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Neues Ärzteportal läuft an - Krankenhaus Barmherzige Brüder

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Kr<strong>an</strong>kenhaus <strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong> Regensburg<br />

Hauszeitung der Dienstgemeinschaft und für die Mitglieder des Fördervereins<br />

<strong>Neues</strong> <strong>Ärzteportal</strong> <strong>läuft</strong> <strong>an</strong><br />

Ethik - (gerade) auch schon bei den Kleinsten<br />

Diabetes bei Kindern<br />

2. Krebstag erfolgreich<br />

23. Jahrg<strong>an</strong>g · November 2012


2 intern 11/12<br />

Inhalt<br />

2 Grußwort des Geschäftsführers<br />

3 Plattform für bessere Kommunikation<br />

4 Krebs im Klartext<br />

6 Ethik – (gerade) auch schon bei<br />

den Kleinsten<br />

9 Prof. Birgit Seelbach-Göbel<br />

neu im DGGG-Vorst<strong>an</strong>d<br />

Gewinnspiel<br />

10 Netzwerk für Familien mit<br />

Diabetes-Kindern<br />

Serie: Selbsthilfegruppen<br />

kennenlernen<br />

11 K<strong>an</strong>ufahrt für Kinder mit Diabetes<br />

12 Werkwoche in Kostenz<br />

13 Alles Gute, Prof. Wiedm<strong>an</strong>n!<br />

Ethik-Ver<strong>an</strong>staltung<br />

Babys-Schnullerkette<br />

14 Fit im Job<br />

Kurs-Vorschau November - Dezember<br />

15 Nächste Ver<strong>an</strong>staltungen<br />

Herbstsalat mit Gr<strong>an</strong>atapfel<br />

16 Einladung zur Kunstausstellung<br />

Impressum:<br />

22. Jahrg<strong>an</strong>g<br />

Ausgabe: 11/12<br />

Herausgegeben vom<br />

Kr<strong>an</strong>kenhaus <strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong> GmbH<br />

Prüfeninger Str. 86, 93049 Regensburg<br />

Ver<strong>an</strong>twortlich: Dr. Andreas Kestler,<br />

Geschäftsführer<br />

Redaktion: Svenja Uihlein (Pressesprecherin),<br />

Fr<strong>an</strong>ziska Schiegl<br />

Bilder: Ethikkomitee, C. Jacklin, A. Zucker, Klassen<br />

10/13 der Kr<strong>an</strong>kenpflegeschule, altrofoto.de,<br />

privat, S. Uihlein, Kuffer-Marketing,<br />

Diabetes-Team, A. Kestler, S. Thaler-<br />

Schindlbeck<br />

Titelbild: Kirsten Oberhoff – Herbststimmung<br />

im Regensburger Stadtpark<br />

Druck: Marquardt, Prinzenweg 11a,<br />

93047 Regensburg<br />

Auflage: 2385<br />

erscheint zehn Mal jährlich<br />

Redaktionsschluss für die 12/12-Ausgabe:<br />

2. November 2012.<br />

Redaktionsschluss ist immer der erste Wochentag des<br />

Monats vor Erscheinen der Ausgabe.<br />

Kontakt Pressestelle:<br />

Tel. 0941 / 369-1061 oder -1062<br />

Texte und druckfähiges Bildmaterial bitte <strong>an</strong>:<br />

pressestelle@barmherzige-regensburg.de<br />

Die Redaktion behält sich vor, eingereichte Texte<br />

stilistisch zu überarbeiten und zu kürzen. Aus Gründen<br />

der besseren Lesbarkeit der Texte wird bei Personennennung<br />

auf die ausführliche Schreibweise "-er und<br />

-innen" verzichtet. Generell werden stattdessen die<br />

Begriffe stets in der kürzeren Schreibweise (z.B. Mitarbeiter)<br />

verwendet. Dies versteht sich als Synonym<br />

für alle männlichen und weiblichen Personen, die<br />

damit selbstverständlich gleichberechtigt <strong>an</strong>gesprochen<br />

werden.<br />

Liebe Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter,<br />

in den kommenden Jahren stehen wir<br />

vor großen Herausforderungen. Die europäische<br />

Wirtschafts- und Fin<strong>an</strong>zkrise<br />

wird sicherlich über kurz oder l<strong>an</strong>g<br />

auch auf die deutschen Sozialsysteme<br />

durchschlagen. Die privaten Kr<strong>an</strong>kenhausketten<br />

werden versuchen, noch<br />

mehr Terrain zu erobern - zumal viele<br />

Träger durch die Tarifabschlüsse und<br />

<strong>an</strong>dere Faktoren im kommenden Jahr<br />

noch mehr unter Druck geraten. Das ist<br />

aber nur die eine Seite.<br />

Ich schreibe dieses Vorwort aus Fatima,<br />

wo ich zum Generalkapitel der <strong>Barmherzige</strong>n<br />

<strong>Brüder</strong> eingeladen bin. In den<br />

verg<strong>an</strong>genen beiden Tagen wurden im<br />

Wesentlichen die Berichte des Generalpriors<br />

und seiner Generalräte präsentiert<br />

und diskutiert. Wenn m<strong>an</strong> dabei komprimiert<br />

die Probleme der Einrichtungen<br />

im übrigen Europa und erst recht die der<br />

<strong>Brüder</strong> und Mitarbeiter in Afrika, Asien<br />

Dr. Kestler steht auch in Fatima in Kontakt mit der intern-Redaktion.<br />

Hier hat er gerade kurz vor Drucklegung<br />

oben stehendes Vorwort nach Regensburg geschickt.<br />

Dr. Andreas Kestler, Geschäftsführer<br />

und Südamerika sieht, so wird m<strong>an</strong> doch<br />

sehr bescheiden und auch zufrieden mit<br />

den am Ende doch bewältigbaren Problemen,<br />

die sich einem täglich stellen.<br />

Das Kapitel wird sicherlich über die<br />

Wahl der neuen Ordensleitung hinaus<br />

wesentliche Impulse für die Entwicklung<br />

des Ordens, die<br />

Zusammenarbeit zwischen<br />

<strong>Brüder</strong>n und Mitarbeitern<br />

und die Besinnung auf<br />

Geschichte, Auftrag und<br />

Werte der Familie des<br />

heiligen Joh<strong>an</strong>nes von Gott<br />

geben. Dazu in den kommenden<br />

Monaten mehr...<br />

Ein Tipp noch: Die Website<br />

der Generalkurie in Rom<br />

www.oh-fbf.it hat viele<br />

gut aufbereitete Informationen<br />

über die Aktivitäten<br />

des Ordens weltweit (auch<br />

auf Deutsch). Sie ist immer<br />

wieder einen Blick wert!<br />

Herzliche Grüße aus Fatima<br />

Ihr<br />

Dr. Andreas Kestler


Plattform für bessere<br />

Kommunikation<br />

<strong>Neues</strong> <strong>Ärzteportal</strong> optimiert den Austausch<br />

von Patientendaten zwischen<br />

den niedergelassenen Ärzten und dem<br />

Kr<strong>an</strong>kenhaus <strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong><br />

Regensburg.<br />

Was die Übermittlung von Patientendaten<br />

<strong>an</strong>geht, so bricht in den Arztpraxen<br />

der Region Regensburg und dem Kr<strong>an</strong>kenhaus<br />

<strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong> derzeit ein<br />

neues Zeitalter <strong>an</strong>: Haus- und Fachärzte,<br />

die ihre Patienten zu den <strong>Barmherzige</strong>n<br />

<strong>Brüder</strong>n überweisen, können seit<br />

neuestem die Arztbriefe, Röntgenbilder<br />

und Befunde des Kr<strong>an</strong>kenhauses auf<br />

elektronischem Weg abrufen. Dadurch<br />

werden sowohl die Arbeitsabläufe als<br />

auch die Kommunikation zwischen<br />

Arztpraxen und Kr<strong>an</strong>kenhaus enorm<br />

verbessert. „Die Zeiten, in denen Patientendaten<br />

mittels Telefon, Faxgerät<br />

oder Postvers<strong>an</strong>d mit erheblicher Mühe<br />

und zeitlicher Verzögerung zwischen<br />

dem Kr<strong>an</strong>kenhaus und den Arztpraxen<br />

ausgetauscht wurden, sind endgültig<br />

vorbei. Über das neue internetbasierte<br />

<strong>Ärzteportal</strong> stehen den niedergelassenen<br />

Ärzten unsere Kr<strong>an</strong>kenhausdaten<br />

zu ihren Patienten ab sofort zur Verfügung“,<br />

erklärt Dr. Andreas Kestler,<br />

Geschäftsführer des Kr<strong>an</strong>kenhauses<br />

<strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong>. „Damit gar<strong>an</strong>tie-<br />

