler<br />
Handelsabkommen wird. Die Unternehmen<br />
selbst haben die Herausforderung<br />
bereits angenommen. Sie steuern mit<br />
Ressourceneffizienz, Ersatzmaterialien<br />
oder der Suche nach neuen Lieferanten<br />
und Rohstoffquellen gegen.<br />
DIHK-Ansprechpartner: Susanne Lechner<br />
lechner.susanne@dihk.de<br />
Driftmann bietet Regierung<br />
Gespräch über Steuerreform an<br />
Berlin. Der Wirtschaftsstandort<br />
Deutschland braucht zeitnah ein transparentes<br />
und international wettbewerbsfähiges<br />
Steuersystem <strong>–</strong> und zwar unbeschadet<br />
des Konsolidierungskurses.<br />
Deshalb hat DIHK-Präsident Hans Heinrich<br />
Driftmann jetzt in Briefen an Bundesfinanzminister<br />
Schäuble und an Bundeswirtschaftsminister<br />
Brüderle 23 konkrete<br />
Reformschritte vorgeschlagen. Darunter:<br />
Abschaffung der Zinsschranke<br />
und der Hinzurechnungen bei der Gewerbesteuer,<br />
Verlängerung der degressiven<br />
AfA über 2010 hinaus, eine sachgerechtere<br />
Erbschaftsteuer. Entlastung:<br />
insgesamt rund 10 Mrd. Euro. Driftmann<br />
bot zugleich an auf Grundlage eines<br />
entsprechenden Positionspapiers der<br />
DIHK-Vollversammlung Gespräche über<br />
die Finanzierung einer solchen umfassenden<br />
Steuerreform zu führen.<br />
DIHK-Ansprechpartner: Ute Brüssel<br />
bruessel.ute@dihk.de<br />
Weitere Infos zu den Veranstaltungen unter www.heilbronn.ihk.de/termine<br />
NEWSTICKER<br />
Mehr Wirtschaft wagen!<br />
Berlin. ”Die Entwicklungsländer von<br />
heute sind die Schwellenländer von<br />
morgen. Hier bilden sich langfristig Absatzmärkte<br />
für die deutsche Außenwirtschaft<br />
<strong>–</strong> insbesondere in den Zukunftsbranchen<br />
Umwelttechnologie, Wasser/<br />
Abwasser sowie Aus- und Weiterbildung“,<br />
unterstreicht DIHK-Hauptgeschäftsführer<br />
Martin Wansleben bei der<br />
Veröffentlichung eines entwicklungspolitischen<br />
Positionspapiers. Darin fordert<br />
der DIHK unter anderem Vorrang für<br />
den Aufbau der Privatwirtschaft sowie<br />
eine bessere Koordination der Aktivitäten<br />
in den Entwicklungsländern. Auch<br />
sei die Zusammenarbeit zwischen den<br />
Auslandshandelskammern und den Organisationen<br />
des Bundesministeriums<br />
für wirtschaftliche Zusammenarbeit und<br />
Entwicklung (BMZ) auszubauen. Die vom<br />
BMZ begonnene Verzahnung von Außenwirtschaft<br />
und Entwicklungszusammenarbeit<br />
sei richtig. ”Die deutsche Wirtschaft<br />
sollte jedoch stärker in die Auswahl<br />
von Schwerpunktländern und<br />
-branchen eingebunden werden“, so<br />
Wansleben.<br />
DIHK-Ansprechpartner:<br />
Heiko Schwiderowski<br />
schwiderowski.heiko@dihk.de<br />
IHK-Veranstaltungen (Auszug) Januar<strong>–</strong>März 2010<br />
Datum Veranstaltung Ort Preis<br />
13.01.11 Sachkundeprüfung Versicherungsfachmann/-frau IHK Heilbronn 290,00 €<br />
14.01.11 Änderungen im Zoll- und Außenwirtschaftsrecht IHK Geschäftsstelle, Schwäbisch Hall 75,00 €<br />
20.01.11 Existenzgründungsberatungen in Crailsheim Rathaus, Crailsheim kostenfrei<br />
24.01.11 ”Wie mache ich mich selbständig?“<br />
IHK-Informationsveranstaltung für Existenzgründer Heilbronner Haus der Wirtschaft kostenfrei<br />
25.01.11 Sprechtag mit L-Bank und Bürgschaftsbank/MBG Heilbronner Haus der Wirtschaft kostenfrei<br />
27.01.11 RKW-Sprechtag Heilbronner Haus der Wirtschaft kostenfrei<br />
01.02.11 Steuerbegünstigte Zuwendungen an Arbeitnehmer Schwäbisch Hall 130,90 €<br />
02.02.11 Steuerbegünstigte Zuwendungen an Arbeitnehmer Heilbronn 130,90 €<br />
07.02.11 Änderungen im Zoll- und Außenwirtschaftsrecht 2010/2011 Heilbronner Haus der Wirtschaft 75,00 €<br />
10.02.11 Änderungen im Zoll- und Außenwirtschaftsrecht 2010/2011 Heilbronner Haus der Wirtschaft 75,00 €<br />
11.02.11 Änderungen im Zoll- und Außenwirtschaftsrecht 2010/2011 IHK Geschäftsstelle, Schwäbisch Hall 75,00 €<br />
17.02.11 Existenzgründungsberatungen Rathaus, Crailsheim kostenfrei<br />
18.02.11 Sprechtag mit der L-Bank IHK Geschäftsstelle, Schwäbisch Hall kostenfrei<br />
22.02.11 Sprechtag mit L-Bank und Bürgschaftsbank / MBG IHK Geschäftsstelle, Schwäbisch Hall kostenfrei<br />
24.02.11 RKW-Sprechtag Heilbronner Haus der Wirtschaft kostenfrei<br />
02.03.11 US-Reexportkontrolle und amerikanische Sicherheitsvorschriften Heilbronner Haus der Wirtschaft 90,00 €<br />
JANUAR 2011 w.<strong>news</strong><br />
19
Parissa<br />
Haghirian<br />
20 w.<strong>news</strong> JANUAR 2011<br />
FÜHRUNGSSTIL <strong>–</strong> starke Unterschiede in Ost und West. Wer in Japan zum<br />
Top-Manager aufsteigen will, muss nicht Durchsetzungsstärke beweisen, sondern<br />
vor allem geduldig und kompromissbereit sein.<br />
Wer ist hier der Boss?<br />
Vor einigen Jahren waren in den<br />
Regalen japanischer Buchhandlungen<br />
überraschend viele Managementbücher<br />
und Übersetzungen<br />
zum Thema Führung und Leader -<br />
ship zu finden. Ein Mini-Boom, der<br />
zwar zum Teil schon wieder abgeflaut<br />
ist. Das Thema ”Leadership“<br />
ist in Japan aber immer noch ein<br />
Bestseller. Das wundert nicht, wenn<br />
man die ständigen Rotationen in japanischen<br />
Unternehmen oder an der<br />
Regierungsspitze betrachtet. Der all -<br />
jährliche Austausch des Staatschefs<br />
scheint beinahe zum japanischen<br />
Regierungstil zu gehören. Und auch<br />
in der Wirtschaft ist wenig von<br />
starken Managementpersönlichkeiten<br />
zu hören. Es stellt sich also die<br />
Frage: Gibt es in Japan überhaupt<br />
so etwas wie Leadership? Und<br />
wenn ja, wer führt hier wen?<br />
Wer führt hier wen?<br />
Als vor einigen Jahren zum wiederholten<br />
Male ein japanischer Regierungschef<br />
zurücktrat, führte das zu<br />
einigen Diskussionen unter den internationalen<br />
Professoren an der Universität.<br />
Die japanischen Kollegen<br />
schienen an dem Thema jedoch<br />
wenig bis gar nicht interessiert. Auf<br />
die Frage, ob man sich denn keine<br />
Sorgen wegen des Regierungswechsels<br />
mache, antwortete einer der japanischen<br />
Kollegen gelassen: ”Aber<br />
nein, in Wirklichkeit regieren wir<br />
uns in Japan ohnehin selbst. Da<br />
macht es keinen Unterschied, wer<br />
offiziell an der Spitze steht!“<br />
Führungskräfte in Ost und West<br />
In der Managementliteratur wird<br />
zwischen ”assertive (bestimmendem)<br />
und participative (teilnehmendem)<br />
Leadership“ unterschieden.<br />
Westlicher Führungsstil ist in den<br />
meisten Fällen ”assertive“ und konzentriert<br />
sich auf eine Führungspersönlichkeit.<br />
Diese hat sich im<br />
Unternehmen durch den Aufstieg<br />
auf der Karriereleiter einige Privilegien<br />
erarbeitet: Mehr Geld, mehr<br />
Macht und eine steigende Anzahl<br />
von Mitarbeitern, denen Befehle erteilt<br />
werden können. Die steigende<br />
Verantwortung geht außerdem mit<br />
der Erlaubnis einher, eigenständige<br />
Entscheidungen im Sinne des<br />
Unternehmens zu fällen. Dieses<br />
Prinzip ist mit einem erhöhten individuellen<br />
Risiko verbunden, denn<br />
wenn der westliche Manager keine<br />
Leistung bringt, dann muss er nicht<br />
selten mit seinem Job bezahlen.<br />
Ein Risiko, das durch ein erhöhtes<br />
Gehalt kompensiert wird. Gestützt<br />
wird dieses Prinzip durch die<br />
(westliche) Annahme, eine Person<br />
sei fähig, für eine Vielzahl von anderen<br />
Individuen Entscheidungen<br />
zu treffen. Daher auch die Sorge<br />
und das Gefühl von Unsicherheit<br />
zum Beispiel bei einem Regierungswechsel.<br />
Konsens und Koordination<br />
In Japan sieht es anders aus. Die<br />
Gesellschaft ist nach wie vor stark<br />
gruppenorientiert, und japanische<br />
Unternehmen entsprechend organisiert.<br />
Individualismus wird bei Unternehmensentscheidungen<br />
in vielen<br />
Fällen als egoistisch empfunden.<br />
Zudem dominiert die Ansicht, ein<br />
einzelner Mensch könne nie cleverer<br />
sein, als eine Gruppe von Menschen<br />
zusammen. Japanische Gruppen sind<br />
zudem stark hierarchisch strukturiert.<br />
Als Basis dient die natürliche Hierar-
Bild: DEinternational<br />
chie des Alters, das heißt ältere oder<br />
länger zugehörige Mitglieder haben<br />
in der Gruppe, sprich im Unternehmen,<br />
mehr zu sagen. Diese Art der<br />
Hierarchie, auch vertikale Gesellschaft<br />
genannt, führt dazu, dass nur ältere<br />
Mitarbeiter in einem japanischen<br />
Unternehmen Topmanagement-Positionen<br />
erreichen. In vielen Fällen<br />
nicht nur durch Können, sondern<br />
auch durch jahrelange Ausdauer<br />
und Hingabe an das Unternehmen.<br />
Der Aufstieg wird selten von erhöhtem<br />
Risiko oder mehr Entscheidungsmacht<br />
begleitet. Mehr Geld<br />
gibt es meist auch nur im Rahmen<br />
der jährlichen Gehaltserhöhungen.<br />
Allein die Position des Managers<br />
ändert sich und die steigende An-<br />
zahl an Entscheidungsprozessen,<br />
an denen er teilzunehmen hat. Befördert<br />
werden daher auch nicht<br />
unbedingt die innovativsten, sondern<br />
die kompromissbereitesten<br />
Mitarbeiter. Konsensorientierung <strong>–</strong><br />
nicht die Durchsetzung von visionären<br />
Ideen <strong>–</strong> gehört zu den idealen<br />
Eigenschaften eines Managers<br />
im japanischen System. Innovationen<br />
werden deshalb in Japan traditionell<br />
von der Unternehmensbasis<br />
aus initiiert und nicht von visionsgetrieben<br />
Managern.<br />
Oft überfordert<br />
Die Anforderungen an eine japanische<br />
Führungsperson unterscheiden<br />
sich also stark von denen im Westen.<br />
Wenn es dann doch Entscheidungen<br />
zu fällen gibt, sind diese<br />
Manager oft mit ihrer Aufgabe überfordert.<br />
Zum einen weil sie in ihrer<br />
bisherigen Karriere keinerlei Entscheidungen<br />
treffen und dafür die<br />
Verantwortung übernehmen mussten<br />
und daher willkürlich und unüberlegt<br />
handeln.<br />
Zum anderen weil sie zu beziehungsorientiert<br />
sind und versuchen,<br />
ihre Entscheidungen durch<br />
endlose Teammeetings abzusichern,<br />
um es allen recht zu machen. So<br />
werden oft nur vorsichtig Neuerungen<br />
durchgesetzt. Aus westlicher<br />
Sicht sind gerade diese Ausprägungen<br />
des japanischen Führungsstils<br />
problematisch. Wo schnelle oder<br />
radikale Entscheidungen gefragt<br />
sind, wägen japanische Manager<br />
oft so lange ab, bis Chancen vertan<br />
oder Schäden kaum mehr abgewendet<br />
werden können. Und wenn<br />
dann endlich Entscheidungen gefällt<br />
werden, sind diese stark von<br />
den Emotionen der japanischen<br />
GELD + MÄRKTE<br />
Entscheidungsträger oder deren<br />
komplizierten Beziehungsgeflechten<br />
beeinflusst.<br />
Mehr Risiko gefragt<br />
Viele westliche Arbeitnehmer in<br />
Japan schütteln bei diesen Beobachtungen<br />
oft nur mit dem Kopf.<br />
Dennoch ist klar, dass derartig kulturell<br />
verankerte Vorgehensweisen<br />
nicht über Nacht geändert werden<br />
können. Zudem war die japanische<br />
Gruppenorientiertheit nicht unbedingt<br />
negativ für japanische Unternehmen.<br />
Jahrzehntelang hat sie geholfen,<br />
Japans Wirtschaft an die<br />
Weltspitze zu bringen. Ein weiterer<br />
Vorteil des partizipierenden Führungsstils<br />
ist die Tatsache, dass<br />
gruppenbasierte Entscheidungen <strong>–</strong><br />
wenn sie denn einmal getroffen<br />
wurden <strong>–</strong> auch sehr schnell und<br />
ohne Widerstand durchgesetzt werden<br />
können. Doch mit der fortschreitenden<br />
Globalisierung sind vor allem<br />
schnellere Entscheidungen und eine<br />
erhöhte Risikobereitschaft notwendig,<br />
um international wettbewerbsfähig<br />
zu bleiben. Japans Manager<br />
werden daher in naher Zukunft<br />
schneller und innovativer agieren<br />
müssen. Ganz zum ”individuellwestlichen“<br />
System überzugehen ist<br />
jedoch weder möglich noch ratsam.<br />
Denn der westliche Führungsstil ist<br />
auch nur dann effektiv, wenn sich<br />
die Entscheidungen der Führungspersönlichkeit<br />
als langfristig gut erweisen.<br />
Im westlichen System kann<br />
es nämlich durchaus dazu kommen,<br />
dass eine Person allein ein<br />
komplettes Unternehmen in<br />
den Ruin treibt.<br />
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GELD + MÄRKTE<br />
22 w.<strong>news</strong> JANUAR 2011<br />
STIFTERFORUM <strong>–</strong> Robert Bosch Stiftung zu Gast beim sechsten Stifterforum<br />
in der Kreissparkasse Heilbronn.<br />
Investition in die Gesellschaft<br />
Regina<br />
Steinbauer<br />
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Neues verbinden!<br />
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Stiftungen gewinnen in der heutigen<br />
Zeit immer mehr an Bedeutung -<br />
darin waren sich alle Beteiligten<br />
des sechsten Stifterforums Mitte<br />
November 2010 ”Unter der Glaspyramide“<br />
der Kreissparkasse Heilbronn<br />
einig. In Kooperation mit der<br />
IHK Heilbronn-Franken und der<br />
Sparkasse Hohenlohekreis konnte<br />
Bernhard Steck, Mitglied des Vorstands<br />
der Kreissparkasse Heilbronn,<br />
über 200 Gäste begrüßen.<br />
zehn mal mehr als auf dem ersten<br />
Stifterforum 2005.<br />
Investition in Gesellschaft<br />
Kirsten Hirschmann sprach als<br />
Vize präsidentin die Grußworte für<br />
die IHK Heilbronn-Franken. ”Stiftungen<br />
sind eine Investition in die<br />
Gesellschaft“, so definierte Hirschmann<br />
die immer wichtigere Aufgabe<br />
der Stiftungen, die aus dem gesellschaftlichen<br />
Leben nicht mehr<br />
wegzu denken sind.<br />
Praxisbeispiel Bosch<br />
Seit mehr als vierzig Jahren arbeitet<br />
nach diesem Prinzip die Robert Bosch<br />
Stiftung. Dieter Berg, der Vorsitzende<br />
der Geschäftsführung der Stiftung,<br />
betonte das soziale <strong>Engagement</strong>,<br />
das Robert Bosch schon zu Lebzeiten<br />
am Herzen lag. Der Stiftungsgründer<br />
war davon überzeugt, dass<br />
von den verbesserten Lebens- und<br />
Arbeitsverhältnissen auch die Unter-<br />
Bild: Infomages <strong>–</strong> Fotolia.com<br />
Stiftungen gewinnen immer mehr an Bedeutung.<br />
nehmen profitieren. Das <strong>Engagement</strong><br />
des Philanthropen für die deutschfranzösische<br />
Völkerverständigung<br />
begründete er auch damit, dass ”sich<br />
mit dem Feind keine Geschäfte machen<br />
lassen“.<br />
Bosch gibt Rat<br />
Seit 1964 engagiert sich die Stiftung<br />
in den Themen Wissenschaft, Gesundheit,<br />
Völkerverständigung,<br />
Bildung, Gesellschaft und Kultur<br />
und hat in dieser Zeit fast eine<br />
Milliarde Euro Stiftungsgelder verteilt.<br />
Mit ihrer jahrelangen Erfahrung<br />
in der Stiftungsarbeit berät<br />
die Robert Bosch Stiftung auch kleinere<br />
Stiftungen oder bietet diesen<br />
eine Zusammenarbeit an, wenn die<br />
Zielsetzungen des gemeinsamen<br />
Stiftungszwecks zueinander passen.<br />
Auf sein Honorar verzichtete Berg<br />
zu Gunsten der Kinder- und Jugendhilfe.<br />
Informationen über das Stifterforum<br />
gibt es unter www.stifterforum-hn-franken.de.<br />
Über 20 000<br />
Zugriffe auf diese Plattform zeigen,<br />
dass der Informationsbedarf über<br />
die Stiftungsarbeit sehr groß ist.<br />
www.stifterforum-hn-franken.de<br />
Aktion Seitensprung<br />
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GELD + MÄRKTE<br />
IHK-MIETSPIEGEL <strong>–</strong> Überblick über gewerbliche<br />
Mieten in der Region.<br />
Mehr Markttransparenz<br />
für Mietobjekte<br />
Die neu aufgelegte und aktualisierte<br />
Broschüre ”Gewerblicher Mietspiegel<br />
Region Heilbronn-Franken 2010“ der<br />
IHK bietet Einblicke in die Mietpreissituation<br />
von Heilbronn über Bad<br />
Mergentheim bis Wert heim. Im Mietspiegel<br />
sind Mietpreise für Ladenlokale,<br />
Büroflächen, Produktionsräume,<br />
Lagerflächen und Pkw-Stellplätze<br />
aufgeführt.<br />
Wichtige Infos für Standort -<br />
entscheidung<br />
Für eine Standortentscheidung sind<br />
jedoch nicht allein die Mietpreise ausschlaggebend.<br />
Deshalb sind ebenfalls<br />
aktuelle standortrelevante Daten, wie<br />
Einwohnerzahl, Steuersätze so wie<br />
einzelhandelsrelevante Kennziffern<br />
für Kaufkraft, Umsatz und Zentralität<br />
in der Broschüre übersichtlich aufgeführt.<br />
Keine Mietpreisempfehlung<br />
Im Gewerblichen Mietspiegel wurden<br />
die Ergebnisse einer Umfrage bei<br />
ÖFFENTLICHE AUFTRÄGE <strong>–</strong> Präqualifizierung<br />
beschleunigt und vereinfacht Vergabeverfahren.<br />
Schneller an Aufträge<br />
24 w.<strong>news</strong> JANUAR 2011<br />
In der w.<strong>news</strong>-Ausgabe Juli/August<br />
2010 wurde bereits über das neue<br />
Präqualifizierungsverfahren im<br />
VOL-Bereich informiert. Hier nun<br />
eine Beschreibung des Ablaufs des<br />
Präqualifizierungsverfahrens.<br />
Unter www.stuttgart.ihk.de, Dok.-<br />
Nr.: 30815 sind weiterführende Informationen,<br />
das Antragsformular<br />
sowie ein Merkblatt verfügbar.<br />
Nach Antragstellung erhält das<br />
Unternehmen per Post detaillierte<br />
Hinweise zum Verfahrensablauf.<br />
Diesem Schreiben liegen Formulare<br />
für eine Reihe von Eigenerklärun-<br />
gen bei. Nach Rücksendung der<br />
ausgefüllten Eigenerklärung sowie<br />
der Nachweise von Dritten (zum<br />
Beispiel Handelsregisterauszug)<br />
werden die Unterlagen durch die<br />
Präqualifizierungsstelle geprüft.<br />
Liegen alle Unterlagen vollständig<br />
und aktuell und in der geforderten<br />
Ausfertigung (Original oder Kopie)<br />
vor, erhält das Unternehmen sein<br />
Zertifikat. Das Zertifikat wird sowohl<br />
in Papierform als auch als elektronisches<br />
Dokument mit qualifizierter<br />
elektronischer Signatur ausgestellt.<br />
Darüber hinaus wird das Unterneh-<br />
Einzelhändlern mit einer Befragung<br />
von Immobilienmaklern ergänzt,<br />
um ein möglichst realistisches Abbild<br />
über die Mietpreissituation für<br />
Gewerbeobjekte in der Region zu<br />
erhalten. Die ausgewiesenen Mietpreise<br />
stellen keine Mietpreisempfehlungen<br />
der Industrie- und Handelskammer<br />
für bestimmte Objekte<br />
dar. Vielmehr soll eine Verbesserung<br />
der Markttransparenz erreicht<br />
werden. (aci)<br />
Die 19 Seiten starke Broschüre kann<br />
auf der Homepage der IHK kostenfrei<br />
als pdf-Datei abgerufen werden.<br />
www.heilbronn.ihk.de/mietspiegel2010<br />
Bild: Andre Bonn <strong>–</strong> Fotolia.com<br />
men in das Verzeichnis der präqualifizierten<br />
Unternehmen unter<br />
www.pq-vol.de aufgenommen. Die<br />
erstmalige Eintragung in die Präqualifizierungsdatenbank<br />
kostet 180 Euro,<br />
eine Verlängerung um ein weiteres<br />
Jahr 130 Euro, jeweils zuzüglich<br />
Mehrwertsteuer. (red)<br />
Mehr im Internet unter der<br />
Dok.-Nr.: 30815<br />
www.stuttgart.ihk.de<br />
KONTAKT<br />
IHK-Auftragsberatungsstelle<br />
Baden-Württemberg<br />
c/o IHK Region Stuttgart<br />
Telefon 0711 2005-241/328<br />
Telefax 0711 2005-60113<br />
E-Mail pq-vol@stuttgart.ihk.de
▼<br />
▼<br />
▼<br />
DRUCK-WEITER-<br />
VERARBEITUNG<br />
ETIKETTEN<br />
GABELSTAPLER<br />
INSTANDSETZUNG<br />
STEMPEL<br />
LAGERTECHNIK<br />
Bezugsquellen-Nachweis<br />
INDUSTRIE- UND<br />
GEWERBEBAU<br />
Wannenäckerstr. 77<br />
74078 Heilbronn<br />
Telefon: 0 71 31 / 26 10-0<br />
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TELEFON-<br />
MARKETING<br />
INTERNET/<br />
IT-LÖSUNGEN<br />
SCHILDER<br />
▼▼▼<br />
▼<br />
PALETTEN SPEDITIONEN<br />
PRÄSENTATIONS-<br />
SYSTEME<br />
KAMERAÜBER-<br />
WACHUNG UND<br />
DOKUMENTATION
dossier<br />
Udo Kroener <strong>–</strong> Fotolia.com
Gebetsmühlenartig wird in Deutschland<br />
die Bedeutung der Infrastruktur<br />
für unseren wirtschaftlichen<br />
Wohlstand hervorgehoben. Doch<br />
Aus- und Neubauvorhaben von Infrastrukturprojekten<br />
<strong>–</strong> ob Straßen,<br />
Bahnstrecken oder Stromleitungen<br />
<strong>–</strong> stoßen immer wieder auf erbitterten<br />
Widerstand in der Bevölkerung.<br />
Ursachen könnten die fehlende<br />
Transparenz im Verfahrensablauf<br />
und lange Laufzeiten in der Um -<br />
setzung der Projekte sein.<br />
Neue Medien nutzen<br />
Es scheint geradezu paradox, dass<br />
in unserer höchst medialen Gesellschaft<br />
die Aufklärung zu wichtigen<br />
Projekten bemängelt wird. Aber es<br />
fehlt nicht an Informationen zu einzelnen<br />
Bauvorhaben. Es kommt eben<br />
auch darauf an, wer Herr der Meinungsbildung<br />
<strong>–</strong> gerade im Internet<br />
<strong>–</strong> ist. Da helfen die schönsten Entwürfe<br />
und Pläne nichts, wenn diese<br />
in einer Schreibtischschublade unter<br />
Verschluss gehalten werden, aber<br />
Projektgegner mit einfachen, aber<br />
eingängigen Parolen gegen ein Vorhaben<br />
Stimmung machen. Auch<br />
reicht es nicht aus, Baupläne zu<br />
veröffentlichen, um damit die Sinnhaftigkeit<br />
einer Baumaßnahme zu<br />
untermauern. Nicht jeder Bürger ist<br />
ein Bauingenieur und kann die<br />
technisch orientierten Pläne lesen<br />
und deuten.<br />
Von Bayern lernen<br />
Ein positives Beispiel gibt die Autobahndirektion<br />
Nordbayern ab. Dort<br />
können Informationen über Projekte,<br />
die sich im Bau befinden, in der<br />
Planung oder bereits abgeschlossen<br />
sind, einfach über die Internetseite<br />
abgerufen werden. Zu verschiedenen<br />
Autobahnabschnitten oder<br />
Bauwerken kann der Interessierte<br />
in verständlich formulierten Texten<br />
und anschaulich dargestellten Grafiken<br />
die wichtigsten Informationen<br />
zum Bauprojekt erhalten. Dabei<br />
sind für den Bürger nicht nur die<br />
Kosten der Projekte interessant, für<br />
Verkehrsteilnehmer sind auch die<br />
zeitlichen Planungen wichtig. Natürlich<br />
ist die bürgerfreundliche<br />
Darstellung aufwendig. Gerade in<br />
Zeiten knapper Haushaltskassen<br />
und Personalmangels in den Bauverwaltungen<br />
eine nicht einfach zu<br />
leistende Aufgabe. Dabei darf man<br />
VERKEHR UND LOGISTIK<br />
KLARHEIT <strong>–</strong> nicht nur durch Stuttgart 21 wurde deutlich, dass Bürger mehr<br />
Einblicke beim Bau von Infrastrukturprojekten wünschen.<br />
Transparenz von Infra -<br />
strukturprojekten<br />
Stefan Heine<br />
aber nicht vergessen, dass es sich<br />
bei einem Autobahnausbau um ein<br />
Vorhaben handelt, welches mehrere<br />
Millionen Euro verschlingt. Da bewegen<br />
sich die Kosten für eine verständliche<br />
Darstellung im Promillebereich.<br />
Offensiv Projekte präsentieren<br />
Auch in Baden-Württemberg versucht<br />
man den Bürger besser einzubinden.<br />
So führten die Stadt<br />
Heilbronn und das Regierungspräsidium<br />
Stuttgart Ende November zum<br />
Planfeststellungsabschnitt Bad Rappenau<br />
<strong>–</strong> Heilbronn/Untereisesheim<br />
eine Informationsveranstaltung für<br />
die Bürger durch. Dort stellten die<br />
INFRASTRUKTUR TRANSPARENT<br />
JANUAR 2011 w.<strong>news</strong><br />
▼<br />
27
WO DAS GEWÖHNLICHE AUFHÖRT<br />
FANGEN WIR ERST RICHTIG AN
TREND <strong>–</strong> Wohnen am Wasser <strong>–</strong> Hafenstandorte in Gefahr?<br />
Hamburg, Düsseldorf, Heilbronn <strong>–</strong><br />
wohnen am Wasser und insbesondere<br />
an Hafenstandorten ist en vogue.<br />
Doch wie verträgt sich die Hafenwirtschaft<br />
mit den Bedürfnissen<br />
moderner Wohnkultur?<br />
Neues Wohngebiet<br />
Die Hamburger HafenCity dürfte das<br />
bekannteste Beispiel für modernes<br />
Wohnen im Hafen in Deutschland<br />
sein. Dort waren Teile des alten Hafens<br />
durch den immer größeren Tiefgang<br />
moderner Containerschiffe nicht<br />
mehr wirtschaftlich als Hafen nutzbar.<br />
Ein neuer Stadtteil für Wohnen<br />
und Arbeiten entstand. Nach diesem<br />
Vorbild versuchten viele Städte dem<br />
Trend zum Wohnen am Wasser zu<br />
folgen, mit teils erheblichen Folgen<br />
für die ansässige Hafenwirtschaft.<br />
Strengere Grenzwerte<br />
So zum Beispiel in Düsseldorf. Die<br />
dortige Hafenwirtschaft befürchtet<br />
massive Behinderungen, wenn die<br />
Stadt Düsseldorf das Wohnen im<br />
Hafen erlaubt. Ist die Hafenfläche<br />
bislang ein reines Industriegebiet,<br />
so soll dort ein Mischgebiet entstehen.<br />
Für den dortigen Vorsitzenden des<br />
Hafenvereins, Ernst Lamers, ein Alptraum.<br />
Denn bei einem Mischgebiet<br />
müssen die Unternehmen strengere<br />
Grenzwerte für Emissionen einhalten.<br />
Wachstumsbremse<br />
”Wir haben in Düsseldorf doch ohnehin<br />
zu wenig gewerbliche Arbeitsplätze.<br />
Selbst wenn die Unternehmen<br />
Bestandsschutz erhalten, würde das<br />
bedeuten, dass sie nicht mehr wachs -<br />
en könnten“, so Lamers. In Anbetracht<br />
der Tatsache, dass insbesondere<br />
die Binnenschifffahrt derzeit<br />
hohe Zuwachsraten hat, würde dieser<br />
Zustand auf Dauer das Ende des<br />
Hafens bedeuten. Der Vorsitzende<br />
des Hafenvereins weist noch auf<br />
einen anderen Nachteil hin. Derzeit<br />
liefern Binnenschiffe tausende Tonnen<br />
Massengüter in den Hafen.<br />
Würde dieser Versorgungsweg gekappt,<br />
müssten Lkw die Güter befördern.<br />
Das bedeutet seiner Ansicht<br />
nach tausende Lkw, die durch den<br />
Düsseldorfer Süden fahren, auch<br />
ohne Feinstaubdiskussion eine<br />
kaum realisierbare Vorstellung.<br />
Heilbronner Hafen stärken<br />
Das eine tun ohne das andere zu<br />
lassen. So soll in Heilbronn das<br />
Wohnen am Wasser ermöglicht<br />
werden und gleichzeitig der Hafen -<br />
standort gestärkt werden. Denn der<br />
Entwurf für den Heilbronner Neckarbogen<br />
<strong>–</strong> wie der neu entstehende<br />
VERKEHR UND LOGISTIK<br />
Wettbewerb um Flächen nimmt zu<br />
Stefan Heine<br />
Der Entwurf für den Heilbronner Neckarbogen.<br />
