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Nichtraucherschutz wirkt - Dkfz

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Abbildung 21:<br />

Zustimmung der deutschen<br />

Bevölkerung zu Rauchverboten<br />

an verschiedenen<br />

Orten im Jahr 2007. Quelle:<br />

Mons 2008162. Darstellung:<br />

Deutsches Krebsforschungszentrum,Stabsstelle<br />

Krebsprävention, 2010<br />

Die Entwicklung der Einstellung<br />

zu einem gesetzlichen<br />

<strong>Nichtraucherschutz</strong> in der<br />

Gastronomie in Deutschland<br />

In Deutschland ist die Zustimmung zu<br />

Rauchverboten hoch, wie Ergebnisse<br />

des Gesundheitsmonitors 2007 der<br />

Bertelsmann Stiftung belegen 162 : Für<br />

Schulen<br />

Öffentliche<br />

Verkehrsmittel<br />

Jugendzentren<br />

Kinderspielplätze<br />

Öffentliche<br />

Gebäude<br />

Arbeitsplätze<br />

Bahnhöfe und<br />

Flughäfen<br />

Seit mehreren Jahren lässt das Deutsche<br />

Krebsforschungszentrum jährlich von<br />

der Gesellschaft für Konsumforschung<br />

(GfK) eine repräsentative Bevölkerungsbefragung<br />

zu den Einstellungen zu<br />

rauchfreien Gaststätten durchführen.<br />

Die Ergebnisse zeigen, dass in diesem<br />

Zeitraum die Befürwortung eines Rauchverbots<br />

in Gaststätten in der deutschen<br />

Bevölkerung deutlich angestiegen ist.<br />

Die Zustimmungsquoten sind von rund<br />

53 Prozent im Februar 2005 auf 67 Prozent<br />

im Februar 2007 (etwa ein halbes<br />

Jahr, bevor die ersten Landesnichtraucherschutzgesetze<br />

eingeführt wurden)<br />

angestiegen (Abb. 22). Nachdem in allen<br />

Bundesländern <strong>Nichtraucherschutz</strong>gesetze<br />

eingeführt waren, stieg die Zustimmung<br />

auf etwa drei Viertel der Bevölkerung<br />

an, eine ähnlich hohe Zustimmung<br />

wurde auch im Jahr 2010 erreicht 64 .<br />

Insbesondere Nichtraucher und ehemalige<br />

Raucher befürworten den Nichtrau-<br />

40 | Steigende Zustimmung zur rauchfreien Gastronomie in der Bevölkerung<br />

Arbeitsplätze, öffentliche Gebäude und<br />

Verkehrsmittel sowie für Orte, an denen<br />

sich Kinder und Jugendliche aufhalten,<br />

liegt die Zustimmung zu Rauchverboten<br />

bei über 80 Prozent. Drei Viertel der<br />

Bevölkerung befürworten ein Rauchverbot<br />

an Bahnhöfen und Flughäfen<br />

(Abb. 21).<br />

0 20 40 60 80 100<br />

Zustimmung (in %)<br />

74,9<br />

85,2<br />

83,3<br />

83,1<br />

86,6<br />

86,2<br />

85,4<br />

cherschutz in hohem Maße (Abb. 23).<br />

Gelegenheitsraucher und regelmäßige<br />

Raucher stehen Rauchverboten zurückhaltender<br />

gegenüber, aber auch bei ihnen<br />

zeigte sich in den letzten Jahren ein<br />

deutlicher Sinneswandel: So lag die Zustimmung<br />

zu rauchfreien Gaststätten im<br />

Jahr 2007, also vor Einführung der <strong>Nichtraucherschutz</strong>gesetze,<br />

bei Gelegenheitsrauchern<br />

bei 53 Prozent und bei regelmäßigen<br />

Rauchern bei 26 Prozent. Im<br />

Jahr 2008, als in allen Bundesländern<br />

<strong>Nichtraucherschutz</strong>gesetze eingeführt<br />

waren, stimmten bereits zwei Drittel der<br />

Gelegenheitsraucher und ein Drittel der<br />

Raucher für das Rauchverbot. Ein weiteres<br />

Jahr später zeigen sich nochmals ein<br />

leichter Anstieg in der Zustimmung bei<br />

den gelegentlichen Rauchern, sowie ein<br />

deutlicher Anstieg bei den regelmäßigen<br />

Rauchern auf eine Zustimmungsquote<br />

von 41 Prozent.

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