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Singing in the Rain - Stadtgemeinde Imst - Land Tirol

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Zum Auftakt:<br />

Lesung zeitgenössischer <strong>Tirol</strong>er Literatur im Garten.<br />

E<strong>in</strong>en behaglichen Nachmittag zur E<strong>in</strong>stimmung auf <strong>Imst</strong><br />

verbrachte die Studiengruppe <strong>in</strong> Begleitung ihrer Dozenten<br />

im Garten von Edw<strong>in</strong> Thurner. Das<br />

Kle<strong>in</strong>od <strong>in</strong> der Schustergasse war<br />

schon e<strong>in</strong>ige Male Schauplatz kle<strong>in</strong>er,<br />

<strong>in</strong>timer Festivitäten. E<strong>in</strong>e Anregung<br />

an Besitzer/-<strong>in</strong>nen ähnlicher<br />

Innenstadt-Grün<strong>in</strong>seln und<br />

H<strong>in</strong>terhöfe: Macht euch öffentlich!<br />

Zur Belohnung:<br />

Prämie und Studienabschnittsbestätigung<br />

Die Modellergebnisse der kreativen<br />

Annäherungen an “Darf <strong>Imst</strong> (auch)<br />

alles?” wurden im Stadel des Würtenbergerhauses<br />

e<strong>in</strong>er Jury aus Vertretern der Stadtgeme<strong>in</strong>de<br />

und den Dozenten präsentiert.<br />

Zur Sache:<br />

Direkt im Zentrum<br />

mit Aussicht auf<br />

die aktuelle Lage.<br />

Das Workcamp wurde<br />

<strong>in</strong> Hans Strobls<br />

Multifunktionshaus am<br />

Johannesplatz 1<br />

aufgeschlagen.<br />

Die Gruppe verbrachte<br />

Tag und Nacht im alten<br />

Würtenbergerhaus und<br />

studierte <strong>in</strong>tensiv die<br />

Stärken und Schwächen<br />

<strong>Imst</strong>s ältester<br />

Vorzeigestraße.<br />

Dass sich im Erdgeschoss<br />

e<strong>in</strong> Eiscafé über<br />

den Sommer e<strong>in</strong>gerichtet<br />

hat, kam den<br />

Student<strong>in</strong>nen und<br />

Studenten sehr<br />

entgegen. Luis<br />

Schlierenzauer,<br />

Cafétier dieser Saison,<br />

erwies sich als sehr<br />

aufmerksamer Herbergsvater.<br />

Fotos: Andrea Schaller<br />

T H E M A<br />

Aussichtsreiche Lage<br />

Projektwoche<br />

DARF IMST (AUCH) ALLES?<br />

Schätze werden. Beispiele dafür wurden am Ende der<br />

(as) Dass die baulichen Inkonsequenzen<br />

der Innenstadt nicht so trostlos s<strong>in</strong>d, wie sie<br />

uns manchmal ersche<strong>in</strong>en, stellte e<strong>in</strong>e<br />

Gruppe junger Stundent<strong>in</strong>nen und Studenten<br />

Projektwoche präsentiert und von den<br />

Projektbegleitern auch prämiert. Es waren<br />

darunter e<strong>in</strong> paar auffallend gute Ideen und<br />

Denkanstöße zu f<strong>in</strong>den.<br />

der TU Graz und Uni Innsbruck anerkennend<br />

während e<strong>in</strong>es Lehrgang-Workshops fest. E<strong>in</strong><br />

Gastspiel - Heimspiel<br />

Resümee ihrer bisher gemachten Erfahrun- Projektwochen mit Student<strong>in</strong>nen und<br />

gen ergab, dass man mit <strong>Imst</strong>s Innenstadt Studenten österreichischer Hochschulen<br />

schon etwas anfangen kann und manche sollen, wenn es nach den Wünschen der<br />

Kommunen froh wären, wenigstens über Stadtgeme<strong>in</strong>de geht, jedes Jahr <strong>in</strong> <strong>Imst</strong><br />

solche Straßenzeilen zu verfügen. E<strong>in</strong>e abgehalten werden. Das Architekten-<br />

Woche Arbeit am Objekt ergab folgendes Kreativteam Dietmar Ewerz und Mart<strong>in</strong><br />

Fazit: Die Kramergasse könnte den Stellen- Gamper, beruflich unter dem Namen Plawert<br />

als Zentrum bekommen, wenn es nungsbüro teamk2 <strong>in</strong> Innsbruck vere<strong>in</strong>t, tritt<br />

gel<strong>in</strong>gt, den Verkehr zu zähmen bzw. zu seit zwei Jahren städtebauentwicklungsmäbahnen.<br />

