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Frauennetzwerke – Engagement verbindet ... - w.news

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vorher geschleust werden, verliert<br />

man hier unglaublich viel Zeit.“<br />

Und das, wo doch der Termindruck<br />

für den Unternehmer ständig wächst<br />

und auch er das Krisenjahr 2009 zu<br />

spüren bekam. ”Da brachen die<br />

Frachten spürbar ein, so dass ich<br />

das nur durch noch mehr Fahrten<br />

ausgleichen konnte“, berichtet<br />

Steinmetz. Eine enorme zusätzliche<br />

Belastung für den Binnenschiffer<br />

und seine zwei Matrosen.<br />

Traumjob<br />

Kein Wunder, dass Jürgen Steinmetz<br />

auf die Frage, ob es denn ein<br />

Traumjob sei, immer mit dem<br />

Schiff auf den malerischen Flüssen<br />

Deutschlands unterwegs zu sein,<br />

nur grinst: ”Ich würde es mir heute<br />

HEILBRONN <strong>–</strong> SIEBTGRÖßTER BINNENHAFEN DEUTSCHLANDS<br />

zumindest zweimal überlegen, ob<br />

ich diesen Beruf ausüben will und<br />

wahrscheinlich würde ich mich dagegen<br />

entscheiden.“ Vor allem die<br />

mangelnde Freizeit und das belastete<br />

Familienleben führt er dabei als<br />

Gründe an. ”Heute ist zum Glück<br />

meine Frau oft mit dabei, da die<br />

Kinder aus dem Haus sind. Früher<br />

war das lange Zeit anders und ich<br />

habe meine Familie nur selten gesehen.“<br />

Dennoch leidet er auch heute<br />

darunter seine Enkel so gut wie nie<br />

zu sehen. ”Ich bin froh, wenn ich<br />

in Rente gehen kann und endlich<br />

Zeit habe, sie zu besuchen.“ Doch<br />

bis dahin ist es noch eine Weile.<br />

Und wie sieht er die Zukunft bis<br />

dahin? ”Arbeit, Arbeit, Arbeit <strong>–</strong><br />

zum Glück hat sich die wirtschaft -<br />

liche Lage in der Binnenschifffahrt<br />

2010 mit der anziehenden Konjunktur<br />

wieder leicht verbessert. Ich bin<br />

überzeugt davon, dass der Binnenschifffahrt<br />

die Zukunft gehört,<br />

zumal ja auch die Neckarschleusen<br />

jetzt endlich ausgebaut und modernisiert<br />

werden. Insofern bin ich für<br />

die Zukunft vorsichtig optimistisch.“<br />

Der Heilbronner Hafen ist ein Wirtschaftsfaktor von überregionaler Bedeutung:<br />

An der größten Bundeswasserstraße gelegen, laufen über 50 Prozent des Umschlags am Neckar über den Heilbronner Hafen. Rund 4,4<br />

Millionen Tonnen werden hier jedes Jahr auf einer Kailänge von 7,6 Kilometern umgeschlagen. Der Hafen umfasst eine Fläche von knapp<br />

80 Hektar, davon sind etwa ein Drittel Wasserfläche.<br />

Etwa 60 Prozent des Umschlags macht der Binnenhandel aus, der Rest sind internationale Güter und Waren.<br />

Dabei werden neben Roh- und Baustoffen unter anderem auch Getreide, Eisen, Stahl und Holz verladen. Und sogar ein ganzes Flugzeug<br />

kam hier schon angeschippert: Die Tupolev 144, ”die russische Concorde“ für das Flugzeugmuseum Sinsheim wurde <strong>–</strong> 67 Meter lang und<br />

80 Tonnen schwer <strong>–</strong> über den Heilbronner Hafen nach Sinsheim gebracht.<br />

Hafen wieder im Aufschwung<br />

Nach dem Krisenjahr 2009 wurden im November 2010 im Heilbronner Hafen 372 551 Tonnen Güter verschifft. Im Vorjahreszeitraum waren<br />

es nur 359 449 Tonnen. Der Gesamtumschlag 2010 lag am 30.November 2010 bei 3,7 Millionen Tonnen gegenüber 3,3 Millionen Tonnen<br />

im Vorjahr und mit dem in Bau befindlichen Container-Terminal ist der Heilbronner Hafen bestens für die Zukunft gerüstet.<br />

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In der Schaltzentrale der ”Baden-Württemberg“:<br />

Binnenschiffer Jürgen Steinmetz und<br />

Kai Nandelstaedt, Prokurist der Heilbronner<br />

Reederei Schwaben.<br />

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JANUAR 2011 w.<strong>news</strong><br />

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