FREIHEIT PUR - Blogsport
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Hinweise zum Inhalt<br />
Die folgenden Personen, Themen oder Begriffe werden in dem in Klammern genannten Kapitel behandelt:<br />
+ Abolitionismus (Strafsystem/Kriminalität) (4, 19) + Alternativbewegung (38) + Anarchie in der klassischen Antike (20)<br />
+ APO (37) + Asien (Anarchismus) (33) + Australien (Anarchismus) (33) + Bewegung 2. Juni (38) + Buddhismus (20) +<br />
Chaostheorie (13) + Christentum und Anarchie (20) + Darwinismus (19, 28) + Deutsche Novemberrevolution (35) + »Committee<br />
of 100« (38) + »Commune von Dortmund« (35) + direkte Aktion (32) + Etymologie (d. Wortes Anarchie) (2, 21) + FAU<br />
(38) + FAUD (35) + freie Schule (10) + freie Vereinbarung (10) + Freigeld (14) + Frühlibertäre (21) + Frühsozialisten (21) +<br />
Gandhi, Mahatma (36) + Gewaltfrage (27) + gewaltfreier Anarchismus (27, 38) + Gesell, Silvio (14) + Godwin, William (21) +<br />
Goldman, Emma (10, 33) + Graswurzelbewegung (38) + Grüne (38) + Häretiker, Ketzer, Wiedertäufer (20) + Henry, Émile (27)<br />
+ italienische Fabrikräte (33) + Kabouters (38) + Kibuzzim (33) + Korea (Anarchismus) (33) + Landauer, Gustav (33, 35) +<br />
Lateinamerika (Anarchismus) (33) + Malatesta, Errico (33) + Michel, Louise (26) + Most, Johann (35) + Mühsam, Erich (35)<br />
+ Münchner Räterepublik (35) + Nordamerika (Anarchismus) (33) + Projektanarchismus (33, 38) + RAF (38) + Ravachol,<br />
Claude (27) + Sozialistischer Bund (33) + Spontis (37) + Taoismus (20) + Yippies (38).<br />
Begriffe, die sich aus den Überschriften ergeben, sind in diesem Verzeichnis nicht genannt.<br />
Hinweise zum Buch<br />
Dieses Buch will seine Leser gleichzeitig informieren und unterhalten. Es soll ohne Vorkenntnisse allgemein verständlich und<br />
leicht lesbar sein. Deshalb habe ich auf langatmige Fußnoten und Quellenangaben verzichtet. Stattdessen sind alle ungewöhnlichen<br />
Begriffe oder Fremdworte bei ihrer ersten Nennung mit einem * gekennzeichnet, im Anhang alphabetisch aufgeführt und<br />
erklärt. Am Ende der meisten Kapitel finden sich Literaturverweise, die zum Weiterlesen anregen sollen. Außerdem enthält das<br />
Buch im Anhang einen Adreßteil. Auf diese Weise sollte dem praktischen Nutzwert der Vorrang vor der Wissenschaftlichkeit<br />
gegeben werden.<br />
Der erste Teil geht der Frage nach: Was ist eigentlich Anarchie? Der Zweite Teil erzählt in zeitlicher Folge die vielfältige Geschichte<br />
der An-Archismen. Im Dritten Teil geht es um die Zukunftsperspektiven an-archischer Szenarien. Die einzelnen Teile und Kapitel<br />
sind so angelegt, daß sie in der Regel in sich geschlossen und verständlich sind. Deshalb kann das Buch ebensogut als Ganzes<br />
wie auch stückweise, vorwärts, rückwärts oder an-archisch gelesen werden.<br />
Idee und Grundstruktur des Buches bauen auf meinem 1972 veröffentlichten Titel »Was ist eigentlich Anarchismus?« auf.<br />
H. St.<br />
Vorwort Warum dieses Dokument existiert<br />
E S FÄLLT MIR SCHWER MICH ZU ERINNERN, wo und wann genau ich das erste Mal<br />
auf dieses Buch aufmerksam geworden bin, das eigentlich erst vor zehn Jahren (1995)<br />
erschien und dann schon sehr bald »vergriffen und nicht mehr lieferbar« war. Ungefähr<br />
