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Schach der Erde

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<strong>Schach</strong> <strong>der</strong> <strong>Erde</strong><br />

dürftig. Hubbard selbst war hauptsächlich mit Forschung und<br />

mit Vorträgen beschäftigt (2, S. 15).<br />

Innerhalb von Wochen nach Erscheinen des Buches begann<br />

die American Medical Association (Abk. AMA,<br />

Amerikanischer Ärzteverband), die Grundlagen für einen<br />

Grossangriff auf die neue Therapie zu legen. Die Mittel und<br />

Methoden glichen den im Zweiten Weltkrieg und dem<br />

darauffolgenden kalten Krieg gebräuchlichen Aktionen <strong>der</strong><br />

psychologischen Kriegführung.<br />

Die AMA scheute einen direkten Angriff auf Hubbard. Sie<br />

bediente sich <strong>der</strong> Presse. Falschmeldungen wurden<br />

zusammengebraut. Presseberichte wurden hin- und<br />

hergeschickt, gegenseitig zitiert und in grösstmöglichen<br />

Umlauf gebracht. Dabei konnte man sich auf freiwillige<br />

Informanten, bezahlte Spione, Freunde in Regierungsämtern<br />

und, im Fall <strong>der</strong> AMA, durch ärztliche Mitglie<strong>der</strong> stützen, die<br />

ihre Informationen von Patienten erhielten, <strong>der</strong>en nahe<br />

Verwandte o<strong>der</strong> Freunde sich für Scientology interessierten (1,<br />

S. 67/69).<br />

Hubbard selbst sagte dazu:<br />

„Die explosionsartige Wirkung des Buches hatte gleichzeitig<br />

eine wilde<br />

Gegenkampagne hervorgerufen, wie Forscher sie manchmal<br />

erleben. Sie machten aus meinem Leben ein Chaos. Ein<br />

Attentat wurde auf mich verübt, ich entkam einem<br />

Entführungsversuch, und mir wurden lautstark Schandtaten<br />

vorgeworfen, die ich nie begangen hatte. Selten hatte ein<br />

Mensch eine solche Umwälzung in seinem Leben erfahren. Ich<br />

war am Montag ein beliebter Schriftsteller und am Dienstag ein<br />

scheussliches Ungeheuer. Ein Wissenschaftler, <strong>der</strong> sein<br />

Material für die Öffentlichkeit freigibt, o<strong>der</strong> seine<br />

Mitmenschen über eine Entdeckung aufklären will, findet in<br />

<strong>der</strong> Presse manchmal einen schlechten Freund.“ (3, S. 5)<br />

In den sechziger Jahren schrieb Hubbard:<br />

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