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Frauennetzwerke – Engagement verbindet ... - w.news

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Bild: DEinternational<br />

chie des Alters, das heißt ältere oder<br />

länger zugehörige Mitglieder haben<br />

in der Gruppe, sprich im Unternehmen,<br />

mehr zu sagen. Diese Art der<br />

Hierarchie, auch vertikale Gesellschaft<br />

genannt, führt dazu, dass nur ältere<br />

Mitarbeiter in einem japanischen<br />

Unternehmen Topmanagement-Positionen<br />

erreichen. In vielen Fällen<br />

nicht nur durch Können, sondern<br />

auch durch jahrelange Ausdauer<br />

und Hingabe an das Unternehmen.<br />

Der Aufstieg wird selten von erhöhtem<br />

Risiko oder mehr Entscheidungsmacht<br />

begleitet. Mehr Geld<br />

gibt es meist auch nur im Rahmen<br />

der jährlichen Gehaltserhöhungen.<br />

Allein die Position des Managers<br />

ändert sich und die steigende An-<br />

zahl an Entscheidungsprozessen,<br />

an denen er teilzunehmen hat. Befördert<br />

werden daher auch nicht<br />

unbedingt die innovativsten, sondern<br />

die kompromissbereitesten<br />

Mitarbeiter. Konsensorientierung <strong>–</strong><br />

nicht die Durchsetzung von visionären<br />

Ideen <strong>–</strong> gehört zu den idealen<br />

Eigenschaften eines Managers<br />

im japanischen System. Innovationen<br />

werden deshalb in Japan traditionell<br />

von der Unternehmensbasis<br />

aus initiiert und nicht von visionsgetrieben<br />

Managern.<br />

Oft überfordert<br />

Die Anforderungen an eine japanische<br />

Führungsperson unterscheiden<br />

sich also stark von denen im Westen.<br />

Wenn es dann doch Entscheidungen<br />

zu fällen gibt, sind diese<br />

Manager oft mit ihrer Aufgabe überfordert.<br />

Zum einen weil sie in ihrer<br />

bisherigen Karriere keinerlei Entscheidungen<br />

treffen und dafür die<br />

Verantwortung übernehmen mussten<br />

und daher willkürlich und unüberlegt<br />

handeln.<br />

Zum anderen weil sie zu beziehungsorientiert<br />

sind und versuchen,<br />

ihre Entscheidungen durch<br />

endlose Teammeetings abzusichern,<br />

um es allen recht zu machen. So<br />

werden oft nur vorsichtig Neuerungen<br />

durchgesetzt. Aus westlicher<br />

Sicht sind gerade diese Ausprägungen<br />

des japanischen Führungsstils<br />

problematisch. Wo schnelle oder<br />

radikale Entscheidungen gefragt<br />

sind, wägen japanische Manager<br />

oft so lange ab, bis Chancen vertan<br />

oder Schäden kaum mehr abgewendet<br />

werden können. Und wenn<br />

dann endlich Entscheidungen gefällt<br />

werden, sind diese stark von<br />

den Emotionen der japanischen<br />

GELD + MÄRKTE<br />

Entscheidungsträger oder deren<br />

komplizierten Beziehungsgeflechten<br />

beeinflusst.<br />

Mehr Risiko gefragt<br />

Viele westliche Arbeitnehmer in<br />

Japan schütteln bei diesen Beobachtungen<br />

oft nur mit dem Kopf.<br />

Dennoch ist klar, dass derartig kulturell<br />

verankerte Vorgehensweisen<br />

nicht über Nacht geändert werden<br />

können. Zudem war die japanische<br />

Gruppenorientiertheit nicht unbedingt<br />

negativ für japanische Unternehmen.<br />

Jahrzehntelang hat sie geholfen,<br />

Japans Wirtschaft an die<br />

Weltspitze zu bringen. Ein weiterer<br />

Vorteil des partizipierenden Führungsstils<br />

ist die Tatsache, dass<br />

gruppenbasierte Entscheidungen <strong>–</strong><br />

wenn sie denn einmal getroffen<br />

wurden <strong>–</strong> auch sehr schnell und<br />

ohne Widerstand durchgesetzt werden<br />

können. Doch mit der fortschreitenden<br />

Globalisierung sind vor allem<br />

schnellere Entscheidungen und eine<br />

erhöhte Risikobereitschaft notwendig,<br />

um international wettbewerbsfähig<br />

zu bleiben. Japans Manager<br />

werden daher in naher Zukunft<br />

schneller und innovativer agieren<br />

müssen. Ganz zum ”individuellwestlichen“<br />

System überzugehen ist<br />

jedoch weder möglich noch ratsam.<br />

Denn der westliche Führungsstil ist<br />

auch nur dann effektiv, wenn sich<br />

die Entscheidungen der Führungspersönlichkeit<br />

als langfristig gut erweisen.<br />

Im westlichen System kann<br />

es nämlich durchaus dazu kommen,<br />

dass eine Person allein ein<br />

komplettes Unternehmen in<br />

den Ruin treibt.<br />

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