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Osterbrief 2012 - Evangelische Kirchengemeinde Eppelheim

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Bild: Martin Gramm<br />

Nachdem seit zwei Jahren niemand<br />

aus <strong>Eppelheim</strong> mehr<br />

auf der Krim gewesen war, um das<br />

Bilder: Scheuermann<br />

Kinderheim zu besuchen, das von<br />

der Gemeinde finanziell unterstützt<br />

wurde, entschlossen sich Pfarrer<br />

Göbelbecker, <strong>Kirchengemeinde</strong>rat<br />

Martin Gramm und der Verfasser<br />

dieser Zeilen mit Unterstützung des<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong>rates dorthin zu<br />

reisen, um sich vor Ort ein Bild<br />

vom bisher Erreichten und von den<br />

weiteren Bedürfnissen zu machen.<br />

Zugleich konnten wir dabei das in<br />

der Zwischenzeit gesammelte Geld<br />

überbringen. So flogen wir am 14.<br />

November über Kiew nach Simferopol,<br />

wo wir unsere Freunde trafen,<br />

die auch den Kontakt zum<br />

Kinderheim halten. Vom 15. bis 17.<br />

November hielten wir uns in Bachtschissaraj<br />

auf, wo sich das staatliche<br />

Kinderheim (Schule und<br />

Internat) für Kinder (manche auch<br />

behindert) aus schwierigen Familienverhältnissen<br />

(Sozialwaisen) befindet.<br />

In dem Internat leben 114 Mädchen<br />

und Jungen im schulpflichtigen<br />

Alter. Sie werden von über 60<br />

EINBLICK<br />

Das Kinderheim in Bachtschissaraj/Krim<br />

EINE ANDERE WELT<br />

Lehrern, Erziehern und anderen<br />

Mitarbeitern betreut. Wir konnten<br />

sehr weitgehende Einblicke in die<br />

Schule und die Gebäude bekommen.<br />

Was den äußeren Zustand angeht,<br />

so waren die Früchte unserer<br />

bisherigen Unterstützung in Gestalt<br />

des sehr gut ausgestatteten Toilettenhauses<br />

im Hof und der völlig renovierten<br />

sanitären Einrichtungen<br />

im Schlaf­ und Wohngebäude der<br />

Mädchen deutlich zu sehen. Wo<br />

Hilfe jetzt noch am nötigsten ist,<br />

Pfarrer Michael Göbelbecker und Hellmut Vogeler mischen sich unter die Tanzgruppe der<br />

Kinder und Jugendlichen des Kinderheims.<br />

das sind die sanitären Einrichtungen<br />

im Gebäude der Jungen und<br />

vor allem die Krankenstation. Sie<br />

ist in einem eigenen kleinen Gebäude<br />

untergebracht und besitzt<br />

keine eigeneToilette. Außerdem<br />

sind die Waschmöglichkeiten ganz<br />

primitiv. Die Krankenstation soll<br />

das nächste Projekt sein. Stark renovierungsbedürftig<br />

sind auch die<br />

Fenster in den Schlaf­ und Wohngebäuden.<br />

Im übrigen konnten wir auch<br />

Einblick in den Schulalltag nehmen.<br />

Die Klassen sind relativ klein,<br />

so daß die Lehrer sich auch um einzelne<br />

Schüler stärker kümmern<br />

Bild: Hellmut Vogeler<br />

können. Neben dem regulären<br />

Schulunterricht gibt es mit sehr einfachen<br />

Mitteln gestalteten handwerklichen<br />

Unterricht in vier<br />

Fachgebieten: Schreinerei/Holzarbeiten,Gipser­/Maler­/Maurerarbeiten,<br />

Schuhmacherei, Nähen.<br />

Großer Wert wird auf musische<br />

Bildung gelegt: Zeichnen, Malen,<br />

Basteln einerseits, Singen, Tanzen<br />

und Theaterspielen andererseits.<br />

Bei einer Aufführung, die wir sehen<br />

durften, war es zu Herzen gehend,<br />

wie jedes Kind, auch wenn es<br />

behindert oder gering begabt war,<br />

einbezogen wurde. Das große Engagement<br />

der Lehrer und Erzieher<br />

und ihre offensichtliche Liebe zu<br />

den Kindern war auffällig.<br />

So reisten wir am 18. November<br />

in dem Gefühl wieder ab, daß wir<br />

darauf vertrauen können, daß unser<br />

Geld im Internat von Bachtschissaraj<br />

in guten Händen und wirklich<br />

gut angewendet ist.<br />

Hellmut Vogeler<br />

Blick in den Waschraum der Krankenstation<br />

des Kinderheims.<br />

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