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Turf-Times Freitag, 13.August 2010 8 Preis der Handwerkskammer Dresden - Stutenrennen – Kat. D, 4.400 € Für 3-jährige sieglose Stuten, Distanz: 1500m BAIADERA (2007), St., v. Tertullian - Belinga v. Tannenkönig, Bes.: Stall Fichtengrund, Zü.: Dr. Frank Feldmann, Tr.: Toni Potters, Jo.: Eduardo Pedroza, GAG: 69 kg In seiner noch vergleichsweise jungen Trainerlaufbahn war der Frankfurter Trainer Toni Potters erstmals in Richtung Dresden aufgebrochen. Gelohnt hat sich die Reise vor allem für die dreijährige Baiadera. Als Debütantin galoppierte sie im Preis der Handwerkskammer Dresden ihre Konkurrenz komplett aus den Schuhen. Was der Sieg mit sieben Längen über die Kölner Stute Our Passion wirklich zählt, darüber lässt sich nur spekulieren. Spätestens beim nächsten Start von Baiadera wird man schon mehr wissen. Feste Zielvorstellungen gibt es zurzeit aber noch nicht. Wenn ein Pferd dem Stall Fichtengrund gehört und von Dr. Frank Feldmann gezogen ist – und dann noch den Anfangsbuchstaben "B" besitzt, ahnt man bereits eine Verwandtschaft zum Derby-Sieger Belenus. Genau so ist es auch bei Baiadera. Ihre Großmutter Belena gehört zu den Halbgeschwistern der Lord-Udo-Tochter Beaute, der Mutter von Belenus. Obendrein machte sich Beaute noch als Mutter u. a. von Beryllus und insbesondere von Birkspiel einen Namen. Letzterer ging früh nach England, hat sich aber auch in seiner alten Heimat vielfach in Gruppe-Rennen auszuzeichnen gewusst, nicht zuletzt mit einem großen Erfolg in Bremen. Belinga, die Mutter von Baiadera, brachte in diesem Jahr erneut eine Stute nach Tertullian zur Welt, die allerdings noch auf ihren Namen wartet. Dass es sich bei dieser Linie um bewährtes altes Waldfrieder Blut handelt, sei natürlich noch mit angefügt. Hannover, 8. August Das Rennen der Staatsoper Hannover – Kat. D, 6.800 €, für 3-jährige sieglose Pferde, Distanz: 1600m GLAMOROUS (2007), St., v. Red Ransom - Gambada v. Valanour, Bes. u. Tr.: Gestüt Brümmerhof, Tr.: Peter Schiergen, Jo.: Andrasch Starke Endlich, endlich. Trainer Peter Schiergen wird tief durchgeatmet haben, als Glamorous im Rennen der Staatsoper Hannover als Erste durchs Ziel gegangen war. Immerhin machte sie es noch standesgemäß mit deutlichen sechs Längen - und vor den Augen des Brümmerhofer Gestütsherren Gregor Baum. Kaum zu glauben, aber Glamorous hatte zuvor schon im BBAG Auktionsrennen Iffezheim wie auch auf Listenebene in Tattersalls October 1: Quelle für das beste Rennpferd der Welt HARBINGER offi ziell das beste Rennpferd der Welt. Sieger in den KING GEORGE VI AND QUEEN ELIZABETH STAKES, Gruppe 1 gekauft für 180.000 gns bei der Tattersalls October Yearling Sale Book 1 Daniel Delius Tel: +49 211 96 53 414, d.delius@tattersalls.com, www.tattersalls.com Tattersalls October Yearling Sale Book 1 Featuring the 8 race, £1,750,000 Tattersalls Millions October 5 - 7
Turf-Times Freitag, 13.August 2010 9 der Lando–Trophy zweite Plätze erreicht. Nur der Maidensieg, der wollte und wollte partout nicht gelingen. Die BBAG Auktions-Rennen in Hoppegarten und Halle könnten für die Red Ransom-Tochter in nächster Zeit in Frage kommen. Es würde allerdings wundern, wenn sie nicht während der Großen Woche in Baden-Baden aufgaloppierte. Auch bei Glamorous sind die Waldfrieder Hintergründe unübersehbar. Ihre dritte Mutter Gaunerei lieferte den 11-fachen Sieger Ganymed. Zur direkten Verwandtschaft gehört obendrein die Leger-Siegerin Gondola. Auch Glamorous‘ Mutter Gambada besaß gutes Rennvermögen, was sich in