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Neues Licht auf Jesus - Turin Shroud

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Die Geschichte des Grabtuches<br />

Die unstrittige Geschichte des Grabtuches 2 begann im Jahre, als sich die Witwe des<br />

Ritters Geoffroy de Charny entschloss, das Tuch in der Stiftskirche zu Lirey öffentlich<br />

auszustellen. Es zog sofort große Scharen von Pilgern an und wurde dadurch<br />

so populär, dass die weitere Geschichte des Tuches lückenlos und zweifelsfrei geklärt<br />

ist. Wie es in den Besitz der Familie de Charny gekommen ist, ist jedoch nicht<br />

bekannt. 1452 schenkte ein Nachfahre das Tuch in Ermangelung eigener Erben an<br />

Ludwig von Savoyen – das Adelsgeschlecht, aus dem später die Könige von Italien<br />

hervorgingen.<br />

1532 wäre das Tuch beinahe verbrannt, als die Schlosskapelle von Chambéry niederbrannte.<br />

Das Tuch lag dabei zusammengefaltet in einem Silberbehälter, der an<br />

einer Ecke in der Hitze schmolz, so dass das Tuch schweren Schaden nahm. Zum<br />

Glück verbrannten jedoch keine Stellen, <strong>auf</strong> denen sich wichtige Teile des Abbildes<br />

befinden.<br />

Das Tuch blieb im Besitz des Hauses Savoyen bis zum Jahre 1983, als Italiens Exkönig<br />

Umberto das Tuch kurz vor seinem Tod dem Vatikan schenkte. Seit 1578 befindet<br />

es sich in <strong>Turin</strong>. Es gibt jedoch viele Dokumente und Spuren, welche die<br />

Geschichte des Tuches zwischen dem 1. und dem 14. Jahrhundert belegen.<br />

Die frühe Geschichte des Tuches wird in einer Festpredigt vom 16. August 944 erzählt.<br />

An diesem Tage wurde das Tuch in die Stadt Konstantinopel überführt,<br />

nachdem es vorher aus der Stadt Edessa (heute Urfa in Südostanatolien) aus den<br />

Händen der Araber gerettet wurde 3. Darin wird berichtet, dass Jünger nach dem<br />

Tod Jesu das Tuch mit dem „nicht von Menschenhand gemachten Bild des Erlösers“<br />

nach Edessa zu dessen Fürsten Abgar gebracht hätten. Hierbei wurde Bezug<br />

genommen <strong>auf</strong> ältere, zum Teil erhaltene syrische Quellen. Abgar und auch sein<br />

Sohn seien Jünger Jesu gewesen. Das Tuch wurde gefaltet, so dass nur das Gesicht<br />

sichtbar war. Es war über dem Stadttor für jeden sichtbar angebracht. Zu dieser<br />

Zeit war es üblich, Abbilder der Schutzgötter einer Stadt über dem Stadttor anzubringen.<br />

2<br />

Die Geschichte des Grabtuches ist sehr ausführlich dargestellt in Ian Wilson, das <strong>Turin</strong>er Grabtuch – die<br />

Wahrheit, 1999, Seiten 357-427<br />

3<br />

Am 16. August wird in der orthodoxen Kirche heute noch dieses Ereignisses gedacht<br />

http://en.wikipedia.org/wiki/August_16_(Eastern_Orthodox_liturgics)<br />

6

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