1996/97 kursierte »Freiheit pur« in einem Teil meines Freundeskreises und ich habe es mir<br />
damals wohl einmal ausgeliehen, vielleicht auch aus der Münchner Stadtbibliothek, wo es<br />
ein Exemplar gab (das dann allerdings irgendwann geklaut wurde …)<br />
Ich bin kein Materialist, aber ich war– vermutlich wie der Dieb – immer der Ansicht,<br />
dass man die wirklich guten Bücher einfach besitzen muss – sei es, um sie anderen zum<br />
Lesen geben zu können, oder um jederzeit selbst Zugriff auf die entsprechenden Informationen<br />
zu haben. (Und dann gibt es noch solche Bücher, deren Inhalt so scharf mit der<br />
Gegenwart in Kontrast steht, dass man sie besser kauft, solange sie noch nicht verboten<br />
sind.) Bereits während der ersten Lektüre war mir klar, dass »Freiheit pur« in die Kategorie<br />
der unbedingt zu besitzenden Bücher gehörte.<br />
Wie sollte ich also an ein Exemplar dieses faszinierenden Werkes kommen? Ich rief beim<br />
Eichborn Verlag an: negativ! – natürlich waren sämtliche Bestände längst weg. Und obgleich<br />
»Freiheit Pur« sich ja gut verkauft hatte, wurde dort an eine neue Auflage aus unerfindlichen<br />
Gründen nicht gedacht.<br />
Ich ging in Antiquariate und politische Buchläden, telephonierte stundenlang und irgendwie<br />
fand ich sogar Horst Stowassers Telefonnummer heraus. Er war sehr nett, meinte aber<br />
gleich, falls ich noch irgendwo Restbestände auftriebe, so möge ich ihn doch bitte nochmal<br />
anrufen, er habe selbst nur noch eine einzige Kopie seines Buches.<br />
Doch es gab auch gute Nachrichten: die Druckrechte waren mittlerweile an den anarchistischen<br />
Berliner Karin-Kramer-Verlag übergegangen und Stowasser hatte zwischenzeitlich<br />
mit einer überarbeiteten Fassung mit Phototeil angefangen, die dann dort erscheinen sollte.<br />
Beim Karin-Kramer Verlag war man natürlich auch der Meinung, dass dies ein gutes Buch<br />
sei, nur fehlten leider momentan (und sonst meist auch) die Mittel zur Vorfinanzierung<br />
neuer Bücher oder Wiederauflegungen. Als ich es ein Jahr darauf nocheinmal versuchte,<br />
erhielt ich ungefähr dieselbe Antwort: »Wir können immer nur sehr wenige Bücher pro Jahr<br />
herausbringen.« Die Enttäuschung war dieses Mal jedoch nicht ganz so groß, denn in der<br />
Zwischenzeit hatte ich zum ersten Mal praktischen Nutzen aus dem Internet gezogen und<br />
aus einem Web-Antiquariat ein Exemplar von »Freiheit pur« erstanden. Endlich!<br />
Man sollte meinen, ich hätte zufrieden sein können.<br />
Doch nach der abermalig begeisternden und lehrreichen Lektüre kam ich von nun an<br />
immer öfter in die Situation, dass ich nach einem guten Gespräch anderen Leuten nur<br />
allzugern dieses Buch empfohlen hätte – wenn es denn einen Sinn gemacht hätte. Und<br />
schließlich konnte ich meine heilige Kopie auch nicht jedem und jeder gleichzeitig ausleihen,<br />
zumal viele AusleiherInnen dazu tendieren, zwar erstmal gerne auszuleihen, sich dann<br />
aber bald vom Umfang eines vermeintlich »trockenen« Sachbuches abschrecken zu lassen.<br />
So kommt es dann nicht selten so, dass man nach Monaten und halben Jahren irgendwann<br />
ein ungelesenes, verstaubtes Buch zurückerobern muss …<br />
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