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WADI HADRAMAUT - Hans Tuengerthal

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Jemen- Besuch des sagenhaftes Wadi Hadramaut am 24.4.2007 34<br />

Themen: Weihrauchstraße; Wüste; Wilfred Thesiger, Beduinen, Erdöl, Essen (07.0711,18,19,20,1,2,3,4,5,6,271204)<br />

Abb.43:Rauch und Staub liegen in der Luft<br />

schlungen wirkt er unternehmungslustig, entsprechend<br />

fröhlich begrüßt er uns,<br />

wendet sich dann Salim zu und beide besprechen etwas mit<br />

großem Ernst. Um 17oo Uhr verlassen wir die Stadt, ich<br />

schaue noch einmal in einige Läden an, die inzwischen<br />

geöffnet sind , darunter wieder Stoffläden, aber ich kaufte<br />

gestern ja einen Rock, jetzt benötige ich keinen zweiten,<br />

erkläre ich den aufdringlichen Händlern.<br />

Salim hat noch eine Überraschung für mich vor. Er liebt<br />

Überraschungen, wir fahren mit dem Auto durch das Wadi,<br />

in dem zur Zeit, also am frühen Abend auch eine Menge<br />

Betrieb ist. Männer haben ihre Autos abgestellt und haben<br />

sich in den Sand gehockt und manche von ihnen rauchen,<br />

Knaben treiben Esel durchs Tal, Mädchen scheuchen einige<br />

Ziegen vor sich her oder tragen Behälter auf dem Kopf,<br />

Frauen gehen tief verschleiert von dem Alt-Shibam hinüber<br />

in das neue Shibam, das am Berghhang liegt. Dort wollen<br />

wir hin. Es wirkt hier wie alttestamenta-risch, ein ,. Gesten<br />

schon hatte mich Salim dort hingeführt, denn von dort haben<br />

wir einen wunderbaren Blick auf die Alt-Stadt. Dort warten<br />

auch einige Knaben die sich recht aggressiv als<br />

Fremdenführer anbieten. doch ich verzichte auf sie und bitte<br />

Salim ihnen zu sagen, dass ich schon ein-mal hier war und<br />

mich auskenne. Letzteres stimmt natürlich nicht.<br />

Wir steigen wieder den Schotterhang hinauf, wir überholen eine Gruppe Franzosen, etwas übergewichtige<br />

Frauen lassen sich von jungen Knaben hoch ziehen, die da mit humorigen Bemerkungen<br />

machen, jedenfalls lacht einmal Salim lauft auf, denn er hat den Spruch erkannt, denn dien Frauen<br />

natürlich nicht übersetzen können. Erfreulich, diese Damen sind angemessen angezogen, bedauerlich<br />

ihre unerfreulichen Figuren. Ich klettere vorsichtig auf dem griesigen Weg weiter nach oben, wo noch<br />

mehr Touristen sind und auf den Abend warten. Sie haben sich hingesetzt und schauen zur unter<br />

gehenden Sonne. Ich möchte noch etwas höher klettern denn dort oben vom Wasserbehälter werde ich<br />

noch weiter schauen könne, besser auf die Dächer von Alt-Shibam gucken. Wirklich beeindruckend,<br />

wie massiv der Häuserblock nordöstlich von mir wirkt, die Abendsonne gibt den bräunlichen Haus<br />

wänden einen rötlichen Ton, Ocker wirkt es, warm, angenehm, heimelig. Der Himmel eigentlich<br />

strahlend blau, wird durch die untergehende rote Sonne violett verfärbt. die Palmen sehen wie<br />

schwarze Scherenschnitte aus, eine eigentümliche Stimmung breitet sich aus, Eine kleine weile bleibe<br />

ich alleine hier oben sitzen und rauche, und schaue und genieße.

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