ren wir eine zügige Weiterbeh<strong>an</strong>dlung<br />

zum Vorteil unserer Patienten durch den<br />

niedergelassenen Haus- oder Facharzt.<br />

Dies konnten wir in einer intensiven<br />

Testphase mit Praxen der Regensburger<br />

Orthopädengemeinschaft unter Beweis<br />

stellen.“<br />

Verbesserte Zusammenarbeit<br />

Die Ver<strong>an</strong>twortlichen des Kr<strong>an</strong>kenhauses<br />

<strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong> Regensburg<br />

sind überzeugt, mit Hilfe der modernen<br />

Plattform künftig noch effizienter und<br />

zugleich entsp<strong>an</strong>nter mit den niedergelassenen<br />

Ärzten zusammenarbeiten<br />

zu können. Besonders erfreulich: In<br />

Beispielhafter Einblick in das neue <strong>Ärzteportal</strong> des Kr<strong>an</strong>kenhauses <strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong>.<br />

intern 11/12 3<br />

der Arztpraxis muss kein gesondertes<br />

Computerprogramm installiert werden,<br />

und auch für den Kr<strong>an</strong>kenhausarzt fallen<br />

keine zusätzlichen Arbeitsvorgänge<br />

<strong>an</strong>. Stattdessen aktualisiert sich die Patientenakte<br />

beim niedergelassenen Arzt<br />

nach wenigen Computerklicks.<br />

Patientendaten werden geschützt<br />

Sicherheit und Datenschutz stehen für<br />

das Kr<strong>an</strong>kenhaus <strong>an</strong> erster Stelle. Der<br />

Geschäftsführer Dr. Kestler stellt heraus:<br />

„Der Datenzugriff geschieht über<br />

eine verschlüsselte, kennwortgesicherte<br />

Onlineverbindung.“ Das Portal zudem<br />

erfüllt die Anforderungen der europäischen<br />

Datenschutzrichtlinien. Für die<br />

technische Umsetzung des <strong>Ärzteportal</strong>s<br />

arbeitet das Kr<strong>an</strong>kenhaus mit der<br />

CompuGroup Medical Deutschl<strong>an</strong>d<br />

AG zusammen, einem führenden Unternehmen<br />

für Computer-Lösungen im<br />

Gesundheitswesen. „Damit ist eine professionelle<br />

Umsetzung des <strong>Ärzteportal</strong>s<br />

und die Einhaltung der hohen Sicherheitsbestimmungen<br />

selbstverständlich“,<br />

so Dr. Kestler. „Auf die Daten haben<br />

ausschließlich die beh<strong>an</strong>delnden Ärzte<br />

Zugriff. Die letzte Entscheidung, ob<br />

wir die Kr<strong>an</strong>kenhausdaten per Post oder<br />

elektronisch <strong>an</strong> den Hausarzt weitergegeben<br />

dürfen, liegt jedoch beim Patienten<br />

selbst.“<br />

Svenja Uihlein


4 intern 11/12<br />

Krebs im K<br />

Knapp 400 Interessierte und Betroffene besuchten<br />

den 2. Krebstag des Kr<strong>an</strong>kenhauses<br />

<strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong> Regensburg. Das Feedback<br />

der Besucher zum neuen Ver<strong>an</strong>staltungskonzept<br />

mit Experten-Talkrunden fällt sehr<br />

positiv aus.<br />

„Endlich mal fundierte Informationen über Krebs<br />

– und zwar so, dass auch ich verstehe, was die Ärzte<br />

da erzählen!“, betonte ein 57-jähriger M<strong>an</strong>n, einer<br />

von circa 400 Besuchern auf dem 2. Krebstag<br />

des Kr<strong>an</strong>kenhauses <strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong> Regensburg.<br />

Am Samstag, 6. Oktober, st<strong>an</strong>den die neun<br />

häufigsten Krebsarten von Darm- und Brustkrebs<br />

bis hin zur Leukämie auf dem Programm.<br />

Vermittelt wurden die Fakten nicht in schwer<br />

verständlichen Frontalvorträgen, sondern in gut<br />

vorbereiteten Talkrunden, denen die Zuschauer<br />

leicht folgen konnten. Martin Linder, Moderator<br />

beim hiesigen Regional-Fernsehsender TVA, redete<br />

die Sprache der Betroffenen. Und die Ärzte<br />

auf dem Podium <strong>an</strong>tworteten ihm im Klartext.<br />

Die Expertenrunden über Krebs wurde zudem<br />

noch durch kurze Filmbeiträge aufgelockert, die<br />

die Themen weiter vertieften und auch Betroffene<br />

zu Wort kommen ließen. Zusätzlich gab es Fragestunden<br />

zu wichtigen Hintergrundthemen wie<br />

Patientenrechte, Pflege durch Angehörige sowie<br />

Krebs und Psyche.


lartext<br />

Talkrunden waren voller Erfolg<br />

„Insgesamt war der Krebstag eine sehr gelungene<br />

Ver<strong>an</strong>staltung“, stellte Kr<strong>an</strong>kenhaus-Geschäftsführer<br />

Dr. Kestler heraus. „Wir haben<br />

alle Besucher umfassend nach ihren Eindrücken<br />

befragt. Insgesamt haben wir auf den Feedbackbögen<br />

durchweg die Note 1-2 bekommen. Für<br />

so ein schwieriges Thema wie Krebs ist das sehr<br />

beachtlich. Insbesondere die Moderation kam<br />

toll <strong>an</strong>. Auch zukünftig werden wir auf das neue<br />

Konzept setzen, denn schließlich wollen wir nah<br />

am Patienten sein.“<br />

Eines wurde auf jeder Talkrunde sofort klar:<br />

Krebs-Vorsorge ist unumgänglich. Ob Mammografie<br />

für Frauen oder Darmspiegelung bei Männern<br />

– eine frühzeitige Erkennung der Krebserkr<strong>an</strong>kung<br />

k<strong>an</strong>n Leben retten. Zusätzlich erfuhren<br />

die Besucher noch, welche Erfahrungswerte die<br />

Ärzte mit den jeweiligen Krebsarten gemacht<br />

haben, welche neuen Therapiemöglichkeiten es<br />

gibt und wie der aktuelle St<strong>an</strong>d der Wissenschaft<br />

ist. Die individuellen Gespräche nach den Talkrunden<br />

mit den Ärzten gaben Erkr<strong>an</strong>kten und<br />

Angehörigen zusätzlich noch die Möglichkeit,<br />

persönliche Fragen zu klären.<br />

Svenja Uihlein<br />

intern 11/12 5


6 intern 11/12<br />

Ethik – (gerade) auch<br />

schon bei den Kleinsten<br />

Dr. Gregor Badelt, leitender Oberarzt<br />

<strong>an</strong> der Klinik für Anästhesie und Kinder<strong>an</strong>ästhesie<br />

sowie stellvertretender<br />

Vorsitzender des Ethikkomitees am<br />

Kr<strong>an</strong>kenhaus <strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong>,<br />

berichtet in seinem Artikel über<br />

die Fachinformationsver<strong>an</strong>staltung<br />

„Ethische Konflikte in der Neonatologie“.<br />

Jedes Jahr kommen circa 15 Millionen<br />

Kinder weltweit zu früh auf die Welt.<br />

Ein Überleben dieser Kinder ist erst<br />

durch Fortschritte der Perinatalmedizin<br />

(perinatal = um die Geburt herum) und<br />

Neonatologie (Neugeborenenmedizin)<br />

möglich geworden. Gerade aber bei<br />

dieser Patientengruppe stehen Eltern,<br />

Ärzte und Pflegekräfte oftmals vor<br />

schwierigen Fragen und Entscheidungen.<br />

Zur Orientierung bei der ethischen<br />

Reflexion in solchen Situationen hat das<br />

Ethikkomitee am Kr<strong>an</strong>kenhaus <strong>Barmherzige</strong><br />

<strong>Brüder</strong> Regensburg am 18. Juli<br />

2012 zu der Fachinformationsver<strong>an</strong>staltung<br />

„Ethische Konflikte in der Neonatologie“<br />

in die Klinik St. Hedwig, dem<br />

St<strong>an</strong>dort des Perinatalzentrums, eingeladen.<br />

Die Ärztliche Direktorin, Professor Birgit<br />

Seelbach-Göbel, begrüßte neben den<br />

zahlreichen Zuhörern im vollbesetzten<br />

Ein vollbesetztes Auditorium hörte die Ausführungen.<br />

Hörsaal der Klinik St. Hedwig besonders<br />

die beiden Referenten, Professor<br />

Hugo Segerer (Chefarzt der Abteilung<br />

Neonatologie/ Diabetologie <strong>an</strong> der Klinik<br />

St. Hedwig) und Professor Andreas<br />

Schulze (Leiter der Neonatologie und<br />

Leiter des Perinatalzentrums - Bereich<br />

Neonatologie <strong>an</strong> der LMU München,<br />

Campus Großhadern), beides zwei<br />

sehr erfahrene Ärzte aus dem Bereich<br />

der Frühgeborenenmedizin, zu diesem<br />

bris<strong>an</strong>ten Thema.<br />

Die Referenten Professor Schulze und Professor Segerer sowie Moderator Dr. Badelt (v.l.n.r.).<br />

