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AKTUELLES<br />
6 w.<strong>news</strong> JANUAR 2011<br />
ZUKUNFT HEILBRONN-FRANKEN <strong>–</strong> IHK will ureigenste Themen eigenständig<br />
umsetzen. Dialog in der Region für gemeinsame Zukunftsprojekte des Pakt Zukunft<br />
gestartet.<br />
Vollversammlung zieht Konsequenzen<br />
aus Studie<br />
Achim Ühlin<br />
Im Dezember 2009 hatte die IHK<br />
bei Prognos die Studie ”Zukunft<br />
Heilbronn-Franken“ in Auftrag gegeben,<br />
um den bisherigen regionalen<br />
Zukunftsprozess einer kritischen<br />
Bestandsaufnahme und einer Evaluation<br />
zu unterziehen (w.<strong>news</strong><br />
berichtete). In ihrer Sitzung vom 7.<br />
Dezember hat die Vollversammlung<br />
den Endbericht der Studie zustimmend<br />
zur Kenntnis genommen. Als<br />
Konsequenz aus den Ergebnissen<br />
der Studie wird die IHK ihren Schwerpunkt<br />
auf eine auf die Wirtschaft<br />
fokussierte Zukunftsstrategie legen.<br />
Themen, die ureigenste Aufgabe<br />
der IHK sind, will sie künftig eigenständig<br />
realisieren. Darüber hinaus<br />
gibt es jedoch viele Projekte, die<br />
nur durch gemeinsame Anstrengungen<br />
der Region auf den Weg gebracht<br />
und umgesetzt werden können.<br />
Rückläufige Dynamik<br />
Die neue Studie ”Zukunft Heilbronn-<br />
Franken“ zeigt auf, dass der demografische<br />
Wandel die Region früher<br />
als erwartet erreicht hat. So hat die<br />
Dynamik der Bevölkerungsentwicklung<br />
ab dem Jahr 2005 erheblich<br />
nachgelassen, bereits seit 2003 verzeichnet<br />
Heilbronn-Franken bei den<br />
18- bis 25-Jährigen eine negative<br />
Wanderungsbilanz. Auch die hohe<br />
Dynamik in der Entwicklung der<br />
Region lässt im Vergleich zu anderen<br />
Regionen des Landes nach.<br />
Fokus auf Wirtschaft<br />
Die Autoren der Studie hatten ihren<br />
Schwerpunkt klar auf die Themen<br />
gelegt, die für die Unternehmen<br />
und die Wirtschaft wichtig sind.<br />
Sie betonen, dass die Wirtschaft die<br />
Identität Heilbronn-Frankens präge<br />
und sehen vor allem die Themenfelder<br />
”Talente“ und ”Innovationen“<br />
als zentrale Stellhebel für die Zukunftsfähigkeit<br />
der Region. Gleichzeitig<br />
empfehlen sie, dass eine eigens<br />
entwickelte Zukunftskarte mit<br />
den vier Zukunftsfeldern ”Talente,<br />
Innovation, Infrastruktur sowie Leben<br />
und Arbeiten“ die Grundlage für<br />
eine auf die Wirtschaft fokussierte<br />
Strategie werden soll.<br />
Ureigenste Themen selbst<br />
bearbeiten<br />
Einige dieser Themen sind ureigens -<br />
te Aufgabe der IHK. „Als Interessenvertretung<br />
ihrer Unternehmen<br />
ist die IHK dazu aufgerufen, diese<br />
Themen in eigener Verantwortung<br />
und eigener Regie aufzugreifen und<br />
entsprechende Maßnahmen und<br />
Projekte umzusetzen: Dies ist eigentlich<br />
eine Selbstverständlichkeit“,<br />
erklärte IHK-Präsident Thomas Philippiak<br />
als Konsequenz aus den Ergebnissen<br />
der Studie. ”Alle unsere<br />
Aktivitäten müssen dabei darauf<br />
abzielen, die Wettbewerbsfähigkeit<br />
unserer Unternehmen zu sichern<br />
und zu stärken.“<br />
IHK steht zu Pakt Zukunft<br />
Andere Themen können nur durch<br />
gemeinsame Anstrengungen der<br />
Region auf den Weg gebracht und<br />
umgesetzt werden.<br />
Derzeit stellt die IHK deshalb die<br />
Ergebnisse der Studie auf einer Roadshow<br />
in unterschiedlichen regionalen<br />
Gremien vor. Die Anregungen<br />
und Vorschläge aus diesem Dialog<br />
in der Region sollen dann in die<br />
Agenda des ”Pakt Zukunft“ fließen<br />
und dort gemeinsam umgesetzt<br />
werden. Die IHK setzt dabei weiter-<br />
hin auf die Zusammenarbeit des<br />
Pakt Zukunft.<br />
Eigene Kompetenzen stärken<br />
Neben den bereits gut besetzten<br />
Themenbereichen Bildung und Infrastruktur<br />
will die IHK selbst jetzt<br />
vor allem ihre Kompetenzen auf<br />
den Feldern Demografie, Clustermanagement<br />
und Technologietransfer<br />
weiter ausbauen. So will sie ihre<br />
Unternehmen dabei unterstützen,<br />
den demografischen Wandel erfolgreich<br />
zu bewältigen. Neue Netzwerke<br />
sollen auf der Basis wirtschaftsnaher<br />
Cluster initiiert und ausgebaut<br />
werden. Nicht zuletzt will die<br />
IHK den Transfer von Wissen und<br />
Technologie zwischen Wirtschaft<br />
und Wissenschaft besonders zwischen<br />
den Hochschulen und kleinen<br />
und mittleren Unternehmen<br />
(KMU) organisieren.<br />
Die IHK-Vollversammlung nahm<br />
den Endbericht zur Studie „Zukunft<br />
Heilbronn-Franken“ zustimmend<br />
zur Kenntnis und zeigte sich mit<br />
dem skizzierten weiteren Vorgehen<br />
einverstanden.<br />
Mehr zur Studie Zukunft Heilbronn-<br />
Franken unter der Dok. Nr.:<br />
INU002603.<br />
www.heilbronn.ihk.de