einer GA-Einschätzung von 85,5 Kilo widerspiegelt. Ihr Vater Red Ransom ist zweifellos ein Hengst von gleichermaßen hohem wie weltweitem Renommee und in der deutschen Zucht über den Auenqueller Beschäler Ransom O’War präsent. Bei hiesigen Stuten findet man ihn allerdings seltener. Was für den Lomond-Sohn Valanour, Gambadas Vater, genauso gilt. Im vergangenen Jahr fohlte Gambada übrigens eine Lando-Tochter, die den Namen Glamour Girl erhielt. Hans G. Bock und Partner Trophy – Kat. D, 6.800 €, für 3-jährige sieglose Pferde, Distanz: 2200m STAYING ALIVE (2007), St., v. Royal Dragon - Südsee v. Local Suitor, Bes. u. Zü.: Hans-Georg Fabian, Tr.: Christian Sprengel, Jo.: Wladimir Panov, GAG: 67 kg 490:10 gab es auf den Erfolg der Stute Staying Alive in der Hans G. Bock und Partner Trophy. Der Erwartungshorizont musste sich nach Vorleistungen tatsächlich aber auch in Grenzen halten. Mithin wundert es kaum, dass es keine weiterreichenden Pläne für die Stute gibt. Trainer Christian Sprengel wird ihren weiteren Weg zunächst einmal neu entwerfen müssen. Die Royal-Dragon-Tochter bewies jedenfalls Kampfgeist, als sie den deutlich verbesserten Landero in die Schranken wies. Zwischen ihn und den Favoriten Milago schob sich noch Electric Tiger, ebenfalls ein Riesenaußenseiter. Seit 2003 züchtet Hans-Georg Fabian mit der der Local-Suitor-Tochter Südsee, die er einst auf der nicht mehr existenten Riemer Herbstauktion in seinen Besitz Das erste und einzige globale Hengstregister Jetzt auch für Ihr iPhone Für mehr Informationen: www.stallionbook.co.uk/app brachte. Sie ist noch vom Gestüt Schlenderhan gezogen und eine Vertreterin der großen Linie der Schwarzgold. Eine Jährlingsstute von Noroit namens Sugar Babe ist ihr jüngster Nachwuchs. Frankfurt, 8. August Frankfurt Airport - Preis – Kat. D, 5.100 €, für 3-jährige sieglose Pferde, Distanz: 2000m LASSINA (2007), St., v. Intikhab - Lohsa v. Aragon, Bes.: Stall Lucky Owner, Zü.: Klaus Hofmann, Tr.: Jean-Pierre Carvalho, Jo.: Filip Minarik, GAG: 69 kg Erst im Juni hatte Lassina ihr Debüt geben und schon einen zweiten Platz besetzt. Danach musste sie sich noch einmal mit dem Ehrenplatz bescheiden. Gleichwohl schien ihr erster Sieg nur noch eine Frage der Zeit. Im Frankfurter Airport-Preis schlug jetzt ihre Stunde. Für einen Moment war Stall Lucky Owners Intikhab- Tochter dabei jedoch in eine unglückliche Position geraten. Umso imponierender, dass die klare Favoritin am Ende noch gegen Salon Musique und Murakami hinkam. Es war gleichzeitig Lassinas Einstand auf der neuen Heimatbahn, nachdem das Lot von Trainer Jean- Pierre Carvalho von Iffezheim nach Niederrad umgezogen war. Fast schon logisch, dass die Tochter der von Aragon stammenden und ungeprüft eingestellten Lohsa zur Verwandtschaft von Lord of England gehört, dessen erste Schritte als Beschäler sich dank des Oppenheim-Siegers Acadius ja bereits gut angelassen haben. Ihre zweite Mutter ist die Blakeney-Tochter Longa, die Diana-Siegerin der Saison 1992. Was Lassina und Lord of England eint, ist die Tatsache, dass beide auf die große Fährhofer Gründerstute Love in zurückgehen, deren Erbe sich allerdings im Laufe der Jahre weiter verbreitert, in diverse Zweige aufgeteilt und fortentwickelt hat. Das züchterisch sehr interessantes Experiment, Lohsa mit Lord of England zu verbinden, konnte Züchter Klaus Hofmann also eingehen. Aus zwei solcher Verbindungen kamen mittlerweile der Hengst Lacado in der Saison 2008 und im letzten Jahr eine noch namenlose Stute.
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