Ethikberatung<br />

Ethische Konflikte auf der Intensivstation,<br />

im Besonderen auf neonatologischen<br />

Intensivstationen, belasten nachweislich<br />

alle beteiligten und betroffenen Personen.<br />

Dr. Gregor Badelt, stellvertretender<br />

Vorsitzender des Ethikkomitees,<br />

erläuterte zur Einführung in das Thema<br />

kurz die Arbeit des Ethikkomitees und<br />

zeigte <strong>an</strong> dem hauseigenen Bedarf <strong>an</strong><br />

Ethikberatungen (Ethikkonsile) die hohe<br />

Praxisrelev<strong>an</strong>z und den Nutzen für die<br />

kleinen Patienten und Mitarbeiter auf.<br />

Frühgeburt <strong>an</strong> der Grenze der<br />

Lebensfähigkeit des Kindes<br />

Professor Segerer stellte in seinem Vortrag<br />

die interdisziplinäre Empfehlung<br />

zur „Frühgeburt <strong>an</strong> der Grenze der<br />

Lebensfähigkeit des Kindes“ (AWMF<br />

online) als eine mögliche Hilfestellung<br />

für das praktische H<strong>an</strong>deln in schwierigen<br />

Situationen vor. Zur Bewertung und<br />

Einordnung dieser Empfehlung sei es<br />

allerdings notwendig, so der Referent,<br />

dass sich eine Abteilung zunächst mit<br />

den eigenen Zahlen und Wahrscheinlichkeiten<br />

zu Überleben, Kr<strong>an</strong>kheits-


zuständen und Behinderungen unreifer<br />

Frühgeborener befasse. So zeigen die<br />

eigenen Erfahrungen der Neonatologie<br />

der Klinik St. Hedwig, dass zum Beispiel<br />

für die Gruppe der Frühgeborenen<br />

< 1500g in dem Zeitraum 1996 bis 2009<br />

die Wahrscheinlichkeit zu überleben mit<br />

zunehmender Reife steigt (Überlebensrate<br />

≤ 24. Schw<strong>an</strong>gerschaftswoche:<br />

60 Prozent im Vergleich Überlebensrate<br />

30. Schw<strong>an</strong>gerschaftswoche: 98<br />

Prozent). Ebenso nimmt die Häufigkeit<br />

schwerwiegender Komplikationen wie<br />

Hirnblutung, Sehstörung, Darmerkr<strong>an</strong>kung<br />

und Lungenerkr<strong>an</strong>kung bei den<br />

Kindern mit einem höheren Geburtsgewicht<br />

ab. So ist, wie Professor Segerer<br />

aus eigener Untersuchung für die Jahre<br />

2007 bis 2011 ausführte, eine Entlassung<br />

ohne schwere Komplikationen<br />

nach Hause bei Kindern zum Beispiel<br />

mit einem Geburtsgewicht von 750 bis<br />

999g in 79 Prozent der Fälle möglich, bei<br />

Kindern mit einem Geburtsgewicht von<br />

1250 bis 1499g in 98 Prozent der Fälle.<br />

Letztlich erlauben aber alle diese statistischen<br />

Ergebnisse keine individuelle<br />

Prognosestellung, so dass jeder Patient<br />

mit seiner eigenen Kr<strong>an</strong>kengeschichte<br />

einzeln betrachtet werden muss.<br />

Im weiteren Verlauf seiner Ausführungen<br />

betrachtete Professor Segerer die<br />

Empfehlung zur „Frühgeburt <strong>an</strong> der<br />

Grenze der Lebensfähigkeit des Kindes“<br />

genauer, die im Jahr 2007 gemeinsam<br />

von den deutschen Gesellschaften für<br />

Gynäkologie und Geburtshilfe, Kinderheilkunde<br />

und Jugendmedizin, perinatale<br />

Medizin sowie Neonatologie und<br />

pädiatrischen Intensivmedizin veröffentlicht<br />

wurden.<br />

Zusammenfassend seien hier einige<br />

Kern aussagen aus der Empfehlung zitiert:<br />

- Die Empfehlung richtet sich sowohl<br />

<strong>an</strong> das Beh<strong>an</strong>dlungsteam als auch <strong>an</strong><br />

die Eltern.<br />

- Jedes neugeborene Kind hat ein Recht<br />

auf Leben.<br />

- Entscheidungen werden im besten<br />

Interesse des Kindes getroffen.<br />

- Eltern haben das Recht, medizinischen<br />

Maßnahmen bei ihrem Kind<br />

zuzustimmen oder sie abzulehnen.<br />

Für eine ver<strong>an</strong>twortungsvolle Entscheidung<br />

müssen sie von ärztlicher<br />

Seite umfassend aufgeklärt werden.<br />

Professor Segerer auf der Frühgeborenen-<br />

Intensivstation.<br />

- Eltern sollen darauf hingewiesen werden,<br />

dass es ärztliche Aufgabe ist, im<br />

Zweifel für das Leben zu entscheiden.<br />

- Unmittelbar nach Geburt ist eine individuelle<br />

Prognose unzuverlässig.<br />

- Bei Kindern mit einem Alter von 22<br />

bis 24 Schw<strong>an</strong>gerschaftswochen ist<br />

es gegenwärtig nicht möglich, nach<br />

Schw<strong>an</strong>gerschaftsalter oder Geburtsgewicht<br />

eine eindeutige Beh<strong>an</strong>dlungsgrenze<br />

zu ziehen.<br />

Beim internationalen Vergleich von<br />

Empfehlungen zum Beginn und Beendigung<br />

lebenserhaltender Maßnahmen bei<br />

Frühgeborenen gibt es unterschiedliche<br />

Positionen. Während hingegen für die<br />

Schw<strong>an</strong>gerschaftswoche 22. bis 22+6<br />

international Konsens bezüglich keiner<br />

Empfehlung für aktive Beh<strong>an</strong>dlung besteht,<br />

gilt zum Beispiel in Deutschl<strong>an</strong>d<br />

und Österreich – so früh wie in keinem<br />

<strong>an</strong>deren L<strong>an</strong>d - bereits ab der 24.<br />

Schw<strong>an</strong>gerschaftswoche die folgende<br />

Empfehlung: „Bei diesen Frühgeborenen<br />

sollte grundsätzlich versucht zu<br />

werden, das Leben zu erhalten.“ Diese<br />

Regelung gilt in <strong>an</strong>deren Ländern zum<br />

Teil erst ab der 25. Schw<strong>an</strong>gerschaftswoche,<br />

wie zum Beispiel in Engl<strong>an</strong>d<br />

oder Sp<strong>an</strong>ien, oder ab der 26. Schw<strong>an</strong>gerschaftswoche,<br />

wie zum Beispiel in<br />

den Niederl<strong>an</strong>den.<br />

Abschließend machte Professor Segerer<br />

noch auf einen weiteren Aspekt auf-<br />

intern 11/12 7<br />

merksam: die Rolle des Patienten und<br />

der Mitarbeiter in einem konfessionellen<br />

Kr<strong>an</strong>kenhaus wie dem Kr<strong>an</strong>kenhaus<br />

<strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong>. Ausgehend vom<br />