Bild: Stadt Heilbronn<br />
Stadtteil benannt wurde <strong>–</strong> sieht zwar<br />
durchaus Wohnungen an der Wasserfläche<br />
vor. Doch es wird darauf<br />
verzichtet, Fläche vom für die Binnenschifffahrt<br />
wichtigen Kanalhafen einzubeziehen.<br />
Es werden vielmehr neue<br />
Wasserflächen angelegt und Teile des<br />
alten Neckars, der für die Binnenschifffahrt<br />
keine Bedeutung hat,<br />
einbezogen.<br />
Neues Containerterminal<br />
Um den Hafenstandort zu stärken,<br />
wird an der nördlichen Spitze des<br />
Areals Wohlgelegen ein Container -<br />
terminal gebaut. Ein wichtiger<br />
Schachzug, denn zu viel unbebaute<br />
Fläche hätte Begehrlichkeiten für<br />
eine eventuell noch größere Gartenschau<br />
oder sonstige Naherholungsflächen<br />
geweckt, die aber in einem<br />
Hafengebiet nichts zu suchen haben.<br />
Denn dass der Wettbewerb um Flächen<br />
zunimmt, zeigt das Beispiel<br />
der Firma Wincaton. Eingebettet<br />
zwischen dem geplanten Terminal<br />
und dem neuen Zukunftspark geht<br />
dem Logistiker der Platz aus. Und<br />
während man gerne bereit ist, alte<br />
Industrieflächen für Wohn- oder<br />
Naherholungsgebiete zu opfern, sieht<br />
es umgekehrt eher schlecht aus.<br />
www.heilbronn.ihk.de/verkehr<br />
KONTAKT<br />
Stefan Heine<br />
Referent Verkehr und Infra struktur<br />
Telefon 07131 9677-124<br />
E-Mail stefan.heine@<br />
heil bronn.ihk.de<br />
JANUAR 2011 w.<strong>news</strong><br />
29
dossier<br />
Bild: Barbara Noskowski <strong>–</strong> Fotolia.com<br />
30 w.<strong>news</strong> JANUAR 2011<br />
MAUTGEBÜHREN <strong>–</strong> zur Jahresmitte soll die Mautpflicht vielerorts auch auf<br />
Bundesstraßen ausgeweitet werden. w.<strong>news</strong> sprach mit Spediteuren aus der Region.<br />
Spediteure bleiben gelassen<br />
Seit Jahresbeginn 2005 wird in<br />
Deutschland eine streckenbezogene<br />
Gebühr für schwere Lkw, d. h. über<br />
12 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht,<br />
auf Autobahnen erhoben. Zur Jahresmitte<br />
soll die Maut auf 19 Strecken<br />
auf Bundesstraßen ausgedehnt<br />
werden. In der Region Heilbronn-<br />
Franken ist keine mautpflichtige<br />
Bundesstraße dabei. Dennoch sind<br />
die Transportunternehmen von der<br />
Mautausweitung betroffen, denn<br />
das Einsatzgebiet der Brummis beschränkt<br />
sich nicht nur auf die Region.<br />
w.<strong>news</strong> fragte bei regionalen<br />
Transportunternehmen nach den<br />
Auswirkungen der Maut.<br />
Wenig Fingerspitzengefühl<br />
Für Michael Föll, Geschäftsführer<br />
der Benninger & Föll Liquid Logis-<br />
tics GmbH in Abstatt, hat die bisherige<br />
Maut eine kleine Kostenharmonisierung<br />
gebracht, da ausländische<br />
Fahrzeuge genauso belastet werden<br />
wie inländische. Ansonsten scheint<br />
die Branche von der Umsetzung der<br />
Lkw-Maut auf den Autobahnen enttäuscht<br />
zu sein. Besonders die Mauterhöhung<br />
von 2008 auf 2009 machte<br />
der Branche zu schaffen. ”Hier<br />
hätte ich mir von Frau Merkel mehr<br />
Fingerspitzengefühl gewünscht.<br />
Mitten in der Wirtschaftskrise die<br />
Mautkosten zu erhöhen, führte dazu,<br />
dass wir keine Chance hatten, die<br />
Kosten weiterzugeben. Das ging<br />
direkt auf unseren Gewinn (der eh<br />
nur marginal vorhanden ist). Wir<br />
konnten erst jetzt, mit Anziehen<br />
der Nachfrage, die höheren Mautkosten<br />
in die Preise einfließen lassen.“<br />
Wohin fließen die<br />
Maut einnahmen?<br />
Auch Roland Rüdinger, Geschäftsführer<br />
der gleichnamigen Spedition<br />
im hohenlohischen Krautheim, hadert<br />
mit der Politik in Sachen Maut:<br />
”Die vor wenigen Jahren noch hochmodernen<br />
Euro-3-Lkw wurden durch<br />
die Mauterhöhung 2009 komplett<br />
entwertet. Und für die Straßenqualität<br />
ist die Maut ein Schlag ins<br />
Wasser“, so der Spediteur, der die<br />
Branche auch im DIHK-Verkehrsausschuss<br />
in Berlin vertritt. Eine<br />
Einschätzung, die Gerhard Schmitt,<br />
Leiter der Wincanton Niederlassung<br />
Heilbronn teilt. ”Viel Geld für den<br />
Staat und keiner weiß so richtig, ob<br />
die Mittel auch verursachergerecht<br />
an die Infrastruktur der Straße zurückfließen“,<br />
so seine Einschätzung
zur bisherigen Maut. Dies soll sich<br />
nun zwar ändern, die gesamte Maut<br />
soll auch in die Straße fließen, doch<br />
beim Bundesverkehrsministerium<br />
weiß man auch, dass die rund 5<br />
Milliarden Euro Mauteinnahmen<br />
bei Weitem nicht ausreichen, um<br />
die Straßen zu erhalten und auszubauen.<br />
Und in der Höhe der bisherigen<br />
Mauteinnahmen wurden einfach<br />
die Haushaltsmittel gekürzt,<br />
so dass keine Mehreinnahmen<br />
dem Verkehr zu Verfügung<br />
standen.<br />
Kritisch gegenüber<br />
Pkw-Maut<br />
Die Erfahrungen<br />
aus der Lkw-Maut<br />
lassen auch die<br />
Erwartungen an<br />
die Pkw-Maut im<br />
kritischen Licht<br />
erscheinen.<br />
”Wenn die Pkw-<br />
Maut nur eine ’getarnteSteuererhöhung’<br />
für die Mitbürger<br />
ist, gibt es von<br />
uns ein absolutes ’Nein‘“,<br />
betont Wolfram Fritz, Inhaber<br />
der Fritz Gruppe aus<br />
Schwaigern. ”Wenn die Pkw-<br />
Maut jedoch dazu dient, dass<br />
auch ausländische Verkehrsteilnehmer<br />
ihren Anteil an den Kosten tragen,<br />
dann begrüßen wir diese Regelung<br />
sehr.“ Auch für Rüdinger ist<br />
dies die entscheidende Frage: ”Die<br />
Pkw-Maut ist nur sinnvoll, wenn<br />
das zusätz liche Geld dem Straßenbau<br />
und nicht der Schiene oder der<br />
Rente zugutekommt und keine Ausweichverkehre<br />
induziert werden.“<br />
Gerhard Schmitt bezweifelt außerdem,<br />
dass eine Pkw-Maut über das<br />
derzeitige Verfahren machbar ist.<br />
Ein neues System verursacht aber<br />
zusätzliche Kosten, die dann nicht<br />
der Straße zugutekommen. Schmitt<br />
wie Fritz fordern zudem, dass die<br />
derzeitige Steuer bei Einführung<br />
einer Pkw-Maut gestrichen werden<br />
muss.<br />
Kein Schreckgespenst<br />
Trotz der Skepsis gegenüber der<br />
Maut schreckt die Bundesstraßenmaut<br />
keinen der Transporteure. Bei<br />
Fritz ist man der Meinung, dass<br />
VERKEHR UND LOGISTIK<br />
”nichts so heiß gegessen wird, wie<br />
es gekocht wird“. Das träfe auch auf<br />
die geplante Erweiterung der Maut<br />
auf Bundesstraßen zu. ”Die Ausweitung<br />
der Maut auf bestimmte,<br />
gut ausgebaute Bundesstraßen halten<br />
wir für richtig“, bestätigt Firmeninhaber<br />
Wolfram Fritz. ”Die Einführung<br />
einer zusätzlichen Bundesstraßenmaut<br />
ist die logische Erweiterung<br />
der Autobahnbenutzungsgebühr.<br />
Unserer Meinung<br />
nach wird sie für<br />
eine Entlastung auf den<br />
Ausweichstrecken<br />
und für eine gerechtereKostenverteilung<br />
der Straßenbenutzungsgebühren<br />
sorgen,<br />
und somit halten<br />
wir sie für<br />
konsequent und<br />
prinzipiell richtig“,<br />
so Fritz<br />
weiter.<br />
Am Ende zahlt<br />
immer der Kunde<br />
”Zahlen muss es so<br />
oder so der Kunde, von<br />
daher ist es mir als Mautzahler<br />
egal, wie hoch die Maut<br />
ist und auf welchen Straßen die<br />
Maut zu entrichten ist. Jetzt sehe<br />
ich mich in der Öffentlichkeit als<br />
Mautpreller an den Pranger gestellt,<br />
nur weil ich, wie vor der Einführung<br />
der Maut, auch auf Bundesstraßen<br />
fahre“, so Michael Föll. Roland Rüdinger<br />
geht noch einen Schritt weiter.<br />
Er würde aus verkehrspolitischer<br />
Sicht sogar begrüßen, wenn eine<br />
Lkw-Maut auf allen Straßen bestehen<br />
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JANUAR 2011 w.<strong>news</strong><br />
▼<br />
31
VERKEHR UND LOGISTIK<br />
Spediteure bleiben<br />
gelassen<br />
Fortsetzung von S. 31<br />
würde. Dies würde dafür sorgen,<br />
dass kein Ausweichverkehr entsteht<br />
und nur noch die geeigneten Straßen<br />
benutzt werden. ”Ich habe lie-<br />
ber teure als gesperrte Straßen“,<br />
so Rüdinger. Auch bei Wincanton<br />
geht die Maut selbstverständlich in<br />
die Kalkulation und in den Preis<br />
ein. Ein Problem sieht Schmitt dennoch<br />
für die Unternehmen, die das<br />
Thema Maut nicht richtig bewerten.<br />
”Das kann ein Unternehmen<br />
sehr schnell in eine Schieflage<br />
bringen.“ Der Flickenteppich der<br />
Bundesstraßenmaut macht die<br />
Mautkalkulation da sicherlich nicht<br />
einfacher.<br />
Ausweichverkehr rechnet sich nicht<br />
Auch die Gefahr von neuen Ausweichverkehren<br />
durch die Bundesstraßenmaut<br />
wird in der Branche<br />
wohl anders beurteilt als in der Öffentlichkeit.<br />
”Die generelle Frage<br />
wird sich doch immer stellen: Was<br />
bedeutet ein Umgehen von Mautstrecken<br />
in Zeit und Kosten? Hier<br />
kommt man schnell zu der Erkenntnis,<br />
dass diese Wege meist teurer<br />
sind als die Maut“, schätzt Gerhard<br />
Schmitt die Gefahr von Ausweichverkehren<br />
eher gering ein. Ähnlich<br />
sieht es Michael Föll: ”Ich kenne einige<br />
Kollegen, die können eh nicht<br />
rechnen, die fahren dann untergeordnete<br />
Straßen nur, um die Maut<br />
zu sparen, das wird es sicherlich<br />
geben.“ Aber wie auch Schmitt bewertet<br />
er den Zeitverlust und den<br />
erhöhten Kraftstoffverbrauch höher<br />
als die anfallenden Mautkosten.<br />
Nach Meinung von Wolfram Fritz<br />
könnte die Bundesstraßenmaut<br />
dafür sorgen, dass weniger ausländische<br />
Lkws die Bundesstraßen als<br />
Ausweichstrecken nutzen. Es könne<br />
nicht angehen, dass Länder, die<br />
deutlich weniger Personal- und<br />
Stundenlöhne bezahlen würden<br />
und damit weniger unter Zeitdruck<br />
stünden, zunehmend auf Bundesstraßen<br />
ausweichen und sich somit<br />
der Bezahlung entzögen. Das sei<br />
für die Transportunternehmen, die<br />
grundsätzlich Autobahnen benutzen,<br />
doppelt ärgerlich.“ Zum einen<br />
verschaffen sich die Mitbewerber so<br />
zulasten der Allgemeinheit einen<br />
Wettbewerbsvorteil und zum anderen<br />
leidet das Image aller Speditionen<br />
darunter“, sagt Fritz.<br />
Letztendlich, so das Fazit aller Befragten,<br />
zahlt der Endverbraucher<br />
die Maut <strong>–</strong> sofern der Transportunternehmer<br />
richtig kalkulieren<br />
kann. Nur das sei noch nicht im<br />
Bewusstsein der Bürger angekommen.<br />
(red)
Die deutsche Verkehrs- und Logistikindustrie<br />
setzt sich für wettbewerbsfähige<br />
Betriebszeiten an den<br />
deutschen Verkehrsflughäfen ein.<br />
Daher gründeten der Deutsche Speditions-<br />
und Logistikverband (DSLV),<br />
der Bundesverband Güterkraftverkehr<br />
Logistik und Entsorgung (BGL),<br />
das Board of Airline Representatives<br />
in Germany (BARIG), der Air<br />
Cargo Club Deutschland und der<br />
Speditions- und Logistikverband<br />
Hessen/Rheinland-Pfalz (SLV) gemeinsam<br />
mit der Lufthansa Cargo<br />
AG die Initiative ”Die Fracht<br />
braucht die Nacht“.<br />
Funktionierende Luftfracht -<br />
verbindungen<br />
”Die Logistikbranche ist das Rückgrat<br />
der exportorientierten deutschen<br />
Wirtschaft. Grundvoraussetzung<br />
für den Erfolg auf den Weltmärkten<br />
sind reibungslos funktionierende<br />
Luftfrachtverbindungen.<br />
Die Initiative ”Die Fracht braucht<br />
die Nacht“ wird sich daher mit<br />
Nachdruck für wettbewerbsfähige<br />
Betriebszeiten an den deutschen<br />
Verkehrsflughäfen einsetzen“, so<br />
der ehrenamtliche Geschäftsführer<br />
der Initiative, Ewald Heim.<br />
Politik und Öffentlichkeit<br />
sensibilisieren<br />
Die Initiative wird die Bedeutung<br />
der Logistikbranche für die deut-<br />
sche Volkswirtschaft hervorheben.<br />
Rund 40 Prozent des Wertes hei -<br />
mischer Ausfuhren werden über<br />
den Luftverkehr in die ganze Welt<br />
transportiert. Nachtflüge sind dabei<br />
ein wichtiger Bestandteil für funktionierende<br />
globale Logistikketten.<br />
Politik und Öffentlichkeit sollen<br />
verstärkt für die Bedeutung der<br />
Luftfracht für die exportabhängige<br />
deutsche Wirtschaft sensibilisiert<br />
werden. Dafür stehen die Mitgliedsunternehmen<br />
der in der Initiative<br />
vertretenen Verbände mit ihren<br />
hunderttausenden Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern ein.<br />
Gefahr für die Wettbewerbs -<br />
fähigkeit<br />
Die Rechtsprechung hat in den vergangenen<br />
Jahren in Deutschland zu<br />
einer zunehmend einseitigen Interessensabwägung<br />
geführt. Absolute<br />
Nachtflugverbote sind eine Gefahr<br />
für die Wettbewerbsfähigkeit deutscher<br />
Flughäfen und der gesamten<br />
exportorientierten Industrie. Alle<br />
wichtigen europäischen Luftverkehrsdrehkreuze,<br />
die mit dem<br />
Standort Deutschland im Wettbewerb<br />
stehen, beispielsweise Ams -<br />
terdam, Paris, London oder Ma -<br />
drid, gewährleisten wirtschaftlich<br />
notwendige Nachtflüge. Dies gilt in<br />
erhöhtem Maße für die Flughäfen<br />
in der Golfregion, die mit Deutschland<br />
im Transkontinentalverkehr<br />
Bild: Jürgen Effner <strong>–</strong> Fotolia.com<br />
INITIATIVE <strong>–</strong> für praktikable Nachtflugregeln in Deutschland von Logistikwirtschaft<br />
gegründet.<br />
Die Fracht braucht die Nacht<br />
zwischen Asien und Europa oder<br />
Asien und Amerika konkurrieren.<br />
Fairer Interessenausgleich<br />
Um die Stärken des Standortes<br />
Deutschland zu erhalten, fordert<br />
die Initiative ”Die Fracht braucht<br />
die Nacht“ mit einer Unterschriftenkampagne<br />
eine belastbare gesetzliche<br />
Regelung für einen fairen Interessenausgleich<br />
zwischen Flughafenanwohnern<br />
und den in der Transportindustrie<br />
tätigen Unternehmen<br />
sowie ihren Beschäftigten. Innerhalb<br />
von zwei Monaten haben sich<br />
rund 100 Unternehmen aus der Logistik-<br />
und Luftfrachtbranche mit<br />
ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
für wettbewerbsfähige Flugzeiten<br />
an deutschen Verkehrsflughäfen<br />
ausgesprochen. Hinzu kamen<br />
weitere rund 10 000 Stimmen von<br />
Einzelpersonen. ”Die vielen gesammelten<br />
Stimmen zeigen, wie wichtig<br />
der Nachtflugbetrieb für die<br />
Speditionen, Fluglinien und andere<br />
Logistikdienstleister und die davon<br />
abhängigen Arbeitsplätze ist“, so<br />
Ewald Heim. (red)<br />
www.die-fracht-braucht-die-nacht.de<br />
JANUAR 2011 w.<strong>news</strong><br />
33
dossier<br />
Etwa 2 500 Tonnen fasst der Laderaum<br />
der GMS ”Baden-Württemberg“.<br />
Bilder: Marquart<br />
34 w.<strong>news</strong> JANUAR 2011<br />
WANDEL <strong>–</strong> die Binnenschifffahrt wird in Zukunft an<br />
Bedeutung gewinnen.<br />
Schiff Ahoi<br />
Matthias<br />
Marquart<br />
Nacht- oder Wochenendfahrverbot<br />
<strong>–</strong> wenn Jürgen Steinmetz dies hört,<br />
lächelt er nur kurz. Sein Arbeitstag<br />
umfasst regelmäßig 14 Stunden,<br />
einmal in der Woche ”darf“ er auch<br />
16 Stunden ran. Und das fast das<br />
ganze Jahr. Wochenende? <strong>–</strong> meistens<br />
Fehlanzeige. Jürgen Steinmetz ist<br />
56 Jahre alt, verheiratet mit seiner<br />
Frau Birgit, hat vier Kinder und eine<br />
Eigentumswohnung, die er nur selten<br />
sieht.<br />
Schmuckstück<br />
Früher da arbeitete er im Schichtbetrieb<br />
<strong>–</strong> 14 Tage Volllast, sieben<br />
Tage frei <strong>–</strong> heute ist er selbstständiger<br />
Unternehmer, ein sogenannter<br />
Ausrüster, wie es in der Fachsprache<br />
der Binnenschifffahrt heißt. Jürgen<br />
Steinmetz ist Kapitän, Schiffsführer,<br />
Binnenschiffer.<br />
Er war schon für viele Reedereien<br />
tätig, doch seit 1995 arbeitet er eng<br />
mit der Reederei Schwaben zusammen<br />
und ist zufrieden <strong>–</strong> Kein Wunder,<br />
hat ihm die Reederei mit der<br />
”Baden-Württemberg“ doch ein<br />
Schiff verchartert, das es in sich<br />
hat. Elf Meter breit und 105 Meter<br />
lang ist das 2008 in Dienst gestellte<br />
Binnenschiff. ”Das ist ein wahres<br />
Schmuckstück“, berichtet Jürgen<br />
Steinmetz, der schon so manches<br />
Schiff durch die deutschen Binnengewässer<br />
geschippert hat. Steinmetz:<br />
”Wir sind hochmodern ausgerüstet,<br />
dank des neuen Radars<br />
sind auch Blindfahrten möglich<br />
und vor allem ist das Schiff sehr<br />
leise <strong>–</strong> das ist wahrlich wohltuend<br />
gegenüber dem Lärm, den ich<br />
schon auf anderen Schiffen ertragen<br />
musste.“<br />
Umweltfreundliche Alternative<br />
Langsam füllt sich der riesige Bauch<br />
(Laderaum) des Schiffes mit Salz.<br />
2100 Tonnen werden es sein, wenn<br />
der Ladevorgang beendet ist. Zwischen<br />
vier und sechs Stunden dauert<br />
das in der Regel und dann geht<br />
es auch gleich los <strong>–</strong> dies mal nach<br />
Ludwigshafen zu BASF <strong>–</strong> einem<br />
Großkunden für Industriesalze.<br />
”Um diese Mengen zu transportieren,<br />
wären etwa 80 Lkw nötig“, berichtet<br />
Kai Nandelstaedt, Prokurist<br />
bei der Reederei Schwaben. So<br />
sorgt das Binnenschiff nicht nur für<br />
eine enorme Entzerrung des logistischen<br />
Ablaufs bei Kunden, sondern<br />
auch beim Lieferanten wie der Südwestdeutsche<br />
Salzwerke AG, und<br />
es ist auch eine umweltfreundliche<br />
Alternative zum Transport auf der<br />
Straße. Nandelstaedt: ”Betrachtet<br />
man das Verhältnis zwischen verbrauchter<br />
Energie und transportierter<br />
Menge schlägt das Binnenschiff<br />
den Lkw um Längen.“<br />
Schwieriges Gewässer<br />
Für Jürgen Steinmetz sind die Fahrten<br />
auf dem Neckar längst Routine<br />
geworden. Er steuert den Koloss<br />
”Baden-Württemberg“ so, wie andere<br />
Auto fahren. Doch er kennt<br />
auch die Tücken: ”Der Neckar ist<br />
vor allem für Fremde ein recht<br />
schwieriges und anspruchsvolles<br />
Gewässer. Bei schlechtem Wetter<br />
und bei Nebel muss man hier mit<br />
voller Konzentration zu Werke<br />
gehen.“<br />
Ein Dorn im Auge sind ihm dabei<br />
zahlreiche der insgesamt 27 Schleusen<br />
auf dem Neckar. ”Die sind teilweise<br />
komplett veraltet und wenn<br />
man Pech hat und andere Schiffe
vorher geschleust werden, verliert<br />
man hier unglaublich viel Zeit.“<br />
Und das, wo doch der Termindruck<br />
für den Unternehmer ständig wächst<br />
und auch er das Krisenjahr 2009 zu<br />
spüren bekam. ”Da brachen die<br />
Frachten spürbar ein, so dass ich<br />
das nur durch noch mehr Fahrten<br />
ausgleichen konnte“, berichtet<br />
Steinmetz. Eine enorme zusätzliche<br />
Belastung für den Binnenschiffer<br />
und seine zwei Matrosen.<br />
Traumjob<br />
Kein Wunder, dass Jürgen Steinmetz<br />
auf die Frage, ob es denn ein<br />
Traumjob sei, immer mit dem<br />
Schiff auf den malerischen Flüssen<br />
Deutschlands unterwegs zu sein,<br />
nur grinst: ”Ich würde es mir heute<br />
HEILBRONN <strong>–</strong> SIEBTGRÖßTER BINNENHAFEN DEUTSCHLANDS<br />
zumindest zweimal überlegen, ob<br />
ich diesen Beruf ausüben will und<br />
wahrscheinlich würde ich mich dagegen<br />
entscheiden.“ Vor allem die<br />
mangelnde Freizeit und das belastete<br />
Familienleben führt er dabei als<br />
Gründe an. ”Heute ist zum Glück<br />
meine Frau oft mit dabei, da die<br />
Kinder aus dem Haus sind. Früher<br />
war das lange Zeit anders und ich<br />
habe meine Familie nur selten gesehen.“<br />
Dennoch leidet er auch heute<br />
darunter seine Enkel so gut wie nie<br />
zu sehen. ”Ich bin froh, wenn ich<br />
in Rente gehen kann und endlich<br />
Zeit habe, sie zu besuchen.“ Doch<br />
bis dahin ist es noch eine Weile.<br />
Und wie sieht er die Zukunft bis<br />
dahin? ”Arbeit, Arbeit, Arbeit <strong>–</strong><br />
zum Glück hat sich die wirtschaft -<br />
liche Lage in der Binnenschifffahrt<br />
2010 mit der anziehenden Konjunktur<br />
wieder leicht verbessert. Ich bin<br />
überzeugt davon, dass der Binnenschifffahrt<br />
die Zukunft gehört,<br />
zumal ja auch die Neckarschleusen<br />
jetzt endlich ausgebaut und modernisiert<br />
werden. Insofern bin ich für<br />
die Zukunft vorsichtig optimistisch.“<br />
Der Heilbronner Hafen ist ein Wirtschaftsfaktor von überregionaler Bedeutung:<br />
An der größten Bundeswasserstraße gelegen, laufen über 50 Prozent des Umschlags am Neckar über den Heilbronner Hafen. Rund 4,4<br />
Millionen Tonnen werden hier jedes Jahr auf einer Kailänge von 7,6 Kilometern umgeschlagen. Der Hafen umfasst eine Fläche von knapp<br />
80 Hektar, davon sind etwa ein Drittel Wasserfläche.<br />
Etwa 60 Prozent des Umschlags macht der Binnenhandel aus, der Rest sind internationale Güter und Waren.<br />
Dabei werden neben Roh- und Baustoffen unter anderem auch Getreide, Eisen, Stahl und Holz verladen. Und sogar ein ganzes Flugzeug<br />
kam hier schon angeschippert: Die Tupolev 144, ”die russische Concorde“ für das Flugzeugmuseum Sinsheim wurde <strong>–</strong> 67 Meter lang und<br />
80 Tonnen schwer <strong>–</strong> über den Heilbronner Hafen nach Sinsheim gebracht.<br />
Hafen wieder im Aufschwung<br />
Nach dem Krisenjahr 2009 wurden im November 2010 im Heilbronner Hafen 372 551 Tonnen Güter verschifft. Im Vorjahreszeitraum waren<br />
es nur 359 449 Tonnen. Der Gesamtumschlag 2010 lag am 30.November 2010 bei 3,7 Millionen Tonnen gegenüber 3,3 Millionen Tonnen<br />
im Vorjahr und mit dem in Bau befindlichen Container-Terminal ist der Heilbronner Hafen bestens für die Zukunft gerüstet.<br />
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In der Schaltzentrale der ”Baden-Württemberg“:<br />
Binnenschiffer Jürgen Steinmetz und<br />
Kai Nandelstaedt, Prokurist der Heilbronner<br />
Reederei Schwaben.<br />
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JANUAR 2011 w.<strong>news</strong><br />
35
STATISTIK<br />
Wirtschaftszahlen<br />
Die Umsatzentwicklung der regionalen Industrie bleibt<br />
weiter auf Erholungskurs. Die Industrieumsätze legten<br />
im Oktober 2010 im Vergleich zum Vorjahresmonat<br />
deutlich um 10,7 Prozent zu. Das Auslandsgeschäft<br />
entwickelte sich bei im Trend nachlassendem Wachstumstempo<br />
weiterhin dynamisch (+11,9 Prozent).<br />
Der spürbare Konjunkturaufschwung wirkt sich weiter<br />
positiv auf die Industriebeschäftigung aus. Die Beschäftigtenzahl<br />
ist im Oktober 2010 gegenüber dem<br />
Vorjahresmonat um 0,6 Prozent oder 576 Personen<br />
gestiegen.<br />
Bei der Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivilen<br />
Erwerbspersonen war im IHK-Bezirk im November<br />
2010 gegenüber dem Vormonat ein Rückgang um<br />
0,1 Prozentpunkte auf 4,0 Prozent zu verzeichnen.<br />
PREISE<br />
Index für die Lebenshaltung<br />
Veränd.<br />
Verbraucherpreisindex Nov. 2009 Nov. 2010 in %<br />
Baden-Württemberg (2005 = 100) 107,2 108,9 + 1,6<br />
Deutschland (insges.) 1) (2005 = 100) 106,9 108,5 + 1,5<br />
Veränd.<br />
Gewerbliche Indizes Nov. 2009 Nov. 2010 in %<br />
Industrielle Erzeugnisse (2000 = 100) 106,6 111,3 + 4,4<br />
Einzelhandelspreise (2000 = 100) 105,6 107,3 + 1,6<br />
Großhandelspreise (2000 = 100) 105,6 113,8 + 7,8<br />
1) Aufgrund anderer Berechnungsmethodik wenden Sie sich bitte betreffs der Umrech -<br />
nung von Preisindizes für Deutschland auf frühere Basisjahre an das Statistische Bundesamt:<br />
Telefon 0611 754777; Internet www.destatis.de/wsk/ (interaktives Berechnungs -<br />
programm).<br />
Aktuelle Wirtschaftszahlen inklusive der ”Einfuhr- und Ausfuhrpreise“ (Gewerbliche<br />
Indizes) können Sie direkt nachlesen unter www.heilbronn.ihk.de/konjunktur.<br />
Hinweis für den Abschluss von Wertsicherungsklauseln:<br />
Die Berechnung der Indizes für das frühere Bundesgebiet, die neuen Länder und für<br />
spezielle Haushaltstypen wurde ab Februar 2003 bei der Umstellung auf das Preisbasisjahr<br />
2000 eingestellt.<br />
Die Daten werden monatlich aktualisiert. Quelle: Statistisches Landesamt Baden- Württem -<br />
berg, Statistisches Bundesamt, eigene Berechnungen (Tabelle: IHK Heilbronn-Franken).<br />
36 w.<strong>news</strong> JANUAR 2011<br />
ARBEITSMARKT<br />
Offene Stellen<br />
Veränd.<br />
Nov. 2009 Nov. 2010 in %<br />
Stadt- und Landkreis Heilbronn 1 774 2 695 + 51,9<br />
Hohenlohekreis 404 1 089 +169,6<br />
Landkreis Schwäbisch Hall 1 160 1 801 + 55,3<br />
Main-Tauber-Kreis 700 1 377 + 96,7<br />
Region Heilbronn-Franken 4 038 6 962 + 72,4<br />
Baden-Württemberg 38 844 61 208 + 57,6<br />
Deutschland (früheres Bundesgebiet) 241 582 330 927 + 37,0<br />
Deutschland (insgesamt) 290 577 394 149 + 35,6<br />
Arbeitslose<br />
Veränd.<br />
Nov. 2009 Nov. 2010 in %<br />
Stadt- und Landkreis Heilbronn 13 422 11 192 - 16,6<br />
Hohenlohekreis 2 849 1 819 - 36,2<br />
Landkreis Schwäbisch Hall 4 273 3 426 - 19,8<br />
Main-Tauber-Kreis 2 824 2 417 - 14,4<br />
Region Heilbronn-Franken 23 368 18 854 - 19,3<br />
Baden-Württemberg 280 223 241 061 - 14,0<br />
Deutschland (früheres Bundesgebiet) 2 215 665 2 029 525 - 8,4<br />
Deutschland (insgesamt) 3 215 393 2 931 170 - 8,8<br />
Arbeitslosenquote November 2010 in % der in % aller<br />
abh. EWP 2) EWP 3)<br />
Stadt- und Landkreis Heilbronn 5,2 4,6<br />
Hohenlohekreis 3,4 3,0<br />
Landkreis Schwäbisch Hall 3,8 3,4<br />
Main-Tauber-Kreis 3,8 3,4<br />
Region Heilbronn-Franken 4,5 4,0<br />
Baden-Württemberg 4,8 4,3<br />
Deutschland (früheres Bundesgebiet) 6,7 6,0<br />
Deutschland (insgesamt) 7,8 7,0<br />
2) Bezogen auf abhängige zivile Erwerbspersonen (sozialversicherungspflichtig<br />
Beschäf tigte, geringfügig Beschäftigte, Beamte, Arbeitslose)<br />
3) Bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen<br />
Die Daten werden monatlich aktualisiert. Quelle: Agenturen für Arbeit der Region; Regio -<br />
nal direktion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit; Bundesagentur für Arbeit;<br />
eigene Berechnungen (Tabelle: IHK Heilbronn-Franken).
