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pixelpark - BaFin

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Pflichtveröffentlichung<br />

gemäß § 14 Abs. 2 und Abs. 3 des Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz (WpÜG)<br />

Aktionäre der Elephant Seven AG, insbesondere mit Sitz außerhalb der Bundesrepublik<br />

Deutschland, sollten die „Allgemeinen Hinweise und Angaben für Elephant Seven-Aktionäre“<br />

auf Seite 11 der Angebotsunterlage beachten.<br />

ANGEBOTSUNTERLAGE<br />

FREIWILLIGES ÖFFENTLICHES ÜBERNAHMEANGEBOT<br />

der Pixelpark AG, Berlin<br />

an die Aktionäre der<br />

Elephant Seven AG, München<br />

zur Übernahme der Aktien an der Elephant Seven AG gegen Gewährung von 0,95 neuen auf den<br />

Inhaber lautenden Stammaktien (Stückaktien) der Pixelpark AG, Berlin, je zum Umtausch<br />

eingereichter Aktie der Elephant Seven AG<br />

Annahmefrist: 02. Dezember 2006 bis 02. Januar 2007<br />

___________________________________________________________________________<br />

Aktien der Elephant Seven AG: ISIN DE 000 513 8200 (WKN 513 820)<br />

Zum Tausch angemeldete Aktien der Elephant Seven AG: ISIN DE 000 A0L D597 (WKN A0L D59)<br />

Aktien der Pixelpark AG: ISIN DE 000 126 2251 (WKN 126 225)


Inhaltsverzeichnis<br />

1. Allgemeine Hinweise und Angaben für Elephant Seven-Aktionäre...........................................11<br />

1.1 Durchführung des Übernahmeangebots.........................................................................11<br />

1.2 Verbreitung der Angebotsunterlage................................................................................11<br />

1.3 Veröffentlichung der Angebotsunterlage........................................................................12<br />

1.4 Veröffentlichung der Entscheidung zur Abgabe des Angebots........................................13<br />

1.5 Stand der in dieser Angebotsunterlage enthaltenen Informationen.................................13<br />

2. Zusammenfassung des Angebotes..........................................................................................14<br />

3. Übernahmeangebot (Tauschangebot) der Pixelpark AG..........................................................16<br />

3.1 Gegenstand des Angebotes ..........................................................................................16<br />

3.2 Bedingungen, von denen die Wirksamkeit des Angebots abhängt..................................16<br />

3.3 Beginn und Ende der Annahmefrist................................................................................17<br />

3.4 Verlängerungen der Annahmefrist.................................................................................18<br />

3.5 Andienungsrecht ...........................................................................................................19<br />

4. Bieter und Zielgesellschaft.......................................................................................................19<br />

4.1 Beschreibung des Bieters Pixelpark AG.........................................................................19<br />

4.2 Beschreibung der Zielgesellschaft Elephant Seven AG..................................................21<br />

4.3 Gegenwärtige Beteiligung der Bieterin an der Elephant Seven AG.................................24<br />

4.4 Der Bieterin zuzurechnende Stimmrechtsanteile............................................................24<br />

5. Wirtschaftlicher und strategischer Hintergrund für das freiwillige Tauschangebot.....................24<br />

6. Absichten der Bieterin im Hinblick auf die künftige Geschäftstätigkeit der Elephant Seven AG.26<br />

7. Erläuterungen zur Festsetzung der Gegenleistung...................................................................29<br />

7.1 Angebotene Gegenleistung ...........................................................................................30<br />

7.2 Angemessenheit der Gegenleistung..............................................................................31<br />

7.3 Mindestgegenleistung aufgrund von Vorerwerben..........................................................33<br />

7.4 Mindestgegenleistung aufgrund des Börsenkurses der Elephant Seven-Aktien vor<br />

Veröffentlichung der Entscheidung zur Abgabe eines Angebotes...................................33<br />

2


8. Angaben über gewährte oder in Aussicht gestellte Geldleistungen oder andere geldwerte<br />

Vorteile für Mitglieder des Vorstandes oder des Aufsichtsrates der Elephant Seven AG...........34<br />

9. Sicherstellung der Gegenleistung............................................................................................35<br />

10. Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Pixelpark AG........................36<br />

11. Erfordernis und Stand behördlicher Genehmigungen und Verfahren........................................38<br />

12. Annahme und Durchführung des Tauschangebotes.................................................................39<br />

12.1 Annahmeerklärung und Umbuchung..............................................................................39<br />

12.2 Weitere Erklärungen bei der Annahme des Angebots....................................................40<br />

12.3 Abwicklung des Angebots und Gewährung der Gegenleistung.......................................41<br />

12.4 Rechtsfolgen der Annahme des Angebots.....................................................................43<br />

12.5 Handel mit Eingereichten und nachträglich Eingereichten Aktien ...................................43<br />

12.6 Kosten...........................................................................................................................43<br />

12.7 Zentrale Abwicklungsstelle............................................................................................44<br />

12.8 Auswirkungen auf Elephant Seven-Aktionäre, die das Angebot nicht annehmen............44<br />

13. Rücktrittsrecht.........................................................................................................................46<br />

14. Veröffentlichung der Angebotsunterlage, Mitteilungen..............................................................47<br />

15. Begleitende Bank....................................................................................................................48<br />

16. Steuern...................................................................................................................................48<br />

17. Anwendbares Recht................................................................................................................48<br />

18. Angaben nach § 2 Nr. 2 WpÜG-Angebotsverordnung in Verbindung mit § 7 des<br />

Verkaufsprospektgesetzes und der Verkaufsprospektverordnung............................................48<br />

19. Erklärung über die Übernahme der Verantwortung..................................................................48<br />

20. Unterschriften..........................................................................................................................50<br />

3


Anhang – Angaben nach § 2 Nr.2 WpÜG-AngebotsVO...............................................................A-1<br />

ZUSAMMENFASSUNG............................................................................................................................A-8<br />

VERANTWORTLICHKEIT FÜR DEN INHALT DER ZUSAMMENFASSUNG ...........................................................A-8<br />

GEGENSTAND DES ANHANGS ....................................................................................................................A-8<br />

RECHNUNGSLEGUNG.................................................................................................................................A-9<br />

DIE GESELLSCHAFT ..................................................................................................................................A-9<br />

Überblick über die Geschäftstätigkeit....................................................................................................A-9<br />

Struktur..............................................................................................................................................A-10<br />

Strategie.............................................................................................................................................A-10<br />

Mitarbeiter.........................................................................................................................................A-11<br />

Vorstand und Aufsichtsrat...................................................................................................................A-12<br />

Hauptaktionäre und Geschäfte mit nahe stehenden Personen..............................................................A-12<br />

Wesentliche Verträge..........................................................................................................................A-13<br />

Grundkapital der Pixelpark AG..........................................................................................................A-14<br />

Gründung, Firma und Sitz..................................................................................................................A-14<br />

Abschlussprüfer..................................................................................................................................A-15<br />

Einsehbare Dokumente.......................................................................................................................A-15<br />

ZUSAMMENFASSUNG DER RISIKOFAKTOREN .............................................................................................A-15<br />

Unternehmensspezifische Risiken........................................................................................................A-15<br />

Markt- und Wettbewerbsrisiken..........................................................................................................A-18<br />

Rechtliche Risiken..............................................................................................................................A-18<br />

Steuerliche Risiken.............................................................................................................................A-20<br />

Risiken im Zusammenhang mit dem Übernahmeangebot und den Neuen Aktien...................................A-20<br />

AUSGEWÄHLTE KONSOLIDIERTE FINANZDATEN VON PIXELPARK ...............................................................A-21<br />

PRO FORMA FINANZINFORMATIONEN BZGL. DER ÜBERNAHME VON ELEPHANT SEVEN................................A-23<br />

IFRS Pro-Forma-Konzernbilanz zum 30. Juni 2006............................................................................A-24<br />

IFRS Pro-Forma-Konzern-GuV (1. Januar bis 31. Dezember 2005)....................................................A-25<br />

IFRS Pro-Forma-Konzern-GuV (1. Januar bis 30. Juni 2006).............................................................A-26<br />

Pro-Forma-Annahmen bzgl. Elephant Seven.......................................................................................A-27<br />

Pro-Forma-Annahmen hinsichtlich Erwerbe in 2005...........................................................................A-29<br />

Folgen der Pro-Forma-Darstellung....................................................................................................A-30<br />

Erläuterungen zur Pro-Forma-Konzernbilanz.....................................................................................A-30<br />

Erläuterungen zur Pro-Forma-Konzern-Gewinn- und-Verlustrechnung...............................................A-32<br />

RISIKOFAKTOREN...............................................................................................................................A-34<br />

Unternehmensspezifische Risiken........................................................................................................A-34<br />

4


Ausreichende Liquidität.................................................................................................................................A-34<br />

Partnerschaften und Kooperationen................................................................................................................A-35<br />

Risiken aus Akquisitionen..............................................................................................................................A-35<br />

Projektfinanzierung; Unterjährige Schwankung der Ergebnisse.......................................................................A-36<br />

Abhängigkeit von wichtigen Kunden..............................................................................................................A-37<br />

Abhängigkeit von qualifiziertem Personal.......................................................................................................A-38<br />

Schutz des geistigen Eigentums......................................................................................................................A-38<br />

Abhängigkeit von Software externer Anbieter.................................................................................................A-39<br />

Mietvertrag in Großbritannien........................................................................................................................A-39<br />

EU-Fördermittel.............................................................................................................................................A-39<br />

Sonstige Fördermittel.....................................................................................................................................A-40<br />

Erfolg der Restrukturierungsmaßnahmen........................................................................................................A-41<br />

Markt- und Wettbewerbsrisiken..........................................................................................................A-42<br />

Abhängigkeit von der Nutzung und Entwicklung von Informationstechnologien..............................................A-42<br />

Wettbewerb im Bereich IT-Dienstleistungen...................................................................................................A-42<br />

Technologische Risiken.......................................................................................................................A-44<br />

Rechtliche Risiken..............................................................................................................................A-44<br />

Haftungsrisiken aufgrund von Systemstörungen und-ausfällen und Softwarefehlern.........................................A-44<br />

Staatliche Regulierungen und rechtliche Unsicherheiten..................................................................................A-47<br />

Steuerliche Risiken.............................................................................................................................A-48<br />

Risiken im Zusammenhang mit dem Übernahmeangebot und den Neuen Aktien...................................A-48<br />

ALLGEMEINE INFORMATIONEN......................................................................................................A-49<br />

VERANTWORTUNG FÜR DEN INHALT DES ANHANGS ..................................................................................A-49<br />

GEGENSTAND DES ANHANGS ...................................................................................................................A-49<br />

VERWENDUNG DER ERLÖSE .....................................................................................................................A-50<br />

EINSICHTNAHME IN UNTERLAGEN ............................................................................................................ A-50<br />

ZUKUNFTSGERICHTETE AUSSAGEN ...........................................................................................................A-51<br />

HINWEISE ZU QUELLEN DER MARKTANGABEN..........................................................................................A-51<br />

RECHNUNGSLEGUNG................................................................................................................................A-52<br />

INTERESSENKONFLIKTE............................................................................................................................A-52<br />

VERWÄSSERUNG DURCH DIE KAPITALERHÖHUNG...................................................................A-53<br />

GESCHÄFTSTÄTIGKEIT......................................................................................................................A-55<br />

ÜBERBLICK .............................................................................................................................................A-55<br />

AUSGEWÄHLTE KONSOLIDIERTE FINANZDATEN VON PIXELPARK ...............................................................A-57<br />

5


UNTERNEHMENSSTRATEGIE ....................................................................................................................A_58<br />

SEGMENTE ..............................................................................................................................................A-60<br />

Agentur..............................................................................................................................................A-60<br />

Informationstechnologie.....................................................................................................................A-61<br />

Beratung............................................................................................................................................A-62<br />

REGULATORISCHES UMFELD....................................................................................................................A-63<br />

MÄRKTE, MARKTUMFELD UND WETTBEWERBER ......................................................................................A-63<br />

Gesamtwirtschaftliche Lage................................................................................................................A-63<br />

Entwicklung in den für Pixelpark relevanten Märkten.........................................................................A-64<br />

Wettbewerber.....................................................................................................................................A-67<br />

MARKEN .................................................................................................................................................A-67<br />

FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG .............................................................................................................A-68<br />

STANDORTE, GRUNDBESITZ UND WEITERE SACHANLAGEN ........................................................................A-68<br />

INVESTITIONEN........................................................................................................................................A-70<br />

MITARBEITER ..........................................................................................................................................A-74<br />

WESENTLICHE VERTRÄGE........................................................................................................................A-74<br />

RECHTSSTREITIGKEITEN ..........................................................................................................................A-75<br />

ALLGEMEINE INFORMATIONEN ÜBER DIE GESELLSCHAFT...................................................A-76<br />

GRÜNDUNG .............................................................................................................................................A-76<br />

FIRMA, SITZ, GEGENSTAND, ORT DER HAUPTVERWALTUNG......................................................................A-76<br />

GESCHÄFTSJAHR, DAUER UND AUFLÖSUNG..............................................................................................A-77<br />

ENTWICKLUNG DER GESCHÄFTSTÄTIGKEIT............................................................................................... A-77<br />

WESENTLICHE AKTIONÄRE ......................................................................................................................A-78<br />

GEWINNVERWENDUNG, DIVIDENDEN UND DIVIDENDENPOLITIK................................................................A-79<br />

KURSENTWICKLUNG ................................................................................................................................A-80<br />

ABSCHLUSSPRÜFER .................................................................................................................................A-81<br />

BEKANNTMACHUNGEN UND ZAHLSTELLENDIENST....................................................................................A-81<br />

KONZERNSTRUKTUR ................................................................................................................................A-81<br />

ANTEILE AN VERBUNDENEN UNTERNEHMEN.............................................................................................A-83<br />

KAPITALVERHÄLTNISSE DER GESELLSCHAFT...........................................................................A-85<br />

KAPITALAUSSTATTUNG ...........................................................................................................................A-85<br />

GRUNDKAPITAL.......................................................................................................................................A-86<br />

ALLGEMEINE UND BESONDERE ANGABEN ÜBER DIE NEUEN AKTIEN...........................................................A-86<br />

Mit den Neuen Aktien verbundene Rechte............................................................................................A-87<br />

Form und Verbriefung der Aktien........................................................................................................A-87<br />

6


ISIN / Common Code/Börsenkürzel.....................................................................................................A-88<br />

Veräußerungsverbote, Übertragbarkeit...............................................................................................A-88<br />

Designated Sponsors..........................................................................................................................A-88<br />

Börsenzulassung.................................................................................................................................A-88<br />

ENTWICKLUNG DES GRUNDKAPITALS DER GESELLSCHAFT SEIT DEM JAHR 2002........................................A-89<br />

BEDINGTES KAPITAL ...............................................................................................................................A-91<br />

AKTIENOPTIONSPROGRAMM.....................................................................................................................A-94<br />

EIGENE AKTIEN .......................................................................................................................................A-95<br />

ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN ZUR ERHÖHUNG DES GRUNDKAPITALS.......................................................A-96<br />

ANGABEN GESCHÄFTSFÜHRUNGS- UND AUFSICHTSORGANE DER GESELLSCHAFT........A-98<br />

ÜBERBLICK .............................................................................................................................................A-98<br />

VORSTAND ............................................................................................................................................A-101<br />

VERGÜTUNG DES VORSTANDS................................................................................................................A-103<br />

AUFSICHTSRAT......................................................................................................................................A-103<br />

VERGÜTUNG DES AUFSICHTSRATS..........................................................................................................A-105<br />

BETEILIGUNG VON VORSTAND UND AUFSICHTSRAT AN DER GESELLSCHAFT............................................A-105<br />

ERKLÄRUNG ZU VORSTAND UND AUFSICHTSRAT ....................................................................................A-106<br />

CORPORATE GOVERNANCE ....................................................................................................................A-107<br />

Grundsätzliches................................................................................................................................A-107<br />

Vorstand...........................................................................................................................................A-107<br />

Aufsichtsrat......................................................................................................................................A-108<br />

Vergütung von Vorstand und Aufsichtsrat.........................................................................................A-109<br />

Transparenz.....................................................................................................................................A-110<br />

Directors’ Dealings..........................................................................................................................A-111<br />

Rechnungslegung und Abschlussprüfung...........................................................................................A-112<br />

Kommunikationen mit Aktionären und Öffentlichkeit.........................................................................A-113<br />

Entsprechenserklärung.....................................................................................................................A-114<br />

HAUPTVERSAMMLUNG...........................................................................................................................A-115<br />

GESCHÄFTE UND RECHTSBEZIEHUNGEN MIT NAHE STEHENDEN PERSONEN.................A-117<br />

TRANSAKTIONEN MIT SONSTIGEN NAHE STEHENDEN UNTERNEHMEN UND PERSONEN...............................A-117<br />

TRANSAKTIONEN MIT VORSTÄNDEN.......................................................................................................A-118<br />

Transaktionen zwischen der Pixelpark AG und Herrn Riese..............................................................A-118<br />

Transaktionen zwischen der Pixelpark AG und Herrn Wagner...........................................................A-119<br />

Transaktionen zwischen der Pixelpark AG und Herrn Berner............................................................A-119<br />

Sonstiges..........................................................................................................................................A-120<br />

7


TRANSAKTIONEN MIT ANDEREN VERBUNDENEN PARTEIEN......................................................................A-120<br />

BESTEUERUNG IN DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND....................................................A-121<br />

BESTEUERUNG DER GESELLSCHAFT........................................................................................................A-121<br />

BESTEUERUNG DER ANTEILSEIGNER.......................................................................................................A-122<br />

Dividenden.......................................................................................................................................A-122<br />

Kapitalertragsteuer.......................................................................................................................................A-122<br />

Im Inland ansässige Anteilseigner.................................................................................................................A-123<br />

Im Ausland ansässige Anteilseigner..............................................................................................................A-125<br />

Veräußerungsgewinne......................................................................................................................A-126<br />

Im Inland ansässige Anteilseigner.................................................................................................................A-126<br />

Im Ausland ansässige Anteilseigner..............................................................................................................A-128<br />

Erbschaft- und Schenkungsteuer.......................................................................................................A-129<br />

Sonstige Steuern...............................................................................................................................A-129<br />

ERLÄUTERUNG DER FINANZZAHLEN - OPERATING UND FINANCIAL REVIEW (OFR).....A-130<br />

KONSOLIDIERUNGSKREIS........................................................................................................................A-130<br />

GESCHÄFTSENTWICKLUNG DES PIXELPARK-KONZERNS AB 2003..............................................................A-131<br />

ERTRAGSLAGE.......................................................................................................................................A-133<br />

Umsatzerlöse....................................................................................................................................A-133<br />

Konzern GuV 2003 bis 2005.............................................................................................................A-135<br />

Konzern GuV; Zwischenabschluss 2005 und 2006.............................................................................A-136<br />

Pro-Forma-Finanzinformationen......................................................................................................A-137<br />

Restrukturierungsaufwendungen.......................................................................................................A-138<br />

Abschreibungen und Wertminerungen...............................................................................................A-139<br />

Betriebsergebnis...............................................................................................................................A-139<br />

Zinsergebnis, Steuern und Beteiligungsergebnis................................................................................A-139<br />

Konzernergebnis...............................................................................................................................A-140<br />

Vermögens- und Finanzlage..............................................................................................................A-140<br />

Veränderungen in der Finanzlage oder Handelsposition...................................................................A-141<br />

GLOSSAR..............................................................................................................................................A-142<br />

FINANZTEIL ..................................................................................................................................................F-0<br />

KONZERNABSCHLUSS ZUM 31.12.2005.......................................................................................................F-1<br />

Konzerngewinn- und Verlustrechnung vom 01.01.2005 bis zum 31.12.2005...........................................F-2<br />

Konzernbilanz zum 31.12.2005.............................................................................................................F-3<br />

Konzernkapitalflussrechnung zum 31.12.2005............................................................................................F-4<br />

8


Entwicklung des Konzerneigenkapitals vom 01.01.2005 bis zum 31.12.2005.............................................F-5<br />

Konzernanhang für das Geschäftsjahr vom 01.01.2005 bis zum 31.12.2005...........................................F-6<br />

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 01.01.2005 bis zum 31.12.2005...................................F-46<br />

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers...............................................................................................F-67<br />

KONZERNABSCHLUSS ZUM 31.12.2004.....................................................................................................F-69<br />

Konzerngewinn- und Verlustrechnung vom 01.01.2004 bis zum 31.12.2004.........................................F-70<br />

Konzernbilanz zum 31.12.2004...........................................................................................................F-71<br />

Konzernkapitalflussrechnung zum 31.12.2004..........................................................................................F-72<br />

Konzerneigenkapitalspiegel vom 01.01.2004 bis zum 31.12.2004............................................................F-73<br />

Konzernanhang für das Geschäftsjahr vom 01.01.2004 bis zum 31.12.2004.........................................F-74<br />

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 01.01.2004 bis zum 31.12.2004.................................F-111<br />

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers........ ....................................................................................F-132<br />

KONZERNABSCHLUSS ZUM 31.12.2003...................................................................................................F-134<br />

Konzerngewinn- und Verlustrechnung vom 01.01.2003 bis zum 31.12.2003.......................................F-135<br />

Konzernbilanz zum 31.12.2003.........................................................................................................F-136<br />

Konzernkapitalflussrechnung zum 31.12.2003........................................................................................F-137<br />

Konzerneigenkapitalspiegel für die Zeit vom 01.01.2003 bis zum 31.12.2003......................................F-138<br />

Konzernanhang für das Geschäftsjahr vom 01.01.2003 bis zum 31.12.2003.......................................F-139<br />

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 01.01.2003 bis zum 31.12.2003.................................F-174<br />

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers.............................................................................................F-192<br />

JAHRESABSCHLUSS ZUM 31.12.2005 UND LAGEBERICHT .........................................................................F-194<br />

Bilanz zum 31.12.2005......................................................................................................................F-195<br />

Gewinn- und Verlustrechnung vom 01.01.2005 bis zum 31.12.2005...................................................F-197<br />

Anhang für das Geschäftsjahr vom 01.01.2005 bis zum 31.12.2005...................................................F-198<br />

Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 01.01.2005 bis zum 31.12.2005.............................................F-223<br />

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers.............................................................................................F-239<br />

HALBJAHRESABSCHLUSS ZUM 30.06.2006..............................................................................................F-241<br />

IFRS-PRO FORMA FINANZINFORMATIONEN BZGL. DER ÜBERNAHME VON ELEPHANT SEVEN......................F-255<br />

KONZERNABSCHLUSS DER ELEPHANT SEVEN ZUM 31.03.2006 ..................................................E-1<br />

GESCHÄFTSGANG UND AUSBLICK....................................................................................................G-1<br />

9


[Diese Seite wurde absichtlich freigelassen.]<br />

10


1. Allgemeine Hinweise und Angaben für Elephant Seven-Aktionäre<br />

1.1 Durchführung des Übernahmeangebots<br />

Das nachfolgende Übernahmeangebot (nachfolgend „Tauschangebot“ genannt) der<br />

Pixelpark AG, Rotherstr. 8, 10245 Berlin, (nachfolgend „Pixelpark“ oder „Bieterin“), ist<br />

ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot i.S.d. deutschen Wertpapiererwerbs- und<br />

Übernahmegesetzes vom 20. Dezember 2001 (nachfolgend: WpÜG) und als solches an<br />

die Aktionäre der Elephant Seven AG, München, Theatinerstr. 15, 80333 München,<br />

(nachfolgend: „Elephant Seven“ oder „Zielgesellschaft“) gerichtet. Es wird nach<br />

deutschem Recht im Einklang mit den Bestimmungen des WpÜG durchgeführt. Die<br />

Durchführung als öffentliches Angebot nach den Bestimmungen anderer<br />

Rechtsordnungen erfolgt nicht. Registrierungen, Zulassungen oder Genehmigungen<br />

dieser Angebotsunterlage und/oder des darin enthaltenen Tauschangebotes außerhalb<br />

der Bundesrepublik Deutschland sind weder beantragt oder veranlasst worden, noch ist<br />

dies vorgesehen. Eine Übersetzung dieser Angebotsunterlage ist ebenfalls nicht<br />

vorgesehen. Sollten Personen in den Besitz einer Übersetzung dieser Angebotsunterlage<br />

gelangen, so wird darauf hingewiesen, dass diese Übersetzung nicht von der Pixelpark<br />

AG autorisiert worden ist.<br />

1.2 Verbreitung der Angebotsunterlage<br />

Die Versendung, Verteilung oder Verbreitung der Angebotsunterlage sowie die Annahme<br />

des Angebots kann außerhalb der Bundesrepublik Deutschland durch Rechtsvorschriften<br />

anderer Rechtsordnungen als denen der Bundesrepublik Deutschland beschränkt sein.<br />

Mit Ausnahme der Verbreitung über das Internet dürfen die Angebotsunterlage sowie<br />

Auszüge oder Zusammenfassungen der Angebotsunterlage weder direkt noch indirekt<br />

außerhalb der Bundesrepublik Deutschland verteilt oder verbreitet werden, falls und<br />

soweit dies nicht in Übereinstimmung mit den einschlägigen ausländischen<br />

Rechtsvorschriften erfolgt oder von der Erteilung von Genehmigungen, der Beachtung<br />

amtlicher Verfahren oder sonstigen rechtlichen Erfordernissen abhängt, deren jeweilige<br />

Bedingungen nicht erfüllt sind. Die Verbreitung der Angebotsunterlage durch die Bieterin<br />

über das Internet gemäß § 14 Abs. 3 WpÜG bleibt hiervon unberührt. Die<br />

Veröffentlichung der Angebotsunterlage im Internet erfolgt ausschließlich zum Zweck der<br />

Erfüllung der Bestimmungen des WpÜG und nicht zum Zweck der Abgabe eines<br />

Angebots im Sinne irgendeiner ausländischen Rechtsordnung, der Veröffentlichung des<br />

11


Angebots oder der Angebotsunterlage im Sinne irgendeiner ausländischen<br />

Rechtsordnung oder der öffentlichen Bewerbung des Angebots. Abgesehen von einer<br />

etwaigen Haftung nach dem Recht der Bundesrepublik Deutschland übernehmen die<br />

Bieter keine Haftung für eine Verteilung oder Verbreitung der Angebotsunterlage sowie<br />

von Auszügen und Zusammenfassungen der Angebotsunterlage, die nicht in<br />

vollständiger Beachtung einschlägiger Rechtsordnungen erfolgt.<br />

Pixelpark stellt den jeweiligen depotführenden Wertpapierdienstleistungsunternehmen<br />

und der M.M.Warburg & CO KGaA, Ferdinandstraße 75, 20095 Hamburg (nachfolgend<br />

„M.M.Warburg“) die Angebotsunterlage zwecks Versendung an die Aktionäre der<br />

Elephant Seven, die in der Bundesrepublik Deutschland ansässig sind, zur Verfügung.<br />

Darüber hinaus dürfen die depotführenden Wertpapierdienstleistungsunternehmen und<br />

M.M.Warburg die Angebotsunterlage nicht versenden, verteilen oder verbreiten, es sei<br />

denn, diese Verteilung erfolgt in Übereinstimmung mit den kapitalmarktrechtlichen<br />

Vorschriften der Rechtsordnung, in der diese Versendung, Verteilung oder Verbreitung<br />

erfolgt. Die Schalterpublizität in Deutschland wird hierdurch nicht eingeschränkt.<br />

Personen, die außerhalb der Bundesrepublik Deutschland in den Besitz der<br />

Angebotsunterlage gelangen oder von dort das Angebot annehmen wollen, werden<br />

gebeten, sich über etwaige außerhalb der Bundesrepublik Deutschland geltende<br />

Beschränkungen zu informieren und sie einzuhalten. Die Pixelpark AG übernimmt nicht<br />

die Gewähr, dass die Weitergabe oder Versendung der Angebotsunterlage oder die<br />

Annahme des Angebots außerhalb der Bundesrepublik Deutschland mit den außerhalb<br />

der Bundesrepublik Deutschland geltenden Vorschriften vereinbar ist. Jegliche<br />

diesbezügliche Haftung von Pixelpark wird hiermit ausgeschlossen. Allerdings ist nach<br />

deutschem Recht jeder Aktionär der Elephant Seven AG unabhängig von seinem<br />

Aufenthaltsort berechtigt, dieses Tauschangebot anzunehmen.<br />

1.3 Veröffentlichung der Angebotsunterlage<br />

Die Pixelpark AG hat diese Angebotsunterlage in Übereinstimmung mit § 14 Abs. 3<br />

WpÜG durch Bekanntgabe im Internet (www.<strong>pixelpark</strong>.com und www.e-7.com) sowie<br />

durch Bereithaltung zur kostenlosen Ausgabe bei der Pixelpark AG sowie bei<br />

M.M.Warburg und durch Hinweisbekanntmachung in der Börsen-Zeitung vom 02.<br />

Dezember 2006 veröffentlicht. Darüber hinaus wird das Tauschangebot nicht<br />

12


veröffentlicht. Die Veröffentlichung dieser Angebotsunterlage im Internet, die<br />

Hinweisbekanntmachung in der Börsen-Zeitung vom 02. Dezember 2006 sowie die<br />

Bereithaltung der Angebotsunterlage zur kostenlosen Ausgabe bei der Pixelpark AG und<br />

M.M.Warburg dienen ausschließlich der Einhaltung der Bestimmungen des deutschen<br />

WpÜG. Sie bezwecken weder die Abgabe noch die Veröffentlichung eines Angebots<br />

nach ausländischem Recht, noch die öffentliche Werbung für das Angebot oder für<br />

Wertpapiere.<br />

1.4 Veröffentlichung der Entscheidung zur Abgabe des Angebots<br />

Die Bieterin hat die Entscheidung zur Abgabe des Angebots am 18. Oktober 2006 gem.<br />

§ 10 Abs. 1 Satz 1 WpÜG über euro adhoc (www.euroadhoc.com), Bloomberg, Reuters<br />

dpa und weitere Finanzmarktinformationsdienste sowie auf ihrer Homepage<br />

veröffentlicht.<br />

1.5 Stand der in dieser Angebotsunterlage enthaltenen Informationen<br />

Sämtliche in dieser Angebotsunterlage enthaltenen Angaben, Ansichten, Absichten und<br />

in die Zukunft gerichteten Aussagen beruhen, soweit nicht ausdrücklich anders vermerkt,<br />

auf den derzeit verfügbaren Informationen sowie auf bestimmten Annahmen der Bieterin<br />

zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Angebotsunterlage, die sich in Zukunft ändern<br />

können. Die Bieterin hat eine Unternehmensprüfung (Due Diligence Prüfung) der<br />

Elephant Seven AG und mit ihr verbundener Unternehmen (nachfolgend „Elephant<br />

Seven-Gruppe“) durchgeführt, die sowohl zeitlich als auch inhaltlich stark beschränkt<br />

war. Dabei wurden z.B. geprüfte Jahresabschlüsse, Satzungen, Handelsregisterauszüge<br />

und Verträge der Elephant Seven AG und der Elephant Seven-Gruppe eingesehen. Die<br />

Due Diligence-Prüfung fand im September und Oktober 2006 statt und erfolgte auf Basis<br />

einer Vertraulichkeitsvereinbarung und unter Beachtung gesetzlicher Beschränkungen.<br />

Die in dieser Angebotsunterlage enthaltenen Angaben zur Elephant Seven AG und zur<br />

Elephant Seven-Gruppe stammen aus öffentlich zugänglichen Quellen, insbesondere aus<br />

dem Geschäftsbericht der Elephant Seven AG für das Geschäftsjahr 2005/2006 und<br />

können daher bereits zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Angebotsunterlage<br />

überholt sein.<br />

13


Die Bieterin weist darauf hin, dass diese Angebotsunterlage nur aktualisiert wird, soweit<br />

die Bieterin nach dem Recht der Bundesrepublik Deutschland dazu verpflichtet ist.<br />

2. Zusammenfassung des Angebotes<br />

Die nachfolgende Zusammenfassung gibt lediglich einen Überblick über die wesentlichen<br />

Eckpunkte des Tauschangebots. Maßgeblich für den Inhalt des Tauschangebotes und seine<br />

Abwicklung sind sämtliche in dieser Angebotsunterlage enthaltenen ausführlichen<br />

Informationen.<br />

Bieterin: Pixelpark AG, Berlin, Deutschland<br />

Zielgesellschaft: Elephant Seven AG, München, Deutschland<br />

Gegenstand des Angebotes: Erwerb aller auf den Inhaber lautenden Stückaktien der<br />

Elephant Seven AG (WKN 513 820, ISIN DE 000 513 8200),<br />

jeweils mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von<br />

EUR 1,00 und Gewinnanteilsberechtigung ab dem 1. April<br />

2006.<br />

Aktien der Elephant Seven AG werden nachfolgend auch als<br />

„Elephant Seven-Aktien“ bezeichnet. Aktionäre der<br />

Elephant Seven AG werden nachfolgend auch als „Elephant<br />

Seven-Aktionäre“ bezeichnet.<br />

Gegenleistung: Für jede Elephant Seven-Aktie werden 0,95 auf den Inhaber<br />

lautende Stückaktien der Pixelpark AG (WKN 126 225, ISIN<br />

DE 000 126 2251) jeweils mit einem rechnerischen Anteil<br />

am Grundkapital von EUR 1,00 und Gewinnanteilsberechtigung<br />

ab dem 1. Januar 2006 als Gegenleistung<br />

gewährt, die aus dem genehmigten Kapital der Pixelpark AG<br />

ausgegeben werden.<br />

Die im Rahmen des Vollzugs dieses Tauschangebotes<br />

auszugebenden neuen Pixelpark-Aktien sollen unmittelbar<br />

nach der Eintragung der Kapitalerhöhung im Handelsregister<br />

zum Handel an der Frankfurter Wertpapierbörse zugelassen<br />

werden.<br />

Bedingungen: Das Tauschangebot steht unter verschiedenen in Ziff. 3.2<br />

näher beschriebenen aufschiebenden Bedingungen, u.a.<br />

dem Erreichen einer Mindestannahmeschwelle von 75 %<br />

der bei Ablauf der Annahmefrist ausstehenden Elephant<br />

Seven-Aktien.<br />

Annahmefrist: 02. Dezember 2006 bis zum 02. Januar 2007 (24:00 Uhr)<br />

(jeweils einschließlich)<br />

Weitere Annahmefrist: Bei Bedingungseintritt oder Bedingungsverzicht<br />

voraussichtlich vom 6. Januar 2007 bis zum 19. Januar 2007<br />

14


(24:00 Uhr) (jeweils einschließlich) gem. § 16 Abs. 2 WpÜG<br />

(nachfolgend „Weitere Annahmefrist“) .<br />

Annahme: Die Annahme ist schriftlich gegenüber dem depotführenden<br />

Wertpapierdienstleistungsunternehmen (jeweils entweder<br />

mit Sitz oder mit einer Niederlassung in Deutschland) zu<br />

erklären. Die Annahme kann bezogen auf den Aktienbesitz<br />

des jeweiligen Aktionärs ganz oder zum Teil erfolgen. Die<br />

Annahme wird erst mit Umbuchung der zum Tausch<br />

eingereichten Elephant Seven-Aktien in die ISIN DE 000<br />

A0L D597 (WKN A0L D59) wirksam.<br />

Rücktritt: Die Bieterin gewährt den annehmenden Aktionären das<br />

Recht, bis zum Ablauf der Annahmefrist - nicht jedoch<br />

während der Weiteren Annahmefrist - ohne Angabe von<br />

Gründen von dem Tauschvertrag ganz oder zum Teil<br />

zurückzutreten (s. unter Ziff. 13).<br />

Börsenhandel: Für die zum Tausch angemeldeten Elephant Seven-Aktien<br />

wird weder von der Bieterin noch von M.M.Warburg ein<br />

Börsenhandel eingerichtet. Für diese Aktien ist eine eigene<br />

Kennnummer eingerichtet worden: ISIN DE 000 A0L D597<br />

(WKN A0L D59).<br />

Kosten/Provisionen/Spesen: Die Annahme dieses Tauschangebotes ist für die an dem<br />

Aktientausch teilnehmenden Elephant Seven Aktionäre<br />

kosten-, provisions- und spesenfrei, sofern der Tausch über<br />

Depotbanken im Inland oder über die inländischen<br />

Niederlassungen ausländischer Depotbanken abgewickelt<br />

wird. Kosten, Provisionen und Spesen von Depotbanken<br />

außerhalb der Bundesrepublik Deutschland sind von dem<br />

jeweiligen Aktionär selbst zu tragen.<br />

Veröffentlichungen: Die Angebotsunterlage wird am 02. Dezember 2006 in<br />

Übereinstimmung mit § 14 Abs. 3 WpÜG veröffentlicht, d.h.<br />

die Angebotsunterlage wird sowohl unter der<br />

Internetadresse http://www.<strong>pixelpark</strong>.com als auch durch<br />

Bereithaltung kostenloser Exemplare zur Ausgabe bei<br />

M.M.Warburg sowie Pixelpark veröffentlicht. Die<br />

Bekanntmachung über die Bereithaltung dieser<br />

Angebotsunterlage zur kostenlosen Ausgabe wird am 02.<br />

Dezember 2006 in der Börsen-Zeitung veröffentlicht.<br />

Alle gemäß WpÜG erforderlichen Mitteilungen im<br />

Zusammenhang mit diesem Tauschangebot werden jeweils<br />

durch Bekanntgabe im Internet unter den Internetadressen<br />

www.<strong>pixelpark</strong>.com und www.e-7.com, in der Börsen-<br />

Zeitung sowie ab dem 1. Januar 2007 im elektronischen<br />

Bundesanzeiger veröffentlicht.<br />

15


3. Übernahmeangebot (Tauschangebot) der Pixelpark AG<br />

3.1 Gegenstand des Angebotes<br />

Die Pixelpark AG bietet allen Aktionären der Elephant Seven AG an, die von ihnen<br />

gehaltenen auf den Inhaber lautenden und unter der ISIN DE 000 513 8200<br />

(WKN 513 820) im Amtlichen Markt der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelten<br />

Stückaktien der Elephant Seven AG mit einem auf die einzelne Aktie entfallenden<br />

rechnerischen Anteil am Grundkapital von jeweils EUR 1,00 gegen<br />

0,95 neue auf den Inhaber lautende nennwertlose Stammaktien (Stückaktien)<br />

der Pixelpark AG<br />

aus deren genehmigten Kapital, jeweils mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital<br />

von EUR 1,00 und mit Gewinnanteilsberechtigung ab dem 1. Januar 2006 nach Maßgabe<br />

der Bestimmungen dieser Angebotsunterlage zu tauschen. Gegenstand des<br />

Tauschangebotes sind sämtliche Aktien der Elephant Seven AG. Die neuen Pixelpark-<br />

Aktien werden im Wege einer Sachkapitalerhöhung der Pixelpark AG (siehe Ziffer 9<br />

dieser Angebotsunterlage) geschaffen und sollen unverzüglich nach dem Abschluss<br />

dieses Tauschangebotes zum Handel im Geregelten Markt der Frankfurter<br />

Wertpapierbörse zugelassen und in den bestehenden Handel unter der ISIN<br />

DE 000 126 2251 einbezogen werden. Die neuen Pixelpark-Aktien werden die gleichen<br />

Rechte haben wie die bereits bestehenden Pixelpark-Aktien. Die neuen Pixelpark Aktien<br />

werden ab dem 1. Januar 2006 gewinnberechtigt sein.<br />

Im Hinblick auf die Einzelheiten der Abwicklung des Tauschangebots und das Verfahren<br />

bei der Regulierung möglicher Bezugsspitzen siehe die Darstellung unter Ziffer 12.<br />

Hinsichtlich weiterer Informationen über die neuen Pixelpark-Aktien und die mit ihnen<br />

verbundenen Rechte siehe Anhang 1, insbesondere in dem Kapitel „Kapitalverhältnisse<br />

der Gesellschaft“ das Unterkapitel „Allgemeine und Besondere Angaben über die neuen<br />

Aktien“.<br />

3.2 Bedingungen, von denen die Wirksamkeit des Angebots abhängt<br />

Dieses Tauschangebot steht unter den aufschiebenden Bedingungen:<br />

16


1. dass das Tauschangebot bis zum Ende der Annahmefrist insgesamt für mindestens<br />

6.429.864 Elephant Seven-Aktien (d.h. für mindestens 75 % aller Elephant Seven-<br />

Aktien) jeweils wirksam und jeweils ohne Rücktritt (siehe Ziffer 13 dieser<br />

Angebotsunterlage zu der Frage, wann ein Rücktrittsrecht bestehen kann)<br />

angenommen worden ist; und<br />

2. dass ein vom Amtsgericht Berlin-Charlottenburg zu bestellender<br />

Werthaltigkeitsprüfer bis zum Ablauf der Annahmefrist gem. §§ 183 Abs. 3, 34 Abs.<br />

2 AktG bestätigt, dass der Wert der Elephant Seven-Aktien den geringsten<br />

Ausgabebetrag der dafür zu gewährenden Pixelpark-Aktien erreicht.<br />

Pixelpark kann bis zu einem Werktag vor Ablauf der Annahmefrist auf Bedingungen<br />

verzichten (vgl. § 21 Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 WpÜG). Wenn Pixelpark auf die aufschiebenden<br />

Bedingungen in Übereinstimmung mit den Vorschriften des WpÜG verzichtet, gelten<br />

diese im Rahmen des Angebots und der auf Basis des Angebots geschlossenen<br />

Verträge als eingetreten. Wenn eine aufschiebende Bedingung nicht eingetreten ist und<br />

Pixelpark auf den Eintritt dieser aufschiebenden Bedingung nicht in Übereinstimmung mit<br />

den Vorschriften des WpÜG verzichtet hat, entfällt das Angebot ersatzlos und die durch<br />

die Annahme des Angebots zustandegekommenen Verträge werden wirkungslos.<br />

Pixelpark wird in Übereinstimmung mit dem WpÜG und Ziffer 14 dieser<br />

Angebotsunterlage eine Bekanntmachung veröffentlichen, wenn auf den Eintritt einer<br />

aufschiebenden Bedingung verzichtet wird, die aufschiebenden Bedingungen erfüllt sind<br />

oder wenn eine aufschiebende Bedingung nicht erfüllt ist.<br />

3.3 Beginn und Ende der Annahmefrist<br />

i) Annahmefrist<br />

Die Frist für die Annahme dieses Tauschangebotes (Annahmefrist) beginnt am 02.<br />

Dezember 2006 und endet vier Wochen später am 02. Januar 2007 (jeweils<br />

einschließlich), 24.00 Uhr.<br />

ii) Weitere Annahmefrist gemäß § 16 Abs.2 WpÜG<br />

17


Diejenigen Aktionäre der Elephant Seven AG, die das Tauschangebot während der<br />

Annahmefrist nicht angenommen haben, können es noch innerhalb von zwei Wochen<br />

nach Veröffentlichung des vorläufigen Ergebnisses dieses Angebots durch den Bieter<br />

annehmen, sofern die Mindestannahmeschwelle gemäß Ziff. 3.2 zum Zeitpunkt des<br />

Ablaufs der Annahmefrist erreicht oder rechtzeitig auf sie verzichtet wurde. Die<br />

Veröffentlichung des vorläufigen Ergebnisses dieses Tauschangebotes erfolgt<br />

voraussichtlich am 05. Januar 2007. Die Weitere Annahmefrist endet daher<br />

voraussichtlich am 19. Januar 2007 (24.00 Uhr).<br />

Die Durchführung des Angebots bei Annahme während der Weiteren Annahmefrist ist in<br />

Ziff. 12 beschrieben.<br />

3.4 Verlängerungen der Annahmefrist<br />

Annahmefrist bei Änderung des Übernahmeangebotes<br />

Im Falle einer Änderung dieses Tauschangebotes verlängert sich die Annahmefrist um<br />

zwei Wochen, sofern die Veröffentlichung der Änderung innerhalb der letzten zwei<br />

Wochen vor Ende der Annahmefrist erfolgt. Dies gilt auch, falls das geänderte Angebot<br />

gegen Rechtsvorschriften verstößt (§ 21 Abs. 5 WpÜG).<br />

Annahmefrist bei konkurrierenden Angeboten<br />

Wird während der Annahmefrist von einem Dritten ein öffentliches Kauf- oder<br />

Tauschangebot zum Erwerb von Aktien der Elephant Seven AG abgegeben (nachfolgend<br />

„konkurrierendes Angebot“) und läuft die Annahmefrist dieses Tauschangebots vor<br />

Ablauf der Annahmefrist des konkurrierenden Angebots ab, bestimmt sich der Ablauf der<br />

Annahmefrist dieses Tauschangebotes nach dem Ablauf der Annahmefrist des<br />

konkurrierenden Angebots. Das gilt auch, falls das konkurrierende Angebot geändert<br />

oder untersagt wird oder gegen Rechtsvorschriften verstößt.<br />

Annahmefrist bei Einberufung einer Hauptversammlung<br />

Wird im Zusammenhang mit dem Angebot nach der Veröffentlichung der<br />

Angebotsunterlage eine Hauptversammlung der Elephant Seven AG einberufen, beträgt<br />

18


die Annahmefrist gem. § 16 Abs. 3 WPÜG zehn Wochen ab der Veröffentlichung der<br />

Angebotsunterlage. Die Annahmefrist liefe dann bis zum 10. Februar 2007, 24.00 Uhr.<br />

3.5 Andienungsrecht<br />

Sollten der Bieterin nach diesem Übernahmeangebot Elephant Seven-Aktien in Höhe von<br />

mindestens 95 % des stimmberechtigten Grundkapitals der Elephant Seven AG gehören,<br />

können die Elephant Seven-Aktionäre, die dieses Angebot nicht angenommen haben,<br />

das Angebot innerhalb von drei Monaten nach Ablauf der Weiteren Annahmefrist<br />

annehmen (§ 39 c WpÜG). Die Durchführung des Angebots bei Ausübung dieses<br />

Andienungsrechts ist in Ziff. 12.8 beschrieben.<br />

4. Bieter und Zielgesellschaft<br />

4.1 Beschreibung des Bieters Pixelpark AG<br />

Die Pixelpark AG ist eine deutsche Aktiengesellschaft mit Sitz in Berlin, eingetragen im<br />

Handelsregister des Amtsgerichts Charlottenburg unter HRB 72163. Die Pixelpark AG<br />

wurde 1991 gegründet. Das Grundkapital der Pixelpark AG beträgt EUR 25.937.580 und<br />

ist eingeteilt in 25.937.580 Aktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von<br />

EUR 1,00 je Aktie. Die Aktien der Pixelpark AG sind zum Handel im Geregelten Markt<br />

(General Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse zugelassen. Der Streubesitz beträgt<br />

58,54 %. Aufgrund von Meldungen nach §§ 21 ff. WpHG sind der Bieterin die folgenden<br />

Aktionäre mit den genannten Beteiligungen bekannt (Stand: 03.11.2006):<br />

Bertelsmann Multimedia GmbH, Gütersloh 7,75 %<br />

CSI Asset Management Est., Liechtenstein 27,229%<br />

OPB Holding GmbH, Köln 6,48 %<br />

Streubesitz 58,54 %<br />

Der Pixelpark-Konzern gehört nach Angaben des New Media Service Rankings<br />

(www.newmediaranking.de) der Branchenblätter HORIZONT W&V, iBusiness und dem<br />

Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) zu den drei größten Interaktiv-Dienstleistern<br />

Deutschlands.<br />

19


Pixelpark unterteilt seine Geschäftstätigkeit in drei Geschäftsbereiche: Agentur,<br />

Informationstechnologie und Beratung. Der Geschäftsbereich Agentur ist spezialisiert auf<br />

Strategieberatung, konzeptionelle und grafische Realisierung komplexer interaktiver<br />

Lösungen, technische Integration und Anbindung an bestehende IT-Systeme sowie<br />

Hosting und Housing von webbasierten Lösungen. Diese bedienen sämtliche<br />

multimediale Kanäle und Endgeräte vom Web über Mobile bis hin zum internetbasierten<br />

Fernsehen (IPTV). Daneben werden über eine Tochtergesellschaft alle Dienstleistungen<br />

einer klassischen Agentur mit Schwerpunkt Markenführung angeboten. Der Bereich<br />

Informationstechnologie beschäftigt sich mit der Sicherheit, Optimierung, dem Aufbau<br />

und Betrieb komplexer IT-Landschaften und -Systeme, bis hin zu Großrechner- und<br />

Speicher-Lösungen sowie dem Outsourcing von Rechenzentrumsbetrieben. Daneben hat<br />

der Konzern seine Geschäftstätigkeit im Jahr 2005 um Dienstleistungen rund um die<br />

Entwicklung und Einführung von Software für Finanzdienstleister erweitert. Der Bereich<br />

Beratung versteht sich als wirtschaftlicher Berater für komplexe IT-Strukturen und<br />

Systeme. Außerdem bietet Pixelpark über eine Tochtergesellschaft unternehmens-<br />

beraterische Leistungen mit dem Schwerpunkt Logistik und Geschäfts-<br />

prozessoptimierung an. Das Geschäft in den Geschäftsbereichen bzw. Segmenten wird<br />

jeweils von einer oder mehreren unabhängigen Gesellschaften erbracht, die direkte<br />

Tochtergesellschaften oder mehrheitliche Beteiligungen der Pixelpark AG sind. Dem<br />

Bereich Agentur sind die operativen Geschäftseinheiten der Pixelpark AG in Berlin und<br />

Köln sowie die klassische Markenkommunikationsagentur Schindler, Parent & Cie. GmbH<br />

sowie ihre Tochtergesellschaft zugeordnet. Der Bereich Informationstechnologie wird<br />

repräsentiert durch die Tochtergesellschaften Pixelpark Solutions GmbH, Opfides IT-<br />

Dienstleistung GmbH und ON-LINE C&L EDV Service GmbH. Der Bereich Beratung<br />

umfasst die Tochtergesellschaften CIB Netzwerk-Beratung GmbH und ZLU-Zentrum für<br />

Logistik und Unternehmensplanung GmbH. Zur Stärkung der vertrieblichen Aktivitäten<br />

der Pixelpark-Gesellschaften ist die 100%ige Tochter Pixelpark Technology Services<br />

GmbH übergreifend am Markt tätig. Im europäischen Ausland ist die Pixelpark AG zu<br />

100 % an der Pixelpark (Schweiz) AG und der Pixelpark UK Ltd. beteiligt. Diese<br />

Gesellschaften waren im Geschäftsjahr 2005 nicht operativ tätig und sind entkonsolidiert<br />

worden. Sie haben seitdem auch keine Geschäftstätigkeit aufgenommen.<br />

Weitere Angaben zur Pixelpark AG und zum Pixelpark Konzern finden sich im Anhang zu<br />

dieser Angebotsunterlage.<br />

20


Es gibt bis auf die Tochtergesellschaften der Bieterin, die auf Seite A-80 ff. im Anhang zu<br />

dieser Angebotsunterlage aufgeführt sind, keine weitere mit der Bieterin gemeinsam<br />

handelnde Personen im Sinne von § 2 Abs. 5 WpÜG.<br />

4.2 Beschreibung der Zielgesellschaft Elephant Seven AG<br />

Die Elephant Seven AG ist eine deutsche Aktiengesellschaft mit Sitz in München,<br />

eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts München unter HRB 127728. Die<br />

Gesellschaft ist durch formwechselnde Umwandlung der Digital Advertising Gesellschaft<br />

für interaktive Medien mbH mit Handelsregistereintragung vom 06.10.1999 entstanden.<br />

Sie verfügt über ein Grundkapital in Höhe von EUR 8.573.152. Das Grundkapital ist<br />

eingeteilt in 8.573.152 auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen<br />

Anteil am Grundkapital von EUR 1,00 je Aktie. Die Aktien der Elephant Seven AG sind<br />

zum Handel im Amtlichen Markt der Frankfurter Wertpapierbörse zugelassen.<br />

Elephant Seven verfügt über ein Genehmigtes Kapital von EUR 4.076.576, welches<br />

durch Beschluss der Hauptversammlung vom 09.09.2003 geschaffen wurde. Der<br />

Vorstand hat mit Beschluss vom 19.09.2006 mit Zustimmung des Aufsichtsrats von<br />

diesem Recht Gebrauch gemacht und eine Kapitalerhöhung von EUR 420.000<br />

beschlossen (eingetragen in das Handelsregister am 25.10.2006), so dass das<br />

Genehmigte Kapital derzeit noch i.H.v. EUR 3.656.576 zur Verfügung steht. Des<br />

Weiteren verfügt die Gesellschaft über ein Bedingtes Kapital 2005/I i.H.v. EUR 330.000.<br />

Gegenstand des Unternehmens der Elephant Seven AG sind die Erstellung und der<br />

Vertrieb von EDV-Programmen sowie die Beratung und sonstige Dienstleistungen im<br />

Bereich der Konzeption, Planung und wirtschaftlichen Nutzung neuer digitaler Medien,<br />

insbesondere im Zusammenhang mit Internetauftritten und im Bereich des elektronischen<br />

Handels (e-commerce) und sämtliche damit in Zusammenhang stehende Tätigkeiten,<br />

sowie der Handel mit EDV-Hardware und -Zubehör sowohl zur informellen als auch zur<br />

werblichen Nutzung, soweit dies nicht einer staatlichen Genehmigung bedarf.<br />

Die Elephant Seven AG entwickelt für nationale und internationale Unternehmen kreative<br />

Kommunikations- und E-Business-Lösungen. Dazu gehört insbesondere die Entwicklung<br />

von Strategien für die Bereiche Marketing, Kommunikation, Werbung (Offline und<br />

Online), interaktive Medien sowie deren Umsetzung und die Entwicklung von Software.<br />

21


Die Elephant Seven AG ist für namhafte Unternehmen u.a. aus den Branchen<br />

Automobilindustrie, Finanzdienstleistungen, Logistik, Medien, Nahrungs- und<br />

Genussmittel sowie der Telekommunikation tätig.<br />

Die Elephant Seven-Gruppe besteht (Stichtag 31. März 2006) aus der Elephant Seven<br />

AG sowie den Tochtergesellschaften Elephant Seven GmbH Nord, Elephant Seven<br />

GmbH West, Elephant Seven España S.A., Elephant Seven Net Technologies GmbH<br />

und Elephant Seven GmbH Süd 1. Bis auf diese Tochtergesellschaften gibt es keine<br />

weiteren mit der Zielgesellschaft gemeinsam handelnden Personen im Sinne von § 2<br />

Abs. 5 WpÜG.<br />

Im Geschäftsjahr 2005/2006 erzielte die Elephant Seven-Gruppe einen Umsatz von EUR<br />

10,7 Mio. (Vorjahr: EUR 11,9 Mio.). Der Konzern erzielt seinen Umsatz im Wesentlichen<br />

in Deutschland. Im Geschäftsjahr 2005/2006 wurde ein EBITDA von TEUR 159 erzielt.<br />

Im vorangegangenen Geschäftsjahr betrug das EBITDA noch TEUR -144. Der<br />

Jahresfehlbetrag in 2005/2006 betrug TEUR -246 nach TEUR -587 in 2004/2005. Zum<br />

31. März 2006 beschäftigte der Elephant Seven-Konzern 128 Mitarbeiter (Vorjahr: 121).<br />

Die Elephant Seven AG unterteilt ihre Geschäftseinheiten nach Regionen in Units, und<br />

zwar in Elephant Seven Nord, Elephant Seven West und Elephant Seven Süd. In der Unit<br />

Süd sind die Tochterunternehmen Elephant Süd 1 und Elephant Seven España S.A.<br />

zusammengefasst. Die Elephant Seven GmbH Nord bildet die größte Geschäftseinheit im<br />

Elephant Seven-Konzern. Dieser Geschäftsbereich entwickelt anspruchsvolle<br />

Kommunikations- und E-Business-Lösungen mit den Schwerpunkten Online-<br />

kommunikation und Web-Applikationen. Die Elephant Seven GmbH West ist auf die<br />

Umsetzung von Lösungen mit technischen Schwerpunkten spezialisiert. Die Unit<br />

Elephant Seven Süd ist schwerpunktmäßig in den Bereichen E-Commerce sowie<br />

Kommunikation tätig. Die Elephant Seven AG ist die Muttergesellschaft der operativ<br />

tätigen Tochtergesellschaften. Sie übernimmt zum einen die Steuerung der<br />

Tochtergesellschaften und kontrolliert diese unter Maßgabe der strategischen<br />

Gesamtausrichtung. Zum anderen ist die Elephant Seven AG operativ tätig, bspw. in den<br />

Bereich Business Development, New Business sowie Marken- und Lizenzrechte-<br />

entwicklung. Die Tochtergesellschaft Elephant Seven Net Technologies erbringt interne<br />

und externe technologische Dienstleistungen und gewährleistet damit Betriebssicherheit<br />

und kostenoptimierte, standortübergreifende Nutzung der vorhandenen Ressourcen. Für<br />

22


externe Auftraggeber wird ein spezielles Hosting-Management betrieben und Software<br />

entwickelt.<br />

Die Bilanzsumme der Elephant Seven-Gruppe lag am 31. März 2006 bei EUR 6,7 Mio.<br />

Davon entfielen 58,5 % auf das kurzfristige Vermögen, welches vor allem aus liquiden<br />

Mitteln und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bestand. Das langfristige<br />

Vermögen von EUR 2,8 Mio. entfiel größtenteils auf die bilanzierten Geschäfts- und<br />

Firmenwerte. Die Eigenkapitalquote betrug zum 31. März 2006 60,6 %, kurzfristige<br />

Verbindlichkeiten wurden in Höhe von EUR 2,0 Mio. ausgewiesen. Die langfristigen<br />

Verbindlichkeiten beliefen sich auf EUR 0,6 Mio.<br />

Der Vorstand der Elephant Seven AG besteht aus Herrn Horst Wagner. Der bisherige<br />

Finanzvorstand Daniel Jürgens hat sein Amt zum 1. November 2006 niedergelegt. Als<br />

neuer Vorstand neben Herrn Wagner wurde Herr Dirk Kedrowitsch bestellt. Herr<br />

Kedrowitsch ist bereits seit dem 11.05.1999 als Geschäftsführer der Elephant Seven<br />

GmbH Nord tätig. Der Aufsichtsrat der Elephant Seven AG setzt sich aus drei Mitgliedern<br />

zusammen, die von der Hauptversammlung gewählt werden. Ihm gehören derzeit die<br />

Herren Prof. Dr. Gerhard Picot, Dr. Peter Ulrich und Werner Maier an.<br />

Der Vorstand der Elephant Seven AG hat die Richtigkeit vorstehender Angaben<br />

gegenüber der Pixelpark AG bestätigt.<br />

Nach Informationen der Bieterin stellen sich die Beteiligungsverhältnisse an der Elephant<br />

Seven AG wie folgt dar:<br />

Aktionär Aktienanzahl<br />

European Catalyst Fund Ltd. 878.970<br />

Absolute Germany Fund Ltd. 753.162<br />

Absolute Octane Fund Ltd. 400.243<br />

3e AG 1.610.047<br />

Lutz Birkhardt 420.000<br />

Management (Horst Wagner u.a.)<br />

777.056<br />

Sonstiger Streubesitz 3.733.674<br />

23


4.3 Gegenwärtige Beteiligung der Bieterin an der Elephant Seven AG<br />

Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Angebotsunterlage halten die Pixelpark AG<br />

oder mit ihr verbundene Unternehmen keine Aktien der Elephant Seven AG.<br />

Großaktionäre der Elephant Seven AG, wie die European Catalyst Fund Ltd, die Absolute<br />

Germany Fund Ltd, die Absolute Octane Fund Ltd., die 3e AG, der Vorstandsvorsitzende<br />

Horst Wagner und Teile des Managements der Elephant Seven AG (jeweils in ihrer<br />

Eigenschaft als Aktionäre) haben sich gegenüber der Pixelpark AG verpflichtet, dieses<br />

Tauschangebot hinsichtlich der von ihnen jeweils gehaltenen Aktien an der Elephant<br />

Seven AG anzunehmen. Von derartigen Verpflichtungserklärungen sind insgesamt Stück<br />

4.885.135 Aktien (d.h. rd. 60 %) der Elephant Seven AG erfasst.<br />

4.4 Der Bieterin zuzurechnende Stimmrechtsanteile<br />

Der Bieterin und den mit ihr gemeinsam handelnden Personen (vgl. Ziff. 4.1 a.E.) werden<br />

keine Stimmrechte aus Aktien der Elephant Seven AG gem. § 30 WpÜG zugerechnet.<br />

5. Wirtschaftlicher und strategischer Hintergrund für das freiwillige Tauschangebot<br />

Ziel der geplanten Übernahme ist es, ein führendes Unternehmen im Bereich der<br />

Interaktivdienstleister und zugleich den größten konzernunabhängigen Interaktivdienstleister in<br />

Deutschland mit einem Umsatz von voraussichtlich deutlich über EUR 50 Mio. entstehen zu<br />

lassen. Durch die Übernahme der Aktien der Elephant Seven kann nach Überzeugung des<br />

Vorstands der Pixelpark AG für die Pixelpark-Aktie eine erhebliche Wertsteigerung erreicht<br />

werden. Sowohl quantitativ als auch qualitativ entsteht ein starkes Unternehmen im Bereich der<br />

Interaktivdienstleister, das aktiv an der Konsolidierung auf dem deutschen Markt mitwirken<br />

kann. Für die Aktionäre der Elephant Seven AG, die das Tauschangebot annehmen, beinhaltet<br />

dieses über den Erhalt von Aktien an der Pixelpark AG hinaus eine signifikante Prämie<br />

gegenüber dem Börsenkurs und eine verbesserte Aktienliquidität. Unter dem gemeinsamen<br />

Dach können die Unternehmen auf Grund der spezifischen Expertise in verschiedenen<br />

Geschäftsfeldern ein ausgewogenes Dienstleistungspaket anbieten, bei dem die strategische<br />

Beratung, das Marketing, die Kommunikation und die Systemtechnologie gleichermaßen stark<br />

ausgeprägt sind. Elephant Seven verfügt über ein hohes Know-how in den Bereichen kreative<br />

Kommunikation und E-Business. Pixelpark verfügt über entsprechendes Know-how als<br />

Interaktivdienstleister für Kommunikation, Multimedia und Systemtechnologie. Zusammen bietet<br />

24


das neue Unternehmen ein integriertes und ausgewogenes Leistungsportfolio, ohne dabei<br />

jedoch in den einzelnen Geschäftsbereichen den notwendigen, hohen Spezialisierungsgrad<br />

einzubüßen.<br />

Darüber hinaus ergibt sich durch die Verbindung der Unternehmen in der Administration ein<br />

erhebliches Kosteneinsparpotenzial, welches nach Einschätzung von Pixelpark im sieben-<br />

stelligen Euro-Bereich liegt. Kosten, vornehmlich im administrativen Bereich, welche bei beiden<br />

Unternehmen den Konzerngewinn belasten, wie beispielsweise die Kosten der Börsennotiz und<br />

die Kosten zweier Konzernholdings, können durch entsprechende Maßnahmen nach der<br />

Übernahme reduziert werden. Durch die Verbindung der Pixelpark AG und der Elephant Seven<br />

AG entsteht ein Unternehmen, welches von Umsatz- und Mitarbeitergröße wirtschaftlich die<br />

Börsennotierung rechtfertigt.<br />

Durch das Zusammengehen von Pixelpark und Elephant Seven wird es möglich, den Kunden<br />

die Verbindung unterschiedlicher Marketingansätze anzubieten und mit der Basistechnologie<br />

Internet zu unterlegen. Es soll ein technologieunterstützendes Unternehmen für umfassende<br />

Interaktivleistungen geschaffen werden, das in der Lage ist, aufgrund der Integration der<br />

unterschiedlichen Marketingkanäle und der Verzahnung mit einem fundierten<br />

Technologieverständnis den Kunden optimale Lösungen zu bieten. Das Dienstleistungspaket<br />

soll dabei die strategische Beratung, das Marketing, die Kommunikation und die<br />

Systemtechnologie umfassen. Die beschriebenen Stärken der Elephant Seven AG und die<br />

ebenfalls beschriebenen Stärken der Pixelpark-Gruppe sind hierfür Grundlage und<br />

Voraussetzung.<br />

25


Zentrale Kennziffern der Pixelpark-Gruppe und der Elephant Seven-Gruppe<br />

(In TEUR) Pixelpark AG<br />

Ergebnis<br />

31.12.2005<br />

Elephant Seven AG<br />

31.3.2006<br />

Gesamtumsatzerlöse 24.209 10.736<br />

EBITDA 586 159<br />

Konzernergebnis nach Steuern - 185 - 246<br />

Bilanz<br />

Bilanzsumme 31.904 6.728<br />

Eigenkapitalquote 62,6 % 60,6 %<br />

Mitarbeiter<br />

Anzahl per 31. Dezember 2005/ 31. März 2006 261 128<br />

Personalaufwand 12.326 6.438<br />

6. Absichten der Bieterin im Hinblick auf die künftige Geschäftstätigkeit<br />

6.1 Absichten der Bieterin im Hinblick auf die künftige Geschäftstätigkeit der Elephant<br />

Seven AG<br />

Bei einer erfolgreichen Durchführung dieses Tauschangebotes wird die Elephant Seven<br />

AG eine Tochtergesellschaft der Pixelpark AG und somit Teil der Pixelpark-Gruppe.<br />

Gegenwärtig plant die Pixelpark AG, die Elephant Seven AG als eigenständig geführte<br />

Beteiligung fortzuführen und die Geschäftsführung der Elephant Seven AG bei der<br />

Verfolgung der von der Elephant Seven AG gesetzten strategischen Ziele zu<br />

unterstützen. Zukünftig sollen jedoch Synergiepotentiale gehoben und ein abgestimmtes<br />

Dienstleistungspaket zwischen den Unternehmen der Pixelpark-Gruppe und der Elephant<br />

Seven-Gruppe hergestellt werden. Darüber hinaus sollen Möglichkeiten des Cross-<br />

Sellings genutzt und eine bessere Verteilung der operativen Auslastung erreicht werden.<br />

Dadurch sollen neue Kunden gewonnen, bestehende Kundenbindungen verstärkt und die<br />

Umsätze pro Kunde erhöht werden. Zum anderen sollen aufgrund der Skaleneffekte die<br />

vorhandenen Ressourcen der beiden Gruppen kosteneffizienter genutzt werden.<br />

26


Das Vermögen der Elephant Seven-Gruppe soll weiterhin für ihren Geschäftsbetrieb<br />

eingesetzt werden und die Elephant Seven-Gruppe soll keine zusätzlichen<br />

Verpflichtungen außerhalb der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit eingehen.<br />

Um die Synergiepotentiale, insbesondere in der Schaffung einer effizienteren<br />

Holdingstruktur zu nutzen, wird erwogen, den Standort München der Elephant Seven AG,<br />

der bislang Holdingdienstleistungen gegenüber den operativen Gesellschaften der<br />

Elephant Seven-Gruppe erbracht hat, zu schließen, und den Sitz der Gesellschaft nach<br />

Berlin zu verlegen. Darüber hinaus beabsichtigt die Bieterin keine weiteren Maßnahmen<br />

im Hinblick auf die Arbeitnehmer, deren Vertretungen oder deren wesentliche<br />

Beschäftigungsbedingungen bei der Elephant Seven-Gruppe. Eine Verlegung oder<br />

Schließung anderer Standorte der Elephant Seven-Gruppe mit Ausnahme des Standorts<br />

München wird gegenwärtig nicht beabsichtigt. Konkrete Pläne, sich von Teilaktivitäten<br />

der Elephant Seven-Gruppe zu trennen, gibt es derzeit nicht. Von der Schließung des<br />

Standorts München sind insgesamt 5 Mitarbeiter betroffen.<br />

Die Übernahme der Elephant Seven AG durch die Pixelpark AG hat keine unmittelbaren<br />

Auswirkungen auf die Größe und die Zusammensetzung des Aufsichtrats der Elephant<br />

Seven AG. Nach der Satzung setzt er sich aus drei Mitgliedern zusammen, die sämtlich<br />

von der Hauptversammlung gewählt werden. Nach erfolgreichem Abschluss des<br />

Übernahmeangebots strebt Pixelpark mittelfristig eine angemessene Vertretung im<br />

Aufsichtsrat von Elephant Seven an. Nach der derzeitigen Planung beabsichtigt<br />

Pixelpark, in Zukunft mit dem Vorstand von Elephant Seven und der Geschäftsleitung der<br />

anderen Konzernmitglieder des Elephant Seven Konzerns zusammen zu arbeiten. Herr<br />

Wagner, der derzeitige Vorstandsvorsitzende der Elephant Seven AG, wurde bereits mit<br />

Wirkung ab dem 01. November 2006 neben Herrn Riese zum Vorstand bei der Pixelpark<br />

AG bestellt.<br />

Nach dem Vollzug dieses Angebots wird die Bieterin voraussichtlich 75 % oder mehr des<br />

stimmberechtigten Grundkapitals der Elephant Seven AG halten. Im Folgenden werden<br />

die wichtigsten Strukturmaßnahmen im Überblick dargestellt, welche von der Bieterin<br />

alternativ und/oder kumulativ in Bezug auf die Elephant Seven AG konkret beabsichtigt<br />

werden:<br />

27


i) Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag<br />

Die Pixelpark AG erwägt, nach Vollzug dieses Angebots einen Beherrschungs- und<br />

Gewinnabführungsvertrag zwischen der Pixelpark AG als herrschendem Unternehmen<br />

und der Elephant Seven AG als abhängigem Unternehmen zu schließen. Für den<br />

Abschluss eines Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages ist u.a. die<br />

Zustimmung der Hauptversammlung der Elephant Seven AG mit einer Mehrheit von<br />

75 % des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals erforderlich. Ein<br />

Beherrschungs- und/oder Gewinnabführungsvertrag muss einen angemessenen<br />

Ausgleich für die Minderheitsaktionäre durch eine wiederkehrende Geldleistung<br />

(„Ausgleich“) vorsehen. Mit Wirksamwerden des Beherrschungs- und/oder<br />

Gewinnabführungsvertrages wäre Pixelpark zudem verpflichtet, allen außenstehenden<br />

Elephant Seven-Aktionären anzubieten, innerhalb einer bestimmten Frist ihre Aktien<br />

gegen eine Abfindung zu erwerben oder ihnen Aktien der Pixelpark AG im Tausch<br />

anzubieten. Die Abfindung bzw. das Tauschverhältnis kann dabei der hier angebotenen<br />

Gegenleistung entsprechen, könnte aber auch darüber oder darunter liegen.<br />

ii) Delisting<br />

Abhängig von der Annahmequote dieses Angebots erwägt die Pixelpark AG, die<br />

Elephant Seven AG dazu zu veranlassen, den Widerruf der Zulassung der Elephant<br />

Seven-Aktien an der Frankfurter Wertpapierbörse zu beantragen. Ein solcher Antrag<br />

bedürfte der Zustimmung durch die Hauptversammlung der Elephant Seven AG mit<br />

mindestens der Mehrheit der abgegebenen Stimmen. Sollte die Zulassung der Elephant<br />

Seven-Aktien an der Frankfurter Wertpapierbörse widerrufen werden, müsste allen<br />

außenstehenden Elephant Seven-Aktionären ein Angebot unterbreitet werden, innerhalb<br />

einer bestimmten Frist ihre Elephant Seven-Aktien gegen eine Abfindung zu erwerben.<br />

Die Abfindung kann dabei der hier angebotenen Gegenleistung wertmäßig entsprechen,<br />

könnte aber auch darüber oder darunter liegen.<br />

iii) Ausschluss von Minderheitsaktionären (Squeeze out)<br />

Falls nach dem Vollzug dieses Angebots Pixelpark mindestens 95% des<br />

stimmberechtigten Grundkapitals der Elephant Seven AG gehören, wird von Pixelpark<br />

erwogen, gem. § 39a Abs.1 WpÜG innerhalb von drei Monaten nach Ablauf der<br />

28


Annahmefrist zu beantragen, Pixelpark die übrigen stimmberechtigten Aktien der<br />

Elephant Seven AG gegen Gewährung einer angemessenen Abfindung durch<br />

Gerichtsbeschluss zu übertragen (übernahmerechtlicher Squeeze out). Sofern Pixelpark<br />

erst zu einem späteren Zeitpunkt direkt oder indirekt 95% oder mehr des Grundkapitals<br />

der Elephant Seven AG hält, könnte Pixelpark der Hauptversammlung der Elephant<br />

Seven AG eine Beschlussfassung zur Übertragung der Aktien der Minderheitsaktionäre<br />

auf Pixelpark gegen Gewährung einer angemessenen Abfindung vorschlagen<br />

(aktienrechtlicher Squeeze out). Bei beiden Formen des Squeeze outs ist den<br />

Minderheitsaktionären eine angemessene Abfindung für ihre Aktien anzubieten. Diese<br />

Abfindung kann wertmäßig der hier angebotenen Gegenleistung entsprechen, könnte<br />

aber auch darüber und beim aktienrechtlichen Squeeze out auch darunter liegen.<br />

Bis zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Angebotsunterlagen konnten noch nicht<br />

alle Vor- und Nachteile der vorstehenden Maßnahmen und ihre Auswirkungen auf die<br />

operative Integration der Elephant Seven-Gruppe in die Pixelpark-Gruppe hinreichend<br />

geprüft werden. Die Frage, ob die Pixelpark AG eine der vorstehenden Maßnahmen<br />

umsetzen wird, ist bisher nicht entschieden. Parameter dieser Entscheidung sind<br />

operative und strategische Erwägungen, die Annahmequote bei diesem Tauschangebot<br />

sowie bilanzielle, rechtliche und steuerrechtliche Folgen. Sobald aufgrund der<br />

vorstehenden Kriterien ermittelt worden ist, welche Vorgehensweise insgesamt für das<br />

neu entstandene Unternehmen die meisten Vorteile bietet, wird die Bieterin die<br />

entsprechende Maßnahme umsetzen. Es ist jedoch auch denkbar, dass der parallele<br />

Fortbestand beider Unternehmen als rechtlich selbstständige Einheiten auf unbestimmte<br />

Zeit das geeignetste Vorgehen ist.<br />

6.2 Absichten der Bieterin im Hinblick auf die künftige Geschäftstätigkeit der Pixelpark<br />

AG<br />

Die Bieterin beabsichtigt derzeit nicht, Ihre Geschäftstätigkeit nach einer erfolgreichen<br />

Übernahme von Elephant Seven zu ändern.<br />

29


7. Erläuterungen zur Festsetzung der Gegenleistung<br />

7.1 Angebotene Gegenleistung<br />

Die angebotene Gegenleistung besteht aus 0,95 neuen Pixelpark-Aktien je einer<br />

Elephant Seven-Aktie.<br />

Die Bieterin wird unverzüglich nach Ende der Weiteren Annahmefrist und nach der unter<br />

Ziffer 9 beschriebenen Angebotskapitalerhöhung die Zulassung der neuen Pixelpark-<br />

Aktien zum Handel im Geregelten Markt (General Standard) der Frankfurter<br />

Wertpapierbörse beantragen, so dass die Aktien in dem Zeitpunkt, zu dem sie den<br />

ehemaligen Elephant Seven-Aktionären übertragen werden, zum Handel an einem<br />

organisierten Markt im Sinne von § 31 Abs. 2 i.V.m. § 2 Abs. 7 WpÜG zugelassen sind.<br />

Die angebotenen neuen Pixelpark-Aktien werden auch liquide im Sinne von § 31 Abs. 2<br />

WpÜG sein. Während der letzten drei Monate vor der Veröffentlichung der Entscheidung<br />

zur Abgabe des Angebots vom 18. Juli 2006 bis 17. Oktober 2006 wurden an der<br />

Frankfurter Wertpapierbörse und im elektronischen Börsenhandelssystem XETRA an<br />

jedem Tag Pixelpark-Aktien gehandelt. Das durchschnittliche tägliche Handelsvolumen in<br />

den Pixelpark-Aktien an der Frankfurter Wertpapierbörse und im elektronischen<br />

Börsenhandelssystem XETRA in den letzten drei Monaten vor der Entscheidung zur<br />

Abgabe des Umtauschangebotes lag bei 25.315 Pixelpark-Aktien (Quelle: Bloomberg).<br />

Das genannte ermittelte Handelsvolumen der Pixelpark-Aktien an der Frankfurter<br />

Wertpapierbörse bestätigt, dass die angebotenen Aktien liquide sind.<br />

Die Elephant Seven-Aktien wurden während der letzten drei Monate vor der<br />

Veröffentlichung der Entscheidung zur Abgabe des Angebots an zwei Tagen weder an<br />

der Frankfurter Wertpapierbörse noch im elektronischen Börsenhandelssystem XETRA<br />

gehandelt. Das durchschnittliche tägliche Handelsvolumen der Elephant Seven-Aktien an<br />

der Frankfurter Wertpapierbörse und im elektronischen Börsenhandelssystem XETRA in<br />

den letzten drei Monaten vor der Entscheidung zur Abgabe des Umtauschangebotes lag<br />

bei 12.182 Elephant Seven-Aktien (Quelle: Bloomberg).<br />

Die angebotenen Aktien sind Stammaktien und gewähren volles Stimmrecht in der<br />

Hauptversammlung der Pixelpark AG.<br />

30


7.2 Angemessenheit der Gegenleistung<br />

Die Pixelpark AG hat sich bei der Bemessung des Umtauschverhältnisses, das den<br />

Umfang der Gegenleistung bestimmt, an den durchschnittlichen, umsatzgewichteten<br />

Börsenkursen der Pixelpark AG und der Elephant Seven AG (i) in dem letzten Monat und<br />

(ii), in den letzten drei Monaten vor dem 18. Oktober 2006, (iii) dem XETRA-Schlusskurs<br />

vom 16. Oktober 2006 (Tag der Aufsichtsratsitzung der Pixelpark AG, in der die<br />

Entscheidung zur Abgabe des Angebots getroffen wurde) sowie (iv) den Bezugspreisen<br />

der erst kürzlich durchgeführten Barkapitalerhöhungen der beiden Unternehmen<br />

orientiert. Dabei ergaben sich unterschiedliche Umtauschverhältnisse. Bei der Festlegung<br />

der Spanne der möglichen Umtauschverhältnisse wurden die an Hand der<br />

unterschiedlichen Methoden ermittelten Umtauschrelationen gleichmäßig gewichtet. Es<br />

wurde kein arithmetisches Mittel angewandt.<br />

Die Börsenkurse stellen nach Überzeugung der Bieterin einen adäquaten Maßstab zur<br />

Bestimmung der Angemessenheit des Umtauschverhältnisses dar. Die Aktien sowohl der<br />

Bieterin wie auch der Zielgesellschaft werden an der Frankfurter Wertpapierbörse und im<br />

elektronischen Börsenhandelssystem XETRA gehandelt. Daneben sind die Aktien der<br />

Gesellschaften auch in den Handel im Freiverkehr bei zahlreichen Regionalbörsen<br />

einbezogen. Es bestehen hinsichtlich der Aktien beider Gesellschaften sowohl ein<br />

hinreichender Streubesitz als auch ausreichende Handelsvolumina, um einen<br />

funktionierenden Börsenhandel zu gewährleisten. Der Markt ist über die aktuelle sowie<br />

die erwartete Geschäftsentwicklung beider Gesellschaften durch Berichte professioneller<br />

Finanzanalysten sowie durch die Kapitalmarktinfomationen der Unternehmen<br />

unterrichtet. Die Börsenkurse der Pixelpark AG und der Elephant Seven AG sind damit<br />

nach Überzeugung der Bieterin eine geeignete Grundlage für die Beurteilung des aus<br />

Anlegersicht angemessenen Umtauschverhältnisses.<br />

Durch die Verwendung umsatzgewichteter durchschnittlicher Börsenkurse haben<br />

Börsenkurse, zu denen ein höheres Volumen gehandelt wurde, größeren Einfluss auf<br />

den durchschnittlichen Börsenkurs.<br />

Die Bezugspreise der kürzlich durchgeführten Barkapitalerhöhungen der jeweiligen<br />

Unternehmen wurden deshalb herangezogen, weil es sich jeweils um Platzierungen<br />

größerer Stückzahlen handelte. Die Elephant Seven führte eine Barkapitalerhöhung aus<br />

31


Genehmigten Kapital von EUR 8.153.152 um EUR 420.000 auf EUR 8.573.152 gegen<br />

Ausgabe von Stück 420.000 neuen Aktien und die Pixelpark AG führte eine<br />

Barkapitalerhöhung aus Genehmigten Kapital von EUR 23.587.580 um EUR 2.350.000<br />

auf EUR 25.937.580 gegen Ausgabe von Stück 2.350.000 neuen Aktien durch.<br />

Aus den jeweiligen Kursen ergeben sich die nachfolgend dargestellten Umtausch-<br />

relationen:<br />

Kurse Umtauschverhältnisse<br />

E-7 PP E-7 PP<br />

Bezugspreis der Kapitalerhöhungen 1,14 1,45 1 : 0,79<br />

XETRA-Schlusskurs 16.10.2006 1,08 1,47 1 : 0,73<br />

1-Monats-Durchschnittkurs (umsatzgewichtet) * 1,14 1,52 1 : 0,75<br />

3-Monats-Durchschnittskurs (umsatzgewichtet) ** 1,20 1,54 1 : 0,78<br />

* Quelle: Bloomberg<br />

** Quelle: <strong>BaFin</strong> (Mindestpreis vom 6. Oktober<br />

2006/ letzter am 16.10.2006, dem Zeitpunkt der<br />

Aufsichtsratsitzung, erhältlicher Mindestpreis)<br />

Aus diesen Werten ergibt sich ein Umtauschverhältnis in einer Bandbreite zwischen 0,73<br />

bis 0,79 Pixelpark-Aktien je Elephant Seven-Aktie.<br />

Die Bieterin hat sich entschlossen, den Aktionären der Elephant Seven AG über das aus<br />

den Börsenkursen abgeleitete Umtauschverhältnis hinaus eine Übernahmeprämie zu<br />

zahlen. Diese Übernahmeprämie rechtfertigt sich daraus, dass die Bieterin aus dem<br />

Zusammenschluss der Unternehmen Synergien und Wertsteigerungen erwartet, an<br />

denen sie die Aktionäre der Elephant Seven AG teilhaben lassen möchte. Auch werden<br />

an der Börse in der Regel lediglich kleine Aktienpakete gehandelt. Der Börsenkurs<br />

spiegelt somit nur den Preis für einen Streubesitzanteil wieder. Das Angebot richtet sich<br />

aber auf den Erwerb eines Anteils, der der Pixelpark AG die Kontrolle über die Elephant<br />

Seven AG verschafft. Damit sind Möglichkeiten zur Wertsteigerung eröffnet, für die eine<br />

Übernahmeprämie angemessen ist. Das angebotene Tauschverhältnis von einer<br />

Elephant Seven-Aktie zu 0,95 Pixelpark-Aktien stellt auf die aus den Börsenkursen<br />

abgeleitete Bandbreite der Umtauschverhältnisse von einer Elephant Seven-Aktie zu<br />

0,73 bis 0,79 Pixelpark-Aktien eine Übernahmeprämie in Höhe von ca. 20 % (bezogen<br />

auf das obere Ende der Bandbreite) bis ca. 30 % (bezogen auf das untere Ende der<br />

Bandbreite) dar. Die Bieterin ist der Auffassung, dass sie damit den Aktionären der<br />

32


Elephant Seven AG ein sehr attraktives Angebot für den Erwerb ihrer Elephant Seven<br />

Aktien macht.<br />

7.3 Mindestgegenleistung aufgrund von Vorerwerben<br />

Weder die Pixelpark AG noch eine mit ihr gemeinsam handelnde Person oder deren<br />

Tochterunternehmen haben in den letzten 6 Monaten vor der Veröffentlichung dieser<br />

Angebotsunterlage gem. § 14 WpÜG Aktien der Elephant Seven AG erworben,<br />

Gegenleistungen für den Erwerb solcher Aktien gewährt oder vereinbart.<br />

Im Vorfeld dieses Tauschangebotes wurden Vereinbarungen mit den Großaktionären der<br />

Elephant Seven AG, European Catalyst Fund Ltd, Absolute Germany Fund Ltd, Absolute<br />

Octane Fund Ltd., 3e AG, Horst Wagner und Teilen des Managements der Elephant<br />

Seven AG (jeweils in ihrer Eigenschaft als Aktionäre) abgeschlossen, in denen sich diese<br />

Aktionäre verpflichtet haben, ihre Elephant Seven-Aktien im Rahmen dieses<br />

Tauschangebotes gegen jeweils 0,95 Aktien der Pixelpark AG zu tauschen. Bei dem<br />

Abschluss dieser Vereinbarungen mit den Aktionären handelt es sich allerdings nicht um<br />

Vorerwerbe i.S.d. WpÜG und der WpÜG-Angebotsverordnung, da die Erwerbe erst im<br />

Rahmen des Tauschangebotes durchgeführt werden.<br />

7.4 Mindestgegenleistung aufgrund des Börsenkurses der Elephant Seven-Aktien vor<br />

Veröffentlichung der Entscheidung zur Abgabe eines Angebotes<br />

Die Gegenleistung muss nach §§ 31 Abs. 1 und Abs. 7 WpÜG i.V.m. § 5 WpÜG-<br />

Angebotsverordnung mindestens dem gewichteten durchschnittlichen inländischen<br />

Börsenkurs der Elephant Seven-Aktien während der letzten drei Monate vor der<br />

Veröffentlichung der Entscheidung der Pixelpark AG zur Abgabe des Angebotes<br />

entsprechen. Dieser gewichtete durchschnittliche inländische Börsenkurs vor dem<br />

18. Oktober 2006 als dem Datum der Veröffentlichung der Entscheidung der Bieterin zur<br />

Abgabe des Angebots, den die <strong>BaFin</strong> ermittelt und auf ihrer Website unter<br />

http://www.bafin.de veröffentlicht, beträgt EUR 1,16 je Elephant Seven-Aktie.<br />

Gem. § 7 der WpÜG-Angebotsverordnung sind bei einem Tauschangebot die im Tausch<br />

angebotenen Aktien in entsprechender Anwendung des § 5 WpÜG-Angebotsverordnung<br />

zu bewerten. Daraus folgt, dass die als Gegenleistung angebotenen Pixelpark-Aktien mit<br />

33


ihrem gewichteten durchschnittlichen inländischen Börsenkurs während der letzten drei<br />

Monate vor dem 18. Oktober 2006 zu bewerten sind. Dieser gewichtete durchschnittliche<br />

inländische Börsenkurs vor dem 18. Oktober 2006, den die <strong>BaFin</strong> auf ihrer Website<br />

veröffentlicht hat, beträgt EUR 1,51.<br />

Bei einem Tauschverhältnis von einer Elephant Seven-Aktie zu 0,95 Pixelpark-Aktien<br />

ergibt sich daraus eine Bewertung der Elephant Seven-Aktie mit EUR 1,435. Der<br />

Mindestpreis von EUR 1,17 wird damit deutlich überschritten. Die auf den Mindestpreis<br />

gebotene Prämie beträgt 22,6 %.<br />

Angesichts der vorstehend dargelegten Bewertung und der den Elephant Seven-<br />

Aktionären angebotenen Prämie hält die Bieterin den Angebotspreis für fair und<br />

angemessen.<br />

7.5. Entschädigung für den Verlust bestimmter Rechte<br />

Die Bieterin muss keine Entschädigung nach § 33b Abs. 5 WpÜG leisten. Die Satzung<br />

der Elephant Seven AG sieht die Anwendung von § 33b Abs. 2 WpÜG nicht vor.<br />

8. Angaben über gewährte oder in Aussicht gestellte Geldleistungen oder andere geldwerte<br />

Vorteile für Mitglieder des Vorstandes oder des Aufsichtsrates der Elephant Seven AG<br />

Keinem Mitglied des Vorstands oder des Aufsichtsrates der Elephant Seven AG wurden von der<br />

Pixelpark AG oder einer mit der Pixelpark AG gemeinsam handelnden Person Geldleistungen<br />

oder andere geldwerte Vorteile im Zusammenhang mit diesem Tauschangebot gewährt oder in<br />

Aussicht gestellt. Zwischen der Pixelpark AG und Herrn Wagner wurde allerdings mit Wirkung<br />

zum 1. November 2006 ein Vorstandsanstellungsvertrag abgeschlossen, der eine Vergütung für<br />

die Vorstandstätigkeit von Herrn Wagner vorsieht. Dieser Vertrag ist in keinerlei Weise an die<br />

Abgabe, die Durchführung oder den Erfolg dieses öffentlichen Tauschangebotes geknüpft. Die<br />

Vergütung, die Herr Wagner für seine Vorstandstätigkeit bezieht, ist angemessen und fügt sich<br />

in das bei der Pixelpark bestehende Gehaltsgefüge ein.<br />

34


9. Sicherstellung der Gegenleistung<br />

Die Gesamtzahl der von der Elephant Seven AG ausgegebenen Aktien beläuft sich derzeit auf<br />

8.573.152 Stück. Aufgrund dieses Tauschangebotes wird die Pixelpark AG somit maximal<br />

8.573.152 Elephant Seven-Aktien erwerben.<br />

Eine Erhöhung der Anzahl der zu erwerbenden Elephant Seven-Aktien durch Wirksamwerden<br />

bedingter Kapitalerhöhungen der Elephant Seven AG aufgrund der Ausübung von<br />

Bezugsrechten aus dem Aktienoptionsprogramm der Elephant Seven AG bis zum Ende der<br />

Weiteren Annahmefrist kommt nicht in Betracht. Die Elephant Seven AG hat am 12. September<br />

2005 175.284 Aktienoptionsrechte ausgegeben, die jedoch zu 50 % erst nach Ablauf von 2<br />

Jahren und zu weiteren 50 % erst nach Ablauf von 3 Jahren ausübbar werden.<br />

Sollte das Angebot für alle diese Elephant Seven-Aktien angenommen werden, müssten unter<br />

Berücksichtigung des Umtauschverhältnisses von einer Elephant Seven-Aktie gegen 0,95 neue<br />

Pixelpark-Aktien insgesamt 8.144.495 neue Pixelpark-Aktien ausgegeben und als<br />

Gegenleistung an die das Angebot annehmenden Elephant Seven-Aktionäre übertragen<br />

werden.<br />

Die ordentliche Hauptversammlung der Pixelpark AG vom 29. Juni 2006 hat den Vorstand<br />

ermächtigt, das Grundkapital der Pixelpark AG mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 28.<br />

Juni 2011 einmalig oder mehrmalig um bis zu EUR 11.790.000 gegen Bar- und/oder<br />

Sacheinlagen zu erhöhen (genehmigtes Kapital 2006). Der Vorstand wurde ermächtigt, mit<br />

Zustimmung des Aufsichtsrates das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre u.a. dann<br />

auszuschließen, wenn die neuen Aktien gegen Sacheinlage zur Gewährung von Aktien zum<br />

Zweck des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen an<br />

Unternehmen ausgegeben werden (§ 4 Abs. 5 der Satzung der Pixelpark AG).<br />

Aufgrund dieser am 10. Juli 2006 in das Handelsregister des Amtsgerichts Berlin eingetragenen<br />

Ermächtigung, die wegen teilweiser Ausnutzung in Höhe von EUR 2.350.000 noch in Höhe von<br />

EUR 9.440.000 besteht, hat der Vorstand der Pixelpark AG am 15. November 2006 mit<br />

Zustimmung des Aufsichtsrats vom 15. November 2006 beschlossen, das Grundkapital der<br />

Pixelpark AG von derzeit EUR 25.937.580 um bis zu EUR 8.144.495 auf bis zu EUR<br />

34.082.075 gegen Sacheinlagen durch Ausgabe von bis zu Stück 8.144.495 neuen, auf den<br />

Inhaber lautenden Stückaktien (Stammaktien) mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital<br />

35


von jeweils EUR 1,00 je Aktie zu erhöhen und das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre gem.<br />

§ 4 Abs. 5 der Satzung der Pixelpark AG auszuschließen (nachfolgend<br />

„Angebotskapitalerhöhung“). Die neuen Pixelpark Aktien sind ab dem Beginn des<br />

Geschäftsjahres 2006 gewinnberechtigt. Zur Zeichnung und Übernahme der neuen Aktien<br />

wurde M.M.Warburg als Umtauschtreuhänder für die das Tauschangebot annehmenden<br />

Elephant Seven-Aktionäre zugelassen. Die Sacheinlage auf die neuen Aktien wird erbracht<br />

durch Einbringung der Elephant Seven-Aktien, für die das Angebot angenommen wird.<br />

Die endgültige Anzahl der neuen Pixelpark-Aktien entspricht der Anzahl der zum Umtausch<br />

eingereichten Elephant Seven-Aktien, multipliziert mit dem Umtauschverhältnis von 0,95<br />

Pixelpark-Aktien je eingereichter Elephant Seven-Aktie, aufgerundet auf volle Pixelpark-Aktien<br />

und wird vom Vorstand nach Ablauf der Weiteren Annahmefrist festgelegt.<br />

Aufgrund der Satzungsermächtigung, des Vorstandsbeschlusses und des<br />

Zustimmungsbeschlusses des Aufsichtsrats der Pixelpark AG ist sichergestellt, dass mit<br />

Eintragung der Durchführung der Angebotskapitalerhöhung die aus dem Umtauschangebot<br />

resultierenden neuen Pixelpark-Aktien zur Übertragung an die das Angebot annehmenden<br />

Elephant Seven-Aktionäre zur Verfügung stehen.<br />

Die Transaktionsnebenkosten im Rahmen dieses Angebots belaufen sich voraussichtlich auf<br />

TEUR 513. Zur Finanzierung dieser Transaktionsnebenkosten stehen dem Pixelpark Konzern<br />

zum 10.11.2006 eigene liquide Mittel in Höhe von EUR 1,7 Mio. zur Verfügung. Damit ist auch<br />

sichergestellt, dass die für die Transaktionsnebenkosten erforderlichen Mittel zur Verfügung<br />

stehen.<br />

10. Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Pixelpark AG<br />

Die Angaben in diesem Abschnitt enthalten Ansichten und zukunftsorientierte Aussagen der<br />

Pixelpark AG. Sie geben die gegenwärtige Auffassung der Pixelpark AG im Hinblick auf<br />

zukünftige mögliche Ereignisse wieder und basieren ausschließlich auf den vorliegenden<br />

Informationen sowie auf einer Reihe von Annahmen der Pixelpark AG, die sich als zutreffend<br />

oder nicht zutreffend herausstellen können. Des Weiteren beruhen die nachfolgenden<br />

Aussagen auf der Annahme, dass die Bieterin im Rahmen des Tauschangebotes alle<br />

gegenwärtigen ausgegebenen Elephant Seven-Aktien erwirbt. Zukunftsorientierte Aussagen<br />

sind Risiken und Unsicherheiten unterworfen, die vielfach schwer vorhersehbar und<br />

36


grundsätzlich außerhalb der Kontrolle der Pixelpark AG sind und die dazu führen können, dass<br />

tatsächliche Ergebnisse wesentlich von denjenigen abweichen, die in den zukunftsorientierten<br />

Aussagen ausgedrückt oder in sonstiger Weise enthalten sind. Die Pixelpark AG verpflichtet<br />

sich nicht dazu, die zukunftsorientierten Aussagen zu aktualisieren.<br />

Durch die Annahme dieses Tauschangebotes durch sämtliche annahmeberechtigten Aktionäre<br />

der Elephant Seven AG in voller Höhe ihrer jeweiligen Berechtigung wird die Pixelpark AG<br />

erstmals Elephant Seven-Aktien halten, und zwar 8.573.152 Stückaktien.<br />

Der Vorstand der Pixelpark AG hat zur Feststellung der voraussichtlichen Auswirkungen dieses<br />

Tauschangebotes auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Pixelpark AG die Angaben<br />

aus dem aufgestellten und geprüften Jahresabschluss der Pixelpark AG zum 30. Juni 2006<br />

(nach HGB) zugrunde gelegt und darauf aufbauend eine Fortschreibung vorgenommen.<br />

Aufgrund der Fortschreibung dieses Jahresabschlusses stellen sich die Auswirkungen eines<br />

erfolgreichen Tauschangebotes auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Pixelpark AG<br />

wie folgt dar:<br />

(in TEUR) Veränderung<br />

vor Angebot um nach Angebot<br />

Beteiligungen 0 11.860 11.860<br />

Kassenbestand, Guthaben bei<br />

Kreditinstituten<br />

1.123 -513 610<br />

Gezeichnetes Kapital 23.588 8.144 31.732<br />

Kapitalrücklage 5.026 3.339 8.365<br />

Laufendes Ergebnis -1.882 -137 -2.019<br />

Eigenkapital 18.416 11.347 29.763<br />

Bilanzsumme 25.902 11.347 37.249<br />

Auswirkungen auf die Vermögens- und Finanzlage<br />

Die Einbuchung der neu erworbenen Elephant Seven-Aktien unter der Bilanzposition „Anteile<br />

an verbundenen Unternehmen“ würde bei der Pixelpark AG mit Anschaffungskosten erfolgen.<br />

Für den hypothetischen Fall, dass alle annahmeberechtigten Aktionäre der Elephant Seven AG<br />

37


das Tauschangebot der Pixelpark AG annehmen, beträgt der Buchwert der Elephant Seven-<br />

Aktien im Anlagevermögen der Bilanz der Pixelpark AG TEUR 11.860.<br />

Das Eigenkapital der Pixelpark AG in Höhe von TEUR 18.416 würde sich um TEUR 11.347 auf<br />

TEUR 29.763 erhöhen. Davon entfällt ein Betrag in Höhe von TEUR 8.144 auf die Erhöhung<br />

des Grundkapitals und ein Betrag in Höhe von TEUR 3.339 auf die Zahlung in die Rücklage<br />

gem. § 272 Abs. 2 Nr. 1 HGB. Aufgrund der erwarteten Transaktionskosten würde sich das<br />

Eigenkapital um TEUR 137 reduzieren.<br />

Die liquiden Mittel von TEUR 1.123 (Stand 30.06.2006) würden sich durch die mit dem<br />

Tauschangebot verbundenen Transaktionskosten um einen Betrag von rd. TEUR 513 auf rd.<br />

TEUR 610 reduzieren.<br />

Die Bilanzsumme würde sich unter Zugrundelegung der vollständigen Annahme des<br />

Tauschangebotes von TEUR 25.902 (Stand 30. Juni 2006) um TEUR 11.347 auf TEUR 37.249<br />

erhöhen.<br />

Auswirkungen auf die Ertragslage<br />

Vorbehaltlich der Schlussrechnungen nach Abwicklung des Tauschangebots werden mit<br />

diesem Tauschangebot verbundene Transaktionskosten für die Rechts- und Finanzberatung,<br />

die banktechnische Abwicklung sowie Gebühren nach der WpÜG-Gebührenverordnung in Höhe<br />

von insgesamt TEUR 513 erwartet. Die Bieterin geht davon aus, dass ein Teilbetrag dieser<br />

Transaktionskosten in Höhe von rd. TEUR 376 als Anschaffungsnebenkosten aktiviert werden<br />

können.<br />

Die Umsatzerlöse der Pixelpark AG (im Geschäftsjahr 2005: TEUR 24.209) würden durch ein<br />

erfolgreiches Tauschangebot nicht verändert werden. Das Jahresergebnis (1. Halbjahr 2006:<br />

TEUR -1.882) reduziert sich aufgrund der mit dem Tauschangebot verbundenen (und nicht<br />

aktivierungsfähigen) Transaktionskosten um rd. TEUR 137.<br />

11. Erfordernis und Stand behördlicher Genehmigungen und Verfahren<br />

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht hat der Pixelpark AG die Veröffentlichung<br />

dieser Angebotsunterlage am 01. Dezember 2007 gestattet.<br />

38


Im Zusammenhang mit dem beabsichtigten Erwerb der Elephant Seven-Aktien durch die<br />

Bieterin entsprechend dem vorliegenden Tauschangebot sind keine weiteren behördlichen<br />

Genehmigungen oder Verfahren erforderlich. Insbesondere finden die Vorschriften des<br />

Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen („GWB“) keine Anwendung, da die<br />

Schwellenwerte des § 35 GWB nicht erreicht werden.<br />

12. Annahme und Durchführung des Tauschangebotes<br />

Die Durchführung des Angebots erfolgt nach Maßgabe der nachstehenden Erläuterungen mit<br />

Hilfe eines Formulars, welches den Elephant Seven-Aktionären durch ihre depotführenden<br />

Wertpapierdienstleistungsunternehmen zur Verfügung gestellt wird. Die Annahme und<br />

Durchführung des Angebots sind für die Aktionäre im Inland kostenfrei. Nach der Annahme des<br />

Angebots durch die Elephant Seven-Aktionäre werden die depotführenden<br />

Wertpapierdienstleistungsunternehmen für die annehmenden Aktionäre alle weiteren<br />

erforderlichen Maßnahmen veranlassen. Die Zeichnung der neuen Pixelpark-Aktien und die<br />

Einbringung der Elephant Seven-Aktien, hinsichtlich deren das Angebot angenommen wurde, in<br />

die Pixelpark AG erfolgt durch M.M.Warburg als Umtauschtreuhänderin für die das Angebot<br />

annehmenden Elephant Seven-Aktionäre.<br />

12.1 Annahmeerklärung und Umbuchung<br />

Elephant Seven-Aktionäre können das Angebot nur durch schriftliche Erklärung innerhalb<br />

der - ggf. verlängerten - Annahmefrist und innerhalb der Weiteren Annahmefrist (siehe<br />

Ziffer 3.5) sowie innerhalb einer möglichen Andienungsfrist gegenüber ihrem<br />

depotführenden Wertpapierdienstleistungsunternehmen mit Sitz in der Bundesrepublik<br />

Deutschland oder der deutschen Niederlassung ihres ausländischen depotführenden<br />

Wertpapierdienstleistungsunternehmen annehmen.<br />

Die Annahme des Angebots wird nur mit fristgerechter Umbuchung der Eingereichten<br />

Aktien in die ISIN DE 000 A0L D597 (WKN A0L D59) bei der Clearstream Banking AG,<br />

Börsenstr. 1, 60487 Frankfurt am Main (nachfolgend „Clearstream Banking AG“),<br />

wirksam. Die Umbuchung wird durch das depotführende Wertpapierdienstleistungs-<br />

unternehmen nach Erhalt der Annahmeerklärung veranlasst. Die Umbuchung der Aktien<br />

gilt als fristgerecht erfolgt, wenn die Umbuchung (Eingabe in der Abwicklungsplattform<br />

39


CASCADE) spätestens am zweiten Bankarbeitstag nach dem Ende der - ggf.<br />

verängerten - Annahmefrist bzw. der Weiteren Annahmefrist bis 17.00 Uhr bewirkt wird.<br />

Den Elephant Seven-Aktionären wird von ihrem jeweiligen depotführenden<br />

Wertpapierdienstleistungsunternehmen ein Formular für die Annahme dieses Angebots<br />

zur Verfügung gestellt werden.<br />

12.2 Weitere Erklärungen bei der Annahme des Angebots<br />

Mit der Annahmeerklärung nehmen die jeweiligen Elephant Seven-Aktionäre das<br />

Angebot für die in der Annahmeerklärung angegebene Anzahl von Aktien nach Maßgabe<br />

der aus dieser Angebotsunterlage ersichtlichen Bedingungen an und<br />

• weisen ihr depotführendes Wertpapierdienstleistungsunternehmen an, die in der<br />

Annahmeerklärung bezeichneten Elephant Seven-Aktien bei der Clearstream<br />

Banking AG in die ISIN DE 000 A0L D597 (WKN A0L D59) umzubuchen (die<br />

umgebuchten Aktien nachfolgend „Eingereichte Aktien“), sie jedoch zunächst in<br />

ihrem Depot zu belassen;<br />

• weisen ihr depotführendes Wertpapierdienstleistungsunternehmen an, seinerseits<br />

die Clearstream Banking AG anzuweisen und zu ermächtigen, die in den Depots der<br />

depotführenden Wertpapierdienstleistungsunternehmen belassenen Eingereichten<br />

Aktien mit der ISIN DE 000 A0L D597 (WKN A0L D59) unverzüglich, d.h. unter<br />

Zugrundelegung üblicher Arbeitsläufe voraussichtlich am vierten Bankarbeitstag<br />

nach dem Ablauf der Weiteren Annahmefrist, auszubuchen und M.M.Warburg als<br />

Umtauschtreuhänderin auf deren Depot bei der Clearstream Banking AG zum<br />

Umtausch in neue Pixelpark-Aktien zur Verfügung zu stellen; und<br />

• übertragen die Elephant Seven-Aktien, hinsichtlich derer sie das Angebot<br />

annehmen, auf M.M.Warburg als Umtauschtreuhänderin mit der Maßgabe die<br />

Elephant Seven-Aktien gegen Ausgabe einer entsprechenden Anzahl neuer<br />

Pixelpark Aktien in die Pixelpark AG als Sacheinlage einzubringen;<br />

• beauftragen und bevollmächtigen ihr depotführendes Wertpapierdienstleistungs-<br />

unternehmen und M.M.Warburg, vorsorglich unter Befreiung von dem Verbot des<br />

40


Selbstkontrahierens gem. § 181 BGB, alle erforderlichen oder zweckdienlichen<br />

Handlungen zur Abwicklung dieses Angebots vorzunehmen sowie Erklärungen<br />

abzugeben und entgegenzunehmen, insbesondere den Eigentumsübergang der<br />

Eingereichten Aktien auf die Bieterin herbeizuführen;<br />

• weisen ihr depotführendes Wertpapierdienstleistungsunternehmen an, seinerseits<br />

die Clearstream Banking AG anzuweisen und zu ermächtigen, unmittelbar oder über<br />

das depotführende Wertpapierdienstleistungsunternehmen die für die Bekanntgabe<br />

über den Erwerb der Aktien (siehe Ziffer 14) erforderlichen Informationen,<br />

insbesondere die Anzahl der im Depot des depotführenden Wertpapier-<br />

dienstleistungsunternehmen bei der Clearstream Banking AG in die ISIN DE 000<br />

A0L D597 (WKN A0L D59) umgebuchten Eingereichten Aktien, börsentäglich an<br />

M.M.Warburg zu übermitteln; und<br />

• erklären, dass die Eingereichten Aktien zum Zeitpunkt der Übertragung in ihrem<br />

alleinigen Eigentum stehen, keinen Verfügungsbeschränkungen unterliegen sowie<br />

frei von Rechten und Ansprüchen Dritter sind.<br />

Die in den vorstehenden Absätzen erteilten Weisungen, Aufträge und Vollmachten<br />

werden im Interesse einer reibungslosen und zügigen Abwicklung dieses Angebots<br />

unwiderruflich erteilt. Sie erlöschen erst im Falle eines wirksamen Rücktritts von den<br />

durch Annahme dieses Angebots geschlossenen Verträgen.<br />

12.3 Abwicklung des Angebots und Gewährung der Gegenleistung<br />

Die Eingereichten Aktien verbleiben zunächst in den Depots der einreichenden Aktionäre<br />

und werden in die ISIN DE 000 A0L D597 (WKN A0L D59) umgebucht.<br />

Mit der Übertragung der Eingereichten Aktien auf das Depot von M.M. Wahrburg werden<br />

die Eingereichten Aktien aus der ISIN DE 000 A0L D597 (WKN A0L D59) in die<br />

ursprüngliche ISIN DE 000 513 8200 (WKN 513 820) zurückgebucht. M.M.Warburg bringt<br />

als Umtauschtreuhänderin die Eingereichten Aktien gegen Ausgabe der neuen Pixelpark<br />

Aktien in die Pixelpark AG ein und wird als Umtauschtreuhänderin Eigentümerin der<br />

neuen Pixelpark-Aktien. Diese werden sodann auf die Wertpapierdepots der das Angebot<br />

annehmenden Elephant Seven-Aktionäre übertragen. Für jede übertragene Elephant<br />

41


Seven-Aktie werden 0,95 neue Pixelpark-Aktien aus der Angebotskapitalerhöhung (siehe<br />

Ziffer 9) an die ehemaligen Elephant Seven-Aktionäre, die dieses Angebot angenommen<br />

haben, gewährt. Die neuen Pixelpark-Aktien werden vor der Übertragung auf die bei der<br />

Clearstream Banking AG von den depotführenden Wertpapierdienstleistungs-<br />

unternehmen unterhaltenen Wertpapierdepots zum Börsenhandel im Geregelten Markt<br />

(General Standard) an der Frankfurter Wertpapierbörse zugelassen werden. Die neuen<br />

Aktien werden voraussichtlich am achten Bankarbeitstag, spätestens aber nach 30<br />

Tagen, nach Ablauf der Weiteren Annahmefrist auf die bei der Clearstream Banking AG<br />

von den depotführenden Wertpapierdienstleistungsunternehmen unterhaltenen<br />

Wertpapierdepots übertragen. Hierin liegt ein Angebot des Umtauschtreuhänders zur<br />

Übereignung der Wertpapiere, dessen Annahme durch den ehemaligen Elephant Seven-<br />

Aktionär dem Umtauschtreuhänder nicht zuzugehen braucht.<br />

Nach Eintragung der Durchführung der Angebotskapitalerhöhung in das Handelsregister<br />

der Pixelpark AG und nach Zulassung der neuen Pixelpark-Aktien zum Handel an der<br />

Frankfurter Wertpapierbörse sowie der Übertragung dieser neuen Pixelpark-Aktien auf<br />

die bei der Clearstream Banking AG von den depotführenden<br />

Wertpapierdienstleistungsunternehmen unterhaltenen Wertpapierdepots hat die Pixelpark<br />

AG ihre Verpflichtung zur Erbringung der Gegenleistung aus diesem Angebot erfüllt. Es<br />

obliegt dem jeweiligen depotführenden Wertpapierdienstleistungsunternehmen, die<br />

neuen Pixelpark-Aktien den jeweils annehmenden ehemaligen Elephant Seven-<br />

Aktionären gutzuschreiben.<br />

Aufgrund des Umtauschverhältnisses von 1 zu 0,95 entfallen auf eine Elephant Seven-<br />

Aktie 0,95 neue Pixelpark-Aktien. Da aus Teilrechten grundsätzlich keine Aktionärsrechte<br />

geltend gemacht werden können, werden diejenigen neuen Aktionäre der Pixelpark AG,<br />

denen Teilrechte zugebucht werden, gebeten, ihren Depotbanken möglichst umgehend<br />

eine Weisung zu erteilen, sofern möglich entweder ihre Teilrechte durch Zukauf weiterer<br />

Teilrechte zum Erwerb einer weiteren ganzen Aktie der Pixelpark AG zusammenzuführen<br />

oder ihre bestehenden Teilrechte zu verkaufen.<br />

Die depotführenden Wertpapierdienstleistungsunternehmen sollen in dem Fall, dass bei<br />

dem Umtausch Teilrechte auf Aktien der Pixelpark AG anfallen, von den Aktionären<br />

entsprechende Kauf- oder Verkaufsaufträge annehmen und diese nach Möglichkeit<br />

42


selbst regulieren und M.M.Warburg nur die verbleibenden Spitzen aufgeben. Ein<br />

Anspruch auf Zukauf von Teilrechten besteht nicht.<br />

Wenn der das Angebot annehmende Elephant Seven-Aktionär keine ausdrückliche<br />

Kauforder für weitere Teilrechte erteilt, wird das betreffende Teilrecht verkauft. Soweit ein<br />

Auftrag zur Spitzenregulierung nicht erteilt wird, werden die auf die zugeteilten Pixelpark-<br />

Aktien entfallenden Teilrechte (ISIN DE 000 A0L D6C0/ WKN A0L D6C) nach Ablauf<br />

einer angemessenen Frist von acht Bankarbeitstagen zu ganzen Aktien zusammengelegt<br />

und zum Börsenpreis veräußert. Der Erlös wird den betreffenden neuen Aktionären der<br />

Pixelpark AG entsprechend der auf sie entfallenden Teilrechte dann unverzüglich<br />

ausgezahlt.<br />

12.4 Rechtsfolgen der Annahme des Angebots<br />

Mit der Annahme des Umtauschangebots kommt zwischen dem betreffenden Elephant<br />

Seven-Aktionär und der Pixelpark AG ein Vertrag über den Umtausch und die<br />

Einbringung der Eingereichten Aktien durch die Umtauschtreuhänderin nach Maßgabe<br />

der Bestimmungen dieser Angebotsunterlage zustande. Darüber hinaus erteilen die<br />

annehmenden Elephant Seven-Aktionäre mit Annahme dieses Umtauschangebotes<br />

unwiderruflich die in Ziff. 12.2 dieser Angebotsunterlage genannten Weisungen, Aufträge,<br />

Zusicherungen und Vollmachten.<br />

12.5 Handel mit Eingereichten und nachträglich Eingereichten Aktien<br />

Die Eingereichten Aktien (ISIN DE 000 A0L D597/ WKN A0L D59) können während der -<br />

ggf. verlängerten - Annahmefrist und der Weiteren Annahmefrist nicht mehr über die<br />

Börse gehandelt werden. Dies gilt auch für die während der Andienungsfrist (siehe Ziff.<br />

12.8) Eingereichten Aktien. Personen, die Eingereichte Aktien erwerben, übernehmen im<br />

Hinblick auf diese Aktien alle Rechte und Pflichten, die sich aufgrund der Annahme<br />

dieses Angebots ergeben.<br />

12.6 Kosten<br />

Die Annahme des Angebots und die Regulierung von Teilrechten ist für die Elephant<br />

Seven-Aktionäre mit Depots bei depotführenden Wertpapierdienstleistungsunternehmen<br />

43


im Inland kosten- und spesenfrei; etwaige zusätzliche Gebühren ausländischer<br />

depotführender Wertpapierdienstleistungsunternehmen sind jedoch vom annehmenden<br />

Elephant Seven-Aktionär selbst zutragen.<br />

12.7 Zentrale Abwicklungsstelle<br />

Die Bieterin hat die M.M.Warburg & CO KGaA, Ferdinandstr. 75, 20095 Hamburg,<br />

Telefax: +49(0)40 - 36 18 - 1116 zur zentralen Abwicklungsstelle bestellt.<br />

12.8 Auswirkungen auf Elephant Seven-Aktionäre, die das Angebot nicht annehmen<br />

Elephant Seven-Aktionäre, die beabsichtigen, dieses Angebot nicht anzunehmen, sollten<br />

Folgendes berücksichtigen:<br />

• Der gegenwärtige Kurs der Elephant Seven-Aktie reflektiert vermutlich den<br />

Umstand, dass die Pixelpark AG am 18. Oktober 2006 ihre Entscheidung zur<br />

Abgabe eines Übernahmeangebotes öffentlich angekündigt hat. Es ist ungewiss, ob<br />

sich der Kurs der Elephant Seven-Aktie nach Ablauf der Annahmefrist auch<br />

weiterhin auf dem derzeitigen Niveau halten wird;<br />

• Elephant Seven-Aktien werden während der gesamten Annahmefrist und nach<br />

Vollzug des Übernahmeangebots an der Börse unter der ISIN DE 000 513 8200 /<br />

WKN 513 820 bis auf Weiteres handelbar bleiben. Es ist allerdings zu erwarten,<br />

dass sich das Handelsvolumen der nicht zur Annahme des Tauschangebotes<br />

eingereichten Elephant Seven Aktien erheblich verringern wird. Dies kann zu einer<br />

geringeren Handelsliquidität, zu einem reduzierten Interesse von Finanzanalysten an<br />

der Elephant Seven-Aktie und zu stärkeren Kursschwankungen führen;<br />

• Sollte die Bieterin nach Durchführung dieses Tauschangebotes oder zu einem<br />

späteren Zeitpunkt die erforderlichen Mehrheiten der Stimmrechte in der<br />

Hauptversammlung der Elephant Seven AG erhalten, beabsichtigt die Bieterin,<br />

Strukturmaßnahmen auch ohne Zustimmung der Minderheitsaktionäre<br />

durchzusetzen. Hierzu können bspw. der Abschluss eines Beherrschungs- und/oder<br />

Gewinnabführungsvertrages gem. §§ 291 ff. AktG, ein Delisting der Elephant Seven<br />

AG oder ein Squeeze out gehören. Die Auswirkungen, die die Durchführung der von<br />

44


der Bieterin geplanten Strukturmaßnahmen auf die verbleibenden Elephant Seven-<br />

Aktionäre haben können, sind unter Ziff. 6 dargestellt. Darüber hinaus können<br />

bestimmte Strukturmaßnahmen zu einer Beendigung der Börsennotierung der<br />

Elephant Seven AG führen.<br />

• Falls die Bieterin nach Durchführung dieses Übernahmeangebots 95 % des<br />

Grundkapitals der Elephant Seven AG hält, können die Elephant Seven-Aktionäre,<br />

die das Angebot nicht angenommen haben, das Angebot aufgrund eines<br />

Andienungsrechts nach § 39 c WpÜG innerhalb von drei Monaten nach Ablauf der<br />

Annahmefrist (nachfolgend „Andienungsfrist“), d.h. voraussichtlich bis zum 2. April<br />

2007, 24.00 Uhr, annehmen (nachfolgend das „Andienungsrecht“). Pixelpark wird<br />

unverzüglich nach Erreichen der Beteiligungshöhe von 95 % die Anzahl sämtlicher<br />

ihr zustehender Aktien der Elephant Seven AG einschließlich der Höhe ihres Anteils<br />

und die sich aus den ihr zugegangenen Annahmeerklärungen ergebende Anzahl der<br />

Elephant Seven-Aktien, die Gegenstand des Angebots sind, veröffentlichen (siehe<br />

Ziff. 14). Erfüllt Pixelpark diese Veröffentlichungspflicht nicht, beginnt die<br />

dreimonatige Frist zur Annahme des Angebots erst mit der Erfüllung der<br />

Veröffentlichungspflicht. Die Annahme erfolgt durch schriftliche Erklärung gegenüber<br />

dem depotführenden Wertpapierdienstleistungsunternehmen des das Angebot<br />

annehmenden Elephant Seven-Aktionärs. Die in den Ziff. 12.1 bis 12.5<br />

beschriebenen Hinweise zur Durchführung des Übernahmeangebotes gelten mit<br />

folgender Maßgabe sinngemäß für eine Annahme dieses Angebots innerhalb der<br />

Andienungsfrist. Die Ausübung des Andienungsrechts gilt als fristgerecht<br />

vorgenommen, wenn die Umbuchung der Aktien in die ISIN DE 000 A0L D597<br />

(WKN A0L D59) spätestens am zweiten Bankarbeitstag nach dem Ende der<br />

Andienungsfrist bis 17.00 Uhr bewirkt wird. Die in den Depots der depotführenden<br />

Wertpapierdienstleistungsunternehmen belassenen innerhalb der Andienungsfrist<br />

eingereichten Elephant Seven-Aktien mit der ISIN DE 000 A0L D597 (WKN A0L<br />

D59) sind gemäß der Weisung nach Ziff. 12.2 unverzüglich nach Ablauf der<br />

Andienungsfrist, d.h. unter Zugrundelegung üblicher Arbeitsläufe voraussichtlich am<br />

vierten Bankarbeitstag nach dem Ablauf der Andienungsfrist, auszubuchen und<br />

M.M.Warburg als Umtauschtreuhänderin auf deren Depot bei der Clearstream<br />

Banking AG zum Umtausch in neue Pixelpark-Aktien zur Verfügung zu stellen.<br />

45


13. Rücktrittsrecht<br />

• Sollte Pixelpark zu einem späteren Zeitpunkt nach Abschluss dieses Angebots<br />

beschließen, Strukturmaßnahmen oder einen Squeeze out betreffend Elephant<br />

Seven durchzuführen, so kann je nach Art der Maßnahme die Pflicht bestehen, den<br />

Minderheitsaktionären kraft Gesetz bzw. auf der Basis höchstrichterlicher<br />

Rechtsprechung ein Abfindungs- oder Umtauschangebot zu unterbreiten. Die<br />

Konditionen eines solchen Abfindungs- oder Umtauschangebots würden auf Basis<br />

eines Bewertungsgutachtens festgelegt werden, das den Unternehmenswert der<br />

Elephant Seven im Zeitpunkt der entsprechenden Maßnahme ermittelt. Diese<br />

Konditionen können die Minderheitsaktionäre günstiger, aber bis auf den Fall eines<br />

übernahmerechtlichen Squeeze out auch ungünstiger sein als diejenigen dieses<br />

Tauschangebotes.<br />

Aktionäre der Elephant Seven AG, die dieses Tauschangebot vor Veröffentlichung einer<br />

Änderung dieses Tauschangebots angenommen haben, können im Falle einer solchen<br />

Änderung dieses Tauschangebotes aufgrund der gesetzlichen Bestimmungen des WpÜG von<br />

dem durch die Annahme dieses Tauschangebotes geschlossenen Vertrag bis zum Ablauf der<br />

Annahmefrist ganz oder teilweise zurücktreten. Wird während der Annahmefrist dieses<br />

Tauschangebotes von einem Dritten ein öffentliches Kauf- oder Tauschangebot (nachfolgend<br />

„Konkurrierendes Angebot“) abgegeben, können Aktionäre der Elephant Seven AG, die<br />

dieses Tauschangebot vor Veröffentlichung des konkurrierenden Angebots angenommen<br />

haben, ebenfalls von dem durch die Annahme dieses Tauschangebotes geschlossenen Vertrag<br />

vor Ende der Annahmefrist zurücktreten.<br />

Darüber hinaus gewährt die Pixelpark AG den Inhabern von zur Annahme des Tauschangebots<br />

angemeldeten Elephant Seven-Aktien bis zum Ablauf der Annahmefrist das Recht, ohne<br />

Angabe von Gründen von den durch die Annahme dieses Tauschangebotes geschlossenen<br />

Verträgen hinsichtlich der Anzahl der zum Tausch angemeldeten Elephant Seven-Aktien ganz<br />

oder teilweise zurückzutreten. Der Rücktritt erfolgt durch schriftliche Erklärung des Aktionärs<br />

gegenüber seinem depotführenden Wertpapierdienstleistungsunternehmen und Rückbuchung<br />

der zum Tausch eingereichten Elephant Seven-Aktien, für die der Rücktritt erklärt wird, durch<br />

das depotführende Wertpapierdienstleistungsunternehmen in die ISIN DE 000 513 8200 / WKN<br />

513 820 bei der Clearstream Banking AG. Die Rückbuchung gilt als fristgerecht erfolgt, wenn<br />

diese spätestens am zweiten Bankarbeitstag nach dem Ende der - ggf. verlängerten -<br />

46


Annahmefrist bis 17.00 Uhr bewirkt wird. Die schriftliche Rücktrittserklärung muss dem<br />

depotführenden Wertpapierdienstleistungsunternehmen jedoch vor Ablauf der - ggf.<br />

verlängerten - Annahmefrist zugegangen sein. Ein Rücktritt nach Ablauf der Annahmefrist ist<br />

ausgeschlossen. Nach der Rückbuchung können die Elephant Seven-Aktien wieder unter der<br />

ISIN DE 000 513 8200 / WKN 513 820 gehandelt werden.<br />

14. Veröffentlichung der Angebotsunterlage, Mitteilungen<br />

Diese Angebotsunterlage sowie sämtliche Erklärungen und Mitteilungen der Pixelpark AG im<br />

Zusammenhang mit diesem Tauschangebot werden in der Börsen-Zeitung und im Internet unter<br />

http://www.<strong>pixelpark</strong>.com veröffentlicht. Die gem. § 14 Abs. 3 S. 1 Ziff. 2 WpÜG erforderliche<br />

Hinweisbekanntmachung über die Bereithaltung der Angebotsunterlage zur kostenlosen<br />

Ausgabe bei der Pixelpark AG und M.M.Warburg wird in der Börsen-Zeitung vom 02. Dezember<br />

2006 veröffentlicht. Erklärungen und Mitteilungen der Pixelpark AG im Zusammenhang mit<br />

diesem Tauschangebot werden ab dem 01.01.2007 zudem im elektronischen Bundesanzeiger<br />

veröffentlicht.<br />

Die Bieterin wird die sich aus den ihr zugegangenen Annahmeerklärungen ergebende Anzahl<br />

der Elephant Seven-Aktien, die Gegenstand dieses Tauschangebotes sind, einschließlich der<br />

Höhe deren Anteils am Grundkapital und den Stimmrechten der Elephant Seven AG gem. § 23<br />

Abs. 1 WpÜG<br />

• nach Veröffentlichung der Angebotsunterlage wöchentlich, in der letzten Woche vor Ablauf<br />

der Annahmefrist täglich;<br />

• unverzüglich nach Ablauf der Annahmefrist; sowie<br />

• unverzüglich nach Ablauf der Weiteren Annahmefrist; und<br />

• unverzüglich nach Erreichen der für einen Ausschluss nach § 39 a Abs. 1 und Abs. 2<br />

WpüG erforderlichen Beteiligungshöhe von 95 % des stimmberechtigten Grundkapitals der<br />

Elephant Seven AG<br />

47


veröffentlichen. Alle Mitteilungen werden jeweils durch Bekanntgabe im Internet<br />

(http://www.<strong>pixelpark</strong>.com) unter der Rubrik „Investor Relations“ sowie in der Börsen-Zeitung<br />

veröffentlicht.<br />

15. Begleitende Bank<br />

M.M.Warburg hat die Pixelpark AG bei der Vorbereitung des vorliegenden Tauschangebotes<br />

beraten und wird die technische Abwicklung übernehmen.<br />

16. Steuern<br />

Die Pixelpark AG empfiehlt den Aktionären der Elephant Seven AG, vor Annahme dieses<br />

Tauschangebotes eine ihre persönlichen Verhältnisse berücksichtigende steuerliche Beratung<br />

zu den steuerlichen Folgen der Annahme dieses Tauschangebotes einzuholen.<br />

17. Anwendbares Recht<br />

Dieses Tauschangebot sowie die durch dessen Annahme zustande kommenden Verträge<br />

unterliegen deutschem Recht. Der Gerichtsstand für alle im Zusammenhang mit dieser<br />

Angebotsunterlage entstehenden Rechtsstreitigkeiten ist Berlin.<br />

18. Angaben nach § 2 Nr. 2 WpÜG-Angebotsverordnung in Verbindung mit § 7 des<br />

Verkaufsprospektgesetzes und der Verkaufsprospektverordnung<br />

Weitere Angaben zur Pixelpark AG und zu den Aktien der Pixelpark AG, die als Gegenleistung<br />

für die eingereichten Elephant Seven-Aktien angeboten werden, sind im Anhang zu dieser<br />

Angebotsunterlage enthalten.<br />

19. Erklärung über die Übernahme der Verantwortung<br />

Die Pixelpark AG, Berlin, übernimmt für den Inhalt dieser Angebotsunterlage allein die<br />

Verantwortung und erklärt, dass ihres Wissens die in dieser Angebotsunterlage enthaltenen<br />

Angaben richtig und keine wesentlichen Umstände ausgelassen sind.<br />

48


[Diese Seite wurde absichtlich freigelassen.]<br />

49


Anhang<br />

Angaben nach § 2 Nr. 2 WpÜG-AngebotsVO<br />

A-1


INHALTSVERZEICHNIS<br />

ZUSAMMENFASSUNG................................................................................................................................8<br />

VERANTWORTLICHKEIT FÜR DEN INHALT DER ZUSAMMENFASSUNG ...............................................................8<br />

GEGENSTAND DES ANHANGS ........................................................................................................................8<br />

RECHNUNGSLEGUNG.....................................................................................................................................9<br />

DIE GESELLSCHAFT ......................................................................................................................................9<br />

Überblick über die Geschäftstätigkeit.......................................................................................................9<br />

Struktur..................................................................................................................................................10<br />

Strategie.................................................................................................................................................10<br />

Mitarbeiter.............................................................................................................................................11<br />

Vorstand und Aufsichtsrat.......................................................................................................................12<br />

Hauptaktionäre und Geschäfte mit nahe stehenden Personen..................................................................12<br />

Wesentliche Verträge..............................................................................................................................13<br />

Grundkapital der Pixelpark AG..............................................................................................................14<br />

Gründung, Firma und Sitz......................................................................................................................14<br />

Abschlussprüfer......................................................................................................................................15<br />

Einsehbare Dokumente...........................................................................................................................15<br />

ZUSAMMENFASSUNG DER RISIKOFAKTOREN .................................................................................................15<br />

Unternehmensspezifische Risiken............................................................................................................15<br />

Markt- und Wettbewerbsrisiken..............................................................................................................18<br />

Rechtliche Risiken..................................................................................................................................18<br />

Steuerliche Risiken.................................................................................................................................20<br />

Risiken im Zusammenhang mit dem Übernahmeangebot und den Neuen Aktien.......................................20<br />

AUSGEWÄHLTE KONSOLIDIERTE FINANZDATEN VON PIXELPARK ...................................................................21<br />

PRO FORMA FINANZINFORMATIONEN BZGL. DER ÜBERNAHME VON ELEPHANT SEVEN ...................................23<br />

IFRS Pro-Forma-Konzernbilanz zum 30. Juni 2006................................................................................24<br />

IFRS Pro-Forma-Konzern-GuV (1. Januar bis 31. Dezember 2005)........................................................25<br />

IFRS Pro-Forma-Konzern-GuV (1. Januar bis 30. Juni 2006).................................................................26<br />

Pro-Forma-Annahmen bzgl. Elephant Seven...........................................................................................27<br />

Pro-Forma-Annahmen hinsichtlich Erwerbe in 2005...............................................................................29<br />

Folgen der Pro-Forma-Darstellung........................................................................................................30<br />

Erläuterung zur Pro-Forma Konzernbilanz.............................................................................................30<br />

Erläuterungen zur Pro-Forma-Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung...................................................32<br />

RISIKOFAKTOREN...................................................................................................................................34<br />

A-2


Unternehmensspezifische Risiken............................................................................................................34<br />

Ausreichende Liquidität.....................................................................................................................................34<br />

Partnerschaften und Kooperationen....................................................................................................................35<br />

Risiken aus Akquisitionen..................................................................................................................................35<br />

Projektfinanzierung; Unterjährige Schwankung der Ergebnisse...........................................................................36<br />

Abhängigkeit von wichtigen Kunden..................................................................................................................37<br />

Abhängigkeit von qualifiziertem Personal...........................................................................................................38<br />

Schutz des geistigen Eigentums..........................................................................................................................38<br />

Abhängigkeit von Software externer Anbieter.....................................................................................................39<br />

Mietvertrag in Großbritannien............................................................................................................................39<br />

EU-Fördermittel.................................................................................................................................................39<br />

Sonstige Fördermittel.........................................................................................................................................40<br />

Erfolg der Restrukturierungsmaßnahmen............................................................................................................41<br />

Markt- und Wettbewerbsrisiken..............................................................................................................42<br />

Abhängigkeit von der Nutzung und Entwicklung von Informationstechnologien..................................................42<br />

Wettbewerb im Bereich IT-Dienstleistungen.......................................................................................................42<br />

Technologische Risiken...........................................................................................................................44<br />

Rechtliche Risiken..................................................................................................................................44<br />

Haftungsrisiken aufgrund von Systemstörungen und –ausfällen und Softwarefehlern...........................................44<br />

Staatliche Regulierungen und rechtliche Unsicherheiten......................................................................................47<br />

Steuerliche Risiken.................................................................................................................................48<br />

Risiken im Zusammenhang mit dem Übernahmeangebot und den neuen Aktien........................................48<br />

ALLGEMEINE INFORMATIONEN..........................................................................................................49<br />

VERANTWORTUNG FÜR DEN INHALT DES ANHANGS ......................................................................................49<br />

GEGENSTAND DES ANHANGS .......................................................................................................................49<br />

VERWENDUNG DER ERLÖSE .........................................................................................................................50<br />

EINSICHTNAHME IN UNTERLAGEN ................................................................................................................50<br />

ZUKUNFTSGERICHTETE AUSSAGEN...............................................................................................................51<br />

HINWEISE ZU QUELLEN DER MARKTANGABEN..............................................................................................51<br />

RECHNUNGSLEGUNG....................................................................................................................................52<br />

INTERESSENKONFLIKTE................................................................................................................................52<br />

VERWÄSSERUNG DURCH DIE KAPITALERHÖHUNG.......................................................................53<br />

GESCHÄFTSTÄTIGKEIT..........................................................................................................................55<br />

ÜBERBLICK .................................................................................................................................................55<br />

A-3


AUSGEWÄHLTE KONSOLIDIERTE FINANZDATEN VON PIXELPARK ...................................................................57<br />

UNTERNEHMENSSTRATEGIE .........................................................................................................................58<br />

SEGMENTE ..................................................................................................................................................60<br />

Agentur..................................................................................................................................................60<br />

Informationstechnologie.........................................................................................................................61<br />

Beratung................................................................................................................................................62<br />

REGULATORISCHES UMFELD........................................................................................................................63<br />

MÄRKTE, MARKTUMFELD UND WETTBEWERBER ..........................................................................................63<br />

Gesamtwirtschaftliche Lage....................................................................................................................63<br />

Entwicklung in den für Pixelpark relevanten Märkten.............................................................................64<br />

Wettbewerber.........................................................................................................................................67<br />

MARKEN .....................................................................................................................................................67<br />

FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG .................................................................................................................68<br />

STANDORTE, GRUNDBESITZ UND WEITERE SACHANLAGEN ............................................................................68<br />

INVESTITIONEN............................................................................................................................................70<br />

MITARBEITER ..............................................................................................................................................74<br />

WESENTLICHE VERTRÄGE............................................................................................................................74<br />

RECHTSSTREITIGKEITEN ..............................................................................................................................75<br />

ALLGEMEINE INFORMATIONEN ÜBER DIE GESELLSCHAFT.......................................................76<br />

GRÜNDUNG .................................................................................................................................................76<br />

FIRMA, SITZ, GEGENSTAND, ORT DER HAUPTVERWALTUNG..........................................................................76<br />

GESCHÄFTSJAHR, DAUER UND AUFLÖSUNG..................................................................................................77<br />

ENTWICKLUNG DER GESCHÄFTSTÄTIGKEIT...................................................................................................77<br />

WESENTLICHE AKTIONÄRE ..........................................................................................................................78<br />

GEWINNVERWENDUNG, DIVIDENDEN UND DIVIDENDENPOLITIK....................................................................79<br />

KURSENTWICKLUNG ....................................................................................................................................80<br />

ABSCHLUSSPRÜFER .....................................................................................................................................81<br />

BEKANNTMACHUNGEN UND ZAHLSTELLENDIENST........................................................................................81<br />

KONZERNSTRUKTUR ....................................................................................................................................81<br />

ANTEILE AN VERBUNDENEN UNTERNEHMEN.................................................................................................83<br />

KAPITALVERHÄLTNISSE DER GESELLSCHAFT...............................................................................85<br />

KAPITALAUSSTATTUNG ...............................................................................................................................85<br />

GRUNDKAPITAL...........................................................................................................................................86<br />

ALLGEMEINE UND BESONDERE ANGABEN ÜBER DIE NEUEN AKTIEN ..............................................................86<br />

Mit den Neuen Aktien verbundene Rechte................................................................................................87<br />

A-4


Form und Verbriefung der Aktien............................................................................................................87<br />

ISIN / Common Code / Börsenkürzel.......................................................................................................88<br />

Veräußerungsverbote, Übertragbarkeit...................................................................................................88<br />

Designated Sponsors..............................................................................................................................88<br />

Börsenzulassung.....................................................................................................................................88<br />

ENTWICKLUNG DES GRUNDKAPITALS DER GESELLSCHAFT SEIT DEM JAHR 2002............................................89<br />

BEDINGTES KAPITAL ...................................................................................................................................91<br />

AKTIENOPTIONSPROGRAMM.........................................................................................................................94<br />

EIGENE AKTIEN ...........................................................................................................................................95<br />

ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN ZUR ERHÖHUNG DES GRUNDKAPITALS...........................................................96<br />

ANGABEN ÜBER GESCHÄFTSFÜHRUNGS- UND AUFSICHTSORGANE DER GESELLSCHAFT.98<br />

ÜBERBLICK .................................................................................................................................................98<br />

VORSTAND ................................................................................................................................................101<br />

VERGÜTUNG DES VORSTANDS....................................................................................................................103<br />

AUFSICHTSRAT..........................................................................................................................................103<br />

VERGÜTUNG DES AUFSICHTSRATS..............................................................................................................105<br />

BETEILIGUNG VON VORSTAND UND AUFSICHTSRAT AN DER GESELLSCHAFT................................................105<br />

ERKLÄRUNG ZU VORSTAND UND AUFSICHTSRAT ........................................................................................106<br />

CORPORATE GOVERNANCE ........................................................................................................................107<br />

Grundsätzliches....................................................................................................................................107<br />

Vorstand...............................................................................................................................................107<br />

Aufsichtsrat..........................................................................................................................................108<br />

Vergütung von Vorstand und Aufsichtsrat.............................................................................................109<br />

Transparenz.........................................................................................................................................110<br />

Directors’ Dealings..............................................................................................................................111<br />

Rechnungslegung und Abschlussprüfung...............................................................................................112<br />

Kommunikation mit Aktionären und Öffentlichkeit.................................................................................113<br />

Entsprechenserklärung.........................................................................................................................114<br />

HAUPTVERSAMMLUNG...............................................................................................................................115<br />

GESCHÄFTE UND RECHTSBEZIEHUNGEN MIT NAHE STEHENDEN PERSONEN.....................117<br />

TRANSAKTIONEN MIT SONSTIGEN NAHE STEHENDEN UNTERNEHMEN UND PERSONEN...................................117<br />

TRANSAKTIONEN MIT VORSTÄNDEN...........................................................................................................118<br />

Transaktionen zwischen der Pixelpark AG und Herrn Riese..................................................................118<br />

Transaktionen zwischen der Pixelpark AG und Herrn Wagner...............................................................119<br />

Transaktionen zwischen der Pixelpark AG und Herrn Berner................................................................119<br />

A-5


Sonstiges..............................................................................................................................................120<br />

TRANSAKTIONEN MIT ANDEREN VERBUNDENEN PARTEIEN ..........................................................................120<br />

BESTEUERUNG IN DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND........................................................121<br />

BESTEUERUNG DER GESELLSCHAFT............................................................................................................121<br />

BESTEUERUNG DER ANTEILSEIGNER...........................................................................................................122<br />

Dividenden...........................................................................................................................................122<br />

Kapitalertragsteuer...........................................................................................................................................122<br />

Im Inland ansässige Anteilseigner.....................................................................................................................123<br />

Im Ausland ansässige Anteilseigner..................................................................................................................125<br />

Veräußerungsgewinne..........................................................................................................................126<br />

Im Inland ansässige Anteilseigner.....................................................................................................................126<br />

Im Ausland ansässige Anteilseigner..................................................................................................................128<br />

Erbschaft- und Schenkungsteuer...........................................................................................................129<br />

Sonstige Steuern...................................................................................................................................129<br />

ERLÄUTERUNG DER FINANZZAHLEN - OPERATING UND FINANCIAL REVIEW (OFR).........130<br />

KONSOLIDIERUNGSKREIS ...........................................................................................................................130<br />

GESCHÄFTSENTWICKLUNG DES PIXELPARK-KONZERNS AB 2003.................................................................131<br />

ERTRAGSLAGE...........................................................................................................................................133<br />

Umsatzerlöse........................................................................................................................................133<br />

Konzern GuV 2003 bis 2005.................................................................................................................135<br />

Konzern GuV; Zwischenabschluss 2005 und 2006.................................................................................136<br />

Pro forma-Finanzinformationen............................................................................................................137<br />

Restrukturierungsaufwendungen...........................................................................................................138<br />

Abschreibungen und Wertminderungen.................................................................................................139<br />

Betriebsergebnis...................................................................................................................................139<br />

Zinsergebnis, Steuern und Beteiligungsergebnis....................................................................................139<br />

Konzernergebnis...................................................................................................................................140<br />

Vermögens- und Finanzlage..................................................................................................................140<br />

Veränderungen in der Finanzlage oder Handelsposition.......................................................................141<br />

GLOSSAR..................................................................................................................................................142<br />

FINANZTEIL ..................................................................................................................................................F-0<br />

KONZERNABSCHLUSS ZUM 31.12.2005.......................................................................................................F-1<br />

Konzerngewinn- und Verlustrechnung vom 01.01.2005 bis zum 31.12.2005...........................................F-2<br />

Konzernbilanz zum 31.12.2005.............................................................................................................F-3<br />

A-6


Konzernkapitalflussrechnung zum 31.12.2005............................................................................................F-4<br />

Entwicklung des Konzerneigenkapitals vom 01.01.2005 bis zum 31.12.2005.............................................F-5<br />

Konzernanhang für das Geschäftsjahr vom 01.01.2005 bis zum 31.12.2005...........................................F-6<br />

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 01.01.2005 bis zum 31.12.2005...................................F-46<br />

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers...............................................................................................F-67<br />

KONZERNABSCHLUSS ZUM 31.12.2004.....................................................................................................F-69<br />

Konzerngewinn- und Verlustrechnung vom 01.01.2004 bis zum 31.12.2004.........................................F-70<br />

Konzernbilanz zum 31.12.2004...........................................................................................................F-71<br />

Konzernkapitalflussrechnung zum 31.12.2004..........................................................................................F-72<br />

Konzerneigenkapitalspiegel vom 01.01.2004 bis zum 31.12.2004............................................................F-73<br />

Konzernanhang für das Geschäftsjahr vom 01.01.2004 bis zum 31.12.2004.........................................F-74<br />

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 01.01.2004 bis zum 31.12.2004.................................F-111<br />

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers........ ....................................................................................F-132<br />

KONZERNABSCHLUSS ZUM 31.12.2003...................................................................................................F-134<br />

Konzerngewinn- und Verlustrechnung vom 01.01.2003 bis zum 31.12.2003.......................................F-135<br />

Konzernbilanz zum 31.12.2003.........................................................................................................F-136<br />

Konzernkapitalflussrechnung zum 31.12.2003........................................................................................F-137<br />

Konzerneigenkapitalspiegel für die Zeit vom 01.01.2003 bis zum 31.12.2003......................................F-138<br />

Konzernanhang für das Geschäftsjahr vom 01.01.2003 bis zum 31.12.2003.......................................F-139<br />

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 01.01.2003 bis zum 31.12.2003.................................F-174<br />

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers.............................................................................................F-192<br />

JAHRESABSCHLUSS ZUM 31.12.2005 UND LAGEBERICHT..........................................................................F-194<br />

Bilanz zum 31.12.2005......................................................................................................................F-195<br />

Gewinn- und Verlustrechnung vom 01.01.2005 bis zum 31.12.2005...................................................F-197<br />

Anhang für das Geschäftsjahr vom 01.01.2005 bis zum 31.12.2005...................................................F-198<br />

Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 01.01.2005 bis zum 31.12.2005.............................................F-223<br />

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers.............................................................................................F-239<br />

HALBJAHRESABSCHLUSS ZUM 30.06.2006..............................................................................................F-241<br />

IFRS-PRO FORMA FINANZINFORMATIONEN BZGL. DER ÜBERNAHME VON ELEPHANT SEVEN......................F-255<br />

KONZERNABSCHLUSS DER ELEPHANT SEVEN ZUM 31.03.2006 ..................................................E-1<br />

GESCHÄFTSGANG UND AUSBLICK....................................................................................................G-1<br />

A-7


Zusammenfassung<br />

Die nachfolgende Zusammenfassung (die „Zusammenfassung“) ist als Einführung zu diesem<br />

Anhang zu verstehen. Sie fasst wesentliche Informationen dieses Anhangs zusammen und<br />

wird durch die an anderer Stelle des Anhangs enthaltenen, detaillierten Informationen ergänzt.<br />

Anleger sollten ihre Anlageentscheidung bzgl. der in diesem Anhang beschriebenen Aktien<br />

auf die Prüfung des gesamten Anhangs stützen.<br />

Verantwortlichkeit für den Inhalt der Zusammenfassung<br />

Die Pixelpark AG, Rotherstraße 8, 10245 Berlin (nachfolgend auch als die „Gesellschaft“ und<br />

gemeinsam mit ihren Tochtergesellschaften als „Pixelpark“, „Konzern“, die „Pixelpark-<br />

Gruppe“ bzw. der „Pixelpark-Konzern“ bezeichnet) übernimmt gem. § 12 WpÜG und gem.<br />

§ 2 Nr. 2 WpÜG-Angebotsverordnung in Verbindung mit § 5 Abs. 4 des<br />

Wertpapierprospektgesetzes (WpPG) die Verantwortung für die gesamte Angebotsunterlage.<br />

Dies umfasst auch die Übernahme der Verantwortung für diese Zusammenfassung und den<br />

gesamten Anhang.<br />

Die Gesellschaft kann jedoch für den Inhalt der Zusammenfassung nur haftbar gemacht<br />

werden, falls die Zusammenfassung irreführend, unrichtig oder widersprüchlich ist,<br />

wenn sie zusammen mit den anderen Teilen dieses Anhangs gelesen wird.<br />

Für den Fall, dass von einem Anleger vor einem Gericht Ansprüche aufgrund der in<br />

diesem Anhang enthaltenen Informationen geltend gemacht werden, ist der als Kläger<br />

auftretende Anleger in Anwendung der einzelstaatlichen Rechtsvorschriften der Staaten<br />

des Europäischen Wirtschaftsraums ggf. verpflichtet, die Kosten für die Übersetzung<br />

des Anhangs vor Prozessbeginn zu tragen.<br />

Gegenstand des Anhangs<br />

Gegenstand dieses Anhangs zur Angebotsunterlage der Pixelpark AG sind bis zu 8.144.494<br />

neue, auf den Inhaber lautende Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) (nachfolgend die<br />

„Neuen Aktien“) aus einer vom Vorstand der Pixelpark AG am 15.11.2006 mit Zustimmung<br />

des Aufsichtsrats vom gleichen Tag beschlossenen Kapitalerhöhung (nachfolgend<br />

„Angebotskapitalerhöhung“) unter Ausnutzung genehmigten Kapitals aufgrund<br />

A-8


Ermächtigung der ordentlichen Hauptversammlung der Pixelpark AG vom 29.06.2006, die<br />

auf Grundlage der §§ 202 ff. AktG erging. Die Neuen Aktien werden im Wege einer<br />

Kapitalerhöhung unter Ausschluss des Bezugsrechts gegen Einbringung von Aktien der<br />

Elephant Seven AG (nachfolgend „Elephant Seven“), welche im Rahmen des Öffentlichen<br />

Übernahmeangebots in Form eines Umtauschangebots der Pixelpark AG an die Aktionäre der<br />

Elephant Seven gem. §§ 29 ff. WpÜG (nachfolgend das „Übernahmeangebot“) zum<br />

Umtausch eingereicht werden, ausgegeben. Für jede Elephant Seven- Aktie werden 0,95 auf<br />

den Inhaber lautende Stückaktien der Pixelpark AG ausgegeben.<br />

Die Neuen Aktien werden als Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital<br />

von EUR 1,00 und mit voller Gewinnanteilsberechtigung ab dem 01.01.2006 ausgegeben. Die<br />

Neuen Aktien werden in einer Sammelglobalurkunde verbrieft sein und zur Verwahrung bei<br />

der Clearstream Banking AG, Neue Börsenstraße 1, 60487 Frankfurt am Main, hinterlegt und<br />

in Miteigentumsanteilen an diesem Sammelbestand lieferbar sein.<br />

Die Zulassung der Neuen Aktien zum Geregelten Markt (General Standard) an der<br />

Frankfurter Wertpapierbörse wird beantragt werden. Die Neuen Aktien werden<br />

voraussichtlich unmittelbar nach ihrer rechtswirksamen Ausgabe zum Geregelten Markt an<br />

der Frankfurter Wertpapierbörse zugelassen werden, so dass die Neuen Aktien vor deren<br />

Übertragung an die das Übernahmeangebot annehmenden Aktionäre zum Börsenhandel<br />

zugelassen sein werden.<br />

Rechnungslegung<br />

Die in dieser Zusammenfassung enthaltenen Abschlüsse und die ausgewählten konsolidierten<br />

Finanzzahlen sind nach den am Abschlussstichtag gültigen International Financial Reporting<br />

Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt worden.<br />

Die Gesellschaft<br />

Überblick über die Geschäftstätigkeit<br />

Die Pixelpark-Gruppe, deren Muttergesellschaft Pixelpark AG im Jahr 1991 gegründet<br />

worden ist, ist heute ein Interaktiv-Dienstleister für Multimedia, Kommunikation und<br />

Systemtechnologie. Fokussierte sich das Unternehmen vor der Einleitung umfangreicher<br />

A-9


Restrukturierungsmaßnahmen ab Ende 2002 vornehmlich auf den Markt der<br />

Multimediadienstleistungen, so handelt es sich bei Pixelpark heute um einen integrierten Full-<br />

Service-Dienstleister, der Dienstleistungen von Kommunikation bis zum Transaktionsprozess<br />

erbringt. Der Hauptsitz der Gesellschaft befindet sich in Berlin.<br />

Die Pixelpark-Gruppe operiert über die Pixelpark AG und 8 Tochtergesellschaften in drei sich<br />

teilweise ergänzenden Geschäftsbereichen: Agentur, Informationstechnologie und Beratung.<br />

Das Geschäftsfeld „Agentur“ führt die konzeptionelle und grafische Realisierung komplexer<br />

webbasierter Front-End-Lösungen sowie über eine Tochtergesellschaft klassische<br />

Markenführung und -Kommunikation durch. Diese kreativen Leistungen werden im<br />

Geschäftsbereich Informationstechnologie durch umfassende technische Beratung, Enterprise<br />

Application IT-Infrastructure sowie Hosting-Dienstleistungen ergänzt. Das Geschäftsfeld<br />

Beratung mit den Schwerpunkten Logistik, Supply Chain Management, Geschäfts-<br />

prozessoptimierung und IT-Beratung rundet das Leistungsportfolio der Gruppe ab.<br />

Das Ergebnis des Konzerns vor Steuern betrug für das Jahr 2005 TEUR 141 und für das erste<br />

Halbjahr 2006 TEUR –1.067.<br />

Struktur<br />

Der Pixelpark-Konzern steuert seine Geschäftsbereiche im Sinne einer Management-Holding.<br />

Die operativen Bereiche Agentur, Informationstechnologie und Beratung sowie deren<br />

zugehörige Tochtergesellschaften sind in diese Segmente aufgeteilt.<br />

Strategie<br />

Der Pixelpark-Konzern verfolgt dabei eine Portfolio-Strategie: Die Tochtergesellschaften und<br />

Geschäftsbereiche des Konzerns müssen einzeln Wachstum und Profitabilität nachweisen.<br />

Seit Ende des IV. Quartals 2004 setzt der Pixelpark-Konzern darüber hinaus eine externe<br />

Wachstumsstrategie um. Profitable Geschäftseinheiten, welche das Portfolio des Konzerns<br />

sinnvoll ergänzen, werden mehrheitlich oder vollständig übernommen. Der Pixelpark-<br />

Konzern konnte dabei im Geschäftsjahr 2005 sechs Einheiten mehrheitlich oder vollständig<br />

übernehmen. Mittelfristig plant der Pixelpark-Konzern seine Marktposition weiter<br />

auszubauen. 2006 konnte der Konzern im New Media Service Ranking der deutschen<br />

Interaktiv-Dienstleister mit dem dritten Rang seine Platzierung gegenüber 2005 verteidigen,<br />

A-10


ückte dabei jedoch deutlich näher an die Nummer Zwei des Rankings heran. (Quelle: New<br />

Media Service Ranking der deutschen Interaktiv-Dienstleister; www.newmediaranking.de).<br />

Des Weiteren besteht eine strategische Allianz zwischen Pixelpark, Springer & Jacoby,<br />

Elephant Seven und der Schaffhausen Communication Group auf Basis eines<br />

Kooperationsvertrages zur ganzheitlichen Betreuung von Großkunden.<br />

Um die Rolle Pixelparks im Interaktiv-Dienstleitungsbereich auszubauen, setzt der Konzern<br />

neben den Kundenprojekten auch eigene Projekte um: So entstanden u.a. das Pilotprojekt<br />

„Wohnzimmer der Zukunft“, welches die aktuellen Errungenschaften aus dem Bereich des<br />

digitalen Entertainments bereit hält. Hier werden Entwicklungen aus dem Bereich IPTV,<br />

mobile Kommunikation, Konsolen und Decoder auf ihre Alltagstauglichkeit getestet. Ein<br />

anderes Projekt in 2005 war „Wildfutter Vol. 1 + 2“. Pixelpark entwickelte zwei Ausgaben<br />

des weltweit ersten Design-Magazins für die UMTS-Plattform.<br />

Ein weiterer operativer Schwerpunkt ist die Entwicklung von medienadäquaten<br />

Angeboten im Bereich IPTV. IPTV wird von Pixelpark definiert als die Übertragung von<br />

audiovisuellen Inhalten via IP auf das Ausgabegerät Fernseher oder einen Bildschirm. Die<br />

Rezeption vollzieht sich dabei innerhalb einer üblichen fernsehkonformen Nutzungssituation<br />

mit der Fernbedienung als Schnittstelle zur Interaktivität. IPTV bezeichnet dabei das<br />

Ausschöpfen aller Möglichkeiten, Inhalte IP-basiert zu übertragen, die auf ein „TV-Erlebnis“<br />

zugeschnitten und choreografiert sind. Pixelpark konnte auf diesem Gebiet mit Pilotprojekten<br />

für u.a. Lufthansa Worldshop oder tv.Gusto und mit dem im Regelbetrieb befindlichen, mit<br />

dem Deutschen Multimedia Award ausgezeichneten IPTV-Angebot ZDFmediathek<br />

Pionierarbeit leisten. Aktuell arbeitet Pixelpark für das Bundesministerium für Wirtschaft und<br />

Technologie (BMWi) an der Erstellung eines IPTV-Angebots.<br />

Mitarbeiter<br />

Der Konzern beschäftigte zum 30.06.2006 268 Mitarbeiter (Stand zum 31.12.2005: 261/ zum<br />

31.12.2004: 125), darunter 8 geringfügig Beschäftigte (bis EUR 400 pro Monat) (Stand<br />

31.12.2005: 7/ 31.12.2004: 1) und 2 Mitarbeiter in der Gleitzone (bis EUR 800 pro Monat)<br />

(Stand 31.12.2005: 9/ 31.12.2004: 3).<br />

A-11


Vorstand und Aufsichtsrat<br />

Dem Vorstand der Pixelpark AG gehören nach dem Ausscheiden von Herrn Burkhard Berner<br />

zum 31.10.2006 gegenwärtig Herr Michael Riese sowie Herr Horst Wagner an. Die<br />

derzeitigen Mitglieder des Aufsichtsrats sind Herr Wolf-Dieter Gramatke, Herr Dr. Horst<br />

Heemann sowie Herr Dietmar Lummitsch.<br />

Hauptaktionäre und Geschäfte mit nahe stehenden Personen<br />

Nach Kenntnis der Gesellschaft und auf Grundlage der bei der Gesellschaft nach dem<br />

Wertpapierhandelsgesetz eingegangenen Meldungen bzw. gesonderten Meldungen der<br />

Aktionäre sind folgende Aktionäre direkt oder indirekt mit mehr als 5% am Grundkapital der<br />

Gesellschaft beteiligt (Stand: 14.11.2006):<br />

• Bertelsmann Multimedia GmbH, Gütersloh 7,75%;<br />

• OPB Holding GmbH (Sal. Oppenheim), Köln 6,48%;<br />

• CSI Asset Management Est., Lichtenstein 27,23%.<br />

Der Rest der Aktien befindet sich im Streubesitz.<br />

Für die Richtigkeit dieser Angabe über die Aktionärsstruktur kann Pixelpark keine Haftung<br />

übernehmen, da die Angaben allein auf der Mitteilung seitens der Aktionäre beruhen.<br />

Seit dem 01.01.2003 hat die Gesellschaft folgende Verträge mit nahe stehenden Personen<br />

abgeschlossen:<br />

• Die Pixelpark AG hat im Geschäftsjahr 2003 59% der Geschäftsanteile an der Visioplant<br />

Vertriebsgesellschaft mbH von der Visioplant Beteiligungs GmbH erworben. An der<br />

Visioplant Beteiligungs GmbH war seinerzeit der Vorstandsvorsitzende der Pixelpark AG,<br />

Herr Michael Riese, als Gesellschafter beteiligt. Die Geschäftsanteile an der Visioplant<br />

Consult mbH erwarb Pixelpark im Rahmen einer Einbringung ebenfalls von der<br />

Visioplant Beteiligungsgesellschaft mbH. Zum Zeitpunkt des Erwerbs war der<br />

Vorstandsvorsitzende der Pixelpark AG, Herr Michael Riese, allerdings nicht mehr<br />

Gesellschafter der Visioplant Beteiligungsgesellschaft mbH.<br />

A-12


• Mit Vertrag vom 08.02.2005 hat die Pixelpark AG nach entsprechendem Beschluss des<br />

Aufsichtsrats dem Vorstandsvorsitzenden des Unternehmens, Herrn Michael Riese, ein<br />

Darlehen in Höhe von TEUR 150 gewährt. Das Darlehen besteht aktuell (03.11.2006)<br />

noch in einer Höhe von TEUR 113,2. Das Darlehen einschließlich Zinsen ist am<br />

30.06.2007 zu tilgen. Der Rückzahlungsanspruch der Pixelpark AG ist durch die<br />

Abtretung sämtlicher Ansprüche aus dem Dienstvertrag des Darlehensnehmers besichert.<br />

• Der ehemalige Vorstand der Pixelpark AG, Herr Burkhard Berner, hielt ursprünglich<br />

sämtliche Geschäftsanteile an der Pixelpark Solutions GmbH, wobei er einen Teil der<br />

Geschäftsanteile bis heute auch treuhänderisch hält. Mit Gesellschafterbeschluss vom<br />

14.02.2005 wurde das Stammkapital der Pixelpark Solutions GmbH von TEUR 25 um<br />

TEUR 26 auf TEUR 51 erhöht und zur Übernahme der neuen Geschäftsanteile die<br />

Pixelpark AG zugelassen. Mit Geschäftsanteilskauf- und Übertragungsvertrag vom<br />

30.09.2005 erwarb die Pixelpark AG einen weiteren Geschäftsanteil an der Pixelpark<br />

Solutions GmbH i.H.v. TEUR 10,2 zu einem Kaufpreis von TEUR 10,2. Dieser<br />

Geschäftsanteil wurde von Herrn Berner treuhänderisch gehalten. Zwischen der Pixelpark<br />

AG und Herrn Berner besteht eine Gesellschaftervereinbarung vom 29.04.2005, die<br />

bestimmt, dass die Vertragsparteien die ihnen zustehenden Gesellschafterrechte - soweit<br />

rechtlich zulässig - nur auf Weisung der Pixelpark AG bzw. in ihrem Sinne ausüben<br />

dürfen.<br />

• Pixelpark hat mit Unternehmen des Bertelsmann-Konzerns Projektgeschäfte (Dienst- und<br />

Werkverträge; Hosting) abgewickelt, wobei Pixelpark als Leistungserbringer aufgetreten<br />

ist. Hingegen haben Unternehmen des Bertelsmann-Konzerns gegenüber Pixelpark<br />

Leistungen im Rahmen von IT-Systemen erbracht.<br />

Wesentliche Verträge<br />

Im Geschäftsbereich Informationstechnologie werden u.a. Dienstleistungen in Bezug auf die<br />

Planung, Sicherung und den Betrieb von Systemtechnologien angeboten. Für diesen<br />

Geschäftsbereich ist es von größerer Bedeutung, von bestimmten Kooperationspartnern als<br />

„Business Partner“ autorisiert zu sein, da die damit verbundenen Technologien für den<br />

Betrieb derartiger Rechenzentren große Bedeutung zukommt. Diese Autorisierung dient<br />

gegenüber Kunden als Nachweis der Qualität.<br />

A-13


Pixelpark hat im Rahmen der Besicherung eines Kreditvertrags über TEUR 1.000 sämtliche<br />

gegenwärtigen und zukünftigen Forderungen aus Warenlieferungen und Leistungen zur<br />

Sicherheit an die Kreditgeberin abgetreten.<br />

Pixelpark plant, ein Cash-Pooling im Pixelpark-Konzern zu implementieren. Im Zuge einer<br />

steueroptimierten Konzernstruktur sollen voraussichtlich zudem die wichtigsten Konzern-<br />

töchter über Gewinnabführungs- und Beherrschungsverträge an die Pixelpark AG angebunden<br />

werden.<br />

Grundkapital der Pixelpark AG<br />

Das Grundkapital der Pixelpark AG beträgt derzeit EUR 25.937.580. Es ist eingeteilt in Stück<br />

25.937.580 auf den Inhaber lautende Stammstückaktien ohne Nennbetrag („Aktien“) mit<br />

einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von EUR 1,00 je Aktie.<br />

Gründung, Firma und Sitz<br />

Die Gesellschaft wurde mit notarieller Urkunde vom 27.02.1991 unter der Firma „Pixelpark<br />

Multimedia Produktionsgesellschaft mbH“ mit Sitz in Berlin von Paulus Neef und Eku Wand<br />

gegründet. Später firmierte die Gesellschaft in „Pixelpark Multimedia Agentur GmbH“ um.<br />

Die „Pixelpark Multimedia Agentur GmbH“ wurde mit Gesellschafterbeschluss vom<br />

9.08.1999 im Wege der rechtsformwechselnden Umwandlung in die „Pixelpark AG“<br />

umgewandelt. Die Eintragung der Umwandlung der Gesellschaft in eine Aktiengesellschaft<br />

erfolgte am 15.09.1999.<br />

Der Sitz der Pixelpark AG befindet sich in Berlin. Der Ort der Hauptverwaltung ist in der<br />

Rotherstr. 8 in 10245 Berlin (Tel.: +49-(0)30-5058-0). Die Pixelpark AG ist im<br />

Handelsregister des Amtsgerichts Berlin-Charlottenburg unter HRB 72163 eingetragen.<br />

Vom 04.10.1999 bis zum 28.02.2003 war die Aktie der Pixelpark AG am Neuen Markt der<br />

Frankfurter Wertpapierbörse notiert. Seit dem 01.03.2003 wird die Aktie am Geregelten<br />

Markt (General Standard) an der Frankfurter Wertpapierbörse mit der ISIN DE 0001262251<br />

gehandelt.<br />

A-14


Abschlussprüfer<br />

Abschlussprüfer der Gesellschaft für die Einzelabschlüsse und die Konzernabschlüsse der<br />

Gesellschaft, jeweils zum 31. Dezember 2003, 2004 und 2005, war die KPMG Deutsche<br />

Treuhand-Gesellschaft Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Klingelhöferstr.<br />

18, 10785 Berlin (im Folgenden „KPMG“). Die KPMG hat die genannten Jahresabschlüsse<br />

und Konzernabschlüsse nach Maßgabe der gesetzlichen Vorschriften geprüft und jeweils mit<br />

einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Für die Jahre 2003 und 2004 wurde<br />

der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk durch den Hinweis ergänzt, dass der Fortbestand<br />

der Gesellschaft und des Konzerns gefährdet ist, wenn die geplanten Umsatz- und Ertragsziele<br />

nicht erreicht werden. Die KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft Aktiengesellschaft<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ist Mitglied der deutschen Wirtschaftsprüferkammer.<br />

Einsehbare Dokumente<br />

Während der Gültigkeitsdauer des Anhangs können Kopien der Satzung der Emittentin, der<br />

Geschäftsordnungen von Vorstand und Aufsichtsrat, ihrer geprüften Konzernabschlüsse für<br />

die Geschäftsjahre 2003, 2004 und 2005, ihres Jahresabschlusses nach HGB für 2005 sowie<br />

der IFRS-Pro-Forma Finanzinformationen für das Geschäftsjahr 2005 in Papierform während<br />

der üblichen Geschäftszeiten bei der Gesellschaft, Rotherstraße 8, 10245 Berlin, eingesehen<br />

werden. Gleiches gilt für den Zwischenbericht der Pixelpark AG für das erste Halbjahr 2006.<br />

Zusammenfassung der Risikofaktoren<br />

Pixelpark ist einer Reihe von Risiken ausgesetzt. Jedes im Folgenden aufgeführte Risiko kann<br />

für sich zu einer erheblichen negativen Beeinträchtigung der Vermögens-, Finanz- und<br />

Ertragslage der Gesellschaft führen und u.U. auch den Bestand von Pixelpark gefährden. Zu<br />

diesen Risiken gehören:<br />

Unternehmensspezifische Risiken<br />

Pixelpark ist darauf angewiesen, dass ihr zur Finanzierung ihrer Liquiditätsbedürfnisse Eigen-<br />

oder Fremdmittel zur Verfügung gestellt werden und zukünftig ein positiver Cashflow erzielt<br />

wird.<br />

A-15


Der Erfolg der Pixelpark-Gruppe hängt auch von ihren Kooperationspartnern (wie z.B. IBM)<br />

ab. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass durch veränderte Marktbedingungen, einen<br />

stattfindenden Personalwechsel von Kontaktpersonen oder durch andere Umstände die<br />

gewünschten strategischen Partner die Partnerschaften auf Dauer nicht weiterführen wollen.<br />

Pixelpark hat im Geschäftsjahr 2005 eine expansive Wachstumsstrategie begonnen, in dessen<br />

Verlauf sechs Unternehmenseinheiten vollständig oder mehrheitlich übernommen wurden.<br />

Obgleich durch Akquisitionen schneller als durch ein organisches Wachstum<br />

unternehmerische Erfolge erzielt werden können, sind Akquisitionen auch mit besonderen<br />

Risiken verbunden. Dies sind insbesondere, aber nicht ausschließlich, das Risiko einer<br />

Fehlinvestition, des Nichtgelingens der Integration des Unternehmens, der Verlust des<br />

ursprünglichen Kundenstammes oder die Existenz von nicht bekannten Haftungsansprüchen.<br />

Es ist damit nicht gesichert, dass die erworbenen Aktivitäten einen positiven und nachhaltigen<br />

Ergebnisbeitrag liefern werden, der den bezahlten Kaufpreis als gerechtfertigt erscheinen<br />

lässt. Schließlich konnte im Rahmen der rechtlichen Due Diligence bzgl. der neu erworbenen<br />

Gesellschaften nicht in allen Fällen lückenlos die Verfügungsberechtigung der<br />

Vorgesellschafter nachvollzogen werden. Pixelpark hat sich zwar insoweit entsprechende<br />

Gewährleistungen von den jeweiligen Veräußerern einräumen lassen. Es lässt sich aber<br />

dennoch nicht ausschließen, dass einzelne Geschäftsanteile nicht wirksam erworben wurden.<br />

Das operative Geschäft von Pixelpark ist geprägt von Projektgeschäften, deren Durchführung<br />

sich teilweise über mehrere Monate erstrecken kann. Dies kann zu Umsatzschwankungen<br />

führen. Zudem können Verluste und Forderungsausfälle durch mangelnde Projektplanung,<br />

Organisation und Durchführung sowie ungenaue Dokumentation des Projektverlaufes<br />

entstehen. Auch ist die langfristige Umsatzplanung bzgl. solcher Projektgeschäfte stets mit<br />

einem gewissen Planungsrisiko versehen.<br />

Die von Pixelpark durchgeführten Projekte und damit verbundenen Ergebnisse sind häufig<br />

mit einer großen wirtschaftlichen Wirkung für die Kunden verbunden. Eine unvollständige<br />

oder mangelhafte Leistungserbringung kann für Pixelpark je nach Sachlage zu hohen<br />

Schadensersatzverpflichtungen führen.<br />

Pixelpark verfügt über Personal, das in vielen Fällen über spezialisiertes Fachwissen und<br />

teilweise über wichtige Geschäftskontakte verfügt. Ein Verlust von solchen Mitarbeitern in<br />

Schlüsselfunktionen wäre für Pixelpark nur schwer zu kompensieren.<br />

A-16


Die Pixelpark-Gruppe verfügt hinsichtlich der von ihr entwickelten, komplexen<br />

Dienstleistungen aus dem Online-, Multimedia- und IT-Bereich über umfangreiches<br />

technisches Wissen (Know-how). Dieses Know-how ist ein bedeutender eigenständiger<br />

Vermögenswert, der nicht über gewerbliche Schutzrechte, insbesondere Patente, zu schützen<br />

ist, sondern allein durch Geheimhaltung. Es besteht daher ein allgemeines Risiko, dass diese<br />

Geheimhaltung nicht dauerhaft gewährleistet werden kann.<br />

Pixelpark setzt bei ihren Kunden in nennenswertem Umfang Soft- und Hardware externer<br />

Anbieter ein. Pixelpark kann die Qualität und Weiterentwicklung dieser Fremdprodukte nicht<br />

beeinflussen. Es besteht somit in Teilen eine gewisse Abhängigkeit von diesen<br />

Kooperationspartnern.<br />

Pixelpark hat im Geschäftsjahr 2005 eine expansive Wachstumsstrategie begonnen und<br />

zahlreiche Unternehmen oder Unternehmensteile vollständig oder mehrheitlich übernommen.<br />

Es besteht ein Risiko, dass es nicht gelingt, die Unternehmen in die Pixelparkstruktur zu<br />

integrieren und die geplanten Synergieeffekte zu erzielen. Zudem können sich die<br />

Akquisitionen durch unerwartete Marktentwicklungen oder unvorhergesehene Ergebnisse<br />

oder falsche Einschätzungen als Fehlinvestitionen erweisen.<br />

Für die nicht operative Tochtergesellschaft in London, die Pixelpark UK Ltd., existiert ein bis<br />

zum 24.03.2016 laufender Mietvertrag. Die Jahresnetto-Kaltmiete beträgt GBP 533.000 p.a.<br />

Pixelpark hat diese Räumlichkeiten untervermietet, wobei eine vollständige Kostendeckung<br />

derzeit noch nicht erreicht wird. Die Pixelpark AG hat diesbezüglich eine<br />

Drohverlustrückstellung i.H.v. TEUR 603 gebildet. Die Pixelpark AG verhandelt derzeit<br />

einen Aufhebungsvertrag mit dem Hauptvermieter, der Southern Housing Group Limited. Die<br />

Aufhebung des Mietvertrags wird für 2007 angestrebt.<br />

Die zehn größten Kunden von Pixelpark hatten 2005 einen Anteil am Gesamtumsatz von<br />

35,9% (Vj. 57,9%), so dass eine Abhängigkeit von einem oder einiger weniger Kunden<br />

besteht. Dies birgt ein großes Risikopotenzial, sofern ein oder mehrere große Kunden<br />

wegfallen.<br />

Pixelpark hat ab Ende 2002 umfangreiche Restrukturierungsmaßnahmen eingeleitet, deren<br />

langfristige Erfolgsaussichten nicht garantiert werden können.<br />

A-17


Pixelpark hat EU-Fördermittel erhalten, deren Rückforderung nicht ausgeschlossen werden<br />

kann.<br />

Markt- und Wettbewerbsrisiken<br />

Pixelpark bewegt sich auf dem stark umkämpften deutschen Markt der Interaktiv-Dienst-<br />

leistungen. Bei einer Verschlechterung der Marktlage könnte ein erhöhter Wettbewerb den<br />

von Pixelpark prognostizierten Umsatz- und Marktanteil verringern. Bei einer länger<br />

anhaltenden Situation wären Anpassungen in Kapazität und Ausrichtung erforderlich, wobei<br />

es zu Kosten für diese Restrukturierung käme. Der Markt für Multimedia und IT ist zudem<br />

einem hohen Innovationsdruck ausgesetzt. Pixelpark ist daher ständig gehalten, in<br />

zukunftsgerichtete Technologien zu investieren und das Risiko aus diesen Investitionen zu<br />

tragen.<br />

Rechtliche Risiken<br />

In technischer Hinsicht können die Dienstleistungen von Pixelpark trotz des Einsatzes von<br />

Sicherheitstechniken durch nicht autorisierte Zugriffe (sog. „Einbrüche“, „Break-ins“) in den<br />

Datenaustausch und ähnliche, durch Internet-Anwender verursachte Störungen, verletzbar<br />

sein. Einbrüche in die Sicherheitsvorkehrungen können möglicherweise auch durch Einsatz<br />

von Computerviren ausgelöst werden. In derartigen Fällen kann nicht ausgeschlossen werden,<br />

dass Pixelpark trotz vertraglicher Haftungsbeschränkungen bzw. vertraglicher Festlegung der<br />

anzuwendenden Sicherheitsstandards Haftungsansprüchen ausgesetzt wird oder<br />

Rufschädigungen hinnehmen muss.<br />

Daneben besteht bei den von der Pixelpark-Gruppe entwickelten Internetpräsenzen oder den<br />

E-Commerce- und eBusiness-Installationen auch ein Risiko des Systemausfalls. Störungen<br />

oder Systemausfälle könnten die Sicherheit der von Pixelpark im Rahmen ihrer<br />

Dienstleistungen gespeicherten Daten und deren Übertragung bzw. Transformation in den<br />

gestalteten Internetauftritten gefährden und/oder zu Vermögensschäden beim Kunden führen.<br />

Hierdurch kann es ebenfalls zu Lasten von Pixelpark zu Haftungsfolgen aufgrund<br />

vertraglicher und/oder gesetzlicher Gewährleistungsregelungen kommen.<br />

Die Pixelpark-Gruppe hat im Februar 2005 aus der Insolvenzmasse der Netlife AG die<br />

Software „Netlife Finance Suite“ erworben und hat diese Software der Pixelpark Solutions<br />

A-18


GmbH zum nicht ausschließlichen Vertrieb und zur weiteren Entwicklung überlassen. Es<br />

kann nicht abschließend ausgeschlossen werden, dass diese Software Programmierungsfehler<br />

hat, die - sollten sie vorliegen - bei Kunden erhebliche Vermögensschäden auslösen können.<br />

In diesem Zusammenhang können u.U. erhebliche Schadensersatzansprüche gegen die<br />

Pixelpark-Gruppe geltend gemacht werden. Die Pixelpark-Gruppe ist darüber hinaus in dem<br />

Bereich der Softwareentwicklung tätig. Soweit sich bereits entwickelte oder zukünftig<br />

entwickelte Software bzw. zukünftige Entwicklungen der Netlife Finance Suite als fehlerhaft<br />

erweisen sollten, könnte dies ebenfalls zu erheblichen Haftungsansprüchen gegen die<br />

Pixelpark-Gruppe führen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass derartige Fehler in der von<br />

Pixelpark vertriebenen Software oder in anderen von der Pixelpark-Gruppe angebotenen<br />

Produkten und Dienstleistungen u.U. auch durch grob fahrlässige oder ggf. gar böswilliges<br />

Verhalten einzelner Mitarbeiter ausgelöst werden können.<br />

Ein weiteres Risiko liegt in der möglichen Haftung der Pixelpark-Gruppe für die<br />

Fehlerhaftigkeit der bei dem Kunden bereits vorhandenen Soft- oder Hardware anderer<br />