Glauben sollten wir bei der Beh<strong>an</strong>dlung<br />

unserer Patienten berücksichtigen, dass<br />

jeder Mensch um seiner selbst willen<br />

geachtet werden müsse und dass – ausgehend<br />

von der „Heiligkeit des Lebens“<br />

- das physische Leben nicht als das<br />

höchste Gut <strong>an</strong>zusehen sei.<br />

Besonderheiten der Medizinethik<br />

in der Neonatologie<br />

Als weiterer Spezialist auf dem Gebiet<br />

der Frühgeborenenintensivmedizin<br />

war als Gastreferent Professor Andreas<br />

Schulze aus München eingeladen. Im<br />

Rahmen seiner l<strong>an</strong>gjährigen Tätigkeit<br />

auf Frühgeborenenintensivstationen hat<br />

er sich intensiv mit den Themen ethische<br />

Konflikte, Therapiezieländerung<br />

und Palliation (Linderung) in der Neonatologie<br />

beschäftigt und hierzu auch<br />

Publikationen veröffentlicht. Schwerpunkt<br />

seiner Ausführungen war eine<br />

systematische Analyse der Entstehung<br />

und Lösung ethischer Konflikte in der<br />

Neonatologie. Im Besonderen ging er<br />

dabei auf die Themen Fragestellungen<br />

in der Neonatologie, Morbiditätsstatistik<br />

und die nicht-direktive Beratung von<br />

Eltern ein.<br />

Problemstellungen beziehungsweise<br />

Fragestellungen in der Neonatologie<br />

sind allgemein in folgende Kategorien<br />

einzuteilen:<br />

- Empirische Fragestellungen: Sensorische<br />

Erfahrungen werden systematisch<br />

erhoben und durch replizierbare<br />

Beobachtungen und Experimente belegt.<br />

- Formale Fragestellungen sind nicht<br />

durch Naturbeobachtungen zu be<strong>an</strong>tworten,<br />

sondern finden Antworten in<br />

von Menschen konzipierten formalen<br />

Systemen, zum Beispiel Definitionen<br />

aus dem Embryonenschutzgesetz.<br />

- Philosophische beziehungsweise ethische<br />

Problemstellungen: Dies betrifft<br />

„vernünftige“ Fragen, die weder durch<br />

empirische noch formale Methoden<br />

be<strong>an</strong>twortbar sind, sondern nur durch<br />

„systematische Argumentation“, zum<br />

Beispiel Dialektik. Diese Argumentation<br />

ist nur d<strong>an</strong>n korrekt, wenn sie


8 intern 11/12<br />

auch tatsächlich auf die konkrete Situation<br />

zutrifft. Die ethische Dimension<br />

berücksichtigt dabei vertretbare<br />

Folgen für alle Beteiligten innerhalb<br />

eines ethischen Konfliktes.<br />

Wie sein Vorredner nahm auch Professor<br />

Schulze Stellung zu den unterschiedlichen<br />

Empfehlungen zur Beh<strong>an</strong>dlung<br />

von Frühgeborenen im internationalen<br />

Vergleich. Ein besonderes Anliegen<br />

war ihm hierbei neben der Überlebenswahrscheinlichkeit<br />

die Betrachtung der<br />

so gen<strong>an</strong>nten Morbiditätsstatistik. Erst<br />

durch sehr aufwendige und l<strong>an</strong>gwierige<br />

Nachuntersuchungen ehemaliger<br />

Frühgeborener seien hierzu Aussagen<br />

möglich. Die Abteilung von Professor<br />

Schulze hat zum Beispiel hierzu eine eigene<br />

Sprechstunde mit der Möglichkeit<br />

einer Datenerhebung konzipiert. Eine<br />

seiner Kernaussagen hierzu war, dass<br />

die Morbiditätsstatistik für überlebende<br />

Frühgeborene entscheidend davon<br />

abhängt, inwieweit bei schweren org<strong>an</strong>spezifischen<br />

Komplikationen eine<br />

Bereitschaft besteht, Intensivmedizin<br />

zugunsten einer palliativen Betreuung<br />

aufzugeben.<br />

„In der Perinatologie werden ethische<br />

und religiöse Einstellungen über Entscheidungen<br />

zu Re<strong>an</strong>imation / Intensivtherapie<br />

unmittelbar zur Lebensrealität.“<br />

Mit diesem Satz leitete der<br />

Referent das nächste Kapitel seiner<br />

Ausführungen ein. Bei der Beratung<br />

von Eltern bezüglich Diagnosen und<br />

Prognosen haben Ärzte dies zu berücksichtigen<br />

und zu akzeptieren. Diese so<br />

gen<strong>an</strong>nte nicht-direktive Beratung, wurde<br />

bereits 1996 in den Codex der ethischen<br />

Prinzipien für genetische Berater<br />

aufgenommen.<br />

Die nicht direktive Beratung ist durch<br />

folgende Charakteristika gekennzeichnet:<br />

- Sie ist individuum- beziehungsweise<br />

familienbezogen.<br />

- Sie verfolgt keine vorgegebenen gesellschaftlichen<br />

Ziele.<br />

- Sie ermöglicht und respektiert die<br />

Autonomie der Betroffenen in ihrer<br />

Entscheidung.<br />

- Sie enthält keine Wertung der Positionen<br />

und Entscheidungen der Betroffenen<br />

durch die Ärzte (Vorsicht<br />

Visite auf der Frühgeborenen-Intensivstation mit Professor Segerer, Dr. Annette Keller-<br />

Wackerbauer und Benedikt Jochem (v.l.n.r.).<br />

auch bei non-verbalen Äußerungen<br />

wie zum Beispiel durch Gestik oder<br />

Tonfall).<br />

- Der Beratende k<strong>an</strong>n als nicht persönlich<br />

Betroffener die Situation des Patienten<br />

nicht wirklich nachempfinden,<br />

er sollte dies auch nicht vorzugeben<br />

versuchen („ich weiß, was Sie jetzt<br />

empfinden“).<br />

- Er k<strong>an</strong>n und sollte aber Empathie zeigen.<br />

Ergänzend zu den Ausführungen einer<br />

wertfreien Beratung zeigte Professor<br />

Schulze <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d einer Studie aus dem<br />

Jahr 2008, welchen Einfluss neben der<br />

Form auch die Inhalte eines Beratungsgespräches<br />

auf die Entscheidung der<br />

Eltern haben können. Wird bei Diagnose-<br />

und Prognosegesprächen Eltern<br />

gegenüber mit Überlebenswahrscheinlichkeiten<br />

im Vergleich zu Sterbenswahrscheinlichkeiten<br />

argumentiert,<br />

so entscheiden sich die Betroffenen<br />

häufiger für <strong>an</strong>statt gegen Wiederbelebungsmaßnahmen.<br />

Bei Eltern mit einem<br />

religiösen Hintergrund zeigt sich hierbei<br />

kein Unterschied, allerdings entscheiden<br />

sich diese Eltern grundsätzlich häufiger<br />

für eine Wiederbelebung/ Fortführung<br />

der intensivmedizinischen Maßnahmen<br />

von zu früh geborenen Kindern.<br />

Aus eigenen Untersuchungen berichtete<br />

der Referent noch Wissenswertes<br />

über die Gefühle und das Empfinden<br />

der Eltern in beziehungsweise nach Gesprächs-<br />

und Entscheidungssituationen.<br />

So empfinden Eltern Überforderung in<br />

einer palliativen Entscheidungsfindung<br />

in 45 Prozent der Fälle, wenn sie aktiv<br />

in den Prozess miteingebunden wurden.<br />

Allerdings haben 95 Prozent diese<br />

Einbeziehung als „<strong>an</strong>gemessen“ empfunden.<br />

Im Nachhinein bedauern nur 8<br />

Prozent der Eltern die Beteiligung am<br />

Entscheidungsprozess, 85 Prozent der<br />

Eltern hatten wegen der getroffenen<br />

Entscheidung keine Schuldgefühle. Mit<br />

diesem Plädoyer für die nicht-direktive<br />

Beratung und Miteinbeziehung der Eltern<br />

in den Entscheidungsprozess beendete<br />

der Referent aus München seinen<br />

Vortrag.<br />

Beide Referenten st<strong>an</strong>den <strong>an</strong>schließend<br />

dem sehr interessierten Auditorium Rede<br />

und Antwort, so dass keine Frage unbe<strong>an</strong>twortet<br />

blieb.<br />

Sabine Beiser, Geschäftsführerin der<br />

Klinik St. Hedwig, bed<strong>an</strong>kte sich im<br />

Anschluss <strong>an</strong> die Diskussion g<strong>an</strong>z herzlich<br />

bei den zahlreichen Zuhörern. Ein<br />

besonderer D<strong>an</strong>k galt natürlich den beiden<br />

Referenten, Professor Segerer und<br />

Professor Schulze für ihre Ausführungen<br />

und Ihr Engagement, diese Ver<strong>an</strong>staltung<br />

aktiv mitzugestalten.<br />

Entscheidend nach einer solchen Ver<strong>an</strong>staltung<br />

ist immer die Nachhaltigkeit,<br />

mit der der Alltag in der Klinik positiv<br />

beeinflusst wird.<br />

Dr. Gregor Badelt<br />

Stellvertretender Vorsitzender<br />

Ethikkomitee


Professor Birgit Seelbach-Göbel<br />

neu im DGGG-Vorst<strong>an</strong>d<br />

Professor Dr. Birgit Seelbach-Göbel,<br />

Direktorin der Universitätsklinik für<br />

Frauenheilkunde und Geburtshilfe am<br />

Kr<strong>an</strong>kenhaus <strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong><br />