VERARBEITENDES GEWERBE 4)<br />
Beschäftigte<br />
Veränd.<br />
Okt. 2009 Okt. 2010 in %<br />
Stadtkreis Heilbronn 10 722 10 322 - 3,7<br />
Landkreis Heilbronn 40 811 41 096 + 0,7<br />
Hohenlohekreis 16 141 16 362 + 1,4<br />
Landkreis Schwäbisch Hall 20 271 20 643 + 1,8<br />
Main-Tauber-Kreis 15 639 15 737 + 0,6<br />
Region Heilbronn-Franken 103 584 104 160 + 0,6<br />
Baden-Württemberg 1 041 418 1 027 298 - 1,4<br />
Deutschland 5 074 392 5 038 290 - 0,7<br />
Umsatz (in 1 000 €)<br />
Okt. 2009 Okt. 2010<br />
Veränd.<br />
in %<br />
Stadtkreis Heilbronn 206 291 229 390 + 11,2<br />
Landkreis Heilbronn 1 151 453 1 287 681 + 11,8<br />
Hohenlohekreis 275 225 308 362 + 12,0<br />
Landkreis Schwäbisch Hall 378 196 408 376 + 8,0<br />
Main-Tauber-Kreis 201 153 214 196 + 6,5<br />
Region Heilbronn-Franken 2 212 318 2 448 005 + 10,7<br />
Baden-Württemberg 20 031 312 23 575 936 + 17,7<br />
Deutschland 116 480 619 131 378 040 + 12,8<br />
davon Export (in 1 000 €)<br />
Okt. 2009 Okt. 2010<br />
Veränd.<br />
in %<br />
Stadtkreis Heilbronn 94 701 103 390 + 9,2<br />
Landkreis Heilbronn 654 864 753 758 + 15,1<br />
Hohenlohekreis 118 709 134 421 + 13,2<br />
Landkreis Schwäbisch Hall 163 195 163 603 + 0,3<br />
Main-Tauber-Kreis 70 349 77 705 + 10,5<br />
Region Heilbronn-Franken 1 101 818 1 232 877 + 11,9<br />
Baden-Württemberg 9 989 561 12 230 826 + 22,4<br />
Deutschland 51 589 274 60 164 955 + 16,6<br />
4) Betriebe mit mind. 50 Beschäftigten<br />
Die Daten stehen immer mit einer Verzögerung von rund zwei Monaten zur Verfügung<br />
und werden monatlich aktualisiert. Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg,<br />
Statistisches Bundesamt, eigene Berechnungen; Daten 2009: jahreskorrigierte Werte<br />
(Tabelle: IHK Heilbronn-Franken).<br />
BESCHÄFTIGTE Verarbeitendes Gewerbe<br />
Vergleich Okt. 2009 mit Okt. 2010<br />
120 000 *<br />
72 000 *<br />
24 000<br />
18 000<br />
12 000<br />
6 000 Heilbronn<br />
0 Stadtkreis<br />
UMSATZ Verarbeitendes Gewerbe<br />
Vergleich Okt. 2009 mit Okt. 2010 (in 1 000 €)<br />
3 600 000 *<br />
2 000 000 *<br />
400 000<br />
300 000<br />
200 000<br />
100 000 Heilbronn<br />
0 Stadtkreis<br />
10 722<br />
206 291<br />
■ Okt. 2009<br />
■ Okt. 2010<br />
10 322<br />
■ Okt. 2009<br />
■ Okt. 2010<br />
229 390<br />
Landkreis Heilbronn<br />
Landkreis Heilbronn<br />
40 811<br />
1 151 453<br />
41 096<br />
Hohenlohekreis<br />
1 287 681<br />
Hohenlohekreis<br />
DAVON EXPORT Verarbeitendes Gewerbe<br />
16 141<br />
275 225<br />
16 362<br />
308 362<br />
Landkreis Schwäbisch Hall<br />
Landkreis Schwäbisch Hall<br />
Vergleich Okt. 2009 mit Okt. 2010 (in 1 000 €)<br />
1 530 000 *<br />
855 000 *<br />
180 000<br />
135 000<br />
90 000<br />
45 000 Heilbronn<br />
0 Stadtkreis<br />
94 701<br />
■ Okt. 2009<br />
■ Okt. 2010<br />
103 390<br />
Landkreis Heilbronn<br />
654 864<br />
753 758<br />
Hohenlohekreis<br />
118 709<br />
134 421<br />
Landkreis Schwäbisch Hall<br />
20 271<br />
378 196<br />
163 195<br />
20 643<br />
408 376<br />
163 603<br />
Main-Tauber-Kreis<br />
Main-Tauber-Kreis<br />
Main-Tauber-Kreis<br />
15 639<br />
201 153<br />
70 349<br />
15 737<br />
214 196<br />
Region Heilbronn-Franken<br />
Region Heilbronn-Franken<br />
77 705<br />
Region Heilbronn-Franken<br />
* gekürzt<br />
103 584<br />
* gekürzt<br />
2 212 318<br />
1 101 818<br />
JANUAR 2011 w.<strong>news</strong><br />
104 160<br />
2 448 005<br />
* gekürzt<br />
1 232 877<br />
37
WIRTSCHAFTSJUNIOREN<br />
HILFESTELLUNG <strong>–</strong> Der Jungunternehmertag der Wirtschaftsjunioren Heilbronn-<br />
Franken zeigt am 11. Februar Wege und Probleme einer Selbständigkeit.<br />
Mut zum eigenen Unternehmen<br />
Bild: ProjectPhotos<br />
Am Freitag 11. Februar findet im<br />
Haus der Wirtschaft der IHK Heilbronn-Franken<br />
ein Jungunternehmertag<br />
statt. Er informiert Interessierte,<br />
Gründungswillige und Jungunternehmer<br />
über den Ablauf einer Unter -<br />
nehmensgründung. Es werden aber<br />
auch die vielen Fallstricke aufgezeigt.<br />
Die Gründung und Führung eines<br />
eigenen Unternehmens ist eine<br />
interessante Alternative zur angestellten<br />
Beschäftigung. Als Motive<br />
werden oft folgende Gründe genannt:<br />
Wunsch nach eigenem Unternehmen,<br />
nach Unabhängigkeit, Verantwortung<br />
und persönlichem Wohlstand, aber<br />
auch das Hobby zum Beruf machen.<br />
In Zeiten schwieriger Konjunkturlage<br />
gilt Arbeitslosigkeit häufig auch<br />
als Grund für die eigene Selbständigkeit.<br />
Arbeitskreis bietet Unterstützung<br />
Mit dem Jungunternehmertag zeigt<br />
der Arbeitskreis ”Mut zum Unternehmertum“<br />
der Wirtschaftsjunioren<br />
Heilbronn-Franken die einzel-<br />
Die Wirtschaftsjunioren Heilbronn-<br />
Franken laden am 9. Februar zu<br />
den Konjunkturprognosen für das<br />
Jahr 2011 in das Intersport Messe<br />
& Eventcenter redblue in Heilbronn<br />
ein. Als Referenten konnten Spitzenvertreter<br />
der regionalen Wirtschaft<br />
aus den unterschiedlichsten<br />
Branchen gewonnen werden.<br />
Kern der Konjunkturprognosen sind<br />
zehnminütige Referate, die einen<br />
kurzen Rückblick auf die regionale<br />
Entwicklung der jeweiligen Branche<br />
im vergangenen sowie einen Ausblick<br />
auf die zu erwartende Entwicklung<br />
im neuen Jahr geben. Die Veranstaltung<br />
lebt vor allem vom pro-<br />
nen Schritte einer Unternehmensgründung<br />
auf: Das reicht von der<br />
Prüfung der Geschäftsidee am<br />
Markt, Finanz- und Liquiditätsplanung<br />
über Start und Führung des<br />
Unternehmens bis hin zu Rechtsformen,<br />
Absicherung und Businessplan.<br />
Eine Podiumsdiskussion mit Unternehmensgründern<br />
und Jungunternehmern<br />
rundet die Veranstaltung<br />
ab. Die Referenten kommen aus<br />
den Reihen der Wirtschaftsjunioren<br />
und der IHK Heilbronn-Franken.<br />
Der Jungunternehmertag beginnt<br />
um 14 Uhr und endet nach einem<br />
„Get-together“ mit kleinem Imbiss<br />
gegen 20.30 Uhr. Veranstaltungsort<br />
ist das Haus der Wirtschaft, IHK<br />
Heilbronn-Franken, Ferdinand-<br />
Braun-Straße 20 in Heilbronn. (red)<br />
AUSBLICK <strong>–</strong> Die Wirtschaftsjunioren Heilbronn-Franken wagen am 9. Februar<br />
einen Blick in die Zukunft.<br />
Konjunkturprognosen 2011<br />
REFERENTENLISTE DER KON-<br />
JUNKTURPROGNOSEN 2011<br />
Heinrich Metzger, Hauptgeschäftsführer der<br />
Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken<br />
Dipl.-Ing. Johannes Van Bergen, Geschäftsführer<br />
der Stadtwerke Schwäbisch Hall<br />
Rudolf H. Bühler, Gründer und Vorstandsvorsitzender der<br />
Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall w.V.<br />
Prof. Dr. Nicole Graf, Prorektorin und Leiterin<br />
Campus Heilbronn DHBW<br />
Ralf Peter Beitner, Vorsitzender des Vorstands der<br />
Kreissparkasse Heilbronn<br />
Dr.-Ing. Thomas Grünewald, Leiter Geschäftsbereich<br />
Rundtische FIBRO GmbH<br />
Karl Pommée, Geschäftsführer Galeria Kaufhof GmbH<br />
Heilbronn<br />
Klaus Zellmer, Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
Porsche Deutschland GmbH<br />
funden Insiderwissen der Referenten<br />
und der Möglichkeit zum Austausch<br />
unter den Gästen.<br />
Mit über 500 Besuchern sind die<br />
Konjunkturprognosen die größte<br />
Veranstaltung der Wirtschaftsjunioren<br />
Heilbronn-Franken und seit<br />
nunmehr 16 Jahren ein fester Bestandteil<br />
im Wirtschaftsleben der<br />
gesamten Region. (red)<br />
www.konjunkturprognosen.de<br />
KONTAKT<br />
Anmeldungen sind für beide<br />
Veranstaltungen erforderlich<br />
Telefax 07131 9677-119<br />
E-Mail info@wjhn.de
INFO<br />
Im Gespräch: Die neue WJ-Kreissprecherin Cristina Wunderlich<br />
stand der w.<strong>news</strong>-Redaktion Rede und Antwort<br />
”Will bewährte Arbeit fortsetzen“<br />
Die neue Kreissprecherin Cristina Wunderlich<br />
im Interview.<br />
Bild: WJ<br />
Auf der Mitgliederversammlung der<br />
Wirtschaftsjunioren (WJ) Heilbronn-<br />
Franken bei der Firma Holz-Hauff<br />
wurde Cristina Wunderlich aus Heilbronn<br />
Mitte November zur neuen<br />
Kreissprecherin für das Jahr 2011 gewählt.<br />
w.<strong>news</strong> sprach mit ihr über ihre<br />
Ziele, welche Veränderungen sie plant<br />
und worauf sie sich am meisten freut.<br />
Frau Wunderlich, was sind Ihre Ziele<br />
für die Wirtschaftsjunioren Heilbronn-<br />
Franken?<br />
Wichtig für mich ist es, unsere bestehenden<br />
aber vor allem unsere neuen<br />
Mitglieder schneller bei den WJ einzubinden.<br />
Ein weiteres Ziel ist das Bild<br />
der WJ in der Öffentlichkeit zu stärken.<br />
Eine systematische Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
sowie die Einbindung in<br />
die Social Media können zu einer Verbreiterung<br />
des Wissens über die Ziele<br />
und Projekte der Wirtschaftsjunioren<br />
führen. Am wichtigsten ist mir jedoch,<br />
die bewährte Arbeit meiner Vorgänger<br />
fortzusetzen.<br />
Was wird sich unter Ihrer Amtszeit<br />
verändern?<br />
Ich habe nicht vor, Generelles zu verändern.<br />
Aber eins möchte ich auf jeden<br />
Fall umsetzen: Es soll eine Projektgruppe<br />
gegründet werden, die sich nur um<br />
die Pressearbeit kümmert, so dass die<br />
Arbeitskreis- und Ressortleiter entlastet<br />
werden. Denn nicht große Veränderungen,<br />
sondern kleine aber dafür konstante<br />
Anpassungen sind der Schlüssel zum<br />
Erfolg.<br />
Worin liegt für Sie der Reiz eine<br />
Wirtschaftsjuniorin zu sein?<br />
Jeder von uns hat sein eigenes Arbeitsund<br />
Berufsumfeld, in dem er sich frei<br />
bewegt. Bei den WJ hat zudem jeder<br />
die Möglichkeit, sich in anderen Feldern<br />
weiterzubilden und persönlich weiter zu<br />
entwickeln. Denn die WJ bieten Work -<br />
shops und Seminare der unterschiedlichsten<br />
Interessengebiete.<br />
Was hat Ihnen Ihre Vorgängerin mit<br />
auf den Weg gegeben?<br />
Tanja Schunk als Vorgängerin zu haben,<br />
war ein echter Glücksfall. Nachdem ich<br />
das Amt des Incoming so spät angetreten<br />
habe, hatte ich nur wenig Zeit, mich auf<br />
meine zukünftige Aufgabe vorzubereiten.<br />
Tanja Schunk hat mich in der kurzen Zeit<br />
in die vielfältigen Aufgaben eingewiesen<br />
und steht mir bei Fragen oder Unklarheiten<br />
immer mit Rat und Tat zur Seite.<br />
Was haben Sie sich persönlich für die<br />
Wirtschaftsjunioren für das Jahr 2011<br />
vorgenommen?<br />
Es ist mir sehr wichtig, dass wir uns in<br />
der Region Heilbronn-Franken als ein<br />
Team sehen und gemeinsam dazu beitragen,<br />
unserer Funktion als Sprachrohr<br />
der jungen, regionalen Wirtschaft gerecht<br />
zu werden. Ganz persönlich erhoffe<br />
ich mir, meine Führungsqualitäten<br />
weiter auszubauen sowie mein Zeitmanagement<br />
unter Beweis stellen zu<br />
können.<br />
Worauf freuen Sie sich am meisten?<br />
Am meisten freue ich mich auf die Vorbereitungen<br />
der Landeskonferenz, die<br />
2013 in der Region Heilbronn-Franken<br />
durchgeführt wird. Ich werde zu diesem<br />
Zeitpunkt zwar nicht mehr zu den WJ<br />
gehören, ich freue mich aber, als Förderkreismitglied<br />
einen Beitrag zum Gelingen<br />
dieser Veranstaltung zu leisten.<br />
(jer)<br />
Die Langversion dieses Interviews<br />
finden sie im Internet unter der<br />
Dok.-Nr.: WMW002738<br />
www.ihk-w<strong>news</strong>.de<br />
Die Wirtschaftsjunioren Heilbronn-Franken sind Unternehmer und Führungskräfte unter 40 Jahren aus allen Bereichen der Wirtschaft.<br />
Sie engagieren sich für die wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Belange in der Region Heilbronn-Franken.<br />
Veranstaltungen im Internet unter<br />
www.wjhn.de<br />
JANUAR 2011 w.<strong>news</strong><br />
39
BÖRSEN<br />
Existenz -<br />
gründungs börse<br />
Angebote<br />
Nachfolger für LOTTO-Ladengeschäft<br />
gesucht<br />
OTTO-Bestellannahme. LOTTO-<br />
Annahme und AWS-Heizöl-Auftragsannahme<br />
mit festem Kundenstamm<br />
in Ladengeschäft mit<br />
moderner Einrichtung (Verkaufstheke,<br />
Regale), PC, Internet, Verkaufs-<br />
und kleinem Lagerraum,<br />
nur langfristig zu verpachten.<br />
HN-EX-01173<br />
Schmuckgeschäft mit ca. 30 m 2<br />
Verkaufsfläche, ca. 7 m 2 Lagerraum<br />
und große Schaufensterfront<br />
mitten im Zentrum zu verkaufen.<br />
Sortiment ist inklusive<br />
(z. B. Bernstein, Silber, Haarschmuck<br />
etc.).<br />
HN-EX-01174<br />
IHK-BÖRSEN<br />
40 w.<strong>news</strong> JANUAR 2011<br />
Geschäftsübergabe eines<br />
kerngesunden Unternehmens<br />
der Wellnessbranche im Raum<br />
Stuttgart / Schwäbisch Hall Produk -<br />
tion (Schreinerei) und Vertrieb<br />
alles aus einer Hand. In den letzen<br />
15 Jahren noch nie einen Verlust<br />
gemacht. Interessant für einen<br />
vertriebsorientierten Schreinermeister<br />
oder Wirtschaftsingenieur.<br />
Umsatz beträgt ca. 1,2 Mio. bei<br />
15 Mitarbeitern.<br />
HN-EX-01175<br />
Kooperations -<br />
börse<br />
Polnisches Dienstleistungsunternehmen<br />
(polnische GmbH<br />
mit Sitz in Zentralpolen) mit langjähriger<br />
Erfahrung mit deutschen<br />
Kunden sucht Geschäftspartner<br />
im Bereich Fahrzeug- und<br />
Offerten zu den IHK-Börsen werden von der IHK entgegengenommen<br />
und nach Überprüfung mit einer Kennziffer versehen, unter der sie<br />
im Internet bzw. in der IHK-Zeitschrift veröffentlicht und zwischen den<br />
jeweiligen Interessenten vermittelt werden. Das Namensschutzinteresse<br />
der Inse renten bleibt dabei gewahrt. Anfragen zu den einzelnen Offer -<br />
ten werden direkt oder über die zustän dige IHK an die Inserenten<br />
weitergeleitet. Die Anbieter und Nachfrager sind der IHK nicht näher<br />
bekannt. Eine Gewähr für deren Zuverlässigkeit bzw. den Inhalt der<br />
Anzeigen wird nicht übernommen. Die Teil nahme an den IHK-Börsen<br />
ist kostenfrei.<br />
IHK-Börsen im Internet www.heilbronn.ihk.de/boersen<br />
Auskünfte/Anfragen<br />
IHK Heilbronn-Franken, Ferdinand-Braun-Str. 20, 74074 Heilbronn<br />
Beteiligungsbörse,<br />
Geschäftsanbahnungen,<br />
Kooperationsbörse,<br />
Recyclingbörse,<br />
Stephanie Schukraft<br />
Telefon 07131 9677-305<br />
E-Mail stephanie.schukraft@<br />
heilbronn.ihk.de<br />
Technologiebörse Existenzgründungsbörse<br />
Olga Laibel Miriam Bauer<br />
Telefon 07131 9677-304 Telefon 07131 9677-118<br />
Telefax 07131 9677-309 Telefax 07131 9677-119<br />
E-Mail olga.laibel@ E-Mail miriam.bauer@<br />
heilbronn.ihk.de heilbronn.ihk.de<br />
Maschinenbau, Lagertechnik und<br />
Tresorbau. Zur Realisierung der<br />
Kundenaufträge steht folgender<br />
Maschinenpark zur Verfügung:<br />
CNC-Laser- und Plasmaschneideanlagen,<br />
CNC-Abkantpressen,<br />
Exzenter- und hydraulische Pressen,<br />
Schweißanlagen verschiedener<br />
Art, Pulverbeschichtungsanlage,<br />
Dichtungsschäumanlage.<br />
HN-KO-00814<br />
Geschäfts -<br />
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Schwäbisch Hall: 3500 m 2 Produktionsfläche<br />
(in zwei Hallen) und<br />
400 m 2 Büroräume (teilbar), Sozialräume,<br />
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tig im Industriegebiet gelegen.<br />
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laufender Geschäftsvorfälle.<br />
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Wohngebiet in Heilbronn<br />
(Haselter), zu vermieten. Ca. 100<br />
m 2 sind räumlich frei aufteilbar.<br />
Bestens geeignet für Krankengymnastik,<br />
Physiotherapie, Büro<br />
usw. Parkplätze sind vorhanden.<br />
HN-G-01378<br />
UNTERNEHMENSNACHFOLGE<br />
In vielen mittelständischen Unternehmen ist der Generationswechsel<br />
ein aktuelles Thema. Zur Sicherung der Unternehmensnachfolge<br />
hat die IHK Heilbronn-Franken das so genannte Moderatorenkonzept<br />
entwickelt. Ziel ist es, dem Übergeber frühestmöglich die<br />
Unterstützung durch einen fachlich qualifizierten Ansprechpartner<br />
und Moderator anzubieten, der in allen Phasen<br />
der Betriebsübergabe zur Verfügung steht.<br />
Vertraulichkeit und Diskretion sind selbstverständlich.<br />
www.heilbronn.ihk.de/unternehmensnachfolge<br />
IHK-Berater Jürgen Becker<br />
Berater Nachfolgeregelungen<br />
Telefon 07131 9677-316<br />
E-Mail juergen.becker@heilbronn.ihk.de
Bild: Mike Witschel, MEV-Verlag<br />
sdk.de<br />
Matthias<br />
Marquart<br />
W.NEWS <strong>–</strong> das IHK-Mitgliedermagazin ist jetzt auch mit einer Online-Ausgabe am Start.<br />
Informativ, schnell und aktuell<br />
Seit November bietet die IHK Heilbronn-Franken<br />
einen neuen Service.<br />
Mit der Online-Ausgabe des<br />
Mitgliedermagazins w.<strong>news</strong> stehen<br />
den Nutzern jetzt aktuell und<br />
schnell nahezu alle Inhalte, die<br />
auch die Print-Ausgabe bietet, zur<br />
Verfügung. Selbstverständlich lohnt<br />
es sich immer, auch in der bereitgestellten<br />
Online-Reader-Ausgabe der<br />
w.<strong>news</strong> zu schmökern oder sich<br />
diese als pdf herunterzuladen.<br />
Unter www.ihk-w<strong>news</strong>.de sind dar-<br />
Wer weniger zahlt,<br />
ist selber schuld !<br />
über hinaus aber noch weitere Inhalte,<br />
Links und aktuelle Meldungen<br />
aus den Mitgliedsunternehmen<br />
abrufbar. Damit bietet die Online-<br />
Ausgabe der w.<strong>news</strong> allen Nutzern<br />
aktuelle Informationen sowie ausgewählte<br />
Artikel aus den Rubriken<br />
”Aktuelles“ ”IHK + Region“, ”Geld<br />
+ Märkte“, ”Dossier“, ”Service +<br />
Info“, ”Recht + Rat“, ”Aus Berlin<br />
+ Brüssel“, ”Wirtschaftsjunioren“<br />
sowie ”Firmen und Leute“. Ein<br />
w.<strong>news</strong>-Archiv und Informationen<br />
*Monatlicher Tarifbeitrag für Krankenversicherung, Mann, Eintrittsalter 30 Jahre (Tarif: S103 mit SG1AWV, A220, Z250, VT).<br />
über Ansprechpartner, FAQ, Mediadaten<br />
und die Möglichkeit zur direkten<br />
Kontaktaufnahme runden<br />
das neue Angebot ab.<br />
www.ihk-w<strong>news</strong>.de<br />
KONTAKT<br />
Matthias Marquart<br />
Redaktion Wirtschaftsmagazin<br />
Telefon 07131 9677-109<br />
E-Mail matthias.marquart@<br />
heilbronn.ihk.de<br />
Wer sich über den billigsten Preis freut, stolpert<br />
vielleicht über zu hohe Erwartungen.<br />
Spätestens, wenn es an die Erstattung von Kosten<br />
geht, zeigt sich, was einem die Gesundheit bei<br />
Abschluss wert war. Wenn Sie Qualität schätzen<br />
und nachhaltige Sicherheit suchen, bietet Ihnen<br />
unsere Krankenvollversicherung FLEXOprivat alles,<br />
was Ihnen wichtig ist. Privat ist nicht gleich privat -<br />
wir beraten Sie gern.<br />
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01801/5778-68 (3,9 ct/Min. aus dem Festnetz,<br />
für Anrufe aus dem Mobilfunknetz max. 42 ct/Min.)<br />
oder unter sdk.de
SERVICE + INFO<br />
42 w.<strong>news</strong> JANUAR 2011<br />
INTERVIEW <strong>–</strong> die IHK hat jetzt ihre Statistikbroschüre überarbeitet, aktualisiert<br />
und in neuem Layout herausgegeben. w.<strong>news</strong> sprach mit Volkswirtin Dorothee<br />
Kienzle, die für die IHK das Thema Statistik betreut.<br />
Statistisches Standardwerk für die<br />
Region<br />
Sie ist 64 Seiten dick und gehört zu<br />
den gefragtesten Publikationen der<br />
IHK Heilbronn-Franken: Die jährlich<br />
aktualisierte und neu aufgelegte<br />
Broschüre ”Statistik 2010 <strong>–</strong> Die Region<br />
Heilbronn-Franken in Zahlen“<br />
kommt nun erstmals in neuem Gewand.<br />
w.<strong>news</strong> sprach mit Dorothee<br />
Kienzle über die neue Publikation.<br />
Die Dipl.-Volkswirtin betreut für die<br />
IHK Heilbronn-Franken das statistische<br />
Zahlenwerk, das Unternehmen<br />
eine Menge Nutzen bietet.<br />
w.<strong>news</strong>: Frau Kienzle, wieso beschäftigt<br />
sich die IHK mit Statistik?<br />
Kienzle: Die regionale Konjunkturbeobachtung<br />
und die statistische<br />
Aufbereitung wirtschaftlich relevanter<br />
Zahlen der Region sind eine der<br />
ältesten Aufgaben der IHK. Aus<br />
gutem Grund: Jeder, der sich mit<br />
wirtschaftlichen Entwicklungen beschäftigt<br />
und Entscheidungen zu<br />
treffen hat, benötigt statistische Informationen.<br />
Ohne sie ist weder<br />
eine Einschätzung aktueller noch<br />
künftiger Entwicklungen möglich.<br />
Lohnt sich die Broschüre für<br />
Unternehmer?<br />
Kienzle: Aber sicher. Steht ein<br />
Unternehmen beispielsweise vor<br />
der Frage nach der Standortwahl,<br />
dann ist das wirtschaftliche Umfeld<br />
des potenziellen Standortes grundsätzlich<br />
wichtig. Unsere Broschüre<br />
gibt darauf Antworten. Ihre Stärke<br />
liegt auch darin, dass sie zu allen<br />
wirtschaftlich interessanten Zahlen<br />
längerfristige Entwicklungen <strong>–</strong> im<br />
Prinzip seit Bestehen der Region<br />
im heutigen Zuschnitt <strong>–</strong> aufzeigt.<br />
Entscheidungsträger aus Wirtschaft,<br />
Politik und Institutionen kommen<br />
um diese Daten nicht herum. Wir<br />
sind die einzige Institution, die sie<br />
in dieser Form und Gesamtheit für<br />
die Region Heilbronn-Franken zur<br />
Verfügung stellt.<br />
Wie kommen Sie zu Ihren Daten?<br />
Kienzle: Als Quellen dienen uns<br />
das Statistische Bundes- und Lan -<br />
desamt. Wir greifen aber auch auf<br />
STARKE ENTWICKLUNG DER REGION HEILBRONN-FRANKEN<br />
Heilbronn-Franken Baden-Württemberg<br />
Bruttowertschöpfung (1992-2008) in % +56,8 +47,7<br />
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte<br />
(1974-2009) in %<br />
+42,4 +13,5<br />
Umsatz Verarbeitendes Gewerbe<br />
(1973-2009) in %<br />
+582,3 +302,3<br />
Export Verarbeitendes Gewerbe<br />
(1973-2009) in %<br />
+1.371,9 +753,6<br />
Beschäftigte Verarbeitendes Gewerbe<br />
(1973-2009) in %<br />
+16,0 -26,5<br />
Quelle: Broschüre ”Statistik 2010“ der IHK Heilbronn-Franken, Statistisches Landesamt Baden-Württemberg<br />
Dorothee Kienzle<br />
mit der neuen<br />
Statistikbroschüre.<br />
Bild: Ühlin
Zahlen der Agenturen für Arbeit<br />
und eigene Erhebungen zurück,<br />
um ein möglichst umfassendes<br />
Bild zur Region zu bieten.<br />
Die Statistikbroschüre erscheint<br />
jährlich. Ist das nicht zu selten für<br />
