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Frauennetzwerke – Engagement verbindet ... - w.news

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dossier<br />

Bild: Barbara Noskowski <strong>–</strong> Fotolia.com<br />

30 w.<strong>news</strong> JANUAR 2011<br />

MAUTGEBÜHREN <strong>–</strong> zur Jahresmitte soll die Mautpflicht vielerorts auch auf<br />

Bundesstraßen ausgeweitet werden. w.<strong>news</strong> sprach mit Spediteuren aus der Region.<br />

Spediteure bleiben gelassen<br />

Seit Jahresbeginn 2005 wird in<br />

Deutschland eine streckenbezogene<br />

Gebühr für schwere Lkw, d. h. über<br />

12 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht,<br />

auf Autobahnen erhoben. Zur Jahresmitte<br />

soll die Maut auf 19 Strecken<br />

auf Bundesstraßen ausgedehnt<br />

werden. In der Region Heilbronn-<br />

Franken ist keine mautpflichtige<br />

Bundesstraße dabei. Dennoch sind<br />

die Transportunternehmen von der<br />

Mautausweitung betroffen, denn<br />

das Einsatzgebiet der Brummis beschränkt<br />

sich nicht nur auf die Region.<br />

w.<strong>news</strong> fragte bei regionalen<br />

Transportunternehmen nach den<br />

Auswirkungen der Maut.<br />

Wenig Fingerspitzengefühl<br />

Für Michael Föll, Geschäftsführer<br />

der Benninger & Föll Liquid Logis-<br />

tics GmbH in Abstatt, hat die bisherige<br />

Maut eine kleine Kostenharmonisierung<br />

gebracht, da ausländische<br />

Fahrzeuge genauso belastet werden<br />

wie inländische. Ansonsten scheint<br />

die Branche von der Umsetzung der<br />

Lkw-Maut auf den Autobahnen enttäuscht<br />

zu sein. Besonders die Mauterhöhung<br />

von 2008 auf 2009 machte<br />

der Branche zu schaffen. ”Hier<br />

hätte ich mir von Frau Merkel mehr<br />

Fingerspitzengefühl gewünscht.<br />

Mitten in der Wirtschaftskrise die<br />

Mautkosten zu erhöhen, führte dazu,<br />

dass wir keine Chance hatten, die<br />

Kosten weiterzugeben. Das ging<br />

direkt auf unseren Gewinn (der eh<br />

nur marginal vorhanden ist). Wir<br />

konnten erst jetzt, mit Anziehen<br />

der Nachfrage, die höheren Mautkosten<br />

in die Preise einfließen lassen.“<br />

Wohin fließen die<br />

Maut einnahmen?<br />

Auch Roland Rüdinger, Geschäftsführer<br />

der gleichnamigen Spedition<br />

im hohenlohischen Krautheim, hadert<br />

mit der Politik in Sachen Maut:<br />

”Die vor wenigen Jahren noch hochmodernen<br />

Euro-3-Lkw wurden durch<br />

die Mauterhöhung 2009 komplett<br />

entwertet. Und für die Straßenqualität<br />

ist die Maut ein Schlag ins<br />

Wasser“, so der Spediteur, der die<br />

Branche auch im DIHK-Verkehrsausschuss<br />

in Berlin vertritt. Eine<br />

Einschätzung, die Gerhard Schmitt,<br />

Leiter der Wincanton Niederlassung<br />

Heilbronn teilt. ”Viel Geld für den<br />

Staat und keiner weiß so richtig, ob<br />

die Mittel auch verursachergerecht<br />

an die Infrastruktur der Straße zurückfließen“,<br />

so seine Einschätzung

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