Regensburg, wurde in München auf<br />

dem 59. Kongress der Deutschen<br />

Gesellschaft für Gynäkologie und<br />

Geburtshilfe (DGGG) in den engen<br />

Vorst<strong>an</strong>d der Fachgesellschaft<br />

gewählt. Professor Seelbach-Göbel wird<br />

im Vorst<strong>an</strong>d alle frauenheilkundlichen<br />

Bel<strong>an</strong>ge vertreten. Fachlich wird sie<br />

sich insbesondere um den Bereich der<br />

Geburtshilfe kümmern. Die DGGG ist<br />

eine der größten medizinischen Fachgesellschaften<br />

Deutschl<strong>an</strong>ds und besteht<br />

seit 1885.<br />

sui<br />

Gewinnspiel „Work-Life-Bal<strong>an</strong>ce“<br />

Die intern-Redaktion verlost zwei<br />

Regensburg-Gutscheinbücher für<br />

2013. Bis zum 31.12.2012 k<strong>an</strong>n jeder<br />

Leser der Intern am Gewinnspiel teilnehmen.<br />

Eine ausgewogene Work-Life-Bal<strong>an</strong>ce<br />

ist wichtig. Der Einkl<strong>an</strong>g zwischen<br />

Berufs- und Privatleben tut jedem gut.<br />

Wer in seiner Freizeit entsp<strong>an</strong>nt, fühlt<br />

sich auch in seiner Arbeit wohler. Und<br />

wer sich in seiner Arbeit wohlfühlt,<br />

trägt auch dieses gute Gefühl mit nach<br />

Hause.<br />

Die Redaktion der intern pl<strong>an</strong>t deshalb<br />

2013 in loser Folge Ausflugs-, W<strong>an</strong>der-<br />

und Freizeittipps zu veröffentlichen.<br />

Wir bitten Sie um Ihre Mithilfe<br />

und verlosen unter allen Einsendungen<br />

zwei Regensburg-Gutscheinbücher für<br />

2013. Das Gutscheinbuch enthält 105<br />

Gastronomie- und 49 Freizeitgutscheine<br />

für beispielsweise Restaur<strong>an</strong>ts, Freizeit-,<br />

Wellness- und Shopping<strong>an</strong>gebote<br />

rund um Regensburg.<br />

Teilnahmebedingungen:<br />

Bitte senden Sie uns ein<br />

Word-Dokument mit einer<br />

Beschreibung von einem<br />

Freizeit- oder Ausflugstipp<br />

(W<strong>an</strong>derung, Spazierg<strong>an</strong>g, Museum,<br />

Familienaktivität, …) in Regensburg<br />

oder in der <strong>an</strong>grenzenden Region zu.<br />

Die Beschreibung muss mindestens<br />

eine halbe Seite (12er Schrift Arial)<br />

umfassen und sollte alle wichtigen<br />

intern 11/12 9<br />

Wenn m<strong>an</strong> von Kelheim <strong>an</strong> der Donau entl<strong>an</strong>g und durch den <strong>an</strong>grenzenden Wald zum<br />

Kloster Weltenburg w<strong>an</strong>dert, hat m<strong>an</strong> diesen einmaligen Blick auf das Kloster. Im Anschluss<br />

k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> mit einer Zille zum Kloster übersetzen und dort ein zünftiges Bier im<br />

Weltenburger Biergarten genießen. Zurück nach Kelheim kommt m<strong>an</strong> durch den berühmten<br />

Donaudurchbruch: Entweder mit einem Ausflugsschiff oder auch wieder g<strong>an</strong>z beschaulich<br />

mit einer Zille.<br />

Informationen enthalten,<br />

die m<strong>an</strong> braucht, um dem<br />

Freizeittipp nachgehen zu<br />

können. Optimalerweise<br />

schicken Sie uns auch<br />

schon ein Digitalfoto zum<br />

Freizeittipp in hoher Auflösung<br />

(circa 500 KB) .<br />

Bitte senden Sie Ihren Beitrag bis zum<br />

31.12.2012 <strong>an</strong>:<br />

pressestelle@barmherzige-regensburg.de<br />

Bitte teilen Sie uns Ihren Namen und<br />

Ihre vollständige Adresse für die Verlosung<br />

mit. Falls Sie Mitarbeiter bei<br />

uns im Haus sind, nennen Sie uns bitte<br />

auch Ihre dienstliche Telefonnummer,<br />

Ihre Klinik oder Abteilung sowie Ihre<br />

Funktion. Die Daten werden selbstverständlich<br />

vertraulich beh<strong>an</strong>delt und nicht<br />

weitergegeben. Die Namen der glücklichen<br />

Gewinner werden im nächsten<br />

Jahr veröffentlicht. Die Redaktion wählt<br />

unter allen Einsendungen die schönsten<br />

Freizeittipps für eine Veröffentlichung<br />

aus. Selbstverständlich nennen wir Sie<br />

d<strong>an</strong>n auch als Tippgeber!<br />

Viel Glück wünscht die<br />

intern-Redaktion!


10 intern 11/12<br />

Serie: Selbsthilfegruppen<br />

kennenlernen<br />

Netzwerk für Familien mit<br />

Diabetes-Kindern<br />

Mari<strong>an</strong>ne Magg ist Mutter einer<br />

Tochter, bei der im Alter von zwei<br />

Jahren Diabetes festgestellt wurde.<br />

In ihrem Artikel schreibt sie darüber,<br />

wie sie als Familie lernten, mit der<br />

Kr<strong>an</strong>kheit umzugehen und stellt das<br />

Netzwerk für Familien mit Diabetes-<br />

Kindern vor.<br />

Die Diagnose “Diabetes mellitus Typ I”<br />

bei unserer damals zweijährigen Tochter<br />

löste eine Flut von Fragen, Ängsten<br />

und Unsicherheiten aus und stellte unser<br />

gesamtes Familienleben von einem<br />

Tag auf den <strong>an</strong>deren doch ziemlich auf<br />

den Kopf. Medizinisch wurde unsere<br />

Tochter in der Klinik St. Hedwig in<br />

Regensburg hervorragend versorgt und<br />

war schon nach wenigen Tagen wieder<br />

quietschfidel. Sie f<strong>an</strong>d das g<strong>an</strong>ze<br />

„Tamtam“, das um sie gemacht wurde,<br />

lustig und unterhaltsam, während wir<br />

Eltern vor kaum vorstellbaren Herausforderungen<br />

st<strong>an</strong>den: Welches Essen<br />

muss wie <strong>an</strong>gerechnet werden? Was<br />

darf überhaupt noch gegessen werden?<br />

Kontakt und<br />

Informationen<br />

Mari<strong>an</strong>ne Magg<br />

Netzwerk für Familien mit Diabetes-Kindern<br />

Marienstr. 16<br />

93152 Nittendorf<br />

Tel. 09404 641457<br />

E-Mail j<strong>an</strong>nimagg@aol.com<br />

Weitere Infos gibt’s im Internet auf<br />

www.diabetikerbund-bayern.de<br />

Das Diabetesteam der Klinik St. Hedwig kümmert sich darum, dass Kinder und Eltern<br />

auch zu Hause gut mit der Kr<strong>an</strong>kheit umgehen können.<br />

Wie wird <strong>an</strong>gemessen auf die ständigen<br />

Blutzuckerschw<strong>an</strong>kungen reagiert? Was<br />

passiert bei Infekten?<br />

Information, Schulung und Selbsthilfe<br />

Vom Diabetesteam der Klinik St.<br />

Hedwig wurden wir sehr einfühlsam<br />

und geduldig informiert und geschult.<br />

Nachdem der erste Schock verdaut war,<br />

zeigten wir uns motiviert und lernten<br />

schnell – schließlich war der Entlassungstermin<br />

davon abhängig, wie gut<br />

wir selbst die chronische Erkr<strong>an</strong>kung<br />

verst<strong>an</strong>den hatten und beh<strong>an</strong>deln konnten.<br />

Die Begegnung noch in der Klinik,<br />

die uns zur Selbsthilfe führte, wird immer<br />

in Erinnerung bleiben: Angeregt<br />

durch die gemeinsame Diabetologin<br />

besuchte uns eine fröhliche Mutter mit<br />

ihren beiden Söhnen. Nie wäre mir in<br />

den Sinn gekommen, dass diese beiden<br />

aufgeweckten, quirligen Kinder, die mit<br />

schokoladenverschmierten Händen unser<br />

Kr<strong>an</strong>kenzimmer inspizierten, auch<br />

Diabetes haben könnten. Doch die Mutter<br />

berichtete offen und ehrlich von ihrem<br />

Alltag mit der chronischen Erkr<strong>an</strong>kung<br />

und vermittelte mir glaubhaft und<br />

<strong>an</strong>schaulich, dass sich Diabeteskinder<br />

genauso normal entwickeln und sich<br />

wie <strong>an</strong>dere Kinder auch (d<strong>an</strong>eben-) benehmen<br />

und verhalten können. Und sie<br />

ermunterte uns zur Teilnahme <strong>an</strong> einem<br />

Gruppenabend mit <strong>an</strong>deren Familien mit<br />

Diabeteskindern. Damit öffnete sie uns<br />

vor mehr als sechs Jahren den Zug<strong>an</strong>g<br />

zu einem gesellschaftlichen Bereich, der<br />

heute in der Versorgung von chronisch<br />

kr<strong>an</strong>ken Menschen kaum mehr wegzudenken<br />

ist: die Selbsthilfe beziehungsweise<br />

die Selbsthilfegruppen.