eine Zeit, in der Entwicklungen<br />
immer rasanter werden?<br />
Kienzle: Die Jahreszahlen, die in<br />
der Statistikbroschüre aufgenommen<br />
werden, liegen nur einmal pro<br />
Jahr vor. Allerdings bieten wir natürlich<br />
auch mit unserem Zahlenspiegel<br />
sowie den monatlich veröffentlichten<br />
Wirtschaftszahlen<br />
brandaktuelle Daten zur wirtschaftlichen<br />
Entwicklung unserer Region.<br />
Die längerfristige Übersicht bietet<br />
jedoch nur unsere Statistikbroschüre.<br />
Und wie sieht diese<br />
Entwicklung aus?<br />
Kienzle: Im längerfristigen Vergleich<br />
zeigt sich, dass sich die Region<br />
nach wie vor sehr erfolgreich<br />
entwickelt hat (s. Grafik). Bei vielen<br />
wichtigen wirtschaftlich relevanten<br />
Parametern liegt unsere Dynamik<br />
deutlich über dem Landesschnitt.<br />
Bei der Beschäftigtenent-<br />
KENNZAHLEN PER NEWSLETTER<br />
wicklung, der Entwicklung von<br />
Umsatz und Export im Verarbeitenden<br />
Gewerbe belegen wir unter den<br />
Regionen Baden-Württembergs<br />
sogar den ersten Platz. Allerdings<br />
lässt diese ungeheure Dynamik der<br />
vergangenen Jahre inzwischen<br />
etwas nach.<br />
Welche Erkenntnisse lassen sich<br />
aktuell gewinnen?<br />
Kienzle: Unsere Statistikbroschüre<br />
greift als letzte aktuell vorliegende<br />
Zahlen Daten aus dem Jahr 2009<br />
auf. Dabei zeigt sich: Als industriegeprägte<br />
Region sind wir wesentlich<br />
stärker von der Weltwirtschaftskrise<br />
betroffen gewesen als<br />
weniger exportorientierte Regionen.<br />
Allerdings kommt unsere Region<br />
auch deutlich schneller aus der<br />
Krise.<br />
Gibt es für Sie sonst noch<br />
Überraschungen?<br />
Kienzle: Erstaunlich und erfreulich<br />
bleibt für mich, wie robust sich der<br />
Arbeitsmarkt im vergangenen Jahr<br />
gezeigt hat. In der regionalen Industrie<br />
ist der Umsatz 2009 um fast<br />
21 Prozent eingebrochen. Die Zahl<br />
Aktuelle Informationen zu den Bereichen aktuelle Wirtschaftszahlen, Konjunktur<br />
sowie Neues aus der amtlichen Statistik enthält der IHK-Newsletter ”Wirtschaft<br />
und Statistik“. Er kann kostenfrei auf der IHK-Homepage, Rubrik Newsletter<br />
abonniert werden.<br />
www.heilbronn.ihk.de/<strong>news</strong>letter-standort<br />
der Beschäftigten nahm hingegen,<br />
auch aufgrund der Kurzarbeit, lediglich<br />
um 5,2 Prozent ab. Insgesamt<br />
sank die Anzahl der sozialversicherungspflichtig<br />
Beschäftigten in<br />
unserer Region 2009 sogar nur um<br />
0,5 Prozent. Wir sind mit einem<br />
blauen Auge davon gekommen.<br />
Wie komme ich an die Broschüre?<br />
Kienzle: Wir beliefern einen festen<br />
Verteiler von den Kommunen über<br />
Abgeordnete sowie verschiedene<br />
Unternehmen, Verbände bis hin zu<br />
Institutionen. Viele interessierte<br />
Unternehmen ordern die Broschüre<br />
auch direkt und kostenfrei über<br />
uns. Aber selbst im Internet haben<br />
wir die Broschüre als pdf-Dokument<br />
hinterlegt. Sie hat sich dort<br />
zu einem regelrechten Renner entwickelt.<br />
Die starke Nachfrage hat<br />
uns nun auch veranlasst, die Broschüre<br />
noch attraktiver zu gestalten.<br />
Meine Empfehlung: selbst<br />
einen Blick hineinwerfen. Über ein<br />
Feedback freuen wir uns sehr.<br />
www.heilbronn.ihk.de/statistikbroschuere<br />
KONTAKT<br />
Dorothee Kienzle<br />
IHK-Beraterin Volkswirtschaft,<br />
Konjunktur<br />
Telefon 07131 9677-135<br />
E-Mail dorothee.kienzle@<br />
heilbronn.ihk.de<br />
JANUAR 2011 w.<strong>news</strong><br />
43
SERVICE + INFO<br />
SERIE <strong>–</strong> Genießen in der Region <strong>–</strong> Schlosshotel Liebenstein, Neckarwestheim.<br />
Radikal Regional<br />
Martin Nied<br />
44 w.<strong>news</strong> JANUAR 2011<br />
Der Bau atmet Geschichte. Heinrich<br />
VII., Sohn des berühmten Stauferkaisers<br />
Friedrich II., soll den Bau<br />
von Schloss Liebenstein bei Neckarwestheim<br />
mit veranlasst haben <strong>–</strong><br />
der ältesten Teile des Ensembles zumindest.<br />
Wo sich die Herren in früheren<br />
Zeiten häuslich niedergelassen<br />
haben, lässt es sich meistens auch<br />
heute noch recht gut leben. Die Lage<br />
über dem Neckartal, inmitten von<br />
viel Natur, die historischen Gemäuer<br />
kombiniert mit moderner und<br />
komfortabler Haustechnik <strong>–</strong> damit<br />
lockt das Schlosshotel Liebenstein<br />
auch heute noch Tag für Tag zahlreiche<br />
Gäste, die das außergewöhnliche<br />
Ambiente genießen wollen.<br />
So finden beispielsweise in den vier<br />
Tagungsräumen Gruppen zwischen<br />
drei und 50 Personen Platz. Dort<br />
steht für die Tagenden selbstverständlich<br />
das gesamte Arsenal gängiger<br />
Tagungstechnik zum Einsatz bereit.<br />
Gibt es etwas zum Feiern, so können<br />
die Gäste zwischen Veranstaltungsräumen<br />
für Gesellschaften von 20<br />
bis 120 Personen auswählen. Im<br />
Sommer dürfen es auch weit mehr<br />
sein. Da steht der Außenbereich<br />
und bei etwas unsicheren Wetterverhältnissen<br />
eine ehemalige Scheune<br />
für Betriebs- bzw. Familienfeiern<br />
zusätzlich zur Verfügung.<br />
Die beiden Restaurants bedienen<br />
internationale Vorlieben wie beispielsweise<br />
mediterrane Küche ebenso<br />
wie Gäste, die Gerichte aus heimischen<br />
Produkten vorziehen. Ersteres<br />
geschieht im ”Lazuli“. Regionales<br />
lässt sich im ”Kurfürsten“ genießen.<br />
Mit drei Löwen hat man dort<br />
Das Geschäftsführerehepaar<br />
Peter und Susanne Wagner.<br />
Bild: Nied<br />
die höchste Stufe der Regionalität<br />
erreicht. „Radikal regional heißt bei<br />
uns: ӆber 90 Prozent der verwendeten<br />
Zutaten in den Speisen sind<br />
gemäß den Vorgaben für ’Schmeckden-Süden-Gastronomen‘<br />
aus der<br />
Region“, so Geschäftsführerin Susanne<br />
Wagner. Aber auch auf der<br />
Getränkekarte müssen fast ausschließlich<br />
heimische Weine, Säfte,<br />
Biere und Destillate stehen.<br />
www.schlosshotel-liebenstein.de
Achim Ühlin<br />
Rund 400 000 Auszubildende haben<br />
2010 ihre Abschlussprüfungen bei<br />
den 80 deutschen IHKs abgelegt.<br />
Am 13. Dezember wurden die bes -<br />
ten Absolventen ihrer Fachrichtungen<br />
in Berlin geehrt. Zwei von ihnen<br />
ko m men aus der Region Heilbronn-<br />
Franken. Stefanie Schulz absolvierte<br />
ihre Ausbildung bei Börsig in<br />
Ne ckarsulm, Benjamin Spang bei<br />
Bausch+Ströbel, Ilshofen.<br />
Auch Auszeichnung für<br />
Ausbildungsbetriebe<br />
”Das ist ein großartiger Erfolg für<br />
unsere Absolventen“, freut sich IHK-<br />
Vizepräsidentin Kirsten Hirschmann.<br />
”Es ist aber ebenfalls eine große<br />
Auszeichnung für ihre Ausbildungsbetriebe.<br />
Denn dank der Qualität<br />
ihrer Ausbildung sind die jungen<br />
Menschen bundesweit ganz vorne<br />
gelandet.“ Für Hirschmann steht fest:<br />
”Unternehmen, die in eine fundier-<br />
te Ausbildung investieren, setzen<br />
Zeichen gegen den drohenden Fachkräftemangel.<br />
Sie sorgen konkret<br />
für die Zukunft vor.“ Gemeinsam<br />
mit IHK-Geschäftsführerin Renate<br />
Rabe gratulierte sie den Spitzenazubis<br />
in Berlin zu ihrer Leistung.<br />
Perfektes Zusammenspiel<br />
Stefanie Schulz wurde als bundesbeste<br />
Fachkraft für Lagerlogistik<br />
ausgezeichnet. Sie hat bei der Neckarsulmer<br />
Börsig GmbH Electronic<br />
Distributor ihre Ausbildung gemacht.<br />
Unter 10 575 Absolventen hatte sie<br />
sich mit 98 von 100 möglichen<br />
Punkten als Prüfungsbeste durchgesetzt.<br />
Mit ihrer Ausbildung bei Börsig<br />
ist sie sehr zufrieden: ”Hier gingen<br />
das Kaufmännische und Praktische<br />
perfekt Hand in Hand“, erzählt<br />
sie. Direkt nach ihrem Abschluss<br />
wurde sie vom Unternehmen fest<br />
übernommen.<br />
IHK-Vizepräsidentin Kirsten Hirschmann<br />
(v.l.), Stefanie Schulz (Bundesbeste;<br />
Fachkraft für Lagerlogistik),<br />
Moderatorin Barbara Schöneberger<br />
und IHK-Geschäftsführerin Renate<br />
Rabe bei der Auszeichnung.<br />
Bild: IHK<br />
AUSZEICHNUNG <strong>–</strong> zwei der bundesbesten Azubis 2010 kommen aus der Region<br />
Heilbronn-Franken.<br />
”Durch Ausbildung Fachkräftemangel<br />
vorbeugen“<br />
”Kollegen von morgen“<br />
Die Übernahme der Azubis hat bei<br />
Börsig System. ”Unsere Azubis sind<br />
unsere Kollegen von morgen“, erklärt<br />
Geschäftsführer Stefan Börsig. Alle<br />
sechs jungen Menschen, die 2010<br />
ihre Ausbildung abgeschlossen hatten,<br />
wurden übernommen. Börsig:<br />
”Mit unserer Unterstützung machen<br />
sie jetzt mit Schulungen weiter.“ Auf<br />
Stefanie Schulz ist er sehr stolz. Aber<br />
sein Unternehmen investiere auch<br />
kräftig in die Qualität der Ausbildung.<br />
”Zwei unserer Azubis haben bei der<br />
praktischen Abschluss prüfung mit<br />
100 Punkten abgeschlossen. Besser<br />
geht es nicht.“ Den Stolz auf der eigenen<br />
”Nachwuchs“ unterstrich der<br />
Firmenchef auch durch seine Teilnahme<br />
an der Feier in Berlin.<br />
Gegenseitig hochgepusht<br />
Einen starken Abschluss machte<br />
ebenfalls Benjamin Spang. Mit 99<br />
JANUAR 2011 w.<strong>news</strong><br />
▼<br />
45
Lieber Unternehmer,<br />
Sie haben keine Zeit,<br />
kein Geld, keinen Nerv? Gut!<br />
Kein großer Aufwand, dafür umso größerer<br />
Eff ekt. Der Praxis-Check der VBG zeigt<br />
Ihnen, wie Sie mit einfachen Maßnahmen<br />
Ihre Arbeitsabläufe und Ihren Arbeitsschutz<br />
optimieren. Worauf warten Sie:<br />
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SERVICE + INFO<br />
”Durch Ausbildung<br />
Fachkräftemangel<br />
vorbeugen“<br />
Fortsetzung von S. 45<br />
von 100 möglichen Punkten erreichte<br />
er unter 5 213 neuen Industriemechanikern<br />
bundesweit Platz<br />
eins. Spang, der bei Bausch+Ströbel<br />
Maschinenfabrik Ilshofen GmbH +<br />
Co. KG, seine auf drei Jahre verkürzte<br />
Ausbildung durchlaufen hatte,<br />
ist sich sicher: ”Meinen Erfolg verdanke<br />
ich der guten Ausbildung in<br />
einer tollen Firma.“ Die Azubis seien<br />
ein prima Team gewesen. ”Wir haben<br />
uns beim Lernen gegenseitig regelrecht<br />
hochgepusht.“ Der Spitzenazubi<br />
wurde direkt in seinen Traumjob<br />
Industriemechaniker übernommen.<br />
”Gut ausgebildete Fachkräfte<br />
unabdingbar“<br />
Siegfried Bullinger, Geschäftsführender<br />
Gesellschafter von Bausch +<br />
Ströbel, ist sehr stolz auf die Leistung<br />
seines Azubis. Aber auch auf<br />
die der weiteren 31 Absolventinnen<br />
und Absolventen 2010. ”Immerhin<br />
haben insgesamt acht ihre Ausbildung<br />
mit einer Auszeichnung abgeschlossen.<br />
Einer von ihnen lag mit<br />
98 Punkten nur einen einzigen<br />
Punkt hinter Spangs außerordentlicher<br />
Leistung.“ Sein Unternehmen<br />
lege großen Wert auf eine gute Ausbildung.<br />
Um die rund 120 Auszubildenden<br />
kümmern sich gut geschulte<br />
Ausbilderinnen und Ausbilder.<br />
”Für uns sind gut ausgebildete Fachkräfte<br />
unabdingbar“, erklärt er.<br />
Viele der Mitarbeiter hätten ihre<br />
berufliche Laufbahn bei Bausch +<br />
Ströbel begonnen. ”Selbst junge<br />
Leute, die nach der Ausbildung ein<br />
Studium absolvierten, kehren sehr<br />
oft wieder zu uns zurück.“ Bullinger<br />
ließ es sich nicht nehmen, ebenfalls<br />
an der Feier in Berlin teilzunehmen.<br />
Spang selbst durfte auf<br />
Kosten des Unternehmens gemeinsam<br />
mit seiner Freundin mehrere<br />
Tage in Berlin verbringen.
IHK-Mitarbeiterin Heidi Fenske (3. von links) beantragt für die Fonds-Europe-Mitarbeiter Jun Li (v.l),<br />
Nicole Kretschmer und Friedrich Baur in Schwäbisch Hall eine Digitale Signatur.<br />
NEUER SERVICE <strong>–</strong> die ”Digitale Signatur“ kann<br />
jetzt auch vor Ort beantragt werden.<br />
Vertrauenswürdig<br />
kommunizieren<br />
Die „Elektronische Signatur“ gewinnt<br />
für Unternehmen immer mehr<br />
an Bedeutung. Ob im Umweltbereich,<br />
in der Außenwirtschaft oder bei der<br />
Buchhaltung <strong>–</strong> immer mehr Vorgänge<br />
im geschäftlichen Umfeld laufen<br />
vollelektronisch ab. Die Behörden<br />
vieler Staaten verlangen zum Beispiel,<br />
dass Waren, die in ihr Hoheitsgebiet<br />
eingeführt werden, von Ursprungszeugnissen<br />
(UZs) und/oder<br />
bescheinigten Handelsrechnungen<br />
NEUE VERWALTUNGSVORSCHRIFTEN<br />
Bild: IHK<br />
begleitet sind. UZs können traditionell<br />
in Papierform bei der IHK vor<br />
Ort beantragt werden. Mittlerweile<br />
besteht die Möglichkeit, diese Bescheinigungen<br />
auch elektronisch zu<br />
beantragen. Exportierende Unternehmen,<br />
die Mitglied der IHK Heilbronn-<br />
Franken sind, können mit der Digitalen<br />
Signatur Ursprungszeugnisse<br />
und Bescheinigungen für den Außen -<br />
wirtschaftsverkehr online beantragen.<br />
Holger Denzin, IHK-Berater<br />
Dienstleistung, E-Commerce / Internet:<br />
”Damit die Prozesse auch<br />
wirklich vertrauenswürdig und<br />
rechtssicher sind, benötigt man<br />
die ’Elektronische Signatur‘“.<br />
Neuer Service<br />
Zur Beantragung der Signaturausstattung<br />
mussten Interessenten bisher<br />
persönlich bei der IHK erscheinen,<br />
um sich zu legitimieren. Jetzt<br />
bietet die IHK einen neuen Service:<br />
Sofern mehrere Mitarbeiter eines<br />
Unternehmens gleichzeitig eine Digitale<br />
Signatur benötigen, besucht<br />
ein IHK-Mitarbeiter kostenlos das<br />
Unternehmen, um die Formalitäten<br />
schnell, effizient und unbürokratisch<br />
vor Ort abzuwickeln. Die IHK bietet<br />
in Kooperation mit De<strong>–</strong>Coda eine<br />
komplette Signaturausstattung, bestehend<br />
aus individueller Signaturchipkarte,<br />
Kartenlesegerät und verschiedenen<br />
Softwareprodukten an.<br />
(red)<br />
KONTAKT<br />
Holger Denzin<br />
IHK-Berater Dienstleistung,<br />
E-Commerce / Internet<br />
Telefon 07131 9677-201<br />
E-Mail holger.denzin@<br />
heilbronn.ihk.de<br />
Gefahrgutfahrerschulung<br />
Die IHK Heilbronn-Franken hat entsprechend § 4 der ”Satzung betreffend die Schulung, die Prüfung und die Erteilung der ADR-Bescheinigung<br />
für Fahrzeugführer für die Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße“ vom 1. Januar 2005 neue Kurspläne als Verwaltungsvorschrift<br />
erlassen.<br />
Berufskraftfahrerqualifikation<br />
Die IHK Heilbronn-Franken hat entsprechend § 5 Abs. 14 der ”Satzung betreffend die Prüfung zum Erwerb der Grundqualifikation der Fahrer<br />
im Güterkraft- und Personenverkehr vom 3. April 2008 die Gemeinsamen Richtlinien der Industrie- und Handelskammern betreffend<br />
die Prüfung zum Erwerb der Grundqualifikation der Fahrer im Güterkraft- und Personenverkehr“ als Verwaltungsvorschrift erlassen.<br />
Interessenten können die Verwaltungsvorschriften bei der IHK Heilbronn-Franken unter<br />
der Tel.-Nr. 07131 9677-123 oder per Fax 07131 9677-243 anfordern.<br />
ANZEIGEN<br />
Telefon 07135 9513-13
SERVICE + INFO<br />
NACHGEFRAGT <strong>–</strong> Veranstaltung ”Unternehmensnachfolge im Ländlichen Raum“<br />
am 9. Februar in Tauberbischofsheim.<br />
Planung, Potenziale, Erfahrungen<br />
Das Institut für Mittelstandsforschung<br />
in Bonn geht auf Grundlage<br />
neuer Berechnungen davon aus,<br />
dass die Nachfolgefrage in den<br />
Jahren 2010 bis 2014 für knapp<br />
110 000 Familienunternehmen in<br />
Deutschland relevant sein wird.<br />
Bezogen auf Baden-Württemberg<br />
werden in diesem Zeitraum schätzungsweise<br />
15 300 Betriebe betroffen<br />
sein. Hierbei ist der Trend zu<br />
beobachten, dass Unternehmen<br />
immer seltener innerhalb der Familie<br />
übergeben werden und die Weitergabe<br />
des Betriebes an geeignete<br />
Mitarbeiter oder externe Führungskräfte<br />
zunehmend an Bedeutung<br />
gewinnt.<br />
Zielgruppe sind Mikround<br />
Kleinunternehmer<br />
Besonders Mikro- und Kleinunternehmen,<br />
die weniger als 50 Mitarbei-<br />
terinnen und Mitarbeiter beschäftigen,<br />
müssen überdurchschnittlich<br />
häufig mangels interner oder externer<br />
Nachfolger stillgelegt werden.<br />
Der Wirtschaft gehen dadurch wertvolle<br />
Leistungsträger und Arbeitsplätze<br />
verloren. Seit dem Jahr 2008<br />
macht das Land Baden-Württemberg<br />
mit Veranstaltungen zum Thema<br />
”Unternehmensnachfolge im Ländlichen<br />
Raum“ Unternehmen aus<br />
den Bereichen Industrie, Handwerk,<br />
Dienstleistungen, Gastronomie und<br />
Handel, die im Ländlichen Raum<br />
angesiedelt sind, sowie Betriebe in<br />
der Land- und Forstwirtschaft auf<br />
die rechtzeitige Regelung der Nachfolgefrage<br />
erfolgreich aufmerksam.<br />
Aufgrund der großen Nachfrage<br />
haben die Initiatoren <strong>–</strong> das Ministerium<br />
für Ländlichen Raum, Ernährung<br />
und Verbraucherschutz und<br />
das Wirtschaftsministerium Baden-<br />
Württemberg <strong>–</strong> beschlossen, die<br />
Veranstaltungsreihe auch weiterhin<br />
fortzuführen. Organisiert und umgesetzt<br />
werden die dezentralen Veranstaltungen<br />
im Ländlichen Raum<br />
von den jeweiligen Industrie- und<br />
Handelskammern sowie den Handwerkskammern<br />
und regionalen Kooperationspartnern.<br />
Weitere Informationen im Internet<br />
unter der Dok. Nr.: TER000423<br />
www.heilbronn.ihk.de<br />
Bild: IHK<br />
KONTAKT<br />
Jürgen Becker<br />
Berater Nachfolgeregelungen<br />
Telefon 07131 9677-316<br />
E-Mail juergen.becker@<br />
heilbronn.ihk.de<br />
Ausgewählte Online-Adressen<br />
gesundheits-region.de<br />
kunststoff-region.de<br />
automotive-region.de<br />
nachfolgedialog.de<br />
www.wfgheilbronn.de<br />
07135/<br />
95 13 13<br />
w.<strong>news</strong><br />
aktuelle<br />
Mediadaten unter<br />
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Sie sind schon ans Netz gegangen? Wissen dies auch unsere ca. 65 000 Leser?<br />
Damit diese Ihre Internet-Adresse erfahren können, veröffentlichen wir die Special-Seite<br />
”Ausgewählte Online-Adressen“<br />
Wenn auch Sie an dieser Sonderwerbeform Interesse haben, sprechen Sie mit unserem<br />
Anzeigenleiter Herrn Fehr. Seine Telefonnummer lautet (0 71 35) 95 13-13.<br />
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SERVICE + INFO<br />
50 w.<strong>news</strong> JANUAR 2011<br />
ERFOLGSPROJEKT <strong>–</strong> Zwölf Schulen in der Region<br />
Heilbronn-Franken bereiten sich auf einen neuen Start<br />
von Job-Fit vor.<br />
Job-Fit mit neuen<br />
Schulen am Start<br />
Susanne<br />
Hachenberger<br />
Breiter, nachhaltiger, effizienter <strong>–</strong><br />
die Lernende Region Heilbronn-<br />
Franken e.V. stellt ihr Erfolgsprojekt<br />
Job-Fit auf neue Beine. Denn angesichts<br />
der demografischen Entwicklung<br />
gewinnt die Unterstützung für<br />
benachteiligte Jugendliche auf ihrem<br />
Weg in den Beruf immer mehr an<br />
Bedeutung. Ziel des neuen Konzepts<br />
von Job-Fit ist es, die Verantwortung<br />
vor Ort zu stärken und<br />
damit Nachhaltigkeit, Kontinuität<br />
und Effizienz zu fördern.<br />
So gelingt es auch, mehr<br />
Breitenwirkung zu ermöglichen.<br />
Denn es wollen<br />
zukünftig noch weitere<br />
Schulen an dem Erfolgsprojektteilnehmen.<br />
”Auch wir an<br />
der Johannes-Häußler-<br />
Schule in Neckarsulm<br />
wollen für unsere<br />
Schüler die Hürden auf<br />
dem Weg zum Ausbildungsplatz<br />
verringern und<br />
sie aktiv begleiten lassen“,<br />
berichtet der zukünftige Job-<br />
Fit-Leiter Ludwig Schäfer.<br />
Außerdem fördere die Begleitung<br />
der Haupt- und Werkrealschüler<br />
durch Gymnasiasten den Abbau der<br />
gegenseitigen Vorurteile der Schüler.<br />
Zielgruppengerecht begleiten<br />
Auch die Grund- und Hauptschule<br />
Flein ist sehr daran interessiert,<br />
dass ihre Schüler eine gute Berufsorientierung<br />
erhalten und bessere<br />
Chancen auf einen Ausbildungsplatz<br />
bekommen. Schulleiter Roland<br />
Gärtner ist überzeugt davon,<br />
dass ”jugendliche Gymnasiasten die<br />
Suche nach dem Ausbildungsplatz<br />
viel zielgruppengerechter begleiten<br />
können, als zum Beispiel ein Lehrer,<br />
der sonst Noten verteilt“.<br />
So hat sich beim Planungstag der<br />
zukünftigen Job-Fit-Leiter insgesamt<br />
eine große Begeisterung breitgemacht.<br />
Nachdem in 2010 sieben Schulen<br />
teilnahmen, werden ab 2011 diese<br />
zwölf Schulen Job-Fit in der Region<br />
Heilbronn-Franken anbieten:<br />
Eichendorffschule Crailsheim<br />
Elly-Heuss-Knapp Schule Heilbronn<br />
Grund- und Hauptschule Flein<br />
Grund- und Hauptschule Heilbronn-Frankenbach<br />
Johannes-Häußler-Schule<br />
Neckarsulm<br />
Haupt- mit Werkrealschule<br />
Bad Friedrichshall<br />
Hauptschule Werbach<br />
Hellbergschule Eppingen<br />
Leonhard-Sachs-Schule Crailsheim<br />
Schenkensee-Schule<br />
Schwäbisch Hall<br />
Thomas-Schweicker-Werkrealschule<br />
Schwäbisch Hall<br />
Hauptschule Creglingen<br />
Alle diese Schulen sind auf aktive<br />
Hilfe der benachbarten beruflichen<br />
Gymnasien, Gymnasien oder auch<br />
Berufskollegs angewiesen. Hier<br />
werden die Schüler aus den 11.<br />
Klassen gesucht, die sich als Tutor<br />
engagieren wollen. Interessierte<br />
Schulen können sich mit der<br />
Lernenden Region Heilbronn-<br />
Franken in Verbindung setzen.<br />
Was ist Job-Fit?<br />
Im Mittelpunkt von<br />
Job-Fit steht die umfangreicheBerufsorientierung<br />
der<br />
Haupt- oder Werkrealschüler<br />
in<br />
den letzten zwei<br />
Klassen vor dem<br />
Schulabschluss.<br />
Dabei betreut ein<br />
Gymnasiast zwei<br />
Schüler auf der<br />
Suche nach einem<br />
Ausbildungsplatz. Die<br />
Achtklässler und Neunklässler<br />
arbeiten jede<br />
Woche mit ihren geschulten<br />
Tutoren aus dem Gymnasium<br />
zusammen, verbessern schulische<br />
Leistungen und erhalten bis zum<br />
Ende der Abgangsklasse Unterstützung<br />
bei der Berufswahl und der<br />
Bewerbung. Aufgabe ist es, mindestens<br />
zehn Bewerbungen zu schreiben<br />
und zu versenden. Viele Hauptund<br />
Werkrealschüler finden auf<br />
diesem Weg ihren Ausbildungsplatz,<br />
die Gymnasiasten lernen<br />
Teams zu führen und erweitern<br />
ebenfalls ihr Berufswahlspektrum.