Dienstleister oder Anbieter sowie der durch die Pixelpark-Gruppe eingesetzten Soft- und<br />

Hardware externer Anbieter bei der Durchführung der Kundenprojekte. Fehler in der<br />

integrierten Software externer Anbieter oder von durch den Kunden beauftragten<br />

Dienstleistern können auf die Leistungen der Pixelpark-Gruppe durchschlagen und werden oft<br />

erst nach Bereitstellung und Abnahme der Leistungen entdeckt. Sie können erhebliche<br />

Vermögensschäden auslösen. Obwohl die Fehlerhaftigkeit der von der Pixelpark-Gruppe<br />

erbrachten Dienstleistungen und damit auch der entstandene Vermögensschaden im Einzelfall<br />

auf die fehlerhafte Software eines anderen Herstellers oder Dienstleisters zurückzuführen ist,<br />

besteht die Gefahr, dass die Pixelpark-Gruppe für den entstandenen Schaden gegenüber dem<br />

Kunden alleine und ohne durchsetzbare Regressmöglichkeit gegen den Soft- und<br />

Hardwareanbieter einstandspflichtig ist. Die Hersteller schließen, soweit gesetzlich zulässig,<br />

ihre Haftung für die Fehlerhaftigkeit ihrer Produkte vertraglich aus bzw. haben sie zumindest<br />

begrenzt. Bei durch den Kunden eingesetzten anderen Dienstleistern kann es zu einer Haftung<br />

unter dem Gesichtspunkt der Gesamtprojektleitung und -koordination kommen.<br />

Darüber hinaus könnte das Bekanntwerden von gegen die Pixelpark-Gruppe geltend<br />

gemachten Produkthaftungsansprüchen den Ruf der Pixelpark-Gruppe als kompetenter<br />

Internet-Dienstleister schädigen und so das Vertrauen vorhandener oder künftiger Kunden in<br />

die Kompetenz der Pixelpark-Gruppe nachhaltig mindern.<br />

A-19


Die Pixelpark-Gruppe hat sich gegenüber einigen Kunden zur Zahlung von Vertragsstrafen<br />

verpflichtet, sofern bestimmte vertragliche Zusicherungen nicht eingehalten werden können.<br />

Es ist derzeit geplant, im Pixelpark-Konzern ein Cash-Pooling zu implementieren. Zudem<br />

sollen voraussichtlich die wichtigsten Konzerntöchter zur Optimierung der steuerlichen<br />

Struktur über Gewinnabführungs- und Beherrschungsverträge an die Pixelpark AG<br />

angebunden werden. Das hätte zur Folge, dass die Pixelpark AG im Rahmen des § 302 AktG<br />

(analog) jeden während der Vertragsdauer entstehenden Jahresfehlbetrag bei den beherrschten<br />

Konzerntöchtern ausgleichen müsste. Durch die Aufhebung der Haftungsabschirmung<br />

bestünde sodann das Risiko, dass eine wirtschaftliche Krise einer Konzerntochter mittelbar<br />

auf den gesamten Pixelpark-Konzern durchschlagen würde.<br />

Steuerliche Risiken<br />

Bei Pixelpark wird derzeit die Betriebsprüfung für die Veranlagungszeiträume 1999 bis 2002<br />

durchgeführt. Die Betriebsprüfung für die Folgejahre steht noch aus. Bei Betriebsprüfungen<br />

besteht stets das allgemeine Risiko, dass die Finanzverwaltung nicht in allen Fällen der von<br />

der Gesellschaft vorgenommenen steuerlichen Behandlung von Sachverhalten dem Grunde<br />

und/oder der Höhe nach folgen wird und es insofern - vorbehaltlich nutzbarer Verlustvorträge<br />

- zu Steuernachzahlungen kommt.<br />

Risiken im Zusammenhang mit dem Übernahmeangebot und den Neuen Aktien<br />

Da das Umtauschverhältnis feststeht und nicht durch etwaige Kursveränderungen der Aktien<br />

beeinflusst werden würde, setzen sich Anleger, die das Angebot annehmen dem Risiko aus,<br />

dass die Werterelation zum Zeitpunkt der Durchführung des Übernahmeangebots ungünstiger<br />

ist als zu dem Zeitpunkt, zu dem das Umtauschangebot festgesetzt wurde. Dieses Risiko<br />

besteht insbesondere vor dem Hintergrund, dass der Aktienkurs der Pixelpark-Aktie volatil ist<br />

und empfindlich auf bestimmte Meldungen und Ereignisse reagiert.<br />

A-20


Ausgewählte konsolidierte Finanzdaten von Pixelpark<br />

(in TEUR) 01.01.-<br />

31.12.2005<br />

01.01.-<br />

31.12.2004<br />

01.01.-<br />

31.12.2003<br />

Umsatzerlöse 24.209 18.219 14.240<br />

Sonstige betriebliche Erträge<br />

Materialaufwand/Aufwand für<br />

4.385 1.686 8.284<br />

bezogene Leistungen<br />

-9.950 -7.779 -5.167<br />

Personalaufwand<br />

Abschreibungen und Wertminderungen<br />

-12.326 -9.709 -13.031<br />

auf Sacheinlagen und Finanzanlagen<br />

Abschreibungen und Wertminderungen<br />

-314<br />

-235<br />

-295<br />

auf immaterielle Vermögenswerte<br />

-241<br />

-161<br />

-1.645<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen -5.732 -4.500 -9.153<br />

Betriebsergebnis 31 -2.479 -6.767<br />

Zinsergebnis -29 76 89<br />

Beteiligungsergebnis 139 0 208<br />

Währungsverluste 0 -5 -26<br />

Ergebnis vor Steuern 141 -2.408 -6.496<br />

Ertragsteuern -326 205 -130<br />

Konzernergebnis<br />

Konzernergebnis verteilt sich wie folgt:<br />

-185 -2.203 -6.626<br />

Ergebnis Minderheiten -19 0 0<br />

Ergebnis der Aktionäre Pixelpark AG -166 -2.203 -6.626<br />

-185 -2.203 -6.626<br />

Konzernergebnis je Aktie in EUR<br />

-0,01 -0,21 -0,40<br />

(unverwässert und verwässert)<br />

Durchschnittlich im Umlauf befindliche<br />

Aktien<br />

14.580.638<br />

10.506.436<br />

16.614.081<br />

A-21


Konzern-Gewinn-und-Verlustrechnung für den Zeitraum 01. Januar bis 30. Juni mit<br />

Vorjahresvergleichszahlen<br />

(in TEUR) ungeprüft<br />

01.01.-<br />

30.06.2006<br />

Pixelpark<br />

ohne neue<br />

Töchter<br />

ungeprüft<br />

01.01.- 30.06.2005<br />

Neue Tochtergesellschaften<br />

Pixelpark mit<br />

neuen<br />

Töchtern<br />

(Pro Forma)<br />

Umsatzerlöse 17.186 7.227 7.916 15.143<br />

Sonstige betriebliche Erträge 1.459 2.318 1.022 3.340<br />

Materialaufwand/Aufwand für<br />

bezogene Leistungen<br />

- 7.182 - 2.744 - 3.887 - 6.631<br />

Personalaufwand<br />

Abschreibungen und<br />

- 8.565 - 4.849 - 2.448 - 7.297<br />

Wertminderungen auf Sacheinlagen<br />

und Finanzanlagen<br />

Abschreibungen und<br />

- 222 - 110 - 52 - 162<br />

Wertminderungen auf immaterielle<br />

Vermögenswerte<br />

- 296 - 18 - 194 - 212<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen - 3.451 - 1.857 - 1.522 - 3.379<br />

Betriebsergebnis - 1.071 -33 835 802<br />

Zinsergebnis 6 4 - 174 - 170<br />

Beteiligungsergebnis - 2 - 1 0 - 1<br />

Währungsverluste 0<br />

Ergebnis vor Steuern - 1.067 - 30 661 631<br />

Ertragsteuern - 54 - 4 - 418 - 422<br />

Konzernergebnis<br />

Konzernergebnis verteilt sich wie<br />

folgt:<br />

- 1.121 - 34 243 209<br />

Ergebnis Minderheiten - 33 -65 104 39<br />

Ergebnis der Aktionäre Pixelpark AG - 1.088 31 139 170<br />

-1.121 - 34 243 209<br />

Konzernergebnis je Aktie in EUR<br />

(unverwässert und verwässert)<br />

Durchschnittlich im Umlauf<br />

- 0,05 0,00 0,01 0,01<br />

befindliche Aktien<br />

23.587.580 12.549.992 20.332.630 20.332.630<br />

A-22


Pro Forma Finanzinformationen bzgl. der Übernahme von Elephant Seven<br />

Die Pro-Forma-Finanzinformationen beruhen auf einer hypothetischen Situation und erlauben<br />

dementsprechend nur eingeschränkte Aussagen über die tatsächliche Vermögens- und<br />

Ertragslage, die sich ergeben hätte, sofern die für die Pro-Forma-Finanzinformationen<br />

verwendeten Pro-Forma-Annahmen zu dem in den Pro-Forma-Finanzinformationen<br />

verwendeten Zeitpunkt tatsächlich eingetreten wären.<br />

A-23


IFRS Pro-Forma-Konzernbilanz zum 30. Juni 2006<br />

Bemerkungen<br />

PP-Konzern<br />

(ungeprüft)<br />

E7-Konzern<br />

(ungeprüft)<br />

Anpassungen<br />

Umgliede-<br />

rungen<br />

Pro-Forma-<br />

Bilanz<br />

(in TEUR) 30.06.2006 30.09.2006 30.06. 2006<br />

AKTIVA<br />

Liquide Mittel 1 3.219 1.012 -513 3.718<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 4.022 2.376 6.398<br />

Forderungen im nicht konsolidierten Verbundbereich 259 0 259<br />

Noch nicht in Rechnung gestellte Leistungen 3.227 0 3.227<br />

Sonstige Vermögenswerte und<br />

Rechnungsabgrenzungsposten<br />

2.886 149<br />

Kurzfristige Vermögenswerte, gesamt 13.613 3.537 -513 16.637<br />

Sachanlagevermögen 881 495 1.376<br />

Immaterielle Vermögenswerte 2 1.433 215 2.075 3.723<br />

Firmenwerte 3 13.606 1.919 5.809 21.334<br />

Finanzanlagen 582 73 655<br />

Latente Steuern 260 83 343<br />

Langfristige Vermögenswerte, gesamt 16.762 2.785 7.884 27.431<br />

Aktiva gesamt 30.375 6.322 7.371 44.068<br />

PASSIVA<br />

Rückstellungen 2.978 913 3.891<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4.492 785 5.277<br />

Kurzfristige Bankdarlehen 246 72 318<br />

Erhaltene Anzahlungen 228 0 228<br />

Verbindlichkeiten aus Ertragssteuern 524 0 524<br />

Verbindlichkeiten im nicht konsolidierten Verbundbereich<br />

A-24<br />

3.035<br />

245 0 245<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 2.698 334 3.032<br />

Kurzfristige Verbindlichkeiten, gesamt 11.411 2.104 0 13.515<br />

Darlehen von Kreditinstituten 0 110 110<br />

Latente Steuern 21 83 104<br />

Übrige 56 384 440<br />

Langfristige Verbindlichkeiten, gesamt 77 577 0 654<br />

Gezeichnetes Kapital 4 23.588 8.153 -9 31.732<br />

Auf die Kapitalerhöhung beschlossene Kapitalerhöhung<br />

geleistete Einzahlungen 4 0 479 -479 0<br />

Kapitalrücklagen 5 79.840 403 2.912 83.155<br />

Gewinnrücklagen 6 0 186 -186 0<br />

Bilanzverlust 7 -83.807 -5.580 5.132 -84.255<br />

Fair Value-Rücklage -808 0 -808<br />

Minderheitenanteile 74 0 74<br />

Eigenkapital, gesamt 18.887 3.641 7.371 29.899<br />

Passiva, gesamt 30.375 6.322 7.371 44.068


IFRS Pro-Forma-Konzern-GuV (1. Januar bis 31. Dezember 2005)<br />

Bemerkungen<br />

GuV<br />

Pixelpark-<br />

Konzern<br />

(in TEUR) 01.01.2005-<br />

31.12. 2005<br />

GuV<br />

Neue Tochtergesellschaften<br />

(ungeprüft)<br />

01.01.2005-<br />

30.06.2005<br />

GuV<br />

E7-<br />

Konzern<br />

01.04.2005-<br />

31.03. 2006<br />

Anpassungen<br />

A-25<br />

Pro-Forma-<br />

GuV<br />

01.01.2005-<br />

31.12. 2005<br />

Umsatzerlöse 24.209 7.916 10.736 42.861<br />

Sonstige betriebliche Erträge 4.385 1.022 282 5.689<br />

Andere aktivierte Eigenleistungen 0 0 154 154<br />

Materialaufwand / Aufwand für bezogene<br />

Leistungen -9.950 -3.887 -2.187 -16.024<br />

Personalaufwand -12.326 -2.448 -6.438 -21.212<br />

Abschreibungen und Wertminderungen auf<br />

Sachanlagen und Finanzanlagen -314 -52 -211 -577<br />

Abschreibungen und Wertminderungen auf<br />

immaterielle Vermögenswerte 8 -241 -194 -186 -830 -1.451<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen -5.732 -1.522 -2.388 -9.642<br />

Betriebsergebnis 31 835 -238 -830 -202<br />

Zinsergebnis -29 -174 -11 -214<br />

Beteiligungserträge 139 0 6 145<br />

Ergebnis vor Steuern und Minderheiten 141 661 -243 -830 -271<br />

Ertragsteuern -326 -418 -3 -747<br />

Konzernfehlbetrag -185 243 -246 -830 -1.018<br />

Das Konzernergebnis verteilt sich wie folgt:<br />

Ergebnis Minderheiten -19 0<br />

Ergebnis der Aktionäre -166 -246<br />

-185 -246<br />

Konzernergebnis je Aktie in EUR<br />

(unverwässert und verwässert) 9 -0,01 -0,03 -0,04<br />

Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien 10 14.580.638 8.153.152 22.733.790


IFRS Pro-Forma-Konzern-GuV (1. Januar bis 30. Juni 2006)<br />

Bemerkungen<br />

GuV<br />

PP-Konzern<br />

(ungeprüft)<br />

(in TEUR) 01.01.2006-<br />

30.06.2006<br />

GuV<br />

E7-Konzern<br />

(ungeprüft)<br />

01.04.2006-<br />

30.09.2006<br />

Anpassungen<br />

Pro-Forma-<br />

GuV<br />

01.01.2006-<br />

30.06.2006<br />

Umsatzerlöse 17.186 5.223 22.409<br />

Sonstige betriebliche Erträge 1.459 79 1.538<br />

Materialaufwand / Aufwand für bezogene Leistungen -7.182 -846 -8.028<br />

Personalaufwand -8.565 -3.652 -12.217<br />

Abschreibungen und Wertminderungen auf Sachanlagen<br />

und Finanzanlagen -222 0 -222<br />

Abschreibungen und Wertminderungen auf immaterielle<br />

Vermögenswerte 11 -296 -110 -415 -821<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen -3.451 -1.676 -5.127<br />

Betriebsergebnis -1.071 -982 -415 -2.468<br />

Zinsergebnis 6 -7 -1<br />

Beteiligungserträge -2 51 49<br />

Ergebnis vor Steuern und Minderheiten -1.067 -938 -415 -2.420<br />

Ertragsteuern -54 0 -54<br />

Konzernfehlbetrag -1.121 -938 -415 -2.474<br />

Das Konzernergebnis verteilt sich wie folgt:<br />

Ergebnis Minderheiten -33 0<br />

Ergebnis der Aktionäre -1.088 -938<br />

Konzernergebnis je Aktie in EUR (unverwässert und<br />

-1.121 -938<br />

verwässert) 12 -0,05 -0,12 -0,08<br />

Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien 13 23.587.580 8.153.152 31.740.732<br />

A-26


Pro-Forma-Annahmen bzgl. Elephant Seven<br />

Den Aktionären der Elephant Seven AG liegt das Übernahmeangebot der Pixelpark AG vor.<br />

Bei einer erfolgreichen Übernahme liegt der Zeitpunkt der Unternehmenstransaktion im<br />

Dezember 2006 oder im Januar 2007 und somit nach der abzubildenden Periode. Die<br />

Transaktion stellt eine wesentliche Änderung im Sinne der Verordnung Nr. 809/2004 (EG)<br />

der Europäischen Kommission dar, die die Darstellung von Pro-Forma-Finanzinformationen<br />

notwendig macht. Die Unternehmenstransaktion wird in Summe zu wesentlichen<br />

Veränderungen bei der Bilanzsumme, den Umsatzerlösen und bei dem Periodenergebnis<br />

führen.<br />

Für die Aufstellung der Pro-Forma-Finanzinformationen wurden die folgenden Pro-Forma<br />

Annahmen unterstellt:<br />

• Die gesellschaftsvertraglichen Änderungen, die zur Übertragung der Beherrschungs-<br />

möglichkeit an der Elephant Seven AG führen, wurden für Zwecke der Erstellung der Pro-<br />

Forma-Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember<br />

2005 annahmegemäß bereits zum 1. Januar 2005 vorgenommen. Für Zwecke der<br />

Erstellung der Pro-Forma-Bilanz zum 30. Juni 2006 war es dagegen notwendig, die<br />

Annahmen zu treffen, dass die gesellschaftsvertraglichen Änderungen, die zur<br />

Übertragung der Beherrschungsmöglichkeit an der Elephant Seven AG führen, zum 30.<br />

Juni 2006 vorgenommen wurden.<br />

• Aufgrund dieser Annahmen wird eine Einbeziehung des Elephant Seven-Konzerns ab<br />

dem 1. Januar 2005 bzw. zum 30. Juni 2006 unterstellt.<br />

• Der letzte der Pixelpark AG vorliegende, veröffentlichte und von einem unabhängigen<br />

Wirtschaftsprüfer testierte Konzernabschluss der Elephant Seven AG datiert zum 31.<br />

März 2006. Darüber hinaus liegt ein ungeprüfter Zwischenbericht zum 30. September<br />

2006 vor. Aufgrund fehlender, weiterer Unterlagen werden bei der Pro-Forma-Gewinn-<br />

und Verlustrechnung zwei voneinander abweichende Geschäftsjahre addiert. Bei der Pro-<br />

Forma-Bilanz werden Vermögenswerte und Schulden zweier verschiedener Stichtage (30.<br />

Juni bzw. 30. September 2006) addiert.<br />

A-27


• Es wurde unterstellt, dass der von der Elephant Seven AG aufgestellte IFRS-<br />

Konzernabschluss zum 31. März 2006 sowie der Zwischenbericht zum 30. September<br />

2006 nach den konzerninternen Ausweis-, Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der<br />

Pixelpark AG aufgestellt wurden.<br />

• In der Pro-Forma-Konzernbilanz ist die Kapitalerhöhung der Elephant Seven AG vom 19.<br />

September 2006 in Höhe von TEUR 479 auch schon berücksichtigt.<br />

• Für Zwecke der Pro-Forma-Finanzinformationen wird unterstellt, dass die Pixelpark AG<br />

alle Aktien der Elephant Seven AG übernimmt. Gemäß Angebot wird die Pixelpark AG<br />

die Aktien der Elephant Seven AG durch Hingabe eigener Aktien erwerben. Der Tausch<br />

der Aktien soll im Verhältnis 1:0,95 (eine Elephant Seven Aktie gegen 0,95 Pixelpark<br />

Aktien) erfolgen. Bei einem unterstellten Aktienkurs der auszugebenden Pixelpark Aktien<br />

von EUR 1,41 und geschätzten Kosten für die Übernahme von TEUR 456 würde der<br />

Kaufpreis TEUR 11.940 betragen. Das für Pro-Forma Zwecke zu erwerbende<br />

Eigenkapital - abgeleitet aus der veröffentlichten und geprüften Bilanz von Elephant<br />

Seven AG zum 31. März 2006 zuzüglich des Kapitals aus der Kapitalerhöhung vom 19.<br />

September 2006 – würde TEUR 4.553 betragen. Daraus würde ein Unterschiedsbetrag<br />

von TEUR 7.387 resultieren. Anhand der ungeprüften Bilanz von Elephant Seven AG<br />

zum 30. September 2006 mit einem Eigenkapital der Elephant Seven AG in Höhe von<br />

TEUR 3.641 ergibt sich ein Unterschiedsbetrag in Höhe von TEUR 8.299, der auch für<br />

die Pro-Forma-Finanzinformationen herangezogen worden ist.<br />

• Aufgrund der bei beiden Gesellschaften vorhandenen Verlustvorträge sowie des Fakts,<br />

dass die vorhandenen temporären Differenzen bei der Pixelpark AG komplett abgewertet<br />

worden sind, da die Steuerplanung keinen unmittelbaren Nutzen hieraus ermöglicht, sind<br />

keine latente Steuern für die oben erwähnten Anpassungen erfasst worden.<br />

• Aufgrund fehlender Informationen wurde für Zwecke der Pro-Forma unterstellt, dass 30%<br />

des Unterschiedsbetrages (TEUR 2.490) auf identifizierbare, sonstige immaterielle<br />

Vermögenswerte und 70% (TEUR 5.809) auf einen verbleibenden Firmenwert entfallen.<br />

• Für die Ermittlung der Abschreibungen auf sonstige immaterielle Vermögenswerte wurde<br />

unterstellt, dass die Nutzungsdauer dieser Vermögenswerte 36 Monate beträgt. Zugleich<br />

wurden zwölf Monatsperioden in der Pro-Forma-Gewinn- und Verlustrechnung 2005<br />

A-28


zw. sechs Monatsperioden in der Pro-Forma-Gewinn- und Verlustrechnung 2006<br />

abgebildet.<br />

• Für die Unternehmenstransaktion werden neue Aktien ausgegeben. Im Zusammenhang<br />

mit der Kapitalerhöhung (der Schaffung und Zulassung der neuen Aktien zum Handel)<br />

wurden Aufwendungen in Höhe von TEUR 57 unterstellt.<br />

Pro-Forma-Annahmen hinsichtlich Erwerbe in 2005<br />

Im IFRS- Konzernabschluss zum 31. Dezember 2005 der Pixelpark AG sind mehrere<br />

Tochtergesellschaften, die im Laufe des Geschäftsjahres 2005 erworben wurden, ab dem<br />

Zeitpunkt der Beherrschung vollkonsolidiert worden. Hierbei handelt es sich um die CIB<br />

Netzwerk-Beratung GmbH, Opfides IT-Dienstleistungen GmbH, ON-LINE C&L EDV<br />

Service GmbH, Schindler, Parent & Cie. Holding GmbH und Schindler, Parent & Cie.<br />

GmbH. Diese Unternehmenstransaktionen haben während der abzubildenden Periode<br />

stattgefunden und stellen eine wesentliche Änderung im Sinne der Verordnung Nr. 809/2004<br />

(EG) der Europäischen Kommission dar, die die Darstellung von Pro-Forma-<br />

Finanzinformationen notwendig macht. Diese Unternehmenstransaktionen haben in Summe<br />

zu Veränderungen bei den Umsatzerlösen und bei dem Periodenergebnis geführt, die den<br />

Schwellenwert von 25% überschritten haben. Einzeln betrachtet haben die jeweiligen<br />

Transaktionen zu Veränderungen beim Periodenergebnis geführt, die den Schwellenwert von<br />

25% überschritten haben.<br />

Für die Aufstellung der Pro forma- Finanzinformationen wurden daher die folgenden Pro<br />

forma Annahmen unterstellt:<br />

• Die gesellschaftsvertraglichen Änderungen, die zur Übertragung der Beherrschungs-<br />

möglichkeit an den Tochtergesellschaften der Pixelpark AG führten, wurden bereits zum<br />

1. Januar 2005 vorgenommen.<br />

• Aufgrund dieser Annahme wird eine Einbeziehung der Tochtergesellschaften ab dem 1.<br />

Januar 2005 unterstellt.<br />

A-29


Folgen der Pro-Forma-Darstellung<br />

Die Erstellung der Pro-Forma-Finanzinformationen, bestehend aus der Pro-Forma-<br />

Konzernbilanz und den Pro-Forma-Konzern-Gewinn- und Verlustrechnungen, erfolgt<br />

ausschließlich zur Verdeutlichung der Auswirkungen der Erstkonsolidierung auf die<br />

Ertragslage der Pixelpark AG im Geschäftsjahr 2005 und auf die Vermögens- und Ertragslage<br />

der Pixelpark AG im Geschäftsjahr 2005 bzw. im ersten Halbjahr 2006 unter den vorstehend<br />

beschriebenen Pro-Forma-Annahmen. Die Pro-Forma-Finanzinformationen für das<br />

Geschäftsjahr 2005 und das erste Halbjahr 2006 stellen somit die Vermögens- und Ertragslage<br />

der Pixelpark AG auf Grundlage des zum 30. Juni 2006 bestehenden Konsolidierungskreises<br />

ergänzt um die Elephant Seven AG dar.<br />

Erläuterung zur Pro-Forma Konzernbilanz<br />

Die in den Pro-Forma-Finanzinformationen unterstellte Erstkonsolidierung der Elephant<br />

Seven AG zum 1. Januar 2005 bzw. 30. Juni 2006 führt in der Überleitung der Pro-Forma-<br />

Konzernbilanz dazu, dass in der IFRS-Konzernbilanz zum 30. Juni 2006 sämtliche<br />

Vermögenswerte und Schulden des Elephant Seven Konzerns zum 30. September 2006<br />

enthalten sind.<br />

Nachfolgend werden die einzelnen Anpassungen erläutert:<br />

1. Aufgrund der erwarteten Anschaffungsnebenkosten aus der Übernahme der Elephant<br />

Seven AG von rund TEUR 456 und den Kosten aus der Kapitalerhöhung der Pixelpark<br />

AG in diesem Zusammenhang von geschätzten TEUR 57 ist die Bilanzposition um TEUR<br />

513 reduziert worden.<br />

2. Annahmegemäß resultiert aus der Übernahme der Elephant Seven AG ein rechnerischer<br />

Unterschiedsbetrag i.H.v. TEUR 8.299. Außerdem wurde unterstellt, dass sonstige<br />

immaterielle Vermögenswerte in Höhe von rund 30% des ermittelten<br />

Unterschiedsbetrages (TEUR 2.490) auszuweisen sind. Aufgrund der Annahme einer<br />

dreijährigen Nutzungsdauer wurde der Wert der sonstigen immateriellen Vermögenswerte<br />

in der Anpassungsspalte noch um TEUR 415 gemindert und somit insgesamt zum 30. Juni<br />

2006 mit TEUR 2.075 ausgewiesen. Vereinfachungsgemäß wird unterstellt, dass der<br />

rechnerische Abschreibungsbetrag in Höhe von TEUR 830 für die zwölf Monate des<br />

A-30


Geschäftsjahres 2005 den Wert der immateriellen Vermögenswerte zum 1. Januar 2005<br />

entsprechend erhöhen würde.<br />

3. Annahmegemäß wird der Unterschiedsbetrag in Höhe von 70% (TEUR 5.809) als<br />

Firmenwert ausgewiesen.<br />

4. Es ist unterstellt, dass 100% der Aktien der Elephant Seven AG von der Pixelpark AG<br />

erworben werden. Weil Pixelpark die Elephant Seven-Aktien gegen eigene Aktien im<br />

Verhältnis 1:0,95 tauschen will, müssen Aktien im Gegenwert von TEUR 8.144 (für<br />

insgesamt TEUR 8.573 Elephant Seven-Aktien) im Rahmen der Sachkapitalerhöhung<br />

geschaffen werden. Damit würde sich das Gezeichnete Kapital um TEUR 8.144 erhöhen.<br />

Zugleich ist in der Anpassungsspalte das Gezeichnete Kapital der Elephant Seven AG<br />

(TEUR 8.153) abgesetzt worden. Das von der Elephant Seven AG ausgewiesene „Auf die<br />

Kapitalerhöhung beschlossene Kapitalerhöhung geleistete Einzahlungen“ ist in die<br />

Position „Gezeichnetes Kapital“ umgegliedert worden.<br />

5. Gemäß IFRS wird der Wert der Gegenleistung für eine Aktie, der den rechnerischen<br />

Nennwert der Pixelpark-Aktie von EUR 1 übersteigt, der Kapitalrücklage zugeführt. Bei<br />

einem unterstellten Aktienkurs von EUR 1,41 und einer angenommenen Kapitalerhöhung<br />

um 8.144.494 Aktien erhöht sich die Kapitalrücklage um TEUR 3.339. Andererseits<br />

werden nach IFRS die Kosten der Kapitalbeschaffung vom Eigenkapital abgesetzt, so dass<br />

sich die Kapitalrücklage um geschätzte TEUR 57 wieder vermindert. Auch die<br />

Kapitalrücklage muss um die addierte Kapitalrücklage der Elephant Seven AG (TEUR<br />

403) bereinigt werden, so dass eine Anpassung in dieser Bilanzposition in Höhe von<br />

TEUR 2.912 erfolgt.<br />

6. Die Gewinnrücklage der Elephant Seven AG wird im Rahmen der Erstkonsolidierung auf<br />

TEUR 0 gesetzt.<br />

7. In der Anpassungsspalte des Bilanzverlustes wird einerseits das Bilanzergebnis der<br />

Elephant Seven AG zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung (zum 30. Juni 2006) auf TEUR<br />

0 gesetzt. Darüber hinaus werden jedoch die rechnerisch berechneten Abschreibungen der<br />

sonstigen immateriellen Vermögenswerte für das Geschäftsjahr 2005 (TEUR 830) dazu<br />

addiert.<br />

A-31


Erläuterungen zur Pro-Forma-Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Die in den Pro-Forma-Finanzinformationen unterstellte Erstkonsolidierung der Elephant<br />

Seven AG zum 1. Januar 2005 führt in der Überleitung der Pro-Forma-Konzern-Gewinn- und<br />

Verlustrechnungen dazu, dass in der IFRS-Konzern-Gewinn und Verlustrechnung für das<br />

Geschäftsjahr 2005 sowie für das erste Halbjahr 2006 sämtliche Aufwendungen und Erträge<br />

des Elephant Seven Konzerns vom 1. April 2005 bis zum 31. März 2006 bzw. vom 1. April<br />

bis 30. September 2006 enthalten sind.<br />

Vom 1. Januar 2005 bis zum 30. September 2006 gab es weder Geschäftsvorfälle zwischen<br />

dem Elephant Seven-Konzern und dem Pixelpark-Konzern noch sonstige Anlässe für eine<br />

Bereinigung.<br />

Die in den Pro forma-Finanzinformationen unterstellte Erstkonsolidierung der Tochter-<br />

gesellschaften (CIB Netzwerk-Beratung GmbH, Opfides IT-Dienstleistungen GmbH, ON-<br />

LINE C&L EDV Service GmbH, Schindler, Parent & Cie. Holding GmbH und Schindler,<br />

Parent & Cie. GmbH) zum 1. Januar 2005 führt in der Überleitung der Pro forma-Konzern-<br />

Gewinn- und Verlustrechnung dazu, dass in der IFRS-Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung<br />

für das Geschäftsjahr 2005 sämtliche Aufwendungen und Erträge der Tochtergesellschaften<br />

ab dem 1. Januar 2005 enthalten sind. Abschreibungen auf erworbene immaterielle und<br />

materielle Vermögenswerte sind auch ab dem 1. Januar 2005 enthalten.<br />

Weiterhin ist zu berücksichtigen, dass es sich bei den GuV-Informationen der<br />

Tochtergesellschaften um ungeprüfte Zahlen handelt. In den sonstigen betrieblichen Erträgen<br />

sind TEUR 800 enthalten, die im ersten Halbjahr 2005 aus Forderungserlassen seitens eines<br />

Gläubigers entstanden sind. Für das erste Halbjahr 2005 wurden vereinfacht die<br />

Abschreibungen auf die immateriellen Vermögenswerte des zweiten Halbjahres 2005<br />

angenommen. Im ersten Halbjahr 2005 gab es weder Geschäftsvorfälle zwischen diesen<br />

Unternehmen und der Pixelpark-Gruppe noch sonstige Anlässe für eine Bereinigung.<br />

Nachfolgend werden die Anpassungen sowie die Anmerkungen hierzu erläutert:<br />

8. Für die Pro-Forma Finanzinformationen wurde unterstellt, dass 30% des ermittelten<br />

Unterschiedsbetrages (Siehe Erläuterung Nr. 2) auf sonstige immaterielle<br />

Vermögenswerte. Außerdem wurde unterstellt, dass diese sonstige immaterielle<br />

A-32


Vermögenswerte eine dreijährige Nutzungsdauer haben werden. Für das Geschäftsjahr<br />

2005 wurden Abschreibungen der sonstigen immateriellen Vermögenswerte in Höhe von<br />

TEUR 830 und für das erste Halbjahr 2006 TEUR 415 ausgewiesen.<br />

9. Das Ergebnis pro Aktie ist berechnet als das angepasste Gesamtergebnis geteilt durch die<br />

durchschnittlich im Umlauf befindlichen Aktien der zwei Gesellschaften (Pixelpark AG<br />

und Elephant Seven AG).<br />

10. Die Anzahl der durchschnittlich im Umlauf befindlichen Aktien ergibt sich als Summe der<br />

Pixelpark AG Aktien und der Elephant Seven AG Aktien (ohne Anpassung) in den<br />

jeweiligen Zeiträumen.<br />

11. Siehe hierzu Anmerkung 8 oben.<br />

12. Siehe hierzu Anmerkung 9 oben.<br />

13. Siehe hierzu Anmerkung 10 oben.<br />

A-33


Risikofaktoren<br />

Bei der Entscheidung über den Kauf von Aktien der Gesellschaft sollten potenzielle Anleger<br />

insbesondere die nachfolgenden Risikofaktoren zusammen mit den anderen in diesem Anhang<br />

enthaltenen Informationen sorgfältig lesen und bei ihrer Anlageentscheidung berücksichtigen.<br />

Dabei bedeutet deren Sortierung keine Gewichtung der Risiken untereinander im Sinne ihrer<br />

Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Pixelpark-Gruppe; durch die<br />

Reihenfolge soll zudem keine Aussage hinsichtlich einer Wahrscheinlichkeit des Eintritts der<br />

einzelnen Risiken getroffen werden. Der Börsenkurs der Aktie der Pixelpark AG könnte<br />

aufgrund jedes dieser Risiken fallen und Anleger könnten ihre Anlage ganz oder teilweise<br />

verlieren. Neben den nachstehend beschriebenen Risiken und Unsicherheiten kann die<br />

Pixelpark-Gruppe verschiedenen weiteren Risiken und Unsicherheiten ausgesetzt sein, die<br />

derzeit nicht bekannt sind.<br />

Pixelpark ist einer Reihe von Risiken ausgesetzt. Jedes im Folgenden aufgeführte Risiko kann<br />

für sich zu einer erheblichen negativen Beeinträchtigung der Vermögens-, Finanz- und<br />

Ertragslage der Gesellschaft führen und u.U. auch den Bestand von Pixelpark gefährden:<br />

Unternehmensspezifische Risiken<br />

Ausreichende Liquidität<br />

Die Pixelpark-Gruppe erwirtschaftet nach wie vor aus ihrem operativen Geschäft und ihrer<br />

Investitionstätigkeit einen negativen Cash-Flow. Sie ist daher darauf angewiesen, dass ihr zur<br />

Finanzierung ihrer Liquiditätsbedürfnisse Eigen- oder Fremdmittel zur Verfügung gestellt<br />

werden oder zukünftig ein positiver Cash-Flow erwirtschaftet wird. Sowohl im Geschäftsjahr<br />

2005 als auch im Geschäftsjahr 2006 hat die Pixelpark AG eine Barkapitalerhöhung aus dem<br />

genehmigten Kapital durchgeführt. Damit konnte jeweils eine Erhöhung der liquiden Mittel<br />

erreicht werden. Eine auch zukünftig ausreichende Versorgung mit liquiden Mitteln,<br />

insbesondere unter Berücksichtigung etwaiger Investitionen, hängt davon ab, dass es der<br />

Gesellschaft zum einen gelingt, zukünftig einen positiven Cash-Flow aus ihrer laufenden<br />

Geschäftstätigkeit zu erwirtschaften und zum anderen auch zukünftig ausreichend liquide<br />

Mittel von Fremd- bzw. Eigenkapitalgebern zu erhalten.<br />

A-34


Partnerschaften und Kooperationen<br />

Die Pixelpark-Gruppe ist im Geschäftsjahr 2004/2005 verschiedene Kooperationen<br />

eingegangen. Darüber hinaus bestehen bereits seit längerem Kooperationen mit anderen<br />

Unternehmen (z.B. mit IBM). Pixelpark beabsichtigt, auch in Zukunft mit verschiedenen<br />

Unternehmen Partnerschaften unterschiedlicher Art einzugehen. Der Erfolg der Pixelpark-<br />

Gruppe hängt auch von diesen eingegangenen Partnerschaften ab.<br />

Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass durch veränderte Marktbedingungen, einen<br />

stattfindenden Personalwechsel von Kontaktpersonen oder durch eine geänderte Marketing-<br />

bzw. Unternehmensstrategie die gewünschten strategischen Partner die Partnerschaften auf<br />

Dauer nicht weiterführen wollen und die bisher geschlossenen Partnerschaften nicht<br />

fortgesetzt werden. Es kann weiterhin nicht sichergestellt werden, dass das Eingehen<br />

zukünftiger Partnerschaften einen positiven Ergebnisbeitrag liefern wird.<br />

In dem Geschäftsbereich Informationstechnologie tritt die Pixelpark-Gruppe auch als „IBM<br />

Business Partner“ auf und bietet Dienstleistungen und Lösungen bzgl. der Konfiguration und<br />

Installation von bestimmten Systemtechnologien des IBM-Konzerns an. Zudem ist ein<br />

Tochterunternehmen der Pixelpark Gruppe Business-Vertragspartner von IBM. Bislang<br />

verfügen die Produkte von IBM über eine sehr starke Stellung im betreffenden Markt. Es<br />

besteht jedoch die Möglichkeit, dass zukünftig Konkurrenzunternehmen von IBM in diesem<br />

Bereich tätig werden und sich dadurch die Nachfrage nach Dienstleistungen der Pixelpark-<br />

Gruppe reduziert. Darüber hinaus besteht das Risiko, dass IBM sein bisheriges<br />

Geschäftsmodell (IBM Business Partner) ändert und mehr bzw. andere Unternehmen zur<br />

Konfiguration, Installation und Wartung von Systemtechnologien zertifiziert.<br />

Risiken aus Akquisitionen<br />

Pixelpark hat im Geschäftsjahr 2005 eine expansive Wachstumsstrategie begonnen, in dessen<br />

Verlauf bisher sechs Unternehmenseinheiten vollständig oder mehrheitlich übernommen<br />

wurden. Diese ergänzen das Geschäftsportfolio des Konzerns in den Kerngeschäftsgebieten<br />

oder in komplementären Bereichen.<br />

Der Erfolg einer Akquisition hängt davon ab, ob es gelingt, die übernommenen Mitarbeiter,<br />

Produkte und Technologien wirtschaftlich erfolgreich in die Unternehmensstruktur zu<br />

A-35


integrieren, die übernommenen Mitarbeiter und einen etwa erworbenen Kundenstamm zu<br />

halten. Darüber hinaus ist für den Erfolg einer Akquisition von großer Bedeutung, dass weder<br />

in dem Zielunternehmen selbst noch in der Art und Weise der Übernahme besondere Risiken<br />

existieren, wie bspw. durch nicht bekannte Haftungsansprüche, möglicherweise mangelhafte<br />

Produkte oder Ansprüche von ehemaligen Arbeitnehmern.<br />

Darüber hinaus können sich Akquisitionen durch unerwartete Marktentwicklungen als<br />

Fehlinvestitionen erweisen. Jede Akquisition ist mit Risiken verbunden. Es ist nicht gesichert,<br />

dass die erworbenen Aktivitäten einen positiven Ergebnisbeitrag liefern werden, der den<br />

bezahlten Kaufpreis als gerechtfertigt erscheinen lässt.<br />

Schließlich konnte im Rahmen der rechtlichen Due Diligence bzgl. der neu erworbenen<br />

Gesellschaften nicht in allen Fällen lückenlos die Verfügungsberechtigung der<br />

Vorgesellschafter nachvollzogen werden. Pixelpark hat sich zwar insoweit entsprechende<br />

Gewährleistungen von den jeweiligen Veräußerern einräumen lassen. Es lässt sich aber<br />

dennoch nicht ausschließen, dass einzelne Geschäftsanteile nicht wirksam erworben wurden.<br />

Projektfinanzierung; Unterjährige Schwankung der Ergebnisse<br />

Die Pixelpark-Gruppe erbringt ihre Dienstleistungen in der Regel im Rahmen größerer<br />

Projekte, deren Durchführung sich teilweise über mehrere Monate erstrecken kann. Die<br />

Anzahl der abgeschlossenen Projekte sowie deren Volumina können unterschiedlich sein, so<br />

dass die Umsatzerlöse und Ergebnisse der Geschäftstätigkeit erheblichen Schwankungen<br />

unterliegen können. Zudem ist nicht ausgeschlossen, dass ein wesentlicher Teil der<br />

Betriebsaufwendungen der Pixelpark-Gruppe kurzfristigen Schwankungen der Geschäftstä-<br />

tigkeit nicht entsprechend angepasst werden kann.<br />

Weiterhin können im Projektgeschäft Verluste und Forderungsausfälle durch mangelnde Pro-<br />

jektplanung, Organisation und Durchführung sowie ungenaue Dokumentation des Projektver-<br />

laufes entstehen. Dem Projektgeschäft ist es immanent, dass der Auftragserteilung nicht uner-<br />

hebliche Vorarbeiten vorausgehen und dass zwischen der Auftragserteilung und der endgülti-<br />

gen Abrechnung des Auftrags längere Zeiträume liegen. Dies belastet die Pixelpark-Gruppe<br />

mit Finanzierungskosten.<br />

A-36


Für den Fall, dass ein Kunde ein Großprojekt abbricht, besteht daneben trotz Vereinbarung<br />

der Kostenübernahme durch den Kunden für die bislang erbrachte Leistung das Risiko, dass<br />

die im Projekt gebundenen Mitarbeiter kurzfristig nicht anderweitig eingesetzt werden<br />

können.<br />

Weiterhin besteht für die Pixelpark-Gruppe ein Zahlungsausfallrisiko, wenn sich nach<br />

Beendigung des Projekts oder in einem späten Stadium der Arbeiten die Zahlungsunfähigkeit<br />

des Kunden herausstellt. Daneben besteht das Risiko, dass aufgrund von vorherigen<br />

Festpreisvereinbarungen ein Projekt ohne Gewinn oder nicht kostendeckend abgeschlossen<br />

wird, weil die Kosten falsch kalkuliert wurden.<br />

Die von Pixelpark durchgeführten Projekte und damit verbundenen Ergebnisse sind häufig<br />

mit einer großen wirtschaftlichen Wirkung für die Kunden verbunden. Eine unvollständige<br />

oder mangelhafte Leistungserbringung kann für Pixelpark je nach Sachlage zu hohen<br />

Schadensersatzverpflichtungen führen.<br />

Abhängigkeit von wichtigen Kunden<br />

Im Geschäftsjahr 2005 wurden ca. 35,9% der Umsätze mit Aufträgen der zehn größten<br />

Kunden erzielt, während im Geschäftsjahr 2004 auf die zehn größten Kunden rund 57,9% des<br />

Umsatzes entfielen.<br />

Die Gesellschaft ist bestrebt, mittelfristig die Abhängigkeit von wichtigen Kunden zu<br />

begrenzen bei gleichzeitigem Ausbau der Großkundenbasis. In den nächsten Jahren ist aller-<br />

dings zu erwarten, dass ein bedeutender Anteil des Umsatzes noch mit einer begrenzten Zahl<br />

von Kunden erzielt wird, einzelnen Kunden somit nach wie vor ein hohes Gewicht zukommt.<br />

Es besteht somit eine nicht unwesentliche Abhängigkeit von einzelnen Schlüsselkunden.<br />

Die Pixelpark-Gruppe ist darüber hinaus in einem gewissen Umfang für öffentlich-rechtliche<br />

Organisationen, Anstalten und Körperschaften tätig. Aufgrund vergaberechtlicher<br />

Vorschriften sind diese Kunden verpflichtet, in regelmäßigen Abständen und bei<br />

Überschreitung eines bestimmten Auftragsvolumens Vergabeverfahren durchzuführen. Es<br />

kann nicht ausgeschlossen werden, dass bei derartigen zukünftigen Vergabeverfahren trotz<br />

langjähriger Kundenbeziehungen ein Auftrag nicht mehr der Pixelpark-Gruppe, sondern<br />

einem Wettbewerber erteilt wird.<br />

A-37


Abhängigkeit von qualifiziertem Personal<br />

Die Akquisition von neuen Kunden für die Pixelpark-Gruppe sowie die Pflege von<br />

bestehenden Kundenbeziehungen hängen in einem nicht unbeträchtlichen Ausmaß von der<br />

Fähigkeit und den Kontakten einzelner Vorstandsmitglieder, Geschäftsführer und<br />

Vertriebsmitarbeiter ab. Weiterhin hängt die Geschäftsfähigkeit der Pixelpark-Gruppe von<br />

dem Vorhandensein eines gewissen Bestandes von Mitarbeitern ab, die über Know-how<br />

hinsichtlich der verkauften Produkte und Dienstleistungen verfügen oder von den Herstellern<br />

der betreffenden Hard- und Software besonders geschult und insoweit als Vertriebspartner<br />

zertifiziert wurden. Es bestünde somit ein Risiko, wenn einzelne oder mehrere dieser<br />

Mitarbeiter die Pixelpark-Gruppe verlassen.<br />

Schutz des geistigen Eigentums<br />

Die Pixelpark-Gruppe verfügt, ebenso wie die meisten ihrer Wettbewerber, hinsichtlich der<br />

von ihr entwickelten, komplexen Dienstleistungen aus dem Online-, Multimedia- und IT-<br />

Bereich über umfangreiches technisches Know-how zur individuellen Weiterentwicklung von<br />

Standardlösungen für ihre Kunden. Dieses Know-how ist ein bedeutender eigenständiger<br />

Vermögenswert, der nicht über gewerbliche Schutzrechte, insbesondere Patente, zu schützen<br />

ist, sondern allein durch Geheimhaltung. Es besteht daher ein allgemeines Risiko hinsichtlich<br />

der dauerhaften Geheimhaltung dieses nicht offenkundigen Know-hows der Pixelpark-<br />

Gruppe. Pixelpark ist bemüht, das von ihr entwickelte Beratungs- und Gestaltungs-Know-how<br />

durch Knowledge-Management und Geheimhaltungsvereinbarungen im Rahmen von Projekt-<br />

und Arbeitsverträgen zu sichern. Dennoch besteht keine Gewähr dafür, dass diese<br />

Bemühungen ausreichen werden, um zu verhindern, dass Wettbewerber Kenntnis von dem<br />

geistigen Eigentum der Pixelpark-Gruppe erlangen. Durch eine etwaige Herausgabe von<br />

Quellcodes und anderer Dokumentationen an Kunden, die die Wartung der von der Pixelpark-<br />

Gruppe entwickelten und implementierten Internet-Lösungen selbständig betreiben wollen,<br />

oder durch den Wechsel eines Know-how-Trägers der Pixelpark-Gruppe zu einem<br />

Konkurrenten könnten die bei der Pixelpark-Gruppe vorhandenen Kenntnisse in die Hände<br />

von Wettbewerbern gelangen, ohne dass der eintretende Schaden bezifferbar oder ersetzbar<br />

wäre; Versicherungsschutz besteht insoweit nicht. Durch offenkundig werdendes Know-how<br />

entfällt der eigene erarbeitete Vorteil gegenüber Wettbewerbern, insbesondere wenn es<br />

Wettbewerbern oder anderen gelingen sollte, Produkte und Dienstleistungen der Pixelpark-<br />

Gruppe zu kopieren und umzusetzen. Offenkundig werdendes betriebsgeheimes Know-how<br />

A-38


kann somit mit erheblichen negativen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und<br />

Ertragslage der Pixelpark-Gruppe verbunden sein.<br />

Abhängigkeit von Software externer Anbieter<br />

Die Pixelpark-Gruppe setzt bei ihren Kunden in nennenswertem Umfang Soft- und Hardware<br />

externer Anbieter ein. Pixelpark kann die Qualität und Weiterentwicklung dieser<br />

Fremdprodukte nicht garantieren.<br />

Entscheidungen dieser Zulieferer, die Lieferung der Soft- und Hardware einzustellen bzw.<br />

Lieferungsengpässe bei diesen Zulieferern könnten zu Verzögerungen bei der Entwicklung<br />

und Installation einer kundengerechten Internetlösung führen und zudem mit temporären<br />

Zusatzkosten verbunden sein, insbesondere wenn Alternativprodukte anderer Hersteller oder<br />

Eigenentwicklungen nicht oder nicht schnell genug zur Verfügung stehen.<br />

Mietvertrag in Großbritannien<br />

Für die nicht operative Tochtergesellschaft in London, die Pixelpark UK Ltd., existiert ein bis<br />

zum 24. März 2016 laufender Mietvertrag für den Pixelpark einsteht. Die Jahresnettokaltmiete<br />

beträgt GBP 533.000. Die gemieteten Räumlichkeiten sind derzeit an die Nicholas Grimshaw<br />

Partners Ltd. untervermietet. Der Untermietzins liegt mit GBP 400.000 unter dem<br />

Hauptmietzins mit GBP 533.000. Eine Anpassung des Untermietzinses an die dann<br />

ortsübliche Vergleichsmiete erfolgt erst im Jahre 2011. Pixelpark ist somit entsprechenden<br />

Ergebnisbelastungen ausgesetzt und hat eine Drohverlustrückstellung i.H.v. TEUR 603<br />

gebildet. Die Pixelpark AG verhandelt derzeit einen Aufhebungsvertrag mit dem<br />

Hauptvermieter, der Southern Housing Group Limited. Eine Aufhebung des Mietvertrags ist<br />

für 2007 vorgesehen.<br />

EU-Fördermittel<br />

Im Rahmen ihrer Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten nimmt die Pixelpark-Gruppe an<br />

mehreren mit Fördermitteln der Europäischen Union bzw. Mitteln aus dem Bundeshaushalt<br />

bezuschussten Forschungs- und Entwicklungsprogrammen teil bzw. hat an solchen<br />

Programmen teilgenommen. Es lässt sich nicht mit Sicherheit vorhersagen, ob und in<br />

A-39


welchem Umfang die Gesellschaft auch in Zukunft Fördermittel für ihre etwaige zukünftige<br />

Forschungs- und Entwicklungstätigkeit erhalten kann.<br />

Darüber hinaus werden in unregelmäßigen Abständen von den die Fördermittel gewährenden<br />

Stellen Prüfungen vorgenommen, ob die Fördermittel entsprechend den jeweiligen<br />

Förderbedingungen eingesetzt und verwandt worden sind. Derartige Prüfungen haben auch in<br />

der Vergangenheit bei der Pixelpark-Gruppe stattgefunden und haben bislang nicht zu<br />

Rückforderungen von Fördermitteln geführt. Der Pixelpark-Gruppe liegen keine<br />

Anhaltspunkte dafür vor, dass Fördermittel nicht in Übereinstimmung mit den<br />

Förderbedingungen verwandt worden sind. Es lässt sich allerdings nicht vollständig<br />

ausschließen, dass insbesondere aufgrund von Schwierigkeiten in der Dokumentation und<br />

dem Nachweis der entstandenen Aufwendungen (die u.a. auch auf den in der Vergangenheit<br />

vorgenommenen starken Personalabbau bei Pixelpark zurückzuführen sein können) zukünftig<br />

Fördermittel in einem gewissen Umfang zurückgefordert werden.<br />

Sonstige Fördermittel<br />

Der Pixelpark-Gruppe bzw. der Pixelpark AG wurden Fördermittel aus dem Förderprogramm<br />

Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GA) gewährt. Mit<br />

diesen aus Bundes- und Landesmitteln sowie aus Mitteln des Europäischen Fonds für<br />

regionale Entwicklung stammenden Mitteln wurden die Erweiterungen der Betriebsstätten der<br />

Pixelpark gefördert. Die Gewährung der Zuschüsse war davon abhängig, dass bestimmte<br />

Arbeitnehmerzahlen über einen bestimmten Zeitraum erreicht wurden und Pixelpark zudem<br />

über einen bestimmten Zeitraum bestimmte Investitionssummen erzielte. Darüber hinaus hat<br />

Pixelpark für Anschaffungen von Gegenständen des Anlagevermögens Investitionszulagen<br />

nach den Investitionszulagengesetzen in der jeweils gültigen Fassung erhalten. Die<br />

Gewährung der Investitionszulagen war davon abhängig, dass die mit ihrer Hilfe<br />

angeschafften Gegenstände des Anlagevermögens für einen bestimmten Zeitraum innerhalb<br />

des Fördergebietes verbleiben. Zum Teil sind die jeweils zu beachtenden Fristen für die GA-<br />

Mittel bzw. die Investitionszulagen noch nicht abgelaufen.<br />

Die Pixelpark-Gruppe liegen keine Anhaltspunkte dafür vor, dass in der Vergangenheit<br />

Voraussetzungen für die Gewährung und das Behaltendürfen der GA-Mittel und der<br />

Investitionszulagen nicht eingehalten worden sind. Die Gesellschaft beabsichtigt auch<br />

zukünftig, sich in Übereinstimmung mit den jeweiligen Förderungsauflagen zu verhalten. Es<br />

A-40


lässt sich jedoch nicht ausschließen, dass bei zukünftigen Prüfungen durch die die<br />

Fördermittel gewährenden Stellen Rückforderungsansprüche geltend gemacht werden.<br />

Erfolg der Restrukturierungsmaßnahmen<br />

Ab Ende 2002 leitete der Vorstand umfangreiche Restrukturierungsmaßnahmen ein, um den<br />

unbefriedigenden wirtschaftlichen Ergebnissen der Pixelpark-Gruppe entgegenzuwirken. Die<br />

ergriffenen Maßnahmen dienten zum einen der räumlichen Konzentration und der<br />

Rückführung der Aktivitäten der Gesellschaft auf ein den geringeren Umsätzen angepasstes<br />

Niveau. Darüber hinaus erfolgte eine Neuausrichtung der Aktivitäten der Gesellschaft von<br />

einer reinen Web-Agentur zu einem Interaktiv-Dienstleister.<br />

Der langfristige Erfolg der von der Pixelpark-Gruppe eingeleiteten Restrukturierungsmaßnah-<br />

men und eine daraus resultierende Verbesserung der wirtschaftlichen Situation der<br />

Gesellschaft kann nicht garantiert werden. Wesentliche Risiken für den langfristigen Erfolg<br />

der Neuausrichtung der Pixelpark-Gruppe könnten sich aus einem schlechten bzw. einer<br />

Verschlechterung des Investitionsklimas sowie der Nachfrage nach IT-Dienstleistungen<br />

ergeben. Ein deutlicher Rückgang des Projekt- und Auftragsvolumens der Gesellschaft wäre<br />

die Folge.<br />

Der Erfolg des Geschäftsmodells der Pixelpark-Gruppe hängt auch nach Abschluss der<br />

Restrukturierung wesentlich von der Gewinnung von Aufträgen durch Unternehmen, die in<br />

ihre Informationstechnik, ihren Internetauftritt und die Optimierung ihrer Geschäftsprozesse<br />

investieren wollen, ab. Die Pixelpark-Gruppe kann potentielle Ausfälle von Aufträgen zur<br />

Entwicklung und Implementierung von Internet-Dienstleistungen für IT-Beratungsleistungen<br />

oder für Geschäftsprozessoptimierung durch Aufträge aus anderen Geschäftsfeldern nur<br />

bedingt kompensieren. Ein weiteres nicht zu unterschätzendes Risiko für den langfristigen<br />

Erfolg des neuen Geschäftsmodells liegt zudem in der schnellen Weiterentwicklung der IT-<br />

Branche. Ständige Änderungen der Standards und Praktiken des Marktes für Dienstleistungen<br />

rund um das Internet binnen kurzer Zeit können die Ausrichtung der Pixelpark-Gruppe in<br />

Frage stellen.<br />

A-41


Markt- und Wettbewerbsrisiken<br />

Abhängigkeit von der Nutzung und Entwicklung von Informationstechnologien<br />

Der zukünftige Geschäftserfolg von IT-Dienstleistern und -Beratungsunternehmen hängt von<br />

dem weiteren Anstieg der Nutzung von Informationstechnologien durch Unternehmen ab. Es<br />

besteht die Gefahr, dass bei einer Verschlechterung der allgemeinen wirtschaftlichen Lage die<br />

Unternehmen ihre Investitionen im IT-Bereich wieder reduzieren und es so zu einem<br />

Rückgang der Nachfrage nach den Beratungs- und sonstigen Dienstleistungen der Pixelpark-<br />

Gruppe kommt. Die noch im Jahr 2000 zu verzeichnende Euphorie im IT-Bereich wich<br />

zwischenzeitlich einer gewissen Ernüchterung. Seit Ende 2004 ist auf dem ITK-Markt in<br />

Deutschland eine Auflösung des Investitionsstaus zu verzeichnen, die Wachstumsraten liegen<br />

dabei deutlich über dem gesamtwirtschaftlichen Wachstum. Allerdings neigen Unternehmen<br />

erfahrungsgemäß dazu, in wirtschaftlich schwierigen Zeiten die im Unternehmen vorhandene<br />

IT-Infrastruktur für längere Zeiträume als geplant zu nutzen und Ersatzinvestitionen nur<br />

zögerlich vorzunehmen. Hinsichtlich der Dienstleistungen im Umfeld von Online- und IT-<br />

basierten Lösungen und insbesondere im eBusiness-Bereich gelten die Zuverlässigkeit der<br />

angebotenen Software-Lösungen, die Qualität des Services, die Nutzerfreundlichkeit sowie<br />

die schnelle und präzise Anpassung an individuelle Kundenwünsche als kritische<br />

Erfolgsfaktoren.<br />

Sollte die Nutzung von Informationstechnologien durch Unternehmen aufgrund dieser oder<br />

noch anderer Faktoren hinter dem gegenwärtigen Niveau zurückbleiben bzw. nicht die<br />

erwarteten Wachstumsraten aufweisen, so würde sich dies negativ auf den Gesamtmarkt der<br />

Interaktivdienstleistungen und damit auch auf die Nachfrage nach den Dienstleistungen von<br />

Pixelpark auswirken.<br />

Wettbewerb im Bereich IT-Dienstleistungen<br />

Die Entwicklung auf dem Markt für IT-Services ist von einem zunehmenden Wettbewerbs-<br />

druck und starkem Technologiewandel geprägt. Es gibt zahlreiche Konkurrenzprodukte und<br />

Dienstleistungen, die auf die gleiche Zielgruppe wie die Dienstleistungen der Gesellschaft<br />

ausgerichtet sind. Die Pixelpark-Gruppe konkurriert in Teilbereichen ihrer Geschäftstätigkeit<br />

mit unterschiedlichen Wettbewerbern aus verschiedenen Segmenten, wie z.B. strategischen<br />

Beratungsunternehmen, Internet-Dienstleistungsanbietern, IT-Beratungs- und System-<br />

A-42


integrationsunternehmen, Werbeagenturen sowie internen IT- und Marketingabteilungen von<br />

potentiellen Kunden. Zwar sind im Zuge der Abschwächung des IT-Marktes einige der<br />

Wettbewerber der Pixelpark-Gruppe ausgeschieden, doch hat dies aufgrund der mit dieser<br />

Konsolidierung einhergehenden Abschwächung der Nachfrage den Wettbewerbsdruck<br />

insgesamt nicht vermindert. Einige der derzeitigen oder potentiellen Wettbewerber von<br />

Pixelpark verfügen über größere finanzielle, technische, personelle, Marketing-, Einkaufs-<br />

und sonstige Ressourcen und können deshalb möglicherweise schneller auf neue oder sich<br />

abzeichnende Technologietrends oder Veränderungen der Kundenwünsche reagieren. Die<br />

Wettbewerber sind möglicherweise auch bereit und in der Lage, mehr Ressourcen für die<br />

Optimierung der Dienstleistungspalette im IT-Bereich aufzuwenden oder wettbewerbsfähige<br />

IT-Produkte schneller oder auch zu einem niedrigeren Preis zu liefern als die Pixelpark-<br />

Gruppe.<br />

Die Pixelpark-Gruppe geht davon aus, dass auf dem ITK-Markt und insgesamt bei den<br />

Dienstleistern der Informationsgesellschaft der Wettbewerbsdruck anhält und sich vor allem<br />

in Europa durch den zunehmenden Eintritt von US-Unternehmen und den Zusammenschluss<br />

von Wettbewerbern durch Beteiligungen oder Kooperationen sogar noch weiter verschärfen<br />

wird.<br />

Der gesteigerte Wettbewerb auf dem Markt für IT-Dienstleistungen kann zu Preisreduzierun-<br />

gen, verminderten Umsatzerlösen und Gewinnspannen sowie zu einer Verfehlung der ange-<br />

strebten Marktposition und zu einem Rückgang des Marktanteils von Pixelpark führen, was<br />

sich für die Pixelpark-Gruppe als entsprechendes Risiko herausstellen könnte.<br />

Die Pixelpark-Gruppe ist der Ansicht, dass ihre Fähigkeit, in Zukunft erfolgreich im<br />

Wettbewerb und im enger werdenden Marktumfeld zu bestehen, u.a. davon abhängig sein<br />

wird, die bestehenden Dienstleistungen so zu verbessern und zu vermarkten, dass sie den sich<br />

rasch wandelnden Bedürfnissen des Marktes entsprechen. Daneben muss sie frühzeitig<br />

relevante technologische Entwicklungen erkennen und weiterentwickeln, um die<br />

Marktfähigkeit beizubehalten. Es kann aber nicht gewährleistet werden, dass die Pixelpark-<br />

Gruppe in der Lage sein wird, ein verbessertes Angebot von Dienstleistungen zu erbringen,<br />

um künftig erfolgreich am Wettbewerb teilzunehmen, und über die erforderlichen finanziellen<br />

und personellen Ressourcen verfügt, um den Veränderungen des Marktes zu begegnen. Es<br />

besteht daher ein gewisses Risiko, dass die Pixelpark-Gruppe ihre Marktposition in Zukunft<br />

nicht wird behaupten und ausbauen können.<br />

A-43


Technologische Risiken<br />

Die IT-Branche ist durch einen raschen technologischen Wandel, veränderte Anforderungen<br />

und Präferenzen der Nutzer, häufige Neueinführungen von Produkten und Dienstleistungen<br />

sowie sich weiterentwickelnde Standards und Praktiken gekennzeichnet. Die Innovati-<br />

onszyklen sind bei technischen Entwicklungen und Produkten, u. a. auch für internet-basierte<br />

Lösungen, sehr kurz. Die bestehenden Softwareprodukte werden schnell weiterentwickelt<br />

oder durch neuartige Produkte ersetzt. Es besteht daher für IT-Dienstleister und<br />

Beratungsunternehmen das Risiko, dass ihr vorhandenes Know-how für neue Produkte und<br />

Bedürfnisse nicht angemessen genutzt werden kann bzw. dass sich die Nachfrage am Markt<br />

verändert und das Unternehmen nicht schnell genug auf die veränderte Nachfrage reagieren<br />

kann. Der Erfolg von IT-Dienstleistern und Beratungsunternehmen hängt sehr stark von der<br />

Fähigkeit ab, neue Entwicklungen und Innovationen zu erkennen, die sich am Markt<br />

durchsetzen werden, und diese rechtzeitig in ihre Dienstleistungen zu implementieren bzw. in<br />

ihr Beratungsspektrum zu integrieren.<br />

Fehleinschätzungen der Pixelpark-Gruppe, Verzögerungen bei der Weiterentwicklung ihrer<br />

Dienstleistungen im Hinblick auf neue Technologien und Kundenanforderungen können zu<br />

einem erheblichen Rückgang der Nachfrage nach den Beratungs- und Dienstleistungen der<br />

Pixelpark-Gruppe führen. Das künftige Wachstum der Pixelpark-Gruppe und ihre Ertragslage<br />

sind in hohem Maße vom erfolgreichen Angebot und von der Marktnachfrage und -akzeptanz<br />

ihrer Dienstleistungen abhängig.<br />

Rechtliche Risiken<br />

Haftungsrisiken aufgrund von Systemstörungen und –ausfällen und Softwarefehlern<br />

Die Pixelpark-Gruppe übernimmt für ihre Kunden u.a. das Hosting und Housing von<br />

internetbasierten Kommunikationsplattformen. In den Vereinbarungen mit den Kunden<br />

werden regelmäßig konkrete „Service Level“ festgelegt, mit denen Anforderungen an die<br />

Arbeitsergebnisse, bspw. die Erreichbarkeit der Website im Netz und die zu erwartende Last<br />

der Website, d.h. die maximale Zahl der Websitenutzer, bestimmt werden. Sollte die<br />

Pixelpark-Gruppe die gemachten vertraglichen Zusicherungen nicht einhalten können, so ist<br />

sie häufig aufgrund von Vertragsstrafevereinbarungen zu einem pauschalen Schadensersatz<br />

verpflichtet.<br />

A-44


In technischer Hinsicht können die Dienstleistungen von Pixelpark trotz des Einsatzes von<br />

Sicherheitstechniken durch nicht autorisierte Zugriffe (sog. „Einbrüche“, „Break-ins“) in den<br />

Datenaustausch und ähnliche, durch Internet-Anwender verursachte Störungen, verletzbar<br />

sein. Einbrüche in die Sicherheitsvorkehrungen können möglicherweise auch durch Einsatz<br />

von Computerviren ausgelöst werden. In derartigen Fällen kann nicht ausgeschlossen werden,<br />

dass Pixelpark trotz vertraglicher Haftungsbeschränkungen bzw. vertraglicher Festlegung der<br />

anzuwendenden Sicherheitsstandards Haftungsansprüchen ausgesetzt wird oder Ruf-<br />

schädigungen hinnehmen muss.<br />

Daneben besteht bei den von der Pixelpark-Gruppe entwickelten Internetpräsenzen oder den<br />

E-Commerce- und eBusiness-Installationen auch ein Risiko des Systemausfalls. Störungen<br />

oder Systemausfälle könnten die Sicherheit der von Pixelpark im Rahmen ihrer<br />

Dienstleistungen gespeicherten Daten und deren Übertragung bzw. Transformation in den<br />

gestalteten Internetauftritten gefährden und/oder zu Vermögensschäden beim Kunden führen.<br />

Hierdurch kann es ebenfalls zu Lasten von Pixelpark zu Haftungsfolgen aufgrund<br />

vertraglicher und/oder gesetzlicher Gewährleistungsregelungen kommen. Die Realisierung<br />

eines Haftungsrisikos im Zusammenhang mit Leistungsstörungen oder reinen<br />

Systemausfällen stellen sich trotz vorhandenen Versicherungsschutzes als Risiko der<br />

Pixelpark Gruppe dar.<br />

Die Pixelpark-Gruppe hat im Februar 2005 aus der Insolvenzmasse der Netlife AG die<br />

Software „Netlife Finance Suite“ erworben und hat diese Software der Pixelpark Solutions<br />

GmbH zum nicht ausschließlichen Vertrieb und zur weiteren Entwicklung überlassen. Es<br />

kann nicht abschließend ausgeschlossen werden, dass diese Software Programmierungsfehler<br />

hat, die - sollten sie vorliegen - bei Kunden erhebliche Vermögensschäden auslösen können.<br />

In diesem Zusammenhang können u.U. erhebliche Schadensersatzansprüche gegen die<br />

Pixelpark-Gruppe geltend gemacht werden. Die Pixelpark-Gruppe ist darüber hinaus in dem<br />

Bereich der Softwareentwicklung tätig. Soweit sich bereits entwickelte oder zukünftig<br />

entwickelte Software bzw. zukünftige Entwicklungen der Netlife Finance Suite als fehlerhaft<br />

erweisen sollten, könnte dies ebenfalls zu erheblichen Haftungsansprüchen gegen die<br />

Pixelpark-Gruppe führen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass derartige Fehler in der von<br />

Pixelpark vertriebenen Software oder in anderen von der Pixelpark-Gruppe angebotenen<br />

Produkten und Dienstleistungen u.U. auch durch grob fahrlässige oder ggf. gar böswilliges<br />

Verhalten einzelner Mitarbeiter ausgelöst werden können.<br />

A-45


Ein weiteres Risiko liegt in der möglichen Haftung der Pixelpark-Gruppe für die<br />

Fehlerhaftigkeit der bei dem Kunden bereits vorhandenen Soft- oder Hardware anderer<br />

Dienstleister oder Anbieter sowie der durch die Pixelpark-Gruppe eingesetzten Soft- und<br />

Hardware externer Anbieter bei der Durchführung der Kundenprojekte. Fehler in der<br />

integrierten Software externer Anbieter oder von durch den Kunden beauftragten<br />

Dienstleistern können auf die Leistungen der Pixelpark-Gruppe durchschlagen und werden oft<br />

erst nach Bereitstellung und Abnahme der Leistungen entdeckt. Sie können erhebliche<br />

Vermögensschäden auslösen. Obwohl die Fehlerhaftigkeit der von der Pixelpark-Gruppe<br />

erbrachten Dienstleistungen und damit auch der entstandene Vermögensschaden im Einzelfall<br />

auf die fehlerhafte Software eines anderen Herstellers oder Dienstleisters zurückzuführen ist,<br />

besteht die Gefahr, dass die Pixelpark-Gruppe für den entstandenen Schaden gegenüber dem<br />

Kunden alleine und ohne durchsetzbare Regressmöglichkeit gegen den Soft- und<br />

Hardwareanbieter einstandspflichtig ist. Die Hersteller schließen, soweit gesetzlich zulässig,<br />

ihre Haftung für die Fehlerhaftigkeit ihrer Produkte vertraglich aus bzw. haben sie zumindest<br />

begrenzt. Bei durch den Kunden eingesetzten anderen Dienstleistern kann es zu einer Haftung<br />

unter dem Gesichtspunkt der Gesamtprojektleitung und -koordination kommen.<br />

Die Pixelpark-Gruppe versucht, die Haftungsbeschränkungen der Hersteller und die<br />

Abgrenzung zu sonstigen Leistungen Dritter durch eine entsprechende Vertragsgestaltung an<br />

den Kunden weiterzugeben bzw. sicherzustellen. Darüber hinaus versucht Pixelpark, bei den<br />

Kunden angemessene Haftungsbeschränkungen für die von Pixelpark entwickelte Software<br />

und sonstigen Produkte durchzusetzen. Dennoch kann nicht garantiert werden, dass die<br />

haftungsbegrenzenden Klauseln in den abgeschlossenen Verträgen gegenüber den<br />

Anspruchsstellern aus Produkthaftung bei Gericht erfolgreich entgegengehalten werden<br />

können bzw. dass alle möglichen Haftungsansprüche von Kunden von der Pixelpark-Gruppe<br />

wirksam ausgeschlossen oder begrenzt werden. Auch der bestehende Versicherungsschutz in<br />

Bezug auf die Haftung von Vermögensschäden vermag das Haftungsrisiko nach eigener<br />

Einschätzung der Pixelpark-Gruppe nicht völlig auszuschließen. Darüber hinaus könnte das<br />

Bekanntwerden von gegen die Pixelpark-Gruppe geltend gemachten Produkthaftungs-<br />

ansprüchen den Ruf der Pixelpark-Gruppe als kompetenter Internet-Dienstleister schädigen<br />

und so das Vertrauen vorhandener oder künftiger Kunden in die Kompetenz der Pixelpark-<br />

Gruppe nachhaltig mindern.<br />

Es ist derzeit geplant, im Pixelpark-Konzern ein Cash-Pooling zu implementieren. Zudem<br />

sollen voraussichtlich die wichtigsten Konzerntöchter zur Optimierung der steuerlichen<br />

A-46


Struktur über Gewinnabführungs- und Beherrschungsverträge an die Pixelpark AG<br />

angebunden werden. Das hätte dann zur Folge, dass die Pixelpark AG im Rahmen des § 302<br />

AktG (analog) jeden während der Vertragsdauer entstehenden Jahresfehlbetrag bei den<br />

beherrschten Konzerntöchtern ausgleichen müsste. Durch die Aufhebung der Haftungs-<br />

abschirmung bestünde somit das Risiko, dass eine wirtschaftliche Krise einer Konzerntochter<br />

mittelbar auf den gesamten Pixelpark-Konzern durchschlagen würde.<br />

Staatliche Regulierungen und rechtliche Unsicherheiten<br />

Die Bundesrepublik Deutschland und die meisten europäischen Länder haben derzeit eine<br />

relativ liberale Gesetzgebung hinsichtlich des Zugangs und der Nutzung von moderner<br />

Informationstechnologie und Multimedia-Infrastruktur. Gesetze, Vorschriften und Richtlinien<br />

im Hinblick auf das Internet, die sich auf die Verantwortlichkeit für dem Internet<br />

entnommene oder über das Internet übertragene Informationen, die Regulierung von<br />

Informationsgehalt, die Privatsphäre der Anwender, Preise und Besteuerung der mittels<br />

elektronischen Handels getätigten Umsätze oder Eigenschaften beziehen, wurden allerdings in<br />

den vergangenen Jahren vermehrt.<br />

Weitere gesetzliche und regulative Initiativen in diesen Bereichen sind weltweit zu erwarten.<br />

So ist es nicht unwahrscheinlich, dass zukünftig einerseits Regelungen zum besseren Schutz<br />

der Daten von Anwendern und andererseits Verpflichtungen zur längeren Speicherung von<br />

bestimmten Daten eingeführt werden. Außerdem wird wahrscheinlich die Qualität der im<br />

Internet angebotenen Produkte und Dienstleistungen in vielen Ländern in Zukunft der<br />

Regulierung unterliegen. Zusätzlich könnten im Bereich des Schutzes der Privatsphäre und<br />

des Urheberrechts die derzeitigen Gesetze in bestimmten europäischen Ländern verschärft<br />

und weitere Gesetzesvorlagen in den Vereinigten Staaten und Europa, die sich auf die<br />

Fähigkeit der Pixelpark-Gruppe zur Sammlung und Verarbeitung von personenbezogenen und<br />

unternehmensbezogenen Daten auswirken könnten und den Schutz des Urheberrechts auf<br />

digital übermittelte Arbeiten ausdehnen werden, umgesetzt werden.<br />

Erhöhte Anforderungen an den Datenschutz und die übrigen vorgenannten Umstände können<br />

bei der Pixelpark-Gruppe zu Mehrkosten führen, falls es ihr nicht gelingen sollte, die<br />

Mehrkosten auf die Kunden “umzulegen“.<br />

A-47


Steuerliche Risiken<br />

Bei Pixelpark wird derzeit die Betriebsprüfung für die Veranlagungszeiträume 1999 bis 2002<br />

durchgeführt. Die Betriebsprüfung für die Folgejahre steht noch aus. Bei Betriebsprüfungen<br />

besteht stets das allgemeine Risiko, dass die Finanzverwaltung nicht in allen Fällen der von<br />

der Gesellschaft vorgenommenen steuerlichen Behandlung von Sachverhalten dem Grunde<br />

und/oder der Höhe nach folgen wird und es insofern - vorbehaltlich nutzbarer Verlustvorträge<br />

- zu Steuernachzahlungen kommt.<br />

Risiken im Zusammenhang mit dem Übernahmeangebot und den neuen Aktien<br />

Das Umtauschverhältnis für das Übernahmeangebot in Form eines Umtauschangebots steht<br />

fest. Die Anzahl der Aktien der Pixelpark AG, die die das Übernahmeangebot annehmenden<br />

Aktionäre erhalten,, ändert sich auch dann nicht, wenn während der Dauer des Übernahmean-<br />

gebots bis zur Lieferung der Aktien der Pixelpark AG der Marktpreis der Aktien der Pixel-<br />

park AG sinkt oder sich der Marktpreis der Aktien der Elephant Seven erhöht. Anleger, die<br />

das Angebot annehmen, setzen sich daher dem Risiko aus, dass die Werterelation zum<br />

Zeitpunkt der Durchführung des Übernahmeangebots ungünstiger ist als zu dem Zeitpunkt, zu<br />

dem das Umtauschangebot festgesetzt wurde. Das Risiko erhöht sich vor dem Hintergrund,<br />

dass der Aktienkurs der Pixelpark-Aktie volatil ist und empfindlich auf bestimmte Meldungen<br />

und Ereignisse reagiert, d.h. großen Schwankungen unterworfen sein kann.<br />

A-48


Verantwortung für den Inhalt des Anhangs<br />

Allgemeine Informationen<br />

Die Pixelpark AG, Berlin (nachfolgend auch als „die Gesellschaft“ und gemeinsam mit ihren<br />

Tochtergesellschaften als „Pixelpark“, die „Gruppe“ bzw. der „Konzern“ bezeichnet)<br />

übernimmt gem. § 12 WpÜG und gem. § 2 Nr. 2 WpÜG-Angebotsverordnung in Verbindung<br />

mit § 5 Abs. 4 des Wertpapierprospektgesetzes (WpPG) die Verantwortung für den Inhalt<br />

dieser Angebotsunterlage, deren Bestandteil dieser Anhang (nachfolgend „Anhang“) ist. Sie<br />

erklärt hiermit, dass ihres Wissens die Angaben in dieser Angebotsunterlage richtig sind und<br />

keine wesentlichen Umstände ausgelassen worden sind und dass sie die erforderliche Sorgfalt<br />

hat walten lassen, um sicherzustellen, dass die in dieser Angebotsunterlage genannten<br />

Angaben ihres Wissens nach richtig sind und keine Tatsachen ausgelassen worden sind, die<br />

die Aussage dieser Angebotsunterlage wahrscheinlich verändern können.<br />

Für den Fall, dass vor einem Gericht Ansprüche aufgrund der in diesem Anhang<br />

erhaltenen Informationen geltend gemacht werden, könnte der als Kläger auftretende<br />

Anleger in Anwendung der einzelstaatlichen Rechtsvorschriften der Staaten des<br />

europäischen Wirtschaftsraums die Kosten für die Übersetzung des Anhangs vor<br />

Prozessbeginn zu tragen haben.<br />

Gegenstand des Anhangs<br />

Gegenstand dieses Anhangs zur Angebotsunterlage der Pixelpark AG sind bis zu 8.144.494<br />

neue, auf den Inhaber lautende Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) (nachfolgend die<br />

„Neuen Aktien“) aus einer vom Vorstand der Pixelpark AG am 15.11.2006 mit Zustimmung<br />

des Aufsichtsrats vom gleichen Tag beschlossenen Kapitalerhöhung (nachfolgend<br />

„Angebotskapitalerhöhung“) unter Ausnutzung genehmigten Kapitals aufgrund<br />

Ermächtigung der ordentlichen Hauptversammlung der Pixelpark AG vom 29.06.2006, die<br />

auf Grundlage der §§ 202 ff. AktG erging. Die Neuen Aktien werden im Wege einer<br />

Kapitalerhöhung unter Ausschluss des Bezugsrechts gegen Einbringung von Aktien der<br />

Elephant Seven AG (nachfolgend „Elephant Seven“), welche im Rahmen des Öffentlichen<br />

Übernahmeangebots in Form eines Umtauschangebots der Pixelpark AG an die Aktionäre der<br />

Elephant Seven gem. §§ 29 ff. WpÜG (nachfolgend das „Übernahmeangebot“) zum<br />

A-49


Umtausch eingereicht werden, ausgegeben. Für jede Elephant Seven-Aktie werden 0,95 auf<br />

den Inhaber lautende Stückaktien der Pixelpark AG ausgegeben.<br />

Die Neuen Aktien werden als Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital<br />

von EUR 1,00 und mit voller Gewinnanteilsberechtigung ab dem 01.01.2006 ausgegeben. Die<br />

Neuen Aktien werden in einer Sammelglobalurkunde verbrieft sein und zur Verwahrung bei<br />

der Clearstream Banking AG, Neue Börsenstraße 1, 60487 Frankfurt am Main, hinterlegt und<br />

in Miteigentumsanteilen an diesem Sammelbestand lieferbar sein.<br />

Die Zulassung der Neuen Aktien zum Geregelten Markt (General Standard) an der<br />

Frankfurter Wertpapierbörse wird beantragt werden. Die Neuen Aktien werden<br />

voraussichtlich unmittelbar nach ihrer rechtswirksamen Ausgabe zum Geregelten Markt an<br />

der Frankfurter Wertpapierbörse zugelassen werden, so dass die Neuen Aktien vor deren<br />

Übertragung an die das Übernahmeangebot annehmenden Aktionäre zum Börsenhandel<br />

zugelassen sein werden.<br />

Verwendung der Erlöse<br />

Da die Neuen Aktien gegen Einbringung von Aktien an der Elephant Seven im Rahmen des<br />

Umtauschangebots ausgegeben werden, erhält die Gesellschaft durch die Ausgabe der Neuen<br />

Aktien keine liquiden Mittel, sondern erwirbt die im Rahmen des Umtauschangebots<br />

eingereichten Aktien an der Elephant Seven.<br />

Einsichtnahme in Unterlagen<br />

Während der Gültigkeitsdauer des Anhangs können Kopien folgender Unterlagen in<br />

Papierform während der üblichen Geschäftszeiten bei der Gesellschaft, Rotherstr. 8, 10245<br />

Berlin, eingesehen werden:<br />

• die Satzung der Gesellschaft und die Geschäftsordnung von Vorstand und Aufsichtsrat;<br />

• die geprüften Konzernabschlüsse der Gruppe für die jeweils am 31. Dezember<br />

abgelaufenen Geschäftsjahre 2003, 2004 und 2005;<br />

• der Jahresabschluss nach HGB der Gesellschaft für das am 31. Dezember abgelaufene<br />

Geschäftsjahr 2005;<br />

A-50


• der Zwischenbericht des Konzerns für das erste Halbjahr 2006;<br />

• IFRS-Pro-forma Finanzinformationen bzgl. Elephant Seven.<br />

Zukunftsgerichtete Aussagen<br />

Dieser Anhang enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen. In die Zukunft gerichtete<br />

Aussagen sind alle Aussagen in diesem Anhang, die sich nicht auf historische Tatsachen und<br />

Ereignisse beziehen. Dies gilt insbesondere für Aussagen in den Abschnitten „Risikofaktoren“<br />

und „Geschäftstätigkeit“ und überall dort, wo der Anhang Angaben über die zukünftige<br />

finanzielle Ertragsfähigkeit, Pläne und Erwartungen in Bezug auf das Geschäft von Pixelpark,<br />

über Wachstum und Profitabilität sowie über wirtschaftliche Rahmenbedingungen, denen<br />

Pixelpark ausgesetzt ist, enthält. Die in die Zukunft gerichteten Aussagen basieren auf den<br />

gegenwärtigen, nach bestem Wissen vorgenommenen Einschätzungen durch die Gesellschaft<br />

sowie auf Annahmen und Faktoren und unterliegenden Risiken und Ungewissheiten, deren<br />

Nichteintritt bzw. Eintritt dazu führen kann, dass die tatsächlichen Ergebnisse einschließlich<br />

der Finanzlage und der Profitabilität vor Pixelpark wesentlich von denjenigen abweichen<br />

werden oder diese negativer ausfallen als diejenigen, die in diesen Angaben ausdrücklich oder<br />

implizit angenommen oder beschrieben werden. Deshalb sollten unbedingt die Abschnitte<br />

„Risikofaktoren“ und „Geschäftstätigkeit“ gelesen werden, die eine ausführlichere<br />

Darstellung derjenigen Faktoren enthalten, die Einfluss auf die Geschäftstätigkeit von<br />

Pixelpark und auf die Branche, in der Pixelpark tätig ist, nehmen können.<br />

In Anbetracht der Risiken, Ungewissheiten und Annahmen können die in diesem Anhang<br />

erwähnten zukünftigen Ereignisse möglicherweise nicht eintreten. Weder die Gesellschaft<br />

noch ihre Geschäftsleitung können daher für den tatsächlichen Eintritt der prognostizierten<br />

Entwicklung einstehen. Im Übrigen wird darauf hingewiesen, dass die Gesellschaft keine<br />

Verpflichtung übernimmt, über die gesetzliche Verpflichtung hinaus derartige in die Zukunft<br />

gerichtete Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse und Entwicklungen<br />

anzupassen.<br />

Hinweise zu Quellen der Marktangaben<br />

Dieser Anhang enthält eine Reihe von Verweisen auf Daten, statistische Informationen und<br />

Studien Dritter insbesondere zu Themen wie Marktumfeld, Marktentwicklung,<br />

Wachstumsraten, Marktrends und zu Wettbewerbssituationen in den Segmenten, in denen<br />

A-51


Pixelpark tätig ist, und ähnlichen Sachverhalten. Die Gesellschaft hat diese Informationen<br />

korrekt wiedergegeben und, soweit es der Gesellschaft bekannt ist und sie es aus den<br />

veröffentlichten Informationen ableiten konnte, sind darin keine Fakten unterschlagen, die die<br />

veröffentlichten Informationen unrichtig oder irreführend gestalten würden. Anleger sollten<br />

diese Informationen dennoch sorgfältig abwägen. Marktstudien basieren häufig auf<br />

Informationen und Annahmen, die möglicherweise weder exakt noch sachgerecht sind, und<br />

ihre Methodik ist von Natur aus vorausschauend und spekulativ. Anleger sollten<br />

berücksichtigen, dass Einschätzungen der Gesellschaft auf solchen Marktstudien Dritter<br />

beruhen. Unbeschadet der von der Gesellschaft für den Inhalt des Anhangs vorstehend<br />

übernommenen Verantwortung (siehe "Allgemeine Informationen - Verantwortlichkeit für<br />

den Inhalt des Anhangs") hat die Gesellschaft die Zahlenangaben, Marktdaten und sonstigen<br />

Informationen, die Dritte ihren Studien zu Grunde gelegt haben, nicht überprüft und<br />

übernehmen daher keine Verantwortung oder Garantie für die Richtigkeit der in diesem<br />

Anhang enthaltenen Angaben aus Studien Dritter.<br />

Rechnungslegung<br />

Die in diesem Anhang enthaltenen Konzernabschlüsse und die ausgewählten konsolidierten<br />

Finanzzahlen sind nach den am Abschlussstichtag gültigen International Financial Reporting<br />

Standards (IFRS), für 2005 wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt worden. Der in<br />

diesem Anhang enthaltene Einzelabschluss der Pixelpark AG ist nach den am<br />

Abschlussstichtag geltenden Grundsätzen ordnungsgemäßer Buchführung und Bilanzierung<br />

und den Vorschriften des HGB aufgestellt worden.<br />

Interessenkonflikte<br />

Die M.M.Warburg fungiert im Rahmen dieses öffentlichen Übernahmeangebots als<br />

Treuhänderin für die Elephant Seven-Aktionäre und hat damit als eine an dem Angebot<br />

beteiligte juristische Person ein gewisses Interesse an dem Angebot. Darüber hinaus bestehen<br />

keine besonderen Interessen von Seiten natürlicher und juristischer Personen, die an dem<br />

Angebot beteiligt sind.<br />

A-52


Verwässerung durch die Kapitalerhöhung<br />

Das Eigenkapital der Pixelpark AG belief sich per 30.06.2006 gemäß dem Zwischenabschluss<br />

der Gesellschaft auf rd. TEUR 18.887. Im Zuge der Barkapitalerhöhung, die die Gesellschaft<br />

im August 2006 durchgeführt hat, hat sich das gezeichnete Kapital der Gesellschaft von<br />

TEUR 23.588 um TEUR 2.350 auf TEUR 25.938 erhöht. Die Anzahl der Aktien erhöhte sich<br />

entsprechend von Stück 23.587.580 um Stück 2.350.000 auf Stück 25.937.580. Bei einem<br />

Ausgabebetrag von EUR 1,45 je Stückaktie wurde insgesamt ein Betrag i.H.v.<br />

EUR 3.407.500 eingeworben. Für die Betrachtung der Verwässerung wird vorliegend davon<br />

ausgegangen, dass sich durch die Barkapitalerhöhung der Gesellschaft das Eigenkapital von<br />

TEUR 18.887 um rd. TEUR 3.407 auf rd. TEUR 22.294 erhöht hat. Unter dieser Prämisse<br />

ergibt sich derzeit ein anteiliges Eigenkapital pro Aktie i.H.v. EUR 0,86.<br />

Das Eigenkapital der Elephant Seven AG belief sich gemäß dem Jahresabschluss der<br />

Gesellschaft per 31.03.2006 auf TEUR 4.074. Elephant Seven hat nach dem 31.03.2006 eine<br />

Barkapitalerhöhung durchgeführt und das gezeichnete Kapital der Gesellschaft von<br />

EUR 8.153.152 um EUR 420.000 auf EUR 8.573.152 erhöht. Entsprechend hat Elephant<br />

Seven die Anzahl der Aktien von Stück 8.153.152 um Stück 420.000 auf Stück 8.573.152<br />

erhöht. Bei einem Ausgabebetrag von EUR 1,14 pro Aktie wurden insgesamt EUR 478.800<br />

eingeworben. Für die Betrachtung der Verwässerung wird im Folgenden davon ausgegangen,<br />

dass sich durch die Barkapitalerhöhung von Elephant Seven das Eigenkapital von<br />

TEUR 4.074 um rd. TEUR 478 auf rd. TEUR 4.552. erhöht hat. Unter dieser Prämisse ergibt<br />

sich für die Aktionäre der Elephant Seven AG derzeit ein anteiliges Eigenkapital pro Aktie<br />

i.H.v. EUR 0,53.<br />

Unterstellt man die Annahme des Angebots durch alle Elephant Seven Aktionäre und addiert<br />

man das indikative Eigenkapital von Elephant Seven i.H.v. TEUR 4.552 mit dem indikativen<br />

Eigenkapital von Pixelpark i.H.v. TEUR 22.294 ergibt sich ein Gesamtbetrag i.H.v.<br />

TEUR 26.846. Dieser Wert ist durch die neue Anzahl der Aktien, die nach einer vollständigen<br />

Übernahme von Elephant Seven bei Pixelpark bestehen würde, d.h. durch Stück 34.082.074,<br />

zu teilen. Bei dieser Betrachtungsweise ergibt sich ein anteiliges Eigenkapital pro Aktie i.H.v.<br />

EUR 0,79.<br />

Für die Altaktionäre der Pixelpark ergibt sich vor dem Hintergrund einer bloßen<br />

Eigenkapitalbetrachtung somit eine Verwässerung i.H.v. rd. 8% (0,79 / 0,86). Für die<br />

A-53


Elephant Seven Aktionäre würde sich hingegen ein gegenläufiger Effekt i.H.v. rd. rd. 41,6%<br />

ergeben. Dieser Wert ergibt sich, wenn man das indikative anteilige Eigenkapital von<br />

Pixelpark nach der Transaktion i.H.v. EUR 0,79 mit dem Umtauschfaktor von 0,95<br />

multipliziert und sodann ins Verhältnis mit dem alten indikativen anteiligen Eigenkapital der<br />

Elephant Seven Aktionäre i.H.v. 0,53 setzt.<br />

Für die Altaktionäre der Pixelpark AG ergibt sich zudem - unterstellt man die Annahme des<br />

Angebots durch alle Elephant Seven-Aktionäre - eine Verwässerung ihrer Stimmrechte von<br />

derzeit 100% auf sodann rd. 76%.<br />

A-54


Geschäftstätigkeit<br />

Die folgende Darstellung ist im Zusammenhang mit den Konzernabschlüssen und den<br />

entsprechenden Anhängen und Erläuterungen zu lesen.<br />

Überblick<br />

Der Pixelpark-Konzern gehört nach Angaben des New Media Service Rankings<br />

(www.newmediaranking.de) der Branchenblätter HORIZONT W&V, iBusiness und dem<br />

Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) zu den drei größten Interaktiv-Dienstleistern<br />

Deutschlands. Die Muttergesellschaft, die Pixelpark AG, Berlin, wurde 1991 gegründet.<br />

Das Portfolio des Konzerns umfasst Dienstleistungen aus den Geschäftsbereichen Agentur,<br />

Informationstechnologie und Beratung. Entlang der Wertschöpfungskette - von crossmedialen<br />

Markenkommunikationen bis hin zu prozessorientierten Transaktionen - ist Pixelpark mit<br />

seinen Dienstleistungen darauf ausgerichtet, wirtschaftlichen Nutzen für seine Kunden zu<br />

generieren.<br />

Pixelpark unterteilt seine Geschäftstätigkeit in drei Geschäftsbereiche: Agentur, Informations-<br />

technologie und Beratung. Der Geschäftsbereich Agentur ist spezialisiert auf<br />

Strategieberatung, konzeptionelle und grafische Realisierung komplexer interaktiver<br />

Lösungen, technische Integration und Anbindung an bestehende IT-Systeme sowie Hosting<br />

und Housing von webbasierten Lösungen. Diese bedienen sämtliche multimediale Kanäle und<br />

Endgeräte vom Web über Mobile bis hin zum internetbasierten Fernsehen (IPTV). Daneben<br />

werden über eine Tochtergesellschaft alle Dienstleistungen einer klassischen Agentur mit<br />

Schwerpunkt Markenführung angeboten. Der Bereich Informationstechnologie beschäftigt<br />

sich mit der Sicherheit, Optimierung, Implementation und dem Betrieb komplexer IT-<br />

Landschaften und -Systeme, bis hin zu Großrechner- und Speicher-Lösungen sowie dem<br />

Outsourcing von Rechenzentrumsbetrieben. Daneben hat der Konzern seine Geschäfts-<br />

tätigkeit im Jahr 2005 um Dienstleistungen rund um die Entwicklung und Implementation von<br />

Software für Finanzdienstleister erweitert. Der Bereich Beratung versteht sich als<br />

wirtschaftlicher Berater für komplexe IT-Strukturen und Systeme. Außerdem bietet Pixelpark<br />

über eine Tochtergesellschaft unternehmensberaterische Leistungen mit dem Schwerpunkt<br />

Logistik und Geschäftsprozessoptimierung an.<br />

A-55


Das Geschäft in den Geschäftsbereichen bzw. -segmenten wird jeweils von einer oder<br />

mehreren unabhängigen Gesellschaften erbracht, die direkte Tochtergesellschaften oder<br />

mehrheitliche Beteiligungen der Pixelpark AG sind. Dem Bereich Agentur sind die operativen<br />

Geschäftseinheiten von Pixelpark in Berlin und Köln sowie die klassische<br />

Markenkommunikationsagentur Schindler, Parent & Cie. GmbH sowie ihre Tochter-<br />

gesellschaft zugeordnet. Der Bereich Informationstechnologie wird repräsentiert durch die<br />

Tochtergesellschaften Pixelpark Solutions GmbH, Opfides IT-Dienstleistungen GmbH und<br />

ON-LINE C&L EDV Service GmbH. Der Bereich Beratung umfasst die<br />

Tochtergesellschaften CIB Netzwerk-Beratung GmbH und ZLU-Zentrum für Logistik und<br />

Unternehmensplanung GmbH. Zur Stärkung der vertrieblichen Aktivitäten der Pixelpark-<br />

Gesellschaften ist die 100%ige Tochter Pixelpark Technology Services GmbH übergreifend<br />

am Markt tätig. Im europäischen Ausland ist die Pixelpark AG zu 100 % an der Pixelpark<br />

(Schweiz) AG und der Pixelpark UK Ltd. beteiligt. Diese Gesellschaften waren im<br />

Geschäftsjahr 2005 nicht operativ tätig und sind entkonsolidiert worden.<br />

A-56


Ausgewählte konsolidierte Finanzdaten von Pixelpark<br />

(in TEUR) 01.01.-<br />

31.12.2005<br />

01.01.-<br />

31.12.2004<br />

01.01.-<br />

31.12.2003<br />

Umsatzerlöse 24.209 18.219 14.240<br />

Sonstige betriebliche Erträge<br />

Materialaufwand/Aufwand für<br />

4.385 1.686 8.284<br />

bezogene Leistungen<br />

-9.950 -7.779 -5.167<br />

Personalaufwand<br />

Abschreibungen und Wertminderungen<br />

-12.326 -9.709 -13.031<br />

auf Sacheinlagen und Finanzanlagen<br />

Abschreibungen und Wertminderungen<br />

-314<br />

-235<br />

-295<br />

auf immaterielle Vermögenswerte<br />

-241<br />

-161<br />

-1.645<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen -5.732 -4.500 -9.153<br />

Betriebsergebnis 31 -2.479 -6.767<br />

Zinsergebnis -29 76 89<br />

Beteiligungsergebnis 139 0 208<br />

Währungsverluste 0 -5 -26<br />

Ergebnis vor Steuern 141 -2.408 -6.496<br />

Ertragsteuern -326 205 -130<br />

Konzernergebnis<br />

Konzernergebnis verteilt sich wie folgt:<br />

-185 -2.203 -6.626<br />

Ergebnis Minderheiten -19 0 0<br />

Ergebnis der Aktionäre Pixelpark AG -166 -2.203 -6.626<br />

-185 -2.203 -6.626<br />

Konzernergebnis je Aktie in EUR<br />

-0,01 -0,21 -0,40<br />

(unverwässert und verwässert)<br />

Durchschnittlich im Umlauf befindliche<br />

Aktien<br />

14.580.638<br />

10.506.436<br />

16.614.081<br />

A-57


Konzern-Gewinn-und-Verlustrechnung für den Zeitraum 01. Januar bis 30. Juni mit<br />

Vorjahresvergleichszahlen<br />

(in TEUR) ungeprüft<br />

01.01.-<br />

30.06.2006<br />

Pixelpark<br />

ohne neue<br />

Töchter<br />

Ungeprüft<br />

01.01.-30.06.2005<br />

Neue Tochtergesellschaften<br />

Pixelpark mit<br />

neuen<br />

Töchtern<br />

(Pro Forma)<br />

Umsatzerlöse 17.186 7.227 7.916 15.143<br />

Sonstige betriebliche Erträge 1.459 2.318 1.022 3.340<br />

Materialaufwand/Aufwand für<br />

bezogene Leistungen<br />

- 7.182 - 2.744 - 3.887 - 6.631<br />

Personalaufwand<br />

Abschreibungen und<br />

- 8.565 - 4.849 - 2.448 - 7.297<br />

Wertminderungen auf Sacheinlagen<br />

und Finanzanlagen<br />

Abschreibungen und<br />

- 222 - 110 - 52 - 162<br />

Wertminderungen auf immaterielle<br />

Vermögenswerte<br />

- 296 - 18 - 194 - 212<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen - 3.451 - 1.857 - 1.522 - 3.379<br />

Betriebsergebnis - 1.071 -33 835 802<br />

Zinsergebnis 6 4 - 174 - 170<br />

Beteiligungsergebnis - 2 - 1 0 - 1<br />

Währungsverluste 0<br />

Ergebnis vor Steuern - 1.067 - 30 661 631<br />

Ertragsteuern - 54 - 4 - 418 - 422<br />

Konzernergebnis<br />

Konzernergebnis verteilt sich wie<br />

folgt:<br />

- 1.121 - 34 243 209<br />

Ergebnis Minderheiten - 33 -65 104 39<br />

Ergebnis der Aktionäre Pixelpark AG - 1.088 31 139 170<br />

-1.121 - 34 243 209<br />

Konzernergebnis je Aktie in EUR<br />

(unverwässert und verwässert)<br />

Durchschnittlich im Umlauf<br />

- 0,05 0,00 0,01 0,01<br />

befindliche Aktien<br />

23.587.580 12.549.992 20.332.630 20.332.630<br />

Unternehmensstrategie<br />

Der Pixelpark-Konzern steuert seine Geschäftsbereiche im Sinne einer Management-Holding.<br />

Die operativen Bereiche Agentur, Informationstechnologie und Beratung sowie deren<br />

A-58


zugehörige Tochtergesellschaften sind in diese Segmente aufgeteilt und tragen damit zum<br />

Gesamtergebnis des Konzerns bei. Der Pixelpark-Konzern verfolgt dabei eine Portfolio-<br />

Strategie: Die Tochtergesellschaften und Geschäftsbereiche des Konzerns müssen einzeln<br />

Wachstum und Profitabilität nachweisen. Seit Ende des IV. Quartals 2004 verfolgt der<br />

Pixelpark-Konzern darüber hinaus die Umsetzung einer externen Wachstumsstrategie.<br />

Profitable Geschäftseinheiten, die das Portfolio des Konzerns sinnvoll ergänzen, werden<br />

mehrheitlich oder vollständig übernommen. Der Pixelpark-Konzern konnte dabei im<br />

Geschäftsjahr 2005 sechs Einheiten mehrheitlich oder vollständig übernehmen. Mittelfristig<br />

plant der Pixelpark-Konzern, seine Marktposition weiter auszubauen. 2006 konnte der<br />

Konzern im New Media Service Ranking der deutschen Interaktiv-Dienstleister<br />

(www.newmediaranking.de) mit dem dritten Rang seine Platzierung gegenüber 2005<br />

verteidigen, rückte dabei jedoch deutlich näher an die Nummer Zwei des Rankings heran.<br />

Grundlage des Rankings ist die Einreichung der Honorarumsätze aus Interaktiv-<br />

Dienstleistungen. Der Pixelpark-Konzern errang dabei bereits 2005 in den Bereichen<br />

eGovernment und eMarketing die Marktführerschaft und war unter den Top 10 des Rankings<br />

wachstumsstärkstes Unternehmen. Im aktuellen Ranking konnte der Pixelpark-Konzern die<br />

Position verteidigen und wies mit einer Wachstumsrate von 21 % einen<br />

überdurchschnittlichen Wert im Vergleich zum durchschnittlichen Wachstum des<br />

Gesamtrankings von 12 % auf.<br />

Des Weiteren besteht eine strategische Allianz zwischen Pixelpark, Springer & Jacoby,<br />

Elephant Seven und der Schaffhausen Communication Group auf Basis eines<br />

Kooperationsvertrages zur ganzheitlichen Betreuung von Großkunden.<br />

Die Tatsache, dass der Konzern neben zahlreichen Neuzugängen im Personal nur wenige<br />

Abgänge zu verzeichnen hatte, ist ein weiteres Indiz für die positive Entwicklung des<br />

Pixelpark-Konzerns. In Zeiten des Fachkräftemangels auf dem Markt der Multimedia- und<br />

IT-Dienstleistungen wird die Bindung der Mitarbeiter auch weiterhin mit hoher Priorität<br />

verfolgt. Um die Mitarbeiter langfristig am Unternehmenserfolg zu beteiligen, wurden auch<br />

im Jahr 2006 aus dem Aktien-Optionsprogramm Optionsrechte an Mitarbeiter ausgegeben.<br />

Um die Rolle Pixelparks im Interaktiv-Dienstleitungsbereich auszubauen, setzt der Konzern<br />

neben den Kundenprojekten auch eigene Projekte um: So entstanden u.a. das Pilotprojekt<br />

„Wohnzimmer der Zukunft“, welches die aktuellen Errungenschaften aus dem Bereich des<br />

digitalen Entertainments bereit hält. Hier werden Entwicklungen aus dem Bereich IPTV,<br />

A-59


mobile Kommunikation, Konsolen und Decoder auf ihre Alltagstauglichkeit getestet. Dabei<br />

konnte Pixelpark seine führende Marktposition im Bereich IPTV deutlich ausbauen. Neben<br />

anderen IPTV-Projekten schuf Pixelpark mit der ZDFmediathek für den Sender eine IPTV-<br />

Plattform, die seit Sommer 2006 im Regelbetrieb zu empfangen ist. Die ZDFmediatek wurde<br />

mit dem Deutschen Multimedia Award 2006 ausgezeichnet. Ein anderes Projekt im Bereich<br />

der mobilen Kommunikation war „Wildfutter Vol. 1 + 2“. Es wurden zwei Ausgaben des<br />

weltweit ersten Design-Magazins für die UMTS-Plattform entwickelt. In der 2. Ausgabe<br />

wurde der Schwerpunkt auf Animation und Bewegtbilder gelegt. Durch die erfolgreiche<br />

Umsetzung der Wachstumsstrategie erwartet der Pixelpark-Konzern ohne Hinzunahme der<br />

Elephant Seven AG für das laufende Geschäftsjahr 2006 mit mehr als EUR 40 Mio. eine<br />

deutliche Steigerung des Umsatzes gegenüber dem Vorjahr (2005: EUR 24,2 Mio.). Dabei<br />

plant Pixelpark, gleichzeitig den EBIT-Wert entsprechend zu verbessern. Auch die<br />

Veröffentlichung des Halbjahresberichts des Pixelpark-Konzerns zum 1. Halbjahr 2006 stützt<br />

diese Ziele: So erwirtschaftete der Konzern einen Umsatz von EUR 17,2 Mio. bei einem<br />

leicht negativen EBITDA von EUR -0,6 (Vergleichszeitraum 1. HJ 2005: Umsatz EUR 7,2<br />

Mio., EBITDA: EUR 0,1 Mio.). Dieses war aber im Wesentlichen bedingt durch<br />

außerordentliche Aufwendungen i.H.v. rund EUR 1 Mio., welche für M&A-Aktivitäten und<br />

den Aufbau einer zentralen Vertriebsorganisation anfielen. Im operativen Geschäft wurde eine<br />

Marge von 17,8% erwirtschaftet. Durch eine erfolgreiche Übernahme der Elephant Seven AG<br />

plant der Pixelpark-Konzern, seinen geplanten Umsatz bis auf mehr als EUR 50 Mio.<br />

auszuweiten. Durch die Zusammenlegung der beiden administrativen Bereiche und durch eine<br />

einheitliche Börsennotierung ergeben sich dabei zusätzliche Kosteneinsparpotenziale im<br />

sechsstelligen Bereich, welche sich direkt positiv auf das Konzernergebnis des Geschäftsjahrs<br />

2006 auswirken.<br />

Segmente<br />

Pixelpark unterteilt seine Geschäftstätigkeit in drei Geschäftsbereiche, welche auch<br />

gleichzeitig die drei Segmente des Konzerns darstellen: Agentur, Informationstechnologie<br />

und Beratung.<br />

Agentur<br />

Agenturleistungen der Pixelpark-Gruppe werden durch den Geschäftsbereich „Agentur“ am<br />

Kölner Standort und durch die Tochtergesellschaft, die klassische Marken-<br />

A-60


kommunikationsagentur Schindler, Parent & Cie. GmbH in Meersburg erbracht.<br />

Schwerpunktmäßig wird der Bereich regelmäßig auf Projektbasis für Bestandskunden und<br />

Neukunden tätig und gestaltet und implementiert Internetlösungen wie bspw. Websites,<br />

CRM-Lösungen und digitale Kommunikationsplattformen für die Kunden. Es handelt sich um<br />

Dienstleistungen im sog. Front End-Bereich, d.h. dem Bereich, der sich mit der<br />

Kommunikation des Unternehmens mit Kunden und unternehmensfremden Dritten befasst.<br />

Neben dem Kerngeschäft der Internet-basierten Projekte wurden auch neue Plattformen wie<br />

z.B. Mobile Devices oder IPTV nachgefragt und umgesetzt. Gleiches gilt für neue Projekte<br />

auf Technologien, wie beispielsweise UMTS.<br />

Der Schwerpunkt der technischen Abteilung des Geschäftsbereichs Agentur liegt in der<br />

technischen Entwicklung, im Hosting und Housing, im 24 x 7-Applikationsbetrieb von<br />

Portalen und in webbasierten Anwendungen. Der Geschäftsbereich sichert für seine Kunden<br />

die Verfügbarkeit sämtlicher IT-Infrastrukturkomponenten - im Regelfall - im Rund-um-die-<br />

Uhr-Betrieb und sorgt dann mittels 24 x 7 Support-, Change-, Problem- und<br />

Konfigurationsmanagement für hohe Verfügbarkeit der Plattform und große Effizienz der<br />

eingesetzten IT-Hardware. Der Geschäftsbereich betreut Integrationsprojekte innerhalb von<br />

Unternehmen und befasst sich mit der Verknüpfung unterschiedlicher in Unternehmen<br />

vorhandener IT-Systeme. Die Abteilung übernimmt darüber hinaus die Bereitstellung von<br />

Hardware-Plattformen für den Betrieb von Websites. Daneben ist die Tochtergesellschaft mit<br />

der Planung und Umsetzung von klassischen Marketing- und Markenkommunikations-<br />

strategien betraut.<br />

Informationstechnologie<br />

Der Schwerpunkt des Geschäftsbereiches „Informationstechnologie“ von Pixelpark liegt in<br />

der technischen Entwicklung, Planung und Umsetzung von komplexen IT-Lösungen aus dem<br />

Backend-Bereich von der Middleware über Netzwerk- und Rechenzentrumstechnologie und<br />

der mittleren Datentechnik.<br />

Zum Geschäftsbereich Informationstechnologie zählt die ON-LINE C&L EDV Service<br />

GmbH. Die Gesellschaft wurde im vergangenen Jahr erworben. Nach der Akquisition wurde<br />

die Visioplant Vertriebsgesellschaft mbH, eine andere Tochtergesellschaft der Pixelpark AG,<br />

auf die ON-LINE C&L EDV Service GmbH zum 31.12.2005/ 01.01.2006 verschmolzen. Die<br />

Gesellschaft ist auf die Bereitstellung, den Vertrieb und die Implementation von Produktlinien<br />

im Bereich der Hochverfügbarkeits- und Desaster Recovery Lösungen sowie<br />

A-61


Servervirtualisierungslösungen im Markt der auf Intel basierenden Server sowie auf Intel<br />

basierender IBM xSeries Systeme spezialisiert. Diese Tochtergesellschaft erreichte in 2005<br />

weiterhin die Auszeichnung zum IBM Premier Business Partner. Dieser Status garantiert die<br />

strategische Unterstützung der IBM in allen Projekten.<br />

Die Pixelpark Solutions GmbH entwickelt Softwareprodukte für Finanzdienstleister,<br />

Autorisierungssecurity sowie Qualitäts-Managementprodukte. Mit der „Pixelpark Finance<br />

Suite“ besitzt sie eine Software, die im Einsatz bei Banken (Transaktionen rd. um die fachli-<br />

chen Themen Konto, Depot, Kredit) ist. Im Bereich der Softwaretechnik werden Produkte<br />

erstellt, die zur effizienten Softwareentwicklung sowie zur Testautomation eingesetzt werden<br />

können. Dabei wird im Vergleich zum Wettbewerb eine in der Praxis bewährte, modulare<br />

Basistechnologie eingesetzt, die eine wirtschaftliche Umsetzung von Projekten ermöglicht.<br />

Die Einsatzbreite reicht von kleinen Installationen bis hin zum Einsatz bei großen Finanzin-<br />

stituten mit mehreren Millionen Online-Nutzern.<br />

Schließlich gehören zu diesem Geschäftsfeld die Pixelpark Technology Services GmbH,<br />

welche mit dem übergreifenden Vertrieb von IT-Dienstleistungen des Segments betraut ist<br />

sowie die Opfides IT-Dienstleistungen GmbH, welche mit der Integration von<br />

Netzwerktechnologien beschäftigt ist.<br />

Beratung<br />

Der Geschäftsbereich Beratung wird im Wesentlichen durch die CIB Netzwerk- Beratung<br />

GmbH und die ZLU-Zentrum für Logistik und Unternehmensplanung GmbH abgedeckt. Über<br />

die Tochtergesellschaft CIB Netzwerk-Beratung GmbH, die im vergangenen Jahr erworben<br />

und mit der Pixelpark-Tochter „Visioplant Consult GmbH“ verschmolzen wurde, unterhält<br />

der Konzern Kompetenzen über wertschöpfende Planung und Umsetzung von Projekt-,<br />

Betriebs- und Supportaufgaben für IT-Infrastrukturen. Das Unternehmen bietet seinen<br />

Kunden branchenübergreifend und herstellerneutral mit einem Team kompetenter<br />

Spezialisten umfassende Kenntnisse und Erfahrungen auf hohem Niveau: Von der Beratung<br />

über IT-Systeme und Systemintegration bis hin zur Übernahme von IT-Teilbereichen oder des<br />

gesamten IT-Bereiches.<br />

Die ZLU-Zentrum für Logistik und Unternehmensplanung GmbH bietet auf Logistik<br />

spezialisierte Management- und Umsetzungsberatungsdienstleistungen an. Das Unternehmen<br />

A-62


wird von seinen Kunden in Fragen umfassender organisatorischer und inhaltlicher<br />

Restrukturierungsvorhaben im Bereich der Logistik konsultiert. Teilweise kommen Berater<br />

der ZLU als Interimsmanager in zentraler Logistikverantwortung für die Kunden zum Einsatz.<br />

Es wird derzeit von der Pixelpark AG erwogen, die Geschäftsanteile an der ZLU - Zentrum<br />

für Logistik und Unternehmensplanung GmbH zu verkaufen.<br />

Regulatorisches Umfeld<br />

Der Pixelpark-Konzern unterliegt in jedem Land, in dem er tätig ist, den dort jeweils<br />

anwendbaren Gesetzen und Vorschriften in Bezug auf ihren Geschäftsbetrieb. Hierzu gehören<br />

insbesondere Gesetze, Vorschriften und Richtlinien im Hinblick auf das Internet, die sich auf<br />

die Verantwortlichkeit für dem Internet entnommene oder über das Internet übertragene<br />

Informationen, die Regulierung von Informationsgehalt, die Privatsphäre der Anwender,<br />

Preise und Beteuerung der mittels elektronischen Handels getätigten Umsätze oder<br />

Eigenschaften beziehen, als auch datenschutzrechtliche und urheberrechtliche Vorgaben<br />

sowie Regulierungen bezüglich der Qualität der im Internet angebotenen Produkte und<br />

Dienstleistungen.<br />

In der Vergangenheit gab bzw. aus heutiger Sicht gibt es allerdings keine einschlägigen<br />

Gesetze, Vorschriften oder Richtlinien, die die Geschäftstätigkeit des Pixelpark-Konzerns<br />

direkt oder indirekt wesentlich beeinträchtigt haben oder könnten. Gleiches gilt in Bezug auf<br />

sonstige staatliche, wirtschaftliche, steuerliche monetäre oder politische Strategien oder<br />

Vorgaben.<br />

Märkte, Marktumfeld und Wettbewerber<br />

Gesamtwirtschaftliche Lage<br />

Nach einer ersten vorläufigen Schätzung des Statistischen Bundesamtes ist die deutsche<br />

Wirtschaft von Juli bis September dieses Jahres saison- und kalenderbereinigt gegenüber dem<br />

Vorquartal um 0,6 % gewachsen. Zugleich wurden die Ergebnisse für die ersten beiden<br />

Vierteljahre nach oben revidiert. Demnach lag das saisonbereinigte Bruttoinlandsprodukt von<br />

Januar bis März dieses Jahres 0,8 % (bisher 0,7 %) und von April bis Juni 1,1 % (bisher 0,8<br />

%) über dem Niveau der Vorperiode. Im Vorjahresvergleich betrug das reale<br />

Wirtschaftswachstum zuletzt 2,3 % nach 1,3 % im zweiten Quartal.<br />

A-63


Auch wenn sich das Wachstumstempo saisonbereinigt zuletzt etwas verlangsamt hat,<br />

bestätigen die vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Zahlen, dass sich der<br />

Aufschwung in Deutschland fortsetzt. Das gilt erst recht, da nach Angaben des Statistischen<br />

Bundesamtes das Wirtschaftswachstum im dritten Quartal sowohl von den Exporten als auch<br />

von der Binnennachfrage getragen wurde.<br />

Die Abschwächung des Wirtschaftswachstums im dritten Quartal ist vor dem Hintergrund zu<br />

sehen, dass witterungsbedingte Sondereffekte der Bauwirtschaft sowie die<br />

Fußballweltmeisterschaft das Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal begünstigt hatten.<br />

Angesichts der weiterhin recht soliden konjunkturellen Frühindikatoren, des aktuellen<br />

Beschäftigungsaufbaus und der erwarteten Vorzieheffekte der Mehrwertsteuererhöhung sollte<br />

sich das Wirtschaftswachstum im Jahresendquartal nicht mehr weiter verlangsamen. Für das<br />

gesamte Jahr 2006 würde sich dann ein reales Wirtschaftswachstum von 2 ¼ bis 2 ½ %<br />

ergeben. Die leichte Anhebung der diesjährigen Wachstumsprognose von zuvor 2 ¼ % ist<br />

dabei ausschließlich auf die Revision der Wachstumszahlen für das erste Halbjahr dieses<br />

Jahres zurückzuführen.<br />

(Quelle: jeweils Bundesverband Deutscher Banken unter www.bankenverband.de -<br />

„Statistik-Service“ - „Volkswirtschaft“ - „Konjunkturdaten Deutschland“; Stand: 14.11.2006).<br />

Entwicklung in den für Pixelpark relevanten Märkten<br />

Obwohl der Pixelpark-Konzern seine Leistungen europaweit vertreibt, erzielt der Konzern<br />

den ganz überwiegenden Teil des Umsatzes in Deutschland. Daher stellt Deutschland die bei<br />

weitem wichtigste Absatzregion für Pixelpark dar.<br />

A-64


Die folgenden Tabellen zeigen eine Aufschlüsselung der Gesamtumsätze von Pixelpark nach<br />

Art der Tätigkeit und geografischem Markt für die letzten 3,5 Geschäftsjahre (gerundete<br />

Werte):<br />

(in TEUR)<br />

01.01.-<br />

30.06.06<br />

01.01.-<br />

31.12.05<br />

01.01.-<br />

31.12.04<br />

01.01.-<br />

31.12.03<br />

Agentur 8.016 12.329 9.464 9.469<br />

Informationstechnologie 6.179 6.950 4.717 2.472<br />

Beratung 3.194 5.095 4.116 2.323<br />

Konsolidierung - 203 -165 -78 -24<br />

Gesamt 17.186 24.209 18.219 14.240<br />

(in TEUR)<br />

01.01.-<br />

30.06.06<br />

01.01.-<br />

31.12.2005<br />

01.01.-<br />

31.12.04<br />

01.01.-<br />

31.12.03<br />

Deutschland 17.186 24.209 17.633 11.422<br />

Schweiz 0 0 586 2.602<br />

Österreich 0 0 0 331<br />

Konsolidierung 0 0 0 -115<br />

Gesamt 17.186 24.209 18.219 14.240<br />

Der Technologiemarkt (ITK-Markt) in Deutschland setzte seine positive Entwicklung aus<br />

dem Jahr 2005 mit leichten Abstrichen fort. Er lag mit 1,6% Wachstum jedoch niedriger als<br />

im Vorjahr, wo man noch eine Steigerung von 2,5% verzeichnete. Allerdings entwickelte sich<br />

das Segment der IT-Services, in welches auch die Dienstleistungen der Pixelpark-Gruppe<br />

fallen, mit 4,6% Wachstum im Jahr 2006 (2006: 4,5%) weiterhin überdurchschnittlich.<br />

(Quelle: BITKOM: Kennzahlen zur ITK-Branchenentwicklung, September 2006).<br />

Insgesamt umfasst der ITK-Markt im Jahre 2006 in Deutschland ein Gesamtvolumen von<br />

EUR 146,4 Mrd. (2005: EUR 142,8 Mrd.). Dabei teilten sich die Gebiete Informationstechnik<br />

(EUR 69,9 Mrd.) und Telekommunikation (EUR 66,4 Mrd.) die Gesamtsumme nahezu<br />

gleichmäßig auf. Auf das Gebiet IT-Services entfallen EUR 29,1 Mrd., auf Hardware und<br />

A-65


Systeme EUR 33,6 Mrd. und auf Software EUR 17,0 Mrd. Für das Jahr 2007 wird gegenüber<br />

dem laufenden Jahr mit einem Wachstum von 5% auf dem IT-Services-Markt gerechnet.<br />

Der Gesamtmarkt für Interaktivdienstleistungen umfasste nach Angaben des BVDW im Jahr<br />

2005 ein Volumen von ca. EUR 500 Mio. Pixelpark erreichte im aktuellen Ranking mit einem<br />

Erlös von EUR 20 Mio. aus Honorardienstleistungen (z. Vgl. Konzernumsatz 2005: EUR 24,2<br />

Mio. inkl. Dienstleistungen aus Beratung und Hardwareumsätzen, die im Ranking nicht<br />

gelistet werden) einen Marktanteil von 4% des Gesamtvolumens (eigene Berechnung).<br />

Pixelpark plant für das Geschäftsjahr 2006 eine Ausweitung des Marktanteils auf dem Markt<br />

der Interaktivdienstleistungen.<br />

Die für den Einsatz von Interaktiv-Dienstleistungen notwendige Verbreitung des Internets als<br />

Kommunikations- und Transaktionsplattform wächst in Deutschland weiter: Der Anteil der<br />

Bevölkerung, der über einen Zugang zum Internet verfügt, hat weiterhin zugenommen. 67%<br />

aller deutschen Erwachsenen besitzen im III. Quartal 2006 einen geeigneten Zugang zum<br />

Internet. Bei den 14- bis 19-Jährigen ist mit 97,3% bereits eine flächendeckende Verbreitung<br />

von Internetzugängen erreicht (ARD/ZDF Online-Studie 2006). Die Internetnutzung wird<br />

stark von der Verbreitung von DSL-Anschlüssen beeinflusst. Die Anzahl der Haushalte in<br />

Deutschland mit DSL-Zugang zum Internet nimmt nach wie vor stark zu: Im Jahr 2005 waren<br />

22,5% aller Haushalte mit einem DSL-Anschluss versehen. Bis 2008 prognostiziert man eine<br />

Verdopplung, bis 2010 sogar eine Verdreifachung. Dabei entwickelt sich Deutschland<br />

schneller als der westeuropäische Durchschnitt (PriceWaterhouseCoopers „German<br />

Entertainment & Media Outlook 2010“).<br />

Auch die klassische Werbebranche blickt nach Angaben des Zentrums für europäische<br />

Entwicklungsforschung ZEW, zu der auch Pixelparks Tochtergesellschaft Schindler, Parent &<br />

Cie. GmbH zu zählen ist, im dritten Quartal 2006 auf eine positive Umsatzentwicklung. Im<br />

Vergleich zum zweiten Quartal 2006, in dem der Saldo der Umsatzentwicklung in beiden<br />

Branchen negativ war, überwiegt im dritten Quartal 2006 der Anteil der Unternehmen, die<br />

von steigenden Umsätzen berichten, den Anteil der Unternehmen, bei denen der Umsatz<br />

zurückgegangen ist. In der Werbebranche hat sich die Nachfragesituation im dritten Quartal<br />

2006 im Vergleich zum zweiten Quartal 2006 verbessert. So ist der Saldo der<br />

Nachfrageentwicklung positiv, während im zweiten Quartal 2006 der Anteil der<br />

Werbeunternehmen mit sinkender Nachfrage, den Anteil der Unternehmen mit einer positiven<br />

A-66


Nachfrageentwicklung überwog (ZEW Branchenreport „Dienstleister der Informations-<br />

gesellschaft“, Oktober 2006).<br />

Wettbewerber<br />

Allgemein befindet sich Pixelpark auf dem Markt der Interaktivdienstleistungen im<br />

Wettbewerb zu den Teilnehmern des New Media Service Rankings wie beispielsweise T-<br />

Systems MMS, Sapient, ID-Media, oder SinnerSchrader. In Teilbereichen des<br />

Dienstleistungsportfolios besteht jedoch auch Wettbewerb zu klassischen Werbe- und<br />

Kommunikations-Agenturen sowie zu IT-System- und Beratungshäusern. So steht das<br />

Tochterunternehmen Schindler, Parent & Cie. GmbH im Wettbewerb zu Agenturen wie etwa<br />

Scholz und Friends oder Jung von Matt. Auf dem Markt der IT-Dienstleistungen und -<br />

Beratung sowie Systemintegration stehen Pixelparks Töchter im Wettbewerb zu klassischen<br />

Systemhäusern und Beratern wie z.B. CSC, Cap Gemini, Gedas oder Accenture, Roland<br />

Berger und Mummert Consulting aber auch großen Softwarehäusern wie HP, Sun, Microsoft.<br />

Hierbei handelt es sich jedoch um eine Wettbewerbssituation, die von der Projektspezifik<br />

gesteuert wird.<br />

Marken<br />

Die Pixelpark-Gruppe hält keine Patente. Sie ist jedoch Inhaberin zahlreicher in Deutschland<br />

und in einigen europäischen Ländern eingetragenen Marken, von denen die meisten Wort-<br />

und Bildmarken sind, die den Begriff „Pixelpark“ enthalten. Aufgrund der erfolgreichen<br />

Marktpositionierung der Gesellschaft kommt der Marke Pixelpark bei der Akquisition von<br />

Neukunden eine beträchtliche Bedeutung zu. Die übrigen Marken, die vom Konzern gehalten<br />

werden, haben wirtschaftlich nur eine sehr untergeordnete Bedeutung.<br />

Die Unternehmen der Pixelpark-Gruppe verwenden bei der Erbringung ihrer Dienstleistungen<br />

marktübliche Software. Zur Nutzung dieser Software ist Pixelpark auf der Grundlage<br />

marktüblicher Lizenzvereinbarungen mit den jeweiligen Rechteinhabern berechtigt. Eine<br />

Abhängigkeit von dem Recht zur Nutzung bestimmter Software oder eines bestimmten<br />

Verfahrens ist nach Auffassung der Gesellschaft nicht gegeben.<br />

A-67


Forschung und Entwicklung<br />

Die Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen des Pixelpark-Konzerns beliefen sich im<br />

Geschäftsjahr 2003 auf TEUR 100 und in den Geschäftsjahren 2004, 2005 sowie dem ersten<br />

Halbjahr 2006 auf jeweils TEUR 0. Es ist geplant, dieses Aktivitätsniveau zu steigern.<br />

Standorte, Grundbesitz und weitere Sachanlagen<br />

Die Pixelpark-Gruppe ist im Wesentlichen an den Standorten Berlin, Hamburg, Meersburg<br />

und Köln tätig. In Berlin befindet sich der Sitz der Pixelpark AG. Örtlich angesiedelt sind dort<br />

die zentralen Managementfunktionen sowie ein Teil der Agentur. Die Räumlichkeiten, die<br />

sich in der Rotherstr. 8 in 10245 Berlin in der sog. Oberbaum-City befinden, sind gemietet.<br />

Der derzeit bestehende Mietvertrag endet am 31.12.2008 und verlängert sich jeweils um ein<br />

weiteres Jahr, wenn er nicht sechs Monate vor Ablauf gekündigt wird. Pixelpark verfügt über<br />

ein einmaliges Optionsrecht zur Verlängerung der Mietzeit um fünf Jahre.<br />

Teile der in Berlin angemieteten Flächen sind an die ZLU Zentrum für Logistik und<br />

Unternehmensplanung GmbH untervermietet.<br />

Pixelpark hat darüber hinaus Flächen am Friesenplatz 25 in 50672 Köln angemietet. Von<br />

diesem Standort aus werden Agenturleistungen erbracht. Der Mietvertrag über die dort<br />

genutzten Flächen endet am 31.12.2010.<br />

Des Weiteren hat Pixelpark Flächen im Hans-Henny-Jahnn-Weg 9 in 22085 Hamburg<br />

angemietet. Die nicht von ihr genutzten Flächen sind teilweise an die Pixelpark Solutions<br />

GmbH sowie die Pixelpark Technology Services GmbH untervermietet. Der Mietvertrag läuft<br />

zum 31.12.2006 aus, kann aber im Einvernehmen zwischen dem Vermieter und der Pixelpark<br />

AG verlängert werden. Ab dem 01.03.2006 hat die Pixelpark AG Flächen am Gerhof 1-3,<br />

20354 Hamburg angemietet. Der Mietvertrag läuft zum 28.02.2013 aus.. Die CIB Netzwerk -<br />

Beratung GmbH unterhält Geschäftsräume am Friedrich-Ebert-Damm 143, 22047 Hamburg.<br />

Die ON-LINE C&L EDV Service GmbH ist zudem ansässig in Obenhauptstr. 2, 22335<br />

Hamburg. Die Schindler - Gesellschaften operieren von ihren Geschäftsräumen in der<br />

Uferpromenade 3 und 5, 88709 Meersburg aus.<br />

A-68


Die nicht mehr operativ tätige Pixelpark UK Ltd. ist derzeit noch Mieterin von<br />

Räumlichkeiten in London. Dieser Mietvertrag wird jedoch voraussichtlich vorzeitig beendet<br />

werden.<br />

Die Pixelpark-Gruppe verfügt über keinen eigenen Grundbesitz. Sie ist auch nicht Inhaberin<br />

von etwaigen grundstücksgleichen Rechten.<br />

Die einzelnen Positionen des Anlagevermögens wurden zu dem jeweiligen Stichtag wie folgt<br />

ausgewiesen:<br />

30.06.06 31.12.05 31.12.04 31.12.03<br />

(TEUR)<br />

Firmenwert 13.606 13.606 1.969 2.111<br />

Software 525 483 19 50<br />

Sonst. Immat. Vermögenswerte 908 1.147 0 0<br />

Immaterielle Vermögenswerte 15.039 15.236 1.988 2.161<br />

Andere Anlagen Betriebs- und<br />

Geschäftsausstattung<br />

724 695 275 302<br />

Mietereinbauten 157 156 141 152<br />

Geleistete Anzahlung 0 0 1 0<br />

Sachanlagen 881 851 417 454<br />

Finanzanlagen 582 588 1.360 0<br />

Summe 16.502 16.675 3.765 2.615<br />

A-69


Investitionen<br />

In den vergangenen Geschäftsjahren wurden von der Pixelpark-Gruppe Investitionen in dem<br />

folgenden Umfang getätigt:<br />

(in TEUR)<br />

Immaterielle<br />

Vermögenswerte<br />

01.01.-<br />

30.06.06<br />

126<br />

01.01.-<br />

31.12.05<br />

13.480<br />

01.01.-<br />

31.12.04<br />

1.348<br />

01.01.-<br />

31.12.03<br />

2.832<br />

Sachanlagen 256 606 200 53<br />

Finanzanlagen 0 0 0 0<br />

Zum 01.09.2003 wurde die Visioplant Vertriebsgesellschaft mbH mehrheitlich durch die<br />

Pixelpark AG übernommen. Der Kaufpreis für den 59%-Anteil, der gemeinsam mit<br />

Gesellschafterdarlehen i.H.v. TEUR 25 erworben wurde, betrug TEUR 593. Der Pixelpark<br />

AG wurde das Recht eingeräumt, von dem Einbringungsvertrag zurückzutreten, wenn die<br />

Visioplant Vertriebsgesellschaft mbH vertraglich vereinbarte Ergebnisse für die<br />

Geschäftsjahre 2003 bis 2005 nicht erreicht (Put-Option). Im Rahmen einer Vereinbarung<br />

vom 24.08.2005 hat die Pixelpark AG auf die Ausübung dieser Put-Option hinsichtlich der<br />

Geschäftsanteile an der Visioplant Vertriebs GmbH gegenüber der Visioplant Beteiligungs<br />

GmbH verzichtet. Mit Kauf- und Abtretungsverträgen vom 22.08.2005 erwarb die Pixelpark<br />

AG die restlichen Geschäftsanteile an der Visioplant Vertriebsgesellschaft mbH i.H.v.<br />

insgesamt nominal TEUR 82. Der Kaufpreis betrug TEUR 83. Seitdem hält die Pixelpark AG<br />

an der Gesellschaft sämtliche Geschäftsanteile. Die Gesellschaft wurde rückwirkend zum<br />

31.12.2005/ 01.01.2006 auf die ON-LINE C&L EDV Service GmbH verschmolzen.<br />

Zu den wesentlichen Investitionen in den vergangenen Geschäftsjahren zählt weiter der<br />

Erwerb von sämtlichen Geschäftsanteilen an der Visioplant Consult GmbH mit wirtschaft-<br />

licher Wirkung zum 01.07.2004. Als Gegenleistung gewährte die Pixelpark AG neue Aktien<br />

mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital i.H.v. TEUR 221 (Anschaffungskosten auf der<br />

Grundlage des damaligen Börsenkurses TEUR 247). Gemäß Vorstandsbeschluss vom<br />

03.01.2005 wurde die Kapitalrücklage der Visioplant Consult GmbH durch Bareinlage um<br />

TEUR 126 erhöht.<br />

A-70


Gemäß dem Beschluss des Vorstandes der Pixelpark AG vom 10.02.2005 hat sich die<br />

Pixelpark AG mit Vertrag vom 14.02.2005 mit einer Stammeinlage von TEUR 26 zu 51% an<br />

der PSO Zweiundvierzigste Verwaltungsgesellschaft mbH beteiligt. Durch Beschluss der<br />

Gesellschafterversammlung vom 15.02.2005 wurde die Gesellschaft in Pixelpark Solutions<br />

GmbH umfirmiert und die Satzung entsprechend geändert. Gegenstand des Unternehmens ist<br />

die Beratung, Einführung und der Vertrieb von Software- und Systemlösungen und deren<br />

Entwicklung sowie alle damit in Zusammenhang stehenden Tätigkeiten. Mit<br />

Geschäftsanteilskauf- und Abtretungsvertrag vom 30.09.2005 erwarb die Pixelpark AG einen<br />

weiteren Geschäftsanteil i.H.v. TEUR 10,2 und hält nunmehr 71% der Geschäftsanteile. Die<br />

Anschaffungskosten der Pixelpark Solutions GmbH betragen insgesamt TEUR 212.<br />

Mit Kauf- und Abtretungsvertrag vom 22.03.2005 hat die Pixelpark (Schweiz) AG, Zürich,<br />

100% der Aktien an der Hypercomm AG, Rüschlikon, zu einem Kaufpreis i.H.v. TEUR 17<br />

veräußert.<br />

Die Pixelpark AG hat darüber hinaus mit Kaufvertrag vom 18.05.2005 aus der<br />

Insolvenzmasse der Netlife AG sämtliche Rechte an einer Software erworben, die speziell auf<br />

die Bedürfnisse von Finanzdienstleistungsunternehmen zugeschnitten ist. Über den Kaufpreis<br />

für dieses Softwareprodukt wurde mit dem Insolvenzverwalter der Netlife AG Stillschweigen<br />

vereinbart. Die Rechte an der erworbenen Software werden der Pixelpark Solutions GmbH<br />

zur Verwertung überlassen. Diese im laufenden Geschäftsjahr getätigten Investitionen wurden<br />

aus den liquiden Mitteln der Pixelpark AG finanziert.<br />

Mit Vertrag vom 20.09.2005 erwarb die Pixelpark AG von der GFT Technologies AG den in<br />

Berlin angesiedelten und auf Online-Kommunikation, Marketing und Design spezialisierten<br />

Geschäftsbereich „GFT Media“ per Asset Deal. Der Gesamtkaufpreis für den<br />

Geschäftsbetrieb betrug TEUR 817.<br />

Die Pixelpark AG hält 100% der Geschäftsanteile an der Venturepark GmbH, Berlin. Mit<br />

Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 11.10.2005 wurde die Firmierung der<br />

Gesellschaft in Pixelpark Technology Services GmbH geändert und der Gegenstand des<br />

Unternehmens neu gefasst. Gegenstand des Unternehmens ist nunmehr die Unterstützung des<br />

Vertriebs der Pixelpark AG sowie der mit der Pixelpark AG verbundenen Unternehmen und<br />

die Erbringung von Serviceleistungen. Gem. Beschluss der Gesellschafterversammlung vom<br />

25.10.2005 hat die Pixelpark AG eine Kapitaleinlage i.H.v. TEUR 450 geleistet, die in die<br />

A-71


Kapitalrücklage der Pixelpark Technology Services GmbH eingestellt wurde. Aufgrund einer<br />

noch bis zum 31.12.2006 bestehenden Schuldausgleichsverpflichtung vom 01.01.2006 hat<br />

Pixelpark zudem noch weitere rd. TEUR 449 in die Rücklage der Pixelpark Technology<br />

Services GmbH geleistet.<br />

Mit wirtschaftlicher Wirkung zum 01.07.2005 hat die Pixelpark AG jeweils 100% der<br />

Stimmrechte und Geschäftsanteile an der CIB Netzwerk-Beratung GmbH, Hamburg, und der<br />

Opfides IT-Dienstleistungen GmbH, Hamburg, übernommen. Die Einbringung erfolgte gegen<br />

die Ausgabe von 1.557.971 auf den Inhaber lautende Stückaktien zu einem Ausgabekurs von<br />

EUR 1,38 je Aktie. Die Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen bei der Pixelpark AG erfolgte<br />

unter teilweiser Ausnutzung des genehmigten Kapitals gem. dem Beschluss des Vorstandes<br />

und des Aufsichtsrates der Pixelpark AG vom 15.11.2005. Die Kapitalerhöhung wurde am<br />

23.11.2005 in das Handelsregister eingetragen. Die Anschaffungskosten betrugen<br />

TEUR 1.716 für die CIB Netzwerk-Beratung GmbH und TEUR 573 für die Opfides IT-<br />

Dienstleistungen GmbH. Die Aufteilung des Kaufpreises auf Basis der geschätzten<br />

Marktwerte der Vermögenswerte wurde unter Berücksichtigung der nachfolgenden<br />

Verschmelzung der CIB Netzwerk-Beratung GmbH mit der Visioplant Consult GmbH wie<br />

folgt vorgenommen: Unterschiedsbetrag (TEUR 3.345) und Firmenwert (TEUR 3.345). Es<br />

wurden insgesamt Zahlungsmittel von TEUR 50 übernommen.<br />

Mit Verschmelzungsvertrag vom 01.12.2005 wurde das Vermögen der CIB Netzwerk-<br />

Beratung GmbH (als übertragende Gesellschaft) im Wege der Verschmelzung durch<br />

Aufnahme auf die Visioplant Consult GmbH (als übernehmende Gesellschaft) verschmolzen.<br />

Die Übernahme des Vermögens der CIB Netzwerk-Beratung GmbH erfolgte im<br />

Innenverhältnis mit Wirkung zum Ablauf des 30.06.2005 (Verschmelzungsstichtag) zu<br />

Buchwerten. Zur Durchführung der Verschmelzung hat die Visioplant Consult GmbH durch<br />

Bildung eines neuen Geschäftsanteils i.H.v. TEUR 10 ihr gezeichnetes Kapital auf TEUR 60<br />

erhöht und der Pixelpark AG als alleiniger Gesellschafterin der CIB Netzwerk-Beratung<br />

GmbH als Gegenleistung für die Einbringung gewährt. Mit Wirksamwerden der<br />

Verschmelzung lautet die Firma CIB Netzwerk-Beratung GmbH.<br />

Mit wirtschaftlicher Wirkung zum 01.07.2005 hat die Pixelpark AG jeweils 100% der<br />

Stimmrechte und Geschäftsanteile an der ON-LINE C&L EDV Service GmbH, Hamburg,<br />

übernommen. Die Einbringung erfolgte gegen Ausgabe von 3.909.775 auf den Inhaber<br />

lautende Stückaktien zu einem Ausgabekurs von EUR 1,33 je Aktie. Die Kapitalerhöhung<br />

A-72


gegen Sacheinlagen bei der Pixelpark AG erfolgte unter teilweiser Ausnutzung des<br />

genehmigten Kapitals gem. dem Beschluss von Vorstands- und Aufsichtsrat der Pixelpark AG<br />

vom 19.12.2005. Die Kapitalerhöhung wurde am 12.01.2006 in das Handelsregister<br />

eingetragen. Die Aufteilung des Kaufpreises auf Basis der geschätzten Marktwerte der<br />

Vermögenswerte wurde wie folgt vorgenommen: Kaufpreis (TEUR 5.533), erworbenes<br />

Nettovermögen (TEUR 226), Unterschiedsbetrag (TEUR 5.307), Firmenwert (TEUR 4.171)<br />

sowie Kundenstamm (TEUR 1.136). Es wurden insgesamt Zahlungsmittel TEUR 503<br />

übernommen.<br />

Mit wirtschaftlicher Wirkung zum 01.07.2005 hat die Pixelpark AG 100% der Stimmrechte<br />

und Geschäftsanteile an der Schindler, Parent & Cie. Holding GmbH, Meersburg, sowie rd.<br />

51% der Geschäftsanteile an der Schindler, Parent & Cie. GmbH, Meersburg, erworben. Der<br />

Pixelpark AG steht das Gewinnbezugsrecht ab dem 01.01.2005 zu. Die Einbringung der<br />

Geschäftsanteile erfolgt gegen die Ausgabe von 1.842.218 auf den Inhaber lautenden<br />

Stückaktien zu einem Ausgabekurs von 1,80 je Aktie. Die Kapitalerhöhung gegen<br />

Sacheinlagen bei der Pixelpark AG erfolgte unter teilweiser Ausnutzung des genehmigten<br />

Kapitals gem. dem Beschluss von Vorstand und Aufsichtsrat der Pixelpark AG vom<br />

04.04.2006. Zwischen der Schindler, Parent & Cie. Holding GmbH und der Schindler, Parent<br />

& Cie. GmbH bestand zum 01.07.2005 ein wirksamer Beherrschungs- und<br />

Gewinnabführungsvertrag. Die Pixelpark AG hat die Anteile an beiden Gesellschaften mit<br />

den Anschaffungskosten per 31.12.2005 aktiviert. Sie betragen für die Schindler, Parent &<br />

Cie. Holding GmbH TEUR 184 und für die Schindler, Parent & Cie. GmbH TEUR 3.689. Die<br />

Einbringung gegen Sacheinlage ist am 18.04.2006 in das Handelsregister eingetragen worden.<br />

Die Aufteilung des Kaufpreises auf Basis der geschätzten Marktwerte der Vermögenswerte<br />

wurde wie folgt vorgenommen: Kaufpreis (TEUR 3.873), anteilig erworbenes Nettovermögen<br />

(TEUR -278), Unterschiedsbetrag (TEUR 4.151) und Firmenwert (TEUR 4.151). Es wurden<br />

insgesamt Zahlungsmittel von TEUR 721 übernommen. Die Schindler, Parent & Cie. Holding<br />

GmbH wurde rückwirkend zum 31.12.2005/ 01.01.2006 auf die Pixelpark Technology<br />

Services GmbH verschmolzen.<br />

Die Unternehmensleitung der Pixelpark-Gruppe hat zudem beschlossen, Investitionen in die<br />

unternehmenseigene Informationstechnologie zu tätigen. Es soll neue Hard- und Software<br />

angeschafft und die vorhandene Software aktualisiert werden. Die dafür anfallenden Kosten<br />

von ca. TEUR 300 wird die Gesellschaft aus eigenen Mitteln finanzieren.<br />

A-73


Pixelpark beabsichtigt, ihre expansive Wachstumsstrategie fortzusetzen und aktiv an der<br />

Konsolidierung in den von ihr bearbeiteten Märkten mitzuwirken. Zum gegenwärtigen<br />

Zeitpunkt sind allerdings keine wesentlichen weiteren Investitionen von der Pixelpark AG<br />

beschlossen. Sollte die Pixelpark AG während der laufenden Annahmefrist dieses Angebots<br />

weitere wesentliche Investitionen tätigen, wird die Gesellschaft hierüber auf ihrer Internetseite<br />

und ggf. über Ad-hoc-Mitteilungen informieren.<br />

Mitarbeiter<br />

Die Mitarbeiterzahl der Pixelpark-Gruppe gegliedert nach ihren jeweiligen Haupt-<br />

tätigkeitsbereichen, lässt sich der folgenden Tabelle entnehmen:<br />

30.06.2006 31.12.2005 31.12.2004 31.12.2003<br />

Agentur 161 153 71 99<br />

Informationstechnologie 36 41 13 10<br />

Beratung 54 53 28 24<br />

Zentralfunktionen (ohne<br />

Vorstand)<br />

17 14 13 12<br />

Gesamt 268 261 125 145<br />

Davon feste Mitarbeiter 250 238 116 135<br />

Wesentliche Verträge<br />

Im Geschäftsbereich Informationstechnologie werden u.a. Dienstleistungen in Bezug auf die<br />

Planung, Sicherung und den Betrieb von Systemtechnologien angeboten. Für diesen<br />

Geschäftsbereich ist es von größerer Bedeutung, von IBM als „IBM Business Partner“<br />

autorisiert zu sein, da der IBM Technologie für den Betrieb derartiger Rechenzentren große<br />

Bedeutung zukommt. Diese Autorisierung dient gegenüber Kunden als Nachweis der Qualität<br />

und ermöglicht es dem Geschäftsbereich, einzelne Mitarbeiter regelmäßig durch IBM schulen<br />

zu lassen. Neben der erwähnten Beziehung zu IBM ist weder die Gesellschaft noch eine ihrer<br />

Tochter- bzw. Beteiligungsgesellschaften von weiteren Verträgen abhängig, die einen<br />

erheblichen Einfluss auf die Geschäftstätigkeit und damit auf die Vermögens-, Finanz- und<br />

Ertragslage der Pixelpark-Gruppe haben.<br />

A-74


Des Weiteren hat Pixelpark mit einem Kreditinstitut einen Globalzessionsvertrag für<br />

Forderungen aus Warenlieferungen und Leistungen zur Sicherung eines Kreditvertrags über<br />

TEUR 1.000 abgeschlossen, d.h. sämtliche gegenwärtige und künftige Forderungen aus<br />

Warenlieferungen und Leistungen antizipiert zur Sicherheit abgetreten.<br />

Pixelpark plant zudem, ein Cash-Pooling im Pixelpark-Konzern zu implementieren. Im Zuge<br />

einer steueroptimierten Konzernstruktur sollen voraussichtlich zudem die wichtigsten<br />

Konzerntöchter des Konzerns über Gewinnabführungs- und Beherrschungsverträge an die<br />

Pixelpark AG angebunden werden.<br />

Rechtsstreitigkeiten<br />

Die Gesellschaft und ihre Tochtergesellschaften sind derzeit nicht in Gerichts- oder<br />

Schiedsverfahren involviert, die wesentliche nachteilige Auswirkungen auf die Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft oder einer ihrer Tochtergesellschaften haben<br />

könnten oder in den letzten zwei Geschäftsjahren gehabt haben, noch sind nach Kenntnis der<br />

Gesellschaft solche Verfahren anhängig oder angedroht. Gleiches gilt hinsichtlich etwaiger<br />

staatlicher Interventionen.<br />

A-75


Gründung<br />

Allgemeine Informationen über die Gesellschaft<br />

Die Gesellschaft wurde mit notarieller Urkunde vom 27.02.1991 unter der Firma „Pixelpark<br />

Multimedia Produktionsgesellschaft mbH“ mit Sitz in Berlin gegründet. Später firmierte die<br />

Gesellschaft in „Pixelpark Multimedia Agentur GmbH“ um. Das Stammkapital betrug bei der<br />

Gründung DM 150.000. Die Gesellschaft wurde am 16.09.1991 in das zuständige<br />

Handelsregister des Amtsgerichts Berlin-Charlottenburg unter der HRB 39636 eingetragen.<br />

Firma, Sitz, Gegenstand, Ort der Hauptverwaltung<br />

Die „Pixelpark Multimedia Agentur GmbH“, eine in Deutschland gegründete GmbH, wurde<br />

mit Gesellschafterbeschluss vom 09.08.1999 im Wege der rechtsformwechselnden<br />

Umwandlung in die „Pixelpark AG“ umgewandelt. Im Zuge der Umwandlung wurde die<br />

Gesellschaft im Handelsregister des Amtsgerichts Berlin-Charlottenburg unter der neuen<br />

HRB 72163 eingetragen. Die Eintragung der Umwandlung der Gesellschaft in eine<br />

Aktiengesellschaft erfolgte am 15.09.1999. Der Sitz der Gesellschaft befindet sich in Berlin,<br />

der Ort der Hauptverwaltung ist in der Rotherstr. 8 in 10245 Berlin, Tel.: +49 30 5058-0. Die<br />

Gesellschaft hat keine eingetragenen Zweigniederlassungen. Weitere Geschäftsräume des<br />

Konzerns befinden sich in Hamburg, Meersburg und Köln.<br />

Die Gesellschaft ist eine deutsche Aktiengesellschaft, auf die das deutsche Aktienrecht<br />

uneingeschränkt Anwendung findet. Satzungsmäßiger Gegenstand des Unternehmens ist<br />

gemäß § 2 der Satzung die Strategieberatung, die Erbringung von Agentur-Services und die<br />

Entwicklung von System- und Technologielösungen im Bereich Neue Medien. Hierzu zählen<br />

insbesondere Produkte und Dienstleistungen auf den Gebieten Electronic Commerce,<br />

Electronic Finance, Intranet, Extranet sowie die Positionierung von Marken in den neuen<br />

Medien (E-Branding) und die Erbringung von Dienstleistungen sowie die Bereitstellung von<br />

Diensten auf diesem Gebiet. Die Erbringung von nach dem KWG erlaubnispflichtigen<br />

Bankgeschäften und Finanzdienstleistungen gehört nicht zum Unternehmensgegenstand.<br />

A-76


Geschäftsjahr, Dauer und Auflösung<br />

Das Geschäftsjahr der Gesellschaft entspricht dem Kalenderjahr. Die Gesellschaft ist für<br />

unbestimmte Zeit errichtet. Die Gesellschaft kann durch Beschluss der Hauptversammlung,<br />

welche eine Mehrheit von ¾ des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals bedarf,<br />

aufgelöst werden. Das nach der Berichtigung der Verbindlichkeiten verbleibende Vermögen<br />

der Gesellschaft wird unter den Aktionären nach ihren Anteilen am Grundkapital verteilt.<br />

Entwicklung der Geschäftstätigkeit<br />

Pixelpark wurde nach der Gründung im März 1991 in Berlin zunächst ausschließlich im<br />

Bereich Multimedia tätig. Neben dem Agentur-Know-how im Bereich Neue Medien baute<br />

Pixelpark im Laufe der neunziger Jahre Kompetenzen in Beratung und<br />

Informationstechnologie auf und wandelte sich so zum Full-Service-Internet-Dienstleister, der<br />

seinen Kunden digitale Lösungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette bot. 1996<br />

beteiligte sich Bertelsmann als Mehrheitseigentümer am Unternehmen. Im Oktober 1999 ging<br />

die Pixelpark AG an die Börse und war von da an am Neuen Markt notiert. Seit dem<br />

01.03.2003 wird die Aktie der Pixelpark AG am Geregelten Markt gehandelt. Im Oktober<br />

2003 wurde das Grundkapital gemäß § 229 ff. AktG zum Zwecke des Ausgleichs von<br />

Wertminderungen und zur Deckung sonstiger Verluste im Verhältnis 2:1 von EUR<br />

20.113.232 auf EUR 10.056.616 herabgesetzt. Im Rahmen der erfolgenden Neustrukturierung<br />

wurde eine Redimensionierung und eine geografische Konzentration der Aktivitäten<br />

umgesetzt. Pixelpark zog sich aus Kostengründen operativ aus dem fremd- und<br />

deutschsprachigen Ausland zurück und fokussiert sich seitdem auf den deutschen Markt. In<br />

den Folgejahren wurde das Grundkapital wieder sukzessive durch mehrere Kapitalerhöhungen<br />

aus genehmigten Kapital auf TEUR 25.937 (Stand 31.12.2004: TEUR 12.378) erhöht.<br />

Insbesondere nach Vollzug des Turnarounds setzte Pixelpark im Geschäftsjahr 2005 eine<br />

Wachstumsstrategie um, in dessen Verlauf das Geschäftsportfolio des Interaktivdienstleisters<br />

deutlich erweitert wurde. Dabei gelang es, die Konsolidierung auf dem deutschen IT-Markt zu<br />

nutzen und insgesamt sechs vollständige oder mehrheitliche Akquisitionen von Unternehmen<br />

oder Unternehmensteilen durchzuführen. Insbesondere gelang Pixelpark mit der mehr-<br />

heitlichen Beteiligung an der Kommunikations- und Markenagentur Schindler, Parent & Cie.<br />

GmbH als erstem großem Unternehmen in dieser Branche der Sprung von der digitalen zur<br />

klassischen Kommunikation.<br />

A-77


Wesentliche Aktionäre<br />

Die Pixelpark AG unterliegt als börsennotierte Gesellschaft den Bestimmungen des<br />

Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG). Das WpHG bestimmt, dass jede Person, die durch den<br />

Erwerb, die Veräußerung oder auch sonstige Weise 5, 10, 25, 50 oder 75% der Stimmrechte<br />

an einer börsennotierten Gesellschaft erreicht, überschreitet oder unterschreitet, der<br />

Gesellschaft sowie der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht unverzüglich,<br />

spätestens innerhalb von sieben Kalendertagen das Erreichen, Überschreiten oder<br />

Unterschreiten der genannten Schwellenwerte sowie die Höhe ihres Stimmrechtsanteils<br />

schriftlich mitzuteilen hat. Die Gesellschaft muss diese Mitteilung unverzüglich, spätestens<br />

neun Kalendertage nach Zugang der Mitteilung, in einem überregionalen Börsenpflichtblatt<br />

veröffentlichen. In Verbindung mit diesem Erfordernis enthält das WpHG verschiedene<br />

Regelungen, die die Zuordnung des Aktienbesitzes zu der Person sicherstellen sollen, die<br />

tatsächlich die mit den Aktien verbundenen Stimmrechte kontrolliert. Beispielsweise werden<br />

einem Unternehmen Aktien, die einem dritten Unternehmen gehören, zugerechnet, wenn<br />

Ersteres Letzteres kontrolliert, ebenso wenn Aktien, die von einem dritten Unternehmen für<br />

Rechnung des ersten oder einem von diesem kontrollierten Unternehmen gehalten werden.<br />

Unterbleibt die Mitteilung, ist der Aktionär für die Dauer des Versäumnisses von der<br />

Ausübung der mit diesen Aktien verbundenen Rechte (einschließlich Stimmrechte und dem<br />

Recht zum Bezug von Dividenden) ausgeschlossen. Außerdem kann bei Nichteinhaltung der<br />

Mitteilungspflicht eine Geldbuße verhängt werden.<br />

Nachfolgend sind die Aktionäre aufgeführt, die auf Grundlage der bei der Gesellschaft nach<br />

dem WpHG und anderen gesetzlichen Vorschriften eingegangenen Meldungen nach Kenntnis<br />

der Gesellschaft direkt oder indirekt mehr als 5% der Stammaktien der Gesellschaft halten<br />

(Stand:01.10.2006):<br />

A-78


Aktienanzahl 25.937.580<br />

Bertelsmann Multimedia GmbH, Gütersloh 7.75%<br />

OPB Holding GmbH (Sal. Oppenheim), Köln 6,48%<br />

CSI Asset Management Est., Lichtenstein 27,23%<br />

Streubesitz 58,54%<br />

Im Zuge der Kapitalerhöhungen vom November 2005, Januar 2006 und April 2006 hielten die<br />

Sunshine Private Equity GmbH sowie die Sunshine Private Equity 2 GmbH vorübergehend<br />

über 5% der Aktien an der Pixelpark AG. Diese Gesellschaften meldeten aber mittlerweile,<br />

dass ihr Aktienbesitz wieder unter 5% gefallen ist. Weitere Mitteilungen nach §§ 21 ff.<br />

WpHG hat die Gesellschaft seitdem nicht erhalten. Nach den der Gesellschaft vorliegenden<br />

WpHG-Mitteilungen von Aktionären existieren somit keine Personen oder Gesellschaften, die<br />

in der Lage wären, unmittelbar oder mittelbar einen beherrschenden Einfluss im Sinne des<br />

§ 17 Abs. 1 AktG auf die Pixelpark AG auszuüben. Für die Richtigkeit dieser Angaben über<br />

die Aktionärsstruktur kann die Pixelpark AG keine Haftung übernehmen, da die Angaben<br />

allein auf den Mitteilungen der Aktionäre beruhen.<br />

Jede Stammaktie gewährt eine Stimme in der Hauptversammlung. Unterschiede zwischen den<br />

Stimmrechten der oben aufgeführten wesentlichen Aktionäre und den übrigen Aktionären der<br />

Gesellschaft bestehen nicht.<br />

Gewinnverwendung, Dividenden und Dividendenpolitik<br />

Die Aktien aus der Sachkapitalerhöhung November 2005 sind mit voller<br />

Dividendenberechtigung ab dem 01.01.2005 sowie für alle nachfolgenden Geschäftsjahre<br />

ausgestattet. Die Pixelpark AG hat für das am 31.12.2005 abgelaufene Geschäftsjahr<br />

beschlossen, den im Jahresabschluss zum 31.12.2005 ausgewiesenen Verlust i.H.v.<br />

EUR 4.384.071,29 auf neue Rechnung vorzutragen. Es wurden somit keine Dividenden<br />

ausgeschüttet. Die Aktien aus der Sachkapitalerhöhung Januar 2006 sowie April 2006 sind<br />

mit voller Dividendenberechtigung ab dem 01.01.2006 sowie für alle nachfolgenden<br />

Geschäftsjahre ausgestattet. In der Vergangenheit wurden keine Dividenden ausgeschüttet.<br />

Das Ergebnis je Aktie (basierend auf dem Konzernabschluss) betrug im Jahr 2005 EUR -0,01,<br />

im Jahr 2004 EUR -0,21 und im Jahr 2003 EUR -0,40. Zum 30.06.2006 beträgt das Ergebnis<br />

je Aktie (basierend auf dem Konzernabschluss) EUR -0,05 (Stand 30.06.2005: EUR 0,01).<br />

A-79


Stellen Vorstand und Aufsichtsrat den Jahresabschluss fest, so können sie von einem<br />

Jahresüberschuss, der nach Abzug der in die gesetzlichen Rücklagen einzustellenden Beträge<br />

und eines etwaigen Verlustvortrages verbleibt, bis zu 100% in eine andere Gewinnrücklage<br />

einstellen, sofern die anderen Gewinnrücklagen die Hälfte des Grundkapitals nicht<br />

übersteigen oder nach Einstellung übersteigen würden. Werden Bilanzgewinne ausgeschüttet,<br />

werden diese gleichmäßig auf die Aktionäre verteilt, soweit die Hauptversammlung nicht eine<br />

anderweitige Verwendung beschließt. Die Verjährungsfrist für den Verfall der<br />

Dividendenberechtigung des einzelnen Aktionärs beträgt 3 Jahre. Zur Besteuerung von<br />

Dividenden (siehe Abschnitt „Besteuerung in der Bundesrepublik Deutschland - Besteuerung<br />

von Dividenden“). Dividendenzahlungen erfolgen typischerweise in Abhängigkeit von der<br />

Ertragslage, der finanziellen Lage, dem Barmittelbedarf, der allgemeinen Geschäftslage der<br />

Märkte, in denen die Gesellschaft tätig ist sowie den rechtlichen, steuerlichen und sonstigen<br />

Rahmenbedingungen. Sofern in den kommenden Geschäftsjahren ein ausschüttungsfähiger<br />

Bilanzgewinn anfallen würde, wird die Pixelpark AG erwägen, einen Teil als Dividende an<br />

die Aktionäre auszuschütten. Hierfür kann keine Garantie übernommen werden.<br />

Kursentwicklung<br />

Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über die Kursentwicklung der Aktien der<br />

Pixelpark AG (jeweils Höchst- und Tiefstkurse der jeweiligen Periode) in den letzten 3,5<br />

Jahren (Quelle: Bloomberg):<br />

• Periode 01.01. – 31.12.2003 • XETRA 1 : EUR 2,462 / 0,63<br />

• Alle Börsen 2 : EUR 2,366 / 0,697<br />

• Periode 01.01. – 31.12.2004 • XETRA 1 : EUR 1,574 / 0,887<br />

• Alle Börsen 2 : EUR 1,574 / 0,763<br />

• Periode 01.01. – 31.12.2005 • XETRA 1 : EUR 1,91 / 1,213<br />

• Alle Börsen 2 : EUR 1,89 / 1,194<br />

Periode 01.01. – 01.11.2006 XETRA 1 : EUR 2,15 / 1,41<br />

Alle Börsen 2 : EUR 2,13 / 1,38<br />

1 Auf Basis laufender Notierung.<br />

2 Auf Basis der Schlusskurse.<br />

A-80


Abschlussprüfer<br />

Abschlussprüfer der Gesellschaft für die Einzelabschlüsse und die Konzernabschlüsse der<br />

Gesellschaft, jeweils zum 31. Dezember 2003, 2004 und 2005, war die KPMG Deutsche<br />

Treuhand-Gesellschaft Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Klingelhöfer-<br />

str. 18, 10785 Berlin (im folgenden „KPMG“). Die KPMG hat die genannten<br />

Jahresabschlüsse und Konzernabschlüsse nach Maßgabe der gesetzlichen Vorschriften geprüft<br />

und jeweils mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Für die Jahre 2003<br />

und 2004 wurde der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk durch den Hinweis ergänzt, dass<br />

der Fortbestand der Gesellschaft und des Konzerns gefährdet ist, wenn die geplanten Umsatz-<br />

und Ertragsziele nicht erreicht werden. Die KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft<br />

Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ist Mitglied der deutschen<br />

Wirtschaftsprüferkammer.<br />

Bekanntmachungen und Zahlstellendienst<br />

Die Bekanntmachungen der Pixelpark AG erfolgen nach § 3 der Satzung im elektronischen<br />

Bundesanzeiger. Mitteilungen hinsichtlich der Aktien werden zudem in mindestens einem<br />

überregionalen Börsenpflichtblatt veröffentlicht. Die Pixelpark AG hat am Börsenplatz<br />

Frankfurt am Main die Deutsche Bank AG, Taunusanlage 12, 60325 Frankfurt am Main, mit<br />

der Funktion der Zahl- und Hinterlegungsstelle beauftragt.<br />

Konzernstruktur<br />

Die folgende Konzernstruktur gibt einen Überblick über die wichtigsten Gesellschaften des<br />

Pixelpark-Konzerns:<br />

A-81


Schindler,<br />

Parent<br />

& Cie<br />

GmbH,<br />

Meersburg<br />

51 %<br />

HRB 1163<br />

Schindler,<br />

Parent & Cie.<br />

Identity,<br />

Berlin<br />

62,5 %<br />

HRB 52901 B<br />

CIB Netzwerk-<br />

Beratung<br />

GmbH<br />

Hamburg<br />

100 %<br />

HRB 76463<br />

Opfides<br />

IT-Dienstleistungen<br />

Hamburg<br />

100 %<br />

HRB 80094<br />

ON-LINE C&L<br />

EDV Service<br />

GmbH,<br />

Hamburg<br />

100 %<br />

HRB 61154<br />

Pixelpark AG<br />

Berlin HRB 72163<br />

Pixelpark<br />

Solutions<br />

GmbH,<br />

Hamburg<br />

71 %<br />

HRB 83857<br />

Die operative Tätigkeit der Pixelpark (Schweiz) AG wurde hinsichtlich neuer Projekte und<br />

Kunden zum 01.05.2004 beendet. Der Schweizer Markt wird seit Mai 2004 durch den<br />

deutschen Bereich Agentur bearbeitet. Für die Weiterführung und Beendigung laufender<br />

Projekte konnte ein Partner gewonnen werden, der zeitlich befristet für die Pixelpark<br />

(Schweiz) AG tätig ist. Die Beteiligung an der Hypercomm AG, die bis dahin von der<br />

Pixelpark (Schweiz) AG gehalten wurde, wurde mit Kauf- und Abtretungsvertrag vom<br />

22.03.2005 an einen Dritten veräußert. Die Beteiligung an der Pixelpark (Schweiz) AG ist<br />

zum 30.06.2005 entkonsolidiert worden. Daneben hält die Pixelpark AG Beteiligungen an der<br />

Venturepark Incubator AG i.L., Berlin. Über diese Gesellschaft wurde am 01.11.2001 das<br />

Liquidationsverfahren eröffnet. Die Pixelpark AG hält schließlich 100% der Geschäftsanteile<br />

der Pixelpark UK Ltd., London und 16,4 % der Geschäftsanteile der PXP Software AG,<br />

Wien. Die Pixelpark UK Ltd. ist nicht mehr operativ tätig.<br />

Pixelpark<br />

Technology<br />

Services GmbH,<br />

Berlin<br />

100 %<br />

HRB 71405<br />

ZLU-Zentrum<br />

für Logistik und<br />

Unternehmensplanung<br />

GmbH,<br />

Berlin<br />

100 %<br />

HRB 68049<br />

Pixelpark<br />

(Schweiz)<br />

AG,<br />

Zürich<br />

100 %<br />

CH-270.3-002.489.8<br />

Venturepark<br />

Incubator<br />

AG i.L.,<br />

Berlin<br />

39,8 %<br />

HRB 74699<br />

Pixelpark<br />

UK Ltd.,<br />

London<br />

100 %<br />

PXP Software<br />

AG,<br />

Wien,<br />

16,4 %<br />

FN 188554 K<br />

A-82


Anteile an verbundenen Unternehmen<br />

Tochtergesellschaften Land der<br />

Eintragung<br />

ZLU-Zentrum für Logistik und<br />

Unternehmensplanung ZLU<br />

GmbH, Berlin<br />

CIB Netzwerk-Beratung<br />

GmbH,Hamburg (ehemals: Visioplant<br />

Consult GmbH) 2<br />

Pixelpark Technology Services<br />

GmbH, Berlin (ehemals:<br />

Venturepark GmbH) 3<br />

Opfides IT Dienstleistungen<br />

GmbH, Hamburg<br />

Pixelpark Solutions GmbH,<br />

Hamburg 4<br />

ON-LINE C&L EDV Service<br />

GmbH, Hamburg 5<br />

Schindler, Parent & Cie., GmbH,<br />

Meersburg 8<br />

Assoziierte Unternehmen bzw.<br />

zur Veräußerung gehaltene<br />

Anteile<br />

Venturepark Incubator AG i.L.,<br />

Berlin 6<br />

Deutschland<br />

Deutschland<br />

Deutschland<br />

Deutschland<br />

Deutschland<br />

Deutschland<br />

Deutschland<br />

Anteil am<br />

Kapital%<br />

100,0<br />

100,0<br />

100,0<br />

100,0<br />

71,0<br />

100,0<br />

51,0<br />

Eigenkapital<br />

31.12.2005<br />

TEUR 1<br />

596<br />

53<br />

375<br />

21<br />

77<br />

459<br />

174<br />

Beteiligung<br />

sergebnis<br />

2005 TEUR<br />

198<br />

424<br />

-91<br />

189<br />

-152<br />

234<br />

51<br />

Konsolidier<br />

ungsmetho<br />

de<br />

Vollkonsoli<br />

dierung<br />

Vollkonsolidierung <br />

Vollkonsolidierung <br />

Vollkonsolidierung <br />

Vollkonsolidierung <br />

Vollkonsolidierung <br />

Vollkonsolidierung<br />

Deutschland 39,8 947 -313 At-Equity<br />

PXP Software AG, Wien 7 Österreich 16,4 1.076 -391 Fair Value<br />

Pixelpark (Schweiz) AG, Zürich 8<br />

Pixelpark UK Ltd., London 9<br />

Mittelbare Anteile gem. § 16<br />

Abs. 4 AktG<br />

Schindler, Parent & Cie. Identity<br />

GmbH, Berlin gehalten über<br />

Schindler, Parent & Cie. GmbH,<br />

Meersburg 10<br />

Schweiz<br />

Großbritann<br />

ien<br />

Deutschland<br />

100,0<br />

100,0<br />

38,3<br />

174<br />

-558<br />

41<br />

75<br />

-542<br />

-9<br />

Entkonsolidiert<br />

zum<br />

30.06.2005<br />

Nicht konsolidiert<br />

Nicht<br />

konsolidiert<br />

11<br />

A-83


1<br />

Eigenkapital nach IFRS, soweit nicht anders vermerkt.<br />

2<br />

Pixelpark AG hat 100% der Geschäftsanteile an CIB Netzwerk-Beratung GmbH mit Vertrag über die<br />

Einbringung von Geschäftsanteilen vom 15.11.2005 mit wirtschaftlicher Wirkung zum 01.07.2005 erworben.<br />

Gem. Vertrag vom 01.12.2005 wurde CIB Netzwerk-Beratung GmbH mit wirtschaftlicher Wirkung zum<br />

01.07.2005 auf Visioplant Consult GmbH verschmolzen. Anschließend erfolgte die Umfirmierung in CIB<br />

Netzwerk-Beratung GmbH.<br />

3<br />

Aufnahme des operativen Geschäftsbetriebes am 01.10.2005.<br />

4<br />

Für den Zeitraum 01.04.-31.12.2005, Neugründung 01.03.2005.<br />

5<br />

Jahresergebnis für den Zeitraum vom 01.07.-31.12.2005 gem. Vertrag über die Einbringung über 100% der<br />

Geschäftsanteile vom 19.12.2005 mit wirtschaftlicher Wirkung zum 01.07.2005.<br />

6<br />

Für den Zeitraum 01.01.-31.12.2003 gem. von KPMG am 23.12.2004 testiertem HGB Jahresabschluss.<br />

7<br />

Angaben nach den in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften.<br />

8<br />

Eigenkapital und Jahresergebnis bis zum 31.12.2005; Einstellung des Geschäftsbetriebes 2004,<br />

Entkonsolidierung aus dem Pixelpark Konzern per 30.06.2005.<br />

9<br />

Für den Zeitraum 01.01.-31.12.2004, Einstellung des Geschäftsbetriebes seit Januar 2002.<br />

10<br />

Jahresergebnis nach IFRS für den Zeitraum 01.07.-31.12.2005 gem. Anteilskauf- und Übertragungsvertrag<br />

vom 28.12.2005 mit wirtschaftlicher Wirkung zum 01.07.2005.<br />

11 Wegen Unwesentlichkeit keine Konsolidierung per 31.12.2005.<br />

A-84


Kapitalausstattung<br />

Kapitalverhältnisse der Gesellschaft<br />

Die nachfolgende Tabelle gibt die Kapitalausstattung des Konzerns gemäß Konzernabschluss<br />

zum zum ersten Halbjahr 2006 (30.06.2006) sowie zum 31.10.2006 wieder. Die Tabelle sollte<br />

im Zusammenhang mit den Abschlüssen der Gesellschaft gelesen werden, die an anderer<br />

Stelle im Anhang (s. Finanzteil) enthalten sind.<br />

Kapitalisierung 31.10.2006 30.06.2006<br />

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten<br />

garantiert/ besichert<br />

nicht garantiert/ nicht gesichert<br />

Langfristige Finanzverbindlichkeiten<br />

garantiert/ besichert<br />

nicht garantiert/ nicht gesichert<br />

TEUR 0<br />

TEUR 0<br />

TEUR 0<br />

TEUR 0<br />

TEUR 0<br />

TEUR 0<br />

TEUR 246<br />

TEUR 246<br />

TEUR 0<br />

TEUR 0<br />

TEUR 0<br />

TEUR 0<br />

Eventualverbindlichkeiten TEUR 2.366 TEUR 2.751<br />

Grundkapital<br />

Kapitalrücklage<br />

Bilanzverlust<br />

Fair Value Rücklage<br />

TEUR 25.938<br />

TEUR 80.629<br />

TEUR -85.942<br />

TEUR 808<br />

TEUR 23.588<br />

TEUR 79.840<br />

TEUR -83.807<br />

TEUR -808<br />

Anteile anderer Gesellschafter TEUR -79 TEUR 74<br />

Gesamteigenkapital TEUR 19.738 TEUR 18.887<br />

Anzahl der Aktien der Pixelpark AG 25.937.580 23.587.580<br />

Nettofinanzmittel 31.10.2006 30.06.2006<br />

Flüssige Mittel TEUR 2.196 TEUR 3.219<br />

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten TEUR 0 TEUR 246<br />

Kurzfristige Nettofinanzmittel TEUR 2.196 TEUR 2.973<br />

Langfristige Finanzverbindlichkeiten TEUR 0 TEUR 0<br />

Gesamt TEUR 2.196 TEUR 2.973<br />

A-85


Die Eventualverbindlichkeiten betreffen Zahlungsverpflichtungen aufgrund von befristeten<br />

bzw. während der Grundmietzeit nicht kündbaren Miet- und Leasingverträgen.<br />

Seit dem 31.10.2006 sind keine wesentlichen Veränderungen in den Kapitalverhältnissen des<br />

Konzerns eingetreten.<br />

Die Gesellschaft ist der Auffassung, dass das Geschäftskapital der Gesellschaft u.a. aufgrund<br />

der Akquisitionstätigkeiten des Unternehmens in den vergangenen Monaten sowie des<br />

geplanten Zusammenschlusses mit Elephant Seven und deren Integration und etwaigen<br />

weiteren Akquisitionen, die sich aufgrund der entstandenen und entstehenden Kosten auf die<br />

Liquidität des Unternehmens auswirken, nicht für die kommenden 12 Monate und für die<br />

derzeitigen Bedürfnisse ausreichend ist. Aus diesem Grund steht Pixelpark derzeit mit einem<br />

Kreditinstitut über eine mezzanine Finanzierung über voraussichtlich TEUR 10.000 in<br />

Verhandlung. Die Gesellschaft hat sich zudem eine Kreditlinie bei einem Kreditinstitut<br />

einräumen lassen und steht mit einem weiteren Kreditinstitut vor dem Abschluss einer<br />

Zwischenfinanzierung. Die Gesellschaft geht davon aus, dass die mezzanine Finanzierung,<br />

jedenfalls aber die Zwischenfinanzierung, gewährt wird und sodann kein weiterer<br />

Fremdfinanzierungsbedarf bei der Gesellschaft besteht.<br />

Grundkapital<br />

Das im Handelsregister eingetragene Grundkapital der Pixelpark AG beträgt derzeit<br />

EUR 25.937.580 und ist eingeteilt in Stück 25.937.580 auf den Inhaber lautende Stammaktien<br />

ohne Nennbetrag (Stückaktien) mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von<br />

EUR 1,00 je Aktie. Sämtliche Aktien der Pixelpark AG sind voll einbezahlt. Das<br />

Grundkapital der Pixelpark AG ist in einer Dauerglobal-Urkunde verbrieft, die bei der<br />

Clearstream Banking AG, Frankfurt/Main, mit der Nummer 0001262251 girosammelverwahrt<br />

wird.<br />

Allgemeine und besondere Angaben über die Neuen Aktien<br />

Die Aktien, die mit diesem Prospekt zum Handel am Geregelten Markt an der Frankfurter<br />

Wertpapierbörse zugelassen werden sollen, stammen allesamt aus genehmigtem Kapital,<br />

welches durch die Hauptversammlung mit Beschluss vom 29.06.2006 geschaffen wurde. Von<br />

dieser Ermächtigung hat der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrates mit Beschluss vom<br />

A-86


15.11.2006 Gebrauch gemacht und das Grundkapital um bis zu EUR 8.144.494 auf bis zu<br />

EUR 34.082.074 erhöht.<br />

Mit den Neuen Aktien verbundene Rechte<br />

Die neuen Stückaktien sind mit einem anteiligen Betrag von EUR 1,00 je Stückaktie am<br />