Angebot der Selbsthilfegruppe<br />

Das Netzwerk für Familien mit Diabetes-Kindern<br />

besteht seit mehr als<br />

15 Jahren. Die unter dem Dach des<br />

Diabetikerbundes Bayern org<strong>an</strong>isierte<br />

Selbsthilfegruppe ist in der Region Regensburg/<br />

Oberpfalz/ Niederbayern für<br />

viele von Diabetes betroffene Familien<br />

eine willkommene Anlaufstelle. Das<br />

Angebot der Selbsthilfegruppe schließt<br />

<strong>an</strong> die medizinische Versorgung und<br />

Schulung durch die Diabetesteams <strong>an</strong><br />

und reicht vom Erfahrungsaustausch<br />

mit <strong>an</strong>deren betroffenen Familien über<br />

die Hilfestellung bei Neuerkr<strong>an</strong>kung<br />

sowie die Vermittlung von Diabetespatenschaften.<br />

Darüber hinaus bietet<br />

das Selbsthilfenetzwerk Informationen<br />

und Unterstützung zur Bewältigung des<br />

Diabetes im Alltag, org<strong>an</strong>isiert Vorträge<br />

durch medizinische und psychologische<br />

Experten sowie gemeinsame<br />

Ausflüge und Freizeitaktivitäten und<br />

verwaltet eine kleine, aber feine Bibliothek<br />

samt Verleih von vielen inter-<br />

ess<strong>an</strong>ten Büchern rund um das Thema<br />

Diabetes.<br />

Neu: Besuchsdienst<br />

Der vor knapp einem Jahr eingerichtete<br />

Besuchsdienst für neu-m<strong>an</strong>ifestierte<br />

Kinder und ihre Eltern wird von derzeit<br />

drei engagierten Familien des Netzwerks<br />

gerne geleistet. Aus der eigenen<br />

positiven Erfahrung heraus werden<br />

neu-betroffene Familien motiviert, den<br />

Diabetes als ständigen Begleiter g<strong>an</strong>z<br />

selbstverständlich in das Familienleben<br />

zu integrieren und gleichzeitig ermutigt,<br />

ein Netzwerktreffen zu besuchen.<br />

Erfahrungsaustausch und viel Spaß<br />

Gegenseitiger Erfahrungsaustausch,<br />

Verständnis und Geborgenheit finden<br />

unter Gleichgesinnten, Mut machen<br />

und gemeinsam Lösungen für die alltäglichen<br />

Herausforderungen finden, die<br />

einem jungen Menschen mit Diabetes<br />

und seinen Eltern überall begegnen:<br />

All das wird von den Netzwerkaktiven<br />

K<strong>an</strong>ufahrt für Kinder mit Diabetes<br />

Am 14. August 2012 lud das Diabetes-<br />

Team der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin<br />

Kinder mit Diabetes, die<br />

in der Hedwigsklinik betreut werden,<br />

zur K<strong>an</strong>ufahrt auf der Naab ein.<br />

Um 11.30 Uhr hatten sich 16 Kinder mit<br />

Diabetes im Alter von 13 bis 14 Jahren<br />

am „Hafen“ von Penk eingefunden. Vor<br />

der Beginn der „Seereise“ stellte „Kapitän“<br />

Professor Segerer ein paar Ged<strong>an</strong>ken<br />

zum Thema „Insulin, Broteinheiten<br />

und Sport“ zur Diskussion – ein Thema,<br />

mit dem die Diabetes-erfahrenen „Seeleute“<br />

locker und gekonnt umgingen.<br />

Nach dem gemeinsamen Mittagessen<br />

stachen die mutigen Seefahrer mit<br />

drei Schiffen in die Naab: Mit einem<br />

8-M<strong>an</strong>n- (und Frau-) K<strong>an</strong>u und zwei<br />

4-M<strong>an</strong>n-K<strong>an</strong>us. Schw<strong>an</strong>kende Boote,<br />

die nicht g<strong>an</strong>z einfach zu steuern waren.<br />

Immer wieder spritzte die Gischt.<br />

Begleitet wurden die Seeleute von den<br />

„Bootsmännern“ - nein „Bootsfrauen“<br />

Anja Gehrm<strong>an</strong>n und T<strong>an</strong>ja Schlager,<br />

vom Ersten Offizier Dr. Stricker mit<br />

seiner M<strong>an</strong>nschaft, und tatkräftig unterstützt<br />

vom „guten Geist“ Mari<strong>an</strong>ne<br />

Magg, der Leiterin des Netzwerkes für<br />

Eltern diabetischer Kinder.<br />

Die Flusspiraten - unterwegs auf der Naab<br />

D<strong>an</strong>k günstigem Wind, gnädigem Neptun,<br />

der die Strömung in der richtigen<br />

Richtung fließen ließ, aufopfernder<br />

Paddelarbeit aller Crew-Mitglieder und<br />

hervorragender Navigation konnten die<br />

sieben Seemeilen in der erstaunlich kurzen<br />

Zeit von knapp zwei Stunden bewältigt<br />

werden – keine Umwege, keine<br />

Erschöpfungsfälle, keine Seekr<strong>an</strong>kheit,<br />

keine schweren Unterzuckerungen…<br />

Die Stimmung war gut, das gemeinsame<br />

Rudern zum „fernen Hafen“ machte<br />

Spaß. Selbst die Blutzuckerkontrolle<br />

auf halbem Weg wurde ohne Murren<br />

intern 11/12 11<br />

überaus geschätzt. Fröhliches Lachen<br />

und viel Spaß sind dabei regelmäßige<br />

Begleiter bei den Gruppenabenden und<br />

den gemeinsamen Freizeitaktivitäten.<br />

Ein D<strong>an</strong>keschön den Helfern!<br />

An die Diabetesteams der Klinik St.<br />

Hedwig und des niedergelassenen Kinderdiabetologen<br />

in Regensburg sowie <strong>an</strong><br />

die fleißigen Mitarbeiter des Diabetikerbundes<br />

Bayern geht <strong>an</strong> dieser Stelle ein<br />

herzliches D<strong>an</strong>keschön. Sie alle stehen<br />

jederzeit kompetent und engagiert mit<br />

Rat und Tat zur Seite und unterstützen<br />

das Netzwerk in allen Bel<strong>an</strong>gen.<br />

Herzliche Einladung <strong>an</strong> alle Familien!<br />

Gemeinsam geht’s leichter! Wir laden<br />

alle Familien mit Diabeteskindern ein,<br />

unser Netzwerk zu verstärken. Nehmt<br />

Kontakt auf, wir freuen uns auf Euch!<br />

In diesem Sinne grüßt herzlich<br />

Mari<strong>an</strong>ne Magg<br />

durchgeführt. In Mariaort wurden die<br />

Seefahrer freudig von ihren Angehörigen<br />

begrüßt und nach der l<strong>an</strong>gen Fahrt<br />

herzlich in die Arme genommen.<br />

Allen Beteiligten hat der Ausflug Spaß<br />

gemacht – und den „zuckersüßen“ Kindern<br />

hoffentlich wieder einmal gezeigt,<br />

dass sie auch mit Diabetes (fast) alles<br />

machen können.<br />

Anja Gehrm<strong>an</strong>n und<br />

Professor Dr. Hugo Segerer,<br />

Klinik für Kinder- und<br />

Jugendmedizin


12 intern 11/12<br />

Die zweiten Ausbildungsjahrgänge hatten während der Werkwoche auch Gelegenheit, sich besser kennenzulernen.<br />

Werkwoche in Kostenz<br />

Vom 14. bis 16. Mai 2012 waren die<br />

zweiten Ausbildungsjahrgänge der<br />

Berufsfachschule für Kr<strong>an</strong>ken- und<br />

Kinderkr<strong>an</strong>kenpflege im Rahmen<br />

der Werkwoche zu Gast in Kostenz.<br />

Die Pflegeschülerinnen Sabine Biber<br />

und Bi<strong>an</strong>ca Gmeiner schildern ihre<br />

Eindrücke.<br />

Nach einer entsp<strong>an</strong>nten Busfahrt, die<br />

uns nach und nach in die Tiefen des<br />

bayerischen Waldes brachte, erblickten<br />

wir das beeindruckende Kloster<br />

der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong>, welches<br />

auf der Kuppel eines Hügels liegt. Auf<br />

dem Gelände befinden sich zudem ein<br />

Kinderheim, das Gasthaus, ein Spielplatz<br />

und eine liebevoll gestaltete<br />

Garten<strong>an</strong>lage. Nach einer Stärkung<br />

und dem Bezug der Zimmer, die sehr<br />

stilvoll gestaltet sind, erfuhren wir<br />

zuallererst mehr über die Hintergründe<br />

des Klosters. Anschließend wurde das<br />

Thema „Selbstpflege“ <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d eines<br />