Die Schulen gehen aufeinander zu.<br />
Das Konzept geht auf: Über 340<br />
Jugendliche aus den Stadt- und<br />
Landkreisen Heilbronn, Hohenlohe,<br />
Schwäbisch Hall und Main-Tauber-<br />
Kreis haben bis jetzt erfolgreich an<br />
dem Programm teilgenommen. Eine<br />
Versorgungsquote von 80 Prozent<br />
kann das Bewerbungsprogramm<br />
der Lernenden Region e. V. für sich<br />
verbuchen.<br />
Die Statistik der Entwicklung der<br />
Schulabgängerzahlen für die Region<br />
Heilbronn-Franken zeigt, dass in<br />
den kommenden Jahren besonders<br />
in den Bereichen der Haupt- und<br />
Realschüler ein deutlicher Rückgang<br />
der Schulabgänger zu erwarten ist.<br />
Deshalb ist es für die Unternehmen<br />
umso wichtiger, ihre zukünftigen<br />
Fachkräfte selbst auszubilden.<br />
Denn: Gut ausgebildete Fachkräfte<br />
am Markt zu finden, die genau auf<br />
die Bedingungen im Unternehmen<br />
Das Netzwerk zwischen den Schulen,<br />
Arbeitsagenturen, den staatlichen<br />
Seminaren wird von der Lernenden<br />
Region e. V. professionell<br />
gesteuert, begleitet und beraten.<br />
Finanziert wird Job-Fit durch die<br />
Mitglieder der Lernenden Region<br />
Heilbronn-Franken e. V. und den<br />
Arbeitsagenturen der Region. Die<br />
Lernende Region Heilbronn-Franken<br />
ist ein gemeinnütziger Verein<br />
SERVICE <strong>–</strong> IHK-Bildungsbörse im Internet.<br />
vorbereitet sind, ist nach wie vor<br />
sehr schwierig und meist mit hohen<br />
Kosten verbunden.<br />
Um den Unternehmen zu helfen,<br />
den für sie passenden Jugendlichen<br />
zu finden, hat die IHK Heilbronn-<br />
Franken auf ihrer Homepage die<br />
Bildungsbörse eingerichtet. Unter<br />
www.heilbronn.ihk.de/bildungsboerse<br />
können zum einen Ausbildungsplätze<br />
kostenlos eingetragen<br />
und zum anderen die Profile von<br />
ausbildungsplatzsuchenden Ju gend -<br />
für bessere Bildungschancen.<br />
KONTAKT<br />
Susanne Hachenberger<br />
Lernende Region Heilbronn-<br />
Franken e.V.<br />
Telefon 07131 9677-259<br />
E-Mail hachenberger@lr-hf.de<br />
Internet www.lr-hf.de<br />
Rekrutierungskosten für zukünf -<br />
tige Azubis senken<br />
SO FUNKTIONIERT DIE IHK-BILDUNGSBÖRSE<br />
1. Die Bildungsbörse der IHK Heilbronn-Franken aufrufen unter:<br />
www.heilbronn.ihk.de/bildungsboerse<br />
2. Die Reiterkarte ”Mein Konto“ anklicken<br />
3. Unter ”Anmelden“ Benutzername und Kennwort der IHK-Bildungsbörse eingeben. Sofern noch<br />
keine vorhanden sind, die Felder unter „Registrierung für“ ausfüllen. Sie erhalten danach zeitnah<br />
Ihre Anmeldedaten per E-Mail.<br />
Ausbildungsplätze eingeben<br />
1. ”Neuen Eintrag erstellen“ anklicken<br />
2. Formular ausfüllen, Datenschutzerklärung abhaken und abschicken<br />
Geeignete Bewerber suchen<br />
1. Auf die Reiterkarte ”Bewerber“ wechseln. Hier kann man detailliert nach geeigneten<br />
Jugendlichen suchen<br />
2. Um mit den Jugendlichen in Kontakt zu treten, das Feld ”Nachricht senden“ anklicken,<br />
die Nachricht schreiben und absenden.<br />
Bitte vergessen Sie nicht, Ihre Telefonnummer anzugeben. Der Jugendliche wird sich<br />
dann mit Ihnen in Verbindung setzen.<br />
lichen eingesehen werden. Hierzu<br />
benötigen die Ausbildungsbetriebe<br />
Benutzerdaten. Diese können, sofern<br />
das Unternehmen noch keine hat,<br />
auf der Reiterkarte ”Mein Konto“<br />
Unterrubrik ”Registrierung für“ angefordert<br />
werden. Nutzen auch Sie<br />
den kostenlosen Service der IHK<br />
Heilbronn-Franken und suchen Sie<br />
ihre zukünftigen Auszubildenden<br />
über die IHK-Bildungsbörse im<br />
Internet unter<br />
www.heilbronn.ihk.de/bildungsboerse<br />
IHK-BILDUNGS-<br />
MESSEN 2011<br />
Die Erfolgsstory geht weiter <strong>–</strong><br />
jetzt anmelden und dabei sein<br />
Heilbronn<br />
Messetermin: 26. bis 28. Mai 2011<br />
Bildungsmesse im<br />
Main- Tauber-Kreis<br />
Messetermin: 8. und 9. April 2011<br />
Für Unternehmen, die sich als Aussteller<br />
an den Messen be teiligen<br />
möchten, stehen noch wenige Plätze<br />
zur Verfügung.<br />
KONTAKT<br />
Uwe Deubel<br />
Telefon 07131 9677-460<br />
Mail uwe.deubel@<br />
heilbronn.ihk.de
IHK-Zentrum für Weiterbildung<br />
Aktuelle Seminare Januar<strong>–</strong>März 2011 (Auszug)<br />
Datum Veranstaltung Ort Nr. Preis<br />
ab 11.01.11 Prüfungsvorbereitungskurse für Auszubildende in verschiedenen<br />
kaufmännischen und technischen Ausbildungsberufen Heilbronn 2831-45 ab 150,00 €<br />
21.-22.01.11<br />
28.-29.01.11 Crash-Kurs Business English Heilbronn 16141H 400,00 €<br />
ab 05.02.11 Ausbilderlehrgang zur Vorbereitung auf die Ausbilder-Eignungsprüfung SHA 62401S 450,00 €<br />
09.02.11 Gepr. Industriemeister Metall Öhringen 71088 4800 €<br />
ab 26.02.11 Gepr. Fachkaufmann/-frau für Marketing Heilbronn 43001 3300,00 €<br />
ab 01.03.11 Zertifkatslehrgänge ”Fremdsprachen am Abend“ in Englisch, Französisch,<br />
Spanisch, Italienisch, Chinesisch Heilbronn div. 380,00 €<br />
ab 11.03.11 Qualitätsbeauftragter Gesundheitswesen (IHK) Heilbronn 61551H 590,00 €<br />
ab 18.03.11 Ausbilder-Crash-Kurs zur Vorbereitung auf die Ausbilder-Eignungsprüfung SHA 62433S 320,00 €<br />
ab 19.03.11 Grundlagen der Personalabrechnung Heilbronn 6230 590,00 €<br />
ab 19.03.11 Persönlichkeitstraining Rhetorik <strong>–</strong> Kommunikation <strong>–</strong> Motivation Heilbronn 6330 590,00 €<br />
ab 19.03.11 Up-to-Date im Sekretariat Heilbronn 6340 590,00 €<br />
ab 19.03.11 Basic English Heilbronn 64001H 590,00 €<br />
ab 19.03.11 Elementary English Heilbronn 64101H 590,00 €<br />
ab 19.03.11 Englisch Intensivtraining Heilbronn 64131H 590,00 €<br />
ab 19.03.11 Business English Heilbronn 64201H 590,00 €<br />
ab 23.03.11 Gepr. Fachkaufmann/-frau für Außenwirtschaft Heilbronn 45002H 2 600,00 €<br />
ab 26.03.11 Ausbilderlehrgang zur Vorbereitung auf die Ausbilder-Eignungsprüfung Heilbronn 62402H 450,00 €<br />
Kontakt: Telefon 07131 9677-86 · E-Mail weiterbildung@heilbronn.ihk.de · www.ihk-weiterbildung.de<br />
IHK-Zentrum für Weiterbildung · Ferdinand-Braun-Straße 20 · 74074 Heilbronn
Dr. August<br />
Ortmeyer,<br />
Eva-Maria<br />
Kirschsieper<br />
DIHK<br />
NEUORDNUNG <strong>–</strong> der Rundfunkfinanzierung führt zu erheblichen Mehrbelastungen.<br />
Wirtschaft zahlt über Gebühr<br />
”Was lange währt, wird endlich<br />
gut“ <strong>–</strong> würde man diesem Sprichwort<br />
Glauben schenken, könnte<br />
man sich auf die Neuordnung der<br />
Rundfunkfinanzierung richtig freuen.<br />
Es hat viele Jahre gedauert, bis<br />
sich die Ministerpräsidenten der<br />
Länder auf eine grundlegende Reform<br />
einigen konnten. In diesem<br />
Falle gilt jedoch: ”Die Ausnahme<br />
bestätigt die Regel“ <strong>–</strong> denn das Ergebnis<br />
für die Wirtschaft ist alles<br />
andere als positiv: Sie wird künftig<br />
deutlich mehr zahlen müssen, und<br />
zusätzlich werden bestimmte Branchen<br />
benachteiligt.<br />
Im Grundsatz richtig<br />
Die Wirtschaft unterstützt den geräteunabhängigen<br />
Ansatz. Der Rundfunkempfang<br />
konnte spätestens seit<br />
der Einführung des ”Live-Streams/<br />
Online-Radios“, also des Rundfunk -<br />
empfangs via Internet nicht mehr<br />
an den Radio- und Fernsehgeräten<br />
festgemacht werden. Insofern ist<br />
eine grundlegende Neuordnung<br />
durchaus wünschenswert <strong>–</strong> auch,<br />
da die derzeit geltende Lösung über<br />
die PC-Gebühr alles andere als<br />
glücklich ist.<br />
Der Entwurf des 15. Rundfunkänderungsstaatsvertrags<br />
(RÄStV) sieht<br />
zunächst einmal eine grundlegende<br />
Abkehr vom bisherigen gerätebezogenen<br />
Ansatz vor. Das heißt: Künftig<br />
spielt es keine Rolle mehr, ob eine<br />
Privatperson oder ein Unternehmer<br />
zu Hause oder im Büro ein, zwei<br />
oder drei Fernseh- oder Radiogeräte<br />
bereithält oder vielleicht gar keines.<br />
Der künftige Beitrag (nicht mehr<br />
Gebühr <strong>–</strong> die GEZ müsste demnach<br />
folgerichtig in BEZ umbenannt wer-<br />
den) wird in jedem Fall fällig. Bei<br />
Privatpersonen fällt für jede Wohnung<br />
ein Beitrag in Höhe von 17,98<br />
Euro an <strong>–</strong> egal wie viele Personen<br />
sich im Haushalt befinden.<br />
Massive Benachteiligung von<br />
Filialunternehmen<br />
Bei Unternehmen und Selbständigen<br />
hingegen wird es deutlich komplizierter.<br />
Für Unternehmen gilt zunächst<br />
grundsätzlich, dass die Zahl<br />
der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten<br />
in den jeweiligen Betriebsstätten<br />
des Unternehmens<br />
ausschlaggebend für die Höhe des<br />
Beitrags ist. Je mehr Mitarbeiter,<br />
umso höher der Beitrag. Der Beitrag<br />
fällt jedoch nicht ”pro Kopf“<br />
an, sondern wird mit einer degressiven<br />
Staffel berechnet, nach oben<br />
hin werden die Beiträge relativ gesehen<br />
kleiner. Der kleinste Beitrag<br />
(für Selbständige, die nicht von zu<br />
Hause aus arbeiten, sondern ein eigenes<br />
Büro haben und für Betriebe<br />
mit weniger als neun Mitarbeitern)<br />
liegt bei 5,99 Euro monatlich (bzw.<br />
71,88 Euro pro Jahr), der höchste<br />
Beitrag liegt bei ca. 3 200 Euro pro<br />
Monat (bzw. ca. 39 000 Euro pro<br />
Jahr). Dieser fällt für Betriebe mit<br />
mehr als 20 000 Mitarbeitern an.<br />
Auch hier gilt: Ob und wie viele<br />
Rundfunkempfangsgeräte vorhanden<br />
sind, spielt keine Rolle.<br />
Hier liegt auch der vielleicht schwerwiegendste<br />
Webfehler des neuen<br />
Systems. Die Berechnung des Beitrags<br />
entsprechend der Betriebsstätte<br />
anstatt entsprechend des gesamten<br />
Unternehmens führt dazu, dass<br />
Unternehmen mit mehreren Standorten<br />
massiv benachteiligt werden.<br />
Beispielrechnungen haben ergeben,<br />
dass das Beitragsaufkommen von<br />
Filialunternehmen mit vielen Standorten<br />
ein Vielfaches dessen sein kann,<br />
was ein Unternehmen mit nur ei nem<br />
Standort entrichten muss. Dieses<br />
Ungleichgewicht ist in keiner Weise<br />
nachvollziehbar und begründbar.<br />
Eine bundesweit tätige Drogeriekette<br />
etwa mit 23 000 Mitarbeitern<br />
würde mit nur einem Standort den<br />
Höchstbetrag für eine Betriebsstätte<br />
von 3 200 Euro pro Monat zahlen,<br />
da die Beschäftigten aber pro Filiale<br />
erfasst werden und das Unternehmen<br />
im Durchschnitt zwei Beiträge á<br />
17,98 Euro pro Filiale zahlen muss,<br />
fallen bei 1150 Filialen ca. 41 300<br />
Euro im Monat an.<br />
Eine ausführliche Version dieses<br />
Artikels unter anderem mit den<br />
Themen ”Pkw“, ”wirtschaftliche Zusatzbelastung“<br />
sowie einer Stellungnahme<br />
des DIHK gibt es im Internet<br />
unter der Dok.-Nr.:WMW002730<br />
www.ihk-w<strong>news</strong>.de<br />
KONTAKT<br />
RECHT + RAT<br />
Eva-Maria Kirschsieper<br />
DIHK Berlin<br />
Telefon 030 20308-2109<br />
E-Mail kirschsieper.eva@dihk.de<br />
JANUAR 2011 w.<strong>news</strong><br />
53
RECHT + RAT<br />
54 w.<strong>news</strong> JANUAR 2011<br />
HERKUNFTSBEZEICHNUNG <strong>–</strong> Bestätigung der bisherigen Rechtsprechung zu<br />
”Made in Germany“.<br />
Keine Mogelpackung<br />
Bild: Bertold Werkmann <strong>–</strong> Fotolia.com<br />
Andreas Blatt<br />
Die Aussagen ”Made in Germany“<br />
und ”Produziert in Deutschland“<br />
stellen geografische Herkunftsbezeichnungen<br />
dar. Demzufolge müssen<br />
so gekennzeichnete Waren<br />
maßgeblich in Deutschland hergestellt<br />
werden. Dies wurde aktuell<br />
nochmals vom Landgericht Düsseldorf<br />
bestätigt.<br />
Geografische Herkunftsangabe<br />
Im dortigen Fall ging es insbesondere<br />
um ein Besteck-Set. Die Herstellung<br />
der Rohmesser dieses Bestecks fand<br />
in China statt. Dort wurden die Messer<br />
erhitzt, geschmiedet, der Klingenbereich<br />
umschnitten, gehärtet<br />
und geschliffen. In Deutschland<br />
wurden die Messer einer Nachbearbeitung<br />
in Form des Polierens unterzogen.<br />
Bei den Messern handelt es<br />
sich um Monoblockmesser, d. h. um<br />
Messer, die aus einem Stück beste-<br />
hen. Alle übrigen Teile des Messerbestecks<br />
sowie die Verpackung<br />
wurden in Deutschland durch die<br />
Beklagte hergestellt. Ob eine geografische<br />
Herkunftsangabe zutreffend<br />
ist, ist bei Erzeugnissen, die<br />
nur zum Teil in dem Land hergestellt<br />
werden oder in dem nur ein<br />
Teil des Produktionsprozesses stattgefunden<br />
hat, im Einzelfall unter<br />
Berücksichtigung der Verkehrsauffassung<br />
zu bestimmen. Dabei seien<br />
zollrechtliche Bestimmungen nicht<br />
bindend, da die maßgebliche Verkehrsauffassung<br />
hiermit nicht notwendigerweise<br />
übereinstimmen<br />
muss.<br />
Geistige Konzeption und Formgebung<br />
entscheidend<br />
Ein allein in Deutschland stattfindender<br />
Herstellungsprozess sei<br />
zwar nicht notwendig. Doch sei zu<br />
verlangen, dass der maßgebliche<br />
Herstellungsvorgang, bei dem die<br />
Ware wesentliche Teile und bestimmende<br />
Eigenschaften erhält, in<br />
Deutschland stattgefunden hat. Ob<br />
die verwendeten Rohstoffe oder<br />
Halbfabrikate deutschen Ursprungs<br />
sind, ist bei einem industriellen Erzeugnis,<br />
dessen Wert vorwiegend in<br />
der Verarbeitung liege, grundsätzlich<br />
ohne Belang. Es komme vielmehr<br />
darauf an, ob eine in Deutschland<br />
hergestellte Ware nach ihrer geistigen<br />
Konzeption und Formgebung<br />
vom Publikum als deutsches Erzeugnis<br />
anzusehen ist und ob die Eigenschaften<br />
und Teile einer Ware, die<br />
nach der Auffassung des Publikums<br />
ihren Wert ausmachen, auf einer<br />
deutschen oder einer ausländischen<br />
Leistung beruhen.<br />
Nachbehandlung nicht<br />
ausreichend<br />
Für das in Frage stehende Besteck-<br />
Set hat dies das Gericht verneint,<br />
da die Messer im Wesentlichen in<br />
China und nicht in Deutschland hergestellt<br />
wurden. Die in China stattfindenden<br />
Schritte seien so wesentlich,<br />
dass der Verkehr die Nachbehandlung<br />
in Deutschland nicht mehr<br />
als Produktion der Messer verstehe.<br />
(Landgericht Düsseldorf, Urteil vom<br />
14. Juli 2010, Az.: 2a O 12/10)<br />
Weitere Informationen zur Herkunftsbezeichnung<br />
”Made in Germany“<br />
gibt es im Internet unter der Dok.<br />
Nr.:RUS001705.<br />
www.heilbronn.ihk.de<br />
KONTAKT<br />
Andreas Blatt<br />
Referent Wirtschafts- und<br />
Unternehmensrecht<br />
Telefon 07131 9677-444<br />
E-Mail andreas.blatt@<br />
heilbronn.ihk.de
SERIE <strong>–</strong> Mediatoren und Schlichter bei der IHK Heilbronn-Franken.<br />
Eine schöne Bescherung<br />
Britta Reuther<br />
Bild: Privat<br />
PHASEN DER MEDIATION<br />
”Nicht schon wieder“, denkt sich<br />
Franz Bauer (Name geändert), Geschäftsführer<br />
eines mittelständischen<br />
Unternehmens, als er auf den Konflikt<br />
in der Vertriebsabteilung angesprochen<br />
wird.<br />
Seit einem Jahr ist ein neuer Abteilungsleiter<br />
im Vertrieb tätig. Ihm<br />
werden schwere Mängel im Führungsverhalten<br />
vorgeworfen, nun<br />
ist die Abteilung praktisch nicht<br />
mehr arbeits- und handlungsfähig.<br />
Franz Bauer weiß aber auch um die<br />
Schwierigkeiten, mit der jede neue<br />
Führungskraft in diesem Team zu<br />
kämpfen hat, seitdem der alte Chef<br />
<strong>–</strong> Liebling sämtlicher Mitarbeiter <strong>–</strong><br />
in den Ruhestand gegangen war.<br />
Konflikt eskaliert<br />
Was hatten sie in den letzten Wochen<br />
nicht alles versucht. Jeder hatte sich<br />
wohl bemüht, jetzt eskaliert der Konflikt<br />
zunehmend. Franz Bauer möchte<br />
arbeitsrechtliche Schritte erstmal<br />
vermeiden, da er um die Qualität<br />
der einzelnen Mitarbeiter weiß und<br />
sie derzeit an einem wichtigen Projekt<br />
arbeiten. Er sucht Rat und findet<br />
die Mediatorin Britta Reuther. Sie<br />
ist ausgebildete Wirtschafts- und<br />
Familienmediatorin und hat sich<br />
spezialisiert auf Mediationen von<br />
Teams, führt Teamentwicklungsund<br />
Konfliktworkshops durch.<br />
Strukturen bieten<br />
Britta Reuther: ”Zuerst erhalten die<br />
Parteien Gelegenheit, ihre Sicht des<br />
Konflikts darzustellen. Wenn man<br />
die Medianten ließe, ginge es hier<br />
weiter so richtig zur Sache <strong>–</strong> bis<br />
hin zu körperlichen Drohgebärden.<br />
Meine Aufgabe ist es nun, einerseits<br />
die Parteien zu verstehen und<br />
andererseits Struktur im Wust von<br />
Anschuldigungen und Emotionen<br />
zu bieten.“ Struktur bieten dabei<br />
einerseits die verschiedenen Phasen<br />
in der Mediation, andererseits die<br />
Mediatorin, die die Verantwortung<br />
für den Prozess der Mediation übernimmt.<br />
Die Inhalte und das Ergebnis<br />
liegen dagegen in Hand und<br />
Verantwortung der Konfliktparteien.<br />
Positives Zwischenergebnis<br />
Folgendes Zwischenergebnis geben<br />
die Parteien nach dem ersten Mediationstag<br />
an Franz Bauer weiter:<br />
mehr Gesprächsbereitschaft, mehr<br />
Offenheit, mehr Zukunftsperspektive,<br />
mehr Nachvollziehbarkeit, erste<br />
Missverständnisse geklärt, anderer<br />
Rahmen, der wichtig war (neutrale<br />
Person), weiterer Termin kurzfristig<br />
erwünscht. So einigten sich die Parteien<br />
im geschilderten Fall letztend-<br />
lich unter anderem auf eine Klärung<br />
der Zuständigkeiten mit neuen Verantwortungsbereichen,<br />
um Reibungsverluste,<br />
doppelte Arbeit zu vermeiden<br />
und gleichzeitig Vertrauen in<br />
Fähigkeiten auszudrücken.<br />
Gestärkt aus der Mediation<br />
Die Mitarbeiter ihrerseits nehmen<br />
ab sofort an allen anberaumten Teambesprechungen<br />
teil und unterrichten<br />
dort alle Kollegen von ihrem Aufgabenbereich.<br />
Dies schafft Transparenz<br />
für Motivationen, Aufgaben unterschiedlich<br />
anzugehen und fördert<br />
die kurzfristige Absprache untereinander.<br />
Zusammengefasstes Fazit<br />
durch Franz Bauer: „Wir erleben<br />
gelockerte Stimmung in der Abteilung,<br />
plötzlich wird wieder mit- statt<br />
übereinander gelacht und auch die<br />
Führungskraft kommt gestärkt aus<br />
der Mediation.“ Und Britta Reuther<br />
ergänzt: Eine aktuelle Studie der<br />
Hochschule Regensburg über die<br />
Kosten von Reibungsverlusten in<br />
Industrieunternehmen besagt, dass<br />
zehn bis 15 Prozent der Arbeitszeit<br />
in jedem Unternehmen für Konfliktbewältigung<br />
verbraucht werden <strong>–</strong><br />
ohne, dass die Mehrheit der Konflikte<br />
zufriedenstellend gelöst wird.<br />
”So sei Mediation sicher nicht ein<br />
Allheilmittel, dennoch aber ein oft<br />
kurzfristig nutzbares Tool, welches<br />
Teams wieder arbeitsfähig werden<br />
und bleiben lässt.“ (red)<br />
www.heilbronn.ihk.de/mediation<br />
KONTAKT<br />
Andreas Blatt<br />
Referent Wirtschafts- und<br />
Unternehmensrecht<br />
Telefon 07131 9677-444<br />
E-Mail andreas.blatt@<br />
heilbronn.ihk.de<br />
JANUAR 2011 w.<strong>news</strong><br />
55
RECHT + RAT<br />
56 w.<strong>news</strong> JANUAR 2011<br />
URTEIL <strong>–</strong> Bundesverwaltungsgericht bestätigt Rundfunkgebührenpflicht für<br />
internetfähige PC.<br />
Gebühr ist rechtens<br />
Andreas Blatt<br />
Das BVerwG bestätigte in drei aktuellen<br />
Entscheidungen die Rundfunkgebührenpflicht<br />
für internet -<br />
fähige PC. Der Besitz von internet -<br />
fähigen PC sei gebührenpflichtig,<br />
weil sich mit diesen Geräten Sendungen<br />
empfangen lassen, die mit<br />
sogenannten Livestreams in das<br />
Internet eingespeist werden.<br />
Internetfähiger PC ist Rundfunk -<br />
empfangsgerät<br />
Kläger waren zwei Rechtsanwälte<br />
und ein Student, die in ihren Büros<br />
bzw. in der Wohnung kein angemeldetes<br />
Rundfunkgerät bereit hielten,<br />
aber dort jeweils internetfähige PC<br />
betrieben. Das Bundesverwaltungsgericht<br />
bestätigt in seinen Entscheidungen,<br />
dass es sich bei internetfähigen<br />
PC um Rundfunkempfangsgeräte<br />
im Sinne des Rundfunkgebührenstaatsvertrages<br />
handelt.<br />
Empfangsbereitschaft reicht aus<br />
Für die Gebührenpflicht komme es<br />
nach dessen Regelungen lediglich<br />
darauf an, ob die Geräte zum Empfang<br />
geeignet sind, nicht aber darauf,<br />
ob der Inhaber tatsächlich Radiobzw.<br />
Fernsehsendungen mit dem<br />
Rechner empfängt. Ebensowenig<br />
sei es erheblich, ob der PC mit dem<br />
Internet verbunden ist, wenn er<br />
technisch nur überhaupt dazu in<br />
der Lage ist. Diese sich aus dem<br />
Rundfunkgebührenstaatsvertrag ergebende<br />
Rechtslage verstoße auch<br />
nicht gegen höherrangiges Recht.<br />
Zwar greife die Erhebung von Rundfunkgebühren<br />
für internetfähige PC<br />
in die Grundrechte der Kläger aus<br />
Art. 5 Abs. 1 und Art. 12 Abs. 1 GG<br />
ein, indem sie die Rundfunkgebührenpflicht<br />
an die <strong>–</strong> jedenfalls auch <strong>–</strong><br />
beruflichen und informatorischen<br />
Zwecken dienende Nutzung oder<br />
auch nur den Besitz der Rechner<br />
knüpft.<br />
Eingriff gerechtfertigt<br />
Dieser Eingriff sei jedoch gerechtfertigt<br />
durch die <strong>–</strong> ebenfalls verfassungsrechtlich<br />
begründete <strong>–</strong> Finanzierungsfunktion<br />
der Rundfunkgebühren<br />
für die öffentlich<strong>–</strong>rechtlichen<br />
Rundfunkanstalten. Der Eingriff sei<br />
auch nicht unverhältnismäßig, sondern<br />
von der Typisierungsbefugnis<br />
des Gebührengesetzgebers gedeckt.<br />
(BVerwG, Urteile vom 27.10.2010,<br />
Az.: 6 C 12.09, 6 C 17.09, 6 C<br />
21.09)<br />
Bild: ProjektPhotos<br />
Weitere Hinweise zur Gebührenpflicht<br />
bei neuartigen Rundfunk -<br />
empfangsgeräten gibt es im Internet<br />
unter der Dok. Nr.: RUS002707<br />
www.heilbronn.ihk.de
1. Reihe vorne von links: Winfried Fuchs, Werner Nodop, Uwe Brozicek,<br />
2. Reihe von links: Ralf Koppenhöfer, Bernhard Holz, Günter Meier-Hilbers<br />
3. Reihe von links: IHK-Geschäftsführer Armin Behringer, IHK-Vizepräsident<br />
Thomas Hinderberger, Volker Hoster, Werner Biereth<br />
Bild: IHK<br />
Sachverständigenwesen<br />
Neuer Sachverständiger<br />
für Lackier -<br />
anlagen bestellt<br />
Für das Sachgebiet „Lackier- und<br />
Trocknungsanlagen <strong>–</strong> Lüftungs- und<br />
Absauganlagen an Lackiereinrichtungen“<br />
wurde im Dezember Uwe<br />
Brozicek öffentlich bestellt und vereidigt.<br />
Im Dezember 2010 wurden folgende<br />
Sachverständigenbestellungen<br />
verlängert:<br />
Volker Altmann, Bad Friedrichshall<br />
(Statik im Hochbau [Tragwerkplanung],<br />
Brandschutz im Hochbau,<br />
Schäden an Gebäuden), Werner<br />
Biereth, Grünsfeld (Bewertung von<br />
bebauten und unbebauten Grundstücken,<br />
Mieten und Pachten),<br />
Winfried Fuchs, Heilbronn (Anwendung<br />
der Informationsverarbeitung<br />
im kaufmännisch-administrativen<br />
Bereich), Dr. Günther Hanke, Heilbronn<br />
(Analytik und Abgrenzung<br />
von Arznei-/Lebensmitteln), Bernhard<br />
Holz, Eppingen (Baupreisermittlung<br />
und Abrechnung im Hoch-<br />
und Ingenieurbau, Bauablaufstörungen),<br />
Volker Hoster, Bad Mergentheim<br />
(Kraftfahrzeugschäden und<br />
<strong>–</strong>bewertung, Straßenverkehrsunfälle,<br />
allgemeiner Maschinenbau, Betriebseinrichtungen,Transportschäden<br />
an technischen Objekten), Ralf<br />
Koppenhöfer, Michelbach/Bilz<br />
(Schäden an Gebäuden), Günter<br />
Meier-Hilbers, Flein (Schriftvergleich),<br />
Werner Nodop, Beilstein (Baupreisermittlung<br />
und Abrechnung im Hochund<br />
Ingenieurbau), Klaus Richter,<br />
Niedernhall (Schäden an Gebäuden).<br />
Das Sachgebiet von Bernhard Rieger,<br />
Tauberbischofsheim, wurde erweitert;<br />
er ist nun für die Bereiche ”Lagerbau<br />
und Lagerung von Explosivstoffen<br />
und Pyrotechnik sowie Sprengarbeiten<br />
über Tage, Großbohrlochsprengungen<br />
und Sprengerschütterungen“<br />
als Sachverständiger öffentlich<br />
bestellt und vereidigt.<br />
ERLÖSCHEN VON SACHVERSTÄNDIGENBE-<br />
STELLUNGEN<br />
Folgende Sachverständigenbestellungen sind mit der Erreichung der Altersgrenze<br />
erloschen: Dipl.-Ing. (FH) Walter Banzhaf (Kraftfahrzeugschäden und <strong>–</strong> bewertung,<br />
Straßenverkehrsunfälle), Dipl.-Ing. Jürgen Busch (Sprengungen, Sprengerschütterungen,<br />
Abbautechnik), Dr. Ing. Günter Peschk (Kautschuk, Formteile<br />
und Dichtungen aus Elastomeren und technischen Kunststoffen) sowie Dipl.-Ing.<br />
Friedrich-W. Schlaghoff (Schäden an Gebäuden). Am 18. Juni 2010 ist der<br />
Sachverständige Horst Hofner plötzlich verstorben; seine Sachverständigenbestellung<br />
ist erloschen.<br />
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20. <strong>–</strong> 22. Januar 2011<br />
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IHK HB
RECHT + RAT<br />
ABMAHNFÄHIG <strong>–</strong> Schaufensterware unterliegt der Preisauszeichnungspflicht.<br />
Angst vor Raub entschuldigt nicht<br />
Manuela<br />
Dlugosch<br />
58 w.<strong>news</strong> JANUAR 2011<br />
Nach einem aktuell veröffentlichten<br />
Beschluss des Bundesverfassungsgerichts<br />
(Az.: 1 BvR 476/10) sind<br />
alle Waren, die im Schaufenster<br />
ausgestellt werden, zwingend mit<br />
einem Preis auszuzeichnen. Dies<br />
gilt unabhängig davon, wie teuer<br />
die Ware ist. Eine Ausnahmeregelung<br />
besteht nach der Preisangabenverordnung<br />
ausschließlich für<br />
Antiquitäten, Sammlungsstücke<br />
und Kunstgegenstände.<br />
Schmuckhändler überzeugt nicht<br />
Verstöße gegen die Preisangabenverordnung<br />
sind grundsätzlich abmahnfähig.<br />
So wurde beispielsweise<br />
ein Schmuckhändler abgemahnt,<br />
der sich aus Angst vor Raubüberfällen<br />
und dem drohenden Verlust des<br />
Auch wertvolle Schaufensterauslagen<br />
müssen ausgepreist werden.<br />
Bild: manu <strong>–</strong> fotolia.com<br />
Marketing-Club Heilbronn e.V. | Veranstaltungstermine<br />
Weitere Infos und Anmeldung: www.marketing-club-heilbronn.de<br />
Versicherungsschutzes daran gehindert<br />
sah, im Schaufenster ausgestell -<br />
te hochpreisige Schmuckstücke mit<br />
einem Preis auszuzeichnen. Nachdem<br />
die Argumentation des Schmuckhändlers<br />
auch die damit befassten<br />
Gerichte nicht zu überzeugen vermochte,<br />
ging dieser bis vor das<br />
Bundesverfassungsgericht.<br />
Keine Ungleichbehandlung<br />
Die Verfassungsrichter lehnten jedoch<br />
die Auffassung des Schmuckhändlers<br />
ab, wonach auch wertvolle<br />
Schmuckstücke der Ausnahmeregelung<br />
unterfallen und damit schon<br />
begrifflich mit Kunstgegenständen<br />
gleichzusetzen seien. Vielmehr weise<br />
der Vergleich zwischen dem Kunstbzw.<br />
Antiquitätenhandel und dem<br />
Handel mit Schmuckstücken wesentliche<br />
Unterschiede auf. Insbesondere<br />
handele es sich bei den<br />
Schmuckstücken nicht um Unikate,<br />
sondern um serienmäßig gefertigte<br />
Stücke. Während der Preis der<br />
Schmuckstücke jeweils nach dem<br />
Materialwert vom Hersteller festgelegt<br />
werde, hänge der Wert von<br />
Kunstgegenständen stark von subjektiven<br />
Faktoren ab. Eine Ungleichbehandlung<br />
im Sinne des Artikels 3<br />
Grundgesetz liege damit nicht vor.<br />
19.01.2011 | 18.30 Uhr Nur Tote bleiben liegen<br />
Veranstaltungsort: Unter der Glaspyramide, Kreissparkasse Heilbronn<br />
Gäste sind herzlich willkommen!
JOURNAL<br />
LEBENSRAUM KÜCHE<br />
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DIE KÜCHE <strong>–</strong> Behaglicher Treffpunkt für die<br />
Eltern und ihre kleinen Kinder sollte die neue<br />
Wohnküche werden. Einbaugeräte vom Feins ten<br />
steigern den Komfort und verwandeln sie in eine<br />
Genusswerkstatt für begeisterte Hobbyköche.<br />
Lebensraum<br />
für die Familie<br />
© Foto: Stöcklin Küchenmöbelfabrik AG<br />
JANUAR 2011 w.<strong>news</strong><br />
59
VERLAGS<br />
JOURNAL<br />
© Foto: Stöcklin<br />
Küchenmöbelfabrik AG<br />
60 w.<strong>news</strong> JANUAR 2011<br />
Hauptsache auffallend gemasert.<br />
Sie sind nicht nur ein wichtiger und<br />
unerlässlicher Platz zum Vorbereiten<br />
und als Abstellfläche, sie dienen auch<br />
zunehmend als gestalterisches Element:<br />
Die neuen Arbeitsplatten er -<br />
füllen immer mehr Design-Funktion.<br />
Denn mit ihrer attraktiven und vielfältigen<br />
Optik ziehen sie die Blicke<br />
auf sich.<br />
Allen Arbeitsplatten gemeinsam ist:<br />
Sie stellen in modernen Einbauküchen<br />
einen echten Hingucker dar.<br />
Die Angebotspalette ist deshalb riesig<br />
groß und reicht von der extra-slim-<br />
LEBENSRAUM KÜCHE<br />
Profi-Tipps für<br />
offene Wohnküchen<br />
Elektrische Einbaugeräte <strong>–</strong> vor<br />
allem Spül- und Waschmaschine<br />
<strong>–</strong> sollten möglichst leise sein, so<br />
stören sie nicht, wenn sie in Betrieb<br />
sind und man sich gleichzeitig<br />
in der Küche aufhält.<br />
Eine große Dunstabzugshaube<br />
ist in einer offenen Wohnküche<br />
unverzichtbar. Damit sie unan -<br />
genehme Gerüche und Fettpartikel<br />
aus dem ganzen Raum abziehen<br />
kann, sollte sie mindestens 9000<br />
m 3 /h Abluftleistung haben. Und:<br />
Je länger das Abzugsrohr ist,<br />
desto höher muss auch die Abluftleistung<br />
sein.<br />
Achten Sie bei den Farben der<br />
Küchenmöbel darauf, dass sie<br />
zu den Möbeln im angrenzenden<br />
Essbereich passen. Rot oder<br />
Orange zum Beispiel schaffen<br />
stets Behaglichkeit, Vanille- oder<br />
Arbeitsplatte dient als<br />
perfekter Blickfang<br />
bis hin zur big-size-Ausführung;<br />
vom kostbaren Echtholz bis zur<br />
perfekten Holzreproduktion. Hauptsache<br />
die Arbeitsplatten weisen<br />
eine auffallend waagrechte furnierte<br />
Maserung auf.<br />
In den Farben sind sie den Trends<br />
der Küchenfronten angeglichen:<br />
Von Schwarz oder Weiß bis zum<br />
Stäbchen-Dekor; von geätztem und<br />
rückseitig lackiertem Glas bis hin<br />
zu matt und hochglänzend polier tem<br />
Edelstahl ist alles zu haben. Und:<br />
Das Dekor der Arbeitsplatte findet<br />
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Cremeweiß wirken wohnlicher als<br />
reines Weiß.<br />
Wer eine Kochinsel in seiner<br />
Küche einplanen will, sollte um<br />
sie he rum mindestens 1,10 m<br />
Platz zum Hantieren lassen.<br />
Extrabreite Schubkästen sehen<br />
großzügig aus. Ein schmaler Sockel<br />
ermöglicht hohe Auszüge<br />
mit viel Ladevolumen. Praktisch:<br />
Durch die starke Belastbarkeit<br />
von bis zu 70 kg lassen sich sehr<br />
viele Töpfe an einem Platz unterbringen.<br />
Die Stellfläche wird perfekt<br />
genutzt, die Wohnküche sieht<br />
ordentlich aus.<br />
Grenzt der Esstisch direkt an die<br />
Kochinsel, sollte sich das Spülbecken<br />
nicht auf dem Arbeitsblock<br />
befinden <strong>–</strong> etwas weiter<br />
hinten ist schmutziges Geschirr<br />
nicht im Mittelpunkt.<br />
sich im Küchenumfeld wieder, etwa<br />
als attraktives Wandregal und halbhohe<br />
Nischenverkleidung oder Wandpaneel.<br />
Neben Arbeitsplatten in Holz oder<br />
Holz-Optik erfreuen sich auch edle<br />
Natursteine wie Granit, Marmor und<br />
Schiefer großer Beliebtheit.<br />
Absolut in sind auch Steindekore.<br />
Hier fallen vor allem grobe und<br />
sehr natürlich wirkende kieselähnliche<br />
Strukturen ins Auge. Doch<br />
auch Beton und Mineralwerkstoff<br />
setzen interessante Akzente.