Grundkapital der Pixelpark AG beteiligt. Jede Neue Aktie gewährt in der Hauptversammlung<br />

der Gesellschaft eine Stimme. Beschränkungen des Stimmrechts bestehen nicht. Die Aktien<br />

sind ab dem 01.01.2006 gewinnanteilsberechtigt.<br />

Der Dividendenanspruch verjährt mit Ablauf der gesetzlichen Regelverjährung von drei<br />

Jahren nach § 195 BGB. Sofern der Dividendenanspruch verbrieft worden ist, verjährt der<br />

Anspruch gemäß § 801 Abs. 1 und Abs. 2 BGB spätestens nach Ablauf von zwei Jahren ab<br />

dem Ende der vierjährigen Vorlegungsfrist. Die Verjährung bzw. der Verfall des<br />

Dividendenanspruchs erfolgt jeweils zu Gunsten der Pixelpark AG.<br />

Im Falle der Liquidation der Pixelpark AG ist das nach der Berichtigung der<br />

Verbindlichkeiten verbleibende Vermögen der Gesellschaft unter die Inhaber der Stückaktien<br />

nach dem Anteil am Grundkapital zu verteilen. Vorrechte von einzelnen Aktionären bestehen<br />

nicht.<br />

Weiterhin berechtigen die neuen Aktien nach § 118 Abs. 1 AktG zur Teilnahme an der<br />

Hauptversammlung der Pixelpark AG und gewähren nach §§ 131 ff. AktG Auskunftsrechte<br />

und nach § 186 AktG ein Bezugsrecht auf junge Aktien der Pixelpark AG, sofern bei<br />

Kapitalerhöhungen das Bezugsrecht der Aktionäre nicht ausgeschlossen wird.<br />

Form und Verbriefung der Aktien<br />

Sämtliche Aktien der Gesellschaft sind als auf den Inhaber lautende Stammaktien ohne<br />

Nennbetrag (Stückaktien) ausgegeben. Die Neuen Aktien sind in Globalurkunden verbrieft<br />

worden, die bei der Clearstream Banking AG, Frankfurt am Main, als Wertpapiersammelbank<br />

hinterlegt worden sind. Die Neuen Aktien werden unter der gleichen ISIN wie die übrigen<br />

Aktien der Pixelpark AG geführt werden.<br />

Gemäß § 5 Abs. 2 der Satzung der Gesellschaft ist der Anspruch der Aktionäre auf<br />

Verbriefung von Aktien sowie von Gewinnanteils- und Erneuerungsscheinen ausgeschlossen,<br />

A-87


soweit nicht nach den Regeln an der Börse, an der Aktien der Gesellschaft zum Handel<br />

zugelassen sind, eine Verbriefung erforderlich ist.<br />

ISIN / Common Code / Börsenkürzel<br />

International Securities Identification Number (ISIN): DE 000 126 2251<br />

Common Code: 010249970<br />

Börsenkürzel: PLX 1<br />

Veräußerungsverbote, Übertragbarkeit<br />

Sowohl die Neuen Aktien als auch die bereits ausgegebenen Aktien der Gesellschaft sind frei<br />

übertragbar und unterliegen keinen satzungsmäßigen oder rechtsgeschäftlichen<br />

Veräußerungsverboten. Sie können daher nach den Regeln des Bürgerlichen Rechts und des<br />

Handelsrechts frei übertragen werden.<br />

Designated Sponsors<br />

Als Designated Sponsors für die Aktie der Pixelpark AG fungieren zur Zeit:<br />

• Close Brothers Seydler AG<br />

• Commerzbank AG<br />

• Gebhard & Co. Wertpapierhandelsbank AG<br />

Die Verträge mit den Designated Sponsors sehen jeweils vor, dass die Designated Sponsors<br />

während der täglichen Handelszeit im elektronischen Handelssystem Xetra zur Verbesserung<br />

der Liquidität von Handel und Preisbildung der Aktien der Pixelpark AG für zusätzliche<br />

Liquidität sorgen, in dem sie nach Maßgabe der Börsenordnung der Frankfurter<br />

Wertpapierbörse Quotes, d.h. limitierte Aufträge für die Nachfrage- und Angebotsseite, in das<br />

System einstellen.<br />

Börsenzulassung<br />

Die Zulassung der neuen Aktien zum Geregelten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse wird<br />

voraussichtlich von der Zulassungsstelle der Frankfurter Wertpapierbörse im Januar 2007<br />

ausgesprochen werden. Eine Zulassung zum Amtlichen Markt oder Geregelten Markt an<br />

A-88


anderen Börsen ist nicht vorgesehen. Die bereits in der Vergangenheit ausgegebenen<br />

Stammaktien der Gesellschaft werden im Geregelten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse<br />

gehandelt.<br />

Entwicklung des Grundkapitals der Gesellschaft seit dem Jahr 2002<br />

In den vergangenen vier Jahren hat sich das Grundkapital der Gesellschaft erheblich<br />

verändert. Zum 01.01.2002 betrug es EUR 20.113.232. Durch Hauptversammlungsbeschluss<br />

vom 26.08.2003 wurde das Grundkapital gemäß § 229 ff. AktG zum Zwecke des Ausgleichs<br />

von Wertminderungen und zur Deckung sonstiger Verluste im Verhältnis 2:1 von<br />

EUR 20.113.232 auf EUR 10.056.616 herabgesetzt. Die Kapitalherabsetzung wurde am<br />

10.10.2003 in das Handelsregister der Gesellschaft eingetragen.<br />

Aufgrund der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 02.11.2000 (Genehmigtes Kapital<br />

2000) wurde das Grundkapital durch Vorstandsbeschluss vom 21.07.2004 und<br />

Aufsichtsratsbeschluss zum 22.07.2004 um EUR 1.000.000 auf EUR 11.056.616 erhöht. Es<br />

wurden Stück 1.000.000 neue, auf den Inhaber lautende Stammaktien ohne Nennbetrag<br />

(Stückaktien), gegen Bareinlage ausgegeben. Der Ausgabebetrag betrug EUR 1,10 pro Aktie.<br />

Die Aktien wurden zum Handel im Geregelten Markt an der Frankfurter Wertpapierbörse<br />

zugelassen.<br />

Gemäß eines weiteren Beschlusses des Vorstandes der Gesellschaft vom 23.08.2004 und des<br />

Aufsichtsrates der Gesellschaft vom gleichen Tage wurde das Grundkapital der Gesellschaft<br />

unter Ausnutzung der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 02.11.2000 um<br />

EUR 221.000 auf EUR 11.277.616 erhöht. Die Erhöhung erfolgte gegen Sacheinlagen durch<br />

Ausgabe von 221.000 auf den Inhaber lautenden Stammaktien ohne Nennbetrag<br />

(Stückaktien). Gegenstand der Sacheinlage waren 100% der Geschäftsanteile an der<br />

Visioplant Consult GmbH, Hamburg (heute: CIB Netzwerk-Beratung GmbH). Auch diese<br />

Aktien sind zum Handel an der Frankfurter Wertpapierbörse zugelassen.<br />

Durch Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 26.08.2004 wurde der Vorstand<br />

ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 30.06.2009 das Grundkapital der<br />

Gesellschaft einmalig oder mehrmalig durch Ausgabe von bis zu Stück 5.000.000 neue auf<br />

den Inhaber lautende Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlage um bis zu EUR 5.000.000 zu<br />

erhöhen (Genehmigtes Kapital 2004). Auf der Grundlage dieser Ermächtigung haben der<br />

A-89


Vorstand und der Aufsichtsrat der Gesellschaft am 08.12.2004 beschlossen, das Grundkapital<br />

der Gesellschaft von EUR 11.277.616 um EUR 1.100.000 auf EUR 12.377.616 zu erhöhen.<br />

Die Erhöhung erfolgte durch Ausgabe von Stück 1.100.000 neuen auf den Inhaber lautenden<br />

Stückaktien zum Ausgabebetrag von jeweils EUR 1,15 und wurde am 15.12.2004 in das<br />

Handelsregister der Gesellschaft eingetragen. Die neuen Aktien wurden ohne Bezugsrecht<br />

ausgegeben und von institutionellen Investoren übernommen.<br />

Am 31.05.2005 haben Vorstand und Aufsichtsrat der Gesellschaft beschlossen, die von der<br />

Hauptversammlung erteilte Ermächtigung erneut zu nutzen und das Grundkapital der<br />

Gesellschaft von EUR 12.377.616 um bis zu EUR 3.900.000 auf bis zu EUR 16.277.616<br />

durch Ausgabe von bis zu Stück 3.900.000 neuer, auf den Inhaber lautenden Stückaktien, zum<br />

Ausgabebetrag von EUR 1,35 zu erhöhen. Diese Kapitalerhöhung wurde am 23.06.2005 in<br />

das Handelsregister der Gesellschaft eingetragen.<br />

Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 25.08.2005 wurde der Vorstand erneut<br />

ermächtigt, das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 30.06.2010<br />

einmalig oder mehrmalig um bis zu EUR 8.000.000 gegen Bar und/oder Sacheinlagen durch<br />

Ausgabe von bis zu Stück 8.000.000 auf den Inhaber lautender Stückaktien zu erhöhen<br />

(Genehmigtes Kapital 2005). Der Vorstand wurde ermächtigt, mit Zustimmung des<br />

Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre in bestimmten Fällen auszuschließen.<br />

Von diesem genehmigten Kapital wurde durch Vorstands- und Aufsichtsratsbeschluss vom<br />

15.11.2005 teilweise Gebrauch gemacht. Dadurch wurde das seinerzeitige Grundkapital der<br />

Gesellschaft von EUR 16.277.616 um EUR 1.557.971 auf EUR 17.835.587 durch Ausgabe<br />

von Stück 1.557.971 neuen Aktien gegen Einbringung sämtlicher Geschäftsanteile an der CIB<br />

Netzwerk-Beratung GmbH und der Opfides IT-Dienstleistungen GmbH (Sacheinlage) erhöht.<br />

Diese Kapitalerhöhung wurde am 23.11.2005 in das Handelsregister der Gesellschaft<br />

eingetragen.<br />

Mit Beschluss vom 19.12.2005 hat der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrates vom<br />

gleichen Tag erneut von seinem Recht Gebrauch gemacht und beschlossen, das Grundkapital<br />

der Gesellschaft unter Ausnutzung der Ermächtigung gemäß § 4 Abs. 5 der Satzung<br />

(Genehmigtes Kapital 2005) von EUR 17.835.587 um EUR 3.909.775 auf EUR 21.745.362<br />

durch Ausgabe von Stück 3.909.775 neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen<br />

Einbringung sämtlicher Geschäftsanteile an der ON-LINE C&L EDV Service GmbH zu<br />

A-90


erhöhen. Diese Kapitalerhöhung wurde am 12.01.2006 in das Handelsregister der Gesellschaft<br />

eingetragen.<br />

Schließlich hat der Vorstand mit Beschluss vom 04.04.2006 mit Zustimmung des<br />

Aufsichtsrates vom gleichen Tag von seinem Recht Gebrauch gemacht und beschlossen, das<br />

Grundkapital der Gesellschaft unter Ausnutzung der Ermächtigung gemäß § 4 Abs. 5 der<br />

Satzung (Genehmigtes Kapital 2005) von EUR 21.745.362 um EUR 1.842.218 auf<br />

EUR 23.587.580 durch Ausgabe von Stück 1.842.218 neuen auf den Inhaber lautenden<br />

Stückaktien gegen Einbringung von rd. 51% der Geschäftsanteile an der Schindler, Parent &<br />

Cie. GmbH zu erhöhen. Diese Kapitalerhöhung wurde am 18.04.2006 in das Handelsregister<br />

der Gesellschaft eingetragen.<br />

Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 29.06.2006 wurde der Vorstand unter Aufhebung<br />

des restlichen Genehmigten Kapitals 2005 erneut ermächtigt, das Grundkapital mit<br />

Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 28.06.2011 einmalig oder mehrmalig um bis zu<br />

EUR 11.790.000 gegen Bar und/oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2006).<br />

Der Vorstand wurde ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche<br />

Bezugsrecht der Aktionäre in bestimmten Fällen auszuschließen.<br />

Auf der Grundlage dieser Ermächtigung hat der Vorstand in seiner Sitzung vom 24.08.2006<br />

beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft um einen Betrag von EUR 2.350.000 durch<br />

Ausgabe von 2.350.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien zu erhöhen. Der<br />

Aufsichtsrat der Gesellschaft hat in seiner Sitzung vom 24.08.2006 diesem Beschluss des<br />

Vorstandes die Zustimmung erteilt. Die Aktien wurden zum Ausgabebetrag von EUR 1,45 je<br />

Stückaktie ausgegeben, d.h. gegen Zahlung von insgesamt EUR 3.407.500. Das verbleibende<br />

Genehmigte Kapital 2006 beträgt nach teilweiser Ausschöpfung noch EUR 9.440.000.<br />

Bedingtes Kapital<br />

Die Hauptversammlung vom 16. September 1999 hat die bedingte Erhöhung des<br />

Grundkapitals um EUR 910.000 durch Ausgabe von bis zu Stück 910.000 auf den Inhaber<br />

lautende Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) beschlossen. Der Vorstand wurde<br />

ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 15. September 2004 einmalig oder<br />

mehrmals bis zu Stück 910.000 Optionsrechte an Mitglieder der Geschäftsführung und<br />

Arbeitnehmer der Gesellschaft sowie der mit ihr verbundenen Unternehmen im In- und<br />

A-91


Ausland mit einer Laufzeit von jeweils längstens fünf Jahren auszugeben. Diese<br />

Optionsrechte sollten die Erwerber nach näherer Maßgabe von Optionsbedingungen<br />

berechtigen, neue Aktien aus diesem bedingten Kapital der Pixelpark AG zu erwerben. Die<br />

bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von<br />

Optionsrechten, die aufgrund der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 16. September<br />

1999 bis zum 15. September 2004 begeben werden, von ihrem Recht zur Ausübung der<br />

Optionsrechte Gebrauch machen. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres<br />

an, in dem sie durch Ausübung von Optionsrechten entstehen, am Gewinn teil.<br />

Weiterhin ist das Grundkapital der Gesellschaft durch Beschluss der Hauptversammlung vom<br />

2. November 2000 um bis zu weitere EUR 950.000, eingeteilt in bis zu Stück 950.000 auf den<br />

Inhaber lautende Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) mit einem auf die jeweilige<br />

Aktie entfallenden anteiligen Betrag am Grundkapital in Höhe von EUR 1,00, bedingt erhöht.<br />

Der Vorstand wurde ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 15. September<br />

2005 einmalig oder mehrmalig bis zu Stück 950.000 Optionsrechte an Mitglieder der<br />

Geschäftsführung und Arbeitnehmer der Gesellschaft sowie der mit ihr verbundenen<br />

nachgeordneten Unternehmen im In- und Ausland mit einer Laufzeit von jeweils längstens<br />

fünf Jahren auszugeben. Die Optionsrechte sollten die Erwerber nach näherer Maßgabe von<br />

Optionsbedingungen berechtigen, neue Aktien aus dem bedingten Kapital der Pixelpark AG<br />

zu erwerben. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber<br />

von Optionsrechten, die aufgrund der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 2.<br />

November 2000 bis zum 15. September 2005 begeben werden, von ihrem Recht zur<br />

Ausübung der Optionsrechte Gebrauch machen. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des<br />

Geschäftsjahres an, in dem sie durch Ausübung von Optionsrechten entstehen, am Gewinn<br />

teil.<br />

Sodann wurde das Grundkapital der Gesellschaft durch Beschluss der ordentlichen<br />

Hauptversammlung vom 25.08.2005 um bis zu weitere TEUR 430, eingeteilt in bis zu Stück<br />

430.000 auf den Inhaber lautende Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) mit einem auf<br />

die jeweilige Aktie entfallenden anteiligen Betrag am Grundkapital in Höhe von EUR 1,00,<br />

bedingt erhöht. Der Vorstand wurde ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum<br />

24.10.2009 einmalig oder mehrmalig bis zu Stück 430.000 Optionsrechte an Mitglieder der<br />

Geschäftsführung und Arbeitnehmer der Gesellschaft sowie der mit ihr verbundenen<br />

nachgeordneten Unternehmen im In- und Ausland mit einer Laufzeit von jeweils längstens<br />

fünf Jahren auszugeben. Die Optionsrechte sollten die Erwerber nach näherer Maßgabe von<br />

A-92


Optionsbedingungen berechtigen, neue Aktien aus dem bedingten Kapital der Pixelpark AG<br />

zu erwerben. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber<br />

von Optionsrechten, die aufgrund der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 2.<br />

November 2000 bis zum 15. September 2005 begeben wurden, von ihrem Recht zur<br />

Ausübung der Optionsrechte Gebrauch machen. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des<br />

Geschäftsjahres an, in dem sie durch Ausübung von Optionsrechten entstehen, am Gewinn<br />

teil. Bis dato wurde hieraus keine Tranche aufgelegt.<br />

Schließlich wurde das Grundkapital durch Beschluss der außerordentlichen<br />

Hauptversammlung der Pixelpark AG vom 29.06.2006 um bis zu TEUR 700, durch Ausgabe<br />

von Stück 700.000 auf den Inhaber lautende Aktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) mit einem<br />

auf die jeweilige Aktie entfallenden anteiligen Betrag am Grundkapital in Höhe von EUR<br />

1,00, bedingt erhöht. Der Vorstand wurde ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis<br />

zum 28.08.2010 einmalig oder mehrmalig bis zu Stück 700.000 Optionsrechte an Mitglieder<br />

der Geschäftsführung und ausgewählte Mitarbeiter der Gesellschaft sowie der mit ihr<br />

verbundenen nachgeordneten Unternehmen i.S.d. §§ 15 ff. AktG mit einer Laufzeit von<br />

jeweils längstens fünf Jahren auszugeben, die den Erwerber nach näherer Maßgabe der<br />

Optionsbedingungen berechtigen, neue Aktien aus bedingtem Kapital der Pixelpark AG zu<br />

erwerben; soweit Optionsrechte an Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft ausgegeben<br />

werden sollen, ist nur der Aufsichtsrat zur Ausgabe ermächtigt. Die bedingte Kapitalerhöhung<br />

wird nur insoweit durchgeführt, wie die Optionsrechte ausgegeben werden und die Inhaber<br />

der Optionsrechte durch Ausübung von ihrem Recht zum Erwerb neuer Aktien Gebrauch<br />

machen. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie durch<br />

Ausübung von Optionsrechten entstehen, am Gewinn teil. Bis dato wurde hieraus keine<br />

Tranche aufgelegt.<br />

Von den in den Jahren 1999 bis 2004 genehmigten 1.860.000 Optionen wurden insgesamt<br />

1.728.999 gewährt. Zum Stichtag 31.12.2005 bestand daher noch die Möglichkeit 131.001<br />

Stückoptionen auszugeben. Des Weiteren stehen die Opitonen aus den bedingten<br />

Kapitalerhöhungen aus 2005 und 2006 noch im vollen Umfang, d.h. i.H.v. 1.130.000<br />

Stückoptionen zur Verfügung. Von den insgesamt gewährten Optionen (1.728.999 Stück)<br />

sind bereits 765.759 Stück verfallen, sodass der Gesamtbestand an wandelbaren Optionen<br />

zum Bilanzstichtag noch 963.240 beträgt. Der Anteil der noch wandelbaren Stock-Options<br />

aus dem bedingten Kapital aus 1999 beträgt noch ca. 170.000 Stück, sodass mit Beschluss der<br />

Hauptversammlung vom 25.08.2005 der Beschluss vom 16.09.1999 im Umfang von 735.000<br />

A-93


Stückoptionen aufgehoben wurde. Bis zum 31.12.2005 wurden zwei Tranchen mit einer<br />

Laufzeit von fünf Jahren und einer Sperrfrist von je zwei Jahren aufgelegt.<br />

Aktienoptionsprogramm<br />

Durch Beschluss der außerordentlichen Hauptversammlung der Pixelpark AG vom<br />

16.09.1999 war der Vorstand der Pixelpark AG ermächtigt worden, mit Zustimmung des<br />

Aufsichtsrates in der Zeit bis zum 15.09.2004 einmalig oder mehrmalig Optionsrechte zum<br />

Erwerb von bis zu 910.000 neuen Aktien ohne Nennbetrag (Stückaktien der Pixelpark AG) zu<br />

gewähren. Bis zum 15.09.2004 wurden vier Tranchen mit einer Laufzeit von je fünf Jahren<br />

und einer Haltefrist von je 2 Jahren aufgelegt. Der Ausübungspreis zum Erwerb der neuen<br />

Aktien beträgt für die erste Tranche 105% des Platzierungspreises für die Aktien der<br />

Pixelpark AG im Zusammenhang mit dem Börsengang der Gesellschaft und für die übrigen<br />

Tranchen im Rahmen dieser Ermächtigung 120% des Durchschnittswertes des Börsenkurses<br />

der Pixelpark Aktien in der Schlussauktion an den zehn dem Ausgabetag der Optionsrechte<br />

vorangehenden Börsenhandelstage. Die Optionsrechte einer Tranche sind nur ausübbar, wenn<br />

der Börsenkurs der Pixelpark Aktien in der Schlussauktion den jeweiligen Ausübungspreis<br />

während der Laufzeit der Option mindestens einmal erreicht oder überschritten hat. Wenn die<br />

Optionen ausgeübt werden, erhöht sich das Eigenkapital um den eingenommenen Betrag.<br />

Durch Beschluss der außerordentlichen Hauptversammlung der Pixelpark AG vom<br />

02.11.2000 ist der Vorstand der Pixelpark AG ermächtigt worden, mit Zustimmung des<br />

Aufsichtsrates in der Zeit bis zum 15.09.2005 einmalig oder mehrmals Optionsrechte zum<br />

Erwerb von bis zu 950.000 neuen Aktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) der Pixelpark AG zu<br />

gewähren. Unter Bezugnahme auf den Beschluss der Hauptversammlung vom 02.11.2000 hat<br />

der Vorstand am 25.08.2005 ein Aktienoptionsprogramm beschlossen, das bis zum<br />

24.10.2009 die Ausgabe von bis zu Stück 799.500 Aktienoptionen an die Mitglieder der<br />

Geschäftsführung und Arbeitnehmer der Gesellschaft sowie der mit ihr verbundenen<br />

nachgeordneten Unternehmen vorsieht. Die Optionsbedingungen entsprechen im<br />

Wesentlichen den Optionsbedingungen aus dem Aktienoptionsprogramm von 1999.<br />

Durch Beschluss der außerordentlichen Hauptversammlung der Pixelpark AG vom<br />

25.08.2005 ist der Vorstand der Pixelpark AG ermächtigt worden, mit Zustimmung des<br />

Aufsichtsrates in der Zeit bis zum 24.10.2009 einmalig oder mehrmals Optionsrechte zum<br />

Erwerb von bis zu 430.000 neuen Aktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) der Pixelpark AG zu<br />

A-94


gewähren. Bislang wurde keine Tranche aufgelegt. Die Optionsbedingungen entsprechen im<br />

Wesentlichen den Optionsbedingungen aus den vorgenannten Aktienoptionsprogrammen von<br />

1999 und 2000.<br />

Durch Beschluss der außerordentlichen Hauptversammlung der Pixelpark AG vom<br />

29.06.2006 ist der Vorstand der Pixelpark AG ermächtigt worden, mit Zustimmung des<br />

Aufsichtsrates in der Zeit bis zum 28.08.2010 einmalig oder mehrmals Optionsrechte zum<br />

Erwerb von bis zu 700.000 neuen Aktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) der Pixelpark AG zu<br />

gewähren. Bislang wurde keine Tranche aufgelegt. Die Optionsbedingungen entsprechen im<br />

Wesentlichen den Optionsbedingungen aus den vorgenannten Aktienoptionsprogrammen von<br />

1999, 2000, 2005.<br />

Die Aktienoptionsprogramme haben sich bis zum 30.06.2006 wie folgt entwickelt:<br />

Stand zum Beginn der<br />

Periode<br />

30.06.2006<br />

Ausstehende<br />

Optionen<br />

Anzahl<br />

2005<br />

Ausstehende<br />

Optionen<br />

Anzahl<br />

2004<br />

Ausstehende<br />

Optionen<br />

Anzahl<br />

2003<br />

Ausstehende<br />

Optionen<br />

Anzahl<br />

963.240 342.240 435.009 237.895<br />

Gewährte Optionen 0 680.200 0 389.199<br />

Ausgeübte Optionen 0 0 0 0<br />

Verfallene Optionen -74.400 -59.200 -92.769 -192.085<br />

Stand zum Ende der<br />

Periode<br />

Eigene Aktien<br />

888.840 963.240 342.240 435.009<br />

Durch Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 26.08.2004 wurde der Vorstand<br />

gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG erstmalig ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis<br />

zum 25.02.2006 eigene Aktien der Gesellschaft, die insgesamt ein auf diese Aktien<br />

entfallenden anteiligen Betrag des Grundkapitals von TEUR 1.000 nicht übersteigen dürfen,<br />

zu erwerben. Auf der Hauptversammlung vom 25.08.2005 wurde der Vorstand gemäß § 71<br />

Abs. 1 Nr. 8 AktG erneut ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 24.02.2007<br />

A-95


eigene Aktien der Gesellschaft, die insgesamt ein auf diese Aktien entfallenden anteiligen<br />

Betrag des Grundkapitals von TEUR 1.600 nicht übersteigen dürfen, zu erwerben. Der<br />

anteilige Betrag der so erworbenen Aktien am Grundkapital der Gesellschaft darf mit anderen<br />

eigenen Aktien, die sich im Besitz der Gesellschaft befinden oder dieser nach § 71 ff. AktG<br />

zuzurechnen sind, zu keinem Zeitpunkt mehr als 10% des jeweiligen Grundkapitals der<br />

Pixelpark AG übersteigen. Sollte sich das Grundkapital der Gesellschaft während der<br />

Geltungsdauer dieser Ermächtigung, d.h. bis zum 24.02.2007, aufgrund einer<br />

Kapitalherabsetzung verringern, so bildet dieses herabgesetzte Grundkapital die<br />

Bemessungsgrundlage für die vorgenannte 10 Prozentgrenze des Erwerbsvolumens. Der<br />

Vorstand hat von dieser Ermächtigung bislang keinen Gebrauch gemacht.<br />

Weder die Gesellschaft noch andere Gesellschaften, an denen die Pixelpark AG unmittelbar<br />

oder mittelbar mit einer Mehrheit der Anteile oder der Stimmrechte beteiligt ist, halten Aktien<br />

der Pixelpark AG.<br />

Allgemeine Bestimmungen zur Erhöhung des Grundkapitals<br />

Nach dem AktG kann das Grundkapital einer Aktiengesellschaft durch einen Beschluss der<br />

Hauptversammlung erhöht werden, der mit einer Mehrheit von mindestens drei Vierteln des<br />

bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals gefasst wird, soweit nicht die Satzung der<br />

Aktiengesellschaft andere Mehrheitserfordernisse festlegt.<br />

Außerdem kann die Hauptversammlung ein genehmigtes Kapital schaffen. Die Schaffung von<br />

genehmigten Kapital erfordert einen Beschluss mit der Mehrheit von drei Vierteln des bei der<br />

Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals, durch den der Vorstand ermächtigt wird,<br />

innerhalb eines Zeitraums von nicht mehr als 5 Jahren Aktien bis zu einem bestimmten Betrag<br />

auszugeben. Der Nennbetrag des genehmigten Kapitals darf die Hälfte des Grundkapitals, das<br />

zur Zeit der Eintragung vorhanden ist, nicht übersteigen.<br />

Weiterhin kann die Hauptversammlung zum Zweck der Ausgabe von Aktien an Inhaber von<br />

Wandelschuldverschreibungen oder sonstigen Wertpapieren, die ein Recht zum Bezug von<br />

Aktien einräumen, von Aktien, die als Gegenleistung bei einem Zusammenschluss mit einem<br />

anderen Unternehmen dienen oder von Aktien, die Führungskräften und Arbeitnehmern<br />

angeboten wurden, ein bedingtes Kapital schaffen, wobei jeweils ein Beschluss mit einer<br />

Mehrheit von drei Vierteln des vertretenen Grundkapitals erforderlich ist. Der Nennbetrag des<br />

A-96


edingten Kapitals darf für den Fall, dass das bedingte Kapital zum Zweck der Ausgabe von<br />

Aktien an Führungskräfte und Arbeitnehmer geschaffen wird, 10%, in den übrigen Fällen die<br />

Hälfte des Grundkapitals, das zur Zeit der Beschlussfassung vorhanden ist, nicht übersteigen.<br />

A-97


Angaben über Geschäftsführungs- und Aufsichtsorgane der Gesellschaft<br />

Überblick<br />

Organe der Pixelpark AG sind der Vorstand, der Aufsichtsrat und die Hauptversammlung.<br />

Die Kompetenzen dieser Organe sind im Aktiengesetz und in der Satzung der Pixelpark AG<br />

geregelt. Darüber hinaus bestehen Geschäftsordnungen für den Vorstand und den Aufsichts-<br />

rat.<br />

Der Vorstand ist verantwortlich für die Leitung der Gesellschaft nach Maßgabe der Gesetze<br />

und der Bestimmungen der Satzung. Er vertritt die Gesellschaft gegenüber Dritten. Der<br />

Aufsichtsrat bestellt die Mitglieder des Vorstandes und ist berechtigt, diese abzuberufen. Er<br />

hat den Vorstand bei der Leitung der Gesellschaft zu überwachen. Der Aufsichtsrat ist nicht<br />

befugt, selbst Geschäftsführungsentscheidungen zu treffen. Die Satzung oder der Aufsichtsrat<br />

hat jedoch zu bestimmen, dass bestimmte Arten von Geschäften nur mit seiner Zustimmung<br />

vorgenommen werden dürfen.<br />

Die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats haben bei der Erfüllung ihrer Aufgaben<br />

die Sorgfalt eines ordentlichen und gewissenhaften Geschäftsleiters bzw. Aufsichtsrats-<br />

mitglieds anzuwenden. Sie müssen bei ihren Entscheidungen den verschiedenen Interessen,<br />

einschließlich der Interessen der Gesellschaft, ihrer Aktionäre, ihrer Mitarbeiter und ihrer<br />

Gläubiger, Rechnung tragen.<br />

Grundsätzlich hat ein Aktionär abgesehen von § 148 AktG keine Möglichkeit, gegen<br />

Mitglieder des Vorstands oder des Aufsichtsrats direkt vorzugehen, falls er der Auffassung<br />

ist, dass diese ihre Pflichten gegenüber der Gesellschaft verletzt haben. Lediglich die<br />

Gesellschaft hat das Recht, Schadensersatz von den Mitgliedern des Vorstands oder des<br />

Aufsichtsrats zu verlangen. Etwaige Ersatzansprüche der Gesellschaft gegen Mitglieder des<br />

Vorstands und des Aufsichtsrats müssen geltend gemacht werden, wenn es die<br />

Hauptversammlung mit einfacher Stimmenmehrheit beschließt oder eine Aktionärsminderheit<br />

verlangt, deren Anteile zusammen den zehnten Teil des Grundkapitals erreichten und von der<br />

Minderheit glaubhaft gemacht wird, dass die Aktionäre, die die Minderheit bilden, seit<br />

mindestens 3 Monaten vor dem Tag der Hauptversammlung Inhaber der Aktien sind. Wird<br />

der Ersatzanspruch trotz eines entsprechenden Beschlusses der Hauptversammlung oder eines<br />

Verlangens einer Aktionärsminderheit nicht geltend gemacht, können Aktionäre, die vom<br />

A-98


Anteil zusammen den zwanzigsten Teil des Grundkapitals oder den anteiligen Betrag von<br />

TEUR 500 erreichen, bei Gericht die Bestellung eines Vertreters der Gesellschaft zur<br />

Geltendmachung des Ersatzanspruches beantragen, sofern sie glaubhaft machen, dass<br />

Tatsachen vorliegen, die den dringenden Verdacht rechtfertigen, dass der Gesellschaft durch<br />

Unredlichkeiten oder grobe Verletzungen des Gesetzes oder der Satzung Schaden zugefügt<br />

wurde. Der gerichtlich bestellte Vertreter hat den Ersatzanspruch geltend zu machen, soweit<br />

nach seiner pflichtgemäßen Beurteilung die Rechtsfolgen eine hinreichende Aussicht auf<br />

Erfolg bieten.<br />

Nach deutschem Recht ist es den einzelnen Aktionären (wie jeder anderen Person) untersagt,<br />

ihren Einfluss auf die Gesellschaft zu benutzen, um ein Mitglied des Vorstands oder<br />

Aufsichtsrats zu einer für die Gesellschaft nachteiligen Handlung zu bestimmen. Aktionäre<br />

mit einem beherrschenden Einfluss dürfen ihren Einfluss nicht dazu nutzen, die Gesellschaft<br />

zu einem für die Gesellschaft nachteiligen Handeln zu veranlassen, es sei denn, die daraus<br />

entstehenden Nachteile würden ausgeglichen. Wer unter Verwendung seines Einflusses ein<br />

Mitglied des Vorstands oder Aufsichtsrats der Gesellschaft einen Prokuristen oder<br />

Handlungsbevollmächtigten dazu veranlasst zum Schaden der Gesellschaft oder ihrer<br />

Aktionäre zu handeln, ist der Gesellschaft und ihren Aktionären zum Ersatz des daraus<br />

entstehenden Schadens verpflichtet. Daneben haften die Mitglieder des Vorstands und des<br />

Aufsichtsrats gesamtschuldnerisch, wenn sie unter Verletzung ihrer Pflicht gehandelt haben.<br />

Um dem Aufsichtsrat eine ordnungsgemäße Überwachung der Geschäftsführung zu<br />

ermöglichen, ist der Vorstand verpflichtet, dem Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und<br />

umfassend zu berichten. Der Vorstand hat dem Aufsichtsrat über die beabsichtigte<br />

Geschäftspolitik und andere grundsätzliche Fragen der Unternehmensplanung (insbesondere<br />

die Finanzinvestitionen und die Personalplanung) zu berichten, wobei auf Abweichungen der<br />

tatsächlichen Entwicklung von früher berichteten Zielen unter Angabe von Gründen<br />

einzugehen ist. Darüber hinaus hat er über die Rentabilität der Gesellschaft, insbesondere die<br />

Rentabilität des Eigenkapitals, den Gang der Geschäfte, insbesondere den Umsatz und die<br />

Lage der Gesellschaft und die Geschäfte, die für die Rentabilität und Liquidität der<br />

Gesellschaft von erheblicher Bedeutung sein können, zu berichten. Außerdem ist dem<br />

Vorsitzenden des Aufsichtsrats aus sonstigen wichtigen Anlässen zu berichten. Der<br />

Aufsichtsrat kann vom Vorstand jederzeit einen Bericht über Angelegenheiten der<br />

Gesellschaft, über ihre rechtlichen und geschäftlichen Beziehungen zu verbundenen<br />

Unternehmen sowie über geschäftliche Vorgänge bei diesen Unternehmen, die auf die Lage<br />

A-99


der Gesellschaft von erheblichen Einfluss sein können, verlangen. Nach der<br />

Geschäftsordnung für den Vorstand der Pixelpark AG, ist für die Kommunikation mit dem<br />

Aufsichtsrat der Vorstandsvorsitzende der Pixelpark AG verantwortlich.<br />

Der Vorstand hat innerhalb des Unternehmens ein angemessenes Risikomanagement und die<br />

Einrichtung eines internen Überwachungssystems sicherzustellen, um frühzeitig bestands-<br />

gefährdende Risiken für die Gesellschaft zu erkennen.<br />

Gemäß Geschäftsordnung für den Vorstand muss der Vorstand für bestimmte Geschäfte die<br />

Zustimmung des Aufsichtsrats einholen, in der Regel vor Vornahme des Geschäfts oder der<br />

Maßnahme. Dies gilt für:<br />

• Erwerb, Veräußerung oder Belastung von Grundstücken oder grundstücksgleichen<br />

Rechten, bei denen der Barwert der fest vereinbarten Zahlung mehr als TEUR 500 zzgl.<br />

Umsatzsteuer beträgt;<br />

• Aufnahme von Krediten, wenn dadurch die festgelegten Ansätze für Kreditaufnahmen im<br />

Businessplan um mehr als TEUR 500 überschritten werden, oder wenn diese nicht<br />

banküblich sind;<br />

• Abschluss oder Änderung von Kauf-, Miet-, Pacht-, Leasing- und sonstigen Verträgen bei<br />

denen der Barwert der fest vereinbarten Zahlung mehr als TEUR 500 zzgl. Umsatzsteuer<br />

im Jahr beträgt;<br />

• Abschluss von Anstellungsverträgen mit voraussichtlichen Jahresbezügen (Jahres-<br />

einkommen) von über TEUR 200;<br />

• Aufnahme neuer von den bisher ausgeübten essentiell abweichender Geschäftstätigkeiten,<br />

teilweise oder vollständige Aufgabe von in der Vergangenheit ausgeübten<br />

Geschäftstätigkeiten;<br />

• Erwerb oder Veräußerung von Betrieben, Teilbetrieben sowie der Erwerb oder die<br />

Veräußerung anderer Unternehmen oder Beteiligungen daran (einschließlich der<br />

Gründung von Beteiligungsgesellschaften) sowie deren Belastungen, soweit sie hieraus<br />

finanzielle Verpflichtungen, Kaufpreis, Übernahme von Verbindlichkeiten, vertraglich<br />

fest zugesagte Finanzierung des Erwerbsobjektes o.ä.) der Gesellschaft von mehr als<br />

TEUR 750 ergeben;<br />

A-100


• der Abschluss von Unternehmensverträgen (z.B. Gewinnabführungs- oder<br />

Beherrschungsverträgen unbeschadet der Notwendigkeit, hierzu zusätzlich einen<br />

Beschluss der Hauptversammlung herbeizuführen);<br />

• Investitionsvorhaben über TEUR 500 soweit nicht ausdrücklich etwas anderes bestimmt<br />

ist;<br />

• Einleitung von Verfahren vor staatlichen Gerichten oder Schiedsgerichten sowie der<br />

Abschluss von Vergleichen in solchen Verfahren, wenn der Streitwert TEUR 500<br />

übersteigt;<br />

• die Veräußerung des gesamten oder eines wesentlichen Teils des Vermögens der<br />

Gesellschaft;<br />

• Kapitalmaßnahmen, die nicht ohnehin schon der Zustimmung des Aufsichtsrates<br />

unterliegen;<br />

• die vorgenannten Handlungen bzw. Rechtsgeschäfte auf Ebene von Tochtergesellschaften,<br />

an denen die Pixelpark mehrheitlich im Sinne des § 16 Abs. 1 AktG beteiligt ist.<br />

Zwischen den nachfolgend genannten Mitgliedern des Vorstands und des Aufsichtsrats<br />

bestehen keine verwandtschaftlichen Beziehungen.<br />

Vorstand<br />

Der Vorstand der Pixelpark AG besteht gem. § 6 Ziff. 1 der Satzung der Gesellschaft aus<br />

einem oder mehreren Mitgliedern, deren Anzahl der Aufsichtsrat bestimmt. Der Aufsichtsrat<br />

bestellt gem. § 6 Ziff. 2 der Satzung der Gesellschaft die Vorstandsmitglieder und kann ein<br />

Vorstandsmitglied zum Vorsitzenden des Vorstandes bestellen. Zur Zeit setzt sich der<br />

Vorstand wie folgt zusammen:<br />

Michael Riese, Hamburg<br />

Vorsitzender des Vorstands, Chief Executive Officer (CEO) und Chief Financial Officer<br />

(CFO);<br />

beruflicher Werdegang:<br />

• von 1987 bis 1988 Management-Trainee Nokia Konzern;<br />

• von 1988 bis 1989 Vertriebsleiter Citycomp Systemhaus;<br />

A-101


• von 1989 bis 1990 Geschäftsführer Citycomp Systemhaus;<br />

• von 1991 bis 1995 Geschäftsführer und Gesellschafter der CompuNet<br />

Unternehmensgruppe;<br />

• von 1995 bis 1997 Geschäftsführer und Gesellschafter bei der Gründung und dem<br />

Aufbau der pob Unternehmensgruppe;<br />

• von 1998 bis April 2001 Vorsitzender der Geschäftsführung Lufthansa Systems<br />

Network GmbH;<br />

• von 1999 bis 2000 Mitglied des Lufthansa IT-Management Boards;<br />

• seit März 2001 Gründer und Geschäftsführer der Visioplant<br />

Beteiligungsgesellschaft mbH, Hamburg;<br />

• vom 15.04.2003 bis Oktober 2004 Vorstand und CEO der Pixelpark AG, Berlin;<br />

• seit 15.10.2004 Vorstand, CEO und CFO der Pixelpark AG, Berlin;<br />

Datum der Beendigung des laufenden Mandats: 31.12.2008.<br />

Horst Wagner, Hamburg<br />

Vorstand und Chief Operating Officer (COO);<br />

beruflicher Werdegang:<br />

• von 1976 bis 1978 Studium der Betriebswirtschaft<br />

• von 1978 bis 1986 Personal- und Vertriebsleiter eines Hamburger<br />

Druckvorlagenunternehmens;<br />

• von 1986 bis 1990 Produktionsleiter bei der Hamburger Werbeagentur Springer &<br />

Jacoby;<br />

• seit 1990 geschäftsführender Gesellschafter der Springer & Jacoby Produktions<br />

GmbH und Gesellschafter an weiteren Dienstleistungsfirmen;<br />

• seit 1996 geschäftsführender Gesellschafter der von ihm gegründeten<br />

Multimediaagentur Elephant Seven AG;<br />

• seit 2003 Vorstand (COO) der Elephant Seven AG<br />

• seit 2004 Vorsitzender des Vorstands der Elephant Seven AG<br />

• seit November 2006 Vorstand und COO der Pixelpark AG, Berlin;<br />

Datum der Beendigung des laufenden Mandats: 31.10.2009<br />

Sowohl der Aufsichtsrat der Pixelpark AG als auch der Aufsichtsrat der Elephant Seven AG<br />

haben dem Vorstandsdoppelmandat von Herrn Horst Wagner sowie einer etwaigen<br />

Übernahme der Geschäftsführung durch Herrn Horst Wagner bei der Springer & Jacoby<br />

A-102


Werbung GmbH & Co KG gem. § 88 Abs.1 S.2 AktG zugestimmt. Im Hinblick auf die<br />

geplante Übernahme von Elephant Seven durch Pixelpark und aufgrund der oben erwähnten<br />

strategischen Allianz zwischen Pixelpark, Springer & Jacoby, Elephant Seven und der<br />

Schaffhausen Communication Group besteht durch das Doppelmandat von Herrn Wagner<br />

kein Interessenkonflikt im Sinne von Ziffer 4.3 des Deutschen Corporate Governance Kodex.<br />

Allerdings ist nicht völlig ausgeschlossen, dass für Herrn Wagner bis zum Vollzug der<br />

Übernahme von Elephant Seven ein Interessenkonflikt im Zusammenhang mit<br />

Kundenakquisitionen entstehen könnte.<br />

Gem. § 8 der Satzung der Gesellschaft wird die Gesellschaft gesetzlich von zwei<br />

Vorstandsmitgliedern oder von einem Vorstandsmitglied in Gemeinschaft mit einem<br />

Prokuristen vertreten. Der Aufsichtsrat kann einzelnen oder allen Vorstandsmitgliedern das<br />

Recht zur Einzelvertretung verleihen. Der Aufsichtsrat hat hiervon bisher keinen Gebrauch<br />

gemacht.<br />

Die Mitglieder des Vorstands sind unter der Geschäftsadresse der Gesellschaft, Rotherstr. 8,<br />

10245 Berlin, erreichbar.<br />

Vergütung des Vorstands<br />

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2005 betrug die Gesamtvergütung des Vorstands insgesamt<br />

TEUR 753. Die Mitglieder des Vorstands erhalten darüber hinaus keine Vergütungen von<br />

Pixelpark-Unternehmen. Es bestehen auch keine Dienstleistungsverträge zwischen der<br />

Gesellschaft und Mitgliedern des Vorstands. Die Anstellungsverträge der Vorstandsmitglieder<br />

sehen auch keine Vergünstigungen für den Fall ihrer Beendigung vor.<br />

Aufsichtsrat<br />

Der Aufsichtsrat besteht gem. § 9 Ziff. 1 der Satzung der Gesellschaft aus drei Mitgliedern.<br />

Die Mitglieder des Aufsichtsrats werden von der Hauptversammlung gewählt.<br />

Der Aufsichtsrat der Pixelpark AG setzt sich zur Zeit aus folgenden Mitgliedern zusammen:<br />

Wolf-Dieter Gramatke, Media Consultant, Hamburg (Vorsitzender)<br />

Mitglied des Aufsichtsrats der<br />

A-103


- DEAG Deutsche Entertainment AG, Berlin;<br />

- Jetix Europe NV, Hilversum (NL);<br />

- Senator Entertainment AG, Berlin;<br />

beruflicher Werdegang:<br />

• von 1989 bis 2000 President & CEO bei Polygram Deutschland;<br />

• seit 2001 Gesellschafter-Geschäftsführer der Great-Minds Consultants GmbH, Hamburg.<br />

Datum der Beendigung des laufenden Mandats: Abschluss der ordentlichen<br />

Hauptversammlung 2008.<br />

Herr Gramatke ist seit vielen Jahren in der Medienbranche in leitender Position tätig,<br />

insbesondere als Geschäftsführer der Great-Minds Consultants-Entertainment-Mediaebusiness<br />

GmbH.<br />

Dr. Horst Heemann, Rechtsanwalt, Hamburg (stellv. Vorsitzender)<br />

Nicht Mitglied in weiteren Aufsichtsräten;<br />

beruflicher Werdegang:<br />

• Seit 1979 Rechtsanwalt und Partner bei Graf von Westphalen.<br />

Datum der Beendigung des laufenden Mandats: Abschluss der ordentlichen<br />

Hauptversammlung 2008.<br />

Herr Heemann verfügt aufgrund seiner langjährigen Tätigkeit als wirtschaftsberatender<br />

Rechtsanwalt und Fachanwalt für Steuerrecht über wertvolle Erfahrungen für die<br />

Tätigkeit als Aufsichtsratsmitglied.<br />

Dietmar Lummitsch, Dipl.-Ing., Dipl.-Ök., Dipl.-Kfm., Konstanz<br />

Nicht Mitglied in weiteren Aufsichtsräten;<br />

beruflicher Werdegang:<br />

• Projektleiter bei Philips;<br />

• Senior-Projekt- und Unit-Manager bei Digital Equipment;<br />

• Geschäftsführer der Eu-Log-System Managementgesellschaft;<br />

• Technischer Direktor bei Utimaco Safeware;<br />

• Senior Manager bei Andersen Consulting;<br />

• CIO der TÜV Süddeutschland Holding und Geschäftsführer der TÜV Informatik und<br />

Consulting Services;<br />

• seit 2004 CIO und Corporate Vice President Information and Communication Technology<br />

der Altana Pharma AG. Herr Lummitsch wird diese Tätigkeiten zum 31.12.2006 beenden<br />

und ab dem 01.01.2007 den Posten als Chief Information Officer bei der Sick-Vertriebs<br />

GmbH übernehmen.<br />

A-104


Datum der Beendigung des laufenden Mandats: Abschluss der ordentlichen<br />

Hauptversammlung 2008.<br />

Herr Lummitsch verfügt über umfangreiche unternehmerische Erfahrungen aufgrund<br />

seiner Tätigkeiten als Vorstand des CIO-Forum e.V., als CIO der ALTANA Pharma<br />

AG, des TÜV Süddeutschland, Geschäftsführer der TÜV Informatik und Consulting<br />

Services GmbH und als Senior Manager bei Andersen Consulting.<br />

Die Mitglieder des Aufsichtrats sind unter der Geschäftsadresse der Gesellschaft, Rotherstr. 8,<br />

10245 Berlin, erreichbar.<br />

Vergütung des Aufsichtsrats<br />

Im Geschäftsjahr 2005 betrugen die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats TEUR 57.<br />

Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten für ihre Tätigkeit gem. § 15 Ziff. 1 der Satzung der<br />

Gesellschaft neben dem Ersatz ihrer Auslagen eine feste jährliche Vergütung. Deren Höhe<br />

wird jeweils von der Hauptversammlung für einen von der Hauptversammlung zu<br />

bestimmenden Zeitraum festgelegt. Die Vergütung kann neben der festen Vergütung auch<br />

einen erfolgsabhängigen Anteil enthalten. Für den Vorsitzenden des Aufsichtsrats beträgt die<br />

Vergütung das zweifache, für den stellvertretenden Vorsitzenden das eineinhalbfache des<br />

einfachen Vergütungssatzes. Eine etwa anfallende Umsatzsteuer wird gesondert erstattet.<br />

Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten daneben keine Vergütung von Pixelpark-<br />

Unternehmen. Es bestehen auch keine Dienstleistungsverträge zwischen der Gesellschaft und<br />

Mitgliedern des Aufsichtsrates. Es bestehen auch keine Absprachen über etwaige<br />

Vergünstigungen für den Fall der Beendigung ihrer Tätigkeit.<br />

Beteiligung von Vorstand und Aufsichtsrat an der Gesellschaft<br />

Der Vorsitzende des Vorstands, Herr Michael Riese, hält persönlich 290.062 Aktien der<br />

Pixelpark AG.<br />

Zudem hält das Aufsichtsratsmitglied Wolf-Dieter Gramatke unmittelbar 333 Aktien und<br />

mittelbar über die GREAT MINDS Consultants GmbH 943.811 Aktien an der Pixelpark AG.<br />

A-105


Im Rahmen des Stock Option-Programms der Gesellschaft hat der Vorstandsvorsitzende der<br />

Pixelpark AG, Herr Michael Riese und das ehemalige Mitglied des Vorstands, Herr Burkhard<br />

Berner, Optionsrechte zum Erwerb von jeweils Stück 60.000 Aktien der Pixelpark AG zu den<br />

darin festgelegten Bedingungen erhalten. Aufgrund des Ausscheidens des Herrn Berner aus<br />

dem Unternehmen sind die ihm zustehenden Optionsrechte verfallen. Zudem sind alle<br />

Mitarbeiter, die sich im Zeitpunkt der Ausgabe der jeweiligen Optionen bei Pixelpark in<br />

einem festen und unbefristeten Beschäftigungsverhältnis befanden, an dem<br />

Aktienoptionsprogramm beteiligt.<br />

Somit halten gegenwärtig die Vorstandsmitglieder sowie die Aufsichtsratsmitglieder der<br />

Pixelpark AG unmittelbar und mittelbar zusammen Stück 1.234.206 Aktien an der<br />

Gesellschaft.<br />

Erklärung zu Vorstand und Aufsichtsrat<br />

Sämtliche Mitglieder des Vorstandes oder des Aufsichtsrates sind nicht in Bezug auf<br />

betrügerische Straftaten während der letzten fünf Jahre schuldig gesprochen worden. Kein<br />

Mitglied des Vorstandes hat während der letzten fünf Jahre eine Insolvenz, eine<br />

Insolvenzverwaltung oder eine Liquidation persönlich oder als Mitglied eines Verwaltungs-,<br />

Management- oder Aufsichtsorgans durchlaufen. Von den Mitgliedern des Aufsichtsrates<br />

waren Herr Dietmar Lummitsch als Aufsichtsratsvorsitzender bei der Media Artist AG und<br />

Herr Wolf-Dieter Gramatke als Mitglied des Aufsichtsrats bei der PopNet AG in ein<br />

Insolvenzverfahren (mittelbar) involviert. Darüber hinaus war kein Mitglied des<br />

Aufsichtsrates innerhalb der vergangenen fünf Jahre an Insolvenzen, Insolvenzverwaltungen<br />

oder Liquidationen beteiligt. Von Seiten der gesetzlichen Behörden oder der<br />

Regulierungsbehörden bestehen keine öffentlichen Anschuldigungen und/oder Sanktionen in<br />

Bezug auf diese Personen. Keine dieser Personen wurde jemals von einem Gericht für die<br />

Mitgliedschaft in einem Verwaltungs-, Management- oder Aufsichtsorgan einer emittierenden<br />

Gesellschaft oder für die Tätigkeit im Management oder die Führung der Gesellschaft eines<br />

Emittenten während zumindest der letzten fünf Jahre als untauglich angesehen. Es bestehen<br />

keine Interessenkonflikte zwischen den Verpflichtungen der Vorstandsmitglieder und den<br />

Mitgliedern des Aufsichtsrates gegenüber der Emittentin auf der einen Seite und ihren<br />

privaten Interessen oder sonstigen Verpflichtungen auf der anderen Seite.<br />

A-106


Corporate Governance<br />

Grundsätzliches<br />

Die Pixelpark AG orientiert sich seit ihrem Börsengang im Jahr 1999 an einer<br />

verantwortungsvollen Corporate Governance. Die Pixelpark AG hat viele neue Empfehlungen<br />

des Deutsche Corporate Governance Kodex (nachfolgend auch „DCGK“) umgesetzt und<br />

strebt dies auch für die Zukunft an. Die letzten Satzungsänderungen, welche den Corporate<br />

Governance Kodex betrafen, wurden von der Hauptversammlung 2005 beschlossen. Eine der<br />

relevantesten Neuerungen zum Corporate Governance Kodex ist dabei u.a. der getroffene<br />

Beschluss, Wahlen zum Aufsichtrat zukünftig in Einzelwahl durchzuführen.<br />

Vorstand<br />

Der Vorstand der Pixelpark AG besteht aus zwei Mitgliedern, die das Unternehmen<br />

gemeinsam leiten und vom Aufsichtsrat kontrolliert werden. Für die Tätigkeit des Vorstands<br />

besteht eine Geschäftsordnung, in der u.a. festgelegt ist, dass bestimmte Geschäfte nur mit<br />

Zustimmung des Aufsichtsrats vorgenommen werden dürfen. Der Vorstand bestimmt die<br />

strategische Ausrichtung des Unternehmens, er entwickelt diese, stimmt sie mit dem<br />

Aufsichtsrat ab und sorgt für die Umsetzung. Darüber hinaus ist der Vorstand verantwortlich<br />

für das Risikomanagement und -controlling.<br />

Im Geschäftsjahr 2005 sind keine Interessenkonflikte von Vorstandsmitgliedern im Sinne von<br />

Ziffer 4.3 des Deutschen Corporate Governance Kodex aufgetreten.<br />

Aufgrund der jetzigen Altersstruktur des Vorstandes besteht eine Notwendigkeit für eine<br />

Altersbegrenzung für die Tätigkeit der Vorstandsmitglieder nicht. Das Alter eines<br />

Vorstandsmitglieds stellt nach Ansicht der Pixelpark AG zudem kein zuverlässiges Kriterium<br />

für Qualifikation und Eignung einer Person dar.<br />

Zugunsten der Mitglieder des Vorstandes hat die Pixelpark AG eine Haftpflichtversicherung<br />

(Directors‘ and Officers‘ Liability Insurance – D&O Versicherung) zur Absicherung der<br />

Risiken aus der Wahrnehmung ihrer Aufgaben als Vorstand abgeschlossen. Da eine solche<br />

Versicherung sämtliche Risiken abdecken soll und der Vorstand gesetzlich zu einem<br />

A-107


verantwortungsvollem und ordnungsgemäßen Handeln verpflichtet ist, wurde ein Selbstbehalt<br />

nicht vereinbart.<br />

Aufsichtsrat<br />

Der Aufsichtsrat der Pixelpark AG berät und überwacht den Vorstand bei der Leitung des<br />

Unternehmens. Er ist nach den Vorschriften des Gesetzes, der Satzung und einer<br />

Geschäftsordnung tätig. Ihm gehören drei unabhängige Mitglieder an, die eng und<br />

vertrauensvoll mit dem Vorstand zusammenarbeiten. Keiner der derzeitigen<br />

Aufsichtsratsmitglieder war zuvor Mitglied des Vorstandes. Ferner darf die<br />

Hauptversammlung keine Personen in den Aufsichtsrat wählen, die zum Zeitpunkt ihrer Wahl<br />

Organ- oder Beratungsfunktionen bei wesentlichen Wettbewerbern der Gesellschaft oder ihrer<br />

Konzernunternehmen ausüben oder, soweit diese Personen im vorgenannten Zeitpunkt<br />

Vorstandsmitglied einer börsennotierten Gesellschaft sind, bereits mehr als vier<br />

Aufsichtsratsmandate in konzernexternen börsennotierten Gesellschaften im Zeitpunkt ihrer<br />

Wahl innehaben.<br />

Zugunsten der Mitglieder des Aufsichtsrates hat die Pixelpark AG eine<br />

Haftpflichtversicherung (Directors and Officers Liability Insurance – D&O Versicherung) zur<br />

Absicherung der Risiken aus der Wahrnehmung ihrer Aufgaben als Aufsichtsrat<br />

abgeschlossen. Da eine solche Versicherung sämtliche Risiken abdecken soll und der<br />

Aufsichtsrat gesetzlich zu verantwortungsvollem und ordnungsgemäßem Handeln verpflichtet<br />

ist, wurde ein Selbstbehalt nicht vereinbart.<br />

Zu den Empfehlungen des DCGK, die für die Pixelpark AG aufgrund der geringen Größe des<br />

Aufsichtsrats wenig praktikabel sind und nicht umgesetzt werden, zählen die Empfehlung zur<br />

Bildung von Ausschüssen und die damit im Zusammenhang stehenden Punkte. Alle dem<br />

Aufsichtsrat zustehenden Aufgaben werden von ihm gemeinschaftlich wahrgenommen und<br />

verantwortet, so dass Ausschüsse, denen auch nur eine oder zwei Personen angehören<br />

könnten, nicht gebildet werden.<br />

Eine Bekanntgabe von Kandidatenvorschlägen für den Aufsichtsratsvorsitz erfolgt nicht, da<br />

ein etwaiger Kandidat bereits durch die Hauptversammlung zum Aufsichtsratmitglied gewählt<br />

wurde. Die Wahl eines Aufsichtsratsmitglieds durch die Hauptversammlung soll aus Sicht der<br />

Pixelpark AG nicht dadurch beeinflusst werden, ob das Mitglied später den<br />

A-108


Aufsichtsratvorsitz übernimmt. Es obliegt dem Aufsichtsrat nach § 10 Abs. 1 der Satzung der<br />

Pixelpark AG, in einer Sitzung nach der ordentlichen Hauptversammlung, in der die von der<br />

Hauptversammlung zu wählenden Mitglieder des Aufsichtsrates gewählt worden sind, aus<br />

seiner Mitte den Aufsichtsratsvorsitzenden und seinen Stellvertreter zu wählen.<br />

Vergütung von Vorstand und Aufsichtsrat<br />

Der DCGK enthält die Anregung, die Vergütung der Vorstandsmitglieder im Anhang des<br />

Konzernabschlusses nicht nur aufgeteilt nach Fixum, erfolgsbezogenen Komponenten und<br />

Komponenten mit langfristiger Anreizwirkung und Risikocharakter auszuweisen, sondern<br />

sogar individualisiert offen zu legen. Auch die Aufsichtsratsvergütungen oder gewährten<br />

Vorteile für persönlich erbrachte Leistungen, insbesondere Beratungs- und<br />

Vermittlungsleistungen sollen im Anhang zum Konzernabschluss gesondert und<br />

individualisiert dargelegt werden. Die Pixelpark AG ist der Auffassung, dass nur dem<br />

Aufsichtsrat die Überprüfung der Angemessenheit der Vorstandsvergütung zusteht, da nur er<br />

sämtliche Umstände zu bewerten in der Lage ist, die bei der Bemessung der<br />

Vorstandsvergütung zu berücksichtigen sind. Aktionäre des Unternehmens können aber im<br />

Geschäftsbericht die Gesamtvergütung des Vorstands ersehen und dadurch deren<br />

Angemessenheit ebenfalls beurteilen. Nach Ansicht der Pixelpark AG ergibt sich aus einer<br />

individualisierten Offenlegung der Vorstandsbezüge kein zusätzlicher Informationswert für<br />

die Aktionäre. Hinzu tritt, dass durch die Offenlegung dieser personenbezogenen Daten das<br />

Recht von Vorstandsmitgliedern auf informelle Selbstbestimmung verletzt wird und deshalb<br />

verfassungs- und datenschutzrechtlich bedenklich ist.<br />

Der Vorstand nimmt am Aktienoptionsprogramm des Unternehmens teil. Über die Höhe des<br />

bedingten Kapitals, das Grundlage für die auszugebenden Aktienoptionen ist sowie über die<br />

Grundzüge des Aktienoptionsprogramms und insbesondere die maximale Anzahl der an den<br />

Vorstand auszugebenden Optionsrechte beschließt die Hauptversammlung. Den Beschluss zur<br />

Ausgabe von Optionsrechten an den Vorstand fasst der Aufsichtsrat, so dass eine<br />

Vereinbarung von Erfolgszielen sowie eine Begrenzungsmöglichkeit für außerordentliche,<br />

nicht vorhergesehene Entwicklungen nicht notwendig erscheint.<br />

Nach dem Gesetz über die Offenlegung der Vorstandsvergütungen (VorstOG) sind erstmals<br />

ab dem Geschäftsjahr 2006 die jedem einzelnen Vorstandsmitglied gewährten Gesamtbezüge<br />

im Jahresabschluss nach Maßgabe des § 285 S.1 Nr. 9 a) S. 5-9 HGB anzugeben. Gleiches<br />

A-109


gilt für den Konzernanhang gem. §§ 315a Abs.1, 314 Abs. 1 Nr. 6 a) S. 5-9 HGB. Die<br />

Hauptversammlung der Gesellschaft hat am 29.06.2006 beschlossen, dass die Gesellschaft in<br />

den Jahren 2006 bis 2010 keine entsprechenden Angaben machen wird.<br />

Der DCGK empfiehlt, für die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder neben einem festen<br />

Vergütungsanteil auch einen erfolgsabhängigen Vergütungsanteil vorzusehen. Daraufhin hat<br />

die in 2003 durchgeführte Hauptversammlung die Vergütung für jedes Aufsichtsratsmitglied<br />

grundsätzlich auf TEUR 10 festgelegt. Zusätzlich erhalten die Aufsichtsratsmitglieder eine<br />

erfolgsabhängige Vergütung in Höhe von 0,1% eines positiven Konzernergebnisses vor<br />

Ertragssteuern gemäß gebilligtem Konzernabschluss. Die Vergütung des<br />

Aufsichtsratsvorsitzenden beträgt das Doppelte der festen und der erfolgsabhängigen<br />

Vergütung. Die erfolgsabhängige Vergütung beläuft sich auf höchstens TEUR 20. Der<br />

stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende erhält das 1,5fache der festen und der<br />

erfolgsabhängigen Vergütung; für letztere gilt ein Höchstbetrag von TEUR 15.<br />

Neben der Vergütung erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrates eine Aufwandspauschale in<br />

Höhe von EUR 500 für jede persönliche Teilnahme an einer Aufsichtsratssitzung.<br />

Transparenz<br />

Auf der Webseite der Pixelpark AG werden den Aktionären und der Öffentlichkeit<br />

Unternehmensinformationen und aktuelle Entwicklungen zeitnah zur Verfügung gestellt.<br />

In zwölf Ad-hoc-Meldungen hat die Pixelpark AG alle das Unternehmen unmittelbar<br />

betreffenden Informationen gemäß dem Wertpapierhandelsgesetz sowie dem<br />

Anlegerschutzverbesserungsgesetz sofort veröffentlicht. Diese Informationen, die<br />

Jahresabschlüsse sowie Pressemeldungen stehen auf der Internetseite zur Verfügung. Alle<br />

Bekanntmachungen der Pixelpark AG werden im elektronischen Bundesanzeiger<br />

veröffentlicht und sind damit leicht abrufbar.<br />

Die Übertragung der Hauptversammlung und die Teilnahme an den Abstimmungen in der<br />

Hauptversammlung über elektronische Medien ist satzungsgemäß möglich.<br />

Der DCGK empfiehlt, dass sämtliche Angaben nach Ziffer 6.6 des DCGK im Corporate<br />

Governance Bericht enthalten sein sollen. Die Pixelpark AG veröffentlicht die Angaben nicht<br />

A-110


im Corporate Governance Bericht, sondern im Konzernabschluss, da die erforderlichen<br />

Angaben thematisch dem Konzernabschluss zuzuordnen sind und dort im Zusammenhang mit<br />

anderen Angaben gelesen werden können. Beides, der Konzernabschluss un der Corporate<br />

Governance Bericht, sind Teil des Geschäftsberichts.<br />

Directors’ Dealings<br />

Nach § 15a des Wertpapierhandelsgesetzes besteht eine Mitteilungs- und<br />

Veröffentlichungspflicht für Geschäfte von Führungspersonen börsennotierter Unternehmen<br />

sowie deren Angehörigen. Diese “Directors’ Dealings“ werden für alle Interessenten<br />

zugänglich auf der Webseite der Pixelpark AG, www.<strong>pixelpark</strong>.de, veröffentlicht.<br />

Folgende Directors’ Dealings-Meldungen wurden vom 01.01.2005 bis zum 30.06.2006<br />

veröffentlicht:<br />

Datum des Geschäfts Meldepflichtige Person<br />

19.04.2005 Michael Riese,<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

19.05.2005<br />

28.06.2005<br />

02.11.2005<br />

03.11.2005<br />

GREAT MINDS Consultants<br />

GmbH, Hamburg<br />

Michael Riese,<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

GREAT MINDS Consultants<br />

GmbH, Hamburg<br />

GREAT MINDS Consultants<br />

GmbH, Hamburg<br />

Mitteilungspflichtiges<br />

Geschäft<br />

Erwerb von 221.000 Aktien für<br />

EUR 1,30 pro Stück<br />

Veräußerung von 50.000<br />

Aktien für EUR 1,36 pro Stück<br />

mit einem Gesamtvolumen von<br />

EUR 67.780,07<br />

Erwerb von 69.062 Aktien für<br />

EUR 1,35 pro Stück mit einem<br />

Gesamtvolumen von<br />

EUR 93.233,70<br />

Veräußerung von 11.651<br />

Aktien für EUR 1,40 pro Stück<br />

mit einem Gesamtvolumen von<br />

EUR 16.311<br />

Veräußerung von 7.000 Aktien<br />

für EUR 1,40 pro Stück mit<br />

einem Gesamtvolumen von<br />

EUR 9.800<br />

A-111


07.11.2005<br />

03.02.2006<br />

03.03.2006<br />

Rechnungslegung und Abschlussprüfung<br />

GREAT MINDS Consultants<br />

GmbH, Hamburg<br />

GREAT MINDS Consultants<br />

GmbH, Hamburg<br />

GREAT MINDS Consultants<br />

GmbH, Hamburg<br />

Veräußerung von 1.000 Aktien<br />

für EUR 1,40 pro Stück mit<br />

einem Gesamtvolumen von<br />

EUR 1.400<br />

Veräußerung von 50.000<br />

Aktien für EUR 1,65 pro Stück<br />

mit einem Gesamtvolumen von<br />

EUR 82.500<br />

Veräußerung von 100.000<br />

Aktien für EUR 1,71 pro Stück<br />

mit einem Gesamtvolumen von<br />

EUR 171.000<br />

Als Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer wurde auf der Hauptversammlung im Juni<br />

2006 zum für das zum 31. Dezember 2006 endende Geschäftsjahr die KPMG Deutsche<br />

Treuhand-Gesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Aktiengesellschaft, Berlin, gewählt<br />

und vom Aufsichtsrat mit der Prüfung des Jahresabschlusses und Konzernabschlusses<br />

beauftragt. Dabei hat der Aufsichtsrat von der Prüfungsgesellschaft eine Erklärung eingeholt,<br />

mit der die finanzielle, geschäftliche und persönliche Unabhängigkeit der Wirtschaftsprüfer<br />

von seinen Organen und der Pixelpark AG bestätigt wird. Gemäß dem Prüfungsauftrag ist der<br />

Konzernabschlussprüfer verpflichtet, den Aufsichtsrat unverzüglich über alle für die<br />

Aufgaben des Aufsichtsrats wesentliche Feststellungen und Vorkommnisse, die sich bei der<br />

Prüfung ergeben, zu unterrichten. Werden bei der Durchführung der Prüfung Tatsachen<br />

festgestellt, die eine Unrichtigkeit der vom Vorstand und Aufsichtsrat abgegebenen Erklärung<br />

zum DCGK ergeben, so vermerkt der Wirtschaftsprüfer dies im Prüfungsbericht und<br />

informiert den Aufsichtsrat.<br />

Der Jahresabschluss und der Lagebericht werden vom Vorstand innerhalb der gesetzlichen<br />

Frist aufgestellt. Die Öffentlichkeit und alle Interessenten werden halbjährlich über die<br />

Finanz- und Ertragslage des Unternehmens informiert.<br />

Pixelpark ist bestrebt, Verwaltungskosten zu vermeiden, und, wo dies nicht praktikabel ist, zu<br />

minimieren. Ziffer 7.1.2 Satz 2 des DCGK empfiehlt, den Konzernabschluss binnen 90 Tagen<br />

A-112


nach Geschäftsjahresende, die Zwischenberichte binnen 45 Tagen nach Ende des<br />

Berichtszeitraumes, öffentlich zugänglich zu machen. Die Umsetzung dieser Empfehlung<br />

würde über einen kurzen Zeitraum hohe interne und externe Kapazitäten binden. Mit der<br />

Veröffentlichung der Abschlüsse entsprechend den gesetzlichen und satzungsmäßigen<br />

Bestimmungen kann die Pixelpark AG die vorhandenen Mitarbeiter im Finance-Bereich<br />

optimal einsetzen. Eine Beschleunigung des Prozesses würde zusätzliche interne oder externe<br />

Kapazitäten erfordern.<br />

Der DCGK empfiehlt, dass der Corporate Governance Bericht konkrete Angaben über<br />

Aktienoptionsprogramme und ähnlich wertpapierorientierte Anreizsysteme der Gesellschaft<br />

enthalten soll. Die Pixelpark AG veröffentlicht die Angaben nicht im Corporate Governance<br />

Bericht, sondern im Konzernabschluss, da die erforderlichen Angaben thematisch dem<br />

Konzernabschluss zuzuordnen sind und dort im Zusammenhang mit anderen Angaben gelesen<br />

werden können. Beides, der Konzernabschluss un der Corporate Governance Bericht, sind<br />

Teil des Geschäftsberichts.<br />

Kommunikation mit Aktionären und Öffentlichkeit<br />

Einmal pro Jahr findet die ordentliche Hauptversammlung der Pixelpark AG statt. Sie<br />

beschließt insbesondere über die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat sowie<br />

Satzungsänderungen und erteilt dem Vorstand die Ermächtigung zu Kapitalmaßnahmen und<br />

ggf. die Verwendung des Bilanzgewinns. Dabei gewährt jeweils eine Aktie eine Stimme. Die<br />

Aktionäre können durch Gegen- oder Erweiterungsanträge zur Tagesordnung den Ablauf der<br />

Hauptversammlung mitbestimmen.<br />

Aktionäre der Pixelpark AG können Empfehlungen oder sonstige Stellungnahmen jederzeit<br />

via E-Mail oder per Post einsenden, beziehungsweise persönlich vorbringen.<br />

Weitere kursrelevante Unternehmensnachrichten werden als Ad-hoc-Meldung veröffentlicht.<br />

Unter www.<strong>pixelpark</strong>.com findet der Interessierte aktuelle und umfassende Information zum<br />

Unternehmen.<br />

A-113


Entsprechenserklärung<br />

Der Vorstand und der Aufsichtsrat der Pixelpark AG haben für das Geschäftsjahr 2006 eine<br />

Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG abgegeben. Mit den nachfolgend aufgeführten<br />

Ausnahmen entspricht Pixelpark dem Deutschen Corporate Governance Codex:<br />

• Für Aufsichtsrat und Vorstand besteht eine D&O Versicherung. Ein Selbstbehalt ist nicht<br />

vorgesehen (Kodex Ziff. 3.8. Satz 3).<br />

• Aktienoptionen für Vorstandsmitglieder werden nicht auf einen Vergleichsmaßstab<br />

bezogen (Kodex Ziff. 4.2.3 Satz 5). Eine nachträgliche Änderung der Erfolgsziele ist nicht<br />

ausgeschlossen (Kodex Ziff. 4.2.3 Satz 6). Bei den Optionen ist ferner keine Begrenzung<br />

für außerordentliche, nicht vorhersehbare Ereignisse vorgesehen (Kodex Ziff. 4.2.3 Satz<br />

7).<br />

• Die Vergütung der Vorstandsmitglieder wird im Anhang des Konzernabschlusses nicht<br />

aufgeteilt nach Fixum, erfolgsbezogenen Komponenten und Komponenten mit<br />

langfristiger Anreizwirkung. Eine individualisierte Ausweisung erfolgt nicht (Kodex<br />

Ziff. 4.2.4).<br />

• Eine Altersgrenze für Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder besteht nicht (Kodex<br />

Ziff. 5.1.2 Satz 6 und Ziff. 5.4.1 Satz 2).<br />

• Aufgrund der geringen Anzahl der Aufsichtsratsmitglieder werden vom Aufsichtrat keine<br />

Ausschüsse gebildet (Kodex Ziff. 5.3.1 Satz 1), daher ist der Aufsichtratsvorsitzende auch<br />

nicht zugleich Vorsitzender der Ausschüsse (Kodex Ziff. 5.2. Satz 2). Ein<br />

Prüfungsausschuss ist nicht eingerichtet (Kodex Ziff. 5.3.2).<br />

• Kandidatenvorschläge für den Aufsichtsratsvorsitz werden den Aktionären nicht bekannt<br />

gegeben (Kodex Ziff. 5.4.3 Satz 3).<br />

• Die vom Unternehmen an die Mitglieder des Aufsichtsrats gezahlten Vergütungen oder<br />

gewährten Vorteile für persönlich erbrachte Leistungen, insbesondere Beratungs- und<br />

Vermittlungsleistungen, werden nicht individualisiert im Konzernabschluss gesondert<br />

angegeben (Kodex Ziff. 5.4.7 Satz 7).<br />

A-114


• Angaben nach Kodex Ziff. 6.6 sind nicht im Corporate Governance Bericht, sondern im<br />

Konzernabschluss enthalten (Kodex Ziff. 6.6 Satz 6).<br />

• Der Konzernabschluss wird nicht innerhalb von 90 Tagen nach Geschäftsjahresende<br />

veröffentlicht (Kodex Ziff. 7.1.2 Satz 2).<br />

• Konkrete Angaben über Aktienoptionsprogramme und ähnlich wertpapierorientierte<br />

Anreizsysteme der Gesellschaft werden nicht im Corporate Governance Bericht, sondern<br />

im Konzernabschluss angegeben (Kodex Ziff. 7.1.3).<br />

Hauptversammlung<br />

Die Hauptversammlung der Pixelpark AG beschließt über die Gewinnverwendung und<br />

Gewinnausschüttung, über die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat, über die Bestellung<br />

der Mitglieder des Aufsichtsrats und ernennt die Abschlussprüfer der Gesellschaft. Die<br />

Hauptversammlung beschließt ferner über Satzungsänderungen, insbesondere<br />

Kapitalerhöhungen und Kapitalherabsetzungen. Die Beschlussfassung der Hauptversammlung<br />

ist auch Voraussetzung für wichtige Unternehmensentscheidungen. Über Fragen der<br />

Geschäftsführung kann die Hauptversammlung nur entscheiden, wenn der Vorstand dies<br />

verlangt.<br />

Die ordentliche Hauptversammlung wird gem. § 16 Ziffer 2 der Satzung der Gesellschaft<br />

innerhalb der ersten 8 Monate eines jeden Geschäftsjahres abgehalten. Außerordentliche<br />

Hauptversammlungen können so oft einberufen werden, wie es im Interesse der Gesellschaft<br />

erforderlich erscheint. Die Einberufung der Hauptversammlung erfolgt gem. § 16 Ziffer 3 der<br />

Satzung der Gesellschaft durch einmalige Bekanntmachung im elektronischen<br />

Bundesanzeiger in der Weise, dass zwischen dem Tage der Veröffentlichung und dem letzten<br />

Hinterlegungstag gemäß § 17 Ziffer 2 dieser Satzung, beide Tage nicht mitgerechnet, eine<br />

Frist von mindestens einem Monat liegt.<br />

In der Hauptversammlung gewährt gem. § 18 Ziffer 1 der Satzung je eine Stückaktie eine<br />

Stimme. Das Stimmrecht kann gem. § 18 Ziffer 2 der Satzung der Gesellschaft durch<br />

Bevollmächtigte ausgeübt werden.<br />

A-115


Beschlüsse der Hauptversammlung werden gem. § 20 der Satzung der Gesellschaft mit<br />

einfacher Stimmenmehrheit und, soweit eine Kapitalmehrheit erforderlich ist, mit einfacher<br />

Kapitalmehrheit gefasst, falls das Gesetz oder die Satzung nicht zwingend etwas anderes<br />

vorschreiben.<br />

A-116


Geschäfte und Rechtsbeziehungen mit nahe stehenden Personen<br />

Dem Konzern gegenüber gelten die Beteiligungen und assoziierten Unternehmen als nahe<br />

stehende Personen. Zudem stellen natürliche Personen nahe stehende Personen dar, sofern sie<br />

direkt oder indirekt über einen Anteil an den Stimmrechten der Pixelpark AG verfügen und<br />

dadurch einen maßgeblichen Einfluss über das Unternehmen erhalten, sowie nahe<br />

Familienangehörige dieser Personen. Nahe stehende Personen sind auch Mitglieder des<br />

Managements in Schlüsselpositionen.<br />

Außerdem sind nahe stehende Unternehmen, Unternehmen, an denen ein beträchtlicher Anteil<br />

der Stimmrechte, ob direkt oder indirekt, durch eine oben genannte beschriebene Person<br />

gehalten wird oder über die eine solche Person die Möglichkeit der Ausübung eines<br />

maßgeblichen Einflusses hat. Dies umfasst Unternehmen, welche sich im Besitz von<br />

Mitgliedern des Managements oder Hauptaktionären der Pixelpark AG befinden, sowie<br />

Unternehmen, die ein Mitglied des Managements in einer Schlüsselfunktion mit der Pixelpark<br />

AG gemein haben.<br />

Transaktionen mit sonstigen nahe stehenden Unternehmen und Personen<br />

Die Pixelpark AG war bis Dezember 2002 ein Konzernunternehmen im Konzernabschluss der<br />

Bertelsmann AG. In der Vergangenheit wurden aus diesem Grund die Beziehungen zu allen<br />

von der Bertelsmann AG konsolidierten Unternehmen aufgeführt. Obwohl die Bertelsmann<br />

AG bzw. Tochtergesellschaften von dieser keine nahe stehenden Unternehmen im Sinne von<br />

IAS 24 waren, werden an dieser Stelle die Art der Beziehung sowie die Art der Geschäfte für<br />

das Berichtsjahr dargestellt. Die Projekte mit Bertelsmann-Unternehmen liefen zwischen zwei<br />

Monaten und mehr als einem Jahr. Umgekehrt griff Pixelpark auf Dienstleistungen der<br />

Bertelsmann AG und ihrer mehrheitlich beherrschten Töchter zurück. Diese Dienstleistungen<br />

wurden im Wesentlichen in Deutschland, zu kleinen Teilen in der Schweiz, erbracht. Die<br />

nachfolgende Tabelle stellt die Beziehungen zwischen dem Pixelpark-Konzern und<br />

Unternehmen des Bertelsmann-Konzerns dar:<br />

von/an Bertelsmann-Unternehmen<br />

Leistungen von Pixelpark − Projektgeschäft: Dienst- und Werkverträge<br />

− Hosting<br />

Leistungen an Pixelpark − IT-Systeme<br />

A-117


Die Umsätze für die Leistungen zwischen den Unternehmen des Bertelsmann-Konzerns und<br />

Pixelpark ergeben sich aus der folgenden Übersicht:<br />

(in TEUR) 1.1. –<br />

30.06.2005<br />

Leistungen von Pixelpark für<br />

Bertelsmann-Unternehmen<br />

Leistungen von Bertelsmann-<br />

Unternehmen für Pixelpark<br />

1.1. –<br />

31.12.2005<br />

1.1. –<br />

31.12.2004<br />

1.1. –<br />

31.12.2003<br />

0 43 138 340<br />

5<br />

Ab dem Jahr 2005 fand zwischen den Bertelsmann-Unternehmen und Pixelpark kein<br />

nennenswerter Leistungsaustausch mehr statt. Im Jahr 2004 realisierte Pixelpark 1,6% seiner<br />

Gesamtleistung mit Firmen der Bertelsmann-Gruppe (i.Vj. 2,4%). Für alle Leistungen erhielt<br />

Pixelpark eine angemessene Gegenleistung.<br />

Der Anteil der vertraglich von der Bertelsmann AG erbrachten Leistungen hat sich seit 2004<br />

verringert. Die in diesem Zeitraum erbrachten Dienstleistungen betreffen hauptsächlich die<br />

technische Betreuung der Konsolidierungssoftware. Die Leistungen wurden gemäß<br />

Einzelnachweis zu den konzernüblichen Verrechnungspreisen belastet. Die zu Grunde<br />

liegenden Verträge sind jederzeit ohne Frist kündbar.<br />

Transaktionen mit weiteren sonstigen nahe stehenden Unternehmen haben in den<br />

Geschäftsjahren 2003 bis dato nicht stattgefunden.<br />

Transaktionen mit Vorständen<br />

Transaktionen zwischen der Pixelpark AG und Herrn Riese<br />

Die Pixelpark AG hat im Geschäftsjahr 2003 59% der Geschäftsanteile an der Visioplant<br />

Vertriebsgesellschaft mbH von der Visioplant Beteiligungs GmbH erworben. An der<br />

Visioplant Beteiligungs GmbH war seinerzeit Herr Michael Riese als Gesellschafter beteiligt.<br />

Ursprünglich war die Pixelpark AG berechtigt, von dem Kaufvertrag zurückzutreten, falls das<br />

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der Visioplant Vertriebsgesellschaft mbH in<br />

den Geschäftsjahren 2003 bis 2005 bestimmte Beträge unterschreitet („Put Option“). Herr<br />

Riese trat der für diesen Fall entstehenden Kaufpreisrückzahlungsverpflichtung der Visioplant<br />

Beteiligungs GmbH bei. Die Pixelpark AG hat auf die Ausübung der Put Option mit<br />

17<br />

38<br />

229<br />

A-118


Vereinbarung vom 24.08.2005 gegenüber der Visioplant Beteiligungs GmbH verzichtet.<br />

Zuvor hatte die Pixelpark AG mit Kauf- und Abtretungsvertrag vom 22.08.2005 die restlichen<br />

Geschäftsanteile i.H.v. nominal TEUR 20 und nominal TEUR 62 an der Visioplant<br />

Vertriebsgesellschaft mbH für einen Kaufpreis i.H.v. TEUR 83 erworben. Im Rahmen dieser<br />

Transaktion wurde Herr Riese als Verkäufer eines Geschäftsanteils i.H.v. TEUR 20 tätig.<br />

Neben den Geschäftsanteilen an der Visioplant Vertriebsgesellschaft mbH erwarb die<br />

Pixelpark AG mit Einbringungsvertrag vom 21.06.2004 zudem sämtliche Geschäftsanteile an<br />

der Visioplant Consult GmbH. Einbringende war die Visioplant Beteiligungsgesellschaft<br />

mbH. Zum Zeitpunkt des Erwerbs war Herr Michael Riese nicht mehr Gesellschafter der<br />

Visioplant Beteiligungsgesellschaft mbH.<br />

Mit Vertrag vom 08.02.2005 hat die Pixelpark AG nach entsprechendem Beschluss des<br />

Aufsichtsrats dem Vorstandsvorsitzenden des Unternehmens, Herrn Michael Riese, ein<br />

Darlehen in Höhe von TEUR 150 gewährt. Das Darlehen besteht aktuell (03.11.2006) noch in<br />

einer Höhe von TEUR 113,2. Das Darlehen einschließlich Zinsen ist am 30.06.2007 zu tilgen.<br />

Der Rückzahlungsanspruch der Pixelpark AG ist durch die Abtretung sämtlicher Ansprüche<br />

aus dem Dienstvertrag des Darlehensnehmers besichert.<br />

Transaktionen zwischen der Pixelpark AG und Herrn Wagner<br />

Zwischen Herrn Wagner und Pixelpark haben keine Transaktionen stattgefunden.<br />

Transaktionen zwischen der Pixelpark AG und Herrn Berner<br />

Herr Burkhard Berner, der als Vorstand der Pixelpark AG zum 31.10.2006 auf eigenen<br />

Wunsch abberufen wurde, tätigte die folgenden Transaktionen mit der Pixelpark AG: Herr<br />

Berner hielt ursprünglich sämtliche Geschäftsanteile an der Pixelpark Solutions GmbH, wobei<br />

er einen Teil der Geschäftsanteile bis heute auch treuhänderisch hält. Mit<br />

Gesellschafterbeschluss vom 14.02.2005 wurde das Stammkapital der Pixelpark Solutions<br />

GmbH von TEUR 25 um TEUR 26 auf TEUR 51 erhöht und zur Übernahme der neuen<br />

Aktien die Pixelpark AG zugelassen.<br />

Zwischen der Pixelpark AG und Herrn Berner wurde am 29.04.2005 eine<br />

Gesellschaftervereinbarung geschlossen, die die Genannten in ihrer Eigenschaft als alleinige<br />

Gesellschafter der Pixelpark Solutions GmbH abgeschlossen haben. Die<br />

A-119


Gesellschaftervereinbarung enthält insbesondere die Abreden, dass die Vertragsparteien die<br />

ihnen zustehenden Gesellschafterrechte - soweit rechtlich zulässig - insbesondere die Stimm-<br />

und Weisungsrechte gegenüber der Geschäftsführung der Gesellschaft, nur auf Weisung der<br />

Pixelpark AG bzw. in ihrem Sinne ausüben dürfen. Die Gesellschaftervereinbarung gilt<br />

zunächst bis 31.12.2006, verlängert sich dann jeweils um ein Jahr, soweit sie nicht schriftlich<br />

gegenüber der jeweils anderen Vertragspartei mit einer Frist von sechs Monaten gekündigt<br />

wird.<br />

Mit Geschäftsanteilskauf- und Abtretungsvertrag vom 30.09.2005 erwarb die Pixelpark AG<br />

den Geschäftsanteil von Wolfgang Ahrens i.H.v. TEUR 10,2, der von Herrn Berner<br />

treuhänderisch gehalten wurde, zu einem Kaufpreis von TEUR 10,2. Seitdem hält die<br />

Pixelpark 71% der Geschäftsanteile an der Pixelpark Solutions GmbH.<br />

Sonstiges<br />

An die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats der Pixelpark AG wurden von der<br />

Gesellschaft im Übrigen keine Darlehen gewährt. Die Gesellschaft hat für Mitglieder des<br />

Vorstandes und des Aufsichtsrats auch keine Bürgschaften oder sonstigen Gewährleistungen<br />

übernommen.<br />

Transaktionen mit anderen verbundenen Parteien<br />

Transaktionen mit anderen verbundenen Parteien haben in den Geschäftsjahren 2003 bis zum<br />

30.06.2006 nicht stattgefunden.<br />

A-120


Besteuerung in der Bundesrepublik Deutschland<br />

Der nachfolgende Abschnitt enthält eine kurze Zusammenfassung einiger wichtiger deutscher<br />

Besteuerungsgrundsätze, die im Zusammenhang mit dem Erwerb, dem Halten oder der<br />

Übertragung von Aktien bedeutsam sind oder werden können. Es handelt sich dabei jedoch<br />

nicht um eine umfassende und vollständige Darstellung sämtlicher steuerlicher Aspekte, die<br />

für Aktionäre relevant sein können. Grundlage dieser Zusammenfassung ist das zur Zeit der<br />

Erstellung dieses Unternehmensberichts geltende nationale deutsche Steuerrecht sowie<br />

Bestimmungen von Doppelbesteuerungsabkommen, die derzeit zwischen Deutschland und<br />

anderen Staaten abgeschlossen sind. In beiden Bereichen können sich Bestimmungen - unter<br />

Umständen auch rückwirkend - ändern.<br />

Potentiellen Käufern von Aktien wird daher empfohlen, wegen der Steuerfolgen des Kaufs,<br />

des Haltens sowie der Veräußerung bzw. unentgeltlichen Übertragung von Aktien oder Be-<br />

zugsrechten und wegen des bei einer ggf. möglichen Erstattung deutscher Quellensteuer<br />

(Kapitalertragsteuer) einzuhaltenden Verfahrens ihre steuerlichen Berater zu konsultieren.<br />

Nur diese sind in der Lage, auch die besonderen steuerlichen Verhältnisse des einzelnen<br />

Aktionärs angemessen zu berücksichtigen.<br />

Besteuerung der Gesellschaft<br />

Deutsche Kapitalgesellschaften unterliegen grundsätzlich der Körperschaftsteuer mit einem<br />

einheitlichen Satz von 25% für ausgeschüttete und einbehaltene Gewinne zuzüglich eines<br />

Solidaritätszuschlags in Höhe von 5,5% auf die Körperschaftsteuerschuld. Es wird<br />

gegenwärtig vom Gesetzgeber erwogen, den Körperschaftsteuersatz von 25% auf 19% zu<br />

reduzieren. Ob und wann derartige Vorhaben umgesetzt werden, lässt sich derzeit nicht<br />

vorhersagen.<br />

Zusätzlich unterliegen deutsche Kapitalgesellschaften der Gewerbesteuer. Die Höhe der<br />

Gewerbesteuer ist unter anderem abhängig davon, in welcher Gemeinde die Gesellschaft<br />

Betriebsstätten unterhält. Die Gewerbesteuer beträgt grundsätzlich ca. 15% bis 20% des<br />

steuerpflichtigen Gewerbeertrags, je nach Hebesatz der Gemeinde. Bei der Ermittlung des<br />

körperschaftsteuerpflichtigen Einkommens der Kapitalgesellschaft ist die Gewerbesteuer als<br />

Betriebsausgabe abzugsfähig.<br />

A-121


Seit der Abschaffung des Körperschaftsteuer-Anrechnungsverfahrens verbunden mit der<br />

Einführung des sog. Halbeinkünfteverfahrens sind Gewinnausschüttungen in- und<br />

ausländischer Kapitalgesellschaften an die Gesellschaft grundsätzlich von der Körper-<br />

schaftsteuer befreit. Bei von der Körperschaftsteuer befreiten Gewinnausschüttungen gelten<br />

jedoch 5% der jeweiligen Einnahmen als nicht abziehbare Betriebsausgaben, unabhängig<br />

davon, ob und in welcher Höhe tatsächlich Aufwendungen angefallen sind; im Ergebnis<br />

werden damit 5% der Einnahmen der Besteuerung unterworfen. Darüber hinaus sind Ge-<br />

winnausschüttungen von der Gewerbesteuer befreit, wenn die Gesellschaft – neben der Er-<br />

füllung weiterer Voraussetzungen – zu Beginn des maßgeblichen Erhebungszeitraumes<br />

mindestens zu 10% am Grund- oder Stammkapital der ausschüttenden Gesellschaft beteiligt<br />

war. In diesem Fall gelten jedoch auch für Zwecke der Gewerbesteuer 5% der Dividende als<br />

nicht abzugsfähige Betriebsausgabe. Daneben sind Gewinne der Gesellschaft aus der Ver-<br />

äußerung von Anteilen an einer anderen Kapitalgesellschaft grundsätzlich von der Körper-<br />

schaftsteuer und von der Gewerbesteuer befreit, allerdings gelten auch hier 5% der Ein-<br />

nahmen als steuerlich nicht abzugsfähige Betriebsausgabe.<br />

Besteuerung der Anteilseigner<br />

Dividenden<br />

Kapitalertragsteuer<br />

Die Gesellschaft hat grundsätzlich für Rechnung der Aktionäre von den von ihr vorgenom-<br />

menen Gewinnausschüttungen eine Quellensteuer (Kapitalertragsteuer) in Höhe von 20% und<br />

einen auf die Kapitalertragsteuer erhobenen Solidaritätszuschlag in Höhe von 5,5%<br />

einzubehalten und abzuführen. Bemessungsgrundlage für die Kapitalertragsteuer ist die von<br />

der Hauptversammlung beschlossene Dividende.<br />

Die Kapitalertragsteuer zuzüglich Solidaritätszuschlag wird grundsätzlich unabhängig davon<br />

einbehalten und abgeführt, ob und in welchem Umfang die Gewinnausschüttung auf Ebene<br />

des Aktionärs von der Steuer befreit ist und ob es sich um einen im Inland oder im Ausland<br />

ansässigen Aktionär handelt.<br />

Bei Dividenden, die an eine in einem Mitgliedstaat der Europäischen Union ansässige Ge-<br />

sellschaft im Sinne des Art. 2 der sog. Mutter-Tochter-Richtlinie (Richtlinie Nr. 90/435/EWG<br />

A-122


des Rates vom 23.07.1990) ausgeschüttet werden, kann bei Vorliegen weiterer Vorausset-<br />

zungen auf Antrag bei der Gewinnausschüttung von einer Einbehaltung der Kapitaler-<br />

tragsteuer ganz abgesehen werden.<br />

Bei Aktionären (natürlichen Personen und Körperschaften), die in Deutschland unbeschränkt<br />

steuerpflichtig sind, sowie bei Aktionären, die im Ausland ansässig sind und die ihre Aktien<br />

im Betriebsvermögen einer deutschen Betriebsstätte oder festen Einrichtung in Deutschland<br />

oder in einem Betriebsvermögen, für das ein ständiger Vertreter in Deutschland bestellt ist,<br />

halten, wird die einbehaltene und abgeführte Kapitalertragsteuer (einschließlich Solidaritäts-<br />

zuschlag) auf die Einkommen- oder Körperschaftsteuerschuld angerechnet bzw. in Höhe eines<br />

etwaigen Überhanges erstattet.<br />

Für Ausschüttungen an im Ausland ansässige Aktionäre wird der Kapitalertragsteuersatz,<br />

wenn Deutschland mit dem Ansässigkeitsstaat des Aktionärs ein Doppelbesteuerungsab-<br />

kommen abgeschlossen hat und wenn die Aktionäre ihre Aktien weder im Vermögen einer<br />

Betriebsstätte oder festen Einrichtung in Deutschland noch in einem Betriebsvermögen, für<br />

das ein ständiger Vertreter in Deutschland bestellt ist, halten, nach Maßgabe eines eventuell<br />

anwendbaren Doppelbesteuerungsabkommens reduziert. Die Kapitalertragsteuerermäßigung<br />

wird grundsätzlich in der Weise gewährt, dass die Differenz zwischen dem einbehaltenen<br />

Gesamtbetrag einschließlich des Solidaritätszuschlages und der unter der Anwendung des<br />

einschlägigen Doppelbesteuerungsabkommens tatsächlich geschuldeten Kapitalertragsteuer<br />

(in der Regel 15%) auf Antrag durch die deutsche Finanzverwaltung (Bundesamt für<br />

Finanzen, Friedhofstraße 1, D-53225 Bonn) erstattet wird. Formulare für das Erstattungs-<br />

verfahren sind beim Bundesamt für Finanzen sowie den deutschen Botschaften und Konsu-<br />

laten erhältlich.<br />

Im Inland ansässige Anteilseigner<br />

Bei in Deutschland unbeschränkt steuerpflichtigen natürlichen Personen, die Aktien im Pri-<br />

vatvermögen halten, gehört lediglich die Hälfte der Dividende zu den Einkünften aus Kapital-<br />

vermögen (sog. Halbeinkünfteverfahren). Diese Hälfte der Dividenden unterliegt der progres-<br />

siven Einkommensteuer bis zu einem Höchstsatz von 42% zuzüglich 5,5%<br />

Solidaritätszuschlag hierauf. Mit solchen Dividenden in wirtschaftlichem Zusammenhang<br />

stehende Aufwendungen sind nur zur Hälfte steuerlich abzugsfähig. Dies gilt unabhängig<br />

davon, in welchem Veranlagungszeitraum die Dividenden zugeflossen sind.<br />

A-123


Natürliche Personen, welche die Aktien im Privatvermögen halten, erhalten für ihre Einkünfte<br />

aus Kapitalvermögen insgesamt einen „Sparerfreibetrag“ in Höhe von € 1.370 (für Ledige)<br />

bzw. € 2.740 (für zusammen veranlagte Ehegatten). Daneben wird eine Werbungskosten-<br />

pauschale von € 51 bzw. € 102 gewährt, sofern keine höheren Werbungskosten nachgewiesen<br />

werden. Nur soweit der steuerpflichtige Teil der Dividenden und andere Einnahmen aus<br />

Kapitalvermögen nach Abzug der steuerlich berücksichtigungsfähigen tatsächlichen<br />

Werbungskosten bzw. des Werbungskosten-Pauschbetrags diesen Sparerfreibetrag über-<br />

steigen, unterliegen sie der Besteuerung.<br />

Bei Aktien, die dem Betriebsvermögen eines Aktionärs zuzuordnen sind, hängt die Besteue-<br />

rung davon ab, ob der Aktionär eine Körperschaft, eine natürliche Person oder eine Perso-<br />

nengesellschaft ist:<br />

• Ist der Aktionär eine im Inland ansässige Körperschaft, sind die Dividenden grundsätzlich<br />

von der Körperschaftsteuer und dem Solidaritätszuschlag befreit. Eine Mindestbe-<br />

teiligungsgrenze oder eine Mindesthaltezeit ist nicht zu beachten. Allerdings gelten 5%<br />

der Einnahmen als nicht abzugsfähige Betriebsausgabe. Die Dividenden unterliegen<br />

jedoch der Gewerbesteuer, es sei denn, die Körperschaft war zu Beginn des maßgeblichen<br />

Erhebungszeitraums zu mindestens 10% am Grundkapital der Gesellschaft beteiligt. Die<br />

Nichtabzugsfähigkeit von 5% der Betriebsausgabe gilt in diesem Fall auch für die Zwecke<br />

der Gewerbesteuer.<br />

• Ist der Aktionär eine natürliche Person, geht die Dividende für Zwecke der Einkommens-<br />

besteuerung zur Hälfte in die Ermittlung der Einkünfte ein. Betriebsausgaben, die mit den<br />

Dividenden in wirtschaftlichem Zusammenhang stehen, sind lediglich zur Hälfte<br />

abzugsfähig. Ist der Aktionär gewerbesteuerpflichtig, unterliegen die Dividenden<br />

zusätzlich in vollem Umfang der Gewerbesteuer, es sei denn, der Aktionär war zu Beginn<br />

des maßgeblichen Erhebungszeitraums zu mindestens 10% am Grundkapital der<br />

Gesellschaft beteiligt. Allerdings ist die Gewerbesteuer grundsätzlich im Wege eines<br />

pauschalierten Anrechnungsverfahrens auf die persönliche Einkommensteuer des<br />

Aktionärs anrechenbar.<br />

• Ist der Aktionär eine Personengesellschaft, wird Einkommen- bzw. Körperschaftsteuer nur<br />

auf der Ebene des Gesellschafters, nicht auf der Ebene der Personengesellschaft, erhoben.<br />

Die steuerliche Behandlung hängt davon ab, ob der Gesellschafter der Per-<br />

A-124


sonengesellschaft körperschaftsteuer- oder einkommensteuerpflichtig ist: Bei körper-<br />

schaftsteuerpflichtigen Gesellschaften ist die Dividende – wie unter (i) dargestellt –<br />

grundsätzlich von der Körperschaftsteuer befreit. Bei einkommensteuerpflichtigen Ge-<br />

sellschaftern (natürliche Personen) unterliegt die Dividende – wie unter (ii) dargestellt –<br />

grundsätzlich zur Hälfte der Einkommensteuer (zuzüglich Solidaritätszuschlag). Für den<br />

Betriebsausgabenabzug gilt bei Körperschaften als Gesellschafter das unter (i)<br />

Dargestellte und bei natürlichen Personen als Gesellschafter das unter (ii) Dargestellte.<br />

Zusätzlich unterliegen die Dividenden bei Zurechnung der Aktien zu einer inländischen<br />

Betriebsstätte eines Gewerbebetriebs der Personengesellschaft bei dieser der<br />

Gewerbesteuer. Die genannten einkommen- und körperschaftsteuerlichen Freistellungen -<br />

bei Körperschaften Freistellung von 95% der Dividende, bei natürlichen Personen nur<br />

hälftige Einbeziehung der Dividenden - gelten dabei entsprechend, wenn die<br />

Personengesellschaft zu Beginn des maßgeblichen Erhebungszeitraums zu mindestens<br />

10% am Grundkapital der Gesellschaft beteiligt war. Anderenfalls unterliegen die<br />

Dividenden der Gewerbesteuer in voller Höhe. Die Gewerbesteuer der<br />

Personengesellschaft wird bei natürlichen Personen als Gesellschafter pauschaliert auf die<br />

Einkommensteuer angerechnet.<br />

Dividendenausschüttungen, die steuerlich als Einlagenrückgewähr zu behandeln sind, führen<br />

bei den Anteilseignern grundsätzlich nicht zu steuerpflichtigen Einnahmen, können unter<br />

bestimmten Voraussetzungen jedoch wie Veräußerungsgewinne zu versteuern sein. Eine<br />

Kapitalertragsteuer wird in diesen Fällen nicht erhoben.<br />

Im Ausland ansässige Anteilseigner<br />

Bei im Ausland ansässigen natürlichen Personen und Körperschaften ohne Betriebsstätte,<br />

feste Einrichtung oder ständigen Vertreter in Deutschland gilt die deutsche Steuerschuld in<br />

der Regel mit Einbehaltung der (ggf. nach einem Doppelbesteuerungsabkommen ermäßigten)<br />

Kapitalertragsteuer zuzüglich Solidaritätszuschlag als abgegolten.<br />

Ist der Aktionär eine natürliche Person und gehören die Aktien zum Vermögen einer Be-<br />

triebsstätte oder festen Einrichtung in Deutschland oder werden die Aktien in einem Be-<br />

triebsvermögen gehalten, für das ein ständiger Vertreter in Deutschland bestellt ist, unterlie-<br />

gen die Dividenden zur Hälfte der deutschen Einkommensteuer zuzüglich 5,5% Solidaritäts-<br />

zuschlag hierauf. Die Dividenden unterliegen in diesem Fall grundsätzlich auch zur Hälfte der<br />

A-125


Gewerbesteuer, es sei denn, der Steuerpflichtige war zu Beginn des maßgeblichen Erhe-<br />

bungszeitraums mit mindestens 10% am Grundkapital der Gesellschaft beteiligt. Allerdings<br />

ist die Gewerbesteuer grundsätzlich im Wege eines pauschalierten Anrechnungsverfahrens<br />

auf die persönliche Einkommensteuer des Aktionärs anrechenbar.<br />

Sofern die Aktien zum Betriebsvermögen einer inländischen Betriebsstätte einer im Ausland<br />

ansässigen Körperschaft gehören, sind die Dividendenausschüttungen grundsätzlich zu 95%<br />

von der Körperschaftsteuer und dem Solidaritätszuschlag befreit, 5% der jeweiligen<br />

Dividenden gelten pauschal als nicht abzugsfähige Betriebsausgaben und unterliegen deshalb<br />

der Körperschaftsteuer (zzgl. Solidaritätszuschlag). Die Dividenden unterliegen zusätzlich in<br />

voller Höhe der Gewerbesteuer, es sei denn, die ausländische Körperschaft war zu Beginn des<br />

Erhebungszeitraums mindestens zu 10% am Grundkapital der Gesellschaft beteiligt. In einem<br />

solchen Fall sind die Dividenden zu 95% gewerbesteuerfrei.<br />

Veräußerungsgewinne<br />

Im Inland ansässige Anteilseigner<br />

Gewinne aus der Veräußerung von im Privatvermögen einer in Deutschland ansässigen na-<br />

türlichen Person gehaltenen Aktien unterliegen grundsätzlich zur Hälfte der Besteuerung nach<br />

dem individuellen Einkommensteuersatz zuzüglich Solidaritätszuschlag in Höhe von 5,5%<br />

auf die Einkommensteuerschuld, wenn die Veräußerung innerhalb eines Jahres nach dem<br />

Erwerb stattfindet. Ebenso unterliegen auch die Gewinne aus der Veräußerung eines im<br />

Privatvermögen gehaltenen Bezugsrechts der Einkommensteuer und dem Solidaritätszu-<br />

schlag, wenn die Veräußerung innerhalb eines Jahres nach dem Erwerb der dem Bezugsrecht<br />

zugrunde liegenden Aktien stattfindet; dabei besteht jedoch das Risiko, dass die erzielten<br />

Gewinne in vollem Umfang der Einkommensteuer zuzüglich Solidaritätszuschlag unterliegen.<br />

Sofern der erzielte Gesamtgewinn für alle privaten Veräußerungsgeschäfte pro Jahr und<br />

Person weniger als € 512 beträgt, wird er nicht besteuert.<br />

Auch nach Ablauf der vorgenannten Jahresfrist unterliegen Gewinne aus der Veräußerung<br />

von im Privatvermögen einer in Deutschland ansässigen natürlichen Person gehaltenen Aktien<br />

zur Hälfte der Besteuerung nach dem individuellen Einkommensteuersatz zuzüglich So-<br />

lidaritätszuschlag in Höhe von 5,5% auf die Einkommensteuerschuld, wenn die natürliche<br />

Person oder im Falle eines unentgeltlichen Erwerbs ihr(e) Rechtsvorgänger zu irgendeinem<br />

A-126


Zeitpunkt während der der Veräußerung vorangehenden fünf Jahre zu mindestens 1% un-<br />

mittelbar oder mittelbar am Kapital der Gesellschaft beteiligt war(en). In diesem Fall unterlie-<br />

gen auch die Gewinne aus der Veräußerung eines Bezugsrechts der Einkommensteuer und<br />

dem Solidaritätszuschlag; dabei besteht jedoch wiederum das Risiko, dass die erzielten Ge-<br />

winne in vollem Umfang der Einkommensteuer sowie dem Solidaritätszuschlag unterliegen.<br />

Bei Aktien, die dem Betriebsvermögen eines Aktionärs zuzuordnen sind, hängt die Besteue-<br />

rung der Veräußerungsgewinne wiederum davon ab, ob die Person des Aktionärs eine Ka-<br />

pitalgesellschaft, eine natürliche Person oder eine Personengesellschaft ist:<br />

• Ist der Aktionär eine im Inland ansässige Körperschaft, sind die Veräußerungsgewinne<br />

grundsätzlich von der Körperschaftsteuer, dem Solidaritätszuschlag und der Gewerbe-<br />

steuer befreit. Eine Mindestbeteiligungsgrenze oder eine Mindesthaltezeit sind nicht zu<br />

beachten. Allerdings gelten 5% der Veräußerungsgewinne sowohl körperschaftsteuerlich<br />

als auch gewerbesteuerlich als nicht abzugsfähige Betriebsausgaben.<br />

• Ist der Aktionär eine natürliche Person, gehen die Veräußerungsgewinne für Zwecke der<br />

Einkommensbesteuerung zur Hälfte in die Ermittlung der Einkünfte ein. Be-<br />

triebsausgaben, die mit den Veräußerungsgewinnen in wirtschaftlichem Zusammenhang<br />

stehen, sowie Wertminderungen der Aktien und Veräußerungsverluste sind lediglich zur<br />

Hälfte abzugsfähig. Ist der Aktionär gewerbesteuerpflichtig, unterliegen die<br />

Veräußerungsgewinne zur Hälfte der Gewerbesteuer. Allerdings ist die Gewerbesteuer<br />

grundsätzlich im Wege eines pauschalierten Anrechnungsverfahrens auf die persönliche<br />

Einkommensteuer des Aktionärs anrechenbar. Gewinne aus der Veräußerung von<br />

Anteilen an Kapitalgesellschaften können unter bestimmten Voraussetzungen zeitlich<br />

begrenzt bis zu einem Höchstbetrag von € 500.000 auf die Anschaffungskosten<br />

bestimmter anderer Wirtschaftsgüter übertragen bzw. in eine Reinvestitionsrücklage ein-<br />

gestellt werden.<br />

• Ist der Aktionär eine Personengesellschaft, ist je nach Gesellschafter zu unterscheiden:<br />

Bei körperschaftsteuerpflichtigen Gesellschaftern der Personengesellschaft ist der<br />

Veräußerungsgewinn beim Gesellschafter – wie unter (i) dargestellt – grundsätzlich von<br />

der Körperschaftsteuer befreit. Bei einkommensteuerpflichtigen Gesellschaftern unterliegt<br />

der Veräußerungsgewinn – wie unter (ii) dargestellt – grundsätzlich zur Hälfte der<br />

Einkommensteuer (zuzüglich Solidaritätszuschlag). Für den Betriebsausgabenabzug bzw.<br />

A-127


für Wertverluste gilt bei Körperschaften als Gesellschafter das unter (i) Dargestellte und<br />

bei natürlichen Personen als Gesellschafter das unter (ii) Dargestellte. Zusätzlich<br />

unterliegt der Veräußerungsgewinn bei Zurechnung der Aktien zu einer inländischen<br />

Betriebsstätte eines Gewerbebetriebs der Personengesellschaft bei dieser der<br />

Gewerbesteuer. Die erwähnten einkommen- und körperschaftsteuerlichen Freistellungen<br />

(nur hälftige Erfassung des Veräußerungsgewinns bzw. Befreiung von 95% des<br />

Veräußerungsgewinns) gelten für Zwecke der Gewerbesteuer entsprechend, soweit an der<br />

Personengesellschaft natürliche Personen oder Körperschaften beteiligt sind. Die<br />

Gewerbesteuer der Personengesellschaft wird bei natürlichen Personen als Gesellschafter<br />

pauschaliert auf deren Einkommensteuer angerechnet.<br />

Im Betriebsvermögen realisierte Gewinne aus der Veräußerung eines Bezugsrechts unterlie-<br />

gen nach Auffassung der Finanzverwaltung in vollem Umfang der Einkommen- bzw. Körper-<br />

schaftsteuer, dem Solidaritätszuschlag sowie gegebenenfalls der Gewerbesteuer.<br />

Im Ausland ansässige Anteilseigner<br />

Werden die Aktien von einer im Ausland ansässigen natürlichen Person veräußert, die (i) die<br />

Aktien in einer Betriebsstätte oder in einem Betriebsvermögen hält, für das ein ständiger<br />

Vertreter in Deutschland bestellt ist, oder (ii) zu irgendeinem Zeitpunkt innerhalb der letzten<br />

fünf Jahre vor der Veräußerung der Aktien direkt oder indirekt mit mindestens 1% am Kapital<br />

der Gesellschaft beteiligt war, so unterliegen die erzielten Veräußerungsgewinne in<br />

Deutschland zur Hälfte der Besteuerung zuzüglich 5,5% Solidaritätszuschlag auf die Ein-<br />

kommensteuerschuld. Die meisten Doppelbesteuerungsabkommen sehen eine uneinge-<br />

schränkte Befreiung von der deutschen Besteuerung vor, sofern die Aktien nicht im Vermö-<br />

gen einer inländischen Betriebsstätte oder durch einen im Inland tätigen abhängigen Vertreter<br />

gehalten werden. Gewinne aus der Veräußerung eines Bezugsrechts unterliegen der<br />

Einkommensteuer zuzüglich Solidaritätszuschlag, wenn der ausländische Anteilseigner diese<br />

in einer inländischen Betriebsstätte oder in einem Betriebsvermögen hält, für das ein ständiger<br />

Vertreter in Deutschland bestellt ist.<br />

Veräußerungsgewinne, die eine nicht in Deutschland ansässige Körperschaft erzielt, welche<br />

die veräußerten Aktien im Betriebsvermögen einer inländischen Betriebsstätte gehalten hat,<br />

sind grundsätzlich zu 95% von der Gewerbe- und Körperschaftsteuer befreit; 5% der Gewinne<br />

gelten pauschal als nicht abziehbare Betriebsausgaben und unterliegen deshalb der<br />

A-128


Körperschaftsteuer (zzgl. Solidaritätszuschlag). Veräußerungsverluste und andere<br />

Gewinnminderungen, die im Zusammenhang mit den veräußerten Aktien stehen, dürfen<br />

steuerlich nicht abgezogen werden. Bei der Veräußerung eines Bezugsrechts unterliegen in<br />

dem vorgenannten Fall erzielte Gewinne in vollem Umfang der Körperschaftsteuer, dem<br />

Solidaritätszuschlag sowie der Gewerbesteuer.<br />

Erbschaft- und Schenkungsteuer<br />

Der Übergang von Aktien auf eine andere Person durch Schenkung oder von Todes wegen<br />

unterliegt der deutschen Erbschaft- bzw. Schenkungsteuer nur, wenn<br />

• der Erblasser, der Schenker, der Erbe, der Beschenkte oder der sonstige Erwerber zur Zeit<br />

des Vermögensüberganges seinen Wohnsitz oder seinen gewöhnlichen Aufenthalt in<br />

Deutschland hatte oder sich als deutscher Staatsangehöriger nicht länger als fünf Jahre<br />

dauernd im Ausland aufgehalten hat, ohne im Inland einen Wohnsitz zu haben, oder<br />

• außer im Fall von (i) die Aktien beim Erblasser oder Schenker zu einem Betriebsvermö-<br />

gen gehörten, für das in Deutschland eine Betriebsstätte unterhalten wurde oder ein<br />

ständiger Vertreter bestellt war, oder<br />

• der Erblasser oder Schenker, zum Zeitpunkt des Erbfalls oder der Schenkung entweder<br />

allein oder zusammen mit anderen ihm nahe stehenden Personen zu mindestens 10% am<br />

Grundkapital der Gesellschaft unmittelbar oder mittelbar beteiligt war.<br />

Die wenigen gegenwärtig in Kraft befindlichen deutschen Erbschaftsteuer-Doppelbesteue-<br />

rungsabkommen sehen in der Regel vor, dass deutsche Erbschaft- bzw. Schenkungsteuer nur<br />

in Fall (i) und mit Einschränkungen in Fall (ii) erhoben werden kann.<br />

Sonstige Steuern<br />

Bei Kauf, Verkauf oder sonstiger Veräußerung von Aktien oder Bezugsrechten fällt keine<br />

deutsche Kapitalverkehrssteuer, Umsatzsteuer, Stempelsteuer oder ähnliche Steuer an. Unter<br />

bestimmten Voraussetzungen ist es jedoch möglich, dass Unternehmer zu einer Um-<br />

satzsteuerpflicht der ansonsten steuerfreien Umsätze optieren. Vermögensteuer wird in<br />

Deutschland gegenwärtig nicht erhoben.<br />

A-129


Erläuterung der Finanzzahlen - Operating und Financial Review (OFR)<br />

Die in diesem Anhang ausgeführten Angaben zur Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und<br />

Verlustrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie Konzernkapitalflussrechnung für<br />

die jeweils am 31.12. abgelaufenen Geschäftsjahre 2003, 2004 und 2005 sowie für den<br />

Halbjahresabschluss 2006 sind aus den an anderer Stelle (siehe „Finanzteil“) in diesem<br />

Anhang abgedruckten geprüften Konzernabschlüssen der Pixelpark AG für die Geschäftsjahre<br />

zum 31. Dezember 2003, 2004 und 2005, dem Zwischenbericht für das erste Halbjahr 2006<br />

sowie den Pro-Forma-Gewinn- und Verlustrechnungen für das Jahr 2005 entnommen bzw.<br />

abgeleitet worden.<br />

Die in dieser OFR enthaltenen ausgewählten konsolidierten Finanzzahlen sowie die<br />

Konzernabschlüsse der Pixelpark AG wurden nach den am jeweiligen Abschlussstichtag<br />

gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden<br />

sind, aufgestellt, soweit sie nicht anderweitig bezeichnet sind. Die nach den IFRS<br />

aufgestellten Konzernabschlüsse haben gemäß §§ 292a, 315a HGB befreiende Wirkung.<br />

Konsolidierungskreis<br />

Neben der Pixelpark AG wurden zum 31.12.2005 insgesamt neun und im<br />

Halbjahresabschluss zum 30.06.2006 insgesamt sieben inländische Unternehmen<br />

vollkonsolidiert. Im europäischen Ausland ist die Pixelpark AG zu 100% an der Pixelpark<br />

(Schweiz) AG und der Pixelpark UK Ltd. beteiligt. Diese Gesellschaften waren im<br />

Geschäftsjahr 2005 nicht operativ tätig und wurden weder zum 31.12.2005 noch zum<br />

30.06.2006 voll konsolidiert. Insgesamt hat sich der Konsolidierungskreis der Pixelpark AG<br />

im Geschäftsjahr 2005 gegenüber dem Vorjahr im Ergebnis um fünf inländische<br />

Unternehmen erweitert, wobei die neu erworbene CIB Netzwerk-Beratung GmbH auf die<br />

bereits konsolidierte Visioplant Consult GmbH verschmolzen wurde. Neu in den<br />

Konzernabschluss einbezogen wurde zudem die Schindler, Parent & Cie. GmbH, die von der<br />

Pixelpark zu 51% gehalten wird. Daneben erwarb die Pixelpark AG die PSO<br />

Zweiundvierzigste Verwaltungs GmbH (jetzt: Pixelpark Solutions GmbH) sowie die Opfides<br />

IT-Dienstleistungen GmbH jeweils zu 100%. Schließlich hat die Pixelpark AG in 2005<br />

sämtliche Geschäftsanteile der ON-LINE C&L EDV-Service GmbH erworben.<br />

A-130


Geschäftsentwicklung des Pixelpark-Konzerns ab 2003<br />

Ab Ende 2002 leitete der Vorstand umfangreiche Restrukturierungsmaßnahmen ein, um den<br />

unbefriedigenden wirtschaftlichen Ergebnissen der Pixelpark-Gruppe entgegenzuwirken. Die<br />

ergriffenen Maßnahmen dienten zum einen der räumlichen Konzentration und der<br />

Rückführung der Aktivitäten der Gesellschaft auf ein den geringeren Umsätzen angepasstes<br />

Niveau. Darüber hinaus erfolgte eine Neuausrichtung der Aktivitäten der Gesellschaft von<br />

einer reinen Web-Agentur zu einem Interaktiv-Dienstleister. Aufgrund der strategischen<br />

Neuausrichtung und bedingt durch die verbesserte konjunkturelle Lage auf dem deutschen<br />

Markt festigte Pixelpark sukzessive seine Positionierung als integrierter Management- und<br />

Technologie-Dienstleister in den Jahren 2003, 2004, 2005 und 2006. In diesen Bereichen<br />

verzeichnete der Konzern deutliche Umsatzzuwächse. Aufgrund der fehlenden<br />

Marktperspektive der Pixelpark (Schweiz) AG verlagerte Pixelpark mit Stichtag 01. Mai 2004<br />

die zukünftige, operative Geschäftstätigkeit auf den deutschen Bereich Agentur. Die Projekte,<br />

die bis zu diesem Stichtag liefen, sowie ein Teil der Mitarbeiter der Schweizer Gesellschaft<br />

wurden von dem Kooperationspartner CSC Switzerland übernommen.<br />

Pixelparks neue Marktausrichtung zeigte bereits im ersten Halbjahr 2004 greifbare Erfolge:<br />

So erwirtschafteten die verbliebenen operativen Geschäftsbereiche ein in Summe profitables<br />

Ergebnis. Dabei gelang es auch, den Umsatzrückgang im Zusammenhang mit der Abwicklung<br />

der Schweizer Gesellschaft auszugleichen. Der positive Trend setzte sich im Geschäftsjahr<br />

2004 fort und für das Geschäftsjahr 2004 wurde erstmals seit mehreren Jahren insgesamt ein<br />

positives operatives Ergebnis der operativen Bereiche erreicht. In diesem Zeitraum<br />

verzeichnete der Konzern ebenfalls einen Umsatzanstieg. Die Umsetzung dieser Maßnahmen<br />

war vor dem Hintergrund der Deckung durch die Ergebnisbeiträge der operativen Bereiche<br />

von hoher Priorität. Aufgrund verbesserter operativer Auslastung und höherem<br />

Auftragseingangsvolumen stieg die Anzahl der Mitarbeiter in Deutschland nach Jahren der<br />

rückläufigen Entwicklung wieder leicht an.<br />

Im Geschäftsjahr 2005 konnte der Pixelpark-Konzern den positiven Geschäftsverlauf von<br />

Ende 2004 fortsetzen. Mit TEUR 24.209 (2004: TEUR 18.219) wurde der Umsatz im<br />

Geschäftsjahr 2005 um 32,9% gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesteigert. Das Konzern-<br />

EBITDA konnte in 2005 mit TEUR 586 (2004: TEUR -1.630) nicht nur deutlich gesteigert,<br />

sondern auch in die Gewinnzone geführt werden. Das Betriebsergebnis war im Geschäftsjahr<br />

2005 leicht positiv (TEUR 31). Im Geschäftsjahr 2004 lag der Wert noch bei TEUR –2.479.<br />

A-131


Schloss Pixelpark das Geschäftsjahr 2004 noch mit einem negativen Konzernergebnis von<br />

TEUR 2.203 ab, konnte das Geschäftsjahr 2005 erstmals seit Börsengang im Jahre 1999<br />

nahezu positiv beendet werden. Insbesondere bedingt durch die vielfältigen Aktivitäten im<br />

Bereich M&A sowie durch ungeplante, nicht unwesentliche Aufwendungen aus dem<br />

Mietvertrag der nicht operativ tätigen Tochtergesellschaft in London wurde das<br />

Konzernergebnis im zweiten Halbjahr 2005 belastet. Der Konzern konnte für das<br />

Geschäftsjahr 2005 jedoch seine Ziele erreichen und wies nur noch ein negatives<br />

Konzernergebnis i.H.v. TEUR 185 aus.<br />

Zur Schaffung weiteren finanziellen Spielraums zur Ausgestaltung der Wachstumsstrategie<br />

führte Pixelpark im Juni 2005 eine Bezugsrechtskapitalerhöhung um TEUR 3.900 aus dem<br />

genehmigten Kapital durch. Die Aktionäre konnten dabei Aktien im Verhältnis 16:5 zu einem<br />

Bezugspreis von EUR 1,35 je Aktie erweben. Nachdem im ersten Halbjahr 2005 mit der PSO<br />

Zweiundvierzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, jetzt Pixelpark Solutions GmbH, bereits ein<br />

Unternehmen akquiriert wurde, erhöhten sich die M&A-Aktivitäten im zweiten Halbjahr. Mit<br />

GFT Media, CIB Netzwerk-Beratung GmbH, Opfides IT-Dienstleistungen GmbH, ON-LINE<br />

C&L EDV Service GmbH und der Kommunikationsagentur Schindler, Parent & Cie. GmbH<br />

wurden zum 01.07.2005 fünf weitere Unternehmensteile oder Gesellschaften mehrheitlich<br />

übernommen.<br />

Das Konzernergebnis des ersten Halbjahres 2006 betrug TEUR -1.121. Die rückläufige<br />

Entwicklung beim Gesamtergebnis ist im Wesentlichen auf zwei Sonderbelastungen<br />

zurückzuführen: Für die Fortsetzung der M&A-Aktivitäten sowie für die Post-Merger-<br />

Aktivitäten fielen auf Konzernebene Kosten i.H.v. knapp TEUR 1.000. an. Hierunter fallen<br />

sowohl Integrationskosten als auch Kosten im Zusammenhang mit der Personalfreisetzung.<br />

Ein weiterer Faktor, der sich im ersten Halbjahr negativ auf die Ergebnissituation auswirkte,<br />

war der Aufbau von Vertriebskapazitäten.<br />

Der Konzern beschäftigte zum 30.06.2006 268 Mitarbeiter (Stand zum 30.06.2005: 261/ zum<br />

31.12.2004: 125), darunter 8 geringfügig Beschäftigte (bis EUR 400 pro Monat) (Stand<br />

31.12.2005: 7/ 31.12.2004: 1) und 2 Mitarbeiter in der Gleitzone (bis EUR 800 pro Monat)<br />

(Stand 31.12.2005: 9/ 31.12.2004: 3). Der Anstieg der Mitarbeiter war insbesondere durch die<br />

M&A-Aktivitäten bedingt.<br />

A-132


Ertragslage<br />

Die Ertragslage der Pixelpark-Gruppe stellte sich in den Geschäftsjahren 2003, 2004 und<br />

2005 sowie im ersten Halbjahr 2006 wie folgt dar:<br />

Umsatzerlöse<br />

Im Geschäftsjahr 2004 erwirtschaftete der Konzern einen Gesamtumsatz in Höhe von<br />

TEUR 18.219. Verglichen mit dem Geschäftsjahr 2003 bedeutet dies eine Steigerung von<br />

27,9%. Im Geschäftsjahr 2005 war eine weitere Steigerung um 32,9% auf TEUR 24.209<br />

möglich. Die positive Umsatzentwicklung von 2004 auf 2005 resultierte im Wesentlichen aus<br />

den Akquisitionen und den daraus resultierenden Umsatzbeiträgen. Im ersten Halbjahr 2006<br />

gelang es, den Gesamtumsatz weiter auf insgesamt TEUR 17.186 zu steigern.<br />

Im Geschäftsjahr 2004 wurden etwa TEUR 10.554 des Gesamtumsatzes mit den zehn größten<br />

Kunden des Konzerns erzielt. Dies entspricht etwa 57,9% des Gesamtumsatzes. Im<br />

Geschäftsjahr 2005 wurden hingegen nur noch etwa TEUR 8.702 des Gesamtumsatzes mit<br />

den zehn größten Kunden des Konzerns erzielt. Dies entspricht einer reduzierten Quote von<br />

etwa 35,9% des Gesamtumsatzes. Im ersten Halbjahr 2006 betrug der Top-Ten-<br />

Kundenumsatz TEUR 5.428. Er betrug somit nur noch 31,6% des Gesamtumsatzes.<br />

A-133


Die zehn größten Kunden in den jeweiligen Geschäftsjahren lauteten wie folgt:<br />

01.01.-30.06.2006 01.01.-31.12.2005 01.01.-31.12.2004<br />

• • •<br />

• Zweites Deutsches<br />

Fernsehen (ZDF)<br />

• Witzenmann GmbH<br />

• Cocus AG<br />

• RECARO Aircraft<br />

• Volkswagen Coaching<br />

GmbH<br />

• Bundesministerium<br />

für Wirtschaft<br />

• DaimlerChrysler AG<br />

• Gütermann<br />

• Aksys GmbH<br />

• Deutsche<br />

Behindertenhilfe<br />

• Zweites Deutsches<br />

Fernsehen (ZDF)<br />

• Provinzial Rheinland<br />

Versicherung<br />

• Bundesministerium<br />

für Wirtschaft<br />

• Witzenmann GmbH<br />

• Vibracoustic GmbH &<br />

Co. KG<br />

• NRW.BANK<br />

• Sparkassen-<br />

Finanzportal GmbH<br />

• Blaupunkt GmbH<br />

• BARMER<br />

Ersatzkasse<br />

• Volkswagen Coaching<br />

GmbH<br />

• Provinzial Rheinland<br />

Versicherung<br />

• ivv –<br />

Informationsverarbeit<br />

ung für<br />

Versicherungen<br />

GmbH<br />

• Zweites Deutsches<br />

Fernsehen (ZDF)<br />

• BARMER<br />

Ersatzkasse<br />

• Bundesministerium<br />

für Wirtschaft und<br />

Arbeit (BMWA)<br />

• Bundesministerium<br />

für Bildung und<br />

Forschung (BMBF)<br />

• Sarnamotive Division<br />

Europe<br />

• Knorr Bremse<br />

Systeme für<br />

Schienenfahrzeuge<br />

GmbH<br />

• Blaupunkt GmbH<br />

• EDEKA AG<br />

A-134


Konzern GuV 2003 bis 2005<br />

(in TEUR) 01.01.-<br />

31.12.2005<br />

01.01.-<br />

31.12.2004<br />

01.01.-<br />

31.12.2003<br />

Umsatzerlöse 24.209 18.219 14.240<br />

Sonstige betriebliche Erträge<br />

Materialaufwand/Aufwand für<br />

4.385 1.686 8.284<br />

bezogene Leistungen<br />

-9.950 -7.779 -5.167<br />

Personalaufwand<br />

Abschreibungen und Wertminderungen<br />

-12.326 -9.709 -13.031<br />

auf Sacheinlagen und Finanzanlagen<br />

Abschreibungen und Wertminderungen<br />

-314<br />

-235<br />

-295<br />

auf immaterielle Vermögenswerte<br />

-241<br />

-161<br />

-1.645<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen -5.732 -4.500 -9.153<br />

Betriebsergebnis 31 -2.479 -6.767<br />

Zinsergebnis -29 76 89<br />

Beteiligungsergebnis 139 0 208<br />

Währungsverluste 0 -5 -26<br />

Ergebnis vor Steuern 141 -2.408 -6.496<br />

Ertragsteuern -326 205 -130<br />

Konzernergebnis<br />

Konzernergebnis verteilt sich wie folgt:<br />

-185 -2.203 -6.626<br />

Ergebnis Minderheiten -19 0 0<br />

Ergebnis der Aktionäre Pixelpark AG<br />

(unverwässert und verwässert)<br />

-166 -2.203 -6.626<br />

-185 -2.203 -6.626<br />

Konzernergebnis je Aktie in EUR<br />

Durchschnittlich im Umlauf befindliche<br />

-0,01 -0,21 -0,40<br />

Aktien<br />

14.580.638 10.506.436 16.614.081<br />

A-135


Konzern GuV; Zwischenabschluss 2005 und 2006<br />

(in TEUR) 01.01.-<br />

01.01.-<br />

30.06.2006<br />

30.06.2005<br />

Pro NeueTochter- veröffentlicht<br />

Forma gesellschaften<br />

Umsatzerlöse 17.186 15.143 7.916 7.227<br />

Sonstige betriebliche Erträge<br />

Materialaufwand/Aufwand für<br />

1.459 3.340 1.022 2.318<br />

bezogene Leistungen<br />

- 7.182 - 6.631 - 3.887 - 2.744<br />

Personalaufwand<br />

Abschreibungen und<br />

- 8.565 - 7.297 - 2.448 - 4.849<br />

Wertminderungen auf Sacheinlagen<br />

und Finanzanlagen<br />

Abschreibungen und<br />

- 222 - 162 - 52 - 110<br />

Wertminderungen auf immaterielle<br />

Vermögenswerte<br />

- 296 - 212 - 194 - 18<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen - 3.451 - 3.379 - 1.522 - 1.857<br />

Betriebsergebnis - 1.071 802 835 -33<br />

Zinsergebnis 6 - 170 - 174 4<br />

Beteiligungsergebnis - 2 - 1 0 - 1<br />

Währungsverluste 0<br />

Ergebnis vor Steuern - 1.067 631 661 - 30<br />

Ertragsteuern - 54 - 422 - 418 - 4<br />

Konzernergebnis<br />

Konzernergebnis verteilt sich wie<br />

folgt:<br />

- 1.121 209 243 - 34<br />

Ergebnis Minderheiten - 33 39 104 -65<br />

Ergebnis der Aktionäre Pixelpark AG - 1.088 170 139 31<br />

-1.121 209 243 - 34<br />

Konzernergebnis je Aktie in EUR<br />

(unverwässert und verwässert)<br />

Durchschnittlich im Umlauf<br />

- 0,05 0,01 0,01 0,00<br />

befindliche Aktien<br />

23.587.580 20.332.630 20.332.630 12.549.992<br />

Innerhalb der Gewinn- und Verlustrechnung ist für das Jahr 2005 ein deutlicher Anstieg der<br />

sonstigen betrieblichen Erträge zu vermerken: So stiegen diese von TEUR 1.686 im<br />

Geschäftsjahr 2004 auf TEUR 4.385 im Geschäftsjahr 2005. Dies war im Wesentlichen auf<br />

einmalige Effekte wie die Erträge aus der Entkonsolidierung der Pixelpark (Schweiz) AG<br />

(TEUR 1.167), Forderungserlasse (TEUR 884) sowie der Auflösung von Rückstellungen<br />

(TEUR 1.241) zurückzuführen. In den sonstigen betrieblichen Erträgen des ersten Halbjahres<br />

2006 i.H.v. TEUR 1.459 sind Einmaleffekte i.H.v. TEUR 500 durch den Abschluss eines<br />

Vergleichs zwischen der Pixelpark AG und ehemaligen Vorständen enthalten.<br />

A-136


Der deutliche Anstieg der Materialaufwendungen und Aufwendungen für bezogene<br />

Leistungen von TEUR 7.779 im Geschäftsjahr 2004 auf TEUR 9.950 im Jahr 2005 sowie auf<br />

TEUR 7.182 im ersten Halbjahr 2006 (Stand 30.06.2005: TEUR 2.744) ist in erster Linie auf<br />

die Erweiterung des Konsolidierungskreises um die neuen Gesellschaften zurückzuführen.<br />

Bedingt durch die annähernde Verdopplung der Mitarbeiterzahl des Pixelpark-Konzerns im<br />

Jahr 2005 stiegen auch die Aufwendungen für Personal. Der Personalaufwand betrug im<br />

Geschäftsjahr 2005 TEUR 12.326 und stieg im Vergleich zu 2004 (TEUR 9.709) um 27,0%.<br />

Auch bei Vergleich der Halbjahreszahlen ergibt sich ein deutlicher Anstieg. Während zum<br />

ersten Halbjahr 2005 die Personalaufwendungen TEUR 4.849 betrugen, beliefen sie sich zum<br />

30.06.2006 auf TEUR 8.565. Der Mitarbeiteranstieg ist im Wesentlichen Ergebnis der<br />

Veränderung des Konsolidierungskreises.<br />

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen im ersten Halbjahr 2006 auf TEUR 3.451<br />

gegenüber dem Vorjahr i.H.v. TEUR 1.857 deutlich an. Dieser Trend war bereits im<br />

Geschäftsjahr 2005 zu beobachten. Hier überstiegen die Aufwendungen 2005 die<br />

Aufwendungen 2004 um TEUR 1.232, d.h. um 27,4%. Dies ist durch nicht unwesentliche<br />

Einmaleffekte bedingt. So wurde in 2005 eine Rückstellung über TEUR 603 gebildet, die<br />

drohende, nicht weiter belastbare Aufwendungen im Zusammenhang mit der Auflösung des<br />

Mietvertrags der Pixelpark UK Ltd. abdecken. Außerdem fielen nicht unerhebliche<br />

Aufwendungen im Zusammenhang mit der Umsetzung der Wachstumsstrategie des<br />

Pixelpark-Konzerns an (TEUR 111).<br />

Pro forma-Finanzinformationen<br />

Im IFRS-Konzernabschluss zum 31. Dezember 2005 der Pixelpark AG sind mehrere<br />

Tochtergesellschaften, die im Laufe des Geschäftsjahres 2005 erworben wurden, ab dem<br />

Zeitpunkt der Beherrschung vollkonsoliert worden. Hierbei handelt es sich um die CIB<br />

Netzwerk-Beratung GmbH, Opfides IT-Dienstleistungen GmbH, ON-LINE C&L EDV<br />

Service GmbH, Schindler, und Schindler, Parent & Cie. GmbH. Für die Aufstellung der Pro<br />

forma-Finanzinformationen wurden daher die folgenden Pro forma-Annahmen unterstellt:<br />

• Die gesellschaftsvertraglichen Änderungen, die zur Übertragung der<br />

Beherrschungsmöglichkeit an den Tochtergesellschaften der Pixelpark AG führten,<br />

wurden bereits zum 1. Januar 2005 vorgenommen.<br />

A-137


• Aufgrund dieser Annahme wird eine Einbeziehung der Tochtergesellschaften ab dem<br />

1. Januar 2005 unterstellt.<br />

Die Erstellung der Pro forma-Finanzinformationen, bestehend aus der Pro forma-Konzern-<br />

Gewinn- und Verlustrechnung, erfolgt ausschließlich zur Verdeutlichung der Auswirkungen<br />

der Erstkonsolidierung auf die Ertragslage der Pixelpark AG im Geschäftsjahr 2005 unter den<br />

vorstehend beschriebenen Pro forma-Prämissen. Die Pro forma-Finanzinformationen für das<br />

Geschäftsjahr 2005 stellen somit die Ertragslage der Pixelpark AG auf Grundlage des zum 31.<br />

Dezember 2005 bestehenden Konsolidierungskreises dar.<br />

Die in den Pro forma-Finanzinformationen unterstellte Erstkonsolidierung der<br />

Tochtergesellschaften (CIB Netzwerk-Beratung gmbH, Opfides IT-Dienstleistungen GmbH,<br />

ON-LINE C&L EDV Service GmbH, Schindler, Parent & Cie. Holding GmbH und Schindler,<br />

Parent & Cie. GmbH ) zum 1. Januar 2005 führt in der Überleitung der Pro forma-Konzern-<br />

Gewinn- und Verlustrechnung dazu, dass in der IFRS-Konzern-Gewinn und Verlustrechnung<br />

für das Geschäftsjahr 2005 sämtliche Aufwendungen und Erträge der Tochtergesellschaften<br />

ab dem 1. Januar 2005 enthalten sind. Abschreibungen auf erworbene immaterielle und<br />

materielle Vermögenswerte sind auch ab dem 1. Januar 2005 enthalten.<br />

• In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind TEUR 800 enthalten, die im ersten<br />

Halbjahr 2005 aus Forderungserlassen seitens eines Gläubigers entstanden sind.<br />

• Für das erste Halbjahr 2005 wurden vereinfacht die Abschreibungen auf die<br />

immateriellen Vermögenswerte des zweiten Halbjahres 2005 angenommen.<br />

• Im ersten Halbjahr 2005 gab es weder Geschäftsvorfälle zwischen diesen Unternehmen<br />

und der Pixelpark-Gruppe noch sonstige Anlässe für eine Bereinigung.<br />

Restrukturierungsaufwendungen<br />

In dem Geschäftsjahr 2005 und im ersten Halbjahr 2006 sind im Konzern keine<br />

Restrukturierungsaufwendungen angefallen. Im Geschäftsjahr 2004 fiel dieser Aufwand in<br />

Höhe von TEUR -453 bei der Pixelpark AG an und setzt sich zusammen aus TEUR 310<br />

Personalaufwendungen und TEUR 143 aus sonstigen betrieblichen Aufwendungen.<br />

A-138


Abschreibungen und Wertminderungen<br />

Die Abschreibungen und Wertminderungen auf Sach- und Finanzanlagen betrugen im ersten<br />

Halbjahr 2006 TEUR 222. In 2005 war die Abschreibung und Wertminderung auf Sach- und<br />

Finanzanlagen mit TEUR 314 gegenüber TEUR 235 leicht gestiegen. In 2003 betrugen die<br />

Abschreibungen auf Sach- und Finanzanlagen TEUR 295. Erhöhte Abschreibungen und<br />

Wertminderungen lassen sich für die immateriellen Vermögenswerte feststellen. Hier wurden<br />

im ersten Halbjahr 2006 Abschreibungen und Wertminderungen i.H.v. TEUR 296<br />

vorgenommen. In 2005 belief sich dieser Wert auf TEUR 241 gegenüber TEUR 161 in 2004.<br />

Der Anstieg ist im Wesentlichen durch die Zukäufe in 2005 bedingt. In 2003 betrugen die<br />

Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte TEUR 1.645, wovon Abschreibungen auf<br />

Firmenwerte TEUR 1.416 betrafen.<br />

Betriebsergebnis<br />

Das Betriebsergebnis konnte von TEUR -2.479 im Geschäftsjahr 2004 auf TEUR 31 im<br />

Geschäftsjahr 2005 verbessert werden. Dieses Ergebnis resultierte im Wesentlichen aus den<br />

stark gestiegenen Umsatzerlösen und einer verbesserten Kostenstruktur sowie aus mehreren<br />

Einmaleffekten, die im Zusammenhang mit dem Erwerb der neuen Gesellschaften stehen.<br />

Bereits im Jahre 2004 konnte das Betriebsergebnis von TEUR –6.767 im Geschäftsjahr 2003<br />

auf TEUR –2.479 in 2004 verbessert werden. Dieses Ergebnis resultierte im Wesentlichen aus<br />

den stark gestiegenen Umsatzerlösen und den auch im Geschäftsjahr 2004 deutlich<br />

gesunkenen Personalaufwendungen. Im ersten Halbjahr 2006 war das Betriebsergebnis mit<br />

TEUR -1.071 wieder rückläufig, was insbesondere auf die Fortsetzung der M&A-Aktivitäten,<br />

der Post-Merger-Aktivitäten, der Personalfreisetzung und dem Aufbau bzw. der Verstärkung<br />

der Vertriebsaktivitäten verbunden war.<br />

Zinsergebnis, Steuern und Beteiligungsergebnis<br />

Das Zinsergebnis im Geschäftsjahr 2005 hat sich gegenüber den Vorjahren 2004 und 2003, in<br />

denen es bei TEUR 76 bzw. TEUR 89 lag, auf TEUR -29 leicht verschlechtert. Im ersten<br />

Halbjahr 2006 stieg das Zinsergebnis auf TEUR 6 an.<br />

Aufgrund der Einbeziehung operativ profitabler Gesellschaften in den Konsolidierungskreis<br />

ergab sich für den Konzern ein Ertragsteueraufwand von TEUR 542 im Jahr 2005. Dem stand<br />

A-139


ein latenter Steuerertrag in Höhe von TEUR 216 gegenüber, so dass der Konzern für das<br />

Geschäftsjahr 2005 einen Steueraufwand i.H.v. TEUR 326 ausweist. Der Steuerertrag i.H.v.<br />

TEUR 205 im Geschäftsjahr 2004 resultierte insbesondere aus latenten Steuern.<br />

Das Beteiligungsergebnis des ersten Halbjahres 2006 betrug TEUR -2, des Geschäftsjahres<br />

2005 TEUR 139, des Geschäftsjahres 2004 TEUR 0 und des Geschäftsjahres 2003 TEUR 208<br />

und stammt im Wesentlichen aus erhaltenen Liquidationsausschüttungen.<br />

Konzernergebnis<br />

Trotz der Umsetzung der Wachstumsstrategie und den damit verbundenen hohen<br />

Investitionen im Geschäftsjahr 2005 für den Erwerb und die Eingliederung der neuen<br />

Unternehmen konnte der Pixelpark-Konzern - wie bereits im Vorjahr - das Konzernergebnis<br />

von TEUR -2.203 im Geschäftsjahr 2004 auf TEUR -185 in 2005 reduzieren. Die<br />

Rückläufigkeit des Konzernergebnisses im ersten Halbjahr 2006 auf TEUR -1.121 ist<br />

insbesondere durch die erwähnten Sonderbelastungen bedingt.<br />

Vermögens- und Finanzlage<br />

(in TEUR)<br />

30.06.2006 31.12.2005 31.12.2004 31.12.2003<br />

Eigenkapital am Ende der Periode 18.887 19.991 5.772 5.463<br />

Veränderungen des Finanzmittelbestands -2.875 331 1.615 -10.680<br />

Finanzmittelbestand am Ende der Periode 3.219 6.094 5.763 4.143<br />

Das Eigenkapital des Konzerns hat sich im Laufe der Geschäftsjahre 2003 bis 2005<br />

sukzessive verbessert. Zu Beginn des Geschäftsjahres 2004 betrug das Eigenkapital noch<br />

TEUR 5.463. Zum 31.12.2004 betrug es bereits TEUR 5.772. Dies war insbesondere auf die<br />

durchgeführten Kapitalerhöhungen aus dem genehmigten Kapital zurückzuführen, in deren<br />

Folge sich das Eigenkapital insgesamt um TEUR 2.499 erhöhte. Im Laufe des Geschäftsjahres<br />

2005 erhöhte sich das Eigenkapital weiter von TEUR 5.772 (01.01.2005) auf TEUR 19.991<br />

(31.12.2005). Auch diese Erhöhung war im Wesentlichen auf die in der Zeit bis zur Erstellung<br />

des Abschlusses durchgeführten Kapitalerhöhungen aus dem genehmigten Kapital<br />

zurückzuführen. Im ersten Halbjahr 2006 verminderte sich das Eigenkapital allerdings von<br />

A-140


TEUR 19.991 auf TEUR 18.887, was im Wesentlichen durch das negative Konzernergebnis<br />

i.H.v. TEUR -1.121 bedingt war.<br />

Die liquiden Mittel des Konzerns haben sich zwischen dem 31.12.2003 und dem 31.12.2005<br />

zunächst stetig erhöht. Sie betrugen per 31.12.2003 TEUR 4.143, per 31.12.2004 TEUR 5.763<br />

und per 31.12.2005 TEUR 5.763. Dieser Trend war insbesondere auf die im Berichtszeitraum<br />

durchgeführten Barkapitalerhöhungen (TEUR 2.197 in 2004 und TEUR 4.570 in 2005)<br />

zurückzuführen. Ein Nettoabfluss aus laufender Geschäfts- und Investitionstätigkeit i.H.v.<br />

TEUR 507 in 2004 und i.H.v. TEUR 2.846 in 2005 hatten einen gegenläufigen Effekt. Die<br />

liquiden Mittel waren allerdings mit TEUR 3.219 im ersten Halbjahr 2006 rückläufig (Stand<br />

30.06.2005: TEUR 6.094). Diese Verminderung resultierte im Wesentlichen aus der<br />

laufenden Geschäftstätigkeit im ersten Halbjahr 2006.<br />

Veränderungen in der Finanzlage oder Handelsposition<br />

Die Nettofinanzmittel des Konzerns betrugen zum 30.06.2006 TEUR 2.973 (zum 31.12.2005:<br />

TEUR 5.919). Der Rückgang steht im Zusammenhang mit der Finanzierung der laufenden<br />

Geschäftstätigkeit, insbesondere mit den laufenden Holdingkosten. Darüber hinaus sind im<br />

ersten Halbjahr 2006 keine wesentlichen Veränderungen in den Kapitalverhältnissen oder in<br />

der Handelsposition des Konzerns eingetreten.<br />

A-141


24x7 Applikationsbetrieb<br />

Glossar<br />

bezeichnet den Rund-um-die-Uhr-Betrieb von Anwendungssoftware. Ein Anwendungspro-<br />

gramm (kurz „Anwendung“) ist ein Computerprogramm, das eine für den Anwender nütz-<br />

liche Funktion ausführt, z.B. Buchhaltung, Informationssysteme, Computer Aided Design,<br />

Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, etc.<br />

Backend<br />

Teil einer Software, der - im Gegensatz zum Frontend, an dem sich die Benutzerschnittstelle<br />

befindet - die eigentliche, im Hintergrund laufende Arbeit übernimmt. Er verwertet die vom<br />

User eingegebenen Daten und leitet sie weiter an die entsprechend im System eingebundenen<br />

Applikationen.<br />

Cash-Pooling<br />

bezeichnet einen konzerninternen Liquiditätsausgleich durch ein zentrales Finanzmanage-<br />

ment, das den Unternehmensteilen im Konzern Kredite zur Deckung von Liquiditätslücken<br />

offeriert. Es ist ein Element des Cash Management. Der Pool wird gespeist durch Liquiditäts-<br />

überschüsse aller Unternehmensteile. Erst wenn der unternehmensinterne Liquiditätsausgleich<br />

zur Erhaltung der Zahlungsfähigkeit nicht ausreicht, erfolgt ein Zugriff auf externe Geld- und<br />

Kapitalmärkte. Vorteile sind Zinsoptimierung durch konzerninterne Kreditbereitstellung so-<br />

wie durch zentrales Kreditmanagement.<br />

CRM-Lösungen<br />

CRM, zu deutsch Kundenbeziehungsmanagement bezeichnet die Verwaltung von Kundenbe-<br />

ziehungen. CRM-Lösungen sind IT-Lösungen und -Produkte, welche eine bereichsübergrei-<br />

fende Geschäftsstrategie unterstützt, die auf den systematischen Aufbau und die Pflege dauer-<br />

hafter und profitabler Kundenbeziehungen zielt.<br />

Kundenansprachen und Kundenbindungen nehmen einen immer höheren Stellenwert ein.<br />

Daher werden sämtliche Daten von Kunden und alle Transaktionen mit diesen Kunden in<br />

A-142


Datenbanken gespeichert. Diese Daten werden integriert und aufbereitet, so dass im Unter-<br />

nehmen an jeder Stelle diese Daten in der passenden Zusammenstellung zur Verfügung<br />

stehen.<br />

Crossmedial<br />

Über alle Mediengrenzen hinweg, d.h. von klassischen Medien wie Zeitung, Radio, TV hin zu<br />

digitalen Medien wie Internet, Videotext, mobile Medien.<br />

EBITA<br />

EBITA stellt das Ergebnis vor Steuern, Beteiligungsergebnis, Zinsen, Währungsverlusten,<br />

Abschreibungen und Restrukturierungsaufwand dar.<br />

EBITDA<br />

EBITDA stellt das Ergebnis vor Steuern, Beteiligungsergebnis, Zinsen, Währungsverlusten<br />

und Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte dar.<br />

eBranding<br />

Alle das Branding und die Markenkommunikation unterstützenden Prozesse in den digitalen<br />

Medien.<br />

E-Business<br />

Die integrierte Ausführung aller automatisierbaren Geschäftsprozesse eines Unternehmens<br />

mit Hilfe von Informations- und Kommunikationstechnologie. E-Business wirkt sich zum<br />

einen auf Transaktionskosten durch die Integration der Geschäftsprozesse und zum anderen<br />

auf die Durchlaufzeit bzw. Übertragungskosten durch die Automatisierung aus.<br />

E-Commerce<br />

Alle Methoden der Abwicklung von Geschäften und administrativer Vorgänge über<br />

elektronische Kanäle, wobei das Internet oder zumindest die im Internet verwendeten<br />

A-143


Techniken und Protokolle eine wesentliche Rolle spielen und die Informationstechnologie<br />

gemeinhin als Voraussetzung angesehen wird. Ein wichtiger Aspekt hierbei ist die Aufhebung<br />

von Medienbrüchen, wie sie in der konventionellen Geschäftsabwicklung typisch sind.<br />

Verknüpft man zu diesem Zweck Anwendungssysteme aus unterschiedlichen<br />

Funktionsbereichen oder über Unternehmensgrenzen hinweg, handelt es sich um ein<br />

klassisches Anwendungsfeld von Enterprise Application Integration (EAI). Enterprise<br />

Content Management (ECM) wird als eine der Basistechnologien für E-Business angesehen.<br />

eGovernment<br />

wird in zwei Bedeutungen verwendet:<br />

- er ist im weiteren Sinn ein Oberbegriff von E-Administration, E-Democracy und E-<br />

Justice, siehe E-Government. Also die Verlagerung politischer Prozesse in das Internet<br />

- er ist im engeren Sinn ein Synonym für E-Administration, da die Begriffe E-Democracy<br />

und E-Justice bei staatlichen Institutionen außerhalb der Exekutive etabliert sind und<br />

insbesondere in der Praxis das Hauptaugenmerk des E-Governments seit langem auf die<br />

Exekutive gerichtet ist.<br />

eMarketing<br />

Alle das Marketing unterstützenden Aktivitäten in den digitalen Medien.<br />

Enterprise Application IT-Infrastructure (EAI)<br />

bezeichnet eine IT-Infrastruktur, die auf EAI aufgebaut wurde. EAI umfasst die Planung, die<br />

Methoden und die Software, um heterogene, autonome Anwendungssysteme prozessorientiert<br />

zu integrieren. EAI ist somit die prozessorientierte Integration von Anwendungssystemen in<br />

heterogenen IT-Anwendungsarchitekturen.<br />

EAI findet praktisch in allen Bereichen der Prozessintegration insbesondere im E-Business<br />

und in Portalen Anwendung. Darüber hinaus ersetzt EAI in vielen großen Unternehmen mit<br />

komplexen IT-Landschaften klassische Middleware-Produkte und wird zu einem wichtigen<br />

IT-Architektur-Element.<br />

A-144


Frontend<br />

Computerprogramm, das zur interaktiven Anforderung, Eingabe sowie Anzeige von Daten<br />

verwendet wird. Der bekannteste Vertreter dieses Typs von Programmen ist der Web-<br />

Browser.<br />

Aus programmiertechnischer Sicht ist ein Frontend der Teil eines Programms, welcher die<br />

Darstellung der Daten übernimmt. Alles was der Nutzer sieht, gehört zum Frontend.<br />

Full Service (Internet) Dienstleister:<br />

Anbieter bei dem sämtliche Dienstleistungen rund um das Internet bezogen werden können.<br />

Die Dienstleistungspalette reicht dabei normalerweise vom Frontend bis zum Backend und<br />

umfasst neben Konzeption, Design, technischer Umsetzung und laufenden Betrieb von<br />

Internetauftritten auch Online-Marketing und Multikanal-Lösungen.<br />

Hosting<br />

Unterbringung von Internetprojekten die sich in der Regel auch öffentlich durch das Internet<br />

abrufen lassen. Diese Aufgabe übernehmen Internet-Dienstleistungsanbieter (Provider oder<br />

Webhoster) die Webspeicher, Datenbanken, E-Mail-Adressen und weitere Produkte anbieten<br />

und zum Austausch von Daten durch das Internet dienen.<br />

Housing<br />

Als Serverhousing bezeichnet man es, wenn ein ISP (Internet Service Provider) die Server<br />

seiner Kunden in seinem Rechenzentrum anbindet bzw. "houst". Viele Firmen betreuen ihre<br />

Server mittlerweile selbst und lassen diese dann in einem Rechenzentrum „housen“. Die<br />

Firma stellt ihre Server also im Rechenzentrum unter und bindet diese über die Infrastruktur<br />

des Rechenzentrums an das Internet an. Dies bezeichnet man dann als Serverhousing, da die<br />

Unterbringung im "Haus" des ISPs erfolgt.<br />

Interactive TV<br />

A-145


Als Interaktives Fernsehen (engl. Interactive Television, I-TV) bezeichnet man eine auf dem<br />

digitalen Fernsehen basierende Variante des Fernsehens, welche ein Eingreifen des<br />

Zuschauers in die Fernsehhandlung ermöglicht. Voraussetzungen für das I-TV sind die<br />

digitale Übertragung von Daten sowie das Vorhandensein eines (ggf. breitbandigen)<br />

Rückkanals. Für den Empfang digital übertragener Programme benötigt der Zuschauer eine<br />

sog. Set-Top-Box, mit der die Zusatzinformationen aufbereitet werden. Zur Navigation kann<br />

er die mitgelieferte Fernbedienung oder eine Infrarot-Tastatur verwenden.<br />

International Financial Reporting Standards (IFRS)<br />

sind eine Sammlung von internationalen Rechnungslegungsvorschriften für<br />

erwerbswirtschaftliche Unternehmen. Mit IFRS werden sowohl die einzelnen Standards (z.B.<br />

IFRS 3 - Unternehmenszusammenschlüsse) als auch die Gesamtheit aller Standards und<br />

Interpretationen bezeichnet. Abschlüsse, die nach den IFRS aufgestellt werden, sollen primär<br />

Informationen über die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens liefern.<br />

IPTV<br />

Pixelpark definiert IPTV als die Übertragung von audiovisuellen Inhalten über IP auf das<br />

Ausgabegerät Fernseher oder einen Bildschirm. Die Rezeption vollzieht sich dabei innerhalb<br />

einer üblichen fernsehkonformen Nutzungssituation mit der Fernbedienung als Schnittstelle<br />

zur Interaktivität. IPTV bezeichnet dabei das Ausschöpfen aller Möglichkeiten, Inhalte IP-<br />

basiert zu übertragen, die auf ein „TV-Erlebnis“ zugeschnitten und choreografiert sind.<br />

ITK-Markt<br />

steht für Informationstechnologie und Telekommunikationstechnologie-Markt. Er umfasst<br />

alle Anbieter von Produkten und Diensten der Informationstechnik und Telekommunikation<br />

und digitalen Medien wie z.B. Soft- und Hardwareunternehmen, Mobilfunk- und<br />

Telekommunikationsdienstleister, Unternehmen und Agenturen der Internetwirtschaft,<br />

Netzbetreiber etc.<br />

Knowledge Management<br />

A-146


auch Wissensmanagement genannt, bezeichnet eine Richtung der Managementlehre, die<br />

darauf abzielt, in Organisationen Wissen einzusetzen und zu entwickeln, um die<br />

Unternehmensziele bestmöglich zu erreichen. Beiträge zum Wissensmanagement werden in<br />

vielen Disziplinen entwickelt, insbesondere in der Wirtschaftsinformatik, der<br />

Betriebswirtschaftslehre, der Informatik, der Sozialwissenschaft oder der<br />

Informationswissenschaft.<br />

Middleware<br />

Zwischenanwendung, bezeichnet in der IT anwendungsunabhängige Technologien, die<br />

Dienstleistungen zur Vermittlung zwischen Anwendungen anbieten, so dass die Komplexität<br />

der zugrundeliegenden Applikationen und Infrastruktur verborgen wird. Man kann<br />

Middleware auch als eine Verteilungsplattform, d.h. als ein Protokoll oder -bündel auf einer<br />

höheren Schicht als der der gewöhnlichen Rechnerkommunikation auffassen. Typische<br />

Middlewareprodukte sind z.B. WebSphere Application Server von IBM (J2EE) oder Server<br />

SAP Exchange Infrastructure von SAP).<br />

Mobile Devices<br />

ist der Sammelbegriff für alle mobilen Datenübertragungsendgeräte wie Handy, Handhelds,<br />

Palmtops, etc.<br />

M&A<br />

Mergers & Acquisitions (englisch: Fusionen und Übernahmen) ist ein Sammelbegriff für<br />

Unternehmenstransaktionen, bei denen sich Gesellschaften zusammenschließen oder den<br />

Eigentümer wechseln. M&A bezeichnet hierbei sowohl den Vorgang an sich als auch die<br />

Branche der hiermit befassten Dienstleister wie Investmentbanken, Wirtschaftsjuristen,<br />

Wirtschaftsprüfer und Berater. Im Investmentbankbereich gilt M&A als Teilbereich der<br />

Corporate Finance.<br />

Servervirtualisierungslösungen<br />

Unter Servervirtualisierung versteht man die Abnabelung eines physikalischen Servers von<br />

der physikalischen Hardware. Durch diese Trennung wird dieser vormals physikalische<br />

A-147


Server ein Prozess des Wirtsystems (oder Host), d.h. er existiert nicht mehr komplett physika-<br />

lisch, sondern nur noch virtuell. Servervirtualisierunglösungen haben mehrere Vorteile wie<br />

z.B. die Konsolidierung existierender IT Systeme. Da nur noch wenige Wirtsysteme viele<br />

virtuelle Server hosten, werden dementsprechend weniger Ansprüche an ein Rechenzentrum<br />

gestellt. Es kommt zu geringerem Platzbedarf geringerer Wärmeentwicklung und geringeren<br />

Strombedarf.<br />

Supply Chain Management (SCM)<br />

zielt auf eine langfristige (strategische), mittelfristige (taktische) und kurzfristige (operative)<br />

Verbesserung von Effektivität und Effizienz industrieller Wertschöpfungsketten ab. Alternativ<br />

werden auch die Begriffe Versorgungskettenmanagement und Lieferkettenmanagement<br />

verwendet. Als Supply Chain wird ein unternehmensübergreifendes virtuelles<br />

Organisationsgebilde bezeichnet, das als gesamtheitlich zu betrachtendes Leistungssystem<br />

spezifische Wirtschaftsgüter für einen definierten Zielmarkt hervorbringt.<br />

UMTS<br />

steht für Universal Mobile Telecommunications System und bezeichnet den Standard der<br />

dritten Mobilfunkgeneration. Durch die Verwendung von Breitbandtechnologie können<br />

mobile multimediale Dienste wie Videotelefonie, Zugang zum World Wide Web,<br />

Onlinebanking oder auch Navigationsdienste genutzt werden.<br />

A-148


Finanzteil


Konzernabschluss zum 31. Dezember 2005<br />

und Konzernlagebericht<br />

Pixelpark AG<br />

Berlin<br />

F-1


Pixelpark AG, Berlin<br />

Konzerngewinn- und Verlustrechnung für die Zeit<br />

vom 1. Januar bis 31. Dezember 2005<br />

1.1. – 1.1. –<br />

(in TEUR) 31.12. 2005 31.12. 2004<br />

Umsatzerlöse 24.209 18.219<br />

Sonstige betriebliche Erträge 4.385 1.686<br />

Materialaufwand/Aufwand für bezogene Leistungen -9.950 -7.779<br />

Personalaufwand -12.326 -9.709<br />

Abschreibungen und Wertminderungen auf Sachanlagen und Finanzanlagen -314 -235<br />

Abschreibungen und Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte -241 -161<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen -5.732 -4.500<br />

Betriebsergebnis 31 -2.479<br />

Zinsergebnis -29 76<br />

Beteiligungsergebnis 139 0<br />

Währungsverluste 0 -5<br />

Ergebnis vor Steuern 141 -2.408<br />

Ertragsteuern -326 205<br />

Konzernergebnis -185 -2.203<br />

Das Konzernergebnis verteilt sich wie folgt:<br />

Ergebnis Minderheiten -19 0<br />

Ergebnis der Aktionäre Pixelpark AG -166 -2.203<br />

-185 -2.203<br />

Konzernergebnis je Aktie in EUR<br />

-0,01 -0,21<br />

Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien 14.580.638 10.506.436<br />

F-2


Pixelpark AG, Berlin<br />

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2005<br />

(in TEUR) 31.12.2005 31.12.2004<br />

AKTIVA<br />

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 6.094 5.763<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3.608 2.660<br />

Forderungen im nicht konsolidierten Verbundbereich 129 188<br />

Noch nicht in Rechnung gestellte Leistungen 2.257 561<br />

Sonstige Vermögenswerte und Rechnungsabgrenzungsposten 3.021 812<br />

Kurzfristige Vermögenswerte, gesamt 15.109 9.984<br />

Sachanlagevermögen 851 417<br />

Firmenwerte 13.606 1.969<br />

Immaterielle Vermögenswerte 1.630 19<br />

Finanzanlagen 588 1.360<br />

Latente Steuern 120 0<br />

Sonstige Vermögenswerte 0 17<br />

Langfristige Vermögenswerte, gesamt 16.795 3.782<br />

Aktiva, gesamt 31.904 13.766<br />

PASSIVA<br />

Rückstellungen 3.361 2.976<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4.100 2.833<br />

Kurzfristige Bankdarlehen 175 21<br />

Erhaltene Anzahlungen 313 228<br />

Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 420 24<br />

Verbindlichkeiten im nicht konsolidierten Verbundbereich 140 147<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 3.360 1.626<br />

Kurzfristige Verbindlichkeiten, gesamt 11.869 7.855<br />

Latente Steuern 0 97<br />

Übrige 44 42<br />

Langfristige Verbindlichkeiten, gesamt 44 139<br />

Gezeichnetes Kapital 23.588 12.378<br />

Kapitalrücklagen 79.801 74.732<br />

Bilanzverlust -82.719 -82.553<br />

Fair Value-Rücklage -786 0<br />

Kumulierte Wechselkursdifferenzen 0 1.215<br />

Minderheitenanteile 107 0<br />

Eigenkapital, gesamt 19.991 5.772<br />

Passiva, gesamt 31.904 13.766<br />

F-3


Pixelpark AG, Berlin<br />

Konzernkapitalflussrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2005<br />

(in TEUR) 2005 2004<br />

Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit<br />

Konzernergebnis -185 -2.203<br />

Abschreibungen auf Vermögenswerte des Anlagevermögens 555 396<br />

Abnahme (i. Vj. Zunahme) der langfristigen Rückstellungen -94 52<br />

Gewinn aus dem Abgang von Vermögenswerten des Anlagevermögens<br />

Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und<br />

Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions-<br />

-82 -84<br />

oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind<br />

Abnahme der kurzfristigen Rückstellungen, der Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />

und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder<br />

795 2.994<br />

Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -307 -1.278<br />

Sonstige nicht zahlungswirksame Erträge -3.528 -384<br />

Nettoabfluss aus laufender Geschäftstätigkeit -2.846 -507<br />

Cash Flow aus Investitionstätigkeit<br />

Auszahlungen für Akquisitionen, abzüglich erworbener liquider Mittel<br />

Auszahlungen im Rahmen von Desinvestitionen, zuzüglich<br />

1.089 0<br />

abgehender liquider Mittel -288 0<br />

Auszahlungen für Investitionen in das sonstige Anlagevermögen -2.818 -180<br />

Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens 170 84<br />

Nettoabfluss aus Investitionstätigkeit -1.847 -96<br />

Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit<br />

Einzahlungen aus der Aufnahme von Darlehen 154 21<br />

Einzahlungen von Aktionären in das Eigenkapital 4.870 2.197<br />

Nettozufluss aus Finanzierungstätigkeit 5.024 2.218<br />

Veränderung der liquiden Mittel 331 1.615<br />

Wechselkursbedingte Veränderung der liquiden Mittel 0 5<br />

Liquide Mittel am Anfang der Periode 5.763 4.143<br />

Liquide Mittel am Ende der Periode 6.094 5.763<br />

F-4 .