Auf den Punkt gebracht: Die Arbeit ßig mit Modellentwürfen und Wettbewerbsan<br />

e<strong>in</strong>er Verkehrslösung im Innenstadtbe- beteiligungen für <strong>Imst</strong> <strong>in</strong> Aktion. Als ehrenreich<br />

sollte so schnell als möglich begonnen amtliche Mitglieder der Arbeitsgruppe<br />

Kernzonengestaltung begleiten sie<br />

seit den Anfängen im August 2001<br />

AUFGABEN WORKSHOP<br />

die Stadtentwicklungsprozedur.<br />

Strukturelle Probleme der Bezirkshauptstadt <strong>Imst</strong><br />

Produkte ihres Engagements s<strong>in</strong>d<br />

bisher die Moderation und Co-<br />

!<br />

!<br />

!<br />

!<br />

Verkehrsprobleme (gesamter <strong>in</strong>nerstädtische Verkehr<br />

wird trotz des zu ger<strong>in</strong>gen Flächenangebots durch die<br />

<strong>Imst</strong>er Innenstadt geführt)<br />

Wirtschaftliche Situation<br />

(speziell im <strong>in</strong>nerstädtischen Bereich stehen viele<br />

Geschäftslokale leer)<br />

Attraktivitätsverlust der <strong>Imst</strong>er Innenstadt durch<br />

Entwicklungsstillstand der letzten Jahre<br />

Fehlender Optimismus bzw. fehlendes Bewusstse<strong>in</strong><br />

für die Situation bei Teilen der Bevölkerung<br />

bewirk(t)en e<strong>in</strong>e negative Grundstimmung. Die Auswirkungen<br />

s<strong>in</strong>d unübersehbar, möglicherweise bildet der<br />

Planung des Masterplanes Sonnberg<br />

2000, Platzgestaltungsentwürfe,<br />

Wohnbauentwürfe für verdichtetes<br />

Wohnen, Nutzungsstudien<br />

u.v.a.m.<br />

Dietmar Ewerz und Mart<strong>in</strong><br />

Gamper kennen und schätzen sich<br />

seit ihrer Studienzeit. Die Wertschätzung<br />

blieb auch nach dem<br />

Studium und ersten beruflichen<br />

Erfahrungen im In- und Ausland<br />

erhalten und bewog die beiden, sich<br />

Ist-Zustand auch die Basis für die Akzeptanz von<br />

2001 <strong>in</strong> Innsbruck selbständig zu<br />

zukunftsorientierten Ideen und Anregungen. Es ist<br />

machen. Dietmar Ewerz, gebürtiger<br />

!<br />

vorauszusetzen, dass jeder Ansatz sich als Fragment<br />

e<strong>in</strong>er umfassenden Strategie versteht und dadurch<br />

neben der Verbesserung der Lebensqualität, auch<br />

Weichen für e<strong>in</strong>e selbstbewusste weitere Entwicklung<br />

gestellt werden.<br />

„Bewusst machen“ der gesellschaftspolitischen<br />

Situation<br />

und überzeugter <strong>Imst</strong>er, gelang es<br />

mühelos se<strong>in</strong>en Partner Mart<strong>in</strong><br />

Gamper für die <strong>Imst</strong>er Stadtentwicklungs<strong>the</strong>matik<br />

und der damit<br />

nicht ausbleibenden Problematik zu<br />

<strong>in</strong>teressieren.<br />

! Städtebauliche Gegebenheiten h<strong>in</strong>terfragen<br />

! Kritische Ause<strong>in</strong>andersetzung mit vorhandenen<br />

!<br />

stadträumlicher Situationen<br />

Differenzierung zwischen öffentlichen, halböffentli-<br />

teamk2 arbeiten imst<br />

!<br />

!<br />

chen und privaten Bereichen<br />

Konzeptionelle Lösungsstrategien für kurz- und<br />

langfristige (Neu-)Orientierung<br />

Vorhandene Qualitäten nützen, neue schaffen,<br />

Defizite aufzeigen und verbessern<br />

!<br />

!<br />

!<br />

!<br />

!<br />

fasnachtsmuseum<br />

renovierung totengruft<br />

e<strong>in</strong>kaufszentrum würtenberger<br />

wohnbebauung imst oberstadt<br />

mitarbeit planergruppe<br />

Ausschreibung an:<br />

Uni Innsbruck und TU Graz - 35 Studenten<br />

!<br />

masterplan sonnberg 2000<br />

gew<strong>in</strong>ner im wettbewerb<br />

Workshopleitung<br />

wohnbebauung kasernenareal<br />

Uni Innsbruck - Helmut Lanz<strong>in</strong>er<br />

imst<br />

TU Graz - Dietmar Ewerz, Mart<strong>in</strong> Gamper<br />

! studie geschäftshaus pfarrgasse<br />

Jury:<br />

Gerhard Reheis, Bürgermeister<br />

Gebhard Mantl, Stadtrat (Bauausschuss)<br />

Herbert Weira<strong>the</strong>r, Leiter Bauabteilung<br />

Helmut Lanz<strong>in</strong>er, Dietmar Ewerz, Mart<strong>in</strong> Gamper<br />

