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DER ZIELPFOSTEN ENTSCHEIDET! - Turf-Times Deutschland

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<strong>Turf</strong>-<strong>Times</strong> Freitag, 13.August 2010 5<br />

Trainer Andreas Löwe hat für die Herbstsaison für<br />

Sehrezad noch zwei feste Optionen, und zwar das 77.<br />

Darley Oettingen-Rennen während der Großen Woche<br />

in Baden-Baden und die Große Europa-Meile auf der<br />

Kölner Heimatbahn. Der Hengst ist einer der hierzulande<br />

nicht allzu häufig anzutreffenden Nachkommen des<br />

Machiavellian-Sohnes Titus Livius, eines vor allem in<br />

Irland geschätzten Beschälers. Seine Tochter Ricine gewann<br />

übrigens vor drei Jahren den Badener Sprint-Cup.<br />

Überhaupt scheinen Flieger und Sprinter sein Portfolio<br />

zu dominieren. Sehrezad ist im Besitz einer mehrköpfigen<br />

Kölner Besitzergemeinschaft mit dem Namen<br />

Stall Phillip. Da Machiavellian ein Mr Prospector-Sohn<br />

ist, eröffnen sich für den Hengst zweifellos recht interessante<br />

Perspektiven für eine spätere Gestütskarriere.<br />

Sehrezad ist gleichzeitig das beste Fohlen seiner von<br />

Kenmare stammenden Mutter Trebles, die erst in Frankreich<br />

geprüft und dann nach Irland in Zucht kam. Die<br />

eigentlichen Wurzeln der Familie liegen jedoch in den<br />

USA. Einer ihrer bekannteren Vertreter ist u. a. der Seriensieger<br />

Berillon.<br />

Zweijährigen-Rennen<br />

Köln,7. August<br />

Versuchsrennen der Zweijährigen EBF-Rennen – Kat.<br />

D, 5.100 €, für 2-jährige, Distanz: 1400m<br />

MACKENSAW (2008), H., v. Footstepsinthesand -<br />

Masharik v. Caerleon, Bes. u. Zü.: Gestüt Ammerland,<br />

Tr.: Peter Schiergen, Jo.: Andrasch Starke<br />

Im Versuchsrennen der Zweijährigen stand vor allem<br />

der 19:10-Favoritin Excel mächtig im Fokus. Er war allerdings<br />

nur einer vor vier sehr ansprechenden Hengsten,<br />

die in Köln debütierten. Patanos und Stark Danon<br />

gehörten ebenso dazu wie auch Mackensaw, der durch<br />

seine Ausgeglichenheit und Ruhe im Führring schon zu<br />

beeindruckten wusste. Auf dem Geläuf war es nicht anders.<br />

Da beherrschte er zuletzt die Szene komplett und<br />

fast so, wie er wollte. Mit deutlichen fünf Längen blieb<br />

Excel auf der Strecke. Dritter wurde der noch ausgesprochen<br />

grün daherkommende Stark Danon. Was die<br />

Vorstellung letztendlich wert war, wird man in Kürze<br />

schon sehen. Vielleicht ja bereits im Düsseldorfer Junioren-Preis<br />

im September, den Trainer Peter Schiergen<br />

zumindest fest für Mackensaw gebucht hat. Den Erfolg<br />

des Hengstes dürfte eine größere Anzahl deutscher<br />

Züchter genau beobachtet haben, denn Mackensaws Vater<br />

Footstepsinthesand gehört zu jenen jungen irischen<br />

Hengsten, die in den vergangenen Jahren verstärkt Besuch<br />

von hiesigen Stuten erhalten hatten. Der Giant’s-<br />

Causeway-Sohn gewann insbesondere die Irish 2000<br />

Guineas. Als Mutter zahlreicher Sieger hat sich Mackensaws<br />

Mutter Masharik bereits profiliert. Sie ist eine<br />

Caerelon-Tochter der von High Top stammenden Rosia<br />

Bay, die neben der in den Yorkshire Oaks erfolgreichen<br />

Objekt <strong>Turf</strong>-<strong>Times</strong> Format 92 mm breit x 30 mm hoch<br />

Stute Roseate Tern insbesondere Ibn Bey brachte. Ende<br />

der achtziger und Anfang neunziger Jahre gehörte er zu<br />

den regelmäßigen Gästen in deutschen Gruppe-I-Prüfungen.<br />

Seinen Namen findet man in den Siegerlisten<br />

des Großen Preis (der Berliner Bank) in Düsseldorf und<br />

des Kölner Preis von Europa. Die nächste Mutter Quija<br />

zeichnete sich u. a. durch den sehr populären Gruppe-<br />

Sieger Teleprompter und den ebenfalls in Pattern-Rennen<br />

erfolgreichen Chatoyant aus. Sie wurde über ihre<br />

Tochter Selection Board aber auch die Großmutter einer<br />

Ausnahmestute wie Ouija Board.<br />

Hannover, 8. August<br />

AUDI A1 Race Challenge - EBF-Rennen – Kat. D,<br />

6.800 €, für 2-jährige, Distanz: 1600m<br />

DIEGO (2008), H., v. High Chaparral - Dea v. Shareef<br />

Dancer, Bes. u. Zü.: Gestüt Brümmerhof, Tr.: Torsten<br />

Mundry, Jo.: Eugen Frank<br />

Pferde, die bereits mit Scheuklappen zum Debüt antreten,<br />

werden oftmals etwas skeptisch beäugt. Bei Diego<br />

bestand allerdings nicht der geringste Grund dazu,<br />

er überzeugte alle Skeptiker mit einer sehr schönen Einstandsform<br />

und einem Erfolg mit einer halben Länge<br />

über den Lokalmatador Glueckskeks. Was in der Audi<br />

A1 Race Challenge jedoch ziemlich überraschte, war<br />

das frühe Ausspannen des normalerweise zum Sieg stehenden<br />

Saturin. Ob er nun unter Form blieb oder das<br />

vordere Pärchen deutlich besser ist, darüber wird man<br />

möglicherweise in den nächsten Wochen und Monaten<br />

schon nähere Aufschlüsse erhalten. Trainer Torsten<br />

Mundrys Warendorfer Stall jedenfalls kommt immer<br />

besser auf Touren. Diego ist zwar ein lupenreiner<br />

Brümmerhofer und auch künftig bestimmt ein guter<br />

Werbeträger für seinen von Sadler’s Wells stammenden<br />

Vater High Chaparral, der momentan dank der exzellenten<br />

dreijährigen Joanna gerade in Frankreich groß im<br />

Gespräch ist. Seine Wurzeln jedoch liegen in Röttgen.<br />

Die Mutter Dea, die schon die guten Stuten Deauville<br />

und Dominante gefohlt hat, ist eine rechte Schwester<br />

von Dapprima, die in der Zucht von Dr. Klaus Schulte<br />

Hengste wie Danaro, Davidoff und Duellant sowie die<br />

Stute Daniella brachte. Dapprimas Mutter Diaspora war<br />

immerhin Zweite im klassischen Schwarzgold-Rennen,<br />

während ihre Mutter Diu als klassische Siegerin für<br />

Röttgen im Preis der Diana in den Annalen steht, noch<br />

weit vor Anna Poalo und Enora. Ein Wiedersehen mit<br />

Diego könnte es in Kürze bereits im Zukunfts-Rennen<br />

in Baden-Baden geben. Darüber hinaus steht noch der<br />

Preis des Winterfavoriten in Köln im Oktober auf seiner<br />

vorläufigen Agenda.

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