JOURNAL<br />
RUBRIK<br />
LEBENSRAUM KÜCHE<br />
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JANUAR 2011 w.<strong>news</strong><br />
61
VERLAGS<br />
JOURNAL<br />
Treffpunkt und Refugium für Genießer,<br />
Ort der sinnlichen Erfahrung<br />
und kreativen Entfaltung: Wohl<br />
kaum ein anderer Wohn- und Lebensreich<br />
ist so sehr im Wandel<br />
begriffen wie die Seele des Hauses,<br />
die Küche. Inspiriert durch eine<br />
ganze Generation von Starköchen,<br />
wächst das Bewusstsein für Qualität<br />
genauso wie die Freude am Experiment.<br />
Kein Wunder, erwarten heute<br />
auch der leidenschaftliche Hobbykoch<br />
und die engagierte Köchin<br />
mehr denn je professionelle Arbeitsbedingungen.<br />
Maßgeschneiderte Antworten auf<br />
diese hohen Anforderungen zu<br />
geben: Das ist die Aufgabe, der sich<br />
der Inhaber des renommierten Bad<br />
Mergentheimer Einrichtungshauses<br />
und sein kleines, feines Team an<br />
Experten und Planern in Bad Mergentheim<br />
mit Begeisterung stellen.<br />
Im nach aufwändiger Modernisierung<br />
neu eröffneten Küchenstudio<br />
setzt Hügel dabei weiterhin konse-<br />
LEBENSRAUM KÜCHE<br />
quent auf Konzepte der renommiertesten<br />
Anbieter im Küchenbereich:<br />
Marken wie Gaggenau, SieMatic,<br />
Miele bestechen mit klaren Formen,<br />
innovativen Funktionen und perfekter<br />
Verarbeitung <strong>–</strong> jederzeit live zu<br />
erleben in der sehenswerten Ausstellung<br />
vor Ort.<br />
Doch natürlich verlässt man sich<br />
bei Fridolin Hügel nicht allein auf<br />
Lösungen „von der Stange“ und<br />
seien diese auch noch so exklusiv.<br />
Um wahrhaft besondere Küchenund<br />
Wohnträume wahr machen zu<br />
können <strong>–</strong> schnell und präzise <strong>–</strong><br />
stehen deshalb qualifizierte Spezialisten<br />
bereit.<br />
In der hauseigenen Schreinerei werden<br />
mit modernster CNC-Technik,<br />
jahrzehntelanger Erfahrung und viel<br />
Liebe zum Detail Veredlungen aus<br />
ungewöhnlichen Materialien geschaffen,<br />
seien es Edelhölzer, Naturstein<br />
oder gar Beton. Hier entstehen<br />
aber auch komplette Küchen-<br />
Maßanfertigungen, Einzelstücke für<br />
Sorgt für Begeisterung <strong>–</strong> fast überall:<br />
Das neue Hügel Küchenstudio. [ Kein Schubladendenken. ]<br />
Die Lust am Kochen und Genießen wächst: mit faszinierenden neuen Konzepten von Marken wie Gaggenau, SieMatic<br />
und Miele. Und der fachkundigen Beratung durch unser Team: von der Planung bis zum Einbau nach Maß.<br />
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Kunden, die zwar einerseits höchste<br />
Ansprüche, aber dafür wenig Zeit<br />
mitbringen <strong>–</strong> keine seltene Kombination<br />
<strong>–</strong> vertrauen bei der kompletten<br />
Planung bis hin zum Einbau<br />
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erfahrene Innenarchitektin des Hauses.<br />
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Genießer und Freund gehobener<br />
Küchenkultur lässt es dabei<br />
nicht bewenden. Ist die neue Hügel-<br />
Küche erst einmal eingebaut, können<br />
die begeisterten Besitzer ihre<br />
Kenntnisse und Fertigkeiten noch<br />
bei den Hügel´schen Kochkursen<br />
weiter vertiefen. Eine Idee, die sich<br />
großer Beliebtheit erfreut. Fernsehköche<br />
von heute sollten sich also<br />
nicht zu lange auf den eigenen<br />
Lorbeeren ausruhen.
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LEBENSRAUM KÜCHE
VERLAGS<br />
JOURNAL<br />
64 w.<strong>news</strong> JANUAR 2011<br />
Seit über 30 Jahren lässt Bardusch in Heilbronn u.a. Berufskleidung immer wieder<br />
wie neu erstrahlen.<br />
Traditionsbetrieb mit vielen Ideen<br />
Ausgabe der frisch gewaschenen Kleidung.<br />
Heilbronn. Hier laufen die Waschmaschinen<br />
fast ohne Pause. In der<br />
Heilbronner Niederlassung des Mietwäscheriesen<br />
Bardusch werden pro<br />
Tag zwölf Tonnen Wäsche von<br />
Schmutz befreit. Ärztehemden landen<br />
in den riesigen Wäschetrommeln<br />
ebenso wie die Blaumänner<br />
der Mitarbeiter vieler Betriebe aus<br />
der Region. Insgesamt 2.500 Kunden<br />
betreut die Heilbronner Niederlassung.<br />
Seit dem Bau des Betriebes im Jahr<br />
1976 in der Rötelstrasse im Industriegebiet<br />
sind die markanten blauen<br />
Lastwagen des Familienunternehmens<br />
mit dem Stammsitz in Ett-<br />
MIETBERUFSKLEIDUNG<br />
lingen (Landkreis Karlsruhe) auch<br />
in und um Heilbronn unterwegs,<br />
um schmutzige Wäsche einzusammeln<br />
und zugleich die saubere Wäsche<br />
wieder auszuliefern. Bardusch<br />
hat ein lückenloses Kreislaufsystem<br />
für seine Kunden geschaffen. Nach<br />
wenigen Tagen in der Wäscherei<br />
landet die Berufskleidung wieder<br />
genau im Fach desjenigen Mitarbeiters,<br />
zu dem sie gehört. Der Einsatz<br />
von Hightech und eine ausgeklügelte<br />
Logistik machen dies möglich.<br />
An den Kleidungsstücken sind Barcodes<br />
angebracht. Darauf sind die<br />
Daten des Trägers dokumentiert. So<br />
ist immer klar, zu wem welche Hose,<br />
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welche Jacke oder welches Hemd<br />
zurück muss. Textil-Leasing heißt<br />
das Konzept, das die Bardusch<br />
Gruppe als eines der ersten Unternehmen<br />
in Deutschland angeboten<br />
hat.<br />
Die Vorteile des Mietens von Berufskleidung<br />
liegen für den Kunden klar<br />
auf der Hand, heißt es bei Bardusch.<br />
”Er spart unter anderem den Einkauf<br />
der Ware, braucht sich nicht um ein<br />
Lager zu kümmern und hat keine<br />
Probleme damit, kaputte Teile zu<br />
reparieren oder zu ersetzen“, erklärt<br />
Niederlassungsleiter Wolfgang Lorenzen.<br />
Von diesen Vorzügen lassen sich<br />
immer mehr Unternehmen überzeugen<br />
<strong>–</strong> weltweit. Seit Jahren stehen<br />
die Zeichen bei dem bereits<br />
vor mehr als 130 Jahren gegründeten<br />
Betrieb auch international auf<br />
Wachstum. Aktuell ist Bardusch in<br />
neun Ländern aktiv und wäscht für<br />
rund 90 000 Unternehmen vom Großkonzern<br />
bis zum Ein-Mann-Betrieb<br />
mit zusammen einer Million Mitarbeitern.<br />
Die größten Märkte nach<br />
Deutschland sind die Schweiz, Frankreich,<br />
Ungarn und Polen. Mit seinen<br />
insgesamt 4 000 Mitarbeitern erzielte<br />
der Dienstleister 2009 weltweit<br />
einen Umsatz von rund 310 Millionen<br />
Euro.<br />
Heilbronn ist eine von derzeit 25<br />
Niederlassungen in Deutschland.<br />
Auf einer Produktionsfläche von<br />
8 416 m 2 werden auch hier mit Rollcontainern<br />
Berufskleidung, Bettund<br />
Tischwäsche, Schmutzfangmatten<br />
und Handtuchrollen zur Bearbeitung<br />
in die Wäscherei transportiert.<br />
Bardusch wäscht nicht nur für die<br />
Industrie sondern auch für Hotels<br />
und Gastronomiebetriebe, Krankenhäuser<br />
und Pflegeheime. Viele namhafte<br />
Unternehmen aus unterschiedlichen<br />
Branchen wie z.B. Automobil<br />
und Zulieferer, Metallindustrie,<br />
Maschinenbau, Lebensmittelprodu-
JOURNAL<br />
MIETBERUFSKLEIDUNG<br />
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zenten, Bergbau, Sanitär und Heizungsbau,<br />
Energieversorgung, Baugewerbe,<br />
Gebäudereiniger, Transportunternehmen,<br />
aber auch staatliche<br />
Einrichtungen wie Behörden oder<br />
Gesundheitswesen gehören zum<br />
Kundenstamm von Bardusch Heilbronn.<br />
Immer wieder lässt man sich<br />
Neues einfallen, um sich bei den<br />
Kunden unentbehrlich zu machen,<br />
so insbesondere durch ein umfassendes<br />
und attraktives Sortiment.<br />
Betriebe können beim Textil-Dienstleister<br />
unter anderem Warnkleidung<br />
sowie Schutzkleidungen z.B. gegen<br />
Kälte, Hitze oder gefährliche chemische<br />
Stoffe beziehen. Die Bearbeitung<br />
aller Textilien erfolgt umweltschonend<br />
nach zertifizierten Standards.<br />
Auch für die sensiblen Reinraumbereiche<br />
bietet Bardusch eine<br />
umfassende Lösung.<br />
In Heilbronn sind gegenwärtig 126<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
bei Bardusch beschäftigt, um den<br />
Bardusch <strong>–</strong> der Spezialist<br />
für Ihre Rundumversorgung:<br />
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Rötelstraße 2<br />
74076 Heilbronn<br />
Tel.: 0 71 31 / 76 15 - 0<br />
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Bamberg, Erlangen, Schweinfurt,<br />
Würzburg bedient.<br />
Der Betrieb bildet Schulabgänger zu<br />
qualifizierten Textilreinigern aus <strong>–</strong><br />
”ein Beruf mit glänzenden Aufstiegschancen“,<br />
so Niederlassungsleiter<br />
Wolfgang Lorenzen. Für einen gelernten<br />
Textilreiniger stehe der Weg<br />
zum Vorarbeiter, Abteilungsleiter<br />
und Betriebsleiter offen.
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Wir sind:<br />
» regional<br />
und dennoch weit verbreitet!<br />
» aktuell<br />
… Ihr Wissen ist uns wichtig!<br />
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… und ich<br />
sage dir, wer<br />
du bist.<br />
Die Tischsitten in China<br />
sind andere als hierzulande,<br />
eine Kuh in Indien ist<br />
heilig, ein Schwein im<br />
Orient unrein. Wenn die Visitenkarte<br />
Ihrer Firma <strong>–</strong> Ihr<br />
Mitarbeiter vor Ort <strong>–</strong> diese<br />
und viele andere Details<br />
nicht kennt, kann der Eindruck,<br />
welcher Ihre Firma<br />
dort hinterlässt schnell zum<br />
Fiasko werden. Große Konzerne<br />
schulen Ihre Führungsmitarbeiter<br />
in Knigge-<br />
Themen, viele kennen dies<br />
von der Kinderstube und<br />
manche sind völlig bera-<br />
... prickelt prickelt<br />
anders! anders!<br />
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Weingut Spahlinger<br />
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74363 Güglingen<br />
Telefon 0 71 35 - 56 58<br />
weingut-spahlinger.de<br />
DieRostbraten AG<br />
Sag mir, wie Du isst, …<br />
FOTO: NELE.PHOTOGRAPHIE<br />
tungsresistent, fallen am<br />
Ballermann bei Schweineschnitzel<br />
und Bratwurst auf<br />
und beschmutzen das<br />
Image der Nation der Dichter<br />
und Denker nachhaltig.<br />
Selbst Basics, wie die richtige<br />
Verwendung des Bestecks,<br />
können die ersten<br />
scheinbar unüberwindbaren<br />
Hürden sein. Im Übrigen ist<br />
dies auch in den sogenannten<br />
oberen Gesellschaftsschichten<br />
sichtbar,<br />
was sich für mich dahingehend<br />
ausschließt, dass<br />
diese Grundkenntnisse unserer<br />
Hochkultur den gesellschaftlichen<br />
Status eher<br />
definieren. Die Kultur und<br />
der Stil eines Tischnachbarn<br />
sind neben psychoanalytischen<br />
Details schnell<br />
erkannt, ein gutes Tischge-<br />
MARCEL APPOLT GENIESST GERNE<br />
MONTAGS MIT GESCHÄFTSPARTNERN,<br />
BEI SAGENHAFTER AUSSICHT <strong>–</strong> IN<br />
PURISTISCHEM AMBIENTE <strong>–</strong> EIN<br />
AUSSERGEWÖHNLICHES STÜCK FLEISCH.<br />
Marcel Appolt, Geschäftsführer INDECA GmbH, Heilbronn<br />
WWW.SPERBER-LOUNGE.DE<br />
spräch unter Fremden zeugt<br />
von integrations- und<br />
schauspielerischen Fähigkeiten.<br />
Der französische Geschäftspartnerbeispielsweise<br />
sollte bei seinem Besuch<br />
hier vor Ort eher stolz<br />
den regionalen Köstlichkeiten<br />
nähergebracht werden<br />
(was nicht heißt, dass das<br />
in die Jahre gekommene<br />
Heilbronner Leibgericht,<br />
welches mit drei Sättigungsbeilagen<br />
ein kulinarisches<br />
Grundgesetz einsam<br />
zu durchbrechen versucht,<br />
die richtige Wahl wäre)<br />
oder mit einem Besuch in<br />
einer der Spitzenküchen der<br />
Region, die Qualität nach<br />
oben nicht nur in einem der<br />
Produkte beschreibt, wel-<br />
che in Ihrem Portfolio ersichtlich<br />
sind. Hier sollte<br />
man nicht vergessen, dass<br />
die französische Küche als<br />
immaterielles Weltkulturerbe<br />
zu Recht ausgezeichnet<br />
wurde und die Wahrscheinlichkeit<br />
naheliegt, dass Ihr<br />
Besuch in diesen Fragen<br />
sensibel und genussfreundlich<br />
ist.<br />
Es gibt auch die genussneutralen<br />
Menschen<br />
(schwäbisch auch "Fresserle"<br />
genannt), für welche<br />
sich die Gaben der Natur<br />
auf Spezi und trockenes<br />
Fleisch reduzieren. Wenn<br />
Ihre Geschäftspartner ebenso<br />
gestrickt sind, dann<br />
haben sie Glück gehabt.<br />
EINE UNGLAUBLICHE AUSSICHT AUF HEILBRONN UND DER<br />
COS MO PO LITISCHE FLAIR DER SPERBER LOUNGE IST EINMALIG<br />
IN HEILBRONN UND UMGEBUNG. WEITHIN SICHTBAR AUF EINEM<br />
DER HÖCHSTEN GEBÄUDE DER STADT, DEM KAISER`S TURM,<br />
VEREINEN SICH DIE BAR DES JAHRES 2008/2009 (MAR CELLINOS)<br />
SOWIE DER NEUE SPERBER GRILL MIT DER MEHRFACH AUSGE-<br />
ZEICHNETEN KÜCHE VON JÜRGEN W. SPERBER. AUSGEWÄHLTE<br />
ZIGARREN UND DIGESTIVES AUF EBENE FÜNF ERGÄNZEN EINEN<br />
PERFEKTEN ABEND.<br />
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Jürgen W. Sperber<br />
Sperber Conzept & Projekt GmbH & Co KG . Gottlieb-Daimler-Straße 9 . 74076 Heilbronn<br />
Fon 07131 7458681 . Fax 07062 679931 . info@sperber-lounge.de . www.sperber-lounge.de<br />
JANUAR 2011 w.<strong>news</strong><br />
67
VERLAGS<br />
JOURNAL<br />
Gestresst? Ausgelaugt? Abgeschlafft?<br />
Wie wäre es mit einer kleinen Auszeit?<br />
In der Region Heilbronn haben<br />
zahlreiche Einrichtungen allerlei<br />
Entschleunigendes zu bieten. Hier<br />
heißt es baden, saunieren, genießen.<br />
Auch in der näheren Umgebung<br />
gibt es Wellness pur auf höchstem<br />
Niveau mit besonderen Veranstaltungen.<br />
Im Rappsodie Bad Rappenau<br />
lockt zum Beispiel regelmäßig<br />
die romantische Saunanacht mit<br />
vielen Kerzen, Rosen und sanfter<br />
Musik (www. rappsodie.info).<br />
Aqua- und Saunakurse und natürlich<br />
Badespaß für die ganze Familie<br />
gibt es im Aquatoll Neckarsulm<br />
(www.aquatoll.de). Das frisch reno -<br />
vierte Soleo in Heilbronn bietet<br />
Schwimmerlebnisse für Sportliche<br />
ebenso wie Sauna und besondere<br />
Massagen in der benachbarten Wellness-Oase.<br />
Dort gibt es Platz für<br />
zwei im großen Fürstenbad. Wunderbar<br />
wärmend ist die Chi Yang-<br />
Massage mit golden schimmerndem<br />
Körperöl, heißen Kompressen und<br />
verspannungslösender Massage<br />
(www.stadtwerke-heilbronn.de).<br />
Eine Besonderheit stellt dabei das<br />
Solebad dar. Der Begriff Sole stammt<br />
aus dem Mittelhochdeutschen und<br />
bezeichnet eine Salz-Wasser-Lösung.<br />
GESUNDHEIT/WELLNESS<br />
EINFACH MAL AUSSPANNEN <strong>–</strong> die schönsten Badeerlebnisse in Heilbronn-Franken.<br />
Wellness im Ländle<br />
Erholung mit Salzluft: das Gradierwerk<br />
im Salinenpark in Bad Rappenau.<br />
In der Medizin werden Kochsalzlösungen<br />
mit einem Salzgehalt von<br />
1,5 bis 6 Prozent als Sole bezeichnet.<br />
”Damit das Bad in der Sole<br />
seine Wirkung zeigen kann, sollte<br />
die Badedauer etwa 20 Minuten betragen“,<br />
sagt Professor Dr. Gutenbrunner<br />
von der Medizinischen Hochschule<br />
Hannover. Das Wasser in<br />
einem Solebad zeichnet sich also<br />
durch einen erhöhten Salzgehalt<br />
aus. ”Die Sole kommt aus der regionalen<br />
Soleförderung“, erläutert<br />
Timo Künzel, Betriebsleiter der<br />
Rappsodie in Bad Rappenau. Zusätzlich<br />
zum erhöhten Salzgehalt<br />
ist das Wasser auch sehr reich an<br />
weiteren Mineralien. Diese Kombination<br />
aus Salz und Mineralien hat<br />
auf die Gesundheit sehr positive<br />
Effekte. Ein Bad in der Sole kann<br />
dem Körper auf verschiedene Art<br />
und Weise helfen. Es ist gut für<br />
den Bewegungsapparat, sowie für<br />
die Atmung. Zudem entlastet die<br />
tragende Kraft des Wassers die<br />
Gelenke und Muskeln und beugt<br />
einem Verschleiß an Hüfte, Knie<br />
oder Lendenwirbelsäule vor. Die<br />
mit Salz angereicherte Luft hilft<br />
besonders gut bei Atemwegser -<br />
krankungen. Aber auch bei Allergien,<br />
Verdauungsbeschwerden und<br />
| Anzeige |<br />
Schlafstörungen kann ein Bad in<br />
der Sole Abhilfe schaffen. Das vegetative<br />
Nerven-system fahre dann<br />
zurück, der Mensch sei völlig relaxed,<br />
sagt Prof. Karl-Ludwig Resch<br />
vom Deutschen Institut für Gesundheitsforschung<br />
in Bad Elster. Weit<br />
verbreitet ist die Anwendung eines<br />
Solebades bei Hauterkrankungen<br />
wie zum Beispiel Schuppenflechte<br />
oder Neurodermitis. Das Salz entzieht<br />
dem Körper Wasser, das Immunsystem<br />
wird angeregt und ein<br />
Selbstheilungsprozess beginnt.<br />
Aber auch aktiv, im sportlichen Bereich,<br />
lässt sich der positive Effekt<br />
eines Solebades nutzen. So erleichtert<br />
der erhöhte Salzgehalt die Einhaltung<br />
der Körperbalance bei der<br />
Wassergymnastik oder der Aquafitness.<br />
Das Wasser trägt den Körper<br />
ein Stück weit, und damit ist der<br />
Kraftaufwand geringer als in nicht<br />
angereichertem Wasser. Nach dem<br />
Baden ist der Körper bewegungsaktiver.<br />
Das merken vor allem Besucher<br />
die sich regelmäßig mit Solebaden<br />
fithalten.<br />
Viele Besucher kommen aber auch<br />
wegen der Erholung und der Ruhe.<br />
Besonders beliebt sind Salzgrotten,<br />
die in vielen Solebädern zu finden<br />
sind. Hier werden die vorhandenen<br />
Salze, ob Himalaya-Salz oder Totes-<br />
Meer-Salz, durch die Luftfeuchtigkeit<br />
von den Wänden gelöst und<br />
gelangen in die Atemwege. Der<br />
Aufenthalt hat eine Gesamtwirkung<br />
auf Körper und Geist. Neben den<br />
positiven Effekten für die Gesundheit<br />
kann so ein Besuch im Solebad<br />
aber auch einfach Entspannung pur<br />
bedeuten. Egal ob für Jung oder<br />
Alt, die Akzeptanz ist riesig. Besonders<br />
bei jungen Familien wird<br />
das Solebaden immer beliebter. Ob<br />
man mit körperlichen Beschwerden<br />
kommt oder einfach nur etwas für<br />
seine Fitness tun möchte, ein Sole -<br />
bad bietet für jeden das Richtige.
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GESUNDHEIT/WELLNESS<br />
Die Kieser Training-Methode<br />
”Die Menschen sind immer skeptisch:<br />
Sie glauben einfach nicht,<br />
dass so wenig Aufwand eine solch<br />
große Wirkung erzielen kann“, sagt<br />
Werner Kieser, Gründer von Kieser<br />
Training.<br />
Seine Methode verspricht eine unschlagbare<br />
Effizienz: Denn in der<br />
Regel reichen zwei Mal 30 Minuten<br />
Training pro Woche, um Beschwerden<br />
am Bewegungsapparat dauerhaft<br />
vorzubeugen oder zu beseitigen<br />
und die Gesundheit anhaltend<br />
zu stärken.<br />
Konzentration auf das Wesentliche<br />
Kieser Training steht für hochwirksames<br />
Krafttraining, das der Gesundheit<br />
zugutekommt.<br />
Diese Konzentration auf das Wesentliche<br />
spiegelt sich in den Trainingsbetrieben<br />
wider: Sauna, Saftbar und<br />
Solarium sucht man vergebens. Es<br />
gibt keine Musik, an den Wänden<br />
hängen keine Bilder. ”Wir verzichten<br />
bewusst auf diese passiven Angebote“,<br />
sagt Werner Kieser. ”Wir bieten<br />
nur das, was den Muskelaufbau<br />
fördert, nichts soll vom Training ablenken.“<br />
Ärztliche Beratung<br />
Alles andere als reduziert ist dagegen<br />
die Beratung bei Kieser Training <strong>–</strong><br />
jeder Kunde erhält das Trainingsprogramm,<br />
das seiner körperlichen<br />
Konstitution und seinen individuellen<br />
Bedürfnissen entspricht. Das<br />
präventive Krafttraining ist der richtige<br />
Ansatz für alle, die Beschwerden<br />
dauerhaft vorbeugen, ihre Gesundheit<br />
stärken und ihr Körpergefühl<br />
verbessern wollen.<br />
Das therapeutische Krafttraining <strong>–</strong><br />
auch Medizinische Kräftigungstherapie<br />
(MKT) genannt <strong>–</strong> richtet sich<br />
an Kunden, die bereits unter teils<br />
chronischen Schmerzen leiden.<br />
Eins ist beiden Varianten gemein:<br />
Ein Arzt berät den Kunden in<br />
einem ausführlichen Gespräch.<br />
Den Bewegungsapparat<br />
leistungsfähig halten<br />
VERLAGS<br />
Das präventive Krafttraining hält<br />
den gesamten Bewegungsapparat in<br />
jedem Alter leistungsfähig. Einem<br />
trainierten Körper fällt alles leichter:<br />
vom Treppensteigen bis zum Ausdauerlauf.<br />
Nach drei begleiteten<br />
Einführungseinheiten trainiert der<br />
Kunde selbstständig, nach der<br />
zehnten Einheit überprüft ein In-<br />
JOURNAL<br />
Arbeit an der Muskulatur<br />
struktor die korrekte Ausführung<br />
der Übungen. Solche Kontrolltrainings<br />
werden nach jeder 20. Einheit<br />
wiederholt. Der Kunde trainiert an<br />
hoch spezialisierten, TÜV-zertifizierten<br />
Maschinen, die gezielt einzelne<br />
Muskeln intensiv belasten<br />
und dadurch kräftigen. 38 unterschiedliche<br />
Geräte <strong>–</strong> eins für jeden<br />
wichtigen Muskel <strong>–</strong> kommen beim<br />
präventiven Training zum Einsatz.<br />
Reformieren Sie Ihre Gesundheit: Bis zum 31.01.2011<br />
anfangen und € 50,<strong>–</strong> Gesundheitsprämie sichern.<br />
Heilbronn<br />
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www.kieser-training.de<br />
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22011<br />
011
VERLAGS<br />
JOURNAL<br />
Immer mehr Firmen nutzen die<br />
Möglichkeit, Ihre Mitarbeiter fit<br />
zu machen <strong>–</strong> und der Staat fördert<br />
dies. Bis zu 500 Euro pro Jahr sind<br />
für Leistungen des Arbeitgebers zur<br />
Förderung der Gesundheit seiner<br />
Arbeitnehmer steuer- und sozialversicherungsfrei.<br />
Diese Leistungen<br />
muss der Arbeitgeber allerdings zusätzlich<br />
zum Gehalt, quasi als Bonus<br />
erbringen.<br />
Ist diese Voraussetzung erfüllt, dürfen<br />
Kosten für Gesundheitskurse<br />
zur Verbesserung des allgemeinen<br />
Gesundheitszustandes und für die<br />
betriebliche Gesundheitsförderung<br />
steuerlich geltend gemacht werden.<br />
GESUNDHEIT/WELLNESS<br />
Die Fitness Ihrer Mitarbeiter <strong>–</strong><br />
gefördert vom Staat<br />
Dabei müssen diese Maßnahmen<br />
nicht allen Mitarbeitern gleichwertig<br />
zu Gute kommen, denn pro Mitarbeiter<br />
können unterschiedliche<br />
Leistungen vom Arbeitgeber bezahlt<br />
werden.<br />
Die gesundheitsfördernden Leistungen<br />
können entweder direkt vom<br />
Arbeitgeber gezahlt oder an den<br />
Arbeitnehmer für bereits von ihm<br />
bezahlte Leistungen erstattet werden.<br />
Das Freizeitbad AQUAtoll in Neckarsulm<br />
baut in diesem Jahr das komplette<br />
Kursangebot im Bereich Aquasport<br />
deutlich aus und bietet ab Februar<br />
2011 Kurse an, die in den Bereich<br />
der Gesundheitsförderung fallen.<br />
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Denn Wasser besitzt eine ganze<br />
Reihe positiver Eigenschaften und<br />
ist daher ideal zur Förderung der<br />
allgemeinen Fitness geeignet.<br />
Neben einer Lockerung, Dehnung<br />
und Kräftigung der Muskulatur,<br />
entlastet Aquasport auch die Wirbelsäule.<br />
Muskeln, Sehnen und Bänder werden<br />
beweglicher und das Herz-<br />
Kreislauf-System schonend gestärkt.<br />
Mit dem richtigen Sport im Wasser<br />
können außerdem Problemzonen<br />
gezielt bekämpft, das Körperfett<br />
und -gewicht reduziert und das<br />
Bindegewebe gestrafft werden.<br />
Das neue Kursangebot im Freizeitbad<br />
AQUAtoll umfasst künftig nicht<br />
mehr nur die ”normale“ Wassergymnastik.<br />
Ausgebaut werden insbesondere<br />
die Kurse im Fitnessund<br />
Entspannungsbereich wie z. B.<br />
Wirbelsäulengymnastik, AQUApower<br />
und Wassershiatsu. Die Kurse<br />
finden regelmäßig und täglich über<br />
den Tag verteilt statt, so dass auch<br />
Schichtarbeiter durchaus die Möglichkeit<br />
haben, durch Aquasport fit<br />
zu werden und sich fit zu halten.<br />
Alle Informationen zu den angebotenen<br />
Kursen, die Kurslaufzeiten,<br />
Kursgebühren und die Anmeldemöglichkeiten<br />
finden Sie unter<br />
www.aquatoll.de.<br />
Bei Fragen stehen Ihnen die Mitarbeiter<br />
des AQUAtoll gerne telefonisch<br />
unter 07132/2000-0 oder per<br />
Mail an info@aquatoll.de zur Verfügung.
