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Das Individuum und die Gesellschaft Lektüre: Kapitel 5. Sozialisation

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1. Die Frage nach <strong>Individuum</strong> <strong>und</strong> <strong>Gesellschaft</strong><br />

1.1 Vorbedingungen<br />

- Formbarkeit des Menschen<br />

- „Weltoffenheit“<br />

- zweite „sozio-kulturelle“ Geburt des Menschen<br />

1.2 Anlage <strong>und</strong> Umwelt<br />

1. Die Anlagetheoretiker: sie betonen den genetisch-biologisch bestimmten<br />

Anteil, der den Menschen in vielerlei Hinsicht festlegen würde. Der Umwelt wird<br />

entsprechend weniger Einfluss eingeräumt.<br />

- Soziobiologie/Evolutionstheorie<br />

2. Die Umwelttheoretiker: der Anteil der Umwelt wird hier ungleich höher<br />

eingeschätzt, man verweist gerne auf <strong>die</strong> große Variabilität menschlichen<br />

Verhaltens in verschiedenen Kulturen <strong>und</strong> Epochen.<br />

- Entscheidend: Der gesamte <strong>Sozialisation</strong>s- respektive Entwicklungsprozess<br />

kommt durch komplexe Wechselwirkungen zwischen einer Vielzahl<br />

organischer – <strong>und</strong> eben auch genetischer – Bedingungen mit Bedingungen<br />

der sozialen Umwelt über einen längeren Zeitraum zustande.<br />

Die frühe Kindheit<br />

- Betonung der frühen Kindheit (Psychoanalyse)<br />

- Deprivationsstu<strong>die</strong>n: <strong>Das</strong>s ein Mangel an sozialen Anregungen von Seiten<br />

der Umwelt zu schweren Störungen führen können, zeigen <strong>die</strong> so genannten<br />

Deprivationsstu<strong>die</strong>n von René Spitz (Psychoanalytiker); psychoanalytische<br />

Säuglingsforschung<br />

2. Zum <strong>Sozialisation</strong>sbegriff (1)<br />

2.1 Erste Definitionen:<br />

<strong>Sozialisation</strong> ist „der Prozess der Entstehung <strong>und</strong> Entwicklung der Persönlichkeit<br />

in wechselseitiger Abhängigkeit von der gesellschaftlich vermittelten sozialen <strong>und</strong><br />

materiellen Umwelt“ (Dieter Geulen <strong>und</strong> Klaus Hurrelmann)<br />

„<strong>Sozialisation</strong> (aus dem Lateinischen, sociare = verbinden) ist <strong>die</strong> Anpassung an<br />

gesellschaftliche Denk- <strong>und</strong> Gefühlsmuster durch Internalisierung von Normen.<br />

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