Eindrücke aus dem Bayerischen Wald.<br />

Filmes und einer offenen Diskussion<br />

beh<strong>an</strong>delt. Nach einem köstlichen<br />

Abendessen machte sich eine kleine<br />

Gruppe auf in den Wald, um die Gegend<br />

zu erkunden.<br />

Besichtigung des Kinderheims<br />

Der nächste Morgen beg<strong>an</strong>n mit der<br />

Besichtigung der beiden Kinderheime.<br />

Wir bekamen einen Einblick in den<br />

Tagesablauf der Kinder. Am Nachmittag<br />

wurde unser Durchhaltevermögen<br />

auf die Probe gestellt… beim Yoga.<br />

Darauf folgten die Vorbereitungen für<br />

den Spieleabend, um den dort <strong>an</strong>sässigen<br />

Kindern eine Freude zu machen.<br />

Der Abend war ein voller Erfolg: Es<br />

wurden Freundschaften geschlossen,<br />

und es fiel und schwer uns von den<br />

Kindern zu lösen. Um den Abend ausklingen<br />

zu lassen, f<strong>an</strong>den wir uns im<br />

Bierstüberl ein und verbrachten dort<br />

einige gesellige Stündchen. Am letzten<br />

gemeinsamen Vormittag wurden eifrig<br />

Freundschaften schließen im Kinderheim.<br />

Im Bild: Pflegeschüler Tobi.<br />

Traumfänger gebastelt, um das Heim der<br />

Kinder ein wenig zu verschönern. Nach<br />

der abschließenden Reflexion über die<br />

gemeinsame Zeit traten wir den Heimweg<br />

<strong>an</strong>.<br />

Fazit: Note 1<br />

Uns hat die Zeit in Kostenz sehr gut gefallen,<br />

die Klassen konnte sich ein<strong>an</strong>der<br />

noch mehr <strong>an</strong>nähern. Die Tage brachten<br />

uns außerdem eine wohltuende, kurze<br />

Entsp<strong>an</strong>nungsphase im zweiten Ausbildungsjahr.<br />

Sabina Biber und Bi<strong>an</strong>ca Gmeiner<br />

Berufsfachschule für Kr<strong>an</strong>ken-<br />

und Kinderkr<strong>an</strong>kenpflege


Alles Gute, Professor Wiedm<strong>an</strong>n!<br />

Am 26. September wurde Professor<br />

Karl Herm<strong>an</strong>n Wiedm<strong>an</strong>n, ehemaliger<br />

Chefarzt der Klinik für Innere<br />

Medizin II, nach über 22-jähriger<br />

Tätigkeit in den wohlverdienten Ruhest<strong>an</strong>d<br />

verabschiedet.<br />

Provinzial Frater Emerich Steigerwald<br />

würdigte Professor Wiedm<strong>an</strong>n mit folgenden<br />

Worten: „Sie, sehr geehrter Herr<br />

Professor Wiedm<strong>an</strong>n, haben […] unser<br />

Regensburger Kr<strong>an</strong>kenhaus durch Ihre<br />

fachliche Expertise und durch Ihre<br />

g<strong>an</strong>ze Persönlichkeit bereichert. Wir<br />

haben Sie dabei nie als jem<strong>an</strong>den erlebt,<br />

der auf vordergründigen Effekt<br />

aus ist, der die Show liebt, der mehr<br />

Schein als Sein vorgaukelt. Sie haben<br />

als Grundlage Ihrer Arbeit die Verbindung<br />

zu unserem Ordensstifter gesehen.<br />

Sie haben bis heute darauf geachtet, dass<br />

die Fortschritte Ihres Fachgebietes, das<br />

sich ja so unwahrscheinlich ras<strong>an</strong>t in<br />

Herzliche Einladung!<br />

Im Rahmen der Regensburger Gespräche zur Medizinethik laden wir alle<br />

Inte ressierten herzlich zu folgender Ver<strong>an</strong>staltung ein:<br />

Vortrag: Der Mensch als Kostenfaktor<br />

Referent: Professor Dr. Heribert Pr<strong>an</strong>tl, Mitglied der Chefredaktion und Ressortleiter<br />

Innenpolitik der Süddeutschen Zeitung<br />

Datum: Dienstag, 11. Dezember 2012, 18.00 Uhr<br />

Ort: Großer Hörsaal, Kr<strong>an</strong>kenhaus <strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong><br />

Der Besuch ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.<br />

Informationen zu den Regensburger Gesprächen zur Medizinethik:<br />

Medizin macht (fast) alles machbar. Was ist aber sinnvoll? Was ist ver<strong>an</strong>twortbar?<br />

Was ist gut für mich? Einmal im Jahr diskutieren wir mit einem Fachreferenten<br />

diese und <strong>an</strong>dere Fragen öffentlich in den „Regensburger Gesprächen zur Medizinethik“.<br />

Babys-Schnullerkette<br />

Anja Zucker aus Nittendorf brachte<br />

im September 2011 ihre Tochter Yasmin<br />

in der Klinik St. Hedwig zur Welt.<br />

Während ihres Aufenthalts in unserem<br />

Haus haben sie und ihre Tochter sich<br />

sehr wohlgefühlt. Seit Mai 2012 ist<br />

Anja Zucker nebenberuflich tätig und<br />

den letzten Jahrzehnten entwickelt hat,<br />

immer zeitnah den von Ihnen und Ihren<br />

Mitarbeitern betreuten Patienten zu<br />

Gute kommen. Sie haben sich immer<br />

sehr intensiv und persönlich um Ihre<br />

Patienten gekümmert und gesorgt. […]<br />

Ergänzend zu Ihrem profunden Wissen<br />

in der wissenschaftlich begründeten Medizin<br />

haben Sie Ihr Tun immer ethisch<br />

reflektiert und <strong>an</strong> der g<strong>an</strong>zheitlichen<br />

stellt Babyartikel, wie Schnullerketten<br />

und Greiflinge, her. Gerne würde sie bis<br />

intern 11/12 13<br />

Sicht der Patienten mit deren leiblichen,<br />

seelischen und spirituellen Bedürfnissen<br />

ausgerichtet. […] Mit Ihnen verabschieden<br />

wir eine prägende Person unseres<br />

Kr<strong>an</strong>kenhauses, und wir sind Ihnen zu<br />

D<strong>an</strong>k verpflichtet. […] Wir würden uns<br />

freuen, wenn Sie diesem Haus, seinen<br />

Mitarbeitern und auch uns <strong>Barmherzige</strong>n<br />

<strong>Brüder</strong>n weiter verbunden bleiben<br />

würden.“<br />

Ende des Jahres von jedem verkauften<br />

Artikel einen bestimmten Betrag <strong>an</strong> die<br />

Klinik St. Hedwig für die Säuglingsstation<br />

bereit stellen. Eine schöne Idee!<br />

Alle Babyartikel k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> im Internet<br />

<strong>an</strong>sehen und online bestellen auf<br />

www.babys-schnullerkette.de


14 intern 11/12<br />

Kurs-Vorschau November bis Dezember<br />

Fit im Job<br />

Als Vorschau für die Monate November<br />

und Dezember erwartet Sie ein<br />

umf<strong>an</strong>greiches und vielfältiges Fortbildungsprogramm.<br />

Wir möchten<br />

gerne auf ausgewählte Ver<strong>an</strong>staltungen<br />

hinweisen und Sie hierzu herzlich<br />

einladen.<br />

Gesetzliche Pflichtfortbildung –<br />

Kompakt<br />

Die Pflichtfortbildung vermittelt Ihnen<br />

kompakt die gesetzlichen und vom<br />

Kr<strong>an</strong>kenhaus definierten Anforderungen<br />

<strong>an</strong> die jeweiligen Arbeitsbereiche. Jeder<br />

Mitarbeiter ist verpflichtet einmal jährlich<br />

<strong>an</strong> der Pflichtver<strong>an</strong>staltung teilzunehmen.<br />