Pixelpark AG, Berlin<br />

Entwicklung des Konzerneigenkapitals für die Zeit vom 1. Januar 2004<br />

bis 31. Dezember 2005<br />

(in TEUR)<br />

Gezeichnetes<br />

Kapital<br />

Kapitalrücklage<br />

Bilanzverlust<br />

Fair<br />

Value-<br />

Rücklage<br />

Kumulierte<br />

Wechselkursdifferenzen <br />

Minderheitenanteile<br />

Summe<br />

Eigenkapital<br />

Stand 1. Januar 2004 10.057 74.554 -80.350 0 1.202 0 5.463<br />

Barkapitalerhöhung 2.100 123 0 0 0 0 2.223<br />

Sachkapitalerhöhung 221 55 0 0 0 0 276<br />

Währungsveränderungen 0 0 0 0 13 0 13<br />

Konzernergebnis 0 0 -2.203 0 0 0 -2.203<br />

Stand 31. Dezember 2004 12.378 74.732 -82.553 0 1.215 0 5.772<br />

Währungsveränderungen<br />

Bewertung Finanz-<br />

0 0 0 0 -1.215 0 -1.215<br />

instrumente<br />

Im Eigenkapital erfasste<br />

0 0 0 -786 0 0 -786<br />

Wertänderungen 0 0 0 -786 -1.215 0 -2.001<br />

Konzernergebnis<br />

Summe aus Periodenergebnis<br />

und erfolgsneutral<br />

erfassten<br />

0 0 -166 0 0 -19 -185<br />

Wertänderungen 0 0 -166 -786 -1.215 -19 -2.186<br />

Barkapitalerhöhung 3.900 970 0 0 0 0 4.870<br />

Sachkapitalerhöhung 7.310 4.011 0 0 0 0 11.321<br />

Bewertung Optionsrechte 0 88 0 0 0 0 88<br />

Erstkonsolidierung 0 0 0 0 0 126 126<br />

Stand 31. Dezember 2005 23.588 79.801 -82.719 -786 0 107 19.991<br />

F-5


Pixelpark AG, Berlin<br />

Konzernanhang für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2005<br />

A. Allgemeiner Teil<br />

Die Pixelpark AG („Unternehmen“) hat ihren Sitz in Berlin. Der Konzernabschluss des Unternehmens<br />

für das Geschäftsjahr 2005 betrifft das Unternehmen und seine Tochtergesellschaften (insgesamt<br />

„Konzern“ oder „Pixelpark“). Der Konzernabschluss und -lagebericht 2004 sind auf Veranlassung des<br />

Vorstands am 1. Februar 2006 im Bundesanzeiger veröffentlicht worden.<br />

Die Pixelpark AG entstand durch Umwandlung der Pixelpark Multimedia Agentur GmbH durch<br />

Beschluss der Gesellschafter am 9. August 1999 und mit Eintragung der Umwandlung in das Handelsregister<br />

am 15. September 1999.<br />

Rechnungslegungsgrundsätze<br />

Der Konzernabschluss der Pixelpark AG ist gemäß § 315a HGB mit befreiender Wirkung für einen<br />

Konzernabschluss nach HGB in Übereinstimmung mit den Richtlinien des IASB erstellt. Gleichzeitig<br />

stehen Konzernabschluss und Konzernlagebericht in Einklang mit der Richtlinie der Europäischen<br />

Union zur Konzernrechnungslegung (83/349/EWG), wobei diese Richtlinie entsprechend ihrer<br />

Auslegung im Standard Nr. 1 (DRS 1) „Befreiender Konzernabschluss nach § 315a HGB“ des<br />

Deutschen Rechnungslegungs Standards Committee e.V. (DRSC) interpretiert wurde. Um die<br />

Gleichwertigkeit mit einem nach handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellten Konzernabschluss zu<br />

erreichen, werden alle Angaben und Erläuterungen veröffentlicht, die vom HGB gefordert werden und<br />

über die nach IFRS notwendigen Angabepflichten hinausgehen.<br />

Der Konzernjahresabschluss der Pixelpark AG wurde für das Geschäftsjahr 2005 in Übereinstimmung<br />

mit den am Abschlussstichtag gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS) und den<br />

Auslegungen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) erstellt, wie sie<br />

in der Europäischen Union verpflichtend anzuwenden sind. Der IASB hat nachfolgende Standards,<br />

Interpretations und Änderungen bestehender Standards herausgegeben, deren Anwendung noch<br />

nicht verpflichtend ist. Von der vorzeitigen Anwendung wurde kein Gebrauch gemacht. Die<br />

Berichterstattung für das Geschäftsjahr 2005 erfolgt nach den verpflichtend anzuwendenden<br />

Standards und Interpretations und vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild<br />

der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernabschluss wird in Euro (EUR)<br />

aufgestellt. Alle Angaben erfolgen in Tausend Euro (TEUR).<br />

IFRS 7 „Finanzinstrumente: Angaben“<br />

Das IASB hat im August 2005 IFRS 7 veröffentlicht. In diesem Standard wurden die Angaben zu<br />

Finanzinstrumenten zusammengefasst, die bislang in IAS 30 „Angaben im Abschluss von Banken und<br />

ähnlichen Finanzinstitutionen“ und IAS 32 „Finanzinstrumente: Angaben und Darstellung“ geregelt<br />

waren. Dabei wurden einzelne Angabepflichten geändert bzw. ergänzt. IFRS 7 ist verpflichtend auf<br />

Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2007 beginnen.<br />

Der Standard, der von allen Unternehmen anzuwenden ist, wird bei der Pixelpark AG zu erweiterten<br />

Angaben zu Finanzinstrumenten führen.<br />

F-6


IFRIC 4 „Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis enthält“<br />

Im Dezember 2004 hat das IASB die Interpretation IFRIC 4 veröffentlicht. Gegenstand dieser<br />

Interpretation sind die Fragstellungen, wie festgestellt werden kann, ob eine Vereinbarung ein<br />

Leasingverhältnis ist oder beinhaltet bzw. wann eine Neueinschätzung darüber erforderlich ist. Zudem<br />

wird dargelegt, wie Leasingzahlungen von Zahlungen für andere Leistungen getrennt werden können,<br />

die in derselben Vereinbarung geregelt sind.<br />

Die Interpretation ist verpflichtend auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar<br />

2006 beginnen. Die Übergangsvorschrift eröffnet das Wahlrecht, die Interpretation rückwirkend<br />

anzuwenden oder sie auf diejenigen Vereinbarungen anzuwenden, die zu Beginn der frühesten<br />

Periode bestehen, für die Vergleichsinformationen im Abschluss dargestellt werden.<br />

Die Pixelpark AG erwartet aus der erstmaligen Anwendung im Geschäftsjahr 2006 keine<br />

Auswirkungen auf die Qualifizierung einzelner Verträge als Finanzierungsleasingverträge mit der<br />

Konsequenz der Bilanzierung der Leasinggegenstände und korrespondierender Verbindlichkeiten.<br />

IFRIC 5 „Rechte auf Anteile an Fonds für Entsorgung, Wiederherstellung und Umweltsanierung“<br />

Das IASB hat im Dezember 2004 die Interpretation IFRIC 5 herausgegeben. Diese Interpretation<br />

regelt die Bilanzierung von Anteilen an Fonds, in welchen die zur Stilllegung bzw. Rekultivierung<br />

verpflichteten Unternehmen entweder alleine oder mit anderen verpflichteten Unternehmen<br />

Vermögenswerte ansammeln, um aus dem Fondsvermögen die später anfallenden Aufwendungen zu<br />

finanzieren.<br />

IFRIC 5 ist verpflichtend anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2006<br />

beginnen.<br />

Die Interpretation wird keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Pixelpark AG haben.<br />

IFRIC 7 „Anwendung des Restatement-Ansatzes nach IAS 29 Rechnungslegung in Hochinflationsländern”<br />

Das IASB hat im November 2005 die Interpretation IFRIC 7 herausgegeben. Diese Interpretation<br />

enthält Richtlinien zur Anwendung von IAS 29 „Rechnungslegung in Hochinflationsländern“, wenn die<br />

funktionale Währung eines Unternehmens erstmalig als hyperinflationär eingestuft wird.<br />

IFRIC 7 ist für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. März 2006 beginnen.<br />

Die Interpretation hat keine Auswirkungen auf die künftigen Konzernabschlüsse der Pixelpark AG, da<br />

bei keinem der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen die funktionale Währung die<br />

Währung eines Hochinflationslandes ist und das auch nicht zu erwarten ist.<br />

IFRIC 8 „Anwendungsbereich von IFRS 2“<br />

Das IASB hat im Januar 2006 die Interpretation IFRIC 8 veröffentlicht, die zum Anwendungsbereich<br />

von IFRS 2 Stellung nimmt. IFRS 2 „Aktienbasierte Vergütung“ ist anzuwenden auf Geschäftsvorfälle,<br />

in deren Rahmen eine Gesellschaft Güter oder Dienstleistungen als Gegenleistung für eine aktienbasierte<br />

Vergütung erhält. Nach IFRIC 8 ist IFRS 2 auch dann anzuwenden, wenn die Gesellschaft<br />

die erhaltenen Güter oder Dienstleistungen nicht klar identifizieren kann.<br />

IFRIC 8 ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Mai 2006 beginnen.<br />

F-7


Die Interpretation hat keine Auswirkungen auf die künftigen Konzernabschlüsse der Pixelpark AG, da<br />

kein in den Konzernabschluss einbezogenes Unternehmen derartige, in der Interpretation genannte<br />

Geschäftsvorfälle getätigt hat und in der vorhersehbaren Zukunft auch nicht tätigen wird.<br />

Änderung des IAS 1 „Darstellung des Abschlusses“ – Angaben zum Kapital<br />

Das IASB hat im August 2005 im Zusammenhang mit der Veröffentlichung von IFRS 7 „Finanzinstrumente:<br />

Angaben“ eine Änderung des IAS 1 bekannt gemacht. Danach sind im Abschluss<br />

Informationen zu veröffentlichen, die den Abschlussadressaten eine Bewertung der Ziele, Methoden<br />

und Prozesse beim Kapitalmanagement ermöglichen.<br />

Die Änderung des IAS 1 ist anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2007<br />

beginnen.<br />

Die erstmalige Anwendung dieser Änderung des IAS 1 durch die Pixelpark AG im Geschäftsjahr 2007<br />

wird zu erweiterten Anhangangaben führen.<br />

Änderung des IAS 19 „Leistungen an Arbeitnehmer“ – Erfassung versicherungsmathematischer<br />

Gewinne und Verluste, gemeinschaftliche Pläne und Anhangangaben<br />

Das IASB hat im Dezember 2004 eine Änderung des IAS 19 veröffentlicht. Die Änderung betrifft die<br />

folgenden Aspekte:<br />

• Erweiterung der Erfassungsalternativen für versicherungsmathematische Gewinne und Verluste<br />

um eine optionale erfolgsneutrale Erfassung der in der Berichtsperiode entstandenen Beträge<br />

im Eigenkapital,<br />

• Pflicht zur erfolgswirksamen Erfassung von Forderungen oder Verbindlichkeiten entsprechend<br />

den vertraglichen Vereinbarungen bei gemeinschaftlichen Plänen, die infolge nicht<br />

hinreichender Informationen wie beitragsorientierte Pläne bilanziert werden,<br />

• Darstellung von leistungsorientierten Plänen im Risikoverbund mehrerer Unternehmen unter<br />

gemeinsamer Beherrschung und<br />

• Änderung von Anhangangaben zu leistungsorientierten Pensionsplänen.<br />

Die Änderungen des IAS 19 sind – soweit nicht optional – verpflichtend für Geschäftsjahre<br />

anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2006 beginnen.<br />

Die erstmalige Anwendung dieser Änderung des IAS 19 durch die Pixelpark AG im Geschäftsjahr<br />

2006 wird voraussichtlich keine Auswirkung haben.<br />

Änderung des IAS 39 „Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung“ – Bilanzierung von Cash Flow-<br />

Sicherungsbeziehungen bei künftigen konzerninternen Transaktionen<br />

Das IASB hat im April 2005 eine Änderung des IAS 39 in Bezug auf die Bilanzierung von Cash Flow-<br />

Sicherungsbeziehungen bei künftigen konzerninternen Transaktionen veröffentlicht. Die Änderung des<br />

IAS 39 ermöglicht es Unternehmen, das Währungsrisiko aus einer mit hoher Wahrscheinlichkeit eintretenden<br />

künftigen konzerninternen Transaktion im Konzernabschluss als gesichertes Grundgeschäft<br />

im Rahmen einer Cash Flow-Sicherungsbeziehung zu bestimmen, sofern die Transaktion auf eine<br />

andere Währung lautet als die funktionale Währung des Unternehmens, das die Transaktion abwickelt<br />

und das Währungsrisiko sich auf das Konzernergebnis auswirkt.<br />

Die Änderung des IAS 39 ist für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2006<br />

beginnen.<br />

F-8


Die erstmalige Anwendung dieser Änderung des IAS 39 im Geschäftsjahr 2006 wird im Konzernabschluss<br />

der Pixelpark AG voraussichtlich keine Auswirkung haben.<br />

Änderung des IAS 39 „Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung“ – Bestimmungen über die<br />

Verwendung der Fair Value Option<br />

Das IASB hat im Juni 2005 eine Änderung des IAS 39 zur Verwendung der Fair Value Option<br />

veröffentlicht. Mit dieser Regelung wird die von der EU übernommene Einstufung von finanziellen<br />

Vermögenswerten in die Bewertungskategorie „erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet“<br />

eingeschränkt und für finanzielle Verbindlichkeiten unter bestimmten Voraussetzungen zugelassen.<br />

Die Änderung des IAS 39 ist für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2006<br />

beginnen.<br />

Diese Änderung des IAS 39 wird im Konzernabschluss der Pixelpark AG für das Geschäftsjahr 2006<br />

voraussichtlich keine Auswirkung haben, da derzeit nicht vorgesehen ist, die Fair Value Option bei der<br />

Designierung von Finanzinstrumenten anzuwenden.<br />

Änderung von IAS 39 „Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung“ und IFRS 4 „Versicherungsverträge“<br />

– Finanzgarantien<br />

Das IASB hat im August 2005 eine Änderung von IAS 39 und IFRS 4 im Hinblick auf Finanzgarantien<br />

veröffentlicht. Nach der Neuregelung fallen Finanzgarantien in den Anwendungsbereich von IAS 39,<br />

sofern nicht zuvor ausdrücklich erklärt wurde, diese Garantien als Versicherungsverträge zu<br />

behandeln. Zudem wurde die Bewertung von Finanzgarantien in IAS 39 geregelt.<br />

Die Änderungen von IAS 39 und IFRS 4 sind anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem<br />

1. Januar 2006 beginnen.<br />

Diese Änderungen des IAS 39 und IFRS 4 werden bei der erstmaligen Anwendung im Geschäftsjahr<br />

2006 voraussichtlich zu keinen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Pixelpark AG führen.<br />

Kurzes Unternehmensporträt<br />

Pixelpark ist ein Interaktiv-Dienstleister für Beratung, Kreation und Systemtechnologie. Das<br />

Leistungsspektrum umfasst Strategie- und Marketingberatung, konzeptionelle und grafische<br />

Realisierung komplexer webbasierter Lösungen, technische Integration und Anbindung an<br />

bestehende Systeme sowie Hosting und Housing von webbasierten Lösungen. Außerdem bietet das<br />

Unternehmen über eine Tochtergesellschaft unternehmensberaterische Leistungen mit dem<br />

Schwerpunkt Logistik und Geschäftsprozessoptimierung an. Pixelpark deckt heute mit seinen<br />

Leistungen den deutschsprachigen Markt ab.<br />

Vom 4. Oktober 1999 bis zum 28. Februar 2003 war die Aktie der Pixelpark AG am Neuen Markt der<br />

Frankfurter Wertpapierbörse notiert. Seit dem 1. März 2003 ist die Aktie im Geregelten Markt (General<br />

Standard) mit der Wertpapierkennnummer 126225 in Deutschland notiert.<br />

Der Konzern beschäftigte zum 31. Dezember 2005 261 Mitarbeiter (im Vorjahr: 125) an den Standorten<br />

in Berlin, Hamburg, Köln und Meersburg.<br />

F-9


Zusammenfassung der wesentlichen Bewertungsvorschriften<br />

Bewertungsvorschriften<br />

a) Grundlagen<br />

Alle Zahlenangaben wurden auf der Grundlage der Ist-Kosten erstellt. Die Unternehmen des Konzerns<br />

haben die Bilanzierungsrichtlinien konsequent angewandt; sie entsprechen denen, die im Vorjahr<br />

angewandt wurden.<br />

b) Schätzungen<br />

Der Konzernabschluss beruht zum Teil auf Schätzungen der Geschäftsleitung. Sie werden<br />

insbesondere bei der Bewertung des Fertigstellungsgrades von Projekten (percentage of completion),<br />

bei den Wertminderungstests sowie bei der Berechnung von Restrukturierungsrückstellungen angewandt.<br />

Die Schätzungen wurden z.B. gestützt durch vorhandene Projektkalkulationssysteme sowie<br />

durch Erfahrungswerte. Die tatsächlichen Ergebnisse können jedoch von den Schätzungen<br />

abweichen.<br />

c) Grundlage der Konsolidierung<br />

Tochtergesellschaften<br />

Alle wesentlichen Unternehmen an denen die Pixelpark AG mittelbar oder unmittelbar einen<br />

beherrschenden Einfluss (Control-Konzept) ausübt, sind in den Konzernabschluss einbezogen.<br />

Beherrschung liegt dann vor, wenn der Konzern die Möglichkeit hat, das finanzielle und operative<br />

Handeln eines Unternehmens direkt oder indirekt so zu steuern, dass er davon profitiert. Die<br />

Abschlüsse von Tochtergesellschaften sind vom Tage des Beginns der Kontrolle/Beherrschung bis zu<br />

deren Ende Teil des Konzernabschlusses.<br />

Bei der Konsolidierung eliminierte Transaktionen<br />

Konzerninterne Salden und Transaktionen sowie nicht realisierte Gewinne aus konzerninternen<br />

Transaktionen werden bei der Erstellung des Konzernabschlusses eliminiert.<br />

Unternehmenserwerbe und Veräußerungen<br />

Unternehmenserwerbe werden nach der Erwerbsmethode bilanziert. Im Rahmen der Kaufpreisallokation<br />

werden alle übernommenen Vermögenswerte und Schulden sowie bestimmte Eventualverbindlichkeiten<br />

mit dem Marktwert angesetzt. Des Weiteren werden identifizierbare immaterielle<br />

Vermögenswerte aktiviert. Der verbleibende Unterschiedsbetrag wird als Geschäfts- oder Firmenwert<br />

aktiviert und in den Folgeperioden nicht planmäßig abgeschrieben, sondern einem jährlichen Werthaltigkeitstest<br />

unterzogen.<br />

d) Währungsumrechnung<br />

Devisentransaktionen werden zum Wechselkurs des Datums der Transaktion in EUR umgerechnet.<br />

Am Bilanzstichtag vorhandene liquide Mittel, Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährungen<br />

werden zum Kurs des Stichtages in EUR umgerechnet. Währungsdifferenzen, die sich aus der<br />

Umrechnung ergeben, werden in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.<br />

F-10


Bei der Umrechnung der Bilanz bzw. der Gewinn- und Verlustrechnung ausländischer Tochtergesellschaften<br />

in EUR wurde der Stichtagskurs für die Bilanz bzw. der Jahresdurchschnittskurs für die<br />

Gewinn- und Verlustrechnung zu Grunde gelegt. Differenzbeträge, die sich aus der Anwendung dieser<br />

unterschiedlichen Kurse ergeben, werden in Übereinstimmung mit den IFRS erfolgsneutral als<br />

„Kumulierte Wechselkursdifferenzen“ in das Eigenkapital gebucht.<br />

Die Kumulierten Wechselkursdifferenzen haben sich insgesamt wie folgt entwickelt:<br />

(in TEUR) 1.1.-31.12.2005 1.1.-31.12.2004<br />

Stand am Beginn der Periode 1.215 1.202<br />

Wechselkursdifferenzen (2005: aus Entkonsolidierung Schweiz) -1.215 13<br />

Stand am Ende der Periode 0 1.215<br />

Währungsumrechnungsgewinne und -verluste<br />

Der Konzern unterliegt keinem besonders hohen Wechselkursrisiko. Umsätze in Ländern außerhalb<br />

der Eurozone wurden fast ausnahmslos in der jeweiligen Landeswährung abgerechnet. Im Geschäftsjahr<br />

2005 ergaben sich Währungsumrechnungsgewinne und -verluste ausschließlich durch Faktura<br />

von Lieferungs- und Leistungsberechnungen mit ausländischen Geschäftspartnern. Der Nettoverlust<br />

betrug TEUR 0 (i. Vj. TEUR 5).<br />

e) Sachanlagevermögen<br />

Eigentum<br />

Gegenstände des Sachanlagevermögens werden nach Kosten abzüglich der aufgelaufenen<br />

planmäßigen Abschreibungen (s.u.) und Wertminderungen (außerplanmäßige Abschreibungen)<br />

ausgewiesen (vgl. Bewertungsvorschrift k).<br />

Mietverhältnisse<br />

Mietverhältnisse, bei denen der Konzern die Risiken und Vorteile ähnlich einem Eigentümer trägt,<br />

werden als Finanzierungsleasing eingestuft. Solche Mietverhältnisse gab es zum Stichtag nicht.<br />

Pachtzahlungen werden entsprechend den Bewertungsvorschriften behandelt.<br />

Folgeaufwendungen<br />

Nachträgliche Anschaffungs- oder Herstellungskosten werden nur aktiviert, wenn sie den wirtschaftlichen<br />

Nutzen des betroffenen Vermögenswertes steigern. Alle anderen Aufwendungen werden<br />

in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung als Aufwendungen in der angefallenen Höhe ausgewiesen.<br />

F-11


Abschreibung<br />

Die Abschreibung auf Gegenstände des Sachanlagevermögens erfolgt linear über deren geschätzte<br />

Lebensdauer. Grundstücke werden nicht abgeschrieben. Die geschätzte Lebensdauer beträgt für:<br />

• Mietereinbauten 3-10 Jahre<br />

• Geschäftsausstattung 3-10 Jahre<br />

• Hardware/Geräte 3-10 Jahre<br />

f) Immaterielle Vermögenswerte<br />

Firmenwert<br />

Der Geschäfts- oder Firmenwert ist der Überschuss der Anschaffungskosten für den Unternehmenserwerb<br />

über den vom Erwerber zum Tag des Tauschvorganges erworbenen Anteil an den beizulegenden<br />

Zeitwerten der identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden. Er ist als Vermögenswert mit den<br />

Kosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen (s.u.) und Wertminderungen (vgl. Bewertungsvorschrift<br />

k) ausgewiesen. Pixelpark machte im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2004 von der<br />

Übergangsvorschrift IFRS 3.85 in Verbindung mit IAS 36 und IAS 38 Gebrauch. Seit diesem Zeitpunkt<br />

werden die Firmenwerte nicht mehr planmäßig abgeschrieben. Mindestens einmal jährlich wird ein<br />

Impairment-Test für jeden Vermögenswert durchgeführt (vgl. Bewertungsvorschrift k).<br />

Forschung und Entwicklung<br />

Aufwendungen für Forschungen zum Zweck neuer wissenschaftlicher oder technischer Erkenntnisse<br />

werden in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung als Aufwendungen in der tatsächlichen Höhe<br />

ausgewiesen.<br />

Aufwendungen für Entwicklungstätigkeiten, deren Ergebnisse für die Herstellung neuer oder<br />

wesentlich verbesserter Produkte oder Verfahren genutzt werden, werden aktiviert, wenn das Produkt<br />

oder Verfahren technisch und wirtschaftlich machbar ist und der Konzern über die Ressourcen<br />

verfügt, um die Entwicklung zu Ende zu führen. Die aktivierten Aufwendungen schließen die Material-<br />

und direkten Arbeitskosten ein sowie einen angemessenen Teil der Gemeinkosten. Andere Entwicklungsaufwendungen<br />

erscheinen in ihrer tatsächlichen Höhe in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung<br />

als Aufwand.<br />

Aktivierte Entwicklungsaufwendungen werden mit ihren Kosten abzüglich aufgelaufener planmäßiger<br />

Abschreibungen (s.u.) und Wertminderungen (vgl. Bewertungsvorschrift k) ausgewiesen.<br />

Aktivierung von Software für den internen Gebrauch<br />

Gemäß IAS 38 werden für die firmeneigene Entwicklung von Software für den internen Gebrauch nur<br />

Personalaufwendungen aktiviert. Die Abschreibung erfolgt linear über eine angenommene effektive<br />

Lebensdauer von zwei bis vier Jahren.<br />

Andere immaterielle Vermögenswerte<br />

Andere vom Konzern erworbene immaterielle Vermögenswerte werden mit ihren Kosten<br />

ausgewiesen, abzüglich aufgelaufener planmäßiger Abschreibungen (s.u.) und Wertminderungen (vgl.<br />

Bewertungsvorschrift k). Aufwendungen für intern generierte Firmenwerte und Marken werden in der<br />

Konzerngewinn- und Verlustrechnung aufwandswirksam in der tatsächlichen Höhe erfasst.<br />

F-12


Folgeaufwendungen<br />

Folgeaufwendungen für aktivierte immaterielle Vermögenswerte werden nur aktiviert, wenn sie den<br />

wirtschaftlichen Nutzen des betroffenen Vermögenswertes steigern. Alle anderen Aufwendungen<br />

werden aufwandswirksam in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung in der angefallenen Höhe<br />

erfasst.<br />

Abschreibungen<br />

Immaterielle Vermögenswerte werden in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung linear über ihre<br />

geschätzte Lebensdauer abgeschrieben. Die geschätzte Lebensdauer beträgt für:<br />

• Marken 8 Jahre<br />

• Aktivierte Entwicklungskosten 2-4 Jahre<br />

• Software 3-10 Jahre<br />

• Sonstige Rechte 2-3 Jahre<br />

Die Firmenwerte wurden bis zum 31. Dezember 2003 über sieben Jahre planmäßig abgeschrieben.<br />

g) Finanzierungsinstrumente<br />

Die Finanzierungsinstrumente bestehen vorwiegend aus liquiden Mitteln, Forderungen, Verbindlichkeiten,<br />

Rückstellungen sowie kurz- und langfristigen Schulden. Der Zeitwert der Finanzierungsinstrumente<br />

entspricht dem Betrag, zu dem das jeweilige Instrument zwischen zwei Parteien in einer<br />

echten Transaktion gehandelt würde, Notverkäufe und Liquidation ausgenommen. Der Buchwert von<br />

Vermögenswerten und Verbindlichkeiten entspricht im Wesentlichen deren Zeitwert.<br />

Die Wertpapiere gehören zu der Kategorie „zur Veräußerung, verfügbare finanzielle Vermögenswerte“<br />

und werden mit ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet. Die Bewertung erfolgt bis zur Veräußerung<br />

erfolgsneutral im Eigenkapital.<br />

Der Konzern nutzt keine Finanzderivate, z.B. zur Absicherung des Währungs- und Zinsrisikos. Er hält<br />

oder emittiert keine Finanzderivate für Handelszwecke.<br />

h) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Forderungen<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie andere Forderungen werden aufgrund der Kurzfristigkeit<br />

unverzinslich und mit ihren Kosten abzüglich Wertberichtigungen (vgl. Bewertungsvorschrift<br />

k) ausgewiesen.<br />

i) Noch nicht in Rechnung gestellte Leistungen/Erhaltene Anzahlungen<br />

Laufende Arbeiten werden mit ihren Kosten sowie dem zum Stichtag erkennbaren Gewinn<br />

ausgewiesen (vgl. Bewertungsvorschrift p). Für drohende Verluste wird eine Rückstellung gebildet.<br />

Die Kosten enthalten alle direkt auf ein Projekt bezogenen Aufwendungen und einen Anteil an den<br />

festen und variablen Gemeinkosten, die durch die vertraglich festgelegten Tätigkeiten des Konzerns<br />

auf der Grundlage normaler Arbeitskapazitäten entstehen.<br />

Je nachdem, ob der Saldo positiv oder negativ ist, wird er aktiv unter "Noch nicht in Rechnung<br />

gestellte Leistungen" oder passiv unter "Erhaltene Anzahlungen" ausgewiesen.<br />

F-13


j) Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente<br />

Die liquiden Mittel bestehen aus dem Kassenbestand und Bankguthaben und werden zum Nennwert<br />

bilanziert.<br />

k) Wertberichtigungen/Wertminderungen<br />

Die Buchwerte der Vermögenswerte sowie der latenten Steuern (vgl. Bewertungsvorschrift r) des<br />

Konzerns werden zu jedem Bilanzstichtag überprüft, um festzustellen, ob es Anzeichen für<br />

Wertminderungen gibt. Wenn solche Anzeichen vorliegen, wird der erzielbare Betrag geschätzt. Eine<br />

Wertminderung wird dann festgestellt, wenn der Buchwert eines Vermögenswertes oder der<br />

zugehörigen Einheit, die liquide Mittel erwirtschaftet, den erzielbaren Wert übersteigt. Die<br />

entsprechenden Wertminderungen werden in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung erfasst.<br />

Abweichend davon werden Wertänderungen von Finanzanlagen zunächst ergebnisneutral bei einer<br />

Fair Value Bewertung erfasst.<br />

Berechnung des erzielbaren Betrages<br />

Der erzielbare Betrag für Forderungen des Konzerns wird errechnet als der Barwert des damit zu<br />

erwirtschaftenden zukünftigen Cash Flows, abgezinst mit dem effektiven Zinssatz, der mit dem<br />

Gegenstand verbunden ist. Bei kurzfristigen Forderungen wird nicht abgezinst.<br />

Bei anderen Vermögenswerten bestimmt sich der erzielbare Betrag nach dem Nettoveräußerungspreis<br />

oder dem Nutzungswert, je nachdem, welcher Betrag höher ist. Zur Ermittlung des<br />

Nutzungswerts werden die geschätzten zukünftigen Cash Flows mit einem Zinssatz vor Steuern<br />

diskontiert, der die aktuellen Markterwartungen über den Zinseffekt und die spezifischen Risiken des<br />

Vermögenswertes widerspiegelt. Bei Vermögenswerten, die nicht weitgehend unabhängig für einen<br />

Mittelzufluss sorgen, wird der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheit bestimmt, zu<br />

der der betrachtete Vermögenswert gehört. Die zahlungsmittelgenerierende Einheit ist die kleinste<br />

identifizierbare Gruppe von Vermögenswerten, die Mittelzuflüsse aus der fortgesetzten Nutzung<br />

erzeugen, die weitestgehend unabhängig von den Mittelzuflüssen anderer Vermögenswerte oder<br />

anderer Gruppen von Vermögenswerten sind.<br />

Aufhebung der Wertminderung<br />

Bei einer Wertaufholung in der Folgeperiode wird der Buchwert des Vermögenswertes entsprechend<br />

dem festgestellten ermittelbaren Betrag angepasst.<br />

Die Wertaufholungsobergrenze wird durch die Höhe der fortgeführten Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />

bestimmt, die sich ergäben, wenn keine Wertminderung in den Vorperioden erfasst<br />

worden wäre. Die Wertaufholung wird erfolgswirksam erfasst.<br />

Eine Aufhebung der Wertminderung auf Firmenwerte gibt es gemäß IAS 36.124 nicht.<br />

l) Verzinsliche Kredite<br />

Verzinsliche Kredite werden anfänglich zu ihren Kosten abzüglich der auf sie entfallenden Transaktionskosten<br />

verbucht. Nachfolgend werden sie zum Restbuchwert ausgewiesen; die Differenz<br />

zwischen Kosten und Rückzahlungswert wird für die Laufzeit des Kredites in der Konzerngewinn- und<br />

Verlustrechnung mit dem effektiven Zinssatz aufgeführt.<br />

F-14


m) Leistungen für Mitarbeiter<br />

Aktienoptionsprogramme<br />

Durch Beschluss der Hauptversammlungen vom 16. September 1999, vom 2. November 2000 sowie<br />

vom 25. August 2005 wurde der Vorstand der Pixelpark AG ermächtigt, mit Zustimmung des<br />

Aufsichtsrates einmalig oder mehrmalig Optionsrechte an Mitglieder des Vorstands oder Arbeitnehmer<br />

von Pixelpark auszugeben. Von dieser Ermächtigung wurde bis zum Bilanzstichtag 31. Dezember<br />

2005 in fünf Tranchen Gebrauch gemacht.<br />

Ziel dieses Aktienoptionsprogramms ist es, die Mitarbeiter an der Wertsteigerung des Unternehmens<br />

zu beteiligen und ihnen dadurch einen Motivationsanreiz zu geben.<br />

Das Aktienoptionsprogramm erlaubt Konzernmitarbeitern den Erwerb von Anteilen an der Pixelpark<br />

AG. Der Ausübungspreis zum Erwerb einer Stückaktie der Pixelpark AG beträgt 120% des<br />

Durchschnittwertes des Börsenkurses der Pixelpark-Aktie in der Schlussauktion der Frankfurter<br />

Wertpapierbörse an den zehn dem Ausgabetag der Optionsrechte vorangegangener Börsenhandelstage.<br />

Kompensationskosten oder Verbindlichkeiten werden nicht erfasst. Wenn die Optionen ausgeübt<br />

werden, erhöht sich das Eigenkapital um den eingenommenen Betrag.<br />

Die letzten beiden Tranchen (Tranche 4 und Tranche 5) erfüllen die zeitlichen Voraussetzungen zur<br />

Anwendung des IFRS 2.<br />

Gemäß IFRS 2 Share-based Payment wird der Gesamtwert der den Mitarbeitern gewährten<br />

Aktienoptionen zum Zeitpunkt der Ausgabe zum Fair Value bewertet. Der errechnete Gesamtwert der<br />

Aktienoptionen wird über den Zeitraum als Personalaufwand verteilt, in dem das Unternehmen die<br />

Gegenleistung des Mitarbeiters in Form seiner Arbeitsleistung erhält. Dieser Zeitraum entspricht<br />

regelmäßig der vereinbarten Sperrfrist. Die Gegenbuchung erfolgt direkt im Eigenkapital.<br />

Weitere Erläuterungen über die bedingte Erhöhung des Eigenkapitals auf Grund von Aktienoptionen<br />

werden im Abschnitt 18 gegeben.<br />

n) Rückstellungen<br />

Eine Rückstellung wird in der Bilanz ausgewiesen, wenn der Konzern auf Grund eines<br />

zurückliegenden Ereignisses eine rechtliche oder faktische Verpflichtung hat und ein Abfluss von<br />

Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen zur Erfüllung dieser Verpflichtung wahrscheinlich ist. Bei<br />

einer wesentlichen Wirkung des Zinseffekts werden die Rückstellungen durch Diskontierung der<br />

erwarteten künftigen Ausgaben mit einem Zinssatz vor Steuern festgesetzt, der die aktuellen Markterwartungen<br />

sowie, wenn erforderlich, das spezifische Risiko der Verpflichtungen berücksichtigt.<br />

Garantien<br />

Eine Rückstellung wird ausgewiesen, wenn die zu Grunde liegenden Produkte oder Dienstleistungen<br />

verkauft wurden. Die Rückstellung beruht auf Erfahrungswerten und einer Abwägung aller möglichen<br />

Ereignisse und deren Wahrscheinlichkeiten.<br />

Restrukturierung<br />

Eine Rückstellung für Restrukturierung wird ausgewiesen, wenn der Konzern einen detaillierten und<br />

formalen Restrukturierungsplan beschlossen hat und die Restrukturierung entweder begonnen oder<br />

öffentlich bekannt gemacht hat. Kosten, die mit den laufenden Aktivitäten des Unternehmens im<br />

Zusammenhang stehen, werden nicht berücksichtigt.<br />

F-15


Belastende Verträge<br />

Eine Rückstellung für belastende Verträge wird ausgewiesen, wenn die Einnahmen, die der Konzern<br />

aus einem Vertrag erwartet, geringer sind als die unvermeidbaren Kosten, die durch die Erfüllung der<br />

vertraglichen Verpflichtungen entstehen.<br />

o) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und andere Verbindlichkeiten<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen werden mit ihren Kosten ausgewiesen.<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

p) Erlöse<br />

Verkaufte Waren und erbrachte Dienstleistungen<br />

Erlöse aus dem Verkauf von Waren werden in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung gebucht,<br />

wenn die Eigentumsrechte auf den Käufer übergegangen sind. Erlöse aus erbrachten Dienstleistungen<br />

werden entsprechend dem Fertigstellungsgrad am Bilanzstichtag ausgewiesen. Der<br />

Fertigstellungsgrad wird durch Untersuchungen der erbrachten Leistung bestimmt. Erlöse werden<br />

nicht erfasst, wenn Zweifel hinsichtlich der Einbringlichkeit der fälligen Gegenleistung, der für das<br />

Geschäft angefallenen bzw. erwarteten Kosten oder hinsichtlich einer möglichen Rückgabe von<br />

Waren bestehen.<br />

Wenn die laufende Projektplanung zeigt, dass das Projekt in die Verlustzone gerät, wird der Verlust<br />

unmittelbar in dem Zeitraum erfasst, in dem er festgestellt wird.<br />

Öffentliche Zuwendungen<br />

Öffentliche Zuwendungen werden in der Bilanz solange als Erhaltene Anzahlungen ausgewiesen, bis<br />

davon auszugehen ist, dass der Konzern die damit verbundenen Bedingungen erfüllen wird.<br />

Zuwendungen, die den Konzern für entstandene Aufwendungen entschädigen, werden systematisch<br />

in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung in der Periode als Erlöse ausgewiesen, in der die<br />

Aufwendungen angefallen sind. Zuwendungen für Vermögenswerte werden in der Konzerngewinn-<br />

und Verlustrechnung mittels eines reduzierten Abschreibungsbetrages über die Lebensdauer des<br />

abschreibungsfähigen Vermögenswertes als Ertrag erfasst.<br />

q) Aufwendungen<br />

Mietzahlungen<br />

Geleistete Zahlungen im Rahmen von Mietverträgen werden in der Konzerngewinn- und<br />

Verlustrechnung linear über die Laufzeit des Vertrages ausgewiesen. Erhaltene Mietvergünstigungen<br />

werden in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung als ein integraler Bestandteil der gesamten<br />

Mietaufwendungen dargestellt.<br />

Nettofinanzierungskosten<br />

Die Nettofinanzierungskosten umfassen die fälligen Kreditzinsen auf Basis des dem Kredit zu Grunde<br />

liegenden Effektivzinses sowie Gewinne und Verluste aus der Umrechnung von Fremdwährungen in<br />

die Berichtswährung, die in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen werden (vgl.<br />

Bewertungsvorschrift d) sowie die Beteiligungserträge.<br />

F-16


Zinserträge werden in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung zeitproportional unter Berücksichtigung<br />

der Effektivverzinsung des Vermögenswertes erfasst. Dividenden werden in der Konzerngewinn-<br />

und Verlustrechnung mit der Entstehung des Rechtsanspruches auf Zahlung erfasst.<br />

r) Ertragsteuern<br />

Ertragsteuern setzen sich aus tatsächlichen und latenten Steuern zusammen. Sie werden in der<br />

Konzerngewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen, wenn sie sich nicht auf Positionen beziehen, die<br />

direkt beim Eigenkapital gebucht werden. In diesem Fall werden sie im Eigenkapital ausgewiesen.<br />

Tatsächliche Ertragsteuern sind der Betrag der geschuldeten oder erstattungsfähigen Ertragsteuern,<br />

der aus dem zu versteuernden Einkommen oder Verlust der Periode resultiert. Er wird anhand der<br />

Steuersätze berechnet, die am Bilanzstichtag oder in Kürze gelten werden. Zu den tatsächlichen<br />

Steuern zählen auch Nachzahlungen für noch nicht bezahlte Steuern vergangener Perioden bzw.<br />

Rückzahlungen von in vergangenen Perioden zuviel bezahlten Steuern.<br />

Latente Steuern werden zur Berücksichtigung der steuerlichen Folgen von temporären Unterschieden<br />

zwischen Wertansätzen für Vermögenswerte und Verbindlichkeiten in der IFRS-Bilanz und den<br />

entsprechenden steuerlichen Bemessungsgrundlagen jährlich auf Basis der Steuersätze für den<br />

steuerlichen Gewinn in dem Jahr, in dem die Unterschiede wahrscheinlich ausgeglichen werden,<br />

gebildet. Dies gilt für alle temporären Differenzen, es sei denn, die latente Steuerschuld erwächst aus<br />

einem Firmenwert, für den eine Abschreibung steuerlich nicht absetzbar ist oder dem Ansatz eines<br />

Vermögenswertes oder einer Schuld bei einem Geschäftsvorfall, welcher kein Unternehmenszusammenschluss<br />

ist und zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls weder das IFRS-Periodenergebnis noch das<br />

zu versteuernde Ergebnis beeinflusst.<br />

Aktive latente Steuern für den Vortrag noch nicht genutzter steuerlicher Verluste werden nur in dem<br />

Umfang bilanziert, in dem es wahrscheinlich ist, dass ein zukünftig zu versteuerndes Ergebnis zur<br />

Verfügung stehen wird, gegen das die noch nicht genutzten steuerlichen Verluste verwendet werden<br />

können.<br />

s) Segmentberichterstattung<br />

Ein Segment ist eine unterscheidbare Teilaktivität des Konzerns, die Dienstleistungen innerhalb eines<br />

spezifischen wirtschaftlichen Umfeldes anbietet oder erbringt und Risiken und Chancen ausgesetzt ist,<br />

die sich von Teilaktivitäten, die in anderen wirtschaftlichen Umfeldern tätig sind, unterscheidet.<br />

F-17


B. Besonderer Teil<br />

Lfd.<br />

Nr. Zwischenüberschrift Seite<br />

1. Segmentberichterstattung 19<br />

2. Umsatzerlöse 21<br />

3. Sonstige betriebliche Erträge 21<br />

4. Sonstige betriebliche Aufwendungen 22<br />

5. Personalaufwand 22<br />

6. Nettofinanzierungskosten 23<br />

7. Ertragsteuern 23<br />

8. Sachanlagevermögen 24<br />

9. Immaterielle Vermögenswerte 25<br />

10. Finanzanlagen 26<br />

11. Aktive und passive latente Steuern 27<br />

12. Noch nicht in Rechnung gestellte Leistungen/Erhaltene Anzahlungen 29<br />

13. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Sonstige Vermögenswerte 29<br />

14. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 29<br />

15. Kapital und Rücklagen 30<br />

16 a. Verlust pro Aktie 33<br />

16 b. Minderheiten 33<br />

17. Verzinsliche Darlehen 34<br />

18. Mitarbeiterbeteiligung 34<br />

19. Rückstellungen 36<br />

20. Verbindlichkeiten 37<br />

21. Finanzinstrumente 38<br />

22. Mietverhältnisse 38<br />

23. Nahestehende Unternehmen und Personen 39<br />

24. Unternehmen des Konzerns 40<br />

25. Ergänzende Pflichtangaben gemäß § 315a HGB 43<br />

F-18


1. Segmentberichterstattung<br />

Die primären Segmentinformationen werden entsprechend den drei Geschäftsfeldern Agentur,<br />

Informationstechnologie und Beratung gegeben. Sie entsprechen dem internen Berichtswesens sowie<br />

der Managementstruktur des Konzerns.<br />

Das Geschäft in den Segmenten wird grundsätzlich von einer oder mehreren Tochtergesellschaften<br />

der Pixelpark AG erbracht. Unter dem Segment Agentur wird davon abweichend auch das operative<br />

Geschäft der Pixelpark AG auswiesen.<br />

Die Beträge in der Tabelle sind vor den Konsolidierungsmaßnahmen auf Konzernebene dargestellt.<br />

In der Segmentberichterstattung gelten dieselben Bilanzierungsrichtlinien (IFRS) wie in den Konzernabschlüssen.<br />

Interne Verrechnungspreise zwischen den Segmenten erfolgen auf „at arm’s length-<br />

Basis“.<br />

Der Konzern steuert seine Segmente nach dem operativen Ergebnis (EBITDA bzw. EBITA).<br />

Die Segmentergebnisse, Vermögenswerte und Verbindlichkeiten umfassen all die Positionen, die dem<br />

jeweiligen Segment direkt zugeordnet werden können.<br />

F-19


Primäre Segmente<br />

(in TEUR) Agentur<br />

Informationstechnologie<br />

Beratung<br />

Konsolidierung/<br />

Zentr.<br />

Management Gesamt<br />

Externer Umsatz 12.246 6.868 5.095 0 24.209<br />

Interner Umsatz<br />

innerhalb des Segments 0 69 0 -69 0<br />

mit anderen Segmenten 83 13 0 -96 0<br />

Gesamtumsatz 12.329 6.950 5.095 -165 24.209<br />

Vorjahr 9.464 4.717 4.116 -78 18.219<br />

EBITDA 3.239 854 692 -4.199 586<br />

Vorjahr 1.801 -277 471 -3.625 -1.630<br />

EBITA 3.089 834 655 -4.306 272<br />

Vorjahr 1.523 -278 445 -4.008 -2.318<br />

Betriebsergebnis 3.046 642 652 -4.309 31<br />

Vorjahr 1.367 -278 443 -4.011 -2.479<br />

Jahresergebnis 2.724 478 622 -4.009 -185<br />

Vorjahr 1.530 -324 414 -3.823 -2.203<br />

Aktiva 1 14.766 10.294 4.911 1.933 31.904<br />

Vorjahr 7.954 2.317 2.637 1.105 14.013<br />

Rückst./Verbindlichkeiten 1 6.148 2.776 1.632 1.357 11.913<br />

Vorjahr 4.879 2.240 1.853 -731 8.241<br />

Investitionen 6.107 6.250 1.729 0 14.086<br />

1 Gemäß IAS 14 enthalten die Segmentvermögen und -schulden keine Ertragsteueransprüche bzw. Ertragsteuerschulden.<br />

Sekundäre Segmente<br />

(in TEUR) Deutschland<br />

Externer Umsatz 24.209<br />

Aktiva 1 31.904<br />

Investitionen 14.086<br />

1 Gemäß IAS 14 enthalten die Segmentvermögen<br />

und -schulden keine<br />

Ertragsteueransprüche bzw. Ertragsteuerschulden.<br />

F-20


2. Umsatzerlöse<br />

Bei kundenspezifischen Entwicklungsaufträgen, wie Erstellung von Konzepten und Software, werden<br />

Umsatzerlöse entsprechend dem Fertigstellungsgrad der Konzept- bzw. Softwareentwicklung<br />

berechnet. Für den Fertigstellungsgrad werden die kumulierten Ist-Kosten bis zum Stichtag mit den<br />

geplanten Gesamtkosten verglichen. Ergibt die aktuelle Projektplanung, dass das Projekt in die<br />

Verlustzone gerät, wird der Verlust in der Periode seiner Feststellung erfasst. Für die Bilanz werden<br />

die erhaltenen Anzahlungen für das Projekt mit den ausgewiesenen Umsätzen verglichen. Je<br />

nachdem, ob die Abweichung positiv oder negativ ist, wird die Differenz aktiv unter "Noch nicht in<br />

Rechnung gestellte Leistungen" oder passiv unter "Erhaltene Anzahlungen" ausgewiesen.<br />

Im Jahr 2005 hat der Konzern keine öffentlichen Zuwendungen für die Entwicklung neuer Softwareanwendungen<br />

erhalten.<br />

3. Sonstige betriebliche Erträge<br />

(in TEUR) 2005 2004<br />

Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 1.241 614<br />

Entkonsolidierungsergebnis 1.167 0<br />

Forderungserlasse 884 121<br />

Periodenfremde Erträge 311 264<br />

Erträge aus erfolgreich abgeschlossenem Rechtsstreit 200 0<br />

Erträge aus Vermietung und Verpachtung 28 123<br />

Auflösung Wertberichtigungen auf Forderungen 26 264<br />

Übrige 528 300<br />

4.385 1.686<br />

Das Entkonsolidierungsergebnis betrifft im Wesentlichen die Realisierung von kumulierten<br />

Währungsdifferenzen aus der Entkonsolidierung der Pixelpark (Schweiz) AG.<br />

Die übrigen Erträge beinhalten u.a. Erträge aus Sachbezügen (TEUR 168), Erträge aus<br />

Anlagenabgängen (TEUR 90), Erträge aus Erstattungen (TEUR 33) sowie Erträge aus dem Verkauf<br />

von Wertpapieren (TEUR 28).<br />

Die periodenfremden Erträge setzten sich im Wesentlichen zusammen aus der Ausbuchung von<br />

verjährten Altverbindlichkeiten (TEUR 198) sowie der Auflösung von Rückstellungen für ausstehende<br />

Rechnungen (TEUR 83).<br />

F-21


4. Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

(in TEUR) 2005 2004<br />

Mieten/Pachten -1.278 -921<br />

Beratungs-/Prüfungsaufwand -1.055 -1.427<br />

Zuführung zu sonstigen Rückstellungen -540 0<br />

Reisekosten -534 -422<br />

Kommunikation/Porto -293 -205<br />

Wertberichtigung auf Forderungen -248 -336<br />

Werbekosten -201 -72<br />

Reparaturen/Wartung -194 -211<br />

Versicherungsaufwendungen -166 -130<br />

Übrige -1.223 -776<br />

-5.732 -4.500<br />

Die übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich im Wesentlichen zusammen aus<br />

Kosten der Mitarbeiterbeschaffung (TEUR 117), Kosten der Hauptversammlung und des<br />

Konzerngeschäftsberichts (TEUR 110), Fortbildungskosten (TEUR 86), Stromkosten (TEUR 84),<br />

Aufsichtsratsvergütung (TEUR 57) und Reinigungskosten (TEUR 51).<br />

Die Kosten des bestellten Abschlussprüfers der Pixelpark AG und des Pixelpark-Konzerns haben im<br />

Geschäftsjahr 2005 TEUR 231 betragen. Davon entfallen TEUR 138 auf die Prüfung des Jahres- und<br />

Konzernabschlusses, TEUR 50 auf Kosten der Steuerberatung und TEUR 43 auf sonstige<br />

Bewertungs- und Bestätigungsleistungen.<br />

5. Personalaufwand<br />

(in TEUR) 2005 2004<br />

Löhne und Gehälter -10.686 -8.509<br />

Sozialversicherungsbeiträge -1.640 -1.200<br />

-12.326 -9.709<br />

Im Personalaufwand sind Aufwendungen aus Aktienoptionsprogrammen (TEUR 88) enthalten. Siehe<br />

hierzu auch die Erläuterungen unter dem Abschnitt 18.<br />

Zum 31. Dezember 2005 beschäftigte der Pixelpark-Konzern 261 Mitarbeiter (i. Vj. 125). Die<br />

durchschnittliche Zahl der Beschäftigten im Geschäftsjahr 2005 betrug 190 (i. Vj. 131).<br />

F-22


6. Nettofinanzierungskosten<br />

(in TEUR) 2005 2004<br />

Zinsaufwand -111 -39<br />

Zinsertrag 82 115<br />

Beteiligungsergebnis 139 0<br />

Währungsverluste 0 -5<br />

7. Ertragsteuern<br />

110 71<br />

(in TEUR) 2005 2004<br />

Tatsächliche Ertragsteuern -542 17<br />

Latente Steuern 216 188<br />

Abstimmung des effektiven Steueraufwands<br />

-326 205<br />

Gewinn (i. Vj. Verlust) vor Steuern 141 -2.408<br />

Veränderung in der Valuation Allowance -847 -828<br />

Sonstige nicht abzugsfähige Aufwendungen -74 -58<br />

Rückforderung Steuern aus den Vorjahren -57 17<br />

Ertragsteuer entsprechend dem Konzernsteuersatz -54 936<br />

Wertberichtigung Beteiligung -10 120<br />

Auswirkung ausländischer Steuersätze 0 7<br />

Steuereffekt aus Konsolidierung 420 0<br />

Steuerfreie Erlöse 271 20<br />

Sonstiges 25 -9<br />

-326 205<br />

F-23


8. Sachanlagevermögen<br />

(in TEUR)<br />

Anschaffungs- und<br />

Herstellungskosten<br />

Mieter-<br />

einbauten<br />

Andere Anlagen<br />

Betriebs- und Ge-<br />

schäftsausstattung<br />

Geleistete<br />

Anzahlungen Gesamt<br />

Stand 1. Januar 2005 1.583 8.846 1 10.430<br />

Erstkonsolidierung 2 152 0 154<br />

Zugänge 55 551 0 606<br />

Abgänge -9 -364 -1 -374<br />

Stand 31. Dezember 2005 1.631 9.185 0 10.816<br />

Kumulierte Abschreibungen<br />

Stand 1. Januar 2005 1.442 8.571 0 10.013<br />

Laufendes Geschäftsjahr 42 272 0 314<br />

Abgänge -9 -353 0 -362<br />

Stand 31. Dezember 2005 1.475 8.490 0 9.965<br />

Buchwert<br />

1. Januar 2005 141 275 1 417<br />

31. Dezember 2005 156 695 0 851<br />

F-24


9. Immaterielle Vermögenswerte<br />

(in TEUR) Software Firmenwerte<br />

Andere immaterielle<br />

Vermögenswerte Gesamt<br />

Anschaffungs- und<br />

Herstellungskosten<br />

Stand 1. Januar 2005 2.516 3.891 2.214 8.621<br />

Erstkonsolidierung 9 0 0 9<br />

Zugänge 507 11.637 1.336 13.480<br />

Abgänge -218 0 0 -218<br />

Wertminderungen 0 0 0 0<br />

Stand 31. Dezember 2005 2.814 15.528 3.550 21.892<br />

Kumulierte Abschreibungen<br />

Stand 1. Januar 2005 2.497 1.922 2.214 6.633<br />

Laufendes Geschäftsjahr 52 0 189 241<br />

Abgänge -218 0 0 -218<br />

Stand 31. Dezember 2005 2.331 1.922 2.403 6.656<br />

Buchwert<br />

1. Januar 2005 19 1.969 0 1.988<br />

31. Dezember 2005 483 13.606 1.147 15.236<br />

Die aktivierten Firmenwerte resultieren im Wesentlichen aus den Erwerben der Pixelpark Solutions<br />

GmbH, CIB Netzwerk-Beratung GmbH, Opfides IT-Dienstleistungen GmbH, ON-LINE C&L EDV<br />

Service GmbH und der Schindler, Parent & Cie. GmbH.<br />

Die Zahlungsmittelgenerierende Einheit (Cash Generating Unit), der der jeweilige Firmenwert zugeordnet<br />

wird entspricht der jeweiligen Tochtergesellschaft. Einmal jährlich wird hier ein Impairmenttest<br />

durchgeführt. Für die Bestimmung des Nutzungswertes (Value in use) wurde ein risikoadjustierter<br />

marktgerechter Zinnssatz zu Grunde gelegt.<br />

In 2005 führte der Impairmenttest zu keinem Wertberichtigungsbedarf.<br />

F-25


10. Finanzanlagen<br />

(in TEUR) Beteiligungen<br />

Anschaffungskosten<br />

Stand 1. Januar 2005 13.778<br />

Erstkonsolidierung 115<br />

Abgänge -77<br />

Zugänge 0<br />

Wertminderungen -810<br />

Kursveränderungen 0<br />

Stand 31. Dezember 2005 13.006<br />

Kumulierte Abschreibungen<br />

Stand 1. Januar 2005 12.418<br />

Abgänge 0<br />

Zugänge 0<br />

Kursveränderungen 0<br />

Stand 31. Dezember 2005 12.418<br />

Buchwert<br />

1. Januar 2005 1.360<br />

31. Dezember 2005 588<br />

Wertminderungen<br />

Wertminderungen wurden bei den folgenden Unternehmen vorgenommen:<br />

(in TEUR) 1.1.-31.12.2005 1.1.-31.12.2004<br />

PXP Software AG, Wien<br />

Summe Wertminderungen<br />

-810 -104<br />

-810 -104<br />

Im Geschäftsjahr 2004 erfolgte die Wertminderung erfolgswirksam, da es sich bei der PXP Software<br />

AG damals um ein assoziiertes Unternehmen handelte. Im Unterschied hierzu ist die im Geschäftsjahr<br />

2005 vorgenommene Wertminderung gemäß IAS 39 erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst worden, da<br />

es sich jetzt um Anteile an einer Gesellschaft, die als „Zur Veräußerung verfügbare finanzielle<br />

Vermögenswerte“ klassifiziert werden, handelt.<br />

F-26


Der Konzern hält die folgenden Beteiligungen an Unternehmen:<br />

Land Beteiligung<br />

Venturepark Incubator AG i.L., Berlin Deutschland 39,80%<br />

PXP Software AG, Wien Österreich 16,40%<br />

Pixelpark (Schweiz) AG, Zürich Schweiz 100,00%<br />

Pixelpark UK Ltd., London Großbritannien 100,00%<br />

Mittelbare Anteile gemäß § 16 Abs. 4 AktG<br />

Schindler, Parent & Cie. Identity GmbH, Berlin gehalten über Schindler,<br />

Parent & Cie. GmbH, Meersburg Deutschland 38,25%<br />

Die Pixelpark UK Ltd. und die Schindler, Parent & Cie. Identity GmbH werden wegen Unwesentlichkeit<br />

nicht konsolidiert. Der Konzernanteil an den Liquidationserlösen der Venturepark Incubator AG i.L. für<br />

das Geschäftsjahr 2005 betrug TEUR 28 (i. Vj. TEUR 0). Die Pixelpark (Schweiz) AG hat in 2004<br />

ihren operativen Geschäftsbetrieb eingestellt und wurde zum 30. Juni 2005 entkonsolidiert.<br />

11. Aktive und passive latente Steuern<br />

Ausgewiesene aktive und passive latente Steuern<br />

Um die steuerlichen Folgen der Unterschiede zwischen der Bewertung von Vermögenswerten und<br />

Verbindlichkeiten in der IFRS-Bilanz und den entsprechenden örtlichen steuerlichen Bewertungen<br />

berücksichtigen zu können, werden latente Steuern jährlich auf der Grundlage der Steuersätze<br />

erfasst, die in dem Jahr gelten, in dem die Unterschiede wahrscheinlich ausgeglichen werden. Sofern<br />

notwendig, werden aktivierte latente Steuern an den wahrscheinlich zu realisierenden Betrag angepasst.<br />

F-27


Aktive und passive latente Steuern können den folgenden Positionen zugeordnet werden:<br />

Aktiva Passiva Netto<br />

(in TEUR) 2005 2004 2005 2004 2005 2004<br />

Immaterielle Vermögenswerte 0 0 -92 -1 -92 -1<br />

Sachanlagen 0 5 -2 -5 -2 0<br />

Finanzanlagen 5 0 -4 0 1 0<br />

Forderungen aus Lieferungen<br />

und Leistungen 0 0 -735 0 -735 0<br />

POC 505 0 -38 -312 467 -312<br />

Forderungen gegen<br />

Unternehmen im<br />

Verbundbereich 0 0 0 0 0 0<br />

Verbindlichkeiten 192 0 -49 0 143 0<br />

Rückstellungen 394 323 0 -26 394 297<br />

Mietaufwand 0 0 0 0 0 0<br />

Börseneinführungskosten 0 0 -960 -1.015 -960 -1.015<br />

Sonstiges 0 0 -55 -80 -55 -80<br />

Wert steuerlicher Verlustvorträge 19.187 19.115 0 0 19.187 19.115<br />

Aktive/(Passive) latente<br />

Steuern 20.283 19.443 -1.935 -1.439 18.348 18.004<br />

abz. Wertberichtigung -18.228 -18.101 0 0 -18.228 -18.101<br />

Nettosteuern aktiv/(passiv) 2.055 1.342 -1.935 -1.439 120 -97<br />

Nicht ausgewiesene aktive latente Steuern<br />

Nach geltendem deutschen Steuerrecht bestehen keine zeitlichen Befristungen für die Verwendung<br />

des Verlustvortrages und der Unterschiede zwischen IFRS- und steuerrechtlichen Wertansätzen. Die<br />

Verlustnutzung wird jedoch durch eine Mindestbesteuerung beschränkt. So ist der Verlustabzug für<br />

Zwecke der Körperschaft- und Gewerbesteuer auf 60% der Einkünfte bzw. des Gewinns aus<br />

Gewerbebetrieb beschränkt, sofern der Verlustvortrag TEUR 1.000 übersteigt.<br />

Die aktive latente Steuer im Zusammenhang mit den Verlustvorträgen wird nicht ausgewiesen, da<br />

zum derzeitigen Stand nicht mit hinreichender Sicherheit davon ausgegangen werden kann, dass ein<br />

steuerlicher Gewinn anfällt, gegen den der Konzern diese Vergünstigungen aufrechnen kann.<br />

Ein Ausweis von latenten Steuereffekten gegen das Eigenkapital wurde nicht vorgenommen.<br />

F-28


12. Noch nicht in Rechnung gestellte Leistungen/Erhaltene Anzahlungen<br />

(in TEUR) 2005 2004<br />

Laufende Arbeiten 2.543 1.716<br />

abzüglich Abschlagszahlungen -286 -1.155<br />

2.257 561<br />

Bei den Forderungen aus langfristigen Fertigungsaufträgen werden die kundenspezifischen<br />

Fertigungsaufträge mit einem aktivischen Saldo ausgewiesen, bei denen die angefallenen<br />

Herstellungskosten (TEUR 1.743, i.Vj. TEUR 875) zuzüglich Gewinnanteile (TEUR 800, i.Vj. TEUR 841)<br />

die Abschlagszahlungen übersteigen. In den Umsatzerlösen sind im Geschäftsjahr 2005 die<br />

Umsatzerlöse aus Fertigungsaufträgen in Höhe von TEUR 12.737 (i.Vj. TEUR 9.392) enthalten.<br />

13. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte<br />

(in TEUR) 2005 2004<br />

Forderungen gegen Unternehmen im Verbundbereich 129 188<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3.608 2.660<br />

Sonstige Vermögenswerte und Rechnungsabgrenzungsposten 3.021 812<br />

14. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente<br />

6.758 3.660<br />

(in TEUR) 2005 2004<br />

Kurzfristige Wertpapiere 2.379 0<br />

Bankbestände 3.563 5.758<br />

Bargeld 152 5<br />

6.094 5.763<br />

Bei den kurzfristigen Wertpapieren handelt es sich im Wesentlichen um Geldmarktfonds i.H.v.<br />

TEUR 2.379 (i. Vj. TEUR 0). Zum Bilanzstichtag werden Gewinne aus der Fair Value Bewertung i.H.v.<br />

TEUR 24 in die Neubewertungsrücklage unter den Gewinnrücklagen eingestellt.<br />

F-29


15. Kapital und Rücklagen<br />

Für Bewegungen im Eigenkapital wird auf die Eigenkapitalveränderungsrechnung verwiesen.<br />

Gezeichnetes Kapital<br />

Am 31. Dezember 2005 umfasste das gezeichnete Kapital 17.835.587 Stammaktien<br />

(i. Vj. 12.377.616).<br />

Die Inhaber von Stammaktien sind berechtigt, Dividenden in der jeweils gültigen Höhe zu beziehen;<br />

sie haben eine Stimme pro Aktie auf den Hauptversammlungen.<br />

Das voll eingezahlte gezeichnete Kapital der Pixelpark AG beläuft sich auf TEUR 17.836 und ist<br />

eingeteilt in 17.835.587 auf den Inhaber lautende Stückaktien.<br />

Zum 31.Dezember 2005 ergibt sich folgendes Bild:<br />

Folgender Aktionär hält gemäß Mitteilung über 10% der Aktien an der Pixelpark AG:<br />

• Bertelsmann Multimedia GmbH, Gütersloh 11,27% (i. Vj. 16,20%)<br />

Folgende Aktionäre halten gemäß Mitteilungen über 5% der Aktien an der Pixelpark AG:<br />

• OPH Holding GmbH 9,41% (i. Vj. 15,19%)<br />

• Absolute Capital Management Holding Ltd. 8,73% (i. Vj. 0,00%)<br />

• Great-Minds-Consultants GmbH 7,58% (i. Vj. 8,10%)<br />

Der Rest der Aktien befindet sich im Streubesitz.<br />

Für die Richtigkeit dieser Angabe über die Aktionärsstruktur kann die Pixelpark AG keine Haftung<br />

übernehmen, da die Angaben allein auf der Mitteilung seitens der Aktionäre beruhen.<br />

Durch Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 26. August 2004 wurde der Vorstand<br />

ermächtigt, mit der Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 30. Juni 2009 das Grundkapital der<br />

Gesellschaft einmalig oder mehrmalig durch Ausgabe von bis zu Stück 5.000.000 neuer auf den<br />

Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlagen um bis zu EUR 5.000.000,00 zu<br />

erhöhen. Die Ermächtigung erfasst die Befugnis des Vorstandes, mit Zustimmung des Aufsichtsrates<br />

das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen, wenn die Kapitalerhöhung gegen<br />

Bareinlagen erfolgt und der auf die neuen Aktien, für die das Bezugsrecht ausgeschlossen wird,<br />

insgesamt entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals 10% des im Zeitpunkt der Ausgabe der<br />

neuen Aktien vorhandenen Grundkapitals nicht übersteigt und der Ausgabebetrag der neuen Aktien<br />

den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien gleicher Gattung und Ausstattung zum Zeitpunkt<br />

der endgültigen Festlegung des Ausgabebetrages durch den Vorstand nicht wesentlich unterschreitet.<br />

Dieser Beschluss wurde unter Aufhebung der bisherigen Ermächtigung gefasst, § 4 Abs. 5 der<br />

Satzung der Pixelpark AG entsprechend geändert und am 16. November 2004 in das Handelsregister<br />

eingetragen.<br />

Nach teilweiser Ausschöpfung des genehmigten Kapitals durch Beschlüsse des Vorstandes und des<br />

Aufsichtsrates der Pixelpark AG am 8. Dezember 2004 beträgt das genehmigte Kapital zu Beginn des<br />

Berichtszeitraumes EUR 3.900.000.<br />

F-30


Der Vorstand und der Aufsichtsrat der Pixelpark AG haben am 31. Mai 2005 beschlossen, in teilweiser<br />

Ausnutzung des genehmigten Kapitals das Grundkapital der Gesellschaft von EUR 12.377.616 um<br />

EUR 3.900.000,00 auf EUR 16.277.616 zu erhöhen. Die Erhöhung erfolgte durch die Ausgabe von bis<br />

zu 3.900.000 Stück neuer auf den Inhaber lautender Stückaktien, die jeweils einer rechnerischen<br />

Beteiligung am Grundkapital i.H.v. EUR 1,00 entsprechen, gegen Bareinlage zum Ausgabebetrag von<br />

EUR 1,35 je Aktie. Den Aktionären wurde dabei ein mittelbares Bezugsrecht eingeräumt,<br />

entsprechend dem beschlossenen Bezugsverhältnis konnten für jeweils 16 alte Pixelpark-Aktien fünf<br />

neue Pixelpark-Aktien zum Bezugspreis von EUR 1,35 je Aktie bezogen werden. Die neuen Aktien<br />

sind frei handelbar und ab dem 1. Januar 2005 gewinnberechtigt. Die Kapitalerhöhung wurde am<br />

23. Juni 2005 im Handelsregister eingetragen.<br />

Durch Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 25. August 2005 wurde der Vorstand<br />

ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 30. Juni<br />

2010 ein- oder mehrmalig um bis zu insgesamt EUR 8.000.000 gegen Bar- und/oder Sacheinlagen<br />

durch Ausgabe bis zu Stück 8.000.000 neuer auf den Inhaber lautender Stückaktien zu erhöhen und<br />

das gesetzliche Bezugsrecht in geregelten Einzelfällen auszuschließen (genehmigtes Kapital).<br />

Durch Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 25. August 2005 wurde der Vorstand<br />

gemäß § 71 Abs.1 Nr. 8 AktG ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum Ablauf des 24.<br />

Februar 2007 eigene Aktien der Gesellschaft, die insgesamt einen auf diese Aktien entfallenden<br />

anteiligen Betrag des Grundkapitals von EUR 1.600.000, das sind knapp 10% des bei<br />

Beschlussfassung der Hauptversammlung vorhandenen Grundkapitals der Gesellschaft, nicht<br />

übersteigen dürfen, zu erwerben. Die so erworbenen Aktien dürfen zusammen mit anderen eigenen<br />

Aktien, die sich im Besitz der Gesellschaft befinden oder dieser nach § 71a ff. AktG zuzurechnen sind,<br />

zu keinem Zeitpunkt ein Quote von mehr als 10% des derzeitigen Grundkapitals übersteigen. Der<br />

Erwerb zum Zwecke des Handels in eigenen Aktien ist ausgeschlossen. Die Ermächtigung kann<br />

innerhalb des Ermächtigungszeitraumes bis zur Erreichung des maximalen Erwerbsvolumens ganz<br />

oder in Teilbeträgen, einmal oder mehrmals ausgenutzt werden. Der Erwerb darf über die Börse oder<br />

mittels eines an alle Aktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebotes erfolgen. Der Vorstand wird<br />

ebenso ermächtigt, die erworbenen eigenen Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrates wieder über<br />

die Börse zu veräußern.<br />

Der Vorstand der Pixelpark AG hat am 27. Januar 2005 beschlossen, von der ihm auf der<br />

Hauptversammlung am 26. August 2004 eingeräumten Möglichkeit zum Erwerb eigener Aktien der<br />

Gesellschaft Gebrauch zu machen. Mit entsprechender Genehmigung des Aufsichtsrats vom gleichen<br />

Tag entschied der Vorstand, in einem Zeitraum von zwölf Monaten bis zu 250.000 Stückaktien der<br />

Gesellschaft zu einem Nennbetrag von EUR 1,00, das entspricht insgesamt einem auf diese Aktien<br />

entfallenden anteiligen Betrag am Grundkapital der Gesellschaft von ca. 2,02%. Dieser Beschluss<br />

wurde im Berichtszeitraum nicht umgesetzt, so dass die Gesellschaft zum Bilanzstichtag nicht über<br />

eigene Aktien verfügt.<br />

Die in der Hauptversammlung vom 16. September 1999 beschlossene bedingte Erhöhung des<br />

Grundkapitals der Pixelpark AG um bis zu EUR 910.000, eingeteilt in bis zu 910.000 auf den Inhaber<br />

lautende Aktien ohne Nennbetrag (Stückaktien), wurde durch Beschluss der ordentlichen<br />

Hauptversammlung vom 25. August 2005 in dem Umfang aufgehoben, wie sie nicht mehr zur<br />

Bedienung von Bezugsrechten aus Aktienoptionen, die aufgrund der Ermächtigung der<br />

Hauptversammlung vom 16. September 1999 bis zum 15. September 2004 begeben wurden, benötigt<br />

wird. Das Grundkapital der Gesellschaft ist nunmehr um bis zu EUR 175.000, eingeteilt in bis zu<br />

175.000 auf den Inhaber lautende Aktien ohne Nennbetrag (Stückaktien), bedingt erhöht. Die bedingte<br />

Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Optionsrechten, die auf Grund<br />

der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 16. September 1999 bis zum 15. September 2004<br />

begeben werden, von ihrem Recht zur Ausübung Gebrauch machen. Die neuen Aktien nehmen vom<br />

Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie durch Ausübung von Optionsrechten entstehen, am<br />

Gewinn teil.<br />

F-31


Das Grundkapital der Pixelpark AG ist um EUR 950.000, eingeteilt in bis zu 950.000 auf den Inhaber<br />

lautende Aktien ohne Nennbetrag (Stückaktien), bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung wird<br />

nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Optionsrechten, die auf Grund der Ermächtigung der<br />

Hauptversammlung vom 2. November 2000 bis zum 15. September 2005 begeben werden, von ihrem<br />

Recht zur Ausübung Gebrauch machen. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres<br />

an, in dem sie durch Ausübung von Optionsrechten entstehen, am Gewinn teil.<br />

Die ordentliche Hauptversammlung vom 25. August 2005 hat den Vorstand ermächtigt, mit<br />

Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 24. Oktober 2009 einmalig oder mehrmalig bis zu Stück<br />

430.000 Optionsrechte an Mitglieder der Geschäftsführung und Arbeitnehmer der Gesellschaft sowie<br />

der mit ihr verbundenen nachgeordneten Unternehmen im Sinne des § 15 ff. AktG („Pixelpark-<br />

Konzern“) mit einer Laufzeit von jeweils längstens fünf Jahren auszugeben, die den Erwerber nach<br />

näherer Maßgabe der Optionsbedingungen berechtigen, neue Aktien aus bedingtem Kapital der<br />

Pixelpark AG zu erwerben. Soweit Optionsrechte an Mitglieder des Vorstandes der Gesellschaft<br />

ausgegeben werden sollen, ist nur der Aufsichtsrat zur Ausgabe ermächtigt. Das Grundkapital der<br />

Pixelpark AG ist um bis zu EUR 430.000, eingeteilt in bis zu 430.000 auf den Inhaber lautende Aktien<br />

ohne Nennbetrag (Stückaktien), bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit<br />

durchgeführt, wie die Inhaber von Optionsrechten, die auf Grund der Ermächtigung der<br />

Hauptversammlung vom 25. August 2005 bis zum 24. Oktober 2009 begeben werden, von ihrem<br />

Recht zur Ausübung Gebrauch machen. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres<br />

an, in dem sie durch Ausübung von Optionsrechten entstehen, am Gewinn teil.<br />

Die Beschlüsse der ordentlichen Hauptversammlung der Pixelpark AG vom 25. August 2005 wurden<br />

am 22. September 2005 im Handelsregister eingetragen.<br />

Von der in der Hauptversammlung vom 25. August 2005 beschlossenen Ermächtigung des<br />

Vorstandes, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital bis zum 30. Juni 2010 ein- oder<br />

mehrmalig um bis zu insgesamt EUR 8.000.000 gegen Bar- und/oder Sacheinlagen durch Ausgabe<br />

bis zu Stück 8.000.000 neuer auf den Inhaber lautender Stückaktien zu erhöhen, wurde im<br />

Berichtszeitraum wie folgt Gebrauch gemacht:<br />

Gemäß Beschluss des Vorstandes und des Aufsichtsrates der Pixelpark AG vom 15. November 2005<br />

wurde das Grundkapital der Gesellschaft von EUR 16.277.616 um EUR 1.557.971 gegen Sacheinlage<br />

auf EUR 17.835.587 erhöht. Die Kapitalerhöhung erfolgte gegen die Ausgabe von 1.557.971 neuer,<br />

auf den Inhaber lautender Stückaktien mit Gewinnberechtigung ab dem 1. Januar 2005. Der Ausgabepreis<br />

betrug EUR 1,38 pro Aktie. Das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre war ausgeschlossen, die<br />

auszugebenden neuen Aktien wurden von der CIB Computer-Integrations-Beratung GmbH, Hamburg,<br />

gezeichnet und übernommen. Die CIB Computer-Integrations-Beratung GmbH erbracht dafür als<br />

Sacheinlage zwei Geschäftsanteile der CIB Netzwerk-Beratung GmbH, Hamburg sowie zwei<br />

Geschäftsanteile der Opfides IT-Dienstleistungen GmbH, Hamburg, ein. Die eingebrachten<br />

Geschäftsanteile stellen jeweils 100% des Stammkapitals der Gesellschaften dar. Die Einbringung<br />

erfolgte mit Wirkung zum 1. Juli 2005. Die Kapitalerhöhung wurde am 23. November 2005 im<br />

Handelsregister eingetragen.<br />

Gemäß Beschluss des Vorstandes und des Aufsichtsrates der Pixelpark AG vom 19. Dezember 2005<br />

wurde das Grundkapital der Gesellschaft von EUR 17.835.587 um EUR 3.909.775 gegen Sacheinlage<br />

auf EUR 21.745.362 erhöht. Die Kapitalerhöhung erfolgte gegen die Ausgabe von 3.909.775 neuer,<br />

auf den Inhaber lautender Stückaktien mit Gewinnberechtigung ab dem 1. Januar 2005. Der<br />

Ausgabepreis betrug EUR 1,33 pro Aktie. Das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre ist<br />

ausgeschlossen, die auszugebenden neuen Aktien wurden zu gleichen Teilen von den Gesellschaftern<br />

Herrn Hans-Jörg Lang und Herrn Michael Otte gezeichnet und übernommen. Die<br />

Gesellschafter brachten dafür als Sacheinlage die von ihnen gehaltenen Geschäftsanteile der ON-<br />

LINE C&L EDV Service GmbH, Hamburg, ein. Die Einbringung erfolgte mit Wirkung zum 1. Juli 2005.<br />

Die Kapitalerhöhung wurde am 12. Januar 2006 im Handelsregister eingetragen.<br />

F-32


Zum Bilanzstichtag beträgt das genehmigte Kapital nach teilweiser Ausschöpfung EUR 2.532.254.<br />

Kapitalrücklage<br />

Im Rahmen der durchgeführten Kapitalmaßnahmen erhöhte sich die Kapitalrücklage der Pixelpark AG<br />

um TEUR 4.981 und um TEUR 88 hinsichtlich der Aktienoptionsprogramme.<br />

Bilanzverlust<br />

Der Bilanzverlust erhöhte sich um den auf die Aktionäre der Pixelpark AG entfallenden Anteil am<br />

Konzernfehlbetrag des Berichtsjahres i.H.v. TEUR 166.<br />

Fair Value-Rücklage<br />

Aufgrund der Bewertung von Fondsanteilen bei den Tochtergesellschaften sowie aufgrund der<br />

Wertänderung des Beteiligungsbuchwertes an der PXP Software AG, Wien, wird erstmals per<br />

31. Dezember 2005 eine Fair Value-Rücklage i.H.v. TEUR -786 ausgewiesen.<br />

Kumulierte Wechselkursdifferenzen<br />

Die kumulierten Wechselkursdifferenzen umfassen alle Wechselkursdifferenzen, die sich aus der<br />

Umrechnung der Abschlüsse von Konzerngesellschaften ergeben haben, deren Bewertungswährung<br />

von der im vorliegenden Konzernabschluss verwendeten Währung (EUR) abweicht (vgl.<br />

Bewertungsvorschrift d).<br />

16 a. Verlust pro Aktie<br />

Die Berechnung des Verlustes pro Aktie am 31. Dezember 2005 beruht auf dem Konzernfehlbetrag<br />

von TEUR 185 (i. Vj. TEUR 2.203), der den Inhabern von Stammaktien zugeordnet werden kann, und<br />

einer gewichteten Durchschnittsanzahl der im Geschäftsjahr 2005 im Umlauf befindlichen Aktien von<br />

14.580.638 (i. Vj. 10.506.436).<br />

Gemäß IAS 33.38 sollten potenzielle Stammaktien nur dann als verwässernd behandelt werden, wenn<br />

ihre Umwandlung in Stammaktien zu einer Verringerung des Nettogewinns pro Aktie führen würde. Da<br />

Pixelpark im Berichtszeitraum Verluste zu verzeichnen hatte, wurden die Aktien aus genehmigtem und<br />

bedingtem, aber nicht gezeichnetem Kapital bei der Berechnung gemäß IAS 33.40 nicht<br />

berücksichtigt.<br />

16 b. Minderheiten<br />

Der Ergebnisanteil fremder Gesellschafter am Konzernergebnis beträgt TEUR -19. Der Kapitalanteil<br />

fremder Gesellschafter am Nettovermögen beträgt TEUR 126. Die Minderheitenanteile betreffen die<br />

Schindler, Parent & Cie. GmbH und die Pixelpark Solutions GmbH.<br />

F-33


17. Verzinsliche Darlehen<br />

Der Konzern hat kurzfristige Bankdarlehen i.H.v. TEUR 175 zum 31. Dezember 2005.<br />

18. Mitarbeiterbeteiligung<br />

Aktienoptionsprogramme<br />

Ziel dieses Aktienoptionsprogramms ist es die Mitarbeiter an der Wertsteigerung des Unternehmens<br />

zu beteiligen und ihnen dadurch einen Motivationsanreiz zu geben.<br />

Durch Beschluss der außerordentlichen Hauptversammlung der Pixelpark AG vom 16. September<br />

1999 war der Vorstand der Pixelpark AG ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats in der Zeit bis<br />

zum 15. September 2004 einmalig oder mehrmals Optionsrechte zum Erwerb von bis zu 910.000<br />

neuen Aktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) der Pixelpark AG zu gewähren. Bis zum 31. Dezember<br />

2004 wurden vier Tranchen mit einer Laufzeit von je fünf Jahren und einer Sperrfrist von je zwei<br />

Jahren aufgelegt. Dieser Beschluss wurde durch die ordentliche Hauptversammlung vom 25. August<br />

2005 in dem Umfang aufgehoben, wie sie nicht mehr zur Bedienung von Bezugsrechten aus den o. g.<br />

Aktienoptionen benötigt wird (175.000 neue Aktien).<br />

Durch Beschluss der außerordentlichen Hauptversammlung der Pixelpark AG vom 2. November 2000<br />

ist der Vorstand der Pixelpark AG ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats in der Zeit bis zum<br />

15. September 2005 einmalig oder mehrmals Optionsrechte zum Erwerb von bis zu 950.000 neuen<br />

Aktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) der Pixelpark AG zu gewähren. Im Berichtszeitraum wurde die<br />

5. Tranche im Umfang von 680.200 Stück Optionen mit einer Laufzeit von fünf Jahren und einer<br />

Sperrfrist von je zwei Jahren aufgelegt.<br />

Durch Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 25. August 2005 wurde der Vorstand<br />

ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 24. Oktober 2009 einmalig oder mehrmalig bis<br />

zu 430.000 Stück Optionsrechte an Mitglieder der Geschäftsführung oder Arbeitnehmer der<br />

Gesellschaft sowie der mit ihr verbundenen, nach geordneten Unternehmen im Sinne des § 15 ff.<br />

AktG („Pixelpark Konzern“) mit einer Laufzeit von längstens fünf Jahren auszugeben. Bis zum<br />

31. Dezember 2005 wurde keine Tranche aufgelegt.<br />

Von den in den Jahren 1999 bis 2004 genehmigten 1.860.000 Optionen (bedingtes Kapital I und II)<br />

wurden insgesamt 1.728.999 gewährt. Zum Stichtag 31. Dezember 2005 besteht daher noch die<br />

Möglichkeit 131.001 Stück Optionen auszugeben.<br />

Von den insgesamt gewährten Optionen (1.728.999 Stück) sind bereits 765.759 Stück verfallen, so<br />

dass der Gesamtbestand der in Aktien wandelbaren Optionen zum Bilanzstichtag noch 963.240<br />

beträgt. Der Anteil der noch wandelbaren Stock Options aus dem bedingten Kapital I aus 1999 beträgt<br />

noch ca. 170.000 Stück, so dass mit Beschluss der Hauptversammlung vom 25. August 2005 der<br />

Beschluss vom 16. September 1999 im Umfang von 735.000 Stück Optionen aufgehoben wurde. Bis<br />

zum 31. Dezember 2005 wurden zwei Tranchen mit einer Laufzeit von fünf Jahren und einer Sperrfrist<br />

von je zwei Jahren aufgelegt.<br />

Da der IAS 19 keine zwingende Vorschrift zum Ansatz und der Bewertung von Kapitalbeteiligungen<br />

enthält und IFRS 2 Share-based Payment wegen der zeitlichen Voraussetzung nicht auf sämtliche<br />

Aktienoptionsprogramme anwendbar ist, hat der Vorstand der Pixelpark AG gemäß IAS 1.22 die HGB-<br />

Regelungen herangezogen. Nach HGB fällt für Aktienoptionspläne, die aus bedingtem Kapital bedient<br />

werden, kein Personalaufwand an.<br />

F-34


Die letzten beiden aufgelegten Optionsprogramme erfüllen die zeitlichen Voraussetzungen zur<br />

Anwendung des IFRS 2.<br />

Gemäß IFRS 2 wird der Gesamtwert der den Mitarbeitern gewährten Aktienoptionen zum Zeitpunkt<br />

der Ausgabe zum Fair Value bewertet. Der errechnete Gesamtwert der Aktienoptionen zum<br />

Ausgabetag wird über den Zeitraum als Personalaufwand verteilt, in dem das Unternehmen die<br />

Gegenleistung des Mitarbeiters in Form seiner Arbeitsleistung erhält. Dieser Zeitraum entspricht<br />

regelmäßig der vereinbarten Sperrfrist. Die Gegenbuchung erfolgt direkt im Eigenkapital.<br />

Die Aufwandsermittlung basiert auf dem Marktwert der ausgegeben Bezugsrechte, für dessen<br />

Berechnung das Black-Scholes-Optionspreismodell verwendet wurde. Dabei sind folgende Bewertungsparameter<br />

zu Grunde gelegt worden:<br />

4. Tranche 5. Tranche<br />

Bewertungszeitpunkt 24.10.2003 15.09.2005<br />

Ausübungskurs (EUR) 1,66 1,81<br />

Erwartete Volatilität der Aktie (%) 47,6 47,6<br />

Risikofreier Zinssatz (%) 3,60% 2,60%<br />

Laufzeit bis Ende der Performance-<br />

Periode (Jahre) 5 5<br />

Wert der Optionsrechte zum Zeitpunkt der Ausgabe 0,36 0,64<br />

F-35


Der Ergebniseffekt aufgrund der Berücksichtigung des Personalaufwandes in der Gewinn- und<br />

Verlustrechnung des Pixelpark-Konzerns aus den Aktienoptionsprogrammen beläuft sich auf<br />

TEUR -88.<br />

Ursprünglich ausgegebene<br />

Optionen<br />

Sonstige<br />

Vorstand Mitarbeiter Gesamt 31.12.2004<br />

in 2005<br />

gewährte<br />

in 2005<br />

ausgeübt<br />

in 2005<br />

verfallen 31.12.2005<br />

1. Tranche 20.800 160.850 181.650 0 0 0 0 0<br />

2. Tranche 16.000 273.200 289.200 13.600 0 0 -13.600 0<br />

3. Tranche 12.000 176.750 188.750 14.740 0 0 0 14.740<br />

4. Tranche 50.000 339.199 389.199 313.900 0 0 -45.600 268.300<br />

5. Tranche (2005) 70.000 610.200 680.200 0 680.200 0 0 680.200<br />

Gesamt 168.800 1.560.199 1.728.999 342.240 680.200 0 -59.200 963.240<br />

19. Rückstellungen<br />

(in TEUR) Personal<br />

Restruktu-<br />

rierungen<br />

Haftungsrisiken<br />

und<br />

Drohverluste Sonstige Gesamt<br />

1. Januar 2005 1.047 406 510 1.013 2.976<br />

Zugang aus Erstkonsolidierung zum 1. Juli 2005 338 0 14 83 435<br />

Zuführung 1.192 0 615 510 2.317<br />

Inanspruchnahme -1.020 -276 -86 -511 -1.893<br />

Auflösung -185 0 -125 -164 -474<br />

Währungskursdifferenzen 0 0 0 0 0<br />

31. Dezember 2005 1.372 130 928 931 3.361<br />

Langfristig 0 0 603 0 603<br />

Kurzfristig 1.372 130 325 931 2.758<br />

Restrukturierungen<br />

1.372 130 928 931 3.361<br />

Die Rückstellung von TEUR 406 am 1. Januar 2005 wurde im Wesentlichen für Maßnahmen im<br />

Konzern für die Reduktion der Mietflächen und Sozialplanaufwendungen bei der Pixelpark AG<br />

verwandt.<br />

Die Rückstellung für Restrukturierung per 31. Dezember 2005 i.H.v. TEUR 130 setzt sich im<br />

Wesentlichen zusammen aus Aufwendungen im Zusammenhang mit der Optimierung des Standortes<br />

Berlin i.H.v. TEUR 48 sowie der Auflösung der Standorte Basel und London i.H.v. TEUR 82.<br />

Personal<br />

Die Rückstellung für Personal bezieht sich hauptsächlich auf Aufwendungen im Zusammenhang mit<br />

Urlaubsansprüchen und ausstehenden Prämienzahlungen.<br />

F-36


Haftungsrisiken und Drohverluste<br />

Für die nicht operative Tochtergesellschaft in London existiert ein bis zum 24. März 2016 laufender<br />

Mietvertrag. Die gemieteten Räumlichkeiten waren im Geschäftsjahr 2005 untervermietet. Der Mieter<br />

hat jedoch die Möglichkeit der vorzeitigen Vertragsbeendigung zum 25. März 2006 ausgeübt. Durch<br />

die vorzeitige Kündigung des bisherigen Untermieters und der Einschätzung der derzeitigen Situation<br />

am Immobilienmarkt in London besteht für die Pixelpark AG insofern das Risiko eines Drohverlustes<br />

aus dem Mietvertrag, als durch den Neuabschluss eines bereits verhandelten und demnächst zu<br />

unterzeichnenden Untermietvertrags der durch Pixelpark AG zu zahlende Mietpreis nicht zu 100%<br />

erzielt werden kann. Diesem Risiko hat die Pixelpark AG durch die Bildung einer Drohverlustrückstellung<br />

in Höhe von EUR 0,6 Mio. Rechnung getragen. Die Rückstellung berücksichtigt die<br />

geschätzten Auswirkungen über die gesamte Restlaufzeit des Mietvertrages, die Abzinsung erfolgt auf<br />

Grundlage eines marktüblichen Zinssatzes.<br />

Sonstige<br />

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten zum 31. Dezember 2005 Rückstellungen für Prüfungs- und<br />

Beratungsaufwand i.H.v. TEUR 235.<br />

20. Verbindlichkeiten<br />

(in TEUR) 2005 2004<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />

und Leistungen 4.100 2.833<br />

Latente Steuerverbindlichkeiten 0 97<br />

Erhaltene Anzahlungen 313 228<br />

Verbindlichkeiten im Verbundbereich 140 147<br />

Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 420 24<br />

Kurzfristige Bankdarlehen 175 21<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 3.404 1.668<br />

Sonstige<br />

8.552 5.018<br />

Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten zum 31. Dezember 2005 im Wesentlichen Verbindlichkeiten<br />

aus sonstigen Steuern i.H.v. TEUR 242, Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern<br />

TEUR 856, Verbindlichkeiten aus Lohnsteuern TEUR 324, sonstige Abgrenzungen TEUR 410 sowie<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Sozialversicherungsträgern i.H.v. TEUR 320.<br />

F-37


21. Finanzinstrumente<br />

Kredit- und Währungsrisiken entstehen im normalen Gang der Geschäfte des Konzerns. Finanzderivate<br />

werden zur Verringerung des Risikos von Währungs- und Zinsschwankungen nicht genutzt.<br />

Kreditrisiko<br />

Das Management verfügt über eine Kreditstrategie; das Kreditrisiko wird permanent überwacht.<br />

Kredite über einen bestimmten Betrag werden Kunden erst nach Prüfung ihrer Kreditwürdigkeit<br />

eingeräumt.<br />

Am Bilanzstichtag gab es keine wesentlichen Konzentrationen des Kreditrisikos. Das größte<br />

Kreditrisiko stellen die Buchwerte der einzelnen Vermögenswerte in der Bilanz dar.<br />

Währungsrisiko<br />

Der Konzern geht bei Verkäufen, Einkäufen und Krediten in anderen Währungen als dem EUR ein<br />

Währungsrisiko ein. Dies betrifft hauptsächlich Schweizer Franken und in einem sehr geringen<br />

Umfang US-Dollar.<br />

Hinsichtlich anderer Vermögenswerte und Schulden in anderen Währungen als dem EUR besteht nur<br />

ein unwesentliches Risiko.<br />

22. Mietverhältnisse<br />

Als Mieter<br />

Zahlungsverpflichtungen auf Grund unkündbarer Mietverhältnisse existieren wie folgt:<br />

(in TEUR) 2005 2004<br />

< ein Jahr 1.147 1.411<br />

Zwischen einem Jahr und fünf Jahren<br />

1.920 3.477<br />

> fünf Jahre 0 5.189<br />

3.067 10.077<br />

Der Konzern mietet insbesondere Büroräumlichkeiten, Autos und Geschäftsausstattung im Rahmen<br />

von befristeten bzw. in der Grundmietzeit nicht kündbaren Leasing- und Mietverträgen.<br />

Im Geschäftsjahr 2005 wurden TEUR 1.278 als Aufwendungen für Mieten in der Konzerngewinn- und<br />

Verlustrechnung ausgewiesen (i. Vj. TEUR 921).<br />

F-38


23. Nahestehende Unternehmen und Personen<br />

Identität der nahestehenden Unternehmen und Personen<br />

Dem Konzern gegenüber gelten die Beteiligungen und assoziierten Unternehmen als nahestehende<br />

Personen. Zudem stellen natürliche Personen nahestehende Personen dar, sofern sie direkt oder<br />

indirekt über einen Anteil an den Stimmrechten der Pixelpark AG verfügen und dadurch einen<br />

maßgeblichen Einfluss über das Unternehmen erhalten, sowie nahe Familienangehörige dieser<br />

Personen.<br />

Nahestehende Personen sind auch Mitglieder des Managements in Schlüsselpositionen.<br />

Außerdem sind nahestehende Unternehmen, Unternehmen, an denen ein beträchtlicher Anteil der<br />

Stimmrechte, ob direkt oder indirekt, durch eine oben genannt beschriebene Person gehalten wird<br />

oder über die eine solche Person die Möglichkeit der Ausübung eines maßgeblichen Einflusses hat.<br />

Dies umfasst Unternehmen, welche sich im Besitz von Mitgliedern des Managements oder<br />

Hauptaktionären der Pixelpark AG befinden, sowie Unternehmen, die ein Mitglied des Managements<br />

in einer Schlüsselfunktion mit der Pixelpark AG gemein haben.<br />

Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen gemäß IAS 24<br />

Transaktionen mit Vorständen und leitenden Angestellten<br />

Die zum Bilanzstichtag amtierende Vorstände der Pixelpark AG, Berlin, und ihre unmittelbaren Verwandten<br />

hielten indirekt 2,9% der stimmberechtigten Aktien des Unternehmens. Der Vorstandsvorsitzende<br />

hielt per 31. Dezember 2005 100% der Anteile an der CHARISMA Vermögensverwaltungsgesellschaft<br />

mbH, die ihrerseits 2,9% der Anteile der Pixelpark AG hielt.<br />

Leitende Angestellte beteiligen sich an dem Aktienoptionsprogramm (vgl. Anm. 18).<br />

Die in der Position „Personalaufwand“ (vgl. Anm. 6) enthaltene Vergütung beträgt:<br />

(in TEUR) 2005 2004<br />

Vorstände 753 592<br />

Leitende Angestellte 2.905 1.922<br />

Transaktionen mit anderen verbundenen Parteien<br />

3.658 2.514<br />

Transaktionen mit anderen verbundenen Parteien haben im Geschäftsjahr 2005 nicht stattgefunden.<br />

F-39


24. Unternehmen des Konzerns<br />

Veränderungen im Konsolidierungskreis<br />

Gemäß dem Beschluss des Vorstandes der Pixelpark AG vom 10. Februar 2005 hat sich die Pixelpark<br />

AG mit Vertrag vom 14. Februar 2005 mit einer Stammeinlage von EUR 26.000 zu 51% an der PSO<br />

Zweiundvierzigste Verwaltungsgesellschaft mbH beteiligt. Durch Beschluss der Gesellschafterversammlung<br />

vom 15. Februar 2005 wurde die Gesellschaft in Pixelpark Solutions GmbH umfirmiert<br />

und die Satzung entsprechend geändert. Gegenstand des Unternehmens ist die Beratung, Einführung<br />

und der Vertrieb von Software- und Systemlösungen und deren Entwicklung sowie alle damit im<br />

Zusammenhang stehenden Tätigkeiten. Mit Geschäftsanteilskauf- und Abtretungsvertrag vom<br />

30. September 2005 erwarb die Pixelpark AG einen weiteren Geschäftsanteil i.H.v. EUR 10.200 und<br />

hält nunmehr 71% der Geschäftsanteile. Die Anschaffungskosten der Pixelpark Solutions GmbH<br />

betragen insgesamt TEUR 212.<br />

Mit Kauf- und Abtretungsvertrag vom 22. März 2005 hat die Pixelpark (Schweiz) AG, Zürich, 100%<br />

ihrer Geschäftsanteile an der Hypercomm AG, Rüschlikon, zu einem Kaufpreis i.H.v. TEUR 17<br />

veräußert.<br />

Mit den Geschäftsanteilskauf- und Übertragungsverträgen vom 22. August 2005 erwarb die Pixelpark<br />

AG weitere Geschäftsanteile i.H.v. EUR 20.000 und EUR 62.000 an der Visioplant Vertriebsgesellschaft<br />

mbH und hält nunmehr 100% der Geschäftsanteile. Die Anschaffungskosten betragen<br />

TEUR 83, der Wert der Geschäftanteile erhöhte sich auf insgesamt TEUR 677.<br />

Die Pixelpark AG hält 100% der Geschäftsanteile an der Venturepark GmbH, Berlin. Mit Beschluss<br />

der Gesellschafterversammlung vom 11. Oktober 2005 wurde die Firmierung der Gesellschaft in<br />

Pixelpark Technology Services GmbH geändert und der Gegenstand des Unternehmens neu gefasst.<br />

Gegenstand des Unternehmens ist nunmehr die Unterstützung des Vertriebs der Pixelpark AG sowie<br />

der mit der Pixelpark AG verbundenen Unternehmen sowie die Erbringung von Serviceleistungen.<br />

Gemäß Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 25. Oktober 2005 hat die Pixelpark AG eine<br />

Kapitaleinlage i.H.v. EUR 450.000 geleistet, die in die Kapitalrücklage der Pixelpark Technology<br />

Services GmbH eingestellt wurde. Der Wert der Geschäftsanteile erhöhte sich damit auf TEUR 467.<br />

Gemäß Vorstandsbeschluss vom 3. Januar 2005 wurde die Kapitalrücklage der Visioplant Consult<br />

GmbH durch Bareinlagen um TEUR 126 erhöht. Dadurch erhöhte sich der Wert der Geschäftsanteile<br />

auf TEUR 373.<br />

Mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Juli 2005 hat die Pixelpark AG jeweils 100% der Stimmrechte und<br />

Geschäftsanteile an der CIB Netzwerk-Beratung GmbH, Hamburg, und der Opfides IT-<br />

Dienstleistungen GmbH, Hamburg, übernommen. Die Einbringung erfolgte gegen die Ausgabe von<br />

1.557.971 auf den Inhaber lautende Stückaktien zu einem Ausgabekurs von EUR 1,38 je Aktie. Die<br />

Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen bei der Pixelpark AG erfolgte unter teilweiser Ausnutzung des<br />

genehmigten Kapitals gemäß dem Beschluss des Vorstandes und des Aufsichtsrates der Pixelpark<br />

AG vom 15. November 2005. Die Kapitalerhöhung wurde am 23. November 2005 in das Handelsregister<br />

eingetragen. Die Anschaffungskosten betragen TEUR 1.716 für die CIB Netzwerk-Beratung<br />

GmbH und TEUR 573 für die Opfides IT- Dienstleistungen GmbH. Die Aufteilung des Kaufpreises auf<br />

Basis der geschätzten Marktwerte der Vermögenswerte wurde unter Berücksichtigung der<br />

nachfolgenden Verschmelzung der CIB Netzwerk-Beratung GmbH mit der Visioplant Consult GmbH<br />

wie folgt vorgenommen; Unterschiedsbetrag (TEUR 3.345) und Firmenwert (TEUR 3.345). Es wurden<br />

insgesamt Zahlungsmittel von TEUR 50 übernommen.<br />

F-40


Mit Verschmelzungsvertrag vom 1. Dezember 2005 wurde das Vermögen der CIB Netzwerk-Beratung<br />

GmbH (als übertragende Gesellschaft) im Wege der Verschmelzung durch Aufnahme auf die<br />

Visioplant Consult GmbH (als übernehmende Gesellschaft) verschmolzen. Die Übernahme des<br />

Vermögens der CIB Netzwerk-Beratung GmbH erfolgt im Innenverhältnis mit Wirkung zum Ablauf des<br />

30. Juni 2005 (Verschmelzungsstichtag) zu Buchwerten. Zur Durchführung der Verschmelzung hat die<br />

Visioplant Consult GmbH durch Bildung eines neuen Geschäftsanteils i.H.v. EUR 10.000 ihr<br />

gezeichnetes Kapital auf EUR 60.000 erhöht und der Pixelpark AG als alleiniger Gesellschafterin der<br />

CIB Netzwerk-Beratung GmbH als Gegenleistung für die Einbringung gewährt. Mit Wirksamwerden<br />

der Verschmelzung lautet die Firma CIB Netzwerk-Beratung GmbH. Der Wert der Geschäftanteile der<br />

Pixelpark AG an der verschmolzenen Gesellschaft beträgt zum Bilanzstichtag TEUR 2.089.<br />

Mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Juli 2005 hat die Pixelpark AG jeweils 100% der Stimmrechte und<br />

Geschäftsanteile an der ON-LINE C&L EDV Service GmbH, Hamburg, übernommen. Die Einbringung<br />

erfolgt gegen die Ausgabe von 3.909.775 auf den Inhaber lautende Stückaktien zu einem Ausgabekurs<br />

von EUR 1,33 je Aktie. Die Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen bei der Pixelpark AG erfolgte unter<br />

teilweiser Ausnutzung des genehmigten Kapitals gemäß dem Beschluss von Vorstand und Aufsichtsrat<br />

der Pixelpark AG vom 19. Dezember 2005. Die Kapitalerhöhung wurde am 12. Januar 2006 in das<br />

Handelsregister eingetragen. Die Aufteilung des Kaufpreises auf Basis der geschätzten Marktwerte der<br />

Vermögenswerte wurde wie folgt vorgenommen; Kaufpreis (TEUR 5.533), erworbenes Nettovermögen<br />

(TEUR 226), Unterschiedsbetrag (TEUR 5.307), Firmenwert (TEUR 4.171) sowie Kundenstamm<br />

(TEUR 1.136). Es wurden insgesamt Zahlungsmittel von TEUR 503 übernommen.<br />

Mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Juli 2005 hat die Pixelpark AG 100% der Stimmrechte und<br />

Geschäftsanteile an der Schindler, Parent & Cie. Holding GmbH, Meersburg, sowie 51% der<br />

Geschäftsanteile an der Schindler, Parent & Cie. GmbH, Meersburg, erworben. Der Pixelpark AG<br />

steht das Gewinnbezugsrecht ab dem 1. Januar 2005 zu. Die Einbringung der Geschäftsanteile<br />

erfolgt gegen die Ausgabe von 1.842.218 auf den Inhaber lautende Stückaktien zu einem<br />

Ausgabekurs von EUR 1,80 je Aktie. Die Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen bei der Pixelpark AG<br />

erfolgt unter teilweiser Ausnutzung des genehmigten Kapitals gemäß dem Beschluss von Vorstand<br />

und Aufsichtsrat der Pixelpark AG vom 4. April 2006. Zwischen der Schindler, Parent & Cie. Holding<br />

GmbH und der Schindler, Parent & Cie. GmbH bestand zum 1. Juli 2005 ein wirksamer<br />

Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag. Die Pixelpark AG hat die Anteile an beiden<br />

Gesellschaften mit den Anschaffungskosten per 31. Dezember 2005 aktiviert. Sie betragen für die<br />

Schindler, Parent & Cie. Holding GmbH TEUR 184 und für die Schindler, Parent & Cie. GmbH<br />

TEUR 3.689. Die Einbringung gegen Sacheinlage ist am 18. April 2006 in das Handelsregister<br />

eingetragen worden. Die Aufteilung des Kaufpreises auf Basis der geschätzten Marktwerte der<br />

Vermögenswerte wurde wie folgt vorgenommen; Kaufpreis (TEUR 3.873), anteilig erworbenes<br />

Nettovermögen (TEUR -278) Unterschiedsbetrag (TEUR 4.151) und Firmenwert (TEUR 4.151). Es<br />

wurden insgesamt Zahlungsmittel von TEUR 721 übernommen.<br />

F-41


Dies ergab zum 31. Dezember 2005 die folgende Konzernstruktur:<br />

Unternehmen<br />

Tochtergesellschaften<br />

Land der<br />

Eintragungen<br />

Anteil am Eigenkapital<br />

Beteiligungsergebnis<br />

Kapital<br />

%<br />

31.12.2005<br />

TEUR<br />

2005<br />

1 TEUR<br />

ZLU - Zentrum für Logistik und<br />

Unternehmensplanung ZLU GmbH,<br />

Berlin Deutschland 100,0 596 198<br />

Visioplant Vertriebsgesellschaft mbH,<br />

Hamburg 2 Deutschland 100,0 -244 521<br />

CIB Netzwerk-Beratung GmbH,<br />

Hamburg (ehemals: Visioplant Consult<br />

GmbH) 3 Deutschland 100,0 53 424<br />

Pixelpark Technology Services GmbH,<br />

Berlin (ehemals: Venturepark GmbH) 4 Deutschland 100,0 375 -91<br />

Opfides IT-Dienstleistungen GmbH,<br />

Hamburg 5 Deutschland 100,0 21 189<br />

Pixelpark Solutions GmbH, Hamburg 6 Deutschland 71,0 77 -152<br />

ON-LINE C&L EDV Service GmbH,<br />

Hamburg 7 Deutschland 100,0 459 234<br />

Schindler, Parent & Cie. Holding<br />

GmbH, Meersburg 8 Deutschland 100,0 184 525<br />

Schindler, Parent & Cie. GmbH,<br />

Meersburg 8 Deutschland 51,0 174 51<br />

Assoziierte Unternehmen bzw. zur<br />

Veräußerung gehaltene Anteile<br />

Konsoli-<br />

dierungs-<br />

methode<br />

Vollkonsolidierung <br />

Vollkonsolidierung <br />

Vollkonsolidierung <br />

Vollkonsolidierung <br />

Vollkonsolidierung <br />

Vollkonsolidierung <br />

Vollkonsolidierung <br />

Vollkonsolidierung <br />

Vollkonsolidierung<br />

Venturepark Incubator AG i.L.,<br />

Berlin 9 Deutschland 39,8 947 -313 At-Equity<br />

PXP Software AG, Wien 10 Österreich 16,4 1.076 -391 Fair Value<br />

Pixelpark (Schweiz) AG, Zürich 11<br />

Schweiz<br />

100,0<br />

174 75<br />

Pixelpark UK Ltd., London 12 Großbritannien 100,0 -558 -542<br />

Entkonsolidiert<br />

zum<br />

30.06.2005<br />

Nicht<br />

konsolidiert<br />

F-42


Unternehmen<br />

Mittelbare Anteile gemäß § 16 Abs. 4<br />

AktG<br />

Land der<br />

Eintragungen<br />

Anteil am Eigenkapital<br />

Beteiligungsergebnis<br />

Kapital<br />

%<br />

31.12.2005<br />

TEUR<br />

2005<br />

1 TEUR<br />

Schindler, Parent & Cie. Identity<br />

GmbH, Berlin gehalten über Schindler,<br />

Parent & Cie. GmbH, Meersburg 13 Deutschland 38,3 41 -9<br />

Konsoli-<br />

dierungs-<br />

methode<br />

Nicht<br />

konsolidiert 14<br />

1<br />

Eigenkapital nach IFRS, soweit nicht anders vermerkt.<br />

2<br />

Pixelpark AG hat zusätzlich 41% der Geschäftsanteile gemäß Geschäftsanteilskauf - und<br />

Abtretungsverträgen vom 22.08.2005 zum Nominalwert erworben.<br />

3<br />

Pixelpark AG hat 100% der Geschäftsanteile an CIB Netzwerk-Beratung GmbH mit Vertrag über die Einbringung von<br />

Geschäftsanteilen vom 15.11.2005 mit wirtschaftlicher Wirkung zum 01.07.2005 erworben. Gemäß Vertrag vom 01.12.2005<br />

wurde CIB Netzwerk-Beratung GmbH mit wirtschaftlicher Wirkung zum 01.07.2005 auf Visioplant Consult GmbH<br />

verschmolzen. Anschließend erfolgte die Umfirmierung in CIB Netzwerk-Beratung GmbH.<br />

4<br />

Aufnahme der operativen Geschäftsbetriebes am 01.10.2005.<br />

5<br />

Jahresergebnis für den Zeitraum 01.07.2005 -31.12.2005 gemäß Vertrag über die Einbringung über 100% der<br />

Geschäftsanteile an Opfides IT- Dienstleistungen GmbH vom 15.11.205 mit wirtschaftlicher Wirkung zum 01.07.2005.<br />

6<br />

Für den Zeitraum 01.04.-31.12.2005, Neugründung 01.03.2005.<br />

7<br />

Jahresergebnis für den Zeitraum vom 01.07.2005 -31.12.2005 gemäß Vertrag über die Einbringung über 100% der<br />

Geschäftsanteile vom 19.12.2005 mit wirtschaftlicher Wirkung zum 01.07.2005.<br />

8<br />

Jahresergebnis für den Zeitraum vom 01.07.2005 -31.12.2005 gemäß Geschäftsanteilskauf- und Abtretungsvertrag vom<br />

28.12.2005 mit wirtschaftlicher Wirkung zum 01.07.2005.<br />

9<br />

Für den Zeitraum 01.01.-31.12.2003 gemäß von KPMG am 23.12.2004 testiertem HGB Jahresabschluss.<br />

10<br />

Angaben nach den in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften.<br />

11<br />

Eigenkapital und Jahresergebnis bis 31.12.2005; Einstellung des Geschäftsbetriebes 2004, Entkonsolidierung aus dem<br />

Pixelpark Konzern per 30.06.2005.<br />

12<br />

Für den Zeitraum 01.01.-31.12.2004, Einstellung des Geschäftsbetriebes seit Januar 2002.<br />

13<br />

Jahresergebnis nach IFRS für den Zeitraum 01.07.2005-31.12.2005 gemäß Anteilskauf- und Übertragungsvertrag vom<br />

28.12.2005 mit wirtschaftlicher Wirkung zum 01.07.2005.<br />

14<br />

Wegen Unwesentlichkeit keine Konsolidierung per 31.12.2005.<br />

Daten zu Beteiligungen, die nach der Equity-Methode konsolidiert wurden<br />

Zum 1. November 2001 wurde das Liquidationsverfahren über die Venturepark Incubator AG i.L.,<br />

Berlin, eröffnet. Die Venturepark Incubator AG i.L., Berlin, wurde im Konzernabschluss als Beteiligung<br />

mit EUR 0,0 Mio ausgewiesen.<br />

Beherrschung des Konzerns<br />

Zum 31. Dezember 2005 besaß kein Einzelaktionär mehr als 25% des Aktienkapitals (vgl. auch<br />

Punkt 15).<br />

25. Ergänzende Pflichtangaben gemäß § 315a HGB<br />

Die Pixelpark AG, Berlin, stellt für den kleinsten Kreis von Unternehmen einen befreienden<br />

Konzernabschluss gemäß § 315a HGB nach den International Financial Reporting Standards (IFRS)<br />

auf, wie sie in der Europäischen Union verpflichtend anzuwenden sind.<br />

Der Konzernabschluss der Pixelpark AG, Berlin, wird beim Handelsregister Berlin-Charlottenburg<br />

hinterlegt.<br />

Vorstand und Aufsichtsrat<br />

Am 16. März 2005 wurde Michael Riese, Vorstandsvorsitzender, CEO und CFO der Pixelpark AG vom<br />

Aufsichtsrat des Unternehmens für weitere drei Jahre bis zum 31. Dezember 2008 zum Mitglied des<br />

Vorstands bestellt.<br />

F-43


Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstands betrugen im abgelaufenen Geschäftsjahr TEUR 753<br />

(i. Vj. TEUR 592).<br />

Für das Geschäftsjahr 2005 fielen Aufwendungen für die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder i.H.v.<br />

TEUR 57 an (i. Vj. TEUR 59). Davon waren am Bilanzstichtag TEUR 21 ausgezahlt. Diese Rückstellung<br />

beträgt per 31. Dezember 2005 insgesamt TEUR 36 (i. Vj. TEUR 107).<br />

Die Pixelpark AG hatte im Geschäftsjahr 2005 folgende Vorstandsmitglieder:<br />

Michael Riese Chief Executive Officer,<br />

Vorsitzender Hamburg<br />

Burkhard Berner Chief Operating Officer,<br />

Hamburg<br />

Es wurden folgende Personen als Mitglied des Aufsichtsrats der Pixelpark AG tätig:<br />

Wolf-Dieter Gramatke Kaufmann, Hamburg<br />

Vorsitzender - DEAG Deutsche Entertain-<br />

ment AG, Berlin, stellv. Vor-<br />

sitzender des Aufsichtsrats<br />

- Steristics AG, Münster,<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrats<br />

- Jetix Europe NV, Hilversum<br />

(NL), Member of the<br />

Supervisory Board<br />

- ApolloProMedia GmbH & Co,<br />

Köln, Mitglied des Fachbeirats<br />

- Handelskammer Hamburg,<br />

Mitglied im Ausschuss für<br />

Medienwirtschaft<br />

Dr. Horst Heemann Rechtsanwalt, Hamburg<br />

stellv. Vorsitzender<br />

Dietmar Lummitsch<br />

Mitglied<br />

Dipl.-Ing., Dipl.-Ökon.<br />

und Dipl.-Kaufmann,<br />

Konstanz<br />

Entsprechenserklärung Corporate Governance gemäß § 161 AktG<br />

Vorstand und Aufsichtsrat der Pixelpark AG haben gemäß § 161 AktG die Entsprechenserklärung zu<br />

den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex abgegeben<br />

und den Aktionären dauerhaft auf der Homepage der Pixelpark AG unter „www.<strong>pixelpark</strong>.de“ zugänglich<br />

gemacht.<br />

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag<br />

Der Vorstand und der Aufsichtsrat der Pixelpark AG haben am 10. März 2006 sowie am 10. April 2006<br />

beschlossen, den nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag einer Tochtergesellschaft zum<br />

31. Dezember 2005 in Form einer Kapitalrücklage auszugleichen. Die Höhe der von Pixelpark AG zu<br />

leistenden Kapitaleinlage beträgt TEUR 300.<br />

F-44


Am 11. April 2006 hat die Pixelpark AG die selbstschuldnerische Bürgschaft bis zu TEUR 213 für alle<br />

fälligen Forderungen der Philips GmbH, Hamburg, gegenüber der Visioplant Vertriebs GmbH,<br />

Hamburg, übernommen. Die Bürgschaft ist bis zum 31. August 2006 befristet.<br />

Der Vorstand hat den Jahres- und Konzernabschluss zum 31. Dezember 2005 am 10. Mai 2006 zur<br />

Feststellung bzw. zur Kenntnisnahme an den Aufsichtsrat freigegeben.<br />

Berlin, den 15. Mai 2006<br />

Michael Riese Burkhard Berner<br />

F-45


Pixelpark AG, Berlin<br />

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2005<br />

1. Geschäft und Rahmenbedingungen<br />

1.1 Konzernstruktur und Geschäftstätigkeit<br />

Der Pixelpark-Konzern ist einer der führenden Interaktiv-Dienstleister Deutschlands. Die Muttergesellschaft,<br />

die Pixelpark AG, Berlin, wurde 1991 gegründet.<br />

Das Portfolio des Konzerns umfasst Dienstleistungen aus den Geschäftsbereichen Agentur,<br />

Informationstechnologie und Beratung. Entlang der Wertschöpfungskette – von der crossmedialen<br />

Markenkommunikation bis hin zu prozessorientierten Transaktionen - ist Pixelpark nachweislich in der<br />

Lage, wirtschaftlichen Nutzen für seine Kunden zu generieren.<br />

Pixelpark unterteilt seine Geschäftstätigkeit in drei Geschäftsbereiche: Agentur, Informationstechnologie<br />

und Beratung. Der Geschäftsbereich Agentur ist spezialisiert auf Strategieberatung,<br />

konzeptionelle und grafische Realisierung komplexer interaktiver Lösungen, technische Integration<br />

und Anbindung an bestehende IT-Systeme sowie Hosting und Housing von webbasierten Lösungen.<br />

Daneben werden über eine Tochtergesellschaft alle Dienstleistungen einer klassischen Agentur mit<br />

Schwerpunkt Markenführung angeboten. Der Bereich Informationstechnologie beschäftigt sich mit<br />

der Sicherheit, Optimierung, Implementation und dem Betrieb komplexer IT-Landschaften und<br />

-Systeme, bis hin zu Großrechner- und Speicher-Lösungen sowie dem Outsourcing von<br />

Rechenzentrumsbetrieben. Daneben hat der Konzern seine Geschäftstätigkeit im Jahr 2005 um<br />

Dienstleistungen rund um die Entwicklung und Implementation von Software für Finanzdienstleister<br />

erweitert. Der Bereich Beratung versteht sich als wirtschaftlicher Berater für komplexe IT-Strukturen<br />

und Systeme. Außerdem bietet Pixelpark über eine Tochtergesellschaft unternehmensberaterische<br />

Leistungen mit dem Schwerpunkt Logistik und Geschäftsprozessoptimierung an.<br />

Das Geschäft in den Geschäftsbereichen bzw. Segmenten wird jeweils von einer oder mehreren<br />

unabhängigen Gesellschaften erbracht, die direkte Tochtergesellschaften oder mehrheitliche<br />

Beteiligungen der Pixelpark AG sind. Dem Bereich Agentur sind die operativen Geschäftseinheiten<br />

der Pixelpark AG in Berlin und Köln sowie die Tochtergesellschaften Schindler, Parent & Cie. GmbH<br />

und Schindler Parent & Cie. Holding GmbH zugeordnet. Der Bereich Informationstechnologie wird<br />

repräsentiert durch die Tochtergesellschaften Pixelpark Solutions GmbH, Visioplant Vertriebsgesellschaft<br />

mbH, Opfides IT-Dienstleistungen GmbH und ON-LINE C&L EDV Service GmbH. Der Bereich<br />

Beratung umfasst die Tochtergesellschaften CIB Netzwerk-Beratung GmbH und ZLU – Zentrum für<br />

Logistik und Unternehmensplanung GmbH. Zur Stärkung der vertrieblichen Aktivitäten der Pixelpark-<br />

Gesellschaften ist die 100%-Tochter Pixelpark Technology Services GmbH übergreifend am Markt<br />

tätig. Im europäischen Ausland ist die Pixelpark AG zu 100% an der Pixelpark (Schweiz) AG und der<br />

Pixelpark UK Ltd. beteiligt. Diese Gesellschaften waren im Geschäftsjahr 2005 nicht operativ tätig und<br />

sind entkonsolidiert worden.<br />

F-46


1.2 Operative Gesellschaften<br />

Schindler Parent<br />

& Cie. GmbH<br />

Schindler Parent<br />

& Cie. Identity GmbH<br />

Pixelpark<br />

Solutions GmbH<br />

Pixelpark AG<br />

Agentur Zentrales<br />

Management<br />

ON-LINE C&L<br />

EDV Service GmbH<br />

Die Pixelpark AG und ihre Tochtergesellschaften sind neben der Konzernzentrale in Berlin an den<br />

Standorten Hamburg, Köln und Meersburg vertreten. Die Konzernleitung obliegt Herrn Michael Riese,<br />

Vorstandsvorsitzender, CEO und CFO der Pixelpark AG sowie Herrn Burkhard Berner, Vorstand und<br />

COO der Pixelpark AG. Der Vorstand untersteht der Kontrolle des dreiköpfigen Aufsichtsrats der<br />

Pixelpark AG. Dieser setzt sich zusammen aus: Wolf-Dieter Gramatke (Vorsitzender des<br />

Aufsichtsrats), Dr. Horst Heemann und Dietmar Lummitsch. Die Tochtergesellschaften werden durch<br />

die jeweilige Geschäftsleitung geführt.<br />

1.3 Unternehmenssteuerung, Ziele und Strategie<br />

CIB<br />

Netzwerk-Beratung<br />

GmbH<br />

Opfides<br />

IT-Dienstleistungen<br />

GmbH<br />

Pixelpark<br />

Technology Services<br />

GmbH<br />

Visioplant<br />

Vertriebsgesellschaft<br />

mbH<br />

ZLU - Zentrum für<br />

Logistik und<br />

Unternehmensplanung<br />

GmbH<br />

Der Pixelpark-Konzern steuert seine Geschäftsbereiche im Sinne einer Management-Holding. Die<br />

operativen Bereiche Agentur, Informationstechnologie und Beratung sowie deren zugehörige<br />

Tochtergesellschaften sind in diese Segmente aufgeteilt und tragen damit zum Gesamtergebnis des<br />

Konzerns bei. Der Pixelpark-Konzern verfolgt dabei eine Portfolio-Strategie: Die Tochtergesellschaften<br />

und Geschäftsbereiche des Konzerns müssen einzeln Wachstum und Profitabilität nachweisen. Seit<br />

Ende des vierten Quartals 2004 verfolgt der Pixelpark-Konzern darüber hinaus die Umsetzung einer<br />

externen Wachstumsstrategie. Profitable Geschäftseinheiten, welche das Portfolio des Konzerns<br />

sinnvoll ergänzen, werden mehrheitlich oder vollständig übernommen. Der Pixelpark-Konzern agierte<br />

dabei im Geschäftsjahr 2005 erfolgreich. So wurden in dessen Verlauf fünf Einheiten mehrheitlich<br />

oder vollständig übernommen. Mittelfristig plant der Pixelpark-Konzern die gute Marktposition weiter<br />

auszubauen. 2005 konnte der Konzern im Ranking der deutschen Interaktiv-Dienstleister mit dem<br />

dritten Rang seine Platzierung gegenüber 2004 um vier Positionen verbessern. Grundlage des<br />

Rankings ist die Einreichung der Honorarumsätze aus Interaktivdienstleistungen. Der Pixelpark-<br />

Konzern errang dabei bereits in den Bereichen eGovernment und eMarketing die Marktführerschaft<br />

und war unter den TopTen des Rankings wachstumsstärkstes Unternehmen. Im aktuellen Ranking<br />

konnte der Pixelpark-Konzern die Position verteidigen und wies mit einer Rate von 21% das gleiche<br />

Umsatzwachstum wie der Marktführer T-Systems MMS auf. Diese Wachstumsrate des Pixelpark-<br />

Konzerns liegt damit signifikant über dem durchschnittlichen Wert von 12%.<br />

Der Konzern steuert seine Segmente nach dem operativen Ergebnis (EBITDA bzw. EBITA). Im<br />

Vergleich zum Vorjahresvergleichszeitraum hat sich diese Finanzkennzahl deutlich verbessert.<br />

F-47


Die positive Entwicklung des Pixelpark-Konzerns ist auch in anderen Bereichen abzulesen: Die<br />

Zufriedenheit der Mitarbeiter mit dem Unternehmen hat sich auch im Geschäftsjahr 2005 verbessert.<br />

So verzeichnete der Konzern neben den Neuzugängen im Personal nur wenige Abgänge. Der<br />

Pixelpark-Konzern ist in der Lage, seinen Mitarbeitern einen attraktiven Arbeitsplatz mit interessanten<br />

Herausforderungen zu bieten. In Zeiten des Fachkräftemangels auf dem Markt der Multimedia- und<br />

IT-Dienstleistungen wird dies auch weiterhin mit hoher Priorität verfolgt. Um die Mitarbeiter langfristig<br />

am Unternehmenserfolg zu beteiligen, wurden auch im Jahr 2005 aus dem Aktienoptionsprogramm<br />

Optionsrechte an die Mitarbeiter ausgegeben.<br />

Um die Mitarbeiter zu motivieren und die Rolle Pixelparks als Innovationsführer im Interaktiv-Dienstleistungsbereich<br />

durch eigene Ideen und Leistungen auszubauen, räumt der Pixelpark-Konzern<br />

seinen Mitarbeitern entsprechende Freiräume ein. So entstand u.a. das Pilotprojekt „Wohnzimmer der<br />

Zukunft“, welches die aktuellen Errungenschaften aus dem Bereich des digitalen Entertainments<br />

bereithält und den Mitarbeitern zur Nutzung freisteht. In diesem „Wohnzimmer der Zukunft“ werden<br />

Entwicklungen aus den Bereichen IPTV, Mobile Kommunikation, Konsolen und Decoder auf ihre<br />

Alltagstauglichkeit getestet. Ein anderes Projekt in 2005 war "Wildfutter Vol. 1+2". Es wurden zwei<br />

Ausgaben des weltweit ersten Design-Magazins für die UMTS Plattform entwickelt. In der zweiten<br />

Ausgabe wurde der Schwerpunkt auf Animation und Bewegtbilder gelegt.<br />

1.4 Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen<br />

Die Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen des Konzerns beliefen sich im Geschäftsjahr 2005<br />

wie im Vorjahr auf insgesamt 0,0 Mio. EUR. Pixelpark plant im Geschäftsjahr 2006 höhere<br />

Aufwendungen für den Bereich Forschung und Entwicklung aufzubringen.<br />

2. Geschäftsverlauf im Jahr 2005<br />

2.1 Entwicklung von Gesamtwirtschaft weltweit und in Deutschland<br />

Wie schon in den Jahren zuvor, so war auch im Jahr 2005 ein Unterschied in der weltwirtschaftlichen<br />

Entwicklung und der Entwicklung der europäischen und insbesondere deutschen Wirtschaft<br />

festzustellen. Trotz des deutlichen Anstiegs des Ölpreises im Laufe des Jahres, welcher u.a. durch<br />

Naturkatastrophen bedingt war, expandierte die Weltwirtschaft kräftig. Die Wachstumsrate lag mit<br />

4,3% weiterhin über dem Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre. 1 Die Wachstumszentren USA,<br />

China und nach längerer Stagnationsphase Japan entwickelten sich 2005 unverändert schnell.<br />

Niedrige Kapitalmarktzinsen, steigende Vermögenswerte und eine günstige Ertragslage der<br />

Unternehmen kompensierten weltweit betrachtet die gestiegenen Preise für Rohöl und andere<br />

Rohstoffe. 2<br />

1 Quelle: Ifo Konjunkturprognose 2006, Pressemitteilung vom 19.12.2005. ifo Institut für Wirtschaftsforschung, München.<br />

2 Quelle: Die Lage der Weltwirtschaft und der deutschen Wirtschaft im Herbst 2005, Presseinformation der DIW Berlin,<br />

HWWA, ifo Institut für Wirtschaftsforschung, Institut für Weltwirtschaft der Universität Kiel, Institut für<br />

Wirtschaftsforschung Halle, Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung.<br />

F-48


Anders entwickelte sich dagegen die Situation im Euro-Raum. Nachdem noch Ende 2004 positive<br />

Erwartungen bezüglich des Fortschreitens der wirtschaftlichen Entwicklung aus 2004 auch für das<br />

Jahr 2005 bestanden, wurde dieser zu Beginn des Jahres 2005 schnell korrigiert. Die konjunkturelle<br />

Dynamik in der europäischen Währungsunion blieb im ersten Halbjahr mit einer durchschnittlichen<br />

Wachstumsrate von 1,3% eher schwach und konnte erst im zweiten Halbjahr 2005 an Fahrt<br />

gewinnen. Im dritten Quartal 2005 konnte das europaweite Wachstum auf 2,6% zulegen. Hauptgründe<br />

hierfür war die gesteigerte Auslandsnachfrage, welche durch die leichte Abwertung des Euro und<br />

niedrige langfristige Zinsen noch weiter befördert wurde. Aber auch Investitionen zogen im Euro-<br />

Raum im zweiten Halbjahr 2005 wieder an.<br />

Einen ähnlichen Verlauf nahm die deutsche Wirtschaft im vergangenen Jahr. Im Zeitraum von Mitte<br />

2004 bis Mitte 2005 nahm das reale Bruttoinlandsprodukt lediglich um 0,6% zu. Wie schon zuvor war<br />

das einzige belebende Element im ersten Halbjahr 2005 der Exportanstieg. Dieser wurde jedoch<br />

durch die zwischenzeitliche Aufwertung des Euro und die spürbare Verteuerung von Energie in den<br />

ersten sechs Monaten wieder gehemmt. So lebte die deutsche Konjunktur im ersten Halbjahr 2005<br />

lediglich von Impulsen aus dem Ausland. Die Binnenwirtschaft stagnierte und der Energiepreisanstieg<br />

hemmte den privaten Konsum immens. 3 Erst in der zweiten Jahreshälfte und insbesondere durch die<br />

Ankündigung und Durchführung von Neuwahlen erholte sich die Binnenwirtschaft wieder. Im zweiten<br />

Halbjahr befand sich die deutsche Wirtschaft im konjunkturellen Aufschwung. Der ifo-Geschäftsklimaindex<br />

und auch die Industrieproduktion waren zuletzt deutlicher aufwärts gerichtet. Im<br />

Jahresdurchschnitt 2005 expandierte das reale Bruttoinlandsprodukt damit um ca. 0,9%, nach 1,6%<br />

im Jahr 2004. 4 Die gestiegene Auslandsnachfrage, bedingt durch die günstige Entwicklung des Euro-<br />

Dollar-Kurses, und Binneninvestitionen gaben hierfür den Ausschlag. Der private Konsum sprang<br />

dagegen unverändert nicht an, begründet unter anderem durch die moderate Lohnentwicklung und die<br />

wenig veränderte, hohe Arbeitslosigkeit.<br />

2.2 Branchenspezifische Rahmenbedingungen<br />

Der Technologiemarkt 8 (ITK-Markt) in Deutschland setzte seine positive Entwicklung aus dem Jahr<br />

2004 mit leichten Abstrichen fort. Er lag mit 2,4% Wachstum jedoch weiterhin über dem<br />

durchschnittlichen Wirtschaftswachstum Deutschlands. Im Vorjahr verzeichnete man auf dem ITK-<br />

Markt noch eine Steigerung von 2,6%.<br />

Insgesamt umfasste der ITK-Markt im Jahr 2005 in Deutschland ein Gesamtvolumen von 134,3 Mrd.<br />

EUR (2004: 131,1 Mrd. EUR). Dabei teilten sich die Gebiete Informationstechnik (68,1 Mrd. EUR) und<br />

Telekommunikation (66,1 Mrd. EUR) die Gesamtsumme nahezu gleichmäßig auf. Auf das Gebiet IT-<br />

Services entfielen 27,9 Mrd. EUR, auf Hardware und Systeme 34,1 Mrd. EUR und auf Software<br />

16,1 Mrd. EUR. 5 Für das Jahr 2005 wird gegenüber dem Vorjahreszeitraum mit einem Wachstum von<br />

2% auf dem IT-Services-Markt gerechnet. 6<br />

3 Quelle: Die Lage der Weltwirtschaft und der deutschen Wirtschaft im Herbst 2005, Presseinformation der DIW Berlin,<br />

HWWA, ifo Institut für Wirtschaftsforschung, Institut für Weltwirtschaft der Universität Kiel, Institut für<br />

Wirtschaftsforschung Halle, Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung.<br />

4 Quelle: Ifo Konjunkturprognose 2006, Pressemitteilung vom 19.12.2005. ifo Institut für Wirtschaftsforschung, München.<br />

5 Quelle: BITKOM, Kennzahlen zur ITK-Branchenentwicklung, Frühjahr 2006.<br />

6 rd<br />

Quelle: Ernst & Young, Industry Insight, IT Services, 3 Quarter 2005.<br />

F-49


Die für den Einsatz von Interaktivdienstleistungen notwendige Verbreitung des Internets als<br />

Kommunikations- und Transaktionsplattform wächst in Deutschland weiter: Der Anteil der<br />

Bevölkerung, der über einen Zugang zum Internet verfügt, hat weiterhin zugenommen. 65% aller<br />

deutschen Erwachsenen besitzen im vierten Quartal 2005 einen eigenen Zugang zum Internet. Dies<br />

sind drei Prozentpunkte mehr als im vierten Quartal 2004. Mittlerweile sind 73% der Männer und 57%<br />

der Frauen in Deutschland online. 7<br />

Die Konsolidierung auf dem deutschen ITK-Markt setzte sich auch im Berichtszeitraum unvermindert<br />

fort. Bis auf die saisonal bedingte schwächere Sommerperiode waren die M&A-Aktivitäten in<br />

Deutschland unverändert hoch und steigerten sich noch während des dritten und vierten Quartals<br />

2005. 8<br />

2.3 Erfolgreiches Wachstum in 2005 - Geschäftsentwicklung des Pixelpark-Konzerns<br />

Im Geschäftsjahr 2005 konnte der Pixelpark-Konzern den positiven Geschäftsverlauf von Ende 2004<br />

fortsetzen.<br />

Mit 24,2 Mio. EUR (2004: 18,2 Mio. EUR) wurde der Umsatz im Berichtsjahr um 32,9% gegenüber<br />

dem Vorjahreszeitraum gesteigert.<br />

Das Konzern-EBITDA konnte in 2005 mit 0,6 Mio. EUR (2004: -1,6 Mio. EUR) nicht nur deutlich<br />

gesteigert, sondern auch in die Gewinnzone geführt werden. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und<br />

Beteiligungserträgen ist im abgelaufenen Geschäftsjahr leicht positiv (0 Mio. EUR). Im Geschäftsjahr<br />

2004 lag der Wert noch bei -2,5 Mio. EUR.<br />

Schloss Pixelpark das Geschäftsjahr 2004 noch mit einem negativen Konzernergebnis von -2,2 Mio.<br />

EUR ab, konnte das erste Halbjahr 2005 erstmals seit Börsengang im Jahre 1999 positiv beendet<br />

werden. Auch in der zweiten Jahreshälfte liefen die Geschäfte im Konzern gut. Insbesondere bedingt<br />

durch die vielfältigen Aktivitäten im Bereich M&A sowie durch ungeplante, nicht unwesentliche<br />

Aufwendungen aus dem Mietvertrag der nicht operativ tätigen Tochtergesellschaft in London wurde<br />

das Konzernergebnis im zweiten Halbjahr 2005 stärker belastet. Im Ergebnis konnte der Konzern für<br />

das Geschäftsjahr 2005 jedoch seine Ziele erreichen und weist nur noch einen Fehlbetrag i.H.v.<br />

-0,2 Mio. EUR aus.<br />

Zur Schaffung weiteren finanziellen Spielraums zur Ausgestaltung der Wachstumsstrategie führte<br />

Pixelpark im Juni 2005 eine Bezugsrechtskapitalerhöhung um 3,9 Mio. EUR aus dem genehmigten<br />

Kapital durch. Die Aktionäre konnten dabei Aktien im Verhältnis 16:5 zu einem Bezugspreis von<br />

1,35 EUR je Aktie erweben. Nachdem im ersten Halbjahr 2005 mit der PSO 42 GmbH, jetzt Pixelpark<br />

Solutions GmbH, bereits ein Unternehmen akquiriert wurde, erhöhten sich die M&A-Aktivitäten im<br />

zweiten Halbjahr: Mit GFT Media, CIB Netzwerk-Beratung GmbH, Opfides IT-Dienstleistungen GmbH<br />

und der ON-LINE C&L EDV Service GmbH wurden zum 1. Juli 2005 vier weitere Unternehmensteile<br />

oder Gesellschaften mehrheitlich übernommen. Darüber hinaus erwarb das Unternehmen die<br />

mehrheitlichen Anteile an der Kommunikationsagentur Schindler, Parent & Cie. GmbH.<br />

Bedingt durch die M&A-Aktivitäten stieg die Anzahl der Mitarbeiter zum 31. Dezember 2005 auf 235<br />

fest angestellte Mitarbeiter und acht Auszubildende. Zum Jahresende 2004 waren es 145 feste<br />

Mitarbeiter und drei Auszubildende. Durchschnittlich beschäftigte der Konzern im Geschäftsjahr 2005<br />

190 Mitarbeiter.<br />

7 Quelle: Forschungsgruppe Wahlen: Internet-Strukturdaten, IV Quartal 2005.<br />

8 rd th<br />

Quelle: Ernst & Young, Industry Insight, IT Services, 3 and 4 Quarter 2005.<br />

F-50


Nachdem im Geschäftsjahr 2004 die finanzielle Sanierung vollzogen und der Turnaround erreicht<br />

wurde, kündigte der Vorstand der Pixelpark AG für 2005 weiteres Wachstum bei Umsatz und Ertrag<br />

an. Die positive Geschäftsentwicklung sollte es möglich machen, so die Geschäftsführung anlässlich<br />

der Hauptversammlung 2005, konzernweit das beste Jahresergebnis seit dem Börsengang im Jahr<br />

1999 zu erzielen. Die vorliegenden Ergebnisse geben Aufschluss darüber, wie positiv der Pixelpark-<br />

Konzern sich im Geschäftsjahr 2005 weiterentwickelt hat. Gemessen an der Umsatzentwicklung<br />

gegenüber dem Vorjahr und dem Konzernergebnis für das Jahr 2005 lässt sich festhalten, dass der<br />

prognostizierte Geschäftsverlauf somit erreicht wurde.<br />

2.4 Entwicklung des Aktienkurses<br />

Im Verlauf des Geschäftsjahres 2005 gelang es Pixelpark, die Marktkapitalisierung von 15,3 Mio. EUR<br />

auf 26,4 Mio. EUR zu steigern. Zum Jahresbeginn notierte die Aktie noch bei einem Kurs von 1,22<br />

EUR. Die Aktie bewegte sich dann in einer Trading-Range zwischen 1,22 und 1,39 EUR. Im Mai 2005<br />

erfolgte dann der Ausbruch nach oben bis zu einem Widerstand bei 1,87 EUR. Zur zweiten<br />

Jahreshälfte konsolidierte die Aktie im unteren Teil einer neu gebildeten Trading-Range zwischen<br />

1,39 und 1,87 EUR. Der Kurs schloss zum Jahresende mit 1,46 EUR. Bedingt durch die<br />

Kapitalerhöhungen betrug das Grundkapital der Gesellschaft zum Jahresende 23,6 Mio. EUR.<br />

3. Ertragslage<br />

3.1 Ertragslage<br />

Umsatzerlöse<br />

Im Geschäftsjahr 2005 erwirtschaftete der Konzern einen Gesamtumsatz in Höhe von 24,2 Mio. EUR.<br />

Verglichen mit dem Geschäftsjahr 2004 (18,2 Mio. EUR) bedeutet dies eine Steigerung von 32,9%.<br />

Die positive Entwicklung resultiert im Wesentlichen aus den Akquisitionen und daraus den<br />

resultierenden, gesteigerten Umsatzbeiträgen.<br />

Innerhalb des Berichtszeitraumes wurden etwa 8,7 Mio. EUR (2004: 10,6 Mio. EUR) des<br />

Gesamtumsatzes mit den zehn größten Kunden des Konzerns erzielt. Dies entspricht etwa 35,9%<br />

(2004: 57,9%) des Gesamtumsatzes.<br />

Die zehn größten Kunden im Geschäftsjahr 2005 waren:<br />

1. Zweites Deutsches Fernsehen (ZDF)<br />

2. Provinzial Rheinland Versicherung<br />

3. Bundesministerium für Wirtschaft<br />

4. Witzenmann GmbH<br />

5. Vibracoustic GmbH & Co. KG<br />

6. NRW.BANK<br />

7. Sparkassen-Finanzportal GmbH<br />

8. Blaupunkt GmbH<br />

9. BARMER Ersatzkasse<br />

10. Volkswagen Coaching GmbH<br />

F-51


EBITDA bis Konzernergebnis<br />

Der Konzern verzeichnete im Geschäftsjahr 2005 ein EBITDA in Höhe von 0,6 Mio. EUR, im Vergleich<br />

zu -1,6 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2004. Das EBITDA ermittelt sich wie folgt:<br />

(in TEUR) 2005 2004<br />

Umsatzerlöse 24.209 18.219<br />

Sonstige betriebliche Erträge 4.385 1.686<br />

Materialaufwand / Aufwand für bezogene Leistungen -9.950 -7.779<br />

Personalaufwand -12.326 -9.399<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen -5.732 -4.357<br />

EBITDA 586 -1.630<br />

(in TEUR) 2005 2004<br />

EBITDA 586 -1.630<br />

Restrukturierungsaufwand 0 -453<br />

Abschreibungen auf Sach- und Finanzanlagen -314 -235<br />

EBITA 272 -2.318<br />

Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte -241 -161<br />

Betriebsergebnis 31 -2.479<br />

Währungsverluste 0 -5<br />

Zinsen -29 76<br />

Steuern -326 205<br />

Beteiligungsergebnis 139 0<br />

Konzernergebnis -185 -2.203<br />

Innerhalb der Gewinn- und Verlustrechnung ist ein deutlicher Anstieg der sonstigen betrieblichen<br />

Erträgen zu vermerken: So stiegen diese von 1,7 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2004 auf 4,4 Mio. im<br />

Geschäftsjahr 2005. Dies ist im Wesentlichen zurückzuführen auf einmalige Effekte wie die Erträge<br />

aus der Entkonsolidierung der Pixelpark (Schweiz) AG (1,2 Mio. EUR), Forderungserlasse (0,9 Mio.<br />

EUR) sowie der Auflösung von Rückstellungen (1,2 Mio. EUR).<br />

Der deutliche Anstieg der Materialaufwendungen und Aufwendungen für bezogene Leistungen von<br />

7,8 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2004 auf 10 Mio. EUR im Jahr 2005 ist in erster Linie auf die<br />

Erweiterung des Konsolidierungskreises um die neuen Gesellschaften zurückzuführen.<br />

Bedingt durch die annähernde Verdopplung der Mitarbeiterzahl des Pixelpark-Konzerns im Jahr 2005<br />

stiegen auch die Aufwendungen für Personal. Der Personalaufwand betrug im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr 12,3 Mio. EUR und stieg im Vergleich zu 2004 (9,7 Mio. EUR) um 27%. Der<br />

Mitarbeiteranstieg ist im Wesentlichen Ergebnis des anorganischen Wachstums.<br />

F-52


Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen im Geschäftsjahr 2005 um 1,2 Mio. EUR ebenfalls<br />

deutlich an (27,4% gegenüber 2004). In dieser Position stecken nicht unwesentliche Einmaleffekte. So<br />

wurde eine Rückstellung über 0,6 Mio. EUR gebildet, die drohende, nicht weiter belastbare<br />

Aufwendungen im Zusammenhang mit der Auflösung des Mietvertrags der Pixelpark UK Ltd.<br />

abdecken. Außerdem fielen nicht unerhebliche Aufwendungen im Zusammenhang mit der Umsetzung<br />

der Wachstumsstrategie des Pixelpark-Konzerns an (0,1 Mio. EUR).<br />

Restrukturierungsaufwendungen<br />

In dem zurückliegenden Geschäftsjahr 2005 sind im Konzern keine Restrukturierungsaufwendungen<br />

angefallen.<br />

Abschreibungen und Wertminderungen<br />

Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen auf Sachanlagen und sonstige immaterielle<br />

Vermögenswerte beliefen sich im Geschäftsjahr 2005 auf insgesamt 0,2 Mio. EUR (2004: 0,3 Mio.<br />

EUR). Die Wertminderungen im Jahr 2005 betrugen 0,0 Mio. EUR (gegenüber 0,1 Mio. EUR im<br />

Vorjahr).<br />

Betriebsergebnis<br />

Das Betriebsergebnis konnte von -2,5 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2004 auf 0,0 Mio. EUR im<br />

Geschäftsjahr 2005 verbessert werden. Dieses Ergebnis resultiert im Wesentlichen aus den signifikant<br />

gestiegenen Umsatzerlösen und einer verbesserten Kostenstruktur sowie aus mehreren<br />

Einmaleffekten, die im Zusammenhang mit dem Erwerb der neuen Gesellschaften stehen.<br />

Zinsergebnis, Steuern und Beteiligungsergebnis<br />

Das Zinsergebnis im Geschäftsjahr 2005 hat sich gegenüber dem Vorjahr von 0,1 Mio. EUR auf<br />

0,0 Mio. EUR reduziert.<br />

Aufgrund der Einbeziehung operativ profitabler Gesellschaften in den Konsolidierungskreis ergab sich<br />

für den Konzern ein Ertragsteueraufwand von 0,5 Mio. EUR. Dem stand ein latenter Steuerertrag in<br />

Höhe von 0,2 Mio. EUR gegenüber, so dass der Konzern einen Steueraufwand in Höhe von 0,3 Mio.<br />

EUR ausweist.<br />

Das Beteiligungsergebnis des Geschäftsjahres 2005 beträgt 0,1 Mio. EUR. Dies ist auf<br />

Ausschüttungen der Pixelpark (Schweiz) AG und Vorsteuergewinnen zurückzuführen. Im Vorjahr<br />

wurden keine Erlöse erzielt.<br />

Konzernergebnis<br />

Trotz der Umsetzung der Wachstumsstrategie und den damit verbundenen hohen Investitionen im<br />

Geschäftsjahr 2005 für den Erwerb und die Eingliederung der neuen Unternehmen konnte der<br />

Pixelpark-Konzern den Konzernfehlbetrag von 2,2 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2004 auf 0,2 Mio. EUR<br />

reduzieren.<br />

F-53


3.2 Vermögens- und Finanzlage<br />

Das Eigenkapital des Konzerns hat sich im Laufe des Geschäftsjahres 2005 von 5,8 Mio. EUR<br />

(1. Januar 2005) auf 20,0 Mio. EUR (31. Dezember 2005) verbessert.<br />

Diese deutliche Erhöhung des Eigenkapitals ist im Wesentlichen auf die im Berichtsjahr und in der Zeit<br />

bis zur Erstellung des Abschlusses durchgeführten Kapitalerhöhungen aus dem genehmigten Kapital<br />

zurückzuführen. Aufgrund der Kapitalerhöhungen stieg das Eigenkapital des Konzerns um 16,2 Mio.<br />

EUR. Detaillierte Erläuterungen dazu finden sich in Anhang Nr. 16 „Kapital und Rücklagen“.<br />

Die liquiden Mittel des Konzerns haben sich per 31. Dezember 2005 auf 6,1 Mio. EUR erhöht. Zum<br />

31. Dezember 2004 betrugen die liquiden Mittel 5,8 Mio. EUR. Die Veränderung ist im Wesentlichen<br />

das Ergebnis der im Berichtszeitraum durchgeführten Barkapitalerhöhung um 4,9 Mio. EUR. Dem<br />

gegenüber flossen finanzielle Mittel aus der laufenden Geschäftstätigkeit (-2,8 Mio. EUR) und den<br />

Investitionstätigkeiten (-1,8 Mio. EUR) im zweiten Halbjahr 2005 ab.<br />

4. Segmentberichterstattung<br />

4.1 Geschäftsbereich Agentur<br />

Der Geschäftsbereich Agentur umfasst das Dienstleistungsangebot aller operativer Geschäftseinheiten<br />

von der Pixelpark AG sowie der Tochtergesellschaft Schindler, Parent & Cie GmbH.<br />

Daneben wird die nicht operative Tochter Pixelpark (Schweiz) AG, die im ersten Halbjahr 2005<br />

entkonsolidiert wurde, noch in diesem Segment zugeordnet.<br />

Der Geschäftsbereich hat das Jahr 2005 erwartungsgemäß erfolgreich abgeschlossen. Der Umsatz<br />

i.H.v. 12,4 Mio. EUR wurde gegenüber 2004 mit 9,5 Mio. EUR erneut gesteigert, die Marktposition<br />

verbessert. Mit der Übernahme der GFT Media ist der Geschäftsbereich Agentur ebenfalls wieder mit<br />

einem Kreativteam in Berlin vertreten. Die Übernahme erfolgte zum 1. Oktober 2005, das<br />

Integrationsprojekt wurde zum 1. Dezember 2005 erfolgreich beendet. Zum 31. Dezember 2005<br />

beschäftigte der Geschäftsbereich Agentur 153 Mitarbeiter. Es werden derzeit ein Fachinformatiker für<br />

Systemintegration sowie drei Kauffrauen für Bürokommunikation ausgebildet.<br />

Als Neukunden des Geschäftsbereichs wurden u.a. T-Online International AG, DaimlerChrysler AG,<br />

BASF AG, Schwarz Pharma Deutschland GmbH, die Deutsche Behindertenhilfe Aktion Mensch e.V.,<br />

UCI International Multiplex GmbH, das Institut der deutschen Wirtschaft, der Hessische Rundfunk,<br />

Mercedes-AMG, Schering OY und der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr gewonnen.<br />

Auch im Jahr 2005 wurden die qualitativ herausragenden Ergebnisse des Geschäftsbereichs mit<br />

Preisen bedacht: So wurde der Newsletter des Lufthansa Worldshop auf dem<br />

Versandhandelskongress 2005 als beste E-Mail Kampagne ausgezeichnet. Die Arbeiten unter<br />

www.sony.de/digitaltv und www.blaupunkt.de sind im Jahrbuch der Werbung unter den nominierten<br />

Preisträgern. Www.wdr.windstaerke8.de wurde für einen „Eyes & Ears of Europe Award“ nominiert.<br />

Www.blaupunkt.de und www.tivi.de sind als Gewinner des „Annual Multimedia Award 2005“ geführt.<br />

www.agfaphoto.de und www.blaupunkt.com wurden für den „IF-Design Award“ nominiert.<br />

F-54


Seit Februar 2005 ist Pixelpark nach DIN EN ISO 9001:2000 zertifiziert und weist damit den hohen<br />

Qualitätsstandard seiner Geschäftsprozesse nach. Im Vorfeld der Zertifizierung wurde der<br />

Geschäftsbereich einer umfassenden Prüfung unterzogen, innerhalb derer die Einhaltung aller<br />

relevanten Normen unter Beweis zu stellen war. Danach erfüllen die Prozesse im<br />

Qualitätsmanagement sowohl die Bedürfnisse der Kunden als auch die Anforderungen der ISO-Norm.<br />

Für die Sicherheit und Qualität seiner IT-basierten Geschäftsprozesse erhielt der Bereich<br />

Informationstechnologie der Agentur außerdem die Zertifizierung nach British Standard BS 7799-<br />

2:2002. Die Norm ist der international anerkannte Standard für die Bewertung der Sicherheit von IT-<br />

Umgebungen und wurde von der TÜV Industrie Service GmbH, TÜV Rheinland Group an Pixelpark<br />

verliehen. Schwerpunkte der Prüfung waren unter anderem die Security Policy, die<br />

Systementwicklung und Wartung sowie die personelle, physische und umgebungsbezogene<br />

Sicherheit. Da Pixelpark bereits vor der Zertifizierung mittels standardisierter Geschäftsprozesse und<br />

unter Einhaltung höchster Sicherheitsanforderungen arbeitete, konnte die Zertifizierung innerhalb<br />

kürzester Zeit abgeschlossen werden. Mit der Erlangung des Standards hat Pixelpark auch den<br />

Ausbau in Richtung IT-Prozess-Management-Standard nach ITIL weiter vorangetrieben. Mit der<br />

Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001:2000 und der weit umfangreicheren Zertifizierung nach BS 7799<br />

verfügt Pixelpark als einer der ersten Interaktiv-Dienstleister über beide Zertifizierungen.<br />

IPTV bedeutet interaktives Fernsehen über das Internet. Diese grundsätzliche Definition sowie viele<br />

weiter führende Informationen und aktuelle Marktzahlen wurden im Whitepaper "IPTV in Deutschland"<br />

von Pixelpark Agentur zusammengefasst und veröffentlicht. Erste Pilotprojekte wurden u.a. für die<br />

Lufthansa mit der Entwicklung eines IPTV-Frontends für den Lufthansa Worldshop umgesetzt.<br />

Aber auch auf den klassischen Medien konnte Pixelpark Agentur Neuland erschließen: So wurde für<br />

die integrierte Kommunikationskampagne des 10. World Business Dialogue neben den digitalen<br />

Medien auch ein TV-Trailer umgesetzt.<br />

F-55


Anhang: Pressemitteilungen Geschäftsbereich Pixelpark Agentur<br />

Datum Inhalt<br />

24. Februar 2005 Integrierte Marketing Kampagne für Top-Entscheider - Pixelpark Agentur<br />

launcht Cross-Media-Kampagne im Print, TV und Web für den X. World<br />

Business Dialogue<br />

11. März 2005 Pixelpark präsentiert erstes UMTS Design-Magazin - Pixelpark launcht<br />

Wildfutter, das erste Design-Magazin ausschließlich für mobile Endgeräte mit<br />

UMTS-Zugang<br />

18. März 2005 Pixelpark und das Adolf Grimme Institut intensivieren ihre Partnerschaft -<br />

Unterstützung des GRIMME ONLINE AWARD<br />

15. April 2005 Digitales Fernsehen durch die Hintertür - Pixelpark veröffentlicht White Paper zu<br />

den aktuellen Entwicklungen von IPTV in Deutschland<br />

25. Mai 05 eurovision.tv zur erfolgreichsten Eventsite ausgebaut - Offizielles Portal des<br />

Eurovision Song Contest bricht alle Rekorde<br />

29. Juni 2005 Ravin Mehta ins Präsidium des Bundesverband digitale Wirtschaft (BVDW) e.V.<br />

gewählt<br />

27. Juli 2005 Pixelpark unterstützt Cologne Music Lounge - Vorstellung des „Entertainments<br />

der Zukunft“<br />

15. August 2005 Pixelpark launcht das barrierefreie Förderportal für Nordrhein-Westfalen<br />

14. März 2005 Pixelpark nach BS 7799 zertifiziert<br />

8. März 2005 Die Kommunikationsplattform vereinheitlicht<br />

16. Februar 2005 Pixelpark nach ISO 9001:2000 zertifiziert<br />

F-56


4.2 Geschäftsbereich Informationstechnologie<br />

Der Geschäftsbereich Informationstechnologie hat im vergangenen Geschäftsjahr 2005 personell und<br />

wirtschaftlich deutliche Zuwächse verzeichnen können. Pixelparks Akquisitionsstrategie diente der<br />

Ausweitung der Kompetenzen und des Dienstleistungsangebots. Drei Tochtergesellschaften sowie die<br />

zentrale Vertriebsgesellschaft, Pixelpark Technology Services GmbH, verstärkten 2005 das IT-Knowhow<br />

des Konzerns. Damit verbunden war ein signifikanter Umsatzanstieg gegenüber dem Vorjahr.<br />

Insgesamt erlöste das Segment Informationstechnologie im Geschäftsjahr 2005 einen Umsatz von<br />

7,0 Mio. EUR gegenüber 4,7 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2004. Dabei waren zum 31. Dezember 2005<br />

41 Mitarbeiter innerhalb des Segments beschäftigt (31. Dezember 2004: 11).<br />

Im Verlauf des Geschäftsjahres 2005 konnten neue Kunden mit Referenzinstallationen gewonnen<br />

werden. Hierzu zählen namhafte Unternehmen wie Dr. Oetker, Neckermann, die 100%ige Tochter des<br />

Hamburger Versandhauses Otto, Otto Office GmbH, 3 Banken EDV GmbH, Santander Consumer CC<br />

Bank und Santander Direktbank oder die Hamburg Tourismus GmbH. Herauszuheben ist weiterhin<br />

der erfolgte Lizenzabschluss auf dem Softwaremarkt für Middlewareprodukte bei einem<br />

Papiergroßhändler am Jahresende, welcher den größten Auftrag für IBM Document Manager in<br />

Europa bei einem mittelständischen Kunden im vergangenen Jahr darstellte.<br />

Bei den Bestandskunden stellten die Experten des Geschäftsbereichs Informationstechnologie in<br />

zahlreichen Projekten bei Unternehmen wie T-Systems International, Fujitsu Services und Lufthansa<br />

Systems oder Provinzial Düsseldorf ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis.<br />

Insgesamt erstreckt sich der Kompetenzbereich des Bereichs Informationstechnologie von der<br />

Evaluation, Bereitstellung und Implementation von komplexen IT-Lösungen im Backend über<br />

Outsourcing-Dienstleistungen bis hin zum Rechenzentrumsbetrieb und die Bereitstellung von<br />

Softwarelösungen im Middleware-Bereich für die Zielgruppe der Finanzdienstleister.<br />

Mit der CIB Netzwerk-Beratung GmbH, die im vergangenen Jahr erworben wurde, unterhält der<br />

Konzern Kompetenzen zur wertschöpfenden Planung und Umsetzung von Projekt-, Betriebs- und<br />

Supportaufgaben für IT-Infrastrukturen. Das Unternehmen bietet seinen Kunden branchenübergreifend<br />

und herstellerneutral mit einem Team kompetenter Spezialisten umfassende Kenntnisse und<br />

Erfahrungen auf hohem Niveau: von der Beratung über IT-Systeme und Systemintegration bis hin zur<br />

Übernahme von IT-Teilbereichen oder des gesamten IT-Bereiches.<br />

Eine weitere neu erworbene Gesellschaft ist die ON-LINE C&L EDV Service GmbH. Sie ist<br />

spezialisiert auf die Bereitstellung, den Vertrieb und die Implementation von Produktlinien im Bereich<br />

der Hochverfügbarkeits- und Desaster Recovery Lösungen sowie Servervirtualisierungslösungen im<br />

Markt der auf Intel basierenden Server sowie auf Intel basierender IBM xSeries Systeme.<br />

Diese Tochtergesellschaft erreichte in 2005 auch weiterhin die Auszeichnung zum IBM Premier<br />

Business Partner. Der Status garantiert die strategische Unterstützung der IBM in allen Projekten.<br />

Dabei erhält der Geschäftsbereich über die ON-LINE C&L EDV Service GmbH weiterhin von IBM<br />

herausragende Marketingunterstützung mit dem Ziel in neue Märkte vorzudringen und so auch IBM<br />

bei der Gewinnung von Marktanteilen zu helfen. Die Tochtergesellschaft hat im abgelaufenen Jahr<br />

nach einer unabhängigen Auswertung eine überdurchschnittliche Kundenzufriedenheit vorzuweisen.<br />

Mit einem NSI (net satisfaction index) von über 90% liegt das Unternehmen weit über dem<br />

Branchendurchschnitt und bestätigt sich in der Wahrnehmung durch die Kunden als Lieferant von<br />

Spitzenleistungen.<br />

F-57


Die Pixelpark Solutions GmbH entwickelt z.Z. Softwareprodukte für Finanzdienstleister,<br />

Autorisierungssecurity sowie Qualitätsmanagementprodukte. Mit der „Pixelpark Finance Suite“ besitzt<br />

sie eine Software, die im Einsatz bei Banken (Transaktionen rund um die fachlichen Themen Konto,<br />

Depot, Kredit) ist. Im Bereich der Softwaretechnik werden Produkte erstellt, die zur effizienten<br />

Softwareentwicklung sowie zur Testautomation eingesetzt werden können. Dabei wird im Vergleich<br />

zum Wettbewerb eine in der Praxis bewährte, modulare Basistechnologie eingesetzt, die eine<br />

wirtschaftliche Umsetzung von Projekten ermöglicht. Die Einsatzbandbreite reicht von kleinen<br />

Installationen bis hin zum Einsatz bei großen Finanzinstituten mit mehreren Millionen Online-Nutzer.<br />

Um die Lösungskompetenz im Geschäftsbereich zu stärken, sind Mitarbeiter derzeit bei den<br />

Softwareunternehmen Systar (für Capacity Management) und Auditec (für End2End-Monitoring)<br />

zertifiziert. Mit Microsoft Deutschland soll die Autorisierung „Microsoft Certified Partner“ mit<br />

entsprechenden Kernkompetenzen insbesondere im Lizenzmanagement im 1. Halbjahr 2006 erreicht<br />

werden. Außerdem sind Mitarbeiter als IT Service Manager nach ITIL (Exin) zertifiziert.<br />

Die Geschäftsaussichten für den Bereich Informationstechnologie für 2006 sind positiv. Der<br />

eingeschlagene Erfolgskurs soll fortgesetzt werden. Von Marktbeobachtern wird die Marktlage im IT-<br />

Markt als positiv eingeschätzt und die Befragung von Unternehmungen im Zielmarkt von zeigen ein<br />

regelmäßig verbessertes Geschäftklima und eine zunehmend größere Bereitschaft in IT zu<br />

investieren. Letztendlich spiegelt sich dies auch in wachsenden IT-Budgets der Kunden wieder.<br />

Zur Gewinnung eines neuen Kundenstammes werden verstärkte Cross-Selling-Aktivitäten der mit dem<br />

Vertrieb betrauten Tochtergesellschaft Pixelpark Technology Services GmbH geplant. Der Zugriff auf<br />

neue Angebotsressourcen innerhalb der Konzerngruppe ermöglicht die Erweiterung des Portfolios in<br />

profitable und innovative e-Business-Märkte.<br />

Ein weiteres Ziel für 2006 ist es, den Namen Pixelpark noch stärker als bisher mit Dienstleistungen<br />

aus dem Finanzdienstleistungsumfeld in Verbindung zu bringen.<br />

Um den Kundenwünschen auch weiterhin gerecht zu werden, sind im Verlauf des Geschäftsjahres<br />

2006 weitere Schwerpunkte auf das Virtualisierungsgeschäft, das Identity- und Applikationsmanagement<br />

und die Beratung von Kunden beim Aufbau ITIL-konformer Betriebsorganisationen<br />

gelegt. Bei allen Lösungsansätzen wird deshalb dafür Sorge getragen, dass die Produkte und<br />

Leistungen COBIT- und ITIL-konform sind.<br />

F-58


4.3 Geschäftsbereich Beratung<br />

Der Geschäftsbereich Beratung wird durch Tochtergesellschaften der Pixelpark AG in Berlin und<br />

Hamburg repräsentiert. Inhaltlich umfasst das Segment sämtliche Dienstleistungen von Management-<br />

und Umsetzungsberatung für Digitale Strategien, IT Managementprozesse und Logistik. Der Umsatz<br />

in diesem Segment wurde bedingt durch verbesserte Auslastung und die Akquisition im Bereich der<br />

IT-Management Beratung gegenüber dem Vorjahr erneut gesteigert. Der Geschäftsbereich Beratung<br />

trug mit 5,1 Mio. EUR (2004: 4,1 Mio. EUR) zum Gesamtumsatz bei. Der Bereich beschäftigte zum<br />

31. Dezember 2005 53 Mitarbeiter (31. Dezember 2004: 28).<br />

Bisher bot der Geschäftsbereich Dienstleistungen aus der auf Logistik spezialisierten Management-<br />

und Umsetzungsberatung an. Wie schon in den Jahren zuvor konsultierten die Unternehmensleitungen<br />

großer und bekannter Unternehmen die Mitarbeiter des Geschäftsbereichs Beratung in<br />

Fragen umfassender organisatorischer und inhaltlicher Restrukturierungsvorhaben im Bereich ihrer<br />

Logistik.<br />

Akquisitionsbedingt konnten im Geschäftsbereich Beratung die Kompetenzen deutlich erweitert<br />

werden: Das Portfolio reicht nun von der Beratung des IT Managements in strategischen und<br />

konzeptionellen Aufgabenstellungen über die Beratung im Umfeld von komplexen IT Infrastrukturen<br />

bis in die Bereiche des IT Betriebes. Dabei agieren die Berater bei internationalen Konzernen als<br />

Systemintegrator für die gesamte Prozesskette. Diese beginnt mit der Idee für IT Infrastruktur-<br />

Funktionalitäten und führt über die jeweils relevanten Projekte bis hin zur qualifizierten Betriebsübergabe.<br />

Bei komplexen IT Vorhaben wird durch die Berater daher häufig die Rolle eines<br />

Systemintegrators eingenommen und damit die Lücke zwischen den oft kontroversen<br />

Zielvorstellungen im Projektumfeld geschlossen. Dabei verfolgen die Mitarbeiter eine ganzheitliche,<br />

herstellerunabhängige und produktneutrale Beratungsstrategie. Diese ist die Basis für eine kundenorientierte<br />

Beratungsleistung.<br />

Zur Umsetzung der Projekte werden Mitarbeiter mit langjährigen Erfahrungen im Umgang mit<br />

unterschiedlichen organisatorischen Umgebungen und komplexen Technologien bereitgestellt. Sie<br />

bilden eine Grundvoraussetzung für die lang andauernde Fortführung von Kundenbeziehungen.<br />

Die Investitionsbereitschaft der Großkunden des IT-Marktes hat sich im Jahr 2005 wieder etwas<br />

verbessert. Insbesondere äußert sich die verstärkte Nachfrage im Markt bei Beratungsthemen „rund<br />

um ITIL“ sowie komplementären Themen wie IT-Governance, COBIT, SOX-Compliance oder IT-<br />

Bereichs/Unternehmenssteuerung. Kunden im vergangenen Geschäftsjahr waren DHL, Gedas,<br />

Volkswagen AG, Fujitsu Services und Hannover Rück.<br />

Für den Kunden Vodafone D2 wurde u.a. eine Rechenzentrums-Konsolidierung inkl. Neubau des<br />

Rechenzentrums in Ratingen durchgeführt. Unter der Anleitung von Mitarbeitern des<br />

Geschäftsbereichs Beratung wurden die IT Dienste in die neue Rechenzentrums-Umgebung<br />

implementiert. Sie übernahmen dabei die Projektleitung und Konzeption und unterstützten die<br />

Implementierung neuer Dienste für neue Projekte (z.B. UMTS, MMS, Accounting).<br />

Für den Kunden Lufthansa Systems wurde ein CUTE OS erstellt, d.h. es wurde eine flexible Check-in<br />

Funktionalität für unterschiedliche Airlines entwickelt sowie der Roll-Out für die weltweit verteilten<br />

Standorte koordiniert. Darüber hinaus wurden für Lufthansa Systems verschiedene strategische<br />

Projekte im Netzwerk-Umfeld betreut, so auch die Anpassung des weltweiten Netzwerkes an neue<br />

Technologien und Anforderungen (z.B. neue Kundenstrukturen, VoIP, QoS).<br />

F-59


Im operativen Beratungsgeschäft mit Schwerpunkt Logistik wurden im vergangenen Geschäftsjahr<br />

2005 sowohl Folgeprojekte mit Bestandskunden durchgeführt wie auch die Kundenbasis durch<br />

erfolgreiche Akquisition bei Neukunden erweitert. So konnten Projekte u.a. bei den Firmen Knorr-<br />

Bremse Systeme für Schienenfahrzeuge GmbH, Vibracoustic GmbH & Co KG, Volkswagen AG,<br />

EDEKA, Informationsverarbeitung für Versicherungen GmbH, Hannover (IVV) und Mobilcom<br />

umgesetzt werden.<br />

Neben den operativen Kundenprojekten wurden die strategischen Partnerschaften mit führenden<br />

IT-Dienstleistern (T-Systems, Fujitsu, Lufthansa Systems, Gedas) intensiviert, da in vielen Angebots-<br />

und Ausschreibungssituationen für große IT-Projekte nur der Weg als Partner eines großen<br />

IT-Dienstleisters zu neuen Projekten und neuen Kunden führt.<br />

Der Bereich investiert auch in die Qualifikation seiner Mitarbeiter: So erwarben diese u.a. Zertifikate<br />

als Netzwerk-Architekt, Design-Professional oder Netzwerk-Professional für namhafte Lieferanten wie<br />

CISCO, Bay Networks oder Checkpoint. Microsoft Zertifikate im Windows Bereich runden dieses Bild<br />

ab. Auch im ITIL-Bereich wurde die Weiterbildung verstärkt. Mittelfristig ist im Bereich der IT-<br />

Managementberatung eine Zertifizierung für alle Mitarbeiter im ITIL- und Prince2-Umfeld geplant.<br />

Es ist davon auszugehen, dass sich im Jahre 2006 durch den gestärkten Vertrieb und den guten Ruf<br />

auf dem Markt sowohl das Bestands- als auch das Neukundengeschäft weiterhin positiv gestalten<br />

werden, und dass – unterstützt durch die Partnerstruktur – wieder verstärkt Projekte mit längeren<br />

Projektlaufzeiten gewonnen werden können. Der Geschäftsbereich Beratung plant für 2006<br />

Erweiterungen des qualifizierten Beraterstammes und rechnet mit einem kontrollierten Wachstum<br />

unter Beibehaltung aller Qualitätsstandards.<br />

Konsolidierung/Zentrales Management<br />

Die Anzahl der festangestellten Mitarbeiter in den zentralen Managementfunktionen veränderte sich<br />

trotz Wachstum nicht. Sowohl zum 31. Dezember 2004 als auch zum 31. Dezember 2005 arbeiteten<br />

13 festangestellte Mitarbeiter in der Holding. Die Zahl der Auszubildenden erhöhte sich vom<br />

31. Dezember 2004 von zwei auf vier zum 31. Dezember 2005. Außerdem arbeitete zum<br />

31. Dezember 2005 eine Aushilfe im Bereich Zentrales Management (31. Dezember 2004: 0)<br />

Im Vorstand und Aufsichtsrat der Gesellschaft ergaben sich im vergangenen Geschäftsjahr keinerlei<br />

Veränderungen.<br />

F-60


5. Risikobericht<br />

Der Konzern und sein unternehmerisches Handeln unterliegen in seinem Geschäft einer Vielzahl von<br />

Risiken, deren Eintreten die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage negativ beeinflussen können.<br />

Infolgedessen ist es möglich, dass Pixelpark seine für die Zukunft definierten Unternehmensziele<br />

verfehlt.<br />

Um den Erfolg dieses unternehmerischen Handels abzusichern, ist es daher erforderlich, potenzielle<br />

Risiken zu erkennen und die eintretenden Risiken zu managen. Management und leitende Mitarbeiter<br />

des Pixelpark-Konzerns sehen die Früherkennung, Prävention und Verringerung von Geschäftsrisiken<br />

daher als eine ihrer Hauptaufgaben an. Sie prüfen die Wahrscheinlichkeit des Eintritts und die<br />

möglichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. Aus dieser Prüfung werden<br />

Maßnahmen abgeleitet, mit denen Geschäftsrisiken verkleinert oder vermieden werden können.<br />

Daneben ist ein Mitarbeiter im Finanzbereich der AG u.a. mit der Fortentwicklung des<br />

Risikomanagementsystems und dessen Implementation betraut.<br />

Risikomanagementsystem<br />

Das Risikomanagementsystem des Konzerns zur Früherkennung und zur Vermeidung von Risiken ist<br />

fester Bestandteil der Geschäfts-, Planungs- und Kontrollprozesse zur frühzeitigen Erkennung von<br />

Geschäftsrisiken. Es wird ergänzt durch eine jährliche Risiko-Inventur und eine unterjährige Ad-hoc-<br />

Berichterstattungspflicht aller in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften.<br />

Parallel dazu gibt es ein zentral organisiertes Monitoring der Eigenkapital- sowie der<br />

Liquiditätssituation. Nachfolgend werden die wesentlichen Risiken des Konzerns genannt.<br />

Maßnahmen zur Steuerung, Reduzierung oder Vermeidung dieser Risiken wurden ergriffen.<br />

Die integrierten, dezentralen Controllingprozesse dienen dazu, dass durch das Management frühzeitig<br />

Risiken aus dem Projektgeschäft erkannt und entsprechende Gegenmaßnahmen eingeleitet werden<br />

können. Eine Zusammenfassung aller Ergebnisse wird der Geschäftsführung im Rahmen<br />

regelmäßiger Reports zur Verfügung gestellt. Dieses standardisierte Reporting ist wesentlicher<br />

Bestandteil zur frühzeitigen Erkennung von Geschäftsrisiken.<br />

Der Abschluss von Folgeaufträgen oder die Gewinnung neuer Kunden stellt die größte<br />

Herausforderung für Pixelpark dar und ist für die finanzielle und ergebnismäßige Entwicklung von<br />

entscheidender Bedeutung. Der Status der Neubeauftragung wird vierwöchentlich im Rahmen eines<br />

„Sales Forecasts“ aktualisiert und mit Eintrittswahrscheinlichkeiten bewertet.<br />

Als Interaktiv-Dienstleister führt Pixelpark in der Hauptsache Kundenprojekte durch, die vor Beginn<br />

vertraglich definiert werden. Die Manager der Kundenprojekte sind verpflichtet, bei der Erkennung von<br />

Risiken und Überschreitung einer definierten Schwelle in der Bewertung an ihren Vorgesetzten zu<br />

berichten und entsprechende Maßnahmen einzuleiten. Daneben ergänzen wöchentliche<br />

Statusberichte die regelmäßige Überprüfung.<br />

Trotz der strategischen Neupositionierung als Interaktiv-Dienstleister haben sich für Pixelpark die<br />

wesentlichen Geschäftsrisiken in den vergangenen Jahren nicht verändert. Wesentliche Risiken seien<br />

an dieser Stelle im Einzelnen aufgeführt. Dabei können über diese hinaus auch andere eintreten,<br />

welche sich nachteilig auf Vermögens-, Finanz- und Ertragslage auswirken könnten.<br />

F-61


Risiko- und Chancenbericht<br />

Umfeld und Branche<br />

Pixelpark bewegt sich auf dem stark umkämpften deutschen Markt der Interaktivdienstleistungen. Die<br />

wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland hat wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung dieses<br />

Marktes. Bei einer Verschlechterung der Marktlage könnte ein erhöhter Wettbewerb den von Pixelpark<br />

prognostizierten Umsatz und Marktanteil verringern. Bei einer länger anhaltenden Situation wären<br />

Anpassungen in Kapazität und Ausrichtung erforderlich, wobei es zu Kosten für diese<br />

Restrukturierung käme. Andererseits verfügt Pixelpark insbesondere im Agentur-Bereich im Vergleich<br />

zu seinen Wettbewerbern über eine Größe, um an einer weiteren Konsolidierung aktiv zu partizipieren<br />

und darüber weitere Marktanteile zu gewinnen.<br />

Operative Tätigkeit<br />

Die Kundenstruktur von Pixelpark hat sich auch im zurückliegenden Jahr verändert. Die zehn größten<br />

Kunden der Pixelpark AG hatten 2005 einen Anteil am Gesamtumsatz von 35,9% gegenüber 57,9%<br />

im Jahr 2004. Auch wenn sich somit die Abhängigkeit von einem oder einiger weniger Kunden<br />

deutlich reduziert hat, birgt der Wegfall eines oder mehrerer großer Kunden noch immer ein großes<br />

Risikopotenzial. Eine Kompensation ist nur über einen längeren Zeitraum möglich, in welchem ein<br />

Kunde ähnlicher Größe akquiriert werden muss. Pixelpark müsste in einem solchen Fall mit deutlichen<br />

Umsatzeinbußen rechnen.<br />

Das operative Geschäft bei Pixelpark ist geprägt vom Projektgeschäft. Diese ist in der Regel nicht auf<br />

einen längeren sondern limitierten, festgelegten Zeitraum definiert. Eine langfristige Umsatzplanung<br />

unterliegt daher einem gewissen Planungsrisiko. Pixelpark ist bestrebt, mit seinen Kunden langfristige<br />

Beziehungen mit festgelegten Budgets einzugehen. Ein Großteil des Projektgeschäfts wird aber über<br />

einzeln beauftragte Teilprojekte, welche in Summe zu einem Großprojekt längerer Laufzeit führen,<br />

abgewickelt.<br />

Kundenprojekte sind in der Regel komplex und mit einer hohen technischen Herausforderung<br />

behaftet. Ein wesentliches Risiko liegt deshalb im Management dieser Projekte. Die meisten Projekte<br />

haben den Charakter von Festpreisprojekten. Es besteht das Risiko, dass die angefallenen Kosten die<br />

im Vorfeld kalkulierten Kosten des Projektes übersteigen. Eine Weitergabe der überplanmäßigen<br />

Kosten an den Kunden ist in den meisten Fällen nicht möglich. Zur Sicherstellung der erfolgreichen<br />

Auftragsbearbeitung überwacht Pixelpark turnusmäßig den Status der jeweiligen Projekte. Die<br />

Überwachung beginnt mit der Auftragsannahme und erstreckt sich bis zur Projektabnahme durch den<br />

Kunden. Außerdem besteht das Risiko des Ausfalls von Forderungen. Erstmals seit längerer Zeit gab<br />

es im vergangenen Jahr 2005 einen wesentlichen Ausfall durch die Insolvenz einer Gesellschaft.<br />

Dieses Risiko wird bei Pixelpark durch das Stellen von Teilrechnungen begrenzt.<br />

Im Rahmen der Projektverträge gelten die branchenüblichen Gewährleistungs- und Haftungsverpflichtungen,<br />

aus denen im Einzelfall nachträgliche Kosten resultieren können.<br />

Die von Pixelpark durchgeführten Projekte und damit verbundenen Ergebnisse sind häufig mit einer<br />

großen wirtschaftlichen Wirkung für die Kunden verbunden. Eine unvollständige Leistungserbringung<br />

und damit Verzug im Einsatz der Leistungen können kundenseitig zu Umsatzverlusten führen, für die<br />

Pixelpark je nach Sachlage eine Kompensation anbieten müsste. Daneben würde ein Bekanntwerden<br />

von nicht sachgemäß erbrachten Dienstleistungen zu einem schlechten Bild Pixelparks in der<br />

Öffentlichkeit führen und den weiteren Absatz von Dienstleistungen und Produkten erschweren.<br />

F-62


Aus dem Projektgeschäft des Konzerns ergeben sich jedoch auch Chancen: Kundenbeziehungen, die<br />

nicht die technische oder finanzielle Gewinnorientierung des Unternehmens stützen, können leicht<br />

beendet werden. Pixelpark sucht langfristige Kundenbeziehungen zu großen Unternehmen mit einem<br />

Schwerpunkt im Bereich der digitalen Prozesse. Die Kundenbeziehungen können maßgeblich über<br />

die Ausrichtung der Projektlaufzeit und der Definition der Einzelprojekte gesteuert werden. Daneben<br />

verfügt Pixelpark über die Möglichkeit, über die einzelnen Geschäftsbereiche hinaus Dienstleistungen<br />

aus anderen Bereichen und somit konzernweites Cross-Selling anzubieten. Die einmalige Ausrichtung<br />

des Unternehmens mit der Verbindung von klassischer und digitaler Kommunikation bis hin zur<br />

Transaktion verschafft Pixelpark einen für den Kunden sichtbaren Wettbewerbsvorteil.<br />

Unternehmensstrategie<br />

Pixelpark hat im Geschäftsjahr 2005 eine expansive Wachstumsstrategie begonnen, in dessen<br />

Verlauf bereits fünf Unternehmen oder Unternehmensteile vollständig oder mehrheitlich übernommen<br />

wurden. Diese ergänzen das Geschäftsportfolio des Konzerns. Mittelfristig muss Pixelpark in der Lage<br />

sein, organisatorisch und kulturell zu integrieren. Eine Integration, die Synergien von administrativen<br />

Prozessen über Crossmarketing, Projektkooperationen bis hin zu einem Zugehörigkeitsgefühl zum<br />

Unternehmen ausschöpft, muss nachhaltig und interdisziplinär durchgeführt werden. Ein Scheitern der<br />

Eingliederung einer oder mehrerer Neuerwerbungen ginge einher mit dem Verlust von<br />

Kundenbeziehungen, Mitarbeiter-Know-how und ggf. der finanziellen Investition für Akquisition und<br />

Integration.<br />

Pixelpark strebt mit den Übernahmen und Beteiligungen jedoch eine deutliche Stärkung des<br />

Gesamtkonzerns an. Das Unternehmen will auch weiterhin als Marktführer der konzernunabhängigen<br />

Dienstleister agieren und die sinnvolle Expansion der Geschäftsbereiche durch M&A-Aktivitäten<br />

vorantreiben. Die Aufnahme von starken operativen Einheiten, welche die Situation des<br />

Gesamtkonzerns verbessern, stabilisiert Pixelpark.<br />

Leistungswirtschaftliche Risiken<br />

Die Bewertung der immateriellen Vermögenswerte und Beteiligungswerte basiert auf Impairment-<br />

Tests gemäß IFRS anhand von Discounted Cash Flow-Berechnungen. In den Planungen, die dem<br />

Impairment-Test zu Grunde liegen, wird von einem Anstieg der Umsatzerlöse im Jahr 2006 und den<br />

Folgejahren ausgegangen.<br />

Bei der Bewertung dieser Aktiva besteht ein Risiko darin, dass die in den Bewertungsberechnungen<br />

angenommene Entwicklung nicht eintritt. Sollten die Ziele verfehlt werden, so dass der jeweilige<br />

Zeitwert der Cash Flows aus Gesellschaften unter dem der Aktiva liegt, droht eine zusätzliche<br />

Wertminderung auf diese Vermögenswerte.<br />

Personal<br />

Pixelpark verfügt über hoch qualifizierte Mitarbeiter, die in vielen Fällen über spezialisiertes<br />

Fachwissen verfügen. Diesen Mitarbeitern kommt in der operativen Tätigkeit oftmals eine<br />

Schlüsselfunktion zu. Mangelnde Motivation, Angebote von Wettbewerbern und andere Faktoren<br />

können dazu führen, dass diese Mitarbeiter das Unternehmen verlassen, was für Pixelpark mit einem<br />

Know-how-Verlust verbunden ist. In vielen Bereichen wäre dies aufgrund des Fachkräftemangels nur<br />

schwer zu kompensieren. Pixelpark ist daher bestrebt, diese Mitarbeiter zu binden bzw. eine<br />

kontinuierliche Know-how-Weitergabe zu betreiben.<br />

F-63


Das Unternehmen befindet sich z.Z. im internen und externen Wachstum. Mit steigendem<br />

Auftragseingang muss gewährleistet sein, dass sich genug qualifizierte Mitarbeiter im Unternehmen<br />

befinden, um die Projekte fachgerecht umzusetzen. Pixelpark sucht daher aktiv und kontinuierlich<br />

nach überdurchschnittlich ausgebildeten Fachkräften zur Bewältigung des operativen<br />

Arbeitsaufkommens.<br />

Technologie<br />

Der Markt für Multimedia und IT ist einem hohen Innovationsdruck ausgesetzt. Daraus resultieren<br />

zwei Risiken: Investitionen, die für Know-how in zukunftsgerichtete Technologien getätigt werden,<br />

müssen ständig überprüft werden. Sollte sich herausstellen, dass sich ausgewählte Technologie nicht<br />

im wirtschaftlich relevanten Maß als zukunftsfähig erweist, müssen weitere Investitionen eingestellt<br />

und der gesamte Kostenblock mittelfristig finanziell kompensiert werden.<br />

Daneben ergibt sich für das Unternehmen und insbesondere die Mitarbeiter ein ständiger Fortbildungsdruck.<br />

Um aus technologischer Sicht weiterhin eine führende Rolle zu spielen, begegnet<br />

Pixelpark diesem mit einem kontinuierlichen, aktiven Fortbildungsangebot.<br />

Sonstiges<br />

Für die nicht operative Tochtergesellschaft in London existiert ein bis zum 24. März 2016 laufender<br />

Mietvertrag. Die gemieteten Räumlichkeiten waren im Geschäftsjahr 2005 untervermietet. Der Mieter<br />

hat jedoch die Möglichkeit der vorzeitigen Vertragsbeendigung zum 25. März 2006 ausgeübt. Durch<br />

die vorzeitige Kündigung des bisherigen Untermieters besteht für die Pixelpark AG insofern das Risiko<br />

eines Drohverlustes aus dem Mietvertrag, als durch den Neuabschluss eines bereits verhandelten und<br />

demnächst zu unterzeichnenden Untermietvertrags der durch Pixelpark AG zu zahlende Mietpreis<br />

nicht zu 100% erziehlt werden kann. Diesem Risiko hat die Pixelpark AG durch die Bildung einer<br />

Drohverlustrückstellung in Höhe von EUR 0,6 Mio. Rechnung getragen. Die Rückstellung<br />

berücksichtigt die geschätzten Auswirkungen über die gesamte Restlaufzeit des Mietvertrages, die<br />

Abzinsung erfolgt auf Grundlage eines marktüblichen Zinssatzes.<br />

Der Aufsichtsrat der Pixelpark AG hat im Jahr 2002 einer Rechtsanwaltskanzlei den Auftrag gegeben,<br />

den Erwerb der ZLU-Gruppe im Jahr 2000 zu prüfen. Die Rechtsanwälte kamen in ihrem dem<br />

Aufsichtsrat am 11. Februar 2003 vorgelegten Prüfungsbericht zu dem Ergebnis, dass beim Erwerb<br />

der ZLU-Gruppe und bei der Nachgründungsprüfung Unregelmäßigkeiten vorgekommen sind. Es<br />

wurde Schadenersatzklage gegen die Verkäufer der ZLU-Gruppe sowie gegen ehemalige Vorstandsmitglieder<br />

der Pixelpark AG und eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft beim Landgericht Berlin<br />

eingereicht. Die Klage gegen die Verkäufer wurde außergerichtlich durch eine Rückzahlung in Höhe<br />

von 3,2 Mio. EUR beigelegt, die als Ertrag in das Betriebsergebnis des Konzerns im Geschäftsjahr<br />

2003 einflossen. Die Klage gegen die anderen Parteien hat das Landgericht Berlin am 18. März 2005<br />

erstinstanzlich abgewiesen. Am 9. Mai 2005 wurde mit der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ein<br />

Vergleich geschlossen. Pixelpark hat gegen das Urteil des Landgerichts Berlin im Übrigen vor dem<br />

Kammergericht i. H. v. 10 Mio. EUR Berufung eingelegt. Das Verfahren ruht derzeit wegen<br />

Vergleichsverhandlungen der Parteien. Über die Genehmigung des mit den ehemaligen<br />

Vorstandsmitgliedern verhandelten Vergleichs wird die ordentliche Hauptversammlung der Pixelpark<br />

AG entscheiden. Durch die Klageabweisung in erster Instanz stehen den Beklagten maximale<br />

Kostenerstattungsansprüche gegen Pixelpark in Höhe von EUR 0,4 Mio. zu. In genannter Höhe wurde<br />

schon im Vorjahr eine bilanzielle Risikovorsorge getroffen und eine Rückstellung gebildet.<br />

F-64


Die vorgenannten Risiken werden von Pixelpark über das definierte Risikomanagementsystem stetig<br />

überprüft und bei höherer Eintrittswahrscheinlichkeit mit entsprechenden Maßnahmen belegt.<br />

Derzeit sind jedoch keinerlei Risiken erkennbar, die den Fortbestand des Pixelpark-Konzerns<br />

gefährden. Die positive Geschäftsentwicklung und insbesondere das Umsatzwachstum und die seit<br />

2004 stetig verbesserte Vermögens- und Finanzlage des Konzerns gewähren dem Unternehmen<br />

zusätzliche Planungssicherheit.<br />

Prognosebericht<br />

Das folgende Kapitel „Prognosebericht“ enthält zukunftsgerichtete Aussagen und Informationen. Diese<br />

sind an der Verwendung von Formulierungen mit Wörtern wie „erwarten“, „prognostizieren“,<br />

„beabsichtigen“, „planen“, „anstreben“, „einschätzen“ und „werden“ zu erkennen. Solche vorausschauenden<br />

Aussagen beruhen auf derzeitigen Erkenntnissen, Einschätzungen und Annahmen. Sie<br />

bergen daher eine Reihe von Risiken, die bereits im Risikobericht behandelt wurden. Mehrere<br />

Faktoren, von denen zahlreiche außerhalb des Einflussbereichs des Konzerns liegen, beeinflussten<br />

den Geschäftsverlauf und dessen Ergebnisse. Sie können dazu führen, dass der tatsächliche von<br />

dem für die Zukunft prognostizierten Geschäftsverlauf des Pixelpark-Konzerns abweicht.<br />

Nach Vollzug des Turnarounds im Jahr 2004 wurde von Pixelpark im Geschäftsjahr 2005 eine<br />

Wachstumsstrategie entwickelt und konsequent umgesetzt. Das Unternehmen hat sein Geschäftsportfolio<br />

mit sechs vollständigen oder mehrheitlichen Akquisitionen deutlich erweitert. Daneben konnte<br />

der Umsatz erneut gesteigert und die Gewinnschwelle nahezu ganzjährig erreicht werden. Das<br />

Dienstleistungsangebot von Pixelpark 2006 ist einzigartig: Als erster Interaktiv-Dienstleister mit<br />

umfassender IT-Kompetenz deckt das Unternehmen nun auch den Markt der klassischen Werbung<br />

ab. Ein neuer Agenturtypus wurde geschaffen. Er verbindet klassische und digitale Kommunikation mit<br />

Transaktion, vom Marketing bis zur Prozessoptimierung. Mit diesem Geschäftsportfolio wird Pixelpark<br />

im Geschäftsjahr 2006 und darüber hinaus seine Kunden begleiten und unterstützen.<br />

Die wirtschaftliche Situation dafür scheint günstig: So rechnet das DIW Berlin mit 1,7% Wachstum in<br />

diesem Jahr und mit 1,2% im Jahr 2007. Zu Beginn des Jahres 2006 ist das internationale Umfeld<br />

günstig: Der Ölpreis ist gesunken, der Euro-Wechselkurs ist günstiger für den Außenhandel als noch<br />

vor einem Jahr, der Welthandel wird auch 2006 kräftig wachsen und die Konjunktur im Euroraum<br />

verbessert sich. Die Maßnahmen der neuen Bundesregierung zur Belebung der Konjunktur<br />

(Investitionsprogramm, kurzfristig günstigere Abschreibungsbedingungen, Vorzieheffekte für die<br />

Anschaffung langfristiger Konsumgüter durch die erst ab 1.1.2007 wirksame Erhöhung der<br />

Mehrwertsteuer) wirken sich 2006 positiv auf Konsum und Investitionen aus. So tragen 2006 die<br />

Konsumausgaben der privaten Haushalte wie auch der Konsum des Staates positiv zum Wachstum<br />

bei. Die Anlageinvestitionen erhöhen sich um 2,5%. Fast die Hälfte des BIP-Wachstums von 1,7%<br />

wird daher von der inländischen Nachfrage getragen. 9<br />

Auf dem Markt der Interaktivdienstleistungen ist Pixelpark time-to-market positioniert. So ist das<br />

Thema Konvergenz, also die weitere Annäherung und Verschmelzung aller Medien und<br />

Kommunikationskanäle, aus Sicht des Branchenverbandes BITKOM einer der wichtigsten aktuellen<br />

Trends der Branche und war damit eines der Hauptthemen der CeBIT 2006.<br />

9 Quelle: DIW Berlin, Pressemitteilung zur Konjunkturprognose 2006, 3. Januar 2006.<br />

F-65


Als weitere Schwerpunkte wurden u.a. UMTS, E-Government, IT-Outsourcing, Mittelstand, Sicherheit<br />

sowie Navigation genannt. Allgemein wird Informationstechnologie als einer der wirtschaftlichen<br />

Schrittmacher des Jahres 2006 angesehen. Insbesondere Software-Anbieter und IT-Dienstleister<br />

profitieren von der stärkeren Nachfrage gewerblicher Kunden. Gefragt sind insbesondere<br />

betriebswirtschaftliche Programme und Anwendungen zur Erhöhung der IT-Sicherheit. Auch<br />

mittelständische Unternehmen digitalisieren inzwischen auf breiter Front ihre Prozesse, um ihr<br />

Geschäft voranzubringen und effizienter zu werden. Davon profitieren auch die IT-Dienstleister, deren<br />

Umsatz nach BITKOM-Berechnungen um 4,5% auf 29,1 Milliarden Euro steigen wird. Der Trend zum<br />

Outsourcing hält dabei an. 10<br />

Für 2006 plant Pixelpark erneut, Umsatz und Ergebnis deutlich zu verbessern. Positiv werden sich in<br />

Zukunft die zunehmende Integration der neu erworbenen Geschäftseinheiten und die damit<br />

verbundenen Möglichkeiten des Cross-Sellings auf die Umsatz- und Ertragssituation auswirken.<br />

Dabei kann Pixelpark weiterhin die anhaltende Marktkonsolidierung ausnutzen und externe Einheiten<br />

akquirieren, die in die strategische und wirtschaftliche Ausrichtung des Unternehmens passen.<br />

Im 15. Jahr seines Bestehens hat Pixelpark als erstes Unternehmen der digitalen Wirtschaft die<br />

Verbindung mit einer Offline-Werbeagentur vollzogen und ist somit wieder einmal Vorreiter einer<br />

Branche. Dieser Wettbewerbsvorteil, aber auch die allgemeine gute Positionierung und stabile<br />

wirtschaftliche Lage, werden dem Unternehmen im laufenden aber auch in den kommenden<br />

Geschäftsjahren die Sicherheit geben, weiterhin eine führende Rolle zu spielen und Umsatz und<br />

Erträge weiter zu steigern.<br />

Berlin, 15. Mai 2006<br />

Der Vorstand<br />

Michael Riese Burkhard Berner<br />

10 Quelle: BITKOM, Presseinformation zur CeBIT 2006, 2. März 2006.<br />

F-66


ABCD<br />

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />

Wir haben den von der Pixelpark AG, Berlin, aufgestellten Konzernabschluss --bestehend aus<br />

Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung<br />

und Anhang-- sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis<br />

31. Dezember 2005 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht<br />

nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1<br />

HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen<br />

Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten<br />

Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht<br />

abzugeben.<br />

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut<br />

der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung<br />

vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten<br />

und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter<br />

Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht<br />

vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit<br />

hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden<br />

die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld<br />

des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung<br />

werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie<br />

Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der<br />

Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der<br />

in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises,<br />

der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen<br />

Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des<br />

Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung<br />

eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

F-67


ABCD<br />

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht<br />

der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach<br />

§ 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter<br />

Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der<br />

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang<br />

mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des<br />

Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.<br />

Berlin, den 15. Mai 2006<br />

KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft<br />

Aktiengesellschaft<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Quitmann<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

Neumann<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

F-68


Konzernabschluss zum 31. Dezember 2004<br />

nach International Financial Reporting<br />

Standards (IFRS) und Konzernlagebericht<br />

Pixelpark AG<br />

Berlin<br />

F-69


Pixelpark AG, Berlin<br />

Konzerngewinn- und Verlustrechnung für die Zeit<br />

vom 1. Januar bis 31. Dezember 2004<br />

1.1. – 1.1. –<br />

(in TEUR) 31.12. 2004 31.12. 2003<br />

Umsatzerlöse 18.219 14.240<br />

Sonstige betriebliche Erträge 1.686 8.284<br />

Materialaufwand/Aufwand für bezogene Leistungen -7.779 -5.167<br />

Personalaufwand -9.709 -13.031<br />

Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte -292 -524<br />

Abschreibung auf Firmenwerte -104 -1.416<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen -4.500 -9.153<br />

Betriebsergebnis -2.479 -6.767<br />

Zinsergebnis 76 89<br />

Erträge aus assoziierten Unternehmen 0 208<br />

Währungsverluste -5 -26<br />

Ergebnis vor Steuern -2.408 -6.496<br />

Ertragsteuern 205 -130<br />

Konzernfehlbetrag -2.203 -6.626<br />

Konzernfehlbetrag je Aktie in EUR -0,21 -0,40<br />

Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien 10.506.436 16.614.081<br />

F-70


Pixelpark AG, Berlin<br />

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2004<br />

(in TEUR) 31.12.2004 31.12.2003<br />

AKTIVA<br />

Liquide Mittel 5.763 4.143<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2.660 3.468<br />

Forderungen gegen Unternehmen im Verbundbereich 188 1.016<br />

Noch nicht in Rechnung gestellte Leistungen 561 1.100<br />

Sonstige Vermögenswerte und Rechnungsabgrenzungsposten 812 1.725<br />

Kurzfristige Vermögenswerte, gesamt 9.984 11.452<br />

Sachanlagevermögen 417 454<br />

Firmenwerte 1.969 2.111<br />

Immaterielle Vermögenswerte 19 50<br />

Nach der at cost Methode bilanzierte Finanzanlagen 1.360 0<br />

Sonstige Vermögenswerte 17 17<br />

Langfristige Vermögenswerte, gesamt 3.782 2.632<br />

Aktiva, gesamt 13.766 14.084<br />

PASSIVA<br />

Rückstellungen 2.976 3.414<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.833 3.000<br />

Kurzfristige Darlehen und kurzfristige Anteile an langfristigen Darlehen 21 0<br />

Erhaltene Anzahlungen 228 287<br />

Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 24 53<br />

Verbindlichkeiten im Verbundbereich 147 124<br />

Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 1.626 1.409<br />

Kurzfristige Verbindlichkeiten, gesamt 7.855 8.287<br />

Latente Steuern 97 285<br />

Übrige 42 49<br />

Langfristige Verbindlichkeiten, gesamt 139 334<br />

Eigenkapital<br />

Gezeichnetes Kapital 12.378 10.057<br />

Kapitalrücklagen 74.732 74.554<br />

Bilanzverlust -82.553 -80.350<br />

Kumulierte Wechselkursdifferenzen 1.215 1.202<br />

Eigenkapital, gesamt 5.772 5.463<br />

Passiva, gesamt 13.766 14.084<br />

F-71


Pixelpark AG, Berlin<br />

Konzernkapitalflussrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2004<br />

(in TEUR) 2004 2003<br />

Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit<br />

Konzernfehlbetrag -2.203 -6.626<br />

Abschreibungen auf Vermögenswerte des Anlagevermögens 396 1.940<br />

Zunahme der langfristigen Rückstellungen 52 325<br />

Gewinn aus dem Abgang von Vermögenswerten des Anlagevermögens<br />

Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und<br />

Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions-<br />

-84 -186<br />

oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind<br />

Abnahme der kurzfristigen Rückstellungen, der Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />

und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder<br />

2.994 805<br />

Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -1.278 -4.742<br />

Sonstige nicht zahlungswirksame Erträge -384 -1.726<br />

Nettoabfluss aus laufender Geschäftstätigkeit -507 -10.210<br />

Cash Flow aus Investitionstätigkeit<br />

Auszahlungen für Akquisitionen, abzüglich erworbener liquider Mittel<br />

Auszahlungen im Rahmen von Desinvestitionen, zuzüglich<br />

0 -568<br />

abgehender liquider Mittel 0 -50<br />

Auszahlungen für Investitionen in das sonstige Anlagevermögen -180 -92<br />

Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens 84 671<br />

Nettoabfluss aus Investitionstätigkeit -96 -39<br />

Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit<br />

Auszahlungen aus der Tilgung von Darlehen 0 -431<br />

Einzahlungen aus der Aufnahme von Darlehen 21 0<br />

Einzahlungen von Aktionären in das Eigenkapital 2.197 0<br />

Nettozufluss (i.Vj. Nettoabfluss) aus Finanzierungstätigkeit 2.218 -431<br />

Veränderung der liquiden Mittel 1.615 -10.680<br />

Wechselkursbedingte Veränderung der liquiden Mittel 4 -123<br />

Liquide Mittel am Anfang der Periode 4.143 14.946<br />

Liquide Mittel am Ende der Periode 5.762 4.143<br />

F-72 .