Präsentation der Workshoparbeiten im Rahmen e<strong>in</strong>er<br />

Ausstellung im Herbst 2003 im Rathaus<br />

!<br />

!<br />

!<br />

!<br />

studie sparkassenplatz imst<br />

studie johannesplatz<br />

studie nachnutzung jenny und<br />

sch<strong>in</strong>dler areal<br />

studie neunutzung gächter areal<br />

Fotos: A. Schaller<br />

Kramergasse:<br />

15 M<strong>in</strong>uten aus der Sicht der<br />

Studiengruppe<br />

Wieviel und wie Bewegung <strong>in</strong> der<br />

Kramergasse erfolgt, konnte die<br />

Studiengruppe tagtäglich, manchmal<br />

sogar hautnah, erleben.<br />

Hans Strobl<br />

QUARTIERMEISTER<br />

(as) Endgültig von sich<br />

reden machte Hans Strobl,<br />

Selfmade-Bauunternehmer,<br />

vor drei Jahren, als er an die<br />

Pfarrgasse se<strong>in</strong> bauliches<br />

Flaggschiff setzte.<br />

Se<strong>in</strong> Hoheitsgebiet ist der<br />

Johannesplatz, von dem aus er<br />

die E<strong>in</strong>sätze beruflicher und<br />

privater Natur dirigiert. Im<br />

ursprünglich auf „Laurentius-<br />

Hof“ getauften Geschäfts- und<br />

Wohnungsobjekt ist die<br />

Kommandozentrale des<br />

umtriebigen <strong>Imst</strong>er Unternehmers.<br />

Und wenn er etwas<br />

unternimmt, kann man mit<br />

Sicherheit davon ausgehen,<br />

dass er es auch zu Ende führt.<br />

Hans Strobl tritt seit Eröffnung<br />

des Stadtentwicklungsprozesses offen mit se<strong>in</strong>en Ansichten<br />

zur Lage der Kernzone auf. Was er zu sagen hat, bekommt<br />

immer mehr Gewicht. Und Strobl ist zur Stelle, wenn es darum<br />

geht, überordnende, übergreifende Themen zu verankern und<br />

<strong>in</strong> Aktionen umzusetzen. Auf Hans Strobl kann man zählen,<br />

wenn es um wirtschaftliche Gestaltungsprozesse <strong>in</strong> <strong>Imst</strong>’s<br />

Innenstadt geht.<br />

Und es gibt noch viel zu tun. Hans Strobl hat sich zum Ziel<br />

gesetzt, der Kramergasse neue Impulse e<strong>in</strong>zujagen und<br />

Vorreiter für e<strong>in</strong>e Wandlung zu se<strong>in</strong>. Mit dem Projekt Würtenberger<br />

peilt er e<strong>in</strong>en Veränderungsprozess im Selbstverständnis<br />

der Innenstadt-Kaufleute an. Se<strong>in</strong> Credo: “Es lohnt sich zu<br />

<strong>in</strong>vestieren, e<strong>in</strong> vielfältiges, hochwertiges Angebot zu haben,<br />

zu verändern, zu gestalten, denn es zieht die Leute nach wie<br />

vor, besser gesagt - jetzt bereits auffallend immer mehr -<br />

wieder nach draußen. Zwischen den E<strong>in</strong>kaufsstationen auf die<br />

Straße gehen, Leute treffen, ratschen, rasten, Sonne tanken,<br />

Luft schnappen s<strong>in</strong>d Bedürfnisse, die wieder stärker beim<br />

E<strong>in</strong>kaufen <strong>in</strong> den Vordergrund treten.”<br />

Dass entsprechend gestaltete Stadträume genussvoll<br />

konsumiert werden, hatten der Weihnachtsmarkt an der<br />

Johanneskirche und die ”Nacht der kle<strong>in</strong>en Preise” bewiesen.<br />

Montage: teamk2<br />

Projekt Würtenberger<br />

Planung: teamk2<br />

Bauherr: STROBL BAU GMBH<br />

Baubeg<strong>in</strong>n: 2004<br />

6 STADTZEITUNG IMST STADTZEITUNG IMST 7

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