Bitte beachten Sie, dass es in<br />

diesem Jahr die letzte Möglichkeit ist,<br />

<strong>an</strong> der gesetzlichen Pflichtfortbildung<br />

teilzunehmen.<br />

Termin: Montag, 10.Dezember 2012<br />

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich!<br />

Uhrzeit: 09.30 - 11.00 Uhr<br />

14.00 - 15.30 Uhr<br />

16.00 - 17.30 Uhr<br />

Ver<strong>an</strong>staltungsort:<br />

Großer Hörsaal, St. Vinzenz<br />

Operatives<br />

Fehlerm<strong>an</strong>agement-<br />

Was ist ein<br />

Zwischenfall?<br />

Als Zwischenfälle gelten<br />

unerwünschte Ereignisse<br />

(Schäden) in<br />

Zusammenh<strong>an</strong>g mit<br />

einer medizinischen<br />

oder pflegerischen<br />

Versorgung, die vermeidbar<br />

oder unvermeidbar<br />

sein können.<br />

Ebenso zählen fehlerbedingteBeinaheschäden<br />

als Zwischenfälle.<br />

Zwischenfälle während<br />

der medizinischen Beh<strong>an</strong>dlung<br />

belasten meist<br />

Patienten, Angehörige<br />

und die professionellen<br />

Helfer gravierend. Zu häufig noch ist<br />

beklommenes Schweigen die Reaktion,<br />

wenn in Medizin und Pflege etwas<br />

schief geg<strong>an</strong>gen ist. Auf professioneller<br />

Seite spielen Ängste und Unsicherheit<br />

eine große Rolle – was soll und darf<br />

nach Zwischenfällen get<strong>an</strong> und gesagt<br />

werden?<br />

Daher kommt dem Umg<strong>an</strong>g mit solchen<br />

Zwischenfällen und vor allem<br />

einer offenen, zeitgerechten und kontinuierlichen<br />

Kommunikation mit allen<br />

Betroffenen eine entscheidende Bedeutung<br />

zu. Dies ist Kernbest<strong>an</strong>dteil<br />

einer fortschrittlichen Sicherheitskultur.<br />

Patienten und Angehörige sowie beteiligte<br />

Mitarbeiter erwarten zu Recht ein<br />

ehrliches, faires, auf Schadensbegrenzung<br />

und künftige Schadensverhütung<br />

gerichtetes H<strong>an</strong>deln der Ver<strong>an</strong>twortlichen.<br />

Die Öffentlichkeit will in gravierenden<br />

Fällen zeitnah und <strong>an</strong>gemessen<br />

informiert werden.<br />

Die Ver<strong>an</strong>staltung „operatives Fehlerm<strong>an</strong>agement”<br />

dient der Unterstützung<br />

der erfolgreichen und praxisnahen Implementierung<br />

der Verfahrens<strong>an</strong>weisung,<br />

um Ihnen H<strong>an</strong>dlungssicherheit im<br />

Umg<strong>an</strong>g mit der Verfahrens<strong>an</strong>weisung<br />

zu geben.<br />

Inhalte:<br />

Vorstellung und Anwendung der Verfahrens<strong>an</strong>weisung<br />

<strong>an</strong>h<strong>an</strong>d konkreter Fälle<br />

aus der Praxis.<br />

Referenten:<br />

Dr. Andreas Kestler,<br />

Kathrin Graml-Hauser,<br />

Rechts<strong>an</strong>wältin<br />

Termin: Dienstag, 18.12.2012<br />

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich!<br />

Uhrzeit: 16.00 - 18.30 Uhr<br />

Ver<strong>an</strong>staltungsort:<br />

Großer Hörsaal, St. Vinzenz<br />

Eine Übersicht über alle Fortbildungs<strong>an</strong>gebote<br />

und ausführliche Hinweise<br />

zu den jeweiligen Ver<strong>an</strong>staltungen erhalten<br />

Sie im Intr<strong>an</strong>et. Das Fort- und<br />

Weiterbildungsprogramm steht Ihnen<br />

dort als Download zur Verfügung. Regelmäßig<br />

informieren wir Sie zusätzlich<br />

über Mails zu den monatlich aktuellen<br />

Fortbildungen.<br />

Wir wünschen Ihnen eine erfolgreiche<br />

Fortbildung!<br />

Jutta Brose, Leiterin Abteilung<br />

Fort- und Weiterbildung


Nächste Ver<strong>an</strong>staltungen<br />

Sonntag, 4. November<br />

Konzert des Fördervereins für Patienten und Mitarbeiter,<br />

16 Uhr, Mitarbeiterspeisesaal Prüfeninger Straße<br />

Donnerstag, 15. November<br />

Vernissage „Sichweisen“, 19 Uhr, Mitarbeiterspeisesaal<br />

Mittwoch, 21. November<br />

Adventsbasar, 8 Uhr, Eing<strong>an</strong>gshalle in der Prüfeninger Straße<br />

und in der Klinik St. Hedwig<br />

Montag, 26. November<br />

Jubiläumsfeier Mitarbeiter, 15 Uhr, Hörsaal und Seminarräume<br />

WP 1-4<br />

Freitag, 7. Dezember<br />

Rentnerverabschiedung, 12 Uhr, Seminarräume WP 1-4<br />

Herbstsalat mit Gr<strong>an</strong>atapfel<br />

Der herbstliche Salat begeistert durch<br />

sein Zusammenspiel von Süße, Bitterkeit<br />

und Schärfe.<br />

150g Feldsalat<br />

1 Radicchio<br />

1 Chicoree<br />

1 Gr<strong>an</strong>atapfel<br />

1 Or<strong>an</strong>ge<br />

4 EL Honig<br />

2 EL süßer Senf<br />

2 EL Saft vom Gr<strong>an</strong>atapfel<br />

2 EL Limettensaft<br />

6 EL Olivenöl<br />

1 Msp. Zimt<br />

etwas Chilipulver<br />

Die Salate gründlich waschen, putzen<br />

und trocken schleudern. Den Chicoree<br />

vierteln und in feine Streifen schneiden.<br />

Ebenso den Radicchio in feine Streifen<br />

schneiden. Den Gr<strong>an</strong>atapfel aufschneiden<br />

und die Kerne aus dem Gr<strong>an</strong>atapfel<br />

holen. Die Or<strong>an</strong>ge schälen und die Filets<br />

herausschneiden. Den Feldsalat mit den<br />

Chicoree- und Radicchiostreifen, den<br />

Gr<strong>an</strong>atapfelkernen und den Or<strong>an</strong>genfilets<br />

auf einer Platte schön <strong>an</strong>richten.<br />

Für das Dressing den Limettensaft, den<br />

Honig, den süßen Senf, den Gr<strong>an</strong>atapfelsaft,<br />

den Zimt, das Salz, den Pfeffer,<br />

die Prise Chili und das Olivenöl in einer<br />

Schüssel mit einem Rührbesen kräftig<br />

vermischen und abschmecken. Die Konsistenz<br />

muss ziemlich dickflüssig werden.<br />

Das Dressing über den Salat träufeln.<br />

Dazu passt Ciabatta mit schwarzen Oliven<br />

oder Baguette.<br />

Die Redaktion der intern wünscht:<br />

Guten Appetit!<br />

Gut zu wissen: Wie m<strong>an</strong> den Gr<strong>an</strong>atapfel öffnet<br />

intern 11/12 15<br />

Sonntag, 9. Dezember<br />

Konzert des Madrigalkreises, 19.30 Uhr, Kirche St. Pius<br />

Dienstag, 11. Dezember<br />

Ehtikvortrag "Der Mensch als Kostenfaktor", 18 Uhr,<br />

Großer Hörsaal<br />

Donnerstag, 13. Dezember<br />

Adventliche Begegnung mit Christkindlmarkt für Mitarbeiter,<br />

17 Uhr, Kirche St. Pius und Innenhof Mitarbeiterspeisesaal<br />

Samstag, 15. Dezember<br />

Benefizkonzert, 17 Uhr, Kirche St. Pius<br />

1. Schneiden Sie die Oberseite des Gr<strong>an</strong>atapfels rundum als Kappe ab.<br />

2. Leicht erkennen Sie nun im Inneren des Gr<strong>an</strong>atapfels die Zwischenhäute<br />

<strong>an</strong> den weißen Linien. Dort entl<strong>an</strong>g schneiden Sie den Gr<strong>an</strong>atapfel ringsum<br />

ein. Vorsicht: Den Gr<strong>an</strong>atapfel nicht komplett durchschneiden, er sollte auf<br />

der Unterseite noch zusammenhängen.<br />

3. D<strong>an</strong>n ziehen Sie die Spalten vorsichtig ein wenig ausein<strong>an</strong>der und entfernen<br />

das weiße Mittelstück des Gr<strong>an</strong>atapfels.<br />

4. Drehen Sie jetzt den Gr<strong>an</strong>atapfel um, so dass die Unterseite nach oben zeigt<br />

und klopfen Sie mit dem Messerrücken auf die Unterseite des Gr<strong>an</strong>atapfels:<br />

Die Gr<strong>an</strong>atapfelkerne fallen d<strong>an</strong>n einfach unten heraus.<br />

Bitte beachten Sie: Die rote Farbe des Gr<strong>an</strong>atapfels geht beim Waschen nicht<br />

leicht heraus. Arbeiten Sie zur Vorsicht immer mit einer Schürze und eventuell<br />

auch mit Haushaltsh<strong>an</strong>dschuhen.


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