Pixelpark AG, Berlin<br />

Konzerneigenkapitalspiegel für die Zeit vom 1. Januar 2003 bis 31. Dezember 2004<br />

(in TEUR)<br />

Gezeichnetes<br />

Kapital<br />

Kapitalrücklage<br />

Bilanzverlust<br />

Kumulierte<br />

Wechselkursdifferenzen<br />

Summe<br />

Eigenkapital<br />

Stand 1. Januar 2003 20.113 138.464 -147.690 1.214 12.101<br />

Kapitalherabsetzung -10.056 - 63.910 73.966 0<br />

Währungsumrechnungsdifferenz -12 -12<br />

Konzernfehlbetrag -6.626 -6.626<br />

Stand 31. Dezember 2003 10.057 74.554 -80.350 1.202 5.463<br />

Barkapitalerhöhung 2.100 123 0 0 2.223<br />

Sachkapitalerhöhung 221 55 0 0 276<br />

Währungsumrechnungsdifferenz 0 0 0 13 13<br />

Konzernfehlbetrag 0 0 -2.203 0 -2.203<br />

Stand 31. Dezember 2004 12.378 74.732 -82.553 1.215 5.772<br />

F-73


Pixelpark AG, Berlin<br />

Konzernanhang für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2004<br />

A. Allgemeiner Teil<br />

Die Pixelpark AG („Unternehmen“) hat ihren Sitz in Berlin. Der Konzernabschluss des Unternehmens<br />

für das Geschäftsjahr 2004 betrifft das Unternehmen und seine Tochtergesellschaften<br />

(insgesamt „Konzern“ oder „Pixelpark“) sowie seine Beteiligungen an assoziierten Unternehmen.<br />

Der Konzernabschluss und -lagebericht 2003 sind auf Veranlassung des Vorstands am<br />

16. November 2004 veröffentlicht worden.<br />

Die Pixelpark AG entstand durch Umwandlung der Pixelpark Multimedia Agentur GmbH durch<br />

Beschluss der Gesellschafter am 9. August 1999 und mit Eintragung der Umwandlung in das<br />

Handelsregister am 15. September 1999.<br />

Der Konzernjahresabschluss der Pixelpark AG für das Geschäftsjahr 2004 wurde unter Anwendung<br />

des § 292a HGB in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards<br />

(IFRS) und den Auslegungen des International Financial Reporting Interpretations Committee<br />

(IFRIC) erstellt. Die Berichterstattung für das Geschäftsjahr 2004 erfolgt nach den verpflichtend<br />

anzuwendenden Standards und Interpretations und ermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen<br />

entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernabschluss<br />

wird in Euro (EUR) aufgestellt. Alle Angaben erfolgen in Tausend Euro (TEUR).<br />

Kurzes Unternehmensporträt<br />

Pixelpark ist ein Management- und Technologiedienstleister. Das Leistungsspektrum umfasst<br />

Strategieberatung, konzeptionelle und grafische Realisierung komplexer webbasierter Lösungen,<br />

technische Integration und Anbindung an bestehende Systeme sowie Hosting und Housing<br />

von webbasierten Lösungen. Außerdem bietet das Unternehmen über eine Tochtergesellschaft<br />

unternehmensberaterische Leistungen mit dem Schwerpunkt Logistik und Geschäftsprozessoptimierung<br />

an. Das Unternehmen wurde 1991 gegründet und deckt heute den deutschsprachigen<br />

Markt ab.<br />

Vom 4. Oktober 1999 bis zum 28. Februar 2003 war die Aktie der Pixelpark AG am Neuen<br />

Markt der Frankfurter Wertpapierbörse notiert. Seit dem 1. März 2003 ist die Aktie im Geregelter<br />

Markt (General Standard) mit der Wertpapierkennnummer 514350 in Deutschland notiert.<br />

Der Konzern beschäftigte zum 31. Dezember 2004 125 Mitarbeiter (im Vorjahr: 145) an verschiedenen<br />

Standorten in Deutschland und der Schweiz.<br />

F-74


Zusammenfassung der wesentlichen Bewertungsvorschriften<br />

Bewertungsvorschriften<br />

a) Grundlagen<br />

Alle Zahlenangaben wurden auf der Grundlage der Ist-Kosten erstellt.<br />

Die Unternehmen des Konzerns haben die Bilanzierungsrichtlinien konsequent angewandt; sie<br />

entsprechen denen, die im Vorjahr angewandt wurden.<br />

b) Schätzungen<br />

Der Konzernabschluss beruht zum Teil auf Schätzungen der Geschäftsleitung. Sie werden insbesondere<br />

bei der Bewertung des Fertigstellungsgrades von Projekten (percentage of completion),<br />

bei den Wertminderungstests sowie bei der Berechnung von Restrukturierungsrückstellungen<br />

angewandt. Die Schätzungen wurden z.B. gestützt durch vorhandene Projektkalkulationssysteme<br />

sowie durch Erfahrungswerte. Die tatsächlichen Ergebnisse können jedoch von<br />

den Schätzungen abweichen.<br />

c) Grundlage der Konsolidierung<br />

Unternehmenserwerbe und Veräußerungen<br />

Unternehmenserwerbe werden nach der Erwerbsmethode bilanziert. Im Rahmen der Kaufpreisallokation<br />

werden alle übernommenen Vermögenswerte und Schulden sowie bestimmte Eventualverbindlichkeiten<br />

mit dem Marktwert angesetzt. Des Weiteren werden identifizierbare immaterielle<br />

Vermögenswerte aktiviert. Der verbleibende Unterschiedsbetrag wird als Geschäfts-<br />

oder Firmenwert aktiviert und in den Folgeperioden nicht planmäßig abgeschrieben, sondern<br />

einem jährlichen Werthaltigkeitstest unterzogen.<br />

Zum 1. Juli 2004 wurden 100% an der Visioplant Consult GmbH, Hamburg, erworben. Der<br />

Kaufpreis betrug TEUR 301 und es entstand ein verbleibender Unterschiedsbetrag von<br />

TEUR 962, der als Geschäfts- oder Firmenwert aktiviert wurde. Im Geschäftsjahr 2004 wurden<br />

keine weiteren wesentlichen Akquisitionen von der Pixelpark AG getätigt.<br />

Darüber hinaus fand im Rahmen von weiteren Kapitalerhöhungen bei der PXP Austria AG eine<br />

Verwässerung der Kapitalanteile, die von der Pixelpark AG gehalten werden, statt. Da nunmehr<br />

16,4% (i.Vj. 24,5%) an der PXP Austria AG gehalten werden, findet keine „at-equity-<br />

Konsolidierung“ statt, sondern die Anteile werden nunmehr gemäß IAS 39 angesetzt.<br />

Tochtergesellschaften<br />

Tochtergesellschaften sind Gesellschaften, die vom Konzern kontrolliert werden. Kontrolle liegt<br />

dann vor, wenn der Konzern die Möglichkeit hat, das finanzielle und operative Handeln eines<br />

Unternehmens direkt oder indirekt so zu steuern, dass er davon profitiert. Die Abschlüsse von<br />

Tochtergesellschaften sind vom Tage des Beginns der Kontrolle bis zu deren Ende Teil des<br />

Konzernabschlusses.<br />

F-75


Beteiligungsgesellschaften<br />

Beteiligungsgesellschaften sind Unternehmen, auf die der Konzern erheblichen Einfluss hat,<br />

aber nicht die finanzielle und operative Kontrolle ausübt. Die Konzernabschlüsse enthalten den<br />

Anteil des Konzerns an den anerkannten Gewinnen und Verlusten der Beteiligungsgesellschaften<br />

gemäß Equity-Methode und zwar von dem Tage an, an dem der erhebliche Einfluss begann,<br />

bis zu dessen Ende. Wenn der Konzernanteil an den Verlusten den Buchwert der Beteiligungsgesellschaft<br />

überschreitet, wird dieser auf Null gesetzt. Weitere Verluste werden nicht ausgewiesen.<br />

Dies gilt allerdings nicht für Verpflichtungen, die der Konzern gegenüber der Beteiligungsgesellschaft<br />

übernommen hat.<br />

Bei der Konsolidierung eliminierte Transaktionen<br />

Konzerninterne Salden und Transaktionen sowie nicht realisierte Gewinne aus konzerninternen<br />

Transaktionen werden bei der Erstellung des Konzernabschlusses eliminiert. Nicht realisierte<br />

Gewinne aus Transaktionen mit Beteiligungsgesellschaften und Unternehmen im gemeinsamen<br />

Besitz werden im Umfang der Konzernanteile an diesen Unternehmen eliminiert. Nicht realisierte<br />

Verluste werden behandelt wie nicht realisierte Gewinne, allerdings nur, wenn keine zusätzliche<br />

Abschreibung des Beteiligungswertes erkennbar ist.<br />

d) Währungsumrechnung<br />

Devisentransaktionen werden zum Wechselkurs des Datums der Transaktion in EUR umgerechnet.<br />

Am Bilanzstichtag vorhandene liquide Mittel, Forderungen und Verbindlichkeiten in<br />

Fremdwährungen werden zum Kurs des Stichtages in EUR umgerechnet. Währungsdifferenzen,<br />

die sich aus der Umrechnung ergeben, werden in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung<br />

ausgewiesen.<br />

Bei der Umrechnung der Bilanz bzw. der Gewinn- und Verlustrechnung ausländischer Tochtergesellschaften<br />

in EUR wurde der Stichtagskurs für die Bilanz bzw. der Jahresdurchschnittskurs<br />

für die Gewinn- und Verlustrechnung zu Grunde gelegt. Differenzbeträge, die sich aus der Anwendung<br />

dieser unterschiedlichen Kurse ergeben, werden in Übereinstimmung mit den IFRS<br />

erfolgsneutral als „Kumulierte Wechselkursdifferenzen“ in das Eigenkapital gebucht.<br />

Die Währungsumrechnungsdifferenzen haben sich insgesamt wie folgt entwickelt:<br />

1.1. -<br />

1.1. -<br />

31.12.2004 31.12.2003<br />

TEUR TEUR<br />

Stand am Beginn der Periode 1.202 1.214<br />

Währungsumrechnungsdifferenz 13 -12<br />

Stand am Ende der Periode 1.215 1.202<br />

F-76


Währungsumrechnungsgewinne und -verluste<br />

Der Konzern unterliegt keinem besonders hohen Wechselkursrisiko. Umsätze in Ländern außerhalb<br />

der Eurozone wurden fast ausnahmslos in der jeweiligen Landeswährung abgerechnet.<br />

Im Geschäftsjahr 2004 ergaben sich Währungsumrechnungsgewinne und -verluste vorwiegend<br />

durch die Finanzierung der Gesellschaften in den einzelnen Ländern durch die Pixelpark AG.<br />

Der Nettoverlust betrug TEUR 5 (i.Vj. TEUR 26).<br />

e) Finanzierungsinstrumente<br />

Die Finanzierungsinstrumente bestehen vorwiegend in liquiden Mitteln, Forderungen, Verbindlichkeiten,<br />

Rückstellungen sowie kurz- und langfristigen Schulden. Der Zeitwert der Finanzierungsinstrumente<br />

entspricht dem Betrag, zu dem das jeweilige Instrument zwischen zwei Parteien<br />

in einer echten Transaktion gehandelt würde, Notverkäufe und Liquidation ausgenommen.<br />

Der Buchwert von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten entspricht im Wesentlichen deren<br />

Zeitwert.<br />

Der Konzern nutzt keine Finanzderivate, z.B. zur Absicherung des Währungs- und Zinsrisikos.<br />

Er hält oder emittiert keine Finanzderivate für Handelszwecke.<br />

f) Sachanlagevermögen<br />

Eigentum<br />

Gegenstände des Sachanlagevermögens werden nach Kosten abzüglich der aufgelaufenen<br />

planmäßigen Abschreibungen (s.u.) und Wertminderungen (außerplanmäßige Abschreibungen)<br />

ausgewiesen (vgl. Bewertungsvorschrift k). Die Kosten selbst hergestellter Gegenstände schließen<br />

die Material- und direkten Arbeitskosten ein sowie einen angemessenen Teil der Gemeinkosten<br />

ein.<br />

Mietverhältnisse<br />

Mietverhältnisse, bei denen der Konzern die Risiken und Vorteile ähnlich einem Eigentümer<br />

trägt, werden als Finanzierungsleasing eingestuft. Solche Mietverhältnisse gab es zum Stichtag<br />

nicht. Pachtzahlungen werden entsprechend den Bewertungsvorschriften behandelt.<br />

Folgeaufwendungen<br />

Nachträgliche Anschaffungs- oder Herstellungskosten werden nur aktiviert, wenn sie den wirtschaftlichen<br />

Nutzen des betroffenen Vermögenswertes steigern. Alle anderen Aufwendungen<br />

werden in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung als Aufwendungen in der angefallenen<br />

Höhe ausgewiesen.<br />

F-77


Abschreibung<br />

Die Abschreibung auf Gegenstände des Sachanlagevermögens erfolgt linear über deren geschätzte<br />

Lebensdauer. Grundstücke werden nicht abgeschrieben. Die geschätzte Lebensdauer<br />

beträgt für:<br />

• Mietereinbauten 3-10 Jahre<br />

• Geschäftsausstattung 3-5 Jahre<br />

• Hardware/Geräte 5 Jahre<br />

g) Immaterielle Vermögenswerte<br />

Firmenwert<br />

Der Geschäfts- oder Firmenwert ist der Überschuss der Anschaffungskosten für den Unternehmenserwerb<br />

über den vom Erwerber zum Tag des Tauschvorganges erworbenen Anteil an den<br />

beizulegenden Zeitwerten der identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden. Er ist als Vermögenswert<br />

mit den Kosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen (s.u.) und Wertminderungen<br />

(vgl. Bewertungsvorschrift k) ausgewiesen. Pixelpark macht von der Übergangsvorschrift<br />

IFRS 3.85 in Verbindung mit IAS 36 und IAS 38 ab dem 1. Januar 2004 Gebrauch. Seit diesem<br />

Zeitpunkt werden die Firmenwerte nicht mehr planmäßig abgeschrieben. Mindestens einmal<br />

jährlich wird ein Impairment-Test für jeden Vermögenswert durchgeführt (vgl. Bewertungsvorschrift<br />

k).<br />

Forschung und Entwicklung<br />

Aufwendungen für Forschungen zum Zweck neuer wissenschaftlicher oder technischer Erkenntnisse<br />

werden in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung als Aufwendungen in der tatsächlichen<br />

Höhe ausgewiesen.<br />

Aufwendungen für Entwicklungstätigkeiten, deren Ergebnisse für die Herstellung neuer oder<br />

wesentlich verbesserter Produkte oder Verfahren genutzt werden, werden aktiviert, wenn das<br />

Produkt oder Verfahren technisch und wirtschaftlich machbar ist und der Konzern über die Ressourcen<br />

verfügt, um die Entwicklung zu Ende zu führen. Die aktivierten Aufwendungen<br />

schließen die Material- und direkten Arbeitskosten ein sowie einen angemessenen Teil der Gemeinkosten.<br />

Andere Entwicklungsaufwendungen erscheinen in ihrer tatsächlichen Höhe in der<br />

Konzerngewinn- und Verlustrechnung als Aufwand.<br />

Aktivierte Entwicklungsaufwendungen werden mit ihren Kosten abzüglich aufgelaufener planmäßiger<br />

Abschreibungen (s.u.) und Wertminderungen (vgl. Bewertungsvorschrift k) ausgewiesen.<br />

Aktivierung von Software für den internen Gebrauch<br />

Gemäß IAS 38 werden für die firmeneigene Entwicklung von Software für den internen<br />

Gebrauch nur Personalaufwendungen aktiviert. Die Abschreibung erfolgt linear über eine angenommene<br />

effektive Lebensdauer von zwei bis vier Jahren.<br />

F-78


Andere immaterielle Vermögenswerte<br />

Andere vom Konzern erworbene immaterielle Vermögenswerte werden mit ihren Kosten ausgewiesen,<br />

abzüglich aufgelaufener planmäßiger Abschreibungen (s.u.) und Wertminderungen<br />

(vgl. Bewertungsvorschrift k). Aufwendungen für intern generierte Firmenwerte und Marken<br />

werden in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung aufwandswirksam in der tatsächlichen Höhe<br />

erfasst.<br />

Folgeaufwendungen<br />

Folgeaufwendungen für aktivierte immaterielle Vermögenswerte werden nur aktiviert, wenn sie<br />

den wirtschaftlichen Nutzen des betroffenen Vermögenswertes steigern. Alle anderen Aufwendungen<br />

werden aufwandswirksam in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung in der angefallenen<br />

Höhe erfasst.<br />

Abschreibungen<br />

Immaterielle Vermögenswerte werden in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung linear über<br />

ihre geschätzte Lebensdauer abgeschrieben. Die geschätzte Lebensdauer beträgt für:<br />

• Marken 8 Jahre<br />

• aktivierte Entwicklungskosten 2-4 Jahre<br />

• Software 3 Jahre<br />

Die Firmenwerte wurden bis zum 31. Dezember 2003 über sieben Jahre planmäßig abgeschrieben.<br />

Durch die frühzeitige Anwendung von IFRS 3 sind im Geschäftsjahr 2004 planmäßige Abschreibungen<br />

in Höhe von rund TEUR 385 entfallen.<br />

h) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Forderungen<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie andere Forderungen werden mit ihren Kosten<br />

abzüglich Wertberichtigungen (vgl. Bewertungsvorschrift k) ausgewiesen.<br />

i) Noch nicht in Rechnung gestellte Leistungen/Erhaltene Anzahlungen<br />

Laufende Arbeiten werden mit ihren Kosten sowie dem zum Stichtag erkennbaren Gewinn ausgewiesen<br />

(vgl. Bewertungsvorschrift p). Für drohende Verluste wird eine Rückstellung gebildet.<br />

Die Kosten enthalten alle direkt auf ein Projekt bezogenen Aufwendungen und einen Anteil an<br />

den festen und variablen Gemeinkosten, die durch die vertraglich festgelegten Tätigkeiten des<br />

Konzerns auf der Grundlage normaler Arbeitskapazitäten entstehen.<br />

Je nachdem, ob der Saldo positiv oder negativ ist, wird er aktiv unter "Noch nicht in Rechnung<br />

gestellte Leistungen" oder passiv unter "Erhaltene Anzahlungen" ausgewiesen.<br />

j) Liquide Mittel<br />

Die liquiden Mittel bestehen aus dem Kassenbestand und Bankguthaben.<br />

F-79


k) Wertberichtigungen/Wertminderungen<br />

Die Buchwerte der Vermögenswerte sowie der latenten Steuern (vgl. Bewertungsvorschrift r)<br />

des Konzerns werden zu jedem Bilanzstichtag überprüft, um festzustellen, ob es Anzeichen für<br />

Wertminderungen gibt. Wenn solche Anzeichen vorliegen, wird der erzielbare Betrag geschätzt.<br />

Eine Wertminderung wird dann festgestellt, wenn der Buchwert eines Vermögenswertes oder<br />

der zugehörigen Einheit, die liquide Mittel erwirtschaftet, den erzielbaren Wert übersteigt. Die<br />

entsprechenden Wertminderungen werden in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung erfasst.<br />

Berechnung des erzielbaren Betrages<br />

Der erzielbare Betrag für Forderungen des Konzerns wird errechnet als der Barwert des damit<br />

zu erwirtschaftenden zukünftigen Cash Flows, abgezinst mit dem effektiven Zinssatz, der mit<br />

dem Gegenstand verbunden ist. Bei kurzfristigen Forderungen wird nicht abgezinst.<br />

Bei anderen Vermögenswerten bestimmt sich der erzielbare Betrag nach dem Nettoveräußerungspreis<br />

oder dem Nutzungswert, je nachdem, welcher Betrag höher ist. Zur Ermittlung des<br />

Nutzungswerts werden die geschätzten zukünftigen Cash Flows mit einem Zinssatz vor Steuern<br />

diskontiert, der die aktuellen Markterwartungen über den Zinseffekt und die spezifischen Risiken<br />

des Vermögenswertes widerspiegelt. Bei Vermögenswerten, die nicht weitgehend unabhängig<br />

für einen Mittelzufluss sorgen, wird der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden<br />

Einheit bestimmt, zu der der betrachtete Vermögenswert gehört. Die zahlungsmittelgenerierende<br />

Einheit ist die kleinste identifizierbare Gruppe von Vermögenswerten, die Mittelzuflüsse aus<br />

der fortgesetzten Nutzung erzeugen, die weitestgehend unabhängig von den Mittelzuflüssen anderer<br />

Vermögenswerte oder anderer Gruppen von Vermögenswerten sind.<br />

Aufhebung der Wertminderung<br />

Eine Wertminderung auf Vermögenswerte wird dann aufgehoben, wenn der ihr folgende Anstieg<br />

des erzielbaren Betrages objektiv auf ein Ereignis zurückgeht, das nach der Feststellung<br />

der Wertminderung eingetreten ist.<br />

Bei anderen Vermögenswerten wird die Wertminderung aufgehoben, wenn sich die Schätzungen<br />

der Höhe des erzielbaren Betrages verändern.<br />

Eine Wertminderung wird nur in dem Umfang aufgehoben, in dem der Buchwert des Vermögenswertes<br />

denjenigen Buchwert unterschreitet, der allein auf Grund planmäßiger Abschreibungen<br />

ermittelt worden wäre.<br />

l) Verzinsliche Kredite<br />

Verzinsliche Kredite werden anfänglich zu ihren Kosten abzüglich der auf sie entfallenden<br />

Transaktionskosten verbucht. Nachfolgend werden sie zum Restbuchwert ausgewiesen; die Differenz<br />

zwischen Kosten und Rückzahlungswert wird für die Laufzeit des Kredites in der Konzerngewinn-<br />

und Verlustrechnung mit dem effektiven Zinssatz aufgeführt.<br />

F-80


m) Leistungen für Mitarbeiter<br />

Aktienoptionsprogramme<br />

Das Aktienoptionsprogramm erlaubt Konzernmitarbeitern den Erwerb von Anteilen an der Pixelpark<br />

AG. Der Preis für die Optionsausübung entspricht dem Marktpreis der zu Grunde liegenden<br />

Aktien zum Zeitpunkt der Einräumung; Kompensationskosten oder Verbindlichkeiten<br />

werden nicht erfasst. Wenn die Optionen ausgeübt werden, erhöht sich das Eigenkapital um den<br />

eingenommenen Betrag.<br />

Durch Beschluss der außerordentlichen Hauptversammlung der Pixelpark AG am 16. September<br />

1999 war der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates in der Zeit bis zum<br />

15. September 2004 einmalig oder mehrmals Optionsrechte zum Erwerb von bis zu 910.000<br />

neuen nennwertlosen Aktien der Pixelpark AG zu gewähren. Mit Beschluss der Hauptversammlung<br />

vom 2. November 2000 ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates in<br />

der Zeit bis zum 15. September 2005 weiterhin einmalig oder mehrmals Optionsrechte zum Erwerb<br />

von bis zu 950.000 neuen nennwertlosen Aktien der Pixelpark AG zu gewähren.<br />

Weitere Erläuterungen über die bedingte Erhöhung des Eigenkapitals auf Grund von Aktienoptionen<br />

werden im Abschnitt 19 gegeben.<br />

n) Rückstellungen<br />

Eine Rückstellung wird in der Bilanz ausgewiesen, wenn der Konzern auf Grund eines zurückliegenden<br />

Ereignisses eine rechtliche oder faktische Verpflichtung hat und ein Abfluss von Ressourcen<br />

mit wirtschaftlichem Nutzen zur Erfüllung dieser Verpflichtung wahrscheinlich ist. Bei<br />

einer wesentlichen Wirkung des Zinseffekts werden die Rückstellungen durch Diskontierung<br />

der erwarteten künftigen Ausgaben mit einem Zinssatz vor Steuern festgesetzt, der die aktuellen<br />

Markterwartungen sowie, wenn erforderlich, das spezifische Risiko der Verbindlichkeit berücksichtigt.<br />

Garantien<br />

Eine Rückstellung wird ausgewiesen, wenn die zu Grunde liegenden Produkte oder Dienstleistungen<br />

verkauft wurden. Die Rückstellung beruht auf Erfahrungswerten und einer Abwägung<br />

aller möglichen Ereignisse und deren Wahrscheinlichkeiten.<br />

Restrukturierung<br />

Eine Rückstellung für Restrukturierung wird ausgewiesen, wenn der Konzern einen detaillierten<br />

und formalen Restrukturierungsplan beschlossen hat und die Restrukturierung entweder begonnen<br />

oder öffentlich bekannt gemacht hat. Kosten, die mit den laufenden Aktivitäten des Unternehmens<br />

im Zusammenhang stehen, werden nicht berücksichtigt.<br />

Belastende Verträge<br />

Eine Rückstellung für belastende Verträge wird ausgewiesen, wenn die Einnahmen, die der<br />

Konzern aus einem Vertrag erwartet, geringer sind als die unvermeidbaren Kosten, die durch<br />

die Erfüllung der vertraglichen Verpflichtungen entstehen.<br />

F-81


o) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und andere Verbindlichkeiten<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen werden mit ihren Kosten ausgewiesen.<br />

p) Erlöse<br />

Verkaufte Waren und erbrachte Dienstleistungen<br />

Erlöse aus dem Verkauf von Waren werden in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung gebucht,<br />

wenn die Eigentumsrechte auf den Käufer übergegangen sind. Erlöse aus erbrachten<br />

Dienstleistungen werden entsprechend dem Fertigstellungsgrad am Bilanzstichtag ausgewiesen.<br />

Der Fertigstellungsgrad wird durch Untersuchungen der erbrachten Leistung bestimmt. Erlöse<br />

werden nicht erfasst, wenn Zweifel hinsichtlich der Einbringlichkeit der fälligen Gegenleistung,<br />

der für das Geschäft angefallenen bzw. erwarteten Kosten oder hinsichtlich einer möglichen<br />

Rückgabe von Waren bestehen.<br />

Wenn die laufende Projektplanung zeigt, dass das Projekt in die Verlustzone gerät, wird der<br />

Verlust unmittelbar in dem Zeitraum erfasst, in dem er festgestellt wird.<br />

Im Fall von Onlinewerbung wird nur die einbehaltene Provision aus den Werbebudgets der<br />

Kunden als Umsatzerlös ausgewiesen.<br />

Öffentliche Zuwendungen<br />

Öffentliche Zuwendungen werden in der Bilanz solange als Erhaltene Anzahlungen ausgewiesen,<br />

bis davon auszugehen ist, dass der Konzern die damit verbundenen Bedingungen erfüllen<br />

wird.<br />

Zuwendungen, die den Konzern für entstandene Aufwendungen entschädigen, werden systematisch<br />

in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung in der Periode als Erlöse ausgewiesen, in der<br />

die Aufwendungen angefallen sind. Zuwendungen für Vermögenswerte werden in der Konzerngewinn-<br />

und Verlustrechnung mittels eines reduzierten Abschreibungsbetrages über die Lebensdauer<br />

des abschreibungsfähigen Vermögenswertes als Ertrag erfasst.<br />

q) Aufwendungen<br />

Mietzahlungen<br />

Geleistete Zahlungen im Rahmen von Mietverträgen werden in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung<br />

linear über die Laufzeit des Vertrages ausgewiesen. Erhaltene Mietvergünstigungen<br />

werden in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung als ein integraler Bestandteil der gesamten<br />

Mietaufwendungen dargestellt.<br />

Nettofinanzierungskosten<br />

Die Nettofinanzierungskosten umfassen die fälligen Kreditzinsen auf Basis des dem Kredit zu<br />

Grunde liegenden Effektivzinses sowie Gewinne und Verluste aus der Umrechnung von<br />

Fremdwährungen in die Berichtswährung, die in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen<br />

werden (vgl. Bewertungsvorschrift d), sowie die Beteiligungserträge.<br />

F-82


Zinserträge werden in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung zeitproportional unter Berücksichtigung<br />

der Effektivverzinsung des Vermögenswertes erfasst. Dividenden werden in der<br />

Konzerngewinn- und Verlustrechnung mit der Entstehung des Rechtsanspruches auf Zahlung<br />

erfasst.<br />

r) Ertragsteuern<br />

Ertragsteuern setzen sich aus tatsächlichen und latenten Steuern zusammen. Sie werden in der<br />

Konzerngewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen, wenn sie sich nicht auf Positionen beziehen,<br />

die direkt beim Eigenkapital gebucht werden. In diesem Fall werden sie im Eigenkapital<br />

ausgewiesen.<br />

Tatsächliche Ertragsteuern sind der Betrag der geschuldeten oder erstattungsfähigen Ertragsteuern,<br />

der aus dem zu versteuernden Einkommen oder Verlust der Periode resultiert. Er wird anhand<br />

der Steuersätze berechnet, die am Bilanzstichtag oder in Kürze gelten werden. Zu den tatsächlichen<br />

Steuern zählen auch Nachzahlungen für noch nicht bezahlte Steuern vergangener<br />

Perioden bzw. Rückzahlungen von in vergangenen Perioden zuviel bezahlten Steuern.<br />

Latente Steuern werden zur Berücksichtigung der steuerlichen Folgen von temporären Unterschieden<br />

zwischen Wertansätzen für Vermögenswerte und Verbindlichkeiten in der IFRS-<br />

Bilanz und den entsprechenden steuerlichen Bemessungsgrundlagen jährlich auf Basis der Steuersätze<br />

für den steuerlichen Gewinn in dem Jahr, in dem die Unterschiede wahrscheinlich ausgeglichen<br />

werden, gebildet. Dies gilt für alle temporären Differenzen, es sei denn, die latente<br />

Steuerschuld erwächst aus einem Firmenwert, für den eine Abschreibung steuerlich nicht absetzbar<br />

ist oder dem Ansatz eines Vermögenswertes oder einer Schuld bei einem Geschäftsvorfall,<br />

welcher kein Unternehmenszusammenschluss ist und zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls<br />

weder das IFRS-Periodenergebnis noch das zu versteuernde Ergebnis beeinflusst.<br />

Aktive latente Steuern für den Vortrag noch nicht genutzter steuerlicher Verluste werden nur in<br />

dem Umfang bilanziert, in dem es wahrscheinlich ist, dass ein zukünftig zu versteuerndes Ergebnis<br />

zur Verfügung stehen wird, gegen das die noch nicht genutzten steuerlichen Verluste<br />

verwendet werden können.<br />

s) Segmentberichterstattung<br />

Ein Segment ist eine unterscheidbare Teilaktivität des Konzerns, die Dienstleistungen innerhalb<br />

eines spezifischen wirtschaftlichen Umfeldes anbietet oder erbringt und Risiken und Chancen<br />

ausgesetzt ist, die sich von Teilaktivitäten, die in anderen wirtschaftlichen Umfeldern tätig sind,<br />

unterscheidet.<br />

F-83


B. Besonderer Teil<br />

Lfd.<br />

Nr. Zwischenüberschrift Seite<br />

1. Segmentberichterstattung 85<br />

2. Investitionen bei Tochtergesellschaften 87<br />

3. Umsatzerlöse 87<br />

4. Sonstige betriebliche Erträge 87<br />

5. Sonstige betriebliche Aufwendungen 88<br />

6. Personalaufwand 88<br />

7. Nettofinanzierungskosten 88<br />

8. Ertragsteuern 89<br />

9. Sachanlagevermögen 90<br />

10. Immaterielle Vermögenswerte 91<br />

11. Finanzanlagen 92<br />

12. Aktive und passive latente Steuern 92<br />

13. Noch nicht in Rechnung gestellte Leistungen/Erhaltene Anzahlungen 94<br />

14. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Sonstige Vermögenswerte 94<br />

15. Liquide Mittel 94<br />

16. Kapital und Rücklagen 95<br />

17. Verlust pro Aktie 98<br />

18. Verzinsliche Darlehen 98<br />

19. Mitarbeiterbeteiligung 98<br />

20. Rückstellungen 99<br />

21. Verbindlichkeiten 100<br />

22. Finanzinstrumente 100<br />

23. Mietverhältnisse 101<br />

24. Nahestehende Unternehmen und Personen 102<br />

25. Unternehmen des Konzerns 104<br />

26. Besondere Erläuterungen und Angabepflichten nach § 292a HGB 105<br />

27. Ergänzende Pflichtangaben gemäß § 292a HGB 108<br />

F-84


1. Segmentberichterstattung<br />

Die primären Segmentinformationen beziehen sich auf die rechtlichen Einheiten des Konzerns<br />

und beruhen auf der Managementstruktur des Konzerns und seines internen Berichtswesens.<br />

Die Zahlen eines Segments sind die Zahlen der jeweiligen rechtlich selbstständigen Tochtergesellschaft<br />

in dem bezeichneten Land und gegebenenfalls ihrer Tochtergesellschaften. Um eine<br />

klare Darstellung zu erreichen, werden alle direkten Tochtergesellschaften aufgeführt, selbst<br />

wenn sie das Größenkriterium für ein Segment nicht erfüllen.<br />

In Deutschland gibt es vier Gesellschaften: Pixelpark AG, die ZLU – Zentrum für Logistik und<br />

Unternehmensplanung GmbH („ZLU“), die Visioplant Vertriebsgesellschaft mbH („Visioplant<br />

Vertrieb“) sowie die Visioplant Consult GmbH („Visioplant Consult“).<br />

Das Geschäftsfeld „Deutschland operativ“ umfasst die Pixelpark AG mit ihren operativen Bereichen<br />

Agentur und Informationstechnologie.<br />

Die Beträge in der Tabelle sind vor den Konsolidierungsmaßnahmen auf Konzernebene dargestellt.<br />

Vorjahreszahlen sind kursiv unter denen des Geschäftsjahres 2004 dargestellt.<br />

In der Segmentberichterstattung gelten dieselben Bilanzierungsrichtlinien (IFRS) wie in den<br />

Konzernabschlüssen. Interne Verrechnungspreise zwischen den Segmenten erfolgen auf „at<br />

arm’s length-Basis“.<br />

Der Konzern steuert seine Segmente nach dem operativen Ergebnis (EBITDA bzw. EBITA).<br />

Die Segmentergebnisse, Vermögenswerte und Verbindlichkeiten umfassen all die Positionen,<br />

die dem jeweiligen Segment direkt zugeordnet werden können.<br />

F-85


Primäre Segmente<br />

(in TEUR) Pixelpark Schweiz ZLU Visioplant Visioplant Konsolidierung/ Gesamt<br />

Deutschland Consult Vertrieb Zentrales<br />

operativ Management<br />

Externer Umsatz 8.806 586 3.347 763 4.717 0 18.219<br />

Interner Umsatz<br />

innerhalb des Segments 0 0 0 0 0 0 0<br />

mit anderen Segmenten 72 0 0 6 0 -78 0<br />

Gesamtumsatz 8.878 586 3.347 769 4.717 -78 18.219<br />

Vorjahr 1 6.651 2.602 2.323 0 2.472 192 14.240<br />

Sonstige Erträge 641 698 122 23 202 0 1.686<br />

Materialaufwendungen -2.648 -154 -378 -457 -3.831 8 -7.459<br />

Aufwendungen für bezogene<br />

Leistungen -305 0 -11 0 -4 0 -320<br />

Personalaufwendungen -3.562 -603 -2.100 -152 -1.019 -1.962 -9.398<br />

Sonstige operative Aufwendungen -1.313 -417 -584 -108 -342 -1.593 -4.357<br />

EBITDA 1.691 110 396 75 -277 -3.625 -1.630<br />

Vorjahr 1 -652 -1.801 -66 0 -139 -819 -3.477<br />

Restrukturierungsaufwendungen 0 -100 -14 0 0 -339 -453<br />

Abschreibungen auf Sachanlagen<br />

und immaterielle Vermögenswerte -155 -75 -14 0 -1 -47 -292<br />

EBITA 1.536 -65 368 75 -278 -4.011 -2.375<br />

Vorjahr 1 -995 -2.333 -65 0 -139 -1.819 -5.351<br />

Wertminderungen (i.Vj. Abschreibungen<br />

auf Firmenwerte) -104 0 0 0 0 0 -104<br />

Vorjahr 1 -83 -65<br />

0<br />

0 -42 -805 -1.416<br />

Betriebsergebnis 1.432 -65 368 75 -278 -4.011 -2.479<br />

Vorjahr 1 -1.078 -2.398 -65 0 -181 -3.045 -6.767<br />

Zinserträge/-aufwendungen 147 4 -8 -21 -46 0 76<br />

Währungsgewinne/-verluste 0 -5 0 0 0 0 -5<br />

Steuern 0 17 0 0 0 188 205<br />

Jahresergebnis 1.579 -49 360 54 -324 -3.823 -2.203<br />

Vorjahr 1 -646 -2.301 -145 0 -192 -3.342 -6.626<br />

Aktiva 2 56.961 450 1.253 1.384 2.317 -48.352 14.013<br />

Vorjahr 1 59.762 1.387 1.020 0 1.067 -49.152 14.084<br />

Rückst./Verbindlichkeiten 2 4.464 415 858 995 2.240 -731 8.241<br />

Vorjahr 1 4.446 1.388 1.368 0 1.507 -426 8.283<br />

Investitionen 202 2 3 13 6 0 226<br />

Sekundäre Segmente<br />

(in TEUR) Deutschland Schweiz<br />

Externer Umsatz 17.663 586<br />

Aktiva 2 13.563 450<br />

Investitionen 224 2<br />

1 Die Vorjahreswerte der Segmente, die den Konsolidierungskreis verlassen haben, sind unter „Konsolidierung/Zentrales<br />

Management“ ausgewiesen.<br />

2 Gemäß IAS 14 enthalten die Segmentvermögen und -schulden keine Ertragsteueransprüche bzw. Ertragsteuerschulden.<br />

F-86


2. Investitionen bei Tochtergesellschaften<br />

Visioplant Consult GmbH, Hamburg<br />

Mit Wirkung zum 1. Juli 2004 wurden alle Anteile der Visioplant Consult GmbH, Hamburg,<br />

durch die Pixelpark AG erworben. Die Erstkonsolidierung erfolgte zu diesem Datum.<br />

Die Tochtergesellschaft hat zum Konzernergebnis TEUR 54 in den letzten sechs Monaten seit<br />

Juli 2004 beigetragen.<br />

3. Umsatzerlöse<br />

Bei kundenspezifischen Entwicklungsaufträgen, wie Erstellung von Konzepten und Software,<br />

werden Umsatzerlöse entsprechend dem Fertigstellungsgrad der Konzept- bzw. Softwareentwicklung<br />

berechnet. Für den Fertigstellungsgrad werden die kumulierten Ist-Kosten bis zum<br />

Stichtag mit den geplanten Gesamtkosten verglichen. Ergibt die aktuelle Projektplanung, dass<br />

das Projekt in die Verlustzone gerät, wird der Verlust in der Periode seiner Feststellung erfasst.<br />

Für die Bilanz werden die erhaltenen Anzahlungen für das Projekt mit den ausgewiesenen Umsätzen<br />

verglichen. Je nachdem, ob die Abweichung positiv oder negativ ist, wird die Differenz<br />

aktiv unter "Noch nicht in Rechnung gestellte Leistungen" oder passiv unter "Erhaltene Anzahlungen"<br />

ausgewiesen.<br />

Gemäß EITF 99-19 wurden bis Ende 2001 im Konzernabschluss nach US-GAAP im Fall von<br />

Onlinewerbung nur die einbehaltenen Provisionen auf Online-Werbebudgets von Kunden als<br />

Umsatz gezeigt. Diese Umsatzerlöse werden in der Periode ihrer Realisierung ausgewiesen.<br />

Diese Behandlung wird auch für den Konzernabschluss nach IFRS beibehalten. Zuschüsse für<br />

Forschungs- und Entwicklungsprojekte der EU werden in der Periode als Erlös erfasst, in der<br />

der Anspruch vertraglich entsteht und die Kosten angefallen sind.<br />

Im Jahr 2004 hat der Konzern öffentliche Zuwendungen in Höhe von TEUR 19 für die Entwicklung<br />

neuer Softwareanwendungen erhalten. Sie wurden zum Zeitpunkt ihres Eingangs als Ertrag<br />

gebucht.<br />

4. Sonstige betriebliche Erträge<br />

(in TEUR) 2004 2003<br />

Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 614 1.622<br />

Periodenfremde Erträge 264 592<br />

Auflösung Wertberichtigungen auf Forderungen 264 136<br />

Erträge aus Vermietung und Verpachtung 123 132<br />

Forderungserlasse 121 3<br />

Erträge aus erfolgreich abgeschlossenem Rechtsstreit 0 3.367<br />

Entkonsolidierungsergebnis 0 1.725<br />

Übrige 300 707<br />

1.686 8.284<br />

F-87


5. Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

(in TEUR) 2004 2003<br />

Beratungs-/Prüfungsaufwand -1.427 -2.200<br />

Mieten/Pachten -921 -1.178<br />

Reisekosten -422 -713<br />

Reparaturen/Wartung -211 -345<br />

Kommunikation/Porto -205 -412<br />

Versicherungsaufwendungen -130 -165<br />

Wertberichtigung auf Forderungen -336 -2.051<br />

Übrige -848 -2.089<br />

-4.500 -9.153<br />

Die übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich im Wesentlichen zusammen aus<br />

Restrukturierungsaufwendungen (TEUR 143), Kosten der Hauptversammlung (TEUR 114),<br />

Stromkosten (TEUR 94) und Werbungskosten (TEUR 72).<br />

6. Personalaufwand<br />

(in TEUR) 2004 2003<br />

Löhne und Gehälter -8.509 -10.942<br />

Sozialversicherungsbeiträge -1.200 -2.089<br />

-9.709 -13.031<br />

Im Personalaufwand sind Aufwendungen für Restrukturierungen in Höhe von TEUR 311 enthalten.<br />

Zum 31. Dezember 2004 beschäftigte der Pixelpark-Konzern 125 Mitarbeiter (i.Vj. 145). Die<br />

durchschnittliche Zahl der Beschäftigten im Geschäftsjahr 2004 betrug 131 (i.Vj. 181).<br />

7. Nettofinanzierungskosten<br />

(in TEUR) 2004 2003<br />

Zinsaufwand -39 -37<br />

Zinsertrag 115 126<br />

Erträge aus assoziierten Unternehmen 0 208<br />

Währungsverlust -5 -26<br />

71 271<br />

F-88


8. Ertragsteuern<br />

(in TEUR) 2004 2003<br />

Tatsächliche Ertragsteuern 17 122<br />

Latente Steuern 188 -252<br />

205 -130<br />

Abstimmung des effektiven Steueraufwands<br />

(in TEUR) 2004 2003<br />

Verlust vor Steuern -2.408 -6.496<br />

Ertragsteuer entsprechend dem inländischen Ertragsteuersatz 936 2.578<br />

Wertberichtigung Beteiligung 120 0<br />

Steuerfreie Erlöse 20 1.299<br />

Rückforderung Steuern aus den Vorjahren 17 121<br />

Auswirkung ausländischer Steuersätze 7 -310<br />

Veränderung in der Valuation Allowance -828 -3.074<br />

Sonstige nicht abzugsfähige Aufwendungen -58 -672<br />

Steuereffekt auf die Entkonsolidierung 0 671<br />

Abschreibung auf Goodwill 0 -551<br />

Sonstiges -9 -192<br />

205 -130<br />

F-89


9. Sachanlagevermögen<br />

(in TEUR)<br />

Mietereinbauten<br />

Andere Anlagen<br />

Betriebs- und<br />

Geschäftssausstattung<br />

Geleistete<br />

Anzahlungen<br />

Gesamt<br />

Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />

Stand 1. Januar 2004 1.565 9.494 0 11.059<br />

Zugänge 18 181 1 200<br />

Abgänge 0 -829 0 -829<br />

Stand 31. Dezember 2004 1.583 8.846 1 10.430<br />

Kumulierte Abschreibungen<br />

Stand 1. Januar 2004 1.413 9.192 0 10.605<br />

Laufendes Geschäftsjahr 29 208 0 237<br />

Abgänge 0 -829 0 -829<br />

Stand 31. Dezember 2004 1.442 8.571 0 10.013<br />

Buchwert<br />

1. Januar 2004 152 302 0 454<br />

31. Dezember 2004 141 275 1 417<br />

F-90


10. Immaterielle Vermögenswerte<br />

(in TEUR)<br />

Software Goodwill<br />

Andere<br />

immaterielleVermögenswerte<br />

Gesamt<br />

Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />

Stand 1. Januar 2004 2.623 4.237 2.214 9.074<br />

Zugänge 26 1.322 0 1.348<br />

Abgänge -133 0 0 -133<br />

Wertminderungen 0 -104 0 -104<br />

Umgliederung 0 -1.564 0 -1.564<br />

Stand 31. Dezember 2004 2.516 3.891 2.214 8.621<br />

Kumulierte Abschreibungen<br />

Stand 1. Januar 2004 2.573 2.126 2.214 6.913<br />

Laufendes Geschäftsjahr 57 0 0 57<br />

Abgänge -133 0 0 -133<br />

Umgliederung 0 -204 0 -204<br />

Stand 31. Dezember 2004 2.497 1.922 2.214 6.633<br />

Buchwert<br />

1. Januar 2004 50 2.111 0 2.161<br />

31. Dezember 2004 19 1.969 0 1.988<br />

Die Umgliederung betrifft die PXP Software AG, Wien, an der nunmehr unter 20% der Anteile<br />

gehalten werden.<br />

Wertminderungen<br />

Wertminderungen wurden bei den folgenden Unternehmen vorgenommen:<br />

(in TEUR)<br />

1.1. -<br />

31.12.2004<br />

1.1. -<br />

31.12.2003<br />

PXP Software AG, Wien -104 -600<br />

Pixelpark Schweiz AG, Basel 0 -65<br />

Summe Wertminderungen -104 -665<br />

F-91


11. Finanzanlagen<br />

(in TEUR) Beteiligungen<br />

Anschaffungskosten<br />

Stand 1. Januar 2004 14.869<br />

Abgänge -2.654<br />

Umgliederung 1.564<br />

Kursveränderungen -1<br />

Stand 31. Dezember 2004 13.778<br />

Kumulierte Abschreibungen<br />

Stand 1. Januar 2004 14.869<br />

Abgänge -2.654<br />

Umgliederung 204<br />

Kursveränderungen -1<br />

Stand 31. Dezember 2004 12.418<br />

Buchwert<br />

1. Januar 2004 0<br />

31. Dezember 2004 1.360<br />

Der Konzern hält die folgenden Beteiligungen an Unternehmen:<br />

Land Beteiligung<br />

Venturepark Incubator AG i.L., Berlin Deutschland 39,8 %<br />

Venturepark GmbH, Berlin Deutschland 100,0 %<br />

PXP Software AG, Wien Österreich 16,4 %<br />

Die Venturepark GmbH, Berlin, wird wegen Unwesentlichkeit (keine Geschäftstätigkeit) nicht<br />

konsolidiert. Der Konzernanteil an den Liquidationserlösen der Venturepark Incubator AG i.L.,<br />

Berlin, für das Geschäftsjahr 2004 betrug TEUR 0 (i.Vj. TEUR 208).<br />

12. Aktive und passive latente Steuern<br />

Ausgewiesene aktive und passive latente Steuern<br />

Um die steuerlichen Folgen der Unterschiede zwischen der Bewertung von Vermögenswerten<br />

und Verbindlichkeiten in der IFRS-Bilanz und den entsprechenden örtlichen steuerlichen Bewertungen<br />

berücksichtigen zu können, werden latente Steuern jährlich auf der Grundlage der<br />

Steuersätze erfasst, die in dem Jahr gelten, in dem die Unterschiede wahrscheinlich ausgeglichen<br />

werden. Sofern notwendig werden aktivierte latente Steuern an den wahrscheinlich zu realisierenden<br />

Betrag angepasst.<br />

F-92


Aktive und passive latente Steuern können den folgenden Positionen zugeordnet werden:<br />

Aktiva Passiva Netto<br />

(in TEUR) 2004 2003 2004 2003 2004 2003<br />

Immaterielle Vermögenswerte 0 0 -1 -1 -1 -1<br />

Sachanlagen 5 6 -5 0 0 6<br />

POC 0 0 -312 -607 -312 -607<br />

Rückstellungen 323 446 -26 -36 297 410<br />

Sonstige Positionen 0 0 -80 -93 -80 -93<br />

Börseneinführungskosten 0 0 -1.015 -960 -1.015 -960<br />

Wert steuerlicher Verlustvorträge 19.115 19.365 0 0 19.115 19.365<br />

Aktive/(Passive) latente Steuern 19.443 19.817 -1.439 -1.697 18.004 18.120<br />

abz. Wertberichtigung -18.101 -18.405 0 0 -18.101 -18.405<br />

Nettosteuern aktiv / (passiv) 1.342 1.412 -1.439 -1.697 -97 -285<br />

Nicht ausgewiesene aktive latente Steuern<br />

Nach geltendem deutschen Steuerrecht bestehen keine zeitlichen Befristungen für die Verwendung<br />

des Verlustvortrages und der Unterschiede zwischen IFRS- und steuerrechtlichen Wertansätzen.<br />

Die Verlustnutzung wird jedoch durch eine Mindestbesteuerung beschränkt. So ist der<br />

Verlustabzug für Zwecke der Körperschaft- und Gewerbesteuer auf 60% der Einkünfte bzw. des<br />

Gewinns aus Gewerbebetrieb beschränkt, sofern der Verlustvortrag TEUR 1.000 übersteigt.<br />

Die aktive latente Steuer im Zusammenhang mit den Verlustvorträgen wird nicht ausgewiesen,<br />

da zum derzeitigen Stand nicht mit hinreichender Sicherheit davon ausgegangen werden kann,<br />

dass ein steuerlicher Gewinn anfällt, gegen den der Konzern diese Vergünstigungen aufrechnen<br />

kann.<br />

Die Nutzung des Verlustvortrages der Pixelpark Schweiz AG ist auf fünf Jahre beschränkt.<br />

Ein Ausweis von latenten Steuereffekten gegen das Eigenkapital wurde nicht vorgenommen.<br />

F-93


13. Noch nicht in Rechnung gestellte Leistungen/Erhaltene Anzahlungen<br />

Noch nicht in Rechnung gestellte Leistungen<br />

(in TEUR) 2004 2003<br />

Laufende Arbeiten 1.716 1.840<br />

abzüglich Abschlagszahlungen -1.155 -740<br />

561 1.100<br />

14. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Sonstige Vermögenswerte<br />

(in TEUR) 2004 2003<br />

Forderungen gegen Unternehmen im Verbundbereich 188 1.016<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2.660 3.468<br />

Sonstige Vermögenswerte und Rechnungsabgrenzungsposten 812 1.725<br />

15. Liquide Mittel<br />

3.660 6.209<br />

(in TEUR) 2004 2003<br />

Bankbestände 5.758 4.138<br />

Bargeld 5 5<br />

5.763 4.143<br />

F-94


16. Kapital und Rücklagen<br />

Abstimmung der Bewegungen in Kapital und Rücklagen<br />

(in TEUR)<br />

Gezeichnetes<br />

Kapital<br />

Kapitalrücklage<br />

Bilanzverlust<br />

Kumulierte<br />

Wechselkursdifferenzen<br />

Summe<br />

Eigenkapital<br />

Stand 1. Januar 2001 18.695 74.984 -22.111 1.036 72.604<br />

Barkapitalerhöhung 1.357 13.568 14.925<br />

Sachkapitalerhöhung im Rahmen des<br />

Erwerbs der K2 S.A. 61 4.309 4.370<br />

Währungsumrechnungsdifferenz -47 -47<br />

Konzernfehlbetrag -87.201 -87.201<br />

Stand 31. Dezember 2001 20.113 92.861 -109.312 989 4.651<br />

Darlehens- und Zinsverzichte der<br />

Bertelsmann AG 45.603 45.603<br />

Währungsumrechnungsdifferenz 225 225<br />

Konzernfehlbetrag -38.378 -38.378<br />

Stand 31. Dezember 2002 20.113 138.464 -147.690 1. 214 12.101<br />

Kapitalherabsetzung -10.056 -63.910 73.966 0<br />

Währungsumrechnungsdifferenz -12 -12<br />

Konzernfehlbetrag -6.626 -6.626<br />

Stand 31. Dezember 2003 10.057 74.554 -80.350 1.202 5.463<br />

Barkapitalerhöhungen 2.100 123 2.223<br />

Sachkapitalerhöhung im Rahmen des<br />

Erwerbs der Visioplant Consult<br />

GmbH 221 55 276<br />

Währungsumrechnungsdifferenz 13 13<br />

Konzernfehlbetrag -2.203 -2.203<br />

Stand 31. Dezember 2004 12.378 74.732 -82.553 1.215 5.772<br />

F-95


Gezeichnetes Kapital<br />

Am 31. Dezember 2004 umfasste das gezeichnete Kapital 12.377.616 Stammaktien (i.Vj.<br />

10.056.616).<br />

Die Inhaber von Stammaktien sind berechtigt, Dividenden in der jeweils gültigen Höhe zu beziehen;<br />

sie haben eine Stimme pro Aktie auf den Hauptversammlungen.<br />

Das voll eingezahlte gezeichnete Kapital der Pixelpark AG, Berlin, beläuft sich auf<br />

TEUR 12.378 und ist eingeteilt in 12.377.616 nennwertlose Stückaktien. Die Aktien an der Pixelpark<br />

AG wurden zum 31. Dezember 2004 nach Information an die Pixelpark AG wie folgt<br />

gehalten:<br />

31.12.2004 31.12.2003<br />

Anzahl der Aktien 12.377.616 10.056.616<br />

% %<br />

Bertelsmann Multimedia GmbH 16,2 20,0<br />

OPB-Holding GmbH 15,2 0,0<br />

GREAT-MINDS Consultants GmbH 8,1 9,9<br />

Paroli Publishing Musik-, Media und Verlags GmbH 4,2 5,2<br />

CHARISMA Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH 2,9 10,0<br />

Paulus Neef 0,0 17,7<br />

Streubesitz 53,4 37,2<br />

100,0 100,0<br />

Für die Richtigkeit dieser Angabe über die Aktionärsstruktur kann die Pixelpark AG keine Haftung<br />

übernehmen, da der Inhalt der WpHG-Mitteilungen allein auf der Mitteilung seitens der<br />

Aktionäre beruht.<br />

Sal. Oppenheim jr. & Cie. KGaA, Köln, hat am 12. Oktober 2004 gem. § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt,<br />

dass der Stimmrechtsanteil ihres Konzernunternehmens OPB-Holding GmbH, Köln, an<br />

der Pixelpark AG am 5. Oktober 2004 die Schwellen von 5% und 10% überschritten hat und<br />

nunmehr 15,19% beträgt. Diese Stimmrechte sind der Sal. Oppenheim jr. & Cie. KGaA, Köln,<br />

nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG vollumfänglich zuzurechnen.<br />

Die CHARISMA Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg, hat gem. § 21 Abs. 1<br />

WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Pixelpark AG am 8. Januar 2004 die<br />

Schwelle von 10% unterschritten hat und seit diesem Zeitpunkt 7,5% beträgt. Weiterhin hat die<br />

Gesellschaft gem. § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Pixelpark<br />

AG am 25. Februar 2004 die Schwelle von 5% unterschritten hat und seit diesem Zeitpunkt<br />

2,9% beträgt.<br />

Paulus Neef, Berlin, hat am 6. Oktober 2004 gem. § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass sein<br />

Stimmrechtsanteil an der Pixelpark AG am 5. Oktober 2004 die Schwelle von 10% und 5% unterschritten<br />

hat und dieser nunmehr 0% beträgt.<br />

F-96


Herr Axel Fischer, Potsdam, hat am 27. Oktober 2003 gem. § 21 Abs.1 WpHG mitgeteilt, dass<br />

sein Stimmrechtsanteil am 6. August 2003 die Schwelle von 10% unterschritten hat und sein<br />

Stimmrechtsanteil 9,79% betrug sowie am 24. September 2003 die Schwelle von 5% unterschritten<br />

hat und seit diesem Zeitpunkt 4,05% beträgt.<br />

Mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Juli 2004 hat die Pixelpark AG alle Geschäftsanteile der<br />

Visioplant Consult GmbH, Hamburg, erworben. Die Akquisition erfolgt gegen Ausgabe von<br />

221.000 Aktien aus dem genehmigten Kapital der Pixelpark AG. Das genehmigte Kapital wurde<br />

beschlossen auf der Hauptversammlung vom 2. November 2000.<br />

Zwischen dem 27. Juli und dem 10. August 2004 wurde die satzungsgemäße Möglichkeit zur<br />

Kapitalerhöhung ausgenutzt und die finanzielle Basis des Unternehmens gestärkt. Das Grundkapital<br />

wurde um 1 Mio. neue Aktien aus dem genehmigten Kapital lt. HV-Beschluss vom<br />

2. November 2000 erhöht. Allen Aktionären der Pixelpark AG wurde die Zeichnung einer<br />

neuen Pixelpark-Inhaberstammaktie für je 10 alte Pixelpark-Inhaberstammaktien zu je<br />

EUR 1,10 je Aktie angeboten.<br />

Zwischen 8. und dem 15. Dezember 2004 wurde eine zweite Barkapitalerhöhung aus dem auf<br />

der Hauptversammlung vom 26. August 2004 beschlossenen genehmigten Kapital durchgeführt.<br />

Das Grundkapital wurde um 1,1 Mio. neue Aktien erhöht. Allen Aktionären der Pixelpark AG<br />

wurde die Zeichnung einer neuen Pixelpark-Inhaberstammaktie für je 10 alte Pixelpark-<br />

Inhaberstammaktien zu je EUR 1,15 je Aktie angeboten.<br />

Das Grundkapital der Pixelpark AG ist um TEUR 910, eingeteilt in bis zu 910.000 auf den Inhaber<br />

lautende Aktien ohne Nennbetrag (Stückaktien), bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung<br />

wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Optionsrechten, die auf Grund der<br />

Ermächtigung der Hauptversammlung vom 16. September 1999 bis zum 15. September 2004<br />

begeben werden, von ihrem Recht zur Ausübung Gebrauch machen. Die neuen Aktien nehmen<br />

vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie durch Ausübung von Optionsrechten entstehen,<br />

am Gewinn teil.<br />

Das Grundkapital der Pixelpark AG ist um TEUR 950, eingeteilt in bis zu 950.000 auf den Inhaber<br />

lautende Aktien ohne Nennbetrag (Stückaktien), bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung<br />

wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Optionsrechten, die auf Grund der<br />

Ermächtigung der Hauptversammlung vom 2. November 2000 bis zum 15. September 2005 begeben<br />

werden, von ihrem Recht zur Ausübung Gebrauch machen. Die neuen Aktien nehmen<br />

vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie durch Ausübung von Optionsrechten entstehen,<br />

am Gewinn teil.<br />

Kapitalrücklage<br />

Im Rahmen der Kapitalmaßnahmen erhöhte sich die Kapitalrücklage der Pixelpark AG um<br />

TEUR 178.<br />

Bilanzverlust<br />

Der Bilanzverlust erhöhte sich um den Konzernfehlbetrag des Berichtsjahres in Höhe von<br />

TEUR 2.203.<br />

F-97


Kumulierte Wechselkursdifferenzen<br />

Die kumulierten Wechselkursdifferenzen umfassen alle Wechselkursdifferenzen, die sich aus<br />

der Umrechnung der Abschlüsse von Konzerngesellschaften ergeben haben, deren Bewertungswährung<br />

von der im vorliegenden Konzernabschluss verwendeten Währung (EUR) abweicht<br />

(vgl. Bewertungsvorschrift d).<br />

17. Verlust pro Aktie<br />

Die Berechnung des Verlustes pro Aktie am 31. Dezember 2004 beruht auf dem Konzernfehlbetrag<br />

von TEUR 2.203 (i.Vj. TEUR 6.626), der den Inhabern von Stammaktien zugeordnet<br />

werden kann, und einer gewichteten Durchschnittsanzahl der im Geschäftsjahr 2004 im Umlauf<br />

befindlichen Aktien von 10.506.436 (i.Vj. 16.614.081).<br />

Gemäß IAS 33.38 sollten potenzielle Stammaktien nur dann als verwässernd behandelt werden,<br />

wenn ihre Umwandlung in Stammaktien zu einer Verringerung des Nettogewinns pro Aktie führen<br />

würde. Da Pixelpark im Berichtszeitraum Verluste zu verzeichnen hatte, wurden die Aktien<br />

aus genehmigtem und bedingtem, aber nicht gezeichnetem Kapital bei der Berechnung gemäß<br />

IAS 33.40 nicht berücksichtigt.<br />

18. Verzinsliche Darlehen<br />

Der Konzern hat keine langfristigen Darlehen per 31. Dezember 2004.<br />

19. Mitarbeiterbeteiligung<br />

Aktienoptionsprogramme<br />

Durch Beschluss der außerordentlichen Hauptversammlung der Pixelpark AG vom 16. September<br />

1999 war der Vorstand der Pixelpark AG ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats in<br />

der Zeit bis zum 15. September 2004 einmalig oder mehrmals Optionsrechte zum Erwerb von<br />

bis zu 910.000 neuen Aktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) der Pixelpark AG zu gewähren.<br />

Bis zum 31. Dezember 2004 wurden vier Tranchen mit einer Laufzeit von je fünf Jahren und<br />

einer Haltefrist von je zwei Jahren aufgelegt.<br />

Durch Beschluss der außerordentlichen Hauptversammlung der Pixelpark AG vom 2. November<br />

2000 ist der Vorstand der Pixelpark AG ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats in<br />

der Zeit bis zum 15. September 2005 einmalig oder mehrmals Optionsrechte zum Erwerb von<br />

bis zu 950.000 neuen Aktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) der Pixelpark AG zu gewähren.<br />

Bis zum 31. Dezember 2004 wurde eine Tranche mit einer Laufzeit von fünf Jahren und einer<br />

Haltefrist von je zwei Jahren aufgelegt.<br />

IAS 19 enthält keine zwingende Vorschrift zum Ansatz und zur Bewertung von Kapitalbeteiligungsleistungen.<br />

Gemäß IAS 1.22 hat der Vorstand der Pixelpark AG die HGB-Regelungen<br />

angewendet. Nach HGB fällt für Aktienoptionspläne, die aus bedingtem Kapital bedient werden,<br />

kein Personalaufwand an.<br />

F-98


Entwicklung der Aktienoptionsprogramme vom 16. September 1999 und 2. November<br />

2000<br />

2004 2003<br />

Ausstehende Ausstehende<br />

Optionen Optionen<br />

Anzahl Anzahl<br />

Stand zum Beginn der Periode 435.009 237.895<br />

Gewährte Optionen 0 389.199<br />

Ausgeübte Optionen 0 0<br />

Verfallene Optionen -92.769 -192.085<br />

Stand zum Ende der Periode 342.240 435.009<br />

20. Rückstellungen<br />

(in TEUR) Restrukturierungen<br />

Personal<br />

Haftungsrisiken<br />

und Drohverluste<br />

Sonstige Gesamt<br />

1. Januar 2004 656 792 742 1.224 3.414<br />

Zuführung 325 990 79 804 2.198<br />

Inanspruchnahme -339 -654 -269 -774 -2.036<br />

Auflösung -239 -82 -42 -243 -606<br />

Währungskursdifferenzen 3 1 0 2 6<br />

31. Dezember 2004 406 1.047 510 1.013 2.976<br />

Langfristig 0 0 0 0 0<br />

Kurzfristig 406 1.047 510 1.013 2.976<br />

Restrukturierungen<br />

406 1.047 510 1.013 2.976<br />

Die Rückstellung von TEUR 656 am 1. Januar 2004 wurde im Wesentlichen für Maßnahmen im<br />

Konzern für die Reduktion der Mietflächen und Sozialplanaufwendungen bei der Pixelpark AG<br />

verwandt.<br />

Die Rückstellung für Restrukturierung per 31. Dezember 2004 setzt sich im Wesentlichen zusammen<br />

aus Sozialplanaufwendungen der Pixelpark AG in Höhe von TEUR 228, Aufwendungen<br />

im Zusammenhang mit der Verkleinerung des Standortes Berlin sowie der Auflösung der<br />

Standorte Basel und Hamburg (alter Standort) in Höhe von TEUR 178.<br />

Personal<br />

Die Rückstellung für Personal bezieht sich hauptsächlich auf Aufwendungen im Zusammenhang<br />

mit Urlaubsansprüchen und ausstehenden Prämienzahlungen.<br />

F-99


Haftungsrisiken und Drohverluste<br />

Für Gewährleistungen hat der Konzern per 31. Dezember 2004 Rückstellungen in Höhe von<br />

TEUR 97 gebildet. Die Rückstellungen für Drohverluste betragen TEUR 414 und wurden für<br />

Verträge gebildet, bei denen die voraussichtlichen Kosten die vereinbarten Einnahmen überschreiten.<br />

Der Rückstellungsbetrag beruht auf einer Schätzung, die auf Erfahrungswerten aus<br />

ähnlichen Dienstleistungen basiert. Der Konzern erwartet, dass die Aufwendungen in den<br />

nächsten zwei Jahren eintreten.<br />

Sonstige<br />

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten zum 31. Dezember 2004 Rückstellungen für Prüfungs-<br />

und Beratungsaufwand in Höhe von TEUR 745.<br />

21. Verbindlichkeiten<br />

(in TEUR) 2004 2003<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.833 3.000<br />

Latente Steuerverbindlichkeiten 97 285<br />

Erhaltene Anzahlungen 228 287<br />

Verbindlichkeiten im Verbundbereich 147 124<br />

Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 24 53<br />

Kurzfristige Bankdarlehen 21 0<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 1.668 1.458<br />

Sonstige<br />

5.018 5.207<br />

Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten zum 31. Dezember 2004 im Wesentlichen Verbindlichkeiten<br />

aus sonstigen Steuern in Höhe von TEUR 539, Verbindlichkeiten der Visioplant Consult<br />

GmbH gegenüber ihrer alten Gesellschafterin in Höhe von TEUR 515 sowie Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Sozialversicherungsträgern in Höhe von TEUR 156.<br />

22. Finanzinstrumente<br />

Kredit- und Währungsrisiken entstehen im normalen Gang der Geschäfte des Konzerns. Finanzderivate<br />

werden zur Verringerung des Risikos von Währungs- und Zinsschwankungen nicht<br />

genutzt.<br />

Kreditrisiko<br />

Das Management verfügt über eine Kreditstrategie; das Kreditrisiko wird permanent überwacht.<br />

Kredite über einen bestimmten Betrag werden Kunden erst nach Prüfung ihrer Kreditwürdigkeit<br />

eingeräumt.<br />

F-100


Am Bilanzstichtag gab es keine wesentlichen Konzentrationen des Kreditrisikos. Das größte<br />

Kreditrisiko stellen die Buchwerte der einzelnen Vermögenswerte in der Bilanz dar.<br />

Währungsrisiko<br />

Der Konzern geht bei Verkäufen, Einkäufen und Krediten in anderen Währungen als dem EUR<br />

ein Währungsrisiko ein. Dies betrifft hauptsächlich Schweizer Franken und in einem sehr geringen<br />

Umfang US-Dollar.<br />

Hinsichtlich anderer Vermögenswerte und Schulden in anderen Währungen als dem EUR besteht<br />

nur ein unwesentliches Risiko.<br />

23. Mietverhältnisse<br />

Als Mieter<br />

Zahlungsverpflichtungen auf Grund unkündbarer Mietverhältnisse existieren wie folgt:<br />

(in TEUR) 2004 2003<br />

< ein Jahr 1.411 1.589<br />

Zwischen einem Jahr und fünf Jahren 3.477 3.954<br />

> fünf Jahre 5.189 6.039<br />

10.077 11.582<br />

Der Konzern mietet insbesondere Büroräumlichkeiten, Autos und Geschäftsausstattung im<br />

Rahmen von befristeten bzw. in der Grundmietzeit nicht kündbaren Leasing- und Mietverträgen.<br />

Der Konzern hat die in Großbritannien gemieteten Räume untervermietet. Das Mietverhältnis<br />

endet am 24. März 2016. Das Untermietverhältnis endet am 22. März 2016. Der Untermieter hat<br />

jedoch die Möglichkeit der vorzeitigen Vertragsbeendigung im März 2006.<br />

Monatlich erhält der Konzern aus dem Untermietvertrag in Großbritannien eine Mietzahlung in<br />

Höhe von TEUR 70; dies deckt sich mit dem durch den Konzern zu zahlenden Mietpreis.<br />

Bei der Umrechnung der zukünftigen Zahlungsverpflichtungen von britischen Pfund in Euro<br />

wurde der Stichtagskurs per 31. Dezember 2004 verwendet.<br />

Im Geschäftsjahr wurden TEUR 921 als Aufwendungen für Mieten in der Konzerngewinn- und<br />

Verlustrechnung ausgewiesen (i.Vj. TEUR 1.178). Als Erträge aus Untermietverhältnissen wurden<br />

TEUR 123 ausgewiesen (i.Vj. TEUR 132).<br />

F-101


24. Nahestehende Unternehmen und Personen<br />

Identität der nahestehenden Unternehmen und Personen<br />

Dem Konzern gegenüber gelten die Beteiligungen und assoziierten Unternehmen als nahestehende<br />

Personen. Zudem stellen natürliche Personen nahestehende Personen dar, sofern sie direkt<br />

oder indirekt über einen Anteil an den Stimmrechten der Pixelpark AG verfügen und dadurch<br />

einen maßgeblichen Einfluss über das Unternehmen erhalten, sowie nahe Familienangehörige<br />

dieser Personen.<br />

Nahestehende Personen sind auch Mitglieder des Managements in Schlüsselpositionen.<br />

Außerdem sind nahestehende Unternehmen, Unternehmen, an denen ein beträchtlicher Anteil<br />

der Stimmrechte, ob direkt oder indirekt, durch eine oben genannt beschriebene Person gehalten<br />

wird oder über die eine solche Person die Möglichkeit der Ausübung eines maßgeblichen Einflusses<br />

hat. Dies umfasst Unternehmen, welche sich im Besitz von Mitgliedern des Managements<br />

oder Hauptaktionären der Pixelpark AG befinden, sowie Unternehmen, die ein Mitglied<br />

des Managements in einer Schlüsselfunktion mit der Pixelpark AG gemein haben.<br />

Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen gemäß IAS 24<br />

Transaktionen mit sonstigen nahestehenden Unternehmen und Personen<br />

Die Pixelpark AG war bis Dezember 2002 ein Konzernunternehmen im Konzernabschluss der<br />

Bertelsmann AG. In der Vergangenheit wurden aus diesem Grund die Beziehungen zu allen von<br />

der Bertelsmann AG konsolidierten Unternehmen aufgeführt. Obwohl die Bertelmann AG bzw.<br />

Tochtergesellschaften von dieser keine nahestehenden Unternehmen im Sinne von IAS 24 sind,<br />

werden an dieser Stelle die Art der Beziehung sowie die Art der Geschäfte für das Berichtsjahr<br />

dargestellt.<br />

Die Projekte mit Bertelsmann-Unternehmen laufen zwischen zwei Monaten und mehr als einem<br />

Jahr. Umgekehrt greift Pixelpark auf Dienstleistungen der Bertelsmann AG und ihrer mehrheitlich<br />

beherrschten Töchter zurück. Diese Dienstleistungen werden im Wesentlichen in Deutschland,<br />

zu kleinen Teilen in der Schweiz, erbracht.<br />

Die nachfolgende Tabelle stellt die Beziehungen zwischen dem Pixelpark-Konzern und den<br />

Bertelsmann-Unternehmen dar:<br />

von/an Bertelsmann-Unternehmen<br />

Leistungen von Pixelpark − Projektgeschäft: Dienst- und Werkverträge<br />

− Hosting<br />

Leistungen an Pixelpark − IT-Systeme<br />

F-102


Die Umsätze für die Leistungen zwischen den Bertelsmann-Unternehmen und Pixelpark ergeben<br />

sich aus der folgenden Übersicht:<br />

(in TEUR) 1.1. – 31.12.2004 1.1. – 31.12.2003<br />

Leistungen von Pixelpark für Bertelsmann-Unternehmen 138 340<br />

Leistungen von Bertelsmann-Unternehmen für Pixelpark 38 229<br />

Der Konzern realisiert 1,6% seiner Gesamtleistung mit Firmen der Bertelsmann-Gruppe (i.Vj.<br />

2,4%). Für alle Leistungen hat Pixelpark eine angemessene Gegenleistung erhalten.<br />

Der Anteil der vertraglich von der Bertelsmann AG erbrachten Leistungen hat sich 2004 weiter<br />

verringert. Die in diesem Zeitraum erbrachten Dienstleistungen betreffen hauptsächlich die<br />

technische Betreuung der Konsolidierungssoftware. Die Leistungen wurden gemäß Einzelnachweis<br />

zu den konzernüblichen Verrechnungspreisen belastet. Die zu Grunde liegenden Verträge<br />

sind jederzeit ohne Frist kündbar.<br />

Visioplant Consult GmbH, Hamburg<br />

Im Zusammenhang mit der strategischen Neuausrichtung des Konzerns erwarb die Pixelpark<br />

AG von der Visioplant Beteiligungsgesellschaft mbH, Hamburg, 100% der Anteile an der Visioplant<br />

Consult GmbH, Hamburg. Zum Zeitpunkt des Erwerbs war Michael Riese Geschäftsführer<br />

der Visioplant Beteiligungsgesellschaft mbH. Er wurde zum 1. März 2005 als Geschäftsführer<br />

abberufen und entlastet. An der Visioplant Beteiligungsgesellschaft mbH, Hamburg, war<br />

Michael Riese zum Erwerbszeitpunkt nicht beteiligt.<br />

Der Kaufpreis für diesen 100%-Anteil betrug TEUR 247.<br />

Transaktionen mit Vorständen und leitenden Angestellten<br />

Die zum Bilanzstichtag amtierenden Vorstände der Pixelpark AG, Berlin, und ihre unmittelbaren<br />

Verwandten hielten indirekt 2,9% der stimmberechtigten Aktien des Unternehmens. Der<br />

Vorstandsvorsitzende hielt per 31. Dezember 2004 100% der Anteile an der CHARISMA Vermögensverwaltungsgesellschaft<br />

mbH, die ihrerseits 2,9% der Anteile der Pixelpark AG hielt.<br />

Leitende Angestellte beteiligen sich an dem Aktienoptionsprogramm (vgl. Anm. 19).<br />

F-103


Die in der Position „Personalaufwand“ (vgl. Anm. 6) enthaltene Vergütung beträgt:<br />

(in TEUR) 2004 2003<br />

Vorstände 592 378<br />

Leitende Angestellte 1.922 1.902<br />

Transaktionen mit anderen verbundenen Parteien<br />

2.514 2.280<br />

Transaktionen mit anderen verbundenen Parteien haben im Geschäftsjahr 2004 nicht stattgefunden.<br />

25. Unternehmen des Konzerns<br />

Veränderungen im Konsolidierungskreis<br />

Mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Juli 2004 hat die Pixelpark AG alle Geschäftsanteile der<br />

Visioplant Consult GmbH, Hamburg, erworben. Die Akquisition erfolgt gegen Ausgabe von<br />

Aktien aus dem genehmigten Kapital der Pixelpark AG. Mit der Visioplant Consult GmbH rundet<br />

der Pixelpark Konzern sein Beratungsangebot ab. Die erworbene Gesellschaft ist auf Prozessoptimierung<br />

bestehender IT-Systeme und –Landschaften spezialisiert. Zum 1. Juli 2004<br />

wurde die Visioplant Consult GmbH erstmals konsolidiert.<br />

F-104


Dies ergab zum 31. Dezember 2004 die folgende Konzernstruktur:<br />

Land der<br />

Eintragung<br />

Anteil<br />

am<br />

Kapital<br />

Eigenkapital3<br />

31.12.2004<br />

Beteiligungsergebnis4<br />

2004<br />

% TEUR TEUR<br />

Konsolidierungsmethode<br />

Tochtergesellschaften<br />

ZLU - Zentrum für Logistik<br />

und Unternehmensplanung<br />

GmbH, Berlin<br />

Visioplant Vertriebsgesell-<br />

Deutschland 100,0 3.517 361 Vollkonsolidierung<br />

schaft mbH, Hamburg<br />

Visioplant Consult GmbH,<br />

Deutschland 59,0 -765 -324 Vollkonsolidierung<br />

Hamburg<br />

Deutschland 100,0 -607 54 Vollkonsolidierung<br />

Pixelpark Schweiz AG, Basel Schweiz 100,0 100 52 Vollkonsolidierung<br />

Hypercomm AG, Zürich<br />

Assoziierte Unternehmen<br />

Venturepark Incubator AG<br />

Schweiz 100,0 0 0 Vollkonsolidierung<br />

i.L., Berlin5 Deutschland 39,8 947 -313<br />

at equity<br />

PXP Software AG, Wien Österreich 16,4 387 -729 at cost<br />

Venturepark GmbH, Berlin Deutschland 100,0 16 -1 at cost<br />

Daten zu Beteiligungen, die nach der Equity-Methode konsolidiert wurden<br />

Zum 1. November 2001 wurde das Liquidationsverfahren über die Venturepark Incubator AG<br />

i.L., Berlin, eröffnet. Die Venturepark Incubator AG i.L., Berlin, wurde im Konzernabschluss<br />

als Beteiligung in Höhe des anteiligen Eigenkapitals ausgewiesen.<br />

Beherrschung des Konzerns<br />

Zum 31. Dezember 2004 besaß kein Einzelaktionär mehr als 25% des Aktienkapitals (vgl. auch<br />

Punkt 16).<br />

26. Besondere Erläuterungen und Angabepflichten nach § 292a HGB<br />

Abweichende Bilanzierungs-, Bewertungs- und Konsolidierungsmethoden<br />

Der Konzernabschluss der Pixelpark AG wurde unter Anwendung von § 292a HGB mit befreiender<br />

Wirkung für einen handelsrechtlichen Konzernabschluss in Übereinstimmung mit den<br />

am Bilanzstichtag gültigen Rechnungslegungsstandard des International Accounting Standards<br />

Board (IASB), London, und nach den vom International Financial Reporting Interpretations<br />

Committee (IFRIC) des IASB herausgegebenen Auslegungen aufgestellt. Der Konzernabschluss<br />

des Geschäftsjahres 2004 steht im Einklang mit den Richtlinien der Europäischen Union zur<br />

Konzernrechnungslegung.<br />

3 Nach IFRS.<br />

4 Nach IFRS, ohne Wertminderungen und Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte.<br />

5 Letzter vorliegender Abschluss datiert zum 31. Dezember 2003.<br />

F-105


Die angewandten Bilanzierungs-, Bewertungs- und Konsolidierungsmethoden gemäß IFRS unterscheiden<br />

sich im Wesentlichen in folgenden Punkten:<br />

Bilanzgliederung<br />

Die Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung wird im deutschen Abschluss<br />

gemäß §§ 266, 275 HGB erstellt. IFRS schreibt eine abweichende Gliederung vor: Die Bilanzposten<br />

werden nach der Liquidierbarkeit - beginnend mit den kurzfristigen Positionen – geordnet.<br />

Weiterhin werden kurzfristige Bestandteile der langfristigen Forderungen und Verbindlichkeiten<br />

gesondert ausgewiesen.<br />

Selbsterstellte Software<br />

Nach HGB ist selbsterstellte Software nicht zu bilanzieren, sondern der daraus resultierende<br />

Aufwand ist sofort ergebniswirksam zu erfassen.<br />

Nach IFRS können Aufwendungen (zurechenbare Personalkosten) für selbsterstellte Software<br />

zum internen Gebrauch (in Anlehnung an SOP 98-1 für US-GAAP) aktiviert und über die voraussichtliche<br />

Nutzungsdauer (linear über 2 bis 4 Jahre) abgeschrieben werden. Das Unternehmen<br />

wendet diese Regelung an.<br />

Firmenwert<br />

Ein Firmenwert muss nach IFRS aktiviert und jährlich einem Wertminderungstest unterzogen<br />

werden. Die Nutzungsdauer orientiert sich hierbei an der Art des erworbenen Geschäfts. Die<br />

nach HGB mögliche Verrechnung mit dem Eigenkapital ist nicht zulässig.<br />

Unrealisierte Gewinne/Verluste im Rahmen der Stichtagsbewertung<br />

Nach HGB werden nur realisierte Gewinne bilanziert (Imparitätsprinzip). IFRS dagegen berücksichtigt<br />

auch unrealisierte Gewinne.<br />

Nicht kursgesicherte Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden im deutschen<br />

Handelsrecht zum Anschaffungskurs bzw. zum jeweiligen niedrigeren Kurs am Bilanzstichtag<br />

bewertet. Nach IFRS werden alle nicht gesicherten Fremdwährungsforderungen und<br />

-verbindlichkeiten zum Bilanzstichtagskurs umgerechnet und unrealisierte Kursgewinne und<br />

-verluste werden ergebniswirksam ausgewiesen.<br />

Die Bewertung von derivativen Finanzinstrumenten erfolgt nach HGB unter Berücksichtigung<br />

des Anschaffungskosten-, Realisations- und Imparitätsprinzips. Nach IFRS werden diese Finanzinstrumente<br />

mit ihrem Marktwert bewertet. Auch hieraus resultierende unrealisierte Gewinne<br />

und Verluste werden ergebniswirksam erfasst.<br />

Latente Steuern<br />

Nach HGB werden latente Steuern auf alle zeitlich begrenzten Unterschiede mit Einfluss auf die<br />

Ergebnisbeiträge für die steuerliche Gewinn- und Verlustrechnung bzw. auf die Konzerngewinn-<br />

und Verlustrechnung ermittelt (Timing-Konzept). Für Verlustvorträge werden keine latenten<br />

Steuern angesetzt.<br />

F-106


Gemäß IFRS sind allerdings latente Steuern auf alle temporären Unterschiede zwischen den<br />

steuerlichen Wertansätzen und denen in der Konzernbilanz anzusetzen (Temporary-Konzept).<br />

Latente Steuern auf Verlustvorträge sind grundsätzlich zu bilanzieren, wenn es wahrscheinlich<br />

ist, dass zukünftiges zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird. Auch hierbei wird<br />

der zukünftige Steuersatz zu Grunde gelegt.<br />

F-107


27. Ergänzende Pflichtangaben gemäß § 292a HGB<br />

Vorstand und Aufsichtsrat<br />

Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstands betrugen im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />

TEUR 592 (i.Vj. TEUR 378).<br />

Für das Geschäftsjahr 2004 fielen Aufwendungen für die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder<br />

in Höhe von TEUR 59 an (i.Vj. TEUR 58). Davon waren am Bilanzstichtag TEUR 24 ausgezahlt.<br />

Diese Rückstellung beträgt per 31. Dezember 2004 insgesamt TEUR 107 (i.Vj.<br />

TEUR 111)<br />

Die Pixelpark AG hatte im Geschäftsjahr 2004 folgende Vorstandsmitglieder:<br />

Michael Riese<br />

(Vorsitzender)<br />

Chief Executive Officer,<br />

Hamburg,<br />

Burkhard Berner Chief Operating Officer,<br />

Timmendorfer Strand<br />

Es wurden folgende Personen als Mitglied des Aufsichtsrats der Pixelpark AG tätig:<br />

Wolf-Dieter Gramatke,<br />

Vorsitzender<br />

Dr. Horst Heemann,<br />

stellv. Vorsitzender<br />

Axel Fischer,<br />

bis zum 5. Februar 2004<br />

Dietmar Lummitsch,<br />

ab 22. März 2004<br />

Kaufmann, Hamburg - DEAG Deutsche Entertainment AG,<br />

Berlin, stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats,<br />

- Steristicks AG i.G, Coesfeld, Vorsitzender<br />

des Aufsichtsrats,<br />

- VIVA Media AG, Köln, Mitglied des<br />

Aufsichtsrats<br />

Rechtsanwalt, Hamburg<br />

Kaufmann, Potsdam<br />

Kaufmann, München<br />

Entsprechenserklärung Corporate Governance gemäß § 161 AktG<br />

Vorstand und Aufsichtsrat der Pixelpark AG haben gemäß § 161 AktG die Entsprechenserklärung<br />

zu den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex<br />

abgegeben und den Aktionären dauerhaft auf der Homepage der Pixelpark AG unter<br />

„www.<strong>pixelpark</strong>.de“ zugänglich gemacht.<br />

F-108


Ereignisse nach dem Bilanzstichtag<br />

Der Vorstand der Pixelpark AG hat am 27. Januar 2005 beschlossen, von der ihm auf der<br />

Hauptversammlung am 26. August 2004 eingeräumten Möglichkeit zum Erwerb eigener Aktien<br />

der Gesellschaft Gebrauch zu machen. Mit entsprechender Genehmigung des Aufsichtsrats vom<br />

gleichen Tag entschied der Vorstand, in einem Zeitraum von zwölf Monaten bis zu 250.000<br />

Stückaktien der Gesellschaft zu einem Nennbetrag von EUR 1,00, das entspricht insgesamt einem<br />

auf diese Aktien entfallenden anteiligen Betrag am Grundkapital der Gesellschaft von ca.<br />

2,02 Prozent, über die Börse zu erwerben. Bis zum 31. Mai 2005 wurde hiervon kein Gebrauch<br />

gemacht.<br />

Der Erwerb erfolgt in einer oder mehreren Tranchen. Der Gegenwert für den Erwerb eigener<br />

Aktien wird den Börsenkurs der Aktie im Xetra-Handel der Deutsche Börse AG um nicht mehr<br />

als 10% unter- oder überschreiten. Als maßgeblicher Börsenkurs in diesem Sinne gilt dabei der<br />

Mittelwert der Börsenkurse der Aktie der Gesellschaft, der in der Schlussauktion im XETRA-<br />

Handelssystem während der letzten drei Börsentage vor dem Erwerb der Aktien ermittelt wird.<br />

Zweck des Erwerbs ist die Verminderung des Eigenkapitals zu Lasten freier Rücklagen.<br />

Mit Vertrag vom 8. Februar 2005 hat die Pixelpark AG nach entsprechendem Beschluss des<br />

Aufsichtsrates dem Vorstandsvorsitzenden des Unternehmens, Herrn Michael Riese, ein Darlehen<br />

in Höhe von TEUR 150 gewährt. Das Darlehen ist am 31. Dezember 2005 zu tilgen. Der<br />

Rückzahlungsanspruch der Pixelpark AG ist durch die Abtretung sämtlicher Ansprüche aus dem<br />

Dienstvertrag des Darlehensnehmers besichert.<br />

Am 15. Februar 2005 gab Pixelpark bekannt, dass sie 51% der Geschäftsanteile der PSO Zweiundvierzigste<br />

Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg, (PSO 42 GmbH) übernommen hat. Die<br />

Geschäftsanteile wurden im Rahmen einer Kapitalerhöhung bei der PSO 42 GmbH für diesen<br />

Zweck neu geschaffen. Über den Kaufpreis haben die Parteien Stillschweigen vereinbart. Im<br />

Zuge der Transaktion wurde die PSO 42 GmbH in Pixelpark Solutions GmbH umbenannt.<br />

Durch die Akquisition forciert das Unternehmen seine strategische Neuausrichtung und baut<br />

neben den bestehenden Geschäftsfeldern Agentur, Prozessberatung und Informationstechnologie<br />

mit dem Bereich Solutions verstärkte Kompetenz im Umfeld der Software und Systemlösungen<br />

auf.<br />

Am 16. März 2005 wurde Michael Riese, Vorstandsvorsitzender, CEO und CFO der Pixelpark<br />

AG vom Aufsichtsrat des Unternehmens für weitere drei Jahre bis zum 31. Dezember 2008 zum<br />

Mitglied des Vorstands bestellt<br />

Pixelpark gab am 22. März 2005 bekannt, das bezüglich des angestrengten Prozesses gegen ehemalige<br />

Vorstandsmitglieder des Unternehmens und eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft im<br />

Zusammenhang mit dem Erwerb der ZLU-Gruppe das Landgericht Berlin am 18. März 2005<br />

erstinstanzlich entschieden hat, die Klage abzuweisen.<br />

Mit Kauf- und Abtretungsvertrag vom 22. März 2005 hat die Pixelpark (Schweiz) AG, Basel,<br />

100% ihrer Geschäftsanteile an der Hypercomm AG, Rüschlikon, veräußert.<br />

Am 19. April 2005 gab Michael Riese, Vorstandsvorsitzender der Pixelpark AG, bekannt, am<br />

19. April 2005 Pixelpark-Aktien erworben zu haben. Es handelt sich dabei um eine Stückzahl<br />

von 221.000 Aktien.<br />

F-109


Am 26. April gab die Pixelpark AG bekannt, dass der Vorstand und Aufsichtsrat der Pixelpark<br />

AG, Berlin, beschlossen haben, die Möglichkeiten für eine weitere Erhöhung des Grundkapitals<br />

der Gesellschaft von bis zu EUR 3,9 Mio. im zweiten Quartal 2005 unter Ausnutzung des Genehmigten<br />

Kapitals der Gesellschaft (Genehmigtes Kapital I) zu evaluieren.<br />

Berlin, den 31. Mai 2005<br />

Michael Riese Burkhard Berner<br />

Vorsitzender des Vorstands Vorstand<br />

F-110


Pixelpark AG, Berlin<br />

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2004<br />

Entwicklung von Gesamtwirtschaft und Branche<br />

Die gesamtwirtschaftliche Situation im Jahr 2004 war geprägt von einem leichten Anziehen der<br />

Konjunktur nach den vergangenen Jahren der Stagnation. Der vorsichtige Optimismus, der sich<br />

Ende des Jahres 2003 bezüglich einer konjunkturellen Trendwende einstellte, wurde durch die<br />

moderaten Wachstumsraten auf dem europäischen Markt bestätigt. Stärkeres Wachstum ist<br />

indes auf dem amerikanischen Markt zu verzeichnen: Der wirtschaftliche Aufschwung ist<br />

weiterhin robust, mit 4,4% Wachstum für das Gesamtjahr 2004 übertraf das US-<br />

Bruttoinlandsprodukt den langfristigen Wachstumstrend deutlich und setzte damit die positive<br />

Entwicklung des Vorjahres fort.<br />

Dennoch ist in vielen Ländern der EU-Zone die Inlandsnachfrage noch nicht angesprungen, um<br />

als Wachstumsmotor zu fungieren. Um ein erhöhtes Wirtschaftswachstum zu erreichen, war<br />

nach wie vor eine starke Auslandsnachfrage erforderlich. Risikofaktoren wie der stark erhöhte<br />

Ölpreis sowie das unangemessen hohe Wechselkursniveau des Euro hemmten das<br />

wirtschaftliche Wachstum zusätzlich. Dennoch scheint sich der Investitionsstau der<br />

vergangenen Jahre in Europa aufzulösen. Nach drei rückläufigen Jahren im Bereich der<br />

Investitionen wurde für das Jahr 2004 ein spürbarer Anstieg von rund 1,5% verzeichnet. Auch<br />

die EZB geht von einem anhaltend moderaten Wirtschaftswachstum aus. Günstige<br />

Finanzierungsbedingungen, eine verbesserte Ertragslage und eine aufgrund fortgesetzter<br />

Umstrukturierungsmaßnahmen gesteigerte Effizienz bei den Unternehmen im Euroraum stützt<br />

die Investitionstätigkeit im Jahre 2004. Auch die deutsche Wirtschaft hat im Jahr 2004 ihre<br />

dreijährige Stagnationsphase beendet. Das Bruttoinlandsprodukt wuchs nach Auskunft des<br />

Statistischen Bundesamts im Vergleich zum Vorjahr um 1,7% und liegt somit über dem<br />

Durchschnitt der BIP-Wachstumsrate 1991-2003 (1,2%). 1<br />

Der Technologiemarkt in Deutschland konnte mit seiner positiven Entwicklung im Jahr 2004<br />

nachhaltig dazu beitragen und übertraf in 2004 das gesamtwirtschaftlich erwartete Wachstum<br />

von 1,7%. Insgesamt verzeichnete der deutsche ITK-Markt ein Gesamtvolumen von 131<br />

Milliarden EUR bei einer Wachstumsrate von 2,5%. Somit entwickelte sich die ITK-Branche<br />

nach dem Baugewerbe und der Energiewirtwirtschaft als drittwichtigster Industriezweig in<br />

Deutschland. 2 So erwarteten 58,9% der Unternehmen in diesem Segment eine zum Teil<br />

deutliche Umsatzsteigerung gegenüber 2003, weitere 21% sehen stabile Umsätze in 2004. Es<br />

wird insbesondere in den Geschäftsfeldern IT-Hardware (53%), IT-Services (54%) und Neue<br />

Medien/Onlinemarkt (70%) - in denen Pixelpark als Management- und Technologie-<br />

1 Quelle: DZ Bank AG „Konjunktur und Kapitalmarkt“, Februar 2005, S.1-3.<br />

2 Quelle: Presseinformation der BITKOM Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation<br />

und neue Medien e.V., 6. September 2004.<br />

F-111


Dienstleister aktiv ist -, mit steigenden Umsätzen gegenüber den Vorjahren gerechnet. 3 Ein<br />

Auflösen des Investitionsstaus ist auch hier festzustellen. Insbesondere in mittelständischen<br />

Unternehmen wurden Vorbehalte gegenüber IT-Dienstleistungen aufgegeben. Der IT-<br />

Mittelstandsmarkt verzeichnete in 2004 ein Wachstum von 6%. 2004 wurden bei den<br />

mittelständischen Unternehmen keine weiteren Streichungen im IT-Budget vorgenommen, 28%<br />

der befragten Unternehmen investierten sogar mehr als in den Jahren zuvor. Dabei wurde ein<br />

breites Spektrum von Dienstleistungen abgefragt: Implementierungsdienstleistungen, Beratung,<br />

Wartung und Schulung bis hin zu Betriebsdienstleistungen verzeichneten die stärkste<br />

Zunahme. Aber auch der Bereich der Prozess- und Management-Beratung wurde von<br />

mittelständischen Unternehmen verstärkt angefragt. 4<br />

Im Zuge dieser Entwicklung hat sich insbesondere das IT-Outsourcing etablieren können. IT-<br />

Outsourcing verzeichnete deutschland- und europaweit steigende Wachstumsraten.<br />

Kosteneinsparungen und ein stärkeres Vertrauen in das Outsourcing-Modell, welches sich hin<br />

zu einer strategischen Planungsalternative wandelt, sind die Hauptgründe für das zunehmende<br />

Wachstum. Bei einer Umwandlung der betrieblichen Prozesse hin zu mehr Effizienz und<br />

Flexibilität setzen Unternehmen verstärkt auf Dienstleister, die in der Lage sind, ihr Angebot auf<br />

die strategischen Business-Anforderungen ihrer Kunden auszurichten. Für Dienstleister wie<br />

Pixelpark ist dabei relevant, dass Attribute wie Markenimage und Marktsichtbarkeit bei der<br />

Vergabe von Budgets eine entscheidende Rolle spielen. Dabei sind die Themen Application<br />

Management und Business Process Outsourcing von großer Bedeutung. 5<br />

Die positive Marktentwicklung, an der Pixelpark aufgrund der eigenen sehr guten Positionierung<br />

partizipieren konnte, soll sich auch über 2004 hinaus fortsetzen. So wurden im zweiten Halbjahr<br />

2004 die Themen IT-Dienstleistungen und IT-Hardware als Wachstumstreiber identifiziert. Für<br />

IT-Dienstleistungen sehen 76% und für IT-Hardware 67% der Unternehmen der IT-Branche<br />

steigende Umsätze über das Jahr 2004 hinaus. Insgesamt wird für 2005 bei einer<br />

Wachstumsprognose von 3,4% ein deutlicher Optimismus für den Markt der IT- und<br />

Kommunikationsunternehmen festgestellt. 6<br />

Insgesamt ist in der deutschen IT-Branche weiterhin der Trend zur Konsolidierung feststellbar.<br />

Mit dem Konjunkturaufschwung 2004 ist ein Ende der Stagnation der M&A-Aktivitäten<br />

feststellbar. So ermittelte Ernst & Young bereits für 2003 eine 11%ige Steigerung bzgl. der<br />

Anzahl der Transaktionen, bei denen deutsche IT-Unternehmen als Käufer auftraten7 .<br />

Kontinuierliche Befragungen zu diesem Thema in 2004 ergaben, dass dieser Trend zur<br />

Konsolidierung sich insbesondere auf dem deutschen IT-Markt fortsetzt8 3 Quelle: BITKOM Branchenbarometer, BITKOM Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation<br />

und neue Medien e.V., 6. September 2004.<br />

4 Quelle: Presseinformation der META Group AG Deutschland, „IT für den Mittelstand“, 22. Januar 2004.<br />

5 Quelle: Presseinformation der META Group „The State of IT-Outsourcing Across Europe in 2004 and<br />

beyond“, Dezmember 2004.<br />

6 Quelle: BITKOM Branchenbarometer, BITKOM Bundesverband Informationswirtschaft,<br />

Telekommunikation und neue Medien e.V., 30. November 2004.<br />

7 Quelle: “M&A Trends in the European IT Market 2003” der Ernst & Young Corporate Finance Beratung<br />

GmbH.<br />

8 Quelle: Industry Insight – IT Services 4thQ04, Ernst & Young Corporate Finance Beratung GmbH.<br />

F-112


Turnaround konzernweit vollzogen<br />

Aufgrund der strategischen Neuausrichtung und bedingt durch die verbesserte konjunkturelle<br />

Lage auf dem deutschen Markt festigte Pixelpark seine Positionierung als integrierter<br />

Management- und Technologie-Dienstleister im Jahr 2004. Im Kerngeschäft der Internet-<br />

Dienstleistungen konnte Pixelpark im abgelaufenen Geschäftsjahr eine führende Position<br />

zurückerlangen und stieg im Ranking der Multimedia-Dienstleister von High-Text-Verlag,<br />

Horizont, BVDW und W&V von der 7. im Jahr 2004 auf die 3. Position. Daneben konnten die<br />

Geschäftsfelder Informationstechnologie und Prozessberatung ihre Marktposition verbessern. In<br />

diesen Bereichen verzeichnete der Konzern deutliche Umsatzzuwächse. Aufgrund der<br />

fehlenden Marktperspektive der Pixelpark (Schweiz) AG verlagerte Pixelpark mit Stichtag<br />

31. März 2004 die zukünftige, operative Geschäftstätigkeit auf den deutschen Bereich Agentur.<br />

Die bis zu diesem Stichtag laufenden Projekte sowie ein Teil der Mitarbeiter der Schweizer<br />

Gesellschaft wurden von dem Kooperationspartner CSC Switzerland übernommen.<br />

Pixelparks neue Marktausrichtung zeigte bereits im ersten Halbjahr 2004 greifbare Erfolge: So<br />

erwirtschafteten die verbliebenen operativen Geschäftsbereiche ein in Summe profitables<br />

Ergebnis. Dabei gelang es auch, den Umsatzrückgang im Zusammenhang mit der Abwicklung<br />

der Schweizer Gesellschaft auszugleichen. Der positive Trend setzte sich im zweiten Halbjahr<br />

fort und der Meilenstein für das Geschäftsjahr 2004 wurde erreicht: Erstmals seit sechs Jahren<br />

arbeiteten alle Geschäftsbereiche über das gesamte Jahr hinweg in der Gewinnzone und<br />

konnten somit das Erreichen der konzernweiten Gewinnschwelle im zweiten Halbjahr 2004<br />

sichern. In diesem Zeitraum verzeichnete der Konzern ebenfalls einen Umsatzanstieg.<br />

Gleichzeitig wurden die Kostenbelastungen im Bereich der Holdingfunktionen - wie auf der<br />

Hauptversammlung 2004 angekündigt - wiederholt deutlich gesenkt. Die Umsetzung dieser<br />

Maßnahme war vor dem Hintergrund der Deckung durch die Ergebnisbeiträge der operativen<br />

Einheiten von hoher Priorität. Aufgrund verbesserter operativer Auslastung und höherem<br />

Auftragseingangsvolumen stieg die Anzahl der Mitarbeiter in Deutschland nach Jahren der<br />

rückläufigen Entwicklung wieder leicht an. Sie betrug zum Bilanzstichtag 124 gegenüber 118 im<br />

Geschäftsjahr 2003. Durch die Abwicklung der Schweizer Gesellschaft sank die Mitarbeiterzahl<br />

im Konzern von 145 per 31. Dezember 2003 auf 125 per 31. Dezember 2004.<br />

Auch auf dem Kapitalmarkt konnte Pixelpark das Vertrauen der Anleger zurückgewinnen. Der<br />

Konzern führte im zweiten Halbjahr 2004 Kapitalerhöhungen aus dem genehmigten Kapital<br />

durch. Sämtliche im Zuge dieser Kapitalerhöhungen geschaffenen neuen Aktien wurden<br />

erfolgreich platziert. Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt nunmehr 12,4 Mio. EUR.<br />

Das ausgeglichene Ergebnis, welches der Konzern im zweiten Halbjahr erreicht hat, muss im<br />

Geschäftsjahr 2005 nachhaltig gesichert werden. Pixelpark plant, neben einer weiter<br />

verbesserten Auslastung der operativen Einheiten und einer reduzierten Kostenstruktur im<br />

Bereich der Holdingfunktionen die Konsolidierung des deutschen IT-Marktes zu nutzen und im<br />

Rahmen seiner Wachstumsstrategie komplementäre Einheiten zu akquirieren. Bei einer<br />

erfolgreichen Umsetzung dieser Wachstumsstrategie sowie einer gleich bleibend positiven<br />

F-113


Entwicklung auf dem Markt der IT-Dienstleistungen erwartet Pixelpark eine weitere positive<br />

Entwicklung beim EBITDA und bei den Umsatzerlösen.<br />

Der Ergebnisvergleich mit dem Vorjahreszeitraum zeigt, dass sich die im zweiten Halbjahr 2003<br />

eingeleitete strategische Positionierung des Unternehmens als Management- und Technologie-<br />

Dienstleister für digitale Geschäftsprozesse ausgezahlt hat. Das Konzern-EBITA betrug<br />

-2,4 Mio. EUR (i. Vj. -5,4 Mio. EUR) bei einem Umsatz von 18,2 Mio. EUR (i. Vj. 14,2 Mio.<br />

EUR).<br />

Ertragslage<br />

Umsatzerlöse<br />

Im Geschäftsjahr 2004 erwirtschaftete der Konzern einen Gesamtumsatz in Höhe von 18,2 Mio.<br />

EUR. Verglichen mit dem Geschäftsjahr 2003 bedeutet dies eine Steigerung von 27,9%. Im<br />

Gesamtumsatz sind Zuschüsse aus Forschungsprojekten in Höhe von 0,02 Mio. EUR<br />

enthalten. Im Geschäftsjahr 2003 erhielt der Konzern 0,2 Mio. EUR an Zuschüssen aus<br />

Forschungsprojekten.<br />

Innerhalb des Berichtszeitraumes wurden etwa 10,6 Mio. EUR des Gesamtumsatzes mit den<br />

zehn größten Kunden des Konzerns erzielt. Dies entspricht etwa 57,9% des Gesamtumsatzes.<br />

Die zehn größten Kunden im Geschäftsjahr 2004 waren:<br />

Provinzial Rheinland Versicherung AG<br />

ivv – Informationsverarbeitung für Versicherungen GmbH<br />

Zweites Deutsches Fernsehen<br />

Barmer Ersatzkasse<br />

Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (BMWA)<br />

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)<br />

Sarnamotive Division Europe<br />

Knorr Bremse Systeme für Schienenfahrzeuge GmbH<br />

Blaupunkt GmbH<br />

EDEKA AG<br />

Der Anteil des durch Unternehmen des Bertelsmann-Konzerns generierten Umsatzes hat sich<br />

gegenüber dem Vorjahr (2,4%) auf etwa 0,8% verringert.<br />

F-114


Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen<br />

Die Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen des Konzerns beliefen sich im Geschäftsjahr<br />

2004 auf insgesamt 0,0 Mio. EUR. Der Vorjahreswert lag bei 0,1 Mio. EUR. Die diesen<br />

Aufwendungen gegenüberstehenden Erlöse aus Fördermitteln für Forschung und Entwicklung<br />

hat der Konzern hauptsächlich von der Europäischen Union erhalten.<br />

EBITDA bis Konzernfehlbetrag<br />

Der Konzern verzeichnete im Geschäftsjahr 2004 ein EBITDA in Höhe von -1,6 Mio. EUR, im<br />

Vergleich zu -3,5 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2003. Das EBITDA ermittelt sich wie folgt:<br />

(in Mio. EUR) 2004 2003<br />

EBITDA -1,6 -3,5<br />

Restrukturierungsaufwand -0,5 -1,4<br />

Abschreibungen auf Anlagevermögen und<br />

Sonstige immaterielle Vermögenswerte<br />

-0,3 -0,5<br />

EBITA -2,4 -5,4<br />

Wertminderungen auf Finanzanlagen bzw.<br />

Abschreibungen auf Firmenwerte -0,1 -1,4<br />

Betriebsergebnis -2,5 -6,8<br />

Währungsgewinne und -verluste 0,0 0,0<br />

Zinsen 0,1 0,1<br />

Steuern 0,2 -0,1<br />

Beteiligungsergebnis 0,0 0,2<br />

Konzernfehlbetrag -2,2 -6,6<br />

Restrukturierungsaufwendungen<br />

In dem zurückliegenden Geschäftsjahr 2004 sind im Konzern insgesamt -0,5 Mio. EUR an<br />

Restrukturierungsaufwendungen angefallen. Im Wesentlichen fiel der Aufwand bei der Pixelpark<br />

AG an und setzt sich zusammen aus 0,3 Mio. EUR Personalaufwendungen und 0,2 Mio. EUR<br />

aus sonstigen betrieblichen Aufwendungen.<br />

Abschreibungen und Wertminderungen<br />

Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen auf Sachanlagen und Sonstige<br />

immaterielle Vermögenswerte beliefen sich im Geschäftsjahr 2004 auf insgesamt 0,3 Mio. EUR<br />

im Vergleich zu 0,5 Mio. EUR im Vorjahr.<br />

F-115


Der konstante niedrige Aufwand resultiert aus einem geringen Investitionsbedarf und einer<br />

damit verbundenen geringen Investitionstätigkeit in den Jahren 2003 und 2004. Zum anderen<br />

ist dies Ergebnis der hohen Wertminderungen in den Vorjahren.<br />

Im Geschäftsjahr 2004 fielen insgesamt Wertminderungen auf Finanzanlagen in Höhe von<br />

0,1 Mio. EUR an, während sich die Abschreibungen auf Firmenwerte im Vorjahr auf<br />

1,4 Mio. EUR beliefen.<br />

Betriebsergebnis<br />

Das Betriebsergebnis konnte von -6,8 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2003 auf -2,5 Mio. EUR in<br />

2004 verbessert werden. Dieses Ergebnis resultiert in im Wesentlichen aus dem signifikant<br />

gestiegenen Umsatzerlösen und den auch im abgelaufenem Geschäftsjahr deutlich<br />

gesunkenen Personalaufwendungen.<br />

Währungsverluste<br />

Durch die Konzentration der operativen Tätigkeit auf den deutschen Markt sind keine<br />

wesentlichen Währungsverluste entstanden.<br />

Zinsergebnis, Steuern und Beteiligungsergebnis<br />

Das Zinsergebnis im Geschäftsjahr 2004 beläuft sich wie im Vorjahr auf 0,1 Mio. EUR.<br />

Insbesondere aus Steuerlatenzen resultiert der Steuerertrag in Höhe von 0,2 Mio. EUR. Das<br />

Beteiligungsergebnis des Geschäftsjahres 2004 beträgt 0,0 Mio. EUR. Im Vorjahr wurden<br />

0,2 Mio. EUR erlöst.<br />

Konzernfehlbetrag<br />

Der Konzern konnte im Geschäftsjahr 2004 den Konzernfehlbetrag erneut verbessern. Ein<br />

deutlich verbessertes Betriebsergebnis der operativen Einheiten lassen Pixelpark 2004 einen<br />

Konzernfehlbetrag von 2,2 Mio. EUR verzeichnen. Im Vorjahreszeitraum betrug der<br />

Konzernfehlbetrag noch 6,6 Mio. EUR.<br />

Vermögens- und Finanzlage<br />

Das Eigenkapital des Konzerns hat sich im Laufe des Geschäftsjahres 2004 von 5,5 Mio. EUR<br />

(zum 1. Januar 2004) auf 5,8 Mio. EUR (zum 31. Dezember 2004) verbessert. Insbesondere ist<br />

dies auf die im Berichtsjahr durchgeführten Kapitalerhöhungen aus dem genehmigten Kapital<br />

zurückzuführen, in deren Folge sich das Eigenkapital insgesamt um 2,5 Mio. EUR erhöhte.<br />

F-116


Die liquiden Mittel des Konzerns haben sich per 31. Dezember 2004 auf 5,8 Mio. EUR erhöht.<br />

Zum 31. Dezember 2003 betrugen die liquiden Mittel 4,1 Mio. EUR. Die Veränderung ist im<br />

Wesentlichen Ergebnis der im Berichtszeitraum durchgeführten Barkapitalerhöhungen<br />

(2,2 Mio. EUR). Ein Nettoabfluss aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von 0,5 Mio. EUR<br />

hat einen gegenläufigen Effekt gehabt.<br />

Risikomanagement und Geschäftsrisiken<br />

Das Risikomanagementsystem des Konzerns zur Früherkennung und zur Vermeidung von<br />

Risiken ist Bestandteil der Geschäfts-, Planungs- und Kontrollprozesse. Es wird ergänzt durch<br />

eine jährliche Risiko-Inventur und eine unterjährige Ad-Hoc Berichterstattungspflicht aller in den<br />

Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften.<br />

Der integrierte, dezentrale Controllingprozess dient dazu, dass durch das Management<br />

frühzeitig Risiken aus dem Projektgeschäft erkannt und entsprechende Gegenmaßnahmen<br />

eingeleitet werden können. Parallel dazu gibt es ein zentral organisiertes Monitoring der<br />

Eigenkapital- sowie der Liquiditätssituation. Nachfolgend werden die wesentlichen Risiken des<br />

Konzerns genannt. Maßnahmen zur Steuerung, Reduzierung oder Vermeidung dieser Risiken<br />

wurden ergriffen.<br />

Der Abschluss von Folgeaufträgen oder die Gewinnung neuer Kunden stellt die größte<br />

Herausforderung für Pixelpark dar und ist für die finanzielle und ergebnismäßige Entwicklung<br />

von entscheidender Bedeutung. Der Status der Neubeauftragung wird mindestens vierwöchentlich<br />

im Rahmen eines „Sales Forecasts“ aktualisiert und mit Eintrittswahrscheinlichkeiten<br />

bewertet.<br />

Kundenprojekte sind in der Regel komplex; ein wesentliches Risiko liegt deshalb im<br />

Management dieser Projekte. Die meisten Projekte haben den Charakter von Festpreisprojekten.<br />

Es besteht das Risiko, dass die angefallenen Kosten die im Vorfeld kalkulierten<br />

Kosten des Projektes übersteigen. Eine Weitergabe der überplanmäßigen Kosten an den<br />

Kunden ist in den meisten Fällen nicht möglich. Zur Sicherstellung der erfolgreichen Auftragsbearbeitung<br />

überwacht Pixelpark turnusmäßig den Status der jeweiligen Projekte. Die<br />

Überwachung beginnt mit der Auftragsannahme und erstreckt sich bis zur Projektabnahme<br />

durch den Kunden. Außerdem besteht das Risiko des Ausfalls von Forderungen. In der<br />

Vergangenheit gab es jedoch keine wesentlichen Ausfälle. Zudem wird dieses Risiko bei<br />

Pixelpark durch das Stellen von Teilrechnungen begrenzt.<br />

F-117


Die Kundenstruktur von Pixelpark hat sich auch im zurückliegenden Jahr verändert. Der Anteil<br />

der mit den zehn größten Kunden erwirtschafteten Umsätze hat sich von 53,7% im Geschäftsjahr<br />

2003 auf 57,9% im vergangenen Geschäftsjahr leicht vergrößert. Der Wegfall eines oder<br />

mehrerer größerer Kunden könnte eine negative Auswirkung auf die Finanz- und Ertragslage<br />

von Pixelpark haben.<br />

Die Bewertung der immateriellen Vermögenswerte und Beteiligungswerte basiert auf<br />

Impairment-Tests gemäß IFRS anhand von Discounted Cash Flow-Berechnungen.<br />

Bei der Bewertung der immateriellen Vermögenswerte der Visioplant Consult GmbH wurde<br />

berücksichtigt, dass das Geschäftsjahr 2004 das erste volle Geschäftsjahr der Gesellschaft war.<br />

In den Planungen, die dem Impairment-Test zu Grunde liegen, wird von einem Anstieg der<br />

Umsatzerlöse im Jahr 2005 ausgegangen.<br />

Bei der Bewertung dieser Aktiva besteht ein Risiko darin, dass die in den Bewertungsberechnungen<br />

angenommene Entwicklung nicht eintritt. Sollten die Ziele verfehlt werden, so<br />

dass der jeweilige Zeitwert der Cash Flows aus diesen Gesellschaften unter dem Buchwert<br />

liegt, droht eine zusätzliche Wertminderung auf diese Vermögenswerte.<br />

Für die nicht operative Tochtergesellschaft in London existiert ein bis zum 24. März 2016<br />

laufender Mietvertrag. Die gemieteten Räumlichkeiten sind untervermietet. Der Mieter hat<br />

jedoch die Möglichkeit der vorzeitigen Vertragsbeendigung im März 2006. Derzeit entsteht<br />

Pixelpark keine Ergebnisbelastung, da die aus der Untervermietung erzielten Mieterträge den<br />

von Pixelpark zu tragenden Mietaufwendungen entsprechen. Sollte der Untermieter von seinem<br />

vorzeitigen Kündigungsrecht Gebrauch machen und findet Pixelpark keinen nachfolgenden<br />

Untermieter zu den entsprechenden Konditionen, besteht das Risiko einer Ergebnisbelastung<br />

durch die Mietaufwendungen.<br />

Der Aufsichtsrat hat im Jahr 2002 einer Rechtsanwaltskanzlei den Auftrag gegeben, den<br />

Erwerb der ZLU-Gruppe im Jahr 2000 zu prüfen. Die Rechtsanwälte kamen in dem Aufsichtsrat<br />

am 11. Februar 2003 vorgelegten Prüfungsbericht zu dem Ergebnis, dass beim Erwerb der<br />

ZLU-Gruppe und bei der Nachgründungsprüfung Unregelmäßigkeiten vorgekommen sind. Es<br />

wurde Schadenersatzklage gegen die Verkäufer der ZLU-Gruppe sowie gegen ehemalige<br />

Vorstandsmitglieder der Pixelpark AG und eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft beim<br />

Landgericht Berlin eingereicht. Die Klage gegen die Verkäufer wurde außergerichtlich durch<br />

eine Rückzahlung in Höhe von 3,2 Mio. EUR beigelegt, die als Ertrag in das Betriebsergebnis<br />

des Konzerns im Geschäftsjahr 2003 einflossen. Die Klage gegen die anderen Parteien hat das<br />

Landgericht Berlin am 18. März 2005 erstinstanzlich abgewiesen. Nach dem Eingang der<br />

Urteilsbegründung hat Pixelpark geprüft, ob gegen das Urteil Rechtsmittel bei dem<br />

Kammergericht eingelegt wird. Am 9. Mai 2005 wurde mit der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

ein Vergleich geschlossen. Pixelpark wird gegen die ehemaligen Vorstandsmitglieder in<br />

F-118


Berufung gehen. Durch die Klageabweisung bestehen maximale Prozesskosten und -risiken<br />

für Pixelpark in Höhe von EUR 0,4 Mio. In genannter Höhe wurde eine bilanzielle<br />

Risikovorsorge getroffen und eine Rückstellung gebildet.<br />

Segmentberichterstattung<br />

Pixelpark betreibt sein Geschäft in verschiedenen Geschäftsbereichen in Deutschland und in<br />

der Schweiz. Das Unternehmen hat sich im Verlauf des ersten Halbjahres dazu entschlossen,<br />

sein Kerngeschäft auf den deutschen Markt zu fokussieren und ist an Standorten in Berlin,<br />

Hamburg und Köln aktiv. Die negative Geschäftsentwicklung auf dem Schweizer Markt machte<br />

eine Verlagerung der operativen Tätigkeiten der Pixelpark (Schweiz) AG an den Agentur-<br />

Standort in Köln erforderlich. An den Standorten in Deutschland sind die Pixelpark AG mit ihren<br />

operativen Geschäftsbereichen Agentur und Informationstechnologie, die ZLU - Zentrum für<br />

Logistik und Unternehmensplanung GmbH sowie die Visioplant Vertriebsgesellschaft mbH und<br />

die Visioplant Consult GmbH tätig.<br />

Das Geschäftssegment „Pixelpark Deutschland operativ“ umfasst die Pixelpark AG mit ihren<br />

operativen Bereichen Agentur und Informationstechnologie. Die folgende Übersicht zeigt die<br />

Umsatzerlöse und das operative Ergebnis (EBITDA vor Restrukturierung) der Segmente im<br />

Geschäftsjahr 2004:<br />

(betriebswirtschaftlich gerundet) Externe<br />

Umsatzerlöse<br />

1.1. - 31.12.2004<br />

in Mio. EUR<br />

Anteil am<br />

externen<br />

Umsatz<br />

in %<br />

EBITDA (vor<br />

Restrukturierung)<br />

1.1. – 31.12.2004<br />

in Mio. EUR<br />

Pixelpark Deutschland operativ 8,9 48,9 1,7<br />

Pixelpark Schweiz 0,6 3,3 0,1<br />

ZLU 3,3 18,1 0,4<br />

Visioplant Consult 0,8 4,4 0,1<br />

Visioplant Vertrieb 4,7 25,8 -0,3<br />

Konsolidierung / Zentrales<br />

Management -0,1 -0,5 -3,6<br />

Gesamt 18,2 100,0 -1,6<br />

F-119


Pixelpark Deutschland operativ<br />

Der Umsatzanstieg, der nach der erfolgreichen finanziellen Sanierung und der strategischen<br />

Neuausrichtung im zweiten Halbjahr 2003 erreicht wurde, setzte sich erwartungsgemäß auch<br />

im Geschäftsjahr 2004 fort. Bereits im ersten Halbjahr 2004 arbeiteten alle operativen Einheiten<br />

in Summe profitabel. Der positive Trend setzte sich im zweiten Halbjahr 2004 fort und der<br />

Meilenstein für das Gesamtgeschäftsjahr wurde erreicht: Erstmals seit sechs Jahren arbeiteten<br />

alle operativen Geschäftsbereiche in Summe in der Gewinnzone. Gründe für die Verbesserung<br />

von Umsatz und das Erreichen der Ergebnisziele liegen in der verbesserten Auftragslage und<br />

erhöhten Auslastung. Das Unternehmen konnte somit an dem für 2004 prognostizierten<br />

Marktwachstum partizipieren. Die Marktprognosen für das Geschäftsjahr 2005, der Auftragsbestand<br />

sowie die Positionierung des Unternehmens in den einzelnen Geschäftsbereichen<br />

lassen erwarten, dass dieser Trend auch 2005 fortgesetzt werden kann.<br />

Im Geschäftssegment „Deutschland operativ“, welches die operativen Einheiten Agentur und<br />

Informationstechnologie umfasst, erwirtschaftete Pixelpark im vergangenen Geschäftsjahr einen<br />

Umsatz von 8,9 Mio. EUR (einschließlich Zuschüssen für Forschungsprojekte). Im Vergleich<br />

zum Geschäftsjahr 2003 mit einem Gesamtumsatz von 6,7 Mio. EUR bedeutet dies eine<br />

Steigerung von 32,8%.<br />

Das EBITDA (vor Restrukturierungsaufwendungen) belief sich in Summe für „Pixelpark<br />

Deutschland operativ“ im Geschäftsjahr 2004 auf 1,7 Mio. EUR im Vergleich zu -0,7 Mio. EUR<br />

im Geschäftsjahr 2003. Die operative Gewinnschwelle wurde somit wie geplant erreicht. Für<br />

den Bereich fielen in 2004 keine Restrukturierungsaufwendungen an.<br />

Bedingt durch den konjunkturellen Aufschwung und verbesserte Auslastung der Kapazitäten<br />

konnte die Zahl der Mitarbeiter nahezu konstant gehalten werden. Verzeichnete „Pixelpark<br />

Deutschland operativ“ zu Beginn des Geschäftsjahres 2004 72 Mitarbeiter, so waren es Ende<br />

Dezember 70 Mitarbeiter.<br />

Nachfolgend wird die Entwicklung der zwei operativen Einheiten Agentur und<br />

Informationstechnologie sowie der weiteren Tochtergesellschaften des Pixelpark-Konzerns im<br />

vergangenen Geschäftsjahr beschrieben:<br />

F-120


Pixelpark Agentur<br />

Nach dem erfolgreichen Turnaround zum Ende des Geschäftsjahres 2003 wurde der positive<br />

Trend fortgesetzt. Mit dem Kerngeschäft von Internetdienstleistungen und eBusiness-<br />

Rightsizing betraut, konnte Pixelpark Agentur im vergangenen Geschäftsjahr das erfolgreichste<br />

Jahr seit Gründung von Pixelpark im Jahre 1991 verzeichnen.<br />

Zu den größten erfolgreich umgesetzten Projekten im Bereich des Bestandskunden-Geschäftes<br />

zählen u.a. die erfolgreiche Implementierung einer CRM-Lösung für die Lufthansa Worldshop<br />

GmbH (Online Shop und Call Center), der weltweite Relaunch von www.blaupunkt.de mit allen<br />

regionalen Portalen, die mit diversen Auszeichnungen prämierte, barrierefreie Website<br />

www.existenzgruender.de für das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (BMWA), die<br />

Schaffung der digitalen Kommunikationsplattform des Eurovision Song Contest in Istanbul<br />

sowie der Ausbau der Multikanal-Plattform des ZDF.<br />

Weiterhin konnten im Verlauf des Geschäftsjahres 2004 wichtige Neukunden gewonnen<br />

werden. So setzte Pixelpark Agentur u.a. für den WDR, AgfaPhoto GmbH, die NRW.Bank, RTL<br />

Interactive, Deutsche Welle, die UBS und die Bayer AG relevante Projekte um. Wie in den<br />

Jahren zuvor wurden die geschäftlichen Beziehungen zu Bestandskunden gehalten bzw.<br />

ausgebaut. Beispiele dafür sind Projekte für die CMA, die WestLB, PHCC, Bosch, das<br />

Bundesministerium für Bildung und Forschung, das Bundesministerium für Wirtschaft und<br />

Arbeit, Goldman Sachs, die Bundesagentur für Außenwirtschaft und BuschJaeger.<br />

Die erfolgreiche Arbeit von Pixelpark Agentur im Berichtsjahr spiegelt sich auch in der Anzahl<br />

der Nominierungen und der gewonnenen Awards wider: So gingen u.a. Auszeichnungen beim<br />

iF-Design Award, BIENE-Award und Eyes and Ears Award an den Geschäftsbereich.<br />

Die gute konjunkturelle Lage sowie die wesentlich verbesserte Auslastung machten das<br />

Recruiting neuer Mitarbeiter möglich. Zur langfristigen Sicherung hoch qualifizierter Mitarbeiter<br />

wurde mit der Praktikumsinitiative „C3“ ein Programm für kreative High-Potentials ins Leben<br />

gerufen.<br />

Neben dem Kerngeschäft der Internet-basierten Projekte wurden verstärkt neue Plattformen wie<br />

z.B. Mobile Devices oder Interactive TV nachgefragt. Hier wurden u.a. Projekte auf<br />

Technologien wie UMTS, Windows MCE, MHP, RSS oder WebServices umgesetzt. Ein<br />

weiterer Trend war die Umwandlung von „Barrierefreiheit“ zu „Accessability“ und damit die<br />

Weiterentwicklung von „behindertengerechten“ Internetauftritten zu universell zugreifbaren<br />

Multikanal-Frontends. Exemplarisch sei an dieser Stelle die Arbeit für das ZDF mit dem<br />

Relaunch von www.heute.de genannt.<br />

Pixelpark Agentur hat in 2004 verschiedene Studien veröffentlicht. Herauszuheben sind die<br />

Studie im Bereich eLearning, die in Zusammenarbeit mit der Medienakademie Köln erstellt<br />

wurde, sowie die Studie für Entwicklungen im Bereich Usability digitaler Medien.<br />

F-121


Als Innovationsführer im Bereich der digitalen Medien hat Pixelpark Agentur seine Aktivitäten<br />

auf Verbandsebene gestärkt. So wurde die Geschäftsführung von Pixelpark Agentur in den<br />

Vorstand des Bundesverbands der Digitalen Wirtschaft (BVDW) gewählt, zu dem Pixelpark als<br />

Gründungsmitglied eine traditionell starke Beziehung hat. Außerdem wird ein Mitgliedsmandat<br />

im Medien- und IT-Beirat der Stadt Köln wahrgenommen.<br />

Im Bereich Sponsoring wurden wie in den Jahren zuvor die Partnerschaften mit dem Grimme-<br />

Online Award, die Cologne Conference und das medienforum.NRW unterstützt.<br />

Für 2005 gibt Pixelpark Agentur einen positiven Ausblick. Der eingeschlagene Erfolgskurs soll<br />

fortgeführt und die führende Rolle als Dienstleister für Digitale Medien ausgebaut werden.<br />

Die oben genannten Innovationsthemen werden wie das klassische Geschäft der<br />

Internetdienstleistungen weiter ausgebaut, um die hervorragende Marktpositionierung zu<br />

erhalten.<br />

Folgende Pressemitteilungen gab Pixelpark Agentur im Jahr 2004 heraus:<br />

Datum Inhalt<br />

27.01.2004 Kulturhauptstadt im Netz - Pixelpark unterstützt Stadt Köln zur Bewerbung als<br />

Kulturhauptstadt 2010 mit Online-Präsenz<br />

11.02.2004 Online-Unterstützung für Existenzgründer - Pixelpark setzt das Webportal<br />

www.existenzgruender.de für das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit<br />

um<br />

16.03.2004 Pixelpark kommt auf den GesCMAck - Pixelpark AG ist neue Online-Agentur<br />

für die Centrale Marketing Gesellschaft der Agrarwirtschaft (CMA)<br />

31.03.2004 Pixelpark konzentriert operative Geschäftstätigkeit auf Deutschland<br />

12.05.2004 Der Eurovision Song Contest-Kult geht ins Netz - Pixelpark launcht mit<br />

www.eurovision.tv das offizielle Online-Angebot zum Eurovision Song Contest<br />

2004 / Langfristige redaktionelle, grafische und technische Betreuung als Full-<br />

Service-Dienstleister im Auftrag der European Broadcasting Union<br />

18.05.2004 Pixelpark gestaltet Online-Präsentation für den Blaupunkt TravelPilot E1<br />

Interaktives Informationskonzept plus Online-Game / Gleichzeitiger Roll-out in<br />

11 Ländern der Blaupunkt-Gruppe<br />

25.05.2004 Eurovision.tv: Rekordquoten im Internet<br />

27.05.2004 Pixelpark und das Adolf Grimme Institut verlängern die Partnerschaft<br />

12.07.2004 Herausragendes Design wird belohnt - Pixelpark gewinnt beim iF<br />

14.10.2004<br />

communication design award in drei Kategorien<br />

Pixelpark und Deutsche Medienakademie Köln veröffentlichen E-Learning-<br />

Studie<br />

Das Fazit: Der Nutzen von elektronisch unterstütztem Lernen muss noch<br />

deutlicher werden<br />

F-122


Datum Inhalt<br />

22.10.2004 Pixelpark und ZDF gewinnen Eyes & Ears Award mit tivi.de Junioreurovision.tv<br />

erhält Auszeichnung<br />

10.11.2004 BMWA setzt weiter auf Pixelpark AG - Ausbau von www.existenzgruender.de<br />

beschlossen<br />

09.12.2004 Pixelpark erhält Preis für barrierefreies Webdesign // Existenzgründer-Portal<br />

www.existenzgruender.de mit dem BIENE-Award ausgezeichnet<br />

20.12.2004 Neun Monate Praktikum in drei Häusern: Pixelpark, T-Mobile und die<br />

StadtRevue starten »C3 - Creative Campus Cologne«<br />

Pixelpark Informationstechnologie<br />

Der Geschäftsbereich Informationstechnologie stärkte mit seinen Erträgen im Geschäftsjahr<br />

2004 das konzernweit verzeichnete Wachstum. So festigte Pixelpark Informationstechnologie<br />

sein Kerngeschäft, das im Bereich technischer Entwicklung, Hosting und 24x7-<br />

Applikationsbetrieb von Portalen und webbasierten Anwendungen liegt. Es wurde ein Umsatz<br />

von 2,4 Mio. EUR erzielt.<br />

Pixelpark Informationstechnologie erzielte sowohl bei seinen langjährigen Bestandskunden als<br />

auch bei seinen Neukunden substantielle Erfolge. Für den langjährigen Kunden BARMER<br />

Ersatzkasse wurde auch im zurückliegenden Geschäftsjahr das umfangreiche<br />

Dienstleistungsangebot fortgeführt: Pixelpark Informationstechnologie verantwortete hier die<br />

Sicherung der Verfügbarkeit sämtlicher Infrastrukturkomponenten im Rund-um-die-Uhr-Betrieb<br />

und sorgte mittels 24x7-Support, Change-, Problem- und Konfigurationsmanagement für<br />

höchste Verfügbarkeit der Plattform unter Berücksichtigung der hohen Standards hinsichtlich<br />

der in der Krankenversicherungsbranche üblichen Sicherheitsbestimmungen.<br />

Für den Kunden Sparkasse-Finanzportal GmbH realisierte der Geschäftsbereich<br />

Informationstechnologie eines der größten Integrationsprojekte der Unternehmensgeschichte.<br />

Für den Relaunch des Online-Portals www.sparkasse.de wurden die jeweiligen Applikationen<br />

auf 20 Servern aufgesetzt - die größte Anzahl, die bisher bei einem Projekt von Pixelpark<br />

bestückt und implementiert wurde. Die konsequente Ausschöpfung von<br />

Kostensenkungspotenzialen gelang durch die Ablösung von Standard-Software durch Open<br />

Source-Software. Dabei wurden nicht nur sämtliche Funktionalitäten erhalten, sondern auch um<br />

weitere Web-Services erweitert. Die Zusammenarbeit mit der Sparkasse wurde nach dem<br />

Relaunch ausgebaut und schlug sich in zahlreichen Folgeprojekten nieder.<br />

Die Bertelsmann AG verlängerte in 2004 den langjährig bestehenden Vertrag über das<br />

Application-Hosting seines weltweiten Internetauftritts www.bertelsmann.com um ein weiteres<br />

Jahr. Darüber hinaus wurde auch das Server-Hosting an den Geschäftsbereich<br />

Informationstechnologie vergeben. Im Zuge dieser Erweiterung wurde die gesamte Hosting-<br />

Architektur auf Optimierungsmöglichkeiten geprüft und angepasst. Bertelsmann kann die<br />

F-123


Unternehmenswebsite seither erheblich kostengünstiger und gleichzeitig deutlich performanter<br />

betreiben. Darüber hinaus wurde die IT-Sicherheit verbessert.<br />

Im Rahmen der konzeptionellen, grafischen und technischen Entwicklung der barrierefreien<br />

Internetangebote www.existenzgruender.de und www.pro-mittelstand.org des Bundesministeriums<br />

für Wirtschaft und Arbeit (BMWA) durch den Geschäftsbereich Agentur übernahm der<br />

Geschäftsbereich Informationstechnologie die Bereitstellung einer hochverfügbaren Plattform<br />

für den Betrieb der Websites. Das BMWA hat bereits Schritte zur langfristigen Zusammenarbeit<br />

unternommen. Existenzgruender.de wird ausgebaut und sowohl technisch als auch inhaltlich<br />

weiter durch Pixelpark betreut werden.<br />

Pixelpark Informationstechnologie unterstützte die Denic eG, die zentrale Registrierungsstelle<br />

für alle Domains unterhalb der Top Level Domain.de.<br />

Der Geschäftsbereich baute im Jahr 2004 sein Angebot und seine Dienstleistungen im Bereich<br />

IT-Beratung aus: So wurden verschiedene Beratungsaufträge gewonnen und durch<br />

entsprechende Testverfahren und Optimierungsansätze und -empfehlungen der Grundstein für<br />

künftige Projekte gelegt. Dies geschah u.a bei den Kunden European Broadcasting Union,<br />

Deutsche Welle und Lufthansa Worldshop GmbH.<br />

Auch die Pixelpark-interne Optimierung der IT-Prozesse wurde fortgesetzt. Ein Aspekt war die<br />

Vereinheitlichung der bei Pixelpark vorhandenen Kommunikationsplattformen, wie<br />

beispielsweise Kalender-, Mail- und LDAP-System für alle Organisationseinheiten Pixelparks.<br />

Der Bereich Informationstechnologie implementierte im Verlauf des Jahres 2004 erfolgreich das<br />

Sun Java Enterprise System des Pixelpark-Partners Sun Microsystems GmbH, in dem<br />

verschiedenste Anwendungen in einem Produkt gebündelt werden. Pixelpark ist damit eine der<br />

ersten Firmen im Bereich Informationstechnologie, die diese Plattform integrierte und betreibt<br />

sowie über das dafür nötige Know-how verfügt. Gleichzeitig konnten mit der Einführung des<br />

Sun Java Enterprise Systems sowohl die laufenden internen Betriebskosten als auch die<br />

internen Kosten aus Administration und Wartung erheblich gesenkt werden.<br />

Eine weitere Maßnahme nicht nur im Hinblick auf die Generierung von Neukunden ist die gegen<br />

Ende des Jahres 2004 gestartete umfassende Qualifizierungsmaßnahme, die der Bereich<br />

Informationstechnologie im Jahr 2005 fortsetzen und im ersten Quartal 2005 abgeschlossen<br />

hat: Der Bereich wurde mit den in der IT-Branche maßgeblichen Normen ISO 9001 und BS<br />

7799 zertifiziert. Während die Zertifizierung nach ISO 9001 schwerpunktmäßig auf die<br />

Qualitätssicherung abzielt, stellt die Zertifizierung BS 7799 auf die gesamte Sicherheit des<br />

zertifizierten Unternehmens ab. Beide Zertifikate sind in Deutschland im höchsten Maße<br />

anerkannt. Mit den Zertifikaten dokumentiert Pixelpark Informationstechnologie seine hohen<br />

Qualitätsstandards.<br />

F-124


Im Bereich des Sponsorings unterstützte Pixelpark Informationstechnologie das Kunstprojekt<br />

FreiRäume mit Internet- und Telekommunikationsdienstleistungen.<br />

Aufgrund der hohen Auslastung wurden 2004 erstmals wieder die Anzahl der Beschäftigten<br />

gesteigert und hoch qualifizierte Mitarbeiter für den Geschäftsbereich Informationstechnologie<br />

gewonnen.<br />

Nachfolgend sind die Pressemitteilungen des Geschäftsbereichs Informationstechnologie im<br />

Jahr 2004 aufgeführt:<br />

Berlin, 09.11.04: Pixelpark AG und BCIX bauen Partnerschaft aus - Verbesserte<br />

Infrastruktur für Kunden im Hosting-Umfeld<br />

Berlin, 12.08.04: Sparkasse online in Olympiaform gebracht - Pixelpark realisiert<br />

umfangreiches Informations-Angebot zu den Olympischen Spielen für<br />

www.sparkasse.de<br />

Berlin, 03.06.04: Bertelsmann verlängert und erweitert Hosting bei Pixelpark<br />

Berlin, 07.04.04: Kostensenkungspotenziale konsequent umgesetzt - Pixelpark realisiert<br />

Relaunch von www.sparkasse.de<br />

Pixelpark Schweiz<br />

Infolge der negativen wirtschaftlichen Entwicklung der Pixelpark (Schweiz) AG wurde deren<br />

operatives Geschäft zum 31. März 2004 verlagert. Für die Weiterführung der laufenden Projekte<br />

der Schweizer Gesellschaft konnte das IT-Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen CSC<br />

Switzerland GmbH als Kooperationspartner gewonnen werden. Dabei konnte ein Teil der 27 für<br />

Pixelpark Schweiz tätigen Mitarbeiter überführt werden.<br />

Der Schweizer Markt wird seit April 2004 durch den deutschen Bereich Agentur bearbeitet.<br />

Daneben unterhält der Konzern weiterhin eine Vertriebsdependance in Zürich.<br />

ZLU - Zentrum für Logistik und Unternehmensplanung GmbH<br />

Der Umsatz der ZLU - Zentrum für Logistik und Unternehmensplanung GmbH (ZLU GmbH)<br />

betrug im Jahr 2004 3,3 Mio. EUR. Dies bedeutet im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung um<br />

44%. Die operative Tätigkeit der ZLU GmbH schloss mit einem Ergebnis von 0,4 Mio. EUR vor<br />

Steuern, Zinsen und Restrukturierungsaufwendungen, gleichbedeutend einer Umsatzrendite<br />

von 11%, deutlich besser als im Vorjahr ab.<br />

Die Stabilisierung und Ausweitung des Umsatzes ist im Wesentlichen auf die konsequente<br />

Neuausrichtung des Beratungsportfolios der ZLU GmbH zurückzuführen. In einem nach wie vor<br />

F-125


schwierigen Marktumfeld wurde die Neupositionierung der ZLU GmbH als eine auf Logistik<br />

spezialisierte Management- und Umsetzungsberatung honoriert. Die Unternehmensleitungen<br />

großer und bekannter Unternehmen konsultierten die ZLU GmbH in Fragen umfassender<br />

organisatorischer und inhaltlicher Restrukturierungsvorhaben im Bereich ihrer Logistik. Breit<br />

angelegte Beratungs- und Umsetzungsprojekte mit an der Zielerreichung orientierten<br />

Honorarmodellen dominierten die Projektlandschaft der ZLU GmbH in 2004. Teilweise kamen<br />

Berater der ZLU GmbH als Interimsmanager in zentraler Logistikverantwortung für die Kunden<br />

zum Einsatz. Unter anderem wurden Projekte bei den Firmen Knorr-Bremse Systeme für<br />

Schienenfahrzeuge GmbH, ODS GmbH, Volkswagen AG und der Coca-Cola Erfrischungsgetränke<br />

AG durchgeführt.<br />

In 2004 konnte die ZLU GmbH ihre Beziehungen zu wichtigen Bestandskunden weiter festigen<br />

und sich mehrere bis in das Jahr 2005 reichende Folgeaufträge sichern.<br />

Durch die verbesserte Auftragslage verstärkte sich die ZLU GmbH im Geschäftsjahr 2004 mit<br />

weiteren, hoch qualifizierten Mitarbeitern aus dem Bereich der Management- und<br />

Umsetzungsberatung. Im Berichtszeitraum stieg die Anzahl der Mitarbeiter von 24 auf 28<br />

Personen. Der eingeschlagene Erfolgskurs wird in 2005 fortgeführt werden, weitere<br />

Mitarbeitereinstellungen sollen den ehrgeizigen Wachstumskurs weiter bestärken.<br />

Im Verlauf des Geschäftsjahres 2004 gab die ZLU GmbH eine Reihe von Studien heraus, die<br />

sich mit der Identifikation und Umsetzung von Kosteneinsparpotenzialen im Bereich der<br />

Logistikberatung in unterschiedlichen Industrien und spezialisierten Teilbereichen befassten.<br />

Die ZLU GmbH wurde zum 1. Januar 2004 auf ihre Muttergesellschaft, die ZLU Holding GmbH,<br />

verschmolzen.<br />

Visioplant Consult GmbH<br />

Die Visioplant Consult GmbH (Visioplant Consult) gehört seit dem 1. Juli 2004 zum Pixelpark-<br />

Konzern. Die geschäftliche Ausrichtung des Unternehmens wird konsequent weiter entwickelt<br />

und durch die Einbindung in den Verbund der Pixelpark-Gesellschaften in Richtung „Web<br />

Services“ ergänzt. Das Unternehmen erwirtschaftete im Berichtszeitraum vom 1. Juli bis<br />

31. Dezember 2004 einen Umsatz von 0,8 Mio. EUR und ein Ergebnis vor Steuern, Zinsen und<br />

Restrukturierungsaufwendungen von 0,1 Mio. EUR.<br />

Die Visioplant Consult GmbH ist spezialisiert auf die Optimierung der unternehmensweiten IT-<br />

Prozesse. Sie bietet maßgeschneiderte Lösungen für IT-Töchter und Corporate IT-Bereiche<br />

großer Unternehmen und Organisationen und richtet sich vor allem an Vorstände,<br />

Geschäftsführer und Entscheider mit IT-Verantwortung. Der Beratungsansatz der Visioplant<br />

Consult hat dabei sowohl das technische als auch das betriebswirtschaftliche Optimum der<br />

unternehmensweiten IT zur Unterstützung der Geschäftsziele ihrer Kunden im Fokus. Bei der<br />

F-126


Optimierung des IT-Service-Managements wird die Beratung am Referenzmodell „ITIL“<br />

ausgerichtet. Mit einem breit angelegten Beratungsangebot zur Optimierung der<br />

unternehmensweiten IT werden die Kunden in den Themenfeldern<br />

• Erstellung von IT-Strategiekonzepten,<br />

• Change- und Wertschöpfungsuntersuchungen,<br />

• Struktur- und Prozessoptimierung,<br />

• Kosten- und Leistungsoptimierung,<br />

• Auftragsgestaltung und -management,<br />

• Kundenbeziehung und Vermarktung,<br />

• Training, Coaching, Kommunikation unterstützt<br />

Im Fokus stehen dabei zugeschnittene Lösungen zur Erhöhung der Transparenz (Benchmark-<br />

Fähigkeit) sowie der Steuer- und Planbarkeit der unternehmensweiten IT - von der technischen<br />

Konzeption bis zur Umsetzung und zum maßgeschneiderten Training. Visioplant Consult GmbH<br />

ist in Bezug auf ihre IT-Beratung herstellerunabhängig.<br />

Das zweite Halbjahr 2004 war insbesondere geprägt durch zwei größere Neukunden-Projekte:<br />

Zur Ausrichtung der zentralen IT der Altana Pharma AG in Konstanz gemäß ITIL wurden alle IT<br />

Support Prozesse und das Account Management des Corporate IT Bereichs modelliert und<br />

definiert. Nach der Beschreibung der kompletten Prozesse erfolgte im vierten Quartal 2004 die<br />

Unterstützung des Roll-out. Daneben konnte Visioplant Consult den Zuschlag für die Definition,<br />

den Aufbau und die Einführung der IT-Planung und -Steuerung gewinnen. Die Fortsetzung<br />

beider Projekte ins Jahr 2005 läuft planmäßig.<br />

Im zweiten großen ITIL-Projekt wurde der Geschäftsbereich Datenverarbeitung der EDEKA<br />

Zentrale in Hamburg bei der Definition einiger ITIL-Prozesse beraten. Neben dieser Aufgabe<br />

hat die Visioplant Consult GmbH auch Roll-outs von Service Management Tools in den<br />

dezentralen Geschäftsbereichen unterstützt. Die Projektaktivitäten reichen ebenfalls bis ins Jahr<br />

2005.<br />

Neben den vorab genannten Projektaktivitäten wurden im 2. Halbjahr intensive Akquisitionsaktivitäten<br />

entfaltet und Partnerverträge zur Komplettierung des ganzheitlichen Beratungsportfolios<br />

„Unternehmensweite IT Prozessoptimierung aus einer Hand“ geschlossen. Aufgrund<br />

der Langfristigkeit der bestehenden Verträge erwartet Visioplant Consult auch für das<br />

Geschäftsjahr 2005 eine positive Entwicklung.<br />

F-127


Visioplant Vertrieb<br />

Die zum 1. September 2003 mehrheitlich durch die Pixelpark AG übernommene Visioplant<br />

Vertriebsgesellschaft mbH (Visioplant Vertrieb) erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2004 einen<br />

Umsatz von 4,7 Mio. EUR. Das erste Halbjahr war dabei geprägt von intensiven und<br />

erfolgreichen Projektakquisitionen bei vorhandenen Kunden und der Generierung von<br />

Neukundengeschäft. Das Geschäftsvolumen wurde in den Bereichen Dienstleistung und<br />

Handel im zweiten Halbjahr 2004 u.a. durch weitere strategische Partnerschaften auf eine<br />

größere Basis gestellt. So wurden u.a. mit SUN Microsystems, intel und Lexmark<br />

Kooperationsvereinbarungen geschlossen.<br />

Zu den herausragenden Kundenprojekten von Visioplant Vertrieb im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />

2004 gehören:<br />

Austausch der installierten Systeme durch Systeme neuester Generation nach der<br />

Durchführung einer TCO-Analyse im Bereich der zentralen Großrechner des Kunden EDEKA<br />

Aktiengesellschaft, GB Datenverarbeitung/Hamburg. Das gesamte Projekt wurde durch<br />

Visioplant Vertrieb geplant, realisiert und finanziert.<br />

Bei der Still GmbH, Hamburg, wurde maßgeblich das notwendige Infrastruktur-Redesign im<br />

Bereich der zentralen Datensicherung durchgeführt und darüber hinaus die notwendige<br />

Infrastruktur implementiert. Ein bestehender Rahmenvertrag zur Einführung und Pflege von<br />

Datensicherungs-lösungen wird erfolgreich weitergeführt.<br />

Bei der Vattenfall Information Services GmbH, Hamburg, dem IT-Full-Service-Anbieter des<br />

international agierenden Energiekonzerns Vattenfall Europe, konnte Visioplant Vertrieb 2004<br />

die Beratung im Storage-Bereich erfolgreich ausbauen. Weiterhin plante und realisierte das<br />

Unternehmen den Ausbau der technischen Infrastruktur im Bereich Datensicherung.<br />

Im Verbund der öffentlich-rechtlichen Versicherer hat Visioplant Vertrieb u.a. folgende Projekte<br />

erfolgreich realisiert:<br />

Bei der ivv-Informationsverarbeitung für Versicherungen GmbH, Hannover, wurde eine<br />

Neukonzeption der gesamten Mainframe-Infrastruktur in Bezug auf gestiegene<br />

Sicherheitsanforderungen und Kostenoptimierung geplant, erfolgreich installiert und realisiert.<br />

Aus ähnlichem Anlass wurde bei der Provinzial Rheinland Versicherung AG, Düsseldorf, eine<br />

Neukonzeption der gesamten Mainframe-Systeme durchgeführt. Gestiegene Sicherheitsanforderungen,<br />

Kostenoptimierung und neue Applikationen erforderten einen Austausch auf<br />

neueste Technologien im Bereich der Serverhardware. Visioplant Vertrieb wurde mit der<br />

Konzeption, Realisierung und Lieferung der neuen Systeme betraut.<br />

F-128


Für eine Anwendungsverlagerung wurde bei der Provinzial Nord, Kiel, eine Serverplattform-<br />

Evaluation durchgeführt. Daran anschließend erfolgte gemeinsam mit dem Kunden und in<br />

Kooperation mit dem Hersteller intel die Migration auf ein neues Serversystem (Blade<br />

Technologie).<br />

Weiterhin wurden bei der Provinzial Nord die vorhandenen Mainframe Systeme und die<br />

Systeme der Datensicherung erweitert bzw. gegen Systeme neuester Technologie<br />

ausgetauscht.<br />

Weiterhin gelang es, bei der Provinzial Nord die Erneuerung der PC-Außendienstsysteme zu<br />

gewinnen. Dafür ging Visioplant Vertrieb eine strategische Partnerschaft mit Philips ein. Weitere<br />

Rollout-Projekte sollen in 2005 realisiert werden.<br />

Im Rahmen der Fusion der Provinzial Nord und der Westfälische Provinzial Versicherung der<br />

Sparkassen, Münster, hat Visioplant Vertrieb ein Konzept mit dem Kunden und der IBM für den<br />

Aufbau einer gemeinsamen IT-Infrastruktur entwickelt. Dieses Konzept wird weiter verfeinert<br />

und soll bis 2007 schrittweise umgesetzt werden.<br />

Die Langfristigkeit der bereits in 2004 begonnen Projekte sowie die verbesserte Marktsituation,<br />

die sich durch eine gesteigerte Investitionsfreude im Bereich der IT-Komponenten und<br />

-Systeme abzeichnet, lassen eine positive Geschäftsentwicklung auch in 2005 erwarten. Die<br />

Mitarbeiteranzahl der Gesellschaft blieb über das Geschäftsjahr 2004 konstant.<br />

Konsolidierung/Zentrales Management<br />

Die Anzahl der Mitarbeiter in den zentralen Managementfunktionen verringerte sich von 14 zum<br />

31. Dezember 2003 auf 13 zum 31. Dezember 2004.<br />

F-129


Veränderungen im Vorstand und Aufsichtsrat der Pixelpark AG<br />

Axel Fischer, Mitglied des Aufsichtsrats der Pixelpark AG hat am 5. Februar 2004 sein<br />

Aufsichtsratmandat niedergelegt. Mit Wirkung zum 22. März 2004 hat das Amtsgericht<br />

Charlottenburg in Berlin Dietmar Lummitsch zum neuen Aufsichtsratsmitglied der Pixelpark AG<br />

bestellt.<br />

Positionierung Pixelpark: Ausblick<br />

Nach der finanziellen Sanierung im Jahr 2003 lag im Jahr 2004 das Ziel in der Umsetzung der<br />

Turnaround-Strategie. Dieser Strategie lag eine strategische Neuausrichtung des Konzerns und<br />

seiner Geschäftsfelder zugrunde.<br />

Im Verlauf des ersten Halbjahres 2004 entwickelten sich alle operative Geschäftsbereiche in<br />

Summe profitabel. Zum Ende des zweiten Halbjahres 2004 vermeldeten alle operativen<br />

Geschäftseinheiten das Erreichen der Gewinnschwelle. Erreicht wurde dies durch organisches<br />

Wachstum und durch die vermehrte Ausnutzung der Cross-Selling-Potenziale im Konzern. Mit<br />

dem Erwerb der Anteile der Visioplant Consult GmbH und deren Kompetenz im Bereich der IT-<br />

Prozessberatung wurde das Portfolio des integrierten Management- und Technologie-<br />

Dienstleisters Pixelpark ergänzt.<br />

Die Wachstumsstrategie des Konzerns soll auch im Geschäftsjahr 2005 weitergeführt werden.<br />

Ziel ist dabei die nachhaltige Sicherung des Turnarounds auf Konzernebene. Pixelpark plant,<br />

auf dem sich konsolidierenden Markt der IT-Dienstleister eine aktive Rolle zu spielen.<br />

Potenzielle Akquisitionsobjekte, die das Dienstleistungsportfolio erweitern und den Konzern<br />

stärken könnten, werden geprüft. Eine erste erfolgreiche Akquisition im ersten Quartal 2005<br />

gelang mit dem Erwerb der Mehrheitsanteile der PSO 42 GmbH, die nunmehr als Pixelpark<br />

Solutions GmbH, Hamburg, im Bereich der Software-Lösungen aktiv ist.<br />

Die Liquiditätssituation des Konzerns hat sich im Vergleich zu den vorangegangenen<br />

Geschäftsjahren stabilisiert. Sofern die Zielsetzungen der Planungsrechnungen für das<br />

Geschäftsjahr 2005 erreicht werden, ist die ausreichende Versorgung des Pixelpark-Konzern<br />

mit liquiden Mitteln gesichert. Um den Fortbestand des Konzerns zu sichern, ist es erforderlich,<br />

dass die geplanten Umsatz- und Ertragsziele erreicht werden.<br />

Pixelpark erwartet für das Geschäftsjahr 2005 eine weitere positive Entwicklung beim EBITDA<br />

und bei den Umsatzerlösen.<br />

F-130


Ereignisse nach dem Bilanzstichtag<br />

Der Vorstand der Pixelpark AG hat am 27. Januar 2005 beschlossen, von der ihm auf der<br />

Hauptversammlung am 26. August 2004 eingeräumten Möglichkeit zum Erwerb eigener Aktien<br />

der Gesellschaft Gebrauch zu machen. Mit entsprechender Genehmigung des Aufsichtsrats<br />

vom gleichen Tag entschied der Vorstand, in einem Zeitraum von zwölf Monaten bis zu 250.000<br />

Stückaktien der Gesellschaft zu einem Nennbetrag von 1,00 EUR, das entspricht insgesamt<br />

einem auf diese Aktien entfallenden anteiligen Betrag am Grundkapital der Gesellschaft von ca.<br />

2,02 Prozent, über die Börse zu erwerben. Bis zum 31. Mai 2005 ist davon kein Gebrauch<br />

gemacht worden.<br />

Der Erwerb erfolgt in einer oder mehreren Tranchen. Der Gegenwert für den Erwerb eigener<br />

Aktien wird den Börsenkurs der Aktie im Xetra-Handel der Deutsche Börse AG um nicht mehr<br />

als 10 % unter- oder überschreiten. Als maßgeblicher Börsenkurs in diesem Sinne gilt dabei der<br />

Mittelwert der Börsenkurse der Aktie der Gesellschaft, der in der Schlussauktion im XETRA-<br />

Handelssystem während der letzten drei Börsentage vor dem Erwerb der Aktien ermittelt wird.<br />

Zweck des Erwerbs ist die Verminderung des Eigenkapitals zu Lasten freier Rücklagen.<br />

Am 15. Februar 2005 gab Pixelpark bekannt, dass sie 51 Prozent der Geschäftsanteile der<br />

PSO 42 GmbH, Hamburg, übernommen hat. Die Geschäftsanteile wurden im Rahmen einer<br />

Kapitalerhöhung bei der PSO 42 GmbH für diesen Zweck neu geschaffen. Über den Kaufpreis<br />

haben die Parteien Stillschweigen vereinbart. Im Zuge der Transaktion wurde die PSO 42<br />

GmbH in Pixelpark Solutions GmbH umbenannt. Durch die Akquisition forciert das<br />

Unternehmen seine strategische Neuausrichtung und baut neben den bestehenden<br />

Geschäftsfeldern Agentur, Prozessberatung und Informationstechnologie mit dem Bereich<br />

Solutions verstärkte Kompetenz im Umfeld der Software und Systemlösungen auf.<br />

Am 16. März 2005 wurde Michael Riese, Vorstandsvorsitzender, CEO und CFO der Pixelpark<br />

AG vom Aufsichtsrat des Unternehmens für weitere drei Jahre bis zum 31. Dezember 2008 zum<br />

Mitglied des Vorstands bestellt<br />

Pixelpark gab am 22. März 2005 bekannt, das bezüglich des angestrengten Prozesses gegen<br />

ehemalige Vorstandsmitglieder des Unternehmens und eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft im<br />

Zusammenhang mit dem Erwerb der ZLU-Gruppe das Landgericht Berlin am 18. März 2005<br />

erstinstanzlich entschieden hat, die Klage abzuweisen.<br />

Berlin, den 31. Mai 2005<br />

Michael Riese Burkhard Berner<br />

Vorsitzender des Vorstands Vorstand<br />

F-131


ABCD<br />

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />

Wir haben den von der Pixelpark AG, Berlin, aufgestellten Konzernabschluss, bestehend aus<br />

Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung<br />

und Anhang, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2004 geprüft. Aufstellung<br />

und Inhalt des Konzernabschlusses nach den International Financial Reporting Standards<br />

(IFRS) liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf<br />

der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss<br />

abzugeben.<br />

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach den deutschen Prüfungsvorschriften und unter<br />

Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze<br />

ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und<br />

durchzuführen, dass mit hinreichender Sicherheit beurteilt werden kann, ob der Konzernabschluss<br />

frei von wesentlichen Fehlaussagen ist. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen<br />

werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche<br />

Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen<br />

der Prüfung werden die Nachweise für die Wertansätze und Angaben im Konzernabschluss auf<br />

der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung beinhaltet die Beurteilung der angewandten<br />

Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie<br />

die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses. Wir sind der Auffassung, dass<br />

unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />

Nach unserer Überzeugung vermittelt der Konzernabschluss in Übereinstimmung mit den IFRS<br />

ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

des Konzerns sowie der Zahlungsströme des Geschäftsjahres.<br />

Unsere Prüfung, die sich auch auf den von dem Vorstand für das Geschäftsjahr vom 1. Januar<br />

bis 31. Dezember 2004 aufgestellten Konzernlagebericht erstreckt hat, hat zu keinen Einwendungen<br />

geführt. Nach unserer Überzeugung gibt der Konzernlagebericht insgesamt eine zutreffende<br />

Vorstellung von der Lage des Konzerns und stellt die Risiken der künftigen Entwicklung<br />

zutreffend dar. Außerdem bestätigen wir, dass der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht<br />

für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2004 die Voraussetzungen für eine<br />

Befreiung der Gesellschaft von der Aufstellung eines Konzernabschlusses und Konzernlageberichts<br />

nach deutschem Recht erfüllen.<br />

132


ABCD<br />

Ohne diese Beurteilung einzuschränken, verweisen wir auf die Ausführungen des Vorstands im<br />

Konzernlagebericht unter 8. Positionierung Pixelpark: Ausblick. Dort ist ausgeführt, dass der<br />

Fortbestand der Gesellschaft und des Konzerns gefährdet ist, wenn die geplanten Umsatz- und<br />

Ertragsziele nicht erreicht werden.<br />

Berlin, den 31. Mai 2005<br />

KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft<br />

Aktiengesellschaft<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Quitmann<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

Neumann<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

133


Konzernabschluss zum 31. Dezember 2003<br />

nach International Financial Reporting<br />

Standards (IFRS) und Konzernlagebericht<br />

Pixelpark AG, Berlin<br />

F-134


Pixelpark AG, Berlin<br />

Konzerngewinn- und Verlustrechnung für die Zeit<br />

vom 1. Januar bis 31. Dezember 2003<br />

1.1. – 1.1. –<br />

(in TEUR) 31.12. 2003 31.12. 2002<br />

Umsatzerlöse 14.240 39.205<br />

Sonstige betriebliche Erträge 8.284 4.661<br />

Materialaufwand/Aufwand für bezogene Leistungen -5.167 -10.026<br />

Personalaufwand -13.031 -33.955<br />

Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte -524 -6.304<br />

Abschreibung auf Firmenwerte -1.416 -12.903<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen -9.153 -17.100<br />

Betriebsergebnis -6.767 -36.422<br />

Zinsergebnis 89 -2.734<br />

Erträge aus assoziierten Unternehmen 208 0<br />

Währungsverluste -26 -250<br />

Ergebnis vor Steuern -6.496 -39.406<br />

Ertragsteuern -130 1.028<br />

Konzernfehlbetrag -6.626 -38.378<br />

Konzernfehlbetrag je Aktie in EUR -0,40 -1,91<br />

Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien 16.614.081 20.113.232<br />

F-135


Pixelpark AG, Berlin<br />

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2003<br />

(in TEUR) 31.12.2003 31.12.2002<br />

AKTIVA<br />

Liquide Mittel 4.143 14.946<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3.468 3.185<br />

Forderungen gegen Unternehmen im Verbundbereich 1.016 3.298<br />

Noch nicht in Rechnung gestellte Leistungen 1.100 1.117<br />

Sonstige Vermögenswerte und Rechnungsabgrenzungsposten 1.725 1.449<br />

Kurzfristige Vermögenswerte, gesamt 11.452 23.995<br />

Sachanlagevermögen 454 1.124<br />

Firmenwerte 2.111 734<br />

Immaterielle Vermögenswerte 50 301<br />

Sonstige Vermögenswerte 17 25<br />

Langfristige Vermögenswerte, gesamt 2.632 2.184<br />

Aktiva, gesamt 14.084 26.179<br />

PASSIVA<br />

Rückstellungen 3.414 7.872<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.000 3.220<br />

Kurzfristige Darlehen und kurzfristige Anteile an langfristigen Darlehen 0 766<br />

Erhaltene Anzahlungen 287 507<br />

Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 53 395<br />

Verbindlichkeiten im Verbundbereich 124 95<br />

Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 1.409 1.144<br />

Kurzfristige Verbindlichkeiten, gesamt 8.287 13.999<br />

Latente Steuern 285 33<br />

Übrige 49 46<br />

Langfristige Verbindlichkeiten, gesamt 334 79<br />

Eigenkapital<br />

Gezeichnetes Kapital 10.057 20.113<br />

Kapitalrücklagen 74.554 138.464<br />

Bilanzverlust -80.350 -147.690<br />

Kumulierte Wechselkursdifferenzen 1.202 1.214<br />

Eigenkapital, gesamt 5.463 12.101<br />

Passiva, gesamt 14.084 26.179<br />

F-136


Pixelpark AG, Berlin<br />

Konzernkapitalflussrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2003<br />

(in TEUR) 2003 2002<br />

Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit<br />

Konzernfehlbetrag -6.626 -38.378<br />

Abschreibungen auf Vermögenswerte des Anlagevermögens 1.940 19.207<br />

Zunahme (i.Vj. Abnahme) der langfristigen Rückstellungen 325 -361<br />

Gewinn (i.Vj. Verlust) aus dem Abgang von Vermögenswerten des Anlagevermögens<br />

Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und<br />

Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions-<br />

-186 64<br />

oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind<br />

Abnahme der kurzfristigen Rückstellungen, der Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />

und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder<br />

805 15.218<br />

Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -4.742 -11.462<br />

Sonstige nicht zahlungswirksame Erträge (i.Vj. Aufwendungen) -1.726 225<br />

Nettoabfluss aus laufender Geschäftstätigkeit -10.210 -15.487<br />

Cash Flow aus Investitionstätigkeit<br />

Auszahlungen für Akquisitionen, abzüglich erworbener liquider Mittel<br />

Auszahlungen im Rahmen von Desinvestitionen, zuzüglich<br />

-568 0<br />

abgehender liquider Mittel -50 -311<br />

Auszahlungen für Investitionen in das sonstige Anlagevermögen -92 -474<br />

Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens 671 220<br />

Nettoabfluss aus Investitionstätigkeit -39 -565<br />

Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit<br />

Auszahlungen aus der Tilgung von Darlehen -431 -118<br />

Einzahlungen von Aktionären in das Eigenkapital 0 3.218<br />

Nettoabfluss (i.Vj. Nettozufluss) aus Finanzierungstätigkeit -431 3.100<br />

Veränderung der liquiden Mittel -10.680 -12.952<br />

Wechselkursbedingte Veränderung der liquiden Mittel -123 155<br />

Liquide Mittel am Anfang der Periode 14.946 27.743<br />

Liquide Mittel am Ende der Periode 4.143 14.946<br />

F-137


Pixelpark AG, Berlin<br />

Konzerneigenkapitalspiegel für die Zeit vom 1. Januar 2002 bis 31. Dezember 2003<br />

(in TEUR)<br />

Gezeichnetes<br />

Kapital<br />

Kapitalrücklage<br />

Bilanzverlust<br />

Kumulierte<br />

Wechselkursdifferenzen<br />

Summe<br />

Eigenkapital<br />

Stand 1. Januar 2002 20.113 92.861 -109.312 989 4.651<br />

Kapitalerhöhung 45.603 45.603<br />

Währungsumrechnungsdifferenz 225 225<br />

Konzernfehlbetrag -38.378 -38.378<br />

Stand 31. Dezember 2002 20.113 138.464 -147.690 1.214 12.101<br />

Kapitalherabsetzung -10.056 - 63.910 73.966 0<br />

Währungsumrechnungsdifferenz -12 -12<br />

Konzernfehlbetrag -6.626 -6.626<br />

Stand 31. Dezember 2003 10.057 74.554 -80.350 1.202 5.463<br />

F-138


Pixelpark AG, Berlin<br />

Konzernanhang für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2003<br />

A. Allgemeiner Teil<br />

Die Pixelpark AG („Unternehmen“) hat seinen Sitz in Berlin. Der Konzernabschluss des Unternehmens<br />

für das Geschäftsjahr 2003 betrifft das Unternehmen und seine Tochtergesellschaften (insgesamt<br />

„Konzern“ oder „Pixelpark“) sowie seine Beteiligungen an assoziierten Unternehmen. Der Konzernabschluss<br />

und -lagebericht 2002 sind auf Veranlassung des Vorstands am 6. Mai 2004 veröffentlicht<br />

worden.<br />

Die Pixelpark AG entstand durch Umwandlung der Pixelpark Multimedia Agentur GmbH durch Beschluss<br />

der Gesellschafter am 9. August 1999 und mit Eintragung der Umwandlung in das Handelsregister<br />

am 15. September 1999.<br />

Die Konzernjahresabschlüsse der Pixelpark AG für das Geschäftsjahr 2003 sowie der Vorjahresvergleichsperiode<br />

vom 1. Januar bis 31. Dezember 2002 wurden unter Anwendung des § 292a HGB<br />

nach den Rechnungslegungsstandards des International Accounting Standards Board (IASB), London,<br />

und nach den vom Standing Interpretations Committee (SIC) des IASB herausgegebenen Auslegungen<br />

aufgestellt. 1 Der Konzernabschluss des Geschäftsjahres 2003 steht im Einklang mit den Richtlinien<br />

der Europäischen Union zur Konzernrechnungslegung (Richtlinie 83/349/EWG). Der Konzernabschluss<br />

wird in Euro (EUR) aufgestellt. Alle Angaben erfolgen in Tausend Euro (TEUR).<br />

Kurzes Unternehmensporträt<br />

Pixelpark ist ein Management- und Technologiedienstleister. Das Leistungsspektrum umfasst Strategieberatung,<br />

konzeptionelle und grafische Realisierung komplexer webbasierter Lösungen, technische<br />

Integration und Anbindung an bestehende Systeme sowie Hosting und Housing von webbasierten Lösungen.<br />

Außerdem bietet das Unternehmen über eine Tochtergesellschaft unternehmensberaterische<br />

Leistungen mit dem Schwerpunkt Logistik und Geschäftsprozessoptimierung an. Das Unternehmen<br />

wurde 1999 gegründet und deckt heute insbesondere den deutschsprachigen Markt ab.<br />

Vom 4. Oktober 1999 bis zum 28. Februar 2003 war die Aktie der Pixelpark AG am Neuen Markt der<br />

Frankfurter Wertpapierbörse notiert. Seit dem 1. März 2003 ist die Aktie im Geregelter Markt (General<br />

Standard) in Deutschland notiert.<br />

Der Konzern beschäftigte zum 31. Dezember 2003 145 Mitarbeiter (im Vorjahr: 432) an verschiedenen<br />

Standorten in Deutschland und der Schweiz.<br />

1 International Financial Reporting Standards (IFRS).<br />

F-139


Zusammenfassung der wesentlichen Bewertungsvorschriften<br />

Bewertungsvorschriften<br />

a) Grundlagen<br />

Alle Zahlenangaben wurden auf der Grundlage der Ist-Kosten erstellt, mit der Ausnahme, dass die folgenden<br />

Vermögenswerte und Verbindlichkeiten nach dem Zeitwert ausgewiesen werden: Wertpapiere<br />

für Handelszwecke und Wertpapiere zum Verkauf.<br />

Die Unternehmen des Konzerns haben die Bilanzierungsrichtlinien konsequent angewandt; sie entsprechen<br />

denen, die im Vorjahr angewandt wurden.<br />

b) Schätzungen<br />

Der Konzernabschluss beruht zum Teil auf Schätzungen der Geschäftsleitung. Sie werden insbesondere<br />

bei der Bewertung des Fertigstellungsgrades von Projekten (percentage of completion), bei den<br />

Wertminderungstests sowie bei der Berechnung von Restrukturierungsrückstellungen angewandt. Die<br />

Schätzungen wurden z.B. gestützt durch vorhandene Projektkalkulationssysteme sowie durch Erfahrungswerte.<br />

Die tatsächlichen Ergebnisse können jedoch von den Schätzungen abweichen.<br />

c) Grundlage der Konsolidierung<br />

Tochtergesellschaften<br />

Tochtergesellschaften sind Gesellschaften, die vom Konzern kontrolliert werden. Kontrolle liegt dann<br />

vor, wenn der Konzern die Möglichkeit hat, das finanzielle und operative Handeln eines Unternehmens<br />

direkt oder indirekt so zu steuern, dass sie davon profitiert. Die Abschlüsse von Tochtergesellschaften<br />

sind vom Tage des Beginns der Kontrolle bis zu deren Ende Teil des Konzernabschlusses.<br />

Beteiligungsgesellschaften<br />

Beteiligungsgesellschaften sind Unternehmen, auf die der Konzern erheblichen Einfluss hat, aber nicht<br />

die finanzielle und operative Kontrolle ausübt. Die Konzernabschlüsse enthalten den Anteil des Konzerns<br />

an den anerkannten Gewinnen und Verlusten der Beteiligungsgesellschaften gemäß Equity-<br />

Methode und zwar von dem Tage an, an dem der erhebliche Einfluss begann, bis zu dessen Ende.<br />

Wenn der Konzernanteil an den Verlusten den Buchwert der Beteiligungsgesellschaft überschreitet,<br />

wird dieser auf Null gesetzt. Weitere Verluste werden nicht ausgewiesen. Dies gilt allerdings nicht für<br />

Verpflichtungen, die der Konzern gegenüber der Beteiligungsgesellschaft übernommen hat.<br />

Bei der Konsolidierung eliminierte Transaktionen<br />

Konzerninterne Salden und Transaktionen sowie nicht realisierte Gewinne aus konzerninternen Transaktionen<br />

werden bei der Erstellung des Konzernabschlusses eliminiert. Nicht realisierte Gewinne aus<br />

Transaktionen mit Beteiligungsgesellschaften und Unternehmen im gemeinsamen Besitz werden im<br />

Umfang der Konzernanteile an diesen Unternehmen eliminiert. Nicht realisierte Verluste werden behandelt<br />

wie nicht realisierte Gewinne, allerdings nur, wenn keine zusätzliche Abschreibung des Beteiligungswertes<br />

erkennbar ist.<br />

F-140


d) Währungsumrechnung<br />

Devisentransaktionen werden zum Wechselkurs des Datums der Transaktion in EUR umgerechnet.<br />

Am Bilanzstichtag vorhandene liquide Mittel, Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährungen<br />

werden zum Kurs des Stichtages in EUR umgerechnet. Währungsdifferenzen, die sich aus der<br />

Umrechnung ergeben, werden in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.<br />

Bei der Umrechnung der Bilanz bzw. der Gewinn- und Verlustrechnung ausländischer Tochtergesellschaften<br />

in EUR wurde der Stichtagskurs für die Bilanz bzw. der Jahresdurchschnittskurs für die Gewinn-<br />

und Verlustrechnung zu Grunde gelegt. Differenzbeträge, die sich aus der Anwendung dieser<br />

unterschiedlichen Kurse ergeben, werden in Übereinstimmung mit den IFRS erfolgsneutral als „Kumulierte<br />

Wechselkursdifferenzen“ in das Eigenkapital gebucht.<br />

Die Währungsumrechnungsdifferenzen haben sich insgesamt wie folgt entwickelt:<br />

1.1. - 31.12.2003 1.1. - 31.12.2002<br />

TEUR TEUR<br />

Stand am Beginn der Periode 1.214 989<br />

Währungsumrechnungsdifferenz -12 395<br />

abzgl. Differenzen für Abgänge aus dem Konsolidierungskreis 0 -170<br />

Summe Währungsumrechnungsdifferenz -12 225<br />

Stand am Ende der Periode 1.202 1.214<br />

Währungsumrechnungsgewinne und -verluste<br />

Der Konzern unterliegt keinem besonders hohen Wechselkursrisiko. Umsätze in Ländern außerhalb<br />

der Eurozone wurden fast ausnahmslos in der jeweiligen Landeswährung abgerechnet. Im Geschäftsjahr<br />

2003 ergaben sich Währungsumrechnungsgewinne und -verluste vorwiegend durch die Finanzierung<br />

der Gesellschaften in den einzelnen Ländern durch die Pixelpark AG. Der Nettoverlust betrug<br />

26 TEUR (i.Vj. 250 TEUR).<br />

e) Finanzierungsinstrumente<br />

Die Finanzierungsinstrumente bestehen vorwiegend in liquiden Mitteln, Forderungen, Verbindlichkeiten,<br />

Rückstellungen sowie kurz- und langfristigen Schulden. Der Zeitwert der Finanzierungsinstrumente<br />

entspricht dem Betrag, zu dem das jeweilige Instrument zwischen zwei Parteien in einer echten<br />

Transaktion gehandelt würde, Notverkäufe und Liquidation ausgenommen. Der Buchwert von Vermögenswerten<br />

und Verbindlichkeiten entspricht im Wesentlichen deren Zeitwert.<br />

Der Konzern nutzt keine Finanzderivate, z.B. zur Absicherung des Währungs- und Zinsrisikos. Er hält<br />

oder emittiert keine Finanzderivate für Handelszwecke.<br />

F-141


f) Sachanlagevermögen<br />

Eigentum<br />

Gegenstände des Sachanlagevermögens werden nach Kosten abzüglich der aufgelaufenen planmäßigen<br />

Abschreibungen (s.u.) und Wertminderungen (außerplanmäßige Abschreibungen) ausgewiesen<br />

(vgl. Bewertungsvorschrift k). Die Kosten selbst hergestellter Gegenstände schließen die Material-<br />

und direkten Arbeitskosten ein sowie einen angemessenen Teil der Gemeinkosten.<br />

Mietverhältnisse<br />

Mietverhältnisse, bei denen der Konzern die Risiken und Vorteile ähnlich einem Eigentümer trägt,<br />

werden als Finanzierungsleasing eingestuft. Solche Mietverhältnisse gab es zum Stichtag nicht. Pachtzahlungen<br />

werden entsprechend den Bewertungsvorschriften behandelt.<br />

Folgeaufwendungen<br />

Nachträgliche Anschaffungs- oder Herstellungskosten werden nur aktiviert, wenn sie den wirtschaftlichen<br />

Nutzen des betroffenen Vermögenswertes steigern. Alle anderen Aufwendungen werden in der<br />

Konzerngewinn- und Verlustrechnung als Aufwendungen in der angefallenen Höhe ausgewiesen.<br />

Abschreibung<br />

Die Abschreibung auf Gegenstände des Sachanlagevermögens erfolgt linear über deren geschätzte<br />

Lebensdauer. Grundstücke werden nicht abgeschrieben. Die geschätzte Lebensdauer beträgt für:<br />

• Mietereinbauten 3-10 Jahre<br />

• Geschäftsausstattung 3-5 Jahre<br />

• Hardware/Geräte 5 Jahre<br />

g) Immaterielle Vermögenswerte<br />

Firmenwert<br />

Der Geschäfts- oder Firmenwert ist der Überschuss der Anschaffungskosten für den Unternehmenserwerb<br />

über den vom Erwerber zum Tag des Tauschvorganges erworbenen Anteil an den beizulegenden<br />

Zeitwerten der identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden. Er ist als Vermögenswert mit den<br />

Kosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen (s.u.) und Wertminderungen (vgl. Bewertungsvorschrift<br />

k) ausgewiesen.<br />

Forschung und Entwicklung<br />

Aufwendungen für Forschungen zum Zweck neuer wissenschaftlicher oder technischer Erkenntnisse<br />

werden in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung als Aufwendungen in der tatsächlichen Höhe<br />

ausgewiesen.<br />

F-142


Aufwendungen für Entwicklungstätigkeiten, deren Forschungsergebnisse für die Herstellung neuer<br />

oder wesentlich verbesserter Produkte oder Verfahren genutzt werden, werden aktiviert, wenn das<br />

Produkt oder Verfahren technisch und wirtschaftlich machbar ist und der Konzern über die Ressourcen<br />

verfügt, um die Entwicklung zu Ende zu führen. Die aktivierten Aufwendungen schließen die Material-<br />

und direkten Arbeitskosten ein sowie einen angemessenen Teil der Gemeinkosten. Andere Entwicklungsaufwendungen<br />

erscheinen in ihrer tatsächlichen Höhe in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung<br />

als Aufwand.<br />

Aktivierte Entwicklungsaufwendungen werden mit ihren Kosten abzüglich aufgelaufener planmäßiger<br />

Abschreibung (s.u.) und Wertminderung (vgl. Bewertungsvorschrift k) ausgewiesen.<br />

Aktivierung von Software für den internen Gebrauch<br />

Gemäß IAS 38 werden für die firmeneigene Entwicklung von Software für den internen Gebrauch nur<br />

Personalaufwendungen aktiviert. Die Abschreibung erfolgt linear über eine angenommene effektive<br />

Lebensdauer von zwei bis vier Jahren.<br />

Andere immaterielle Vermögenswerte<br />

Andere vom Konzern erworbene immaterielle Vermögenswerte werden mit ihren Kosten ausgewiesen,<br />

abzüglich aufgelaufene planmäßiger Abschreibung (s.u.) und Wertminderung (vgl. Bewertungsvorschrift<br />

k). Aufwendungen für intern generierte Firmenwerte und Marken werden in der Konzerngewinn-<br />

und Verlustrechnung aufwandswirksam in der tatsächlichen Höhe erfasst.<br />

Folgeaufwendungen<br />

Folgeaufwendungen für aktivierte immaterielle Vermögenswerte werden nur aktiviert, wenn sie den<br />

wirtschaftlichen Nutzen des betroffenen Vermögenswertes steigern. Alle anderen Aufwendungen werden<br />

aufwandswirksam in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung in der angefallenen Höhe erfasst.<br />

Abschreibung<br />

Immaterielle Vermögenswerte werden in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung linear über ihre<br />

geschätzte Lebensdauer abgeschrieben. Die geschätzte Lebensdauer beträgt für:<br />

• Marken 8 Jahre<br />

• Firmenwert 7 Jahre<br />

• aktivierte Entwicklungskosten 2-4 Jahre<br />

• Software 3 Jahre<br />

F-143


h) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Forderungen<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie andere Forderungen werden mit ihren Kosten abzüglich<br />

Wertberichtigungen (vgl. Bewertungsvorschrift k) ausgewiesen.<br />

i) Noch nicht in Rechnung gestellte Leistungen/Erhaltene Anzahlungen<br />

Laufende Arbeiten werden mit ihren Kosten sowie dem zum Stichtag erkennbaren Gewinn ausgewiesen<br />

(vgl. Bewertungsvorschrift p). Für drohende Verluste wird eine Rückstellung gebildet. Die Kosten<br />

enthalten alle direkt auf ein Projekt bezogenen Aufwendungen und einen Anteil an den festen und variablen<br />

Gemeinkosten, die durch die vertraglich festgelegten Tätigkeiten des Konzerns auf der Grundlage<br />

normaler Arbeitskapazitäten entstehen.<br />

Je nachdem, ob der Saldo positiv oder negativ ist, wird er aktiv unter "Noch nicht in Rechnung gestellte<br />

Leistungen" oder passiv unter "Erhaltene Anzahlungen" ausgewiesen.<br />

j) Liquide Mittel<br />

Die liquiden Mittel bestehen aus dem Kassenbestand und Bankguthaben.<br />

k) Wertberichtigungen/ Wertminderungen<br />

Die Buchwerte der Vermögenswerte sowie der latenten Steuern (vgl. Bewertungsvorschrift r) des<br />

Konzerns werden zu jedem Bilanzstichtag überprüft, um festzustellen, ob es Anzeichen für Wertminderungen<br />

gibt. Wenn solche Anzeichen vorliegen, wird der erzielbare Betrag geschätzt. Eine Wertminderung<br />

wird dann festgestellt, wenn der Buchwert eines Wirtschaftsgutes oder der zugehörigen<br />

Einheit, die liquide Mittel erwirtschaftet, den erzielbaren Wert übersteigt. Die entsprechenden Wertminderungen<br />

werden in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung erfasst.<br />

Berechnung des erzielbaren Betrages<br />

Der erzielbare Betrag für Forderungen des Konzerns wird errechnet als der Barwert des damit zu erwirtschaftenden<br />

zukünftigen Cash Flows, abgezinst mit dem effektiven Zinssatz, der mit dem Gegenstand<br />

verbunden ist. Bei kurzfristigen Forderungen wird nicht abgezinst.<br />

Bei anderen Vermögenswerten bestimmt sich der erzielbare Betrag nach dem Nettoveräußerungspreis<br />

oder dem Nutzungswert, je nachdem, welcher Betrag höher ist. Zur Ermittlung des Nutzungswerts<br />

werden die geschätzten zukünftigen Cash Flows mit einem Zinssatz vor Steuern diskontiert, der die<br />

aktuellen Markterwartungen über den Zinseffekt und die spezifischen Risiken des Vermögenswertes<br />

widerspiegelt. Bei Vermögenswerten, die nicht weitgehend unabhängig für einen Mittelzufluss sorgen,<br />

wird der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheit bestimmt, zu der der betrachtete<br />

Vermögenswert gehört. Die zahlungsmittelgenerierende Einheit ist die kleinste identifizierbare Gruppe<br />

von Vermögenswerten, die Mittelzuflüsse aus der fortgesetzten Nutzung erzeugen, die weitestgehend<br />

unabhängig von den Mittelzuflüssen anderer Vermögenswerte oder anderer Gruppen von Vermögenswerten<br />

sind.<br />

F-144


Aufhebung der Wertminderung<br />

Eine Wertminderung auf Vermögenswerte wird dann aufgehoben, wenn der ihr folgende Anstieg des<br />

erzielbaren Betrages objektiv auf ein Ereignis zurückgeht, das nach der Feststellung der Wertminderung<br />

eingetreten ist.<br />

Eine Wertminderung auf den Firmenwert kann nur dann aufgehoben werden, wenn die Wertminderung<br />

durch ein spezifisches äußeres Ereignis verursacht worden ist, das sich sehr wahrscheinlich nicht<br />

wiederholt, und wenn der Anstieg des erzielbaren Betrages eindeutig auf die nicht mehr vorhandene<br />

Wirkung dieses Ereignisses zurückgeht.<br />

Bei anderen Vermögenswerten wird die Wertminderung aufgehoben, wenn sich die Schätzungen der<br />

Höhe des erzielbaren Betrages verändern.<br />

Eine Wertminderung wird nur in dem Umfang aufgehoben, in dem der Buchwert des Vermögenswertes<br />

denjenigen Buchwert unterschreitet, der allein auf Grund planmäßiger Abschreibungen ermittelt<br />

worden wäre.<br />

l) Verzinsliche Kredite<br />

Verzinsliche Kredite werden anfänglich zu ihren Kosten abzüglich der auf sie entfallenden Transaktionskosten<br />

verbucht. Nachfolgend werden sie zum Restbuchwert ausgewiesen; die Differenz zwischen<br />

Kosten und Rückzahlungswert wird für die Laufzeit des Kredites in der Konzerngewinn- und<br />

Verlustrechnung mit dem effektiven Zinssatz aufgeführt.<br />

m) Leistungen für Mitarbeiter<br />

Aktienoptionsprogramme<br />

Das Aktienoptionsprogramm erlaubt Konzernmitarbeitern den Erwerb von Anteilen an der Pixelpark<br />

AG. Der Preis für die Optionsausübung entspricht dem Marktpreis der zu Grunde liegenden Aktien<br />

zum Zeitpunkt der Einräumung; Kompensationskosten oder Verbindlichkeiten werden nicht erfasst.<br />

Wenn die Optionen ausgeübt werden, erhöht sich das Eigenkapital um den eingenommenen Betrag.<br />

Durch Beschluss der außerordentlichen Hauptversammlung der Pixelpark AG am 16. September 1999<br />

ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates in der Zeit bis zum 15. September<br />

2004 einmalig oder mehrmals Optionsrechte zum Erwerb von bis zu 910.000 neuen nennwertlosen<br />

Aktien der Pixelpark AG zu gewähren. Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 2. November 2000<br />

ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates in der Zeit bis zum 15. September<br />

2005 weiterhin einmalig oder mehrmals Optionsrechte zum Erwerb von bis zu 950.000 neuen nennwertlosen<br />

Aktien der Pixelpark AG zu gewähren.<br />

Weitere Erläuterungen über die bedingte Erhöhung des Eigenkapitals auf Grund von Aktienoptionen<br />

werden im Abschnitt 19 gegeben.<br />

F-145


n) Rückstellungen<br />

Eine Rückstellung wird in der Bilanz ausgewiesen, wenn der Konzern auf Grund eines zurückliegenden<br />

Ereignisses eine rechtliche oder faktische Verpflichtung hat und ein Abfluss von Ressourcen mit<br />

wirtschaftlichem Nutzen zur Erfüllung dieser Verpflichtung wahrscheinlich ist. Bei einer wesentlichen<br />

Wirkung des Zinseffekts werden die Rückstellungen durch Diskontierung der erwarteten künftigen<br />

Ausgaben mit einem Zinssatz vor Steuern festgesetzt, der die aktuellen Markterwartungen sowie,<br />

wenn erforderlich, das spezifische Risiko der Verbindlichkeit berücksichtigt.<br />

Garantien<br />

Eine Rückstellung wird ausgewiesen, wenn die zu Grunde liegenden Produkte oder Dienstleistungen<br />

verkauft wurden. Die Rückstellung beruht auf Erfahrungswerten und einer Abwägung aller möglichen<br />

Ereignisse und deren Wahrscheinlichkeiten.<br />

Restrukturierung<br />

Eine Rückstellung für Restrukturierung wird ausgewiesen, wenn der Konzern einen detaillierten und<br />

formalen Restrukturierungsplan beschlossen hat und die Restrukturierung entweder begonnen oder<br />

öffentlich bekannt gemacht hat. Kosten, die mit den laufenden Aktivitäten des Unternehmens im Zusammenhang<br />

stehen, werden nicht berücksichtigt.<br />

Belastende Verträge<br />

Eine Rückstellung für belastende Verträge wird ausgewiesen, wenn die Einnahmen, die der Konzern<br />

aus einem Vertrag erwartet, geringer sind als die unvermeidbaren Kosten, die durch die Erfüllung der<br />

vertraglichen Verpflichtungen entstehen.<br />

o) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und andere Verbindlichkeiten<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen werden mit ihren Kosten ausgewiesen.<br />

p) Erlöse<br />

Verkaufte Waren und erbrachte Dienstleistungen<br />

Erlöse aus dem Verkauf von Waren werden in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung gebucht,<br />

wenn die Eigentumsrechte auf den Käufer übergegangen sind. Erlöse aus erbrachten Dienstleistungen<br />

werden entsprechend dem Fertigstellungsgrad am Bilanzstichtag ausgewiesen. Der Fertigstellungsgrad<br />

wird durch Untersuchungen der erbrachten Leistung bestimmt. Erlöse werden nicht erfasst, wenn<br />

Zweifel hinsichtlich der Einbringlichkeit der fälligen Gegenleistung, der für das Geschäft angefallenen<br />

bzw. erwarteten Kosten oder hinsichtlich einer möglichen Rückgabe von Waren bestehen.<br />

Wenn die laufende Projektplanung zeigt, dass das Projekt in die Verlustzone gerät, wird der Verlust<br />

unmittelbar in dem Zeitraum erfasst, in dem er festgestellt wird.<br />

Im Fall von Onlinewerbung wird nur die einbehaltene Provision aus den Werbebudgets der Kunden<br />

als Umsatzerlös ausgewiesen.<br />

F-146


Öffentliche Zuwendungen<br />

Öffentliche Zuwendungen werden in der Bilanz solange als Erhaltene Anzahlungen ausgewiesen, bis<br />

davon auszugehen ist, dass der Konzern die damit verbundenen Bedingungen erfüllen wird.<br />

Zuwendungen, die den Konzern für entstandene Aufwendungen entschädigen, werden systematisch in<br />

der Konzerngewinn- und Verlustrechnung in der Periode als Erlöse ausgewiesen, in der die Aufwendungen<br />

angefallen sind. Zuwendungen für Vermögenswerte werden in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung<br />

mittels eines reduzierten Abschreibungsbetrages über die Lebensdauer des abschreibungsfähigen<br />

Vermögenswertes als Ertrag erfasst.<br />

q) Aufwendungen<br />

Mietzahlungen<br />

Geleistete Zahlungen im Rahmen von Mietverträgen werden in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung<br />

linear über die Laufzeit des Vertrages ausgewiesen. Erhaltene Mietvergünstigungen werden in<br />

der Konzerngewinn- und Verlustrechnung als ein integraler Bestandteil der gesamten Mietaufwendungen<br />

dargestellt.<br />

Nettofinanzierungskosten<br />

Die Nettofinanzierungskosten umfassen die fälligen Kreditzinsen auf Basis des dem Kredit zu Grunde<br />

liegenden Effektivzinses sowie Gewinne und Verluste aus der Umrechnung von Fremdwährungen in<br />

die Berichtswährung, die in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen werden (vgl. Bewertungsvorschrift<br />

d), sowie die Beteiligungserträge.<br />

Zinserträge werden in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung zeitproportional unter Berücksichtigung<br />

der Effektivverzinsung des Vermögenswertes erfasst. Dividenden werden in der Konzerngewinn-<br />

und Verlustrechnung mit der Entstehung des Rechtsanspruches auf Zahlung erfasst.<br />

r) Ertragsteuer<br />

Ertragsteuern setzen sich aus tatsächlichen und latenten Steuern zusammen. Sie werden in der Konzerngewinn-<br />

und Verlustrechnung ausgewiesen, wenn sie sich nicht auf Positionen beziehen, die direkt<br />

beim Eigenkapital gebucht werden. In diesem Fall werden sie im Eigenkapital ausgewiesen.<br />

Tatsächliche Ertragsteuern sind der Betrag der geschuldeten oder erstattungsfähigen Ertragsteuern, der<br />

aus dem zu versteuernden Einkommen oder Verlust der Periode resultiert. Er wird anhand der Steuersätze<br />

berechnet, die am Bilanzstichtag vollständig oder in wesentlichen Teilen Gültigkeit haben. Zu<br />

den tatsächlichen Steuern zählen auch Nachzahlungen für noch nicht bezahlte Steuern vergangener<br />

Perioden bzw. Rückzahlungen von in vergangenen Perioden zuviel bezahlten Steuern.<br />

Latente Steuern werden zur Berücksichtigung der steuerlichen Folgen von temporären Unterschieden<br />

zwischen Wertansätzen für Vermögenswerte und Verbindlichkeiten in der IFRS-Bilanz und den entsprechenden<br />

steuerlichen Bemessungsgrundlagen jährlich auf Basis der Steuersätze für den steuerlichen<br />

Gewinn in dem Jahr, in dem die Unterschiede wahrscheinlich ausgeglichen werden, gebildet.<br />

Dies gilt für alle temporären Differenzen, es sei denn, die latente Steuerschuld erwächst aus einem<br />

Firmenwert, für den eine Abschreibung steuerlich nicht absetzbar ist oder dem Ansatz eines Vermögenswertes<br />

oder einer Schuld bei einem Geschäftsvorfall, welcher kein Unternehmenszusammenschluss<br />

ist und zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls weder das IFRS-Periodenergebnis noch das zu<br />

versteuernde Ergebnis beeinflusst.<br />

F-147


Aktive latente Steuern für den Vortrag noch nicht genutzter steuerlicher Verluste werden nur in dem<br />

Umfang bilanziert, in dem es wahrscheinlich ist, dass ein zukünftig zu versteuerndes Ergebnis zur<br />

Verfügung stehen wird, gegen das die noch nicht genutzten steuerlichen Verluste verwendet werden<br />

können.<br />

s) Segmentberichterstattung<br />

Ein Segment ist eine unterscheidbare Teilaktivität des Konzerns, die Dienstleistungen innerhalb eines<br />

spezifischen wirtschaftlichen Umfeldes (geographisches Segment) anbietet oder erbringt und Risiken<br />

und Chancen ausgesetzt ist, die sich von Teilaktivitäten, die in anderen wirtschaftlichen Umfeldern<br />

tätig sind, unterscheidet.<br />

F-148


B. Besonderer Teil<br />

Lfd.<br />

Nr. Zwischenüberschrift Seite<br />

1. Segmentberichterstattung 150<br />

2. Desinvestitionen und Investitionen bei Tochtergesellschaften 152<br />

3. Umsatzerlöse 152<br />

4. Sonstige betriebliche Erträge 153<br />

5. Sonstige betriebliche Aufwendungen 153<br />

6. Personalaufwand 153<br />

7. Nettofinanzierungskosten 154<br />

8. Ertragsteuern 154<br />

9. Sachanlagevermögen 155<br />

10. Immaterielle Vermögenswerte 156<br />

11. Finanzanlagen 157<br />

12. Aktive und passive latente Steuern 157<br />

13. Noch nicht in Rechnung gestellte Leistungen/Erhaltene Anzahlungen 159<br />

14. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Sonstige Vermögenswerte 159<br />

15. Liquide Mittel 159<br />

16. Kapital und Rücklagen 160<br />

17. Verlust pro Aktie 163<br />

18. Verzinsliche Darlehen 163<br />

19. Mitarbeiterbeteiligung 163<br />

20. Rückstellungen 164<br />

21. Verbindlichkeiten 165<br />

22. Finanzinstrumente 165<br />

23. Mietverhältnisse 166<br />

24. Nahestehende Unternehmen und Personen 167<br />

25. Unternehmen des Konzerns 169<br />

26. Besondere Erläuterungen und Angabepflichten nach § 292a HGB 170<br />

27. Ergänzende Pflichtangaben gemäß § 292a HGB 172<br />

F-149


1. Segmentberichterstattung<br />

Die Segmentinformationen beziehen sich auf die geographischen Segmente des Konzerns und beruhen<br />

auf der Managementstruktur des Konzerns und seines internen Berichtswesens.<br />

Die Zahlen eines geographischen Segments sind die Zahlen der jeweiligen rechtlich selbstständigen<br />

Tochtergesellschaft in dem bezeichneten Land und gegebenenfalls ihrer Tochtergesellschaften. Um<br />

eine klare Darstellung zu erreichen, werden alle direkten Tochtergesellschaften aufgeführt, selbst<br />

wenn sie das Größenkriterium für ein Segment nicht erfüllen.<br />

In Deutschland gibt es drei Gesellschaften: Pixelpark AG, die ZLU – Zentrum für Logistik und Unternehmensplanung<br />

GmbH („ZLU“) sowie die Visioplant Vertriebsgesellschaft mbH („Visioplant“). Das<br />

Geschäftsfeld „Deutschland operativ“ umfasst die Pixelpark AG mit ihren operativen Bereichen Agentur<br />

und Informationstechnologie. Die Segmente „ZLU“ und „Visioplant“ umfassen die Geschäftsaktivitäten<br />

der ZLU sowie der Visioplant.<br />

Die Ländergesellschaften von Pixelpark sind im Wesentlichen in denselben Geschäftsfeldern tätig:<br />

Strategieberatung, Agenturleistungen, Systeme und Technologie.<br />

Die Beträge in der Tabelle sind vor den Konsolidierungsmaßnahmen auf Konzernebene dargestellt.<br />

Vorjahreszahlen sind kursiv unter denen des Geschäftsjahres 2003 dargestellt.<br />

In der Segmentberichterstattung gelten dieselben Bilanzierungsrichtlinien (IFRS) wie in den Konzernabschlüssen.<br />

Interne Verrechnungspreise zwischen den Segmenten erfolgen auf arm’s length-Basis.<br />

Der Konzern steuert seine Segmente nach dem operativen Ergebnis (EBITDA bzw. EBITA).<br />

Die Segmentergebnisse, Vermögenswerte und Verbindlichkeiten umfassen all die Positionen, die dem<br />

jeweiligen Segment direkt zugeordnet werden können.<br />

F-150


Geographische Segmente<br />

(in TEUR) Pixelpark Schweiz Österreich ZLU Visioplant Konsolidierung/ Gesamt<br />

Deutschland Zentrales<br />

operativ Management<br />

Externer Umsatz 6.621 2.602 222 2.323 2.472 0 14.240<br />

Interner Umsatz<br />

innerhalb des Segments 0 0 0 0 0 0 0<br />

mit anderen Segmenten 30 0 109 0 0 -139 0<br />

Gesamtumsatz 6.651 2.602 331 2.323 2.472 -139 14.240<br />

Vorjahr 2 19.223 12.568 4.696 3.085 0 -367 39.205<br />

Sonstige Erträge 844 363 1.848 656 16 4.557 8.284<br />

Materialaufwendungen -2.041 -477 -218 -207 -2.237 138 -5.042<br />

Aufwendungen für bezogene Leistungen<br />

-124 0 0 0 -1 0 -125<br />

Personalaufwendungen -4.369 -3.225 -364 -1.809 -278 -2.111 -12.156<br />

Sonstige operative Aufwendungen -1.613 -1.064 -113 -1.029 -111 -4.748 -8.678<br />

EBITDA -652 -1.801 1.484 -66 -139 -2.303 -3.477<br />

Vorjahr 2 -867 -2.231 -117 -627 0 -8.852 -12.694<br />

Restrukturierungsaufwendungen<br />

Abschreibungen auf Sachanlagen<br />

0 -507 0 0 0 -918 -1.425<br />

und immaterielle Vermögenswerte -343 -25 -33 1<br />

0<br />

-49 -449<br />

EBITA -995 -2.333 1.451 -65 -139 -3.270 -5.351<br />

Vorjahr 2 -7.240 -2.440 -338 -1.753 0 -11.748 -23.519<br />

Abschreibungen auf Firmenwerte -83 -65 -421 0 -42 -805 -1.416<br />

Betriebsergebnis -1.078 -2.398 1.030 -65 -181 -4.075 -6.767<br />

Vorjahr 2 -7.322 -10.938 -439 -5.321 0 -12.402 -36.422<br />

Zinserträge/-aufwendungen 101 26 -23 -5 -11 1 89<br />

Währungsgewinne/-verluste 0 9 0 -80 0 45 -26<br />

Steuern 123 62 -2 5 0 -318 -130<br />

Beteiligungsergebnis 208 0 0 0 0 0 208<br />

Jahresergebnis -646 -2.301 1.005 -145 -192 -4.347 -6.626<br />

Vorjahr 2 -8.462 -10.741 -558 -5.975 0 -12.642 -38.378<br />

Aktiva 3 59.762 1.387 0 1.020 1.067 -49.152 14.084<br />

Vorjahr 2 79.176 4.582 2.249 1.010 0 -61.218 25.799<br />

Rückst./Verbindlichkeiten 3 4.446 1.388 0 1.368 1.507 -426 8.283<br />

Vorjahr 2 10.966 1.903 2.633 1.460 0 -3.312 13.650<br />

2 Die Vorjahreswerte der Segmente, die den Konsolidierungskreis verlassen haben, sind unter „Konsolidierung/Zentrales<br />

Management“ ausgewiesen.<br />

3 Gemäß IAS 14 enthalten die Segmentvermögen und -schulden keine Ertragsteueransprüche bzw. Ertragsteuerschulden.<br />

F-151


2. Desinvestitionen und Investitionen bei Tochtergesellschaften<br />

Pixelpark Austria GmbH, Wien<br />

Mit Datum vom 28. März 2003 unterzeichneten die PXP Software AG, Wien, und die Pixelpark AG<br />

einen Vertrag, in dem sich die Pixelpark AG verpflichtete ihren Anteil an der PXP Software AG von<br />

15% auf 24,5% durch die Einbringung der Tochtergesellschaft Pixelpark Austria GmbH zu erhöhen.<br />

Die Gesellschaft wurde Ende März 2003 entkonsolidiert.<br />

Die Pixelpark Austria GmbH hat den Konzernfehlbetrag mit 1.005 TEUR in den ersten drei Monaten<br />

bis Ende März 2003 gemindert. Im Vorjahr hatte sie in Höhe von -558 TEUR zum Konzernergebnis<br />

beigetragen.<br />

Visioplant Vertriebsgesellschaft mbH, Hamburg<br />

Mit Datum vom 26. August 2003 wurden 59% der Anteile der Visioplant Vertriebsgesellschaft mbH,<br />

Hamburg, durch die Pixelpark AG erworben. Die Erstkonsolidierung erfolgte zum 1. September 2003.<br />

Die Tochtergesellschaft hat zum Konzernfehlbetrag -192 TEUR in den letzten vier Monaten seit September<br />

2003 beigetragen.<br />

3. Umsatzerlöse<br />

Bei kundenspezifischen Entwicklungsaufträgen, wie Erstellung von Konzepten und Software, werden<br />

Umsatzerlöse entsprechend dem Fertigstellungsgrad der Konzept- bzw. Softwareentwicklung berechnet.<br />

Für den Fertigstellungsgrad werden die kumulierten Ist-Kosten bis zum Stichtag mit den geplanten<br />

Gesamtkosten verglichen. Ergibt die aktuelle Projektplanung, dass das Projekt in die Verlustzone<br />

gerät, wird der Verlust in der Periode seiner Feststellung erfasst. Für die Bilanz werden die erhaltenen<br />

Anzahlungen für das Projekt mit den ausgewiesenen Umsätzen verglichen. Je nachdem, ob die Abweichung<br />

positiv oder negativ ist, wird die Differenz aktiv unter "Noch nicht in Rechnung gestellte<br />

Leistungen" oder passiv unter "Erhaltene Anzahlungen" ausgewiesen.<br />

Gemäß EITF 99-19 wurden bis Ende 2001 im Konzernabschluss nach US-GAAP im Fall von Onlinewerbung<br />

nur die einbehaltenen Provisionen auf Online-Werbebudgets von Kunden als Umsatz gezeigt.<br />

Diese Umsatzerlöse werden in der Periode ihrer Realisierung ausgewiesen. Diese Behandlung wird<br />

auch für den Konzernabschluss nach IFRS beibehalten. Zuschüsse für Forschungs- und Entwicklungsprojekte<br />

der EU werden in der Periode als Erlös erfasst, in der der Anspruch vertraglich entsteht und<br />

die Kosten angefallen sind.<br />

Im Jahr 2003 hat der Konzern öffentliche Zuwendungen in Höhe von 169 TEUR für die Entwicklung<br />

neuer Softwareanwendungen erhalten. Sie wurden zum Zeitpunkt ihres Eingangs als Ertrag gebucht.<br />

F-152


4. Sonstige betriebliche Erträge<br />

(in TEUR) 2003 2002<br />

Erträge aus erfolgreich abgeschlossenem Rechtsstreit 3.367 0<br />

Entkonsolidierungsergebnis 1.725 1.287<br />

Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 1.622 1.484<br />

Periodenfremde Erträge 592 827<br />

Erträge aus Vermietung und Verpachtung 132 543<br />

Übrige 846 520<br />

5. Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

8.284 4.661<br />

(in TEUR) 2003 2002<br />

Beratungs-/Prüfungsaufwand -2.200 -2.481<br />

Wertberichtigung auf Forderungen -2.051 -617<br />

Mieten/Pachten -1.178 -3.089<br />

Reisekosten -713 -1.970<br />

Kommunikation/Porto -412 -934<br />

Reparaturen/Wartung -345 -600<br />

Übrige -2.254 -7.409<br />

-9.153 -17.100<br />

Die übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich im Wesentlichen zusammen aus<br />

Restrukturierungsaufwendungen (476 TEUR), Versicherungsaufwendungen (165 TEUR), Werbungskosten<br />

(39 TEUR) und periodenfremde Aufwendungen (29 TEUR).<br />

6. Personalaufwand<br />

(in TEUR) 2003 2002<br />

Löhne und Gehälter -10.942 -28.009<br />

Sozialversicherungsbeiträge -2.089 -5. 946<br />

-13.031 -33.955<br />

Im Personalaufwand sind Aufwendungen für Restrukturierungen in Höhe von 875 TEUR enthalten.<br />

Zum 31. Dezember 2003 beschäftigte der Pixelpark-Konzern 145 Mitarbeiter (i.Vj. 432). Die durchschnittliche<br />

Zahl der Beschäftigten im Geschäftsjahr 2003 betrug 181 (i.Vj. 560).<br />

F-153


7. Nettofinanzierungskosten<br />

(in TEUR) 2003 2002<br />

Zinsaufwand -37 -3.189<br />

Zinsertrag 126 455<br />

Erträge aus assoziierten Unternehmen 208 0<br />

Währungsverlust -26 -250<br />

8. Ertragsteuern<br />

271 -2.984<br />

(in TEUR) 2003 2002<br />

Tatsächliche Ertragsteuern 122 720<br />

Latente Steuern -252 308<br />

-130 1.028<br />

Abstimmung des effektiven Steueraufwands<br />

(in TEUR) 2003<br />

Verlust vor Steuern -6.496<br />

Ertragsteuer entsprechend dem inländischen Ertragsteuersatz 2.578<br />

Veränderung in der Valuation Allowance -3.074<br />

Sonstige nicht abzugsfähige Aufwendungen -672<br />

Abschreibung auf Goodwill -551<br />

Wirkung ausländischer Steuersätze -310<br />

Steuerfreie Erlöse 1.299<br />

Steuereffekt auf die Entkonsolidierung 671<br />

Rückforderung Gewerbesteuerumlage aus den Vorjahren 121<br />

Sonstiges -192<br />

-130<br />

F-154


9. Sachanlagevermögen<br />

(in TEUR)<br />

Mietereinbauten<br />

Andere<br />

Anlagen<br />

Betriebs- und<br />

Geschäftsausstattung<br />

Gesamt<br />

Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />

Stand 1. Januar 2003 1.556 11.339 12.895<br />

Zugänge 7 46 53<br />

Abgänge 0 -1.889 -1.889<br />

Wertminderungen 0 -9 -9<br />

Kursveränderungen 2 7 9<br />

Stand 31. Dezember 2003 1.565 9.494 11.059<br />

Kumulierte Abschreibungen<br />

Stand 1. Januar 2003 1.387 10.384 11.771<br />

Laufendes Geschäftsjahr 26 260 286<br />

Abgänge 0 -1.465 -1.465<br />

Kursveränderungen 0 13 13<br />

Stand 31. Dezember 2003 1.413 9.192 10.605<br />

Buchwert<br />

1. Januar 2003 169 955 1.124<br />

31. Dezember 2003 152 302 454<br />

Wertminderungen<br />

Im Zusammenhang mit dem im Geschäftsjahr 2003 durchgeführten Mitarbeiterabbau sowie der Reduzierung<br />

der angemieteten Flächen bei der Pixelpark AG, Berlin, wurden auf das Sachanlagevermögen<br />

Wertminderungen in Höhe von 9 TEUR vorgenommen.<br />

F-155


10. Immaterielle Vermögenswerte<br />

(in TEUR)<br />

Software Goodwill<br />

Andere immaterielleVermögenswerte<br />

Gesamt<br />

Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />

Stand 1. Januar 2003 2.738 2.325 2.214 7.277<br />

Zugänge 39 2.793 0 2.832<br />

Abgänge -154 -216 0 -370<br />

Wertminderungen 0 -665 0 -665<br />

Kursveränderungen 0 0 0 0<br />

Stand 31. Dezember 2003 2.623 4.237 2.214 9.074<br />

Kumulierte Abschreibungen<br />

Stand 1. Januar 2003 2.437 1.591 2.214 6.242<br />

Laufendes Geschäftsjahr 229 751 0 980<br />

Abgänge -93 -216 0 -309<br />

Kursveränderungen 0 0 0 0<br />

Stand 31. Dezember 2003 2.573 2.126 2.214 6.913<br />

Buchwert<br />

1. Januar 2003 301 734 0 1.035<br />

31. Dezember 2003 50 2.111 0 2.161<br />

Wertminderungen<br />

Wertminderungen wurden bei den folgenden Unternehmen vorgenommen:<br />

(in TEUR)<br />

1.1. - 31.12.2003 1.1. - 31.12.2002<br />

PXP Software AG, Wien -600 0<br />

Pixelpark Schweiz AG, Basel -65 -4.814<br />

ZLU-Guppe 6 0 -3.916<br />

Digivision AG, Zürich 0 -1.850<br />

Pixelpark France S.A.R.L., Paris 0 -600<br />

Software und sonstige 0 -30<br />

Summe Wertminderungen -665 -11.210<br />

6 Die ZLU-Gruppe besteht aus ZLU Holding GmbH, Berlin, ZLU Logistik Beteiligungsgesellschaft mbH, Berlin, und<br />

ZLU - Zentrum für Logistik und Unternehmensplanung GmbH, Berlin.<br />

F-156


11. Finanzanlagen<br />

(in TEUR) Beteiligungen<br />

Anschaffungskosten<br />

Stand 1. Januar 2003 14.869<br />

Stand 31. Dezember 2003 14.869<br />

Kumulierte Abschreibungen<br />

Stand 1. Januar 2003 14.869<br />

Stand 31. Dezember 2003 14.869<br />

Buchwert<br />

1. Januar 2003 0<br />

31. Dezember 2003 0<br />

Der Konzern hält die folgenden Beteiligungen an Unternehmen:<br />

Land Beteiligung<br />

Venturepark Incubator AG i.L., Berlin Deutschland 39,8 %<br />

Venturepark GmbH, Berlin Deutschland 100,0 %<br />

PXP Software AG, Wien Österreich 24,5 %<br />

Der Konzernanteil an den Liquidationserlösen der Venturepark Incubator AG i.L., Berlin, für das Geschäftsjahr<br />

2003 betrug 208 TEUR (i.Vj. 0 TEUR).<br />

12. Aktive und passive latente Steuern<br />

Ausgewiesene aktive und passive latente Steuern<br />

Um die steuerlichen Folgen der Unterschiede zwischen der Bewertung von Vermögenswerten und<br />

Verbindlichkeiten in der IFRS-Bilanz und den entsprechenden örtlichen steuerlichen Bewertungen<br />

berücksichtigen zu können, werden latente Steuern jährlich auf der Grundlage der Steuersätze erfasst,<br />

die in dem Jahr gelten, in dem die Unterschiede wahrscheinlich ausgeglichen werden. Sofern notwendig<br />

werden aktivierte latente Steuern an den wahrscheinlich zu realisierenden Betrag angepasst.<br />

Die Pixelpark AG hatte bis zum Ende des Geschäftsjahres 2001 eine gewerbesteuerliche Organschaft<br />

mit der Bertelsmann Multimedia GmbH. Daraus folgend wurde der gewerbesteuerliche Verlust der<br />

Pixelpark AG in die Steuererklärung der Bertelsmann Multimedia GmbH einbezogen. Auf Grund der<br />

negativen gewerbesteuerlichen Ergebnisse der Pixelpark AG in den Vorjahren, leistete die Bertelsmann<br />

Multimedia GmbH Zahlungen an die Pixelpark AG.<br />

Im Geschäftsjahr 2002 hat die Pixelpark AG einen Ertrag in Höhe von 1.266 TEUR auf Grund der<br />

Endabrechnung der gewerbesteuerlichen Organschaft für die Vorjahre gebucht. Davon gingen bisher<br />

0 TEUR in die liquiden Mittel ein.<br />

F-157


Aktive und passive latente Steuern können den folgenden Positionen zugeordnet werden:<br />

Aktiva Passiva Netto<br />

(in TEUR) 2003 2002 2003 2002 2003 2002<br />

Immaterielle Vermögenswerte 0 0 -1 -13 -1 -13<br />

Sachanlagen 6 0 0 -15 6 -15<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 0 0 0 0 0 0<br />

POC<br />

Forderungen gegen Unternehmen im<br />

0 0 -607 -402 -607 -402<br />

Verbundbereich 0 0 0<br />

-517 0 -517<br />

Rückstellungen 446 884 -36 -127 410 757<br />

Sonstige Positionen 0 0 -93 -40 -93 -40<br />

Mietaufwand 0 0 0 0 0 0<br />

Börseneinführungskosten 0 0 -960 -960 -960 -960<br />

Wert steuerlicher Verlustvorträge 19.365 16.408 0 0 19.365 16.408<br />

Aktive/(Passive) latente Steuern 19.817 17.292 -1.697 -2.074 18.120 15.218<br />

abz. Wertberichtigung -18.405 -15.251 0 0 -18.405 -15.251<br />

Nettosteuern aktiv / (passiv) 1.412 2.041 -1.697 -2.074 -285 -33<br />

Nicht ausgewiesene aktive latente Steuern<br />

Nach geltendem deutschen Steuerrecht bestehen keine zeitlichen Befristungen für die Verwendung des<br />

Verlustvortrages und der Unterschiede zwischen IFRS- und steuerrechtlichen Wertansätzen. Die Verlustnutzung<br />

wird jedoch durch eine Mindestbesteuerung beschränkt. So ist der Verlustabzug für Zwecke<br />

der Körperschaft- und Gewerbesteuer auf 60% der Einkünfte bzw. des Gewinns aus Gewerbebetrieb<br />

beschränkt, sofern der Verlustvortrag 1.000 TEUR übersteigt.<br />

Die aktive latente Steuer im Zusammenhang mit den Verlustvorträgen wird nicht ausgewiesen, da zum<br />

derzeitigen Stand nicht mit hinreichender Sicherheit davon ausgegangen werden kann, dass ein steuerlicher<br />

Gewinn anfällt, gegen den der Konzern diese Vergünstigungen aufrechnen kann.<br />

Die Nutzung des Verlustvortrages der Pixelpark Schweiz AG ist auf 5 Jahre beschränkt.<br />

Ein Ausweis von latenten Steuereffekten gegen das Eigenkapital wurde nicht vorgenommen.<br />

F-158


13. Noch nicht in Rechnung gestellte Leistungen/Erhaltene Anzahlungen<br />

Noch nicht in Rechnung gestellte Leistungen<br />

(in TEUR) 2003 2002<br />

Laufende Arbeiten 1.840 2.717<br />

abzüglich Abschlagszahlungen -740 -1.600<br />

14. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Sonstige Vermögenswerte<br />

1.100 1.117<br />

(in TEUR) 2003 2002<br />

Forderungen gegen Unternehmen im Verbundbereich 1.016 3.298<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3.468 3.185<br />

Sonstige Vermögenswerte und Rechnungsabgrenzungsposten 1.725 1.449<br />

15. Liquide Mittel<br />

6.209 7.932<br />

(in TEUR) 2003 2002<br />

Bankbestände 4.138 14.943<br />

Bargeld 5 3<br />

4.143 14.946<br />

F-159


16. Kapital und Rücklagen<br />

Abstimmung der Bewegungen in Kapital und Rücklagen<br />

(in TEUR)<br />

Gezeichnetes<br />

Kapital<br />

Kapitalrücklage<br />

Bilanzverlust<br />

Kumulierte<br />

Wechselkursdifferenzen<br />

Summe<br />

Eigenkapital<br />

Stand 1. Januar 2001 18.695 74.984 -22.111 1.036 72.604<br />

Barkapitalerhöhung 1.357 13.568 14.925<br />

Sachkapitalerhöhung im Rahmen des<br />

Erwerbs der K2 S.A. 61 4.309 4.370<br />

Währungsumrechnungsdifferenz -47 -47<br />

Konzernfehlbetrag -87.201 -87.201<br />

Stand 31. Dezember 2001 20.113 92.861 -109.312 989 4.651<br />

Darlehens- und Zinsverzichte Bertelsmann<br />

AG 45.603 45.603<br />

Währungsumrechnungsdifferenz 225 225<br />

Konzernfehlbetrag -38.378 -38.378<br />

Stand 31. Dezember 2002 20.113 138.464 -147.690 1. 214 12.101<br />

Kapitalherabsetzung -10.056 -63.910 73.966 0<br />

Währungsumrechnungsdifferenz -12 -12<br />

Konzernfehlbetrag -6.626 -6.626<br />

Stand 31. Dezember 2003 10.057 74.554 -80.350 1.202 5.463<br />

F-160


Gezeichnetes Kapital<br />

Am 31. Dezember 2003 umfasste das gezeichnete Kapital 10.056.616 Stammaktien (i.Vj. 20.113.232).<br />

Die Inhaber von Stammaktien sind berechtigt, Dividenden in der jeweils gültigen Höhe zu beziehen;<br />

sie haben eine Stimme pro Aktie auf den Hauptversammlungen.<br />

Das voll eingezahlte gezeichnete Kapital der Pixelpark AG, Berlin, beläuft sich auf 10.057 TEUR und<br />

ist eingeteilt in 10.056.616 nennwertlose Stückaktien. Die Aktien an der Pixelpark AG wurden zum<br />

31. Dezember 2003 nach Information an die Pixelpark AG wie folgt gehalten:<br />

31.12.2003 31.12.2002<br />

Anzahl der Aktien 10.056.616 20.113.232<br />

% %<br />

Bertelsmann Multimedia GmbH 20,00 20,00<br />

Paulus Neef 17,70 17,70<br />

Axel Fischer 10,14 20,15<br />

Charisma Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH 10,00 0,00<br />

GREAT-MINDS Consultants Entertainment, Media, e-Business GmbH 9,92 14,93<br />

Paroli Publishing Musik-, Media und Verlags GmbH 5,22 5,22<br />

Streubesitz 27,02 22,00<br />

100,00 100,00<br />

Für die Richtigkeit dieser Angabe über die Aktionärsstruktur kann die Pixelpark AG keine Haftung<br />

übernehmen, da der Inhalt der WpHG-Mitteilungen einiger Aktionäre von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />

(<strong>BaFin</strong>) noch geprüft wird.<br />

Axel Fischer, Berlin, hat am 12. August 2003 gemäß §§ 21 ff. WpHG mitgeteilt, dass er mit Aktienkauf-<br />

und Übertragungsvertrag vom 6. August 2003 die Schwellen von 15% der Stimmrechte an der<br />

Pixelpark AG unterschritten hat und nunmehr 10,14% der Stimmrechte hält. Er hat weiter mitgeteilt,<br />

dass es sich bei den Stimmrechten um direkte Stimmrechtsanteile handelt.<br />

Die GREAT-MINDS Consultants Entertainment, Media, e-Business GmbH, Hamburg, hat am 6. August<br />

2003 gemäß §§ 21 ff. WpHG mitgeteilt, dass sie mit Aktienkauf- und Übertragungsvertrag vom<br />

4. August 2003 die Schwelle von 10% der Stimmrechte an der Pixelpark AG unterschritten hat und<br />

nunmehr 9,92% der Stimmrechte hält. Sie hat weiter mitgeteilt, dass es sich bei den Stimmrechten um<br />

direkte Stimmrechte handelt.<br />

Die Charisma Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg, hat am 11. August 2003 gemäß<br />

§§ 21 ff. WpHG mitgeteilt, dass sie Schwelle von 10% der Stimmrechte an der Pixelpark AG erreicht<br />

hat und 10% der Stimmrechte hält.<br />

F-161


Michael Riese, Hamburg, hat am 21. August 2003 gemäß §§ 21 ff. WpHG mitgeteilt, dass er als Gesellschafter<br />

der Charisma Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg, die Schwelle von 5%<br />

der Stimmrechte an der Pixelpark AG überschritten hat und nunmehr 10% der Stimmrechte hält. Er<br />

hat weiter mitgeteilt, dass ihm sämtliche dieser Stimmrechte gemäß § 22 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 WpHG zugerechnet<br />

werden.<br />

Von der in der Hauptversammlung am 2. November 2000 beschlossenen Ermächtigung des Vorstands,<br />

mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital bis zum 31. Oktober 2005 durch einmalige oder<br />

mehrmalige Ausgabe von bis zu Stück 2.100.000 neuer auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen<br />

Bar- oder Sacheinlagen um bis zu 2.100 TEUR zu erhöhen (Genehmigtes Kapital II), wurde im Berichtszeitraum<br />

kein Gebrauch gemacht.<br />

Das Grundkapital der Pixelpark AG ist um 910 TEUR, eingeteilt in bis zu 910.000 auf den Inhaber<br />

lautende Aktien ohne Nennbetrag (Stückaktien), bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung wird<br />

nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Optionsrechten, die auf Grund der Ermächtigung der<br />

Hauptversammlung vom 16. September 1999 bis zum 15. September 2004 begeben werden, von ihrem<br />

Recht zur Ausübung Gebrauch machen. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres<br />

an, in dem sie durch Ausübung von Optionsrechten entstehen, am Gewinn teil.<br />

Das Grundkapital der Pixelpark AG ist um 950 TEUR, eingeteilt in bis zu 950.000 auf den Inhaber<br />

lautende Aktien ohne Nennbetrag (Stückaktien), bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung wird<br />

nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Optionsrechten, die auf Grund der Ermächtigung der<br />

Hauptversammlung vom 2. November 2000 bis zum 15. September 2005 begeben werden, von ihrem<br />

Recht zur Ausübung Gebrauch machen. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres<br />

an, in dem sie durch Ausübung von Optionsrechten entstehen, am Gewinn teil.<br />

Die ordentliche Hauptversammlung der Pixelpark AG vom 26. August 2003 hatte beschlossen, das<br />

Grundkapital der Gesellschaft zu halbieren. Das Grundkapital der Pixelpark AG betrug bisher<br />

20.113.232,00 EUR – eingeteilt in 20.113.232 auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen<br />

Anteil am Grundkapital von 1,00 EUR. Nach der Herabsetzung beläuft sich das Grundkapital<br />

auf 10.056.616,00 EUR – eingeteilt in 10.056.616 auf den Inhaber lautende Stückaktien. Die Herabsetzung<br />

erfolgt nach den Vorschriften über die Kapitalherabsetzung in vereinfachter Form gemäß<br />

§§ 229 ff. AktG zum Zwecke des Ausgleichs von Wertminderungen und zur Deckung sonstiger Verluste.<br />

Kapitalrücklage<br />

Im Rahmen der Kapitalherabsetzung wurde die Kapitalrücklage der Pixelpark AG vollständig mit dem<br />

Bilanzverlust verrechnet. Die Kapitalrücklage verminderte sich dadurch um 63.910 TEUR.<br />

Bilanzverlust<br />

Der Bilanzverlust verminderte sich auf Grund der Kapitalherabsetzung um 73.966 TEUR.<br />

F-162


Kumulierte Wechselkursdifferenzen<br />

Die kumulierten Wechselkursdifferenzen umfassen alle Wechselkursdifferenzen, die sich aus der Umrechnung<br />

der Abschlüsse von Konzerngesellschaften ergeben haben, deren Bewertungswährung von<br />

der im vorliegenden Konzernabschluss verwendeten Währung (EUR) abweicht (vgl. Bewertungsvorschrift<br />

d).<br />

17. Verlust pro Aktie<br />

Die Berechnung des Verlustes pro Aktie am 31. Dezember 2003 beruhte auf dem Konzernfehlbetrag<br />

von 6.626 TEUR (i.Vj. 38.378 TEUR), der den Inhabern von Stammaktien zugeordnet werden kann,<br />

und einer gewichteten Durchschnittsanzahl der im Geschäftsjahr 2003 im Umlauf befindlichen Aktien<br />

von 16.614.081 (i.Vj. 20.113.232).<br />

Gemäß IAS 33.38 sollten potenzielle Stammaktien nur dann als verwässernd behandelt werden, wenn<br />

ihre Umwandlung in Stammaktien zu einer Verringerung des Nettogewinns pro Aktie führen würde.<br />

Da Pixelpark im Berichtszeitraum Verluste zu verzeichnen hatte, wurden die Aktien aus genehmigtem<br />

und bedingtem, aber nicht gezeichnetem Kapital bei der Berechnung gemäß IAS 33.40 nicht berücksichtigt.<br />

18. Verzinsliche Darlehen<br />

Der Konzern hat keine langfristigen Darlehen per 31. Dezember 2003.<br />

19. Mitarbeiterbeteiligung<br />

Aktienoptionsprogramme<br />

Durch Beschluss der außerordentlichen Hauptversammlung der Pixelpark AG vom 16. September<br />

1999 ist der Vorstand der Pixelpark AG ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats in der Zeit bis<br />

zum 15. September 2004 einmalig oder mehrmals Optionsrechte zum Erwerb von bis zu 910.000 neuen<br />

Aktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) der Pixelpark AG zu gewähren. Bis zum 31. Dezember 2003<br />

wurden vier Tranchen mit einer Laufzeit von je fünf Jahren und einer Haltefrist von je zwei Jahren<br />

aufgelegt.<br />

Durch Beschluss der außerordentlichen Hauptversammlung der Pixelpark AG vom 2. November 2000<br />

ist der Vorstand der Pixelpark AG ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats in der Zeit bis zum<br />

15. September 2005 einmalig oder mehrmals Optionsrechte zum Erwerb von bis zu 950.000 neuen<br />

Aktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) der Pixelpark AG zu gewähren. Bis zum 31. Dezember 2003<br />

wurde eine Tranche mit einer Laufzeit von fünf Jahren und einer Haltefrist von je zwei Jahren aufgelegt.<br />

IAS 19 enthält keine zwingende Vorschrift zum Ansatz und zur Bewertung von Kapitalbeteiligungsleistungen.<br />

Gemäß IAS 1.22 hat der Vorstand der Pixelpark AG die HGB-Regelungen angewendet.<br />

Nach HGB fällt für Aktienoptionspläne, die aus bedingtem Kapital bedient werden, kein Personalaufwand<br />

an.<br />

F-163


Entwicklung der Aktienoptionsprogramme vom 16. September 1999 und 2. November 2000<br />

2003 2002<br />

Ausstehende Ausstehende<br />

Optionen Optionen<br />

Anzahl Anzahl<br />

Stand zum Beginn der Periode 237.895 389.405<br />

Gewährte Optionen 389.199 0<br />

Ausgeübte Optionen 0 0<br />

Verfallene Optionen -192.085 -151.510<br />

Stand zum Ende der Periode 435.009 237.895<br />

20. Rückstellungen<br />

(in TEUR) Restrukturierungen<br />

Personal<br />

Haftungsrisiken<br />

und Drohverluste<br />

Sonstige Gesamt<br />

1. Januar 2003 2.909 2.800 1.609 555 7.873<br />

Zuführung 417 696 280 892 2.285<br />

Inanspruchnahme -2.268 -2.143 -653 0 -5.064<br />

Auflösung -393 -533 -485 -210 -1.621<br />

Währungskursdifferenzen -9 -28 -9 -13 -59<br />

31. Dezember 2003 656 792 742 1.224 3.414<br />

Langfristig 0 0 0 0 0<br />

Kurzfristig 656 792 742 1.224 3.414<br />

Restrukturierung<br />

656 792 742 1.224 3.414<br />

Die Rückstellung von 2.909 TEUR am 1. Januar 2003 wurde im Wesentlichen für Maßnahmen im<br />

Konzern für Sozialplanaufwendungen bei der Pixelpark AG verwandt.<br />

Die Rückstellung für Restrukturierung per 31. Dezember 2003 setzt sich im Wesentlichen zusammen<br />

aus Sozialplanaufwendungen der Pixelpark AG in Höhe von 149 TEUR, Aufwendungen im Zusammenhang<br />

mit der Verkleinerung des Standortes Berlin und der Auflösung des alten Hamburger Standortes<br />

in Höhe von 175 TEUR.<br />

Für Umstrukturierungen der Pixelpark Schweiz AG wurden Rückstellungen in Höhe von 332 TEUR<br />

gebildet.<br />

Personal<br />

Die Rückstellung für Personal bezieht sich hauptsächlich auf Aufwendungen im Zusammenhang mit<br />

Urlaubsansprüchen, ausstehenden Prämienzahlungen und Abfindungen.<br />

F-164


Haftungsrisiken und Drohverluste<br />

Für Gewährleistungen hat der Konzern per 31. Dezember 2003 Rückstellungen in Höhe von<br />

120 TEUR gebildet. Die Rückstellungen für Drohverluste betragen 622 TEUR und wurden für Verträge<br />

gebildet, bei denen die voraussichtlichen Kosten die vereinbarten Einnahmen überschreiten. Der<br />

Rückstellungsbetrag beruht auf einer Schätzung, die auf Erfahrungswerten aus ähnlichen Dienstleistungen<br />

basiert. Der Konzern erwartet, dass die Aufwendungen in den nächsten zwei Jahren eintreten.<br />

Sonstige<br />

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten zum 31. Dezember 2003 Rückstellungen für Prüfungs- und<br />

Beratungsaufwand in Höhe von 171 TEUR.<br />

21. Verbindlichkeiten<br />

(in TEUR) 2003 2002<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.000 3.220<br />

Erhaltene Anzahlungen 287 507<br />

Verbindlichkeiten im Verbundbereich 124 95<br />

Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 53 395<br />

Latente Steuerverbindlichkeiten 285 33<br />

Kurzfristige Darlehen und kurzfristiger Anteil an langfristigen Darlehen 0 766<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 1.458 1.190<br />

Sonstige<br />

5.207 6.206<br />

Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten zum 31. Dezember 2003 im Wesentlichen Verbindlichkeiten<br />

aus sonstigen Steuern in Höhe von 477 TEUR.<br />

22. Finanzinstrumente<br />

Kredit- und Währungsrisiken entstehen im normalen Gang der Geschäfte des Konzerns. Finanzderivate<br />

werden zur Verringerung des Risikos von Währungs- und Zinsschwankungen nicht genutzt.<br />

Kreditrisiko<br />

Das Management verfügt über eine Kreditstrategie; das Kreditrisiko wird permanent überwacht. Kredite<br />

über einen bestimmten Betrag werden Kunden erst nach Prüfung ihrer Kreditwürdigkeit eingeräumt.<br />

Es gibt keine Wertpapieranlagen.<br />

Am Bilanzstichtag gab es keine wesentlichen Konzentrationen des Kreditrisikos. Das größte Kreditrisiko<br />

stellen die Buchwerte der einzelnen Vermögenswerte in der Bilanz dar.<br />

F-165


Währungsrisiko<br />

Der Konzern geht bei Verkäufen, Einkäufen und Krediten in anderen Währungen als dem EUR ein<br />

Währungsrisiko ein. Dies betrifft hauptsächlich Schweizer Franken und in einem sehr geringen Umfang<br />

US-Dollar.<br />

Hinsichtlich anderer Vermögenswerte und Schulden in anderen Währungen als dem EUR besteht nur<br />

ein unwesentliches Risiko.<br />

23. Mietverhältnisse<br />

Als Mieter<br />

Zahlungsverpflichtungen auf Grund unkündbarer Mietverhältnisse existieren wie folgt:<br />

(in TEUR) 2003 2002<br />

< ein Jahr 1.589 2.882<br />

Zwischen einem Jahr und fünf Jahren 3.954 5.995<br />

> fünf Jahre 6.039 8.495<br />

11.582 17.372<br />

Der Konzern mietet insbesondere Büroräumlichkeiten, Autos und Geschäftsausstattung im Rahmen<br />

von befristeten bzw. in der Grundmietzeit nicht kündbaren Leasing- und Mietverträgen.<br />

Der Konzern hat die in Großbritannien gemieteten Räume untervermietet. Das Mietverhältnis endet<br />

am 24. März 2016. Das Untermietverhältnis endet am 22. März 2016. Der Untermieter hat jedoch die<br />

Möglichkeit der vorzeitigen Vertragsbeendigung im März 2006.<br />

Monatlich erhält der Konzern aus dem Untermietvertrag in Großbritannien eine Mietzahlung in Höhe<br />

von 70 TEUR; dies deckt sich mit dem durch den Konzern zu zahlenden Mietpreis.<br />

Bei der Umrechnung der zukünftigen Zahlungsverpflichtungen von britischen Pfund in Euro wurde<br />

der Stichtagskurs per 31. Dezember 2003 verwendet.<br />

Im Geschäftsjahr wurden -1.178 TEUR als Aufwendung in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung<br />

für Mieten ausgewiesen (i.Vj. -3.089 TEUR). Als Erträge aus Untermietverhältnissen wurden<br />

132 TEUR ausgewiesen (i.Vj. 323 TEUR).<br />

F-166


24. Nahestehende Unternehmen und Personen<br />

Identität der nahestehenden Unternehmen und Personen<br />

Dem Konzern gegenüber gelten die Beteiligungen und assoziierten Unternehmen als nahestehende<br />

Personen. Zudem stellen natürliche Personen nahestehende Personen dar, sofern sie direkt oder indirekt<br />

über einen Anteil an den Stimmrechten der Pixelpark AG verfügen und dadurch einen maßgeblichen<br />

Einfluss über das Unternehmen erhalten, sowie nahe Familienangehörige dieser Personen.<br />

Nahestehende Personen sind auch Mitglieder des Managements in Schlüsselpositionen.<br />

Außerdem sind nahestehende Unternehmen, Unternehmen, an denen ein beträchtlicher Anteil der<br />

Stimmrechte, ob direkt oder indirekt, durch eine oben genannt beschriebene Person gehalten wird oder<br />

über die eine solche Person die Möglichkeit der Ausübung eines maßgeblichen Einflusses hat. Dies<br />

umfasst Unternehmen, welche sich im Besitz von Mitgliedern des Managements oder Hauptaktionären<br />

der Pixelpark AG befinden, sowie Unternehmen, die ein Mitglied des Managements in einer Schlüsselfunktion<br />

mit der Pixelpark AG gemein haben.<br />

Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen gemäß IAS 24<br />

Transaktionen mit sonstigen nahestehenden Unternehmen und Personen<br />

Die Pixelpark AG war bis Dezember 2002 ein Konzernunternehmen im Konzernabschluss der Bertelsmann<br />

AG. In der Vergangenheit wurden aus diesem Grund die Beziehungen zu allen von der Bertelsmann<br />

AG konsolidierten Unternehmen aufgeführt. Obwohl die Bertelmann AG bzw. Tochtergesellschaften<br />

von dieser keine nahestehenden Unternehmen im Sinne von IAS 24 sind, werden an dieser<br />

Stelle die Art der Beziehung sowie die Art der Geschäfte für das Berichtsjahr dargestellt.<br />

Die Projekte mit Bertelsmann-Unternehmen laufen zwischen zwei Monaten und mehr als einem Jahr.<br />

Umgekehrt greift Pixelpark auf Dienstleistungen der Bertelsmann AG und ihrer mehrheitlich beherrschten<br />

Töchter zurück. Diese Dienstleistungen werden im Wesentlichen in Deutschland, zu kleinen<br />

Teilen in der Schweiz, erbracht.<br />

Die nachfolgende Tabelle stellt die Beziehungen zwischen dem Pixelpark-Konzern und den Bertelsmann-Unternehmen<br />

dar:<br />

von/an Bertelsmann-Unternehmen<br />

Leistungen von Pixelpark − Projektgeschäft: Dienst- und Werkverträge<br />

− Hosting<br />

Leistungen an Pixelpark − Technologien, Netzwerke und IT-Systeme<br />

F-167


Die Umsätze für die Leistungen zwischen den Bertelsmann-Unternehmen und Pixelpark ergeben sich<br />

aus der folgenden Übersicht:<br />

(in TEUR) 1.1. – 31.12.2003 1.1. – 31.12.2002<br />

Leistungen von Pixelpark für Bertelsmann-Unternehmen 340 1.769<br />

Leistungen von Bertelsmann-Unternehmen für Pixelpark 229 412<br />

Der Konzern realisiert 2,4% seiner Gesamtleistung mit Firmen der Bertelsmann-Gruppe (i.Vj. 4,5%).<br />

Für alle Leistungen hat Pixelpark eine angemessene Gegenleistung erhalten.<br />

Der Anteil der vertraglich von der Bertelsmann AG erbrachten Leistungen hat sich 2003 weiter verringert.<br />

Die in diesem Zeitraum erbrachten Dienstleistungen betreffen hauptsächlich die technische<br />

Betreuung der Konsolidierungssoftware und des SAP-Systems. Die Leistungen wurden gemäß Einzelnachweis<br />

zu den konzernüblichen Verrechnungspreisen belastet. Die zu Grunde liegenden Verträge<br />

sind jederzeit ohne Frist kündbar.<br />

Visioplant Beteiligungsgesellschaft mbH, Hamburg<br />

Entsprechend der strategischen Neuausrichtung des Konzerns erwarb die Pixelpark AG von der Visioplant<br />

Beteiligungsgesellschaft mbH, Hamburg, 59% der Anteile an der Visioplant Vertriebsgesellschaft<br />

mbH, Hamburg. An der Visioplant Beteiligungsgesellschaft mbH, Hamburg, war Michael Riese<br />

zum 31. Dezember 2003 mit 42% beteiligt.<br />

Der Kaufpreis für diesen 59%-Anteil, der gemeinsam mit einem von der Visioplant Beteiligungsgesellschaft<br />

mbH an die Visioplant Vertriebsgesellschaft mbH gewährten Darlehen in Höhe von<br />

25 TEUR erworben wurde, betrug 593 TEUR. Die Pixelpark AG hat das Recht, von dem bereits wirksam<br />

gewordenen Kauf- und Einbringungsvertrag zurückzutreten, wenn die Visioplant Vertriebsgesellschaft<br />

mbH festgelegte Ergebnisse für die Geschäftsjahre 2003 bis 2005 nicht erreicht.<br />

Mit Wirkung zum 1. Juli 2003 übernahm die Pixelpark AG den Mietvertrag der Visioplant Beteiligungsgesellschaft<br />

mbH für die Hamburger Geschäftsräume. Die Mietaufwendungen aus diesem Vertrag<br />

werden anteilig von der Pixelpark AG, der Visioplant Vertriebsgesellschaft mbH sowie der Visioplant<br />

Consult GmbH, einer weiteren Tochter der Visioplant Beteiligungsgesellschaft mbH, getragen.<br />

Transaktionen mit Vorständen und leitenden Angestellten<br />

Der zum Bilanzstichtag amtierende Vorstand der Pixelpark AG, Berlin, und seine unmittelbaren Verwandten<br />

hielten indirekt 10% der stimmberechtigten Aktien des Unternehmens. Der Vorstand hielt per<br />

31. Dezember 2003 100% der Anteile an der Charisma Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, die<br />

ihrerseits 10% der Anteile der Pixelpark AG hielt.<br />

Leitende Angestellte beteiligen sich an dem Aktienoptionsprogramm (vgl. Anm. 19).<br />

F-168


Die in der Position "Personalaufwand" (vgl. Anm. 6) enthaltene Vergütung beträgt:<br />

(in TEUR) 2003 2002<br />

Vorstände 378 336<br />

Leitende Angestellte 1.902 3.278<br />

Transaktionen mit anderen verbundenen Parteien<br />

2.280 3.614<br />

Transaktionen mit anderen verbundenen Parteien haben im Geschäftsjahr 2003 nicht stattgefunden.<br />

25. Unternehmen des Konzerns<br />

Veränderungen im Konsolidierungskreis<br />

Zum 31. März 2003 wurde die Pixelpark Austria, GmbH, Wien, entkonsolidiert. Die Anteile der Gesellschaft<br />

wurden in die PXP Software AG, Wien, eingebracht. Pixelpark AG besitzt seit dem 24,5%<br />

der Anteile an der PXP Software AG.<br />

Zum 1. September 2003 wurde die Visioplant Vertriebsgesellschaft mbH erstmals konsolidiert.<br />

Dies ergab zum 31. Dezember 2003 die folgende Konzernstruktur:<br />

Eigen-<br />

Land der Anteil am kapital<br />

Eintragung Kapital<br />

4<br />

Beteiligungsergebnis<br />

31.12.2003<br />

5<br />

2003<br />

% TEUR TEUR<br />

Konsolidierungsmethode<br />

Tochtergesellschaften<br />

ZLU-Gruppe, Berlin<br />

Visioplant Vertriebsgesellschaft<br />

Deutschland 100,0 2.772 8 Vollkonsolidierung<br />

mbH, Hamburg<br />

Deutschland 59,0 -441 -151<br />

Vollkonsolidierung<br />

Pixelpark Schweiz AG, Basel Schweiz 100,0 47 -4.710 Vollkonsolidierung<br />

Hypercomm AG, Zürich<br />

Assoziierte Unternehmen<br />

Schweiz 100,0 52 -4 Vollkonsolidierung<br />

Venturepark GmbH, Berlin<br />

Venturepark Incubator AG i.L.,<br />

Deutschland 100.0 17 0 at equity<br />

Berlin6 Deutschland 39,8 6.275 0<br />

at equity<br />

PXP Software AG, Wien Österreich 24,5 -488 -2.196 at equity<br />

4 Nach IFRS.<br />

5 Nach IFRS, ohne Wertminderungen und Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte.<br />

6 Letzter vorliegender Abschluss datiert zum 31. Dezember 2002.<br />

F-169


Daten zu Beteiligungen, die nach der Equity-Methode konsolidiert wurden<br />

Zum 1. November 2001 wurde das Liquidationsverfahren über die Venturepark Incubator AG i.L.,<br />

Berlin, eröffnet. Die Venturepark Incubator AG i.L., Berlin, wurde im Konzernabschluss als Beteiligung<br />

in Höhe des anteiligen Eigenkapitals ausgewiesen.<br />

Beherrschung des Konzerns<br />

Zum 31. Dezember 2003 besaß kein Einzelaktionär mehr als 25% des Aktienkapitals (vgl. auch<br />

Punkt 16).<br />

26. Besondere Erläuterungen und Angabepflichten nach § 292a HGB<br />

Abweichende Bilanzierungs-, Bewertungs- und Konsolidierungsmethoden<br />

Der Konzernabschluss der Pixelpark AG wurde unter Anwendung von § 292a HGB mit befreiender<br />

Wirkung für einen handelsrechtlichen Konzernabschluss in Übereinstimmung mit den am Bilanzstichtag<br />

gültigen Rechnungslegungsstandard des International Accounting Standards Board (IASB), London,<br />

und nach den vom Standing Interpretations Committee (SIC) des IASB herausgegebenen Auslegungen<br />

aufgestellt. Der Konzernabschluss des Geschäftsjahres 2003 steht im Einklang mit den Richtlinien<br />

der Europäischen Union zur Konzernrechnungslegung (Richtlinie 83/349/EWG).<br />

Die angewandten Bilanzierungs-, Bewertungs- und Konsolidierungsmethoden gemäß IFRS unterscheiden<br />

sich im Wesentlichen in folgenden Punkten:<br />

Bilanzgliederung<br />

Die Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung wird im deutschen Abschluss gemäß<br />

§§ 266, 275 HGB erstellt. IFRS schreibt eine abweichende Gliederung vor: Die Bilanzposten werden<br />

nach der Liquidierbarkeit - beginnend mit den kurzfristigen Positionen - geordnet. Weiterhin werden<br />

kurzfristige Bestandteile der langfristigen Forderungen und Verbindlichkeiten gesondert ausgewiesen.<br />

Selbsterstellte Software<br />

Nach HGB ist selbsterstellte Software nicht zu bilanzieren, sondern der daraus resultierende Aufwand<br />

ist sofort ergebniswirksam zu erfassen.<br />

Nach IFRS können Aufwendungen (zurechenbare Personalkosten) für selbsterstellte Software zum<br />

internen Gebrauch (in Anlehnung an SOP 98-1 für US-GAAP) aktiviert und über die voraussichtliche<br />

Nutzungsdauer (linear über 2 bis 4 Jahre) abgeschrieben werden. Das Unternehmen wendet diese Regelung<br />

an.<br />

Firmenwert<br />

Ein Firmenwert muss nach IFRS aktiviert und über seine voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben<br />

werden. Die Nutzungsdauer orientiert sich hierbei an der Art des erworbenen Geschäfts. Die nach<br />

HGB mögliche Verrechnung mit dem Eigenkapital ist nicht zulässig.<br />

F-170


Unrealisierte Gewinne/Verluste im Rahmen der Stichtagsbewertung<br />

Nach HGB werden nur realisierte Gewinne bilanziert (Imparitätsprinzip). IFRS dagegen berücksichtigt<br />

auch unrealisierte Gewinne.<br />

Nicht kursgesicherte Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden im deutschen Handelsrecht<br />

zum Anschaffungskurs bzw. zum jeweiligen niedrigeren Kurs am Bilanzstichtag bewertet.<br />

Nach IFRS werden alle nicht gesicherten Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten zum Bilanzstichtagskurs<br />

umgerechnet und unrealisierte Kursgewinne und -verluste werden ergebniswirksam<br />

ausgewiesen.<br />

Die Bewertung von derivativen Finanzinstrumenten erfolgt nach HGB unter Berücksichtigung des<br />

Anschaffungskosten-, Realisations- und Imparitätsprinzips. Nach IFRS werden diese Finanzinstrumente<br />

mit ihrem Marktwert bewertet. Auch hieraus resultierende unrealisierte Gewinne und Verluste<br />

werden ergebniswirksam erfasst.<br />

Latente Steuern<br />

Nach HGB werden latente Steuern auf alle zeitlich begrenzten Unterschiede mit Einfluss auf die Ergebnisbeiträge<br />

für die steuerliche Gewinn- und Verlustrechnung bzw. auf die Konzerngewinn- und<br />

Verlustrechnung ermittelt (timing-Konzept). Für Verlustvorträge werden keine latenten Steuern angesetzt.<br />

Gemäß IFRS sind allerdings latente Steuern auf alle temporären Unterschiede zwischen den steuerlichen<br />

Wertansätzen und denen in der Konzernbilanz anzusetzen (temporary-Konzept). Latente Steuern<br />

auf Verlustvorträge sind zu bilanzieren. Auch hierbei wird der zukünftige Steuersatz zu Grunde gelegt.<br />

F-171


27. Ergänzende Pflichtangaben gemäß § 292a HGB<br />

Vorstand und Aufsichtsrat<br />

Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstands betrugen im abgelaufenen Geschäftsjahr 378 TEUR<br />

(i.Vj. 335 TEUR).<br />

Für das Geschäftsjahr 2003 erfolgte eine Zuführung zur Rückstellung für die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder<br />

von insgesamt 58 TEUR. Diese Rückstellung beträgt per 31. Dezember 2003<br />

111 TEUR.<br />

Die Pixelpark AG hatte im Geschäftsjahr 2003 folgende Vorstandsmitglieder:<br />

Prof. Dr. Jürgen Richter<br />

(Vorsitzender)<br />

Michael Riese<br />

(Vorsitzender)<br />

Chief Executive Officer,<br />

Berlin,<br />

bis zum Ablauf des 14. April<br />

2003<br />

Chief Executive Officer,<br />

Berlin,<br />

vom 15. April 2003<br />

Burkhard Berner Chief Operating Officer,<br />

Berlin,<br />

vom 1. August 2003<br />

Mitglied des Aufsichtsrats bei:<br />

- LYCOS EUROPE NV, Haarlem-NL,<br />

Chairman Supervisory board vom 1.1.-<br />

31.12.2003<br />

- VEMAG „Verlags-Medien AG“, Köln,<br />

Vorstand vom 1.7.-31.12.2003<br />

- Beirat Deutsche Bank AG, Berlin<br />

- Beirat Dresdner Bank AG, Frankfurt<br />

- Allg. Wirtschaftsbeirat Nord LB,<br />

Hannover<br />

F-172


Es wurden folgende Personen als Mitglied des Aufsichtsrats der Pixelpark AG tätig:<br />

Wolf-Dieter Gramatke,<br />

seit 8. Mai 2003,<br />

Vorsitzender seit 9. Mai<br />

2003<br />

Dr. Horst Heemann,<br />

seit 8. Mai 2003,<br />

stellv. Vorsitzender seit<br />

9. Mai 2003<br />

Axel Fischer,<br />

vom 8. Mai 2003 bis<br />

5. Februar 2004<br />

Dr. Manuel Cadmus,<br />

Vorsitzender,<br />

bis zum 30. April 2003<br />

Edwin Eichler, stellv.<br />

Vorsitzender,<br />

bis zum 30. April 2003<br />

Bernhard R. Falkenstein,<br />

bis zum 30. April 2003<br />

Kaufmann, Hamburg - DEAG AG, Berlin, stellv. Vorsitzender<br />

des Aufsichtsrats,<br />

- EuroArts AG, Berlin, stellv. Vorsitzender<br />

des Aufsichtsrats,<br />

- VIVA Media AG, Köln, Mitglied des<br />

Aufsichtsrats<br />

Rechtsanwalt, Hamburg<br />

Kaufmann, Potsdam<br />

Rechtsanwalt, Hamburg<br />

Vorstand ThyssenKrupp<br />

Elevator AG<br />

Rechtsanwalt, Berlin<br />

Entsprechenserklärung Corporate Governance gemäß § 161 AktG<br />

Vorstand und Aufsichtsrat der Pixelpark AG haben gemäß § 161 AktG die Entsprechenserklärung zu<br />

den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex abgegeben<br />

und den Aktionären dauerhaft auf der Homepage der Pixelpark AG unter „www.<strong>pixelpark</strong>.de“ zugänglich<br />

gemacht.<br />

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag<br />

Axel Fischer, Mitglied des Aufsichtsrats der Pixelpark AG hat am 5. Februar 2004 sein Aufsichtsrats-<br />

Mandat niedergelegt. Mit Wirkung zum 22. März 2004 hat das Amtsgericht in Berlin-Charlottenburg<br />

Dietmar Lummitsch zum neuen Mitglied des Aufsichtsrats der Pixelpark AG bestellt.<br />

Berlin, den 13. Mai 2004<br />

Michael Riese Burkhard Berner<br />

Vorsitzender des Vorstands Vorstand<br />

F-173


Pixelpark AG, Berlin<br />

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2003<br />

1. Entwicklung von Gesamtwirtschaft und Branche<br />

Wie schon in den Vorjahren wurde die gesamtwirtschaftliche Entwicklung des Jahres 2003 geprägt<br />

von der globalpolitischen Situation, bei der die Terrorismusproblematik und Konfliktbewältigung im<br />

Nahen Osten im Vordergrund standen. Die Märkte reagierten auf die Ereignisse des vergangenen Jahres<br />

mit erheblicher Verunsicherung. Andererseits ist nach Jahren der wirtschaftlichen Stagnation ein<br />

vorsichtiger Optimismus bezüglich einer konjunkturellen Trendwende in Amerika und Europa auszumachen.<br />

In den Prognosen für die Geschäftsjahre 2004 und 2005 gehen die Volkswirte von einem spürbaren<br />

Konjunkturanstieg aus. Im Euro-Raum gab es bereits Ende 2003 positive Konjunkturmeldungen. So<br />

ist der deutsche ifo-Index Ende 2003 weiter angestiegen. Sowohl die Einschätzung der aktuellen Geschäftslage<br />

wie auch die Geschäftserwartungen der Unternehmen haben sich positiv entwickelt. 1<br />

Gestützt werden die positiven Erwartungen insbesondere auch durch die wachsende US-Wirtschaft.<br />

Im dritten Quartal 2003 ist diese mit einer auf das Jahr hochgerechneten Rate von 7,2% gewachsen.<br />

Ein so starker Anstieg der Wirtschaftsleistung wurde in den USA seit 1984 nicht mehr verzeichnet. 2<br />

So heterogen wie die gesamtwirtschaftliche Situation entwickelte sich im Jahr 2003 der Markt der<br />

Full-Service-IT-Dienstleistungen, in dem sich Pixelpark als Management- und Technologie-Dienstleister<br />

positioniert.<br />

Auf der einen Seite wurden große Investitionsentscheidungen weiter verschoben. Der Markt für Informationstechnik<br />

in Deutschland stagnierte mit einem geschätzten Umsatzvolumen in Höhe von<br />

64,7 Mrd. EUR. 3 Für das Jahr 2004 wird jedoch mit einem Wachstum der Branche um 1,5% auf<br />

65,7 Mrd. EUR gerechnet. Größte Wachstumstreiber mit Zuwächsen von rund 16% in 2003 und 13%<br />

in 2004 sind die Internet- und Online-Dienste. 4<br />

Nach der Stagnation in der Budgetvergabe von IT-Dienstleistungen im Jahr 2003 erwartet Cap Gemini<br />

Ernst & Young in den nächsten Jahren wieder deutlich höhere IT-Budgets und damit verbunden eine<br />

erhöhte Planungssicherheit bei Dienstleistern und Unternehmen. Hatten 2002 noch 73,3% aller befragten<br />

Großunternehmen ein gleich bleibendes Budget für 2003 prognostiziert, so gaben jetzt 38,4% der<br />

befragten Großunternehmen an, bis 2005 steigende IT-Budgets zur Verfügung zu stellen (i.Vj. 5,3%). 5<br />

1 Quelle: DZ Bank AG, „Konjunktur und Kapitalmärkte“, November 2003, S.1.<br />

2 Quelle: DZ Bank AG, „Konjunktur und Kapitalmärkte“, November 2003, S.1.<br />

3 Quelle: Presseinformation der BITKOM Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien<br />

e.V. (Frühjahr 2004).<br />

4 Quelle: Presseinformation der BITKOM Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien<br />

e.V. vom 23. September 2003.<br />

5 Quelle: Marktstudie der Cap Gemini Ernst & Young Deutschland, 08/09 2003.<br />

F-174


Wichtigste Themen sind dabei die Bereiche Portale, Storage und ERP/Harmonisierung/Globalisierung,<br />

die weiterhin von über 50% der Unternehmen als Schwerpunkte in der Vergabe von IT-Budgets identifiziert<br />

wurden. An Bedeutung gewonnen hat der Bereich der Business Intelligence. Wurde dieser in<br />

der Marktstudie von Cap Gemini Ernst & Young im Jahr 2002 nur von 37,4% aller befragten Unternehmen<br />

als Top-Thema klassifiziert, so sind es Ende 2003 schon 53,3%. Auch hier lässt sich somit ein<br />

deutlicher Wachstumsmarkt identifizieren.<br />

Der Markt für IT-Dienstleistungen hat 2003 einen Anteil von 28% am Gesamtmarkt. Die META<br />

Group erwartet bis zum Jahr 2005 ein solides Wachstum des Serviceanteils. Er wird dann bei 32%<br />

liegen. Wie die Ergebnisse der Studie 6 zeigen, gibt der Mittelstand die lange bestehenden Vorbehalte<br />

gegenüber IT-Dienstleistungen nach und nach auf und öffnet sich einem sehr breiten Spektrum von<br />

Implementierungsdienstleistungen, über Beratung, Wartung und Schulung bis hin zu Betriebsdienstleistungen.<br />

Der Trainings- und Schulungsmarkt führt, wenn auch nur knapp, die Liste der in Anspruch<br />

genommenen Dienstleistungen an. Implementierungsdienstleistungen verzeichnen, gemessen an der<br />

heutigen und künftigen Inanspruchnahme, die stärkste Zunahme.<br />

Für die Anbieter von Management- und Technologiedienstleistungen wie Pixelpark ist dabei relevant,<br />

dass Großunternehmen in Deutschland verstärkt in bestimmten Segmenten ihre Dienstleistungen von<br />

externen Dienstleistern beziehen. So ergab eine Studie der META Group Deutschland, dass 77% der<br />

befragten Unternehmen ihre Portal-Technologie und Web-Services vollständig oder teilweise von externen<br />

Anbietern beziehen. 7 Weitere wichtige Outsourcing-Potenziale wurden in dem Bereich der<br />

Speicher- und Infrastruktur-Dienstleistungen (60%) und Business Process Support (50%) identifiziert.<br />

Somit besteht weiterhin ein erhöhter Bedarf nach externen IT-Dienstleistungen, die von Pixelpark<br />

vollständig abgedeckt werden können.<br />

Der Markt für Produkte und Lösungen ist zwar reif, aber noch nicht gesättigt. Der Produktanteil<br />

(Hardware/Software) am Gesamtbudget liegt im Jahr 2003 bei knapp 72%. Dieser Anteil wird sich<br />

zwar bis zum Jahr 2005 leicht verringern, er bildet aber weiterhin den bedeutendsten am Gesamtmarkt.<br />

Der Hardwaremarkt bleibt weiter in Bewegung. Sowohl bei Servern als auch bei Desktop-Systemen<br />

werden die Unternehmen bei positiver Geschäftsentwicklung wieder investieren. Obwohl der Markt<br />

im Segment Hardware von den global tätigen Produktanbietern dominiert wird, sieht Pixelpark hier<br />

eine Möglichkeit durch den Erwerb der Visioplant Vertriebsgesellschaft mbH, Hamburg, einer auf<br />

diesen Markt fokussierten Vertriebsgesellschaft, zusätzliches Geschäft und Know-how zu akquirieren.<br />

6 Quelle: META Group Studie Initiative "IT für den Mittelstand" - Erfolgsfaktoren, Chancen und Risiken für IT-<br />

Dienstleister und Lösungs-Anbieter.<br />

7 Quelle: Studie der META Group Deutschland unter 30 befragten Großunternehmen > 1.000 MA, 3. Quartal 2003.<br />

F-175


2. Turnaround-Strategie greift<br />

Die letzten beiden Geschäftsjahre waren für den Pixelpark-Konzern geprägt von einer rückläufigen<br />

Marktentwicklung. Der Vorstand hat mit umfassenden Sanierungsmaßnahmen reagiert. So konnten<br />

finanzielle Lasten abgebaut und Strukturkostenprobleme in Angriff genommen werden. Der Konzern<br />

weist zum 31. Dezember 2003 keine Finanzschulden in der Bilanz aus. Die Anzahl der Mitarbeiter<br />

musste auch im Jahr 2003 den Markterwartungen weiter angepasst werden und betrug zum Bilanzstichtag<br />

145 gegenüber 432 Mitarbeitern im Vorjahr.<br />

Pixelpark konzentrierte 2003 seine Aktivitäten geographisch auf den deutschsprachigen Raum und<br />

sicherte sich eine führende Rolle im Markt der Web-Agenturen. Darüber hinaus gelang es Pixelpark,<br />

sich als Dienstleister für Beratungs- und IT-Projekte zu positionieren, bei denen es insbesondere um<br />

den Kosteneinspar- oder Effizienzcharakter geht. So ergab eine Studie der META Group Deutschland,<br />

dass 90% der befragten Großunternehmen den Namen Pixelpark als integrierten Management und<br />

Technologiedienstleister identifizieren. 8 Nicht zuletzt aus der erfolgreichen Ausrichtung am Kundennutzen<br />

gelang es dem Konzern, im dritten Quartal 2003 erstmals den Umsatzrückgang zu stoppen.<br />

Pixelpark vollzog im Geschäftsjahr 2003 den Wandel von einer Web-Agentur hin zu einem integrierten<br />

Management- und Technologiedienstleister, der nun in drei sich ergänzenden Bereichen operiert:<br />

Basierend auf der Kernkompetenz des Web-Agenturgeschäfts wurde das Know-how in der Prozessberatung<br />

und den IT-Infrastruktur-Services erworben bzw. ausgebaut. Durch die Akquisition von 59%<br />

der Anteile an der Visioplant Vertriebsgesellschaft mbH konnten insbesondere im Bereich der IT-<br />

Infrastruktur-Services kurzfristig Kompetenzen aufgebaut werden.<br />

Die Kernkompetenz von Pixelpark ist die Planung, Implementierung und der Betrieb von digital gestützten<br />

Geschäftsprozessen. Dabei konzentriert sich Pixelpark mittelfristig auf die Leistungsbausteine<br />

Multimedia- und Technologieservices sowie die Prozess- und Organisationsberatung. Damit bietet<br />

Pixelpark Lösungen für die Themen an, die in den kommenden Jahren hohe Priorität besitzen.<br />

Auf Grund der erfolgreich umgesetzten Restrukturierungsmaßnahmen und der Umsetzung der Turnaround-Strategie,<br />

die mit der Neuausrichtung der drei Geschäftsbereiche eingeleitet wurde, sowie den<br />

verbesserten Rahmenbedingungen auf dem Markt der IT-Dienstleistungen wird erwartet, dass im<br />

zweiten Halbjahr des Geschäftsjahres 2004 ein ausgeglichenes Ergebnis erreicht werden kann.<br />

Im Geschäftsjahr 2003 wurde erwartungsgemäß noch kein ausgeglichenes Ergebnis erzielt. Der Ergebnisvergleich<br />

zum Vorjahr zeigt jedoch, dass die Turnaround-Strategie greift. Das Konzern-EBITA<br />

betrug -5,4 Mio. EUR (i.Vj. -23,5 Mio. EUR) bei einem Umsatz in Höhe von 14,2 Mio. EUR (i.Vj.<br />

39,2 Mio. EUR).<br />

8 Quelle: Marktstudie der Cap Gemini Ernst & Young Deutschland 08/09 2003.<br />

F-176


3. Ertragslage<br />

3.1. Umsatzerlöse<br />

Im Geschäftsjahr 2003 erwirtschaftete der Konzern einen Gesamtumsatz in Höhe von 14,2 Mio. EUR.<br />

Verglichen mit dem Geschäftsjahr 2002 bedeutet dies einen Rückgang um 63,7%. Im Gesamtumsatz<br />

sind die Zuschüsse aus Forschungsprojekten in Höhe von 0,2 Mio. EUR enthalten. Im Geschäftsjahr<br />

2002 erhielt der Konzern ebenfalls 0,2 Mio. EUR an Zuschüssen aus Forschungsprojekten.<br />

Innerhalb des Berichtszeitraumes wurden etwa 7,7 Mio. EUR des Gesamtumsatzes mit den zehn größten<br />

Kunden erzielt. Dies entspricht etwa 53,7% des Gesamtumsatzes.<br />

Die zehn größten Kunden im Geschäftsjahr 2003 waren:<br />

− BARMER Ersatzkasse<br />

− ZDF<br />

− LGS Leasinggesellschaft der Sparkasse GmbH<br />

− FSL Future Systems EDV-Leasing GmbH<br />

− Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)<br />

− E4Life AG<br />

− smart GmbH<br />

− Sparkassen-Finanzportal GmbH<br />

− Swisscom AG<br />

− BASF<br />

Der Anteil des durch Unternehmen des Bertelsmann-Konzerns generierten Umsatzes hat sich gegenüber<br />

dem Vorjahr (4,5%) auf etwa 2,4% vermindert.<br />

3.2. Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen<br />

Die Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen des Konzerns beliefen sich im Geschäftsjahr 2003<br />

auf insgesamt 0,1 Mio. EUR. Der Vorjahreswert lag bei 0,3 Mio. EUR. Die diesen Aufwendungen<br />

gegenüberstehenden Erlöse aus Fördermitteln für Forschung und Entwicklung in Höhe von 0,2 Mio.<br />

EUR hat der Konzern hauptsächlich von der Europäischen Union erhalten.<br />

Pixelpark hatte sich bereits im Geschäftsjahr 2001 entschlossen, bestehende Forschungs- und Entwicklungsprojekte<br />

planmäßig abzuschließen und zukünftig an keinen weiteren Ausschreibungen für neue<br />

Projekte mehr teilzunehmen.<br />

F-177


3.3. EBITDA bis Konzernfehlbetrag<br />

Der Konzern verzeichnete im Geschäftsjahr 2003 ein EBITDA in Höhe von -3,5 Mio. EUR, im Vergleich<br />

zu -12,7 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2002. Das EBITDA ermittelt sich wie folgt:<br />

(in Mio. EUR) 2003 2002<br />

EBITDA -3,5 -12,7<br />

Restrukturierungsaufwand -1,4 -5,4<br />

Abschreibungen auf Anlagevermögen und Sonstige immaterielle Vermögenswerte -0,5 -5,4<br />

EBITA -5,4 -23,5<br />

Abschreibungen auf Firmenwerte -1,4 -12,9<br />

Betriebsergebnis -6,8 -36,4<br />

Währungsgewinne und -verluste 0,0 -0,3<br />

Zinsen 0,1 -2,7<br />

Steuern -0,1 1,0<br />

Beteiligungsergebnis 0,2 0,0<br />

Konzernfehlbetrag -6,6 -38,4<br />

Im EBITDA enthalten sind Erträge aus der Einigung mit den ehemaligen Gesellschaftern der ZLU-<br />

Gruppe über eventuelle Schadenersatzansprüche im Zusammenhang mit dem Erwerb der ZLU-Gruppe<br />

in Höhe von 3,4 Mio. EUR (einschließlich Auflösung von Rückstellungen bei der ZLU GmbH).<br />

Weiterhin ergaben sich bei der Entkonsolidierung der Pixelpark Austria Erträge in Höhe von<br />

1,7 Mio. EUR. Gegenläufig ist eine Wertberichtigung einer Forderung in Höhe von 1,7 Mio. EUR<br />

enthalten.<br />

Restrukturierungsaufwendungen<br />

In dem zurückliegenden Geschäftsjahr 2003 sind im Konzern insgesamt 1,4 Mio. EUR an Restrukturierungsaufwendungen<br />

angefallen.<br />

Hiervon entfielen 0,9 Mio. EUR auf die Pixelpark AG. Diese setzen sich zusammen aus<br />

0,87 Mio. EUR Personalaufwendungen und 0,04 Mio. EUR aus sonstigen betrieblichen Aufwendungen.<br />

In Höhe von 0,5 Mio. EUR fielen Restrukturierungsaufwendungen auch bei der Pixelpark Schweiz<br />

AG im Zusammenhang mit der Bildung von Rückstellungen für Mietleerstand (0,4 Mio. EUR) sowie<br />

Wertminderungen auf Vermögenswerte des Anlagevermögens (0,1 Mio. EUR) an.<br />

F-178


Abschreibungen und Wertminderungen<br />

Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen auf Sachanlagen und Sonstige immaterielle<br />

Vermögenswerte beliefen sich im Geschäftsjahr 2003 auf insgesamt 1,2 Mio. EUR, im Vergleich zu<br />

7,3 Mio. EUR im Vorjahr.<br />

Die Wertminderungen betrugen im abgelaufenen Geschäftsjahr 0,7 Mio. EUR (gegenüber 11,9 Mio.<br />

EUR im Vorjahr) und betreffen im Wesentlichen die Wertminderung auf den Firmenwert der PXP<br />

Software AG, Wien. Dieser wurde durch die Einbringung der Anteile der Pixelpark Austria GmbH,<br />

Wien, in die PXP Software AG zum 1. April 2003 erworben und betrug ursprünglich 1,9 Mio. EUR.<br />

Der Restbuchwert zum 31. Dezember 2003 beträgt 1,1 Mio. EUR.<br />

Diese deutliche Verringerung des Aufwandes resultiert zum einen aus dem geringeren Investitionsbedarf<br />

und der damit verbundenen geringeren Investitionstätigkeit in 2003. Zum anderen sind nach den<br />

massiven Wertminderungen der Vorjahre nur noch geringe Restbuchwerte vorhanden.<br />

Im Geschäftsjahr 2003 fielen insgesamt Firmenwertabschreibungen in Höhe von 1,4 Mio. EUR an,<br />

während sich die Abschreibungen auf Firmenwerte im Vorjahr auf insgesamt 12,9 Mio. EUR beliefen.<br />

Betriebsergebnis<br />

Das Ergebnis des Konzerns vor Währungsverlusten, Zinsen, Steuern und Beteiligungserträgen konnte<br />

von -36,4 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2002 auf -6,8 Mio. EUR in 2003 gesteigert werden.<br />

Dies resultiert im Wesentlichen aus den signifikant gesunkenen Abschreibungen sowie aus den ebenfalls<br />

gesunkenen Restrukturierungsaufwendungen.<br />

Währungsverluste<br />

Die Währungsverluste beliefen sich im Berichtszeitraum auf insgesamt 0,0 Mio. EUR, im Vergleich<br />

zu 0,3 Mio. EUR aus dem Vorjahr.<br />

Zinsergebnis, Steuern, Beteiligungsergebnis und Minderheitenanteile<br />

Das Zinsergebnis im Geschäftsjahr 2003 beläuft sich auf 0,1 Mio. EUR im Vergleich zu -2,7 Mio.<br />

EUR im Vorjahr.<br />

Bis zum 31. Dezember 2001 bestand zwischen der Bertelsmann AG und der Pixelpark AG eine gewerbesteuerliche<br />

Organschaft, auf Grund derer ein Jahresfehlbetrag bei der Pixelpark AG zu einer positiven<br />

Gewerbesteuerumlage führte. Das Steuerergebnis im Vorjahr in Höhe von 1,0 Mio. EUR resultierte<br />

im Wesentlichen daher, dass die noch in Klärung befindliche Schlussrechnung der gewerbesteuerlichen<br />

Organschaft für die Jahre der Organschaft erfasst wurde. Das Steuerergebnis des Geschäftsjahres<br />

2003 in Höhe von -0,1 Mio. EUR besteht aus latenten Steuern in Höhe von -0,2 Mio.<br />

EUR sowie aus erstatteter Quellensteuer aus dem Vorjahr aus einer Dividendenzahlung der Schweizer<br />

Tochtergesellschaft in Höhe von 0,1 Mio. EUR.<br />

F-179


Das Beteiligungsergebnis beträgt im Geschäftsjahr 2003 0,2 Mio. EUR (i.Vj. 0 Mio. EUR). Es stammt<br />

aus einer Teilauszahlung des Liquidationserlöses der Venturepark Incubator AG i.L.<br />

Konzernfehlbetrag<br />

Auf Grund eines gegenüber dem Vorjahr deutlich verbesserten Betriebsergebnisses sowie eines verbesserten<br />

Zins- und Beteiligungsergebnisses verzeichnete Pixelpark im Geschäftsjahr 2003 einen<br />

Konzernfehlbetrag von 6,6 Mio. EUR. Im Vorjahreszeitraum betrug der Fehlbetrag noch 38,4 Mio.<br />

EUR.<br />

4. Vermögens- und Finanzlage<br />

Das Eigenkapital des Konzerns hat sich im Laufe des Geschäftsjahres 2003 von 12,1 Mio. EUR<br />

(1. Januar 2003) auf 5,5 Mio. EUR (31. Dezember 2003) vermindert. Dies ist im Wesentlichen Folge<br />

des negativen operativen Ergebnisses in Höhe von 6,6 Mio. EUR.<br />

Folgende wesentliche Einmaleffekte wirkten sich im Geschäftsjahr 2003 ebenfalls auf das Eigenkapital<br />

des Konzerns aus:<br />

Die außergerichtliche Einigung mit den ehemaligen Gesellschaftern der ZLU-Gruppe über die Rückzahlung<br />

von 3,2 Mio. EUR verbesserte die Ertragslage und stärkte sowohl das Eigenkapital als auch<br />

direkt die Liquidität (siehe Ausführungen unter Punkt 5).<br />

Der Ausweis der einzelnen Eigenkapitalpositionen per 31. Dezember 2003 änderte sich im Vergleich<br />

zum 31. Dezember 2002 deutlich. Dies resultiert aus der finanziellen Neuausrichtung des Unternehmens.<br />

Auf der Hauptversammlung am 26. August 2003 wurde eine Kapitalherabsetzung, die mit einer<br />

Zusammenlegung von zwei alten gegen eine neue Pixelpark-Aktie verbunden war, beschlossen. Die<br />

Kapitalherabsetzung diente dem Ausgleich von Wertminderungen und der Deckung sonstiger Verluste.<br />

Im Zusammenhang mit der Kapitalherabsetzung wurden die Eigenkapitalpositionen Kapitalrücklage<br />

und Verlustvortrag bereinigt. Mit Datum vom 10. Oktober 2003 wurde die Kapitalherabsetzung im<br />

Handelsregister eingetragen.<br />

Die liquiden Mittel des Konzerns haben sich per 31. Dezember 2003 auf 4,1 Mio. EUR reduziert. Die<br />

liquiden Mittel betrugen zum 31. Dezember 2002 noch 14,9 Mio. EUR. Aus der laufenden Geschäftstätigkeit<br />

resultierte ein Abfluss in Höhe von 10,2 Mio. EUR. Neben dem Konzernfehlbetrag in Höhe<br />

von 6,6 Mio. EUR resultiert dies aus der Inanspruchnahme der kurzfristigen Rückstellungen und Verbindlichkeiten<br />

in Höhe von 4,7 Mio. EUR. Die liquiden Mittel verminderten sich in Höhe von<br />

0,0 Mio. EUR auf Grund der Investitionstätigkeit und in Höhe von 0,4 Mio. EUR auf Grund der Finanzierungstätigkeit<br />

im Geschäftsjahr 2003.<br />

Die Planungen für das Jahr 2004 sehen einen weiteren Abfluss von liquiden Mitteln vor, der jedoch<br />

deutlich unter dem des Berichtsjahres liegen wird<br />

F-180


5. Risikomanagement und Geschäftsrisiken<br />

Das Risikomanagementsystem des Konzerns zur Früherkennung und zur Vermeidung von Risiken ist<br />

Bestandteil der Geschäfts-, Planungs- und Kontrollprozesse. Es wird ergänzt durch eine jährliche Risiko-Inventur<br />

und eine unterjährige Ad-hoc-Berichterstattungspflicht aller in den Konzernabschluss einbezogenen<br />

Gesellschaften.<br />

Der integrierte, dezentrale Controllingprozess dient dazu, dass durch das Management frühzeitig Risiken<br />

aus dem Projektgeschäft erkannt und entsprechende Gegenmaßnahmen eingeleitet werden können.<br />

Parallel dazu gibt es ein zentral organisiertes Monitoring der Eigenkapital- sowie der Liquiditätssituation.<br />

Nachfolgend werden die wesentlichen Risiken des Konzerns genannt. Maßnahmen zur Steuerung, Reduzierung<br />

oder Vermeidung dieser Risiken wurden ergriffen.<br />

Der Abschluss von Folgeaufträgen oder die Gewinnung neuer Kunden stellt die größte Herausforderung<br />

für Pixelpark dar und ist für die finanzielle und ergebnismäßige Entwicklung von entscheidender<br />

Bedeutung. Der Status der Neubeauftragung wird vierwöchentlich im Rahmen eines „Sales Forecasts“<br />

aktualisiert und mit Eintrittswahrscheinlichkeiten bewertet.<br />

Kundenprojekte sind in der Regel komplex; ein wesentliches Risiko liegt deshalb im Management dieser<br />

Projekte. Die meisten Projekte haben den Charakter von Festpreisprojekten. Es besteht das Risiko,<br />

dass die angefallenen Kosten die im Vorfeld kalkulierten Kosten des Projektes übersteigen. Eine Weitergabe<br />

der überplanmäßigen Kosten an den Kunden ist in den meisten Fällen nicht möglich. Zur Sicherstellung<br />

der erfolgreichen Auftragsbearbeitung überwacht Pixelpark turnusmäßig den Status der<br />

jeweiligen Projekte. Die Überwachung beginnt mit der Auftragsannahme und erstreckt sich bis zur<br />

Projektabnahme durch den Kunden. Außerdem besteht das Risiko des Ausfalls von Forderungen. In<br />

der Vergangenheit gab es jedoch keine wesentlichen Ausfälle. Zudem wird dieses Risiko bei Pixelpark<br />

durch das Stellen von Teilrechnungen begrenzt.<br />

Die Kundenstruktur von Pixelpark hat sich auch im zurückliegenden Jahr verändert. Der Anteil der<br />

mit den zehn größten Kunden erwirtschafteten Umsätze hat sich von 54,6% im Geschäftsjahr 2002 auf<br />

53,7% im Geschäftsjahr 2003 leicht verringert. Der Wegfall eines oder mehrerer größerer Kunden<br />

könnte eine negative Auswirkung auf die Finanz- und Ertragslage von Pixelpark haben.<br />

Die Bewertung der immateriellen Vermögenswerte und Beteiligungswerte basiert auf Impairment-<br />

Tests gemäß IFRS anhand von Discounted Cash Flow-Berechnungen.<br />

In die Bewertungsberechnung bei der Gesellschaft in Österreich floss unter anderem auch die erwartete<br />

Marktentwicklung ein. In der Berechnung für die PXP Software AG wurde eine konjunkturelle Erholung<br />

mittelfristig unterstellt.<br />

Bei der Bewertung der immateriellen Vermögenswerte der Visioplant Vertriebsgesellschaft mbH wurde<br />

berücksichtigt, dass das Geschäftsjahr 2003 das erste volle Geschäftsjahr der Gesellschaft war. In<br />

den Planungen, die dem Impairment-Test zu Grunde liegen, wird von einem deutlichen Anstieg der<br />

Umsatzerlöse im Jahr 2004 ausgegangen.<br />

F-181


Bei der Bewertung dieser Aktiva besteht ein Risiko darin, dass die in den Bewertungsberechnungen<br />

angenommene Trendwende aus der Verlustsituation heraus in die Gewinnzone nicht eintritt. Sollte<br />

dieses Ziel verfehlt werden, so dass der jeweilige Zeitwert der Cash Flows aus diesen Gesellschaften<br />

unter dem Buchwert liegt, droht eine zusätzliche Wertminderung auf diese Vermögenswerte.<br />

Das operative Schweizer Geschäft wird zukünftig durch den deutschen Bereich Agentur geleitet. Der<br />

Schweizer Markt soll zukünftig im Wesentlichen von Deutschland aus bearbeitet werden. Für die Weiterführung<br />

der Arbeiten in den laufenden Projekten der Schweizer Gesellschaft konnte Ende März<br />

2004 das IT-Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen CSC Switzerland GmbH als Kooperationspartner<br />

für die Fortführung der laufenden Projekte gewonnen werden. Auf Grund dieser geänderten<br />

strategischen Ausrichtung in 2004 wurden zum 31. Dezember 2003 Vermögenswerte der vollkonsolidierten<br />

Gesellschaft in Höhe von 0,1 Mio. EUR zusätzlich außerplanmäßig im Wert gemindert. Außerdem<br />

wurden zusätzliche Rückstellungen in diesem Zusammenhang in Höhe von 0,4 Mio. EUR gebildet.<br />

Für die nicht operative Tochtergesellschaft in London existiert ein länger laufender Mietvertrag. Die<br />

gemieteten Räumlichkeiten sind untervermietet, allerdings nicht für die komplette Restlaufzeit des<br />

Mietvertrages. Derzeit entstehen Pixelpark keine ergebnisbelastenden Mietaufwendungen, da die aus<br />

der Untervermietung erzielten Mieterträge den tatsächlichen Mietaufwendungen entsprechen. Findet<br />

Pixelpark nach Ablauf des Mietvertrages mit dem jetzigen Untermieter keinen nachfolgenden Untermieter,<br />

besteht das Risiko einer weiteren Ergebnisbelastung durch die Mietaufwendungen.<br />

Der Aufsichtsrat hat im Jahr 2002 einer Rechtsanwaltskanzlei den Auftrag gegeben, den Erwerb der<br />

ZLU-Gruppe im Jahr 2000 zu prüfen. Die Rechtsanwälte kamen in dem dem Aufsichtsrat am 11. Februar<br />

2003 vorgelegten Prüfungsbericht zu dem Ergebnis, dass beim Erwerb der ZLU-Gruppe und bei<br />

der Nachgründungsprüfung Unregelmäßigkeiten vorgekommen sind. Es wurde Schadenersatzklage<br />

gegen die Verkäufer der ZLU-Gruppe sowie gegen ehemalige Vorstandsmitglieder der Pixelpark AG<br />

und eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft beim Landgericht Berlin eingereicht.<br />

Die Klage gegen die Verkäufer wurde außergerichtlich durch eine Rückzahlung in Höhe von 3,2 Mio.<br />

EUR beigelegt. Die Klageverfahren beim Landgericht Berlin gegen die anderen Parteien laufen noch.<br />

Im Falle einer Klageabweisung aus Rechtsgründen würden den Beklagten maximale Kostenerstattungsansprüche<br />

gegen Pixelpark in Höhe von 364 TEUR zustehen. Im Fall einer Klageabweisung<br />

nach der Beweisaufnahme würden sich die Kostenerstattungsansprüche auf maximal 520 TEUR erhöhen.<br />

Pixelpark stünde in beiden Fällen der Weg der Berufung offen. Pixelpark ist der Auffassung, dass<br />

die Klagen erfolgreich durchgesetzt werden können. Deshalb wurde keine bilanzielle Risikovorsorge<br />

vorgenommen.<br />

Die ZLU GmbH erzielte im Zusammenhang mit der o.g. außergerichtlichen Einigung Erträge in Höhe<br />

von 0,2 Mio. EUR. Diese resultierten im Wesentlichen aus der Auflösung von Rückstellungen.<br />

F-182


6. Segmentberichterstattung<br />

Pixelpark betreibt sein Geschäft in verschiedenen Geschäftsbereichen in Deutschland, der Schweiz<br />

und Österreich. Die Steuerung erfolgt über einzelne Gesellschaften. In Deutschland sind die Pixelpark<br />

AG, die ZLU – Zentrum für Logistik und Unternehmensplanung GmbH sowie die Visioplant Vertriebsgesellschaft<br />

mbH (im Folgenden auch Visioplant) tätig. Das Geschäftssegment „Pixelpark Deutschland<br />

operativ“ umfasst die Pixelpark AG mit ihren operativen Bereichen Agentur und Informationstechnologie.<br />

Das Geschäftssegment „Pixelpark Schweiz“ umfasst die Pixelpark (Schweiz) AG. Das<br />

Segment „Pixelpark Österreich“ umfasst die Pixelpark Austria GmbH bis zum Zeitpunkt der Entkonsolidierung<br />

am 31. März 2003. Das Segment „ZLU“ steht für die Geschäftsaktivitäten der ZLU - Zentrum<br />

für Logistik und Unternehmensplanung GmbH. Das Segment „Visioplant“ stellt die Visioplant<br />

Vertriebsgesellschaft mbH dar.<br />

Die folgende Übersicht zeigt die Umsatzerlöse und das operative Ergebnis (EBITDA vor Restrukturierung)<br />

der Segmente im zurückliegenden Geschäftsjahr 2003.<br />

(betriebswirtschaftlich gerundet) Externe Umsatzerlöse<br />

1.1. - 31.12.2003<br />

in Mio. EUR<br />

Anteil am<br />

externen Umsatz<br />

in %<br />

EBITDA (vor Restrukturierung)<br />

1.1. – 31.12.2003<br />

in Mio. EUR<br />

Pixelpark Deutschland operativ 6,7 47,2 -0,7<br />

Pixelpark Schweiz 2,6 18,3 -1,8<br />

Pixelpark Österreich9 0,3 2,1 1,5<br />

ZLU 2,3 16,2 -0,1<br />

Visioplant 2,4 16,9 -0,1<br />

Konsolidierung / Zentrales Management -0,1 -0,7 -2,3<br />

Gesamt 14,2 100,0 -3,5<br />

6.1. Pixelpark Deutschland operativ<br />

Die Umsatzerlöse sind gegenüber dem Vorjahr deutlich gesunken. Dies war auf Grund der schwachen<br />

Konjunkturaussichten für das Geschäftsjahr 2003 zu erwarten. Der Vorstand der Pixelpark AG hatte<br />

Ende des vergangenen Geschäftsjahres weitere Sanierungsschritte eingeleitet, um Kapazitäten in<br />

Deutschland abzubauen. Diese Maßnahmen wurden in 2003 umgesetzt. Durch dieses Vorgehen konnten<br />

die Verluste aus der operativen Geschäftstätigkeit stark reduziert werden.<br />

Der Trend sinkender Umsätze wurde im dritten Quartal 2003 gestoppt. Im zweiten Halbjahr 2003<br />

konnte ein Umsatzanstieg ausgewiesen werden.<br />

Auftragsbestand sowie die besseren Konjunkturaussichten Anfang 2004 lassen die Stabilisierung dieses<br />

Trends erwarten. Auf Grund der ausgewiesenen technischen Kompetenz sowie einer nach wie vor<br />

hervorragenden Positionierung im Markt ist Pixelpark zuversichtlich, dass der Konzern vom prognostizierten<br />

Marktwachstum in den kommenden zwei Jahren partizipieren wird.<br />

9 EBITDA beinhaltet den Entkonsolidierungseffekt in Höhe von 1,7 Mio. EUR.<br />

F-183


Im Geschäftssegment „Deutschland operativ“ erwirtschaftete Pixelpark im Geschäftsjahr 2003 einen<br />

Umsatz in Höhe von 6,7 Mio. EUR (einschließlich Zuschüssen für Forschungsprojekte). Im Vergleich<br />

zum Geschäftsjahr 2002 mit einem Gesamtumsatz von 19,2 Mio. EUR bedeutet dies einen Rückgang<br />

um 65,1%.<br />

Das EBITDA (vor Restrukturierungsaufwendungen) belief sich in Deutschland im Geschäftsjahr 2003<br />

auf insgesamt -0,7 Mio. EUR im Vergleich zu -0,9 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2002. Durch in 2003<br />

beschlossene weitere Kostensenkungsmaßnahmen fielen in Deutschland Restrukturierungsaufwendungen<br />

in Höhe von 0,9 Mio. EUR an.<br />

Von Ende Dezember 2002 bis zum 31. Dezember 2003 wurde die Mitarbeiterzahl in Deutschland operativ<br />

von 252 Mitarbeitern auf 72 Mitarbeiter reduziert.<br />

Nachfolgend ist die Entwicklung der zwei operativen Bereiche Agentur und Informationstechnologie<br />

im Geschäftsjahr 2003 beschrieben:<br />

Pixelpark Agentur<br />

Seit Jahresbeginn 2003 werden sämtliche Agenturleistungen der Pixelpark AG durch den Geschäftsbereich<br />

Agentur am Kölner Standort geleistet.<br />

Nachdem sich die Nachfrage von Agenturdienstleistungen im ersten Halbjahr 2003 noch auf einem<br />

geringen Niveau befand, wandelte sich bis zur Jahresmitte die Situation. In der zweiten Jahreshälfte<br />

stieg die Nachfrage deutlich an.<br />

Sowohl bei den Bestands- als auch den Neukunden wurden substanzielle Erfolge erzielt. So konnten<br />

z.B. mit dem Zweiten Deutschen Fernsehen, dem Bundesministerium für Bildung und Forschung, der<br />

WestLB, Blaupunkt, der Lufthansa, der CMA, O2 und Schering neue Verträge abgeschlossen oder<br />

existierende Verträge verlängert werden. Neu gewonnen wurden u.a. das Bundesministerium für Wirtschaft<br />

und Arbeit, die European Broadcasting Union, Sony und RTL.<br />

Mit der European Broadcasting Union (Zentralverband der europäischen öffentlich-rechtlichen Fernsehsender<br />

mit Sitz in Genf) konnte ein Rahmenvertrag mit 42 Monaten Laufzeit abgeschlossen werden,<br />

der den Aufbau und den Support aller Online-Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Eurovision<br />

Song Contest zum Inhalt hat. Im November 2003 wurde der in diesem Jahr erstmalig stattfindende<br />

Junior Eurovision Song Contest (J-ESC) unter www.junioreurovision.tv gelauncht. Neben der fortlaufenden<br />

redaktionellen Betreuung und dem Ausbau des J-ESC-Portals ging Ende April 2004 die offizielle<br />

Website des Eurovision Song Contests unter www.eurovision.tv ins Netz. Pixelpark zeichnet bei<br />

beiden Websites für Konzeption, Design, Redaktion, Produktion und Betrieb verantwortlich.<br />

Für den Bestandskunden ZDF wurde in 2003 der Ausbau der Digitalen Plattform fortgeführt. So<br />

wurde u.a. ein Projekt zur Integration weiterer digitaler Kanäle (u.a. Videotext) umgesetzt sowie der<br />

Ausbau aller existierenden Funktionalitäten vorangetrieben.<br />

F-184


Die seit 1999 bestehende Zusammenarbeit zwischen der Pixelpark AG und dem Bundesministerium<br />

für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Futur-Projekts (der deutsche Forschungsdialog)<br />

wurde ebenfalls um weitere 24 Monate verlängert. Der Pixelpark Geschäftsbereich Agentur ist Mitglied<br />

eines Konsortiums namhafter deutscher Kommunikations- und Forschungsinstitute, dem die<br />

Prozess-Organisation von Futur obliegt. Dabei ist Pixelpark insbesondere für die Umsetzung der Aktivitäten<br />

im Bereich der digitalen Medien sowie für die Produktion der Printerzeugnisse zuständig. So<br />

konzipierte und produzierte die Pixelpark AG, die seit Beginn des Forschungsdialogs an der Realisation<br />

beteiligt ist, u.a. den Internetauftritt www.futur.de. Dieser wendet sich neben den Futur-Akteuren<br />

ebenso an die interessierte Öffentlichkeit.<br />

Der Bereich Agentur engagierte sich in 2003 in diversen Sponsoring-Aktivitäten für die Internet-<br />

Branche, die Stadt Köln und den Standort Deutschland. So wurde der World Business Dialogue<br />

(www.ofw.de) mit einer neuen Website unterstützt und die Verleihung des Grimme Online Awards<br />

digital unterstützt. Pixelpark Agentur sponsorte die Cologne Conference und unterstützte die Bewerbung<br />

der Stadt Köln zur Kulturhauptstadt Europas 2010.<br />

Ebenfalls wurde www.<strong>pixelpark</strong>.com durch den Geschäftsbereich Agentur neu konzipiert und umgesetzt.<br />

In 2004 wird die Positionierung der Agentur als Qualitäts- und Innovationsführer im Bereich der digitalen<br />

Medien weiter vorangetrieben. Neben etablierten Kanälen wie z.B. Internet werden auch klassische<br />

und neue digitale Medien wie z.B. MHP oder Mobile Services zu einem ganzheitlichen digitalen<br />

Lösungsansatz verschmolzen. Referenzen hierzu konnten in 2003 u.a. durch Projekte für Sony und das<br />

ZDF aufgebaut werden.<br />

Folgende Pressemitteilungen konnte Pixelpark Agentur herausgeben:<br />

05.03.2003 Das Auge isst mit - CMA<br />

10.03.2003 Einstieg ins interaktive Fernsehen leicht gemacht - Kooperation MHP<br />

02.04.2003 Pixelpark gestaltet www.ofw.de neu - ofw<br />

28.05.2003 Zusammenarbeit bis 2005 verlängert - BMBF<br />

05.06.2003 Der Weg aus dem BITV-Dschungel - Produkt<br />

19.06.2003 Erfolgreiche Kooperation geht in die zweite Runde - Adolf-Grimme-Institut<br />

15.08.2003 Umsatzrückgang gestoppt - Agenturgeschäft soll weiter ausgebaut werden<br />

25.08.2003 Sony und PP machen TV-Nutzer fit für interaktives TV - Sony<br />

01.09.2003 Neue Visitenkarte im Netz – Pixelpark online<br />

03.09.2003 Der Futur-Prozess geht weiter - BMBF<br />

28.10.2003 Erfolgreiche Migration auf CMS TeamSite - Schering<br />

12.11.2003 Popstars von morgen mit neuer Präsenz im Netz - EBU<br />

15.12.2003 Erfolgreiche Neuaufstellung Pixelparks - Neukunden Agentur<br />

Wichtige inhaltliche Themen in 2004 sind Konzeption, Umsetzung und Betrieb von Multikanal-<br />

Projekten, der Aufbau und die Konsolidierung von Unternehmensportalen, digitale Marketing-<br />

Strategien und Internet-getriebenes Customer Relationship Management.<br />

F-185


Pixelpark Informationstechnologie<br />

Das Kerngeschäft des Bereiches Informationstechnologie lag auch im Jahr 2003 im Bereich Hosting<br />

und 24x7-Applikationsbetrieb von Portalen und Web-basierten Anwendungen.<br />

Im Geschäftsjahr 2003 konnten verschiedene Projekte erfolgreich zum Abschluss gebracht werden.<br />

Der Bereich Informationstechnologie realisierte insbesondere umfangreiche Dienstleistungen für die<br />

Kunden Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit, BARMER Ersatzkasse und Sparkassen-<br />

Finanzportal GmbH.<br />

Für das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit übernahm der Bereich Informationstechnologie<br />

Integration, Hosting und Support des Webauftritts des Gründerportals www.existenzgruender.de. Die<br />

Leistung für den Kunden umfasste die Beschaffung und Bereitstellung der Server, Firewalls und Netzkomponenten,<br />

den Aufbau der Live-Umgebung sowie den 24x7-Betrieb der Linux-Plattform inklusive<br />

Security- und Datensicherungsmanagement.<br />

Die Erweiterung des 24x7-Applikationsbetriebes um eine Webtracking-Lösung konnte für den langjährigen<br />

Bestandskunden BARMER umgesetzt werden. Das Webtracking beinhaltete die Installation<br />

von Software (WebTrends und JReport) auf sämtlichen bestehenden Systemen der BARMER-<br />

Hosting-Umgebung sowie deren Support und Überwachung.<br />

Im Laufe des Jahres 2003 wurden auch die sukzessiven funktionalen Erweiterungen für den Webauftritt<br />

www.sparkasse.de der Sparkassen-Finanzportal GmbH fortgesetzt. Diese schlossen beispielsweise<br />

die Erweiterung des Sparkassen-Extranets um ein Datenpflegesystem für Filialen sowie den Launch<br />

eines weiteren Forums ein. Im Rahmen des 24x7 Betriebs wurden die Systeme der Umgebung optimiert<br />

und weitere Server im laufenden Betrieb hinzugefügt. Damit konnte für den Kunden Sparkassen-<br />

Finanzportal GmbH eine höhere Gesamtverfügbarkeit der Anwendungen erreicht werden.<br />

Ein im Herbst 2003 abgeschlossener Vertrag über den Relaunch des Portals www.sparkasse.de führte<br />

die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen dem Sparkassen-Finanzportal und dem Geschäftsbereich<br />

Informationstechnologie der Pixelpark AG fort. Priorität hatte bei der folgenden Konzeption und Realisation<br />

des Portals die Identifikation von Kostensenkungspotenzialen. Pixelpark konnte diese Anforderung<br />

unter anderem durch den Einsatz von Open Source-Software erfüllen. Das komplette Projekt<br />

inklusive der Integration in das Rechenzentrum der Sparkassen Informatik konnte am 31. März 2004<br />

erfolgreich abgeschlossen werden.<br />

In enger Zusammenarbeit mit dem Bereich Agentur wurde im Rahmen des Relaunches der unternehmenseigenen<br />

Website www.<strong>pixelpark</strong>.com eine neue Hosting-Plattform im Pixelpark-Sicherheits-<br />

Rechenzentrum bereitgestellt.<br />

Als Mitglied des Berlin Commercial Internet Exchange e.V. (BCIX) unterstützte der Bereich Informationstechnologie<br />

den Verein mit einer Sponsoring-Aktion: Im November 2003 wurde durch Pixelpark<br />

der DENIC-Nameserver am Berliner Internetknotenpunkt BCIX installiert und an den DENIC übergeben.<br />

F-186


Pixelpark plant, das Hosting-Geschäft künftig auf eine breitere Basis zu stellen und den Kunden weiterführende<br />

Dienstleistungen und Produkte anzubieten. Entsprechende Maßnahmen wurden im vierten<br />

Quartal 2003 eingeleitet. Die Aktivitäten sollen ab dem dritten Quartal 2004 greifen und das Geschäftsvolumen<br />

signifikant erhöhen. Darüber hinaus investierte Pixelpark in den Aufbau eines Fachvertriebs,<br />

für den Vertriebsmitarbeiter eingestellt wurden. Damit sollen neue Großprojekte für den Bereich<br />

Informationstechnologie generiert werden. Auswirkungen auf das Geschäftsvolumen erwartet<br />

Pixelpark ab dem dritten Quartal 2004.<br />

6.2. Pixelpark Schweiz<br />

Das Geschäftsjahr 2003 stellte für Pixelpark Schweiz ein extrem schwieriges Jahr dar. Obwohl zunächst<br />

davon ausgegangen wurde, dass die Schweizer Wirtschaft sich im Jahr 2003 erholen würde,<br />

konnten erste Anzeichen einer Trendwende erst gegen Ende des Jahres beobachtet werden. Die Nachfrage<br />

nach IT-Dienstleistungen bei Kunden verharrte weiterhin auf einem tiefen Niveau. Projektvorhaben<br />

wurden vielfach verschoben oder redimensioniert.<br />

Trotz der weiterhin schwierigen Marktsituation konnte Pixelpark Schweiz im Jahre 2003 einige bestehende<br />

Projekte ausbauen und neue Aufträge gewinnen und erfolgreich realisieren. Gemeinsam mit der<br />

e4life AG wurde zu Beginn des Berichtsjahres die Plattform www.kpt.ch produktiv gestellt. Im Weiteren<br />

konnte Pixelpark Schweiz auch in 2003 für die Swisscom Mobile AG IT-Consulting- und Entwicklungsdienstleistungen<br />

im Zuge des Aufbaus von Mobile Plattformen erbringen. Weitere Kunden<br />

waren im Geschäftsjahr die Winterthur Versicherungen, die Visana Krankenkasse oder die DT Swiss<br />

AG. In der zweiten Jahreshälfte konnte gemeinsam mit zwei weiteren Schweizer Versicherungsunternehmen<br />

--Swiss Life sowie Helvetia Patria-- die Arbeit an Neuprojekten aufgenommen werden.<br />

Pixelpark Schweiz erzielte im Geschäftsjahr 2003 einen Umsatz von 2,6 Mio. EUR. Im Vergleich zum<br />

Geschäftsjahr 2002 mit einem Gesamtumsatz von 12,6 Mio. EUR bedeutet dies einen Rückgang um<br />

79,4%.<br />

Im Laufe des Jahres wurden die Kostensenkungsmaßnahmen, die bereits im Jahre 2002 eingeleitet<br />

wurden, fortgesetzt. So wurden Mitte 2003 die Niederlassungen in Zürich und Biel geschlossen und<br />

sämtliche Aktivitäten am Standort Basel zusammengezogen. Im Ergebnis erreichte Pixelpark Schweiz<br />

ein EBITDA (vor Restrukturierungsaufwendungen) in Höhe von -1,8 Mio. EUR im Vergleich zu<br />

-2,2 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2002. Durch die in 2003 durchgeführten Kostensenkungsmaßnahmen<br />

fielen in der Schweiz Restrukturierungsaufwendungen in der Höhe von 0,5 Mio. EUR an. Darin enthalten<br />

sind Abschreibungen auf Vermögenswerte in Höhe von 0,1 Mio. EUR sowie zusätzliche Zuführungen<br />

zu Rückstellungen in Höhe von 0,4 Mio. EUR.<br />

Insgesamt wurde der Personalbestand im Jahresverlauf stark reduziert. Während die Mitarbeiterzahl<br />

am 31. Dezember 2002 in der Schweiz noch 80 betrug, beschäftigte Pixelpark (Schweiz) AG per<br />

31. Dezember 2003 noch 27 Mitarbeiter. Auf Grund der wirtschaftlichen Entwicklung in der Schweiz<br />

wird das operative Geschäft Anfang 2004 stillgelegt (siehe Ausführungen unter Punkt 5).<br />

6.3. Pixelpark Österreich<br />

Mit Datum vom 28. März 2003 unterzeichneten die PXP Software AG, Wien, und die Pixelpark AG<br />

einen Vertrag, in dem sich die Pixelpark AG verpflichtete, ihren Anteil an der PXP Software AG von<br />

15% auf 24,5% durch die Einbringung der Tochtergesellschaft Pixelpark Austria GmbH zu erhöhen.<br />

F-187


Per 31. März 2003 wurde die Pixelpark Austria GmbH damit entkonsolidiert. Es ergab sich aus der<br />

Entkonsolidierung ein Ertrag in Höhe von 1,7 Mio. EUR. Der bis zu diesem Zeitpunkt dem Konzern<br />

zuzurechnende Umsatz betrug 0,3 Mio. EUR und das zuzurechnende EBITDA 1,5 Mio. EUR (einschließlich<br />

1,7 Mio. EUR aus der Entkonsolidierung).<br />

6.4. ZLU<br />

Der Umsatz der ZLU-Gruppe betrug im Geschäftsjahr 2003 2,3 Mio. EUR. Im Vergleich zum Vorjahr<br />

(3,1 Mio. EUR) verringerte sich der Umsatz um 25,8%. Dies ist im Wesentlichen Ergebnis des Verkaufs<br />

der brasilianischen Tochtergesellschaft Ende 2002. Das EBITDA des Segments betrug -0,1 Mio.<br />

EUR (i.Vj. -0,6 Mio. EUR). Darin enthalten sind Erträge in Höhe von 0,2 Mio. EUR im Zusammenhang<br />

mit dem Vergleich mit den Altgesellschaftern der ZLU-Gruppe (siehe Ausführungen unter Punkt<br />

5).<br />

Nach den großen Umsatzrückgängen und operativen Verlusten der vergangenen Jahre konnte das Geschäft<br />

der ZLU im Jahr 2003 nachhaltig stabilisiert werden. Dies ist im Wesentlichen auf die konsequente<br />

Neuausrichtung des Beratungsportfolios der ZLU zurückzuführen. In einem nach wie vor<br />

schwierigen Marktumfeld wurde die Neupositionierung der ZLU als eine auf Logistik spezialisierte<br />

Management- und Umsetzungsberatung honoriert. Die Unternehmensleitungen großer und bekannter<br />

Unternehmen konsultierten die ZLU in Fragen umfassender organisatorischer und inhaltlicher Restrukturierungsvorhaben<br />

im Bereich ihrer Logistik. Breit angelegte Beratungs- und Umsetzungsprojekte<br />

mit an der Zielerreichung orientierten Honorarmodellen dominierten die Projektlandschaft der ZLU<br />

in 2003. Teilweise kamen Berater der ZLU als Interimsmanager in zentraler Logistikverantwortung für<br />

die Kunden zum Einsatz.<br />

Im zweiten Halbjahr 2003 konnte die ZLU ihre Beziehungen zu wichtigen Bestandskunden weiter festigen<br />

und sich mehrere bis in das Jahr 2004 reichende Folgeaufträge sichern.<br />

Der eingeschlagene Erfolgskurs wird in 2004 fortgeführt werden, weitere Einstellungen im Management<br />

der ZLU sollen den ehrgeizigen Wachstumskurs weiter bestärken.<br />

Die Anzahl der Mitarbeiter zum 31. Dezember 2003 betrug 24. Dies bedeutet im Vergleich zum Vorjahr<br />

mit 38 Mitarbeitern eine Reduktion um 14 Mitarbeiter.<br />

6.5. Visioplant<br />

Zum 1. September 2003 wurde die Visioplant Vertriebsgesellschaft mbH mehrheitlich durch die Pixelpark<br />

AG übernommen. Das Unternehmen besitzt eine wertvolle Autorisierung als „IBM Business<br />

Partner“. Organisatorisch zusammengefasst mit dem Bereich Pixelpark Informationstechnologie bietet<br />

Pixelpark in diesem Geschäftsfeld Dienstleistungen und Lösungen rund um die Planung, Sicherung<br />

und den Betrieb von Enterprise Application Infrastructure (EAI). Pixelpark tritt dabei als Full-Service-<br />

IT-Dienstleister auf und bietet Kosten- und Leistungsoptimierung existierender Systeme, Systemberatung<br />

und -bereitstellung sowie deren Implementierung, Erweiterung und den laufenden Betrieb an. Für<br />

die Kunden wird damit ein wesentlicher Beitrag zur Reduzierung von Betriebs-, Prozess- und Transaktionskosten,<br />

eine garantierte Systemverfügbarkeit und damit ein verbesserter Schutz ihrer Investitionen<br />

geboten.<br />

F-188


Das Geschäftsjahr 2003 ist das erste volle Geschäftsjahr mit diesem Geschäftszweck. Das erste Halbjahr<br />

2003 war vom Abwarten der Kunden geprägt. Projekte wurden zeitlich bis zum Anziehen der<br />

Konjunktur im dritten Quartal 2003 verschoben. Der Umsatz von 2,4 Mio. EUR wurde im Wesentlichen<br />

im vierten Quartal 2003 erzielt.<br />

So wurde u.a. bei dem Kunden Provinzial Rheinland Versicherung AG der Zentralrechner mit einem<br />

weiteren Prozessor und einer Speichererweiterung unterbrechungsfrei aufgerüstet. Außerdem realisierte<br />

Visioplant bei diesem Kunden eine Konsolidierung der Datensicherung, der Datensicherungsprozesse<br />

und deren Administration. Durch die Implementierung eines Peer-to-Peer Virtual Tape Servers<br />

konnte ein Höchstmaß an Datensicherheit und Applikationsverfügbarkeit erreicht werden. Visioplant<br />

zeichnet neben der Leitung des Projektes ebenso für Beratung, softwaretechnische Unterstützung bei<br />

der Implementierung und Finanzierung verantwortlich. Als drittes Projekt bei diesem Kunden wurde<br />

die Konsolidierung der Online-Datenbestände realisiert. Visioplant hat Ende 2003 die Online-<br />

Datenbestände auf den vorhandenen Disk-Speicherrepositorien durch die Neuinstallation zweier ausbaufähiger<br />

Plattensubsysteme konsolidiert sowie die Datenhaltungskosten langfristig optimiert.<br />

Bei dem Kunden ivv-Informationsverarbeitung für Versicherung GmbH wurde die installierte Leistung<br />

von ca. 722 MIPS (Million Instructions per Second) durch Austausch der CPU um ca. 40% erhöht.<br />

Die installierte IBM CPU 9672-R76 lief über lange Zeitintervalle mit einer Utilization von 100%<br />

und eine Steigerung der Prozessorleistung wurde dringend erforderlich. Die geforderte Leistung sollte<br />

durch einen CPU-Upgrade sichergestellt werden. Kapazitätsanalysen ergaben Alternative-Lösungen<br />

innerhalb der installierten CMOS-Generation der 9672-R76 oder durch einen Austausch in neuere<br />

Technologie der IBM zSeries. Aus kaufmännischer Sicht war der Austausch zur IBM z900 attraktiv<br />

und wurde in zwei Schritten zu einer IBM z900 5-Wege Prozessor realisiert. Hierbei wurde der zweite<br />

Schritt innerhalb von drei Stunden unterbrechungsfrei durchgeführt.<br />

Für das Jahr 2004 zeichnen sich für das zweite und dritte Quartal vielversprechende Projekte ab. Der<br />

Vertrieb wurde personell verstärkt und soll gezielt durch erfahrene Vertriebsmitarbeiter weiter ausgebaut<br />

werden.<br />

Zum 31. Dezember 2003 waren bei der Visioplant Vertriebsgesellschaft zehn Mitarbeiter beschäftigt.<br />

6.6. Konsolidierung/Zentrales Management<br />

Unter dieser Rubrik werden neben den Aufwendungen des Zentralen Managements auch die Konsolidierungseffekte<br />

ausgewiesen. Außerdem ist diesem Bereich der Ertrag aus der außergerichtlichen Einigung<br />

mit den ehemaligen Gesellschaftern der ZLU-Gruppe zugeordnet (siehe Ausführungen unter<br />

Punkt 5).<br />

Die Anzahl der Mitarbeiter in den zentralen Managementfunktionen verringerte sich von 23 zum<br />

31. Dezember 2002 auf 14 zum 31. Dezember 2003.<br />

F-189


7. Veränderungen im Vorstand und Aufsichtsrat der Pixelpark AG<br />

Im Laufe des Jahres 2003 kam es zu Veränderungen sowohl im Vorstand als auch im Aufsichtsrat der<br />

Pixelpark AG.<br />

Prof. Dr. Jürgen Richter, Alleinvorstand der Pixelpark AG, hat seine Tätigkeit mit Ablauf des 14. April<br />

2003 beendet. In der Aufsichtsratssitzung vom 7. März 2003 hat der Aufsichtsrat Michael Riese als neuen<br />

Vorstand berufen. Michael Riese trat sein Amt am 15. April 2003 an.<br />

Die Aufsichtsräte Dr. Manuel Cadmus (Vorsitzender), Edwin Eichler (Stellvertretender Vorsitzender) und<br />

Bernhard Falkenstein haben mit Ablauf des 30. April 2003 ihre Aufsichtsratsmandate niedergelegt. Mit<br />

Wirkung zum 8. Mai 2003 hat das Amtsgericht Charlottenburg in Berlin Axel Fischer, Wolf-Dieter Gramatke<br />

und Dr. Horst Heemann zu Mitgliedern des Aufsichtsrates der Pixelpark AG bestellt. Auf der Aufsichtsratssitzung<br />

am 9. Mai 2003 wurden Wolf-Dieter Gramatke zum Aufsichtsratsvorsitzenden und Dr.<br />

Horst Heemann zum Stellvertreter des Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt.<br />

Die Pixelpark AG hat mit Wirkung zum 1. August 2003 Burkhard Berner in den Vorstand berufen. Burkhard<br />

Berner übernahm die Position des Chief Operating Officers (COO). Michael Riese, bisher Alleinvorstand,<br />

übernahm ab dem 1. August 2003 die Position des Vorstandsvorsitzenden der Pixelpark AG.<br />

Axel Fischer, Mitglied des Aufsichtsrates der Pixelpark AG, hat am 5. Februar 2004 mit sofortiger Wirkung<br />

sein Aufsichtsratsmandat niedergelegt. Mit Wirkung zum 22. März 2004 hat das Amtsgericht Charlottenburg<br />

in Berlin Dietmar Lummitsch zum neuen Mitglied des Aufsichtsrats der Pixelpark AG bestellt.<br />

8. Positionierung Pixelpark: Ausblick<br />

Nach Abschluss der Sanierungsmaßnahmen und dem Abbau nahezu aller Finanzschulden und der strategische<br />

Neuausrichtung soll der Strategiewechsel des Konzerns das Erreichen der Gewinnschwelle in<br />

2004 sicherstellen. Das Konzept zur strategischen Neuausrichtung des Konzerns wurde den Aktionären<br />

auf der Hauptversammlung der Pixelpark AG am 26. August 2003 in Berlin vorgestellt. Vornehmliches<br />

Ziel von Pixelpark für das Jahr 2004 ist dabei die Sicherung des Turnarounds auf Konzernebene.<br />

Die drei operativen Geschäftseinheiten sollen dabei auf einzelner Basis gestärkt werden, organische<br />

Wachstumsinitiativen werden dabei konsequent fortgeführt.<br />

Entsprechend der angekündigten strategischen Neuausrichtung auf der Hauptversammlung 2003 erwarb<br />

die Pixelpark AG zum 1. September 2003 59% der Geschäftsanteile der Visioplant Vertriebsgesellschaft<br />

mbH. Damit vervollständigte Pixelpark sein bisheriges Angebot im Bereich der IT-<br />

Infrastruktur. Mit der Visioplant Vertriebsgesellschaft mbH erhielt Pixelpark nicht nur ein in diesem<br />

Bereich bereits gut positioniertes Vertriebsteam, sondern auch den Zugang zu den Bereichen Mainframe<br />

(Großrechner) und Storage (Speicherlösungen).<br />

Der Konzern plant darüber hinaus den Erwerb der Visioplant Consult GmbH, Hamburg. Mit diesem<br />

Schritt soll das bisher erfolgreiche Geschäftsfeld Logistikberatung mit IT-Prozessberatung verstärkt<br />

werden. Visioplant Consult GmbH verfügt über ausgezeichnete Erfahrung in der IT-Prozessoptimierung<br />

durch Projekte, u.a. bei der Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG, E.ON AG und der<br />

Provinzial Rheinland Versicherung AG. Der Konzern kann sich somit zukünftig verstärkt auf die Optimierung<br />

digital gestützter Geschäftsprozesse konzentrieren.<br />

F-190


Für das Geschäftsjahr 2004 sind darüber hinaus keine nennenswerten Investitionen in das Anlagevermögen<br />

vorgesehen.<br />

Sofern die Zielsetzungen der Planungsrechnungen für das Geschäftsjahr 2004 erreicht werden, ist die<br />

ausreichende Versorgung der Pixelpark-Gruppe mit liquiden Mitteln gesichert. Um den Fortbestand<br />

des Konzerns zu sichern, ist es erforderlich, dass die geplanten Umsatz- und Ertragsziele erreicht werden.<br />

Pixelpark erwartet für das Geschäftsjahr 2004 eine Halbierung des Konzernfehlbetrages bei einer Steigerung<br />

der Umsatzerlöse gegenüber dem Berichtsjahr um 40% bis 60%.<br />

9. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag<br />

Mit Wirkung zum 5. Februar 2004 hat Axel Fischer sein Aufsichtsratsmandat niedergelegt. Mit Wirkung<br />

zum 22. März 2004 hat das Amtsgericht Berlin-Charlottenburg Dietmar Lummitsch zum neuen<br />

Mitglied des Aufsichtsrates der Pixelpark AG bestellt.<br />

Gemäß Vertrag vom 10. Februar 2004 wurde die ZLU Logistik Beteiligungsgesellschaft mbH, Berlin,<br />

mit Wirkung zum 1. Juli 2003 auf die ZLU Holding GmbH, Berlin, verschmolzen. Die Eintragung in<br />

das Handelsregister erfolgte am 15. April 2004.<br />

Mit Beschluss der außerordentlichen Gesellschafterversammlung der ZLU Holding GmbH, Berlin,<br />

vom 28. Januar 2004 wurde die Kapitalrücklage der Gesellschaft durch Bareinlage um 385 TEUR erhöht.<br />

Die Pixelpark AG hat der Visioplant Vertriebsgesellschaft mbH, Hamburg, mit Vertrag vom 25. Februar<br />

2004 ein Darlehen in Höhe von 250 TEUR zu marktüblicher Verzinsung und mit einer Laufzeit<br />

bis zum 30. Juni 2004 gewährt. Mit Vertrag vom 5. April 2004 wurde zusätzlich ein Darlehensrahmenvertrag<br />

zwischen der Pixelpark AG und der Visioplant Vertriebsgesellschaft mbH in Höhe von<br />

240 TEUR zu marktüblicher Verzinsung mit einer Laufzeit bis zum 31. März 2005 geschlossen.<br />

Berlin, den 13. Mai 2004<br />

Michael Riese Burkhard Berner<br />

Vorsitzender des Vorstands Vorstand<br />

F-191


kpmg<br />

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />

Wir haben den von der Pixelpark AG, Berlin, aufgestellten Konzernabschluss, bestehend aus Bilanz,<br />

Gewinn- und Verlustrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang,<br />

für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2003 geprüft. Aufstellung und Inhalt des<br />

Konzernabschlusses nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) liegen in der Verantwortung<br />

des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns<br />

durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss abzugeben.<br />

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach den deutschen Prüfungsvorschriften und unter Beachtung<br />

der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen,<br />

dass mit hinreichender Sicherheit beurteilt werden kann, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen<br />

Fehlaussagen ist. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die<br />

Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen<br />

über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Nachweise für die<br />

Wertansätze und Angaben im Konzernabschluss auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung<br />

beinhaltet die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen<br />

der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses.<br />

Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung<br />

bildet.<br />

Nach unserer Überzeugung vermittelt der Konzernabschluss in Übereinstimmung mit den IFRS ein<br />

den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des<br />

Konzerns sowie der Zahlungsströme des Geschäftsjahres.<br />

Unsere Prüfung, die sich auch auf den von dem Vorstand für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis<br />

31. Dezember 2003 aufgestellten Konzernlagebericht erstreckt hat, hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Überzeugung gibt der Konzernlagebericht insgesamt eine zutreffende Vorstellung<br />

von der Lage des Konzerns und stellt die Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar. Außerdem<br />

bestätigen wir, dass der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom<br />

1. Januar bis 31. Dezember 2003 die Voraussetzungen für eine Befreiung der Gesellschaft von der<br />

Aufstellung eines Konzernabschlusses und Konzernlageberichts nach deutschem Recht erfüllen.<br />

F-192


kpmg<br />

Ohne diese Beurteilung einzuschränken, verweisen wir auf die Ausführungen des Vorstands im Konzernlagebericht<br />

unter 8. Positionierung Pixelpark: Ausblick. Dort ist ausgeführt, dass der Fortbestand<br />

der Gesellschaft und des Konzerns gefährdet ist, wenn die geplanten Umsatz- und Ertragsziele nicht<br />

erreicht werden<br />

Berlin, den 13. Mai 2004<br />

KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft<br />

Aktiengesellschaft<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Quitmann Neumann<br />

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />

Bei Veröffentlichungen oder Weitergabe des Konzernabschlusses und/oder des Konzernlageberichts in einer<br />

von der bestätigten Fassung abweichenden Form (einschließlich der Übersetzung in andere Sprachen) bedarf es<br />

zuvor unserer erneuten Stellungnahme, sofern hierbei unser Bestätigungsvermerk zitiert oder auf unsere Prüfung<br />

hingewiesen wird; wir weisen insbesondere auf § 328 HGB hin.<br />

F-193


Jahresabschluss zum 31. Dezember 2005<br />

und Lagebericht<br />

Pixelpark AG<br />

Berlin<br />

F-194


Pixelpark AG, Berlin<br />

Bilanz zum 31. Dezember 2005<br />

A k t i v a<br />

31.12.2005 31.12.2004<br />

EUR EUR EUR EUR<br />

A. Anlagevermögen<br />

I. Immaterielle<br />

Vermögensgegenstände<br />

1. Software 360.910,04 5.314,55<br />

2. Geschäfts- oder Firmenwert 970.261,53 0,00<br />

3. Geleistete Anzahlungen 25.713,09 0,00<br />

1.356.884,66 5.314,55<br />

II. Sachanlagen<br />

1. Mietereinbauten 154.802,29 140.695,31<br />

2. Andere Anlagen, Betriebs- und<br />

Geschäftsausstattung 416.505,20 198.037,53<br />

571.307,49 338.732,84<br />

III. Finanzanlagen<br />

1. Anteile an verbundenen<br />

Unternehmen 16.772.411,45 4.842.631,66<br />

2. Beteiligungen 800.005,03 1.360.005,03<br />

17.572.416,48 6.202.636,69<br />

19.500.608,63 6.546.684,08<br />

B. Umlaufvermögen<br />

I. Vorräte<br />

1. Unfertige Leistungen 1.255.141,24 874.924,21<br />

2. Waren 0,00 3.741,60<br />

3. Geleistete Anzahlungen 320.924,88 353.906,88<br />

1.576.066,12 1.232.572,69<br />

II. Forderungen und sonstige<br />

Vermögensgegenstände<br />

1. Forderungen aus Lieferungen und<br />

Leistungen 1.327.899,65 1.534.564,45<br />

2. Forderungen gegen verbundene<br />

Unternehmen 440.828,44 955.065,44<br />

3. Forderungen gegen<br />

Gesellschafter 158.666,67 0,00<br />

4. Forderungen gegen<br />

Unternehmen, mit denen ein<br />

Beteiligungsverhältnis besteht 123.903,11 187.924,10<br />

5. Sonstige Vermögensgegenstände 141.434,68 117.632,17<br />

2.192.732,55 2.795.186,16<br />

III. Wertpapiere<br />

Sonstige Wertpapiere 1.881.323,96 0,00<br />

IV. Kassenbestand, Guthaben bei<br />

Kreditinstituten 1.254.299,81 3.670.415,76<br />

6.904.422,44 7.698.174,61<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten 74.060,83 77.150,65<br />

26.479.091,90 14.322.009,34<br />

F-195


P a s s i v a<br />

31.12.2005 31.12.2004<br />

EUR EUR<br />

A. Eigenkapital<br />

I. Gezeichnetes Kapital 17.835.587,00 12.377.616,00<br />

II. Zur Durchführung der beschlossenen Kapitalerhöhungen<br />

geleistete Einlagen 8.515.992,72 0,00<br />

III. Kapitalrücklage 2.261.902,93 265.000,00<br />

IV. Bilanzverlust -8.315.234,67 -3.931.163,38<br />

20.298.247,98 8.711.452,62<br />

B. Sonderposten für Investitionszulagen 0,00 4.640,53<br />

C. Rückstellungen<br />

1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 32.796,00 30.533,00<br />

2. Steuerrückstellungen 20.417,10 20.417,10<br />

3. Sonstige Rückstellungen 3.280.352,76 2.878.913,44<br />

3.333.565,86 2.929.863,54<br />

D. Verbindlichkeiten<br />

1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 399.054,23 1.427.884,27<br />

2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.003.704,77 528.492,47<br />

3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 121.872,46 103.825,48<br />

4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein<br />

Beteiligungsverhältnis besteht 127.468,86 147.017,30<br />

5. Sonstige Verbindlichkeiten 896.950,56 468.833,13<br />

2.549.050,88 2.676.052,65<br />

E. Rechnungsabgrenzungsposten 298.227,18 0,00<br />

26.479.091,90 14.322.009,34<br />

F-196


Pixelpark AG, Berlin<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2005<br />

2005 2004<br />

EUR EUR EUR EUR<br />

1. Umsatzerlöse 8.117.197,19 8.750.505,28<br />

2. Veränderung des Bestands an<br />

unfertigen Leistungen 380.217,03 -175.547,88<br />

3. Sonstige betriebliche Erträge 1.345.659,42 1.066.923,57<br />

4. Materialaufwand<br />

a) Aufwendungen für bezogene<br />

Waren -162.603,40 -189.435,14<br />

b) Aufwendungen für bezogene<br />

Leistungen -2.426.246,37 -2.762.977,17<br />

-2.588.849,77 -2.952.412,31<br />

5. Personalaufwand<br />

a) Löhne und Gehälter -4.984.436,72 -5.062.604,89<br />

b) Soziale Abgaben -725.010,51 -700.302,75<br />

-5.709.447,23 -5.762.907,64<br />

6. Abschreibungen<br />

a) auf immaterielle<br />

Vermögensgegenstände des<br />

Anlagevermögens und<br />

Sachanlagen -259.980,41 -208.027,87<br />

-259.980,41 -208.027,87<br />

7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -5.328.045,12 -3.736.470,04<br />

8. Erträge aus Beteiligungen 139.091,78 0,00<br />

9. Zinsen und ähnliche Erträge 82.370,86 148.484,02<br />

10. Abschreibungen auf Finanzanlagen -560.000,00 -308.924,88<br />

11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -1.636,58 -1.884,31<br />

12. Ergebnis der gewöhnlichen<br />

Geschäftstätigkeit -4.383.422,83 -3.180.262,06<br />

13. Sonstige Steuern -648,46 -13.431,88<br />

14. Jahresfehlbetrag -4.384.071,29 -3.193.693,94<br />

15. Verlustvortrag -3.931.163,38 -737.469,44<br />

16. Bilanzverlust -8.315.234,67 -3.931.163,38<br />

F-197


Pixelpark AG, Berlin<br />

Anhang für das Geschäftsjahr 2005<br />

1. Allgemeine Grundlagen<br />

Die Pixelpark AG entstand durch Umwandlung der Pixelpark Multimedia Agentur GmbH durch<br />

Beschluss der Gesellschafter vom 9. August 1999 und mit Eintragung der Umwandlung in das<br />

Handelsregister am 15. September 1999. 1<br />

Die Gesellschaft gilt als große Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 3 Satz 2 HGB. Für<br />

die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren angewandt.<br />

Die Berichtswährung der Pixelpark AG ist EUR.<br />

2. Wesentliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />

Folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden werden auf den Einzelabschluss angewendet:<br />

• Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Unter den immateriellen Vermögensgegenständen werden Geschäfts- oder Firmenwerte,<br />

sonstige Rechte (Kundenstamm) und EDV-Software ausgewiesen. Aktiviert werden gemäß<br />

§ 248 Abs. 2 HGB nur Vermögensgegenstände, die entgeltlich erworben wurden.<br />

Die Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten aktiviert und planmäßig über<br />

einen Zeitraum von 2 bis 15 Jahren nach der pro-rata temporis Regel abgeschrieben.<br />

• Sachanlagen<br />

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten aktiviert und linear nach der prorata<br />

temporis Regel abgeschrieben. Als betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer für Anlagen,<br />

Betriebs- und Geschäftsausstattung werden 3 bis 10 Jahre zu Grunde gelegt. Mietereinbauten<br />

werden über die Restlaufzeit des jeweiligen Mietvertrages abgeschrieben. Geringwertige<br />

Anlagegüter (Anschaffungswert < EUR 410,00) werden im Jahr der Anschaffung<br />

voll abgeschrieben.<br />

1 Vom 4. Oktober 1999 bis zum 28. Februar 2003 war die Aktie der Pixelpark AG am Neuen Markt der Frankfurter Wertpapierbörse<br />

notiert. Seit dem 1. März 2003 ist die Aktie im General Standard (geregelter Markt) notiert.<br />

F-198


• Finanzanlagen<br />

Die Finanzanlagen werden mit den Anschaffungskosten aktiviert und bei voraussichtlicher<br />

dauernder Wertminderung auf den niedrigeren beizulegenden Wert abgeschrieben.<br />

Beim Erwerb von Beteiligungen gegen Erhöhung des Aktienkapitals wird die Beteiligung<br />

zum festgelegten Ausgabekurs der Aktien angesetzt. Der jeweils vom Vorstand und Aufsichtsrat<br />

festgelegte Ausgabekurs entspricht dem aktuellen Börsenkurs zum Zeitpunkt des<br />

Erwerbs bis max. 10% Abschlag auf den jeweils aktuellen Kurs.<br />

• Vorräte<br />

Die unfertigen Leistungen werden unter Beachtung des Niederstwertprinzips mit den<br />

Herstellungskosten (Fertigungseinzelkosten zuzüglich eines Fertigungsgemeinkostenaufschlags)<br />

bewertet. Die Herstellungskosten beinhalten auch Kosten der allgemeinen Verwaltung.<br />

• Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden zum Nominalwert abzüglich<br />

angemessenen Wertberichtigungen aktiviert. Alle erkennbaren Risiken sind durch<br />

Einzelwertberichtigungen abgedeckt. Für das in den Forderungen aus Lieferungen und<br />

Leistungen enthaltene latente Kreditrisiko wird eine Pauschalwertberichtigung von 2%<br />

gebildet. Fremdwährungsforderungen werden unter Beachtung des Imparitätsprinzips mit<br />

den Kursen zum Entstehungszeitpunkt bzw. den niedrigeren Stichtagskursen am Bilanzstichtag<br />

bewertet.<br />

• Rückstellungen<br />

Alle bis zur Erstellung des Abschlusses erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen<br />

werden zurückgestellt. Die Bewertung der Rückstellungen erfolgt nach vernünftiger<br />

kaufmännischer Beurteilung.<br />

• Verbindlichkeiten<br />

Die Verbindlichkeiten werden gemäß § 253 Abs. 1 HGB mit dem jeweiligen Rückzahlungsbetrag<br />

angesetzt. Verbindlichkeiten in Fremdwährung werden unter Beachtung des<br />

Imparitätsprinzips mit den Kursen zum Entstehungszeitpunkt bzw. den höheren Stichtagskursen<br />

am Bilanzstichtag bewertet.<br />

F-199


3. Erläuterung zur Bilanz<br />

(1) Anlagevermögen<br />

Die Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2005 ist dem Anlagenspiegel zu entnehmen,<br />

der Bestandteil des Anhangs ist.<br />

Die Erhöhung der Investitionen bei immateriellen Wirtschaftsgütern von TEUR 14 im Vorjahr<br />

auf TEUR 1.394 im Berichtsjahr resultiert im Wesentlichen aus dem Erwerb des Betriebsteils<br />

GFT Media (erworbener Geschäfts- oder Firmenwert TEUR 770 sowie erworbener Kundenstamm<br />

TEUR 200), dem Erwerb aller Rechte an der Individualsoftware „Netlife Finance Suite“<br />

(TEUR 166), der Aktivierung externer und interner Kosten des Upgrades und der Implementierung<br />

auf das SAP-Release ERP 5.0. (TEUR 167) sowie weitere geleistete Anzahlungen<br />

(TEUR 26).<br />

Bei der Erhöhung der Investitionen im Bereich der Sachanlagen von TEUR 339 im Vorjahr auf<br />

TEUR 452 im Berichtszeitraum handelt es sich um Erweiterungen im Zusammenhang mit dem<br />

SAP-Upgrade und um Ersatzinvestitionen.<br />

F-200


Der Anteilsbesitz der Gesellschaft stellt sich wie folgt dar (§ 285 Nr. 11 HGB):<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen:<br />

ZLU Zentrum für Logistik und<br />

Unternehmensplanung GmbH,<br />

Berlin<br />

Anteil am<br />

Kapital %<br />

100%<br />

Eigenkapital<br />

31.12.2005<br />

TEUR 1<br />

596<br />

Jahres-<br />

ergebnis<br />

01.01.-<br />

31.12.2005 1<br />

TEUR<br />

198<br />

Beteiligungs-<br />

ansatz<br />

TEUR<br />

Pixelpark Solutions GmbH,<br />

Hamburg 71% 77 -152 212 2<br />

Pixelpark Technology Services<br />

GmbH, Berlin (vormals Venturepark<br />

GmbH) 100% 375 -91 467 3<br />

Visioplant Vertriebsgesellschaft<br />

mbH, Hamburg 100% -244 521 677 4<br />

CIB Netzwerk-Beratung GmbH,<br />

Hamburg (vormals: Visioplant<br />

Consult GmbH) 100% 53 424 2.089 5<br />

Opfides IT-Dienstleistungen<br />

GmbH, Hamburg 100% 21 189 572 6<br />

ON-LINE C&L EDV Service<br />

GmbH, Hamburg 100% 459 234 5.244 7<br />

Schindler, Parent & Cie. Holding<br />

GmbH, Meersburg 100% 184 525 184 8<br />

Schindler, Parent & Cie. GmbH,<br />

Meersburg 51% 174 51 3.342 8<br />

Beteiligungen:<br />

Pixelpark (Schweiz) AG,<br />

Zürich 100% 174 75 0 9<br />

Venturepark Incubator AG i.L.,<br />

Berlin 39,8% 947 -313 0 10<br />

Pixelpark UK Ltd., London<br />

(UK GAAP) 100% -558 -542 0 11<br />

PXP Software AG ,Wien 16,4% 1.076 -391 800 12<br />

1 Eigenkapital und Jahresergebnis nach IFRS, soweit nicht anders vermerkt.<br />

2<br />

Für den Zeitraum 01.04.-31.12.2005, Neugründung 01.03.2005.<br />

3<br />

Aufnahme des operativen Geschäftsbetriebes am 01.10.2005.<br />

4<br />

Pixelpark AG hat zusätzlich 41% der Geschäftsanteile gemäß Geschäftsanteilskauf - und Abtretungsverträgen vom 22.08.2005<br />

zum Nominalwert erworben.<br />

5<br />

Pixelpark AG hat 100% der Geschäftsanteile an CIB Netzwerk Beratungs GmbH mit Vertrag über die Einbringung von<br />

Geschäftsanteilen vom 15.11.2005 mit wirtschaftlicher Wirkung zum 01.07.2005 erworben. Gemäß Vertrag vom 01.12.2005<br />

wurde CIB Netzwerk Beratungs GmbH mit wirtschaftlicher Wirkung zum 01.07.2005 auf Visioplant Consult GmbH verschmolzen.<br />

Anschließend erfolgte die Umfirmierung in CIB Netzwerk Beratungs GmbH.<br />

6<br />

Jahresergebnis für den Zeitraum 01.07.2005-31.12.2005 gemäß Vertrag über die Einbringung über 100% der Geschäftsanteile<br />

an OPFIDES IT- Dienstleistungs GmbH vom 15.11.205 mit wirtschaftlicher Wirkung zum 01.07.2005.<br />

7<br />

Jahresergebnis für den Zeitraum vom 01.07.2005-31.12.2005 gemäß Vertrag über die Einbringung über 100% der Geschäftsanteile<br />

vom 19.12.2005 mit wirtschaftlicher Wirkung zum 01.07.2005.<br />

8<br />

Jahresergebnis für den Zeitraum vom 01.07.2005-31.12.2005 gemäß Geschäftsanteilskauf- und Abtretungsvertrag vom<br />

28.12.2005 mit wirtschaftlicher Wirkung zum 01.07.2005.<br />

9<br />

Eigenkapital und Jahresergebnis bis 31.12.2005; Einstellung des Geschäftsbetriebes 2004, Entkonsolidierung aus dem Pixelpark<br />

Konzern per 30.06.2005.<br />

10<br />

Für den Zeitraum 01.01.-31.12.2003 gemäß von KPMG am 23.12.2004 testiertem HGB Jahresabschluss.<br />

11 Für den Zeitraum 01.01.-31.12.2004, Einstellung des Geschäftsbetriebes seit Januar 2002.<br />

12 Angaben nach den in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften.<br />

3.985<br />

Anm.<br />

F-201


Anteil am<br />

Kapital %<br />

Eigenkapital<br />

31.12.2005<br />

TEUR 1<br />

Jahres-<br />

ergebnis<br />

01.01.-<br />

31.12.2005 1<br />

TEUR<br />

Beteiligungs-<br />

ansatz<br />

TEUR<br />

Mittelbare Anteile gemäß<br />

§ 16 Abs. 4 AktG<br />

Schindler, Parent & Cie. Identity<br />

GmbH, Berlin gehalten über<br />

Schindler, Parent & Cie.<br />

GmbH, Meersburg 38,25% 41 -9 38 1<br />

Im Geschäftsjahr 2005 erfolgte eine weitere Abschreibung auf die Auslands-Beteiligung an der<br />

PXP Software AG, Wien, in Höhe von TEUR 560 (i.Vj. TEUR 309) auf nunmehr TEUR 800.<br />

Gemäß dem Beschluss des Vorstandes der Pixelpark AG vom 10. Februar 2005 hat sich die<br />

Pixelpark AG mit Vertrag vom 15.02.2005 mit einer Stammeinlage von 26.000 EUR zu 51 %<br />

an der PSO Zweiundvierzigste Verwaltungsgesellschaft mbH beteiligt. Durch Beschluss der<br />

Gesellschafterversammlung vom 15. Februar 2005 wurde die Gesellschaft in Pixelpark Solutions<br />

GmbH umfirmiert und die Satzung entsprechend geändert. Gegenstand des Unternehmens<br />

ist die Beratung, Einführung und der Vertrieb von Software- und Systemlösungen und deren<br />

Entwicklung sowie alle damit im Zusammenhang stehenden Tätigkeiten. Mit Geschäftsanteilskauf-<br />

und Abtretungsvertrag vom 30. September 2005 erwarb die Pixelpark AG einen weiteren<br />

Geschäftsanteil in Höhe von EUR 10.200 und hält nunmehr 71% der Geschäftsanteile. Die Anschaffungskosten<br />

der Pixelpark Solutions GmbH betragen insgesamt TEUR 212.<br />

Mit Kauf- und Abtretungsvertrag vom 22. März 2005 hat die Pixelpark (Schweiz) AG, Zürich,<br />

100% ihrer Geschäftsanteile an der Hypercomm AG, Rüschlikon, veräußert.<br />

Die Pixelpark AG hält 100% der Geschäftsanteile an der Venturepark GmbH, Berlin. Mit Beschluss<br />

der Gesellschafterversammlung vom 11. Oktober 2005 wurde die Firmierung der<br />

Gesellschaft in Pixelpark Technology Services GmbH geändert und der Gegenstand des Unternehmens<br />

neu gefasst. Gegenstand des Unternehmens ist nunmehr die Unterstützung des Vertriebs<br />

der Pixelpark AG sowie der mit der Pixelpark AG verbundenen Unternehmen sowie die<br />

Erbringung von Serviceleistungen. Gemäß Beschluss der Gesellschafterversammlung vom<br />

25. Oktober 2005 hat die Pixelpark AG eine Kapitaleinlage in Höhe von EUR 450.000 geleistet,<br />

die in die Kapitalrücklage der Pixelpark Technology Services GmbH eingestellt wurden. Der<br />

Wert der Geschäftsanteile erhöhte sich damit auf TEUR 467.<br />

Mit den Geschäftsanteilskauf- und Übertragungsverträgen vom 22. August 2005 erwarb die<br />

Pixelpark AG weitere Geschäftsanteile in Höhe von 20.000 EUR und 62.000 EUR an der<br />

Visioplant Vertriebsgesellschaft mbH und hält nunmehr 100% der Geschäftsanteile. Die Anschaffungskosten<br />

betragen TEUR 83, der Wert der Geschäftanteile erhöhte sich auf insgesamt<br />

TEUR 677.<br />

Gemäß Vorstandsbeschluss vom 3. Januar 2005 wurde die Kapitalrücklage der Visioplant Consult<br />

GmbH durch Bareinlagen um TEUR 126 erhöht. Dadurch erhöhte sich der Wert der Geschäftsanteile<br />

auf TEUR 373.<br />

1 Jahresergebnis nach IFRS für den Zeitraum 01.07.2005-31.12.2005 gemäß Anteilskauf- und Übertragungsvertrag vom<br />

28.12.2005 mit wirtschaftlicher Wirkung zum 01.07.2005.<br />

Anm.<br />

F-202


Mit Vertrag über die Einbringung von GmbH-Geschäftsanteilen und weiteren Vermögensgegenständen<br />

erwarb die Pixelpark AG jeweils 100% der Geschäftsanteile an der CIB Netzwerk-Beratung<br />

GmbH, Hamburg, und der Opfides IT-Dienstleistungen GmbH, Hamburg, mit<br />

wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Juli 2005. Die Einbringung erfolgte gegen die Ausgabe von<br />

1.557.971 auf den Inhaber lautende Stückaktien zu einem Ausgabekurs von EUR 1,38 je Aktie.<br />