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GESUNDHEIT/WELLNESS<br />
”MESANTIS erlaubt die größtmögliche<br />
Information bei der niedrigsten<br />
Strahlungsbelastung im Vergleich<br />
zu allen anderen diagnostischen<br />
Maßnahmen“, erläutert Dr. Manfred<br />
Lais, leitender Arzt bei MESANTIS<br />
in Heilbronn. Seit Anfang Dezember<br />
ist die moderne Röntgentechnik auch<br />
in Heilbronn Ärzten und Patienten<br />
zugänglich. Wie bei einem Computertomografen,<br />
bildet MESANTIS die<br />
Röntgenbilder über einen Digitalen-<br />
Volumen-Tomografen (DVT) dreidimensional<br />
ab. Mit einem Mehr an<br />
Informationen bei einer bis zu 80<br />
Prozent reduzierten Strahlenbelastung<br />
zum CT. Die Auswertung der<br />
Daten übernehmen die MESANTIS-<br />
Spezialisten.<br />
Die dabei gewonnenen Informationen<br />
werden auf den Punkt gebracht,<br />
es erfolgt eine Reportstellung in<br />
Wort und Bild.<br />
Der Vorteil für den Arzt: Er kann<br />
auf die Hilfe und das Wissen des<br />
VERLAGS<br />
MESANTIS-Teams zurückgreifen,<br />
das ihn nicht nur bei der Diagnose<br />
sondern auch dem eventuell nachfolgenden<br />
Therapiekonzept unterstützt.<br />
”Sie sollen unsere Resourcen<br />
nutzen. Wir machen für den behandelnden<br />
Arzt eine komplexe Tech nik<br />
so einfach und verständlich wie<br />
möglich, ohne dass er einen großen<br />
Zeitaufwand hat.“<br />
Direkt nach der Auswertung kann<br />
der Arzt auf die Daten via Internet<br />
zugreifen und therapeutische Maßnahmen<br />
einleiten. Aber auch im<br />
Vorfeld, beispielsweise bei der Planung<br />
von Zahnimplantaten, ist die<br />
3D-Röntgentechnik äußerst hilfreich.<br />
Lais: ”Der Arzt sieht den Verlauf<br />
des Nervs, kann die Länge und den<br />
JOURNAL<br />
MESANTIS <strong>–</strong> Röntgentechnik ermöglicht perfekte Diagnose für den Kopf-Hals-Bereich.<br />
Strahlungsarme 3D-Diagnostik<br />
Neigungswinkel des Implantates<br />
exakt bestimmen. Auf diese Daten<br />
greift das Dentallabor zur Erstellung<br />
der Bohrschablone zurück.<br />
MESANTIS ist nicht nur für Zahnärzte,<br />
Kiefer- und Oralchirurgen, sondern<br />
auch für HNO-Spezialisten erste<br />
Wahl.“ Die Terminvergabe erfolgt<br />
telefonisch oder im Internet.<br />
KONTAKT<br />
Mesantis<br />
Telefon 07131 3829000<br />
Internet www.mesantis-heilbronn.de<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo <strong>–</strong> Fr: 9 <strong>–</strong>11 Uhr und 14 <strong>–</strong>17 Uhr<br />
Behandlungszeiten außerhalb der<br />
Öffnungszeiten auf Anfrage
VERLAGS<br />
JOURNAL<br />
RUBRIK<br />
Verwaltungebäude der Firma Böpple-Bau in den Böllinger<br />
Höfen, Heilbronn.<br />
72 w.<strong>news</strong> JANUAR 2011<br />
Das 85 Jahre alte Traditions-<br />
Unternehmen Böpple-Bau mit<br />
Sitz in Heilbronn bietet von der<br />
Planung über die schlüsselfertige<br />
Realisierung von hochwertigen<br />
Wohn- beziehungsweise Industriegebäuden,<br />
Umbauten und Renovierungen<br />
bis zur Bewirtschaftung<br />
und Bestandpflege, alles<br />
aus einer Hand.<br />
Dabei legt Böpple mit seinen 100<br />
Mitarbeitern weniger Wert auf<br />
kurzfristige, schnelle Geschäfte.<br />
Beim Traditionsunternehmen<br />
zählen noch alte Tugenden wie<br />
Zuverlässigkeit, Hilfsbereitschaft,<br />
Treue und Ehrlichkeit.<br />
Dies gilt gerade auch für den Bereich<br />
Facility-Management, wo<br />
FACILITY MANAGEMENT<br />
Bewährte Tugenden<br />
Böpple Facility Management<br />
Böpple-Kunden bei der Realisierung<br />
Ihres Neubaus beziehungsweise<br />
Umbaus vom Know-how<br />
aus der 10-jährigen Erfahrung in<br />
der Gebäudebewirtschaftung profitieren.<br />
Die Begleitung über den<br />
gesamten Lebenszyklus einer<br />
Immobilie durch Böpple hilft Neuund<br />
Bestandskunden. Es sorgt für<br />
eine fortlaufende Qualitätsoptimierung<br />
und Qualitätssteigerung<br />
beim Neubaugeschäft und im<br />
Bestand.<br />
Es kann schnell auf möglich auftretende<br />
Probleme bei Materialien<br />
sowie energiefressender Technik<br />
reagiert werden. Diese Entwicklung<br />
hat sich herumgesprochen,<br />
denn inzwischen betreut die Ab-<br />
teilung Facility-Management rund<br />
120 Objekte im Großraum Heilbronn.<br />
Über die Jahre sind so zahlreiche<br />
partnerschaftliche Geschäfts bezieh -<br />
ungen entstanden.<br />
www.boepplebau.de<br />
Wannenäckerstr. 77<br />
74078 Heilbronn<br />
Telefon: 071 31 / 2610-0<br />
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Die Fünf von FM (von links): Alexander Baschin, Peter Wölfle, Thomas Geiger,<br />
Rolf Schilling, Karin Bretzger-Schüle.
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Die Bewirtschaftung von Gebäuden<br />
ist ein komplexes Thema, mit dem<br />
sich jeder Unternehmer befassen<br />
muss. Die Koordination von eigenem<br />
Personal, die Steuerung externer<br />
Lieferanten, die Verwaltung einzelner<br />
Serviceverträge und das Flächenmanagement<br />
sind nur einige<br />
Punkte, die es zu organisieren gilt.<br />
Die Schwäbisch Hall Facility Management<br />
GmbH analysiert gebäuderelevante<br />
Prozesse, überdenkt gewachsene<br />
Strukturen und vernetzt<br />
verschiedene Servicebereiche. So<br />
bündelt die Schwäbisch Hall Facility<br />
Management GmbH seit Jahren alle<br />
Leistungen rund um die Gebäudebewirtschaftung<br />
der Bausparkasse<br />
Schwäbisch Hall AG.<br />
Rund 400 Mitarbeiter sorgen für<br />
den reibungslosen Ablauf in der<br />
Hauptverwaltung an der Crailsheimer<br />
Straße, in dem rund 3.000 Angestellte<br />
arbeiten. Die SHF überwacht<br />
und wartet die komplexe<br />
Haustechnik und kümmert sich um<br />
die infrastrukturellen Aufgaben wie<br />
den Sicherheitsdienst, bei dem pro<br />
Jahr rund 23.000 Meldungen in der<br />
Notrufzentrale eingehen. Sie betreibt<br />
das Catering mit über 2 000<br />
Essen täglich, übernimmt die Reinigung<br />
von ca. 70 000m 2 Bürofläche,<br />
organisiert den Posteingang von<br />
täglich bis zu 20 000 Briefen täglich<br />
und alle kaufmännischen Gebäudedienstleistungen<br />
sowie das Baumanagement.<br />
Im Druck-Zentrum der SHF werden<br />
jährlich rund 80 Millionen Druckseiten<br />
in 20 Millionen Briefsendungen<br />
für Unternehmen gedruckt und<br />
versandt. Seit 2002 nutzen auch<br />
zahlreiche Unternehmen in der Region<br />
und in der genossenschaft-<br />
FACILITY MANAGEMENT<br />
Die Schwäbisch Hall Facility Management GmbH<br />
liefert Beratung und Service aus einer Hand.<br />
Rundum-Service<br />
für Ihre Immobilie<br />
lichen FinanzGruppe das umfassende<br />
Dienstleistungsportfolio der SHF.<br />
Spezielle Expertise bietet die SHF bei<br />
der ganzheitlichen Steuerung der<br />
Prozesse rund ums Gebäude. Das<br />
Ziel: durch die Vergabe an einen<br />
Facility Manager können alle Prozesse<br />
einheitlich betrachtet, Qualitätsstandards<br />
eingehalten und Betriebskosten<br />
reduziert werden.<br />
Die langjährige Erfahrung im Facility<br />
Management und das Wissen um<br />
Vergleichsgrößen und Richtlinien<br />
zeigt, dass durch die Bündelung<br />
einzelner Serviceverträge Synergien<br />
genutzt werden können. So werden<br />
beispielsweise über gezielte ModernisierungsmaßnahmenEinsparerfolge<br />
bei den Energiekosten erzielt.<br />
Auch Reaktions- und Ausfallzeiten<br />
bei Störmeldungen an technischen<br />
Anlagen lassen sich durch die Einbindung<br />
des 24-Stunden<strong>–</strong>Service-<br />
Centers der SHF reduzieren.<br />
Die SHF berät interessierte Unternehmen<br />
anhand von Analysen und<br />
maßgeschnei-derten Betriebskonzepten,<br />
die entweder gemeinsam<br />
umgesetzt oder mit weiteren<br />
Dienstleistern realisiert werden.<br />
www.shfm.de<br />
SERVICE UND<br />
DIENSTLEISTUNG<br />
AUS EINER HAND<br />
Nutzen Sie unsere<br />
Leistungen für Ihren Erfolg:<br />
� Technisches<br />
Gebäudemanagement<br />
� Gebäudeservice /<br />
Gebäudereinigung<br />
� Sicherheitsdienste<br />
� Catering und<br />
Veranstaltungen<br />
� Druck und<br />
Dokumentenversand<br />
� Post Ein- und Ausgang<br />
� Service Center<br />
� Baumanagement<br />
� Arbeitssicherheit und<br />
Kaufmännische Dienste<br />
Schwäbisch Hall Facility<br />
Management GmbH<br />
<strong>–</strong> Gebäude und mehr <strong>–</strong><br />
Crailsheimer Str. 52<br />
74523 Schwäbisch Hall<br />
Tel. 0791 464710<br />
info@shfm.de | www.shfm.de
VERLAGS<br />
JOURNAL<br />
RUBRIK<br />
GLÄSSER ENGINEERING<br />
Die Nebenkosten in Deutschlands Büros<br />
sind im Jahr 2010 im Einjahresvergleich<br />
um 9 % gestiegen. Gleichzeitig wurde<br />
damit der höchste jährliche Anstieg seit<br />
2003 notiert. Mit einem Durchschnittswert<br />
von 3,40 Euro/m 2 /Monat wurde<br />
der höchste Wert der letzten 15 Jahre<br />
erreicht. Deutlich zugelegt haben laut<br />
dem Report OSCAR 2010 die Kosten<br />
für Heizung (+10 % bei klimatisierten,<br />
+23 % bei unklimatisierten Gebäuden)<br />
und Reinigung (+23 % klimatisiert,<br />
+24 % unklimatisiert). ”Gerade jetzt<br />
gehen die Leute viel sensibler mit diesen<br />
Themen um und suchen Wege zur Kostensenkung“,<br />
so Andreas Gläßer, zertifizierter<br />
Facility Manager von Glässer Engineering<br />
in Heilbronn. Als Spezialist<br />
für Facility Management-Beratung, Ob-<br />
FACILITY MANAGEMENT<br />
Nachhaltiges Objektmanagement<br />
Die Optimierung der Immobilienbewirtschaftung sichert und schafft Werte, verbessert Abläufe und<br />
spart dadurch effektiv Kosten.<br />
jekt- und Baumanagement konzentriert<br />
sich sein Unternehmen auf die ökonomischen<br />
und ökologischen Komponenten<br />
des Facility Managements. ”In den<br />
von uns betreuten Bürogebäuden in<br />
Stuttgart, Böblingen und Heidelberg sorgen<br />
wir für den reibungslosen Betrieb<br />
aller Einrichtungen wie z.B. technische<br />
Gebäudeausrüstung, Tiefgaragen und<br />
Au ßenanlagen. Neben der Optimierung<br />
von Wartung und Instandsetzung kümmern<br />
wir uns um das Energiemanagement<br />
und die Versorgungs- und Betriebssicherheit.“<br />
Die flächeneffiziente Raumnutzung<br />
und ein gut gestaltetes Arbeitsumfeld<br />
sind weitere wesentliche Bestandteile<br />
für die Attraktivität von Gewerbeimmobilien.<br />
Hier sind bei guter Planung<br />
und gleichzeitig hoher Raumqualität<br />
| Anzeige |<br />
Spezialist für Büroimmobilien:<br />
Glässer Engineering steuert und koordiniert<br />
den technischen Betrieb im Bürocampus<br />
beim UFA-Palast in Stuttgart.<br />
bis zu 10 % Einsparungen der Gesamtfläche<br />
möglich. Modulare Einrichtungen<br />
bieten zu dem Flexibilität bei später möglichen<br />
Umstrukturierungen. Glässer Engineering,<br />
seit über 25 Jahren Spezialist<br />
für Flächenmanagement, bietet außerdem<br />
die Beratung und Begleitung von Facility<br />
Management-Prozessen an, welche den<br />
gesetzlichen Forderungen und technischen<br />
Neuerungen Rechnung tragen.<br />
”Am besten ist es, schon bei der Planung<br />
von Gebäuden einen Facility Manager<br />
hinzuzuziehen, dann kann man schon<br />
früh an Einsparpotenziale für die Nutzungsphase<br />
denken.“ sagt Gläßer, der<br />
gerade in der Region Heilbronn-Franken<br />
mit ihrer starken industriellen Ausrichtung<br />
einen guten Wachstumsmarkt für<br />
das Facility Management sieht.
Aberle,<br />
Leingarten<br />
Generalunternehmer-Kompetenz<br />
www.aberle-automation.com<br />
Die Aberle Automation GmbH<br />
& Co. KG will ihre Kompetenz<br />
als Generalunternehmer und<br />
Systemintegrator mit der Gründung<br />
der Aberle Logistics GmbH<br />
stärken. Wie dazu weiter mitgeteilt<br />
wird, sei mit dem weiteren<br />
Standort in Siegen die<br />
Audi,<br />
Neckarsulm<br />
”Lean Production<br />
Award“<br />
www.audi.de<br />
Nach 2009 überzeugte die<br />
Audi AG dieses Jahr erneut<br />
die Jury der Zeitschrift ”Automobil<br />
Produktion“ durch<br />
höchste Qualität, Prozesssicherheit<br />
und Ergonomie. Die<br />
Experten haben die Fertigungen<br />
von A4, A5 und Q5 mit<br />
dem ”Automobile Lean Production<br />
Award“ ausgezeichnet.<br />
Der Wettbewerb analysiert,<br />
ob in der Produktion die<br />
Effizienz kontinuierlich gesteigert<br />
wird. Wie der Automobilhersteller<br />
weiter meldet, ist<br />
Audi als Vorjahresgewinner<br />
zugleich Gastgeber des gleichnamigen<br />
Kongresses.<br />
Voraussetzung für eine flächendeckende<br />
Marktbetreuung<br />
und Servicebereitschaft gegeben.<br />
Die Gruppe bestehe jetzt<br />
aus Aberle Automation, Aberle<br />
Logistics und Aberle Robotics;<br />
man decke somit das<br />
ganze Spektrum der Automation<br />
ab und werde dies auch<br />
auf der LogiMAT 2011 zeigen.<br />
Kommissionierplätze, Packplätze<br />
und ”Milkrun“-Bahnhof im Logistikzentrum<br />
der J. Schmalz GmbH.<br />
Bild: Aberle<br />
Bausparkasse,<br />
Schwäbisch Hall<br />
Günstigster<br />
Anbieter<br />
www.schwaebisch-hall.de<br />
Die Zeitschrift ”Finanztest“<br />
hat für ihre Dezember-Ausgabe<br />
die Riester-Kredite von 40<br />
Anbietern getestet. Die Kombi-<br />
Kredite der Bausparkasse<br />
Schwäbisch Hall AG kamen<br />
dabei auf den ersten Platz.<br />
Bei einem 150 000-Euro-Kombikredit<br />
der Bausparkasse sei<br />
der Kreditnehmer nach 23<br />
Jahren und 8 Monaten schuldenfrei.<br />
Mit der gleichen Monatsrate<br />
hätte er laut Finanztest<br />
selbst beim besten Kreditanbieter<br />
mit direkter Tilgung<br />
und 20-jähriger Zinsbindung<br />
zu diesem Zeitpunkt noch gut<br />
15 000 Euro Schulden.<br />
Afriso-Euro-Index<br />
GmbH, Güglingen<br />
Absolventin<br />
ausgezeichnet<br />
www.afriso.de<br />
Die 22-jährige Ausbildungs -<br />
absolventin Stefanie Hönes<br />
wurde von der IHK Heilbronn-<br />
Franken für besondere Leistungen<br />
ausgezeichnet. Absolviert<br />
hatte Hönes ihre Ausbildung<br />
zur Fachkraft für Lagerlogistik<br />
bei dem Produzenten<br />
von Mess- und Regelgeräten<br />
Afriso sowie an der Andreas-<br />
Schneider-Schule. Seit Oktober<br />
studiert sie nun an der Hochschule<br />
Heilbronn Technisches<br />
Logistikmanagement. Parallel<br />
dazu hat ihr Afriso die Möglichkeit<br />
eingeräumt, auch<br />
während des Studiums einmal<br />
pro Woche als Aushilfe zu arbeiten.<br />
Bartec,<br />
Bad Mergentheim<br />
Mit ”Panel PC“<br />
auf der Messe<br />
www.bartec.de<br />
Die Fachmesse SPS/IPC/Drives<br />
hat sich mit den Worten von<br />
Dr. Ralf Köster, Vorsitzender<br />
der Bartec-Geschäftsführung,<br />
”zum wichtigsten Branchentreff<br />
der europäischen Auto-<br />
Bartec-Messestand.<br />
Bild: Bartec<br />
FIRMEN + LEUTE<br />
Ansmann,<br />
Assamstadt<br />
Hoher Besuch aus<br />
China<br />
www.ansmann.de<br />
Im November waren bei dem<br />
Spezialisten für mobile Stromversorgung<br />
Ansmann Mitglieder<br />
der China-Battery-Association<br />
(Verband der chinesischen<br />
Batterieproduzenten) zu Gast.<br />
Die China-Battery-Association<br />
ist eine Dachorganisation, die<br />
aktiv bei der Gestaltung der<br />
Geschäftsbeziehungen zwischen<br />
China und anderen Ländern<br />
mitarbeitet. Rund 4 000 Firmen<br />
gehören ihr an. Die Besuchergruppe<br />
gab sich beeindruckt,<br />
dass neben den ”eigenen“<br />
Produkten auch kundenspezifische<br />
Akkupacks und komplette<br />
Energielösungen zum<br />
Portfolio gehören.<br />
matisierungstechnikentwickelt“. Explosionsgeschützte<br />
Automatisierungstechnik<br />
stand im Mittelpunkt des<br />
Messeauftrittes des Sicherheitstechnik-Anbieters,<br />
so<br />
zum Thema Visualisierung<br />
und Mobile Computing mit<br />
der neuentwickelten ”Panel<br />
PC-Serie“, die mit Touchscreen,<br />
LED-Technologie und<br />
hochauflösendem Display ausgestattet<br />
ist.<br />
JANUAR 2011 w.<strong>news</strong><br />
75
FIRMEN + LEUTE<br />
Bechtle,<br />
Neckarsulm<br />
Wirtschaftsmedaille<br />
für Gerhard Schick<br />
www.bechtle.com<br />
Für seine Leistungen für die<br />
baden-württembergische Wirtschaft<br />
verlieh Wirtschaftsminister<br />
Ernst Pfister dem Gründungsgesellschafter<br />
und Aufsichts-<br />
Übergabe der<br />
Wirtschaftsmedaille<br />
mit Gerhard<br />
Schick (li.)<br />
und Wirtschaftsminister<br />
Ernst<br />
Pfister..<br />
Bild: Bechtle AG<br />
Börsig,<br />
Neckarsulm<br />
Investition in<br />
die Zukunft<br />
www.boersig.com<br />
Beim Bezug 2005 war der<br />
Neubau noch etwas zu groß,<br />
schreibt die Börsig Kabelkonfektion<br />
und Electronic Distribution<br />
GmbH, aber die Firma<br />
sei schnell gewachsen, und<br />
ein neuer Gebäudeflügel sei<br />
nun notwendig geworden.<br />
Ab Ende 2011 soll er Platz für<br />
weitere Büros, vor allem aber<br />
auch für mehr Konferenz- und<br />
Schulungsräume bieten. Zusätzlich<br />
entstehen weitere Produktions-<br />
und Lagerflächen.<br />
Börsig hat über 80 Beschäftigte,<br />
der Neubau soll weitere 50<br />
Arbeitsplätze bieten.<br />
76 w.<strong>news</strong> JANUAR 2011<br />
ratsvorsitzenden der Bechtle<br />
AG, Gerhard Schick, die Wirtschaftsmedaille<br />
des Landes. In<br />
seiner Rede in der Bechtle-Finanzzentrale<br />
in Gaildorf würdigte<br />
der Minister die beispielgebende<br />
Persönlichkeit, den<br />
unermüdlichen Einsatz und auch<br />
das ehrenamtliche <strong>Engagement</strong><br />
Gerhard Schicks zur ”Förderung<br />
des für unseren Standort so<br />
wichtigen Bildungsbereichs“.<br />
Bosch,<br />
Abstatt<br />
Integrierte<br />
Drucksensoren<br />
www.bosch.de<br />
Mit der Modellreihe SMP 13x<br />
(10 bis 100 bar) bietet die Robert<br />
Bosch GmbH erstmals integrierte<br />
Mitteldrucksensoren<br />
für den Automobilbereich an.<br />
Wie das Unternehmen meldet,<br />
waren bisher nur Sensoren<br />
für den Bereich bis 10 bar<br />
und für 140 bis über 2 000<br />
bar im Programm. Konstruktive<br />
Besonderheit des ersten<br />
Modells SMP 137 für die Anwendung<br />
in Automatikgetrieben<br />
sei ein hermetisch dichtes<br />
Metallgehäuse, hohe Berstfestigkeit<br />
der Membran, 150 ºC<br />
maximale Umgebungstemperatur<br />
und EMV-Kondensator.<br />
Bera,<br />
Schwäbisch Hall<br />
Ingenieure für<br />
die Region<br />
www.bera.eu<br />
Um Fach- und Führungskräfte<br />
für die Region zu gewinnen,<br />
nahm die Bera Personalberatung<br />
GmbH in Dresden an der<br />
Ingenieurjobbörse der Zentralen<br />
Auslands- und Fachvermittlung<br />
ZAV der Bundesagentur<br />
für Arbeit teil. Die<br />
interessierten Ingenieure wurden<br />
in den Kandidatenpool<br />
der Bera aufgenommen, berichtet<br />
der Personalberater,<br />
und stehen nun den hiesigen<br />
Unternehmen zur Vermittlung<br />
zur Verfügung. Auf der Messe<br />
waren 36 Aussteller aus ganz<br />
Deutschland vertreten, die von<br />
der ZAV vorgeprüft worden<br />
waren.<br />
Buhl,<br />
Heilbronn<br />
Niederlassung<br />
eröffnet<br />
www.buhl-gps.de<br />
Buhl hat in Heilbronn eine<br />
Niederlassung eröffnet, die<br />
sechste in Baden-Württemberg.<br />
Seit 1988 bietet die<br />
Buhl Gastronomie-Personal-<br />
Service GmbH, Wertingen,<br />
deutschlandweit auf die Kundenbedürfnissezugeschnittene<br />
Personallösungen für Gastronomie,<br />
Hotellerie, Catering<br />
und Gemeinschaftsverpflegung.<br />
Wie Buhl weiter mitteilt,<br />
sind die Aufgabengebiete<br />
in Heilbronn folgendermaßen<br />
verteilt: Paul Müller (Regionalleiter);<br />
Steffen Kluge<br />
(Fachbereich Service); Michael<br />
Schrumpf (Fachbereich<br />
Küche).<br />
Berner,<br />
Künzelsau<br />
Umfirmierung<br />
vollzogen<br />
www.berner-group.com<br />
Die Holding der Berner-Unternehmensgruppe<br />
hat im November<br />
ihre Umwandlung in<br />
die Berner SE vollzogen. Die<br />
europäische Aktiengesellschaft<br />
SE (”Societas Europaea“) sei<br />
eine der modernsten Rechtsformen,<br />
informiert das Unternehmen.<br />
Sie erleichtere deutschen<br />
europaweit tätigen Firmen<br />
die Grenzüberschreitung<br />
und stärke ihre internationale<br />
Wettbewerbsfähigkeit. Berner<br />
bleibe aber ein Familienunternehmen,<br />
an einen Börsengang<br />
sei nicht gedacht. Mit diesem<br />
Schritt werde auch die Unternehmensnachfolge<br />
geregelt.<br />
Burgfestspiele,<br />
Jagsthausen<br />
Vorverkauf<br />
gestartet<br />
www.burgfestspiele-jagsthausen.de<br />
Seit dem 15. November können<br />
bei den Burgfestspielen Jagsthausen<br />
Karten für die Spielzeit<br />
2011 gekauft werden. Der<br />
großartige Erfolg von Musicals<br />
der vergangenen Jahren hat<br />
Auswirkungen auf das kommende<br />
Programm. Eine zentrale<br />
Rolle wird das Kultmusical<br />
”The Rocky Horror Show“<br />
spielen. Wiederaufgenommen<br />
wird zudem die aktuelle Inszenierung<br />
des Traditionsstücks<br />
”Götz von Berlichingen“.<br />
Darüber hinaus gibt es mit<br />
”Wer hat Angst vor Virginia<br />
Woolf…?“ noch ein weiteres<br />
Schauspiel sowie eine Kindervorstellung<br />
und Konzerte.
cirosec,<br />
Heilbronn<br />
Neuer Partner<br />
Promon<br />
www.cirosec.de<br />
Promon ist neuer Partner der<br />
cirosec GmbH bei der Web-<br />
Applications-Sicherheit. Wie<br />
der Spezialist für den IT-Sicherheitsbereich<br />
mitteilt, sei Promon<br />
Shield ein automatisch<br />
aktives System, mit dem Betreiber<br />
von Web-Applikationen<br />
bzw. Portalen ihren Dienst auf<br />
dem System des Anwenders<br />
ohne Installation von Software<br />
schützen können. Eine der<br />
größten Herausforderungen<br />
in der IT-Sicherheit seien die<br />
vom Betreiber nicht kontrollierbaren<br />
Trojaner- oder Spyware-Angriffe<br />
auf das Endgerät<br />
(”Client“).<br />
dm,<br />
Satteldorf<br />
Spende für<br />
Kindergärten<br />
www.dm-drogeriemarkt.de<br />
Der dm-Drogeriemarkt versprach,<br />
vier Satteldorfer Kindergärten<br />
2 000 Euro zu spenden,<br />
wenn Satteldorfs Bürgermeister<br />
es im Rahmen einer<br />
Wette schaffe, mit mindestes<br />
100 Sängern dem neuen Markt<br />
ein Ständchen zu bringen. Es<br />
kamen 500 Singfreunde zur<br />
Eröffnung des Markts. Wäre<br />
die Wette verloren gegangen,<br />
hätte der Bürgermeister sich<br />
an die Kasse des Markts setzen<br />
müssen <strong>–</strong> was er aber auf<br />
Wunsch vieler Bürger dennoch<br />
tat. Er nahm 650 Euro ein, die<br />
dm auf 1 000 aufrundete und<br />
zusätzlich spendete.<br />
DHBW,<br />
Mosbach<br />
Neues<br />
Profilfach<br />
www.dhbw-mosbach.de<br />
Die DHBW Mosbach bietet ab<br />
sofort das Profilfach Industrielles<br />
Service Management an.<br />
Das Profilfach erweitere das<br />
Angebot im Studiengang BWL-<br />
Industrie. Der Studiengang<br />
BWL-Industrie reagiere damit<br />
auf die Bedürfnisse der Industrie,<br />
so die DHBW in ihrer Mitteilung.<br />
Prof. Dr. Seon-Su Kim<br />
ist sich sicher: ”Mit dem Studium<br />
an der DHBW Mosbach<br />
werden die Partnerunternehmen<br />
und Studierenden bestens<br />
auf die aktuellen und zukünftigen<br />
Anforderungen im professionellen<br />
Service Management<br />
vorbereitet.“<br />
DK,<br />
Brackenheim<br />
Forum Personalarbeit<br />
www.personal-total.de<br />
Die DK Personalmanagement<br />
GmbH veranstaltete im Dezember<br />
ihr zweites ”Forum für<br />
praktische Personalarbeit“.<br />
Vor 20 Personalmanagern referierte<br />
IHK-Geschäftsführer<br />
Peter Schweiker, über die demografische<br />
Entwicklung und<br />
ihre Auswirkungen auf die Region.<br />
Bernadette Imkamp und<br />
Werner Ollechowitz erläuterten,<br />
wie die Bausparkasse<br />
Schwäbisch Hall mit den Auswirkungen<br />
dieser Entwicklung<br />
umgeht. In seinem Abschlussreferat<br />
stellte Holger Hagendorn<br />
(DK) verschiedene Personalthemen<br />
in den Vordergrund.<br />
Distelhäuser,<br />
Tauberbischofsheim<br />
Sieg beim<br />
Wettbewerb<br />
www.distelhaeuser.de<br />
Das Distelhäuser Brauhaus erreichte<br />
beim Gastronomie-<br />
Preis Franken 2010 den 1.<br />
Platz in der Kategorie ”Brauereigaststätte“.<br />
Es ist bereits<br />
die vierte Auszeichnung für<br />
ebm-papst,<br />
Mulfingen<br />
”Klimaschutzunternehmen“<br />
www.ebmpapst.com<br />
Die ebm-papst Mulfingen<br />
GmbH & Co. KG ist Mitglied<br />
der ”Klimaschutz- und Ener -<br />
gieeffizienzgruppe der Deutschen<br />
Wirtschaft“ geworden.<br />
FIRMEN + LEUTE<br />
das Brauhaus beim Gastronomiepreis<br />
Franken, bei dem in<br />
25 Kategorien Wirte, Köche<br />
und Hoteliers getestet und bewertet<br />
werden. Beim Distelhäuser<br />
”Azubi-Cup“ gewann<br />
die Auszubildende Julia von<br />
Hinüber (Bad Mergentheim),<br />
auf die Plätze 2 und 3 kamen<br />
Stephanie Haussler (Bad<br />
Mergentheim) und Felix Hensel<br />
(Bad Staffelstein).<br />
Der Distelhäuser Biersommelier<br />
Robert<br />
Freitag nahm die Auszeichnung<br />
für das<br />
Brauhaus entgegen.<br />
Bild: Distelhäuser<br />
Der Deutsche Industrie- und<br />
Handelskammertag DIHK würdige<br />
damit das Umweltengagement<br />
des Unternehmens,<br />
beispielsweise bei stromsparenden<br />
Prüfschränken, mit<br />
denen Ventilatoren getestet<br />
werden, schreibt der Ventilatorspezialist.<br />
Bei der Preisverleihung<br />
in Berlin gab es Lob<br />
von Staatsekretärin Karin Reiche<br />
vom Umweltministerium.<br />
Urkundenverleihung im Haus der Deutschen Wirtschaft. ebm-papst ist<br />
nun Mitglied der Gruppe ”Klimaschutzunternehmen“.
