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Osterbrief 2012 - Evangelische Kirchengemeinde Eppelheim

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Bild: Presseservice Geschwill<br />

Goldene Konfirmation<br />

EIN GRUND ZUM FEIERN<br />

Die Feier der Goldenen Konfirmation<br />

ist bei uns zu einer<br />

festen und guten Einrichtung geworden.<br />

In einem Festgottesdienst<br />

schauen die Jubilarinnen und Jubilare<br />

auf die fünfzig Jahre zurück,<br />

die seit ihrer Konfirmation hinter<br />

ihnen liegen. Dabei wird dessen gedacht,<br />

was das Leben mit sich<br />

brachte an Gutem und Schönem,<br />

aber auch, was nicht so leicht war<br />

und u.U. Schmerz und Verlust bedeutete.<br />

Etwas Besonderes ist, dass viel<br />

Aufwand dazu verwendet wird,<br />

auch auswärtige ‚Eppler’ dazuzuholen.<br />

Des Öfteren sind schon Jubilare<br />

von weither z.B. aus den USA<br />

angereist, um aus diesem Anlass ihre<br />

Schulkameradinnen und –kameraden<br />

wiederzusehen. Aber auch<br />

Jubilare, die am Ort ihrer Konfirmation<br />

nicht feiern können, gehören<br />

zum Kreis der Feiernden.<br />

Mit der Goldenen werden immer<br />

auch andere Jubiläen mit begangen,<br />

die ähnlich den Hochzeiten folgende<br />

Bezeichnungen tragen:<br />

SILBERNE – 25 Jahre<br />

GOLDENE – 50 Jahre<br />

DIAMANTENE – 60 Jahre<br />

Erinnerungsfoto der Goldenen Jubelkonfirmation 2011<br />

EISERNE – 65 Jahre<br />

GNADEN – 70 Jahre<br />

und die sogenannte KRON­<br />

JUWELEN­Konfirmation schaut<br />

zurück auf 75 Jahre, die seit dem<br />

Datum der Einsegnung im jugendlichen<br />

Alter von 13 oder 14 Jahren<br />

vergangen sind.<br />

Die Silberne Konfirmation hat<br />

bei uns keine Tradition. Das mag<br />

mit der großen zeitlichen ‚Lücke’<br />

von 25 Jahren bis zur Goldenen zu­<br />

Bild: Geschwill<br />

EINBLICK<br />

sammenhängen. Allerdings wäre es<br />

die ‚Mitte des Lebens’ wert, doch<br />

auf eine besondere Weise spirituell<br />

begangen zu werden.<br />

Alle Jubilarinnen und Jubilare<br />

versammeln sich festlich gekleidet<br />

am Morgen vor dem Gottesdienst<br />

und ziehen gemeinsam unter Glockengeläut<br />

und festlicher Musik in<br />

das Gotteshaus ein. Die bekannten<br />

und immer wieder ergreifenden<br />

Choräle werden gesungen: „Nun<br />

danket alle Gott,/…der uns von<br />

Mutterleib und Kindesbeinen an,/<br />

unzählig viel zugut,/ bis hierher hat<br />

getan.“ In den Liedern ist das, was<br />

viele erlebt haben, aufgehoben und<br />

gedeutet. Und: dass die Gefühle ihren<br />

Platz haben dürfen, gehört mit<br />

zum Besten eines solchen Festtages.<br />

Die Predigt des Pfarrers schaut<br />

aus ihrer Perspektive zurück auf<br />

das Leben und was es ausmacht<br />

und möchte alle vergewissern, dass<br />

der Weg, wie er verlaufen ist, unter<br />

Gottes Segen steht. Diese Zusage<br />

darf auch gelten, was die Schritte<br />

in die Zukunft betrifft. Speziell bei<br />

den Goldenen ist dieses Fest ja am<br />

Übergang zum ‚Herbst des Lebens’<br />

angesiedelt, und ich weiß, dass es<br />

Vielen gut tut, ­ in diesem Rahmen<br />

einer Gemeinschaft – sich dessen<br />

zu vergewissern, was ein Leben<br />

hält und trägt. So ist es nur konsequent,<br />

dass der Segen der Konfirmation<br />

erneuert wird, jeder und<br />

jedem Einzelnen persönlich zugesprochen<br />

und sogar mit einer Urkunde<br />

‚beglaubigt’ wird.<br />

Ein Gang zum Abendmahl gehört<br />

zu den festen Bestandteilen<br />

dieser außergewöhnlichen gottesdienstlichen<br />

Feier.<br />

Keinesfalls werden diejenigen<br />

vergessen, die nicht mehr am Leben<br />

sind. Auch sie gehören ‚dazu’,<br />

werden namentlich genannt und<br />

haben ihren Platz in den Erinnerungen.<br />

Im Anschluss an den Gottesdienst<br />

findet eine gemeinsame Feier<br />

bei festlichem Mahl in froher<br />

Runde oft bis spät in den Abend<br />

hinein statt. Vor allem die schönen<br />

und guten Erinnerungen werden<br />

hier noch weiter ausgetauscht und<br />

vertieft<br />

Die amtierenden Pfarrer wechseln<br />

sich jährlich ab; in diesem<br />

Jahr wird Michael Göbelbecker die<br />

Jubilare am Sonntag, den 18. März<br />

begleiten. Das Leben, mit allem,<br />

was es ausmacht, kommt in den<br />

Blick und ist allemal eines Festes<br />

wert.<br />

Michael Göbelbecker<br />

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