Die Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen bei der Pixelpark AG erfolgte unter teilweiser Ausnutzung<br />

des genehmigten Kapitals gemäß dem Beschluss des Vorstandes und des Aufsichtsrates<br />

der Pixelpark AG vom 15. November 2005. Die Kapitalerhöhung wurde am 23. November 2005<br />

im das Handelsregister eingetragen. Die Anschaffungskosten betragen TEUR 1.716 für die CIB<br />

Netzwerk-Beratung GmbH und TEUR 572 für die Opfides IT-Dienstleistungen GmbH.<br />

Mit Verschmelzungsvertrag vom 1. Dezember 2005 wurde das Vermögen der CIB Netzwerk-<br />

Beratung GmbH (als übertragende Gesellschaft) im Wege der Verschmelzung durch Aufnahme<br />

auf die Visioplant Consult GmbH (als übernehmende Gesellschaft) verschmolzen. Die Übernahme<br />

des Vermögens der CIB Netzwerk-Beratung GmbH erfolgt im Innenverhältnis mit<br />

Wirkung zum Ablauf des 30. Juni 2005 (Verschmelzungsstichtag) zu Buchwerten. Zur Durchführung<br />

der Verschmelzung hat die Visioplant Consult GmbH durch Bildung eines neuen Geschäftsanteils<br />

in Höhe von EUR 10.000 ihr gezeichnetes Kapital auf EUR 60.000 erhöht. und<br />

der Pixelpark AG als alleiniger Gesellschafterin der CIB Netzwerk-Beratung GmbH als Gegenleistung<br />

für die Einbringung gewährt. Mit Wirksamwerden der Verschmelzung lautet die Firma<br />

CIB Netzwerk-Beratung GmbH. Der Wert der Geschäftanteile der Pixelpark AG an der verschmolzenen<br />

Gesellschaft beträgt zum Bilanzstichtag TEUR 2.089.<br />

Durch Vertrag AG über die Einbringung von GmbH-Geschäftsanteilen hat die Pixelpark 100%<br />

der Geschäftsanteile an der ON-LINE C&L EDV Services GmbH, Hamburg, erworben. Die<br />

Einbringung erfolgt gegen die Ausgabe von 3.909.775 auf den Inhaber lautende Stückaktien zu<br />

einem Ausgabekurs von EUR 1,33 je Aktie mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Juli 2005. Die<br />

Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen bei der Pixelpark AG erfolgte unter teilweiser Ausnutzung<br />

des genehmigten Kapitals gemäß dem Beschluss von Vorstand und Aufsichtsrat der Pixelpark<br />

AG vom 19. Dezember 2005. Da die Einbringung gegen Sacheinlage am 12. Januar 2006 in das<br />

Handelsregister eingetragen worden ist, wird der Einbringungswert im Eigenkapital unter dem<br />

Posten „Zur Durchführung einer beschlossenen Kapitalerhöhung geleistete Einlagen“ gesondert<br />

ausgewiesen.<br />

Mit Geschäftsanteilskauf- und Abtretungsvertrag hat die Pixelpark AG 100% der Geschäftsanteile<br />

an der Schindler, Parent & Cie. Holding GmbH, Meersburg, zum 1. Juli 2005 erworben.<br />

Der Pixelpark AG steht das Gewinnbezugsrecht ab dem 1. Januar 2005 zu. Die Einbringung von<br />

51% der Geschäftsanteile an der Schindler, Parent & Cie. GmbH, Meersburg, erfolgt gegen die<br />

Ausgabe von 1.842.218 auf den Inhaber lautenden Stückaktien zu einem Ausgabekurs von<br />

EUR 1,80 je Aktie mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Juli 2005. Die Kapitalerhöhung gegen<br />

Sacheinlagen bei der Pixelpark AG erfolgt unter teilweiser Ausnutzung des genehmigten Kapitals<br />

gemäß dem Beschluss von Vorstand und Aufsichtsrat der Pixelpark AG vom 4. April 2006.<br />

Zwischen der Schindler, Parent & Cie. Holding GmbH und der Schindler, Parent & Cie. GmbH<br />

bestand im Übertragungszeitpunkt ein wirksamer Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag.<br />

Durch die Übernahme der Schindler, Parent & Cie. Holding GmbH mit wirtschaftlicher<br />

Wirkung zum 1. Juli 2005 ist gleichzeitig die wirtschaftliche Beherrschung der Schindler,<br />

Parent & Cie. GmbH zum Bilanzstichtag gegeben. Die Pixelpark AG hat die Anteile an beiden<br />

Gesellschaften mit den Anschaffungskosten per 31. Dezember 2005 aktiviert. Sie betragen für<br />

die Schindler, Parent & Cie. Holding GmbH TEUR 184 und für die Schindler, Parent & Cie.<br />

GmbH TEUR 3.342. Da die Einbringung gegen Sacheinlage erst am 18. April 2006 in das<br />

Handelsregister eingetragen worden ist, wird der Einbringungswert im Eigenkapital unter dem<br />

F-203


Posten „Zur Durchführung einer beschlossenen Kapitalerhöhung geleistete Einlagen“ gesondert<br />

ausgewiesen.<br />

(2) Vorräte<br />

Der Bestand an unfertigen Leistungen erhöhte sich im Geschäftsjahr von TEUR 875 auf<br />

TEUR 1.255.<br />

Die geleisteten Anzahlungen an Lieferanten in Höhe von TEUR 321 bestehen im Wesentlichen<br />

aus Anzahlungen aus dem Bereich des Online Advertising (TEUR 245) sowie auf laufende Projekte<br />

im Agenturbereich (TEUR 76).<br />

(3) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

a) Forderungen<br />

Die Forderungen haben am Bilanzstichtag folgende Restlaufzeiten:<br />

Stand<br />

Davon mit einer<br />

Restlaufzeit<br />

bis zu<br />

Stand<br />

31.12.2005 1 Jahr 1-5 Jahre 31.12.2004<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Forderungen aus Lieferungen und<br />

Leistungen 1.328 1.328 0 1.535<br />

Forderungen gegen verbunden Unternehmen<br />

Forderungen gegen Unternehmen, mit denen<br />

441 451 0 955<br />

ein Beteiligungsverhältnis besteht 124 124 0 188<br />

Forderungen gegen Gesellschafter 159 159 0 0<br />

Sonstige Vermögensgegenstände 141 141 0 117<br />

Summe 2.193 2.193 0 2.795<br />

In den Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind Forderungen aus Lieferungen<br />

und Leistungen an die Pixelpark-Tochterunternehmen in Höhe von TEUR 131 enthalten.<br />

Im Berichtsjahr wurden Darlehen in Höhe von TEUR 124 an die Tochterfirmen weitergeführt<br />

bzw. ausgereicht. Diese sind marktüblich verzinst und in voller Höhe werthaltig. Die<br />

Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen<br />

im Wesentlichen eine Forderung gegen die Pixelpark (Schweiz) AG auf Rückzahlung von<br />

Eigenkapital auf der Grundlage des Beschlusses des Verwaltungsrates über die Herabsetzung<br />

des gezeichneten Kapitals (TEUR 110).<br />

b) Forderungen gegen Gesellschafter<br />

Mit Vertrag vom 8. Februar 2005 hat die Pixelpark AG nach entsprechendem Beschluss<br />

des Aufsichtsrates dem Vorstandsvorsitzenden des Unternehmens, Herrn Michael Riese,<br />

ein Darlehen in Höhe von TEUR 150 gewährt. Das Darlehen ist am 30. Juni 2006 zu<br />

tilgen. Der Rückzahlungsanspruch der Pixelpark AG ist durch die Abtretung sämtlicher<br />

Ansprüche aus dem Dienstvertrag des Darlehensnehmers besichert.<br />

F-204


Das Darlehen ist marktüblich verzinst und in voller Höhe werthaltig.<br />

c) Sonstige Vermögensgegenstände und Rechnungsabgrenzungsposten<br />

In den sonstigen Vermögensgegenständen von insgesamt TEUR 141 sind im Wesentlichen<br />

Darlehenforderungen gegen Fremde (TEUR 77) sowie Reisekostenvorschüsse an<br />

Mitarbeiter (TEUR 19) und Forderungen aus Rückerstattung von Kapitalertragsteuer<br />

(TEUR 14) enthalten.<br />

d) Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten (TEUR 74) beinhaltet im Voraus gezahlte<br />

Aufwendungen für Wartungsverträge, Versicherungen u.ä.<br />

(4) Wertpapiere des Umlaufvermögens<br />

Bei den kurzfristigen Wertpapieren handelt es sich im Wesentlichen um Geldmarktfonds in Höhe<br />

von TEUR 1.881 (i.Vj. TEUR 0). Der am Bilanzstichtag beizulegende Zeitwert beträgt<br />

TEUR 1.904.<br />

(5) Eigenkapital<br />

a) Grundkapital<br />

Das voll eingezahlte gezeichnete Kapital der Pixelpark AG beläuft sich auf TEUR 17.836<br />

und ist eingeteilt in 17.835.587 auf den Inhaber lautende Stückaktien. Für die Richtigkeit<br />

der folgenden Angabe über die Aktionärsstruktur kann die Pixelpark AG keine Haftung<br />

übernehmen, da die Angaben allein auf der Mitteilung seitens der Aktionäre beruhen.<br />

Zum 31. Dezember 2005 ergibt sich folgendes Bild:<br />

Folgender Aktionär hält gemäß Mitteilung über 10% der Aktien an der Pixelpark AG:<br />

• Bertelsmann Multimedia GmbH, Gütersloh 11,27 % (i.Vj. 16,20%)<br />

Folgende Aktionäre halten gemäß Mitteilungen über 5% der Aktien an der Pixelpark AG:<br />

• OPH Holding GmbH 9,41% (i.Vj. 15,19%)<br />

• Absolute Capital Management Holdings Ltd. 8,73% (i.Vj. 0,00%)<br />

• Great-Minds-Consultants GmbH 7,58% (i.Vj. 8,10%)<br />

Der Rest der Aktien befindet sich im Streubesitz.<br />

Durch Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 26. August 2004 wurde der<br />

Vorstand ermächtigt, mit der Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 30. Juni 2009 das<br />

Grundkapital der Gesellschaft einmalig oder mehrmalig durch Ausgabe von bis zu Stück<br />

5.000.000 neuer auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlagen um<br />

bis zu EUR 5.000.000,00 zu erhöhen. Die Ermächtigung erfasst die Befugnis des Vorstandes,<br />

mit Zustimmung des Aufsichtsrates das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre<br />

auszuschließen, wenn die Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen erfolgt und der auf die neuen<br />

Aktien, für die das Bezugsrecht ausgeschlossen wird, insgesamt entfallende anteilige<br />

Betrag des Grundkapitals 10% des im Zeitpunkt der Ausgabe der neuen Aktien vorhande-<br />

F-205


nen Grundkapitals nicht übersteigt und der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis<br />

der bereits börsennotierten Aktien gleicher Gattung und Ausstattung zum Zeitpunkt<br />

der endgültigen Festlegung des Ausgabebetrages durch den Vorstand nicht wesentlich unterschreitet.<br />

Dieser Beschluss wurde unter Aufhebung der bisherigen Ermächtigung gefasst, § 4 Abs. 5<br />

der Satzung der Pixelpark AG entsprechend geändert und am 16. November 2004 in das<br />

Handelsregister eingetragen.<br />

Nach teilweiser Ausschöpfung des genehmigten Kapitals durch Beschlüsse des Vorstandes<br />

und des Aufsichtsrates der Pixelpark AG am 8. Dezember 2004 beträgt das genehmigte<br />

Kapital zu Beginn des Berichtszeitraumes EUR 3.900.000.<br />

Der Vorstand und der Aufsichtsrat der Pixelpark AG haben am 31. Mai 2005 beschlossen,<br />

in teilweiser Ausnutzung des genehmigten Kapitals das Grundkapital der Gesellschaft von<br />

EUR 12.377.616 um EUR 3.900.000,00 auf EUR 16.277.616 zu erhöhen. Die Erhöhung<br />

erfolgte durch die Ausgabe von bis zu 3.900.000 Stück neuer auf den Inhaber lautender<br />

Stückaktien, die jeweils einer rechnerischen Beteiligung am Grundkapital in Höhe von<br />

EUR 1,00 entsprechen, gegen Bareinlage zum Ausgabebetrag von EUR 1,35 je Aktie.<br />

Den Aktionären wird dabei ein mittelbares Bezugsrecht eingeräumt, entsprechend dem<br />

beschlossenen Bezugsverhältnis könne für jeweils 16 alte Pixelpark-Aktien 5 neue Pixelpark-Aktien<br />

zum Bezugspreis von EUR 1,35 je Aktie bezogen werden. Die neuen Aktien<br />

sind frei handelbar und ab dem 1. Januar 2005 gewinnberechtigt. Die Kapitalerhöhung<br />

wurde am 23. Juni 2005 im Handelsregister eingetragen.<br />

Durch Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 25. August 2005 wurde der<br />

Vorstand ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrates<br />

bis zum 30. Juni 2010 ein- oder mehrmalig um bis zu insgesamt EUR 8.000.000<br />

gegen Bar- und/oder Sacheinlagen durch Ausgabe bis zu Stück 8.000.000 neuer auf den<br />

Inhaber lautender Stückaktien zu erhöhen und das gesetzliche Bezugsrecht in geregelten<br />

Einzelfällen auszuschließen (genehmigtes Kapital).<br />

Durch Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 25.August 2005 wurde der<br />

Vorstand gemäß § 71 Abs.1 Nr. 8 AktG ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates<br />

bis zum Ablauf des 24. Februar 2007 eigene Aktien der Gesellschaft, die insgesamt einen<br />

auf diese Aktien entfallenden anteiligen Betrag des Grundkapitals von EUR 1.600.000,<br />

das sind knapp 10% des bei Beschlussfassung der Hauptversammlung vorhandenen<br />

Grundkapitals der Gesellschaft, nicht übersteigen dürfen, zu erwerben. Die so erworbenen<br />

Aktien dürfen zusammen mit anderen eigenen Aktien, die sich im Besitz der Gesellschaft<br />

befinden oder dieser nach § 71a ff. AktG zuzurechnen sind, zu keinem Zeitpunkt ein Quote<br />

von mehr als 10% des derzeitigen Grundkapitals übersteigen. Der Erwerb zum Zwecke<br />

des Handels in eigenen Aktien ist ausgeschlossen. Die Ermächtigung kann innerhalb des<br />

Ermächtigungszeitraumes bis zur Erreichung des maximalen Erwerbsvolumens ganz oder<br />

in Teilbeträgen, einmal oder mehrmals ausgenutzt werden. Der Erwerb darf über die die<br />

Börse oder mittels eine an alle Aktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebotes erfolgen.<br />

Der Vorstand wird ebenso ermächtigt, die erworbenen eigenen Aktien mit Zustimmung<br />

des Aufsichtsrates wieder über die Börse zu veräußern.<br />

F-206


Der Vorstand der Pixelpark AG hat am 27. Januar 2005 beschlossen, von der ihm auf der<br />

Hauptversammlung am 26. August 2004 eingeräumten Möglichkeit zum Erwerb eigener<br />

Aktien der Gesellschaft Gebrauch zu machen. Mit entsprechender Genehmigung des Aufsichtsrats<br />

vom gleichen Tag entschied der Vorstand, in einem Zeitraum von zwölf Monaten<br />

bis zu 250.000 Stückaktien der Gesellschaft zu einem Nennbetrag von EUR 1,00, das<br />

entspricht insgesamt einem auf diese Aktien entfallenden anteiligen Betrag am Grundkapital<br />

der Gesellschaft von ca. 1,06%. Dieser Beschluss wurde im Berichtszeitraum nicht<br />

umgesetzt, so dass die Gesellschaft zum Bilanzstichtag nicht über eigene Aktien verfügt.<br />

Die in der Hauptversammlung vom 16. September 1999 beschlossene bedingte Erhöhung<br />

des Grundkapitals der Pixelpark AG um bis zu EUR 910.000, eingeteilt in bis zu 910.000<br />

auf den Inhaber lautende Aktien ohne Nennbetrag (Stückaktien), wurde durch Beschluss<br />

der ordentlichen Hauptversammlung vom 25. August 2005 in dem Umfang aufgehoben,<br />

wie sie nicht mehr zur Bedienung von Bezugsrechten aus Aktienoptionen, die auf Grund<br />

der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 16. September 1999 bis zum 15. September<br />

2004 begeben wurden, benötigt wird. Das Grundkapital der Gesellschaft ist nunmehr<br />

um bis zu EUR 175.000 eingeteilt in bis zu 175.000 auf den Inhaber lautende Aktien ohne<br />

Nennbetrag (Stückaktien), bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit<br />

durchgeführt, wie die Inhaber von Optionsrechten, die auf Grund der Ermächtigung<br />

der Hauptversammlung vom 16. September 1999 bis zum 15. September 2004 begeben<br />

werden, von ihrem Recht zur Ausübung Gebrauch machen. Die neuen Aktien nehmen<br />

vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie durch Ausübung von Optionsrechten entstehen,<br />

am Gewinn teil.<br />

Das Grundkapital der Pixelpark AG ist um EUR 950.000, eingeteilt in bis zu 950.000 auf<br />

den Inhaber lautende Aktien ohne Nennbetrag (Stückaktien), bedingt erhöht. Die bedingte<br />

Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Optionsrechten, die<br />

auf Grund der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 2. November 2000 bis zum<br />

15. September 2005 begeben werden, von ihrem Recht zur Ausübung Gebrauch machen.<br />

Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie durch Ausübung<br />

von Optionsrechten entstehen, am Gewinn teil.<br />

Die ordentliche Hauptversammlung vom 25. August 2005 hat den Vorstand ermächtigt,<br />

mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 24. Oktober 2009 einmalig oder mehrmalig<br />

bis zu Stück 430.000 Optionsrechte an Mitglieder der Geschäftsführung und Arbeitnehmer<br />

der Gesellschaft sowie der mit ihr verbundenen nach geordneten Unternehmen im<br />

Sinne des § 15 ff. AktG („Pixelpark-Konzern“) mit einer Laufzeit von jeweils längstens<br />

fünf Jahren auszugeben, die den Erwerber nach näherer Maßgabe der Optionsbedingungen<br />

berechtigen, neue Aktien aus bedingtem Kapital der Pixelpark AG zu erwerben.<br />

Soweit Optionsrechte an Mitglieder des Vorstandes der Gesellschaft ausgegeben werden<br />

sollen, ist nur der Aufsichtsrat zur Ausgabe ermächtigt. Das Grundkapital der Pixelpark<br />

AG ist um bis zu EUR 430.000, eingeteilt in bis zu 430.000 auf den Inhaber lautende<br />

Aktien ohne Nennbetrag (Stückaktien), bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung<br />

wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Optionsrechten, die auf Grund der<br />

Ermächtigung der Hauptversammlung vom 25. August 2005 bis zum 24. Oktober 2009<br />

begeben werden, von ihrem Recht zur Ausübung Gebrauch machen. Die neuen Aktien<br />

nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie durch Ausübung von Optionsrechten<br />

entstehen, am Gewinn teil.<br />

Die Beschlüsse der ordentlichen Hauptversammlung der Pixelpark AG vom 25. August<br />

2005 wurden am 22. September 2005 im Handelsregister eingetragen.<br />

F-207


Von der in der Hauptversammlung vom 25. August 2005 beschlossenen Ermächtigung<br />

des Vorstandes, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital bis zum 30. Juni<br />

2010 ein- oder mehrmalig um bis zu insgesamt EUR 8.000.000 gegen Bar- und/oder<br />

Sacheinlagen durch Ausgabe bis zu Stück 8.000.000 neuer auf den Inhaber lautender<br />

Stückaktien zu erhöhen, wurde im Berichtszeitraum wie folgt Gebrauch gemacht:<br />

Gemäß Beschluss des Vorstandes und des Aufsichtrates der Pixelpark AG vom 15. November<br />

2005 wurde das Grundkapital der Gesellschaft von EUR 16.277.616 um<br />

EUR 1.557.971 EUR gegen Sacheinlage auf EUR 17.835.587 erhöht. Die Kapitalerhöhung<br />

erfolgte gegen die Ausgabe von 1.557.971 neuer, auf den Inhaber lautender<br />

Stückaktien mit Gewinnberechtigung ab dem 1. Januar 2005. Der Ausgabepreis betrug<br />

EUR 1,38 pro Aktie. Das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre ist ausgeschlossen, die<br />

auszugebenden neuen Aktien wurden von der CIB Computer-Integrations-Beratung<br />

GmbH, Hamburg, gezeichnet und übernommen. Die CIB Computer Integrations-Beratung<br />

GmbH bringt dafür als Sacheinlage zwei Geschäftsanteile der CIB Netzwerk-Beratung<br />

GmbH, Hamburg, sowie zwei Geschäftsanteile der Opfides IT-Dienstleistungen GmbH,<br />

Hamburg, ein. Die einzubringenden Geschäftsanteile stellen jeweils 100% des Stammkapitals<br />

der Gesellschaften dar. Die Einbringung erfolgt mit Wirkung zum 1. Juli 2005. Die<br />

Kapitalerhöhung wurde am 23. November 2005 im Handelsregister eingetragen.<br />

Gemäß Beschluss des Vorstandes und des Aufsichtrates der Pixelpark AG vom 19. Dezember<br />

2005 wurde das Grundkapital der Gesellschaft von EUR 17.835.587 um<br />

EUR 3.909.775 gegen Sacheinlage auf EUR 21.745.362 erhöht. Die Kapitalerhöhung erfolgte<br />

gegen die Ausgabe von 3.909.775 neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien mit<br />

Gewinnberechtigung ab dem 1. Januar 2005. Der Ausgabepreis betrug EUR 1,33 pro Aktie.<br />

Das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre ist ausgeschlossen, die auszugebenden<br />

neuen Aktien wurden zu gleichen Teilen von den Gesellschaftern Herrn Hans-Jörg Lang<br />

und Herrn Michael Otte gezeichnet und übernommen. Die Gesellschafter bringen dafür<br />

als Sacheinlage die beiden von ihnen gehaltenen Geschäftsanteile der ON-LINE C&L<br />

EDV Service GmbH, Hamburg, ein. Die Einbringung erfolgt mit Wirkung zum 1. Juli<br />

2005. Die Kapitalerhöhung wurde am 12. Januar 2006 im Handelsregister eingetragen.<br />

Zum Bilanzstichtag beträgt das genehmigte Kapital nach teilweiser Ausschöpfung<br />

EUR 2.532.254.<br />

b) Kapitalrücklage<br />

Die Kapitalrücklage der Pixelpark AG hat sich im Geschäftjahr 2005 wie folgt entwickelt:<br />

Anfangsbestand 1. Januar 2005 265.000,00<br />

Zuführung durch Barkapitalerhöhung Juni 2005 1.404.873,93<br />

Zuführung durch Sachkapitalerhöhung November 2005 592.029,00<br />

Bestand 31. Dezember 2005 2.261.902,93<br />

EUR<br />

F-208


c) Zur Durchführung beschlossener Kapitalerhöhungen geleistete Einlagen<br />

Die gemäß Beschluss des Vorstandes und des Aufsichtsrates vom 19. Dezember 2005<br />

durchgeführte Erhöhung des Grundkapitals von EUR 17.835.587 um EUR 3.909.775 gegen<br />

Sacheinlage auf EUR 21.745.362 wurde am 12. Januar 2006 im Handelsregister eingetragen.<br />

Daher wird die Erhöhung des Grundkapitals in Höhe von EUR 3.909.775,00<br />

und die Erhöhung der Kapitalrücklage in Höhe von EUR 1.290.225,00 als gesonderter<br />

Posten des Eigenkapitals ausgewiesen.<br />

Die gemäß Beschluss des Vorstandes und des Aufsichtsrates vom 4. April 2006 durchgeführte<br />

Erhöhung des Grundkapitals der Gesellschaft von EUR 21.745.362 um<br />

EUR 1.842.218 EUR auf 23.587.580 gegen Sacheinlage wurde am 18. April 2006 im<br />

Handelsregister eingetragen. Daher wird die Erhöhung des gezeichneten Kapitals von<br />

EUR 1.842.218,00 und die Erhöhung der Kapitalrücklage von EUR 1.473.774,72 im<br />

Eigenkapital unter dem Posten „Zur Durchführung einer beschlossenen Kapitalerhöhung<br />

geleistete Einlagen“ gesondert ausgewiesen.<br />

(6) Steuerrückstellungen<br />

Die Steuerrückstellungen enthalten im Wesentlichen eine Rückstellung für Gewerbesteuer für<br />

die Ausschüttung aus einer Tochtergesellschaft im Jahre 2002 (TEUR 20).<br />

(7) Sonstige Rückstellungen<br />

Die Entwicklung und Zusammensetzung der Rückstellungen ist im Rückstellungsspiegel dargestellt,<br />

der Bestandteil des Anhangs ist.<br />

Für die nicht operative Tochtergesellschaft in London existiert ein bis zum 24. März 2016 laufender<br />

Mietvertrag. Die gemieteten Räumlichkeiten waren im Geschäftsjahr 2005 untervermietet.<br />

Der Mieter hat jedoch die Möglichkeit der vorzeitigen Vertragsbeendigung zum 25. März<br />

2006 ausgeübt. Durch die vorzeitige Kündigung des bisherigen Untermieters besteht für die<br />

Pixelpark AG insofern das Risiko eines Drohverlustes aus dem Mietvertrag, als durch den<br />

Neuabschluss eines bereits verhandelten und demnächst zu unterzeichnenden Untermietvertrags<br />

der durch Pixelpark AG zu zahlende Mietpreis nicht zu 100% erzielt werden kann. Diesem<br />

Risiko hat die Pixelpark AG durch die Bildung einer Drohverlustrückstellung in Höhe von<br />

EUR 0,6 Mio. Rechnung getragen. Die Rückstellung berücksichtigt die geschätzten Auswirkungen<br />

über die gesamte Restlaufzeit des Mietvertrages, die Abzinsung erfolgt auf Grundlage eines<br />

marktüblichen Zinssatzes.<br />

F-209


(8) Verbindlichkeiten<br />

Die Verbindlichkeiten haben am Bilanzstichtag folgende Restlaufzeiten:<br />

Stand<br />

Davon mit einer<br />

Restlaufzeit<br />

bis zu<br />

Stand<br />

31.12.2005 1 Jahr 1-5 Jahre 31.12.2004<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 399 399 0 1.428<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und<br />

Leistungen 1.004 1004 0 528<br />

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen<br />

122 122 0 104<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit<br />

denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 127 127 0 147<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 897 897 0 469<br />

(9) Passive Rechnungsabgrenzungsposten<br />

2.549 2.549 0 2.676<br />

Der passive Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von TEUR 298 (i.Vj. TEUR 0) enthält Vermögenszugänge<br />

im Berichtszeitraum, die nicht dem Ertrag des Wirtschaftsjahres zuzurechnen<br />

sind. Es handelt sich dabei um Vorleistungen von Kunden auf abgeschlossene Projektverträge<br />

mit der Pixelpark AG, bei denen die Leistungserbringung erst im folgenden Geschäftsjahr erfolgt.<br />

Für alle betreffenden Projekte steht der Fertigstellungstermin im Wirtschaftsjahr 2006<br />

fest.<br />

4. Sonstige finanzielle Verpflichtungen/Haftungsverhältnisse<br />

Zum Bilanzstichtag bestanden folgende künftige Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen:<br />

31.12.2005 31.12.2004<br />

TEUR TEUR<br />

< 1 Jahr 758 569<br />

2-5 Jahre 1.549 180<br />

> 5 Jahre 0 0<br />

Sonstige finanzielle Verpflichtungen gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen nicht.<br />

Die Pixelpark AG hat mit Vertrag vom 29. November 2002 mit der HVB Immobilien AG, München<br />

einen Mietvertrag über die Berliner Büroräumlichkeiten Rotherstraße 8 abgeschlossen.<br />

Vertragsgemäß wurde die Verlängerungsoption bis zum 31. Dezember 2008 ausgeübt. Teilflächen<br />

der gemieteten Räumlichkeiten werden an die ZLU - Zentrum für Logistik und Unternehmensplanung<br />

GmbH, Berlin, untervermietet. Die Pixelpark AG hat bei der Deutschen Bank AG<br />

eine Mietbürgschaft in Höhe von TEUR 75 hinterlegt und ihrerseits wiederum eine Mietbürgschaft<br />

von der ZLU Zentrum für Logistik und Unternehmensplanung GmbH in Höhe von<br />

TEUR 20 erhalten.<br />

F-210


Mit Vertragsüberleitungsvereinbarung vom 6. Oktober 2003 ist die Pixelpark AG in den Mietvertrag<br />

zwischen der Visioplant Beteiligungsgesellschaft mbH, Hamburg (Mieter), und der<br />

CURATIO Immobilien-Verwaltung GmbH, Hamburg (Vermieter), mit allen Rechten und<br />

Pflichten als Mieter mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Juli 2003 eingetreten. Der Mietvertrag<br />

endet am 31. Dezember 2006. Teile der gemieteten Gesamtfläche sind an die Visioplant Vertriebsgesellschaft<br />

mbH, Hamburg, die CIB Netzwerk-Beratung GmbH, Hamburg (vormals<br />

Visioplant Consult GmbH, Hamburg), und die Pixelpark Solutions GmbH, Hamburg, untervermietet.<br />

Die Pixelpark AG hat bei der Deutschen Bank AG eine Mietbürgschaft in Höhe von TEUR 60<br />

hinterlegt und ihrerseits wiederum Mietbürgschaften in Höhe von TEUR 51 von den Untermieterinnen<br />

erhalten.<br />

Für den Standort in Köln wurde ein Mietvertrag zu marktüblichen Konditionen vereinbart. Der<br />

Mietvertrag endet am 31. Dezember 2010.<br />

Für den Mietvertrag der Pixelpark Ltd. UK, London, hat die Pixelpark AG eine gesamtschuldnerische<br />

Haftung übernommen.<br />

Die Pixelpark AG hat mit Bürgschaftserklärung vom 16. November 2005 gegenüber der Philips<br />

GmbH, Hamburg, die Verpflichtung übernommen, für die Bezahlung des Einkaufspreises der<br />

von der Visioplant Vertriebs GmbH, Hamburg, ausgelösten Bestellungen bei der Philips GmbH<br />

bis zu einem Betrag von TEUR 250 einzustehen. Die Bürgschaft ist bis zum 15. Februar 2006<br />

befristet.<br />

F-211


5. Erläuterung der wesentlichen Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung<br />

(1) Umsatzerlöse<br />

Umsatzerlöse wurden fast ausschließlich für Dienstleistungen an inländische Kunden erzielt.<br />

Die Anteile der einzelnen Geschäftsbereiche setzen sich wie folgt zusammen:<br />

1.1.-<br />

1.1.-<br />

31.12.2005 31.12.2004<br />

TEUR TEUR<br />

Projekte 8.105 8.751<br />

Verkauf Hardware/Software 12 0<br />

(2) Bestandsveränderung<br />

8.117 8.751<br />

Die Bestände an unfertigen Erzeugnissen sind um TEUR 380 auf TEUR 1.255 gestiegen.<br />

(3) Sonstige betriebliche Erträge<br />

Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich wie folgt zusammen:<br />

1.1.-<br />

1.1.-<br />

31.12.2005 31.12.2004<br />

TEUR TEUR<br />

Ausgleichszahlung aus Verfahren gegen ehemalige ZLU-Gesellschafter 200 0<br />

Auflösung von Rückstellungen 328 165<br />

Sonstige periodenfremde Erträge 203 72<br />

Anlagenabgänge 80 5<br />

Auflösung von Sonderposten 5 51<br />

Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen 0 161<br />

Summe periodenfremde Erträge 816 454<br />

Mietweiterberechnungen 271 359<br />

Weiterberechnungen zu Projekten 173 208<br />

Sonstige betriebliche Erträge 86 27<br />

Zuschüsse der EU zu Forschungs- und Entwicklungskosten 0 19<br />

(4) Materialaufwand<br />

1.346 1.067<br />

Im Materialaufwand sind Aufwendungen für bezogene Leistungen in Höhe von TEUR 2.426<br />

(i.Vj. TEUR 2.763) sowie Aufwendungen für bezogene Waren in Höhe von TEUR 163 (i.Vj.<br />

TEUR 189) enthalten.<br />

F-212


(5) Personalaufwand<br />

Der Personalaufwand hat sich im Vergleich zum vorangegangenen Wirtschaftsjahr wie folgt<br />

entwickelt:<br />

1.1.-<br />

1.1.-<br />

31.12.2005 31.12.2004<br />

TEUR TEUR<br />

Löhne und Gehälter 4.984 5.063<br />

Soziale Abgaben 725 700<br />

(6) Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

5.709 5.763<br />

1.1.-<br />

1.1.-<br />

31.12.2005 31.12.2004<br />

TEUR TEUR<br />

Verwaltungsaufwendungen 4.408 3.108<br />

Betriebsaufwendungen 330 243<br />

Vertriebsaufwendungen 573 374<br />

Periodenfremde Aufwendungen 17 11<br />

5.328 3.736<br />

Die Verwaltungsaufwendungen sind im Vergleich zum Vorjahr von TEUR 3.108 um<br />

TEUR 1.300 auf TEUR 4.408 gestiegen. Die Erhöhung gegenüber dem Vorjahr resultiert aus<br />

dem Forderungsverzicht der Pixelpark AG gegenüber zwei Tochtergesellschaften (TEUR 1.031)<br />

sowie der Neubildung einer Drohverlustrückstellung aus schwebenden Mietverhältnissen für<br />

Büroräume in London (TEUR 603). Dem gegenüber stehen Einsparungen im Rahmen der<br />

Fortführung des Effizienzprogramms. Im Wesentlichen betrifft das die Aufwendungen für Prüfungs-,<br />

Rechts- und Beratungskosten (TEUR 1.203, i.Vj. TEUR 1.394) sowie Aufwendungen<br />

für geleaste Betriebs- und Geschäftsausstattung (TEUR 40, i.Vj. TEUR 57). Von den Aufwendungen<br />

für Büroräume in Höhe von insgesamt TEUR 678 werden 35% an die Tochtergesellschaften<br />

ZLU Zentrum für Logistik und Unternehmensplanung GmbH, Berlin, die Visioplant<br />

Vertriebs GmbH, Hamburg, die Pixelpark Solutions GmbH, Hamburg, die CIB Netzwerk-<br />

Beratung GmbH, Hamburg, weiterberechnet, an die Pixelpark AG einen Teil der angemieteten<br />

Geschäftsräume untervermietet hat.<br />

Die Betriebsaufwendungen sind im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 87 angestiegen. Dabei<br />

stehen der Verminderung der Aufwendungen für Gewährleistungen sowie für Reparaturen und<br />

Wartung (TEUR 53, i.Vj. TEUR 163) die aufwandswirksame Bildung einer Rückstellung für<br />

drohende Verluste aus schwebenden Geschäften (TEUR 165 i.Vj. TEUR 0) gegenüber.<br />

Die Vertriebsaufwendungen haben sich im Berichtsjahr um TEUR 199 erhöht. Dies ist im<br />

Wesentlichen auf die zu 100% erforderliche Einzelwertberichtigung der Forderungen der<br />

Pixelpark AG gegenüber AGFA in Höhe von TEUR 192 zurückzuführen. Das Unternehmen hat<br />

im August 2005 Insolvenz angemeldet.<br />

F-213


Die Kosten des bestellten Abschlussprüfers der Pixelpark AG und des Pixelpark-Konzerns sind<br />

unter den Verwaltungsaufwendungen ausgewiesen und haben im Wirtschaftsjahr TEUR 231<br />

betragen. Davon entfallen TEUR 138 auf die Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses,<br />

TEUR 50 auf Kosten der Steuerberatung und TEUR 43 auf sonstige Bewertungs- und Bestätigungsleistungen.<br />

(7) Abschreibungen<br />

Die Entwicklung der Abschreibungen ist dem Anlagenspiegel, der Bestandteil des Anhangs ist,<br />

zu entnehmen.<br />

Außerplanmäßige Abschreibungen für immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen<br />

wurden nicht vorgenommen.<br />

Im Geschäftsjahr 2005 erfolgte eine weitere Abschreibung auf die Auslands-Beteiligung an der<br />

PXP Software AG, Wien, in Höhe von TEUR 560 (i.Vj. TEUR 309) auf nunmehr TEUR 800.<br />

(8 ) Sonstige Steuern<br />

Der Aufwand in Höhe von TEUR 1 (i.Vj. TEUR 13) resultiert im Wesentlichen aus evtl. Nachzahlungsverpflichtungen<br />

für Lohnsteuer infolge Betriebsprüfung für die Wirtschaftsjahre 2002<br />

bis 2004.<br />

F-214


6. Erläuterung der Kapitalflussrechnung<br />

(1) Mittelabfluss aus laufender Geschäftstätigkeit<br />

Der Mittelabfluss aus laufender Geschäftstätigkeit erhöhte sich von TEUR 870 im Vorjahr auf<br />

TEUR 4.331 im laufenden Geschäftsjahr.<br />

(2) Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit<br />

Der Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit beträgt im Berichtsjahr TEUR 2.576 (i.Vj.<br />

TEUR 608).<br />

Der Mittelabfluss für Investitionen teilt sich folgendermaßen auf:<br />

1.1. -<br />

1.1.-<br />

31.12.2005 31.12.2004<br />

TEUR TEUR<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände 968 14<br />

Sonstige Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 478 188<br />

Finanzanlagen/Beteiligungen 1.210 411<br />

2.656 613<br />

Einzahlungen aus Anlagenabgängen wurden in Höhe von TEUR 80 (i.Vj. TEUR 5) erzielt.<br />

(3) Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit<br />

Der Zufluss von TEUR 4.491 spiegelt Einzahlungen im Zusammenhang mit den Kapitalerhöhungen<br />

in 2005 in Höhe von TEUR 5.305, Auszahlungen aus Darlehensgewährungen an Tochtergesellschaften<br />

in Höhe von TEUR 514 und sonstige Auszahlungen in Höhe von TEUR 300<br />

wider.<br />

F-215


7. Sonstige Angaben<br />

(1) Zahl der Arbeitnehmer<br />

Zum 31. Dezember 2005 beschäftigte die Pixelpark AG 97 Mitarbeiter (i.Vj. 75). Die durchschnittliche<br />

Mitarbeiterzahl beträgt im Geschäftsjahr 2005 87 Mitarbeiter (i.Vj. 77). Der Anstieg<br />

ist auf die Integration der neuen Mitarbeiter der Agentur Berlin (Erwerb des Geschäftsbereiches<br />

GFT Media) im 4. Quartal 2005 zurückzuführen.<br />

(2) Stock Options<br />

Durch Beschluss der außerordentlichen Hauptversammlung der Pixelpark AG vom 16. September<br />

1999 war der Vorstand der Pixelpark AG ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats in<br />

der Zeit bis zum 15. September 2004 einmalig oder mehrmals Optionsrechte zum Erwerb von<br />

bis zu 910.000 neuen Aktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) der Pixelpark AG zu gewähren.<br />

Bis zum 31. Dezember 2004 wurden vier Tranchen mit einer Laufzeit von je fünf Jahren und<br />

einer Haltefrist von je zwei Jahren aufgelegt. Dieser Beschluss wurde durch die ordentliche<br />

Hauptversammlung vom 25. August 2005 in dem Umfang aufgehoben, wie sie nicht mehr zur<br />

Bedienung von Bezugsrechten aus den o. g. Aktienoptionen benötigt wird (175.000 neue Aktien).<br />

Durch Beschluss der außerordentlichen Hauptversammlung der Pixelpark AG vom 2. November<br />

2000 ist der Vorstand der Pixelpark AG ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats in<br />

der Zeit bis zum 15. September 2005 einmalig oder mehrmals Optionsrechte zum Erwerb von<br />

bis zu 950.000 neuen Aktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) der Pixelpark AG zu gewähren. Im<br />

Berichtszeitraum wurde die 5. Tranche im Umfang von 680.200 Stück Optionen mit einer Laufzeit<br />

von drei Jahren und einer Haltefrist von je zwei Jahren aufgelegt.<br />

Durch Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 25. August 2005 wurde der Vorstand<br />

ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 24. Oktober 2009 einmalig oder<br />

mehrmalig bis zu 430.000 Stück Optionsrechte an Mitglieder der Geschäftsführung oder Arbeitnehmer<br />

der Gesellschaft sowie der mit ihr verbundenen, nach geordneten Unternehmen im<br />

Sinne des § 15 ff. AktG („Pixelpark-Konzern“) mit einer Laufzeit von längstens 5 Jahren auszugeben.<br />

Bis zum 31. Dezember 2005 wurde keine Tranche aufgelegt.<br />

Von den in den Jahren 1999 bis 2004 genehmigten 1.860.000 Optionen (bedingtes Kapital I und<br />

II) wurden insgesamt 1.728.999 gewährt. Zum Stichtag 31. Dezember 2005 besteht daher noch<br />

die Möglichkeit, 131.001 Stück Optionen auszugeben.<br />

Von den insgesamt gewährten Optionen (1.728.999 Stück) sind bereits 765.759 Stück verfallen,<br />

so dass der Gesamtbestand der in Aktien wandelbaren Optionen zum Bilanzstichtag noch<br />

963.240 beträgt. Der Anteil der noch wandelbaren Stock Options aus dem bedingten Kapital I<br />

aus 1999 beträgt noch ca.170.000 Stück, so dass mit Beschluss der Hauptversammlung vom<br />

25. August 2005 der Beschluss vom 16. September 1999 im Umfang von 735.000 Stück Optionen<br />

aufgehoben wurde.<br />

F-216


(3) Vorstand und Aufsichtsrat<br />

Am 16. März 2005 wurde Michael Riese, Vorstandsvorsitzender, CEO und CFO der Pixelpark<br />

AG vom Aufsichtsrat des Unternehmens für weitere drei Jahre bis zum 31. Dezember 2008 zum<br />

Mitglied des Vorstands bestellt.<br />

Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstands betrugen im abgelaufenen Geschäftsjahr 2005<br />

TEUR 753 (i.Vj. TEUR 592). Für das Geschäftsjahr 2005 fielen Aufwendungen für die Vergütung<br />

der Aufsichtsratsmitglieder in Höhe von TEUR 57 an (i.Vj. TEUR 59). Davon waren am<br />

Bilanzstichtag TEUR 21 ausgezahlt. Die Rückstellung für die Restzahlung beträgt per<br />

31. Dezember 2005 insgesamt TEUR 36 (i.Vj. TEUR 107).<br />

Die Pixelpark AG hatte im Geschäftsjahr 2005 folgende Vorstandsmitglieder:<br />

Herr Michael Riese (Vorsitzender), Chief Executive Officer, Hamburg,<br />

Herr Burkhard Berner, Chief Operating Officer, Hamburg<br />

Es waren folgende Personen als Mitglied des Aufsichtsrates tätig:<br />

1. Herr Wolf-Dieter Gramatke, Kaufmann Hamburg, (Vorsitzender), Stellv. Aufsichtsratsvorsitzender<br />

der DEAG Deutsche Entertainment AG, Berlin, Aufsichtsratsvorsitzender<br />

der Steristics AG, Münster, Member of the Supervisory Board der Jetix<br />

Europe NV, Hilversum (NL), Mitglied des Fachbeirates der ApolloProMedia<br />

GmbH & Co KG, Köln, Mitglied des Ausschusses für Medienwirtschaft bei der<br />

Handelskammer Hamburg<br />

2. Herr Dr. Horst Heemann, Rechtsanwalt, Hamburg, (stellv. Vorsitzender)<br />

3. Herr Dietmar Lummitsch, Dipl.-Ing., Dipl.-Ökon. und Dipl.-Kaufmann, Konstanz<br />

(4) Angaben zur Konzernzugehörigkeit<br />

Die Pixelpark AG, Berlin, stellt für den kleinsten Kreis von Unternehmen einen befreienden<br />

Konzernabschluss gemäß § 315a HGB nach den International Financial Reporting Standards<br />

(IFRS) auf, wie sie in der Europäischen Union verpflichtend anzuwenden sind.<br />

Der Konzernabschluss der Pixelpark AG, Berlin, wird beim Handelsregister Berlin Charlottenburg<br />

hinterlegt.<br />

(5) Entsprechenserklärung Corporate Governance gemäß § 161 AktG<br />

Vorstand und Aufsichtsrat der Pixelpark AG haben gemäß § 161 AktG die Entsprechenserklärung<br />

zu den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Codex<br />

abgegeben und den Aktionären dauerhaft auf der Homepage der Pixelpark AG unter „www.<br />

<strong>pixelpark</strong>.com“ zugänglich gemacht.<br />

F-217


(6) Ereignisse nach dem Bilanzstichtag<br />

Der Vorstand und der Aufsichtsrat der Pixelpark AG haben am 10. März 2006 sowie am<br />

10. April 2006 beschlossen, den nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag einer Tochtergesellschaft<br />

zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2005 in Form einer Kapitalrücklage auszugleichen.<br />

Die Höhe der von Pixelpark AG zu leistenden Kapitaleinlage beträgt TEUR 300.<br />

Am 11. April 2006 hat die Pixelpark AG die selbstschuldnerische Bürgschaft bis zu TEUR 213<br />

für alle fälligen Forderungen der Philips GmbH, Hamburg, gegenüber der Visioplant Vertriebs<br />

GmbH, Hamburg, übernommen. Die Bürgschaft ist bis zum 31. August 2006 befristet.<br />

Berlin, den 15. Mai 2006<br />

Michael Riese Burkhard Berner<br />

Vorsitzender des Vorstandes Vorstand<br />

F-218


Pixelpark AG, Berlin<br />

Entwicklung des Anlagevermögens zum 31. Dezember 2005<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

1.1.2005 Zugänge Abgänge 31.12.2005<br />

EUR EUR EUR EUR<br />

1. Software 2.064.790,44 398.215,68 115.640,90 2.347.365,22<br />

2. Geschäfts- oder Firmenwert und Kundenstamm 0,00 970.261,53 0,00 970.261,53<br />

3. Geleistete Anzahlungen auf Software 0,00 25.713,09 0,00 25.713,09<br />

2.064.790,44 1.394.190,30 115.640,90 3.343.339,84<br />

II. Sachanlagevermögen<br />

1. Mietereinbauten 995.777,03 54.467,13 0,00 1.050.244,16<br />

2. Andere Anlagen, Betriebs- und<br />

Geschäftsausstattung 8.462.991,99 391.812,76 292.190,78 8.562.613,97<br />

3. Geringwertige Wirtschaftsgüter 1.331.293,77 5.839,49 1.298,41 1.335.834,85<br />

10.790.062,79 452.119,38 293.489,19 10.948.692,98<br />

III. Finanzanlagen<br />

Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 40.358.662,99 11.929.779,79 0,00 52.288.442,78<br />

2. Beteiligungen 2.268.929,91 0,00 0,00 2.268.929,91<br />

42.627.592,90 11.929.779,79 0,00 54.557.372,69<br />

55.482.446,13 13.776.089,47 409.130,09 68.849.405,51<br />

F-219


Abschreibungen<br />

Buchwert<br />

Vortrag zum<br />

1.1.2005 Abschreibungen Abgänge 31.12.2005 31.12.2005 31.12.2004<br />

EUR EUR EUR EUR EUR EUR<br />

2.059.475,89 42.620,19 115.640,90 1.986.455,18 360.910,04 5.314,55<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 970.261,53 0,00<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 25.713,09 0,00<br />

2.059.475,89 42.620,19 115.640,90 1.986.455,18 1.356.884,66 5.314,55<br />

855.081,72 40.360,15 0,00 895.441,87 154.802,29 140.695,31<br />

8.264.954,46 171.160,58 290.006,27 8.146.108,77 416.505,20 198.037,53<br />

1.331.293,77 5.839,49 1.298,41 1.335.834,85 0,00 0,00<br />

10.451.329,95 217.360,22 291.304,68 10.377.385,49 571.307,49 338.732,84<br />

35.516.031,33 0,00 0,00 35.516.031,33 16.772.411,45 4.842.631,66<br />

908.924,88 560.000,00 0,00 1.468.924,88 800.005,03 1.360.005,03<br />

36.424.956,21 560.000,00 0,00 36.984.956,21 17.572.416,48 6.202.636,69<br />

48.935.762,05 819.980,41 406.945,58 49.348.796,88 19.500.608,63 6.546.684,08<br />

Anlage 1 zum Anhang<br />

F-220


Pixelpark AG, Berlin<br />

Rückstellungsspiegel für den Zeitraum 1. Januar bis zum 31. Dezember 2005<br />

Anfangsbestand Inanspruch- Endbestand<br />

Art der Rückstellung 1.1.2005 nahme Auflösung Zuführung 31.12.2005<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Rückstellungen für Pensionen und<br />

ähnliche Verpflichtungen 31 0 0 2 33<br />

Steuerrückstellungen 20 0 0 0 20<br />

Rückstellung für Restrukturierungskosten 406 -276 0 0 130<br />

Rückstellung für drohende Verluste aus<br />

schwebenden Geschäften 414 0 -105 768 1.077<br />

Rückstellung für ausstehende Rechnungen 440 -279 -57 413 517<br />

Leistungsprämien 473 -413 -60 502 502<br />

Sonstige Rückstellungen 876 -275 -100 307 808<br />

Rückstellung für Jahresabschluss- und<br />

Prüfungskosten 86 -60 0 105 131<br />

Urlaubsrückstellung 98 -98 0 109 109<br />

Rückstellung für Gewährleistung 86 -75 -6 2 7<br />

Sonstige Rückstellungen 2.879 -1.476 -328 2.206 3.281<br />

Rückstellungen gesamt 2.930 -1.476 -328 2.208 3.334<br />

Anlage 2 zum Anhang<br />

F-221


Pixelpark AG, Berlin<br />

Kapitalflussrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2005<br />

2005 2004 Veränderung<br />

TEUR TEUR TEUR<br />

Periodenergebnis -4.384 -3.194 -1.190<br />

Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 820 517 303<br />

Zunahme der Rückstellungen 350 147 203<br />

Sonstige zahlungsunwirksame Erträge -5 -22 17<br />

Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens<br />

Zunahme (i.Vj. Abnahme) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und<br />

Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions-<br />

-79 -5 -74<br />

oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind<br />

Abnahme (i.Vj. Zunahme) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und<br />

Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder<br />

-804 1.298 -2.102<br />

Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -229 389 -618<br />

Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit -4.331 -870 -3.461<br />

Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens 80 5 75<br />

Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen -478 -188 -290<br />

Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen -968 -14 -954<br />

Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen -1.210 -411 -799<br />

Cash Flow aus Investitionstätigkeit -2.576 -608 -1.968<br />

Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen 5.305 2.365 2.940<br />

Auszahlungen für Konzernfinanzierung -514 -490 -24<br />

Auszahlungen für sonstige Darlehensgewährung -300 -65 -235<br />

Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit 4.491 1.810 2.681<br />

Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds -2.416 332 -2.748<br />

Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 3.670 3.338 332<br />

Finanzmittelfonds am Ende der Periode 1.254 3.670 -2.416<br />

F-222 .


Pixelpark AG, Berlin<br />

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2005<br />

1. Entwicklung von Gesamtwirtschaft und Branche<br />

Wie schon in den Jahren zuvor, so war auch im Jahr 2005 ein Unterschied in der weltwirtschaftlichen<br />

Entwicklung und der Entwicklung der europäischen und insbesondere deutschen Wirtschaft<br />

festzustellen. Trotz des deutlichen Anstiegs der Ölpreise im Lauf des Jahres, expandierte<br />

die Weltwirtschaft kräftig. Die Wachstumsrate lag mit 4,3% weiterhin über dem Durchschnitt<br />

der letzten Jahre. 1 Die Wachstumszentren USA, China und nach längerer Stagnationsphase<br />

Japan entwickelten sich 2005 unverändert schnell. Niedrige Kapitalmarktzinsen, steigende Vermögenswerte<br />

und eine günstige Ertragslage der Unternehmen kompensierten weltweit betrachtet<br />

die gestiegenen Preise für Rohöl und andere Rohstoffe. Von diesen profitierten insbesondere die<br />

Erdöl exportierenden Länder. 2<br />

Anders entwickelte sich dagegen die Situation im Euroraum. Nachdem gegen Ende 2004 ein<br />

leichter Optimismus bezüglich des Fortschreitens der wirtschaftlichen Entwicklung aus 2004<br />

hinein in das Jahr 2005 herrschte, wurden diese zu Beginn des Jahres 2005 sehr schnell wieder<br />

korrigiert. Die konjunkturelle Dynamik in der europäischen Währungsunion blieb im ersten<br />

Halbjahr mit einer durchschnittlichen Wachstumsrate von 1,3% eher schwach und konnte erst<br />

im zweiten Halbjahr 2005 an Fahrt gewinnen. Im dritten Quartal konnte das europaweite<br />

Wachstum auf 2,6% zulegen. Hauptgrund hierfür war die gesteigerte Auslandsnachfrage,<br />

welche durch die leichte Abwertung des Euro und niedrige langfristige Zinsen noch weiter gefördert<br />

wurde. Aber auch Investitionen zogen im Euro-Raum im zweiten Halbjahr 2005 wieder<br />

an.<br />

Einen ähnlichen Verlauf nahm die deutsche Wirtschaft im vergangenen Jahr. Im Zeitraum von<br />

Mitte 2004 und Mitte 2005 nahm das reale Bruttoinlandsprodukt lediglich um 0,6% zu. Wie<br />

schon zuvor war das einzige belebende Element im ersten Halbjahr der Exportanstieg. Dieser<br />

wurde jedoch durch die zwischenzeitliche Aufwertung des Euro und die spürbare Verteuerung<br />

von Energie in den ersten sechs Monaten wieder gehemmt. So lebte die deutsche Konjunktur im<br />

ersten Halbjahr 2005 lediglich von Impulsen aus dem Ausland. Die Binnenwirtschaft stagnierte<br />

und der Energiepreisanstieg hemmte den privaten Konsum immens. 3 Erst nach Jahreshälfte und<br />

insbesondere durch die Ankündigung und Durchführung von Neuwahlen erholte sich die Binnenwirtschaft<br />

wieder. Im zweiten Halbjahr befand sich die deutsche Wirtschaft im konjunkturellen<br />

Aufschwung. Der ifo-Geschäftsklimaindex und auch die Industrieproduktion waren zuletzt<br />

deutlicher aufwärts gerichtet. Im Jahresdurchschnitt 2005 expandierte das reale Bruttoinlands-<br />

1 Quelle: Ifo Konjunkturprognose 2006, Pressemitteilung vom 19.12.2005, ifo Institut für Wirtschaftsforschung,<br />

München.<br />

2 Quelle: Die Lage der Weltwirtschaft und der deutschen Wirtschaft im Herbst 2005, Presseinformation der DIW<br />

Berlin, HWWA, ifo Institut für Wirtschaftsforschung, Institut für Weltwirtschaft der Universität Kiel, Institut für<br />

Wirtschaftsforschung Halle, Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung.<br />

3 Quelle: Die Lage der Weltwirtschaft und der deutschen Wirtschaft im Herbst 2005, Presseinformation der DIW<br />

Berlin, HWWA, ifo Institut für Wirtschaftsforschung, Institut für Weltwirtschaft der Universität Kiel, Institut für<br />

Wirtschaftsforschung Halle, Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung.<br />

F-223


produkt damit um ca. 0,9%, nach 1,6% im Jahr 2004. 4 Gestiegene Auslandsnachfrage, bedingt<br />

durch die günstige Entwicklung des Euro-Dollar-Kurses und Binneninvestitionen gaben hierfür<br />

den Ausschlag. Der private Konsum sprang dagegen unverändert nicht an, begründet unter anderem<br />

durch die moderate Lohnentwicklung und die wenig veränderte, hohe Arbeitslosigkeit.<br />

Der Technologiemarkt in Deutschland setzte seine positive Entwicklung aus dem Jahr 2004 mit<br />

leichten Abstrichen fort. Er lag mit 2,4% Wachstum jedoch weiterhin über dem durchschnittlichen<br />

Wirtschaftswachstum Deutschlands. Im Vorjahr verzeichnete man auf dem ITK-Markt<br />

jedoch noch eine Steigerung von 2,6%.<br />

Insgesamt umfasste der ITK-Markt im Jahr 2005 in Deutschland ein Gesamtvolumen von<br />

134,3 Mrd. EUR (2004: 131,1 Mrd. EUR). Dabei teilten sich die Gebiete Informationstechnik<br />

(68,1 Mrd. EUR) und Telekommunikation (66,1 Mrd. EUR) die Gesamtsumme nahezu gleichmäßig<br />

auf. Auf das Gebiet der IT-Services entfielen 27,9 Mrd. EUR, auf Hardware und Systeme<br />

34,1 Mrd. EUR und auf Software 16,1 Mrd. EUR. 5 Für das Jahr 2005 erwartet man auf Markt<br />

der IT-Services ein Wachstum von 2% gegenüber dem Vorjahr. 6<br />

Die für den Einsatz von Interaktivdienstleistungen notwendige Verbreitung des Internets als<br />

Kommunikations- und Transaktionsplattform wächst in Deutschland weiter: Der Anteil der Bevölkerung,<br />

der über einen Zugang zum Internet verfügt, hat weiterhin zugenommen: 65 Prozent<br />

aller deutschen Erwachsenen verfügen im vierten Quartal 2005 über einen Zugang zum Internet.<br />

Dies sind drei Prozentpunkte mehr als im vierten Quartal 2004. Mittlerweile sind 73 Prozent der<br />

Männer und 57 Prozent der Frauen in Deutschland online. 7<br />

Die Konsolidierung auf dem deutschen IT-Markt setzte sich nach der Konsolidierung in 2004<br />

auch im vergangenen Jahr unvermindert fort. Bis auf die saisonal bedingte schwächere Sommerperiode<br />

waren die M&A-Aktivitäten in Deutschland unverändert hoch und steigerten sich<br />

noch während des dritten und vierten Quartals 2005. 8<br />

4 Quelle: Ifo Konjunkturprognose 2006, Pressemitteilung vom 19.12.2005, ifo Institut für Wirtschaftsforschung,<br />

München.<br />

5 Quelle: BITKOM, Kennzahlen zur ITK-Branchenentwicklung, Frühjahr 2006.<br />

6 rd<br />

Quelle: Ernst & Young, Industry Insight, IT Services, 3 Quarter 2005.<br />

7 Quelle: Forschungsgruppe Wahlen: Internet-Strukturdaten, IV Quartal 2005.<br />

8 rd th<br />

Quelle: Ernst & Young, Industry Insight, IT Services, 3 and 4 Quarter 2005.<br />

F-224


2. Erfolgreiche Entwicklung in 2005<br />

Nach Erreichen der operativen Gewinnschwelle im zweiten Halbjahr 2004 konnte die Pixelpark<br />

AG den positiven Geschäftsverlauf im Geschäftsjahr 2005 weiter fortsetzen. Die Pixelpark AG<br />

konnte ihre Positionierung als Interaktiv-Dienstleister im Jahr 2005 behaupten und im Kerngeschäft<br />

der Internet-Dienstleistungen auch im abgelaufenen Geschäftsjahr im aktuellen Ranking<br />

der Multimedia-Dienstleister von High-Text-Verlag, Horizont, BVDW und W&V die 3. Position<br />

verteidigen. Insbesondere konnte das Geschäftsfeld Agentur seine Marktposition verbessern.<br />

In diesen Bereichen verzeichnete das Unternehmen Umsatzzuwächse.<br />

Mit der Übernahme der GFT Media ist Pixelpark Agentur ebenfalls wieder am Hauptsitz der<br />

Pixelpark AG in Berlin vertreten. Die Übernahme erfolgte zum 1. Oktober, das Integrationsprojekt<br />

wurde zum 1. Dezember 2005 erfolgreich beendet.<br />

Als Neukunden wurden u.a. T-Online International AG, DaimlerChrysler AG, BASF AG,<br />

Schwarz Pharma Deutschland GmbH, die Deutsche Behindertenhilfe Aktion Mensch e.V., UCI<br />

International Multiplex GmbH, das Institut der deutschen Wirtschaft, der Hessische Rundfunk,<br />

Mercedes-AMG, Schering OY und der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr gewonnen werden.<br />

Diverse Arbeiten wurden in 2005 ausgezeichnet: Der Newsletter des Lufthansa Worldshop<br />

wurde auf dem Versandhandelskongress 2005 als beste E-Mail Kampagne ausgezeichnet.<br />

Im Februar 2005 wurde Pixelpark nach DIN EN ISO 9001:2000 zertifiziert und weist damit den<br />

hohen Qualitätsstandard seiner Geschäftsprozesse nach. Im Vorfeld der Zertifizierung wurde der<br />

Geschäftsbereich einer umfassenden Prüfung unterzogen, innerhalb derer Pixelpark die Einhaltung<br />

aller relevanten Normen unter Beweis stellen konnte. Danach erfüllen die Prozesse im<br />

Qualitätsmanagement sowohl die Bedürfnisse der Kunden als auch die Anforderungen der ISO-<br />

Norm.<br />

Für die Sicherheit und Qualität seiner IT-basierten Geschäftsprozesse erhielt der Geschäftsbereich<br />

Informationstechnologie außerdem die Zertifizierung nach British Standard BS 7799-<br />

2:2002. Die Norm ist der international anerkannte Standard für die Bewertung der Sicherheit<br />

von IT-Umgebungen und wurde von der TÜV Industrie Service GmbH, TÜV Rheinland Group;<br />

an Pixelpark verliehen. Auch der BS 7799-Zertifizierung ging eine mehrwöchige Vorbereitungs-<br />

und Prüfungsphase voraus. Schwerpunkte der Prüfung waren unter anderem die Security<br />

Policy, die Systementwicklung und Wartung sowie die personelle, physische und umgebungsbezogene<br />

Sicherheit. Da Pixelpark bereits vor der Zertifizierung mittels standardisierter Geschäftsprozesse<br />

und unter Einhaltung höchster Sicherheitsanforderungen arbeitete, konnte die<br />

Zertifizierung innerhalb kürzester Zeit abgeschlossen werden. Mit der Erlangung des Standards<br />

hat Pixelpark auch den Ausbau in Richtung IT-Prozess-Management-Standard nach ITIL weiter<br />

vorangetrieben.<br />

Mit der Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001:2000 und der weit umfangreicheren Zertifizierung<br />

nach BS 7799 verfügt Pixelpark als einer der ersten Interaktiv-Dienstleister über beide<br />

Zertifizierungen.<br />

F-225


IPTV bedeutet interaktives Fernsehen über das Internet. Diese grundsätzliche Definition, sowie<br />

viele andere und die Marktzahlen wurden im Whitepaper "IPTV in Deutschland" von Pixelpark<br />

zusammengefasst und veröffentlicht. Erste Pilotprojekte wurden u.a. für die Lufthansa mit der<br />

Entwicklung eines IPTV-Frontends für den Lufthansa Worldshop umgesetzt.<br />

Aber auch auf den klassischen Medien konnte Pixelpark Neuland erschließen: So wurde für die<br />

integrierte Kommunikationskampagne des 10. World Business Dialogue neben den digitalen<br />

Medien auch ein TV-Trailer umgesetzt.<br />

Zur Schaffung weiteren finanziellen Spielraums zur Ausgestaltung der Wachstumsstrategie hat<br />

die Pixelpark AG im Juni 2005 eine Bezugsrechtskapitalerhöhung um 3,9 Mio. neue Aktien aus<br />

dem Genehmigten Kapital durchgeführt. Die Aktionäre konnten dabei Aktien im Verhältnis<br />

16:5 zu einem Bezugspreis von 1,35 erwerben. Nachdem im ersten Halbjahr mit der PSO 42<br />

GmbH, jetzt Pixelpark Solutions GmbH, bereits ein Unternehmen akquiriert wurde, machten<br />

sich die M&A-Vorbereitungen aus der ersten Jahreshälfte bezahlt: Mit GFT Media, CIB Netzwerk-Beratung<br />

GmbH, Opfides IT Dienstleistungen GmbH, der ON-LINE C&L EDV Service<br />

GmbH und der Kommunikationsagentur Schindler, Parent & Cie. GmbH wurden fünf weitere<br />

Unternehmensteile oder Gesellschaften mehrheitlich übernommen.<br />

Bedingt durch die M&A-Aktivitäten, aber auch durch interne Kapazitätserweiterungen, die zu<br />

Neueinstellungen führten, stieg die Anzahl der Mitarbeiter zum 31. Dezember 2005 auf 95 fest<br />

angestellte Mitarbeiter und 5 Auszubildende. Zum Jahresende 2004 waren es noch 75 feste Mitarbeiter<br />

und 4 Auszubildende.<br />

Das Umsatzniveau, das nach der erfolgreichen finanziellen Sanierung und der strategischen<br />

Neuausrichtung im Geschäftsjahr 2004 erreicht wurde, konnte erwartungsgemäß auch im Geschäftsjahr<br />

2005 nahezu gehalten werden. Bei Berücksichtigung der Bestandsveränderung ist<br />

die Gesamtleistung mit EUR 8,4 Mio. fast unverändert geblieben (i.Vj. EUR 8,5 Mio.).<br />

Der Materialaufwand ist bei nahezu gleich bleibendem Umsatz von EUR 3,0 Mio. auf<br />

EUR 2,6 Mio. gesunken Der Personalaufwand bewegt sich mit EUR 5,7 Mio. auf dem Vorjahresniveau.<br />

Beide Effekte sind auf die weitere Umsetzung der Turnaround-Strategie zurückzuführen.<br />

Die sonstigen betrieblichen Erträgen erhöhten sich vom EUR 1,1 Mio. im Vorjahr auf<br />

EUR 1,3 Mio. im Geschäftsjahr 2005 geringfügig.<br />

Die Erhöhung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen von EUR 3,7 Mio. im Vorjahr auf<br />

EUR 5,3 Mio. im Geschäftsjahr ist bedingt durch die größeren Aktivitäten im Bereich M&A<br />

sowie Belastungen für Mietaufwendungen der nicht operativ tätigen Tochtergesellschaft in<br />

London im 2. Halbjahr 2005.<br />

Das Ziel, die wesentliche Verbesserung des um Einmaleffekte bereinigten Ergebnisses im Geschäftsjahr<br />

2004 auch im Geschäftsjahr 2005 nachhaltig zu sichern, wurde erreicht. Pixelpark<br />

hat neben einer weiter verbesserten Auslastung der operativen Einheiten und einer reduzierten<br />

Kostenstruktur im Bereich der Holdingfunktionen die Konsolidierung des deutschen IT-Marktes<br />

genutzt und im Rahmen seiner Wachstumsstrategie komplementäre Einheiten akquiriert.<br />

F-226


3. Ertragslage<br />

3.1. Umsatzerlöse<br />

Im Geschäftsjahr 2005 erwirtschaftete die Pixelpark AG einen Gesamtumsatz in Höhe von<br />

EUR 8,1 Mio. Verglichen mit dem Geschäftsjahr 2004 bedeutet dies einen leichten Rückgang<br />

um EUR 0,7 Mio. Dieser ist abrechnungstechnisch bedingt, denn die Gesamtleistung im Geschäftsjahr<br />

2005 ist mit EUR 8,4 Mio. gegenüber dem Vorjahr mit EUR 8,5 Mio. nahezu unverändert<br />

geblieben,<br />

Innerhalb des Berichtszeitraumes wurden etwa EUR 6,5 Mio. des Gesamtumsatzes mit den zehn<br />

größten Kunden erzielt. Dies entspricht etwa 77% des Gesamtumsatzes.<br />

Die zehn größten Kunden im Geschäftsjahr 2005 waren:<br />

− Zweites Deutsches Fernsehen<br />

− Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit<br />

− Bundesministerium für Bildung und Forschung<br />

− NRW. Bank<br />

− Blaupunkt GmbH<br />

− BARMER Ersatzkasse<br />

− Sparkassen- Finanzportal GmbH<br />

− T-Online International AG<br />

− Lufthansa WorldShop GmbH<br />

− European Broadcasting Union<br />

Der Anteil des durch Unternehmen des Bertelsmann-Konzerns generierten Umsatzes hat sich<br />

gegenüber dem Vorjahr (1,6%) auf etwa 0,5% vermindert.<br />

3.2. Bestandsveränderung<br />

Die Bestände an unfertigen Erzeugnissen haben sich von einer Bestandsminderung im Vorjahr<br />

von EUR 0,2 Mio. um EUR 0,6 Mio. auf eine Bestandserhöhung von EUR 0,4 Mio. verbessert.<br />

F-227


3.3. Sonstige betriebliche Erträge<br />

Die sonstigen betrieblichen Erträge beliefen sich im Berichtszeitraum mit insgesamt<br />

EUR 1,3 Mio. auf dem Niveau des Vorjahres mit EUR 1,1 Mio. Enthalten sind Sondereffekte in<br />

Höhe von EUR 0,2 Mio. aus dem Klageverfahren gegen die Altgesellschafter der ZLU sowie<br />

der Auflösung von Rückstellungen EUR 0,3 Mio. und der Ausbuchung von Altverbindlichkeiten<br />

EUR 0,2 Mio. aufgrund eingetretener Verjährung.<br />

Weiter resultierten die sonstigen betrieblichen Erträge im Wesentlichen in Höhe von<br />

EUR 0,3 Mio. aus der Untervermietung von Geschäftsräumen, in Höhe von EUR 0,2 Mio. und<br />

der Weiterberechnung von Lieferungen, Dienstleistungen und Umlagen der Pixelpark AG an die<br />

Tochtergesellschaften in Höhe von EUR 0,2 Mio.<br />

3.4. Materialaufwand<br />

Die bezogenen Leistungen betrugen im Geschäftsjahr 2005 EUR 2,4 Mio. im Vergleich zu<br />

EUR 2,8 Mio. im Vergleichszeitraum 2004. Der bei nahezu gleich bleibender Gesamtleistung<br />

gesunkene Materialaufwand hat zum einen abrechnungstechnische Gründe und resultiert aus der<br />

Strategie, bei verbesserter Auslastung der internen Kapazitäten im höheren Maße als in der Vergangenheit<br />

ausgewählte fachspezifische Leistungen dazu zu erwerben.<br />

Der Aufwand für bezogene Waren betrug in 2005 (wie i.Vj.) EUR 0,2 Mio.<br />

3.5. Personalaufwand<br />

Der Personalaufwand betrug im Berichtszeitraum EUR 5,7 Mio. In 2003 fielen Personalaufwendungen<br />

in Höhe von EUR 7,1 Mio. an. Dieser weitere Rückgang resultiert vor allem daraus,<br />

dass der Mitarbeiterabbau im Zusammenhang mit dem Restrukturierungsplan der Vorjahre<br />

weitestgehend abgeschlossen ist und zusätzliche Belastungen nicht mehr angefallen sind.<br />

3.6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen<br />

Die planmäßigen Abschreibungen des vergangenen Geschäftsjahres 2005 betrugen<br />

EUR 0,3 Mio. und haben sich gegenüber dem Vorjahr um EUR 0,1 Mio. erhöht. Diese geringe<br />

Erhöhung der Abschreibungen trotz erheblich gestiegener Investitionen von EUR 0,3 Mio. im<br />

Vorjahr auf EUR 1,8 Mio. im Geschäftsjahr 2005 resultiert insbesondere daraus, dass die Neuinvestitionen<br />

(neues SAP-Release und Kundenstamm sowie Firmenwert aus dem Erwerb des<br />

Geschäftsbereiches GFT Media) erst gegen Ende 2005 abgeschlossen worden sind.<br />

3.7. Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen des Geschäftsjahres betrugen EUR 5,3 Mio. Im<br />

Vorjahr fielen Aufwendungen in Höhe von EUR 3,7 Mio. an.<br />

F-228


Die Erhöhung um EUR 1,6 Mio. betrifft im Wesentlichen die Verwaltungsaufwendungen und<br />

die Vertriebskosten. Bei den Verwaltungsaufwendungen haben Forderungsverzichte der Pixelpark<br />

AG gegenüber zwei Tochtergesellschaften in Höhe von EUR 1,0 Mio. sowie der Neubildung<br />

einer Drohverlustrückstellung aus schwebenden Mietverhältnissen für Büroräume der<br />

stillgelegten Tochtergesellschaft in London mit EUR 0,6 Mio. zu erheblichen Ergebnisbelastungen<br />

geführt. Einsparungen bei den Kosten der Holding steht auch eine Erhöhung der Kosten aus<br />

den erheblich verstärkten M&A-Aktivitäten in Höhe von EUR 0,5 Mio. gegenüber.<br />

Die Vertriebsaufwendungen haben sich im Berichtsjahr um EUR 0,2 Mio. erhöht. Dies ist auf<br />

die zu 100% erforderliche Einzelwertberichtigung der Forderungen der Pixelpark AG gegenüber<br />

AGFA zurückzuführen. Das Unternehmen hat im August 2005 Insolvenz angemeldet.<br />

Die Betriebsaufwendungen belaufen sich auf EUR 0,3 Mio. und damit auf dem Niveau des Vorjahres.<br />

3.8. Zinsen und ähnliche Erträge<br />

Die Zinserträge beliefen sich im abgelaufenen Geschäftsjahr 2005 auf EUR 0,1 Mio. Im Vorjahr<br />

betrugen sie ebenso EUR 0,1 Mio.<br />

3.9. Abschreibungen auf Finanzanlagen<br />

Im Geschäftsjahr 2005 wurde eine weitere Abwertung auf die Auslands-Beteiligung an der PXP<br />

Software AG, Wien in Höhe von EUR 0,6 Mio. erforderlich. Dies stellt eine weitere erhebliche<br />

Ergebnisbelastung dar. Bereits im Vorjahr wurde auf diese Beteiligung eine Abschreibung von<br />

EUR 0,3 Mio. vorgenommen.<br />

3.10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen<br />

Die Zinsaufwendungen betrugen im Berichtsjahr TEUR 1 (i.Vj. TEUR 1). Das resultiert daraus,<br />

dass sich die Pixelpark AG im Wesentlichen aus Eigenkapital finanziert.<br />

F-229


3.11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit beläuft sich auf EUR -4,4 Mio. gegenüber<br />

EUR -3,2 Mio. in 2004. Trotz dem nahezu gleich bleibendem Niveau von Umsatz und Kosten in<br />

den operativen Geschäftsbereichen ist dies eine Verschlechterung gegenüber dem Vorjahr. Die<br />

Ursache dafür ist in den gestiegenen sonstigen betrieblichen Aufwendungen sowie einer weiteren<br />

Wertberichtigung auf die Auslands-Beteiligung PXP Software AG, Wien, begründet, die<br />

durch die operative Tätigkeit des Unternehmens nicht aufgefangen werden konnten. Bei den<br />

sonstigen betrieblichen Aufwendungen resultiert die Ergebnisbelastung nicht aus der Holdingfunktion<br />

der Pixelpark AG, sondern ist einerseits auch in 2005 noch durch die Abwicklung von<br />

Altlasten begründet und andererseits eng mit der Umsetzung der bereits im Wirtschaftsjahr 2004<br />

begonnenen Wachstumsstrategie des Unternehmens verbunden. Durch die Akquisitionen vor<br />

allem im 2. Halbjahr 2005 wird das Geschäftsportfolio des gesamten Konzerns wesentlich ergänzt<br />

und erweitert. Das Potenzial, das durch die Bündelung starker operativer Einheiten<br />

geschaffen wurde, und die vielfältigen Synergien auf den Gebieten Crossmarketing und Projektkooperation<br />

bis hin zur Koordinierung der administrativen Prozesse und Reportinglines sind<br />

das Wachstumspotenzial der Pixelpark AG und des gesamten Konzerns für das folgende Wirtschaftsjahr.<br />

3.12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />

Im Geschäftsjahr 2005 fielen (wie i.Vj.) weder Aufwendungen noch Erträge aus Ertragsteuern<br />

an.<br />

3.13. Jahresergebnis<br />

Die Pixelpark AG verzeichnete im Geschäftsjahr 2005 einen Jahresfehlbetrag von<br />

EUR 4,4 Mio. Im Vorjahreszeitraum belief sich der Jahresfehlbetrag auf EUR 3,2 Mio.<br />

3.14. Sonstige finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren<br />

Pixelpark verfügt über hoch qualifizierte Mitarbeiter, welche in vielen Fällen über spezialisiertes<br />

Fachwissen verfügen. Diesen Mitarbeitern kommt in der operativen Tätigkeit oftmals eine<br />

Schlüsselfunktion zu. Mangelnde Motivation, Angebote von Wettbewerbern und andere Faktoren<br />

können dazu führen, dass diese Mitarbeiter das Unternehmen verlassen, was für Pixelpark<br />

mit einem Know-how-Verlust verbunden ist. In vielen Bereichen wäre dies aufgrund des Fachkräftemangels<br />

nur schwer zu kompensieren. Pixelpark ist daher bestrebt, diese Mitarbeiter zu<br />

binden bzw. eine kontinuierliche Know-how-Weitergabe zu betreiben.<br />

Das Unternehmen befindet sich z. Z. im internen und externen Wachstum. Mit steigendem Auftragseingang<br />

muss gewährleistet sein, dass sich genug qualifizierte Kräfte im Unternehmen befinden,<br />

die Projekte fachgerecht umzusetzen. Die Pixelpark AG hat ein System von finanziellen<br />

und nichtfinanziellen Anreizen entwickelt, um diesen Anforderungen gerecht zu werden.<br />

F-230


Zu den finanziellen Faktoren gehören:<br />

• Betriebsvereinbarung zur Regelung des Gehaltsmodells und der Personalgespräche. In dieser<br />

Vereinbarung ist festgelegt, dass die Mitarbeiter neben einem Fixgehalt am Gewinn des Unternehmens<br />

beteiligt werden, eine Sales-Prämie bzw. eine Prämie für die Einhaltung der von<br />

der Geschäftsleitung festgelegten Bereichsvorgabe (In-Time-Quality Budget) erhalten können.<br />

Für die Gewinnbeteiligung wird das operative Ergebnis des Geschäftsbereiches (EBIT<br />

nach IFRS) für das abgelaufene Geschäftsjahr zugrunde gelegt. Die Verteilung des auszuschüttenden<br />

Gewinns auf die einzelnen Mitarbeiter erfolgt nach Zuteilung von „Anteilen“ in<br />

Abhängigkeit der Position des Mitarbeiters. Diese Anteile werden am Beginn des Wirtschaftsjahres<br />

festgelegt, können bei Veränderung der Position des Mitarbeiters angepasst<br />

werden und werden auch bei Teilzeitbeschäftigten angewandt. Sales-Prämien werden nach<br />

Abschluss einer Umsatz-Zielvereinbarung gewährt, die die Vermittlung und Betreuung von<br />

Projektgeschäften beinhaltet. Die Sales-Prämie ist an den Nettoumsatz des Projekt gebunden<br />

und setzt die Einhaltung der von der Geschäftsleitung bestätigten internen Projektkalkulation<br />

voraus. Zur Ergebnisauswertung des abgelaufenen Geschäftsjahres, der Festlegung der Ziele<br />

für das folgende Wirtschaftsjahr sowie für die weitere Entwicklung der Mitarbeiter werden<br />

jährlich mindestens einmal Personalgespräche geführt.<br />

• Im Bereich der Holdingfunktionen werden neben dem Fixgehalt ebenfalls variable Vergütungen,<br />

die auf Grundlage vorgegebener bereichsspezifischer, individueller, quantitativer und<br />

qualitativer Zielvorgaben ermittelt werden, gezahlt<br />

• Betriebsvereinbarung zur betrieblichen Altersvorsorge, bei der die Finanzierung durch Entgeltumwandlung<br />

der Mitarbeiter sowie einen Arbeitgeberzuschuss finanziert werden<br />

• Stock Options-Programme<br />

• Dienstwagenregelung<br />

• Gewährung von Zuschüssen für Kindertagesstätten<br />

Zu den nichtfinanziellen Leistungsindikatoren gehören:<br />

• Betriebsvereinbarung zur Regelung der Gleitzeit, die den Mitarbeitern mehr Flexibilität und<br />

höhere Eigenverantwortung ermöglicht<br />

• Jeder Bereich der Pixelpark AG verfügt über Weiterbildungsbudgets für die Mitarbeiter,<br />

Weiterbildungsmaßnahmen werden in den Personalgesprächen festgelegt<br />

• Die Pixelpark AG gewährt Elternzeit, während der der Arbeitsplatz des Mitarbeiters vorgehalten<br />

wird. Auch Teilzeitarbeit während der Elternzeit wird auf Wunsch des Mitarbeiters<br />

gewährt.<br />

F-231


4. Vermögens- und Finanzlage<br />

Das Eigenkapital der Pixelpark AG hat sich im Laufe des Geschäftsjahres 2005 von<br />

EUR 8,7 Mio. (1. Januar 2005) um EUR 11,6 Mio. auf EUR 20,3 Mio. (31. Dezember 2005)<br />

erhöht. Dies ist auf die im Wirtschaftsjahr 2005 durchgeführte Barkapitalerhöhung und die im<br />

Zusammenhang mit dem Erwerb von zwei Mehrheitsbeteiligungen durchgeführte Sachkapitalerhöhung<br />

zurückzuführen. Unter dem Posten „Zur Durchführung beschlossener Kapitalerhöhungen<br />

geleistete Einlagen“ werden die im Januar und April 2006 eingetragenen Sachkapitalerhöhungen<br />

im Zusammenhang mit der Übernahme der Mehrheitsbeteiligungen von weiteren<br />

drei Unternehmen als gesonderter Posten des Eigenkapitals ausgewiesen.<br />

Wir verweisen im Übrigen auf die detaillierten Ausführungen zum Eigenkapital im Anhang.<br />

Folgende wesentliche Faktoren wirkten sich im Geschäftsjahr 2005 auf die Erhöhung des<br />

Eigenkapitals aus:<br />

Die liquiden Mittel der Pixelpark AG haben sich per 31. Dezember 2005 auf EUR 1,3 Mio.<br />

vermindert. Die liquiden Mittel betrugen zum 31. Dezember 2004 EUR 3,7 Mio.<br />

Bei der Entwicklung der liquiden Mittel ist zu berücksichtigen, dass EUR 1,9 Mio. in kurzfristigen<br />

Geldmarktfonds angelegt worden sind, die jederzeit verfügbar sind. Die Geldanlagen sind<br />

als Posten des Umlaufvermögens gesondert ausgewiesen<br />

Aus der laufenden Geschäftstätigkeit resultierte ein Abfluss in Höhe von EUR 4,3 Mio. gegenüber<br />

EUR 0,9 Mio. im Vorjahr. Die Erhöhung um EUR 3,5 Mio. gegenüber 2004 resultiert im<br />

Wesentlichen aus der Zunahme der Forderungen von EUR 2,1 Mio. (Geldanlage<br />

EUR 1,9 Mio.), bei gleichzeitiger Verminderung der Verbindlichkeiten um EUR 0,6 Mio. vor<br />

allem den starken Rückgang der erhaltenen Anzahlungen zum Bilanzstichtag. Die liquiden Mittel<br />

verminderten sich in Höhe von EUR 2,6 Mio. auf Grund der Investitionstätigkeit, gegenüber<br />

EUR 0,6 Mio. im Geschäftsjahr 2004. Diese Erhöhung ist Ausdruck der gestiegenen Investitionstätigkeit<br />

im Bereich der immateriellen Wirtschaftsgüter und Sachanlagen, sowie der<br />

Aktivitäten der Pixelpark AG bei der Kapitalausstattung und dem Erwerb von drei Mehrheitsbeteiligungen.<br />

Die Einzahlungen aus der Finanzierungstätigkeit, insbesondere der Eigenkapitalzuführungen,<br />

haben die liquiden Mittel um EUR 4,5 Mio. erhöht, im Vorjahr war hier eine<br />

Zunahme der liquiden Mittel in Höhe von EUR 1,8 Mio. zu verzeichnen.<br />

F-232


5. Risikomanagement, Geschäftsrisiken und -chancen<br />

Das Risikomanagementsystem der Pixelpark AG zur Früherkennung und zur Vermeidung von<br />

Risiken ist Bestandteil der Geschäfts-, Planungs- und Kontrollprozesse. Es wird ergänzt durch<br />

eine jährliche Risiko-Inventur und eine unterjährige Ad-hoc-Berichterstattungspflicht.<br />

Der integrierte, dezentrale Controllingprozess dient dazu, dass durch das Management frühzeitig<br />

Risiken aus dem Projektgeschäft erkannt und entsprechende Gegenmaßnahmen eingeleitet<br />

werden können. Parallel dazu gibt es ein zentral organisiertes Monitoring der Eigenkapital-<br />

sowie der Liquiditätssituation.<br />

Trotz der strategischen Neupositionierung als Interaktiv-Dienstleister haben sich für Pixelpark<br />

AG die wesentlichen Geschäftsrisiken in den vergangenen Jahren nicht verändert. Wesentliche<br />

Risiken seien an dieser Stelle im Einzelnen aufgeführt. Dabei können über diese hinaus auch<br />

andere eintreten, welche sich nachteilig auf Vermögens-, Finanz- und Ertragslage auswirken<br />

könnten.<br />

Risiken und Chancen aus der operativen Tätigkeit<br />

Nachfolgend werden die wesentlichen Risiken und Chancen der Pixelpark AG genannt. Maßnahmen<br />

zur Steuerung, Reduzierung oder Vermeidung der Risiken wurden ergriffen.<br />

Das operative Geschäft bei der Pixelpark AG ist geprägt vom Projektgeschäft. Diese ist in der<br />

Regel nicht auf einen längeren sondern limitierten, festgelegten Zeitraum definiert. Eine langfristige<br />

Umsatzplanung unterliegt daher einem gewissen Planungsrisiko. Pixelpark AG ist<br />

bestrebt, mit den Kunden langfristige Beziehungen mit festgelegten Budgets einzugehen. Ein<br />

Großteil des Projektgeschäfts wird aber über einzeln beauftragte Teilprojekte, welche in Summe<br />

zu einem Großprojekt längerer Laufzeit führen, abgewickelt.<br />

Der Abschluss von Folgeaufträgen oder die Gewinnung neuer Kunden stellt die größte Herausforderung<br />

für Pixelpark AG dar und ist für die finanzielle und ergebnismäßige Entwicklung von<br />

entscheidender Bedeutung. Der Status der Neubeauftragung wird vierwöchentlich im Rahmen<br />

eines „Sales Forecasts“ aktualisiert und mit Eintrittswahrscheinlichkeiten bewertet.<br />

Kundenprojekte sind in der Regel komplex; ein wesentliches Risiko liegt deshalb im Management<br />

dieser Projekte. Die meisten Projekte haben den Charakter von Festpreisprojekten. Es besteht<br />

das Risiko, dass die angefallenen Kosten die im Vorfeld kalkulierten Kosten des Projektes<br />

übersteigen. Eine Weitergabe der überplanmäßigen Kosten an den Kunden ist in den meisten<br />

Fällen nicht möglich. Zur Sicherstellung der erfolgreichen Auftragsbearbeitung überwacht<br />

Pixelpark turnusmäßig den Status der jeweiligen Projekte. Die Überwachung beginnt mit der<br />

Auftragsannahme und erstreckt sich bis zur Projektabnahme durch den Kunden. Außerdem besteht<br />

das Risiko des Ausfalls von Forderungen. Trotz der Begrenzung des Risikos durch das<br />

Stellen von Teilrechnungen kann es in Ausnahmefällen zu erheblichen Verlusten, wie beispielsweise<br />

durch die Insolvenz auch großer und bisher potenter Geschäftspartner, kommen.<br />

Pixelpark AG bewegt sich auf dem deutschen Markt der Interaktivdienstleistungen auf einem<br />

stark umkämpften Segment. Die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland hat wesentlichen<br />

Einfluss auf die Entwicklung dieses Marktes. Bei einer Verschlechterung der Marktlage könnte<br />

ein erhöhter Wettbewerb den von Pixelpark prognostizierten Umsatz und Marktanteil verringern.<br />

Bei einer länger anhaltenden Situation wären Anpassungen in Kapazität und Ausrichtung<br />

erforderlich.<br />

F-233


Die Kundenstruktur der Pixelpark AG hat sich auch im zurückliegenden Jahr verändert. Der Anteil<br />

der mit den zehn größten Kunden erwirtschafteten Umsätze hat sich von 81% im Geschäftsjahr<br />

2004 auf 77% im Geschäftsjahr 2005 leicht vermindert. Der Wegfall eines oder mehrerer<br />

größerer Kunden birgt ein großes Risikopotenzial. Eine Kompensation ist nur über einen längeren<br />

Zeitraum möglich, in welchem ein Kunde ähnlicher Größe akquiriert werden muss. Pixelpark<br />

AG müsste in einem solchen Fall mit deutlichen Umsatzeinbußen rechnen.<br />

Aus dem Projektgeschäft der Pixelpark AG ergeben sich jedoch auch Chancen: Kundenbeziehungen,<br />

die nicht die technische oder finanzielle Gewinnorientierung des Unternehmens stützen,<br />

können leicht beendet werden. Pixelpark sucht langfristige Kundenbeziehungen zu großen Unternehmen<br />

mit einem Schwerpunkt im Bereich der digitalen Prozesse. Die Kundenbeziehungen<br />

können maßgeblich über die Ausrichtung der Projektlaufzeit und der Definition der Einzelprojekte<br />

gesteuert werden. Daneben verfügt Pixelpark über die Möglichkeit, über die einzelnen<br />

Geschäftsbereiche hinaus Dienstleistungen aus anderen Bereichen und Tochterunternehmen<br />

anzubieten und somit konzernweites Cross-Selling anzubieten. Die einmalige Ausrichtung des<br />

Unternehmens mit der Verbindung von klassischer und digitaler Kommunikation bis hin zur<br />

Transaktion verschafft Pixelpark daneben einen Wettbewerbsvorteil in der Sichtbarkeit bei<br />

potenziellen und bestehenden Kunden.<br />

Der Markt für Multimedia und IT ist einem hohen Innovationsdruck ausgesetzt. Daraus resultieren<br />

zwei Risiken: Investitionen, die für Know-how in zukunftsgerichtete Technologien getätigt<br />

werden, müssen ständig überprüft werden. Sollte sich herausstellen, dass die ausgewählte Technologie<br />

sich nicht im wirtschaftlich relevanten Maß als zukunftsfähig erweist, müssen weitere<br />

Investitionen eingestellt und der gesamte Kostenblock mittelfristig finanziell kompensiert<br />

werden.<br />

Daneben ergibt sich für das Unternehmen und insbesondere die Mitarbeiter ein ständiger Fortbildungsdruck.<br />

Um aus technologischer Sicht weiterhin eine führende Rolle zu spielen, bietet<br />

die Pixelpark AG ihren Mitarbeitern kontinuierlich Fortbildungsprogramme an.<br />

Risiken und Chancen aus dem Beteiligungsportfolio<br />

Die Bewertung der immateriellen Vermögensgegenstände und Finanzanlagen erfolgt auf Basis<br />

des HGB. Zusätzlich wird die Bewertung anhand von Impairment-Tests gemäß IFRS anhand<br />

von Discounted Cash Flow-Berechnungen überprüft.<br />

Bei der Bewertung dieser Aktiva besteht ein Risiko darin, dass die in den Bewertungsberechnungen<br />

angenommene Entwicklung nicht eintritt. Sollten die Ziele verfehlt werden, so dass der<br />

jeweilige Zeitwert der Cash Flows aus diesen Gesellschaften unter dem Buchwert liegt, droht<br />

eine zusätzliche Wertminderung auf diese Vermögensgegenstände.<br />

Für die nicht operative Tochtergesellschaft in London existiert ein bis zum 24. März 2016<br />

laufender Mietvertrag. Die gemieteten Räumlichkeiten waren im Geschäftsjahr 2005 untervermietet.<br />

Der Mieter hat jedoch die Möglichkeit der vorzeitigen Vertragsbeendigung zum<br />

25. März 2006 ausgeübt. Durch die vorzeitige Kündigung des bisherigen Untermieters besteht<br />

für die Pixelpark AG insofern das Risiko eines Drohverlustes aus dem Mietvertrag, als durch<br />

den Neuabschluss eines bereits verhandelten und demnächst zu unterzeichnenden Untermietvertrags<br />

der durch Pixelpark AG zu zahlende Mietpreis nicht zu 100% erzielt werden kann.<br />

Diesem Risiko hat die Pixelpark AG durch die Bildung einer Drohverlustrückstellung in Höhe<br />

von EUR 0,6 Mio. Rechnung getragen. Die Rückstellung berücksichtigt die geschätzten Aus-<br />

F-234


wirkungen über die gesamte Restlaufzeit des Mietvertrages, die Abzinsung erfolgt auf Grundlage<br />

eines marktüblichen Zinssatzes.<br />

Der Aufsichtsrat der Pixelpark AG hat im Jahr 2002 einer Rechtsanwaltskanzlei den Auftrag<br />

gegeben, den Erwerb der ZLU-Gruppe im Jahr 2000 zu prüfen. Die Rechtsanwälte kamen in<br />

ihrem dem Aufsichtsrat am 11. Februar 2003 vorgelegten Prüfungsbericht zu dem Ergebnis,<br />

dass beim Erwerb der ZLU-Gruppe und bei der Nachgründungsprüfung Unregelmäßigkeiten<br />

vorgekommen sind. Es wurde Schadenersatzklage gegen die Verkäufer der ZLU-Gruppe sowie<br />

gegen ehemalige Vorstandsmitglieder der Pixelpark AG und eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

beim Landgericht Berlin eingereicht. Die Klage gegen die Verkäufer wurde außergerichtlich<br />

durch eine Rückzahlung in Höhe von 3,2 Mio. EUR beigelegt, die als Ertrag in das<br />

Betriebsergebnis des Konzerns im Geschäftsjahr 2003 einflossen. Die Klage gegen die anderen<br />

Parteien hat das Landgericht Berlin am 18. März 2005 erstinstanzlich abgewiesen. Am 9. Mai<br />

2005 wurde mit der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ein Vergleich geschlossen. Pixelpark hat<br />

gegen das Urteil des Landgerichts Berlin im Übrigen vor dem Kammergericht i. H. v. 10 Mio.<br />

EUR Berufung eingelegt. Das Verfahren ruht derzeit wegen Vergleichsverhandlungen der<br />

Parteien. Über die Genehmigung des mit den ehemaligen Vorstandsmitgliedern verhandelten<br />

Vergleichs wird die ordentliche Hauptversammlung der Pixelpark AG entscheiden. Durch die<br />

Klageabweisung in erster Instanz stehen den Beklagten maximale Kostenerstattungsansprüche<br />

gegen Pixelpark in Höhe von EUR 0,4 Mio. zu. In genannter Höhe wurde schon im Vorjahr eine<br />

bilanzielle Risikovorsorge getroffen und eine Rückstellung gebildet.<br />

Die Pixelpark AG hat im Geschäftsjahr 2005 eine expansive Wachstumsstrategie begonnen, in<br />

dessen Verlauf bereits sechs Unternehmen oder Unternehmensteile vollständig oder mehrheitlich<br />

übernommen wurden. Diese ergänzen das Geschäftsportfolio des Konzerns. Mittelfristig<br />

muss Pixelpark in der Lage sein, strukturell und kulturell diesem Wachstum Schritt zu halten.<br />

Eine Integration, die Synergien von administrativen Prozesse, Reportinglines, über Crossmarketing,<br />

Projektkooperationen bis hin zu einem Zugehörigkeitsgefühl zum Unternehmen<br />

ausschöpft, muss nachhaltig und interdisziplinär durchgeführt werden. Ein Scheitern der Integration<br />

einer oder mehrerer Neuerwerbungen ginge einher mit dem Verlust von Kundenbeziehungen,<br />

Mitarbeiter-Know-how und ggf. der finanziellen Investition für Akquisition und<br />

Integration.<br />

Pixelpark strebt mit den Übernahmen und Beteiligungen jedoch eine deutliche Stärkung des<br />

Gesamtkonzerns an. Das Unternehmen will auch weiterhin als Marktführer der konzernunabhängigen<br />

Dienstleister agieren und die sinnvolle Expansion der Geschäftsfelder durch M&A-<br />

Aktivitäten vorantreiben. Die Bündelung von starken operativen Einheiten, welche die Situation<br />

des Gesamtkonzerns verbessern, macht Pixelpark weniger angreifbar für mögliche Übernahmen.<br />

Die aktuelle und zukünftige Ausrichtung des Konzerns schaffen die Basis für Neuerwerbungen<br />

und weiteres Wachstum neben den Erträgen aus den operativen Einheiten.<br />

6. Veränderungen im Vorstand und Aufsichtsrat der Pixelpark AG<br />

Im Geschäftsjahr 2005 gab es keine Veränderungen in Vorstand und Aufsichtsrat. Am 16. März<br />

2005 wurde Michael Riese, Vorstandsvorsitzender, CEO und CFO der Pixelpark AG vom Aufsichtsrat<br />

des Unternehmens für weitere drei Jahre bis zum 31. Dezember 2008 zum Mitglied des<br />

Vorstands bestellt.<br />

F-235


7. Positionierung Pixelpark: Ausblick<br />

Nach dem Erreichen des Turnarounds im Jahr 2004 hat der Vorstand der Pixelpark AG den Aktionären<br />

auf der Hauptversammlung vom 25. August 2005 die weiteren Unternehmensziele vorgestellt.<br />

Dabei geht es um die Entwicklung und konsequente Umsetzung einer Wachstumsstrategie.<br />

Dieser Strategie liegt das Wachstum der bisherigen Geschäftsfelder, sowie die Erweiterung<br />

des Dienstleistungsangebotes entlang der gesamten Wertschöpfungskette zugrunde.<br />

Die Pixelpark AG steuert seine Geschäftsbereiche im Sinne einer Management-Holding. Die<br />

operativen Bereiche Agentur, Informationstechnologie und Beratung sowie deren zugehörige<br />

Töchter sind in diese Segmente aufgeteilt und tragen damit zum Gesamtergebnis des Konzerns<br />

bei. Der Pixelpark-Konzern verfolgt dabei eine Portfolio-Strategie: Die Töchter und Geschäftseinheiten<br />

des Konzerns müssen einzeln Wachstum und Profitabilität nachweisen. Seit dem<br />

Vollzug des Turnarounds im vierten Quartal 2004 verfolgt die Pixelpark AG darüber hinaus die<br />

Umsetzung einer externen Wachstumsstrategie. Profitable Geschäftseinheiten, welche das Portfolio<br />

der Pixelpark AG sinnvoll ergänzen, werden mehrheitlich oder vollständig übernommen.<br />

Die Pixelpark AG agierte dabei im Geschäftsjahr 2005 erfolgreich. Das Unternehmen hat sein<br />

Geschäftsportfolio mit sechs vollständigen oder mehrheitlichen Akquisitionen deutlich erweitert.<br />

Das Dienstleistungsangebot betreffend sucht Pixelpark 2006 seinesgleichen. Als erster Interaktiv-Dienstleister<br />

mit großer IT-Kompetenz deckt das Unternehmen nun auch den Markt der<br />

klassischen Werbung ab. Ein neuer Agenturtypus wurde geschaffen, welcher klassische und<br />

digitale Kommunikation mit Transaktion verbindet, vom Marketing bis zur Prozessoptimierung.<br />

Mit diesem Geschäftsportfolio wird Pixelpark im Geschäftsjahr 2006 und darüber hinaus seine<br />

Kunden in übergreifender Markenführung begleiten und unterstützen.<br />

Die wirtschaftliche Situation dafür scheint günstig: So rechnet das DIW Berlin mit 1,7%<br />

Wachstum in diesem Jahr und mit 1,2% im Jahr 2007. Zu Beginn des Jahres 2006 ist das internationale<br />

Umfeld günstig: Die Ölpreise sind gesunken, der Euro-Wechselkurs ist günstiger für<br />

den Außenhandel als noch vor einem Jahr, der Welthandel wird auch 2006 kräftig wachsen, und<br />

die Konjunktur im Euroraum verbessert sich. Die Maßnahmen der neuen Bundesregierung zur<br />

Belebung der Konjunktur (Investitionsprogramm, kurzfristig günstigere Abschreibungsbedingungen,<br />

Vorzieheffekte für die Anschaffung langfristiger Konsumgüter durch die erst ab<br />

1. Januar 2007 wirksame Erhöhung der Mehrwertsteuer) wirken sich 2006 positiv auf Konsum<br />

und Investitionen aus. So tragen 2006 die Konsumausgaben der privaten Haushalte positiv zum<br />

Wachstum bei, wie auch der Konsum des Staates. Die Anlageinvestitionen erhöhen sich um<br />

2,5%. Fast die Hälfte des BIP-Wachstums von 1,7% wird daher von der inländischen Nachfrage<br />

getragen. 9<br />

Auf dem Markt der Interaktivdienstleistungen ist Pixelpark time-to-market positioniert. So ist<br />

das Thema Konvergenz, also die weitere Annäherung und Verschmelzung aller Medien und<br />

Kommunikationskanäle aus Sicht des Branchenverbandes BITKOM einer der wichtigsten aktuellen<br />

Trends der Branche und war damit eines der Hauptthemen der CeBIT 2006.<br />

9 Quelle: DIW Berlin, Pressemitteilung zur Konjunkturprognose 2006, 3. Januar 2006.<br />

F-236


Als weitere Schwerpunkte wurden u.a. UMTS, E-Government, IT-Outsourcing, Mittelstand,<br />

Sicherheit sowie Navigation genannt. Allgemein wird Informationstechnologie als einer der<br />

wirtschaftlichen Schrittmacher des Jahres 2006 angesehen. Insbesondere Software-Anbieter und<br />

IT-Dienstleister profitieren von der stärkeren Nachfrage gewerblicher Kunden. Gefragt sind insbesondere<br />

betriebswirtschaftliche Programme und Anwendungen zur Erhöhung der IT-<br />

Sicherheit. Auch mittelständische Unternehmen digitalisieren inzwischen auf breiter Front ihre<br />

Prozesse, um ihr Geschäft voranzubringen und effizienter zu werden. Davon profitieren auch<br />

die IT-Dienstleister, deren Umsatz nach BITKOM-Berechnungen um 4,5 Prozent auf 29,1 Milliarden<br />

Euro steigen wird. Der Trend zum Outsourcing hält dabei an 10 .<br />

Für 2006 plant die Pixelpark AG erneut, Umsatz und Ergebnis zu verbessern. Positiv werden<br />

sich in Zukunft die zunehmende Integration der neu erworbenen Geschäftseinheiten und die<br />

damit verbundenen Möglichkeiten des Cross-Sellings auf die Umsatz- und Ertragssituation<br />

auswirken.<br />

Dabei wird Pixelpark weiterhin die anhaltende Marktkonsolidierung ausnutzen und externe Einheiten<br />

akquirieren, die in die strategische und wirtschaftliche Ausrichtung des Unternehmens<br />

passen.<br />

Im 15. Jahr ihres Bestehens hat die Pixelpark AG als erstes Unternehmen der digitalen Wirtschaft<br />

den Schritt in Richtung Offline unternommen und ist somit wieder einmal Vorreiter einer<br />

Branche. Dieser Wettbewerbsvorteil aber auch die allgemeine gute Positionierung und stabile<br />

wirtschaftliche Lage werden dem Unternehmen im laufenden aber auch in den kommenden Geschäftsjahren<br />

die Sicherheit geben, weiterhin eine führende Rolle zu spielen und Umsatz und<br />

Erträge weiter zu steigern.<br />

Die Liquiditätssituation der Pixelpark AG hat sich im Vergleich zu den vorangegangenen<br />

Geschäftsjahren weiter stabilisiert. Sofern die Ziele der Planung für das Geschäftsjahr 2006 erreicht<br />

werden, ist die ausreichende Versorgung des Unternehmens mit liquiden Mitteln gesichert.<br />

10 Quelle: BITKOM, Presseinformation zur CeBIT 2006, 2. März 2006.<br />

F-237


8. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag<br />

Der Vorstand und der Aufsichtsrat der Pixelpark AG haben am 10. März 2006 sowie am<br />

10. April 2006 beschlossen, den nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag der Visoplant<br />

Vertriebs GmbH, Hamburg, zum 31. Dezember 2005 in Form einer Kapitalrücklage auszugleichen.<br />

Die Höhe der von Pixelpark AG zu leistenden Kapitaleinlage beträgt TEUR 300. Die<br />

Visioplant Vertriebsgesellschaft mbH soll dann mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Januar<br />

2006 auf die ON-LINE C&L EDV Service GmbH, Hamburg, verschmolzen werden.<br />

Am 11. April 2006 hat die Pixelpark AG die selbstschuldnerische Bürgschaft bis zu TEUR 213<br />

für alle fälligen Forderungen der Philips GmbH, Hamburg, gegenüber der Visioplant Vertriebsgesellschaft<br />

mbH, Hamburg, übernommen. Die Bürgschaft ist bis zum 31. August 2006 befristet.<br />

Im Geschäftsjahr 2005 hat die Pixelpark AG Tochtergesellschaften weitere Darlehen gewährt.<br />

Die Pixelpark AG hat der CIB Netzwerk-Beratung GmbH ein Darlehen über TEUR 75 gewährt,<br />

die Laufzeit endet am 31. Dezember 2006. Ein weiteres Darlehen in Höhe von TEUR 50, ebenfalls<br />

mit einer Laufzeit bis zum 31. Dezember 2006, wurde an die Opfides IT-Dienstleistungen<br />

GmbH ausgereicht. Die Darlehen werden marktüblich verzinst. Die Darlehensverträge wurden<br />

auf der Grundlage von entsprechenden Beschlüssen von Vorstand und Aufsichtsrat genehmigt.<br />

Berlin, den 15. Mai 2006<br />

Michael Riese Burkhard Berner<br />

Vorsitzender des Vorstandes Vorstand<br />

F-238


ABCD<br />

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />

Wir haben den Jahresabschluss --bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie<br />

Anhang-- unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Pixelpark AG, Berlin, für<br />

das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2005 geprüft. Die Buchführung und die<br />

Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen<br />

Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es,<br />

auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss<br />

unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der<br />

Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung<br />

vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und<br />

Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der<br />

Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der<br />

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt<br />

werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit<br />

und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die<br />

Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit<br />

des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in<br />

Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben<br />

beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der<br />

wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des<br />

Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine<br />

hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

F-239


ABCD<br />

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der<br />

Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze<br />

ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der<br />

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Pixelpark AG. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem<br />

Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt<br />

die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.<br />

Berlin, den 15. Mai 2006<br />

KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft<br />

Aktiengesellschaft<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Quitmann Neumann<br />

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />

F-240


Zwischenbericht<br />

Erstes Halbjahr 2006<br />

F-241


Zwischenbericht<br />

Bericht des Vorstands<br />

Sehr geehrte Aktionäre, Geschäftspartner und Kunden von Pixelpark, liebe Mitarbeiter,<br />

mit dem vorliegenden Bericht zum ersten Halbjahr 2006 geben wir Ihnen einen Überblick<br />

zur wirtschaftlichen Entwicklung in den vergangenen sechs Monaten des laufenden Ge-<br />

schäftsjahres.<br />

Dabei gelang es uns, den Gesamtumsatz erneut zu steigern. Pixelpark erlöste im Berichts-<br />

zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2006 insgesamt 17,2 Mio. EUR. Im Vergleichszeitraum<br />

des Vorjahres wurden 7,2 Mio. EUR erzielt, dies entspricht einer Steigerung von 138%. Alle<br />

drei Geschäftsbereiche des Unternehmens, Agentur, Informationstechnologie und Beratung,<br />

weisen eine signifikante Steigerung des Umsatzes aus. Diese ist unter anderem bedingt<br />

durch die Umsetzung der Wachstumsstrategie im zweiten Halbjahr 2005. Durch die Integra-<br />

tion von Gesellschaften aus den Bereichen Kommunikation, Multimedia und Systemtechno-<br />

logie in die Geschäftsbereiche Pixelparks und die Umsetzung von Neugeschäft konnte das<br />

erwartete Wachstum realisiert werden. Pixelpark hat im zweiten Halbjahr 2005 seinem Un-<br />

ternehmensportfolio fünf weitere Gesellschaften mehrheitlich oder vollständig hinzugefügt.<br />

Sonderbelastungen im Berichtszeitraum<br />

Bedingt durch Sonderbelastungen im ersten Halbjahr 2006 veröffentlicht Pixelpark ein nega-<br />

tives operatives Ergebnis (EBITDA) von -0,6 Mio. EUR vor Abschreibungen auf Sachanla-<br />

gen und die Sonstigen immateriellen Vermögenswerte. Im Vorjahreszeitraum wurde ein<br />

positives Ergebnis von 0,1 Mio. EUR erzielt. Das Konzernergebnis des ersten Halbjahres<br />

2006 beträgt -1,1 Mio. EUR (Vorjahr: -34 TEUR). Die rückläufige Entwicklung beim Ge-<br />

samtergebnis ist im Wesentlichen auf zwei Sonderbelastungen zurückzuführen: Für die<br />

Fortsetzung der M&A-Aktivitäten sowie für die Post-Merger-Aktivitäten fielen auf Konzern-<br />

ebene Kosten i.H.v. knapp 1 Mio. EUR an. Hierunter fallen sowohl Integrationskosten als<br />

auch Kosten im Zusammenhang mit der Personalfreisetzung. Ein weiterer Faktor, der sich<br />

im ersten Halbjahr negativ auf die Ergebnissituation auswirkte, war der Aufbau von Perso-<br />

nalkapazitäten. Der Markt, auf den sich der Konzern konzentriert, wächst jährlich um ca.<br />

20%. Pixelpark möchte durch organisches Wachstum hieran partizipieren. So wurden allein<br />

für zusätzliche Vertriebskapazitäten ca. 0,5 Mio. EUR investiert. Ziel ist es, dass sich diese<br />

Investitionen kurzfristig amortisieren. Außerdem entstanden Sonderbelastungen durch die<br />

Erstellung des Börsenprospekts zur Zulassung der neuen Aktien aus den Kapitalerhöhun-<br />

gen des zweiten Halbjahres 2005 sowie des ersten Halbjahres 2006. Zur Verbesserung der<br />

operativen Exzellenz investierte Pixelpark Informationstechnologie Personalkapazitäten und<br />

Kostenaufwendungen in die Rezertifizierung nach ISO 27.001, welche erfolgreich abschlos-<br />

sen wurde.<br />

F- 242


Zwischenbericht<br />

Auf operativer Ebene gelang es Pixelpark, weitere wichtige Neukunden zu akquirieren. So<br />

wurden im ersten Halbjahr 2006 Projekte mit Unternehmen wie z.B. o2 Deutschland GmbH,<br />

Aktion Mensch oder Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) umgesetzt.<br />

Einsparpotenziale durch Fusion mit Elephant Seven AG<br />

Für das zweite Halbjahr 2006 plant Pixelpark wie angekündigt die Fusion mit der Elephant<br />

Seven AG, München. Neben der Stärkung des operativen Geschäfts bieten sich dabei wei-<br />

tere Einsparpotenziale in den administrativen Bereichen. Einzelheiten zur Fusion der beiden<br />

Unternehmen werden wir noch in diesem Monat veröffentlichen. Das Unternehmensziel ist<br />

eine wesentlich positivere Gestaltung der Kostensituation bei gleichzeitigem operativem<br />

Wachstum.<br />

Der gesamte Pixelpark-Konzern wird auch im zweiten Halbjahr 2006 mit seinen Bemühun-<br />

gen fortfahren, in allen Segmenten zu wachsen und die Ergebnissituation zu verbessern.<br />

Vielen Dank für Ihre Unterstützung.<br />

Berlin, 5. September 2006<br />

Der Vorstand<br />

Michael Riese Burkhard Berner<br />

F- 243


Zwischenbericht<br />

Konzernbilanz zum 30. Juni 2006<br />

(in TEUR) 30.06.2006 31.12.2005<br />

AKTIVA<br />

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 10 3.219 6.094<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 11 4.022 3.608<br />

Forderungen im nicht konsolidierten Verbundbereich 259 129<br />

Noch nicht in Rechnung gestellte Leistungen 11 3.227 2.257<br />

Sonstige Vermögenswerte und<br />

Rechnungsabgrenzungsposten 2.886 3.021<br />

Kurzfristige Vermögenswerte, gesamt 13.613 15.109<br />

Sachanlagevermögen 15 881 851<br />

Firmenwerte 13.606 13.606<br />

Immaterielle Vermögenswerte 15 1.433 1.630<br />

Finanzanlagen 582 588<br />

Latente Steuern 260 120<br />

Langfristige Vermögenswerte, gesamt 16.762 16.795<br />

Aktiva, gesamt 30.375 31.904<br />

PASSIVA<br />

Rückstellungen 13 2.978 3.361<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 12 4.492 4.100<br />

Kurzfristige Bankdarlehen 246 175<br />

Verbindlichkeiten im nicht konsolidierten Verbundbereich 245 140<br />

Erhaltene Anzahlungen 228 313<br />

Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 524 420<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 2.698 3.360<br />

Kurzfristige Verbindlichkeiten, gesamt 11.411 11.869<br />

Latente Steuern 21 0<br />

Übrige 56 44<br />

Langfristige Verbindlichkeiten, gesamt 77 44<br />

Gezeichnetes Kapital 23.588 23.588<br />

Kapitalrücklagen 79.840 79.801<br />

Bilanzverlust -83.807 -82.719<br />

Fair Value-Rücklage -808 -786<br />

Minderheitenanteile 74 107<br />

Eigenkapital, gesamt 14 18.887 19.991<br />

Passiva, gesamt 30.375 31.904<br />

F- 244


Zwischenbericht<br />

Konzerngewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni 2006<br />

(in TEUR) 01.01. -<br />

30.06.2006<br />

Pro<br />

Forma 1<br />

01.01. -<br />

30.06.2005<br />

neueTochter-<br />

gesellschaften<br />

F- 245<br />

veröffentlicht<br />

Umsatzerlöse 2 17.186 15.143 7.916 7.227<br />

Sonstige betriebliche Erträge 3 1.459 3.340 1.022 2.318<br />

Materialaufwand / Aufwand für bezogene<br />

Leistungen 4 -7.182<br />

-6.631 -3.887 -2.744<br />

Personalaufwand 5 -8.565 -7.297 -2.448 -4.849<br />

Abschreibungen und Wertminderungen auf<br />

Sachanlagen und Finanzanlagen 6 -222<br />

-162 -52 -110<br />

Abschreibungen und Wertminderungen auf<br />

Immaterielle Vermögenswerte 6<br />

-296<br />

-212 -194 -18<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen 7 -3.451 -3.379 -1.522 -1.857<br />

Betriebsergebnis -1.071 802 835 -33<br />

Zinsergebnis 6 -170 -174 4<br />

Beteiligungsergebnis -2 -1 0 -1<br />

Ergebnis vor Steuern -1.067 631 661 -30<br />

Ertragsteuern 8 -54 -422 -418 -4<br />

Konzernergebnis 9 -1.121 209 243 -34<br />

Das Konzernergebnis verteilt sich wie folgt:<br />

Ergebnis Minderheiten -33 39 104 -65<br />

Ergebnis der Aktionäre Pixelpark AG -1.088 170 139 31<br />

-1.121 209 243 -34<br />

Konzernergebnis je Aktie in EUR -0,05 0,01 0,01 0,00<br />

Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien 23.587.580 20.332.630 20.332.630 12.549.992<br />

Anzahl der Mitarbeiter (Stichtag) 268 240 100 140<br />

Anzahl fakturierbarer Mitarbeiter (Stichtag) 182 179 74 105


Zwischenbericht<br />

Konzernkapitalflussrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni 2006<br />

(in TEUR) 01.01. -30.06.2006 01.01. -30.06.2005<br />

Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit<br />

Konzernergebnis -1.121 -34<br />

Abschreibungen auf Vermögenswerte des<br />

Anlagevermögens und Sonstige nicht zahlungs-<br />

wirksame Aufwendungen 557 128<br />

Zunahme der langfristigen Rückstellungen 12 6<br />

Gewinn aus dem Abgang von<br />

Vermögenswerten des Anlagevermögens 0 -3<br />

Zunahme der Vorräte, der<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />

sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions-<br />

oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -1.541 -1.502<br />

Abnahme der kurzfristigen Rückstellungen, der<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />

sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions-<br />

oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -508 -1.134<br />

Nettoabfluss aus laufender Geschäftstätigkeit -2.601 -2.539<br />

Cash Flow aus Investitionstätigkeit<br />

Auszahlungen für Investitionen in das sonstige<br />

Anlagevermögen -383 -531<br />

Einzahlungen aus Abgängen von<br />

Vermögenswerten des Anlagevermögens 38 6<br />

Auszahlungen im Rahmen von Desinvestitionen,<br />

zuzüglich abgehender liquider Mittel 0 -173<br />

Auszahlungen für Akquisitionen, abzüglich<br />

erworbener liquider Mittel 0 25<br />

Nettoabfluss aus Investitionstätigkeit -345 -673<br />

Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit<br />

Einzahlungen aus der Aufnahme (Vj. Auszahlungen<br />

aus der Tilgung) von Darlehen<br />

71 -21<br />

Einzahlungen von Aktionären in das Eigenkapital 0 4.872<br />

Nettozufluss aus Finanzierungstätigkeit 71 4.851<br />

Veränderung der liquiden Mittel -2.875 1.639<br />

Wechselkursbedingte Veränderungen der liquiden<br />

Mittel 0 -1<br />

Liquide Mittel zu Beginn der Periode 6.094 5.763<br />

Liquide Mittel am Ende der Periode 3.219 7.401<br />

F- 246


Zwischenbericht<br />

Eigenkapitalveränderungsrechnung des Pixelpark-Konzerns zum 30. Juni 2006<br />

(in TEUR)<br />

Gezeichnetes<br />

Kapital<br />

Kapitalrücklage <br />

Bilanzverlust<br />

Fair<br />

Value-<br />

Rücklage<br />

Kummulierte<br />

Wechselkursdifferenzen <br />

Minderheitenanteile<br />

F- 247<br />

Summe<br />

Eigenkapital<br />

Stand 1. Januar 2005 12.378 74.732 -82.553 0 1.215 0 5.772<br />

Wechselkursdifferenzen 0 0 0 0 -1.215 0 -1.215<br />

Im Eigenkapital erfasste<br />

Wertänderungen 0 0 0 0 -1.215 0 -1.215<br />

Konzernfehlbetrag 0 0 31 0 0 -65 -34<br />

Minderheitenanteil 0 0 0 0 0 110 110<br />

Summe aus Periodenergebnis<br />

und erfolgsneutral erfassten<br />

Wertänderungen 0 0 31 0 -1.215 45 -1.139<br />

Barkapitalerhöhung 3.900 972 0 0 0 0 4.872<br />

Stand 30. Juni 2005 16.278 75.704 -82.522 0 0 45 9.505<br />

Stand 1. Januar 2006 23.588 79.801 -82.719 -786 0 107 19.991<br />

Bewertung Finanzinstrumente -22 -22<br />

Konzernergebnis -1.088 -33 -1.121<br />

Summe aus Periodenergebnis<br />

und erfolgsneutral erfassten<br />

Wertänderungen 0 0 -1.088 -22 0 -33 -1.143<br />

Bewertung Optionsrechte 39 39<br />

Stand 30. Juni 2006 23.588 79.840 -83.807 -808 0 74 18.887


Zwischenbericht<br />

Anhang des Abschlusses des Pixelpark-Konzerns zum 30. Juni 2006<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Abschnitt Zwischenüberschrift Seite<br />

A Allgemeiner Teil 9<br />

A1 Allgemeine Darstellung der angewandten Bilanzierungs-<br />

und Bewertungsmethoden 9<br />

A2 Entsprechenserklärung Corporate Governance gemäß § 161 AktG 9<br />

B Erläuterungen zur Konzerngewinn- und Verlustrechnung 9<br />

C Erläuterungen zur Konzernbilanz 11<br />

D Segmentberichterstattung 12<br />

D1 Agentur 13<br />

D2 Informationstechnologie 13<br />

D1 Beratung 13<br />

D4 Übersicht zur Anzahl der Mitarbeiter 14<br />

E Sonstige Angaben 14<br />

F Ereignisse nach dem Bilanzstichtag 14<br />

F- 248


Zwischenbericht<br />

A) Allgemeiner Teil<br />

A1 Allgemeine Darstellung der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmetho-<br />

den<br />

Die Konzernabschlüsse der Pixelpark AG für das erste Halbjahr 2006 sowie der Vorjahres-<br />

vergleichsperiode 1. Januar bis 30. Juni 2005 wurden unter Anwendung von IAS 34 sowie<br />

des § 292a HGB bzw. § 315a HGB nach dem Rechnungslegungsstandard des International<br />

Accounting Standards Board (IASB), London und nach den vom Standing Interpretations<br />

Committee (SIC) des IASB herausgegebenen Auslegungen aufgestellt. Der Halbjahresab-<br />

schluss des Geschäftsjahres 2006 steht im Einklang mit den Richtlinien der Europäischen<br />

Union zur Konzernrechnungslegung (Richtlinie 83/349/EWG). Sämtliche von der Pixelpark<br />

AG angewandte Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden im Geschäftsbericht<br />

2005 detailliert beschrieben. Dieser ist unter „www.<strong>pixelpark</strong>.com“ abrufbar. Alle Angaben<br />

erfolgen in Tausend Euro (TEUR).<br />

A2 Entsprechenserklärung Corporate Governance gemäß § 161 AktG<br />

Vorstand und Aufsichtsrat der Pixelpark AG haben gemäß § 161 AktG die Entsprechenser-<br />

klärung zu den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governan-<br />

ce Kodex abgegeben und den Aktionären dauerhaft auf der Homepage der Pixelpark AG<br />

unter „www.<strong>pixelpark</strong>.com“ zugänglich gemacht. Zudem möchten wir an dieser Stelle auf<br />

den im Geschäftsbericht 2005 abgebildeten Coporate Governance Bericht des Vorstands<br />

und Aufsichtsrats verwiesen.<br />

B) Erläuterungen zur Konzerngewinn- und Verlustrechnung<br />

Aufgrund der Veränderungen im Konsolidierungsbereich ist die Konzerngewinn- und Ver-<br />

lustrechnung der ersten sechs Monate des Jahres 2006 nur bedingt vergleichbar mit der<br />

Vergleichsperiode vom 1. Januar bis 30. Juni 2005.<br />

Im ersten Halbjahr 2005 wurde die Pixelpark (Schweiz) AG, Zürich entkonsolidiert. Dem<br />

gegenüber wurde im gleichen Zeitraum die Mehrheitsanteile an der Pixelpark Solutions<br />

GmbH, Hamburg erworben.<br />

Im zweiten Halbjahr 2005 wurden fünf Gesellschaften mehrheitlich oder vollständig von der<br />

Pixelpark AG erworben und führten somit zu einer wesentlichen Erweiterung des Konsoli-<br />

dierungskreises. Die Erwerbe sind im Geschäftsbericht 2005 im Einzelnen detailliert be-<br />

schrieben und im Internet unter „www.<strong>pixelpark</strong>.com“ abrufbar.<br />

F- 249


Zwischenbericht<br />

1. Um eine bessere Vergleichsmöglichkeit zu schaffen, wurde eine Pro Forma Konzernge-<br />

winn- und Verlustrechnung für das erste Halbjahr 2005 aufgestellt. Diese setzt sich aus den<br />

veröffentlichten Zahlen des Zwischenberichtes 2005 und der Gewinn- und Verlustrechnung<br />

der fünf neuen, im zweiten Halbjahr 2005 erworbenen, Tochtergesellschaften zusammen.<br />

2. Pixelpark erzielte im ersten Halbjahr 2006 einen Gesamtumsatz i.H.v. 17,2 Mio. EUR<br />

(Vorjahr: 7,2 Mio. EUR). Gegenüber dem ersten Halbjahr des Vorjahres bedeutet dies eine<br />

Veränderung von 138%. Die Umsatzentwicklung ist zurückzuführen auf die erfolgreiche<br />

Wachstumsstrategie des Konzerns im vergangenen Geschäftsjahr und dabei der mehrheit-<br />

lichen oder vollständigen Integration von Unternehmen und Unternehmensteilen in das Port-<br />

folio des Pixelpark-Konzerns. Daneben konnten im ersten Halbjahr auch auf operativer<br />

Ebene weitere Neukunden und Aufträge hinzugewonnen werden. So wurden unter anderem<br />

für die Neukunden o2 Deutschland, EnBW, Aktion Mensch, Kneipp und Hapag Lloyd Pro-<br />

jekte gestartet und umgesetzt. Dabei konnte der Umsatz über alle Segmente hinweg zum<br />

Teil erheblich gesteigert werden.<br />

3. In den sonstigen betrieblichen Erträgen i.H.v. 1,5 Mio. EUR (Vorjahr: 2,3 Mio. EUR) sind<br />

Einmaleffekte i.H.v. 0,5 Mio. EUR durch den Abschluss eines Vergleichs zwischen der<br />

Pixelpark AG und ehemaligen Vorständen, in dem zugleich die gegenseitig erhobenen Kla-<br />

gen im Zusammenhang mit dem Erwerb der ZLU zurückgenommen wurden, enthalten.<br />

4. Der Materialaufwand / Aufwand für bezogene Leistungen lag im ersten Halbjahr 2006 bei<br />

etwa -7,2 Mio. EUR (Vorjahr: -2,7 Mio. EUR). Die Steigerung ist im Wesentlichen auf den<br />

erweiterten Konsolidierungskreis in den Segmenten Agentur, Informationstechnologie und<br />

Beratung zurückzuführen.<br />

5. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2005 stiegen im ersten Halbjahr 2006 die Personalauf-<br />

wendungen erstmalig wieder an. Insgesamt betrugen sie im Berichtszeitraum -8,6 Mio. EUR<br />

(Vorjahr: -4,8 Mio. EUR). Diese Steigerung in den Personalaufwendungen ist zurückzufüh-<br />

ren auf den erheblichen Anstieg der Mitarbeiteranzahl. So hat sich, verglichen mit dem<br />

30. Juni 2005 (140 Mitarbeiter), die Mitarbeiterzahl zum 30. Juni 2006 (268 Mitarbeiter) na-<br />

hezu verdoppelt.<br />

6. Die Abschreibungen auf Sachanlagen und Immaterielle Vermögenswerte beliefen sich im<br />

ersten Halbjahr 2006 auf insgesamt -0,5 Mio. EUR (Vorjahr: -0,1 Mio. EUR).<br />

7. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beliefen sich in den ersten sechs Monaten<br />

des Geschäftsjahres 2006 auf -3,5 Mio. EUR (Vorjahr: -1,9 Mio. EUR). Auch dies ist bedingt<br />

durch die Erweiterung des Konsolidierungskreises um fünf neue operative Einheiten.<br />

8. Für die ersten sechs Monate des laufenden Geschäftsjahres sind Ertragsteuern i.H.v.<br />

-54 TEUR angefallen, welche sich ebenfalls negativ auf das Konzernergebnis auswirkten.<br />

Diese resultierten sowohl aus laufenden als auch aus latenten Steueraufwendungen. Im<br />

Vorjahr fielen Ertragsteuern i.H.v. -4 TEUR an.<br />

F- 250


Zwischenbericht<br />

9. Das Konzernergebnis betrug im ersten Halbjahr 2006 -1,1 Mio. EUR gegenüber<br />

-34 TEUR im ersten Halbjahr 2005. Die wesentlichen Faktoren für die Entwicklung dieser<br />

Kennzahlen lassen sich mit den Investitionen in den Aufbau einer zentralen Vertriebsorga-<br />

nisation für den Pixelpark-Konzern (-0,5 Mio. EUR) und den signifikanten, einmaligen Auf-<br />

wendungen im Zusammenhang mit den M&A- sowie Integrations-Aktivitäten im ersten Halb-<br />

jahr 2006 benennen.<br />

C) Erläuterungen zur Konzernbilanz<br />

Bei den Erläuterungen zur Konzernbilanz werden im Folgenden nur die wesentlichen Ver-<br />

änderungen gegenüber dem letzten Stichtag (31. Dezember 2005) erläutert.<br />

10. Die liquiden Mittel beliefen sich zum 30. Juni 2006 auf insgesamt 3,2 Mio. EUR<br />

(31. Dezember 2005: 6,1 Mio. EUR). Die Verminderung der liquiden Mittel resultierte im<br />

Wesentlichen aus der laufenden Geschäftstätigkeit im ersten Halbjahr 2006.<br />

11. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind zum 30. Juni 2006 auf 4,0 Mio.<br />

EUR (31. Dezember 2005: 3,6 Mio. EUR) gestiegen. Gleichzeitig erhöhten sich die noch<br />

nicht in Rechnung gestellten Leistungen von 2,3 Mio. EUR (31. Dezember 2005) auf 3,2<br />

Mio. EUR zum 30. Juni 2006.<br />

12. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen beliefen sich zum 30. Juni 2006<br />

auf 4,5 Mio. EUR (31. Dezember 2005: 4,1 Mio. EUR) und erhöhten sich somit um 0,4 Mio.<br />

EUR.<br />

13. Die Rückstellungen betrugen zum 30. Juni 2006 3,0 Mio. EUR (31. Dezember 2005:<br />

3,4 Mio. EUR). In den ersten sechs Monaten wurden Rückstellungen i.H.v. 1,3 Mio. EUR in<br />

Anspruch genommen und 0,5 Mio. EUR erfolgswirksam aufgelöst. Zuführungen zu den<br />

Rückstellungen erfolgten im ersten Halbjahr 2006 i.H.v. 1,4 Mio. EUR.<br />

14. Zur Entwicklung des Eigenkapitals vom 1. Januar 2006 bis zum 30. Juni 2006 wird auf<br />

die gesonderte Darstellung des Eigenkapitals (Seite 8) verwiesen.<br />

15. Pixelpark investierte im ersten Halbjahr 2006 insgesamt etwa 0,3 Mio. EUR in Sachan-<br />

lagen und in Immaterielle Vermögenswerte.<br />

F- 251


Zwischenbericht<br />

D) Segmentberichterstattung<br />

Die primären Segmentinformationen werden entsprechend den drei Geschäftsfeldern Agen-<br />

tur, Informationstechnologie und Beratung gegeben. Sie entsprechen dem internen Be-<br />

richtswesens sowie der Managementstruktur des Konzerns.<br />

Das Geschäft in den Segmenten wird grundsätzlich von einer oder mehreren Tochtergesell-<br />

schaften der Pixelpark AG erbracht. Unter dem Segment Agentur wird davon abweichend<br />

auch das operative Geschäft der Pixelpark AG auswiesen.<br />

In der Segmentberichterstattung gelten dieselben Bilanzierungsrichtlinien (IFRS) wie in den<br />

Konzernabschlüssen. Interne Verrechnungspreise zwischen den Segmenten beruhen auf<br />

arm’s length-Basis.<br />

Der Konzern steuert seine Segmente nach dem operativen Ergebnis (EBITDA).<br />

Die Segmentergebnisse, Vermögenswerte und Verbindlichkeiten umfassen all die Positio-<br />

nen, die dem jeweiligen Segment direkt zugeordnet werden können. Die Beträge in der<br />

Tabelle sind vor den Konsolidierungsmaßnahmen auf Konzernebene dargestellt.<br />

Die folgende Übersicht zeigt die Umsätze und die operativen Ergebnisse (EBITDA) der Seg-<br />

mente in den ersten sechs Monaten der Jahre 2005 und 2006.<br />

Aufgrund der Entkonsolidierung der Pixelpark (Schweiz) AG, Zürich und der Erstkonsolidie-<br />

rung der Pixelpark Solutions GmbH, Hamburg im ersten Halbjahr 2005 sowie der Erweite-<br />

rung des Konsolidierungskreises um fünf neue Gesellschaften im zweiten Halbjahr 2005 ist<br />

das erste Halbjahr 2006 nur bedingt vergleichbar mit der Berichtsperiode 1. Januar bis 30.<br />

Juni 2005.<br />

F- 252


Zwischenbericht<br />

(in TEUR) 01.01. -30.06.2006 01.01. -30.06.2005<br />

Umsatz EBITDA Umsatz EBITDA<br />

Agentur 8.016 737 4.034 1.235<br />

Informationstechnologie 6.179 605 1.443 458<br />

Beratung 3.194 30 1.854 523<br />

Konsolidierung /<br />

Zentrales Management -203 -1.924 -104 -2.171<br />

Gesamt 17.186 -553 7.227 95<br />

D1 Agentur<br />

Die Veränderung im Umsatz des ersten Halbjahres 2006 gegenüber dem ersten Halbjahr<br />

2005 resultiert im Wesentlichen aus dem Zugang der Schindler, Parent & Cie. GmbH,<br />

Meersburg zum Segment Agentur. Dieser Zugang ist neben dem Wegfall des Ergebnisses<br />

der Pixelpark (Schweiz) AG, Zürich aufgrund deren Entkonsolidierung im ersten Halbjahr<br />

2005 auch der Grund für die Veränderung des EBITDA des Segments.<br />

D2 Informationstechnologie<br />

Die Veränderung im Umsatz und EBITDA des ersten Halbjahres 2006 gegenüber dem ers-<br />

ten Halbjahr 2005 resultiert im Wesentlichen aus den Zugängen der Pixelpark Solutions<br />

GmbH, Hamburg der Pixelpark Technology Services GmbH, Berlin der Opfides IT-<br />

Dienstleistungen GmbH, Hamburg sowie der ON-LINE C&L EDV Service GmbH, Hamburg<br />

zum Segment Informationstechnologie.<br />

D3 Beratung<br />

Die Veränderung im Umsatz und EBITDA des ersten Halbjahres 2006 gegenüber dem ers-<br />

ten Halbjahr 2005 resultiert im Wesentlichen aus dem Zugang der CIB Netzwerk-Beratung<br />

GmbH, Hamburg zum Segment Beratung. Außerdem fielen im ersten Halbjahr 2006 Abfin-<br />

dungszahlungen i.H.v. 180 TEUR an.<br />

F- 253


Zwischenbericht<br />

D4 Übersicht zur Anzahl der Mitarbeiter<br />

30.06.2006 30.06.2005<br />

Agentur 161 74<br />

Informationstechnologie 36 21<br />

Beratung 54 30<br />

Zentrales Management 17 15<br />

Gesamt 268 140<br />

E) Sonstige finanzielle Verpflichtungen und Sicherheiten<br />

Der Konzern mietet insbesondere Büroräumlichkeiten, Autos und Geschäftsausstattung im<br />

Rahmen von befristeten bzw. in der Grundmietzeit nicht kündbaren Leasing- und Mietver-<br />

trägen. Die künftigen Mindestmiet- und Leasingzahlungen aufgrund nicht kündbarer Lea-<br />

sing- und Mietverträge belaufen sich auf:<br />

(in TEUR)<br />

30.06.2006<br />

< ein Jahr 704<br />

Zwischen einem Jahr und fünf Jahren 2.047<br />

> fünf Jahre 0<br />

Gesamt 2.751<br />

F) Ereignisse nach dem Bilanzstichtag<br />

31.12.2005<br />

1.147<br />

1.920<br />

0<br />

3.067<br />

Zur Unterstützung der Wachstumsstrategie des Unternehmens wurde im August eine Bar-<br />

kapitalerhöhung um 2,35 Mio. neuer Aktien durchgeführt, welche erfolgreich am Markt plat-<br />

ziert werden konnte. Der Ausgabebetrag belief sich auf 1,45 EUR pro Aktie. Die Aktien wur-<br />

den vollständig von institutionellen Investoren gezeichnet. Das Grundkapital der Gesell-<br />

schaft erhöht sich damit von derzeit 23.587.580 EUR auf 25.937.580 EUR. Pixelpark ist<br />

damit gerüstet für die Aufgaben, welche in den nächsten Wochen und Monaten insbesonde-<br />

re im Bereich der M&A-Aktivitäten zu absolvieren sind.<br />

F- 254


IFRS Pro-Forma-Finanzinformationen<br />

für das Geschäftsjahr 2005 sowie für das erste Halbjahr 2006 der Pixelpark AG<br />

für<br />

die Übernahme der Elephant Seven AG durch die Pixelpark AG<br />

F- 255


ERLÄUTERUNGEN ZU DEN PRO-FORMA-FINANZINFORMATIONEN<br />

GRUNDLAGEN DER PRO-FORMA-DARSTELLUNG<br />

Die Pro-Forma-Finanzinformationen beruhen auf einer hypothetischen Situation und erlauben dementsprechend<br />

nur eingeschränkte Aussagen über die tatsächliche Vermögens - und Ertragslage, die sich ergeben hätte,<br />

sofern die für die Pro-Forma-Finanzinformationen verwendeten Pro-Forma-Annahmen zu dem in den Pro-<br />

Forma-Finanzinformationen verwendeten Zeitpunkt tatsächlich eingetreten wären.<br />

F- 256


Pixelpark AG IFRS Pro-Forma-Konzernbilanz zum 30. Juni 2006<br />

Bemerkungen<br />

PP-Konzern<br />

(ungeprüft)<br />

E7-Konzern<br />

(ungeprüft)<br />

Anpassungen<br />

Pro-Forma-<br />

Umgliede-<br />

Bilanz<br />

rungen<br />

(in TEUR) 30.06.2006 30.09.2006 30.06. 2006<br />

AKTIVA<br />

Liquide Mittel 1 3.219 1.012 -513 3.718<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 4.022 2.376 6.398<br />

Forderungen im nicht konsolidierten Verbundbereich 259 0 259<br />

Noch nicht in Rechnung gestellte Leistungen 3.227 0 3.227<br />

Sonstige Vermögenswerte und Rechnungsabgrenzungsposten<br />

2.886 149<br />

Kurzfristige Vermögenswerte, gesamt 13.613 3.537 -513 16.637<br />

Sachanlagevermögen 881 495 1.376<br />

Immaterielle Vermögenswerte 2 1.433 215 2.075 3.723<br />

Firmenwerte 3 13.606 1.919 5.809 21.334<br />

Finanzanlagen 582 73 655<br />

Latente Steuern 260 83 343<br />

Langfristige Vermögenswerte, gesamt 16.762 2.785 7.884 27.431<br />

Aktiva gesamt 30.375 6.322 7.371 44.068<br />

PASSIVA<br />

Rückstellungen 2.978 913 3.891<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4.492 785 5.277<br />

Kurzfristige Bankdarlehen 246 72 318<br />

Erhaltene Anzahlungen 228 0 228<br />

Verbindlichkeiten aus Ertragssteuern 524 0 524<br />

Verbindlichkeiten im nicht konsolidierten Verbundbereich<br />

245 0 245<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 2.698 334 3.032<br />

Kurzfristige Verbindlichkeiten, gesamt 11.411 2.104 0 13.515<br />

Darlehen von Kreditinstituten 0 110 110<br />

Latente Steuern 21 83 104<br />

Übrige 56 384 440<br />

Langfristige Verbindlichkeiten, gesamt 77 577 0 654<br />

Gezeichnetes Kapital 4 23.588 8.153 -9 31.732<br />

Auf die Kapitalerhöhung beschlossene Kapitalerhöhung<br />

geleistete Einzahlungen 4 0 479 -479 0<br />

Kapitalrücklagen 5 79.840 403 2.912 83.155<br />

Gewinnrücklagen 6 0 186 -186 0<br />

Bilanzverlust 7 -83.807 -5.580 5.132 -84.255<br />

Fair Value-Rücklage -808 0 -808<br />

Minderheitenanteile 74 0 74<br />

Eigenkapital, gesamt 18.887 3.641 7.371 29.899<br />

Passiva, gesamt 30.375 6.322 7.371 44.068<br />

3.035<br />

F- 257


Pixelpark AG IFRS Pro-Forma-Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis<br />

31. Dezember 2005<br />

Bemerkungen<br />

GuV<br />

Pixelpark-<br />

Konzern<br />

(in TEUR) 01.01.2005-<br />

31.12. 2005<br />

GuV<br />

Neue Tochtergesellschaften<br />

(ungeprüft)<br />

01.01.2005-<br />

30.06.2005<br />

GuV<br />

E7-<br />

Konzern<br />

01.04.2005-<br />

31.03. 2006<br />

Anpassungen<br />

Pro-Forma-<br />

GuV<br />

01.01.2005-<br />

31.12. 2005<br />

Umsatzerlöse 24.209 7.916 10.736 42.861<br />

Sonstige betriebliche Erträge 4.385 1.022 282 5.689<br />

Andere aktivierte Eigenleistungen 0 0 154 154<br />

Materialaufwand / Aufwand für bezogene<br />

Leistungen -9.950 -3.887 -2.187 -16.024<br />

Personalaufwand -12.326 -2.448 -6.438 -21.212<br />

Abschreibungen und Wertminderungen auf<br />

Sachanlagen und Finanzanlagen -314 -52 -211 -577<br />

Abschreibungen und Wertminderungen auf<br />

immaterielle Vermögenswerte 8 -241 -194 -186 -830 -1.451<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen -5.732 -1.522 -2.388 -9.642<br />

Betriebsergebnis 31 835 -238 -830 -202<br />

Zinsergebnis -29 -174 -11 -214<br />

Beteiligungserträge 139 0 6 145<br />

Ergebnis vor Steuern und Minderheiten 141 661 -243 -830 -271<br />

Ertragsteuern -326 -418 -3 -747<br />

Konzernfehlbetrag -185 243 -246 -830 -1.018<br />

Das Konzernergebnis verteilt sich wie folgt:<br />

Ergebnis Minderheiten -19 0<br />

Ergebnis der Aktionäre -166 -246<br />

Konzernergebnis je Aktie in EUR (unverwässert<br />

und verwässert) 9<br />

-185 -246<br />

-0,01 -0,03 -0,04<br />

Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien 10 14.580.638 8.153.152 22.733.790<br />

F- 258


Pixelpark AG IFRS Pro-Forma-Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis<br />

30. Juni 2006<br />

Bemerkungen<br />

GuV<br />

PP-Konzern<br />

(ungeprüft)<br />

(in TEUR) 01.01.2006-<br />

30.06.2006<br />

GuV<br />

E7-Konzern<br />

(ungeprüft)<br />

01.04.2006-<br />

30.09.2006<br />

Anpassungen<br />

Pro-Forma-<br />

GuV<br />

01.01.2006-<br />

30.06.2006<br />

Umsatzerlöse 17.186 5.223 22.409<br />

Sonstige betriebliche Erträge 1.459 79 1.538<br />

Materialaufwand / Aufwand für bezogene Leistungen -7.182 -846 -8.028<br />

Personalaufwand -8.565 -3.652 -12.217<br />

Abschreibungen und Wertminderungen auf Sachanlagen<br />

und Finanzanlagen -222 0 -222<br />

Abschreibungen und Wertminderungen auf immaterielle<br />

Vermögenswerte 11 -296 -110 -415 -821<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen -3.451 -1.676 -5.127<br />

Betriebsergebnis -1.071 -982 -415 -2.468<br />

Zinsergebnis 6 -7 -1<br />

Beteiligungserträge -2 51 49<br />

Ergebnis vor Steuern und Minderheiten -1.067 -938 -415 -2.420<br />

Ertragsteuern -54 0 -54<br />

Konzernfehlbetrag -1.121 -938 -415 -2.474<br />

Das Konzernergebnis verteilt sich wie folgt:<br />

Ergebnis Minderheiten -33 0<br />

Ergebnis der Aktionäre -1.088 -938<br />

Konzernergebnis je Aktie in EUR (unverwässert und verwässert)<br />

12<br />

-1.121 -938<br />

-0,05 -0,12 -0,08<br />

Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien 13 23.587.580 8.153.152 31.740.732<br />

F- 259


ERLÄUTERUNGEN ZU DEN PRO-FORMA-FINANZINFORMATIONEN<br />

GRUNDLAGEN DER PRO-FORMA-DARSTELLUNG<br />

(1) GRUNDLAGEN<br />

Die Pro-Forma-Finanzinformationen der Pixelpark AG für die Geschäftsjahre 2005 und 2006, bestehend aus<br />

der Pro-Forma-Konzernbilanz zum 30. Juni 2006, der Pro-Forma-Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum<br />

vom 1. Januar bis 31. Dezember 2005, der Pro-Forma-Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum<br />

vom 1. Januar bis 30. Juni 2006 sowie den Pro-Forma-Erläuterungen dazu, wurden im Zusammenhang mit der<br />

geplanten Kapitalerhöhung zur Übernahme der Elephant Seven AG entsprechend den Anforderungen der Verordnung<br />

Nr. 809/2004 (EG) der Europäischen Kommission aufgestellt. Unter Berücksichtigung der nachfolgend<br />

beschriebenen Pro-Forma-Annahmen wurden die Pro-Forma-Finanzinformationen auf Grundlage der IFRS, wie<br />

sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt. Sämtliche Informationen, die den Pro-Forma-Finanzinformationen<br />

zugrunde liegen, wurden den entsprechenden geprüften Konzernabschlüssen der Pixelpark AG (zum 31. Dezember<br />

2005) und der Elephant Seven AG (zum 31. März 2006) sowie der ungeprüften Zwischenabschlüssen<br />

der Pixelpark AG (zum 30. Juni 2006) und der Elephant Seven AG (zum 30. September 2006) entnommen.<br />

Hinsichtlich der für die Pro-Forma-Finanzinformationen der Pixelpark AG maßgeblichen Bilanzierungs- und<br />

Bewertungsmethoden wird insbesondere auf den Konzernanhang zum geprüften IFRS -Konzernabschluss zum<br />

31. Dezember 2005 der Pixelpark AG verwiesen. Die Pro-Forma-Finanzinformationen sind nur im Zusammenhang<br />

mit dem geprüften IFRS -Konzernabschluss der Pixelpark AG zum 31. Dezember 2005 zu lesen. Die in die<br />

Pro-Forma-Finanzinformationen eingeflossenen Abschlüsse der Tochtergesellschaften sind ungeprüft und<br />

stammen von den Tochtergesellschaften. Vom Elephant Seven Konzern wurden die veröffentlichten Abschlüsse<br />

verwendet.<br />

(2) DARSTELLUNG DER PRO-FORMA-FINANZINFORMATIONEN<br />

(a) Pro-Forma-Annahmen bzgl. Elephant Seven AG<br />

Den Aktionären der Elephant Seven AG liegt das Übernahmeangebot der Pixelpark AG vor. Bei einer erfolgreichen<br />

Übernahme liegt der Zeitpunkt der Unternehmenstransaktion im Dezember 2006 oder im Januar 2007 und<br />

somit nach der abzubildenden Periode. Die Transaktion stellt eine wesentliche Änderung im Sinne der Verordnung<br />

Nr. 809/2004 (EG) der Europäischen Kommission dar, die die Darstellung von Pro-Forma-<br />

Finanzinformationen notwendig macht. Die Unternehmenstransaktion wird in Summe zu wesentlichen Veränderungen<br />

bei der Bilanzsumme, den Umsatzerlösen und bei dem Periodenergebnis führen.<br />

Für die Aufstellung der Pro-Forma-Finanzinformationen wurden die folgenden Pro-Forma Annahmen unterstellt:<br />

• Die gesellschaftsvertraglichen Änderungen, die zur Übertragung der Beherrschungsmöglichkeit an der<br />

Elephant Seven AG führen, wurden für Zwecke der Erstellung der Pro-Forma-Gewinn- und Verlustrechnung<br />

für den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2005 annahmegemäß bereits zum 1. Januar<br />

2005 vorgenommen. Für Zwecke der Erstellung der Pro-Forma-Bilanz zum 30. Juni 2006 war es<br />

dagegen notwendig, die Annahmen zu treffen, dass die gesellschaftsvertraglichen Änderungen, die zur<br />

Übertragung der Beherrschungsmöglichkeit an der Elephant Seven AG führen, zum 30. Juni 2006 vorgenommen<br />

wurden.<br />

• Aufgrund dieser Annahmen wird eine Einbeziehung des Elephant Seven-Konzerns ab dem 1. Januar<br />

2005 bzw. zum 30. Juni 2006 unterstellt.<br />

• Der letzte der Pixelpark AG vorliegende, veröffentlichte und von einem unabhängigen Wirtschaftsprüfer<br />

testierte Konzernabschluss der Elephant Seven AG datiert zum 31. März 2006. Darüber hinaus liegt ein<br />

ungeprüfter Zwischenbericht zum 30. September 2006 vor. Aufgrund fehlender, weiterer Unterlagen<br />

werden bei der Pro-Forma-Gewinn- und Verlustrechnung zwei voneinander abweichende Geschäftsjahre<br />

addiert. Bei der Pro-Forma-Bilanz werden Vermögenswerte und Schulden zweier verschiedener<br />

Stichtage (30. Juni bzw. 30. September 2006) addiert.<br />

• Es wurde unterstellt, dass der von der Elephant Seven AG aufgestellte IFRS -Konzernabschluss zum<br />

31. März 2006 sowie der Zwischenbericht zum 30. September 2006 nach den konzerninternen Ausweis-,<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der Pixelpark AG aufgestellt wurden.<br />

F- 260


• In der Pro-Forma-Konzernbilanz ist die Kapitalerhöhung der Elephant Seven AG vom 19. September<br />

2006 in Höhe von TEUR 479 auch schon berücksichtigt.<br />

F- 261


ERLÄUTERUNGEN ZU DEN PRO-FORMA-FINANZINFORMATIONEN<br />

• Für Zwecke der Pro-Forma-Finanzinformationen wird unterstellt, dass die Pixelpark AG alle Aktien der<br />

Elephant Seven AG übernimmt. Gemäß Angebot wird die Pixelpark AG die Aktien der Elephant Seven<br />

AG durch Hingabe eigener Aktien erwerben. Der Tausch der Aktien soll im Verhältnis 1:0,95 (eine Elephant<br />

Seven Aktie gegen 0,95 Pixelpark Aktien) erfolgen. Bei einem unterstellten Aktienkurs der auszugebenden<br />

Pixelpark Aktien von EUR 1,41 und geschätzten Kosten für die Übernahme von TEUR 456<br />

würde der Kaufpreis TEUR 11.940 betragen. Das für Pro-Forma Zwecke zu erwerbende Eigenkapital -<br />

abgeleitet aus der veröffentlichten und geprüften Bilanz von Elephant Seven AG zum 31. März 2006<br />

zuzüglich des Kapitals aus der Kapitalerhöhung vom 19. September 2006 – würde TEUR 4.553 betragen.<br />

Daraus würde ein Unterschiedsbetrag von TEUR 7.387 resultieren. Anhand der ungeprüften Bilanz<br />

von Elephant Seven AG zum 30. September 2006 mit einem Eigenkapital der Elephant Seven AG in<br />

Höhe von TEUR 3.641 ergibt sich ein Unterschiedsbetrag in Höhe von TEUR 8.299, der auch für die<br />

Pro-Forma-Finanzinformationen herangezogen worden ist.<br />

• Aufgrund der bei beiden Gesellschaften vorhandenen Verlustvorträge sowie des Fakts, dass die vorhandenen<br />

temporären Differenzen bei der Pixelpark AG komplett abgewertet worden sind, da die Steuerplanung<br />

keinen unmittelbaren Nutzen hieraus ermöglicht, sind keine latente Steuern für die oben erwähnten<br />

Anpassungen erfasst worden.<br />

• Aufgrund fehlender Informationen wurde für Zwecke der Pro-Forma unterstellt, dass 30% des Unterschiedsbetrages<br />

(TEUR 2.490) auf identifizierbare, sonstige immaterielle Vermögenswerte und 70%<br />

(TEUR 5.809) auf einen verbleibenden Firmenwert entfallen.<br />

• Für die Ermittlung der Abschreibungen auf sonstige immaterielle Vermögenswerte wurde unterstellt,<br />

dass die Nutzungsdauer dieser Vermögenswerte 36 Monate beträgt. Zugleich wurden zwölf Monatsperioden<br />

in der Pro-Forma-Gewinn- und Verlustrechnung 2005 bzw. sechs Monatsperioden in der Pro-<br />

Forma-Gewinn- und Verlustrechnung 2006 abgebildet.<br />

• Für die Unternehmenstransaktion werden neue Aktien ausgegeben. Im Zusammenhang mit der Kapitalerhöhung<br />

(der Schaffung und Zulassung der neuen Aktien zum Handel) wurden Aufwendungen in<br />

Höhe von TEUR 57 unterstellt.<br />

(b) Pro-Forma-Annahmen hinsichtlich Erwerbe im Geschäftsjahr 2005<br />

Im IFRS- Konzernabschluss zum 31. Dezember 2005 der Pixelpark AG sind mehrere Tochtergesellschaften,<br />

die im Laufe des Geschäftsjahres 2005 erworben wurden, ab dem Zeitpunkt der Beherrschung vollkonsolidiert<br />

worden. Hierbei handelt es sich um die CIB Netzwerk-Beratung GmbH, Opfides IT-Dienstleistungen GmbH,<br />

ON-LINE C&L EDV Service GmbH, Schindler, Parent & Cie. Holding GmbH und Schindler, Parent & Cie.<br />

GmbH. Diese Unternehmenstransaktionen haben während der abzubildenden Periode stattgefunden und stellen<br />

eine wesentliche Änderung im Sinne der Verordnung Nr. 809/2004 (EG) der Europäischen Kommission dar,<br />

die die Darstellung von Pro-Forma-Finanzinformationen notwendig macht. Diese Unternehmenstransaktionen<br />

haben in Summe zu Veränderungen bei den Umsatzerlösen und bei dem Periodenergebnis geführt, die den<br />

Schwellenwert von 25% überschritten haben. Einzeln betrachtet haben die jeweiligen Transaktionen zu Veränderungen<br />

beim Periodenergebnis geführt, die den Schwellenwert von 25% überschritten haben.<br />

Für die Aufstellung der Pro forma- Finanzinformationen wurden daher die folgenden Pro forma Annahmen unterstellt:<br />

• Die gesellschaftsvertraglichen Änderungen, die zur Übertragung der Beherrschungsmöglichkeit an den<br />

Tochtergesellschaften der Pixelpark AG führten, wurden bereits zum 1. Januar 2005 vorgenommen.<br />

• Aufgrund dieser Annahme wird eine Einbeziehung der Tochtergesellschaften ab dem 1. Januar 2005<br />

unterstellt.<br />

F- 262


(c) Folgen der Pro-Forma-Darstellung<br />

Die Erstellung der Pro-Forma-Finanzinformationen, bestehend aus der Pro-Forma-Konzernbilanz und den Pro-<br />

Forma-Konzern-Gewinn- und Verlustrechnungen, erfolgt ausschließlich zur Verdeutlichung der Auswirkungen<br />

der Erstkonsolidierung auf die Ertragslage der Pixelpark AG im Geschäftsjahr 2005 und auf die Vermögens-<br />

und Ertragslage der Pixelpark AG im Geschäftsjahr 2005 bzw. im ersten Halbjahr 2006 unter den vorstehend<br />

beschriebenen Pro-Forma-Annahmen. Die Pro-Forma-Finanzinformationen für das Geschäftsjahr 2005 und das<br />

erste Halbjahr 2006 stellen somit die Vermögens - und Ertragslage der Pixelpark AG auf Grundlage des zum 30.<br />

Juni 2006 bestehenden Konsolidierungskreises ergänzt um die Elephant Seven AG dar.<br />

F- 263


ERLÄUTERUNGEN ZU DEN PRO-FORMA-FINANZINFORMATIONEN<br />

ERLÄUTERUNGEN ZUR PRO-FORMA-KONZERNBILANZ UND PRO-FORMA-KONZERN-GEWIN- UND<br />

VERLUSTRECHNUNG<br />

ERLÄUTERUNGEN ZUR PRO-FORMA-KONZERNBILANZ<br />

Die in den Pro-Forma-Finanzinformationen unterstellte Erstkonsolidierung der Elephant Seven AG zum 1. Januar<br />

2005 bzw. 30. Juni 2006 führt in der Überleitung der Pro-Forma-Konzernbilanz dazu, dass in der IFRS -<br />

Konzernbilanz zum 30. Juni 2006 sämtliche Vermögenswerte und Schulden des Elephant Seven Konzerns zum<br />

30. September 2006 enthalten sind.<br />

Nachfolgend werden die einzelnen Anpassungen erläutert:<br />

1. Aufgrund der erwarteten Anschaffungsnebenkosten aus der Übernahme der Elephant Seven AG von rund<br />

TEUR 456 und den Kosten aus der Kapitalerhöhung der Pixelpark AG in diesem Zusammenhang von geschätzten<br />

TEUR 57 ist die Bilanzposition um TEUR 513 reduziert worden.<br />

2. Annahmegemäß resultiert aus der Übernahme der Elephant Seven AG ein rechnerischer Unterschiedsbetrag<br />

i.H.v. TEUR 8.299. Außerdem wurde unterstellt, dass sonstige immaterielle Vermögenswerte in Höhe von<br />

rund 30% des ermittelten Unterschiedsbetrages (TEUR 2.490) auszuweisen sind. Aufgrund der Annahme einer<br />

dreijährigen Nutzungsdauer wurde der Wert der sonstigen immateriellen Vermögenswerte in der Anpassungsspalte<br />

noch um TEUR 415 gemindert und somit insgesamt zum 30. Juni 2006 mit TEUR 2.075 ausgewiesen.<br />

Vereinfachungsgemäß wird unterstellt, dass der rechnerische Abschreibungsbetrag in Höhe von<br />

TEUR 830 für die zwölf Monate des Geschäftsjahres 2005 den Wert der immateriellen Vermögenswerte zum<br />

1. Januar 2005 entsprechend erhöhen würde.<br />

3. Annahmegemäß wird der Unterschiedsbetrag in Höhe von 70% (TEUR 5.809) als Firmenwert ausgewiesen.<br />

4. Es ist unterstellt, dass 100% der Aktien der Elephant Seven AG von der Pixelpark AG erworben werden. Weil<br />

Pixelpark die Elephant Seven-Aktien gegen eigene Aktien im Verhältnis 1:0,95 tauschen will, müssen Aktien<br />

im Gegenwert von TEUR 8.144 (für insgesamt TEUR 8.573 Elephant Seven-Aktien) im Rahmen der Sachkapitalerhöhung<br />

geschaffen werden. Damit würde sich das Gezeichnete Kapital um TEUR 8.144 erhöhen.<br />

Zugleich ist in der Anpassungsspalte das Gezeichnete Kapital der Elephant Seven AG (TEUR 8.153) abgesetzt<br />

worden. Das von der Elephant Seven AG ausgewiesene „Auf die Kapitalerhöhung beschlossene Kapitalerhöhung<br />

geleistete Einzahlungen“ ist in die Position „Gezeichnetes Kapital“ umgegliedert worden.<br />

5. Gemäß IFRS wird der Wert der Gegenleistung für eine Aktie, der den rechnerischen Nennwert der Pixelpark-<br />

Aktie von EUR 1 übersteigt, der Kapitalrücklage zugeführt. Bei einem unterstellten Aktienkurs von EUR 1,41<br />

und einer angenommenen Kapitalerhöhung um 8.144.494 Aktien erhöht sich die Kapitalrücklage um<br />

TEUR 3.339. Andererseits werden nach IFRS die Kosten der Kapitalbeschaffung vom Eigenkapital abgesetzt,<br />

so dass sich die Kapitalrücklage um geschätzte TEUR 57 wieder vermindert. Auch die Kapitalrücklage muss<br />

um die addierte Kapitalrücklage der Elephant Seven AG (TEUR 403) bereinigt werden, so dass eine Anpassung<br />

in dieser Bilanzposition in Höhe von TEUR 2.912 erfolgt.<br />

6. Die Gewinnrücklage der Elephant Seven AG wird im Rahmen der Erstkonsolidierung auf TEUR 0 gesetzt.<br />

7. In der Anpassungsspalte des Bilanzverlustes wird einerseits das Bilanzergebnis der Elephant Seven AG zum<br />

Zeitpunkt der Erstkonsolidierung (zum 30. Juni 2006) auf TEUR 0 gesetzt. Darüber hinaus werden jedoch die<br />

rechnerisch berechneten Abschreibungen der sonstigen immateriellen Vermögenswerte für das Geschäftsjahr<br />

2005 (TEUR 830) dazu addiert.<br />

F- 264


ERLÄUTERUNGEN ZU DEN PRO-FORMA-FINANZINFORMATIONEN<br />

ERLÄUTERUNGEN ZUR PRO-FORMA-KONZERNBILANZ UND PRO-FORMA-KONZERN-GEWIN- UND<br />

VERLUSTRECHNUNG<br />

ERLÄUTERUNGEN ZUR PRO-FORMA-KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />

Die in den Pro-Forma-Finanzinformationen unterstellte Erstkonsolidierung der Elephant Seven AG zum 1. Januar<br />

2005 führt in der Überleitung der Pro-Forma-Konzern-Gewinn- und Verlustrechnungen dazu, dass in der<br />

IFRS -Konzern-Gewinn und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2005 sowie für das erste Halbjahr 2006<br />

sämtliche Aufwendungen und Erträge des Elephant Seven Konzerns vom 1. April 2005 bis zum 31. März 2006<br />

bzw. vom 1. April bis 30. September 2006 enthalten sind.<br />

Vom 1. Januar 2005 bis zum 30. September 2006 gab es weder Geschäftsvorfälle zwischen dem Elephant<br />

Seven-Konzern und dem Pixelpark -Konzern noch sonstige Anlässe für eine Bereinigung.<br />

Die in den Pro forma-Finanzinformationen unterstellte Erstkonsolidierung der Tochtergesellschaften (CIB Netzwerk<br />

-Beratung GmbH, Opfides IT-Dienstleistungen GmbH, ON-LINE C&L EDV Service GmbH, Schindler, Parent<br />

& Cie. Holding GmbH und Schindler, Parent & Cie. GmbH) zum 1. Januar 2005 führt in der Überleitung der<br />

Pro forma-Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung dazu, dass in der IFRS-Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung<br />

für das Geschäftsjahr 2005 sämtliche Aufwendungen und Erträge der Tochtergesellschaften ab dem 1.<br />

Januar 2005 enthalten sind. Abschreibungen auf erworbene immaterielle und materielle Vermögenswerte sind<br />

auch ab dem 1. Januar 2005 enthalten.<br />

Weiterhin ist zu berücksichtigen, dass es sich bei den GuV-Informationen der Tochtergesellschaften um ungeprüfte<br />

Zahlen handelt. In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind TE UR 800 enthalten, die im ersten Halbjahr<br />

2005 aus Forderungserlassen seitens eines Gläubigers entstanden sind. Für das erste Halbjahr 2005 wurden<br />

vereinfacht die Abschreibungen auf die immateriellen Vermögenswerte des zweiten Halbjahres 2005 angenommen.<br />

Im ersten Halbjahr 2005 gab es weder Geschäftsvorfälle zwischen diesen Unternehmen und der Pixelpark-Gruppe<br />

noch sonstige Anlässe für eine Bereinigung.<br />

Nachfolgend werden die Anpassungen sowie die Anmerkungen hierzu erläutert:<br />

8. Für die Pro-Forma Finanzinformationen wurde unterstellt, dass 30% des ermittelten Unterschiedsbetrages<br />

(Siehe Erläuterung Nr. 2) auf sonstige immaterielle Vermögenswerte. Außerdem wurde unterstellt, dass diese<br />

sonstige immaterielle Vermögenswerte eine dreijährige Nutzungsdauer haben werden. Für das Geschäftsjahr<br />

2005 wurden Abschreibungen der sonstigen immateriellen Vermögenswerte in Höhe von TEUR 830 und für<br />

das erste Halbjahr 2006 TEUR 415 ausgewiesen.<br />

9. Das Ergebnis pro Aktie ist berechnet als das angepasste Gesamtergebnis geteilt durch die durchschnittlich<br />

im Umlauf befindlichen Aktien der zwei Gesellschaften (Pixelpark AG und Elephant Seven AG).<br />

10. Die Anzahl der durchschnittlich im Umlauf befindlichen Aktien ergibt sich als Summe der Pixelpark AG Aktien<br />

und der Elephant Seven AG Aktien (ohne Anpassung) in den jeweiligen Zeiträumen.<br />

11. Siehe hierzu Anmerkung 8 oben.<br />

12. Siehe hierzu Anmerkung 9 oben.<br />

13. Siehe hierzu Anmerkung 10 oben.<br />

F- 265


Bescheinigung<br />

An die Pixelpark AG<br />

Wir haben geprüft, ob die Pro-Forma-Finanzinformationen zum 30. Juni 2006 der Pixelpark AG, Berlin, auf den in<br />

den Pro-Forma-Erläuterungen dargestellten Grundlagen ordnungsgemäß erstellt worden sind und ob diese Grundla-<br />

gen im Einklang mit den Rechnungslegungsgrundsätzen sowie den Ausweis -, Bilanzierungs- und Bewertungsmetho-<br />

den der Gesellschaft stehen. Die Pro-Forma-Finanzinformationen umfassen eine Pro-Forma-Gewinn- und Verlust-<br />

rechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2005, eine Pro -Forma -Gewinn- und Verlustrechnung für<br />

den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2006, eine Pro-Forma -Bilanz zum 30. Juni 2006 sowie Pro-Forma-<br />

Erläuterungen.<br />

Zweck der Pro-Forma-Finanzinformationen ist es darzustellen, welche wesentlichen Auswirkungen die in den Pro-<br />

Forma-Erläuterungen dargestellte Unternehmenstransaktion auf die historischen Abschlüsse gehabt hätten, wenn der<br />

Konzern während der gesamten Berichtszeiträume in der durch die Unternehmenstransaktion geschaffenen Struktur<br />

bestanden hätte. Da Pro-Forma-Finanzinformationen eine hypothetische Situation beschreiben, vermitteln sie nicht in<br />

allen Einzelheiten die Darstellung, die sich ergeben hätte, wenn die zu berücksichtigenden Ereignisse tatsächlich zu<br />

Beginn der Berichtszeiträume stattgefunden hätten.<br />

Die Erstellung der Pro-Forma -Finanzinformationen liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesell-<br />

schaft.<br />

Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung ein Urteil darüber abzugeben, ob die<br />

Pro-Forma-Finanzinformationen auf den in den Pro-Forma -Erläuterungen dargestellten Grundlagen ordnungsgemäß<br />

erstellt worden sind und ob diese Grundlagen im Einklang mit den Rechnungslegungsgrundsätzen sowie den Aus-<br />

weis -, Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der Gesellschaft stehen. Nicht Gegenstand unseres Auftrags ist die<br />

Prüfung der Ausgangszahlen, einschließlich ihrer Anpassung an die Rechnungslegungsgrundsätze, Ausweis -, Bilan-<br />

zierungs- und Bewertungsmethoden der Gesellschaft sowie der in den Pro-Forma-Erläuterungen dargestellten Pro-<br />

Forma-Annahmen.<br />

Mit Ausnahme des nachfolgend dargestellten Prüfungshemmnisses haben wir unsere Prüfung unter Beachtung der<br />

vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) herausgegebenen IDW Prüfungshinweis: Prüfung von Pro-Forma-<br />

Finanzinformationen (IDW PH 9.960.1) so geplant und durchgeführt, dass wesentliche Fehler bei der Erstellung der<br />

Pro-Forma-Finanzinformationen auf den in den Pro-Forma-Erläuterungen dargestellten Grundlagen sowie bei der Er-<br />

stellung dieser Grundlagen in Übereinstimmung mit den Rechnungslegungsgrundsätzen sowie den Ausweis -, Bilan-<br />

zierungs- und Bewertungsmethoden der Gesellschaft mit hinreichender Sicherheit erkannt werden.<br />

Mit Ausnahme der nachstehenden Einschränkunkung sind nach unserer Beurteilung die Pro-Forma-<br />

Finanzinformationen nach den in den Pro-Forma-Erläuterungen dargestellten Grundlagen ordnungsgemäß erstellt und<br />

diese Grundlagen stehen im Einklang mit den Rechnungslegungsgrundsätzen sowie den Ausweis -, Bilanzierungs-<br />

und Bewertungsmethoden der Gesellschaft.<br />

F- 266


Wie in Abschnitt „(2) Darstellung der Pro-Forma-Finanzinformationen“ der Pro-Forma -Erläuterungen beschrieben,<br />

verfügt die Gesellschaft über keinen, über offizielle Veröffentlichungen hinausgehenden, Zugang zu historische In-<br />

formationen der Elephant Seven AG, Unterhaching. Demzufolge erfolgte zum einen die Erstellung der Pro-Forma-<br />

Finanzinformationen auf Grundlage öffentlich verfügbarer Finanzinformationen der Elephant Seven Aktiengesell-<br />

schaft, Unterhaching, für die Zeiträume vom 1. April 2005 bis 31. März 2006 bzw. vom 1. April bis 30. September<br />

2006. Die gesetzlichen Vertreter der Pixelpark AG haben den sich aus der Konsolidierung ergebenen aktiven Unter-<br />

schiedsbetrag nach den in den Pro-Forma -Erläuterungen dargestellten Grundsätzen behandelt. Zum anderen erfolgte<br />

bei der Aufstellung der Pro-Forma-Finanzinformationen keine Würdigung, ob Berichtigungen für die Auswirkungen<br />

bedeutender Geschäftsvorfälle oder anderer Ereignisse gem. IAS 27.27 vorzunehmen sind. Es kann daher nicht aus-<br />

geschlossen werden, dass die Pro-Forma-Finanzinformationen insoweit fehlerhaft sind.<br />

Berlin, 28. November 2006<br />

KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft<br />

Aktiengesellschaft<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Geisler Neumann<br />

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />

F- 267


GESCHÄFTSBERICHT<br />

ELEPHANT SEVEN AG<br />

2005/2006


KONZERNKENNZAHLEN<br />

Kennzahlen 31.03.2006 31.03.2005<br />

Ertragslage<br />

Umsatz<br />

EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern<br />

TEUR 10.736 11.921<br />

und Abschreibungen) TEUR 159 –144<br />

in % vom Umsatz 1,5 –1,2<br />

Konzernjahresfehlbetrag TEUR –246 –587<br />

in % vom Umsatz –2,3 –4,9<br />

Ergebnis je Aktie EUR –0,03 –0,07<br />

Vermögenslage<br />

Gezeichnetes Kapital TEUR 8.153 8.153<br />

Eigenkapital TEUR 4.074 4.294<br />

Eigenkapitalquote (in %) 60,6 60,7<br />

Bilanzsumme TEUR 6.728 7.079<br />

Mitarbeiter<br />

Beschäftigte 128 121<br />

Davon Vollzeit 104 104<br />

DIRECTORS’ HOLDINGS<br />

Aktien Aktienoptionsrechte<br />

31.03.2006 31.03.2005 31.03.2006 31.03.2005<br />

Horst Wagner, Vorstand (Vors.) 185.629 185.629 27.393 0<br />

Daniel Jürgens, Vorstand<br />

Prof. Dr. Gerhard Picot,<br />

0 0 27.393 0<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />

Dr. Peter Ulrich,<br />

0 0 0 0<br />

stv. Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />

Dipl.-Ing. Werner Maier,<br />

0 0 0 0<br />

Aufsichtsrat 0 0 0 0


ELEPHANT SEVEN<br />

ENTWICKELT FÜR NATIONALE<br />

UND INTERNATIONALE<br />

KUNDEN WERTSTEIGERNDE<br />

KOMMUNIKATIONS- UND<br />

E-BUSINESS-LÖSUNGEN.<br />

ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT.<br />

Haben Sie Lust, sich an einem kleinen Ratespiel zu beteiligen?<br />

Erste Frage: Haben Sie schon einmal ein Produkt über das Internet<br />

bestellt? Zweite Frage: Sind Sie schon einmal über eine Tageszeitungsanzeige<br />

auf eine Internetadresse aufmerksam geworden und<br />

haben sich daraufhin über diese Adresse im Internet informiert?<br />

Dritte Frage: Haben Sie sich schon einmal vor einem Automobilkauf<br />

über Ihr Wunschauto im Internet informiert?<br />

Wenn Sie mindestens zweimal mit Ja antworten, haben Sie sicher<br />

schon einmal etwas mit Elephant Seven zu tun gehabt. Unser<br />

Unternehmen entwickelt Anwendungen, über die man etwas käuflich<br />

erwerben oder sich informieren kann, und das für Kunden wie<br />

Allianz, DaimlerChrysler, Deutsche Post, DHL, Dr. Oetker, eBay,<br />

McKinsey, Montblanc, Osram etc.<br />

Elephant Seven España, S.A. Barcelona<br />

Gran Via 464, 1° 1a, 08015 Barcelona<br />

Tel. +34 93 44510-86, Fax +34 93 44510-90, barcelona@e-7.com<br />

Elephant Seven Sales GmbH<br />

Kurfürstendamm 133, 10711 Berlin<br />

Tel. +49 (0)30 890058-28, Fax +49 (0)30 890064-15, berlin@e-7.com text2net GmbH<br />

Bundeskanzlerplatz 2–10, 53113 Bonn<br />

Tel. +49 (0)228 2427-304, Fax +49 (0)228 2426-468<br />

Elephant Seven GmbH West<br />

Carl-Bertelsmann-Straße 33, 33332 Gütersloh<br />

Tel. +49 (0)5241 9703-11, Fax +49 (0)5241 9703-49, infogt@e-7.com<br />

Das vergangene Geschäftsjahr hat uns gezeigt, dass national- und<br />

internationale Unternehmen verstärkt in Kommunikations- und<br />

E-Business-Lösungen investieren, die ihnen einen Return on Investment<br />

generieren.<br />

Wir sind stolz auf das vergangene Geschäftsjahr, da es uns trotz unruhiger<br />

Zeit in der globalen Wirtschaft gelungen ist, gemeinsam mit<br />

unseren Kunden ebendiese nachhaltigen und messbar erfolgreichen<br />

Lösungen zu entwickeln.<br />

Die letzten Jahre standen im Zeichen der Restrukturierung und<br />

Konsolidierung unseres Unternehmens. Wir haben unser Unternehmen<br />

schlanker, effi zienter und professioneller aufgestellt.<br />

Elephant Seven GmbH West<br />

Technologiepark 13, 33100 Paderborn<br />

Tel. +49 (0)5251 68906-10, Fax + 49(0)5251 68906-66, infogt@e-7.com<br />

Wir haben unsere Disziplinen weiterentwickelt und eröffnen<br />

uns durch diese Initiativen neue Geschäftsfelder und damit<br />

neue Ertragsquellen.<br />

Im kommenden Jahr werden wir uns noch stärker auf Lösungen<br />

für unsere Kunden konzentrieren, die diesen signifi kanten Return<br />

on Investment generieren. Darüber hinaus werden wir uns dafür<br />

Elephant Seven GmbH Nord, Elephant Seven Sales GmbH, Elephant Seven Net Technologies GmbH<br />

Gerhofstraße 1–3, 20354 Hamburg<br />

Tel. +49 (0)40 34101-0, Fax +49 (0)40 34101-101, infoham@e-7.com<br />

einsetzen, durch sinnvolle Akquisitionen unser Agenturportfolio im<br />

Sinne unserer Kunden zu verstärken.<br />

Elephant Seven AG<br />

Theatinerstr. 15, 80333 München<br />

Tel. +49 (0)89 444470-570, Fax +49 (0)89 444470-580 info@e-7.com, www.e-7.com<br />