FIRMEN + LEUTE<br />
Engel,<br />
Crailsheim<br />
Silbermedaille<br />
www.engelbier.de<br />
Beim European Beer Star 2010<br />
hat die Biermanufaktur Engel<br />
G. Fach in der Kategorie<br />
”German Style Kellerbier dunkel“<br />
eine Silbermedaille errungen.<br />
Bei dem Wettbewerb<br />
78 w.<strong>news</strong> JANUAR 2011<br />
werden die Biere nach rein<br />
sensorischen Kriterien bewertet,<br />
wie sie auch für jeden<br />
Biertrinker gelten: Farbe, Geruch,<br />
Schaum und Geschmack.<br />
Die Verkoster wissen nur die<br />
Sorten, kennen aber nicht die<br />
Marken. Die Konkurrenz, so<br />
Inhaber Wilhelm Fach, sei in<br />
den in 44 Kategorien mit 955<br />
Bieren aus 34 Ländern sehr<br />
groß gewesen.<br />
Mit berechtigtem Stolz nahmen Wilhelm Fach (Inhaber) und<br />
Malte Pasternak (Braumeister) im Rahmen der Preisverleihung in<br />
Nürnberg den begehrten Preis entgegen.<br />
GGS,<br />
Heilbronn<br />
Kooperation mit<br />
der Viadrina<br />
www.ggs.de<br />
Ab 2011 fördert die Dieter<br />
Schwarz Stiftung ein Dokto -<br />
randenkolleg der wirtschaftswissenschaftlichen<br />
Fakultät<br />
der Europa-Universität Viadrina,<br />
Frankfurt (Oder), und der<br />
German Graduate School of<br />
Management and Law GGS.<br />
Es sollen bis zu zwölf Promotionen<br />
gleichzeitig unterstützt,<br />
die Doktoranden von den Professoren<br />
der Viadrina und der<br />
GGS gemeinsam betreut und<br />
an beiden Orten unterrichtet<br />
werden, heißt es in einer Mitteilung<br />
der GGS. Gefördert<br />
werde mit Stipendien und<br />
Sachmitteln.<br />
Bild: Engelbräu<br />
HMG,<br />
Heilbronn<br />
Bewährte Volksfest-<br />
Partner<br />
www.heilbronn-marketing.de<br />
Die Heilbronn Marketing GmbH<br />
(HMG) setzt beim Unterländer<br />
Volksfest auf bewährte Partner.<br />
Wie die HMG mitteilt, bleibe<br />
die Stuttgarter Firma Göckelesmaier<br />
bis 2013 Generalpächter.<br />
Die Schwäbisch Haller<br />
Löwenbrauerei erhalte für den<br />
gleichen Zeitraum das Getränkelieferrecht.<br />
Mit Göckelesmaier<br />
und der Familie Maier<br />
als Festwirt setze die HMG<br />
eine seit 1953 dauernde Tradition<br />
fort. Die Haller Löwenbrauerei,<br />
Lieferant seit 2009,<br />
hatte unter fünf Bewerbern<br />
das insgesamt beste Angebot<br />
gemacht.<br />
experimenta,<br />
Heilbronn<br />
Fast 4 000 Besucher<br />
www.experimenta-heilbronn.de<br />
3 822 Besucherinnen und Besucher<br />
kamen im November<br />
anlässlich des ersten Geburtstags<br />
der experimenta gGmbH<br />
in das als ”Ausgewählter Ort<br />
2010 im Land der Ideen“ aus -<br />
gezeichnete Bildungscenter. Das<br />
große Interesse sei ein schönes<br />
Geschenk zum ersten Geburtstag<br />
gewesen, bedankte sich<br />
Geschäftsführer Dr. Wolfgang<br />
Hansch. Die 150 interaktiven<br />
Exponate und Talentexponate<br />
fanden genauso Interesse wie<br />
die angebotenen Experimente<br />
in der ”Akademie junger Forscher“<br />
oder die Meisterschaft<br />
im Gedächtnissport.<br />
Hochschule,<br />
Heilbronn<br />
Neue Bachelorstudiengänge<br />
www.hs-heilbronn.de<br />
Zum Wintersemester 2011/2012<br />
bietet die Hochschule Heilbronn<br />
an ihren beiden Standorten<br />
Künzelsau und Schwäbisch<br />
Hall jeweils zwei neue Bachelorstudiengänge<br />
an. Im Einzelnen<br />
handelt es sich am Campus<br />
Schwäbisch Hall um Management<br />
und Beschaffungswirtschaft<br />
sowie Unternehmensrechnung<br />
und Informationswirtschaft.<br />
Am Campus Künzelsau<br />
wird nun auch Energieökologie<br />
sowie Betriebswirtschaft<br />
und Sozialmanagement<br />
gelehrt.<br />
First-Reisebüro,<br />
Weinsberg<br />
Im TUI-Konzern<br />
www.first-reisebuero.de<br />
Was 24 Jahre lang Reise-Service<br />
Anton war, wurde nun<br />
ein First-Reisebüro unter direkter<br />
Führung des Touristik-Konzerns<br />
TUI. Das Vollreisebüro<br />
mit allen Lizenzen, gut ausgebildeten<br />
Fachkräften und der<br />
gewohnten Qualität biete Geschäfts-,<br />
Privat- und Gruppenreisen,<br />
schreibt das First-Reisebüro.<br />
Joachim Anton trete altersbedingt<br />
etwas kürzer, stehe<br />
aber neben den bekannten<br />
Mitarbeitern nach wie vor zur<br />
Verfügung.<br />
Holz-Hauff,<br />
Leingarten<br />
Datenschutz<br />
www.holz-hauff.de<br />
Seit Dezember regelt die Holz-<br />
Hauff GmbH die Internet-<br />
und E-Mail-Nutzung mit dem<br />
WebFox-Verfahren. Dabei<br />
werden vereinbarte Regelungen<br />
zum Gebrauch am Arbeitsplatz<br />
umgesetzt, schreibt<br />
der Holzspezialist. Durch die<br />
Trennung zwischen unternehmensbezogener<br />
und privatbezogener<br />
Nutzung genüge das<br />
System den strengen Datenschutzbestimmungen<br />
und<br />
schütze am Arbeitsplatz die<br />
Privatsphäre der Beschäftigten.
Klenk,<br />
Oberrot<br />
”Innova Holzboard<br />
2010“<br />
www.klenk.com<br />
140 Teilnehmer konnte Klenk-<br />
Vertriebsvorstand Franz David<br />
zum ”Innova Holzboard“ begrüßen:<br />
Aus Deutschland und<br />
dem benachbarten Ausland<br />
waren sie auf Einladung von<br />
Pfleiderer Industrie, Klenk Holz<br />
AG, Isocell und Remmers nach<br />
Leipzig gekommen, um sich<br />
dort zwei Tage lang über den<br />
Holzbau auszutauschen, so<br />
z.B. über die brisante Frage,<br />
ob Holz krank mache. Eine<br />
Gefährdung durch flüchtige<br />
organische Verbindungen<br />
(VOC) aus Holz sei aber bei<br />
praxis- und sachgerechter Verarbeitung<br />
nicht zu erkennen.<br />
Lehanka,<br />
Fichtenau<br />
Agentur-<br />
Qualifizierung<br />
www.lehanka.de<br />
”Kundenkonzentrierte Beratung<br />
und Kreativität“ <strong>–</strong> mit<br />
diesen Begriffen charakterisiert<br />
die Werbeagentur Lehanka<br />
ihre Aufgaben in einer sich<br />
verändernden Medienlandschaft.<br />
Agenturen, so heißt es<br />
weiter, müssen die strategische<br />
Sicht des Kunden einnehmen.<br />
Mit Qualifizierungsmaßnahmen<br />
reagiere die Agentur auf diese<br />
Herausforderungen. Zusammen<br />
mit vier anderen Agenturen<br />
hat sie bei Hermann Consulting<br />
ein sechsmonatiges Seminar<br />
im Oktober abgeschlossen<br />
<strong>–</strong> den Agentur-Entwicklungsprozess”agenturexcellence“.<br />
Kolbenschmidt,<br />
Neckarsulm<br />
Joint Venture<br />
mit Mikuni<br />
www.kspg.com<br />
Die zur Kolbenschmidt Pierburg<br />
AG gehörende Pierburg<br />
Pump Technology, Neuss, hat<br />
mit dem japanischen Automobilzulieferer<br />
Mikuni ein Vertriebs-,<br />
Entwicklungs- und<br />
Produktions-Joint-Venture für<br />
elektrische Kühlmittelpumpen<br />
und variable Ölpumpen vereinbart.<br />
In Hybrid- und Elektrofahrzeugen<br />
kommt variablen<br />
elektrischen Pumpen für Öl<br />
und Wasser große Bedeutung<br />
zu. Durch die Zusammenarbeit<br />
werden Marktchancen bei japanischen<br />
Herstellern wie<br />
auch im chinesischen und indischen<br />
Automobilmarkt erwartet.<br />
Losberger,<br />
Bad Rappenau<br />
”Catering Star<br />
2010“<br />
www.losberger.com<br />
Bereits zum zweiten Mal wurde<br />
die Losberger GmbH mit dem<br />
”Catering Star“ ausgezeichnet.<br />
Er wird von 1 500 Catering-<br />
Managern und -Einkäufern für<br />
die erfolgreichsten Produkte<br />
und die besten Dienstleister in<br />
verschiedenen Kategorien der<br />
Gastronomie verliehen. 2010<br />
belegte Losberger in der Kategorie”Dienstleistungs-Zeltverleih“<br />
einen zweiten Platz.<br />
Gastronomie, Catering und<br />
Gemeinschaftsverpflegung<br />
werden von Losberger seit<br />
Jahren mit mobilen Raumlösungen<br />
zur Bereitstellung von<br />
Speisen unterstützt.<br />
Kwasny,<br />
Gundelsheim<br />
Spatenstich für<br />
”Technikum“<br />
www.kwasny.com<br />
Mit dem symbolischen Spatenstich<br />
begann bei der Peter<br />
Kwasny GmbH der Bau eines<br />
”Technikums“. Wie der nach<br />
eigenen Angaben Qualitätsund<br />
Technologieführer bei<br />
Lacksprühdosen mitteilt, soll<br />
das neue Kwasny-Technikum<br />
für technische Schulungen der<br />
Kunden, für innerbetriebliche<br />
Fort- und Weiterbildung und<br />
für die Entwicklung der Produkte<br />
unter Prozess- und Praxisbedingungen<br />
eingesetzt<br />
werden. Das flexibel nutzbare<br />
Gebäude am Firmensitz verfüge<br />
über einen Lackier- und<br />
Vorführraum sowie Seminarund<br />
Trainingsräume.<br />
Lutz,<br />
Wertheim<br />
Kreative Köpfe<br />
www.lutz-pumpen.de<br />
Der Schülerwettbewerb ”Kreative<br />
Köpfe“ soll ab Januar<br />
2011 an Wertheimer Schulen<br />
wieder für technische Berufe<br />
begeistern. Die beiden Geschäftsführer<br />
der Lutz Pumpen<br />
GmbH & Co. KG, Heinz und<br />
Jürgen Lutz, haben die Initiativpartnerschaft<br />
für den Wettbewerb<br />
übernommen und bereits<br />
weitere Wertheimer Unternehmen<br />
gewonnen. Neben<br />
Wittenstein und der Sparkasse<br />
Tauberfranken als Gründungsmitglieder<br />
unterstützen alfi,<br />
Brand, König & Meyer, Industronic,<br />
Wörner und Zippe die<br />
”kreativen Köpfe“.<br />
FIRMEN + LEUTE<br />
Bild: Kwasny<br />
Symbolischer Spatenstich für das<br />
neue TECHNIKUM (von links):<br />
Heinrich Graeff (Geschäftsführer<br />
und Inhaber der Graeff GmbH),<br />
Sabine Kwasny-Grimminger<br />
(Kwasny-Geschäftsführerin Marketing<br />
& Vertrieb), Peter Kwasny<br />
(Gründer und Inhaber der Peter<br />
Kwasny GmbH) und Dr. Karlheinz<br />
Dickerhof (Kwasny-Geschäftsführer<br />
Vertrieb SprayMax).<br />
Magmell,<br />
Heilbronn<br />
Webserien für<br />
den Mittelstand<br />
www.magmell.de<br />
Die Agentur Magmell sei bislang<br />
der einzige Anbieter in<br />
der Region, schreibt die Si-De-<br />
Punkt Text & PR, der professionelle<br />
Webserien konzipiere<br />
und produziere. Ein Beispiel<br />
das Aufsehen erregt habe, sei<br />
die Webserie ”30-9 Bildungscampus<br />
Heilbronn“; sie verbinde<br />
informative Interviews<br />
mit einer spannenden Rahmenhandlung.<br />
Bisher seien Webserien<br />
nur von großen Konzernen<br />
genutzt worden. Magmell<br />
möchte nun das Serienformat<br />
auch mittelständischen Unternehmen<br />
als Kommunikationsinstrument<br />
anbieten.<br />
JANUAR 2011 w.<strong>news</strong><br />
79
FIRMEN + LEUTE<br />
Mayer,<br />
Heilbronn<br />
Auszeichnung<br />
für Edlef Bartl<br />
www.mayer-kuvert.de<br />
Zum 14. Mal wurde von der<br />
Prüfungs- und Beratungsgesellschaft<br />
Ernst & Young der<br />
Titel ”Entrepreneur des Jahres“<br />
vergeben, ein Preis für<br />
vom Inhaber geführte mittelständische<br />
Unternehmen.<br />
Unter den 68 Finalisten dieses<br />
Jahres war Edlef Bartl, Geschäftsführer<br />
der Mayer-Kuvert-network,<br />
mit der Edlef<br />
Bartl Holding GmbH. Zwar<br />
musste sich Edlef Bartl in der<br />
Kategorie Industrie dem Biolebensmittel-Pionier<br />
Claus Hipp<br />
geschlagen geben, der Freude<br />
von Edlef Bartl tat das aber<br />
keinen Abbruch.<br />
R. Stahl,<br />
Waldenburg<br />
Nachwuchstechniker<br />
www.stahl.de<br />
24 Grundschülerinnen und<br />
-schüler hatte die R. Stahl AG<br />
eingeladen mit dem Ziel, so<br />
das Unternehmen, die Kinder<br />
früh für Technik zu interessieren.<br />
In einem festgelegten Tagesablauf<br />
lernten sie den Um-<br />
Interesse für Technik<br />
wecken <strong>–</strong> das hat R.<br />
Stahl im Rahmen<br />
der Erfinderwoche<br />
geschafft.<br />
Bild: Stahl<br />
Edlef Bartl mit seiner Auszeichnung.<br />
Bild: Mayer-Kuvert-network<br />
gang mit Bohrer, Akkuschrauber,<br />
Hammer, Säge, Feile, Lötkolben<br />
und Messschieber. Je<br />
zwei Kinder wurden dabei von<br />
einem Azubi in Obhut genommen<br />
und von Ausbildern und<br />
Pädagogen begleitet. Als Ergebnis<br />
der Arbeit der Nachwuchstechniker<br />
kamen Sirenen,<br />
Wackelspinnen, Katapulte<br />
und Werkzeugkisten zustande.<br />
Mott,<br />
Tauberbischofsheim<br />
Offizieller<br />
Fecht-Sponsor<br />
www.mott.de<br />
Der Fecht-Club Tauberbischofsheim<br />
ist <strong>–</strong> gemessen an den<br />
Medaillenerfolgen <strong>–</strong> der erfolgreichste<br />
Fechtclub der Welt.<br />
Die Mott Metallwaren und<br />
Bühnenbau GmbH fördert<br />
jetzt offiziell die Spitzenathleten<br />
des Fecht-Clubs Tauberbischofsheim<br />
und ihre Vorbereitung<br />
auf die Olympischen<br />
Spiele 2012 in Trainingslagern,<br />
Lehrgängen und Vergleichswettkämpfen.<br />
Die Verbindung<br />
zum Fechtsport sei seit jeher<br />
sehr eng, schreibt Mott, denn<br />
die Wettkämpfe würden häufig<br />
auf einer Mott-Planche<br />
ausgetragen.<br />
Recaro,<br />
Schwäbisch Hall<br />
Best-Practice-Seminar<br />
www.recaro-as.com<br />
Beim Best-Practice-Seminar<br />
der Recaro Aircraft Seating<br />
GmbH & Co. KG und dem<br />
Beratungsunternehmen Staufen<br />
AG berichtete Recaro-Geschäftsführer<br />
Dr. Mark Hiller<br />
über Prozess-Optimierung: Sie<br />
erfolge ”im Rahmen des so<br />
genannten Shopfloor Managements“,<br />
das schnelles Erkennen<br />
und sofortiges Reagieren<br />
auf Abweichungen in der Produktion<br />
ermögliche. Gemeinsam<br />
zeigten Recaro und Staufen<br />
AG beim Seminar den Firmen<br />
aus verschiedenen Branchen,<br />
wie auch sie zu mehr<br />
Effizienz und Qualität gelangen<br />
können.<br />
Omega,<br />
Obersulm<br />
Umstellung<br />
auf myCMDB<br />
www.omegasoft.de<br />
Seit zehn Jahren setze Blanco,<br />
Oberderdingen auf die Kompetenz<br />
der Omega Software<br />
GmbH und nutze die „Software<br />
,Insel‘ als User-Help-Desk und<br />
IT-Asset-Tool“. Als Omega das<br />
neue myCMDB für das IT-Service-Management<br />
vorstellte,<br />
entschloss sich Blanco, auf das<br />
neue Release zu migrieren.<br />
Die Migration habe sich als<br />
Herausforderung dargestellt,<br />
schreibt Omega weiter, denn<br />
den Kunden sollte trotzdem<br />
der gewohnte Service geboten<br />
werden. Für die Call-Erfassung<br />
wurde eine eigene Intranet-<br />
Oberfläche benutzt.<br />
Renner,<br />
Güglingen<br />
Absolut ölfreie<br />
Druckluft<br />
www.renner-kompressoren.de<br />
Die Forderung der Anwender<br />
nach absolut ölfreier Druckluft<br />
nehme stark zu, schon seit<br />
langem habe man bei der<br />
Renner GmbH Kompressoren<br />
diesen Trend erkannt und<br />
einen erheblichen Teil der Entwicklungskapazitäten<br />
darauf<br />
ausgerichtet. Im Leistungsbereich<br />
18,5 kW bis 90 kW gibt<br />
es seit Jahren die Schraubenkompressoren<br />
RSW mit Wassereinspritzung.<br />
Neu dagegen<br />
ist die Baureihe ScrollLine SL,<br />
die auf dem berührungslosen<br />
Scroll-Verdichtersystem mit exzentrisch<br />
rotierender Spirale<br />
beruht.
Seubert,<br />
Wenkheim<br />
Runder Geburtstag<br />
www.seubert-feinkost.de<br />
Die Feinkostmanufaktur Seubert<br />
feiert einen runden Geburtstag.<br />
Seit 40 Jahren liefert das<br />
Unternehmen aus Wenkheim<br />
handwerklich hergestellte Feinkostspezialitäten,<br />
bei denen<br />
frische Produkte und natürliche<br />
Zutaten im Mittelpunkt<br />
stehen. Das Erfolgsrezept für<br />
die 40-jährige Existenz sieht<br />
das Unternehmen in der Bereitschaft<br />
zur Weiterentwicklung.<br />
”Wir haben uns nie auf<br />
unsere Geschichte oder unsere<br />
aktuellen Produkte verlassen,<br />
sondern uns ständig<br />
weiterentwickelt“, heißt es<br />
in einer Mitteilung des Unternehmens.<br />
TTZ,<br />
Hardthausen<br />
12. Technologie-<br />
Transfer-Forum<br />
www.ttz-lampoldshausen.de<br />
Am 25. November veranstaltete<br />
das Technologie-Transfer-Zentrum<br />
Lampoldshausen (TTZ)<br />
gemeinsam mit dem Deutschen<br />
Zentrum für Luft- und<br />
Raumfahrt e.V. und der Wirtschaftsförderung<br />
Raum Heilbronn<br />
GmbH das 12. Technologie-Transfer-Forum.<br />
Themen waren Satellitennavigation<br />
und -kommunikation,<br />
Erdbeobachtung, Zukunft der<br />
Energie (im Rahmen des Wissenschaftsjahres<br />
2010), und<br />
Innovationsförderung des<br />
Bundes und des Landes. Am<br />
Nachmittag wurde zum Thema<br />
Energie ein zweistöckiges ”Expeditionsmobil“<br />
vorgestellt<br />
Scheuerle,<br />
Pfedelbach<br />
Größte Seiten -<br />
trägerbrücke<br />
www.scheuerle.com<br />
Für den Transport schwerer<br />
Transformatoren und Generatoren<br />
wurde von der Scheuerle<br />
Fahrzeugfabrik GmbH die<br />
größte Seitenträgerbrücke der<br />
Volksbank<br />
Hohenlohe,<br />
Künzelsau<br />
Erfolgsbilanz<br />
www.vb-hohenlohe.de<br />
Mit einer Erfolgsbilanz <strong>–</strong> dem<br />
besten Ergebnis ihrer Geschichte<br />
<strong>–</strong> konnte die Volksbank<br />
Hohenlohe e.G. auf einer<br />
Veranstaltung in Öhringen für<br />
Mitglieder und Kunden aufwarten.<br />
Ihnen nannte Vorstandsvorsitzender<br />
Edmund<br />
Wahl die drei Voraussetzungen<br />
für den Erfolg: Überdurchschnittlich<br />
hohe Eigenkapitalausstattung,<br />
bestes Rating<br />
und 42 600 Mitglieder in der<br />
Region. Aus dem Ergebnis von<br />
16 Mio. Euro konnten 7 Mio.<br />
in Vorsorgereserven und 3,73<br />
Mio. in den Jahresüberschuss<br />
eingestellt werden.<br />
Welt konstruiert und gebaut.<br />
Der Typ STB 1 000 kann laut<br />
Scheuerle Lasten von bis zu<br />
620 Tonnen aufnehmen und<br />
bewegen, besitzt eine flexible<br />
Spannweite zwischen 38 und<br />
47 Metern und eine Ladebreite<br />
zwischen 2 und 5 Metern.<br />
Der Vertikalhub im Bereich der<br />
Lastenaufnahme beträgt 1,6<br />
Meter.<br />
Wittenstein,<br />
Igersheim<br />
”Trainerpreis 2010“<br />
verliehen<br />
www.wittenstein.de<br />
Bild: Scheuerle<br />
Puma <strong>–</strong> diese Abkürzung steht<br />
für ”Partnerschaftlicher Umgang<br />
und mitgestaltendes Arbeiten“,<br />
ein Konzept der Wittenstein<br />
AG für kontinuierliche<br />
interne Verbesserungen. Der<br />
Bundesverband ausgebildeter<br />
Trainer und Berater hat Wittenstein<br />
dafür den Trainerpreis<br />
2010 in der Kategorie Trainingskonzepte<br />
verliehen. Bei der<br />
Laudatio wurde das außergewöhnliche<br />
<strong>Engagement</strong> und<br />
die Herausforderung hervorgehoben,<br />
die ganze Belegschaft<br />
eines Unternehmens<br />
zu schulen, um schlanke Produktionsprozesse<br />
anzuregen.<br />
FIRMEN + LEUTE<br />
SLK-Kliniken,<br />
Heilbronn<br />
”Oscar der Klinikbranche“<br />
www.slk-kliniken.de<br />
Die SLK-Kliniken Heilbronn<br />
GmbH ist in der Kategorie<br />
”Bestes Klinikfundraising“ mit<br />
dem ”KlinikAward 2010“ ausgezeichnet<br />
worden. Mit dem<br />
Preis werden Konzept und Arbeit<br />
der Stiftung ”Große Hilfe<br />
für kleine Helden“ gewürdigt,<br />
die kranken Kindern in der<br />
SLK-Klinik für Kinder- und Jugendmedizin<br />
und ihren Eltern<br />
zur Seite steht. Das Stiftungskapital,<br />
so SLK, sei mittlerweile<br />
auf 1,25 Mio. Euro gewachsen.<br />
Zwölf Projekte wurden<br />
bereits begonnen <strong>–</strong> darunter<br />
ein Sozialfonds für einkommensschwache<br />
Eltern.<br />
Trainerpreis 2010 für die Trainingskonzepte<br />
der Wittenstein AG.<br />
Bild: Wittenstein<br />
JANUAR 2011 w.<strong>news</strong><br />
81
FIRMEN + LEUTE<br />
Würth Industrie,<br />
Bad Mergentheim<br />
Bambus-Champion<br />
2010<br />
www.wuerth-industrie.com<br />
Als ”Bambus Champions“<br />
werden Unternehmen von<br />
Kalkbrenner und Otto-Patzelt-<br />
Stiftung ausgezeichnet, die<br />
sich in besonderer Weise von<br />
Wettbewerbern abheben. In<br />
Bild: Würth Industrie<br />
Es kommt immer wieder vor,<br />
dass die Ausbildung nicht so<br />
gut klappt, wie zunächst erhofft.<br />
Für solche Fälle gibt es<br />
bei der IHK Heilbronn-Franken<br />
die sozialpädagogische<br />
Ausbildungsberaterin Brigitte<br />
Käfer. Erst kürzlich verhalf<br />
sie bei einem außergewöhnlichen<br />
Fall zur Lösung. Ein<br />
Ausbildungsbetrieb sah sich<br />
in einer verzwickten Lage<br />
und bat Käfer um Rat. Denn<br />
eine Auszubildende hatte<br />
große Probleme damit, in<br />
die Berufsschule zu gehen.<br />
Jeden Morgen vor der Schule<br />
klagte sie über Bauchschmer-<br />
82 w.<strong>news</strong> JANUAR 2011<br />
diesem Jahre wurde die Würth<br />
Industrie Service GmbH & Co.<br />
KG für ihr dauerhaftes überdurchschnittliches<br />
Wachstum<br />
geehrt. Das Unternehmen hatte<br />
in dem Buch „Die Wachstums-<br />
Champions <strong>–</strong> Made in Germany“<br />
Einblick in Unternehmenskultur,<br />
Strukturen und Erfolgsmuster<br />
gegeben, die das außerordentliche<br />
Wachstum über<br />
Jahre hinweg ermöglichten.<br />
Ehrung (v.l.n.r.) André Schmalz,<br />
Vertriebsleiter Würth Industrie<br />
Service GmbH & Co. KG; Petra<br />
Pröger, Oskar-Patzelt-Stiftung;<br />
Christian Kalkbrenner, Unternehmensberatung<br />
Kalkbrenner.<br />
So hilft die IHK<br />
zen. Die Gründe für dieses<br />
psychosomatische Problem<br />
kennt sie selbst nicht, denn<br />
Vorfälle gab es in der Schule<br />
nicht und auch im Unternehmen<br />
klappt alles einwandfrei.<br />
Ihr Arbeitgeber wollte sie deshalb<br />
nach der Probezeit nicht<br />
einfach auf die Straße setzen<br />
und ergriff alle Möglichkeiten,<br />
um sie zu halten. Im gemeinsamen<br />
Gespräch mit der Auszubildenden,<br />
ihrem Vater und<br />
dem Geschäftsführer des Aus -<br />
bildungsbetriebes schlug Käfer<br />
vor, dass sich die Auszubildende<br />
in psychologische Beratung<br />
begibt und ihre Aus-<br />
Ziehl-Abegg,<br />
Künzelsau<br />
Bestes Quartal<br />
www.ziehl-abegg.de<br />
Die Ziehl-Abegg AG konnte<br />
im September den höchsten<br />
Monatsumsatz in der hundertjährigenUnternehmensgeschichte<br />
erzielen. Der Konzernumsatz<br />
im 3. Quartal erhöhte<br />
sich um 22%, der Auftragseingang<br />
blieb mit mehr als<br />
30% über Vorjahr unverändert<br />
stark, wie die Gruppe<br />
schreibt. Für das Gesamtjahr<br />
werde ein Umsatz von 310<br />
Mio. Euro angestrebt. Die<br />
enorme Nachfrage nach den<br />
effizienten ECblue-Ventilatoren<br />
habe zu diesem besten<br />
Ergebnis beigetragen. Umsatzzuwächse<br />
gab es vor allem in<br />
Asien und Amerika.<br />
Weitere Firmenmeldungen: www.heilbronn.ihk.de/firmenundleute<br />
Aufgeschoben ist nicht aufgehoben<br />
bildung solange in ein Langzeitpraktikum(Einstiegsqualifizierung)<br />
umgewandelt<br />
wird. Der Vorteil: Damit kann<br />
sie auch weiterhin bei der<br />
Firma arbeiten, muss aber<br />
vorerst nicht zur Schule ge -<br />
hen. Nach erfolgreicher Behandlung<br />
kann sie die Lehre<br />
dann zum neuen Ausbildungsjahr<br />
im Herbst 2011<br />
wieder aufnehmen. Da bei<br />
Ausbildungsproblemen meist<br />
eine Lösung gefunden werden<br />
kann, empfiehlt Käfer<br />
generell, den Kontakt mit der<br />
IHK-Ausbildungsberatung<br />
aufzunehmen. (jer)<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
IHK Heilbronn-Franken<br />
Ferdinand-Braun-Straße 20<br />
74074 Heilbronn<br />
Postfach 2209<br />
74012 Heilbronn<br />
Telefon 07131 9677-0<br />
Telefax 07131 9677-199<br />
Redaktion:<br />
Achim Ühlin (verantwortlich)<br />
Telefon 07131 9677-106<br />
Matthias Marquart (Koordination)<br />
Jérôme Umminger (Volontär)<br />
Telefon 07131 9677-109<br />
Telefax 07131 9677-117<br />
E-Mail pr@heilbronn.ihk.de<br />
“w.<strong>news</strong>” ist das offizielle Organ<br />
der IHK Heilbronn-Franken.<br />
Der Bezug der Zeitschrift erfolgt<br />
im Rahmen der grundsätzlichen<br />
Beitragspflicht als Mitglied der IHK.<br />
Die mit dem Namen eines nicht der<br />
Redaktion angehörenden Verfassers<br />
oder seinen Initialen gekennzeich -<br />
neten Beiträge geben die Meinung<br />
des Autors, aber nicht unbedingt die<br />
der IHK Heilbronn-Franken wieder.<br />
Die Rubrik Verlagsjournal wird<br />
sowohl redaktionell und inhaltlich<br />
ausschließlich von der STUDIO 64<br />
Werbeagentur GmbH verantwortet<br />
und betreut.<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte,<br />
Fotos und Unterlagen wird<br />
keine Haftung übernommen.<br />
Im freien Verkauf jährlich € 27,50<br />
Einzelheft € 2,50<br />
Verlag und Anzeigenvertrieb:<br />
STUDIO 64 Werbeagentur GmbH<br />
Postfach 1111, 74334 Brackenheim<br />
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Leo-ISDN 07135 9513-50<br />
Anzeigenleiter:<br />
Manfred Fehr<br />
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Mediadaten:<br />
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Gestaltung und Satz:<br />
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Druck:<br />
GD Gotha Druck<br />
und Verpackung GmbH & Co. KG<br />
Gutenbergstraße 3<br />
99869 Wechmar<br />
Anzeigenpreise:<br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 8<br />
vom 01.10.2001<br />
Inhaltsseiten gedruckt<br />
auf Recyclingpapier.
Die Komm munikationsplattform von AWWA<br />
ARES bietet integrierte<br />
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