5


MITARBEITER.<br />

50°<br />

Nord<br />

Konzeption<br />

40°<br />

10°<br />

6<br />

Artdirektion<br />

Screendesign<br />

Maßstab 1 : 24.000.000<br />

0 200 400 600 800 1.000<br />

8° 10° 0° 10° 20° 30° 40° 50° 60°<br />

Screendesign<br />

Beratung<br />

Konzeption<br />

Kreation<br />

CEO<br />

CFO<br />

Beratung<br />

Systementwicklung<br />

USA – London – Hamburg Reisezeit: 4 Jahre<br />

Salvador – Barcelona – Hamburg Reisezeit: 2,4 Jahre<br />

Kanarische Inseln – Hamburg Reisezeit: 3,5 Stunden<br />

0° 10° 20° 30° 40°<br />

Brasilien<br />

Eine der wichtigsten Anforderungen,<br />

die an jeden Elephant Seven Mitarbeiter<br />

gestellt werden, ist die Fähigkeit, über<br />

den eigenen Tellerrand zu gucken und<br />

global oder international zu denken.<br />

So ist es kein Wunder, dass bei Elephant<br />

Seven auch der eine oder andere Mitarbeiter<br />

über den Tellerrand hinaus<br />

eingestellt wurde. Zum Beispiel aus spanisch-<br />

und englischsprachigen Ländern.<br />

Nordamerika<br />

Sonstiges<br />

Programmierung<br />

Berufsgruppen<br />

55<br />

50<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

10<br />

0<br />

50°<br />

Männlich Alter in Jahren Weiblich<br />

40°<br />

% 8 6 4 2 0 0 2 4 6 8 %<br />

Kanarische Inseln<br />

PM<br />

Konzeption<br />

56°<br />

Kreation<br />

Beratung<br />

7


KUNDEN.<br />

50°<br />

Nord<br />

40°<br />

10°<br />

8<br />

> 6 Jahre<br />

4–6 Jahre<br />

1–3 Jahre<br />

> 1 Jahr<br />

8° 10° 0° 10° 20° 30° 40° 50° 60°<br />

Länge der Kundenzugehörigkeit<br />

0 5 10 15 20 25 30 35 40<br />

Maßstab<br />

4 5 6 7<br />

A<br />

8 9 10 11 12<br />

13<br />

21 pt<br />

14 15 16 17 18 19<br />

KONSUM GÜTER<br />

53 pt<br />

INDUSTRIE<br />

20<br />

45 pt<br />

35 pt<br />

28 pt<br />

MEDIEN<br />

DIENSTLEISTUNG/HANDEL<br />

AUTOMOBIL<br />

67 pt<br />

BAN KEN UND FINANZEN<br />

S OCIAL<br />

BANKEN UND FINANZEN<br />

Maßstab 1 : 24.000.000<br />

0° 10° 20° 30° 40°<br />

31 pt<br />

0 200 400 600 800 1.000<br />

31 pt<br />

hagebau Handelsgesellschaft für Baustoffe mbH & Co. KG | Henkel KGaA | Industrias Valls 1, S.A. |<br />

jpc-schallplatten Versandhandelsgesellschaft mbH | Lenze AG | McKinsey & Company |<br />

50°<br />

Allianz Versicherungs AG | Audi AG | AUGUST STORCK KG |<br />

Becken Inves titionen & Vermögensverwaltung | Boris Becker & Co. |<br />

BotheRichterTeherani Brinkmann Möbelvertrieb GmbH & Co. KG | Chrysler Deutschland GmbH |<br />

Cleven-Becker-Stiftung | CoreMedia AG | DaimlerChrysler AG |<br />

DaimlerChrysler Vertriebsorganisation Deutschland | Deutsche Post AG | Deutsche Postbank AG |<br />

Deutscher Ring Lebensversicherungs-AG | DHL Express Vertriebs GmbH & Co. OHG |<br />

Diakonisches Werk der EKD e.V. | Direct Line Versicherung AG | Distributing GmbH |<br />

Dr. August Oetker Nahrungsmittel KG | Dräger Safety AG & Co. KGaA | eBay International AG |<br />

FSB – Franz Schneider Brakel GmbH + Co | Gebhard & Co. Wertpapierhandelsbank AG |<br />

40°<br />

56°<br />

Merial Laboratorios S.A. | Montblanc International GmbH | Motoraver Verlags GbR |<br />

Mustang-Bekleidungswerke GmbH + CO. KG | Nintendo of Europe GmbH | Osram GmbH |<br />

Pilsner Urquell International | Radio/Tele FFH GmbH & Co. Betriebs KG | Red Bull GmbH |<br />

Reifen-Center GmbH | Rösle GmbH & Co. KG | SEAT Deutschland | SGH Service-Gesellschaft<br />

für den Handel mbH | SIMONSWERK GmbH | SinnLeffers AG | Stiftung Elbphilharmonie |<br />

Tchibo direct GmbH | Trox GmbH | USG Deutschland GmbH | Versandapotheke DocMorris N.V. |<br />

Volkswagen AG | William Prym GmbH & Co. KG | Wintershall AG |<br />

9


KOMPETENZEN.<br />

50°<br />

Nord<br />

40°<br />

10°<br />

10<br />

8° 10° 0° 10° 20° 30° 40° 50° 60°<br />

21%<br />

Str. Beratung<br />

39%<br />

Redaktion/<br />

Produktion<br />

13%<br />

Marketing<br />

30%<br />

Internet/Extranet<br />

23%<br />

Internet/Extranet<br />

38%<br />

IT-Solutions/<br />

E-Commerce<br />

19%<br />

Str.Beratung<br />

52%<br />

Marketing/Kommunikation<br />

(online/offline)<br />

73%<br />

Str. Beratung<br />

135MBS<br />

17%<br />

IT-Solutions/<br />

E-Commerce<br />

21%<br />

Str. Beratung<br />

15%<br />

Internet/Extranet<br />

12%<br />

Str. Beratung<br />

100%<br />

Str. Beratung<br />

,<br />

55%<br />

Str.<br />

Beratung<br />

27%<br />

Internet/Extranet/Intranet<br />

16%<br />

Internet/Extranet<br />

29%<br />

IT-Solutions/E-Commerce<br />

Maßstab 1 : 24.000.000<br />

0 200 400 600 800 1.000<br />

0° 10° 20° 30° 40°<br />

W<br />

S<br />

O<br />

50°<br />

40°<br />

56°<br />

Die Kernkompetenzen der einzelnen Elephant Seven Einheiten be schreiben<br />

die Fähigkeit, sich auf Tätigkeiten zu konzentrieren, die durch die Merk male<br />

Kundennutzen, Imitationsschutz und Reproduzierbarkeit defi niert werden, ob in<br />

Hamburg, Berlin, Gütersloh, Paderborn, Bonn, München oder Barcelona.<br />

Eine isolierte Betrachtung der einzelnen Standorte vermag das Phänomen der<br />

ganzheitlichen Servicevielfalt bei Elephant Seven nicht hinreichend zu erklären.<br />

Denn jeder Kunde bekommt immer die volle Elephant Seven Leistung. Obwohl er<br />

dazu lediglich bei einem einzigen Elephant Seven Standort Kunde zu sein braucht.<br />

11


AWARDGEBIETE.<br />

50°<br />

Nord<br />

40°<br />

10°<br />

12<br />

EPICA AWARDS<br />

8° 10° 0° 10° 20° 30° 40° 50° 60°<br />

GOLDEN AWARD OF MONTREUX<br />

LONDON<br />

ANNUAL MULTIMEDIA<br />

AUTO VISION UND DEUTSCHER DESIGN CLUB<br />

PARIS<br />

CANNES<br />

HANNOVER<br />

IF DESIGN AWARD<br />

DÜSSELDORF<br />

FRANKFURT<br />

MONTREUX<br />

DMMA<br />

BERLIN<br />

LONDON INTERNATIONAL ADVERTISING AWARDS – WORLDWIDE<br />

DEUTSCHER MULTIMEDIA AWARD<br />

CANNES LIONS – WORLDWIDE<br />

0° 10° 20° 30° 40°<br />

Die e7 Auszeichnungen 2005 in chronologischer Abfolge.<br />

Deutscher Multimedia Award 2005.<br />

Shortlist:<br />

Shortlist:<br />

ADC Deutschland 2005.<br />

„25 Jahre Quattro“ – Audi AG<br />

50°<br />

E-Card „Arschgeweih“ – Motoraver Verlag<br />

Bronze: Banner „Flöte“ (XMas-Kampagne) – T-Com<br />

Auszeichnung:<br />

One Show 2005.<br />

Banner „Key Distraction“ – smart<br />

Bronze: E-Card „Arschgeweih“ – Motoraver Verlag<br />

Merit: „25 Jahre Quattro“ – Audi AG<br />

Merit: „Sternfahrt“ – DCVD<br />

iF communication design award 2005.<br />

Auszeichnung:<br />

Montreux 2005.<br />

„25 Jahre Quattro“ – Audi AG<br />

Auszeichnung:<br />

Cannes Cyberlions 2005.<br />

Gebrauchtwagen-Kampagne – Mercedes-Benz<br />

Shortlist: Banner „Flöte“ (XMas-Kampagne) – T-Com<br />

Shortlist:<br />

Auto Vision Award 2005.<br />

E-Card „Arschgeweih“ – Motoraver Verlag<br />

Silber: „Key Distraction“ – smart Gebrauchtwagen-Kampagne<br />

Silber: Jeep® Kampagne – DCVD<br />

London International Advertising Awards 2005.<br />

Gold: „Splatter“, M-Klasse Screensaver – DCVD<br />

Finalist: „25 Jahre Quattro“ – Audi AG<br />

Finalist:<br />

New York Festivals 2005.<br />

Jeep® Grand Cherokee Kampagne<br />

Bronze: „25 Jahre Quattro“ – Audi AG<br />

Bronze:<br />

Finalist:<br />

„Flöte“ – T-Com<br />

40°<br />

Gebrauchtwagen-Kampagne – Mercedes-Benz<br />

Finalist:<br />

DDC Awards 2005.<br />

E-Card „Arschgeweih“ – Motoraver Verlag<br />

Auszeichnung: „Sternfahrt“ – DCVD<br />

Auszeichnung: „Allroad quattro concept“ – Audi AG<br />

Auszeichnung: „driving experience“ – Audi AG<br />

Auszeichnung: „Splatter“, M-Klasse Screensaver – DCVD<br />

Bronze:<br />

Annual Multimedia Award.<br />

„Tattoo Studio Arschgeweih“ – Motoraver Verlag<br />

Aufgenommen: Montblanc Greta Garbo<br />

Aufgenommen: „driving experience“ – Audi AG<br />

Aufgenommen: Jeep® Grand Cherokee Kampagne<br />

Aufgenommen: B-Klasse Kampagne – Mercedes-Benz<br />

Aufgenommen: „Splatter“, M-Klasse Screensaver – DCVD<br />

Aufgenommen: „25 Jahre Quattro“ – Audi AG<br />

Aufgenommen: „Transporter 2“ – Audi AG<br />

EPICA 2005.<br />

Bronze: „25 Jahre Quattro“ – Audi AG<br />

56°<br />

13


Elephant Seven AG<br />

München<br />

WKN 513 820<br />

Entsprechenserklärung des Vorstands und des<br />

Aufsichtsrats zu den Empfehlungen der Regierungskommission<br />

Deutscher Corporate Governance<br />

Kodex gemäß § 161 AktG<br />

Die Elephant Seven AG ist börsennotiert, so dass<br />

Vorstand und Aufsichtsrat gemäß § 15 EGAktG i.V.m.<br />

§ 161 AktG verpfl ichtet sind, jährlich zu erklären, dass<br />

den Empfehlungen der „Regierungskommission Deutscher<br />

Corporate Governance Kodex“ entsprochen wurde und<br />

wird bzw. welche Empfehlungen nicht angewendet<br />

wurden und werden. Soweit von Empfehlungen abgewichen<br />

wird, wird dies jeweils begründet.<br />

Vorstand und Aufsichtsrat der Elephant Seven AG<br />

erklären:<br />

Die Elephant Seven AG entspricht den Empfehlungen der<br />

Regierungskommission Deutscher Corporate Governance<br />

Kodex mit nachfolgenden Ausnahmen:<br />

ZIFFER 2.3.4 DES KODEX<br />

„Die Gesellschaft sollte den Aktionären die Verfolgung der<br />

Hauptversammlung über moderne Kommunikationsmedien<br />

(z.B. Internet) ermöglichen.“<br />

Stellungnahme:<br />

Bisher wurde die Hauptversammlung nicht im Internet<br />

übertragen. Nach detaillierter Recherche im Unternehmen<br />

ist für eine Internetgestützte Hauptversammlung mit einem<br />

Kosten-, Zeit- und Arbeitsaufwand zu rechnen, der angesichts<br />

der aktuellen fi nanziellen Situation und Größe des<br />

Unternehmens nicht zu verantworten ist. Deshalb wird von<br />

einer Übertragung bis auf weiteres abgesehen.<br />

ZIFFER 3.8 DES KODEX<br />

(...) „Schließt die Gesellschaft für Vorstand und Aufsichtsrat<br />

eine D&O-Versicherung ab, so soll ein angemessener<br />

Selbstbehalt vereinbart werden.“<br />

Stellungnahme:<br />

Die Elephant Seven AG ist der Auffassung, dass Motivation<br />

und Verantwortungsbewusstsein der Organmitglieder<br />

durch einen fehlenden Selbstbehalt verbessert werden<br />

können. Somit wurde eine Police ohne Selbstbehalt abgeschlossen.<br />

15


ZIFFER 4.2.3 DES KODEX<br />

(...) „Für außerordentliche, nicht vorhergesehene Entwicklungen<br />

soll der Aufsichtsrat eine Begrenzungsmöglichkeit<br />

(Cap) vereinbaren.“<br />

Stellungnahme:<br />

Der Vorstand nimmt am Aktienoptionsprogramm teil und<br />

erhält damit auch eine variable Vergütung mit Risikocharakter<br />

und langfristiger Anreizwirkung. Dieses Aktienoptionsprogramm<br />

enthält keine Begrenzungsmöglichkeit für<br />

außergewöhnliche, nicht vorhergesehene Entwicklungen<br />

(Cap).<br />

ZIFFER 5.1.2 UND 5.4.1 DES KODEX<br />

(...) „Eine Altersgrenze für Vorstandsmitglieder soll festgelegt<br />

werden“ und (...) „eine festzulegende Altersgrenze für<br />

Aufsichtsratsmitglieder soll berücksichtigt werden.“<br />

Stellungnahme:<br />

Der Aufsichtsrat verzichtet auf die Festlegung von<br />

Altersgrenzen für Vorstandsmitglieder. Ebenso bestehen<br />

keine Altersgrenzen für Aufsichtsratsmitglieder, da dieses<br />

Kriterium den Aufsichtsrat bei der Wahl der geeigneten<br />

Vorstandsmitglieder und den Aktionär in seinem Recht zur<br />

Wahl der Aufsichtsratsmitglieder in unangemessener Weise<br />

beschränkt.<br />

ZIFFER 5.3.1 DES KODEX<br />

„Der Aufsichtsrat soll abhängig von den spezifi schen<br />

Gegebenheiten des Unternehmens und der Anzahl seiner<br />

Mitglieder fachlich qualifi zierte Ausschüsse bilden. Diese<br />

dienen der Steigerung der Effi zienz der Aufsichtsratsarbeit<br />

und der Behandlung komplexer Sachverhalte. Die jeweiligen<br />

Ausschussvorsitzenden berichten regelmäßig an den<br />

Aufsichtsrat über die Arbeit der Ausschüsse.“<br />

Stellungnahme:<br />

Der Aufsichtsrat hat bisher keine fachlich qualifi zierten<br />

Ausschüsse gebildet. Der Grund hierfür liegt darin, dass<br />

der Aufsichtsrat lediglich aus drei Mitgliedern besteht, so<br />

dass die den fachlich qualifi zierten Ausschüssen zu übertragenden<br />

Aufgaben ebenso effektiv vom Gremium wahrgenommen<br />

werden können.<br />

ZIFFER 5.3.2 DES KODEX<br />

„Der Aufsichtsrat soll einen Prüfungsausschuss (Audit<br />

Committee) einrichten, der sich insbesondere mit Fragen<br />

der Rechnungslegung und des Risikomanagements, der<br />

erforderlichen Unabhängigkeit des Abschlussprüfers, der<br />

Erteilung des Prüfungsauftrags an den Abschlussprüfer,<br />

der Bestimmung von Prüfungsschwerpunkten und der Honorarvereinbarung<br />

befasst. Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses<br />

sollte kein ehemaliges Vorstandsmitglied der<br />

Gesellschaft sein.“<br />

Corporate Governance<br />

Stellungnahme:<br />

Der Aufsichtsrat hat keinen Prüfungsausschuss eingerichtet.<br />

Hintergrund ist die Tatsache, dass der Aufsichtsrat aus drei<br />

Mitgliedern besteht und daher die Bildung eines Prüfungsausschusses<br />

nicht angezeigt ist. Die Aufgaben des Prüfungsausschusses<br />

werden vom Gremium wahrgenommen.<br />

ZIFFER 5.4.2 DES KODEX<br />

„Um eine unabhängige Beratung und Überwachung des<br />

Vorstands durch den Aufsichtsrat zu ermöglichen, soll dem<br />

Aufsichtsrat eine nach seiner Einschätzung ausreichende<br />

Anzahl unabhängiger Mitglieder angehören. Ein Aufsichtsratmitglied<br />

ist als unabhängig anzusehen, wenn es in<br />

keiner geschäftlichen oder persönlichen Beziehung zu der<br />

Gesellschaft oder deren Vorstand steht, die einen Interessenkonfl<br />

ikt begründet.“<br />

Stellungnahme:<br />

Die unabhängige Beratung und Überwachung des Vorstandes<br />

durch den Aufsichtsrat ist gewahrt. Den Aufsichtsratsmitgliedern<br />

werden allenfalls in geringem Umfang<br />

Beratungstätigkeiten für die Elephant Seven AG übertragen.<br />

Diese begründen keine geschäftliche oder persönliche<br />

Beziehung der Aufsichtsratsmitglieder zu der Gesellschaft<br />

oder deren Vorstand, welche die Gefahr eines etwaigen<br />

Interessenkonfl iktes nach sich ziehen könnte.<br />

ZIFFER 5.4.7 DES KODEX<br />

(...) „Die Mitglieder des Aufsichtsrats sollen neben einer<br />

festen eine erfolgsorientierte Vergütung erhalten. Die erfolgsorientierte<br />

Vergütung sollte auch auf den langfristigen<br />

Unternehmenserfolg bezogene Bestandteile enthalten.“ (...)<br />

„Die Vergütung der Aufsichtsratmitglieder soll im Corporate<br />

Governance Bericht individualisiert, aufgegliedert nach<br />

Bestandteilen ausgewiesen werden.“<br />

Stellungnahme:<br />

Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten eine feste<br />

Vergütung, die durch Beschluss der Hauptversammlung<br />

festgesetzt wurde. Darüber hinaus wird keine erfolgsorientierte<br />

Vergütung gezahlt. Vorstand und Aufsichtsrat sind der<br />

Auffassung, dass eine erfolgsbezogene Vergütung des Aufsichtsrats,<br />

angesichts der aktuellen fi nanziellen Situation<br />

und Größe des Unternehmens, nicht sachgerecht ist.<br />

Von der Darstellung der Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats<br />

im Corporate Governance Bericht wird abgesehen,<br />

da die Vergütung dem Anhang des Konzernabschlusses<br />

im Detail entnommen werden kann. Insoweit wird auf<br />

den Konzernabschluss der Elephant Seven AG verwiesen.<br />

16 17


ZIFFER 7.1.2. DES KODEX<br />

„Der Konzernabschluss wird vom Vorstand aufgestellt<br />

und vom Abschlussprüfer sowie vom Aufsichtsrat geprüft.<br />

Der Konzernabschluss soll binnen 90 Tagen nach Geschäfts<br />

jahresende, die Zwischenberichte sollen binnen<br />

45 Tagen nach Ende des Berichtszeitraumes, öffentlich<br />

zugänglich sein.“<br />

Stellungnahme:<br />

Bisher wurden die Zwischenberichte innerhalb von 60 Tagen<br />

veröffentlicht. Eine frühere Veröffentlichung wäre mit<br />

einem zusätzlichen Kosten-, Zeit- und Arbeitsaufwand verbunden,<br />

der angesichts der aktuellen fi nanziellen Situation<br />

und Größe des Unternehmens nicht zu verantworten ist.<br />

Corporate Governance<br />

ZIFFER 7.1.3 DES KODEX<br />

„Der Corporate Governance Bericht soll konkrete Angaben<br />

über Aktienoptionsprogramme und ähnliche wertpapierorientierte<br />

Anreizsysteme der Gesellschaft enthalten.“<br />

Stellungnahme:<br />

Von der Darstellung konkreter Angaben über Aktienoptionsprogramme<br />

und ähnliche wertpapierorientierte<br />

Anreizsysteme der Elephant Seven AG in dem Corporate<br />

Governance Bericht wird abgesehen, da diese auf der<br />

Homepage der Gesellschaft veröffentlicht sind und dort<br />

jederzeit abgerufen werden können. Insoweit wird auf die<br />

Homepage der Elephant Seven AG verwiesen.<br />

München, im Februar 2006<br />

Vorstand und Aufsichtsrat der<br />

Elephant Seven AG<br />

18 19


Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2005/2006 entwickelte<br />

sich die Aktie der Elephant Seven AG von 0,67 EUR<br />

am 01.04.2005 über den Tiefstkurs von 0,63 EUR am<br />

22.04.2005 zu 1,58 EUR am 31.03.2006. Der Höchststand<br />

wurde mit 1,88 EUR am 17.01.2006 fest gestellt.<br />

Neben der allgemeinen Erholung der Aktienmärkte spielte<br />

insbesondere die positive Geschäftsentwicklung von Elephant<br />

Seven sowie die Ankündigung der Gesellschaft im<br />

Dezember 2005, ein Übernahmeangebot für die Springer<br />

& Jacoby Gruppe, Hamburg abgegeben zu haben, eine<br />

wesentliche Rolle für die positive Kursentwicklung.<br />

Das Unternehmen sieht es als wichtiges Ziel seiner<br />

Geschäftspolitik an, zu einer positiven Entwicklung<br />

des Aktienkurses beizutragen. Dabei werden weiterhin<br />

Anstrengungen unternommen, im Rahmen der Investor-<br />

Relations-Arbeit positive Impulse zu setzen. Dies muss<br />

auf einer weiterhin erfolgreichen Entwicklung des Unternehmens<br />

basieren, wird jedoch auch von der allgemeinen<br />

Entwicklung der Kapitalmärkte beeinfl usst.<br />

Kursverlauf der Elephant Seven Aktie im Geschäftsjahr 2005/06<br />

1,6<br />

1,0<br />

Unsere Aktie<br />

GRUNDKAPITAL UND AKTIONÄRS-<br />

STRUKTUR<br />

Zum 31.03.2006 befanden sich 8.153.152 Aktien im<br />

Umlauf, davon konnten 8.153.152 Aktien an der Börse<br />

gehandelt werden. Das entspricht einem Grundkapital in<br />

Höhe von 8.153.152 Euro.<br />

Nach Kenntnis der Gesellschaft halten Vorstandsmitglieder<br />

2,3 % (186 Tsd. Aktien) und das Management<br />

7,0 % (572 Tsd. Aktien) der Anteile. Private Investoren halten<br />

47,4 % (3.866 Tsd. Aktien), 43,3 % (3.529 Tsd. Aktien)<br />

befi nden sich im Streubesitz. Der Aufsichtsrat<br />

der Elephant Seven AG hält keine eigenen Aktien.<br />

Aktionärsstruktur der Elephant Seven AG<br />

43,29 %<br />

Streubesitz<br />

9,29 %<br />

e7 Management<br />

47,42 %<br />

Private Investoren<br />

KENNZAHLEN DER AKTIE IM<br />

GESCHÄFTSJAHR 2005/06<br />

KN/ISIN 513 820/DE 0005138200<br />

Börsenkürzel eph7<br />

Emissionspreis EUR 12,50<br />

Erstnotiz 29.10.1999, Neuer Markt/Frankfurt<br />

Höchster Schlusskurs EUR 1,88<br />

Tiefster Schlusskurs EUR 0,63<br />

Marktkapitalisierung<br />

(Basis Schlussnotierung am 31.03.2006: EUR 1,58)<br />

EUR 12,88 Mio.<br />

Grundkapital EUR 8.153.152,00,<br />

aufgeteilt in 8.153.152<br />

Inhaberstammaktien<br />

Börsensegment Geregelter Markt/Frankfurt,<br />

General Standard<br />

Designated Sponsor Gebhard & Co.<br />

INVESTOR RELATIONS<br />

Eine kontinuierliche und informative Investor-Relations-<br />

Arbeit sieht die Elephant Seven AG als eine ihrer wesentlichen<br />

Aufgaben an.<br />

So begrüßen Vorstand und Aufsichtsrat der Elephant Seven<br />

AG den Deutschen Corporate Governance Kodex.<br />

Dieser beinhaltet gesetzlich geregelte Verhaltenspfl ichten<br />

für börsennotierte Gesellschaften sowie Empfehlungen<br />

und Anregungen, die die Transparenz der Unternehmen in<br />

der Öffentlichkeit steigern sollen.<br />

Die Elephant Seven AG hat bereits in der Vergangenheit<br />

vielen dieser Empfehlungen entsprochen.Vorstand<br />

und Aufsichtsrat haben beschlossen, fast alle Anregungen<br />

umzusetzen. Einzelne Abweichungen werden in der<br />

Entsprechenserklärung begründet.<br />

0<br />

Apr. Juli Okt. 06 Mrz.<br />

20 21


Lagebericht<br />

22 23


Zusammengefasster Lage- und Konzern-Lagebericht der<br />

Elephant Seven AG für das Geschäftsjahr 2005/06<br />

I. GESCHÄFT UND RAHMENBEDINGUNGEN<br />

Elephant Seven in Kürze<br />

Die Elephant Seven AG entwickelt für nationale und<br />

internationale Unternehmen kreative und wertsteigernde<br />

Kommunikations- und E-Business-Lösungen.<br />

Dadurch erreichen die Kunden der Elephant Seven AG eine<br />

exponierte Stellung in ihren Märkten und erzielen einen<br />

relevanten Return on Investment.<br />

Im Detail heißt dies: Elephant Seven entwickelt Strategien<br />

und Umsetzungen für die Bereiche Marketing, Kommunikation,<br />

Werbung (offl ine und online), interaktive Medien<br />

(Internet, Intranet, Extranet, Mobile) und Softwareentwicklungen.<br />

Die Elephant Seven AG ist für namhafte Unternehmen u. a.<br />

aus den Branchen Automobilindustrie, Finanzdienstleistungen,<br />

Lifestyle, Logistik, Medien, Nahrungs- und Genussmittel<br />

sowie der Telekommunikation tätig.<br />

Die Elephant Seven Gruppe besteht zum 31.03.2006 aus<br />

der Elephant Seven AG sowie den Tochtergesellschaften<br />

Elephant Seven GmbH Nord, Elephant Seven GmbH West,<br />

Elephant Seven España S.A., Elephant Seven Net Technologies<br />

GmbH und Elephant Seven GmbH Süd 1.<br />

Überblick<br />

Die Elephant Seven AG setzt ihre positive Entwicklung<br />

fort. Gegenüber dem Vorjahr konnte das operative Ergebnis<br />

(EBIT) um 57,7 % verbessert werden. Der Konzern erzielte<br />

einen Umsatz von 10,7 Mio. € (Vorjahr: 11,9 Mio. €). Die<br />

Reduzierung entfällt größtenteils auf die zum 01.11.2004<br />

veräußerte Business-Unit Unterhaching. Der Elephant<br />

Seven Konzern erzielt seinen Umsatz im Wesentlichen<br />

im Inland und kann zunehmend von der anziehenden<br />

Branchenkonjunktur profi tieren.<br />

Branchensituation<br />

Die Branche zeichnet sich durch kontinuierliches Wachstum<br />

und durch ständige Veränderungen aus. Trotz der äußeren<br />

Einfl üsse wie die instabile wirtschaftliche Entwicklung<br />

in Deutschland, Europa, Amerika und Asien, politische<br />

Unruhen und Naturkatastrophen ist die Branche deutlich<br />

stabiler geworden. Im zunehmenden Maße entwickeln sich<br />

derzeit bei den großen und mittelständischen Unternehmen<br />

Europas substantielle Bedürfnisse nach Kommunikations-<br />

Lage- und Konzernlagebericht<br />

und E-Business-Lösungen. Die auftraggebenden Unternehmen<br />

investieren insbesondere in den Bereichen Pre- und<br />

Aftersales-Prozesse sowie Customer-Relationship-Management-Lösungen.<br />

Der Markt für interaktive Medien hat sich weiterhin konsolidiert.<br />

Die größten zehn Unternehmen (darunter die<br />

Elephant Seven AG) der Branche sind für den Großteil<br />

des Branchenumsatzes verantwortlich.<br />

Für die erfolgreiche Entwicklung dieser Unternehmen<br />

wird es immer wichtiger, eine relevante Größenordnung zu<br />

erreichen, um wirtschaftlichen Schwankungen zu widerstehen<br />

und/oder notwendige Investitionen tätigen zu können.<br />

Geschäftseinheiten<br />

Die Elephant Seven AG unterteilt ihre Geschäftseinheiten<br />

in Units nach Regionen, und zwar in Elephant Seven Nord,<br />

Elephant Seven West und Elephant Seven Süd. In der Unit<br />

Süd sind die Tochterunternehmen Elephant Seven Süd 1<br />

und Elephant Seven España S.A. zusammengefasst.<br />

Die für das operative Geschäft wesentlichen Units werden<br />

im Folgenden dargestellt.<br />

Elephant Seven GmbH Nord<br />

Die Elephant Seven GmbH Nord war im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr mit einem Umsatz von 4,8 Mio. € die nach<br />

Umsatz größte Geschäftseinheit im Elephant Seven Kon-<br />

zern. Dieser Geschäftsbereich entwickelt für nationale und<br />

internationale Unternehmen anspruchsvolle Kommunikations-<br />

und E-Business-Lösungen mit den Schwerpunkten<br />

Online-Kommunikation und Web-Applikationen. Durch<br />

den Gewinn von Neukunden konnte der Umsatz weiter<br />

ausgebaut werden. Die Elephant Seven GmbH Nord erwirtschaftete<br />

einen operativen Gewinn (EBIT) von 16,8 %.<br />

Die Kunden fragen überwiegend anspruchsvolle und<br />

integrierte Lösungen nach, die einen direkten Mehrwert für<br />

ihre Unternehmen generieren. Kunden dieser GmbH sind<br />

u. a. Allianz, DaimlerChrysler, Deutscher Ring, Mont-<br />

Blanc, Radio FFH und Storck.<br />

Elephant Seven GmbH West<br />

Mit einem über dem Plan liegenden Umsatz von 4,5 Mio. €<br />

und einem EBIT von 14,5 % ist die Elephant Seven GmbH<br />

West auf die Umsetzung von Lösungen mit technischen<br />

Schwerpunkten spezialisiert. Im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />

wurden unter anderem in den Schwerpunkten<br />

E-Commerce, User-Centered Design und User Tracking<br />

die Kompetenzen erheblich ausgebaut und daraus entsprechend<br />

anspruchsvolle und umfangreiche Projekte realisiert.<br />

Unter anderem werden hier Kunden wie die Deutsche Post,<br />

Allianz, Doc Morris, Dr. Oetker und FSB betreut.<br />

Elephant Seven Süd<br />

Die Unit Elephant Seven Süd umfasst im Berichtszeitraum<br />

die Elephant Seven GmbH Süd 1 sowie die Elephant Seven<br />

24 25


España S.A. Diese erzielten gemeinsam einen Umsatz von<br />

0,7 Mio. € und einem EBIT von –19,3 % und sind schwerpunktmäßig<br />

in den Bereichen E-Commerce sowie Belowthe-Line-Kommunikation<br />

tätig.<br />

Unternehmenssteuerung des Konzerns<br />

Die Elephant Seven AG ist Muttergesellschaft operativ<br />

tätiger Tochtergesellschaften, die ihrerseits als Gesellschaften<br />

mit beschränkter Haftung organisiert sind. Dabei nimmt<br />

die Elephant Seven AG zwei Funktionen wahr: Zum einen<br />

steuert sie zielgerichtet ihre Tochtergesellschaften und kontrolliert<br />

diese unter Maßgabe der strategischen Gesamtausrichtung<br />

des Konzerns, zum anderen ist sie operativ tätig,<br />

beispielsweise in den Bereichen Business Development,<br />

New Business sowie Marken- und Lizenzrechte-Entwicklung.<br />

Darüber hinaus erbringt die hundertprozentige<br />

Tochtergesellschaft Elephant Seven Net Technologies<br />

interne und externe technologische Dienstleistungen und<br />

gewährleistet damit eine sehr hohe Betriebssicherheit<br />

sowie eine kostenoptimierte, standortübergreifende Nutzung<br />

der vorhandenen Ressourcen. Für externe Auftraggeber<br />

wird ein spezielles Hosting Management betrieben<br />

sowie Software entwickelt. Ferner produziert die Gesellschaft<br />

eigene Software, was sich im Wesentlichen in dem<br />

im Geschäftsjahr 2005/06 aktivierten Posten widerspiegelt.<br />

Zu Beginn des Geschäftsjahres wird eine verbindliche<br />

Konzernplanung erstellt, in die die Einzelplanungen der<br />

einzelnen Gesellschaften einfl ießen. Sie ist Grundlage für<br />

die Unternehmenssteuerung und umfasst neben einer<br />

detaillierten Umsatzplanung auf Basis einzelner Kunden<br />

eine detaillierte Einzelkostenplanung sowie eine Bilanzund<br />

Cashfl ow-Planung. Unterjährig werden mit Hilfe<br />

monatlicher Reportings mögliche Abweichungen von der<br />

Einzel- und Gesamtplanung auf Erlös- und Kostenseite<br />

erfasst und gegebenenfalls notwendige Maßnahmen zur<br />

Sicherstellung der Zielerreichung erarbeitet und deren<br />

Umsetzung überwacht. Wesentliche Kenngrößen sind<br />

dabei der erzielte Honorarumsatz („Gross Income”) sowie<br />

das EBITDA, wobei prozentuale Mindestrelationen der<br />

Personal- und Sachkosten zum Honorarumsatz eingehalten<br />

werden müssen.<br />

II. ERTRAGS-, FINANZ- UND<br />

VERMÖGENSLAGE<br />

Umsatzentwicklung<br />

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2005/06 wurde ein Umsatz<br />

von 10,7 Mio. € nach 11,9 Mio. € im Vorjahr erzielt. Dieser<br />

Rückgang resultiert im Wesentlichen aus der Veräußerung<br />

der Business-Unit Unterhaching zum 01.11.2004.<br />

Vom Gesamtumsatz entfi elen 55 % (Vorjahr: 62 %) auf die<br />

fünf größten Kunden.<br />

EBITDA und Jahresergebnis deutlich verbessert<br />

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde mit 159 TEUR<br />

erstmals ein positives EBITDA erzielt nach -144 TEUR<br />

Lage- und Konzernlagebericht<br />

im Geschäftsjahr 2004/05. Der Jahresfehlbetrag betrug<br />

-246 TEUR nach -587 TEUR in 2004/05.<br />

Der Personalaufwand konnte im Geschäftsjahr 2005/06 um<br />

1,2 Mio. € auf 6,4 Mio. € reduziert werden, der sonstige<br />

betriebliche Aufwand reduzierte sich um 139 TEUR auf<br />

2,4 Mio. €. Die Wertminderung der Firmenwerte betrug<br />

im abgelaufenen Jahr 129 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR) und<br />

wurde auf die Beteiligung an der Elephant Seven España<br />

S.A. vorgenommen, da die operative Geschäftstätigkeit der<br />

Gesellschaft größtenteils ins Inland verlegt wurde und die<br />

Geschäftsausrichtung in Spanien den veränderten Anforderungen<br />

innerhalb der Elephant Seven Gruppe angepasst<br />

wurde. Die Abschreibungen für immaterielle Vermögenswerte<br />

des Anlagevermögens und des Sachanlagevermögens<br />

betrugen 268 TEUR nach 419 TEUR im Vorjahr.<br />

Cashfl ow und liquide Mittel<br />

Der Elephant Seven Konzern hat im Geschäftsjahr 2005/06<br />

erstmals einen positiven Cashfl ow aus laufender Geschäftstätigkeit<br />

in Höhe von 134 TEUR erwirtschaftet nach<br />

-207 TEUR im Vorjahr. Der Rückgang der liquiden Mittel<br />

von 2,0 Mio. € im Vorjahr auf 1,6 Mio. € zum Ende des<br />

Geschäftsjahres resultiert im Wesentlichen aus Auszahlungen<br />

für Investitionen in das Anlagevermögen.<br />

Vermögensverhältnisse<br />

Die Eigenkapitalquote ist im Vergleich zum Vorjahr nahezu<br />

unverändert und beträgt 60,6 % (Vorjahr: 60,7 %).<br />

Die Bilanzsumme liegt am 31.03.2006 bei 6,7 Mio. €<br />

(Vorjahr: 7,1 Mio. €). Vom Gesamtvermögen entfallen<br />

58,5 % auf das kurzfristige Vermögen, welches vor allem<br />

die liquiden Mittel und die Forderungen aus Lieferungen<br />

und Leistungen enthält, und 41,5 % auf das langfristige<br />

Vermögen. Das langfristige Vermögen betrug zum Geschäftsjahresende<br />

2,8 Mio. €, wovon der größte Anteil<br />

auf den bilanzierten Geschäfts- und Firmenwert in Höhe<br />

von 1,9 Mio. € entfällt. Auf der Passivseite sind kurzfristige<br />

Schulden in Höhe von 2,0 Mio. € ausgewiesen, das<br />

entspricht 30,0 % vom Gesamtvermögen. Die langfristigen<br />

Schulden betragen 0,6 Mio. € und damit 9,4 % vom<br />

Gesamtvermögen.<br />

Lage der Elephant Seven AG<br />

Die Elephant Seven AG berichtet weiterhin nach HGB,<br />

der Konzern nach IFRS.<br />

Der Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr 2005/06 betrug<br />

0,5 Mio. € (Vorjahr: 1,2 Mio. €) bei einem EBITDA von<br />

-1,0 Mio. € (Vorjahr: -0,9 Mio. €). Der Jahresfehlbetrag<br />

betrug -0,8 Mio. € nach -0,5 Mio. € im Vorjahr. Das Eigenkapital<br />

belief sich auf 5,8 Mio. € (Vorjahr: 6,5 Mio. €).<br />

III. MITARBEITER<br />

Elephant Seven als Arbeitgeber<br />

Für den Unternehmenserfolg des Elephant Seven Konzerns<br />

ist es entscheidend, hoch qualifi zierte Mitarbeiter aus den<br />

verschiedenen Disziplinen zu gewinnen und dauerhaft an<br />

26 27


das Unternehmen zu binden. Um dies zu erreichen legt<br />

Elephant Seven sehr großen Wert auf die sorgfältige<br />

Auswahl seiner Mitarbeiter und die Schaffung einer motivierenden<br />

Umgebung, die den Ansprüchen der überwiegend<br />

kreativ arbeitenden Mitarbeiter gerecht wird und<br />

so Elephant Seven für die besten Köpfe der Branche als<br />

Arbeitgeber attraktiv macht. Hierzu gehört neben einem<br />

marktgerechten Vergütungs- und Anreizsystem eine transparente<br />

Darstellung von Unternehmenszielen und Unternehmensstrategie.<br />

Entwicklung Mitarbeiter<br />

Der Elephant Seven Konzern hatte im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr durchschnittlich 121 Mitarbeiter (Vorjahr:<br />

134) und beschäftigte zum 31.03.2006 128 Mitarbeiter<br />

(Vorjahr: 121).<br />

Im Einzelnen beschäftigte der Konzern zum 31.03.2006<br />

in seinen Einzelgesellschaften Mitarbeiter in folgender<br />

Anzahl:<br />

Elephant Seven AG 17 (Vj.: 10)<br />

Elephant Seven GmbH Nord 44 (Vj.: 47)<br />

Elephant Seven GmbH West 49 (Vj.: 45)<br />

Elephant Seven GmbH Süd 1 1 (Vj.: 0)<br />

Elephant Seven Net Technologies GmbH 7 (Vj.: 9)<br />

Elephant Seven España S.A. 10 (Vj.: 10)<br />

IV. RISIKOBERICHT<br />

Risikomanagement<br />

Die Geschäftsentwicklung des Konzerns unterliegt<br />

Chancen und Risiken, die die Vermögens-, Finanz- und<br />

Ertragslage der Gruppe positiv oder negativ beeinfl ussen<br />

können. Zur frühzeitigen Erkennung, Bewertung und zum<br />

richtigen Umgang mit unternehmerischen Risiken setzt<br />

die Elephant Seven AG ein Risikomanagementsystem ein.<br />

Dies ist integraler Bestandteil unseres Managementinformationssystems.<br />

Das Risikomanagementsystem wird daher<br />

kontinuierlich weiterentwickelt und den aktuellen Anforderungen<br />

angepasst. Die gewonnenen Informationen dienen<br />

als Entscheidungsgrundlage, um erforderliche Maßnahmen<br />

gezielt und rechtzeitig vorzunehmen und damit negativen<br />

Entwicklungen entgegenzuwirken und Marktchancen zu<br />

nutzen.<br />

Die generelle konzernweite Verantwortung für die Früherkennung<br />

und Gegensteuerung liegt beim Vorstand, der<br />

dabei von den Geschäftsführern der Tochtergesellschaften<br />

unterstützt wird. Die Regelberichterstattung kann dabei<br />

auch durch interne Ad-hoc-Informationen ergänzt werden.<br />

Risiken der künftigen Entwicklung<br />

Eine sich verändernde konjunkturelle Entwicklung und die<br />

da mit verbundene rückläufi ge Investitionstätigkeit unserer<br />

Kun den können sich negativ auf die Auftragslage auswirken.<br />

Lage- und Konzernlagebericht<br />

Die Geschäftstätigkeit der Elephant Seven Gruppe ist in<br />

besonderem Maße auf Kunden ausgerichtet, die zu den<br />

Marktführern ihrer jeweiligen Branche gehören. Die fünf<br />

größten Kunden, mit denen der Konzern überwiegend seit<br />

mehreren Jahren zusammenarbeitet, haben derzeit zu ca.<br />

55 % Anteil am Konzernumsatz, wobei einzelne Tochtergesellschaften<br />

einen höheren Anteil haben. Es kann nicht<br />

ausgeschlossen werden, dass ein oder mehrere Kunden<br />

ihre Zusammenarbeit mit der Elephant Seven Gruppe auch<br />

kurzfristig aufkündigen, weil beispielsweise Ansprechpartner<br />

wechseln, sie ihre Tätigkeit auf diesem Gebiet umstrukturieren,<br />

reduzieren, einstellen oder mit einem Wettbewerber<br />

der Elephant Seven Gruppe zusammenarbeiten wollen.<br />

Der Konzern erzielt seine Umsätze zu einem großen Teil<br />

aus Projektgeschäften. Viele dieser Projekte können mehrere<br />

Monate dauern. Die Anzahl der zu einem Zeitpunkt<br />

laufenden Projekte, d. h. die Auftragslage, kann erheblichen<br />

Schwankungen unterliegen. Zwischen der Erteilung<br />

des Auftrages und dessen endgültiger Abrechnung können<br />

längere Zeiträume liegen, in denen die Elephant Seven<br />

Gruppe erhebliche Vorleistungen erbringt. Dies belastet<br />

den Konzern mit hohen Finanzierungskosten sowie mit<br />

dem Bonitätsrisiko seiner Kunden. Da sich durch die projektbezogene<br />

Tätigkeit der Elephant Seven Gruppe zum<br />

Teil hohe Forderungen gegen Kunden aufbauen können,<br />

hätten Forderungsausfälle erhebliche negative Auswirkungen<br />

auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der<br />

Gesellschaft bzw. des Konzerns.<br />

Die Elephant Seven Gruppe übernimmt gegenüber ihren<br />

Kunden die üblichen Gewährleistungs- und Haftungsansprüche,<br />

die die fi nanzielle Lage der Gruppe negativ<br />

beeinfl ussen können.<br />

Aufgrund der Holding-Struktur der Elephant Seven Gruppe<br />

wird derzeit das operative Geschäft weitestgehend von den<br />

Tochtergesellschaften der Elephant Seven AG wahrgenommen.<br />

Dadurch ist die Elephant Seven AG in besonderem<br />

Maße von der Profi tabilität der Tochtergesellschaften<br />

abhängig.<br />

Die Planungsreichweite der Elephant Seven Gruppe ist,<br />

wie im Vorjahr, mit derzeit zwölf Wochen zeitlich begrenzt.<br />

In Anbetracht des wettbewerbsintensiven Marktumfeldes<br />

sind Folgeaufträge oder die Gewinnung von Neukunden<br />

großen Schwankungen unterworfen. Des Weiteren ist<br />

hierbei zu beachten, dass sich die Elephant Seven Gruppe<br />

zu einem wesentlichen Teil um Aufträge im Projektgeschäft<br />

bemüht, die mit entsprechenden Vorlaufzeiten in der<br />

Akquisitions-, Angebots- und Abwicklungsphase behaftet<br />

sind. Umsatzplanungen sowie die damit verbundenen Ergebnis-<br />

und Liquiditätsplanungen unterliegen deshalb einer<br />

relativen Planungsunsicherheit.<br />

Die Erhaltung der gegenwärtigen und die Erschließung<br />

weiterer Finanzierungsquellen an den Kredit- und Kapitalmärkten<br />

sowie die Generierung eines positiven Cashfl ows<br />

aus der künftigen Geschäftstätigkeit sind von entscheidender<br />

28 29


Bedeutung für die zukünftige Vermögens-, Finanz- und<br />

Ertragslage der Elephant Seven AG. Zum 31.03.2006 verfügte<br />

der Elephant Seven Konzern über liquide Mittel<br />

in Höhe von 1.605 TEUR. Der Vorstand geht davon aus,<br />

dass diese Mittel ausreichen, um den Fortbestand der Gesellschaft<br />

für das kommende Geschäftsjahr gewährleisten<br />

zu können. Sollte die Umsatz-, Ergebnis- und Liquiditätsplanung<br />

2006/07 jedoch verfehlt werden, könnte sich eine<br />

Situation angespannter Liquidität ergeben. In diesem Fall<br />

kann es nicht als gesichert angesehen werden, dass es der<br />

Gesellschaft gelingen wird, ausreichende Liquidität aus<br />

dem operativen Geschäft zu generieren bzw. Kreditlinien<br />

am Bankenmarkt zu bekommen – was auch angesichts der<br />

restriktiven Kreditvergabe der Banken und der Bestim -<br />

mungen der neuen Basler Eigenkapitalvereinbarung<br />

(„Basel II“) nur erschwert möglich ist – oder in anderer<br />

Form einen Liquiditätszufl uss zu erhalten. Falls keine<br />

ausreichende Liquidität generiert werden kann oder die<br />

Gesellschaft plötzliche Liquiditätsabfl üsse in erheblicher<br />

Höhe erleidet, könnte der Bestand der Gesellschaft bzw.<br />

des Konzerns gefährdet bzw. die Entwicklung wesentlich<br />

beeinträchtigt werden.<br />

Die Deckung des Kapitalbedarfs der Tochtergesellschaften<br />

der Elephant Seven AG hängt im Wesentlichen von der<br />

Elephant Seven AG als Muttergesellschaft ab. Es kann<br />

nicht gewährleistet werden, dass der zukünftige Kapitalbe-<br />

darf einer Tochtergesellschaft von der Elephant Seven AG<br />

gedeckt werden kann. Eine Insolvenz einer oder mehrerer<br />

Tochtergesellschaften und damit eine Wertberichtigung des<br />

Beteiligungsansatzes mit möglichen negativen Folgen für<br />

die Elephant Seven AG bzw. den Konzern ist in diesem<br />

Falle nicht auszuschließen.<br />

Zwischen der Elephant Seven AG und der 100%igen<br />

Tochtergesellschaft Elephant Seven GmbH West wurde am<br />

08.07.2002 ein Ergebnisabführungsvertrag abgeschlossen.<br />

Darin verpfl ichtet sich die Tochtergesellschaft, ihren gesamten<br />

Gewinn an die Elephant Seven AG abzuführen. Im<br />

Gegenzug hat die Elephant Seven AG auch für Verluste der<br />

Tochtergesellschaft einzustehen. Die Elephant Seven AG<br />

ist verpfl ichtet, jeden während der Vertragsdauer entstehenden<br />

Jahresfehlbetrag auszugleichen. Der Vertrag wurde für<br />

die Laufzeit bis zum 31.03.2007 fest abgeschlossen und<br />

verlängert sich danach jeweils um ein Jahr, falls er nicht<br />

spätestens sechs Monate vor seinem Ablauf von einem<br />

Vertragspartner gekündigt wird. Sollte sich die Gewinnsituation<br />

der Elephant Seven GmbH West ändern bzw. ein<br />

Verlust erwirtschaftet werden, hätte dies über den Ergebnisabführungsvertrag<br />

erhebliche negative Auswirkungen<br />

auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Elephant<br />

Seven AG bzw. des Konzerns.<br />

Lage- und Konzernlagebericht<br />

Elephant Seven prüft beständig verschiedene Möglichkeiten<br />

zum vollständigen oder teilweisen Erwerb kleiner oder<br />

großer Unternehmen zum Ausbau oder zur Ergänzung des<br />

eigenen Leistungsangebotes. Der Erfolg solcher Akquisitionen<br />

hängt im besonderen Maße von einer hinreichenden<br />

Finanzierung des Erwerbs und ggf. bestehender späterer,<br />

mit der Akquisition verbundener Kapitalbedarfe, einer<br />

hinreichenden rechtlichen Abwicklung der Übernahmen<br />

und aller damit verbundenen Maßnahmen, der Integration<br />

der erworbenen Unternehmen in die Struktur der Elephant<br />

Seven Gruppe sowie der positiven Entwicklung des übernommenen<br />

Unternehmens ab. Es ist nicht auszuschließen,<br />

dass das Eintreten bzw. Nichteintreten einer oder mehrerer<br />

der oben genannten Bedingungen erhebliche negative Auswirkungen<br />

auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

der Elephant Seven AG bzw. des Konzerns haben könnten<br />

und den Bestand des übernommenen Unternehmens und/<br />

oder der Elephant Seven AG bzw. des Konzerns gefährden<br />

könnten.<br />

Unsere Chancen für eine positive Geschäftsentwicklung<br />

und den positiven Ausbau unserer Marktsituation sehen<br />

wir in der Sicherung und dem Ausbau der Qualität unseres<br />

Leistungsangebotes und damit der Festigung und Ausweitung<br />

unserer bestehenden Kundenbeziehungen und der<br />

Gewinn ung neuer Kunden.<br />

Zur Erweiterung ihres Portfolios um neue Geschäftsfelder<br />

wird Elephant Seven die Bereiche Consulting, Kommunikation<br />

und Entwicklung von E-Business-Lösungen weiter<br />

ausbauen.<br />

Darüber hinaus strebt Elephant Seven zur Stärkung des<br />

Unter nehmens das Wachstum durch Akquisitionen an, um<br />

sich weitere Branchen zu erschließen und ihren Kunden<br />

er gänzende, wertsteigernde Lösungen anzubieten.<br />

Hinweis zu Prognosen<br />

Dieser Konzernlagebericht enthält in die Zukunft gerichte te<br />

Aussagen und Informationen - also Aussagen über Vorgänge,<br />

die in der Zukunft liegen. Diese in die Zukunft gerich<br />

teten Aussagen sind erkennbar an Formulierungen wie<br />

„erwarten“, „beabsichtigen“, „planen“, „einschätzen“ oder<br />

ähnlichen Begriffen. Solche vorausschauenden Aussagen<br />

beruhen auf unseren heutigen Erwartungen und bestimmten<br />

Annahmen. Sie bergen daher eine Reihe von Risiken und<br />

Ungewissheiten. Eine Vielzahl von Faktoren, von denen<br />

zahlreiche außerhalb des Einfl ussbereiches des Elephant<br />

Seven Konzerns liegen, beeinfl usst die Geschäftsaktivitäten,<br />

den Erfolg, die Geschäftsstrategie und die Ergebnisse<br />

des Elephant Seven Konzerns. Diese Faktoren können<br />

dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, Erfolge<br />

und Leistungen des Elephant Seven Konzerns wesentlich<br />

abweichen von den in zukunftsgerichteten Aussagen ausdrücklich<br />

oder implizit enthaltenen Angaben zu Ergebnissen,<br />

Erfolgen oder Leistungen.<br />

30 31


V. NACHTRAGSBERICHT<br />

Am 16.12.2005 hat die Elephant Seven AG ein Übernahmeangebot<br />

für die in Hamburg ansässige Springer &<br />

Jacoby Gruppe, die schwerpunktmäßig im Markt für<br />

klassische Werbung tätig ist, abgegeben und dies in einer<br />

entsprechenden Ad-hoc-Meldung veröffentlicht. Am<br />

16.05.2006 hat der Aufsichtsrat der Elephant Seven AG in<br />

einer außerordentlichen Sitzung der Akquisition der<br />

Springer & Jacoby Gruppe grundsätzlich zugestimmt<br />

und den Vorstand mit der Vorbereitung der entsprechenden<br />

Verträge beauftragt. Die Elephant Seven AG hat dies<br />

ebenfalls in einer Ad-hoc-Meldung veröffentlicht.<br />

Die Elephant Seven AG plant im Rahmen der Transaktion<br />

die Ausnutzung des genehmigten Kapitals zur Durchführung<br />

der Akquisition sowie eine Barkapitalerhöhung, zu<br />

deren Durchführung auch eine außerordentliche Hauptversammlung<br />

einberufen werden soll bzw. die für September<br />

2006 geplante ordentliche Hauptversammlung vorgezogen<br />

werden kann. Diese Pläne können jedoch im weiteren<br />

Verlauf der Transaktion noch geändert werden.<br />

Nach Ende des Geschäftsjahres am 31.03.2006 ergaben<br />

sich keine wesentlichen Änderungen in den Rahmenbedingungen.<br />

Weder änderte sich das wirtschaftliche Umfeld in<br />

einem Maße, dass es wesentliche Auswirkungen auf unsere<br />

Geschäftsaktivitäten hatte, noch stellte sich die Branchensituation<br />

wesentlich anders dar als zum 31.03.2006.<br />

VI. PROGNOSEBERICHT<br />

Die Prognosen zur Entwicklung des Marktes sind für 2006<br />

leicht positiv. Die Elephant Seven AG rechnet nach eigenen<br />

Einschätzungen für das laufende Geschäftsjahr 2006/07<br />

mindestens mit einer Stabilisierung des Geschäfts auf dem<br />

Niveau des abgelaufenen Geschäftsjahres.<br />

Für das dann folgende Geschäftsjahr 2007/08 erwarten wir<br />

eine nach wie vor leicht positive Branchenentwicklung,<br />

die eine weiterhin verbesserte Unternehmensentwicklung<br />

erwarten lässt. Oberstes Ziel des Elephant Seven Konzerns<br />

für die Geschäftsjahre 2006/07 und 2007/08 bleibt daher<br />

unverändert die Erreichung der Profi tabilität. Parallel zu<br />

diesem Vorhaben plant die Elephant Seven Gruppe ihr<br />

Kerngeschäft zu erweitern. Der Vorstand der Elephant<br />

Seven AG geht von einem langfristigen Bedarf an strategischer<br />

Beratung und einer Nachfrage nach Marketing- und<br />

Vertriebsmaßnahmen der mittelständischen Unternehmen<br />

sowie der MDAX-, DAX-Unternehmen und großen mittelständischen<br />

Unternehmen aus. Ziel der Elephant Seven<br />

Gruppe ist, ihre Marktpräsenz kontinuierlich auszubauen<br />

und darüber hinaus im Rahmen der Marktkonsolidierungen<br />

Gelegenheiten zum qualitativen wie auch zum quantita-<br />

Lage- und Konzernlagebericht<br />

tiven Wachstum zu nutzen. Akquisitionen bzw. Fusionen<br />

mit anderen Unternehmen schließt der Vorstand kurz- und<br />

mittelfristig nicht aus.<br />

Aus diesem Grund bemüht sich die Elephant Seven AG<br />

intensiv um die Akquisition der Springer & Jacoby Gruppe,<br />

die - sollte sie erfolgreich umgesetzt werden können, was<br />

aus heutiger Sicht nicht als gesichert anzusehen ist - zu<br />

einem deutlichen Umsatzwachstum führen wird, jedoch<br />

gleichzeitig zu einer deutlichen Zunahme der Verbindlichkeiten<br />

des Elephant Seven Konzerns. Geplant ist, dass<br />

diese Akquisition im laufenden Geschäftsjahr nicht zu<br />

einer Belastung des Ergebnisses führen soll und mittelfristig<br />

einen deutlich positiven Ergebnisbeitrag liefert.<br />

München, den 31. Mai 2006<br />

Horst Wagner Daniel Jürgens<br />

32 33


Konzernabschluss<br />

34 35


Konzerngewinn- und -verlustrechnung nach IFRS<br />

für die Zeit vom 1. April 2005 bis zum 31. März 2006<br />

(in TEUR) Anhang 01.04.2005 01.04.2004<br />

31.03.2006 31.03.2005<br />

Umsatzerlöse 1 10.736 11.921<br />

Andere aktivierte Eigenleistungen 2 154 0<br />

Sonstige betriebliche Erträge 3 282 652<br />

Materialaufwand -2.187 -2.542<br />

Personalaufwand 4 -6.438 -7.648<br />

Abschreibungen 5 -268 -419<br />

Wertminderung Geschäfts- und Firmenwerte 5 -129 0<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen 6 -2.388 -2.527<br />

Operatives Ergebnis (EBIT) -238 -563<br />

Zinserträge 7 25 34<br />

Zinsaufwendungen 7 -36 -58<br />

Erträge aus assoziierten Unternehmen 6 0<br />

Ergebnis vor Steuern -243 -587<br />

Steuern vom Einkommen und Ertrag 8 -3 0<br />

Ergebnis nach Steuern/<br />

Konzernfehlbetrag -246 -587<br />

Anzahl der Aktien (in Tausend) 8.153 8.153<br />

Unverwässertes und verwässertes<br />

Ergebnis je Aktie in Euro 9 -0,03 -0,07<br />

36 37


(in TEUR) Anhang 31.03.06 31.03.05<br />

AKTIVA<br />

Langfristiges Vermögen<br />

Geschäfts- und Firmenwerte 10 1.919 2.048<br />

Sonstige immaterielle Vermögenswerte 10 188 76<br />

Sachanlagen 10 534 512<br />

Anteile an assoziierten Unternehmen 10 21 15<br />

Latente Steuern 8 128 29<br />

2.790 2.680<br />

Kurzfristiges Vermögen<br />

Konzernbilanz zum 31. März 2006 nach IFRS<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 11 2.121 2.169<br />

Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 12 212 260<br />

Flüssige Mittel 27 1.605 1.970<br />

3.938 4.399<br />

6.728 7.079<br />

(in TEUR) Anhang 31.03.06 31.03.05<br />

PASSIVA<br />

Eigenkapital<br />

Gezeichnetes Kapital 14 8.153 8.153<br />

Kapitalrücklage 15 377 351<br />

Gewinnrücklagen 15 186 186<br />

Bilanzverlust -4.642 -4.396<br />

4.074 4.294<br />

Langfristige Schulden<br />

Darlehen von Kreditinstituten 20 122 0<br />

Sonstige Darlehen 20 384 384<br />

Latente Steuer 8 128 29<br />

634 413<br />

Kurzfristige Schulden<br />

Kurzfristiger Teil der Darlehen von Kreditinstituten 20 22 0<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 20 357 528<br />

Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 20 606 716<br />

Abgegrenzte Schulden und Rückstellungen 21 1.035 1.128<br />

2.020 2.372<br />

6.728 7.079<br />

38 39


Konzernkapitalfl ussrechnung nach IFRS<br />

für die Zeit vom 1. April 2005 bis zum 31. März 2006<br />

(in TEUR) 01.04.2005 bis 01.04.1004 bis<br />

31.03.2006 31.03.2005<br />

Jahresfehlbetrag -246 -587<br />

Nichtzahlungswirksame Transaktionen 26 0<br />

Ertrag aus assoziierten Unternehmen -6 0<br />

-226 -587<br />

Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 397 419<br />

Perioden Cashfl ow 171 -168<br />

Zinserträge -25 -34<br />

Zinsaufwendungen 36 58<br />

Änderung der abgegrenzten Schulden und Rückstellungen -93 104<br />

Gewinn aus dem Abgang von Anlagevermögen 0 -75<br />

Änderung der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen<br />

und Leistungen sowie anderer Aktiva 97 166<br />

Änderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />

und Leistungen sowie anderer Passiva -77 -292<br />

Erhaltene Zinsen 25 34<br />

Cashfl ow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 134 -207<br />

Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens 43 60<br />

Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen<br />

und immaterielle Vermögensgegenstände -276 -133<br />

Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen -170 -35<br />

Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens 0 50<br />

Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen 0 -15<br />

Einzahlungen aus dem Verkauf von sonstigen Geschäftseinheiten 0 65<br />

Einzahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen 0 292<br />

Cashfl ow aus der Investitionstätigkeit -403 284<br />

Einzahlungen durch Aufnahme von Krediten 154 0<br />

Gezahlte Zinsen -36 -58<br />

Auszahlungen aus der Tilgung von Krediten -214 -408<br />

Cashfl ow aus der Finanzierungstätigkeit -96 -466<br />

Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds -365 -389<br />

Finanzmittel am Anfang des Geschäftsjahres 1.970 2.359<br />

Finanzmittel am Ende des Geschäftsjahres 1.605 1.970<br />

Zusammensetzung des Finanzmittelfonds<br />

Zahlungsmittel 1.605 1.970<br />

Zusätzliche Angaben<br />

Investitionen von Sachanlagen durch Kapitalleasing 0 0<br />

Andere nicht zahlungswirksame Investitionen 0 0<br />

Die Kapitalfl ussrechnung wird unter der Anhangsangabe 27 erläutert.<br />

40 41


Konzern-Eigenkapitalspiegel zum 31. März 2006<br />

nach IFRS<br />

Gezeichnetes Kapital- Gewinn- Bilanz- Konzern-<br />

Kapital rücklage rücklagen verlust Eigenkapital<br />

Stammaktien<br />

in Tausend<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Eigenkapital zum 31. März 2004 (HGB) 8.153 15.695 0 -19.153 4.695<br />

Erstanwendungseffekte 186 186<br />

Eigenkapital zum 31.März 2004 (IFRS) 8.153 15.695 186 -19.153 4.881<br />

Ausgleich Verlustvortrag -15.344 15.344 0<br />

Konzernjahresfehlbetrag -587 -587<br />

Eigenkapital zum 31.März 2005 (IFRS) 8.153 351 186 -4.396 4.294<br />

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2005/2006<br />

DIE GESELLSCHAFT<br />

Die Elephant Seven AG entwickelt crossmediale, wertsteigernde Kommunikations- und E-Business-Lösungen für nationale<br />

und internationale Unternehmen und Marken aus den Bereichen Telekommunikation, Automobilindustrie, Finanzdienstleistungen,<br />

Logistik, Lifestyle und Medien. Kunden der vielfach international ausgezeichneten Elephant Seven AG<br />

sind u. a. Allianz, Nintendo Europa, DaimlerChrysler, Deutsche Post World Net, Deutsche Telekom, Deutscher Ring, Dr.<br />

Oetker, Doc Morris, Dräger Safety, Montblanc, SEAT und August Storck.<br />

Die Elephant Seven AG ist eine in der Bundesrepublik Deutschland eingetragene Aktiengesellschaft und wurde durch<br />

Umwandlung der Digital Advertising Gesellschaft für interaktive Medien mbH am 7. September 1999 gegründet und ist<br />

seit 29. Oktober 1999 an der Deutschen Börse in Frankfurt notiert, seit 17. Juni 2002 im Segment „Geregelter Markt“.<br />

Sitz der Elephant Seven AG ist Unterhaching, die Adresse lautet Theatinerstraße 15, 80333 München.<br />

ANGABEN ZUM „DEUTSCHEN CORPORATE GOVERNANCE KODEX“<br />

Die Entsprechenserklärung nach § 161 AktG wurde erstmals 2003 abgegeben, jährlich aktualisiert und ist den Aktionären<br />

über die Homepage der Gesellschaft (www.e-7.com) im Bereich Investor Relations zugänglich gemacht worden.<br />

GRUNDLAGEN DES ABSCHLUSSES<br />

Der Konzernabschluss 2005/2006 wurde erstmals nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt.<br />

Alle für das Geschäftsjahr 2005/2006 in der Europäischen Union (EU) verpfl ichtend anzuwendenden IFRS und International<br />

Accounting Standards (IAS) des International Accounting Standards Board (IASB) sowie deren Auslegungen durch<br />

das International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC – hervorgegangen aus dem ehemaligen Standing<br />

Aktienbasierte Vergütung 26 26<br />

Interpretations Committee, SIC) wurden angewandt. Entsprechend Artikel 4 der Verordnung (EG) Nr. 1606/2002 des<br />

Konzernjahresfehlbetrag -246 -246<br />

Europäischen Parlaments und des Rates vom 19. Juli 2002, betreffend die Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards,<br />

erstellt die Elephant Seven AG den Konzernabschluss nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind,<br />

Eigenkapital zum 31. März 2006 (IFRS) 8.153 377 186 -4.642 4.074<br />

und den ergänzenden nach § 315 a Abs. 1 Handelsgesetzbuch (HGB) anzuwendenden Vorschriften.<br />

Die Veränderung des Eigenkapitalspiegels wird unter der Anhangsangabe 15 erläutet.<br />

42 43


Die Erstellung des Konzernabschlusses erfolgte unter Heranziehung der historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten.<br />

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Das Geschäftsjahr läuft vom<br />

1. April bis 31. März. Die im Konzernabschluss verwandte Währung ist EUR, im Anhang werden die Positionen, sofern<br />

nicht anders angegeben, in TEUR dargestellt.<br />

ANWENDUNG DES IFRS 1 UND ÜBERLEITUNGSRECHNUNG<br />

Der Elephant Seven Konzern ist Erstanwender nach IFRS 1. Die erstmalige Anwendung der IFRS erfolgt gemäß IFRS 1<br />

grundsätzlich retrospektiv, d. h. die IFRS werden so angewendet, als ob die Elephant Seven AG schon immer nach IFRS<br />

bilanziert hätte.<br />

Die Elephant Seven AG hat aus diesem Grund ihre Konzernrechnungslegung mit Beginn des Geschäftsjahres 2005/2006<br />

von HGB auf IFRS umgestellt. Der Übergangszeitpunkt (Stichtag für die Eröffnungsbilanz) für die Bilanzierung nach<br />

IFRS ist der 31. März 2004. Alle Vermögenswerte und Schulden werden nach den International Financial Reporting<br />

Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315 a Abs. 1 HGB anzuwendenden<br />

Vorschriften bilanziert. Die sich ergebenden Unterschiedsbeträge zum Übergangszeitpunkt 31. März 2004 werden<br />

erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Der Übergang von HGB nach IFRS ist in gesonderten Überleitungsrechnungen<br />

für das Eigenkapital und die Gewinn- und Verlustrechnung dargestellt.<br />

Die Elephant Seven AG hat zum Übergangszeitpunkt 31. März 2004 zur Aufstellung der IFRS-Eröffnungsbilanz folgende<br />

Erleichterungswahlrechte von der retrospektiven Betrachtung in Anspruch genommen:<br />

Für Unternehmenszusammenschlüsse, die vor dem Übergangszeitpunkt stattfanden, wendet Elephant Seven IFRS 3<br />

nicht an. Sie übernimmt in diesem Zusammenhang die Wertansätze, die sich aus der Erstkonsolidierung und<br />

Folgeabschreibung nach HGB zum Stichtag ergeben. Verrechnungen von Unterschiedsbeträgen mit den Rücklagen<br />

werden beibehalten.<br />

Konzernanhang<br />

Eigenkapitalinstrumente aus anteilsbasierten Vergütungsmodellen (Aktienoptionsprogramme), die am oder<br />

vor dem 7. November 2002 unverfallbar wurden, sind unter Anwendung des Erleichterungswahlrechts nicht<br />

nach IFRS 2 abgebildet worden.<br />

Die wesentlichen Auswirkungen aus der Umstellung der Rechnungslegung von HGB auf IFRS auf die<br />

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage werden anhand der nachfolgenden Überleitungsrechnungen erläutert:<br />

ÜBERLEITUNG DES KONZERNEIGENKAPITALS<br />

ZUM 31. MÄRZ 2004 UND 31. MÄRZ 2005<br />

Tz. Eigenkapital Eigenkapital<br />

31.03.2004 31.03.2005<br />

TEUR TEUR<br />

Konzerneigenkapital nach HGB-Bilanz 4.695 3.866<br />

Geschäfts- und Firmenwerte 1 0 357<br />

Unfertige Leistungen 2 -238 -206<br />

Forderungen aus LuL 2 424 277<br />

Aktive latente Steuern 3 75 29<br />

Passive latente Steuern 3 -75 -29<br />

Konzerneigenkapital nach IFRS 4.881 4.294<br />

44 45


ÜBERLEITUNG DER KONZERNGEWINN- UND -VERLUSTRECHNUNG<br />

FÜR DEN ZEITRAUM VOM 1. APRIL 2004 BIS 31. MÄRZ 2005<br />

Die Auswirkungen sind wie folgt zu erläutern:<br />

zu Tz. 1 Geschäfts- und Firmenwert<br />

Nach den vorherigen Rechnungslegungsvorschriften wurden die Geschäfts- und Firmenwerte linear abgeschrieben.<br />

Dieses ist nach IFRS nicht zulässig.<br />

zu Tz. 2 Unfertige Leistungen/Forderungen aus LuL<br />

Die kundenspezifi schen Fertigungsaufträge wurden nach HGB mit den angefallenen Personal- und Fremdkosten, einschließlich<br />

angemessener Gemeinkostenanteile, oder zum niedrigeren beizulegenden Wert bewertet und als unfertige<br />

Leistungen ausgewiesen. Nach IFRS werden diese nach dem Fertigstellungsgrad (Percentage-of-Completion-Methode)<br />

bilanziert und unter den Forderungen ausgewiesen.<br />

zu Tz. 3 Latente Steuern<br />

Die Anpassungen führten zu keiner Veränderung des Steueraufwandes.<br />

Tz. 01.04.2004 bis<br />

31.03.2005<br />

TEUR<br />

Konzernfehlbetrag nach HGB -829<br />

Umsatzerhöhung/-minderung 2 -147<br />

Bestandsveränderung 2 32<br />

Abschreibung auf Firmenwerte 1 357<br />

Konzernfehlbetrag nach IFRS -587<br />

Konzernanhang<br />

ERLÄUTERUNG DER ANPASSUNGEN DER KAPITALFLUSSRECHNUNG<br />

VOM 1. APRIL 2004 BIS ZUM 31. MÄRZ 2005<br />

Der Cashfl ow aus Finanzierungstätigkeit wurde durch die gezahlten Zinsen von TEUR -408 auf TEUR -466 sowie<br />

der Cashfl ow aus betrieblicher Tätigkeit von TEUR -265 auf TEUR -207 angepasst.<br />

WESENTLICHE UNTERSCHIEDE BEI DER RECHNUNGSLEGUNG<br />

ZWISCHEN IFRS UND HGB<br />

Gegenüber den zum 31. März 2005 im HGB-Konzernabschluss angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

ergeben sich durch die Anwendung der IFRS insbesondere Unterschiede in Ausweis, Ansatz und Bewertung bei den<br />

folgenden Bilanzierungssachverhalten:<br />

BILANZGLIEDERUNG<br />

Für die Gliederung der Bilanz nach IFRS wurde eine Gliederung nach kurz- und langfristigen Vermögenswerten und<br />

Schulden vorgenommen. Als langfristige sonstige Vermögenswerte bzw. langfristige Schulden werden im Wesentlichen<br />

Positionen ausgewiesen, die nicht innerhalb eines Jahres fällig sind. Weiterhin werden latente Steuern als langfristige<br />

Vermögenswerte und Schulden ausgewiesen. Als kurzfristig gelten auch bei einer Fälligkeit von mehr als zwölf Monaten<br />

Vermögenswerte bzw. Schulden, die zum Verbrauch oder zur Realisierung bzw. zur Erledigung im normalen Geschäftszyklus<br />

des Unternehmens bestimmt sind oder hauptsächlich zu Handelszwecken gehalten werden. Bei der Bilanzierung<br />

nach deutschem Handelsrecht folgt die Bilanzgliederung nach § 266 HGB.<br />

IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE<br />

Nach IFRS sind Entwicklungskosten als selbsterstellte Vermögenswerte des Anlagevermögens bei Vorliegen der Aktivierungsvoraussetzung<br />

gemäß IAS 38 zu aktivieren. Nach HGB besteht ein Aktivierungsverbot.<br />

46 47


Geschäfts- und Firmenwerte werden nach IFRS aktiviert und mindestens einmal jährlich bzw. immer dann, wenn<br />

Anzeichen für eine Wertminderung gegeben sind, auf Wertminderung überprüft (Impairment-Test). Die nach deutschem<br />

Recht mögliche planmäßige Abschreibung des Geschäfts- oder Firmenwerts bzw. eine Verrechnung mit dem Eigenkapital<br />

ist nach IFRS nicht zulässig.<br />

KUNDENSPEZIFISCHE FERTIGUNGSAUFTRÄGE<br />

Nach IFRS ist bei kundenspezifi schen Fertigungsaufträgen eine anteilige Gewinnrealisierung gemäß Percentage-of-Completion-Methode<br />

vorzunehmen. Nach HGB darf grundsätzlich nur nach der Lieferung und Abnahme des Gesamtauftrags<br />

eine Gewinnrealisierung erfolgen. Im Übrigen werden die kundenspezifi schen Fertigungsaufträge nach IFRS unter den<br />

Forderungen und nicht als Vorratsvermögen ausgewiesen.<br />

LATENTE STEUERN<br />

Nach HGB sind auf alle zeitlich begrenzten Ergebnisunterschiede zwischen Handels- und Steuerbilanz latente Steuern<br />

gemäß dem sogenannten Timing-Konzept zu ermitteln, soweit diese ergebniswirksam entstanden sind. Nach IFRS besteht<br />

eine Ansatzpfl icht für latente Steuern auf alle temporären Unterschiede zwischen den steuerlichen Wertansätzen und den<br />

Wertansätzen in der Konzernbilanz (sog. Temporary-Konzept). Soweit temporäre Unterschiede erfolgsneutral entstanden<br />

sind, sieht IFRS vor, dass die damit in Verbindung stehenden latenten Steuern ebenfalls erfolgsneutral gebildet werden.<br />

SONSTIGE RÜCKSTELLUNGEN<br />

Die Möglichkeiten zur Bildung von Rückstellungen sind nach IFRS deutlich restriktiver geregelt als nach HGB. Nach<br />

IFRS sind Rückstellungen zu bilden, wenn einem Unternehmen eine Verpfl ichtung gegenüber einem Dritten rechtlich<br />

oder faktisch entstanden ist, die Wahrscheinlichkeit der Inanspruchnahme besteht und eine zuverlässige Schätzung der<br />

Höhe der Verpfl ichtung möglich ist. Sofern ein Zinseffekt wesentlich ist, sind langfristige Rückstellungen nach IFRS abzuzinsen.<br />

Das HGB erlaubt dem Bilanzierenden auch Aufwandsrückstellungen ohne Drittverpfl ichtung und verbietet eine<br />

Abzinsung bestimmter Rückstellungen.<br />

Konzernanhang<br />

FREIWILLIG ANZUWENDENDE NEUE RECHNUNGSLEGUNGSSTANDARDS<br />

Neben den verpfl ichtend anzuwendenden IFRS wurden vom IASB noch weitere IFRS und IFRICs veröffentlicht, die das<br />

Endorsement der EU bereits durchlaufen haben, aber erst zu einem späteren Zeitpunkt verpfl ichtend anzuwenden sind.<br />

Nachfolgend werden jedoch nur die Standards und Interpretationen aufgeführt, die eine Relevanz für die Elephant Seven<br />

AG haben könnten. Eine freiwillige vorzeitige Anwendung wird von diesen Standards ausdrücklich zugelassen bzw.<br />

empfohlen.<br />

Veröffentlichung vom IFRS 7 „Financial Instruments: Disclosures“<br />

Dieser Standard ersetzt den bestehenden IAS 30 und übernimmt aus dem IAS 32 sämtliche Vorschriften hinsichtlich der<br />

Angaben im Anhang. IFRS 7 ist auf Berichtsperioden, die am oder nach dem 1. Januar 2007 beginnen, anzuwenden; eine<br />

frühere Anwendung wird empfohlen. Die Neuregelungen haben aus Sicht der Elephant Seven AG keine Bewertungsänderung<br />

zur Folge.<br />

Änderung von IAS 1 „Darstellung des Abschlusses“<br />

Die zusätzlichen Angabepfl ichten, die aus der Änderung von IAS 1 „Darstellung des Abschlusses“ resultieren, wurden im<br />

Konzernabschluss nicht berücksichtigt. Die Änderungen sind für die Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2007<br />

beginnen, anzuwenden.<br />

Änderung von IAS 39 „Fair Value Option und Cash Flow Hedge Accounting”<br />

Die Änderungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2006 beginnen, anzuwenden. Die Geschäftsleitung<br />

hat die Analyse der Auswirkungen dieser Änderung zum Zeitpunkt der Erstellung des Konzernabschlusses noch<br />

nicht abgeschlossen.<br />

Änderung von IAS 39 und IFRS 4 „Financial Guarantee Contracts“<br />

Finanzielle Garantien fallen nach der Überarbeitung von IAS 39 und IFRS 4 allein in den Anwendungsbereich von IAS<br />

39. Vorher unterlagen fi nanzielle Garantien – je nach Ausgestaltung – entweder dem Anwendungsbereich des IAS 39<br />

oder des IFRS 4. Die Änderung ist für die Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2006 beginnen, anzuwenden.<br />

Derzeit bestehen im Konzern keinen derartigen Garantien, eine Auswirkung wird nicht erwartet.<br />

48 49


Aus der Anwendung der neu veröffentlichten und im Geschäftsjahr 2005/2006 noch nicht verpfl ichtend anzuwendenden<br />

IFRIC 4, IFRIC 5, IFRIC 7 und IFRIC 8, die bis zum 31. März 2006 bereits das Endorsement der EU durchlaufen haben,<br />

werden zukünftig voraussichtlich keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der<br />

Gesellschaft erwartet.<br />

KONSOLIDIERUNGSKREIS<br />

In den Konzernabschluss wurden neben der Elephant Seven AG als Muttergesellschaft folgende Tochtergesellschaften<br />

einbezogen:<br />

Eigenkapital Jahresergebnis<br />

Name, Sitz der Gesellschaft Anteilsbesitz 31.03.2006 2005/2006<br />

% TEUR TEUR<br />

Elephant Seven AG, Unterhaching 5.766 -776<br />

Unmittelbare Beteiligungen<br />

Elephant Seven GmbH West, Gütersloh<br />

*Jahresergebnis vor Ergebnisabführung. 100,00 47 154*<br />

Elephant Seven GmbH Nord, Hamburg 100,00 -742 172<br />

Elephant Seven Sales GmbH, Hamburg<br />

(vormals, Elephant Seven GmbH Süd 1, Unterhaching) 100,00 -76 -76<br />

Elephant Seven Net Technologies GmbH, Hamburg 100,00 19 1<br />

Elephant Seven España S.A., Barcelona, Spanien 100,00 -783 13<br />

Im Rahmen der gesellschaftsrechtlichen Restrukturierung hat die Elephant Seven AG am 4. Juli 2005<br />

die Elephant Seven Net Technologies GmbH und am 6. Oktober 2005 die Elephant Seven España S.A.<br />

von der Elephant Seven GmbH Nord erworben.<br />

Konzernanhang<br />

ASSOZIIERTE UNTERNEHMEN<br />

Die text2net GmbH, Bonn, (Anteilsbesitz und Stimmrechte: 50,00 %) wird erstmals nach der Equity-Methode bilanziert.<br />

FIRMENWERTE<br />

Eigenkapital Jahresergebnis<br />

Anteilsbesitz 31.03.2006 2005/2006<br />

% TEUR TEUR<br />

text2net GmbH, Bonn 50 42 12<br />

Andere Angaben zur text2net GmbH 2005/2006 2004/2005<br />

TEUR TEUR<br />

Vermögenswerte 154 70<br />

Schulden 112 40<br />

Umsatzerlöse 228 49<br />

Jahresüberschuss 12 0<br />

Durch die Anwendung des IFRS 3 entfällt erstmals ab 2005/2006 die planmäßige Firmenwertabschreibung und es fi ndet<br />

der neue IFRS 3 („Impairment-only Approach“) Anwendung.<br />

Die Firmenwerte haben sich wie folgt entwickelt:<br />

(in TEUR) 2005/2006 2004/2005<br />

Vortrag 01.04. 2.048 2.048<br />

Zugänge 0 0<br />

Abgänge 0 0<br />

Wertminderung -129 0<br />

Stand 31.03. 1.919 2.048<br />

Der Geschäfts- und Firmenwert aus dem Erwerb der Elephant Seven España S.A. wurde mit TEUR 0 bewertet, da die<br />

operative Tätigkeit der Gesellschaft größtenteils ins Inland verlegt wurde und die Ausrichtung des Geschäftes in Spanien<br />

den Gegebenheiten angepasst wurde.<br />

50 51


Der Geschäfts- und Firmenwert aus der Elephant Seven GmbH West in Höhe von TEUR 464 wird, wie vor dem Übergang<br />

auf IFRS, von der Kapitalrücklage abgezogen.<br />

Die im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworbenen Geschäfts- oder Firmenwerte wurden zur<br />

Überprüfung der Werthaltigkeit der zahlungsmittelgenerierenden Einheit zugeordnet. Die zahlungsmittelgenerierende<br />

Einheit repräsentiert das jeweilige Konzernunternehmen.<br />

Buchwerte der Geschäfts- oder Firmenwerte, die den jeweiligen zahlungs-mittelgenerierenden Einheiten zugeordnet wurden:<br />

(in TEUR) 2005/2006 2004/2005<br />

Elephant Seven GmbH Nord, Hamburg 1.919 1.919<br />

Elephant Seven España S.A., Barcelona, Spanien 0 129<br />

Stand 31.03. 1.919 2.048<br />

Der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheit des jeweiligen Konzernunternehmens wird auf Basis der<br />

Berechnung des Nutzungswerts unter Verwendung des Ertragswertverfahrens ermittelt. Basis für die Ermittlung des erzielbaren<br />

Betrages sind Finanzpläne für einen Zeitraum von fünf Jahren. Der für die Prognosen verwendete Kapitalisierungszinssatz<br />

beträgt 9 %.<br />

Im Folgenden werden die Grundannahmen für die signifi kanten zahlungsmittelgenerierenden Einheiten erläutert, auf<br />

deren Basis die Unternehmensleitung ihre Ertragswerte zur Überprüfung der Werthaltigkeit der Geschäfts- oder Firmenwerte<br />

erstellt hat.<br />

Geplante Umsatzentwicklung<br />

Für Zwecke dieser Bewertung geht die Unternehmensleitung von branchenüblichen Prognosen aus. Die im unmittelbar<br />

vorhergehenden Geschäftsjahr erreichten Entwicklungen sind entsprechend berücksichtigt.<br />

Konzernanhang<br />

Steigerung des Personalaufwands<br />

Branchenübliche Kostenentwicklungen für die Vergütungen der Mitarbeiter sind berücksichtigt.<br />

Investitionen<br />

Ersatzinvestitionen werden jeweils in Höhe der jährlichen Abschreibungen geplant.<br />

KONSOLIDIERUNGSGRUNDSÄTZE<br />

Der Konzernabschluss der Gruppe beinhaltet die Elephant Seven AG, Unterhaching, und die von ihr beherrschten Unternehmen.<br />

Eine Beherrschung wird dann angenommen, wenn der Konzern direkt oder indirekt über mehr als die Hälfte der<br />

Stimmrechte eines Unternehmens verfügt und es möglich ist, die Geschäfts- und Finanzpolitik eines Tochterunternehmens<br />

so zu bestimmen, dass der Konzern Vorteile aus deren Tätigkeit ziehen kann.<br />

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt bei neu erworbenen Unternehmen nach der Erwerbsmethode. Danach werden die Ans<br />

chaffungskosten des Unternehmenszusammenschlusses auf die erworbenen identifi zierbaren Vermögenswerte und die<br />

übernommenen identifi zierbaren Schulden und Eventualschulden entsprechend ihren beizulegenden Zeitwerten zum<br />

Erwer b szeitpunkt verteilt. Ein Überschuss der Anschaffungskosten des Unternehmenszusammenschlusses, der über den Anteil<br />

des Konzerns an den beizulegenden Zeitwerten der erworbenen identifi zierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden<br />

hinausgeht, wird als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen. Die während des Jahres erworbenen oder verkauften<br />

Unternehmen werden ab dem Erwerbszeitpunkt bis zum Verkaufszeitpunkt in den Konzernabschluss aufgenommen.<br />

Anteile an assoziierten Unternehmen (grundsätzlich Investitionen von 20 % bis 50 % des Kapitals) werden nach der<br />

Equity-Methode bilanziert, wenn die Elephant Seven AG einen maßgeblichen Einfl uss ausübt. Eine Neubewertung der<br />

Anteile eines assoziierten Unternehmens fi ndet statt, sofern ein Anzeichen dafür besteht, dass eine Investition in ein<br />

assoziiertes Unternehmen wertgemindert ist oder Wertminderungsaufwendungen früherer Jahre nicht mehr bestehen.<br />

Konzerninterne Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den konsolidierenden<br />

Gesellschaften werden eliminiert. Zwischenergebnisse aus Leistungen zu üblichen Marktbedingungen werden<br />

nicht eliminiert, da diese von untergeordneter Bedeutung sind.<br />

52 53


SCHÄTZUNGEN BEI DER ERSTELLUNG DES KONZERNABSCHLUSSES<br />

Die Aufstellung des Konzernabschlusses unter Beachtung der IFRS erfordert neben den Ermessensentscheidungen auch<br />

zukunftsbezogene Annahmen sowie Schätzungen. Die tatsächlichen Beträge können von diesen Annahmen und Schätzungen<br />

abweichen. Ermessensentscheidungen, Annahmen und Schätzungen waren insbesondere im Zusammenhang mit der<br />

Bilanzierung der folgenden Positionen notwendig:<br />

• Im Rahmen des Werthaltigkeitstests bei der Bewertung der bestehenden Geschäfts- und Firmenwerte wurden<br />

zukünftige Entwicklungen auf Basis von Erfahrenswerten und Marktanalysen prognostiziert.<br />

• Ansatz und Bemessung der Rückstellungen basieren auf Erfahrungswerten.<br />

• Beurteilung der Realisierbarkeit aktiver latenter Steuern erfolgt auf Basis zukünftiger Entwicklungen.<br />

• Bewertung des Fertigstellungsgrades von Projekten (Percentage of Completion).<br />

• Ansatz und Bewertung von Entwicklungskosten.<br />

BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE<br />

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten aktiviert und planmäßig entsprechend<br />

ihrer betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Die Nutzungsdauer beträgt drei bis fünf Jahre.<br />

Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung werden in der anfallenden Periode als Aufwand erfasst, außer es<br />

handelt sich um Entwicklungskosten für Produkte, die folgende Kriterien erfüllen:<br />

• Das Produkt ist klar defi niert und seine der Entwicklung zurechenbaren Ausgaben können zuverlässig<br />

bewertet werden.<br />

• Die technische Realisierbarkeit des Produktes ist nachgewiesen.<br />

• Das Produkt ist zum Verkauf oder zur internen Nutzung bestimmt.<br />

• Es besteht ein Markt für das Produkt oder der interne Nutzen ist nachweisbar und adäquate technische,<br />

fi nanzielle und sonstige Ressourcen stehen zur Fertigstellung zur Verfügung.<br />

Konzernanhang<br />

Aktivierte Entwicklungskosten werden linear über fünf Jahre abgeschrieben. Eine Neubewertung der aktivierten Entwicklungskosten<br />

fi ndet statt, sofern ein Anzeichen dafür besteht, dass der Vermögenswert wertgemindert ist oder Wertminderungsaufwendungen<br />

früherer Jahre nicht mehr bestehen.<br />

Geschäfts- oder Firmenwerte aus einem Unternehmenszusammenschluss werden bei erstmaligem Ansatz zu Anschaffungskosten<br />

bewertet, die sich als Überschuss der Anschaffungskosten des Unternehmenszusammenschlusses, der über<br />

den Anteil des Konzerns an den beizulegenden Zeitwerten der erworbenen identifi zierbaren Vermögenswerte, Schulden<br />

und Eventualschulden hinausgeht, bemessen. Nach dem erstmaligen Ansatz wird der Geschäfts- oder Firmenwert zu<br />

Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Wertminderungsaufwendungen bewertet. Geschäfts- oder Firmenwerte werden<br />

mindestens einmal jährlich oder dann auf Wertminderungen getestet, wenn Sachverhalte oder Änderungen der Umstände<br />

darauf hindeuten, dass der Buchwert gemindert sein könnte.<br />

Zum Zweck der Überprüfung, ob eine Wertminderung vorliegt, muss der Geschäfts- oder Firmenwert, der bei einem<br />

Unternehmenszusammenschluss erworben wurde, vom Übernahmetag an jeder der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten<br />

bzw. Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten des Konzerns, die aus Synergien des Zusammenschlusses<br />

Nutzen ziehen, zugeordnet werden. Dies gilt unabhängig davon, ob andere Vermögenswerte oder Schulden des Konzerns<br />

diesen Einheiten oder Gruppen von Einheiten bereits zugewiesen worden sind. Jede Einheit oder Gruppe von Einheiten,<br />

zu der der Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet worden ist, stellt die niedrigste Ebene innerhalb des Konzerns dar,<br />

auf der der Geschäfts- oder Firmenwert für interne Managementzwecke überwacht wird.<br />

Die Wertminderung wird durch die Ermittlung des erzielbaren Betrags der zahlungsmittelgenerierenden Einheit (Gruppe<br />

von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten), auf die sich der Geschäfts- oder Firmenwert bezieht, bestimmt. Liegt der<br />

erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheit (Gruppe von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten) unter<br />

ihrem Buchwert, wird ein Wertminderungsaufwand erfasst.<br />

Ein für den Geschäfts- oder Firmenwert erfasster Wertminderungsaufwand darf nicht in den nachfolgenden Berichtsperioden<br />

aufgeholt werden.<br />

54 55


Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschrei-<br />

bungen ausgewiesen. Sie werden über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer linear wie folgt abgeschrieben:<br />

Nutzungsdauer<br />

in Jahren<br />

Hardware 3<br />

Kraftfahrzeuge 5<br />

Betriebsausstattung 2–5<br />

Mietereinbauten 5–10<br />

Den planmäßigen linearen Abschreibungen liegen die geschätzten Nutzungsdauern der Vermögenswerte zugrunde.<br />

Wenn Sachanlagen veräußert werden oder ausscheiden, werden deren Anschaffungskosten und kumulierte Abschreibungen<br />

aus der Bilanz eliminiert und der aus dem Verkauf resultierende Gewinn oder Verlust in der Gewinn- und<br />

Verlustrechnung erfasst.<br />

Die Restwerte der Vermögenswerte, Nutzungsdauern und Abschreibungsmethoden werden am Ende eines jeden<br />

Geschäftsjahres überprüft und gegebenenfalls angepasst.<br />

Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (einschließlich der aktivierten Entwicklungskosten und der Geschäftsoder<br />

Firmenwerte) werden im Hinblick auf eine Wertminderung geprüft, wann immer aufgrund von Ereignissen oder<br />

Änderungen der Umstände Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass der Buchwert nicht erzielbar sein könnte. Immer wenn der<br />

Buchwert eines Vermögenswertes seinen erzielbaren Betrag übersteigt, wird bei Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten,<br />

die zu Anschaffungs-/ Herstellungskosten angesetzt worden sind, ein Wertminderungsaufwand erfolgswirksam<br />

erfasst. Der erzielbare Betrag ist der höhere Betrag von Nettoveräußerungswert und Nutzungswert. Der Nettoveräußerungswert<br />

ist der durch einen Verkauf des Vermögenswertes erzielbare Betrag aus einer marktüblichen Transaktion<br />

zwischen sachverständigen, vertragswilligen Parteien. Unter Nutzungswert wird der Barwert des geschätzten künftigen<br />

Cashfl ows verstanden, der aus der fortgesetzten Nutzung eines Vermögenswertes und seinem Abgang am Ende seiner<br />

Nutzungsdauer erwartet werden kann. Der erzielbare Betrag ist für den einzelnen Vermögenswert zu schätzen, falls dies<br />

nicht möglich ist, für die zahlungsmittelgenerierende Einheit.<br />

Konzernanhang<br />

Eine Aufhebung eines in früheren Jahren für einen Vermögenswert erfassten Wertminderungsaufwands wird verzeichnet,<br />

wenn ein Anhaltspunkt vorliegt, dass der Wertminderungsaufwand nicht länger besteht oder sich verringert haben könnte.<br />

Die Aufhebung wird als Ertrag in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst (IAS 36).<br />

Die Konzerngesellschaften haben Operating-Leasing-Verhältnisse, bei denen im Wesentlichen alle Risiken und Chancen,<br />

die mit dem Eigentum verbunden sind, bei dem Leasinggeber verbleiben. Die Leasingzahlungen werden als Aufwand in<br />

der Gewinn- und Verlustrechnung linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses erfasst.<br />

In der Bilanz enthaltene fi nanzielle Vermögenswerte und fi nanzielle Verbindlichkeiten umfassen Zahlungsmittel,<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen<br />

und Verbindlichkeiten, langfristige Forderungen und Darlehen. Die Ansatz- und Bewertungskriterien für diese Posten<br />

werden in den jeweiligen in dieser Anhangsangabe enthaltenen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden offen gelegt.<br />

Finanzielle Vermögenswerte im Sinne von IAS 39 werden als fi nanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum<br />

beizulegenden Zeitwert bewertet werden, als Darlehen und Forderungen, als bis zur Endfälligkeit gehaltene Investitionen<br />

oder als zur Veräußerung verfügbare fi nanzielle Vermögenswerte klassifi ziert. Bei dem erstmaligen Ansatz von fi nanziellen<br />

Vermögenswerten werden diese zu ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet. Im Falle von Finanzinvestitionen, für<br />

die keine erfolgswirksame Bewertung zum beizulegenden Zeitwert erfolgt, werden darüber hinaus Transaktionskosten<br />

einbezogen, die direkt dem Erwerb des fi nanziellen Vermögenswerts zuzurechnen sind. Die Elephant Seven AG legt die<br />

Klassifi zierung ihrer fi nanziellen Vermögenswerte mit dem erstmaligen Ansatz fest und überprüft diese Zuordnung am<br />

Ende eines jeden Geschäftsjahres, soweit dies zulässig und angemessen ist.<br />

Bei marktüblichen Käufen und Verkäufen von fi nanziellen Vermögenswerten erfolgt die Bilanzierung zum Handelstag,<br />

d. h. zu dem Tag, an dem das Unternehmen die Verpfl ichtung zum Kauf des Vermögenswerts eingegangen ist. Marktübli-<br />

che Käufe oder Verkäufe sind Käufe oder Verkäufe von fi nanziellen Vermögenswerten, die die Lieferung der Vermögens-<br />

werte innerhalb eines durch Marktvorschriften oder -konventionen festgelegten Zeitraums vorschreiben.<br />

56 57


Finanzielle Vermögenswerte, die als zu Handelszwecken gehalten klassifi ziert sind, sind in der Kategorie „erfolgswirk-<br />

sam zum beizulegenden Zeitwert bewertete fi nanzielle Vermögenswerte“ enthalten. Finanzielle Vermögenswerte wer-<br />

den als zu Handelszwecken gehalten klassifi ziert, wenn sie für Zwecke der Veräußerung in der nahen Zukunft erworben<br />

werden. Derivative Finanzinstrumente werden auch als zu Handelszwecken gehalten klassifi ziert, es sei denn, es handelt<br />

sich hierbei um Derivate, die als Sicherheitsinstrument designiert wurden und als solche effektiv sind. Gewinne oder Verluste<br />

aus fi nanziellen Vermögenswerten, die zu Handelszwecken gehalten werden, werden erfolgswirksam erfasst.<br />

Die Bewertung der Finanzanlagen erfolgt mit den fortgeführten Anschaffungskosten, da auf Basis einer Einjahresplanung<br />

ein Zeitwert nicht zuverlässig zu ermitteln ist.<br />

Nicht derivative fi nanzielle Vermögenswerte mit festen oder zumindest ermittelbaren Zahlungsbeträgen und festem Fäl-<br />

ligkeitstermin werden als bis zur Endfälligkeit zu haltende fi nanzielle Vermögenswerte eingestuft, wenn der Konzern<br />

beabsichtigt und in der Lage ist, diese Vermögenswerte bis zur Fälligkeit zu halten. Die Bewertung erfolgt zu fortgeführten<br />

Anschaffungskosten. Gewinne und Verluste aus zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzten Finanzinvestitionen<br />

werden im Periodenergebnis erfasst, wenn die Finanzinvestitionen ausgebucht oder wertgemindert sind sowie im Rahmen<br />

von Amortisationen.<br />

Kredite und Forderungen sind nicht derivative fi nanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die<br />

nicht in einem aktiven Markt notiert sind. Diese Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung<br />

der Effektivzinsmethode bewertet. Gewinne und Verluste werden im Periodenergebnis erfasst, wenn die Kredite<br />

und Forderungen ausgebucht oder wertgemindert sind sowie im Rahmen von Amortisationen.<br />

Zur Veräußerung verfügbare fi nanzielle Vermögenswerte sind jene nicht derivativen fi nanziellen Vermögenswerte,<br />

die als zur Veräußerung verfügbar klassifi ziert und nicht in eine der drei vorstehend genannten Kategorien eingestuft<br />

sind. Nach dem erstmaligen Ansatz werden zur Veräußerung gehaltene fi nanzielle Vermögenswerte zum beizulegenden<br />

Zeitwert bewertet, wobei Gewinne oder Verluste in einer separaten Position des Eigenkapitals erfasst werden. Zu dem<br />

Zeitpunkt, an dem die Finanzinvestition ausgebucht wird oder an dem eine Wertminderung für die Finanzinvestition festgestellt<br />

wird, wird der zuvor im Eigenkapital erfasste kumulierte Gewinn oder Verlust erfolgswirksam in der Gewinn- und<br />

Verlustrechnung erfasst.<br />

Konzernanhang<br />

Der beizulegende Zeitwert von Finanzinvestitionen, die auf organisierten Märkten gehandelt werden, wird durch Bezugnahme<br />

auf den an der Börse notierten Geldkurs am Bilanzstichtag ermittelt. Der beizulegende Zeitwert von Finanzinvestitionen,<br />

für die kein aktiver Markt besteht, wird unter Anwendung von Bewertungsmethoden geschätzt.<br />

Die Forderungen und sonstigen Vermögenswerte werden zum Zeitpunkt der hingegebenen Gegenleistung ausgewiesen<br />

und mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten nach Bildung notwendiger Wertberichtigungen bewertet.<br />

Die fl üssigen Mittel enthalten kurzfristige hochliquide Anlagen, die innerhalb von drei Monaten oder weniger zu fl üssi-<br />

gen Mitteln umgewandelt werden können und dabei kein Wertrisiko beinhalten.<br />

Rücklagen werden nach den gesetzlichen Bestimmungen bzw. der Satzung gebildet.<br />

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen werden mit dem Rückzahlungs- oder Erfüllungsbetrag angesetzt.<br />

Eine Verbindlichkeit wird ausgebucht, wenn die zugrunde liegende Verpfl ichtung erfüllt, gekündigt oder erloschen ist.<br />

Die abgegrenzten Schulden und Rückstellungen berücksichtigen sämtliche am Bilanzstichtag erkennbaren Verpfl ich-<br />

tungen, die auf vergangenen Geschäftsvorfällen oder Ereignissen beruhen und deren Höhe oder Fälligkeit unsicher ist.<br />

Eventualverbindlichkeiten sind im Konzernabschluss so lange nicht passiviert, bis eine Inanspruchnahme wahrschein-<br />

lich ist. Sie werden im Konzernanhang angegeben, sofern eine Inanspruchnahme nicht unwahrscheinlich ist.<br />

Latente Steuern sind auf der Grundlage der bilanzorientierten Liability-Methode berechnet worden (IAS 12). Demnach<br />

sind Steuerabgrenzungsposten grundsätzlich für sämtliche wesentlichen temporären Bilanzierungs- und Bewertungsunterschiede<br />

zwischen den Wertansätzen nach IFRS und den steuerlichen Wertansätzen gebildet worden.<br />

Darüber hinaus sind aktive latente Steuern für künftige Vermögensvorteile aus steuerlichen Verlustvorträgen berücksichtigt<br />

worden. Aktive latente Steuern für Bilanzierungs- und Bewertungsunterschiede sowie für steuerliche Verlustvorträge<br />

sind jedoch nur berücksichtigt worden, soweit mit einer Realisierung gerechnet werden konnte.<br />

58 59


Aktive und passive latente Steuern werden saldiert, wenn ein einklagbares Recht besteht, tatsächliche Steuererstattungsansprüche<br />

gegen tatsächliche Steuerschulden aufzurechnen, und die latenten Steuern sich auf dasselbe Steuersubjekt und<br />

dieselbe Steuerbehörde beziehen.<br />

Wertberichtigungen auf aktivische latente Steuern werden dann gebildet, wenn ein Verfall des steuerlichen Vorteils wahrscheinlicher<br />

ist als dessen Nutzung.<br />

Umsätze werden realisiert, wenn die Wahrscheinlichkeit besteht, dass wirtschaftliche Vorteile aus den Geschäftsvorfällen<br />

dem Unternehmen zufl ießen und die Höhe des Ertrages zuverlässig feststeht. Umsatzerlöse werden ohne Umsatzsteuer<br />

und Erlösschmälerungen ausgewiesen, sobald eine Lieferung erfolgt und der Gefahrenübergang vollendet ist. Dienstleistungserlöse<br />

werden realisiert in Abhängigkeit vom Stadium der Leistungserbringung, wenn sie mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />

feststehen. Das Stadium der Leistungserbringung wird durch Arbeitsnachweise festgestellt und richtet sich grundsätzlich<br />

nach den geleisteten Stunden im Verhältnis zu den geplanten Gesamtstunden. Provisionen auf Online-Werbebudgets<br />

von Kunden werden zu dem Zeitpunkt realisiert, zu dem die Werbung veröffentlicht wird.<br />

Die kundenspezifi schen Fertigungsaufträge werden nach dem Fertigstellungsgrad (Percentage-of-Completion-Methode)<br />

bilanziert. Die erbrachte Leistung einschließlich des anteiligen Ergebnisses wird dem Fertigstellungsgrad entsprechend<br />

unter den Umsatzerlösen ausgewiesen. Der anzusetzende Fertigstellungsgrad wird entsprechend den angefallenen Aufwendungen<br />

(Cost-to-Cost-Methode) ermittelt. Der Ausweis der Aufträge erfolgt unter den Forderungen beziehungsweise<br />

unter den Verbindlichkeiten aus Percentage of Completion (PoC). Übersteigt die kumulierte Leistung im Einzelfall die<br />

Anzahlungen, erfolgt der Ausweis aktivisch unter den Forderungen aus PoC. Verbleibt nach Abzug der Anzahlungen ein<br />

negativer Saldo, wird dieser als Verpfl ichtung aus Fertigungsaufträgen passivisch unter den Verbindlichkeiten aus PoC<br />

ausgewiesen. Zu erwartende Auftragsverluste werden durch Abwertung beziehungsweise Rückstellungen gedeckt, die<br />

unter Berücksichtigung der erkennbaren Risiken ermittelt werden.<br />

Zinserträge werden erfasst, wenn die Zinsen entstanden sind (unter Verwendung der Effektivzinsmethode, d. h. des Kalkulationszinssatzes,<br />

mit dem geschätzte künftige Zahlungsmittelzufl üsse über die erwartete Laufzeit des Finanzinstruments<br />

auf den Nettobuchwert des fi nanziellen Vermögenswerts abgezinst werden).<br />

Konzernanhang<br />

Die Segmentberichterstattung wird vom Management nach Regionen und nach Dienstleistungen einschließlich<br />

New Business aufgeteilt.<br />

Die Mitarbeiter (einschließlich der Führungskräfte) der Elephant Seven AG erhalten aktienbasierte Vergütungen,<br />

wobei die Mitarbeiter als Vergütung für ihre Leistungen Eigenkapitalinstrumente erhalten. Die Aufwendungen, die aufgrund<br />

von Transaktionen mit Ausgleich von Eigenkapitalinstrumenten entstehen, werden mit dem beizulegenden Zeitwert<br />

der gewährten Eigenkapitalinstrumente zum Zeitpunkt der Gewährung bewertet. Der beizulegende Zeitwert wird unter<br />

Anwendung eines Binominalmodells (Black-Scholes) ermittelt. Die Aufwendungen aus Transaktionen mit Ausgleich<br />

durch Eigenkapitalinstrumente werden bei gleichzeitiger entsprechender Erhöhung des Eigenkapitals über den Zeitraum<br />

erfasst, in dem die Leistungs- und/oder Dienstbedingungen erfüllt werden. Dieser Zeitraum endet zu dem Zeitpunkt, ab<br />

dem der betreffende Mitarbeiter unwiderrufl ich bezugsberechtigt wird („Zeitpunkt der ersten Ausübungsmöglichkeit“).<br />

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, die zusätzliche Informationen zur Lage des Konzerns zum Bilanzstichtag liefern<br />

(berücksichtigungspfl ichtige Ereignisse), werden im Abschluss bilanziell berücksichtigt. Nicht zu berücksichtigende<br />

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag werden im Anhang angegeben, wenn sie wesentlich sind (IAS 10.7, 10.20).<br />

60 61


ERLÄUTERUNG ZUR KONZERNGEWINN- UND -VERLUSTRECHNUNG<br />

(1) UMSATZERLÖSE<br />

In den Umsatzerlösen sind TEUR 326 (Vorjahr: TEUR 278) aufgrund der Anwendung der Teilgewinnrealisierung<br />

(Percentage-of-Completion-Methode) enthalten. Diesen Umsatzerlösen stehen Aufwendungen in Höhe von TEUR 155<br />

(Vorjahr: TEUR 206) gegenüber. Im Geschäftsjahr wird ein Gewinn aus Projekten aufgrund der Anwendung der Teilgewinnrealisierung<br />

in Höhe von TEUR 171 (Vorjahr: TEUR 72) ausgewiesen. Anzahlungen in Höhe von TEUR 9<br />

(Vorjahr: TEUR 247) wurden geleistet.<br />

In den Umsätzen des Vorjahres sind TEUR 955 ausgewiesen, die aus der zum 1. November 2004 verkauften Business-<br />

Unit Unterhaching resultieren.<br />

Die Aufgliederung nach Segmenten wird aus der Segmentberichterstattung (Angabe 22) ersichtlich.<br />

(2) ANDERE AKTIVIERTE EIGENLEISTUNGEN<br />

Gemäß IAS 38 sind Entwicklungskosten, sofern sie nicht für Grundlagenforschung oder nicht auftragsbezogen anfallen,<br />

aktivierungspfl ichtig, wenn die Voraussetzungen des IAS 38 erfüllt sind.<br />

Im Jahr 2005/2006 hat die Gesellschaft nicht auftragsbezogene Produktentwicklung in Höhe von TEUR 154 (Vorjahr:<br />

TEUR 0) betrieben. Dabei wurden Personaleinzelkosten zuzüglich zurechenbarer Gemeinkosten erfasst. Die Entwicklungskosten<br />

der Projekte, die die Kriterien des IAS 38 nicht erfüllt haben, sind als Aufwand verrechnet worden.<br />

Die wirtschaftliche Nutzungsdauer der aktivierten Entwicklungskosten wird mit fünf Jahren angenommen. Die Abschreibung<br />

beginnt mit der wirtschaftlichen Verwertung der Entwicklungsergebnisse im Jahr des Anfalls und wird linear vorgenommen.<br />

Im Anlagespiegel wird nach Ablauf der wirtschaftlichen Nutzungsdauer der Abgang ausgewiesen.<br />

Konzernanhang<br />

(3) SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE<br />

(in TEUR) 2005/2006 2004/2005<br />

Erträge aus Dienstleistungen 176 365<br />

Erträge aus Anlagenverkäufen 4 75<br />

Erträge aus der Aufl ösung von Rückstellungen 30 108<br />

Aufl ösung Wertberichtigung auf Forderungen 2 76<br />

Periodenfremde Erträge 54 5<br />

Übrige 16 23<br />

282 652<br />

(4) PERSONALAUFWAND<br />

(in TEUR) 2005/2006 2004/2005<br />

Löhne und Gehälter 5.457 6.516<br />

Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersvorsorge und Unterstützung 981 1.132<br />

6.438 7.648<br />

Im Personalaufwand sind Aufwendungen in Höhe von TEUR 26 für die aktienbasierte Vergütung enthalten.<br />

Am Bilanzstichtag 31. März 2006 beschäftigte die Elephant Seven AG 128 Mitarbeiter (Vorjahr: 121). Die durchschnittliche<br />

Anzahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten fest angestellten Mitarbeiter betrug 121 (Vorjahr: 134).<br />

(5) ABSCHREIBUNGEN<br />

(in TEUR) 2005/2006 2004/2005<br />

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände 57 86<br />

Wertminderung Geschäfts- und Firmenwerte 129 0<br />

Abschreibungen auf Sachanlagen 211 333<br />

397 419<br />

62 63


(6) SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN<br />

(in TEUR) 2005/2006 2004/2005<br />

Raumkosten 659 664<br />

Reparaturen/Wartung, EDV-Kosten 173 148<br />

Fahrzeugkosten 168 186<br />

Versicherungen, Beiträge 80 81<br />

Werbe- und Reisekosten 209 153<br />

Offi cekosten 173 211<br />

Rechts- und Beratungskosten 132 150<br />

Aufwendungen für Fremdleistungen 425 415<br />

Börsenkosten 153 235<br />

Übrige 216 284<br />

2.388 2.527<br />

(7) ZINSERTRÄGE/-AUFWENDUNGEN<br />

(in TEUR) 2005/2006 2004/2005<br />

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 25 34<br />

Zinsen und ähnliche Aufwendungen -36 -58<br />

-11 -24<br />

Von den Zinsaufwendungen wurden 21 TEUR (Vorjahr: TEUR 42) an das Management der Elephant Seven sowie an die<br />

3E AG gezahlt.<br />

(8) ERTRAGSTEUERN<br />

(in TEUR) 2005/2006 2004/2005<br />

Ertragsteuern Vorjahre 3 0<br />

Latente Steuern 0 0<br />

3 0<br />

Konzernanhang<br />

Die Ertragsteuersätze der einzelnen Gesellschaften liegen wie im Vorjahr zwischen 19 % und 40,5 %. Der Ertragsteueraufwand<br />

entwickelt sich aus dem theoretischen Steuersatz der Elephant Seven AG in Deutschland. Dabei wird ein Steuersatz<br />

in Höhe von 40,5 % zugrunde gelegt (Vorjahr: 40,5 %), der sich wie folgt ermittelt:<br />

2005/2006 2004/2005<br />

(in EUR) % (in EUR) %<br />

Ergebnis vor Steuern 100 100<br />

19,2 % Gewerbesteuer (gewichtet) 19,2 19,2 19,2 19,2<br />

80,8 80,8<br />

25 % Körperschaftsteuer 20,2 20,2 20,2 20,2<br />

5,5 % Solidaritätszuschlag 1,1 1,1 1,1 1,1<br />

59,5 40,5 59,5 40,5<br />

(in TEUR) 2005/2006 2004/2005<br />

Ergebnis vor Steuern -243 -587<br />

Theoretische Steuer 40,5 % -98 -238<br />

Unterschiede zu in- und ausländischen Steuersätzen -1 63<br />

Steuereffekte auf:<br />

Abschreibung von Geschäfts- oder Firmenwerten aus der Kapitalkonsolidierung 53 0<br />

Equity-Bilanzierung assoziierter Unternehmen -2 0<br />

Nutzung bislang nicht angesetzter latenter Steuern auf Verluste 85 170<br />

Auswirkung Steuern Vorjahre 3 0<br />

steuerlich nicht abzugsfähige Aufwendungen 13 5<br />

Effektiver Steueraufwand 3 0<br />

Effektiver Steuersatz (in %) 1 % 0 %<br />

64 65


Die latenten Steuern setzen sich in der Bilanz wie folgt zusammen:<br />

(in TEUR) Konzernbilanz Konzern- Gewinn- und<br />

Verlustrechnung<br />

2005/2006 2004/2005 2005/2006 2004/2005<br />

Aktive<br />

Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge 128 29 99 -46<br />

Gesamt Aktive 128 29<br />

Passive<br />

PoC 69 29 -40 46<br />

Anlagevermögen 59 0 -59 0<br />

Gesamt Passive 128 29<br />

Latente Ertragsteuer 0 0<br />

Die latenten Steueransprüche auf Verlustvorträge ermitteln sich wie folgt:<br />

(in TEUR) 2005/2006 2004/2005<br />

Verluste laut Gesellschaften 25.152 24.504<br />

Aktive latente Steuern brutto 10.183 9.922<br />

Nicht aktivierte latente Steuern auf<br />

Verlustvorträge -10.055 -9.893<br />

Aktive latente Steuern auf<br />

Verlustvorträge netto 128 29<br />

Es wurden nur in geringem Umfang aktive latente Steuern für voraussichtlich nutzbare Verlustvorträge gebildet, da zum<br />

derzeitigen Stand nicht mit hinreichender Sicherheit davon ausgegangen werden kann, dass ein steuerlicher Gewinn anfallen<br />

wird, gegen den der Konzern diese Vergünstigungen aufrechnen kann.<br />

Konzernanhang<br />

(9) ERGEBNIS PRO AKTIE<br />

2005/2006 2004/2005<br />

Konzernergebnis (in TEUR) -246 -587<br />

Gewichtete durchschnittliche Anzahl ausgegebener Aktien (in Tausend) 8.153 8.153<br />

Ergebnis je Aktie, unverwässert (in Euro) -0,03 -0,07<br />

Ergebnis je Aktie, verwässert (in Euro) -0,03 -0,07<br />

Das Ergebnis je Aktie (unverwässert) errechnet sich aus dem Konzernergebnis dividiert durch die gewichtete, durchschnittliche<br />

Anzahl der während des Geschäftsjahres ausgegebenen Stammaktien der Gesellschaft. Für die Berechnung<br />

des Ergebnisses je Aktie (verwässert) wird das Ergebnis je Aktie (unverwässert) um die Anzahl aller potenziellen verwässernden<br />

Aktien korrigiert. Für die Geschäftsjahre 2005/2006 und 2004/2005 wurde diese verwässernde Wirkung nicht<br />

berücksichtigt, da die Elephant Seven AG in diesen Berichtszeiträumen Verluste verzeichnete und die Korrektur eine<br />

Verringerung des Verlustes je Aktie zur Folge gehabt hätte.<br />

ERLÄUTERUNG ZUR KONZERNBILANZ<br />

(10) ANLAGEVERMÖGEN<br />

Die Aufgliederung des Anlagevermögens und seine Entwicklung ergeben sich aus der diesem Anhang<br />

beigefügten Aufstellung.<br />

66 67


(11) FORDERUNGEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN<br />

In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind Wertberichtigungen in Höhe von TEUR 26<br />

(Vorjahr: TEUR 20) enthalten.<br />

(in TEUR) 2005/2006 2004/2005<br />

Percentage of Completion (PoC)<br />

(angefallene Auftragskosten zuzüglich der Gewinne, abzüglich der Verluste) 326 278<br />

Abzüglich Zahlungen gemäß Teilrechnungen -9 -247<br />

317 31<br />

Übrige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.804 2.138<br />

2.121 2.169<br />

Bei den Forderungen aus PoC abzüglich aufgrund von Teilrechnungen erhaltener Zahlungen werden diejenigen kundenspezifi<br />

schen Fertigungsaufträge mit aktivischem Saldo ausgewiesen, bei denen die angefallenen Herstellungskosten einschließlich<br />

Gewinnanteilen die erhaltenen Zahlungen übersteigen. Im Geschäftsjahr wurden insgesamt TEUR 9 (Vorjahr:<br />

TEUR 247) erhaltene Zahlungen bei den Forderungen bzw. bei den Verbindlichkeiten aus PoC verrechnet.<br />

Alle Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben eine Laufzeit von weniger als einem Jahr.<br />

(12) SONSTIGE FORDERUNGEN UND VERMÖGENSWERTE<br />

(in TEUR) 2005/2006 2004/2005<br />

Steuererstattungsansprüche 15 57<br />

Forderungen gegen Personal 48 50<br />

Kurzfristige Darlehensforderung 16 28<br />

Aktive Rechnungsabgrenzungsposten 62 50<br />

Sonstige 71 75<br />

212 260<br />

Die sonstigen Forderungen und Vermögenswerte haben eine Laufzeit von weniger als einem Jahr.<br />

Konzernanhang<br />

(13) EIGENKAPITAL<br />

Die Entwicklung des Eigenkapitals ist im Eigenkapitalspiegel dargestellt.<br />

(14) GEZEICHNETES KAPITAL<br />

Das gezeichnete Kapital der Elephant Seven AG beträgt zum 31. März 2006 wie im Vorjahr EUR 8.153.152,00 und ist<br />

eingeteilt in 8.153.152 nennwertlose Stückaktien.<br />

Die Kapitalrücklage setzt sich wie folgt zusammen:<br />

(15) KAPITALRÜCKLAGE/GEWINNRÜCKLAGE<br />

(in TEUR) 2005/2006 2004/2005<br />

Einzelabschluss der Elephant Seven AG 815 16.159<br />

Ausgleich Verlustvortrag gemäß § 150 Abs. 4 AktG 0 -15.344<br />

Pooling of Interest (Elephant Seven GmbH West) -464 -464<br />

Aktienbasierte Vergütung (siehe Erläuterung Ziffer 19, Optionsplan I) 26 0<br />

Konzernabschluss 377 351<br />

Die Übernahme der Elephant Seven GmbH West wurde nach der Methode der Interessenzusammenführung<br />

(Pooling of Interest) nach HGB bilanziert. Dabei wurden die Aktiva und Passiva der Elephant Seven GmbH West<br />

zum Zeitpunkt der Übernahme mit den jeweiligen Buchwerten angesetzt. Die Verrechnung wird nach IFRS beibehalten.<br />

In der Gewinnrücklage sind die durch die Erstanwendung der Vorschriften nach IFRS entstandenen Effekte<br />

in Höhe von TEUR 186 ausgewiesen.<br />

68 69


(16) ERMÄCHTIGUNGEN DES VORSTANDES<br />

AUS DEM GENEHMIGTEN KAPITAL<br />

Der Vorstand ist aufgrund des Beschlusses der Hauptversammlung vom 9. September 2003 ermächtigt, das Grundkapital<br />

mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis einschließlich zum 9. September 2008 gegen Bar- oder Sacheinlage<br />

durch ein- oder mehrmalige Ausgabe von bis zu 4.076.576 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien um bis<br />

zu EUR 4.076.576,00 zu erhöhen und das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen (genehmigtes Kapital 2003/I).<br />

(17) ERMÄCHTIGUNG DES VORSTANDES ZUM ERWERB EIGENER<br />

AKTIEN GEMÄSS § 71 ABSATZ 1 NR. 8 AKTG<br />

Der Vorstand ist aufgrund des Beschlusses der Hauptversammlung vom 6. September 2005 ermächtigt, vom Tag<br />

der Beschlussfassung an für 18 Monate eigene Aktien bis zu 10 % des Grundkapitals zu erwerben.<br />

(18) BEDINGTES KAPITAL<br />

Das Grundkapital der Gesellschaft ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 14. September 2000 um 484.463 EUR<br />

bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2000/I). Das Bedingte Kapital dient der Gewährung von Aktienoptionsrechten nach<br />

Maßgabe des Beschlusses der Hauptversammlung vom selben Tag.<br />

Das Grundkapital der Gesellschaft ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 6. September 2005 um 330.000 EUR<br />

bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2005/I). Das Bedingte Kapital dient der Gewährung von Aktienoptionsrechten nach<br />

Maßgabe des Beschlusses der Hauptversammlung vom selben Tag.<br />

Konzernanhang<br />

(19) AKTIENBASIERTE VERGÜTUNG<br />

Der Konzern hat Aktienoptionspläne für die Mitglieder des Vorstandes, Mitglieder der Geschäftsführungen verbundener<br />

Unternehmen sowie für die Arbeitnehmer der Gesellschaften. Im Folgenden werden die einzelnen Aktienoptionspläne<br />

dargestellt.<br />

OPTIONSPLAN I<br />

Von dem über die auszugebenden Optionen höchstens beziehbaren Gesamtvolumen (Bedingtes Kapital 2000/I) von<br />

484.463 Stückaktien entfallen höchstens ein Viertel (a) auf den Vorstand und ein Viertel (b) auf die Mitglieder der<br />

Geschäftsführung von in- und ausländischen verbundenen Unternehmen der Gesellschaft und die Hälfte (c) auf die<br />

Arbeitnehmer der Gesellschaft und der in- und ausländischen verbundenen Unternehmen der Gesellschaft.<br />

Die Optionen haben eine Laufzeit von 5 Jahren ab dem Zeitpunkt ihrer Gewährung. Sie können während der Laufzeit,<br />

beginnend nach einer Wartezeit nach Zuteilung der Optionsrechte, in einer Ausübungsfrist bis zum Ende der Laufzeit<br />

in den im Folgenden bestimmten Ausübungszeiträumen ausgeübt werden:<br />

Bis zu 50 % der gewährten Optionsrechte erstmals nach Ablauf von zwei Jahren und die übrigen 50 % erstmals nach<br />

Ablauf von drei Jahren unter der Bedingung, dass der Kurs der Aktie der Elephant Seven AG seit der Zuteilung mindestens<br />

einmal um 20 % gegenüber dem Kurs am Tag der Zuteilung des Optionsrechtes gestiegen ist. Für diesen Zweck wird<br />

angenommen, dass der Kurs um 20 % gestiegen ist, wenn der Schlusskurs der Elephant Seven AG-Aktie im Xetra-Handel<br />

an der Frankfurter Wertpapierbörse 20 % höher notiert als der Schlusskurs am Tag der Zuteilung des Optionsrechtes.<br />

Die Aktienoptionen können nach Ablauf der Sperrfrist am 3. bis 20. Börsenhandelstag nach der jährlichen ordentlichen<br />

Hauptversammlung, nach Bekanntgabe des Abschlusses für das 3. Quartal des Wirtschaftsjahres oder nach Bekanntgabe<br />

des Jahresabschlusses ausgeübt werden („Ausübungsfenster“).<br />

Am 12. September 2005 wurden an Vorstände, Geschäftsführer und Mitarbeiter weitere 175.284 Aktienoptionsrechte<br />

ausgegeben. Der Bezugspreis beträgt einheitlich EUR 1,34 pro Aktie.<br />

70 71


Folgende Parameter wurden zur Berechnung herangezogen.<br />

Volatilität (%) 83,0<br />

Risikoloser Zinssatz (%) 3,0<br />

Laufzeit für 50 % 2 Jahre<br />

Laufzeit für 50 % 3 Jahre<br />

Die Volatilität resultiert aus dem durchschnittlichen Wert der letzten drei Jahre und wird auf dieser Basis für die Zukunft<br />

prognostiziert.<br />

Die Optionen werden unter Anwendung der Black-Scholes-Formel bewertet. Der Aufwand wird über den erwarteten Erdienungszeitraum<br />

von 2005/2006 – 2009/2010 erfasst. Für die ausgegebenen Optionen ergibt sich ein Gesamtaufwand von<br />

TEUR 125, von dem TEUR 26 als Personalaufwand 2005/2006 berücksichtigt sind.<br />

OPTIONSPLAN II<br />

Von dem über die auszugebenden Optionen höchstens beziehbaren Gesamtvolumen (Bedingtes Kapital 2005/1) von<br />

330.000 Stückaktien entfallen höchstens 30 % auf Mitglieder des Vorstandes und 35 % auf die Mitglieder der Geschäftsführung<br />

von in- und ausländischen verbundenen Unternehmen der Gesellschaft und 35 % auf die Arbeitnehmer der<br />

Gesellschaft und der in- und ausländischen verbundenen Unternehmen der Gesellschaft.<br />

Die Optionen haben eine Laufzeit von 5 Jahren ab dem Zeitpunkt ihrer Gewährung. Sie können während der Laufzeit,<br />

beginnend nach einer Wartezeit nach Zuteilung der Optionsrechte, in einer Ausübungsfrist bis zum Ende der Laufzeit in<br />

den im Folgenden bestimmten Ausübungszeiträumen ausgeübt werden:<br />

Bis zu 60 % der gewährten Optionsrechte erstmals nach Ablauf von zwei Jahren und die übrigen 40 % erstmals nach<br />

Ablauf von drei Jahren unter der Bedingung, dass der Kurs der Aktie der Elephant Seven AG seit der Zuteilung mindestens<br />

einmal um 20 % gegenüber dem Kurs am Tag der Zuteilung des Optionsrechtes gestiegen ist. Für diesen Zweck wird<br />

angenommen, dass der Kurs um 20 % gestiegen ist, wenn der Schlusskurs der Elephant Seven AG-Aktie im Xetra-Handel<br />

an der Frankfurter Wertpapierbörse 20 % höher notiert als der Schlusskurs am Tag der Zuteilung des Optionsrechtes.<br />

Konzernanhang<br />

Die Aktienoptionen können nach Ablauf der Sperrfrist am 3. bis 20. Börsenhandelstag nach der jährlichen ordentlichen<br />

Hauptversammlung, nach Bekanntgabe des Abschlusses für das 3. Quartal des Wirtschaftsjahres oder nach Bekanntgabe<br />

des Jahresabschlusses ausgeübt werden („Ausübungsfenster“).<br />

Von den Optionen wurden bis zum 31. März 2006 keine ausgegeben.<br />

ENTWICKLUNG DER AKTIENOPTIONSPROGRAMME<br />

Die folgende Tabelle veranschaulicht die Anzahl und die gewichteten durchschnittlichen Ausübungspreise (GDAP)<br />

der gewährten Aktienoptionen.<br />

(Anzahl) Alter Options- Options-<br />

Optionsplan plan I plan II GDAP<br />

Zu Beginn der Periode ausstehend 1.169 32.032 0 5,07<br />

In der Berichtsperiode gewährt 0 174.284 0 1,34<br />

In der Berichtsperiode verwirkt 0 0 0<br />

In der Berichtsperiode ausgeübt 0 0 0<br />

In der Berichtsperiode verfallen 1.169 32.032 0 5,07<br />

Zum Ende der Berichtsperiode ausstehend 0 174.284 0 1,34<br />

Zum Ende der Berichtsperiode ausübbar 0 0 0<br />

Die gewichtete durchschnittliche Vertragslaufzeit für die am 31. März 2006 ausstehenden Aktienoptionen beträgt<br />

4,5 Jahre. Der Ausübungspreis beträgt EUR 1,34.<br />

72 73


(20) VERBINDLICHKEITEN<br />

Die Verbindlichkeiten, gegliedert nach Restlaufzeiten, setzen sich wie folgt zusammen:<br />

(in TEUR) Gesamt bis 1 bis 5 über<br />

1 Jahr Jahre 5 Jahre<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 144 22 122 0<br />

31. März 2005 0 0 0 0<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 357 357 0 0<br />

31. März 2005 528 528 0 0<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 990 606 384 0<br />

31. März 2005 1.100 716 384 0<br />

- davon aus Steuern 217 217 0 0<br />

- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 113 113 0 0<br />

31. März 2006 1.491 985 506 0<br />

31. März 2005 1.628 1.244 384 0<br />

Bei den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 144 (Vorjahr: TEUR 0) handelt es sich um<br />

Darlehen mit Laufzeiten von bis zu drei Jahren. Der kurzfristige Anteil enthält die Tilgungen des Jahres 2006/2007.<br />

Es wurden Zinssätze zwischen 1,9 und 6,4 Prozent vereinbart.<br />

Die sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten beinhalten Darlehen gegenüber dem Management der Elephant Seven<br />

GmbH Nord.<br />

Konzernanhang<br />

ABGEGRENZTE SCHULDEN<br />

(21) ABGEGRENZTE SCHULDEN UND RÜCKSTELLUNGEN<br />

(in TEUR) 2005/2006 2004/2005<br />

Tantiemen/Provisionen Mitarbeiter 404 408<br />

Abgrenzungen Urlaub Mitarbeiter 159 156<br />

Rechts- und Beratungskosten/Jahresabschlusskosten 129 123<br />

Ausstehende Rechnungen von Lieferanten 72 77<br />

Gutschriften auf Rechnungen 206 206<br />

Sonstige abgegrenzte Schulden (Einzelposten unter TEUR 50) 41 134<br />

1.011 1.104<br />

Die Inanspruchnahme der abgegrenzten Schulden wird im nächsten Geschäftsjahr erwartet. Die sonstigen<br />

Rückstellungen enthalten Aufwendungen in Höhe von TEUR 24 (Vorjahr: TEUR 24) für Archivierungskosten.<br />

Der Konzern ist einer Vielzahl von rechtlichen Risiken ausgesetzt. Hierzu können insbesondere Risiken aus den Bereichen<br />

Gewährleistung, Steuerrecht und sonstigen Rechtsstreitigkeiten gehören. Die Ergebnisse von gegenwärtig anhängigen<br />

bzw. künftigen Verfahren können nicht mit Sicherheit vorausgesagt werden, so dass aufgrund von Entscheidungen<br />

Aufwendungen entstehen, die nicht in vollem Umfang durch Versicherungen abgedeckt sind und wesentliche Auswirkungen<br />

auf das Geschäft und seine Ergebnisse haben könnten. Nach Einschätzung des Vorstandes sind in den gegenwärtig<br />

anhängigen Rechtsverfahren Entscheidungen mit wesentlichem Einfl uss auf die Vermögens- und Ertragslage zu Lasten<br />

des Konzerns nicht zu erwarten.<br />

74 75


(22) SEGMENTBERICHTERSTATTUNG<br />

Die Grundlage für die Bestimmung der Segmente ist die interne Organisationsstruktur. Danach unterteilt die Gesellschaft ihre Tätigkeiten<br />

nach Regionen und nach Dienstleistungen einschließlich New Business.<br />

Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung:<br />

2005/2006 Zentrales<br />

Management/<br />

New Business/<br />

(in TEUR) Gesamt Unit Nord Unit West Unit Süd Konsolidierung<br />

Umsatzerlöse 10.736 4.816 4.472 730 718<br />

Abschreibungen 268 67 102 5 94<br />

Wertminderung Geschäfts- und<br />

Firmenwert 129 129<br />

EBIT -238 809 650 -141 -1.556<br />

Zinserträge 25<br />

Zinsaufwendungen -36<br />

Ergebnis assoziierter<br />

Unternehmen 6<br />

Ertragsteuern -3<br />

Jahresfehlbetrag -246<br />

2004/2005 Zentrales<br />

Management/<br />

New Business/<br />

(in TEUR) Gesamt Unit Nord Unit West Unit Süd Konsolidierung<br />

Umsatzerlöse 11.921 4.288 5.712 557 1.364<br />

Abschreibungen 419 88 132 13 186<br />

EBIT -563 672 766 -372 -1.629<br />

Zinserträge 34<br />

Zinsaufwendungen -58<br />

Jahresfehlbetrag -587<br />

Konzernanhang<br />

In den Umsatzerlösen 2004/2005 des Segmentes Zentrales Management/New Business sind TEUR 955 der zum 1. November 2004<br />

verkauften Business-Unit Unterhaching enthalten.<br />

Angaben zur Bilanz:<br />

2005/2006 Zentrales<br />

Management/<br />

New Business/<br />

(in TEUR) Gesamt Unit Nord Unit West Unit Süd Konsolidierung<br />

Forderungen aus Lieferungen<br />

und Leistungen 2.121 855 976 157 133<br />

Sonstige Forderungen 212 100 36 25 51<br />

Anlagevermögen 2.641 2.143 176 71 251<br />

davon Zugänge Anlagevermögen 446 129 62 27 228<br />

Segmentvermögen 4.974 3.098 1.188 253 435<br />

Liquide Mittel 1.605<br />

Finanzanlagen assoziierte<br />

Unternehmen 21<br />

Latente Steuern 128<br />

Gesamtvermögen 6.728<br />

Verbindlichkeiten 357 130 96 21 110<br />

Abgegrenzte Schulden<br />

und Rückstellungen 1.035 272 440 14 309<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 750 171 280 74 225<br />

Segmentschulden 2.142 573 816 109 644<br />

Darlehen 384<br />

Latente Steuern 128<br />

Gesamtschulden 2.654<br />

76 77


2004/2005 Zentrales<br />

Management/<br />

New Business/<br />

(in TEUR) Gesamt Unit Nord Unit West Unit Süd Konsolidierung<br />

Forderungen aus Lieferungen<br />

und Leistungen 2.169 779 985 111 294<br />

Sonstige Forderungen 260 97 33 10 120<br />

Anlagevermögen 2.636 2.096 219 179 142<br />

davon Zugänge Anlagevermögen 168 45 73 5 45<br />

Segmentvermögen 5.065 2.972 1.237 300 556<br />

Liquide Mittel 1.970<br />

Finanzanlagen assoziierte<br />

Unternehmen 15<br />

Latente Steuern 29<br />

Gesamtvermögen 7.079<br />

Verbindlichkeiten 528 112 285 17 114<br />

Abgegrenzte Schulden<br />

und Rückstellungen 1.128 221 478 11 418<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 512 127 106 67 212<br />

Segmentschulden 2.168 460 869 95 744<br />

Darlehen 588<br />

Latente Steuern 29<br />

Gesamtschulden 2.785<br />

Die Elephant Seven AG ist gegenwärtig nur in einem Geschäftssegment tätig. Eine Darstellung sekundärer Segmente entfällt.<br />

(23) TRANSAKTIONEN MIT NAHE STEHENDEN UNTERNEHMEN UND PERSONEN<br />

Prof. Dr. Gerhard Picot, Aufsichtsratsvorsitzender der Elephant Seven AG, ist beratend für die Gesellschaft tätig. Für erbrach<br />

te Leistungen wurden im Geschäftsjahr 2005/2006 TEUR 22 (Vorjahr: TEUR 14) als Aufwand erfasst. Des Weiteren<br />

ist das Aufsichtsratsmitglied Werner Maier beratend für die Gesellschaft tätig. Als Aufwand erfasst wurden TEUR 24<br />

(Vorjahr: TEUR 13).<br />

Konzernanhang<br />

Der Konzern führt mit assoziierten Unternehmen Transaktionen durch. Diese sind Teil der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />

und werden wie unter fremden Dritten durchgeführt. Zu den wesentlichen Transaktionen zählen der Einkauf von<br />

Projektdienstleistungen in Höhe von TEUR 25 und die Erbringung von Projekt- und sonstigen Dienstleistungen in Höhe<br />

von TEUR 52 sowie die Untervermietung von Flächen in Höhe von TEUR 22. In den Forderungen aus Lieferungen und<br />

Leistungen sind TEUR 26 (Vorjahr: TEUR 2) aus diesen Transaktionen ausgewiesen.<br />

Zu den Vergütungen der Mitglieder des Vorstandes verweisen wir auf Ziffer 29.<br />

(24) HONORAR ABSCHLUSSPRÜFER<br />

Für die Jahresabschlussprüfung sind Honorare von in Höhe TEUR 48 als Aufwand erfasst. Weitere Vergütungen wurden<br />

an den Abschlussprüfer nicht geleistet.<br />

(25) EVENTUALSCHULDEN<br />

Mit Vertrag vom 13. Dezember 2002 hat das verbundene Unternehmen Elephant Seven GmbH Nord, Hamburg, einen<br />

Darlehensvertrag mit den Altgesellschaftern der Elephant Seven GmbH Nord in Höhe von TEUR 1.200 geschlossen. Die<br />

Elephant Seven AG ist diesem Vertrag als weiterer Schuldner beigetreten und hat sich zur Rückzahlung des Darlehens verpfl<br />

ich tet, wenn die Elephant Seven GmbH Nord, Hamburg, ihren Zahlungsverpfl ichtungen nicht fristgerecht nachkommt.<br />

Die Rückzahlungsverpfl ichtung beträgt am 31. März 2006 TEUR 384.<br />

Der Vorstand geht davon aus, dass keine darüber hinausgehenden Risiken im Konzernabschluss zum 31. März 2006<br />

zu be rück sichtigen sind bzw. nach §§ 251, 268 Abs. 7 HGB keine angabepfl ichtigen Haftungsverhältnisse aus diesem<br />

Sachverhalt bestehen.<br />

78 79


(26) SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN<br />

(in TEUR) Gesamt bis 1 Jahr 1 bis 5 über<br />

Jahre 5 Jahre<br />

Mietverträge 1.594 580 1.014 0<br />

Vorjahr 1.305 579 726 0<br />

Leasing-/Dienstleistungsverträge 405 154 251 0<br />

Vorjahr 242 141 101 0<br />

31. März 2006 1.999 734 1.265 0<br />

31. März 2005 1.547 720 827 0<br />

Bei den Mietverträgen handelt es sich ausschließlich um Mietverträge mit begrenzten Laufzeiten für Bürofl ächen. Die<br />

Leasing- und Dienstleistungsverträge beinhalten zum größten Teil das Leasing von Kraftfahrzeugen und Hardware sowie<br />

die Nutzung von Internetleitungen.<br />

(27) ANGABEN ZUR KAPITALFLUSSRECHNUNG<br />

Die Kapitalfl ussrechnung ist nach den Zahlungsströmen aus Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit gegliedert.<br />

Der Finanzmittelfonds defi niert sich aus der Bilanzposition „Flüssige Mittel“. Der Cashfl ow aus der laufenden<br />

Geschäftstätigkeit beträgt TEUR 134 (Vorjahr: TEUR -207). Der Cashfl ow aus der Investitionstätigkeit von TEUR –403<br />

(Vorjahr: TEUR –284) ist durch Ersatzbeschaffungen im Bereich des Sachanlagevermögens und Software der Konzerngesellschaften<br />

geprägt. Der Cashfl ow aus der Finanzierungstätigkeit beinhaltet die Tilgungsraten an die 3E AG in Höhe<br />

von TEUR 204 (Vorjahr: TEUR 408) sowie TEUR 10 (Vorjahr: TEUR 0) für die Rückzahlung von Bankdarlehen. Des<br />

Weiteren wurden an die 3E AG sowie an das Management der Elephant Seven GmbH Nord TEUR 21 (Vorjahr: TEUR 42)<br />

Zinsen gezahlt<br />

Insgesamt bestehen folgende Zahlungsmittel im Konzern:<br />

(in TEUR) 2005/2006 2004/2005<br />

Bankguthaben 1.605 1.970<br />

Konzernanhang<br />

(28) FINANZINSTRUMENTE<br />

Der Elephant Seven Konzern erzielt seine Umsätze zu einem großen Teil aus Projektgeschäften. Zwischen der<br />

Erteilung des Auftrages und der Fertigstellung können längere Zeiträume liegen, in denen erhebliche Vorleistungen<br />

zu erbringen sind.<br />

Zielsetzung der Gesellschaft im Rahmen des Finanzrisikomanagements ist es, die daraus resultierenden Risiken wie<br />

folgt zu reduzieren:<br />

LIQUIDITÄTS-/AUSFALLRISIKEN<br />

Der Konzern benötigt ausreichende liquide Mittel zur Erfüllung seiner fi nanziellen Verpfl ichtungen. Liquiditäts- und Ausfallrisiken<br />

entstehen durch die Möglichkeit, dass Kunden nicht in der Lage sind, etwaige Verpfl ichtungen gegenüber dem<br />

Elephant Seven Konzern zu erfüllen. Zur Steuerung dieser Risiken nimmt das Unternehmen periodisch eine Einschätzung<br />

der Zahlungsfähigkeit seiner Kunden vor. Zudem werden Forderungsbestände laufend überwacht mit der Folge, dass der<br />

Konzern keinem wesentlichen Ausfallrisiko ausgesetzt ist. Der Konzern schließt Geschäfte außerdem ausschließlich mit<br />

anerkannten, kreditwürdigen Dritten ab.<br />

Die Gesellschaft erwartet keine Forderungsausfälle bei Geschäftspartnern, denen eine hohe Kreditwürdigkeit eingeräumt<br />

wurde. Der Elephant Seven Konzern hat keine wesentlichen Konzentrationen des Kreditrisikos. Das maximale Ausfallrisiko<br />

ergibt sich aus den in der Bilanz abgebildeten Beträgen.<br />

DER BEIZULEGENDE ZEITWERT VON FINANZINSTRUMENTEN<br />

Der beizulegende Zeitwert ist defi niert als der Betrag, zu dem das betreffende Instrument in einer gegenwärtigen Transaktion<br />

(ausgenommen: erzwungene Veräußerungen oder Liquidationen) zwischen sachverständigen, vertragswilligen und<br />

voneinander unabhängigen Geschäftspartnern getauscht werden könnte. Beizulegende Zeitwerte sind je nach Sachlage mit<br />

Hilfe von börsennotierten Marktpreisen oder der Analyse von diskontierten Cashfl ow- oder Optionsmodellen zu ermitteln.<br />

Zur Schätzung des beizulegenden Zeitwertes der einzelnen Klassen von Finanzinstrumenten werden die folgenden Verfahren<br />

und Annahmen verwendet:<br />

80 81


FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE UND<br />

KURZFRISTIGE FINANZIELLE VERBINDLICHKEITEN<br />

Der Buchwert fl üssiger Mittel, anderer fi nanzieller Vermögenswerte und kurzfristiger fi nanzieller Verbindlichkeiten<br />

kommt dem beizulegenden Zeitwert durch die verhältnismäßig kurzfristige Fälligkeit dieser Finanzinstrumente sehr<br />

nahe. Wo keine börsennotierten Marktpreise verfügbar sind, werden die beizulegenden Zeitwerte öffentlich gehandelter<br />

Finanzinstrumente auf der Grundlage der börsennotierten Marktpreise für gleichartige oder ähnliche Vermögensanlagen<br />

geschätzt. Bei allen anderen Finanzinstrumenten ohne börsennotierten Marktpreis ist eine vernünftige Schätzung des<br />

beizulegenden Zeitwertes errechnet worden, die auf dem erwarteten Cashfl ow oder dem jeder Vermögensanlage zugrunde<br />

liegenden Reinvermögen basiert. Sämtliche Buchwerte approximieren den Zeitwert der entsprechenden Positionen.<br />

Dem Aufsichtsrat gehörten im Geschäftsjahr an:<br />

Prof. Dr. Gerhard Picot, Rechtsanwalt, Vorsitzender<br />

Picot Rechtsanwälte, Köln und München<br />

(29) ANGABEN ZU DEN ORGANEN<br />

Dr. Peter Ulrich, Kaufmann, MBA, stellvertretender Vorsitzender<br />

Niederlassungsleiter DaimlerChrysler AG, Bielefeld<br />

Werner Maier, Diplomingenieur<br />

Geschäftsführender Gesellschafter der Werner Maier Wertsteigerungs-GmbH, Hamberg<br />

Konzernanhang<br />

Die Mitglieder des Aufsichtsrates sind nicht in weiteren Aufsichtsräten und anderen Kontrollgremien i. S. d. § 125 Abs. 1<br />

S. 3 AktG außerhalb der Gesellschaft tätig. Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Aufsichtsrates betrugen im Geschäftsjahr<br />

TEUR 34 (Vorjahr: TEUR 34). Davon entfi elen auf den Vorsitzenden EUR 15.000,00, auf den Stellvertreter EUR<br />

11.250,00 und auf das weitere Mitglied EUR 7.500,00.<br />

Dem Vorstand gehörten im Berichtsjahr an:<br />

Horst Wagner, Kaufmann, Nottensdorf, Vorsitzender<br />

Daniel Jürgens, Diplomkaufmann, München<br />

Die Mitglieder des Vorstands sind nicht in weiteren Aufsichtsräten und anderen Kontrollgremien i. S. d. § 125 Abs. 1 S. 3<br />

AktG außerhalb der Gesellschaft tätig.<br />

Den Mitgliedern des Vorstandes werden jährliche Bezüge mit einem festen und einem variablen Bestandteil einschließlich<br />

Komponenten mit langfristiger Anreizwirkung gewährt.<br />

Erfolgsab- Aktien- Anzahl<br />

hängige basierte Aktien-<br />

(in TEUR) Fixum Vergütung Vergütung 2005/2006 optionen<br />

Horst Wagner 170 0 4 174 27.393<br />

Daniel Jürgens 129 0 4 133 27.393<br />

299 0 8 307 54.786<br />

Erfolgsab- Aktien- Anzahl<br />

hängige basierte Aktien-<br />

(in TEUR) Fixum Vergütung Vergütung 2004/2005 optionen<br />

Horst Wagner 159 24 0 183 0<br />

Raimund Alt 168 0 0 168 0<br />

327 24 0 351 0<br />

Das Fixum enthält das Fixgehalt und andere zu versteuernde Gehaltsbestandteile.<br />

82 83


(30) MITTEILUNG GEMÄSS WERTPAPIERHANDELSGESETZ (WPHG)<br />

Im Geschäftsjahr wurden folgende Mitteilungen nach § 21 WpHG veröffentlicht:<br />

Mitteilungen nach § 25 Abs. 1 WpHG in der Financial Times Deutschland am<br />

20. Juni 2005, 4. November 2005, 12. Dezember 2005 und 8. Februar 2006.<br />

Danach beträgt der Stimmrechtsanteil der Absolute Capital Management Holdings Limited, Grand Cayman, Cayman<br />

Islands, an der Gesellschaft 22,153 %. Davon sind der Absolute Capital Management Holdings Limited 22,153 % der<br />

Stimmrechte nach § 22 Abs. 1 Nr. 1 und Nr. 6 WpHG zuzurechnen.<br />

(31) SONSTIGE ANGABEN<br />

Der Konzernabschluss wird am 31. Mai 2006 zur Veröffentlichung freigegeben (Tag der Freigabe zur Vorlage an den<br />

Aufsichtsrat durch das Management).<br />

München, 31. Mai 2006<br />

Horst Wagner Daniel Jürgens<br />

Vorstand (Vors.) Vorstand<br />

Konzernanhang<br />

84 85


Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens für<br />

die Geschäftsjahre 2005/2006 und 2004/2005<br />

Konzernanhang<br />

Anschaffungs-und Herstellungskosten Abschreibungen Buchwerte<br />

(in TEUR) 01.04.05 Zugänge Abgänge 31.03.06 01.04.05 Zuführungen Abgänge Equity Methode 31.03.06 31.03.06 31.03.05<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Konzessionen und ähnliche Rechte 480 16 143 353 404 49 142 0 311 42 76<br />

Selbsterstellte Software 0 154 0 154 0 8 0 0 8 146 0<br />

Geschäfts- und Firmenwert 2.048 0 0 2.048 0 129 0 0 129 1.919 2.048<br />

2.528 170 143 2.555 404 186 142 0 448 2.107 2.124<br />

Sachanlagen<br />

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.456 276 651 2.081 1.944 211 608 0 1.547 534 512<br />

Finanzanlagen<br />

Beteiligungen 15 0 0 15 0 0 0 -6 -6 21 15<br />

Summe Anlagevermögen 4.999 446 794 4.651 2.348 397 750 -6 1.989 2.662 2.651<br />

Anschaffungs-und Herstellungskosten Abschreibungen Buchwerte<br />

01.04.04 Zugänge Abgänge 31.03.05 01.04.04 Zuführungen Abgänge Equity Methode 31.03.05 31.03.05 31.03.04<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Konzessionen und ähnliche Rechte 655 35 210 480 518 86 200 0 404 76 137<br />

Geschäfts- und Firmenwert 2.048 0 0 2.048 0 0 0 0 0 2.048 2.048<br />

2.703 35 210 2.528 518 86 200 0 404 2.124 2.185<br />

Sachanlagen<br />

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.852 133 529 2.456 2.089 333 478 0 1.944 512 763<br />

Finanzanlagen<br />

Beteiligungen 113 15 113 15 75 0 75 0 0 15 38<br />

Summe Anlagevermögen 5.668 183 852 4.999 2.682 419 753 0 2.348 2.651 2.986<br />

86 87


Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />

Wir haben den von der Elephant Seven Aktiengesellschaft,<br />

Unterhaching, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend<br />

aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Kapitalfl ussrechnung,<br />

Eigenkapitalveränderungsrechnung und Anhang<br />

- sowie den zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht<br />

für das Geschäftsjahr vom 1. April 2005 bis<br />

zum 31. März 2006 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss<br />

und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie<br />

sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach<br />

§ 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen<br />

Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen<br />

Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der<br />

Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung<br />

über den Konzernabschluss und den zusammengefassten<br />

Lagebericht und Konzernlagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317<br />

HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer<br />

(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die<br />

Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten<br />

und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch<br />

den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden<br />

Rechnungslegungsvorschriften und durch den zusammengefassten<br />

Lagebericht und Konzernlagebericht<br />

vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt<br />

werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen<br />

werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über<br />

das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns<br />

sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt.<br />

Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des<br />

rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems<br />

sowie Nachweise für die Angaben in Konzernabschluss<br />

und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von<br />

Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung<br />

der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen<br />

Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises,<br />

der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze<br />

und der wesentlichen Einschätzungen der<br />

gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung<br />

des Konzernabschlusses und des zusammengefassten<br />

Lageberichts und Konzernlageberichts. Wir sind<br />

der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend<br />

sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung<br />

gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss<br />

den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den<br />

ergänzend nach § 315a Abs.1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen<br />

Vorschriften und vermittelt unter Beachtung<br />

dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen<br />

entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

des Konzerns. Der zusammengefasste Lagebericht und<br />

Konzernlagebericht steht im Einklang mit dem Konzernabschluss,<br />

vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der<br />

Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der<br />

künftigen Entwicklung zutreffend dar.<br />

Ohne diese Beurteilung einzuschränken, weisen wir auf<br />

die Ausführungen der Gesellschaft im zusammengefassten<br />

Lagebericht und Konzernlagebericht hin. Dort ist im<br />

Abschnitt „Risikobericht“ ausgeführt, dass die Elephant<br />

Seven AG sowie der Konzern über ausreichend liquide<br />

Mittel verfügen, um den Fortbestand für das kommende<br />

Geschäftsjahr annehmen zu können. Sollte die Umsatz-,<br />

Ergebnis- und Liquiditätsplanung 2006/2007 jedoch<br />

verfehlt werden, könnte sich eine Situation angespannter<br />

Liquidität ergeben, die den Bestand der Gesellschaft bzw.<br />

des Konzerns gefährden bzw. deren weitere Entwicklung<br />

wesentlich beeinträchtigen könnte.<br />

München, den 31. Mai 2006<br />

lüke müll GmbH<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Steuerberatungsgesellschaft<br />

Stephan Lüke Axel Müll<br />

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />

88 89


90<br />

Der Aufsichtsrat hat die Geschäftsführung des Vorstandes<br />

im Geschäftsjahr 2005/2006 entsprechend den ihm nach<br />

Gesetz und Satzung zugewiesenen Aufgaben laufend überwacht<br />

und beratend begleitet. Dabei wurde der Aufsichtsrat<br />

vom Vorstand regelmäßig schriftlich und mündlich über<br />

den Geschäftsverlauf und die Lage des Unternehmens<br />

sowie über wesentliche Investitionsvorhaben unterrichtet.<br />

Insbesondere wurde der Aufsichtsrat regelmäßig über die<br />

aktuelle Branchenentwicklung sowie über Marktpotentiale<br />

und –schwächen informiert. Im Berichtsjahr hat der<br />

Aufsichtsrat fünf Sitzungen abgehalten. Zudem wurden<br />

Beschlüsse auch im Umlaufverfahren gefasst.<br />

Gegenstand der Berichterstattung unserer Beratungen waren<br />

insbesondere die laufende Geschäftsentwicklung sowie<br />

die strategische Ausrichtung der AG und der konzernangehörigen<br />

Gesellschaften, die laufende Überprüfung der<br />

bestehenden Engagements, das Risikomanagementsystem<br />

sowie die Prüfung von potenziellen Neuinvestments.<br />

Bericht des Aufsichtsrats<br />

Ein wesentlicher Schwerpunkt unserer Beratungen betrafen<br />

vor allem die Übernahmeverhandlungen der in Hamburg<br />

ansässigen Springer & Jacoby Gruppe. Darüber hinaus sind<br />

alle Geschäfte, die aufgrund gesetzlicher oder satzungs-<br />

mäßiger Bestimmung der Zustimmung des Aufsichtsrates<br />

bedürfen, dem Aufsichtsrat zur Beratung und Beschlussfassung<br />

vorgelegt worden. Der Aufsichtsrat konnte sich davon<br />

überzeugen, dass der Vorstand die Geschäfte ordnungsgemäß<br />

führt.<br />

Aufsichtsrat und Vorstand haben die Empfehlungen und<br />

Anregungen des Deutschen Corporate Governance Kodex<br />

in der Fassung vom 2. Juni 2005 eingehend analysiert und,<br />

soweit möglich, umgesetzt. Die aktualisierte Entsprechenserklärung<br />

nach § 161 Aktiengesetz wurde im Februar 2006<br />

abgegeben. Ausschüsse des Aufsichtsrates wurden nicht<br />

gebildet. Die Erläuterungen zur Entsprechenserklärung<br />

werden in dem Geschäftsbericht 2005/2006 aufgenommen.<br />

Der Jahresabschluss und der erstmals nach den internationalen<br />

Rechnungslegungsstandards (IFRS) erstellte Konzerabschluss<br />

der Elephant Seven AG zum 31. März 2006<br />

sowie der zusammengefasste Lagebericht und Konzernlagebericht<br />

wurden von der Lüke Müll GmbH Wirtschaftsprüfungs-<br />

und Steuerberatungsgesellschaft in München<br />

geprüft und sind mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk<br />

versehen worden. Die Berichte der Lüke Müll<br />

GmbH über die Prüfung des Jahres- und Konzern ab-<br />

schlusses lagen allen Mitgliedern des Aufsichtsrates vor<br />

und wurden in der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats am<br />

16. Juni 2006 in Gegenwart des Abschlussprüfers ausführlich<br />

besprochen. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand<br />

aufgestellten Jahresabschluss, den zusammengefassten<br />

Lagebericht und Konzernlagebericht sowie den Konzernabschluss<br />

ohne Einwendungen gebilligt. Damit ist der<br />

Jahresabschluss festgestellt.<br />

Dem Aufsichtsrat gehörten im Berichtsjahr die Herren<br />

Prof. Dr. jur. Gerhard Picot als Vorsitzender des Aufsichtsrats,<br />

Dr. Peter Ulrich als stellvertretender Vorsitzender des<br />

Aufsichtsrats sowie Dipl.-Ing. Werner Maier an.<br />

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern des Unternehmens für ihren<br />

großen Einsatz, ihre Loyalität und die erbrachten Leitungen<br />

im Geschäftsjahr 2005/2006 und wünscht ihnen für die Heraus<br />

forderungen des laufenden Geschäftsjahres viel Erfolg.<br />

München, den 17. Juni 2006<br />

Prof. Dr. jur. Gerhard Picot<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrats<br />

91


DODGE. GRAB LIFE BY THE HORNS.<br />

50°<br />

Nord<br />

40°<br />

10°<br />

92<br />

8° 10° 0° 10° 20° 30° 40° 50° 60°<br />

0° 10° 20° 30° 40°<br />

Kontrollierte e7 Qualität<br />

0 20 40 60 80 100% Viral<br />

zum Kaufen und kostenlose Gimmicks zum Runterladen bewarben. Eine<br />

Online-Plattform mit Dialog- und E-CRM-Mechaniken, ein komplexes<br />

Konzept von Newsletter- und E-Mail-Marketingmaßnahmen sowie eigens<br />

produzierte Viralspots rundeten das Paket ab und sorgten für jede Menge<br />

Spaß und Spannung. Erst in der dritten Phase der Kampagne wurde deutlich:<br />

Es ging die ganze Zeit um den neuen Dodge Caliber.<br />

Mehrwert: Das virale und medienübergreifende Konzept generierte neben<br />

den geplanten Kampagnenzielen wie Steigerung der Markenbekanntheit<br />

und Aufbau eines Adresspools einen nicht erwarteten Pressehype. Die<br />

Anzahl der Presse-Clippings überstieg alle bislang auf dem deutschen<br />

Markt durchgeführten Aktivitäten der Chrysler AG.<br />

50°<br />

Aufgabe: Die Einführung der Marke Dodge auf dem deutschen Markt.<br />

Als erstes Produkt wird der Dodge Caliber kommuniziert.<br />

Die Hürde: Nicht nur, dass die Marke Dodge und ihre Produkte eine geringe<br />

Bekanntheit aufweisen, zu dem Zeitpunkt des Kommunikationsstarts<br />

existierten weder Fotos noch technische Daten vom Caliber.<br />

Leistung: Zur Vorankündigung und zur Einführungsphase konzipierte<br />

Elephant Seven ein mehrstufi ges, virales „Involver-Konzept“. In Form<br />

von Online-Maßnahmen wurde eine reichweitenstarke, sympathische und<br />

zielgruppengerechte Positionierung der Marke Dodge auf dem deutschen<br />

Markt erreicht, deren Bekanntheit durch den Claim: „Grab Life By The<br />

Horns“ sehr hohe Aufmerksamkeitswerte erzielte. Aufgeladen wurde der<br />

Claim zusätzlich durch mehrere Bannerkampagnen, die skurrile Produkte<br />

40°<br />

56°<br />

93


DEUTSCHE POST. ONE VOICE TO THE CUSTOMER.<br />

50°<br />

Nord<br />

40°<br />

10°<br />

94<br />

8° 10° 0° 10° 20° 30° 40° 50° 60°<br />

Aufgabe: Die Konzeption und Realisation einer Online-Kampagne<br />

für den Produktbereich Brief sowie die Generierung von Bestellungen<br />

der Weihnachtsgruß-Edition (fünf Gratis-Umschläge) und die Generierung<br />

von Porto-Mehrumsatz in Form von Verwendung der bestellten<br />

Gratis-Umschläge. Als Grundlage diente die Weihnachtskampagne<br />

in den klassischen Medien.<br />

Leistung: Die Erstellung eines integrierten Gesamtkonzeptes aus<br />

Bannermotiven und Landingpage sowie die Integration des TV-Spots<br />

in Form von Streaming-Videos in einzelne Bannermotive und in die<br />

Landingpage.<br />

Mehrwert: Im Rahmen der Kampagnenplanung wurden ca. 45.000<br />

Bestellungen über die Landingpage angestrebt. Im Verlauf der<br />

Kam pagne wurden jedoch weit über 120.000 Orders generiert. Die<br />

durch schnittliche Quote der Verwendung (über alle Kanäle) lag bei<br />

3,7 %. Die Verwendung der über die Landingpage georderten Gratis-<br />

Umschläge jedoch bei 8,9 %. Der Mehrwert ist deutlich: Weniger<br />

Kosten bei höherer Produktidentifi kation!<br />

0° 10° 20° 30° 40°<br />

Kontrollierte e7 Qualität<br />

0 20 40 60 80 100% Strategy<br />

95<br />

50°<br />

40°<br />

56°


JUNGE GEBRAUCHTE VON ELEPHANT SEVEN.<br />

50°<br />

Nord<br />

40°<br />

10°<br />

96<br />

0 20 40 60 80 100% Strategy<br />

Kontrollierte e7 Qualität<br />

8° 10° 0° 10° 20° 30° 40° 50° 60°<br />

0° 10° 20° 30° 40°<br />

Die Online-Kampagne zur Kommunikation<br />

der Online-Gebrauchtwagenvermittlung und<br />

die jungen Gebrauchten von Mercedes-Benz<br />

haben vieles gemeinsam: So haben nicht nur<br />

Käufer eines gebrauchten Mercedes-Benz<br />

viel Spaß mit ihrem Fahrzeug, sondern auch<br />

User im Internet können Spaß haben und<br />

sich unterhalten lassen, wenn sie auf die Online-Kampagne<br />

mit Motiven wie „Das erste<br />

Mal“, „Vorbesitzer“, „Rost“ oder „Kriegt<br />

die Tür nicht zu“ treffen. Die Motive der<br />

Kampagne arbeiten mit einer humorvoll und<br />

augenzwinkernd inszenierten Kommunikation<br />

der Produkt- und Servicevorteile.<br />

Wie die Vorbilder im realen Leben – die<br />

Fahrzeuge von Mercedes-Benz – zeichnen<br />

sich auch die Wer be mittel der Kampagne<br />

durch verlässliche Qualität und Kontinuität<br />

aus. Seit nunmehr vier Jahren werden jährlich<br />

vier Flights mit bis zu 10 Motiven eingesetzt.<br />

Diese 40 Motive mit ihren zahlreichen<br />

Formatadaptionen im Jahr erzielen nicht<br />

nur eine durchschnittliche Klickrate (CTR)<br />

von 5,98 %, sondern generieren bei geringen<br />

Klickkosten (CPC) von unter einem Euro<br />

qualitativ hochwertige User. Denn was nützen<br />

alle Klicks, wenn am Ende des Tages<br />

keiner ein Auto kauft. In den letzten vier<br />

Jahren stiegen die Abverkäufe von Gebrauchtfahrzeugen<br />

(Online-Vertrieb) um 12 %.<br />

50°<br />

40°<br />

56°<br />

97


LEAD-AGENTUR „INTERNET“ FÜR DEUTSCHE POST WORL D NET.<br />

50°<br />

Nord<br />

40°<br />

10°<br />

98<br />

Rosenhochzeit für die Deutsche Post und<br />

Elephant Seven: Bereits seit 10 Jahren<br />

ist die Elephant Seven AG Lead-Agentur<br />

„Internet“ des Konzerns mit den Marken<br />

Deutsche Post, DHL und Postbank. Die<br />

langjährige, erfolgreiche Partnerschaft<br />

trägt viele Früchte – von strategischer Beratung<br />

über die Konzeption wertsteigernder<br />

Geschäftsprozesse, Shops und Applikationen<br />

bis zum Online-Corporate-Design ist<br />

Elephant Seven im Boot. Darüber hinaus<br />

ist die Agentur auch mit der komplexen<br />

technologischen Implementierung betraut<br />

und entwickelt kreative und erfolg-reiche<br />

Online-Werbekampagnen.<br />

Die Verbindung von Webauftritt und<br />

Online-Kampagnen aus einer Hand bewirkt<br />

nicht nur eine übergreifend einheitliche<br />

Online-Kommunikation – die komplette<br />

Vernetzung aller Online-Tätigkeiten durch<br />

eine zentrale Lead-Agentur ermöglicht<br />

auch Flexibilität und Einsparungen für den<br />

Kunden insgesamt. Das Bündeln von über<br />

40 Einzelauftritten in einem System mit<br />

gemeinsam genutzten Plattformkomponenten<br />

schafft weitere Kostenreduzierung in<br />

der laufenden Pfl ege des Systems.<br />

8° 10° 0° 10° 20° 30° 40° 50° 60°<br />

0° 10° 20° 30° 40°<br />

50°<br />

40°<br />

56°<br />

99


MUSTANG. ANYTHING GOES.<br />

50°<br />

Nord<br />

40°<br />

100<br />

8° 10° 0° 10° 20° 30° 40° 50° 60°<br />

Aufgabe: Der Relaunch des Internetauftritts der Lifestyle-Fashionmarke Mustang, um der Mode einen erkennbar größeren Stellenwert einzuräumen.<br />

Leistung: Komplette Überarbeitung von Design und Struktur der Site. Optisch basiert die Homepage auf einem Wallpaper-Konzept, das mit wechselnden<br />

großformatigen Mode-Visuals aus der jeweils aktuellen Kampagne emotional auf die Mustang Welt einstimmt. Modestrecken werden in Form von True<br />

Stories präsentiert – unaufdringliche Kurzgeschichten, die den Lifestyle der anvisierten Zielgruppe transportieren. Ein Stylefi nder hilft bei der Wahl der<br />

persönlichen Lieblingsjeans nach stilistischen Merkmalen. Ein Music-Player erweitert das bewährte Konzept „JAM – Jeans and Music“ und bietet fünf<br />

wechselnde Songs zur musikalischen Untermalung der Website. Unter Franchise-Informationen sind alle Infos für potenzielle Mustang Partner aufbereitet<br />

– komplett mit einem entsprechenden Bewerbungsformular zum Download.<br />

Mehrwert: Die Site basiert auf einer individuell auf die Anforderungen des Kunden zugeschnittenen „Ruby on Rails“-CMS-Anwendung, die schnelle<br />

und effi ziente Realisierung sowie leichte Bedienbarkeit gewährleistet. Die Technologie erlaubt auch die Editierbarkeit der Flash-Filme, so dass aktuelle<br />

Kollek-tionen ohne großen Aufwand eingepfl egt werden können. Durch diese technische Lösung ist die Website von einer statischen Promotionplattform<br />

zu einer aktuellen und fl exiblen Kommunikations- und Vertriebsplattform gewachsen.<br />

50°<br />

40°<br />

56°<br />

101


MONTBLANC.<br />

50°<br />

Nord<br />

40°<br />

102<br />

8° 10° 0° 10° 20° 30° 40° 50° 60°<br />

Der neue Internetauftritt von Montblanc, Hersteller hochwertiger Schreib geräte,<br />

Uhren und Lederwaren sowie edler Accessoires, ist an die Markenpositionierung<br />

und das aktuelle Erscheinungsbild von Montblanc angepasst. Er beweist,<br />

dass das Montblanc Signet längst nicht mehr nur für edle Schreibge räte steht,<br />

sondern für eine in viele Luxusgüter-Bereiche diversifi zierte Marke. Schon die<br />

Homepage zeigt, was alles rund um Montblanc passiert. Das sich durch die<br />

gesamte Anwendung durchziehende Teaser-Konzept ermöglicht be reits auf der<br />

Homepage die Abbildung des gesamten Spektrums unterschied lich e Themen –<br />

von der Markteinführung einer neuen Lederkollektion über die Verleihung des<br />

Montblanc de la Culture Arts Patronage Awards bis zur Boutique-Eröffnung<br />

in Barcelona. Das Herz des Auftritts bildet der um fang reiche Produktkatalog<br />

mit über 1.400 Artikeln in sieben verschiedenen Produkt katego rien, der durch<br />

an den Customer-Service von Montblanc zu stellen. Die Website ermöglicht einen<br />

schnellen und komfortablen Zugriff auf Boutiquen und Service-Center weltweit<br />

und eröffnet einen Einblick in die Karrieremöglichkeiten im rund um den Globus<br />

präsenten Hamburger Unternehmen. Die in acht Sprachversionen geplante Anwendung<br />

basiert auf der CMS-Applikation RedDot.<br />

eine eigens entwickelte Datenbank gespeist wird. Hier können sich interessierte<br />

Kunden jeden einzelnen Montblanc Artikel an schau en und anhand einer Toolbox<br />

Informationen und Artikelvarianten auf rufen sowie Zusatzfunktionen wie beispielsweise<br />

Zoomen oder 3-D-Ansichten nut zen. Selbstverständ lich hat der Kunde<br />

überall die Möglichkeit, in Kontakt mit Montblanc zu treten, um sich Kataloge<br />

zuschicken zu lassen, einen Newsletter zu abonnieren oder konkrete Anfragen<br />

103


104<br />

KONTAKT.<br />

Horst Wagner<br />

Vorstand (Vors.)<br />

Tel.: +49 (0)40 34101-113<br />

horst.wagner@e-7.com<br />

Daniel Jürgens<br />

Vorstand<br />

Tel.: +49 (0)89 444470-570<br />

daniel.juergens@e-7.com<br />

FINANZKALENDER 2006/2007<br />

Hauptversammlung 2005/2006 12. 09. 2006<br />

Veröffentlichung des Zwischenberichtes 2006/2007 21. 11. 2006<br />

Veröffentlichung des Jahresabschlusses 2006/2007 26. 06. 2007<br />

Hauptversammlung 2006/2007 11. 09. 2007<br />

Andrea Wend<br />

Kontakt<br />

Tel.: +49 (0)40 34101-329<br />

andrea.wend@e-7.com<br />

Tina Kulow<br />

Public Relations<br />

Tel.: +49 (0)40 432770-05<br />

tk@kulow-kommunikation.de


IMPRESSUM<br />

Herausgeber, Konzept und Text<br />

Elephant Seven AG, München<br />

Design<br />

Elephant Seven, Hamburg<br />

Litho<br />

Onnen und Klein, Hamburg<br />

Druck<br />

Beisner Druck, Buchholz<br />

Geschäftsbericht der Elephant Seven AG 2005/06<br />

© Elephant Seven AG, Juni 2006


Elephant Seven AG | Theatinerstr. 15 | 80333 München<br />

Tel. +49 (0)89 444470-570 | Fax +49 (0)89 444470-580 | info@e-7.com<br />

www.e-7.com


Geschäftsgang und Ausblick<br />

Für das Geschäftsjahr 2006 geht die Pixelpark AG von einem weiteren Wachstum des<br />

Konzernumsatzes aus. Dies hat sich für das erste Halbjahr des Jahres 2006 mit einem Umsatz<br />

i.H.v. TEUR 17.200 bereits bestätigt. Im Vergleichszeitraum des Vorjahrs wurden lediglich<br />

TEUR 7.200 erzielt. Dies entspricht einer Steigerung von 138%.<br />

Im Markt für Technologie-Dienstleister und im Agenturgeschäft handeln in Deutschland sehr<br />

viele kleine und mittelgroße Anbieter. Die Pixelpark AG geht davon aus, dass sich der Markt<br />

zunehmend konsolidieren wird. Die Gesellschaft plant aktiv an dieser Konsolidierung<br />

teilzunehmen und hat daher umfassende Akquisitionsprojekte in 2005 und 2006 durchgeführt.<br />

Die Übernahme der Elephant Seven AG durch die Gesellschaft wird zu einer weiteren<br />

Konsolidierung des Marktes führen. Die Pixelpark AG hat damit die eingeschlagene<br />

Wachstumsstrategie gefestigt und beabsichtigt diese auch weiter fortzusetzen.<br />

Im internetbasierten Multimedia- und Agenturgeschäft zählt die Pixelpark AG basierend auf<br />

dem New Media Service Ranking, gemeinsam herausgegeben von den<br />

Branchenpublikationen Horizont, W&V und iBusiness sowie dem Bundesverband Digitale<br />

Wirtschaft (BVDW) mit Platzierungen zwischen zwei und sieben seit 1999 zu den<br />

Marktführern in Deutschland. In diesem Bereich verfügt die Gesellschaft über Erfahrungen<br />

aus mehr als fünfzehn Jahren Projektgeschäft. Der Geschäftsbereich realisiert und optimiert<br />

Multimedia- und Internetdienstleistungen. Nach den vergangenen Jahren, in denen<br />

Kosteneinsparungen und die Fokussierung auf die Stärken im Zentrum der Aufmerksamkeit<br />

standen, konnte die Pixelpark AG durch Akquisition der Schindler, Parent-Gruppe und des<br />

Geschäftsbereichs GFT Media von der GFT Technologies AG in diesem Bereich wieder<br />

wachsen. Im Geschäftsbereich Informationstechnologie bietet Pixelpark IT-Services rund um<br />

die Planung, die Sicherung und den Betrieb von IT-Infrastrukturen. Nach der strategischen<br />

Neuausrichtung und Portfolioerweiterung, insbesondere durch die Tochtergesellschaften ON-<br />

LINE C&L EDV Service GmbH und Opfides IT-Dienstleistung GmbH, ist dieser Bereich<br />

nachhaltig gestärkt worden. Im Bereich der IT-Beratung erwartet Pixelpark zusätzliche<br />

Synergien zu den Unternehmen der IT-Dienstleistungen..<br />

Mit dem Erwerb der genannten Gesellschaften wurde zusätzliches Know-how in den<br />

Bereichen Netzwerkintegration und mittlere Datentechnik geschaffen. Pixelpark kann nun<br />

G1


über die Gesellschaften an dem wachsenden Markt des IT-Outsourcings im Bereich des<br />

Netzwerkausbaus und –betriebs partizipieren. Ebenso wird der gesamte Bereich<br />

Informationstechnologie von den Vertriebsaktivitäten der Tochtergesellschaft Pixelpark<br />

Technology Services partizipieren, deren Ziel es ist, das Dienstleistungsportfolio gebündelt<br />

und gesellschaftsübergreifend in die Vertriebsaktivitäten einzubinden.<br />

Der Geschäftsbereich Beratung, den Pixelpark über seine Tochtergesellschaften ZLU-<br />

Zentrum für Logistik und Unternehmensplanung GmbH und CIB Netzwerk Beratung GmbH<br />

betreibt, konzentriert sich auf Beratungs-Dienstleistungen auf Management-Ebene. Diese<br />

umfassen zum einen die Optimierung von IT-Management-Prozessen, zum anderen<br />

Optimierungen in den Bereichen der Logistik- und Supply-Chain-Prozesse von Unternehmen.<br />

Hier steht zu erwarten, dass sich durch die Akquisition der auf IT-Management-Beratung<br />

spezialisierten CIB Netzwerk-Beratung GmbH ebenfalls Synergien ergeben, die zu einer<br />

positiven Entwicklung des Pixelpark-Konzerns beitragen werden.<br />

Nach der erfolgreichen Entwicklung im Geschäftsjahr 2005 ist es das Ziel des Managements<br />

der Pixelpark AG, in den kommenden Geschäftsjahren eine weitere positive Entwicklung<br />

beim EBITDA und bei den Umsatzerlösen zu erreichen. Nach Einschätzung des<br />

Managements erscheint dieses Ziel trotz des Ergebniseinbruchs im ersten Halbjahres 2006<br />

realistisch. Insbesondere erhofft sich das Management positive Synergien aus der Übernahme<br />

von Elephant Seven. Nach der Übernahme würde ein führendes Unternehmen im Bereich der<br />

Interaktivdienstleister entstehen und zugleich der größte konzernunabhängige Interaktiv-<br />

dienstleister in Deutschland mit einem Umsatz von voraussichtlich deutlich über<br />

TEUR 50.000. Auch qualitativ entsteht ein starkes Unternehmen im Bereich der<br />

Interaktivdienstleister, dass aktiv an der Marktkonsolidierung auf dem deutschen Markt der<br />

Newmedia-Dienstleister mitwirken kann.<br />

G2

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